Bestattungsdienst Lutz Bierwisch - halloLindenLimmer.de

kostenlos LiZ · Stadtteilzeitung für Linden-Limmer · ISSN 1864-2845 Oktober 2009
Portraits ... S. 2
Hochbahnsteige........
S. 3
Bezirksrat . S. 3
Helden unter
uns ........... S. 4
Limmers Unfall-
Ecke......... S. 5
Grenzverkehr
an der
Fösse........ S. 6
Termine... . S. 7
Peter Hinze -
Tansania... S. 7
Niemandszeit............
S. 8
Benefizkonzert......
S. 8
Annäherung. 8.
8
Helden unter uns
Zivilcourage – wenn böse Taten scheitern
Limmers Unfall-Ecke
Wunstorfer Str. / Ecke Harenberger Str.: Rumms, Schepper, Aua, Schmerz
Raub, bewaffneter Überfall, Mordversuch und mehr wurden verhindert Fortsetzung S. 4
Fünf Unfälle geschahen im August/September Fortsetzung S. 5
Bestattungsdienst
Lutz Bierwisch
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Linden-Limmer Zeitung Seite 2 LiZ · Oktober 2009
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Portrait: ABC Schlüsseldienst & Schuhreparatur
Walid Hahas
An der Fössestraße nahe der Kreuzung
Kötnerholzweg liegt seit Kurzem dieser
kleine Laden, der einem im Notfall
schnell helfen kann.
Walid Hashas hat rund um Schlösser und
Schuhe einen vielfachen Service aufgebaut.
Portrait: Friseur Goldener Kamm
Inhaber Herr Joneid mit seinen Mitarbeiterinnen
Frau Polyakov (links) und Frau
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Im ehemaligen Salon Schultz in der Bernhard-Caspar-Straße
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Friseurmeister Salar Joneid vor Kurzem
das Geschäft übernommen hatte,
wurde komplett renoviert. Bei einem angenehmen
Umfeld und sympathischen
wie kompetenten Mitarbeiterinnen können
sich die Kunden wohlfühlen.
An verschiedenen Tagen gibt es günstige
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Walid Hashas hilft sogleich. Wer will,
kann sich die Wartezeit bei Bonbons und
Kaffee ein wenig verkürzen.
Wer hat nicht schon einmal davon gehört
oder es selbst erlebt. Tür zu, Schlüssel
weg und der Notdienst kommt. Die anschließende
Rechnung ist dann oft übertrieben
hoch.
Nicht so bei Walid Hashas. Er verspricht
Die Steuerberatungskanzlei Susanne Lange
befindet sich mitten in Hannover-Linden
in der Hohe Straße 9. Von hier berät
Frau Lange Ihre Mandanten aus nah und
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Ärzten und anderen Heilberufen. Der Besuch
auch speziell auf die Ärzteberatung
ausgerichteter Fortbildungen sichern eine
hohe Qualität und Aktualität der Beratungsleistungen.
Frau Lange unterstützt
diese Berufsgruppe mit zeitnahen, aussagekräftigen
Auswertungen in Zeiten des
Wandels im Gesundheitswesen.
Daneben berät die Kanzlei selbstverständlich
auch Arbeitnehmer, Rentner und andere
Unternehmen sowie Selbständige
verschiedener Branchen und Rechtsformen,
erstellt die Lohn- und Finanzbuchhaltungen
sowie die laufenden Steuererklärungen
und Jahresabschlüsse und übernimmt
die Prüfung der Bescheide sowie
die Vertretung in ggf. anstehenden
Rechtsbehelfsverfahren. Sie zeichnet sich
durch eine individuelle und kompetente
Beratung von der Existenzgründung bis
zur Auf- bzw. Übergabe aus und ist auch
in erbschafts- und schenkungssteuerlichen
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Soweit Rentner in diesen
in Notfällen faire Preise.
Ein Stundensatz von 35 € gilt am Tag und
75 € in der Nacht und am Feiertag.
Der Laden ist auch mit Auto gut zu erreichen.
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kontaktiert werden:
Mobil 0152 / 099 71 905
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30451 Hannover
Tel. 0511 / 37 05 19 44
Mo-Fr 09:00-18:00
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Kunden können auch in russisch,
türkisch, arabisch und englisch bedient
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Di-Fr 09:00-18:00
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Montags geschlossen
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Tagen einen besonderen Beratungsbedarf
haben, weil diese von den Finanzämtern
infolge der Änderungen in der Rentenbesteuerung
aufgefordert werden, ihre Steuererklärungen
ggf. auch für Vorjahre abzugeben,
steht Frau Lange gerne für
Rückfragen zur Verfügung.
Ein Service der Kanzlei sind die vierteljährlich
erscheinenden Mandantenrundschreiben,
die speziell auf die Mandanten
ausgerichtet werden.
Sie sind herzlich eingeladen, sich auch
auf der Internetseite über die Kanzlei umfassend
zu informieren:
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Dipl.-Ök. Susanne Lange
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Hohe Straße 9
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IMPRESSUM
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Zehn Verlag
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Klaus Öllerer GbR
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Gabriele Baumgart [bg]
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Auflage: 12.000 · ISSN 1864-2845
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Linden-Nord
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Linden-Limmer Zeitung Seite 3 LiZ · Oktober 2009
Bezirksrat kompakt: 31. Sitzung im Freizeitheim Linden
Leitung: Bezirksbürgermeisterin Barbara
Knoke, am 23. September 2009
Zuerst unterstützten die Fraktionen einen
Dringlichkeitsantrag, in dem die Stadt
aufgefordert wird, Auskunft zu geben,
wieweit die ehemals städtischen Bäder
Fössebad und Volksbad Limmer in den
letzten Jahrzehnten Zuschüsse erhalten
haben. Beide Bäder haben Probleme bei
der finanziellen Umsetzung von Zukunftsinvestitionen.
Einen ohne die CDU eingebrachten
Antrag der anderen Fraktionen
über mögliche Kostenentlastungen der
beiden Bäder durch besondere Energiekostenverträge
mit den Stadtwerken wurde
angenommen.
Zum Thema Hochbahnsteige auf der Limmerstraße
beantragte die SPD Fraktion,
bevor die Kostenberechnungen für die
Varianten der Hochbahnsteige der Haltestelle
am Küchengarten zur Entscheidung
vorgelegt werden, zuerst die Kosten für
den Einsatz von Niederflurbahnen auf der
Stadtbahnlinie 10 mitzuteilen, inklusive
der Kosten bei den benachbarten Linien
im Nachtsternverkehr. Der Bericht sollte
Hochbahnsteige für die Limmerstraße
Limmerstraße/Leinaustr.: So könnte ein
Hochbahnsteig dort aussehen.
