27628 Bramstedt - Unter der Staleke
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27628 Bramstedt - Unter der Staleke
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177 <strong>Unter</strong> | Frühjahr <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010 2010<br />
<strong>Unter</strong> <strong>der</strong><br />
STALEKE<br />
Heimatzeitung für die Samtgemeinde Hagen<br />
Bemerkenswertes | Berichte | BegeBenheiten<br />
Schule sind wir<br />
[Seite 5 und 25]<br />
900 Jahre<br />
Uthlede<br />
[Seite 8 und 20]<br />
Schatzgrube<br />
„Weißer Berg“ [Seite 38]<br />
ÜBERSCHULDET ?<br />
Jetzt regelmäßige<br />
Beratung ab 29. April!<br />
Wo? Im RATORT.<br />
www.staleke.de1
STALEKE Inhaltsverzeichnis<br />
Die Feuerwehr rät<br />
Warum Atemschutzgeräte? ................................................ 61<br />
Land und Leute<br />
Moin, moin, leeve Lüüd! ..................................................... 4<br />
Spen<strong>der</strong> und Gewinner bei <strong>der</strong> Eiswette ............................ 4<br />
Analphabetismus besiegt: Tim-Thilo Fellmer ..................... 6<br />
Uthlede feiert ein ganzes Jahr Geburtstag ........................... 8<br />
Steuer-Tipp: Die Einkommensteuererklärung 2009 ......... 13<br />
Hoope: Not auf <strong>der</strong> „Arche Noah“ ................................... 16<br />
Faszination Wappenkunde ................................................ 26<br />
„in motion – Hagen bewegt“ –<br />
Planungen auf Hochtouren ............................................... 32<br />
Elfi Wedmann: „Visitenkarte <strong>der</strong> Waldschule“<br />
verabschiedet ..................................................................... 35<br />
Naturorientierte Naherholung am „Weißen Berg“ ........... 38<br />
Deponie in Driftsethe: Nein, danke! ................................. 39<br />
Dankeschön für Ortsheimatpfleger<br />
und Vorsitzende von Heimatvereinen ............................... 43<br />
Mehr als nur ein Weihnachtsmarkt ................................... 46<br />
Bil<strong>der</strong> von Ilse-Marie Scherff im Rathaus ......................... 48<br />
Wirtschaftssenioren helfen Existenzgrün<strong>der</strong>n<br />
und <strong>Unter</strong>nehmern ............................................................ 54<br />
Das Amt Hagen vor 150 Jahren ......................................... 59<br />
Aus dem Rathaus<br />
Grußwort <strong>der</strong> Samtgemeindebürgermeisterin .................... 3<br />
Standesamt Hagen ............................................................... 9<br />
Neues von den Feuerwehren ............................................. 29<br />
Richtlinien über Ehrungen in <strong>der</strong> Samtgemeinde Hagen .... 60<br />
Gewerbe und Dienstleistung<br />
Sponsorenseite ..................................................................... 7<br />
25. April 2010 – Hagener Staudenmarkt ........................... 10<br />
Frasch – die Hagener Bäckerei .......................................... 19<br />
„Alter Dorfkrug“: neue Leitung ......................................... 23<br />
Zahnarztpraxis von Grund auf erneuert ........................... 28<br />
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum .......................... 34<br />
Maßschnei<strong>der</strong>ei in Rechtenfleth ...................................... 40<br />
Es war einmal ... Gasthaus „Waldesruh“ ........................... 47<br />
Die „Fitness-Scheune“ in <strong>Bramstedt</strong> ................................. 51<br />
Schule, Beruf und Zukunft<br />
Schule sind wir! ................................................................... 5<br />
Dritter <strong>Unter</strong>nehmer-Stammtisch sehr innovativ ............. 11<br />
Aufregende Ausbildung im Musical-Theater .................... 15<br />
Hagener Grundschule heißt jetzt<br />
„Grundschule an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ ........................................... 25<br />
Erneut als „Bewegungs-KiTa“ ausgezeichnet .................... 36<br />
„Die Reichspogromnacht“ – eine gelungene Facharbeit .. 57<br />
Für Senioren/-innen<br />
Veranstaltungsplan 2010 – sehr abwechslungsreich ......... 24<br />
DRK bietet an: Gymnastik für Bewegungseingeschränkte ..37<br />
Recht im Alltag<br />
Fragen zum Erbschein? ..................................................... 21<br />
Gesundheit<br />
Anmerkungen eines Hausarztes ........................................ 18<br />
Fakten aus alten Akten<br />
Neues aus <strong>der</strong> Schwedenzeit (Teil 3) ................................ 52<br />
Serie<br />
Die „Moorschule“ in Offenwar<strong>der</strong>moor (Teil 4) ............... 49<br />
Vereinsleben<br />
Allianz-Cup ausgetragen .................................................... 14<br />
Alte Weihnachtsbäume „vergoldet“................................... 22<br />
Neue Ausstellung in <strong>der</strong> Burg Hagen ................................ 33<br />
Von Mädchenmannschaften zu<br />
„Samtgemeinde-Juniorinnen“ ............................................ 42<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür bei Hagener Schützen ....................... 61<br />
Verschiedenes<br />
Mar<strong>der</strong>hunde – immer öfter anzutreffen ........................... 12<br />
Uthlede: Zum runden Geburtstag viel Spaß ..................... 20<br />
Jetzt als Druckversion: Hagener Schulchronik ................. 41<br />
Buch Rechtenfleth: Nachtrag Nr.4 .................................... 45<br />
Fahrverbot bei 30 km/h? ................................................... 56<br />
Buch-Tipp: „Seniorin jagt die Verbrecher“ ....................... 58<br />
Gesucht: Helfer/-innen für den Betreuungsund<br />
Sanitätsdienst.............................................................. 62<br />
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen / Samtgemeinde...................................... 30<br />
Telefon-Übersicht .............................................................. 63<br />
STALEKE Impressum<br />
Heimatzeitung <strong>der</strong> Samtgemeinde Hagen<br />
<strong>27628</strong> Hagen im Bremischen, Lärchenweg 2b, Tel. (0 47 46) 64 60<br />
E-Mail: kurth@staleke.de<br />
Schriftleitung: Hansdieter Kurth, Meike Döscher, Ursula Heß,<br />
Theresa Lange, Michaela Lohaus, Gerhard Segelken<br />
Ehrenredakteur: Heinz-Dieter Storm<br />
Anzeigenannahme: Gerhard Wüst, Telefon (0 47 46) 94 64-0,<br />
Telefax (0 47 46) 94 64-94<br />
Auflagenhöhe: 5.500 Exemplare – Die STALEKE erscheint vier Mal<br />
im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte <strong>der</strong><br />
Samtgemeinde Hagen verteilt.<br />
Gesamtherstellung: Druckhaus Wüst GmbH,<br />
Weißenberger Straße 12, <strong>27628</strong> Driftsethe,<br />
Telefon (0 47 46) 94 64-0, Telefax (0 47 46) 94 64-94,<br />
E-Mail: mail@druckhaus-wuest.de<br />
Titelfoto: Und dräut <strong>der</strong> Winter noch so sehr mit trotzigen<br />
Gebärden, und streut er Schnee und Eis umher – es<br />
muss doch Frühling werden! Emanuel Geibel (1815 – 1884)<br />
Sämtliche Geldeinzahlungen (Anzeigengebühren, Spenden usw.) nur auf<br />
das Konto 4 810 377 200 bei <strong>der</strong> Volksbank eG Bremerhaven-Cuxland,<br />
BLZ 292 657 47, Hagen, erbeten. Für unverlangt eingereichte Manuskripte<br />
keine Gewähr. Die Zeitung ist dem Gemeinwohl verpflichtet. Jede Mitarbeit<br />
ist ehrenamtlich und unbesoldet; veröffentlichte o<strong>der</strong> unveröffentlichte<br />
Manuskripte werden nicht honoriert. In den Verteilorten wird je ein Exemplar<br />
kostenlos an jeden Haushalt abgegeben.<br />
<strong>Staleke</strong> – Das ist die mittelhochdeutsche<br />
Bezeichnung <strong>der</strong> Hagener für ihre Gerichtseiche.<br />
Sie schmückte das Siegel des<br />
ehemaligen Amtes Hagen und ziert jetzt das<br />
Gemeindewappen.<br />
Das Wort „<strong>Staleke</strong>“ taucht erstmals in einer<br />
lateinischen Urkunde auf. Darin ist festgeschrieben,<br />
dass Graf Gerbert II. von Stotel am 8. März 1248<br />
dem Bremer Erzbischof die Vogtei <strong>Bramstedt</strong> verkauft hat.<br />
<strong>Unter</strong> dieser Eiche hielten die Stoteler als Herren über Hagen<br />
Gericht und leiteten wohl bis 1363 Volksversammlungen.<br />
Der Standort <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>: auf dem heutigen Schulgelände; vermutlich<br />
im Durchgang zwischen dem ehemaligen Forsthaus<br />
und dem 1969 fertiggestellten Neubau <strong>der</strong> Mittelpunktschule.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Donnerstag, dem 3. Juni 2010<br />
Anzeigenschluss ist<br />
Freitag, <strong>der</strong> 7. Mai 2010<br />
2 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
Foto: Marlies Menger<br />
STALEKE Aus dem Rathaus Beson<strong>der</strong>s freue ich mich darüber, dass wir im Mai wie<strong>der</strong> Gäste<br />
aus unserer Partnergemeinde Pluznica erwarten. Über den<br />
Liebe Mitbürger/-innen<br />
Ich hoffe, Sie sind gut in das neue Jahr 2010 gestartet.<br />
Der extreme Winter 2010 wird sicherlich<br />
in die Geschichte eingehen. Alle Kommunen<br />
in Nie<strong>der</strong>sachsen, genau wie die Samtgemeinde<br />
Hagen, sind mit dem Winterdienst an ihre<br />
Grenzen gekommen. Streusalz entwickelte sich<br />
zum begehrtesten Produkt und wurde teuer gehandelt.<br />
Im Großen und Ganzen hat <strong>der</strong> Winterdienst bis auf wenige<br />
Ausnahmen bei uns in <strong>der</strong> Samtgemeinde aber gut geklappt.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich bei all den<br />
Landwirten bedanken, die auf eigene Faust in den Dörfern<br />
die Straßen frei geschoben haben. Ein herzliches Dankeschön<br />
auch an all diejenigen, die über ihre eigene Straßenräumpflicht<br />
hinaus den Schneeschieber in die Hand genommen o<strong>der</strong> den<br />
Rasenmähertrecker umfunktioniert haben.<br />
Das Jahr 2010 ist bisher recht erfolgreich gestartet. Wir sind<br />
dabei, eine neue Krippengruppe im Kin<strong>der</strong>garten Löwenzahn<br />
einzurichten und arbeiten darauf hin, für die Schulkin<strong>der</strong> im<br />
neuen Schuljahr ein Hortangebot vorhalten zu können!<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Ereignis ist sicherlich die Einweihung des<br />
neuen Feuerwehrgerätehauses in <strong>Bramstedt</strong> gewesen. Es ist<br />
das erste neu gebaute Feuerwehrgerätehaus seit Bestehen <strong>der</strong><br />
Samtgemeinde. Darauf bin ich sehr stolz! Vor allem aber bin<br />
ich stolz darauf, dass dieses Projekt ein gutes Beispiel dafür ist,<br />
dass eben nicht alles schlechter wird, wenn die Samtgemeinde<br />
zuständig ist. Dieses Feuerwehrgerätehaus ist ein Zeichen dafür,<br />
dass wir gemeinsam stark sind, dass wir gemeinsam in <strong>der</strong><br />
Lage sind, zukunftsfähige, innovative und nachhaltige Infrastrukturen<br />
in unseren Mitgliedsgemeinden zu schaffen. Und es<br />
zeigt auch, dass das ehrenamtliche Engagement bei größeren<br />
Verwaltungseinheiten eben nicht verloren geht.<br />
Unsere Feuerwehrkameraden haben in über 6000 freiwil-<br />
ligen Arbeitsstunden ihren Beitrag zu dem neuen Feuerwehrgerätehaus<br />
geleistet. Ihnen gilt mein beson<strong>der</strong>er Dank, denn<br />
nur mit diesem herausragenden ehrenamtlichen Engagement<br />
sind wir in <strong>der</strong> Lage gewesen, das neue Feuerwehrgerätehaus<br />
zu bauen.<br />
Mein Dank gilt an dieser Stelle auch <strong>der</strong> „Rentnergang“ aus<br />
<strong>Bramstedt</strong>, die zum wie<strong>der</strong>holten Mal die Samtgemeinde mit<br />
ihrem ehrenamtlichen Einsatz unterstützt hat. Der größte Teil<br />
<strong>der</strong> Pflasterarbeiten ist durch sie erledigt worden.<br />
Aktuell beschäftigen wir uns in <strong>der</strong> Verwaltung mit dem neuen<br />
Projekt „Neugestaltung des Buswendeplatzes in Hagen<br />
(ZOB)“. Die Vorbereitungen laufen hier bei uns auf Hochtouren.<br />
Die Samtgemeinde Hagen hat hier gemeinsam mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Hagen die einmalige Chance, das gesamte Areal von<br />
<strong>der</strong> Einfahrt zum Amtsplatz bis hinunter zu den Schulen und<br />
zu unserer schönen Burg neu zu gestalten. Es handelt sich dabei<br />
um ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Landkreis Cuxhaven,<br />
<strong>der</strong> Samtgemeinde Hagen und <strong>der</strong> Gemeinde Hagen. Die För<strong>der</strong>quote<br />
beträgt für diese Maßnahme bis zu 96,5 %.<br />
Angesichts unserer finanziellen Haushaltssituation sind Investi-<br />
tionen in dieser Größenordnung für uns nur noch möglich,<br />
wenn wir von einer hohen För<strong>der</strong>quote profitieren können.<br />
Darum ist es wichtig, dass wir diese einmalige Gelegenheit<br />
nutzen!<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
<strong>Unter</strong>nehmerinnen-Stammtisch ist die Idee entstanden, <strong>Unter</strong>nehmerinnen<br />
aus Pluznica anlässlich <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>nehmerinnenmesse<br />
in Langen in diesem Jahr einzuladen. In <strong>der</strong> Zeit vom<br />
7. – 11. Mai 2010 erwarten wir eine Delegation von ca. 15 Damen<br />
aus Pluznica.<br />
In diesem Jahr ist auch „in motion – Hagen bewegt“ angesagt.<br />
Hierfür laufen die Planungen bei unserer Jugendpflege<br />
wie<strong>der</strong> auf Hochtouren. „in motion – Hagen bewegt“ findet<br />
dieses Jahr am Sonntag, 13. Juni, statt. Eine ausführliche Vorankündigung<br />
wird noch über die lokale Presse erfolgen. Es<br />
wird Sie an diesem Tag wie<strong>der</strong> ein abwechslungsreiches und<br />
vor allem kostenloses Programm erwarten. Am besten Sie<br />
notieren sich den Termin schon einmal.<br />
Abschließend möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen,<br />
dass die Gemeinde Uthlede in diesem Jahr ihr 900-jähriges Bestehen<br />
feiert. Ich gratuliere sehr herzlich dazu. Im Januar hatte<br />
ich die Gelegenheit, an <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung in <strong>der</strong> Kirche<br />
von Uthlede teilzunehmen und war beeindruckt von dem<br />
