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Presseheft HFF 2008 - Hachenburger Filmfest

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<strong>Presseheft</strong> der Pressekonferenz vom<br />

01. August <strong>2008</strong><br />

I


Das <strong>Presseheft</strong> des<br />

des Neuen Deutschen Films <strong>2008</strong><br />

im Überblick:<br />

1. Ziel/ Hintergrund des <strong>Filmfest</strong>es<br />

2. Die Wettbewerbe im Überblick<br />

3. Die Filme in den Wettwerben<br />

4. Informationen zu den Filmen<br />

5. Wer kommt zum <strong>Filmfest</strong>?<br />

6. Jan Josef Liefers am 23. August <strong>2008</strong><br />

7. Premierenabend/ Galaabend<br />

8. Wichtige Daten des <strong>Filmfest</strong>es<br />

9. Kontakt/ Ansprechpartner<br />

II


1. Ziel/ Hintergrund des <strong>Filmfest</strong>es<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Aufgrund des großen Erfolgs und der begeisterten Rückmeldungen von Publikum,<br />

Filmschaffenden und Sponsoren, wird es auch in diesem Jahr zum zweiten Mal nach<br />

2007 ein <strong>Filmfest</strong> des Neuen Deutschen Films in Hachenburg geben. Das Ziel der<br />

Veranstalter ist es dieses Festival zu einem jährlich herausragenden filmkulturellem<br />

Ereignis für das nördliche Rheinland-Pfalz zu machen.<br />

Vom 24. bis 30. August <strong>2008</strong> werden in Hachenburg als dem größten<br />

Kinostandort des nördlichen Westerwaldes eine Woche lang hervorragende neue<br />

deutsche Filme gezeigt. Möglich geworden ist dies durch die Unterstützung des<br />

Kultursommers Rheinland-Pfalz, der Stadt und Kulturzeit Hachenburg, des Filmkult<br />

e.V. Neitersen und des Hauptsponsors Westerwald Bank eG.<br />

Die Initiatoren Uli Hüsch, Wilma Hüsch und Karin Leicher, Betreiber des Kinos<br />

CINEXX in Hachenburg und des Programmkinos Wied Scala in Neitersen, haben sich<br />

ein Ziel gesetzt:<br />

„Wir möchten wieder ein Forum für besonders wertvolles aktuelles Kino anbieten,<br />

teilweise mit Previews vor Bundesstart, auf dem sich das Publikum mit neuen<br />

deutschsprachigen Filmen für alle Altersgruppen auseinandersetzen und den<br />

Filmemachern direkt begegnen kann.“<br />

Die Aufmerksamkeit für die deutsche Filmkultur, besonders der jungen Generation,<br />

soll geweckt werden. Der Schwerpunkt liegt daher noch stärker als beim<br />

vergangenen <strong>Filmfest</strong> auf dem Jugendkino. Zusätzlich wurde die neue Filmreihe<br />

„besonders wertvoll 12+“ für die 12-16jährigen geschaffen.<br />

Die Jurys für alle drei Jugendfilm-Wettbewerbe setzen sich jeweils aus Schüler/innen<br />

von Haupt- und Realschulen, sowie Gymnasien verschiedener Orte zusammen,<br />

wodurch der überregionale Anspruch des Festivals deutlich wird.<br />

Ein starkes Anliegen der Sponsoren ist es, den Kindern und Jugendlichen die<br />

Möglichkeit zu geben die anspruchsvollen und altersgerechten Filme auf dem<br />

<strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> verfolgen zu können. Daher wird der Bus-/Bahntransfer der<br />

Schulklassen zu den täglichen Vorstellungen des Jugendprogramms in diesem Jahr<br />

erstmalig von den Partnern Westerwald Bank eG und Cummins bezuschusst.<br />

Schon das 1. <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> hat bewiesen: Der Kinostandort CINEXX ist mit<br />

seinen 5 Kinosälen, mit der entsprechenden Bühnen- und Projektionstechnik, wie<br />

auch mit dem stimmungsvollen und einladenden Foyer ein optimaler<br />

Veranstaltungsort für eine solches Event.<br />

Freuen Sie sich mit uns auf ein unvergessliches <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> <strong>2008</strong>!<br />

III


2. Die Wettbewerbe im Überblick:<br />

„Der Goldene Löwe“<br />

Publikumspreis der Stadt Hachenburg<br />

Im Wettbewerb um den „Goldenen Löwen“ wird großes nationales Kino gezeigt, neue<br />

Filme vor Bundesstart. Filme, die für die große Leinwand gemacht sind und das<br />

Zeug haben, ein breit gefächertes Publikum zu begeistern.<br />

• Dotiert mit einer Skulptur<br />

• Langfilmwettbewerb<br />

• Jury: Kinopublikum<br />

„Der Silberne Löwe“<br />

Forum Nachwuchsfilmer<br />

interessiert sich für die thematischen und ästhetischen Tendenzen im einheimischen<br />

Filmschaffen und stellt das jeweils Neueste aus der deutschen Filmlandschaft vor. Im<br />

Forum gibt es aufwühlendes, noch nie da gewesenes und auch sperriges Kino zu<br />

entdecken.<br />

• Dotiert mit einer Skulptur und 3.500 Euro<br />

• Jury: Mitglieder aus Presse, Kulturpolitik und der Kinobranche<br />

„Der Kleine Löwe“<br />

Kinderkritikerpreis Deutsches Kinderkino<br />

• dotiert mit einem kleinem Löwen und 500 Euro<br />

„Der Junge Löwe“<br />

Jugendkritikerpreis 16+ | Besonders wertvoll<br />

• Dotiert mit 500 Euro<br />

„Der Junge Löwe“<br />

Jugendkritikerpreis 12+ | Besonders wertvoll<br />

• Dotiert mit 500 Euro<br />

„DOK-Film“<br />

In dem ganz besonderen Kategorie „DOK-Film“ bewerben sich Dokumentarfilme, die<br />