Das Thema Hochbahnsteige auf der Limmerstraße
wird immer schwieriger. Bisher
hat die Region Hannover als Bauherr auf
einer Bezirksratssitzung ihre Planungen
für den Hochbahnsteig der Stadtbahnlinie
10 für die Haltestelle Küchengarten vorgestellt.
Dazu gibt es zwei Varianten:
einen Hochbahnsteig an der bisherigen
Haltestelle zu bauen oder die Haltestelle
und damit den Hochbahnsteig in die Spinnereistraße
zu verlegen.
Einige Kommunalpolitiker wünschen
sich, dass ein niedriger „Hochbahnsteig“
für eine Niederflurbahn gebaut wird. Die
alten grünen Straßenbahnwagen haben
bald ausgedient und werden von ca. 2011
an nach und nach aus dem Dienst genommen.
Zuerst wird bei anderen Linien angefangen.
Aber irgendwann werden auch
die letzten Wagen aus dem Verkehr gezogen.
Die Region Hannover plant einen
neuen Wagentyp anzuschaffen ohne Trittbrettstufen,
weil Trittbrettstufen sehr wartungsintensiv
sind und somit hohe Kosten
verursachen. Ohne Hochbahnsteige kann
man nicht mehr in diese Wagen einsteigen.
Die Kommunalpolitiker hätten gerne
Niederflurwagen für die Linie 10, die nur
einen relativ flachen „Hochbahnsteig“
brauchen und somit nicht die Schönheit
Protest am Küchengarten
der Limmerstraße verschandeln. Diesen
Wagentyp gibt es in anderen Städten, aber
noch nicht in Hannover. Verantwortliche
der Region und der Stadt Hannover machen
auf die hohen Kosten für die Anschaffung
eines neuen Wagentyps für eine
einzige Stadtbahnlinie aufmerksam, noch
dazu eine der kürzesten Linien, und halten
diese Kosten nur wegen der Schönheit für
nicht angemessen. Hinzu kommen noch
die neuen Wartungskosten. Auch müssten
wahrscheinlich die Zuschüsse für die vier
Anzeigen Portrait: REGENBOGEN – Ambulanter Pflegedienst
Regenbogen an der Ecke Ungerstr. 1 /
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gesetzlichen Krankenkassen und privaten
Krankenversicherungen sowie nach dem
Bundessozialhilfegesetz.
Die Leistungen der Pflegeversicherung
können bei Ihrer Krankenkasse beantragt
werden. Fragen Sie uns, wir helfen gerne!
Gemeinsam möchten wir Ihnen helfen,
auch einen Zeitplan für die mögliche Realisierung
der einzelnen Varianten enthalten.
Die Fraktion der B 90 / Die Grünen
beantragte außerdem die Kostenberechnung
zusätzlich auf die verschiedenen Innenstadtvarianten
auszudehnen. Auch
sollte die Gegenüberstellung neben den
Kosten auch die Straßenraumgestaltung,
den Städtebau und den Einzelhandel mit
einbeziehen. Der so geänderte Antrag
wurde mehrheitlich angenommen.
bg
vorhandenen Hochbahnsteige (zwei in
Ahlem, einer in Limmer und einer am
Aegi) der Linie 10 zurückgezahlt werden
plus den Abbruchkosten.
Niederflurbahn in Bremen. Foto: Hadasch
Zusätzlich zu diesen Diskussionen hat die
Region Hannover als Bauherr jetzt geplant,
zuerst, also 2011, einen Hochbahnsteig
für die Haltestelle Leinaustraße und
2017 einen für die Haltestelle Küchengarten
zu bauen, somit den Zeitpunkt des
Baus der Haltestellen auszutauschen.
Wahrscheinlich hoffen sie, dass sich bis
dahin geklärt hat, was mit dem Ihme-Zentrum
passiert.
bg
Derzeit werden in Geschäften Unterschriften
für eine Niederflurbahn gesammelt.
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damit Sie in Ihrer gewohnten Umgebung
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unterschiedliche Bereiche:
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Sanierungskommission
Die Sanierungskommission Limmer tagte
am 28.09.2009 im Gemeindesaal der St.
Nikolaikirche.
Zum Stand und zu den Planungen der
Fernwärmeversorgung in Linden-Limmer
informierte enercity. Derzeit endet die
Versorgung am Unigelände an der
Wunstorfer Straße. Ein weiterer Ausbau
ist derzeit nicht geplant.
Eine Anfrage über evtl. neue oder geänderte
Planungen zur Wasserstadt Limmer
wurde von der Verwaltung verneint.
Einem Förderantrag des Mädchenhauses
für Mittel aus dem Quartiersfond wurde
zugestimmt. Das Projekt „Mädchen aktiv
in Limmer“ soll mit 1080 € gefördert werden.
Die nächste Sitzung der Sanierungskommission
Limmer findet am 02.11., 19:00
statt.
Gewerberunde Limmer
Auf der Versammlung am 16.09. stellte
die „IG Unternehmen Limmer“ ihre neue
Internetseite vor. Sie soll der weiteren
Werbung von Mitgliedern dienen, aber
auch Informations- und Austauschplattform
für Limmeraner Bürger/innen bzw.
Geschäftsleute sein.
Die Entwürfe für den Kalender 2010 wurden
vorgestellt. Zum nächsten Treffen soll
der Kalender fertig sein. Die Auflage beträgt
3.000 Stück.
In einer Diskussion über eine Standortbroschüre
kristallisierte sich die Idee eines
Gewerbe-Stadtplans als die beste heraus.
Ein Entwurf soll bis Ende 2009 erarbeitet
werden.
Der nächste Termin des Gewerbetreffens
ist am 04.11., 19:15 im Doms Röschen,
Wunstorfer Str. 40
Niedersachsenchor
lädt zur Chorprobe
Wer Lust hat, kann bei den Männern vom
Niedersachsenchor mitsingen und einmal
zur Chorprobe kommen.
Sie bezeichnen sich selbst als ein junggebliebener
Lindener Traditionschor und
singen ein vielseitiges Repertoire von der
Romantik bis zur Moderne bei öffentlichen
Konzerten und privaten Anlässen.
Einige Auftritte sind auch auf CDs veröffentlicht,
die im Internet unter www.niedersachsenchor.de
auszugsweise gehört
werden können.