großartigen Engagement und dem Ideenreichtum.<br />
Ich wünsche Ihnen, dass <strong>der</strong> Winter nicht so lang verharrt und<br />
bald die ersten Frühlingsboten erscheinen.<br />
„Alles braucht seine Zeit!“<br />
Um große Aufgaben zu erfüllen, musst du entschlossen sein.<br />
Um kleine Aufgaben zu erfüllen, musst du aufmerksam sein.<br />
Um schwierige Aufgaben zu erfüllen, musst du geduldig sein.<br />
n Unbekannter Verfasser<br />
Ihre<br />
Susanne Puvogel<br />
Samtgemeindebürgermeisterin<br />
Gaststätte Mensing<br />
direkt am Weserdeich<br />
Gutbürgerliche Küche<br />
Spezialitäten:<br />
Brataal, Grünkohl und Fischgerichte,<br />
Kaffee und Kuchen.<br />
Clubzimmer bis 40 Personen,<br />
Saal bis 125 Personen,<br />
Gartenterrasse.<br />
Geeignet für Hochzeits- und Familienfeiern<br />
sowie Vereinsfeste und Betriebsausflüge.<br />
Täglich ab 10.00 Uhr geöffnet – Dienstags Ruhetag<br />
durchgehend warme Küche<br />
BAB-Abfahrt Hagen – Richtung Sandstedt<br />
<strong>27628</strong> Sandstedt-Rechtenfleth<br />
Lindenbruchstraße 16 · Telefon (0 47 02) 2 94<br />
3
STALEKE Land und Leute<br />
Moin, moin, leeve Lüüd!<br />
Hans un Grete wulln no de Stadt. Inkoopen.<br />
Man as dat jümmer so weer: Waldi, de ole Dackel<br />
mutt mit.<br />
Dat weer all jümmer so: Wenn dat mit dat Auto<br />
losgüng, denn speel he verrück. Autoföhrn weer<br />
sien Bestes – so old as he ock weer.<br />
No jo, bi den Gerätemarkt wor he an den Fohrradstänner anbunnen.<br />
Un as Hans un Grete waller ut den Markt rutkemen, leeg<br />
Waldi platt up de Eer. He weer afreist in den „Hundehimmel“.<br />
De beide ween jo erst verbast, man denn seeg Grete: „Hol man<br />
een Karton, un denn nehm wi em mit no Huus.“ Hans hol sick<br />
un den Loden een leddigen Karton. Waldi do rin un Grete seeg:<br />
„Breng den man in’t Auto. Wie möt noch dör’n Supermarkt.“<br />
Man bi’t Auto har he keen Slötel, de harr Grete in de Handtasch.<br />
So stell he den Karton mit de Upschrift „Plasma-Stereo“<br />
achter dat Auto, un denn af no Grete in’n Supermarkt. As de<br />
beiden denn mit den vullen Inkoopswogen an ehr Auto keemen,<br />
weer de Karton weg. Un dee fun siek ok nich wed<strong>der</strong> an.<br />
Wat hett de Deef woll vör Oogen mokt, as he den dooden Waldi<br />
funnen hett?<br />
Un dor mutt ick weer an use Oma denken, de all jümmers seeg:<br />
„Unrecht Good gedeiht nich.“ n Heinrich Claassen (†)<br />
STALEKE Land und Leute<br />
Spen<strong>der</strong> und Gewinner bei <strong>der</strong><br />
Hagener Eiswette<br />
Bei <strong>der</strong> 39. Hagener Eiswette gab es<br />
dank <strong>der</strong> Spendenfreudigkeit von Geschäftsleuten,<br />
Vereinen und Bürgern<br />
viele Gewinner.<br />
August Meyer konnte sein Glück kaum<br />
fassen. Der Driftsether gewann den Superpreis <strong>der</strong> Versteigerung:<br />
die Ausrichtung einer Party für zehn Personen mit Grillfleisch<br />
und 30 Liter Bier, gestiftet von Rahden’s Landhaus in Hagen.<br />
Tombola:<br />
7 1. Preis: Helga Hinken, Driftsethe (Präsentkorb von neukauf<br />
Schomacker)<br />
7 2. Preis: Alea Korn, Hagen (Personenwaage, Firma Pape)<br />
7 3. Preis: Familie Schippel (Schneehaus-Dekoration, Haushaltsstudio<br />
No . 103)<br />
7 Zahlreiche Wetten waren im vergangenen Jahr von den Besuchern<br />
abgegeben worden. Alle, die getippt hatten: „De<br />
Aue steiht“, lagen 2010 richtig und nahmen an <strong>der</strong> Verlosung<br />
teil.<br />
7 Hauptpreis: Evelin Peters, <strong>Bramstedt</strong> (Gutschein über<br />
50 Euro, Optiker Graue)<br />
7 2. Preis: Maike Otten, Hagen (Gutschein über 50 Euro,<br />
Andrea Prager)<br />
7 3. Preis: Ingrid Murawski, Hagen (Gutschein über 50 Euro,<br />
Reisebüro Koch)<br />
7 4. Preis: Renate Fuchs, Hagen (Servierschale, Immobilienbüro<br />
Thaler)<br />
7 5. Preis: Matthias Niemeyer, Hagen (Gutschein Fahrschule<br />
Dunkelberg)<br />
7 6. Preis: Stefan Siegmeyer (Gutschein).<br />
Insgesamt wurden 300 Tombola-Preise ausgeschüttet. n Ursula Hess<br />
Das kommt nur selten vor: Erst zum 8. Mal innerhalb von 39 Jahren war<br />
die Aue zugefroren – „de Aue steiht“; klar bewiesen vom Eiswettschnei<strong>der</strong><br />
Hartmut Pape.<br />
Das Eiswett-Komitee bedankt sich ganz herzlich bei folgenden<br />
Spen<strong>der</strong>n:<br />
alte amtsapotheke, antik- und trödel-Stübchen, autohaus küver,<br />
autohaus Mann, Bäckerei ahlers, Bäckerei Frasch, Bauernschänke<br />
<strong>Bramstedt</strong>, Baumarkt Holze, Blumen-Bohlmann, Blumen-döscher, Brillen-<br />
Optik Graue, „die tasche“, druckerei rasch, Fahrschule dunkelberg, Fit<br />
& Sun, Fliesen-Borchers, Friseur Figaro, Friseur HaarScharf, Friseur Haarstudio<br />
Söhl, Friseur Hennig, Fußböden korn, rW-Genossenschaft, „akropolis“,<br />
Hagener Sanitätshaus, Haushaltsstudio n o . 103, Hautnah by Iris,<br />
„Hol ab“, Holzhandel Wehmeyer, klimek-Bürgermarkt, kosmetikstudio<br />
„Ulrike“, kreissparkasse, landfrauenverein <strong>Bramstedt</strong>, „life Style“,<br />
Michaelis Hannelore, nordsee-Zeitung, naturkostladen, Pam Pam, Pape<br />
eisenwaren, Papier & Co., Partyservice erven, „Petras diner“, Piratenburg,<br />
Prager andrea, Prager dieter, rahden’s landhaus, reisebüro koch,<br />
Schlachterei Wiecke, Schnei<strong>der</strong>ei Cakmak, Schomacker neukauf, Schuhhaus<br />
Wetjen, Senioren-Schlösschen, „Sin(n)fonie“, thaler Immobilien,<br />
tischlerei kobbenbring, VGH-Versicherung, Volksbank, Wein Wittenberg,<br />
Wochenmarkt Gonska.<br />
4 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Schule, Beruf und Zukunft<br />
Schule sind wir!<br />
HAGEN. Auf Einladung <strong>der</strong> drei För<strong>der</strong>vereine<br />
für Hagener Schulen (Grundschule, Hermann-<br />
Allmers-Schule und Waldschule) kam Prof. Dr.<br />
Annelie Keil in die Hermann-Allmers-Schule.<br />
Vor ca. 80 Zuhörern referierte die bekannte Soziologin<br />
zum Thema „Schule sind wir“. Dabei geriet ihr Vortrag<br />
zu einer packenden Mischung aus wissenschaftlichen<br />
<strong>Unter</strong>suchungsergebnissen, eigenem Erleben und zugespitzten<br />
Formulierungen.<br />
„Wenn wir die Schule verlassen, wissen wir zwar, was wir werden<br />
wollen, aber nicht, wer wir sind.“ Dieses Zitat des Schriftstellers<br />
Josef Wassermann (1873 – 1934) stand am Anfang ihres<br />
Vortrages. Und sie leitete daraus die Frage ab: „Wie kriegen wir<br />
das Wir in <strong>der</strong> Schule hin?“<br />
Um diese Frage zu beantworten, entwarf sie ein Bild „ihrer“<br />
Schule, dem Lern- und Lebensort für alle Beteiligten. Und Beteiligte<br />
sind Schüler, Lehrer und Eltern. Erst <strong>der</strong>en unvoreingenommener<br />
Trialog macht eine lebendige Schule, die offen<br />
für Verän<strong>der</strong>ungen ist.<br />
Diese Schulkultur lässt sich nach Meinung <strong>der</strong> emeritierten<br />
Universitätslehrerin in fünf Bereichen („Klima“) erreichen:<br />
Das physische Klima: Es entwickelt sich am besten, wenn je<strong>der</strong><br />
für den gesamten Schulbereich die Verantwortung trägt und<br />
für sein eigenes, körperliches Wohlbefinden verantwortlich ist.<br />
Das geistige Klima: Das könnte sich deutlich verbessern,<br />
wenn neben Eltern- auch Schülersprechtage eingerichtet wür-<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
den, Ratssitzungen in <strong>der</strong> Schule stattfänden, Lese- o<strong>der</strong> Singpaten<br />
willkommen wären. Wichtig sei auch die Art und Weise<br />
<strong>der</strong> Konfliktbewältigung: Sind Schuldzuweisungen die Regel<br />
o<strong>der</strong> konstruktives Streitschlichten (Motto: entschärfen ohne<br />
zu verletzen)?<br />
Das soziale Klima ließe sich entspannen, wenn <strong>Unter</strong>schiede –<br />
arm/reich, sportlich/unsportlich, deutsch/Migrant usw. – nicht<br />
als Last, son<strong>der</strong>n von allen als Chance empfunden würde. Und<br />
dabei könnte eine gemeinsame Schulkleidung ebenso hilfreich<br />
sein wie eine selbsttragende Nachhilfestrukur.<br />
Das spirituelle (überreligiöse) Klima spiegelt den Geist einer<br />
Schule wi<strong>der</strong>. Was ist das Beson<strong>der</strong>e „unserer“ Schule? – diese<br />
Schlüsselfrage gibt Auskunft über das unverwechselbare Profil<br />
<strong>der</strong> Schule.<br />
Das emotionale Klima: Das ist <strong>der</strong> wichtigste Bereich, denn hier<br />
gelte es, die Schüler neugierig auf nächste Ziele, auf schaffbare<br />
Aufgaben und auf das Leben nach <strong>der</strong> Schule zu machen. Diese<br />
Neugier könne es schaffen, die „Trägheit des Herzens“ – O-Ton<br />
von Frau Keil: das „emotionale Analphabetentum“ – zu überwinden<br />
und das Herz / Gefühl zur Mitarbeit zu mobilisieren.<br />
Insgesamt sei die Schule ein psychosoziales <strong>Unter</strong>nehmen mit<br />
einer Vielzahl an Charakteren, Interessen, Entwicklungsstufen<br />
und Herkünften. Und in diesem <strong>Unter</strong>nehmen hätten Lehrer<br />
und Schüler ihre gesellschaftlich erwartbaren Funktionen; die<br />
einen als Instruktoren, Forscher und Mediatoren, die an<strong>der</strong>en<br />
als Lernende und Suchende. Auch die Eltern trügen Verantwortung<br />
für das „Wir-Gefühl“ in einer Schule: Sie müssen wissen,<br />
was für ein Kind sie in dieses <strong>Unter</strong>nehmen geben (Talente,<br />
Stärken und Schwächen). Und schließlich: Selbst „das ganze<br />
Dorf“ präge das Gefüge einer Schule mit. n Hansdieter Kurth<br />
5
STALEKE Land und Leute<br />
Analphabetismus besiegt:<br />
Tim-Thilo Fellmer<br />
HAGEN. Mitte Februar hat <strong>der</strong> Schriftsteller Tim-Thilo Fellmer<br />
(TTF) in den drei Grundschulen unserer Samtgemeinde<br />
und bei den Landfrauen im Burg-Café aus seinem Buch „Fuffi<br />
<strong>der</strong> Wusel“ vorgelesen.<br />
Tim-Thilo Fellmer liest aus seinem Buch – aus seinem Leben<br />
Das ist eine spannende Geschichte über das An<strong>der</strong>ssein, über<br />
eine „dicke“ Freundschaft und darüber, wie stark Freunde werden<br />
können, wenn sie nur fest einan<strong>der</strong> vertrauen.<br />
Aber was so als moralisierendes Kin<strong>der</strong>buch daher kam, ist<br />
in Wahrheit die harte Lebensgeschichte von TTF selbst. Auch<br />
er war an<strong>der</strong>s: Er konnte bis zu seinem 25. Lebensjahr nicht<br />
schreiben und nicht rechnen. Er war Analphabet, obwohl er<br />
zur Schule gegangen ist und eine Lehre als Kfz-Mechaniker<br />
gemacht hat. Wie das geht? „Ich habe geschummelt, Ausreden<br />
erfunden und gelogen.“ Und er hat sein An<strong>der</strong>ssein als<br />
Klassen-Clown und durch Leistungssport überspielt, um nicht<br />
als totaler Versager zu gelten.<br />
Dann aber wurde <strong>der</strong> Leidensdruck für ihn zu groß! Immer wie<strong>der</strong><br />
musste er feststellen, dass er vieles entbehrte: keine Spiele<br />
spielen und keine Briefe schreiben, Fahrpläne und Beipackzettel<br />
für Medikamente konnte er nicht lesen, Bücher blieben ihm<br />
verschlossen und bei Anträgen brauchte er immer Hilfe.<br />
Aus Analphabet<br />
wird Buchautor<br />
Deshalb versuchte er, sein Leben<br />
zu än<strong>der</strong>n: Kurse bei <strong>der</strong> Volkshoch-<br />
schule und viele, viele Einzelunterrichte<br />
brachten nach 12 endlosen Jahren den<br />
hart erarbeiteten Erfolg: Heute beherrscht <strong>der</strong> 42-Jährige spielend<br />
die unverzichtbaren Kulturtechniken Lesen und Schreiben.<br />
Zudem ist er ein erfolgreicher Schriftsteller geworden,<br />
dessen drittes Buch in Kürze erscheinen wird, und er arbeitet<br />
erfolgreich als „Botschafter für Alphabetisierung“.<br />
Diese Auszeichnung verlieh ihm <strong>der</strong> „Bundesverband<br />
Alphabetisierung und Grundbildung e.V.“, <strong>der</strong> vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung geför<strong>der</strong>t wird. Und<br />
im Rahmen des Weltalphabetisierung-Jahrzehnts <strong>der</strong> UNO war<br />
er in Südafrika an einem inter-kulturellen Bildungsprojekt für<br />
Jugendliche – Schwerpunkt Fußball<br />
– beteiligt. Hier kam er mit Günther<br />
Thielking, Leiter <strong>der</strong> <strong>Bramstedt</strong>er<br />
Grundschule und Ausbil<strong>der</strong> für<br />
Schiedsrichter im Nie<strong>der</strong>sächsischen<br />
Fußballverband, zusammen. Dieser<br />
lud Herrn Fellmer zu <strong>der</strong> Lesereise<br />
in die Samtgemeinde ein.<br />
Dass die Alphabetisierungs-Arbeit<br />
von TTF und an<strong>der</strong>er Botschafter<br />
aber auch in Deutschland unent-<br />
behrlich ist, beweist die Tatsache,<br />
dass es in unserem Land <strong>der</strong> Dichter<br />
Spannend und witzig illustriert<br />
– „Fuffi <strong>der</strong> Wusel“<br />
und Denker über 4 Millionen Analphabeten<br />
gibt.<br />
Das Buch „Fuffi <strong>der</strong> Wusel“ ist<br />
Herrn Fellmers Erstling. Er hat 4 ½ Jahre daran gearbeitet. Es<br />
war auf Anhieb ein Erfolg, denn eine zweite Auflage ist kürzlich<br />
erschienen. Buch (ISBN 978-3-9813031-1-7) und Doppel-<br />
CD (ISBN 978-3-9813031-0-0) sind bei Papier & Co. o<strong>der</strong><br />
über www.TTF-Verlag.de zu bestellen; sie kosten 11.50 bzw.<br />
16.95 Euro. n Hansdieter Kurth<br />
KOMPAKT<br />
Bundesverband Alphabetisierung<br />
und Grundbildung e.V.<br />
Anschrift: Berliner Platz 8, 48143 Münster<br />
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6 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Sponsorenseite<br />
Pullover für Sandstedts<br />
„Alte Herren“<br />
SANDSTEDT. 20 Alte Herren spielen in Sandstedt Fußball.<br />
Im TSV. 20 Pullover hat Andreas Dullweber, Inhaber von<br />
„Fit&Sun“, Hagen, ihnen vor Kurzem gespendet und damit<br />
seine enge Verbundenheit mit den Kickern aus <strong>der</strong> Marsch<br />
sichtbar gemacht.<br />
Die Männer spielen in <strong>der</strong> 1. Kreisklasse (Staffel 5) und haben<br />
sich in <strong>der</strong> ersten Halbserie prächtig geschlagen: Der 2. Platz<br />
war <strong>der</strong> Lohn für ihr monatelanges Rennen, Schwitzen und<br />