auch Schulklassen zur Verfügung stehen.<br />

• Dotiert mit einer Skulptur und 1.000 Euro<br />

IV


3. Die Filme in den Wettbewerben (Stand 22.07.08)<br />

Goldener Löwe<br />

- Die Entdeckung der Currywurst<br />

- Friedliche Zeiten<br />

- Der Mond und andere Liebhaber<br />

- Nur ein Sommer<br />

- Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe<br />

- Wolke 9<br />

Silberner Löwe:<br />

- Morscholz<br />

- Die Eisbombe<br />

- Pizza und Marmelade<br />

- Die Dinge zwischen uns<br />

- Nacht vor Augen<br />

- Das Fremde in mir<br />

DOK-Film<br />

- Lenin kam nur bis Lüdenscheid<br />

- Eisenfresser<br />

- Über Wasser<br />

- Football Undercover<br />

- Der rote Elvis<br />

Kleiner Löwe<br />

- Karo und der liebe Gott<br />

- Stella und der Stern des Orients<br />

- Mondscheinkinder<br />

- Mozart in China<br />

Junger Löwe 12+<br />

- Leroy<br />

- Was am Ende zählt<br />

- Meer is nich<br />

- Meine Mutter, mein Bruder und ich!<br />

Junger Löwe 16+<br />

- Beautiful Bitch<br />

- Chiko<br />

- Mein Freund aus Faro<br />

- Autistic Disco<br />

V


4. Informationen zu den Filmen - Goldener Löwe<br />

Goldener Löwe<br />

Die Entdeckung der Currywurst<br />

Im Frühjahr 1945 lernt Lena Brücker den zum „Endkampf an der Heimatfront“<br />

abkommandierten Marinesoldaten Hermann Bremer kennen. Nach einer Liebesnacht<br />

bietet die wesentlich ältere Frau dem jungen Mann ein Versteck in ihrer Wohnung<br />

an. Während Lena ganz in ihrer neuen Leidenschaft aufgeht, leidet Hermann unter<br />

der Isolation. Aus Angst, ihren Liebhaber zu verlieren, verschweigt Lena ihm die<br />

Kapitulation...<br />

D 2007, FSK ; 106 Min.<br />

Regie: Ulla Wagner; Darsteller: Alexander Khuon, Barbara Sukowa, Wolfgang Böck<br />

Friedliche Zeiten<br />

Deutschland in den 60er Jahren: Die Familie Striesow ist aus der DDR geflohen. Sie<br />

haben ihren Besitz zurückgelassen, doch das Chaos in der Familie haben sie<br />

mitgenommen. Mutter Irene hat immer Angst, besonders vor Zweitfrauen. Manchmal<br />

geht Vater Dieter abends weg. Dann will die Mutter sterben. „Keine Angst, Kinder“,<br />

sagt sie, „ich nehme euch mit.“ Wenn die Kinder Ute, Wasa und Flori dann im Bett<br />

liegen, denken sie darüber nach, wie sich genau das verhindern ließe – das und der<br />

dritte Weltkrieg...<br />

D 2007/<strong>2008</strong>; FSK 6; 97 Min.<br />

Regie: Neele Leana Vollmar; Darsteller: Katharina Schubert, Oliver Stokowski, Nina<br />

Monka, Leonie Charlotte Brill, Tamino Wecker<br />

Der Mond und andere Liebhaber<br />

Hanna will nicht viel vom Leben - Sie will alles. Nachdem ihre Parfümerie Pleite<br />

gegangen ist, hält sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, träumt von großen<br />

Reisen und stürzt sich schließlich in eine unglückliche Liebesaffäre.<br />

Die Geschichte einer Frau, für die es nichts Besseres gibt, als am Leben zu sein und<br />

dabei gut zu riechen.<br />

D 2007/<strong>2008</strong>, FSK 12; 101 Min.<br />

Regie: Bernd Böhlich; Dasteller: Katharina Thalbach, Fritzi Haberlandt, Birol Ünel,<br />

Steffen Scheunemann<br />

VI


4. Informationen zu den Filmen - Goldener Löwe<br />

Nur ein Sommer<br />

Eine romantische Komödie um Eva, eine arbeitslose ostdeutsche Mutter, die als<br />

Sommeraushilfe auf einer Schweizer Alm landet. Dort trifft sie nicht nur auf<br />

naseweise Kühe, sondern auf einen heiratswütigen Senn und auf einen flotten<br />

Schwarzarbeiter vom Balkan, der gerne einen deutschen Pass hätte. Als auch noch<br />

überraschend Evas Freund anreist, ist das Chaos komplett.<br />

D 2006/<strong>2008</strong>, FSK 0; 97 Min.<br />

Regie: Tamara Staudt; Darsteller: Anna Loos, Stefan Gubser, Steve Wrzesniowski,<br />

Robert Höller, Dieter Stoll<br />

Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe<br />

Als sich der 26jährige, coole Videospieldesigner Robert in die um einiges ältere,<br />

alleinerziehende Schnellreinigungs-Angestellte Monika verliebt, gerät sein Leben<br />

völlig aus den Fugen. Während er die Liebe entdeckt, entdeckt sein Vater verspätete<br />

Jugendlichkeit, seine Mutter poetische Neigungen, seine lesbische Schwester ihren<br />

Kinderwunsch und sein bester Freund die Tücken der Kontaktanzeigenwelt.<br />

Ein bunter Reigen über die möglichen und unmöglichen Spielarten der Liebe.<br />

D 2007; FSK 12; 102 Min.<br />

Regie: Leander Haussmann; Darsteller: Tom Schilling, Maruschka Detmers, Christian<br />

Sengewald, Marlen Diekhoff<br />

Wolke 9<br />

Inge geht auf die 70 zu, aber fühlt sich wie 17. Sie hat sich verliebt. Karl wird bald<br />

80. Es ist Leidenschaft. Es ist Sex. Dass ihr das noch einmal passiert, hätte sie nicht<br />

gedacht. Ihren Mann Werner stößt dies völlig vor den Kopf: Nie hätte er geahnt, dass<br />

seine Frau sich so impulsiv wie ein junges Mädchen in eine neue Liebe stürzen<br />

könnte. Als sie ihn schließlich sogar verlässt, bricht für Werner eine Welt zusammen.<br />

D <strong>2008</strong>; FSK 12; 98 Min.<br />

Regie: Andreas Dresen; Darsteller: Horst Rehberg, Ursula Werner, Horst Westphal,<br />

Steffi Kühnert<br />

VII


4. Informationen zu den Filmen - Silberner Löwe<br />

Silberner Löwe<br />

Morscholz<br />

Der mit dem Regieförderpreis des Deutschen Films prämierte Kinofilm zeigt das<br />

Leben von acht Menschen im saarländischen Dorf Morscholz. Er präsentiert weniger<br />

eine Geschichte, als einen Zustand. Es geht um Dirk. Liebe, Trauer. Es geht um<br />

Diane, Bernd, Fabienne, Michel, Gertrud, Flipper und Oma Josefine. Eine Familie.<br />

Kann man verlernen, glücklich zu sein?<br />

Muss man Glück üben, trainieren wie einen Sport?<br />

D <strong>2008</strong>; FSK noch nicht bekannt; 110 Min.<br />

Regie: Timo Müller; Darsteller: Laurens Walter, Hiltrud Lichthardt, Josefine Behres<br />

Die Eisbombe<br />

Tom ist Lehrerkind, Regenphobiker und Neurotiker, seine Gesundheit das ständige<br />

