JAHRESBERICHT 2006 - GWG Weimar
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IV. Unternehmensausblick<br />
Bereits das dritte Jahr in Folge kann<br />
die Genossenschaft das Geschäftsjahr<br />
mit einem Jahresüberschuss<br />
abschließen. Die Planung der Folgejahre<br />
sieht vorrangig die weitere<br />
Sanierung im Hänselweg und in<br />
<strong>Weimar</strong> West vor sowie ab 2009 das<br />
Gebiet Dichterweg. In den Jahren<br />
2007 und 2008 wird die Baumaßnahme<br />
Stadtblick realisiert.<br />
Das Kreditmanagement sieht für die<br />
folgenden Geschäftsjahre die kontinuierliche<br />
Sondertilgung und die<br />
Nutzung der Konditionsangebote<br />
nach Beendigung der Zinsbindung<br />
– gerade für die Darlehen der Thüringer<br />
Aufbaubank – im langfristigen<br />
Bereich vor. Die optimale Streuung<br />
auf mehrere Kreditinstitute wird dadurch<br />
nicht beeinflusst.<br />
Einen großen Stellenwert wird in<br />
Zukunft weiterhin die Minimierung<br />
der Nebenkosten einnehmen.<br />
Diese sind für die Genossenschaft<br />
zwar nur ein Durchlaufposten – es<br />
besteht jedoch großes Interesse im<br />
Sinne der Mitglieder, günstige Konditionen<br />
mit den Versorgungspartnern<br />
der Stadt <strong>Weimar</strong> auszuhandeln.<br />
Sicher ist die Höhe der Nebenkosten<br />
als „zweite Miete“ bei der Wahl<br />
des Wohnungsanbieters ein entscheidender<br />
Faktor, so dass die<br />
Genossenschaft bemüht ist, diese<br />
so niedrig wie möglich zu halten.<br />
Nach Prognosen des Statistischen<br />
Bundesamtes wird die Zahl der<br />
Haushalte mit einem Haushaltsvorstand<br />
im Alter von 65 oder mehr<br />
Jahren bis 2020 um 1,4 Millionen<br />
auf dann 12,3 Millionen Haushalte<br />
anwachsen. Das selbstständige<br />
Wohnen in der vertrauten Umgebung<br />
bis ins hohe Alter ist der berechtigte<br />
Wunsch der meisten Bürger<br />
und Bürgerinnen in Deutschland.<br />
Laut Bundesverband der deutschen<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e.V. wollen rund 90% der<br />
heute 40 bis 60-Jährigen – erforderlichenfalls<br />
unter Einbeziehung von<br />
Haushalts- oder Pflegehilfen – in<br />
der bisherigen Wohnung auch künftig<br />
leben. Hieraus resultieren für die<br />
Wohnungswirtschaft große Chancen<br />
und Herausforderungen bei der<br />
Entwicklung spezieller Wohn- und<br />
Serviceangebote für ältere Menschen.<br />
Sicher ist aber auch, dass auch<br />
die jungen Familien, Singles, Partnerschaften<br />
und Paare in den<br />
sogenannten „besten Jahren“ einen<br />
hohen Stellenwert für die Genossenschaft<br />
darstellen. Sie sind die<br />
zukünftige Generation und die Bindung<br />
gerade dieser Bevölkerungsgruppe<br />
ist notwendig für den Fortbestand<br />
unserer Genossenschaft.<br />
Die Lage der Genossenschaft wird<br />
sich durch besondere Vorkehrungen<br />
und langfristige Maßnahmen sowie<br />
durch die kontinuierliche Verfolgung<br />
des Risikomanagementsystems<br />
trotz veränderter demografischer<br />
Entwicklung in den Folgejahren<br />
weiterhin positiv entwickeln.<br />
Risiken, die einen wesentlichen Einfluss<br />
auf die Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage haben, sind zum<br />
heutigen Zeitpunkt nicht erkennbar.<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2006</strong><br />
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