Kämpfen. Kampf war aber auch auf einem an<strong>der</strong>en Feld gefor<strong>der</strong>t:<br />
Der Fußballplatz war in den vergangenen Jahren wegen<br />
<strong>der</strong> Deicherhöhung stark in Mitledenschaft gezogen. Und erste<br />
viel Eigenarbeit sowie finanzielle Anstrengungen machten den<br />
Platz wie<strong>der</strong> bespielbar. n Hansdieter Kurth<br />
Neue Trikots für 2. Damen<br />
In <strong>der</strong> dritten Saison spielt sie zusammen – die<br />
2. Damenmannschaft des Hagener Sportvereins.<br />
Und jetzt hat Henning Feuß, Versicherungsagent<br />
<strong>der</strong> Victoria-Versicherungs-Gesellschaft, die 14<br />
Frauen mit einem schicken grün-schwarzen Trikot<br />
ausgestattet. Die „2. Damen“ spielen in <strong>der</strong> zehn Mannschaften<br />
umfassenden 1. Kreisklasse und belegen nach 15 Spiel-<br />
tagen einen sicheren Mittelplatz. n Hansdieter Kurth<br />
Zu <strong>der</strong> von Trainer Norbert Mehrtens (r.), Albstedt, betreuten Mannschaft<br />
gehören Alke Rock, Angela und Jessica Osterloh, Anja Rohn, Annabell Wegener,<br />
Antje Mues, Aylin und Ebru Yeni, Gabi Schwenkler, Lena Westphal,<br />
Martina Saage, Renate Kirsten, Silke Laartz-Baumgarten und Tina Thiem<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Regenjacken für die E2-Jugend<br />
HAGEN. Genau zur richtigen Jahreszeit bekamen die Fußballer<br />
<strong>der</strong> E2 vom FC Hagen/Uthlede die richtige Bekleidung:<br />
Tolle Regenjacken spendete die Fa. Getränke-Supermarkt<br />
Schilling aus Bremen-Burg. Damit können die Jungs noch<br />
einige Zeit draußen trainieren und sind wetterunabhängiger.<br />
Spieler und Betreuer freuen sich riesig und bedanken sich<br />
herzlich bei <strong>der</strong> Sponsorin Melanie Schilling.<br />
Wir freuen uns immer über neue Mitspieler des Jahrganges<br />
1999. Wer möchte kann gern mal vorbeischauen o<strong>der</strong> sich bei<br />
Jens Grafelmann, Telefon (0 47 46) 72 57 49, melden. Wir trainieren<br />
in <strong>der</strong> Winterzeit in <strong>der</strong> Halle in Uthlede am Dienstag<br />
von 16.30 – 18.00 Uhr. n Jens Grafelmann<br />
Rechtsanwalts- und Notarkanzlei<br />
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Jürgen Horn<br />
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7
Foto: Otto Baur<br />
STALEKE Land und Leute<br />
Uthlede feiert ein ganzes<br />
Jahr lang Geburtstag<br />
17. Januar 2010, zweiter Sonntag nach<br />
Epiphanias (Fest <strong>der</strong> Erscheinung Gottes in<br />
<strong>der</strong> Welt als Christus).<br />
Viele Bürger/-innen des Dorfes haben sich in<br />
<strong>der</strong> St. Nicolai-Kirche zur Eröffnung des Jubiläumsjahres<br />
eingefunden. Sie alle waren Zeuge<br />
einer Feier, in <strong>der</strong> ein dankbarer Rückblick auf<br />
900 Jahre und ein verheißungsvoller Ausblick auf das Jubi-<br />
läumsjahr (s.S. 20) ebenso begeisterte wie musikalische Beiträge<br />
und warmherzige Dankesworte an die zahlreichen Spen<strong>der</strong><br />
-innen und Helfer/-innen.<br />
Ein Schwerpunkt des knapp zweistündigen „Jubiläums-Starters“<br />
waren die Schil<strong>der</strong>ungen des Autorenteams Freya und<br />
Otto Baur, Dr. Dietrich Die<strong>der</strong>ichs-Gottschalk, Hans-Dieter<br />
Lüerssen, Gerhard Oetjen, Bürgermeister Günter Tietje und<br />
Conny Trowitzsch über ihre Arbeit, innerhalb von nur 1 ½ Jahren<br />
ein Buch über ihr Dorf zu schaffen, das „für alle Generationen“<br />
lesenswert ist.<br />
Sein Titel: „Von Utlidi 1110 nach Uthlede 2010“.<br />
Die „glorreichen Sieben“ – sie haben die Geschichte ihres Dorfes zwar<br />
nicht in Stein gemeißelt, aber auf Papier gebannt.<br />
Das Autorenteam hat mit beachtlicher <strong>Unter</strong>stützung von<br />
Bürgern, die Fotos und Erlebnisberichte beigesteuert haben,<br />
und von Firmen ein Buch vorgelegt, das dem Leser eine Zeitreise<br />
durch neun Jahrhun<strong>der</strong>te mit viel Abwechslung beschert,<br />
ihn hier und da nachdenklich macht, aber häufig auch zum<br />
Schmunzeln bringt.<br />
Die Zeitreise beginnt mit einer Rund-<br />
Dialog zwischen<br />
Bürgermeister und<br />
Pastor<br />
fahrt um den Ort und gibt von verschiedenen<br />
Punkten den Blick frei<br />
auf charakteristische Merkmale des<br />
Ortes – zum Beispiel auf den Uthle<strong>der</strong><br />
Höhenzug o<strong>der</strong> das Schöpfwerk mit seinem Pappelwäldchen.<br />
Gleichzeitig lernt man ein Stück Samtgemeinde Hagen kennen.<br />
Die Reise durch 900 Jahre endet in <strong>der</strong> Gegenwart – mit einem<br />
Ausblick auf die Zukunft <strong>der</strong> politischen und Kirchengemeinde<br />
Uthlede. Pfiffiges Stilelement hier: <strong>der</strong> reale, zweisprachige<br />
Dialog zwischen Bürgermeister – natürlich „op Platt“ – und<br />
dem Pastor – natürlich in „kirchenamtlichen Hochdeutsch“.<br />
Dazwischen liegen 14 Kapitel, die das Wachsen, Werden und<br />
den Wandel des Dorfes auf dem halbinselförmigen Geestvorsprung<br />
ausführlich und reich illustriert darstellen. Beson<strong>der</strong>s<br />
ansprechend ist dabei <strong>der</strong> Wechsel von Auszügen aus alten<br />
Protokollbüchern, Urkunden und Zitaten Alteingesessener,<br />
wodurch die Lebendigkeit des Buches verstärkt wird. Und<br />
dass viele alte Fotos mit den Namen <strong>der</strong> abgelichteten Personen<br />
versehen sind, verleiht dem Buch zusätzlich persönliche<br />
Bezüge und erhöht den Wie<strong>der</strong>erkennungswert einzelner Geschehnisse.<br />
Kurz: Die gedruckte Zeitreise durch Uthledes Geschichte<br />
ist ein unverzichtbarer Baustein in <strong>der</strong> Galerie von Chroniken,<br />
Lesebüchern, Jubiläumsschriften, Schulchroniken und speziellen<br />
Häuserchroniken aus den Ortschaften und über Vereine<br />
in unserer Samtgemeinde.<br />
Nachfolgend einige Beispiele dazu:<br />
7 Hagen und Stotel – die Geschichte <strong>der</strong> beiden Häuser und<br />
Ämter (1901)<br />
7 Sandstedt (Loseblatt-Sammlung, 1985)<br />
7 Wittstedt – Ein Dorf im Wandel <strong>der</strong> Zeit (Bd. 1, 2000)<br />
7 Samtgemeinde Hagen – Heimat zwischen Marsch, Moor<br />
und Moränen (2002)<br />
7 Wulsbüttel – Interessantes von gestern und heute (2004)<br />
7 Harrendorfer Dorfchronik (Loseblatt-Sammlung; o. Jg.)<br />
7 <strong>Bramstedt</strong> im Wandel <strong>der</strong> Zeit (2009)<br />
7 Rechtenfleth – die Geschichte eines alten Marschendorfes<br />
(2009) n Hansdieter Kurth<br />
Anm.: Die STALEKE wird das „runde“ Uthle<strong>der</strong> Jubiläum durch das Jahr<br />
begleiten.<br />
KOMPAKT<br />
Titel: „Von Utlidi 1110 nach Uthlede 2011“<br />
Preis: 24.80 Euro; 2. Auflage: 150 Stück<br />
Verkaufsstellen: Lebensmittelmarkt Bellmer,<br />
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seit 25<br />
Jahren
STALEKE Aus dem Rathaus<br />
Standesamt Hagen<br />
GEBuRTEN<br />
20.09.2009 Ole Mehrtens, Uthlede<br />
01.10.2009 Leo Dullweber, Hagen im Bremischen<br />
07.10.2009 Malin Heyer, <strong>Bramstedt</strong>-Harrendorf<br />
13.10.2009 Silas Knoblauch, Hagen im Bremischen<br />
14.10.2009 Greta Dageförde, Uthlede<br />
10.11.2009 Thore Sulenski, <strong>Bramstedt</strong>-Lohe<br />
12.11.2009 Svea Franke, <strong>Bramstedt</strong>-Wittstedt<br />
17.11.2009 Martin Bono Elijah Rahn, Hagen im Bremischen<br />
05.12.2009 Lena van Veenendaal, <strong>Bramstedt</strong>-Wittstedt<br />
10.12.2009 Niklas Allan, Hagen im Bremischen<br />
11.12.2009 Vivian Kitzmann, Driftsethe<br />
26.12.2009 Leonie Peisker, Hagen im Bremischen<br />
28.12.2009 Janis Wiecke, Sandstedt<br />
29.12.2009 Paul Großkopf, Hagen im Bremischen<br />
31.01.2010 Mathis Lü<strong>der</strong> Wittpenn, Driftsethe<br />
05.02.2010 Katharina Heinlein, Hagen im Bremischen<br />
05.02.2010 Marius Janssen, Driftsethe<br />
EHEScHLIESSuNGEN<br />
12.11.2009 Christopher Voß und Sylvia Voß geb. Prigge,<br />
Bokel<br />
13.11.2009 Lars Günter Reinholdt Madsack und Tanja<br />
Madsack geb. Weber, Hagen im Bremischen-<br />
Kassebruch<br />
12.12.2009 Thomas Lüdemann und Silvana Lüdemann<br />
geb. Lorenz, Hagen im Bremischen<br />
18.12.2009 Heiko Bär und Nicole Bär geb. Schöne,<br />
Wulsbüttel-Lehnstedt<br />
30.12.2009 Stefan Bohn geb. Braun und Yvonne Bohn,<br />
Uthlede<br />
25.01.2010 Henry Hamann und Yvonne Hamann geb.<br />
Herfurth, Uthlede<br />
STERBEFäLLE<br />
11.10.2009 Ilse Ilk, Hutelandstraße 15, Rostock/ Dorfring<br />
20, Driftsethe<br />
22.10.2009 Hinrich Behrje, Eichenkamp 6, Wulsbüttel<br />
25.10.2009 Beta Gesine Hollweg geb. Kroog, Vorm Dorf 1,<br />
Driftsethe<br />
15.11.2009 Harald Krupsky, In de Hörn 3, Hagen im<br />
Bremischen-Kassebruch<br />
26.11.2009 Rainer Bernd Hermann Dietrich,<br />
Am Berg 9, Hagen im Bremischen<br />
27.11.2009 Berta Wilhelmine Frie<strong>der</strong>ike Segelken<br />
geb. Mehrtens, Am Wintersberg 2, Hagen im<br />
Bremischen<br />
12.12.2009 Edmund Albert Palait, Am Steingrab 22,<br />
Wulsbüttel-Lehnstedt<br />
15.12.2009 Günther Buggel, Heinrich-Mahler-Straße 1+3,<br />
Schiffdorf<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
20.12.2009 Valentin Ischtschuk, Markenmoor 9,<br />
<strong>Bramstedt</strong>-Wittstedt<br />
20.12.2009 Kurt Paul Friedrich Michaelis, Barkhof 4,<br />
Hagen im Bremischen-Kassebruch<br />
22.12.2009 Hinrich Friedrich Wilhelm Steckann,<br />
Hauptstraße 15, Sandstedt-Offenwarden<br />
24.12.2009 Walter Otto Friedrich Müller,<br />
Wiesbadener Straße 11 a, Bremen<br />
26.12.2009 Else Amande Luise Wintz geb. Gebler,<br />
Ortsstraße 2, <strong>Bramstedt</strong>-Wittstedt<br />
27.12.2009 Ludwig Hinrich Hüllen,<br />
Parkstraße 3, Hagen im Bremischen<br />
28.12.2009 Lieselotte Dora Marie Klipp geb. Hillmer,<br />
Amtsdamm 31, Hagen im Bremischen<br />
02.01.2010 Heiko Helmut Manfred Mehrtens,<br />
Borner Straße 12, Wulsbüttel<br />
03.01.2010 Gerhard Adelbert Willms, Mühlenteich 48,<br />
Hagen im Bremischen<br />
04.01.2010 Hans Georg Berthold Schwoge, Peitengang 7,<br />
Wulsbüttel<br />
09.01.2010 Stephanie Maria Hahn geb. Goldmann,<br />
Amtsdamm 31, Hagen im Bremischen<br />
09.01.2010 Heinrich Diedrich Mehrtens,<br />
Dorfring 12, Driftsethe<br />
16.01.2010 Meta Brandt geb. Fenske,<br />
Parkstraße 3, Hagen im Bremischen<br />
16.01.2010 Arnold Johann Hinrich Mehrtens,<br />
Heerweg 8, Wulsbüttel-Albstedt<br />
16.01.2010 Renate Frieda Schnars geb. Böhl,<br />
Surwisch 16, Sandstedt<br />
18.01.2010 Helmut Johann Hinrich Harenburg,<br />
Amtsdamm 31, Hagen im Bremischen<br />
19.01.2010 Sophie Meta Vogel geb. Pape,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 12, Hagen im Bremischen<br />
26.01.2010 Ilse Hannelore Jobs geb. Claus,<br />
Wulsbüttel-Albstedt<br />
26.01.2010 Hans Heinrich Otten,<br />
Gartenstraße 12, <strong>Bramstedt</strong>-Lohe<br />
30.01.2010 Maria Gand, Bogenstraße 3,<br />
Uthlede/Tannendorf 25, Driftsethe<br />
04.02.2010 Karl Hermann Blen<strong>der</strong>mann,<br />
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25. April 2010 –<br />
Hagener Staudenmarkt<br />
Staudenmarkt und verkaufsoffener Sonntag,<br />
dazu <strong>der</strong> „Flohmarkt für je<strong>der</strong>mann“, ein reiches<br />
Kin<strong>der</strong>programm,<br />
eine Life-Band und natürlich alles, was „Leib<br />
und Seele“ zusammenhält. Mit dieser Großveranstaltung<br />
startet <strong>der</strong> Gewerbeverein Hagen in den Frühling;<br />
schon zum siebten Mal und immer in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des<br />
launigen Monats April. „Bisher hatten wir immer schönes Wetter“,<br />
erinnert sich Andreas Dullweber, Veranstaltungsmanager<br />
des Staudenmarktes. Und er hofft natürlich auf eine Neuauflage<br />
des Sonnen-Tages, weil mit den wärmenden Sonnenstrahlen<br />
auch viele Besucher/-innen aus „umzu“ nach Hagen<br />
kommen werden.<br />
Mit viel mehr als nur Stauden lockt <strong>der</strong> 4. Hagener Staudenmarkt<br />
Und ganz gleich, aus welcher Richtung sie auch kommen – sofort<br />
sind sie mittendrin in dem bunten Trubel auf dem Amtsdamm,<br />
auf dem Wochenmarkt, im Kreuzungsbereich Amtsdamm<br />
– Auf <strong>der</strong> Wurth und in <strong>der</strong> Lindenallee. Und kostenlose<br />
Fahrten zum Gewerbepark mit informativer Gewerbeschau,<br />
Vorführungen alter Handwerkskunst und Kin<strong>der</strong>programm<br />
verbinden die beiden Veranstaltungsbereiche.<br />
Inzwischen hat sich <strong>der</strong> Staudenmarkt des Gewerbevereins<br />
neben dem Herbstmarkt von Gewerbeverein und Gemeinde<br />
Hagen zur zweiten großen Gewerbeschau entwickelt. Und beide<br />
Veranstaltungen weisen den Zentralort <strong>der</strong> Samtgemeinde als<br />
lebensfähiges und zukunftsfähiges Gemeinwesen aus.<br />
n Hansdieter Kurth<br />
KOMPAKT<br />
Hagener Staudenmarkt<br />
Veranstalter: Gewerbeverein Hagen<br />
Sonntag, 25. April von 11.00 – 16.00 Uhr<br />
Ansprechpartner: Jochen Graue, Telefon (0 47 46) 66 69<br />
o<strong>der</strong> Andreas Dullweber, Telefon (0 47 46) 7 22 92<br />
10 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Schule, Beruf und Zukunft<br />
Dritter <strong>Unter</strong>nehmer-Stammtisch<br />
sehr innovativ<br />
„Ich suche zwei Azubis“, rief Gerhard Wüst,<br />
Seniorchef des gleichnamigen Druckhauses in<br />
Driftsethe.<br />
„Welchen Schulabschluss?“, so die prompte<br />
Gegenfrage von Klaus Wirth, dem Vorsitzenden<br />
des Vereins „Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft“.<br />
„Realschule“. Darauf Hajo Stührenberg, Direktor <strong>der</strong><br />
Hermann-Allmers-Schule: „Sie hören von mir.“ Volltreffer!<br />
Dieses einfache Beispiel zeigt in glasklarer Deutlichkeit, worauf<br />
es dem neugegründeten Verein ankommt: Jugendliche mit<br />
und ohne Schulabschluss in eine regionsspezifische Ausbildung<br />
bzw. Arbeit zu vermitteln o<strong>der</strong> für ein Studium in <strong>der</strong><br />
Region zu interessieren, um sie dann als qualifizierte Arbeitskräfte<br />
– vielleicht sogar als Familiengrün<strong>der</strong> – hier zu binden.<br />
Geschehen ist diese „Jobbörse auf Zuruf“ beim dritten <strong>Unter</strong>nehmer-Stammtisch<br />