Es werden Partnerschaften gepflegt mit
Chören im In- und Ausland, so in Japan,
den Niederlanden und Polen.
Jeden Montag ab 19:50 kann das Singen
probiert werden im Saal der Gaststätte
Rackebrandt in Linden-Mitte, Brauhofstr.
11.
Kontakt: G. Andres, Tel. 0511 / 80 49 50

Linden-Limmer Zeitung Seite 4 LiZ · Oktober 2009
... Helden unter uns
Fortsetzung von Seite 1
Als Dominik Brunner von Schlägern brutal
zu Tode geprügelt wurde, war die Republik
geschockt. Denn er hatte Kinder in
Schutz genommen. Posthum wurde ihm
das Bundesverdienstkreuz verliehen und
vor einem Fußballspiel in München wurde
eine Gedenkminute für ihn eingelegt.
Dominik Brunner ist seitdem der S-Bahn-
Held.
Wir haben uns die Frage gestellt: Gibt es
auch in Linden-Limmer mutige Menschen,
die sich oder anderen helfen, auch
wenn es riskant ist? Jeder von uns kann ja
mal in eine Situation kommen, wo wir
solch eine Hilfe benötigen. Wir sind fündig
geworden. Wir haben sechs solcher
Fälle nebenan beschrieben. Fälle von erstaunlich
mutigen Menschen, die andere
und sich verteidigt haben.
Zivilcourage kann man lernen
und fängt schon im Kleinen an. Man kann
beispielsweise einschreiten, wenn jemand
Müll fallen lässt.
Es gibt durchdachte Konzepte, was zu tun
ist, wenn andere Menschen bedroht sind.
Auch für eher ängstliche Mitbürger gibt
es Verhaltensweisen, die nützen und
gleichzeitig das Risiko für den Einschreitenden
minimal halten.
Hier einige wichtige Tipps:
• andere Anwesende ansprechen, um gemeinsam
vorzugehen oder die Polizei zu
rufen
• genau hinsehen
• Opfer versorgen
• als Zeuge mithelfen
Mehr und viel Konkretes gibt es bei
www.aktion-tu-was.de oder in Kursen zur
Zivilcourage.
Uwe Leistner, Kontaktbeamter
Die Polizei bietet Kurse für Zivilcourage
an. Der Kontaktbeamte Uwe Leistner
führt diese selbst an Schulen in Linden-
Limmer durch und sieht auch bereits konkrete
Erfolge im Verhalten von Schülern.
Wer mehr über Zivilcourage erfahren
möchte, kann sich an ihn über die Polizeizentrale
wenden. Telefon 109-0 oder per
E-Mail an das Präventionsteam der Polizei:
praevention@pi-h-west.polizei.niedersachsen.de
Eine weitere Adresse ist der Präventionsrat
Linden-Limmer über seine Sprecher:
Marion Latzke, 0511 / 458 13 09
Elif Gencay-Drews, 0511 / 37 42 250
Norbert Schediwy, 0511 / 27 85 81 11
www.praeventionsrat-linden-limmer.de
Der Präventionsrat hat auch selbst schon
Veranstaltungen zur Zivilcourage und anderen
Themen durchgeführt.
öl
Helden 1: Eine gegen 15
Die junge Frau Ayse Eker (17) war Schülerin
im Schulzentrum Fössefeld und fuhr
mit der Straßenbahn. Sie beobachtete, wie
ein 18-Jähriger mit 15 Jugendlichen in
Streit geriet. Schließlich eskalierte die
Auseinandersetzung und der 18-Jährige
wurde brutal verprügelt. Niemand der
Fahrgäste half. Schließlich fasste Ayse
Eker sich ein Herz und schrie die Täter
an. Dann überzeugte sie einen anderen
Fahrgast dazwischenzugehen. Sie hatte
auch keine Angst, gegen den Haupttäter
auszusagen, redete sogar später mit ihm.
Er zeigte sich dann auch reuig und sagte,
dass es ihm Leid tue. Der Vorfall ereignete
sich 2001.
Ayse Eker wurde mit einem Preis der Aktion
„Jederzeit hilfsbereit„ ausgezeichnet.
Helden 2: Ertrinken
Herrn Thomas Wilhelm (Mitte) und Herr
Hakan Iyik (links stellvertretend seine
Ehefrau) bekommen den Bürgerpreis
überreicht.
Thomas Wilhelm fuhr mit einem Taxi
über die Benno-Ohnesorg-Brücke am
Schwarzen Bären. Plötzlich sah er eine
Frau vom Brückengeländer ins Wasser
springen. Sofort ließ er das Taxi anhalten
und sprang hinterher. Es war kalt und an
dieser Stelle herrschen starke Strömungsverhältnisse.
Hakan Iyik beobachtete die Szene. Sofort
lief er zum Ufer und half der verzweifelten
jungen Frau und Thomas Wilhelm aus
dem Wasser.
Inzwischen hatte der Taxifahrer Polizei
und Feuerwehr gerufen, die dann nur
noch die nassen, aber unverletzten Beteiligten
zu versorgen brauchte.
Der Bezirksrat Linden-Limmer zeichnete
beide Helfer für ihr „selbstloses und couragiertes
Verhalten“ mit dem Bürgerpreis
aus.
Der Vorfall ereignete sich am 12.01.2001.
Helden 3: Handtaschenraub
Christian R. vereitelte den Raub
Eine alte Dame hatte sich auf dem Fußweg
an der Erderstraße in Linden-Nord
befunden, als sich ein 25-Jähriger mit einem
Fahrrad von hinten näherte. Als er
plötzlich ihre Tasche wegriss, kam die Seniorin
zu Fall und verletzte sich dabei
leicht.
Der Täter stürzte ebenfalls während seiner
Flucht von seinem Fahrrad, ließ dieses
liegen und lief weiter. Christian R. hatte
Sechs Fälle mutiger Hilfe
die Tat von der gegenüberliegenden Straßenseite
aus beobachtet und den Mann
ebenso verfolgt wie ein Anwohner, der
das Geschehen zufällig aus seiner Wohnung
heraus gesehen hatte.
Die beiden konnten den Drogenabhängigen
auf der Ungerstraße stellen und bis
zum Eintreffen der Polizei festhalten. Die
Beute hatte einer der Zeugen neben dem
Fahrrad aufgefunden und bereits an die
81-jährige Dame übergeben. Der Vorfall
ereignete sich am 07.02.2002.