Experimentierfeld einer überängstlichen Familie. Denn die Schuhmann-Weils sind<br />

radikale Verfechter von Umweltschutz, Naturkost und viel Bewegung. Die Situation<br />

eskaliert, als ein mysteriöser, stinkender, 30kg schwerer Eisklotz in das Haus<br />

einschlägt. Trotz Wehwehchen und Neurosen entbrennt ein erbitterter Kampf um<br />

Freiheit, Liebe und Selbstbestimmung.<br />

D <strong>2008</strong>; FSK ; 95 Min.<br />

Regie: Oliver Jahn; Darsteller: Eike Weinreich, Katharina Schüttler, Karoline Eichhorn<br />

Pizza und Marmelade<br />

Der junge Architekt Florian steht kurz vor der Erfüllung seines Traums: Er betreut<br />

sein erstes großes Projekt. Da stürzt sich ein Kollege vom Dach. Selbstmord. Das<br />

Architekturbüro ist pleite. Florian hat auf Pump gelebt, und das rächt sich nun, als<br />

sein kreditwürdiges Leben zerplatzt wie eine Seifenblase. Er muss als Pizza-Kellner<br />

arbeiten und in ein heruntergekommenes Wohnviertel umziehen – ein Crashkurs<br />

über die andere Seite des Lebens.<br />

D 2007; FSK ; 93 Min.<br />

Regie: Oliver Dieckmann; Darsteller: Max von Thun, Stefanie Stappenbeck, Helmfried<br />

von Lüttichau, Clelia Sarto, Michael Hanemann<br />

VIII


4. Informationen zu den Filmen - Silberner Löwe<br />

Die Dinge zwischen uns<br />

Als Myriam erfährt, dass ihr Mann Bernd regelmäßig ein Bordell besucht, reagiert sie<br />

anders als erwartet: Sie beschließt, seine Faszination verstehen zu lernen, und begibt<br />

sich selbst in ein Bordell, um dort heimlich zu arbeiten. Myriam verliert sich in einer<br />

fremden Zwischenwelt, die ihr schnell immer vertrauter wird...<br />

Das Porträt einer Frau, die einen ungewöhnlichen Weg beschreitet, um ihr Leben<br />

wieder ins Lot zu bringen.<br />

D 2007; FSK noch nicht bekannt; 90 Min.<br />

Regie: Iris Janssen; Darsteller: Daniela Wutte, Christoph Jacobi, Antje Widdra<br />

Nacht vor Augen<br />

Der Bundeswehrsoldat David kehrt aus Afghanistan zurück und wird freudig<br />

empfangen, doch schnell ist klar, der Mann ist nicht mehr der gleiche. Warum<br />

behandelt er seinen 7-jährigen Halbruder so rüde, will ihm Härte ein- und die Angst<br />

austreiben? Warum kann David sich nicht mehr anfassen lassen, ist impotent, nässt<br />

ins Bett? Warum schläft er nicht, und wer ist die verschwommene Figur, die in seinen<br />

Träumen bei ihm auf der Bettkante sitzt?<br />

D <strong>2008</strong>; FSK noch nicht bekannt; 91 Min.<br />

Regie: Brigitte Maria Bertele; Darsteller: Hanno Koffler, Petra Schmidt-Schaller, Jona<br />

Ruggaber<br />

Das Fremde in mir<br />

Rebecca und Julian erwarten voller Freude ihr erstes Kind. Als Rebecca einen<br />

gesunden Jungen zur Welt bringt, scheint ihr Glück perfekt. Doch statt Liebe für ihr<br />

Kind zu empfinden, fühlt sie sich hilflos und verzweifelt. Das Baby ist ihr völlig fremd.<br />

Sie ist nicht in der Lage, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Langsam wächst in ihr<br />

die Angst, zur Gefahr für ihr eigenes Kind zu werden...<br />

D 2007; FSK noch nicht bekannt; 99 Min.<br />

Regie: Emily Atef; Darsteller: Susanne Wolff; Johann von Bülow, Hans Diehl<br />

IX


4. Informationen zu den Filmen – DOK-Film<br />

DOK-Film<br />

Lenin kam nur bis Lüdenscheid – Meine kleine deutsche Revolution<br />

Leicht ironischer Dokumentarfilm nach dem autobiografischen Buch von Richard<br />

David Precht. Geschildert wird Prechts Kindheit und Jugend, der in den 1970er<br />

Jahren in einem radikal linken Elternhaus in Solingen lebte. Amerikanische Comics<br />

sind tabu, und im Zuge des Vietnam-Protests adoptiert die Familie zwei<br />

vietnamesische Waisen. Die DDR ist ein Traumland und die Kinder versuchen, der<br />

kapitalismuskritischen Weltsicht ihrer Eltern nachzueifern – wenngleich der familiäre<br />

Verzicht auf Coca Cola und Farbfernsehen ihnen doch zu schaffen macht.<br />

D 2007; FSK 12; 88 Min.<br />

Regie: André Schäfer<br />

Eisenfresser<br />

Dokumentarfilm über das Schicksal von Saisonarbeitern in Bangladesch. Alljährlich<br />

kommt es in dem Land zu Hungersnöten, die immer mehr Bauern zwingen, ihre<br />

Heimatdörfer zu verlassen als Saisonarbeiter Geld zu verdienen. Auf den riesigen<br />

Schiffsabwrack-Werften finden sie schlecht bezahlte, überaus anstrengende und<br />

gefährliche Jobs, bei denen sie von Hand ausgemusterte Tanker und Containerschiffe<br />

zerlegen müssen – Schiffe, die vor allem aus den reichen Industrieländern stammen.<br />

D 2007; FSK 6; 85 Min.<br />

Regie: Shaheen Dill-Riaz<br />

Über Wasser<br />

Wasser ist in allen drei Kapiteln des Films elementarer Bestandteil des Alltags, des<br />

Lebens und des Überlebens.<br />

Während in Bangladesch ganze Familien vor den Fluten fliehen müssen, ist das<br />

Wasser der ehemaligen Hafenstadt Aralsk ganz verschwunden. Wo einst der Aralsee<br />

plätscherte, ist nun Wüste, in der liegen gebliebene Schiffe vor sich hin rosten. In<br />

Kibera, dem größten Slum in Nairobi, regeln inoffiziell agierende Wasserhändler die<br />

Versorgung, und nur wer Geld hat, kann sich genug Wasser zum Leben leisten.<br />

