Sackmann- Postille Nr. 4 - halloLimmer.de
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Gottesdienste fin<strong>de</strong>n an je<strong>de</strong>m Sonntag um 10 Uhr in unserer<br />
Kirche St. Nikolai in <strong>de</strong>r <strong>Sackmann</strong>straße statt. Fahrdienst zum<br />
Gottesdienst können Sie in Anspruch nehmen. Bitte wen<strong>de</strong>n<br />
Sie sich während <strong>de</strong>r Öffnungszeiten an unser Gemein<strong>de</strong>büro.<br />
Wir holen Sie gerne ab. Abendmahl feiern wir mit Traubensaft.<br />
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Ev.-luth. Kirchengemein<strong>de</strong><br />
St. Nikolai, Hannover-Limmer<br />
<strong>Sackmann</strong>straße<br />
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Juli / August /<br />
Sept. 2006
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Auszeit – Zeit zum Träumen<br />
P<br />
lätze zum Ausspannen, zum Träumen gibt es in Limmers Gärten und auf<br />
<strong>de</strong>n Balkonen. Es muss nicht immer Mallorca o<strong>de</strong>r Dänemark, Rügen o<strong>de</strong>r<br />
Karibik sein. Auch bei uns in Limmer kann Auszeit vom Alltag, vom<br />
Normalen sehr schön sein.<br />
Doch wovon träumen wir? Schon die Bibel hat uns einen Traum zerschlagen.<br />
Den Garten E<strong>de</strong>n haben die Menschen sich selbst verschlossen. Aber<br />
<strong>de</strong>nnoch: Hoffen dürfen wir – hoffen auf eine Welt, in <strong>de</strong>r Gerechtigkeit und<br />
Liebe herrscht und Schwerter zu Pflugscharen wer<strong>de</strong>n. Das ist wohl <strong>de</strong>r schönste<br />
Traum, <strong>de</strong>n wir träumen können. Für uns Christen ist das jedoch nicht nur ein<br />
Traum, son<strong>de</strong>rn Gewissheit <strong>de</strong>s Glaubens.<br />
Aber Auszeit kann wie im Fußball auch als so etwas wie eine Strafe empfun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Auszeit von <strong>de</strong>r Arbeit, von <strong>de</strong>r Aufenthaltsgenehmigung als<br />
Auslän<strong>de</strong>r, Auszeit auf Grund von unheilbarer Krankheit o<strong>de</strong>r Sucht – da ist die<br />
Rückkehr ins Normale ungewiss o<strong>de</strong>r sogar unmöglich.<br />
Aber Urlaub, das ist gute Auszeit. Die Rückkehr zum Normalen steht fest –<br />
mancher sagt „lei<strong>de</strong>r“. Doch wissen wir auch, wie gut es uns dabei geht und sind<br />
Gott dankbar dafür. Allerdings kann Auszeit im Urlaub auch in die Tiefe führen.<br />
Im Alltag laufen wir oft genug aneinan<strong>de</strong>r vorbei. Es gibt so viel zu tun, so viel<br />
Routine. Sogar mit <strong>de</strong>n Allernächsten in <strong>de</strong>r Familie kommt es nicht zur echten<br />
Begegnung, zum richtigen Gespräch.<br />
Einsamkeit macht sich breit – oft unbemerkt. Da wer<strong>de</strong>n manchmal lange<br />
empfun<strong>de</strong>ne menschliche Unverträglichkeiten o<strong>de</strong>r gar schwelen<strong>de</strong> Konflikte verdrängt<br />
und beiseite geschoben. Das geht im Alltag ganz gut. Aber in <strong>de</strong>r Auszeit<br />
kommt das zum Vorschein. Die meisten von uns können gut damit umgehen, aber<br />
es gibt auch an<strong>de</strong>re, die in tiefe Löcher fallen. In je<strong>de</strong>m Fall jedoch ist zu wünschen,<br />
dass wir mit Klärungen und gestärkt daraus hervorgehen und längst fällige<br />
Schritte in Angriff nehmen.<br />
Dabei kann Ihnen unsere Kirche, unsere Gemein<strong>de</strong> beistehen. Im In- und<br />