Anfang Dezember, zu dem Samtgemeinde-<br />
Bürgermeisterin Susanne Puvogel <strong>Unter</strong>nehmer/-innen, Pädagogen<br />
und Ratsmitglie<strong>der</strong> eingeladen<br />
Komplexes Maßnahmenbündel<br />
vorgestellt<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
hatte. Und die Runde hat einmal mehr<br />
gezeigt, was die kurze, bedeutungsschwere<br />
Aussage „Schule sind wir“<br />
auch bedeutet (vgl. S. 5).<br />
Schwerpunkt dieser Gesprächsrunde in den Räumen <strong>der</strong> hiesigen<br />
Raiffeisen-Warengenossenschaft war die Präsentation des<br />
vor etwa einem Jahr gegründeten Vereins durch Klaus Wirth,<br />
<strong>der</strong> auch Bürgermeister <strong>der</strong> Einheitsgemeinde Schiffdorf ist.<br />
Um das obengenannte Ziel zu erreichen, hat <strong>der</strong> Verein ein<br />
ganzes Maßnahmenbündel erarbeitet:<br />
7 Schon in <strong>der</strong> Schule sollen den Schüler(-innen)-n die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Arbeitswelt, <strong>der</strong> Wirtschaft und <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
näher gebracht werden.<br />
7 In ausgewählten Betrieben (Mitglie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Kooperationspartner)<br />
sollen sie den Ausbildungs- o<strong>der</strong> Berufsalltag kennen<br />
und sich so selbst richtig einschätzen lernen.<br />
7 <strong>Unter</strong>nehmen und Institutionen gehen mit ihren Praktikums-<br />
o<strong>der</strong> Ausbildungsplätzen in die Schulen.<br />
7 Innerhalb und außerhalb des Schulbetriebes werden ihnen<br />
Berufsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven aufgezeigt.<br />
7 Pädagogen werden in Betrieben weitergebildet.<br />
7 <strong>Unter</strong>nehmen tauschen ihre spezielle Nachfrage nach Fachkräften<br />
untereinan<strong>der</strong> aus.<br />
Um auch eine optimale Wirkung zu<br />
Dauerhafte erreichen, kommt es darauf an, dass<br />
Transferstelle <strong>Unter</strong>nehmen, Institutionen und<br />
eingerichtet Schulen bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Weser in ständigem<br />
und selbsttragendem Kontakt<br />
stehen, um die jungen Leute in <strong>der</strong> Schule abzuholen, sie passgenau<br />
in das Arbeitsleben einzuglie<strong>der</strong>n und auch danach zu<br />
begleiten. Organisatorisch will <strong>der</strong> Verein sein hochgestecktes<br />
Ziel so erreichen:<br />
7 Errichtung einer ständigen Transferstelle bei den Berufsbildenden<br />
Schulen in Schiffdorf, die auch von <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />
Bremen, <strong>der</strong> Volksbank Bremerhaven-Cuxland,<br />
von <strong>der</strong> Müller-Ditzen AG und verschiedenen Bildungseinrichtungen<br />
getragen wird.<br />
7 Schaffung von Beiräten aus Vertretern von Schulen, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft.<br />
Reges Interesse fanden die Ideen von Schiffdorfs Bürgermeister Klaus<br />
Wirth bei den etwa 50 Zuhörer/-innen<br />
Anm.: Ausbildungsverträge sind bis Ende Februar aus verschiedenen<br />
Gründen nicht zustande gekommen. n Hansdieter Kurth<br />
Wir freuen uns und sind stolz auf<br />
Herrn Rohde, weil er am<br />
20. Februar 2010 seine Prüfung<br />
in manueller Therapie und<br />
orthopädischer Medizin bestanden hat.<br />
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700 m in Richtung Hagen.<br />
Jeden Sonntag<br />
aus dem<br />
Steinbackofen<br />
Butterkuchen<br />
auch zum<br />
Mitnehmen!<br />
Kaffee und Abendbrot<br />
am Rande <strong>der</strong> Geest!<br />
Gemütliche Atmosphäre,<br />
gepflegte Speisen und<br />
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STALEKE Verschiedenes<br />
Mar<strong>der</strong>hunde sind hier immer<br />
öfter anzutreffen<br />
UTHLEDE. Jäger können, sofern sie lange genug ein Revier<br />
betreuen, schon frühzeitig Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Fauna<br />
feststellen. So wie zum Beispiel Hans Dageförde aus Uthlede,<br />
<strong>der</strong> schon 33 Jahre lang Mitpächter eines Reviers nahe seines<br />
Wohnortes ist (Spülfeld in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> BAB am Lehnstedter<br />
Damm). Er ist <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> im September 2004 erstmals einen<br />
Waschbär in hiesiger Region gefangen hat. Und er hat Ende<br />
des vergangenen Jahres in seinem Revier einen Mar<strong>der</strong>hund<br />
geschossen. „Das war <strong>der</strong> erste Abschuss in diesem Bereich“,<br />
so Herr Dageförde.<br />
Hans Dageförde hat erstmals in <strong>der</strong> Region einen Mar<strong>der</strong>hund geschossen<br />
Aber nicht nur die Ausbreitung dieses scheuen Allesfressers war<br />
für ihn ein unwi<strong>der</strong>legbarer Beleg ständiger Verän<strong>der</strong>ungen in<br />
<strong>der</strong> Natur, son<strong>der</strong>n auch ein Beweis für die „Verarmung des<br />
Wildbestandes“. Denn <strong>der</strong> Hasen- und Rebhuhnbestand hat<br />
sich ganz erheblich verringert; deutlich mehr geworden sind<br />
hingegen Krähen, Damwild, Silberreiher und Gänse in vielen<br />
Arten. Messbar zugenommen hat ebenfalls <strong>der</strong> Bestand an<br />
Wildschweinen, die es „vor zehn Jahren in unserer Gegend<br />
überhaupt noch nicht gegeben hat“.<br />
Der Mar<strong>der</strong>hund – auch Enok genannt – ähnelt äußerlich<br />
einer Mischform aus Mar<strong>der</strong> und Hund. Seine Gesichtszeichnung<br />
gleicht eher einem Waschbär. Der nachtaktive „sibirische<br />
Waschbär“ (so eine gängige, aber falsche Bezeichnung) bevorzugt<br />
Wäl<strong>der</strong>, Gebiete mit viel <strong>Unter</strong>holz und neuerdings auch<br />
die ausgedehnten Maisfel<strong>der</strong>. Er lebt paarweise und zieht sich<br />
mit Vorliebe in alte Fuchsbauen zurück, wo er als einzige Spezies<br />
seiner Art auch Winterruhe hält.<br />
Ursprünglich in Ostasien beheimatet, führte man ihn vor allem<br />
wegen seines dichtes Winterfells (das Sommerfell ist deutlich<br />
lichter) nach Westrussland ein. Von hier aus verbreitete er sich<br />
allmählich nach Westeuropa: In Mecklenburg-Vorpommern<br />
kommt er bereits häufig vor – in Brandenburg sogar schon<br />
häufiger als <strong>der</strong> Fuchs. Deshalb darf <strong>der</strong> Vierbeiner auch bejagt<br />
werden. Allesfresser, <strong>der</strong> er ist, liebt er Mäuse, Vögel, Kröten<br />
und Schnecken, aber auch Nüsse, Beeren und Obst verachtet<br />
er nicht. Selbst Aas – hier vor allem Fallwild – ist ihm eine<br />
wohlschmeckende Nahrung. n Hansdieter Kurth<br />
12 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Land und Leute<br />
Steuer-Tipp: Die Einkommensteuererklärung<br />
2009<br />
HAGEN. Es ist mal wie<strong>der</strong> so weit! Das Jahr 2009 ist vorbei<br />
und bis zum 31.05.2010 ist die Abgabe <strong>der</strong> Einkommensteuer-<br />
erklärung 2010 beim Finanzamt fällig.<br />
Und mal wie<strong>der</strong> sehen die Formulare an<strong>der</strong>s aus als im Vorjahr.<br />
Als Erleichterung für die Steuerbürger gedacht, führt<br />
dies jedoch bei den meisten wahrscheinlich erst einmal zu<br />
Verwirrung:<br />
Es beginnt bereits damit, dass Sie die Zeile für die <strong>Unter</strong>schrift<br />
auf <strong>der</strong> Seite 1 vergeblich suchen. Sie ist jetzt auf Seite<br />
4 des Mantelbogens, also ans Ende gerutscht. Die gezahlten<br />
Versicherungsbeiträge sind nicht wie gewohnt auf Seite 3<br />
einzutragen, hierfür gibt es plötzlich eine ganz eigene Anlage<br />
Vorsorgeaufwendungen. Dafür sind nun die außergewöhnlichen<br />
Belastungen und die Dienst- und Handwerker-<br />
leistungen auf Seite 3 geltend zu machen. Spendenbeiträge<br />
tragen Sie dagegen auf Seite 2 ein.<br />
Aber nicht nur im Aufbau <strong>der</strong> Vordrucke hat sich einiges geän<strong>der</strong>t,<br />
es sind auch Gesetzesän<strong>der</strong>ungen zu beachten.<br />
Allen voran steht: 2009 ist das erste Jahr, in dem die Abgeltungssteuer<br />
gilt. Wie Sie sicherlich inzwischen wissen, ist<br />
die Besteuerung Ihrer Zinseinkünfte mit dem von <strong>der</strong> Bank<br />
durchgeführten Steuerabzug von 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag<br />
und ggf. Kirchensteuer erledigt. Grundsätzlich müssen<br />
Zinseinkünfte daher nicht mehr in <strong>der</strong> Steuerklärung<br />
angegeben werden. Aber wie immer gibt es auch hier Ausnahmen<br />
von <strong>der</strong> Regel.<br />
Sind Ihre an<strong>der</strong>en Einkünfte so gering, dass Ihr persönlicher<br />
Steuersatz unter 25 % liegt? Dann sollten Sie Ihre<br />
Zinseinkünfte auf jeden Fall erklären, denn dann wird die<br />
abgeführte Abgeltungssteuer auf Ihre Steuerfestsetzung angerechnet,<br />
und es kommt dadurch zu einer Steuererstattung.<br />
Sind Sie Mitglied in einer Kirchengemeinschaft? Die Bank<br />
ist verpflichtet auch Kirchensteuer zur Abgeltungssteuer abzuführen.<br />
Tut sie das nicht, weil sie keine Information von<br />
Ihnen über Ihre Kirchenzugehörigkeit hat, machen Sie sich<br />
<strong>der</strong> Hinterziehung von Kirchensteuer strafbar, wenn Sie die<br />
Zeile 6 <strong>der</strong> Anlage KAP nicht beachten.<br />
Außerdem werden die Zinseinkünfte zur Berechnung<br />
des Spendenhöchstbetrages und <strong>der</strong> zumutbaren Eigen-<br />
belastung bei Geltendmachung von außergewöhnlichen<br />
Belastungen benötigt. Dazu sind die entsprechenden Zeilen<br />
57 und 72/73 zu beachten.<br />
Was ist sonst noch neu?<br />
<strong>Unter</strong> an<strong>der</strong>em wurde die Steuerermäßigung für die Inanspruchnahme<br />
von Handwerkerleistungen für Renovierungs-,<br />
Erhaltungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen auf 20 % von<br />
6.000 Euro verdoppelt. Das gilt für in 2009 geleistete Aufwendungen<br />
für Leistungen, die nach dem 31.12.2008 erbracht<br />
wurden.<br />
Die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse<br />
und haushaltsnahe Dienstleistungen wurde auf 20 %<br />
<strong>der</strong> Aufwendungen, maximal 4.000 Euro jährlich erhöht.<br />
n Gudrun Grotheer, Steuerberaterin, Hagen<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
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STALEKE Vereinsleben<br />
Allianz-Cup ausgetragen<br />
HAGEN. Der Boden bebte, als 80 Nachwuchskicker<br />
in die Hagener Kreissporthalle stürmten.<br />
Die Freude auf das bevorstehende Fußballturnier<br />
<strong>der</strong> F-Jugend war unüberhörbar. Die Trainer des<br />
gastgebenden Vereins FC Hagen/Uthlede, Gerd<br />
und Andreas Schwertfeger, hatten acht Mannschaften aus <strong>der</strong><br />
Region zum Allianz-Cup eingeladen. Jedem Team wurde <strong>der</strong><br />
Name einer Bundesliga-Mannschaft zugelost. Die Zuschauer<br />
auf den Tribünen fieberten mit, sahen spannende Begegnungen<br />
und geizten nicht mit Beifall. Am Ende hatten die jungen<br />
Kicker aus Bokel, die den Namen des amtierenden deutschen<br />
Meisters VFL Wolfsburg trugen, die Nase vorn. Jubelnd rissen<br />
sie die Arme hoch und hielten ihre Pokale in die Höhe.<br />
Beson<strong>der</strong>en Grund zur Freude hatte <strong>der</strong> Bokeler Justin Knieriem.<br />
Er wurde als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet.<br />
Die Fußballer aus Beverstedt (Borussia Mönchengladbach)<br />
belegten nicht nur den zweiten Turnierplatz, son<strong>der</strong>n sie stellten<br />
mit Noah Koch (sechs Tore) auch den besten Torschützen.<br />
Auf den dritten Platz kam das Team aus Loxstedt (Bayer<br />
Leverkusen). Vierter wurde die Mannschaft des FC Hagen/<br />
Uthlede 1 (SV Wer<strong>der</strong> Bremen). Der TSV Wehdel (Borussia<br />
Dortmund) kam auf den 5. Platz. Die JSG Heerstedt/Hollen/<br />
Lunestedt erkämpfte sich Platz 6. Der FC Hagen/Uthlede 2<br />
(Bayern München) belegte Rang 7. Schlusslicht wurde die SG<br />
Sellstedt/Bramel (Schalke 04). Je<strong>der</strong> Spieler erhielt einen kleinen<br />
Pokal o<strong>der</strong> eine Medaille. Die Turnierleiter Jens Kobbenbring<br />
und Yannik Leinfels zeigten sich sehr zufrieden mit dem<br />
reibungslosen Verlauf <strong>der</strong> Sportveranstaltung. Als Sponsoren<br />
unterstützten die Allianz-Versicherung Frank Brede, Michael<br />
Krams (Messebau) sowie die Bäckereien Starke und Frasch<br />
das Jugendturnier. n Ursula Hess<br />
So jubeln Sieger: Die Mannschaft aus Bokel gewann das Fußballturnier in<br />
<strong>der</strong> Hagener Sporthalle. Justin Knieriem (Mitte) wurde als bester Torwart<br />
ausgezeichnet.<br />
14 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
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STALEKE Schule, Beruf und Zukunft<br />
Aufregende Ausbildung<br />
im Musical-Theater Bremen<br />
HAGEN. Zwei aufregende, aber hoch interessante Tage erlebten<br />
Friseurmeisterin Stephanie Knoch, Inhaberin des Salons<br />
„Figaro“ in Hagen, und ihre Auszubildende im letzten<br />
Lehrjahr, Anna Brüggestrat. Beide waren zu Gast im Musical-<br />
Theater Bremen und wurden in die Welt <strong>der</strong> „Sissi“, Hauptdarstellerin<br />
im Musical „Elisabeth“, eingeführt. Der Grund:<br />
Die 20-jährige Azubi hat für ihre im Juni anstehende Gesellenprüfung<br />
das Thema “Musical-Gala“ gewählt. Dann will sie<br />
eigenständig die kunstvolle Sissi-Frisur zaubern und – natürlich<br />
– mit einer guten Note abschließen. Ihr größter Wunsch<br />
war es deshalb, im Rahmen einer Ausbildungsunterweisung<br />
die kunstvolle Haarpracht <strong>der</strong> „Sissi“ zu frisieren. „Meine<br />
Chefin, selbst begeisterter Musical-Fan, hat daraufhin an das<br />
Bremer Theater geschrieben und tatsächlich von <strong>der</strong> leitenden<br />
Maskenbildnerin Erika Sternberg eine positive Antwort erhalten,“<br />
berichtet Anna Brüggestrat strahlend.<br />
Erika Sternberg, für das gesamte Mas-<br />
Blick hinter<br />
die Kulissen<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
kenbild des Musicals verantwortlich,<br />
gab wertvolle Profi-Tipps. Zwei Tage<br />
bereitete sie Anna und Stephanie<br />
Knoch als Modell auf die Prüfung vor. Es wurde geflochten,<br />