Helden 4: Raubüberfall an Supermarktkasse
Entwaffnet: Die Pistole des Täters landete
auf dem Bürgersteig
Eigentlich wollten Murat* und sein Bekannter
Muhammad* bei Plus in der Limmerstraße
nur einkaufen. Und das wollten
fast alle anderen Kunden auch.
Bis auf einen.
Plötzlich zog ein Räuber an der Kasse
eine Waffe und verlangte die Herausgabe
des Geldes.
Soweit lief für den Räuber alles nach
Plan.
Doch anschließend ging für ihn alles
schief.
Es gelang dem Täter noch mit einem
Fahrrad die Viktoriastr. entlang zu flüch-
Die Polizei und Betroffene sind bei der
„Nachbereitung“. Der Täter wird im Polizeiauto
festgehalten.
ten.
Murat* und Muhammad* liefen mit aller
Kraft dem flüchtenden Täter hinterher.
Dieser rutschte mit dem Fahrrad auf dem
Kopfsteinpflaster aus und sofort hatten
die beiden Verfolger ihn eingeholt.
Zwei Schüsse knallten durch die Häuserschlucht.
Niemand wurde verletzt - Gott
sei Dank.
Murat* und Muhammad* setzten den Täter
fest, bis die Polizei kam.
Der Vorfall ereignete sich am 06.11.2004.
Helden 5: Mord verhindert
Heiko J. (30) aus Linden-Nord arbeitet als
Veranstaltungstechniker im Ballhof. Er
hatte gerade Feierabend, als ihn eine Kollegin
von außerhalb anrief und ihn um
Hilfe bat. Sie beobachtete einen Beziehungsstreit
am Hohen Ufer.
Als Heiko J. eintraf, erkannte er bald eine
schreckliche Szene. Ein Mann saß auf einer
Frau und stach wie besessen auf sie
ein. Kopf, Brust, Hände - Blut überall.
Die Frau rührte sich nicht. Heiko J. stürzte
sich sofort auf den Täter und versuchte
ihn von der Frau abzulenken, jedoch ohne
sofortigen Erfolg. Tritte und Schläge mit
einem gummiartigen Totschläger prasselten
nun auf den Täter nieder, der immer
wieder auf das Opfer einstach. Matthias
L., ein Anwohner, kam zeitgleich zu Hilfe.
Gemeinschaftlich gelang es beiden in
einer großen und gefährlichen Anstrengung
den Täter zu überwältigen.
Schließlich, nach einer endlosen Viertelstunde,
kam die Polizei mit großem Aufgebot.
Das Opfer konnte noch am Ort wiederbelebt
werden und steht inzwischen nach
mehreren Operationen wieder voll im Leben.
Der Täter war ihr ehemaliger Lebenspartner.
Beide waren um die 20 Jahre alt.
Der Vorfall ereignete sich am 17.03.2008.
Heiko J. und Matthias L. wurden mit dem
Niedersächsischen Preis für Zivilcourage
ausgezeichnet.
Helden 6: Kassenklau
Christian Behrend* ist Optiker und hat
seit Jahrzehnten ein Geschäft in Linden-
Mitte und arbeitet trotz seines Rentenalters
aus Freude weiter. An diesem Wochentag
öffnete er morgens wie an anderen
Tagen auch den Laden. Das Gitter war
erst halb hochgezogen und er hatte in den
hinteren Räumen zu tun. Nun stutzte er.
Was waren das für Geräusche?
Als er in den Verkaufsraum sah, staunte
er nicht schlecht. Da stand ein Fremder,
hatte die Geldbox aus der Kasse gezogen
und versuchte sie auf dem Fußboden zu
öffnen. Christian Behrend dachte nicht
lange nach. Er hatte früher viele Jahre
lang Judo betrieben und fühlte sich noch
fit. Reflexartig trat er sofort kräftig nach
dem Dieb. Dieser ergriff die Flucht, prallte
mit dem Kopf gegen das Türgitter,
tauchte unter durch und floh die Straße
entlang. Draußen war zufällig der Sohn
des Optikers, der gleich die Verfolgung
aufnahm. Nach einer längeren Verfolgungsjagd
konnte die Polizei den drogenabhängigen
Täter festnehmen.
Der Vorfall ereignete sich Anfang September
2009.
Diese hier beschriebenen Beispiele sind
über einen längeren Zeitraum geschehen.
Das liegt in der Natur der Sache, weil es
eben nicht so häufig passiert, dass mutige
Hilfe notwendig ist.
Linden-Limmer ist ein sicherer Stadtbezirk,
so wie es die anderen Stadtbezirke
Hannovers auch sind. Die Kriminalitätsrate
ist durchschnittlich.
Zivilcourage scheint dagegen durchaus
verbreitet zu sein. Das legen die hier aufgeführten
und weitere Fälle nahe.
Manchmal hört man gerade von Frauen,
dass sie gerne hier leben, weil sie sich so
sicher fühlen und auch nachts ohne Ängste
durch den Stadtteil gehen können.
Aktuelle Meldungen zur Sicherheit gibt es
bei halloLindenLimmer.de.
* Name geändert
öl

Linden-Limmer Zeitung Seite 5 LiZ · Oktober 2009
Limmers Unfall-Ecke
Fortsetzung von Seite 1
5 Unfälle in Sept/Aug
Wunstorfer Str. / Harenberger Str.
Die Ecke Wunstorfer Str. / Harenberger Str. ist eine Kreuzung und wird als solche jedoch nur schlecht wahrgenommen. Hinzu kommt,
dass das Verbot geradeauszufahren von manchem Autofahrer ungenügend erkannt wird und Radfahrer und Straßenbahnen dieses
auch dürfen.. Fast wie ein Suchbild: Wer entdeckt das Durchfahrtsverbotsschild?
Gefährliche Situation: Fahrradanhänger
und Auto. Fotomontage: Lars Wichmann
Für viele Anwohner ist seit langem klar,
dass sie hier an einer gefährlichen Stelle
leben. Als die letzten Unfälle geschahen,
erhielten wir Anrufe, die uns mehrmals
auf die Gefahren des Straßenverkehrs hier
aufmerksam machten. Erst vor einigen
Monaten war es Thema im Bezirksrat
und die lokale Presse berichtete darüber.
Geschehen ist außer Unfällen seit dem jedoch
noch nicht viel. Das Einfahrtsverbotsschild
in die Harenberger Str. wurde
erneuert und an eine etwas sichtbarere
Stelle gesetzt. Bisher galt lt. Statistik diese
Stelle nicht als Unfallschwerpunkt. Die
jetzige Häufung hat daher auch die Zuständigen
etwas überrascht. Vor allem,
weil sie auch nach erfolgter Änderung der
Beschilderung geschah.