Lux./Öst. 2007; FSK 0; 82 Min.<br />

Regie: Udo Maurer<br />

X


4. Informationen zu den Filmen – DOK-Film<br />

Football Under Cover<br />

Die iranische Frauenfußball-Nationalmannschaft hatte noch nie einen Gegner, da<br />

ihnen öffentliche Spiele vom Staat untersagt werden. Umso überraschter sind sie, als<br />

sie Nachricht von der Berliner Amateurmannschaft BSV Al-Dersimspor bekommen,<br />

die in den Iran kommen will, um bei einem offiziellen Freundschaftsspiel gegen sie<br />

anzutreten. Doch bevor das Spiel stattfinden kann, müssen es die Mannschaften<br />

zunächst mit den iranischen Behörden aufnehmen. Ein Kampf gegen Windmühlen<br />

und für die Freiheit beginnt.<br />

D <strong>2008</strong>; FSK 0; 86 Min.<br />

Regie: Ayat Najafi, David Assmann<br />

Der rote Elvis<br />

Der amerikanische Sänger und Schauspieler Dean Reed, in der westlichen Welt<br />

weitgehend ignoriert, wurde zur Zeit des Kalten Kriegs in Südamerika und den<br />

Ostblockländern als internationaler Superstar gefeiert. Dean Reed war ein politischer<br />

Idealist, der die einfache Unterhaltung liebte, ein Showman, der in der DDR lebte,<br />

ein Frauenheld, der die große Liebe suchte und im Sozialismus die Erfüllung seiner<br />

gesellschaftlichen Utopie gefunden zu haben glaubte.<br />

D 2006; FSK 6; 90 Min.<br />

Regie: Leopold Grün<br />

XI


4. Informationen zu den Filmen – Kleiner Löwe<br />

Kleiner Löwe<br />

Karo und der Liebe Gott<br />

Nach der Trennung ihrer Eltern beschwert sich die 8-jährige Karo beim Lieben Gott,<br />

den sie in einem unwirschen Zyniker in der Nachbarwohnung zu erkennen glaubt. Ihr<br />

fester Glaube an ihn zwingt den Mann immer weiter in seine göttliche Rolle. Er<br />

versucht, ihr zu helfen, die Eltern wieder zusammenzubringen und lehrt sie dabei,<br />

was im Leben wirklich zählt.<br />

Berührend und nachdenklich, entzückend und niemals kitschig.<br />

A 2005/2006; FSK 6; 94 Min.<br />

Regie: Danielle Proskar; Darsteller: Resi Reiner, Branko Samarovski<br />

Stella und der Stern des Orients<br />

Die 10-jährige Stella stöbert auf dem Dachboden der Familienvilla herum, als für sie<br />

eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit beginnt. Sie begegnet ihrer<br />

zukünftigen Urgroßmutter Clementine und deren Bruder Gustav, doch die beiden<br />

haben große Sorgen: Um die Schulden ihres Vaters zu begleichen, müssen sie den<br />

Diamanten „Stern des Orients“ finden. Und um Mitternacht muss Stella in ihre Zeit<br />

zurückkehren...<br />

D 2005/<strong>2008</strong>; FSK 6; 90 Min.<br />

Regie: Erna Schmidt; Darsteller: Laura Berschuk, Hanna Schwamborn, Julius Römer,<br />

Gabriela Maria Schmeide, Tim Wilde<br />

Mondscheinkinder<br />

Der 6-jährige Paul ist ein Mondscheinkind: Er verträgt kein Sonnenlicht. Jeden Tag<br />

wartet Paul in der abgedunkelten Wohnung ungeduldig auf seine12-jährige<br />

Schwester Lisa. Sie erfindet für ihn Geschichten und ist für ihn da, in der Schule ist<br />

sie deshalb eine Außenseiterin. Doch als sie sich in Simon verliebt, verschlechtert sich<br />

Pauls Zustand...<br />

Eine anrührende Darstellung einer Geschwisterbeziehung, der ersten Liebe und des<br />

Sterbens.<br />

D 2005; FSK 0; 90 Min.<br />

Regie: Manuela Stacke; Darsteller: Leonie Krahl, Lucas Calmus, Lucas Hardt, Rente<br />

Krößner, Walter Kreye<br />

XII


4. Informationen zu den Filmen – Kleiner Löwe<br />

Mozart in China<br />

Danny und Li Wei, zwei zehnjährige Buben aus Salzburg, beschließen die<br />

Sommerferien bei Li Weis Großvater auf der südchinesischen Insel Hainan zu<br />

verbringen. Mozart, eine Puppe aus dem Salzburger Marionettentheater, erwacht in<br />

der Nacht zum Leben, schleicht sich heimlich in Dannys Koffer und fliegt nach China<br />

mit. Mit Mozarts Hilfe gelingt es den Kindern im letzten Moment eine Katastrophe<br />

abzuwenden.<br />

A 2007/<strong>2008</strong>; FSK 0; 94 Min.<br />

Regie: Bernd Neuburger, Nadja Seelich; Darsteller: Kaspar Simonischek, Marco Yuan,<br />

Ming Mei Quan, Biao Wang, Peter Simonischek, Brigitte Karner, Maria Hofstätter<br />

XIII


4. Informationen zu den Filmen – Junger Löwe 12+<br />

Junger Löwe 12+<br />

Leroy<br />

Mit viel Humor und Ironie widmet sich Leroy dem heiklen Thema Rassismus.<br />

Ausgestattet mit sympathischen Jungdarstellern und einem zeitgemäßen Soundtrack<br />

stellt der Film ein eindringliches Plädoyer für mehr Toleranz dar. Dabei gelingt es<br />

Armin Völckers, die Vorurteile als lächerlich darzustellen und seinen Film kindgerecht<br />

in Szene zu setzen. Ein schwarz-humoriger Film mit viel Liebe zum Detail, der<br />

großartig auf seine Zielgruppe zugeschnitten ist.<br />

D 2007; FSK 12; 89 Min.<br />

Regie: Armin Völckers; Darsteller: Alain Morel, Anna Hausburg<br />

Was am Ende zählt<br />

Carla ist von Zuhause weggelaufen, um in Lyon Mode zu studieren. Lucie ist ein<br />

Straßenmädchen, das in Heimen aufgewachsen ist. Mit vertauschten Identitäten<br />

ziehen beide ein gemeinsames Baby auf, verschaukeln Freunde, Sozialarbeiter und<br />

Krankenschwestern.<br />

Basierend auf einer wahren Begebenheit ist dieser Film eine ungewöhnliche<br />

Familiengeschichte und ein aufregendes Sozialdrama.<br />

D/F 2007; FSK 12; 104 Min.<br />

Regie: Julia von Heinz; Darsteller: Paula Kalenberg, Marie-Luise Schramm, Benjamin<br />

Kramme, Vinzenz Kiefer<br />

Meer is nich<br />

Lena will sich nicht anpassen, sie will keine Erwartungen erfüllen, und sie lässt sich<br />

erst recht nicht ihren Lebensweg vorschreiben. Sie rebelliert gegen Berufsberater,<br />

gegen Lehrer und ihre Eltern. Nur an den Drums und mit ihrer Band kann Lena sich<br />

verwirklichen und verausgaben, ihre Wut rauslassen, das Leben spüren. Zugleich<br />

weiß sie, dass sie sich schon bald entscheiden muss.<br />

Ein erfrischend bunter Film, der optimistisch stimmt, ohne zu beschönigen.<br />

D 2007; FSK 0; 102 Min.<br />

Regie: Hagen Keller; Darsteller: Elinor Lüdde, Ulrike Krumbiegel, Thorsten Merten<br />