Ausland gibt es gottesdienstliche Angebote. Das sind neben ihrem eigentlichen<br />
Sinn zugleich auch Treffpunkte, wo Sie Menschen treffen, mit <strong>de</strong>nen Sie sprechen<br />
können. Sie können Verabredungen treffen auch für seelsorgliche Gespräche.<br />
Auch in Limmer wer<strong>de</strong>n regelmäßig Gottesdienste gehalten und können zu Treffpunkten<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Herzliche Einladung also, auch in <strong>de</strong>r Auszeit <strong>de</strong>s Sommers in unsere schöne<br />
Kirche zu kommen, Gottesdienst zu feiern und Menschen zu treffen.<br />
Einen Sommer mit Auszeit zum Träumen wünscht Ihnen Ihr<br />
P.S.: Deutschsprachige Gottesdienste<br />
im Urlaub fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.ekd.<strong>de</strong>/urlaub<br />
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„Celtic spirit & songs“ –<br />
Irisch-keltische Nacht<br />
mit Andy Lang an <strong>de</strong>r Harfe<br />
Viel Locken<strong>de</strong>s bieten die Hannoverschen<br />
Kirchen am Abend <strong>de</strong>s 8.<br />
September. In St. Nikolai ist um 20<br />
Uhr Andy Lang zu sehen und zu hören.<br />
Wenn dieser Bar<strong>de</strong>, Dichter und Theologe<br />
in die Saiten seiner keltischen Harfe greift<br />
und mit tiefem, sonorem Bass Texte voll<br />
verträumter Fantasie und melancholischer<br />
Liebenswürdigkeit erzählt, bekommen wir<br />
eine Ahnung von <strong>de</strong>r Schönheit <strong>de</strong>s Lebens<br />
und <strong>de</strong>r Zärtlichkeit Gottes.<br />
Die uralte keltisch-irische Folkmusik, von<br />
bekannten Songs wie „Greensleeves“ bis zu<br />
romantischen Eigenkompositionen, wird<br />
zu einem verzaubern<strong>de</strong>n Erlebnis zwischen<br />
Himmel und Er<strong>de</strong>.<br />
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... für alle, die gern Theater<br />
spielen wollen!<br />
Sich selbst ausprobieren, einmal jemand<br />
ganz an<strong>de</strong>res sein – eine Theaterrolle spielen,<br />
verborgene Fähigkeiten und schlummern<strong>de</strong><br />
Talente (wie<strong>de</strong>r-)ent<strong>de</strong>cken, kreativ<br />
sein, mit an<strong>de</strong>ren Menschen kommunizieren<br />
und dabei je<strong>de</strong> Menge Spaß haben – all<br />
das kann Mann und Frau, Jung und Alt beim<br />
Theaterspielen in einer Theatergruppe erleben,<br />
die sich nach <strong>de</strong>n Sommerferien neu<br />
grün<strong>de</strong>n will.<br />
Das Angebot richtet sich vor allem an<br />
Erwachsene aller Jahrgänge und Jugendliche<br />
ab 14 Jahren aus Limmer.<br />
Alle Theater-Begeisterten, Theater-Interessierten,<br />
Theater-Neugierigen und beson<strong>de</strong>rs<br />
die, die bisher „nichts mit Theater am Hut<br />
hatten“, sind herzlich eingela<strong>de</strong>n zu einem<br />
ersten Kennenlernen:<br />
Am Donnerstag,<br />
<strong>de</strong>m 31.08.2006,<br />
von 18.00 Uhr<br />
bis ca. 19.30 Uhr<br />
im Gemein<strong>de</strong>haus<br />
von St. Nikolai.<br />
Christiane Brettschnei<strong>de</strong>r, Kultur- und<br />
Theaterpädagogin mit reichlich Erfahrung<br />
im Jugend- und Erwachsenenbildungsbereich<br />
und <strong>de</strong>r Leitung von Theaterspielgruppen,<br />
freut sich darauf, möglichst viele<br />
bekannte und unbekannte Limmeraner und<br />
Limmeranerinnen an diesem Abend begrüßen<br />
zu können.<br />
Noch Fragen? Anruf genügt! Telefon:<br />
210 23 27 – Christiane Brettschnei<strong>de</strong>r