Der letzte Unfallverlauf vom 18.09. war
mal wieder nicht untypisch. Auch die anderen
Unfälle geschahen meistens beim
Versuch, in die Harenberger Str. oder in
die Kesselstraße einzufahren.
Vom Presseamt der Stadt erhielten wir auf
Anfrage folgende Stellungnahme:
„Die Verkehrsregelung Ecke Wunstorfer/
Harenberger Straße mit Verbot der Einfahrt
in die Harenberger Straße besteht
seit mindestens 20 Jahren. Im Laufe der
Zeit wurde die Verkehrsführung noch verdeutlicht.
Bisher ist dieser Bereich nicht mit Unfallhäufungen
aufgefallen; so gab es in 2008
zwei Unfälle , ebenfalls zwei im 1. Halbjahr
2009.
Warum es zu einer "Häufung" von fünf
Unfällen in den Monaten August und September
kam, ist momentan nicht erklärbar.
Es können aber durchaus Unfälle mit
unterschiedlichen Abläufen sein, die in
Portrait: Steuerberatungskanzlei Marianne Gerß
Marianne Gerß
Im März 2009 habe ich mich als Steuerberaterin
in der Davenstedter Str. 60 niedergelassen.
Für Freiberufler und Gewerbetreibende
übernehme ich Einnahmen-Überschuss-
Rechnungen sowie Jahresabschlüsse nach
Handels- und Steuerrecht. Grundlage für
die Einkommen- bzw. Körperschaft-, Gewerbe-
und Umsatzsteuererklärung ist die
Finanzbuchhaltung, die ich Ihnen in verschiedenen
Varianten anbiete. Meine
Mandanten entscheiden dadurch selbst,
wie viel Buchhaltung sie auslagern möchten.
Mein Angebot an Privatpersonen umfasst
Einkommensteuer- und Erbschaft- bzw.
Schenkungsteuererklärungen.
Der Berufsausbildung zur Bankkauffrau
bei der Deutschen Bank Hannover folgten
Studienjahre an der Uni Hannover im
Bereich der Wirtschaftswissenschaften,
ihrer Bedeutung für die Verkehrssicherheit
gar nicht zusammengehören.
Die Stadtverwaltung ist dabei, die Unfallhergänge
zu prüfen, um zu einer Bewertung
zu gelangen. Als Unfallschwerpunkt
ist dieser Verkehrsknoten derzeit
nicht zu bezeichnen. Gegebenenfalls ist
über die Unfallkommission unter Beteiligung
der Polizei über Abhilfemaßnahmen
zu beraten. Erst anschließend, also nach
den Unfallanalysen, kann es um mögliche
unfallverhütende Maßnahmen gehen.“
Derzeit ist intern u.a. das Anbringen einer
Art Vorwegweiser - eine Tafel etwa im
Bereich der Gaststätte Dom's Röschen -
im Gespräch, um die Verkehrsführung
auch für Ortsfremde besser darzustellen.
Vielleicht ist aber auch eine grundsätzliche
Änderung notwendig, die die Kreuzung
als Kreuzung sichtbarer macht.
Wir werden die Angelegenheit weiter verfolgen
und zukünftig entsprechend berichten.
Mehr gibt es bei halloLimmer.de. Dort
kann auch diskutiert werden.
öl
Wunstorfer Straße am 18.09.2009
Wie kam es zu diesem Unfall?
Beide Beteiligte warteten bei Rot auf der
Wunstorfer Straße jeweils in entgegengesetzter
Richtung. Bei Grün fuhren beide
Fahrzeuge los. Der Stadteinwärtsfahrende
folgte dabei dem „natürlichen“ Straßenverlauf
der Wunstorfer Straße, während
der andere versuchte, verbotenerweise geradeaus
in die Harenberger Straße zu fahren.
Schließlich krachte es.
Acht Tage zuvor verunglückten ein Motorradfahrer
und ein Auto an der gleichen
Stelle. Und sogar nur einen Tag früher
wurde ein Fahrradfahrer, der geradeaus
zur Harenberger Str. fuhr, von einem
rechtsabbiegenden Auto hinten erwischt
und zu Fall gebracht. Dabei knallte er mit
dem Hinterkopf auf das Pflaster und zog
sich eine dicke Platzwunde zu.
Damit geschahen in neun Tagen drei Unfälle.
Das sind alle 4,5 Tage ein Unfall in
diesem Zeitraum.
Von der Polizei ist weiterhin zu erfahren,
dass im Monat zuvor bereits zwei weitere
Unfälle geschehen sind, über die bis Redaktionsschluss
keine Einzelheiten zu erfahren
waren.
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einem Auslandsjahr in Newcastle upon
Tyne in den Fächern Economics and Accounting
und dem Abschluss als Diplom-
Kauffrau in Göttingen.
Praktische Erfahrungen im Steuerecht
sammelte ich in unterschiedlichen Steuerberatungskanzleien.
Meine Schwerpunkte
bildeten die Einkommensteuer, die Einnahmen-Überschuss-Rechnung
und der
Jahresabschluss für kleinere Gesellschaften.
Meine Selbstständigkeit begann mit Coaching
für Existenzgründer im Bereich
Buchführung und Steuern. Seit 2004 leite
ich eine Beratungsstelle der Vereinigten
Lohnsteuerhilfe e.V.
Aktuell: Vortrag zum Thema „Jahresabschluss
2009 für Freiberufler und Gewerbetreibende“
Am 03.11.2009 von 19 bis 20.30 Uhr im
Seminarraum „hannoverimpuls Existenz-
GründungsZentrum Hannover, Davenstedter
Str. 60
Marianne Gerß
Diplom-Kauffrau
Steuerberaterin
Davenstedter Straße 60
30453 Hannover
Telefon: 0511 / 4 59 41 41
Mobil: 0175 / 2 91 79 54
info@gerss.de
www.gerss.de
Wickie ist ein kleiner Junge mit rotblondem
schulterlangem Haar, der mit seinen
Eltern Ylva und Halvar, dem Dorfhäuptling,
im kleinen Wikingerdorf Flake lebt.
Er ist ängstlich und nicht besonders stark.