gesteckt und toupiert, was das Zeug hält. Das haarige Kunstwerk<br />
konnte sich sehen lassen. Ihr eigenes Haar, das bei <strong>der</strong><br />
Modellfrisur noch blond war, will die Friseurmeisterin zum<br />
eigentlichen Prüfungstag ihrer Auszubildenden im Juni dunkel<br />
färben, „damit dann alles perfekt aussieht“. Der Blick hinter<br />
die Kulissen des Musical-Theaters war für die Friseurinnen absolut<br />
beeindruckend. „Für uns ist es eine Traumwelt, obwohl<br />
es hinter <strong>der</strong> Bühne nicht immer stressfrei zugeht,“ schil<strong>der</strong>ten<br />
die Frauen ihre Eindrücke. n Ursula Hess<br />
Generalprobe für die Gesellenprüfung gelungen: Für die kunstvoll<br />
gesteckte Sissi-Frisur <strong>der</strong> Auszubildenden Anna Brüggestrat (kleines Foto)<br />
saß Friseurmeisterin Stephanie Knoch Modell<br />
… Hauptsache, die Haare liegen.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
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Not auf <strong>der</strong> „Arche Noah“<br />
Sie heißen „Püppi“, „Bonito“, „Chita“ o<strong>der</strong><br />
„Nico“. Sie sind Aras, Graupapageien, Amazonen<br />
o<strong>der</strong> Kakadus.<br />
Sie wurden oft misshandelt, waren lange krank<br />
o<strong>der</strong> litten bis zur Selbstverstümmelung unter<br />
dem artfremden Alleinsein. Aus ihrer angestammten Heimat in<br />
Afrika, Mittel- o<strong>der</strong> Südamerika nach Deutschland zu „Liebhabern“<br />
verbracht, leben <strong>der</strong>zeit rund 40 Großpapageien in<br />
<strong>der</strong> „Papageienstation Arche Noah“ (PAN) in Hoope. „Sie<br />
alle sind vorgeschädigt und bedürfen lebenslanger Pflege“,<br />
beschreibt Margrit Reinhardt den Zustand ihrer bunten Pfleglinge.<br />
Und Tochter Sarah ergänzt: „Sie müssen aufwändig versorgt<br />
und behandelt werden, verursachen jede Menge Staub,<br />
und als ständige Verdauer setzen sie viel Kot ab.“<br />
Margrit Reinhardt „serviert“ dem 22-jährigen Ara Bonito die lebenswichtige,<br />
vitaminreiche Kost<br />
Die PAN ist die erste staatlich anerkannte Auffangstation für<br />
Papageien in Deutschland. Die hier „gelandeten“ und kostenlos<br />
aufgenommenen Krummschnäbel sind überwiegend durch<br />
Einzelhaltung in Wohnungen geschädigt. Deshalb werden sie<br />
nicht vermittelt. In <strong>der</strong> Hooper Gnadenstation leben sie ihrer<br />
Größe entsprechend in unterschiedlich großen Innen- und<br />
Außenvolieren, die mit therapeutischem Farbspielzeug ausgestattet<br />
sind. Obwohl von robustem Wesen, vertragen die gefie<strong>der</strong>ten<br />
Exoten keinen Frost, so dass sie die zurückliegenden<br />
Winterwochen in beheizbaren Innenvolieren zubringen mussten.<br />
Alle? „Nein, unsere beiden in Deutschland aus dem Ei<br />
geschlüpften Weißbauchpapageien dürfen auch bei Frost raus.<br />
Sie sind die einzigen bekannten Papageien, die liegend schlafen.<br />
Darum nächtigen sie in einen hoch angebrachten, beheizbaren<br />
Schlafkasten. Auch im Sommer, denn nur in dem Kasten<br />
sind sie vor Räubern sicher.“<br />
Die bis zu 1 kg schweren Großpapageien können bis zu 120<br />
Menschen-Jahre alt werden. Sie führen eine Einehe, suchen<br />
sich ihre Partner selbst aus. „Deshalb ist eine von Menschenwillen<br />
herbeigeführte Partnerschaft nur selten erfolgreich“,<br />
weiß die Papageien-Expertin. Einige ihrer gefie<strong>der</strong>ten Schützlinge<br />
leben schon mehr als 20 Jahre in <strong>der</strong> PAN und haben<br />
sich an ihre an<strong>der</strong>sartige Umgebung gewöhnt, die sich aber<br />
durch beson<strong>der</strong>e Zuwendung <strong>der</strong> beiden Frauen auszeichnet.<br />
16 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
Dennoch ist Vorsicht im Umgang mit den Pfleglingen auch für<br />
sie oberstes Gebot. Das gilt sowohl für die regelmäßige Krallen-,<br />
Schnabel- und Gefie<strong>der</strong>pflege als auch für die aufwändigen<br />
Fütterungen täglich.<br />
Die Pflege <strong>der</strong> Zehen und Krallen – hier durch Sarah Jürgens – ist<br />
beson<strong>der</strong>s wichtig, weil sie „das Ess-Besteck“ <strong>der</strong> Papageien sind.<br />
„Staatlich anerkannt ist unser Tierheim. Aber nicht staatlich<br />
geför<strong>der</strong>t“, stellt Frau Reinhardt auf Nachfrage lakonisch fest.<br />
Der Grund? „Nun, Papageien sind Exoten und keine heimischen<br />
Tiere. Sie unterliegen daher nicht <strong>der</strong> staatlichen Obhut.<br />
Folglich sind wir auf Spenden angewiesen. Gerade jetzt,<br />
wo wir unserer Hauptsponsor verloren haben.“ So helfen beispielsweise<br />
zwei Bremerhavener ganz<br />
Staatlich anerkannt,<br />
nicht<br />
geför<strong>der</strong>t<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
großzügig mit Körnerfutter sowie mit<br />
Obst und Gemüse. „Auch Geldspenden<br />
von bislang 18 Paten sind sehr<br />
hilfreich.“ Was <strong>der</strong> Platz in <strong>der</strong> Ar-<br />
che kostet? „Gut 60 Euro im Monat für einen Papagei“, so<br />
die schnelle Antwort. Futter, Kosten für den Fachtierarzt in<br />
Oldenburg, für Medikamente und Heizung seien die größten<br />
Ausgaben. Ob die Spenden denn ausreichen? „Nein, natürlich<br />
nicht! Uns fehlen monatlich etwa 1.000 Euro.“ Deshalb seien<br />
Patenschaften für die PAN allgemein o<strong>der</strong> für einen Papagei<br />
allein wirklich eine große Hilfe. „Aber das Beste für die Papageien<br />
wäre es überhaupt, wenn man sie in ihrer Heimat ließe.“<br />
Informationen aus erster Hand über die PAN bekommt man<br />
beim Staudenmarkt des Hagener Ge-<br />
werbevereins am 25. April: Die PAN<br />
ist in <strong>der</strong> Nähe von „LebensWert“ zu<br />
finden. n Hansdieter Kurth<br />
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PAN stellt sich vor<br />
Papageienstation Arche Noah<br />
(staatl. anerkanntes Tierheim)<br />
Leitung: Margrit und Ralf Reinhardt<br />
Anschrift: Mühlenweweg 13, Hoope (an <strong>der</strong> L 135)<br />
Sprechstunde: Mo. und Mi. von 10.00 – 11.00 Uhr<br />
Telefon und Telefax: (0 47 95) 95 47 77<br />
Email: kontakt@papageienstation.de<br />
www. papageienstation.de<br />
Spendenkonto des gemeinnützigen För<strong>der</strong>vereins<br />
PAN Fond e.V. : Volksbank Stade (BLZ: 241 910 15)<br />
Konto: 100 4994 000<br />
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STALEKE Gesundheit<br />
Anmerkungen eines<br />
Hausarztes: Bluthochdruck –<br />
oft hausgemacht!<br />
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Das<br />
gilt in <strong>der</strong> Medizin auch, zum Beispiel bei <strong>der</strong><br />
Behandlung <strong>der</strong> „großen Volkskrankheiten“.<br />
Schauen wir uns das doch mal genauer an und<br />
zwar am Beispiel des hohen Blutdruckes.<br />
Bluthochdruck ist eine miese, hinterhältige Krankheit. Sie<br />
wird häufig von ihrem „Besitzer“ über Jahre gar nicht wahrgenommen<br />
und kann in dieser Zeit unbehelligt alle möglichen<br />
Schäden anrichten.<br />
So führt Bluthochdruck zu einer Überbelastung des Herzmuskels.<br />
Je höher <strong>der</strong> Blutdruck ist, desto mehr Druck muss das<br />
Herz aufbringen, um gegen diesen Druck anzupumpen. Die<br />
Herzwand verdickt sich, die Blutversorgung des Herzmuskels<br />
verschlechtert sich. Gleichzeitig werden die Wände <strong>der</strong> Schlaga<strong>der</strong>n<br />
geschädigt. Diese sind von Natur aus elastisch. Wirkt<br />
nun aber über Jahre auf die A<strong>der</strong>wände ein erhöhter Druck<br />
ein, so verän<strong>der</strong>n sich die Wände – sie „härten sich ab“. Diese<br />
verhärteten Wände sind starrer und steifer als zuvor; je starrer<br />
Wenn schon<br />
Medikamente,<br />
dann regelmäßig<br />
und dauerhaft<br />
aber die A<strong>der</strong>wände werden, desto<br />
mehr steigt <strong>der</strong> Blutdruck an und<br />
desto mehr wird das Herz belastet –<br />
ein Teufelskreis, <strong>der</strong> tödliche Folgen<br />
haben kann; vor allem, wenn Rauchen<br />
und Übergewicht dazukommen.<br />
Nun gibt es heute viele hervorragende Medikamente gegen<br />
hohen Blutdruck. Sollte Ihr Arzt Ihnen welche verschrieben<br />
haben, nehmen Sie sie – bitte! – regelmäßig ein. Regelmäßig<br />
und dauerhaft! Das ist deswegen so wichtig, weil diese Medikamente<br />
den hohen Blutdruck nicht heilen, son<strong>der</strong>n nur Tag<br />
für Tag runterdrücken können.<br />
Blutdruckmedikamente – das ist für die meisten Menschen<br />
heute <strong>der</strong> „Königsweg“ nach Rom. Es ist ja auch so einfach!<br />
Mund auf, Tablette rein, mit Wasser runterspülen – fertig! Es<br />
ist so einfach, dass niemand über seinen Blutdruck nachdenkt.<br />
Dabei fällt hoher Blutdruck keineswegs vom Himmel. In den<br />
meisten Fällen ist er ein hausgemachtes Problem, dem man mit<br />
einfachen Än<strong>der</strong>ungen im Lebensstil häufig durchaus beikommen<br />
kann.<br />
„Ach Gott“, werden Sie denken, „<strong>der</strong> Charlet will uns doch<br />
wohl nicht in Turnschuhen in den Wald schicken?“<br />
„Will er doch!“ Und er ist auch nicht gemein, son<strong>der</strong>n hat eine<br />
Menge Gründe dafür!<br />
„Ausdauertraining erhöht die Sauerstoffzufuhr, senkt den Blutdruck,<br />
senkt und stabilisiert den Puls, kurbelt den Stoffwechsel<br />
an und hat dabei – richtig dosiert – keinerlei Nebenwirkung.“<br />
Das sagt Professor Hollmann, bekannter Herzspezialist und<br />
langjähriger Betreuer <strong>der</strong> deutschen Olympiamannschaft. Und<br />
genau über diesen an<strong>der</strong>en Weg nach Rom, über diese „Pille<br />
ohne Nebenwirkungen“ wollen wir im nächsten Heft sprechen.<br />
n Dr. med. Hans-Ulrich Charlet<br />
18 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Gewerbe und Dienstleistung<br />
Frasch – die Hagener Bäckerei<br />
Vor fast fünf Jahren hat das Bäckermeister-Ehepaar<br />
Murat und Olga Frasch die Hagener Bäckerei<br />
am Amtsdamm Nr. 9 übernommen.<br />
Schon bald waren sie im Ort gut bekannt – unter<br />
an<strong>der</strong>em durch ein gebackenes Kunstwerk für den 25. Hagener<br />
Herbstmarkt: das großformatige Gemeindewappen aus verschiedenen<br />
Früchten.<br />
Vor einem Dreiviertel Jahr nun sind sie innerhalb Hagens umgezogen.<br />
Die neuen Backbetriebs- und Geschäftsräume befinden<br />
sich jetzt im Haus Amtsdamm Nr. 41. „Der Umzug hat<br />
sich 100%ig gelohnt“, frohlockt Meisterin Olga und denkt dabei<br />
an die nette Kundschaft. Zwar habe <strong>der</strong> etwa einjährige, in<br />
sehr viel Eigenarbeit vollbrachte Umbau des alten, im Jahre<br />
erbauten Gebäudes sehr viel Mühe gekostet. Aber die tiefgreifende<br />
Entkernung des Hauses und seine Mo<strong>der</strong>nisierung hätten<br />
den markanten Backsteinbau in Hagens Ortsmitte zu einem<br />
freundlichen Bäckerei-Fachgeschäft<br />
Zwei Azubis in<br />
<strong>der</strong> Ausbildung<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
und einem einladenden Café gemacht.<br />
Natürlich hat <strong>der</strong> Umzug einige Neuerungen<br />
mit sich gebracht:<br />
7 Jetzt sind sechs Frauen ständig im Verkauf tätig.<br />
7 Jetzt lernen zwei Azubis – Yannik Popanski (Driftsethe)<br />
und David Lehmann (<strong>Bramstedt</strong>) – bei Meister Murat das<br />
Bäckerhandwerk und stehen schon früh in <strong>der</strong> Backstube.<br />
7 Jetzt locken knapp 20 Sitzplätze zum Genuss frischer Backwaren<br />
und leckeren Frühstücks – in authentischer Backstuben-<br />
Atmosphäre: warm, wohlriechend und freundlich.<br />
7 Jetzt ist ein größerer Verkaufswagen unterwegs, um Menschen<br />
in Sandstedt, Uthlede, Driftsethe und in den Hagener<br />
Ortsteilen mit Backwaren, Zeitungen und Grundnahrungsmitteln<br />
zu versorgen.<br />
7 Jetzt ist das Angebot an Broten und Gebäcken noch reichhaltiger.<br />
7 Jetzt stehen sie Schlange: Väter, Ehemänner und Kin<strong>der</strong><br />
in den Morgenstunden von Wochenenden und Feiertagen<br />
nach frischen Brötchen für ein gemeinsames Frühstück zu<br />
Hause.<br />
Nicht verän<strong>der</strong>t hat sich Bewährtes:<br />
7 Verkaufsfahrerin Rita Siering ist – wie schon seit Jahren –<br />
verlässlich „auf Tour“, um den Menschen in einigen Dörfern<br />
unserer Samtgemeinde das Leben zu erleichtern.<br />
7 Qualität, Vielfalt und Frische <strong>der</strong> Frasch’schen Backwaren<br />
genügen höchsten Ansprüchen.<br />
7 Handarbeit und Sorgfalt in <strong>der</strong> Herstellung von Broten,<br />
Klein- und Feingebäck sind die Markenzeichen des kleinen<br />
Betriebes geblieben.<br />
Und – die Firma ist <strong>der</strong> einzige Hagener Bäcker (nicht: Bäcker<br />
in Hagen!): Die Eigentümer wohnen hier, <strong>der</strong> Firmensitz ist<br />
Hagen, <strong>der</strong> Betrieb ist ausschließlich in Hagen ansässig.<br />
( Liebe Leser/-innen. Gern hätte ich Ihnen das Baujahr des<br />
markanten Hauses genannt. Aber <strong>der</strong> Vorbesitzer, Herr J.<br />
Holze, verweigerte dazu die heimatkundlich relevante Auskunft.)<br />
n Hansdieter Kurth<br />
Eine starke Gemeinschaft in <strong>der</strong> Bäckerei Frasch – Verkäuferinnen, Azubis,<br />
<strong>der</strong> Geselle, die Meisterin und <strong>der</strong> Meister<br />
KOMPAKT<br />
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Inhaber: Murat und Olga Frasch<br />
Anschrift: Amtsdamm 41, Hagen<br />
Öffnungszeiten: Mo. von 6.00 – 17.00 Uhr,<br />
Di. – Fr. von 6.00 – 18.00 Uhr, Sa. von 6.00 – 17.00 Uhr<br />
und So. 7.30 – 17.00 Uhr<br />
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19
STALEKE Verschiedenes<br />
Uthlede: Zum runden Geburtstag<br />
viel Spaß …<br />
Ein ganzes Dorf feiert den 900. Geburtstag – ein<br />
ganzes Jahr lang! Nach diesem verheißungsvollen<br />
Motto hat das Uthle<strong>der</strong> Festkomitee (Henning<br />
Dageförde und Team) ein Ganzjahresprogramm<br />
entworfen, das viele Besucher/-innen aus nah<br />
und fern anlocken dürfte.<br />
April:<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 3. um 19.00 Uhr: Die Freiwillige Feuerwehr<br />
lädt ein zum Osterfeuer mit Stockbrotbacken. Neu ist <strong>der</strong><br />