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Unser diesjähriges Gemein<strong>de</strong>fest<br />
am Sonntag, <strong>de</strong>m 2. Juli<br />
2006, war gekrönt von einem<br />
strahlend blauen Himmel. Es<br />
stand ganz unter <strong>de</strong>m Motto<br />
„Das Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim<br />
Limmer wird 100!“<br />
Gut gelaunt mit vielen jungen Mitgestalterinnen<br />
und Mitgestaltern <strong>de</strong>s „Geburtstagskin<strong>de</strong>s“,<br />
<strong>de</strong>r sozialpädagogischen Einrichtung<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim Limmer, und<br />
<strong>de</strong>m Kirchenchor mit <strong>de</strong>m Posaunenchor<br />
als musikalischem Bonbon feierten wir zum<br />
Auftakt <strong>de</strong>s Tages rund um unsere Kirche<br />
einen fröhlichen Gottesdienst. Ein harmonisches<br />
Zusammensein erfüllte die Kirche,<br />
das durch die persönlichen und engagierten<br />
Grußworte von Frau Wagner vom Lan<strong>de</strong>sjugendamt<br />
bereichert wur<strong>de</strong>. Beson<strong>de</strong>re Freu<strong>de</strong><br />
bereitete das Wie<strong>de</strong>rsehen vertrauter Gesichter.<br />
Beson<strong>de</strong>rs zu erwähnen ist Gräfin<br />
Ingrid von Bethusy-Huc, die 30 Jahre – von<br />
1958 bis 1988 – das Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim<br />
leitete.<br />
Auf <strong>de</strong>r Empore wacht übrigens seit diesem<br />
Sonntag eine historisch be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Per-<br />
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sönlichkeit <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheims<br />
über die stadtteilgeschichtliche Ausstellung,<br />
die sich ganz <strong>de</strong>m bewegten Leben <strong>de</strong>s Jubilars<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendheim gewidmet<br />
hat. Schwester Dorette in ihrer Tracht <strong>de</strong>s<br />
Henriettenstiftes von 1912, <strong>de</strong>m Beginn ihres<br />
eindrucksvollen Wirkens, begrüßte an<br />
diesem Tag bereits weit über 200 Besucher.<br />
Schauen Sie doch ruhig auch mal vorbei und<br />
werfen Sie nach einem Rundgang durch die<br />
informative und beeindrucken<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>rausstellung<br />
einen Blick auf die rüstige Dame,<br />
die heute 129 Jahre alt wäre und selbst aus<br />
nächster Nähe noch keine Falte aufweist!<br />
Nach <strong>de</strong>m Gottesdienst nahm das Gemein<strong>de</strong>fest<br />
mit allerlei Aktivitäten einen lebhaften<br />
Verlauf. Da konnte man sich informieren<br />
über die sozialpädagogische Arbeit <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>r-<br />
und Jugendheims, die Arbeit <strong>de</strong>r Diakonie<br />
Station West o<strong>de</strong>r über die Sanierung<br />
Limmers. Es gab vielerlei Aktivitäten für die<br />
Kleinen und Großen von <strong>de</strong>r Hüpfburg, in<br />
<strong>de</strong>r selbst Omas ihre wahre Freu<strong>de</strong> am Hüpfen<br />
ent<strong>de</strong>ckten, bis hin zum Krökelturnier<br />
<strong>de</strong>r Großen vom Jugendkeller. Beson<strong>de</strong>rs<br />
beliebt war in diesem Jahr auch wie<strong>de</strong>r das<br />
Murmelland und die Vorführung <strong>de</strong>r freiwilligen<br />
Feuerwehr.<br />
Das internationale kulinarische Angebot erfreute<br />
so manchen Gaumen. Beson<strong>de</strong>rs beliebt<br />
in <strong>de</strong>r heißen Mittagssonne war diesmal<br />