Dafür ist er sehr intelligent und steht anderen
immer wieder bei. Gemeinsam mit
Halvar und seiner Schiffsmannschaft aus
Wickie und die starken Männer
„starken“ Männern erlebt Wickie in jeder
Folge neue gefährliche oder lustige
Abenteuer. Er muss sich anfangs gegen
die Skepsis der Mannschaft durchsetzen,
entwickelt sich aber schnell zum Maskottchen.
Runer Jonsson, 12,95 €, ausgewählt
von: Gabriele Baumgart, Lindener
Buchhandlung Atlantis, Limmerstr. 47

Linden-Limmer Zeitung Seite 6 LiZ · Oktober 2009
Termine
24.10.2009, 20.00 Uhr;
menagerie, „Ferne Nähe“, Fotokunst
von Jürgen Castendyk; Kötnerholzweg
47 A
25.10.–22.11.
Kunsthalle Faust, „Vermessung“ ein
Ausstellungsprojekt des Schlosses Agathenburg
in Kooperation mit der Kunsthalle
Faust
26.10., 19:00
Forum Linden-Nord, Freizeitheim Linden
26.10., 19:00
kargah e.V., Zur Bettfedernfabrik 1, öffentliche
Sitzung des Integrationsbeirates
Linden-Limmer
31.10., 11:00
Fössebad; Hannover schwimmt für
Unicef
02.11., 1900
Sanierungskommission Limmer
03.11., 19:30
Kirche St. Benno, Offensteinstraße 6,
ZEIT DES MEISTERS,
www.soul-side-linden.de
13.11., 20:00
Galerie Lunar, Kötnerholzweg 51, Vernissage,
Malerin Melanie Schön
16.11.-06.01.2010,
19. Ausstellung des Lindener Kulturforums:
„Annäherung“ in der Volksbank
in der Minister-Stüve-Straße
21.11., 12:00-18:00
„Herbstlicht“ im Deisterkiez mit Foto-
Wettbewerb. Gesucht wird das schönste
Bild vom „Herbst in unserem Stadtteil“.
Jeder kann sich beteiligen.
www.deisterkiez.de
27.11., 20:00
STEPTOKOKKEN, Weihnachtsprogramm
„Grippenspiel“, Kulturtreff Kastanienhof
Limmer e.V.,
Vorbestellung/Reservierung:
0511 /168-45068, Eintrittspreis: 12 €
(ermäßigt 10 €)
Grenzverkehr an der Fösse
StadtteilTour von „Lebensraum Linden“
Die Schnellstraße im Rücken, die „Schwanenburg“
im Blick. Am Fösseufer auf Lindener
Terrain gibt Horst Bohne Auskunft.
Wenn sich die Lindener Bengels damals
über die Fösse wagten, gab’s manchmal
Kloppe, lacht Herr Bohne. Andersherum
ging es den Limmeranern auch nicht besser.
Da blieb schon mal eine Schmarre zurück.
War aber alles halb so schlimm: In
das solehaltige Wasser des Fössebades
getunkt, verheilten die kleinen Ratscher
schnell. Wenn man abends nach Hause
kam, ließ sich der Schorf schon wieder
abpulen und alles war gut. Horst Bohne
(Jahrgang 1929) ist in Linden aufgewachsen
und er kennt viele solcher Geschichten
vom Leben und Leiden diesseits und
jenseits der Fösse. Bei seinem Stadtteilrundgang
am 17.10. nahm er die TeilnehmerInnen
der Tour mit auf eine 2 ½ -stündige
Zeitreise zwischen Linden-Nord und
Limmer. Herr Bohne hatte viele Fotos mit
historischen Aufnahmen dabei. So ließen
sich gleich vor Ort Vergleiche zwischen
Damals und Heute anstellen.
Dort, wo jetzt der Verkehr auf dem Westschnellweg
rauscht, wurde früher das
Fischmosaik in Ihmeschule
Vieh von Linden und Limmer gehütet, als
die Zeiten fortschrittlicher wurden, entstand
auf der Limmer Weide eine Schiffswerft,
auf der kleine Frachtschiffe für den
Warentransport auf Leine und Weser gebaut
wurden.
An der Ratswiese in Limmer befindet sich
das Gebäude des ehemaligen Ausfluglokals
„Mühlenpark“.
Die Gebäude vom Schlachthaus Linden
und der Bettenfedernfabrik Max Rüdenberg
nahmen als nächste den Platz um den
heutigen Fösselauf ein. In den Kaffeegärten
vom „Gasthaus Schwanenburg“ und
dem „Mühlenpark“ amüsierten sich die
Bürger von Linden und Limmer. Bei den
abendlichen Tanzvergnügen ging es öfters
ganz schön rund, schmunzelt Herr Bohne.
Die freie Initiative „Lebensraum Linden“
will die Entwicklungen und die Veränderungen
in unserem Stadtteil mit Hilfe von
Zeitzeugen rekonstruieren und dokumentieren.
Die Tour ist im Internet nachzulesen:
www.Lebensraum-Linden.de.
esch
auch auch bei halloLindenLimmer.de
Der Putz bröckelte und da lag es nah,
selbst zu renovieren und gleichzeitig ein
wunderschönes Mosaik durch die Schüler
entstehen zu lassen. Die Klasse 8 der Förderschule
machte sich mit ihrer Lehrerin
Beate Henne ans Werk und wurde dabei
von der Künstlerin Algerie unterstützt.
mehr bei halloLindenLimmer.de
Attacken auf Fleischerei
und Kürschner
Farbsprüherei "Mord" und "Fleisch ist
Mord"
Die Gothes betreiben seit vielen Jahrzehnten
eine Fleischerei in der Limmerstraße.
Aus dem gesprühten Text ist zu entnehmen,
dass diese Attacke sich direkt gegen
die Existenz ihres Traditionsunternehmens
richtet.
Ebenso erging es einem Kürschner beim
Lindener Markt, der auch vor einigen
Wochen plötzlich Sprühparolen wie
„Mord“ vorfand.
In der Vergangenheit waren Verarbeiter
von Tierprodukten immer wieder Ziel von
radikalen Tierschützer geworden. Die Polizei
ermittelt.
Belebung Kinderspielplatz
Der Kinderspielplatz zwischen Fortunastraße
und Viktoriastraße in Linden-Nord
soll im Rahmen des ökologischen Sonderprogramms
der Stadt Hannover umgestaltet
werden.
Dafür hat der Stadtbezirksrat 39.000 € zur
Verfügung gestellt. Aus diesem Grunde
fand am 17.09. eine Kinderbeteiligung
vor Ort statt, um die Wünsche und Anregungen
der Kinder aufzunehmen. Es beteiligten
sich dabei nach einem Aufruf in
der Nachbarschaft 22 Kinder und 14 Erwachsene.