Fackellauf für Kin<strong>der</strong> zum gemeinsamen Anzünden des<br />
Feuers auf dem Osterfeuerplatz.<br />
Mai:<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 1. um 11.00 Uhr: Traditionelles Maibaum aufstellen<br />
durch den Heimatverein mit buntem Treiben am<br />
Heimathaus.<br />
7 Freitag, <strong>der</strong> 14. um 15.00 Uhr: Grillfest für Senioren mit<br />
Geschichten aus <strong>der</strong> „Guten alten Zeit“ durch den DRK-<br />
Ortsverband. Ort: Gemeindehaus in Uthlede.<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 23. um 14.00 Uhr: Findlingsenthüllung auf<br />
dem Buswendeplatz. Der Heimatverein stellt die spannende<br />
Frage: Wie schwer ist <strong>der</strong> „Uthle<strong>der</strong> Jubiläumsfindling“?<br />
Wertvolle Preise sind zu gewinnen.<br />
Juni:<br />
7 Alle WM-Spiele <strong>der</strong> Deutschen Nationalmannschaft werden<br />
auf Großleinwand in „Wulffs Scheune“, Achterstraße,<br />
gezeigt.<br />
7 18. – 20. Juni: Großes Festwochenende in <strong>der</strong> Uthle<strong>der</strong><br />
Schützenhalle. Viele interessante <strong>Unter</strong>haltungs- und Mitmachveranstaltungen<br />
von und mit Bürger(-innen)-n stehen<br />
auf <strong>der</strong> Agenda des Festkomitees (Näheres in den aktuellen<br />
Ankündigungen).<br />
Juli:<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 3. um 19.00 Uhr: Das italienische Gartenfest<br />
„900 m Makkaroni“ findet in <strong>der</strong> Gaststätte „La Fontana“<br />
statt.<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 17. ab 10.00 Uhr: Zum Kin<strong>der</strong>- und Familienfest<br />
„Flieger, grüß mir die Sonne …“ lädt <strong>der</strong> Segelflugverein<br />
auf den Segelflugplatz (Offenwar<strong>der</strong> Helmer) ein.<br />
August:<br />
7 1. Wochenende: Schützenfest<br />
7 Zum 1. Sommerfest <strong>der</strong> Chöre laden die Uthle<strong>der</strong> Chöre<br />
herzlich ein; Motto: „Wo man singt, da lass dich ruhig nie<strong>der</strong><br />
…“ (Näheres in den aktuellen Ankündigungen)<br />
September:<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 5. um 14.00 Uhr: Historisches Backfest am<br />
Heimathaus mit vielen Attraktionen.<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 18. um 14.00 Uhr: „Wie kommt <strong>der</strong> Hund aufs<br />
Pferd“? Auf das Gut Hohenheide laden <strong>der</strong> Hundesportverein<br />
und die Voltigiergruppe zum fröhlichen Familienfest<br />
herzlich ein.<br />
Oktober:<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 10.: Nehmen am Erntefest 90 Fußgruppen bzw.<br />
Wagen teil? Das wäre zu schön zum 900. Geburtstag!<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 24. um 12.00 Uhr: Heringsessen des Sozialverbandes<br />
in <strong>der</strong> Gaststätte Würger.<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 30. um 14.00 Uhr: Zum Boßeln mit neun<br />
Mannschaften und 90 Mitspielern durch die Feldmark lädt<br />
die Freiwillige Feuerwehr ein. Start: Feuergerätehaus.<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 31. um 10.00 Uhr: Gottesdienst zur Uthle<strong>der</strong><br />
Reformation durch regionale Lektoren; St. Nicolai-Kirche.<br />
November:<br />
7 Samstag, <strong>der</strong> 6.: Kin<strong>der</strong>garten und Grundschule laden ein<br />
zum Familienspaß „Manege frei – aus Kin<strong>der</strong>n werden<br />
Artisten“. Ort: Schulhof.<br />
Dezember:<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 5. um 15.00 Uhr: Besinnliches Adventskonzert<br />
<strong>der</strong> Uthle<strong>der</strong> Chöre in <strong>der</strong> Kirche.<br />
Januar:<br />
7 Sonntag, <strong>der</strong> 16.: Neujahrsempfang <strong>der</strong> Gemeinde mit fröhlichem<br />
Rückblick auf das bunte Jubiläumsjahr. Ort: Kirche<br />
und Heimathaus. n Hansdieter Kurth<br />
Anm.: s. Bericht auf Seite 8<br />
Haarverlängerung<br />
<strong>der</strong> Traum vom atemberaubend schönem Haar<br />
im Salon<br />
Gesundes<br />
Haar, dessen<br />
Vitalität man<br />
auf den ersten<br />
Blick sieht.<br />
Langes Haar,<br />
das in lockeren<br />
Wellen über die<br />
Schultern fällt.<br />
Great Lengths lässt den Traum von atemberaubend schönem<br />
Haar mit Extensions, Wirklichkeit werden.<br />
So einfach und perfekt wie noch nie.<br />
20 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
nachher<br />
vorher<br />
nachher<br />
vorher<br />
Amtsdamm 28 · <strong>27628</strong> Hagen · Telefon (0 47 46) 67 77
Fragen zum Erbschein?<br />
7<br />
7<br />
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STALEKE Recht im Alltag<br />
Sie haben geerbt. Wenn Sie nun über das Erbe<br />
verfügen wollen, wird in vielen Fällen ein Erbschein<br />
benötigt, damit Sie sich im Geschäftsverkehr<br />
als Erbe ausweisen können. Das kommt vor<br />
allem in Betracht, wenn<br />
kein Testament vorhanden ist, also die gesetzliche Erbfolge<br />
eingetreten ist,<br />
ein Grundstück zum Nachlass gehört und nur ein privatschriftliches<br />
und kein notarielles Testament vorliegt,<br />
<strong>der</strong> Inhalt des Testamentes nicht eindeutig ist.<br />
An wen muss ich mich wenden?<br />
An einen Notar Ihrer Wahl, <strong>der</strong> den Erbscheinsantrag beurkundet.<br />
Den Erbschein stellt das Nachlassgericht (Amts-<br />
gericht) aus, wenn dort <strong>der</strong> Erbscheinsantrag eingegangen ist.<br />
Welche <strong>Unter</strong>lagen werden benötigt?<br />
Der Erbschein muss beson<strong>der</strong>s beantragt werden. Ein einfaches<br />
Schreiben reicht nicht aus. Da eine eidesstattliche Versicherung<br />
über die Richtigkeit <strong>der</strong> notwendigen Angaben abzugeben<br />
ist, müssen Sie sich persönlich an einen Notar o<strong>der</strong><br />
an das Nachlassgericht wenden.<br />
Bei einem Erbschein nach gesetzlicher Erbfolge muss die Erbfolge<br />
durch Personenstandsurkunden (Geburtsurkunden, Sterbeurkunde,<br />
Heiratsurkunde, Auszüge aus dem Familienbuch)<br />
für alle in Betracht kommenden Angehörigen belegt werden.<br />
Bitte vergessen Sie nicht Ihren Personalausweis.<br />
Welche Gebühren fallen an?<br />
Wenn Sie den Erbschein nur für die Berichtigung des Grundbuchs<br />
benötigen, sollten Sie dies von vornherein mitteilen. Der<br />
Erbschein wird dann nur dem Grundbuchamt übersandt und<br />
Sie sparen Gebühren. Diese werden dann nur nach dem Wert<br />
des Grundstücks berechnet, nicht nach dem Wert des gesamten<br />
Nachlasses.<br />
Sonst gilt: Die Gebühren berechnen sich nach dem Wert des<br />
gesamten Nachlasses. Im Einzelnen:<br />
Wert 10.000 Euro: Gebühren 64,26 Euro<br />
Wert 50.000 Euro: Gebühren 157,08 Euro<br />
Wert 100.000 Euro: Gebühren 246,33 Euro<br />
Das Nachlassgericht erhebt Gebühren in gleicher Höhe für die<br />
Erteilung des Erbscheins.<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Rechtsgrundlage ist § 2353 des BGB<br />
(Bürgerliches Gesetzbuch)<br />
„Zuständigkeit des Nachlassgerichts, Antrag: Das Nachlassgericht<br />
hat dem Erben auf Antrag ein Zeugnis über<br />
sein Erbrecht und, wenn er nur zu einem Teil <strong>der</strong> Erbschaft<br />
berufen ist, über die Größe des Erbteils zu er-<br />
teilen (Erbschein)“.<br />
Sie haben ein Testament einer verstorbenen Person<br />
in Verwahrung?<br />
Nach dem Tod einer Person ist jedes Schriftstück, welches sich<br />
inhaltlich als Testament des Erblassers darstellt, vom Nachlassgericht<br />
zu eröffnen. Jede Person, die ein solches Schriftstück in<br />
Besitz hat, ist gemäß § 2259 BGB verpflichtet, dieses – ohne<br />
beson<strong>der</strong>e Auffor<strong>der</strong>ung – im Original dem Nachlassgericht<br />
abzuliefern.<br />
Die Eröffnung eines Testaments o<strong>der</strong> eines Erbvertrags erfolgt<br />
grundsätzlich von Amts wegen sobald das Gericht Kenntnis<br />
vom Tod des Erblassers erlangt. Ggfls. kann jedoch auch ein<br />
Antrag auf Testamentseröffnung gestellt werden. Über die Eröffnung<br />
<strong>der</strong> letztwilligen Verfügung wird ein Protokoll erstellt.<br />
Hierbei prüft das Gericht nicht die Gültigkeit <strong>der</strong> letztwilligen<br />
Verfügung.<br />
Zur Eröffnung <strong>der</strong> Verfügung von Todes wegen kann das Gericht<br />
einen Termin bestimmen, zu dem die Beteiligten zu laden<br />
sind. Zwecks Verfahrensbeschleunigung unterbleibt die Ladung<br />
jedoch in <strong>der</strong> Regel. Die Beteiligten werden durch Übersendung<br />
einer beglaubigten Kopie <strong>der</strong> letztwilligen Verfügung und des<br />
Eröffnungsprotokolls benachrichtigt, und zwar nicht nur die im<br />
Testament genannten Erben, son<strong>der</strong>n alle Personen, die als gesetzliche<br />
Erben in Betracht kommen. n Helmut Patschke, Rechtsanwalt und Notar<br />
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Alte Weihnachtsbäume<br />
„vergoldet“<br />
HAGEN. Überall in unserer Samtgemeinde hatten sich im<br />
Januar die Jugendfeuerwehren daran gemacht, ausgediente<br />
Weihnachtsbäume einzusammeln. Die einen holten sie ab fürs<br />
Osterfeuer, die an<strong>der</strong>en entsorgten sie und baten für diese<br />
Dienstleistung um Spenden. Das war so in Albstedt, Driftsethe,<br />
Kassebruch, Sandstedt und Uthlede.<br />
Auch <strong>der</strong> Nachwuchs <strong>der</strong> Hagener Wehr da war nicht untätig!<br />
Gemeinsam mit zehn Aktiven und elf Angehörigen <strong>der</strong> Reservistenkameradschaft<br />
26 / SG Hagen (RK) haben fast alle ihre<br />
Jugendlichen (13 Jungen und 1 Mädchen) einen ganzen Tag<br />
lang in Hagen und Dorfhagen die „Tännelein mit den bunten<br />
Kerzelein“ (Christian Morgenstern) eingesammelt. Lars<br />
Auf<strong>der</strong>heide, Leiter <strong>der</strong> Hagener Jugendwehr, hatte dazu drei<br />
Traktoren mit Anhängern und ein Gespann des Bauhofs aufgeboten,<br />
um die angemeldete Menge ausgedienter Nadelbäume<br />
auch aufnehmen zu können. Rund 250 Nordmanntannen, Rot-<br />
und Blaufichten sowie Omoriken kamen zusammen. Sie alle<br />
sind in mehreren Fahrten zum Kompostwerk nach Sandstedt<br />
transportiert worden. Dort, bei <strong>der</strong> Fa. Grube – Land- und Umwelttechnik<br />
– fand <strong>der</strong> ehemals grüne Festtagsschmuck seine<br />
letzte Ruhestätte: kostenlos und umweltschonend.<br />
„Unsere Sammelaktion wird von Jahr zu Jahr besster angenommen“,<br />
zog Auf<strong>der</strong>heide eine positive Bilanz. Er freute<br />
sich auch darüber, dass immer weniger Bäume „wild“ entsorgt<br />
werden – zum Beispiel durch Wegwerfen in die Straßengräben<br />
Mit Feuer und Flamme waren die Jugendlichen des Hagener Feuerwehr-<br />
Nachwuchses dabei, alte Weihnachtsbäume einzusammeln<br />
o<strong>der</strong> Ablegen vor den Fahrzeughallen <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr.<br />
Und seine Freude bezog sich auch darauf, dass die enge<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> RK 26 im Laufe <strong>der</strong> Zeit zu einer<br />
festen Größe geworden ist.<br />
Mit den in <strong>der</strong> Sammelaktion aufgekommenen Gel<strong>der</strong>n wird<br />
sich die Hagener Jugendfeuerwehr einen schon länger gehegten<br />
Wunsch erfüllen: ein großes Zelt. Außerdem soll ein<br />
gut Teil <strong>der</strong> Spenden in die Arbeit mit den 10- bis 16-Jährigen<br />
fließen; zum Beispiel für den Besuch des Klimahauses.<br />
Die Ausbildung in den Jugendfeuerwehren ist abwechslungsreich<br />
und interessant – ein steter Wechsel von praktischen, theoretischen<br />
und gemeinschaftsför<strong>der</strong>nden Aktionen. Ansprechpartner<br />
für die Hagener Jugendwehr ist Lars Auf<strong>der</strong>heide; Tele-<br />
fon (0 47 46) 31 17 16 und Mobil (01 60) 41 30 90. n Hansdieter Kurth<br />
22 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Gewerbe und Dienstleistung<br />
„Alter Dorfkrug“: neue Leitung<br />
Könnte das gedrungene, Reeth gedeckte Haus erzählen,<br />
viele Geschichten von Freudenfesten und<br />
Trauerfeiern, von Durchreisenden und Stamm-<br />
gästen könnte es zum Besten geben! Denn <strong>der</strong><br />
„Alte Dorfkrug“ in Dorfhagen an <strong>der</strong> 1832 fertig<br />
gestellten Straße Bremen-Lehe hat viel gesehen und gehört.<br />
Und jetzt würde er von <strong>der</strong> neuen Leitung, von Nguyen Xuan-<br />
Ahn und Silvio Kaller, erzählen. Die beiden haben es sich zum<br />
Ziel gesetzt, die gute alte, bürgerliche Küche zu soliden Preisen<br />
wie<strong>der</strong> aufleben zu lassen und mit traditionellen Veranstaltungen<br />
Gäste aus „umzu“ anzulocken.<br />
Auf viele Gäste freuen sich (v.l.) Nico Becker, christine Adler, Silvio Kaller<br />
und Angela Grüning<br />
Zur Küche: Fleisch- und Fischgerichte, „Hits für Kids“ und Nudelgerichte<br />
sind ebenso selbstverständlich wie ein preiswerter<br />
Mittagstisch. Aber die speziellen Genießer-Aktionen von Mittwoch<br />
(Rustikales Schlemmerbüffet) bis Sonnabend (Interna-<br />
tionales Büffet) schon weniger; und erst recht ist die „Schnitzel-<br />
parade“ am Donnerstag, bei <strong>der</strong> „das größte Schnitzel <strong>der</strong> Region“<br />
geor<strong>der</strong>t werden kann, eine Attraktion <strong>der</strong> Extra-Klasse!<br />
Als „traditionelle Veranstaltungen“ stehen <strong>der</strong>zeit auf dem<br />
Programm: <strong>der</strong> „Tanz in den Mai“, das „Vatertags-Grillfest“<br />
und das 1. Dorfhagener Sommerfest am 19. und 20. Juni.<br />
Das unübersehbare Haus an <strong>der</strong> L 135 bietet in <strong>der</strong> Gaststube<br />
und im Kaminzimmer, im Club- und im Tagungsraum (hier ist<br />
die „DDR“ – die „Du Darfst Rauchen“-Zone) insgesamt ca.<br />
100 Gästen gemütliche Plätze. Und <strong>der</strong> jetzt erweiterte Parkplatz<br />
beseitigt alle Raumnöte.<br />
Damit sich die Kundschaft des „Alten Dorfkrug“ aber auch zu<br />
Hause <strong>der</strong> Leistungskraft <strong>der</strong> Küche bedienen kann, hat Silvio<br />
Kaller einen Catering-Service für Familienfeiern eingerichtet.<br />
Der 38-Jährige ist in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) geboren und<br />