<strong>de</strong>r Milchreis, <strong>de</strong>r köstlich mun<strong>de</strong>te. Dennis<br />
(11) zog allerdings eher die Zuckerwatte allem<br />
„Vernünftigen“ vor. Das klebrige Süß,<br />
das von <strong>de</strong>n Akteurinnen <strong>de</strong>s Kulturtreffs<br />
Kastanienhof zubereitet wur<strong>de</strong>, ließ nicht<br />
nur Dennis’ Herz höher schlagen.<br />
Ein Magnet <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>festes war in diesem<br />
Jahr natürlich auch wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r große<br />
Flohmarktstand. Da gab es so manche Einzigartigkeit<br />
zu erstehen. Lei<strong>de</strong>r fand die heiß<br />
angepriesene Schelllackplatte zur Fußballweltmeisterschaft<br />
1974 keinen Liebhaber,<br />
obwohl doch Fußball <strong>de</strong>rzeit so angesagt<br />
ist.<br />
Beson<strong>de</strong>re Freu<strong>de</strong> bereitete das Konzert <strong>de</strong>s<br />
Swing Orchesters Hannover in <strong>de</strong>r Kirche mit<br />
seiner mitreißen<strong>de</strong>n und zum Mitschwingen<br />
einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vorstellung. Da schunkelten alle<br />
Generationen im Takt.<br />
Den Abschluss bil<strong>de</strong>te die Andacht um 18<br />
Uhr; danach waren Abbau und Aufräumen<br />
angesagt. Doch während die fleißigen Helferinnen<br />
und Helfer <strong>de</strong>s Tages mü<strong>de</strong> und<br />
erschöpft <strong>de</strong>n gelungenen Gemein<strong>de</strong>festsonntag<br />
ausklingen ließen, war für das Kin<strong>de</strong>r-<br />
und Jugendheim <strong>de</strong>r Festtag noch lange<br />
nicht zu En<strong>de</strong>!<br />
Ca. 170 Teilnehmer kamen zum Ehemaligen-Treffen.<br />
Da trafen sich die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Jahrgänge <strong>de</strong>r 70er- und 80er-Jahre<br />
zum Plauschen, Mitarbeiter wie Bewohner.<br />
Es war ein einzigartiges Familientreffen,<br />
das viele Herzen bewegte. Dank <strong>de</strong>r guten<br />
und sehr netten Bewirtung <strong>de</strong>r jetzigen Bewohner<br />
fühlten sich alle pu<strong>de</strong>lwohl. Zum<br />
abwechslungsreichen Programm gehörten<br />
eine Diaschau über die vergangenen 15 Jahre,<br />
eine Hausführung und eine Filmvorführung.<br />
Vieles wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>ckt, sodass<br />
<strong>de</strong>r Gesprächsstoff an diesem Abend nicht<br />
en<strong>de</strong>n wollte. Natürlich wur<strong>de</strong>n da auch alte<br />
Geheimnisse gelüftet. Renner war das Gespräch<br />
darüber, wie man am Besten nachts<br />
verbotenerweise das Heimgelän<strong>de</strong> verlassen<br />
kann. Die älteren Jahrgänge schmückten ihre<br />
Erlebnisse über Kletterpartien von Dachrinnen<br />
über Balkone so lebhaft aus, dass<br />
so mancher <strong>de</strong>rzeitige Bewohner staunte,<br />
<strong>de</strong>m heute „nur“ eine Treppe zur Verfügung<br />
steht – wie langweilig! Doch als Trost sei<br />
angemerkt: So manche Geschichte wird in<br />
<strong>de</strong>r Erinnerung meist bunter und schillern<strong>de</strong>r.<br />
Erinnerungen sind gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb von<br />
beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung, weil sie in unseren<br />
Herzen bleiben und wir uns immer wie<strong>de</strong>r<br />
daran erfreuen, wenn wir an sie <strong>de</strong>nken. So<br />
wird auch dieses ganz beson<strong>de</strong>re Gemein<strong>de</strong>fest<br />
uns allen sicherlich strahlend schön in<br />