XIV


4. Informationen zu den Filmen – Junger Löwe 12+<br />

Meine Mutter, mein Bruder und ich!<br />

Areg ist 23 und stammt aus Armenien. Seit über zehn Jahren lebt er mit seiner<br />

Mutter und seinem kleinen Bruder in Regensburg, wo sie seitdem auf ihre<br />

Einbürgerung warten. Für Areg ist Deutschland seine Heimat, er studiert und hat<br />

große Ziele. Doch seine diabeteskranke Mutter spricht nur armenisch, versucht Areg<br />

mit armenischen Frauen zu verheiraten und will nichts lieber als zurück in ihre<br />

Heimat Armenien. Als sich ihr Zustand verschlechtert, muss sich Areg mit seinen<br />

armenischen Wurzeln vertraut machen.<br />

Hinreißend, sinnlich, und mit leichter Hand erzählt.<br />

D/Arm. <strong>2008</strong>; FSK 6; 102 Min.<br />

Regie: Nuran David Calis; Darsteller: Erhan Emre, Lida Zakaryan, Corinna Harfouch<br />

XV


4. Informationen zu den Filmen – Junger Löwe 16+<br />

Junger Löwe 16+<br />

Beautiful Bitch<br />

Die 15-jährige Bica, genannt Bitch, kommt von Bukarest nach Düsseldorf, um Geld<br />

für sich und ihren Bruder zu verdienen, doch der angebotene Job entpuppt sich als<br />

organisierter Taschendiebstahl unter härtesten Bedingungen. Als sie bei einem<br />

Raubzug die zickige und verwöhnte Milka trifft, lernt Bica zum ersten Mal ein<br />

normales Teenager-Dasein kennen...<br />

Die anrührende und dramatische Geschichte einer Freundschaft gegen jede Chance.<br />

D 2007; FSK 12; 103 Min.<br />

Regie: Martin Theo Krieger; Darsteller: Katharina Derr, Patrick von Blume, Sina<br />

Tkotsch<br />

Chiko<br />

Chiko will ganz nach oben. Gemeinsam mit seinem besten Freund Tibet will er sich<br />

als Drogendealer Macht und Reichtum verschaffen – ein Weg, der nur über den Big<br />

Boss Brownie führt. Bald muss Chiko sich jedoch entscheiden, was zählt: Loyalität zu<br />

seinem besten Freund, oder sein unbedingter Wille, es ganz nach oben zu schaffen.<br />

Die Geschichte eines Lebens, das auf der Überholspur beginnt und im Abgrund<br />

endet.<br />

D 2007; FSK 16; 92 Min.<br />

Regie: Özgür Yildirim; Darsteller: Denis Moschitto, Moritz Bleibtreu, Volkan Özcan<br />

Mein Freund aus Faro<br />

Die burschikose Mel wächst in einem Männerhaushalt auf. Genervt von den Fragen<br />

nach ihrem Single-Dasein stellt sie ihren neuen portugiesischen Kollegen Nuno als<br />

ihren Freund „Miguel“ vor. Gegenüber der 14-jährigen Jenny tritt Mel hingegen selbst<br />

als „Miguel“ auf. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf ineinander, doch es ist nur<br />

eine Frage der Zeit, bis Mels Lüge auffliegt...<br />

D 2007; FSK noch nicht bekannt; 88 Min.<br />

Regie: Nana Neul; Darsteller: Anjorka Strechel, Manuel Cortez, Lucie Hollman<br />

XVI


4. Informationen zu den Filmen – Junger Löwe 16+<br />

Autistic Disco<br />

In den Alpen, drei Stunden von jeglicher Zivilisation entfernt, sollen sieben junge<br />

straffällige Erwachsene in einem Resozialisierungsprogramm gemeinsam mit zwei<br />

Sozialarbeitern zurück in die Gemeinschaft finden. Soweit die Theorie. Die Praxis<br />

sieht ganz anders aus: Selbsthass, Gier nach Anerkennung und nach Liebe stehen<br />

auf dem Programm...<br />

Ein stimmungsvoller, experimenteller und ausdrucksstarker Film.<br />

D 2007; FSK noch nicht bekannt; 82 Min.<br />

Regie: Hans Steinbichler; Darsteller: Benjamin Bieber, Samia Muriel Chancrin, Anne<br />

Grabowski, Kirsten Potthoff, Andreas Meyer, Nina Mohr, Ulrich Rechenbach, Sara<br />

Spennemann<br />

XVII


5. Wer kommt zum <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>?<br />

„Goldener Löwe“<br />

Nur ein Sommer<br />

Hauptdarstellerin Anna Loos<br />

Anna Loos spielte 1993 in Comedyshows des Hamburger Schmidt-<br />

Theaters und 1994 im Musical "Grease“. 1995 und 1996 folgten<br />

"Wasserfest & doppelbödig“ und "Reiselust“, zwei erfolgreiche<br />

Kabarett-Shows. 1997 gab sie in "Das Mambospiel“ ihr Kinodebüt,<br />

im selben Jahr erschien ihr erster Fernsehfilm "Blind Date“. Es<br />

folgten zahlreiche Fernsehauftritte. Der "Tatort“ entdeckte die<br />

Schauspielerin 1997 als Assistentin des WDR-Tatort-Duos Dietmar<br />

Bär und Klaus J. Behrendt. Daneben arbeitet Anna Loos als<br />

Sängerin. Sie ist die Stimme vieler Titel- und Filmsongs. Wegen<br />

ihrer skandalfreien Ehe gelten Anna Loos und Jan José Liefers in<br />

der Medienlandschaft als Traumpaar schlechthin.<br />

Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe<br />

Schauspielerin Annika Kuhl<br />

„TV Spielfilm“ nennt sie ein Chamäleon – „eine Frau, die sich für jede Rolle<br />

neu erfindet“; Stern-TV-Magazin hebt die bemerkenswerte Intensität<br />

hervor, mit der sie ihre Rollen spiele, und die „Bunte“ untertitelte kürzlich:<br />