hat eine Lehre als Metzger absolviert. Seit 1991 ist er deutschlandweit<br />
in <strong>der</strong> Gastronomie tätig gewesen. n Hansdieter Kurth<br />
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Ansprechpartner: Silvio Kaller<br />
Anschrift: An <strong>der</strong> Bundesstraße 1, Dorfhagen<br />
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von 17.00 – 22.00 Uhr, Sa. von 11.30 – 22.00 Uhr<br />
und So. von 9.00 – 22.00 Uhr<br />
Telefon (0 47 46) 72 78 88 und (0 47 46) 63 53<br />
Mobil (0 52) 02 93 68 45 · www.alter-dorfkrug-dorfhagen.de<br />
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Veranstaltungsplan 2010 –<br />
sehr abwechslungsreich<br />
HAGEN. Für die neun verbleibenden Monate des Jahres hat<br />
<strong>der</strong> Seniorenbeirat folgende Veranstaltungen geplant:<br />
April:<br />
7. und 21., jeweils ab 10.00 Uhr: Weiterbildung für ältere,<br />
aktive Kraftfahrer in Kooperation mit <strong>der</strong> Fahrschule Jürgen<br />
Dunkelberg, Hagen, und <strong>der</strong> Polizei Schiffdorf. Ort: Fahrschule<br />
Dunkelberg; Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich; kostenfrei.<br />
27., ab 15.30 Uhr: „Wi snackt platt“. Lustiger Vortrag von Hermann<br />
v. Glahn; Ort: Seniorenschlösschen.<br />
Mai:<br />
4., 14.30 Uhr: „Bei<strong>der</strong>seits des Stromes – <strong>Unter</strong>weser zwischen<br />
Bremen und Bremerhaven“; Vortrag von Wilko Jäger, Meyenburg<br />
(mit Kaffee und Kuchen); Ort: Rathaus; Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich;<br />
kostenfrei.<br />
Juni:<br />
2., 8.30 – 14.30 Uhr: Schiffsfahrt von HB-Vegesack nach<br />
Bremerhaven ab Buswendeplatz Hagen; Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich;<br />
Kosten: 18 Euro / Person.<br />
20. um 14.00 Uhr: Sommerlicher Seniorentanz, Ort: Bauernschänke<br />
Ahrens, <strong>Bramstedt</strong>; Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich.<br />
August:<br />
25., 7.00 Uhr: Ganztagesfahrt nach Friedrichstadt, die „Hollän<strong>der</strong>stadt“<br />
am Zusammenfluss von Ei<strong>der</strong> und Treene. Mittagessen<br />
und Stadtführung; Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich; Kosten:<br />
43 Euro / Person.<br />
September:<br />
7., ab 15.30 Uhr: „Wi snackt platt“. Gedichte, Geschichten,<br />
<strong>Unter</strong>haltung; Ort: Seniorenschlösschen.<br />
17., 14.30 Uhr: Seniorennachmittag im Festzelt auf dem<br />
Hagener Herbstmarkt.<br />
17. – 19., Hagener Herbstmarkt, Info-Stand mit <strong>der</strong> Samt-<br />
gemeinde Hagen im Gewerbezelt.<br />
Oktober:<br />
20., 14.30 Uhr: Herbstversammlung; Ort: Seniorenschlösschen.<br />
November:<br />
27., 14.00 Uhr: Weihnachtlicher Seniorentanz; Ort: „Pellka“,<br />
Wulsbüttel; Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Anmeldungen nehmen alle Mitglie<strong>der</strong> des Seniorenbeirats<br />
entgegen. Die ständigen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte<br />
dem Veranstaltungskalen<strong>der</strong> (Kasten) auf S. 30. n Hansdieter Kurth<br />
Hannelore Förster<br />
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24 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Schule, Beruf und Zukunft Hansdieter Kurth, Schriftleiter <strong>der</strong> Heimatzeitung „<strong>Unter</strong> <strong>der</strong><br />
STALEKE“ übergab eine Bildtafel, die die <strong>Staleke</strong> in Bil<strong>der</strong>n<br />
Hagener Grundschule heißt jetzt:<br />
„Grundschule an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“<br />
„Schule sind wir!“ Das war <strong>der</strong> Titel des aufrüttelnden<br />
Vortrages von Prof. Dr. Annelie<br />
Keil, den sie Ende Oktober auf Einladung<br />
<strong>der</strong> drei För<strong>der</strong>vereine <strong>der</strong> Hagener Schulen<br />
gehalten hatte (vgl. S. 5)<br />
Aufrüttelnd deswegen, weil für eine intakte<br />
Schule das Zusammenwirken von Lehrern, Schülern, Eltern<br />
und Dorfgemeinschaft unumgänglich sei. Einen großen und<br />
zukunftsweisenden Schritt zum „Wir“ hat die Hagener Grundschule<br />
am 30. Oktober getan.<br />
An diesem Tage hat sie sich<br />
7 den neuen Namen „Grundschule an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ gegeben<br />
7 dem Leitbild „… gemeinsam lernen und lachen“ verpflichtet<br />
und<br />
7 erstmals eine „Schul-Hymne“ intoniert: „Grundschul-Zeit“<br />
nach <strong>der</strong> Melodie „Life is Life“ (Opus / E. Pfleger) und nach<br />
dem Text von Musiklehrerin Antje Kagelmann.<br />
Klar, dass dieser bedeutende Tag außergewöhnlich gefeiert<br />
worden ist. Die Turnhalle an <strong>der</strong> Grundschule war mit ca. 300<br />
Teilnehmern gut gefüllt. Sie alle wurden Zeuge eines wun<strong>der</strong>baren<br />
Programms von Kin<strong>der</strong>n für Kin<strong>der</strong>, Eltern, Großeltern<br />
und Gäste.<br />
Wie präsent <strong>der</strong> Namensgeber – die <strong>Staleke</strong>, als „uralt, heil’ger<br />
Baum“ (so Hermann Allmers in seinem 1882 verfassten Gedicht<br />
„Bauerngericht unter <strong>der</strong> Staleiche zu Hagen“) – bei<br />
Kin<strong>der</strong>n und Lehrerinnen ist, bewiesen die Begrüßungsworte<br />
von Schulleiterin Kathrin Meyer-Joost. Die <strong>Staleke</strong> spendet<br />
uns Schatten im Sommer, schützt uns vor Regen und Sturm im<br />
Winter, ist Treffpunkt, wenn es heißt: „Wir treffen uns unter <strong>der</strong><br />
<strong>Staleke</strong>“ und „Spielkamerad“ für unsere Kin<strong>der</strong>.<br />
Samtgemeinde-Bürgermeisterin Susanne Puvogel verband<br />
ihren Dank für die geglückte Namensgebung mit <strong>der</strong> Hoffnung,<br />
dass die Kin<strong>der</strong> eine schöne Schulzeit auf dem schönen Schulhof<br />
erleben mögen. Auf dem Schulhof, <strong>der</strong> in den zurückliegenden<br />
drei Jahren kindgerecht und naturnah umgestaltet worden sei.<br />
Zudem sei er ein beispielhaftes Gemeinschaftsprojekt von<br />
Eltern, Lehrern, Schülern und Kommunalpolitik, das durch<br />
Geld- und Sachspenden, Eigenleistungen, durch öffentliche<br />
Zuschüsse und Arbeit während einer Projektwoche zustande<br />
gebracht werden konnte.<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
von 1900, 1930 und vom Frühjahr 2009 zeigt. Dabei gab er<br />
Kin<strong>der</strong>n und Eltern einen Überblick über die 800-jährige Geschichte<br />
des Hagener Symbols.<br />
Ein beson<strong>der</strong>es „Taufgeschenk“ hatten Marjorie Bullenkamp<br />
und Thea Segelken mitgebracht: ein sehr aufwändiges, aus<br />
Holz gefertigtes Modell <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> (vgl. S. 26), wie es nach<br />
1815 als Wappen des hannoverschen Amtes Hagen geschaffen<br />
worden ist.<br />
Mit dem gemeinsamen Singen <strong>der</strong> neuen Schul-Hymne schloss<br />
eine Schulfeier, die für kurze Zeit ein tiefes „Wir-Gefühl“ erzeugt<br />
hatte – ein Gefühl, das seine Wirkung über den Tag<br />
hinaus bewahren dürfte.<br />
Halt! Da war doch noch etwas! Aus Witterungsgründen konnte<br />
die von <strong>der</strong> Schulelternschaft gespendete kleine „Eke“ erst<br />
einige Wochen später gepflanzt werden; nicht auf dem Schulhof,<br />
son<strong>der</strong>n vor dem denkmalgeschützten „Forsthaus“. Vor<br />
dem Haus also, in dem 1930 Hagens neue „Volksschule“ eingeweiht<br />
worden ist und über dessen Haupteingang seit damals<br />
folgen<strong>der</strong> Vierzeiler die Kin<strong>der</strong> noch heute zum Lernen auffor<strong>der</strong>t.<br />
Vielleicht sogar schon zum „… gemeinsamen lernen und<br />
lachen?“<br />
Wo an <strong>der</strong> Stalek man das Recht einst pflegte,<br />
wo dann das Herz des Amtes Hagen war,<br />
von wo <strong>der</strong> Förster später seine Wäl<strong>der</strong> hegte,<br />
da lerne jetzt, du liebe junge Schar.“<br />
n Hansdieter Kurth<br />
Jeden Donnerstag:<br />
von 7.30 – 13.30 Uhr<br />
25
STALEKE Land und Leute<br />
Faszination Wappenkunde<br />
HAGEN. Was haben <strong>der</strong> Herbstmarktumzug vom 19. September<br />
und die Namensgebung <strong>der</strong> Hagener Grundschule am<br />
30. Oktober gemeinsam?<br />
Nun, an beiden Tagen ist das Wappen des alten Amtes Hagen<br />
in Großformat gezeigt worden – mal als „Kühlerfigur“ des<br />
Motivwagens „<strong>Staleke</strong>“, mal als „Taufgeschenk“ für die Schule.<br />
Marjorie Bullenkamp (r.) und Thea Segelken überreichen <strong>der</strong> Grundschule<br />
an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> das alte Amtswappen<br />
Angefertigt hat das Wappen Frau Marjorie Bullenkamp,<br />
Hagen. Bis dahin mit Wappen und Siegeln, Schilden und Zierstücken<br />
überhaupt nicht befasst, hat die Mutter von vier Kin<strong>der</strong>n<br />
innerhalb eines Monats Außerordentliches geschaffen:<br />
ein detailgetreues, heraldisch einwandfreies Wappen in maßstabsgerechter<br />
Vergrößerung.<br />
Begonnen hat das alles mit einem „Klar, ich mach das!“ Diese<br />
schnelle Zusage gab sie in einem Gespräch mit Thea und Gerhard<br />
Segelken. Das Hagener Ehepaar ist <strong>der</strong> Heimatzeitung seit<br />
Langem eng verbunden und wollte nun gemeinsam mit einem<br />
Team den dritten Herbstmarktumzug dazu nutzen, die Zeitung<br />
„<strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ originell und beson<strong>der</strong>s publikumswirksam<br />
zu präsentieren. Das war Mitte August.<br />
Und dann hieß es nur noch: arbeiten, arbeiten!<br />
7 Unendliches Googeln in <strong>der</strong> Heraldik nach <strong>der</strong> Symbolhaftigkeit<br />
von Eichbäumen, Kronen, Farben und Metallen<br />
7 Suchen nach vergleichbaren Anschauungsobjekten – u.a.<br />
auf dem weitläufigen Dachboden <strong>der</strong> Burg (Amtswappen)<br />
7 Recherchieren in ergänzen<strong>der</strong> Fachliteratur (Blüten von<br />
Eichbäumen).<br />
Nach <strong>der</strong> Theorie – die Praxis: Wetterbeständiges Material<br />
musste her (hier: eine 9-lagige Siebholzplatte). Danach die<br />
Projektion des Wappens auf das Trägermaterial, Aufzeichnen,<br />
Aussägen, Fräsen, Grundieren und Ausmalen. Und das alles<br />
unter Beachtung <strong>der</strong> strengen heraldischen Regeln – zum Beispiel:<br />
Gold und Silber muss in jedem Wappen vorkommen;<br />
aber diese „Metalle“ dürfen sich nicht berühren!<br />
Kurz: Frau Bullenkamp machte auch die Nacht zum Tag und<br />
hat dabei so manche Widrigkeit gemeistert – zum Beispiel das<br />
Millimeter genaue Aussägen <strong>der</strong> Blattzinken in <strong>der</strong> Krone,<br />
ohne diese voneinan<strong>der</strong> zu trennen. Heute schmückt das aufwändig<br />
gefertigte Wappen den Eingangsbereich <strong>der</strong> „Grundschule<br />
an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“.<br />
Nach <strong>der</strong> Erschaffung des Königreichs<br />
Beschreibung und<br />
Bedeutung<br />
Hannover (1814) lebte das alte Amt<br />
Hagen in seiner ursprünglichen Form<br />
so wie<strong>der</strong> auf, wie es seit Ende des<br />
30-jährigen Krieges verfasst war. Etwa um diese Zeit entstand<br />
auch das Wappen des Amtes, das in dieser Form bis 1866 bestanden<br />
hat.<br />
Beschreibung: Der ungeteilte, schwarzgerän<strong>der</strong>te<br />
Schild in Silber zeigt einen beblätterten<br />
Eichbaum mit kräftigem Stamm in Braun, einer<br />
grünen Krone mit acht goldenen Eicheln.<br />
Der aus starkem Wurzelwerk gewachsene Stamm<br />
ist vollständig von einem zweilattigen Zaun eingefasst. Auf<br />
dem Schild eine goldene Krone, die über dem mit Edelsteinen<br />
geschmückten, goldenen Reif fünf (sichtbare) Zinken in Blattform<br />
(weibliche Blüten <strong>der</strong> Steineiche) zeigt.<br />
Bedeutung: Allgemein steht die Eiche in <strong>der</strong> Heraldik für Kraft<br />
und Beständigkeit. Hier ist sie <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> nachempfunden –<br />
also <strong>der</strong> bereits 1248 urkundlich erwähnten Gerichtseiche<br />
(s.S.2). Die ausladende Krone steht für den Schutz des unter<br />
dem Baume gesprochenen Rechtes. Diesen Schutz verstärkt<br />
<strong>der</strong> Zaun – als Symbol für unabhängige Rechtsprechung. Die<br />
in Blüte stehenden Früchte verweisen auf die Fortdauer des<br />
geschützten Rechtes.<br />
Überlieferungen darüber, was die Krone bedeutet, sind nicht<br />
erhalten; Vermutung ist aber, dass sie als offene Reifkrone zu<br />
den königlichen Kronen zählt und das Amt Hagen als Teil des<br />
Königreichs Hannover ausweist. n Hansdieter Kurth<br />
Quellen: „Wappenkunde“, Verf.: Ottfried Neubecker, Battenberg-Verlag,<br />
München. 1979; „Das Bremer Wappen“, Verf.: Fritz Lohmann, Edition<br />
Temmen, Bremen, 2010.<br />
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Zahnarztpraxis<br />
von Grund auf erneuert<br />
HAGEN. Nach 21 Jahren wurde die Zahnarztpraxis Dr. Feldmann<br />
/ Dr. Korf umfangreich renoviert. Nicht nur das Innere<br />
ist einer Verjüngungskur unterzogen worden, son<strong>der</strong>n auch<br />
<strong>der</strong> Eingangsbereich.<br />
Dres. Petra Korf und Joachim Feldmann können nun ihre Patienten in <strong>der</strong><br />
vollständig renovierten Praxis behandeln<br />
Im Vor<strong>der</strong>grund stand beson<strong>der</strong>s die technische Neuausstattung<br />
in den Praxisräumen. Zwei neue Behandlungsstühle und<br />
die Digitalisierung werden die Behandlungsabläufe erleichtern.<br />
Die Patientendaten können jetzt in allen Behandlungsräumen<br />
und im angeschlossenen Praxislabor am PC aufge-<br />
rufen werden. Außerdem wurde die Röntgenanlage digitalisiert.<br />
Nun kann die Strahlenbelastung <strong>der</strong> Patienten beim Röntgen<br />
erheblich dadurch reduziert werden, dass die Zeit für die Aufnahmen<br />
selbst verkürzt wird – ohne Qualitätseinbußen bei den<br />
Röntgenbil<strong>der</strong>n!<br />
Die Bil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> die digitalen Fotografien können dem Patienten<br />
sofort am PC-Bildschirm erklärt werden. Ein umfangreiches<br />
Bildbearbeitungsprogramm erleichtert zudem das<br />
zahnärztliche Arbeiten.<br />