Erinnerung bleiben. Wer weiß, was für kleine<br />
nette Begebenheiten wir in 100 Jahren<br />
davon dann zu erzählen wissen!<br />
HEIKE BICKMANN / KERSTIN MESCH / JENS KRONER
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Ein heißer Sommersonntag, <strong>de</strong>r letzte im<br />
Juni, vereint die Sänger und Sängerinnen<br />
<strong>de</strong>s Kammerchores Ars Musica und seine<br />
Chorleiterin Cornelia Schweingel mit ca.<br />
doppelt so vielen Zuhörern im angenehm<br />
kühlen Kirchenraum von St. Nikolai.<br />
Die drei Schwerpunkte christlichen Lebens,<br />
in Titel und Programmabfolge vorgegeben,<br />
setzen sich, jeweils chronologisch durch die<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rte gehend, durch ihre unterschiedliche<br />
musikalische Deutung voneinan<strong>de</strong>r<br />
ab.<br />
Beginnend mit G. P. da Palestrinas „Tu es<br />
Petrus“, volltönend, aber zugleich klösterliche<br />
Abgeschie<strong>de</strong>nheit vermittelnd, gelangt<br />
<strong>de</strong>r Chor schon bei J. S. Bachs frohem<br />
Preis- und Danklied „Lobet <strong>de</strong>n Herrn, alle<br />
Hei<strong>de</strong>n“ von überzeugen<strong>de</strong>r Glaubensfestigkeit<br />
bis zum Fortissimo eines strahlen<strong>de</strong>n<br />
HALLELUJA. Ähnlich erlebt das Publikum<br />
die Interpretation <strong>de</strong>s Men<strong>de</strong>lssohnschen<br />
„Jauchzet <strong>de</strong>m Herrn, alle Welt“ – von inniger<br />
Eindringlichkeit bis zum fast beschwörend<br />
gesteigerten EHRE SEI DEM VATER.<br />
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Der Zeitsprung ins 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt bringt<br />
seinen eigenen kleinen Höhepunkt zur Mitte<br />
<strong>de</strong>s Programms: Im „Sanctus“ von D. Haladjian<br />
schwebt das glockenreine Solo <strong>de</strong>r Sopranistin<br />
Heike Maisch über <strong>de</strong>m weich und<br />
klangvoll begleiten<strong>de</strong>n Unterchor.<br />
Die LIEBE im 2. Programmteil lässt durch<br />
die kluge Auswahl <strong>de</strong>r vorgestellten Werke<br />
das Publikum all ihre möglichen Schwingungen<br />
nachempfin<strong>de</strong>n. Von H. Schütz über<br />
<strong>de</strong>n Russen D. S. Bortnjanskij bis zu J. G.<br />
Rheinberger: Trauer, Freu<strong>de</strong>, kindlich <strong>de</strong>mutsvolle<br />
Gottessehnsucht und eine – trotz<br />
Unwetter- und Unheildrohung – in steter<br />
Wie<strong>de</strong>rholung lieblich singen<strong>de</strong> Nachtigall!<br />
Zum Schluss das GEBET: ob „Erbarme<br />
dich meiner“ o<strong>de</strong>r „Schaffe in mir, Gott, ein<br />
rein Herz“ o<strong>de</strong>r „O Herr, mache mich zum<br />
Werkzeug“ (K. Hessenberg) – jeweils wird<br />
Ars Musica höchste Leistung abverlangt.<br />
Beson<strong>de</strong>re Erschwernis bringt die nicht<br />
blockhafte Stimmgruppierung son<strong>de</strong>rn die<br />
gemischte Einzelaufstellung mit sich, die<br />
vom Chor bravourös bewältigt wird. Mit-<br />
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hilfe guter Stimmtechnik meistert <strong>de</strong>r Chor<br />
auch kleine Schwächen, die zeitweilig zu<br />
ahnen waren. Es überzeugte die großartige<br />
stimmliche Präsenz unter gewohnt kundiger<br />
Leitung von C. Schweingel, die mit <strong>de</strong>m<br />
Klangkörper ihres Chores <strong>de</strong>m gefor<strong>de</strong>rten<br />
Charakter eines je<strong>de</strong>n Werkes so gerecht zu<br />