Das zeigt, dass großes Interesse
an diesem Spielplatz besteht.
Die Planung wird für den Fachbereich
Umwelt und Stadtgrün das freie Landschaftsarchitekturbüro
Frau Stielow übernehmen.
Mit einer Umsetzung der Maßnahme ist
Ende 2010 zu rechnen.

Linden-Limmer Zeitung Seite 7 LiZ · Oktober 2009
Gesehen: Albertstraße
Schlägt hier die Natur zurück oder sind
die „Grünen“ unersättlich oder ist es gar
eine Form der Grünen Hölle? Nein - hier
hat der Wind nur die Kletterpflanze von
einer Wand auf das Auto geweht.
Peter Hinze in Tansania
Mathematikunterricht im 10. Jahrgang
Der ehemalige Lehrer der IGS Linden
Peter Hinze berichtet von der Partnerschaftsarbeit
in Tansania.
Nun lebe ich bereits mehr als 6 Wochen
am Fußmassiv des Kilimanjaros
in einer Höhe von 1200 m. Um zur
Partnerschule der IGS Linden – der
Natiro Secondary School – zu gelangen,
muss ich täglich 3 km weiter den
Berg hinauffahren bis zu einer Höhe
von 1500 m. Um das zu ermöglichen,
habe ich mir ein Piki Piki gekauft, das
ist ein Motorrad. Oben herrscht ein
warmes Sommerklima, wenn man es an
deutschen Verhältnissen misst, während
es in der Stadt am Fuße des Berges
oft 40° heiß und sehr trocken ist.
Die 10d der IGS Linden hatte ca. 800 €
durch Spendenaktionen erhalten. So
konnte ich in Tansania viele Zirkel,
Taschenrechner, Geodreiecke, Atlanten
und große Karten einkaufen. Die Schule
ist sehr dankbar für diese Unterstützung.
Tatsächlich lernen die 80 Schüler
des 10. Jahrgangs von Natiro zum ersten
Mal, geometrische Figuren zu konstruieren,
und es macht ihnen und mir
viel Spaß.
Inzwischen gibt es einen regen Briefwechsel
zwischen beiden Schulen und
ein Musikprojekt.
Die Musikklasse 9c der IGS hat „hearletters“
auf CDs aufgenommen und der
Partnerschule einen CD-Recorder mit
Mikrofon gespendet, so dass die tansanischen
Schüler ihre Musik aufnehmen
und nach Hannover schicken können.
Diese Art des Austausches kommt hier
sehr gut an, und die Schüler von Natiro
wollen viel über das Leben unserer
Lindener Schüler wissen, das sie sich
kaum vorstellen können.
Peter Hinze
Verband binationaler
Familien
Der Verband binationaler Familien und
Partnerschaften, iaf e.V. lädt am Sonntag,
den 25. Oktober wieder zu seinem beliebten
Sonntagsfrühstück ein.
Von 11:00 bis 16:00 sind alle willkommen,
die sich für das Zusammenleben
verschiedener Kulturen interessieren. Diese
Menschen wollen sich hier austauschen,
helfen oder einfach nur Spaß haben.
Für Kinder gibt es auf dem Gelände
einen Spielplatz.
Treffpunkt ist an jedem letzten Sonntag
im Monat im Spielpark Linden, Kirchstraße
25 im Von-Alten-Garten.
Infos unter 0511 / 44 76 23 oder
www.iaf-hannover.de beim Verband binationaler
Familien und Partnerschaften, iaf
e.V., Charlottenstraße 5, 30449 Hannover."
Der Verband beschreibt seine Ziele wie
folgt:
„Wir setzen uns ein für die soziale und
rechtliche Gleichstellung von Menschen
ungeachtet ihrer Hautfarbe oder kulturellen
Herkunft. Dabei stützen wir uns auf
die vielfältigen Erfahrungen unserer etwa
1500 Mitglieder und geben dieses Wissen
in Publikationen, Veranstaltungen und
Fortbildungsseminaren weiter.“
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Tod an der Leine
Die Menschentraube auf dem Altstadt-
Flohmarkt am Ufer der Leine verwehrt
Kommissar Fernando Rodriguez lange
die Sicht auf eine grausame Wahrheit:
auf die Leiche einer schönen Frau, die
keine Unbekannte für ihn war. Als heimlicher
Verehrer der jungen Regisseurin
hatte er sich extra für diesen Abend Premierenkarten
besorgt. Nun ist er am Boden
zerstört. Nicht nur, dass seine Eroberungsträume
geplatzt sind ,auf das Team
der Kripo Hannover um Casanova Fernando
Rodriguez, Schafzüchter Bodo Völxen,
Rabenmutter Oda Kristensen und
Küken Jule Wedekin wartet ein stolzer
Berg Arbeit. Und ein gefährlicher Einsatz,
der nicht nur menschliche Abgründe
offenbart. Denn der Fall der ermordeten
Künstlerin führt die Ermittler tief hinab
bis in Hannovers Katakomben.
Susanne Mischke, 12,95 €,
ausgewählt von: Gabriele Baumgart,
Lindener Buchhandlung Atlantis, Limmerstr.
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Mo - Fr 7:00 - 18:30 Uhr
Sa 7:00 - 13:30 Uhr

Linden-Limmer Zeitung Seite 8 LiZ · Oktober 2009
In dieser 19. Ausstellung des Lindener
Kulturforums des Vereins Lebendiges
Linden und der Hannoverschen Volksbank
sind drei sehr bekannte Kunstschaffende
vertreten:
Kristina Henze entwickelt additiv aus differenzierten
Farbtupfern vibrierende
Klangfelder. Thomas Ritter nähert sich in
einem vorsichtig tastenden Malprozess,
einem kreativen Dialog zwischen Leinwand,
Spur und Fleck über viele Veränderungen
einem Endziel, das vorher überhaupt
noch nicht vorlag. Harro Schmidt
plant klar, entwickelt zwei Bildebenen.
Die erste Ebene ist malerisch gegenstandsfrei
angelegt, die zweite Ebene ist
eher grafisch, fest konturiert und inhaltlich
gestaltet.
16.11.-06.01.2010, Hannoversche Volksbank,
Minister-Stüve-Straße
NIEMANDSZEIT
Spiegelungen eines Mythos
Direkt nach der Öffnung der innerdeutschen
Grenze habe ich eine Reise längs
des Sperrgebietes der DDR unternommen.
