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Unternehmensnavi für junge Betriebe 2009 Gegründet – was nun?

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8 GEGRÜNDET <strong>–</strong> WAS NUN? UNTERNEHMENSNAVI<br />

Wenn der Kontoauszug das<br />

Management bestimmt<br />

Elektronische Helfer tragen dazu bei, die Finanzen in den Griff zu bekommen<br />

Bitter, aber wahr: Zu den häufigsten Ursachen,<br />

warum Gründer ihre Selbstständigkeit beenden,<br />

zählt mangelndes kaufmännisches Know-how. Dabei<br />

lässt sich schon mit einfachsten Programmen eine<br />

wöchentliche oder monatliche Übersicht über das Soll<br />

und das Ist verschaffen. Diese Zahlen liefern wichtige<br />

Ansatzpunkte, wie der frischgebackene Unternehmer<br />

seine Kosten in den Griff bekommen muss. Eine Analyse<br />

der Insolvenzgründe von Neugründungen bringt es an<br />

den Tag: Die Mehrzahl ist nicht an ihrer Geschäftsidee<br />

oder mangelnder Kundschaft gescheitert, sondern<br />

schlicht an dem fehlenden kaufmännischen Know-how.<br />

„Leider betreiben immer noch die meisten Gründer ein<br />

Management by Kontoauszug, weiß Marcel Theijs, Existenzgründungsexperte<br />

beim Freiburger Softwarehaus<br />

Lexware. „Weil der Blick auf die aktuellen Zahlen fehlt,<br />

treffen die Chefs Entscheidungen aus dem Bauch heraus,<br />

die viel Geld kosten <strong>–</strong> und letztendlich die Firma ins Aus<br />

katapultieren.“<br />

„Woran es den meisten gescheiterten Unternehmen<br />

mangelt, ist ein durchdachtes und kontinuierliches Controlling“,<br />

so die Erfahrung des Fachmanns. Das gilt aber<br />

auch <strong>für</strong> laufende <strong>Betriebe</strong>, in denen der Chef von der<br />

Hand in den Mund lebt. Der Schwerpunkt wird auf die<br />

unternehmerische oder handwerkliche Seite gelegt, die<br />

oft mühsame Kleinarbeit mit den Zahlen bleibt auf der<br />

Strecke. Doch gerade sie zeigt Woche <strong>für</strong> Woche und Monat<br />

<strong>für</strong> Monat, auf welchem Pfad sich das Unternehmen<br />

bewegt.<br />

„Dabei muss niemand umständliche Berech<strong>nun</strong>gen<br />

und Auswertungen anfertigen, sondern kann das Controlling<br />

seiner Software überlassen“, sagt Betriebsberater<br />

Wilhelm Weber von der Handwerkskammer Aachen.<br />

„Wichtig ist nur, dass es getan wird, egal wie.“ Wer es<br />

möglichst komfortabel handhaben will, dem bietet sich<br />

eine handelsübliche Buchhaltungssoftware wie Lexware<br />

büro easy <strong>2009</strong> an. Eigene Listen oder Auswertungen können<br />

damit wesentlich schneller und übersichtlicher erstellt<br />

werden als mit Microsoft-Excel. Selbst Laien können<br />

die Buchhaltungssoftware ohne großen Aufwand bedienen.<br />

Unabhängig vom Hersteller haben die elektronischen<br />

Helferlein eine umfangreiche Grundausstattung.<br />

So lassen sich mithilfe von PCs Rech<strong>nun</strong>gen schreiben,<br />

ein Kassenbuch führen oder schnell mal die Abschreibungen<br />

ermitteln. Im Falle des Falles muss die Rech<strong>nun</strong>g<br />

nicht per Post rausgehen, sondern kann auf elektronischem<br />

Wege dem Kunden übermittelt werden. „Zu beachten<br />

ist nur, dass in dem Fall der Inhaber den elektronischen<br />

Rech<strong>nun</strong>gsversand mit qualifizierter, digitaler Signatur<br />

durchführt, weil das der Gesetzgeber fordert“, erklärt<br />

Lexware-Gründerexperte Theijs.<br />

Wichtig ist auch, dass die Unternehmer nicht vor dem<br />

Thema Controlling zurückschrecken. „Meist liegt schon<br />

der Fehler in der Tatsache, dass Inhaber Controlling mit<br />

Kontrolle verwechseln“, sagt Betriebsberater Weber. „Natürlich<br />

ist auch eine Kontrolle vorhanden, aber Controlling<br />

dient der Unternehmenssteuerung.“ Für den Chef<br />

gilt es, möglichst zeitnah abzugleichen, ob der Plan noch<br />

»<br />

Gescheiterten<br />

Unternehmen<br />

mangelte es an<br />

kontinuierlichem<br />

Controlling.<br />

«<br />

Marcel Theijs,<br />

Marketing Manager und<br />

Gründerexperte,<br />

Lexware

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