wer<strong>de</strong>n verstand, dass viel Applaus eine Zugabe<br />
gera<strong>de</strong>zu herausfor<strong>de</strong>rte.<br />
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Liebesarien und Duette<br />
für Sopran und Bariton<br />
Am Sonntag, <strong>de</strong>m 30. Juli, um 17 Uhr<br />
konzertieren Birgit Landvogt (Sopran) und<br />
Carsten Krüger (Bariton), Izumi Mizuta-<br />
Krüger (Klavier) und Roland Krüger (Orgel)<br />
mit Arien und Duetten zum Thema Liebe.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n geistliche Werke, die sich auf<br />
die Liebe zu Jesus Christus beziehen, wie aus<br />
Haydns „Schöpfung“ und Bach-Kantaten,<br />
aber auch Werke von Reger erklingen.<br />
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Pole <strong>de</strong>r Pariser Musikszene 1763,<br />
vorgestellt von Sabine Bleier (Traversflöte)<br />
und Erich Paul Richter (Cembalo)<br />
Im Jahr 1763 triff die Familie Mozart in Paris<br />
ein. Vom siebenjährigen Sohn existieren<br />
noch keine eigenen Kompositionen zu dieser<br />
Der Chor bedankte sich mit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholung<br />
<strong>de</strong>s „Cantate Domino“ von Vytautas<br />
Miskinis (komp. 1997) aus <strong>de</strong>m Mittelteil,<br />
das hier noch überzeugen<strong>de</strong>r gestaltet erschien<br />
in seiner rhythmischen Betonung und<br />
<strong>de</strong>n tänzerischen Stakkati. Alles in allem: ein<br />
künstlerisch und stimmlich hoch anspruchsvolles<br />
Konzert und ein akustisches Erlebnis<br />
für <strong>de</strong>n Besucher! SIGRUN SEIBT<br />
Im zweiten Teil wer<strong>de</strong>n auch weltliche Werke<br />
mit Liebesthematik wie z.B. von Johannes<br />
Brahms dargeboten.<br />
Zeit. Deshalb kommt in diesem Konzert keine<br />
Mozart-Musik vor!<br />
In Briefen aber berichtet <strong>de</strong>r Vater Leopold<br />
Mozart von <strong>de</strong>r sich wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Musikszene<br />
<strong>de</strong>r französischen Metropole. Die spätbarocken<br />
Vertreter <strong>de</strong>s Königshofes, wie Balbastre<br />
und Leclair, wer<strong>de</strong>n verdrängt von<br />
aus <strong>de</strong>m Osten zuziehen<strong>de</strong>n Musikern <strong>de</strong>s<br />
frühklassischen Übergangsstils – übrigens<br />
auch aus Deutschland und Böhmen, zu <strong>de</strong>nen<br />
etwa auch Johann Schobert gehört.<br />
Ein auch heute noch spannungs- und kontrastreiches<br />
musikalisches Panorama! Zu<br />
erleben im Konzert am Sonntag, 27. August,<br />
um 17 Uhr.
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Frauen wie diese begegnen uns<br />
immer wie<strong>de</strong>r ...<br />
... Sie ist Auslän<strong>de</strong>rin und war mit einem<br />
Deutschen verheiratet, nach etlichen Jahren<br />
die Trennung, alleinerziehend mit Kind,<br />
sie bekam Arbeit, wur<strong>de</strong> arbeitslos, blieb<br />
dann bei <strong>de</strong>r kleinen Tochter. Es war so<br />
schwierig, eine Betreuung zu bekommen.<br />
Kin<strong>de</strong>rgarten- und Hortplätze sind rar.<br />
Dann wie<strong>de</strong>r ein befristeter Arbeitsvertrag,<br />
Halbtagsjob, nicht ausreichend zum Leben<br />
für Mutter und Kind. Das Arbeitsamt zahlt<br />
zu; Arbeitslosengeld II.<br />
Dann <strong>de</strong>r Schock, eine neue Schwangerschaft,<br />
eine Verhütungspanne, nicht damit gerechnet.<br />
Der Partner wen<strong>de</strong>t sich ab.<br />
So die geschil<strong>de</strong>rte Situation im Ev.<br />