„Und plötzlich wollen alle ihr Gesicht sehen“: Annika Kuhl hat mit ihrer<br />

Wandlungsfähigkeit und ihrer minimalistischen Art schon so manchen<br />

Kritiker und Zuschauer überrascht.<br />

Seit über 12 Jahren steht die Wahlberlinerin auf der Bühne und vor der<br />

Kamera. Jüngst spielte sie sich in der<br />

Geschlechtersatire „Warum Männer nicht zuhören<br />

und Frauen nicht einparken können“ (Regie:<br />

Leander Haußmann) als attraktive, etwas spießige<br />

Melanie in die Herzen der Kinozuschauer und auch<br />

in der soeben mit dem Adolf-Grimme- Preis<br />

ausgezeichneten TV-Serie „Dr. Psycho“ (Regie: Ralf<br />

Hüttner, Richard Huber) begeistert sie als<br />

selbstbewusste, trennungswillige Gattin des<br />

Polizeipsychologen. Im Sommer wird man sie in<br />

dem Kinofilm „Robert Zimmermann wundert sich<br />

über die Liebe“ (Regie: Leander Haußmann) sehen<br />

und im September in der aufwändigen<br />

Kinoproduktion „Der Baader Meinhof Komplex“ (Regie: Uli Edel), in dem<br />

sie die verzweifelte Irmgard Möller verkörpern wird (Kinostart: 18.09.08).<br />

Leander Haußmanns Kinodebüt „Sonnenallee“ (1998) war auch ihr erster<br />

Kinofilm, es folgten u.a. die Komödie „Herr Lehmann“ (2002) und das<br />

Drama „NVA“ (2004).<br />

XVIII


5. Wer kommt zum <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>?<br />

„Silberner Löwe“<br />

Pizza und Marmelade<br />

Regisseur Oliver Dieckmann<br />

Die Dinge zwischen uns<br />

Hauptdarstellerin Daniela Wutte<br />

Daniela Wutte ist eine deutsche Film- und Theater-<br />

Schauspielerin. Sie machte im Jahr 1997 ihr Abitur und<br />

studierte daraufhin Sport auf Lehramt, wechselte jedoch<br />

trotzdem in den Berufszweig des Schauspielers. Sie wirkte<br />

in zahlreichen bekannten TV-Serien mit:<br />

Alarm für Cobra 11, Soko Köln, Pastewka, Hausmeister<br />

Krause uvm.<br />

Auf dem internationalen Women's Film Festival <strong>2008</strong> in<br />

Madrid erhielt Sie eine Auszeichnung als „Best Actress“ in<br />

„Die Dinge zwischen uns“.<br />

„Kleiner Löwe“<br />

Mondscheinkinder<br />

Regisseurin: Manuela Stacke<br />

Manuela Stacke, geboren 1970 in Heidelberg,<br />

studiert von 1991 bis 1995 Theater-, Film- und<br />

Medienwissenschaft in Erlangen und Frankfurt am<br />

Main. 1996 bewirbt sie sich mit Erfolg an der<br />

Hochschule für Fernsehen und Film (<strong>HFF</strong>) in<br />

München, wo sie Dokumentarfilm und<br />

Fernsehpublizistik studiert. Noch während ihrer Zeit<br />

an der <strong>HFF</strong> inszeniert sie eine Reihe von<br />

Kurzfilmen, darunter die mit dem Axel-Springer-<br />

Preis ausgezeichnete Reportage "Dann hau ich<br />

eben ab" (2001).<br />

Mozart in China<br />

Es kommt JEMAND!<br />

XIX


5. Wer kommt zum <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>?<br />

„Der Junge Löwe“ – Jugendkritikerpreis 12+<br />

Meer is nich<br />

Regisseur Hagen Keller<br />

Hagen Keller, geboren 1968 in Thüringen, aufgewachsen in Weimar. Weil er den<br />

Wehrdienst in der DDR verweigert, wird Keller nicht zum Abitur zugelassen. Nachdem<br />

er sich mit diversen Jobs, unter anderem als Kellner, Bibliothekar, Krankenpfleger<br />

und Zimmermann, über Wasser gehalten hat, holt er durch ein Abendstudium sein<br />

Abitur nach.<br />

Nach dem Mauerfall studiert<br />

Keller Übersetzter für die<br />

Sprachen Portugiesisch und<br />

Russisch und absolviert<br />

anschließend eine Ausbildung<br />

an der Staatlichen Akademie<br />

für Fotodesign in München. Ab<br />

1996 ist er als Fotograf für<br />

zahlreiche renommierte<br />

Printmedien tätig, darunter der<br />

"Spiegel", die "taz" und die<br />

deutsche "Vogue". Im Jahr<br />

1997 nimmt Keller ein Regieund<br />

Drehbuchstudium an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen (<strong>HFF</strong>)<br />

auf. Nach mehreren, zum Teil preisgekrönten Kurzfilmen gibt Keller mit der "Comingof-Age"-Geschichte<br />

"Meer is nich" sein Langfilmdebüt.<br />

Hauptdarstellerin Elinor Lüdde<br />

In "Meer is nicht" spielt Elinor Lüdde eine 17-Jährige auf der<br />

Suche nach sich selbst. Der Film erzählt die Geschichte von<br />

Lena, die gegen den Willen ihrer Eltern kurz vor ihrem<br />

Schulabschluss unbedingt Schlagzeugerin werden will. Die<br />

Mädchenband des Films gibt es in der gleichen Besetzung unter<br />

dem Namen "sleazy inc. Operated" auch in Wirklichkeit. Elinor<br />

Lüdde hat sogar eigene Stücke zum "Meer is nich"-Soundtrack<br />

beigetragen. Dass sie weiß was sie tut, wenn Elinor an den<br />

Drums die Stöcke schwingt, merkt man der<br />

Nachwuchsdarstellerin an. Sie hat nicht nur sichtbare Freude<br />

am Schauspiel, sondern auch an der Musik, die im Film eine<br />

wichtige Rolle spielt.<br />

Der Bayerische Filmpreis kam für Elinor wie ein Schock. Bei der Verleihung machte<br />

die neue deutsche Anti-Prinzessin dann aber dennoch eine hinreißende Figur.<br />

XX


5. Wer kommt zum <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>?<br />

Wohl auch deshalb wird Elinor Lüdde von Kritikern bejubelt und sogar als die<br />

"nächste Franka Potente" gehandelt. Vorab gewann die Nachwuchsschauspielerin für<br />

ihre Rolle den renommierten Bayerischen Filmpreis - eine Lobesrede von Jasmin<br />

Tabatabai inklusive: "Wie Elinor diese Lena spielt, wie sie ihr ganz natürlich<br />

Menschlichkeit und Stärke gibt - so wünscht man sich junge Schauspielerinnen!",<br />

sagte Tabatabai in ihrer Laudatio.<br />

Obwohl sie nie Schauspielunterricht nahm und auch nie zum Film wollte, ist Elinor<br />

Lüdde erfolgreich. Für Hagen Keller, den Regisseur des Films, kommt Elinors<br />