Ich wollte die Stimmungslage und das Lebensgefühl
des Zeitenwandels im mir unbekannten
östlichen Teil Deutschlands im
Bild festhalten, den Alltag an diesem bizarren
Ort deutscher Geschichte fern der
Medienspektakel erleben.
Das Duell ist beendet. Die Augenpaare
aus Ost und West belauern sich nicht
mehr.
Der Schießbefehl an der Grenze ist aufgehoben.
Die Sperrzone im einstigen Todesstreifen
und den küstennahen Gewässern
ist teilweise geöffnet. Seit Weihnachten
1989 dürfen alle Bewohner der BRD die
DDR visumsfrei besuchen.
12 Tage später, am 5.Januar 1990, startete
ich meine Reise in Boltenhagen / Ostsee.
Die Feuer-werke in Berlin waren verraucht
und auf dem Lande machte sich
nach den Volksfesten zur Grenzöffnung
erste Katerstimmung breit. Die Bewohner
der Grenzorte reagierten auf mich mit
größter Offenheit. Ob in Zarrentin oder
Arendsee, in Dömitz oder Harbke, ich
hatte keine Schwierigkeiten spontan private
Übernachtungsmöglichkeiten zu finden.
Die Hilfsbereitschaft der dörflichen
Bevölkerung war grenzenlos. Wohnungstüren
öffneten sich für Gespräche mit
fremden Menschen.
Betriebe standen mir offen, die vorher unter
größter Geheimhaltung operierten
(Mülldeponie Schönberg, Atomendlagerstätte
Morsleben, Kohlekraftwerk Harbke,
Kupferhütte Ilsenburg). Die Sicherheitsvorkehrungen
waren nicht mehr wirksam.
Der teilweise noch gesperrte Schutzstreifen
wies so manches Schlupfloch auf, so
dass ich Gebiete betrat, die seit knapp 30
Jahren nur von Grenztruppen und wenigen,
linientreuen Zivilisten berührt waren.
Kurz: Der östliche Teil der Republik war
in sich zusammengebrochen, der Eiserne
Vorhang gerissen und ich machte überall
mein Bild.
Wenige Tage nach den ersten freien
Wahlen zur Volkskammer der DDR am
18.März 1990 beendete ich auf dem Brocken
angekommen meine Reise.
NIEMANDSZEIT .
Keine Stunde Null.
Sie ist weder dem Gestern zugehörig noch
dem Morgen.
Diese NIEMANDSZEIT ist ein Schwebezustand
voll flottierender Ungewißheit,
einer Unbestimmtheit, die in den Bildern
eine Fortführung findet.
Das Ergebnis ist keine Dokumentation,
eher eine Erzählung.
In der Schaufenstergalerie Guck sind 6
großformatige Arbeiten des 50 - teiligen
Fotozyklus NIEMANDSZEIT zu sehen.
Informationen:
Guck - Die Schaufenstergalerie c/o Uwe
Stelter - Limmerstr. 16 - 30451 Hannover
Tel. 0511 / 45 82 485
25 Jahre GFA
GESELLSCHAFT ZUR
FÖRDERUNG AUSLÄNDISCHER
JUGENDLICHER e.V.
25 Jahre Arbeit mit Herz
Erkan und Igor hatten miese Chancen.
Mit ihren schlechten Deutschkenntnissen
wären sie von der Schulbank weg durch
die Maschen sämtlicher Bildungseinrichtungen
gerutscht, ohne Aussicht auf eine
gesellschaftlich respektierte Zukunft zu
haben.
Um jungen Menschen wie Erkan und Igor
eine Perspektive zu geben, wurde im Jahr
1984 der Verein „Gesellschaft zur Förderung
Ausländischer Jugendlicher, GFA
e.V.„ gegründet.
Ehrenamtlich arbeitende Mitglieder begannen
hier, Integrationsarbeit mit Kindern
und Jugendlichen aus Familien mit
Migrationshintergrund zu leisten.
Die Sprachförderung und die Hausaufgabenhilfe
sind damals wie heute eine der
tragenden Säulen der Fördereinrichtung.
Am 25.09. feierte der Verein sein 25-jähriges
Bestehen.
Kontakt:
GFA e.V., Pfarrlandstr. 5 A
www.gfa-linden.de
Mehr gibt es bei halloLindenLimmer.de
LindenLimmerStiftung: Benefizkonzert
Alley Cats: Oldies kräftig, optimistisch, frisch - das ging direkt in die Beine. Das fetzte!
Dieses gemeinsame Benefizkonzert im
Raschplatz Pavillon war für die beiden
Stadtteilstiftungen ein Experiment. Sozusagen
auf fremdem Gelände präsentierten
sie ein Programm, um sich weiter bekannt
zu machen, neue Spender zu gewinnen
und über das Eintrittsgeld auch das Stiftungskapital
zu erhöhen.
Beide Stiftungen können auf eine Erfolgsbilanz
verweisen. So wurde in Linden-
Limmer ein Stiftungskapital von 85.000 €
angesammelt und bereits 11.000 € an Projekte
vergeben. Bei der Stadtteilstiftung
Sahlkamp-Vahrenheide sieht es sogar
noch besser aus, da sie ja auch schon länger
existiert. Stiftungen haben also Zukunft.
Zuerst lockten Samfora mit Indie, Pop
und Rock und einigem animatorischem
Geschick die ersten Tänzer auf die Fläche.
Danach folgten die Lindener Grantler
Lindemann & Stroganow, die in bekannter
Art und Weise dem "mühseligen Leben"
in ihrem Stadtteil so manche Pointe
abgewannen.
Dazwischen folgten Grußworte und Ermunterungen
lokaler Prominenz. Wer bis
zum letzten Programmpunkt blieb, kam
spätestens jetzt voll auf seine Kosten: Die
Alley Cats schlugen zu!
Summer in the City, Fever, Let´s spend
night, Sexbomb und andere Kracher - das
waren Oldies vom Feinsten. Professionell
vorgetragen brachten sie viele Anwesende
intensiv in Bewegung . Der Begeisterung
entsprechend spielten sie bis Mitternacht,
wie man später hörte.
Über den Grad des Erfolges dieses Experimentes
wird bei den Stiftungen sicher
noch diskutiert werden. Es war ein Anfang,
der wohl fortgesetzt werden wird.
Als zukünftiger Erfolgsfaktor dürften sich
die Alley Cats an diesem Abend wohl
ausreichend qualifiziert haben.
öl