Beratungszentrum <strong>de</strong>s Diakonischen Werks<br />
Hannover.<br />
Die Frau zittert, hat mehrere Nächte nicht<br />
geschlafen. Ihrer Tochter hat sie sich anvertraut.<br />
Diese hatte sowieso das verän<strong>de</strong>rte<br />
Verhalten <strong>de</strong>r Mutter gespürt: „Du<br />
bekommst ein Geschwisterchen, aber vielleicht<br />
geht es auch nicht.“<br />
Die Sorge, wie<strong>de</strong>r alleinerziehend zu sein,<br />
bedrückt die Frau nicht so sehr wie die sich<br />
verschärfen<strong>de</strong> finanzielle Situation: keine<br />
Arbeit, die Wohnung viel zu klein für drei<br />
Personen, die Verantwortung und die ständigen<br />
Kosten, die kaum bewältigt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
Die Information über Erziehungsgeld,<br />
Beihilfen durch die Stiftung „Mutter<br />
und Kind“ und begleiten<strong>de</strong> Beratung<br />
durch das Ev. Beratungszentrum lassen<br />
die Frau ruhiger wer<strong>de</strong>n. Langsam<br />
zeichnet sich die Verän<strong>de</strong>rung ab. Die<br />
Frau benötigt die Bescheinigung zum<br />
Schwangerschaftsabbruch nicht mehr. Sie<br />
hat sich hier und jetzt entschie<strong>de</strong>n und wird<br />
ihrer Tochter berichten können: „Du bekommst<br />
einen Bru<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r eine Schwester.“<br />
SABINE APPL, DIPL. SOZIALPÄDAGOGIN<br />
SCHWANGERSCHAFTSKONFLIKTBERATERIN<br />
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Am Erntedanktag feiern wir in unserer Kirche<br />
um 10 Uhr einen Festgottesdienst. Dazu<br />
wird die Kirche mit Gaben aus <strong>de</strong>n Gärten<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> geschmückt wer<strong>de</strong>n. Bereits<br />
am Freitag, 29. September, sammeln die<br />
Kin<strong>de</strong>r unserer Kin<strong>de</strong>rtagesstätte St. Nikolai<br />
in <strong>de</strong>n Kleingartenkolonien „Ratswiese“ und<br />
„Jakobus <strong>Sackmann</strong>“. Weitere Gaben Ihrer<br />
Gärten, aber auch an<strong>de</strong>re Dankgaben, bringen<br />
Sie bitte am Sonnabend zwischen<br />
12 und 13 Uhr in die Kirche. Die Gaben<br />
wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Fest an die Menschen im<br />
Asylheim Haltenhoffstraße weitergegeben.<br />
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Was tun, wenn’s brennt?<br />
Wie funktioniert ein Feuerlöscher?<br />
Wie sieht ein Löschfahrzeug<br />
von innen aus? ...<br />
... All diese Fragen hat uns Herr Duffens von<br />
<strong>de</strong>r Freiwilligen Feuerwehr Limmer bereitwillig<br />
beantwortet. Angefangen mit einem<br />
Fortbildungstag für die MitarbeiterInnen<br />
zum Thema „Brandschutzerziehung“, über<br />
praktische Übungen mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rgartenkin<strong>de</strong>rn,<br />
wie sie sich im Notfall in Sicherheit<br />
bringen können, bis zu einem Besuch bei <strong>de</strong>r<br />
Freiwilligen Feuerwehr Limmer.<br />
Schlusspunkt und gleichzeitig Höhepunkt<br />
<strong>de</strong>s Projektes wird ein Probealarm sein,<br />
<strong>de</strong>n Herr Duffens mit <strong>de</strong>r ganzen Kin<strong>de</strong>rtagesstätte<br />
kurz vor <strong>de</strong>n Sommerferien durchführen<br />
wird. An dieser Stelle noch einmal<br />
ein großes Dankeschön an Herrn Duffens<br />
und seinen Bru<strong>de</strong>r für ihr Engagement.<br />
GABRIELA POSCHKE<br />
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Die Personalkosten unserer Kita können<br />