Entdeckung als große Nachwuchshoffnung des deutschen Film jedoch nicht<br />

überraschend: "Ich kenne Eli schon seit sie fünf ist. Wir haben damals ein Haus<br />

besetzt in Weimar in der Friedensstraße, wo ihre dann nebenan eingezogen ist. Dann<br />

gab es einen netten Austausch. Man wuchs zusammen. Die Mädels fanden unser<br />

komisches Baustellenhaus irgendwie lustig, weil auch große Jungs dort<br />

herumrannten, die auch deren große Brüder sein könnten", sagt Keller.<br />

Meine Mutter, mein Bruder und ich!<br />

Regisseur Nuran David Calis<br />

Nuran David Calis wurde als Sohn armenisch-jüdischer Eltern in Bielefeld geboren.<br />

Von 1996 bis 2000 absolvierte er ein Regiestudium an der renommierten Otto-<br />

Falckenberg-Schule in München.<br />

Nach seinem Studium drehte er zunächst professionell Videoclips für Warner Music<br />

und Virgin Records, unter anderem für die HipHop-Band Massive Töne. Außerdem<br />

entstanden zwei Kurzspielfilme, die auf diversen Festivals gezeigt wurden. Im<br />

Sommer 2007 kam sein erster abendfüllender<br />

Spielfilm „Meine Mutter, mein Bruder und ich“<br />

ins Kino, der in Zusammenar-beit mit dem<br />

Bayerischen Rundfunk und der<br />

Produktionsfirma MTM der Produzentin Gloria<br />

Burkert („Nirgendwo in Afrika") entstand.<br />

2003 wurde sein erstes Theaterstück „DOG EAT<br />

DOG – Raus aus Baumheide" für die<br />

Autorentheatertage am Hamburger Thalia-<br />

Theater ausgewählt und im gleichen Jahr dort<br />

uraufgeführt. Ebenso wie „DOG EAT DOG“ sind<br />

seine übrigen Theaterstücke beim Fischer<br />

Verlag erschienen<br />

Am schauspielhannover schrieb Nuran Davis Calis mit Jugendlichen aus Hannover im<br />

Rah-men des Projekt „urbanstories“ von schauspielhannover und enercity network<br />

ein halbes Jahr lang ein gemeinsames Theaterstück. 2005 wurde „urbanstories“ dann<br />

in der Regie von Nuran Davids Calis am schauspielhannover uraufgeführt. In Essen<br />

inszenierte er „Homestories - Geschichten aus der Heimat“ – Ein Stück von<br />

Jugendlichen aus Katernberg und Nuran Calis.<br />

Im November 2006 ist Nuran David Calis in der Kategorie ‚Bester<br />

XXI


5. Wer kommt zum <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>?<br />

Nachwuchsregisseur’ mit dem Nestroy Theaterpreis 2006 ausgezeichnet worden. Die<br />

Uraufführung seiner Stücke „Café Europa“ und „Schwarz“ fanden am Schauspiel<br />

Essen und am Thalia Theater statt. Er arbeitet regelmäßig am Schauspiel Essen, am<br />

Thalia Theater Hamburg und in Wien. Im Frühjahr <strong>2008</strong> kommt sein erster Spielfilm<br />

»Meine Mutter, mein Bruder und ich« in die deutschen Kinos.<br />

Am schauspielhannover ist zu Zeit seine vielbeachtete Bearbeitung von Frank<br />

Wedekinds "Frühlings Erwachen!" zu sehen. In der Spielzeit 07/08 inszeniert er<br />

„Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller.<br />

XXII


5. Wer kommt zum <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>?<br />

„Der Junge Löwe“ – Jugendkritikerpreis 16+<br />

Chiko<br />

Regisseur Özgür Yildirim<br />

Geboren 1979 in Hamburg. Begann schon als Jugendlicher mit dem<br />

Schreiben von Kurzgeschichten und Drehbüchern, von denen sechs<br />

veröffentlicht wurden. Danach drehte er eigenständig Kurzfilme.<br />

Seit 2002 Regie-Studium des Weiterführenden Filmstudiums an der<br />

Universität Hamburg. "Alim Market" ist sein Abschlussfilm.<br />

Mein Freund aus Faro<br />

Regisseurin Nana Neul<br />

Geboren 1974 in Werther. Nach dem Abitur von1994 bis<br />

1995 Praktikum bei einem Fotografen in Köln.<br />

Anschließend studierte sie von 1995 bis 2000 an der<br />

Kunsthochschule für Medien Köln. Von 1997 bis 1998<br />

war sie Autorin für clou-entertainment. Neben dem<br />

Studium arbeitete sie wiederholt als Schauspielerin.<br />

XXIII


6. Jan Josef Liefers am 23. August<br />

SWR1 Leute live - Talk mit Jan Josef Liefers<br />

Sendung am Sonntag, 24.08.<strong>2008</strong>, 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Er ist Frauenversteher, Motorradfahrer, Schauspieler - und singen kann er auch<br />

noch: Jan Josef Liefers. Am 23. August ist er im Rahmen des 2. <strong>Hachenburger</strong><br />

Fimfestivals zu Gast bei SWR1-Rheinland-Pfalz Leute und spricht über seine vielen<br />

Talente. Und Sie können live dabei sein!<br />

Jan Josef Liefers wurde 1964 in Dresden geboren. Weil er sich weigerte, zur<br />

Volksarmee zu gehen, durfte er in der DDR kein Abitur machen. Er brachte deshalb<br />

erst mal eine Lehre als Tischler hinter sich und studierte dann in Berlin an der<br />

Hochschule für Schauspielkunst. Privat ist Jan Josef Liefers mit der Schauspielerin<br />

Anna Loos verheiratet, mit der er zwei Töchter hat und auch schon gemeinsam vor<br />

der Kamera stand, zum Beispiel in „Luftbrücke“ oder für das Doukdrama „Dresden“.<br />

Der Musiker Jan Josef Liefers<br />

Mit seiner Band Oblivion spielt der in Dresden geborene Künstler am 23. August in<br />

Hachenburg die Musik, die ihn durch die verschiedenen Phasen seiner Kindheit und<br />

Jugend begleitet und geprägt hat. Das Konzert "Soundtrack meiner Kindheit" findet<br />

nach der Leute-Aufzeichnung um 20.00 Uhr statt. Konzertkarten erhalten Sie beim<br />

Veranstalter.<br />

Der Schauspieler Jan Josef Liefers<br />

Auf ein Genre lässt er sich nicht festlegen: Komödien liegen ihm genauso wie<br />

Liebesgeschichten oder Krimis. Beim Tatort Münster spielt er den zynischen<br />

Gerichtsmediziner Professor Boerne. Seinen Durchbruch hatte er 1997 im Kino mit<br />

„Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ und Til Schweigers<br />

„Knockin’ on Heaven’s Door“. Für die Rolle des Bodo Kriegnitz erhielt Liefers den<br />

Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsschauspieler. Inzwischen zählt er zur<br />

ersten Garde deutscher Filmschauspieler. Im September wird er in der Verfilmung<br />

des Baader-Meinhof-Komplex zu sehen sein.<br />

XXIV


6. Jan Josef Liefers am 23. August<br />

Das Konzert<br />

Jan Josef Liefers singt im Cinexx Hachenburg<br />

Im Vorfeld des <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> des Neuen Deutschen Films <strong>2008</strong> tritt am 23.<br />

August der deutsche Schauspieler Jan Josef Liefers mit seiner Band „Oblivion“ im<br />

Cinexx in Hachenburg auf.<br />

Jan Josef Liefers und Band klingt als käme es direkt aus Großbritannien, dem<br />

Mutterland der Popmusik. Der Zuhörer hat die angenehme Qual der Wahl, seinen<br />

Assoziationen zwischen Beatles und Oasis, Kinks und Blur, Kula Shaker und Stone<br />

Roses freien Lauf zu lassen. So vertraut die Harmonien jedoch klingen mögen, sind<br />

es allesamt Songs mit starkem Eigenprofil. Brit-Pop deluxe, aber definitiv made in<br />

Germany.<br />

Seit 2002 tourt die Band in gleicher Besetzung durch Deutschland. Für die<br />

Konzertsaison Jahr 2006 erweiterte Jan Josef Liefers sein Programm um zahlreiche<br />

Songs aus seiner musikalischen „Entdeckerzeit“. Vor seinem Hintergrund als Bürger<br />

der ehemaligen DDR singt er Songs von Bands wie Karat, den Phudys oder Renf –<br />

natürlich auch ehemals verbotene, „westliche“ Klassiker aus alten Zeiten von Jimi<br />

Hendrix oder den Rolling Stones – selbstverständlich in eigenen Interpretationen.<br />

"Das Programm ist eine kleine Zeitreise von 1970 bis Anfang der 90er-Jahre.<br />

Zwischen den Songs erzähle ich kleine Geschichten - warum diese zu einer<br />

bestimmten Zeit wichtig für mich waren. Wenn ich Musik mache, bin ich Musiker,<br />

nicht Schauspieler" sagt er.<br />

Ab dem 25. Juli können die Eintrittskarten im Cinexx in Hachenburg erworben<br />

werden. Im Vorverkauf kosten die Karten 18€, an der Abendkasse 20€. Alle weiteren<br />

Informationen erhalten Sie unter www.hachenburger-filmfest.de<br />

XXV


7. Premierenabend/ Galaabend<br />

Eröffnung des 2. <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong>es am 24. August <strong>2008</strong><br />

Mit dem Premierenabend eröffnet das 2. <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> seine Filmwoche<br />

über den Neuen Deutschen Film.<br />

Der Abend, unter der Moderation von Ingo Lamberty (bekannt aus dem<br />

ARD Morgenmagazin), wird Sie auf das <strong>Filmfest</strong> mit Filmpremieren und<br />

Gästen einstimmen.<br />

Für das musikalische Programm sorgt das<br />

"Beau Soir Saxophonquartett"<br />

Susanne Schmitz-Dowidat (Sopran- und Altsxophon)<br />

Wolfgang Klüfer (Altsaxophon)<br />

Alexandre Fainchtein (Tenorsaxophon)<br />

Stephan Müller (Baritonsaxophon)<br />

Erleben Sie einen Abend in einzigartiger Atmosphäre mit allen Informationen über<br />

deutsche Schauspieler, Regisseure und die Menschen hinter der Kamera.<br />

Eintritt: 15,-€ (inklusive Essen und Getränke)<br />

Vorverkauf läuft!<br />

Karten sind im Cinexx und in der Buchhandlung Liebmann (Altenkirchen) erhältlich!<br />

Abschlussveranstaltung am 30. August <strong>2008</strong><br />

On Stage "Peter Koller Band"<br />

Der Galaabend mit der Verleihung der Löwen wird durch die Peter Koller<br />

Band zusätzlich zu einem musikalischen Genuss.<br />

Finest Rhythm & Blues - das ist das Markenzeichen der Peter Koller Band. Seit 1975<br />

ist der Gitarrist, Komponist und Produzent Peter Koller mit wechselnden Formationen<br />

"On the Road". Stationen hierbei waren und sind nicht nur Deutschland, sondern<br />

auch die Niederlanden, Italien, Frankreich, Ungarn und Australien.<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Eintritt Frei!<br />

XXVI


8. Wichtige Daten des <strong>Filmfest</strong>es<br />

<strong>HFF</strong> - <strong>Hachenburger</strong> FilmFest 24. Bis 30. August <strong>2008</strong><br />

Hauptsponsor <strong>2008</strong><br />

Festival-Locations<br />

Besucher 2007<br />

Förderer<br />

Sponsoren 2007<br />

Medienpartner:<br />

Westerwald Bank eG<br />

Cinexx Kino Hachenburg<br />

- 5 Säle - 650 Sitzplätze -<br />

Matrix, Restaurant - Bar -<br />

Drinxx - Cocktailbar<br />

Über 3000 Personen<br />

Stadt Hachenburg,<br />

Kultursommer RLP,<br />

<strong>Hachenburger</strong>KulturZeit<br />

rhenag, Westerwald Bank,<br />

DIG Haus, Westerwald-<br />

Brauerei, Jost, Eckes Granini,<br />

Coca-Cola, Nestle-Schöller<br />

u.a.<br />

Rhein-Zeitung, WW-TV,<br />

Antenne Koblenz, Lokal-<br />

Anzeiger, WW-Events uvm.<br />

Das <strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> im Jahr 2012<br />

... Ausbau des Status in Rheinland-Pfalz<br />

... hat eine klare Präsenz in der deutschen Medienwelt<br />

... nutzt fortschrittliche Vertriebsmöglichkeiten<br />

... ist vernetzt mit regionalen und überregionalen Partnern<br />

Bis spätestens 2017 – dem 10. Jubiläum des Festivals – wird sich das<br />

<strong>Hachenburger</strong> FilmFest im filminteressierten Deutschland als feste Größe<br />

etabliert haben. Neben den traditionellen <strong>Filmfest</strong>en für den Deutschen<br />

Film München, Hof, Freiburg und Mannheim-Heidelberg wird das<br />

<strong>Hachenburger</strong> <strong>Filmfest</strong> als kleines, aber feines Festival seinen Platz<br />

gefunden haben.<br />

Daran arbeiten wir mit größtem Einsatz.<br />

XXVII


8. Kontakt/ Ansprechpartner<br />

Medienpartnerschaft/ Kooperation<br />

Uli Hüsch<br />

u.huesch@cinexx.de<br />

Programmgestaltung<br />

Karin Leicher<br />

k.leicher@cinexx.de<br />

Presse<br />

Philipp Röthke<br />

p.roethke@cinexx.de<br />

© CineWest GmbH <strong>2008</strong><br />

XXVIII

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