ab 1.8.2006 aufgrund von Sparmaßnahmen<br />
nicht mehr zu 100 % finanziert wer<strong>de</strong>n.<br />
Es bleibt eine Deckungslücke von jährlich<br />
2.700,00 €.<br />
Um die qualitativ hochwertige pädagogische<br />
Arbeit mit <strong>de</strong>n uns anvertrauten Kin<strong>de</strong>rn so<br />
wie bisher fortsetzen zu können, sind wir<br />
dringend auf Spen<strong>de</strong>n angewiesen.<br />
Wir freuen uns über je<strong>de</strong> kleine und große<br />
Spen<strong>de</strong> von Eltern, die unsere Arbeit kennen-<br />
und schätzen gelernt haben, und von<br />
allen an<strong>de</strong>ren, die etwas für Kin<strong>de</strong>r tun<br />
möchten. (Konto-<strong>Nr</strong>. 735582, Sparkasse<br />
Hannover, BLZ 250 501 80, Stichwort<br />
„Kita-Spen<strong>de</strong>“) Spen<strong>de</strong>nquittungen<br />
können selbstverständlich ausgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Für Nachfragen stehe ich gern zur<br />
Verfügung. GABRIELA POSCHKE, KITA-LEITERIN<br />
(TEL. 2 10 45 55)<br />
<br />
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Nach <strong>de</strong>n Sommerferien fin<strong>de</strong>t sich wie<strong>de</strong>r<br />
eine neue Gruppe von VorkonfirmandInnen<br />
zusammen, die lernen wollen, wie Christen<br />
leben und glauben können. Im Gottesdienst<br />
am 10. September wer<strong>de</strong>n die<br />
Hauptkonfirman<strong>de</strong>n die neuen „Konfis“ begrüßen.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n sie etwas vorstellen<br />
aus ihrer Beschäftigung mit <strong>de</strong>m Thema <strong>de</strong>r<br />
Diakoniewoche „Wenn Krankheit Mauern<br />
baut.“ Diakonin Holtmann und Pastor Wild<br />
bereiten <strong>de</strong>n Gottesdienst vor, zu <strong>de</strong>m die<br />
Gemein<strong>de</strong> und beson<strong>de</strong>rs die Familien <strong>de</strong>r<br />
Vor- und Hauptkonfirman<strong>de</strong>n eingela<strong>de</strong>n<br />
sind!<br />
Alle Schulanfänger sind ganz<br />
herzlich eingela<strong>de</strong>n mit ihren<br />
Eltern, Großeltern, Freun<strong>de</strong>n<br />
und Bekannten zum<br />
SCHULANFÄNGER-<br />
GOTTESDIENST<br />
am Samstag, <strong>de</strong>m 2. September<br />
2006, um 10 Uhr in <strong>de</strong>r<br />
St. Nikolai-Kirche Limmer.<br />
Im Anschluss an <strong>de</strong>n Gottesdienst ziehen<br />
alle gemeinsam zur Schule.
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Hinweis: Es wur<strong>de</strong>n getauft:<br />
Aus Svenja Grün<strong>de</strong>n Marie Rubi, <strong>de</strong>s Am Lin<strong>de</strong>ner Hafen 73<br />
Datenschutzes<br />
Alma Röttger, Tegtmeyerallee 17<br />
erscheinen die Namen dieser<br />
Rubrik<br />
Es wur<strong>de</strong>n<br />
lediglich<br />
kirchlich<br />
in <strong>de</strong>r<br />
getraut:<br />
Druckausgabe<br />
Sascha Röhl und Kirsten Röhl-Reddig,<br />
<strong>de</strong>r geb. Röhl, <strong>Sackmann</strong>-<strong>Postille</strong>!<br />
Varrelmannstraße 2<br />
Marcus Blume und Kathrin Blume,<br />
geb. Zack, <strong>Sackmann</strong>straße 4<br />
Sascha Langner und Sonja Langner,<br />
geb. Westphal, Kriegerstraße 22<br />
Dietmar Zwern und Inka Zwern,<br />
geb. Zeidler, Seelze<br />
Es wur<strong>de</strong>n kirchlich bestattet:<br />
Lena Marie Wolff, geb. Keller, 74 J.,<br />
Varrelmannstraße 8<br />
Ingeborg Wilms, geb. Buchhorn, 75 J.,<br />
Quellengrund 2 a<br />
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Jutta