Zuerst wird dem Patienten aber die Neugestaltung sämtlicher<br />
Praxisräume auffallen. Die Wand- und Bodenbeläge sowie<br />
Sanitäranlagen wurden erneuert. Durch die Entfernung von<br />
Wänden und Schränken konnten vor allem <strong>der</strong> Flur und die<br />
Rezeption großzügiger gestaltet werden. Sämtliche Lichtanlagen<br />
in LED-Technik unterstützen das „neue Gesicht“ <strong>der</strong><br />
Praxis. Die Patienten sollen sich wohlfühlen! Und die neueste<br />
Technik soll den Zahnärzten Dr. Joachim Feldmann, Dr. Petra<br />
Korf und Herr Jens-Olaf Hosenfeldt dabei helfen, ein optimales<br />
Behandlungsergebnis bei allen Patienten zu erzielen.<br />
Die Praxis in <strong>der</strong> Parkstraße ist nach wie vor dem zahnärztlichen<br />
Notdienst des Landkreises Cuxhaven angeschlossen;<br />
die Behandlungszeiten für Notfälle sind regelmäßig in den<br />
Tageszeitungen nachzulesen. n Hansdieter Kurth<br />
Am 13. Juni 2010 ist es wie<strong>der</strong> soweit!<br />
28 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Aus dem Rathaus<br />
Neues von den Feuerwehren<br />
Für die Mitglie<strong>der</strong> aller Jugendfeuerwehren <strong>der</strong><br />
Samtgemeinde wurden Allwetterjacken angeschafft.<br />
Einen großen Teil dieser Kosten trugen die Samtgemeinde<br />
und <strong>der</strong> im Jahre 2006 gegründete<br />
„För<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Jugendfeuerwehren in <strong>der</strong> Samtgemeinde“.<br />
Dessen Arbeit unterstützt die Samtgemeinde mit einer jährlichen<br />
Zuwendung.<br />
Die <strong>Bramstedt</strong>er Ortswehr bezog am<br />
5. Dezember ein völlig neues Gebäude<br />
– den ersten Neubau eines FGH seit<br />
Bestehen <strong>der</strong> Samtgemeinde überhaupt!<br />
Ein echter Neubau ist das kürzlich in Betrieb genommene Feuerwehrgerätehaus<br />
in <strong>Bramstedt</strong><br />
Rund 370.000 Euro kostete dieser Bau, <strong>der</strong> mit Hilfe eines erheblichen<br />
Eigenanteils <strong>der</strong> <strong>Bramstedt</strong>er Wehr (90.000 Euro:<br />
das entspricht über 6000 Arbeitsstunden) erstellt wurde.<br />
Bereits 2001 gab es erste Überlegungen, hier ein neues FGH<br />
zu bauen. Der Grund: Das bisherige Haus aus dem Jahr 1953<br />
entsprach nicht mehr den heutigen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Feuerwehrunfallkasse<br />
(FUK) Nie<strong>der</strong>sachsens. Im Juni 2002 sicherte<br />
sich die Samtgemeinde das Grundstück. Am 10. Oktober 2008<br />
wurde <strong>der</strong> Grundstein gelegt und bereits im Dezember 2008<br />
Richtfest gefeiert.<br />
In Driftsethe wurde das aus dem Jahr 1914 stammende Gebäude<br />
durch einen Anbau erweitert und durch Umbauten mo<strong>der</strong>nisiert.<br />
Möglich wurden diese Maßnahmen durch die Bereitschaft<br />
<strong>der</strong> Driftsether Wehr, im hohen Maße Eigenleistungen<br />
zu erbringen – zum Beispiel Erd-, Maler- und Pflasterarbeiten.<br />
Außerdem bezuschusste das Amt für Geoinformation, Landentwicklung<br />
und Liegenschaften Otterndorf (GLL Otterndorf/<br />
AfL Bremerhaven) die Mo<strong>der</strong>nisierung des Hauses aus Mitteln<br />
<strong>der</strong> Dorferneuerung mit knapp 60.000 Euro.<br />
WETARA<br />
Beton, Mauerwerk<br />
bohren + sägen<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Zwei Feuerwehrgerätehäuser<br />
(FGH) eingeweiht<br />
Zur Aue 2a<br />
<strong>27628</strong> Wulsbüttel<br />
Tel. (0 47 46) 72 69 65<br />
Fax (0 47 46) 72 69 67<br />
LÖCHER z. B. für Ofenrohre, Dunstabzug<br />
WÄNDE/DECKEN AUFSCHNEIDEN z. B. für Treppen, Fenster<br />
WETARA arbeitet kompetent, preiswert, gut und sauber.<br />
Der ortsprägende charakter des Feuerwehrgerätehauses in Driftsethe ist<br />
nach dem umbau erhalten geblieben<br />
Die Harrendorfer Ortswehr erhielt 2009 ein Tragkraftspritzen-<br />
Fahrzeug. Und am FGH wurden verschiedene Instandsetzungen<br />
durchgeführt, die die Feuerwehrkameraden in Eigenleistung<br />
erbracht hatten, so dass die Samtgemeinde fast nur die<br />
Materialkosten aufbringen musste.<br />
Im Rechtenflether FGH werden zur Zeit Umbaumaßnahmen<br />
durchgeführt. Sie wurden begonnen, nachdem <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>spielkreis<br />
in die ehemalige Grundschule nach Wersabe umgezogen<br />
ist und die frei gewordenen Räume <strong>der</strong> Ortswehr zur<br />
Verfügung gestellt wurden.<br />
Für Umbaumaßnahmen am FGH in Uthlede wurde kürzlich<br />
ein Bauantrag gestellt.<br />
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Verwaltung von<br />
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29
STALEKE Veranstaltungen<br />
STänDiGe TeRMine<br />
Jeden Montag (außer in den Ferien) von 13.45 bis 15.15 Uhr: Seniorenbeirat SG Hagen – Computer-<br />
kurs für Senioren (kostenfrei), Hermann-Allmers-Schule. | Jeden Donnerstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
und von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr: RATORT, Tel. (0 47 46) 87 90 30 | Jeden 2. und 4. Dienstag/<br />
Monat von 13.00 Uhr bis 15.30 Uhr: Sprechstunde des SoVD, Kreisverband Cuxhaven im Rathaus;<br />
Anfragen für die Terminvergabe richten Sie bitte an die SoVD in Hemmoor; Tel.: (0 47 71) 25 47 werktags<br />
von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr | Jeden 2. Donnerstag/Monat ab 19.00 Uhr: Literaturkreis, NEST-<br />
WERK; Burg zu Hagen | Jeden 2. und 4. Donnerstag/Monat von 14.30 bis 17.30 Uhr: Spielenachmittag<br />
des Seniorenbeirats SG Hagen des Seniorenbeirats SG Hagen, Landbäckerei Ahlers (bitte<br />
Spiele mitbringen) | Jeden 1. Freitag/Monat von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr: Klönschnack des Seniorenbeirats<br />
SG Hagen; Seniorenschlösschen | Jeden 2. Freitag/Monat von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr:<br />
Sprechzeit <strong>der</strong> Koordinierungsstelle „Frau und Wirtschaft“; Wintergarten des Rathauses. Bei Bedarf<br />
Tel.: (0 47 21) 599-619 | Jeden letzten Donnerstag/Monat ab 15.00 Uhr: Schuldnerberatung, RA-<br />
TORT und Innere Mission; Wintergarten des Rathauses | Jeden letzten Freitag/Monat ab 14.30 Uhr:<br />
Spielenachmittag, NESTWERK; WeserOase, Sandstedt, LVA-Beratungen finden nicht mehr im Rathaus<br />
Hagen statt! Bitte wenden Sie sich direkt an die Auskunfts- und Beratungsstelle <strong>der</strong> LVA in 27568 Bremerhaven,<br />
Bgm.-M.-Donandt-Platz 13, Tel. (04 71) 94 75 30<br />
Alle Veranstaltungen auch unter www.hagen-cux.de und www.burg-zu-hagen.de!<br />
RK = Reservistenkameradschaft, SchV = Schützenverein, FF = Freiwillige Feuerwehr, JHV = Jahreshauptversammlung<br />
GV = Generalversammlung, HV = Heimatverein<br />
APRIL 2010<br />
19.03.-28.03. Frühling 2010 – Ferienfreizeit,<br />
Anmeldung und Infos unter (04 21)<br />
3 39 87 72 o<strong>der</strong> Freizeiten@nabu-bremen.de,<br />
Schullandheim Dreptefarm Wulsbüttel<br />
21.02.-02.05. Ausstellung „Die Steinpalme“,<br />
Ägyptische Bildteppiche, Kultur- u. Heimatverein<br />
„Burg zu Hagen im Brem.e.V.“<br />
Burg zu Hagen, in den Öffnungszeiten<br />
01.04. Preisskat FF Driftsethe<br />
Feuerwehrhaus, 20.00 Uhr<br />
01.04. Osterschießen <strong>der</strong> Damen,<br />
SchV Uthlede, Schießhalle 19.30 Uhr<br />
02.04. Zuchtschau aller Windhundrassen<br />
Windhundspezialausstellung Wulsbüttel-<br />
Hoope (neben Birkenring, ehem B6),<br />
10.00 Uhr<br />
03.04.+04.04. Leistungscoursing: Sonntag,<br />
Windhundgelän<strong>der</strong>ennen, Nordcup 2010,<br />
Windhundclub Weser e.V., 09.00 Uhr<br />
02.04. Osterfeuer, FF Harrendorf,<br />
Finnaerberg, 19.00 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Driftsethe<br />
ehem. Brennplatz, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, Verein für Brauchtumspflege,<br />
Sandkuhle Offenwarden, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Wulsbüttel,<br />
Wulsbüttel, 20.00 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Kassebruch<br />
Mühlenberg, Kassebruch, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Hoope, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Lohe, Sandkuhle<br />
Lohe, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Lehnstedt, Ecke<br />
Schulstraße/Waldstraße, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterfeuer, FF Wittstedt<br />
03.04. Osterfeuer, TSV <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Brennplatz, 19.30 Uhr<br />
03.04. Osterturnier: Agility-Hundesport<br />
Weser-Ems-Hoppers, Club für<br />
britische Hütehunde, Wulsbüttel /Hoope,<br />
Hunde-Spaßplatz, (Birkenring),<br />
09.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
05.04. Ostereiersuchen für die Kin<strong>der</strong>,<br />
DGH Wittstedt, 10.00 Uhr<br />
08.04. Vortrag „Mo<strong>der</strong>ne Abenteuer“, von<br />
Prof. Dr. Gunther Krause, Kultur- und<br />
Heimatverein „Burg zu Hagen i. Brem.<br />
e.V“., Burg zu Hagen, 19.00 Uhr<br />
09.04. RK-Abend, RK26 / SG Hagen<br />
Sportheim <strong>Bramstedt</strong>, 19.00 Uhr<br />
10.04. Frühjahrsschiessen, SchV. Gackau,<br />
Schießstand<br />
10.04. Volkstanz- und Walzer-<br />
pokalturnier, Landjugend Driftsethe<br />
Mehrzweckhalle, 15.00 Uhr<br />
10.04. Frühjahrsschießen, SchV Finna,<br />
Schützenhaus Finnaerberg, 13.30 Uhr<br />
10.04. Dorfsäuberungsaktion,<br />
HV Lehnstedt e.V., 9.30 Uhr<br />
10.04. Flohmarkt rund ums Kind,<br />
SchV Hagen, Spielkreis Lehnstedt,<br />
Schützenhaus, 14.00 Uhr<br />
10.04. Frauenfrühstück,<br />
Vortrag: „Nur Engel dürfen dick sein –<br />
Vom Schönheitswahn und wahrer<br />
Schönheit“ Landfrauenverein <strong>Bramstedt</strong><br />
Gaststätte Rebien, Lohe, 9.30 Uhr<br />
10.04. Landespokalschießen Teil 1,<br />
RK 26 / SG Hagen, Eggestedt, 07.30 Uhr<br />
12.04. „Kurs auf Entspannung“<br />
für Einsteiger, Praxis „Energie und<br />
Leben“, Tel.: (0 47 46) 7 27 99 97,<br />
Driftsethe, Am Sandberg 9,<br />
10x montags ab 19.30 Uhr<br />
13.04. Autogenes Training, Grundstufe;<br />
Praxis „Energie und Leben“,<br />
Tel.: (0 47 46) 7 27 99 97,<br />
Driftsethe, Am Sandberg 9,<br />
10x dienstags ab 19.30 Uhr<br />
14.04. Spielenachmittag, HV <strong>Bramstedt</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 15.00 Uhr<br />
14.04. Vortrag: „Hundesport – Emotionales<br />
Lernen – das Blauer-Hund- Konzept“,<br />
Blauerhund.de, „Kartuffelhus Pellka“<br />
Wulsbüttel, 20.00 bis ca. 22.00 Uhr<br />
14.04. Seniorennachmittag, DRK OV<br />
Hagen, Gemeindehaus <strong>der</strong> ev.-luth.<br />
Kirchengemeinde, 15.00 Uhr<br />
16.04. JHV, DRK OV Albstedt<br />
Schießstand, 19.00 Uhr<br />
16.04. Seniorennachmittag, Seniorenkreis<br />
Wulsbüttel, Gemeindehaus Wulsbüttel,<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
17.04. Frühjahrsschießen, SchV Uthlede<br />
Schießhalle, 13.00 Uhr<br />
17.04. Saisonstart Renn-Trecker-Club (RTC)<br />
Driftsethe, Auf’m Büh-Ring in Driftsethe,<br />
14.00 Uhr<br />
17.04. Frühjahrsschießen, SchV Albstedt<br />
Schießstand, 13.00 Uhr<br />
21.04. Radler Klönschnack zum Saisonstart<br />
mit Radtourenleitern E. Pethe + H.<br />
Heisse, „Kartuffelhus Pellka“, Wulsbüttel,<br />
19.00 Uhr<br />
24.04. Frühjahrsschießen, SchV.<br />
Driftsethe, Mehrzweckhalle, 14.00 Uhr<br />
24.04. Sicherheitspolitisches Seminar <strong>der</strong><br />
KrsGrp Bremen, RK 26/SG Hagen,<br />
BSAG Bremen, 09.30 Uhr<br />
24.04. Frühjahrsschießen, SchV <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Christian-Büsing-Halle, 14.00 Uhr<br />
25.04. Konzert Horn/Klavier, Maria<br />
Teiwes und Tayuko Nakao, Kultur- und<br />
Heimatverein „Burg zu Hagen i. Brem.<br />
e.V.“ Burg zu Hagen, 20.00 Uhr<br />
25.04. 7. Staudenmarkt mit <strong>Unter</strong>haltungsprogramm<br />
und verkaufsoffener Sonntag,<br />
Gewerbeverein Hagen, Hagen, Amtsdamm<br />
/ Gewerbegebiet, ab 11.00 Uhr<br />
25.04. Frühwan<strong>der</strong>ung, HV <strong>Bramstedt</strong> ab<br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 06.00 Uhr<br />
25.04. Begleithundeprüfung, Weser-Ems-<br />
Hoppers, Club für britische Hütehunde,<br />
Wulsbüttel / Hoope, Hunde-Spaßplatz<br />
(Birkenring)<br />
25.04. Frühjahrswan<strong>der</strong>ung,<br />
TSV Uthlede, 10.00 Uhr<br />
29.04. Anradeln zum Saisonbeginn,<br />
Geführte Radtour mit E. Pethe, ca. 25 km,<br />
Einkehrmöglichkeit, Tel. (04746) 93 16 19,<br />
Parkplatz Amtsdamm Hagen (gegenüber<br />
<strong>der</strong> Kirche), 13.00 Uhr<br />
30.04. Maibaumaufstellen, Landjugend<br />
Driftsethe, Mehrzweckhalle, 18.30 Uhr<br />
30.04. Maibaumpflanzen, FF Kassebruch,<br />
Dorfgemeinschaftshaus, 19.30 Uhr<br />
30.04. Tanz in den Mai, SchV Uthlede,<br />
Schützenhalle, 20.00 Uhr<br />
30.04. Maibaumpflanzen, SV Witstedt<br />
Schützenhalle, DGH Wittstedt, 19.00 Uhr<br />
MAI 2010<br />
01.+02.05. Obedience – Hundeturnier „Die<br />
hohe Kunst des perfekten Gehorsams“;<br />
Deutsche Meisterschaft 2010, Weser-<br />
Ems-Hoppers, Club für britische Hütehunde,<br />
Sandstedt / Sportplatz (vor dem<br />
Deich), Eintritt frei, 09.00 bis 18.00 Uhr<br />
01.05. Maifeier, Verein für Brauchtumspflege,<br />
Denkmal Offenwar<strong>der</strong>moor, 09.45 Uhr<br />
01.05. Maibaumaufstellen, HV Uthlede<br />
Heimathaus Uthlede, 11.00 Uhr<br />
01.05. Backfest, HV Lehnstedt e.V.,<br />
bei Illjes, 14.00 Uhr<br />
30 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Veranstaltungen<br />
02.05. Anangeln, ASV Driftsethe,<br />
Drepte, 7.00 Uhr<br />
03.05.-07.05. Fahrt nach Mecklenburg,<br />
SoVD OV Hagen<br />
06.05. DRK Blutspende, OV Hagen, Grundschule<br />
Hagen, 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />
07.05.-09.05. Landesbiwak „Starker Roland“,<br />
RK 26/SG Hagen, Schwanewede<br />
08.05. Mai-Hegefischen, ASV Hagen e.V.,<br />
Drepte, 16.00 bis 19.00 Uhr<br />
08.05.-12.05. Jahresfahrt nach Berlin, SoVD<br />
OV Wulsbüttel-Uthlede<br />
09.05.-01.08. Ausstellung: „Fritz Dehn und<br />
Maria Dehn-Misselhorn“, Kultur u. Heimatverein<br />
„Burg zu Hagen i. Brem. e.V.“,<br />
Burg zu Hagen, in den Öffnungszeiten<br />
12.05. Seniorennachmittag, DRK OV<br />
Hagen, Gemeindehaus <strong>der</strong> ev-luth.<br />
Kirchengemeinde, 15.00 Uhr<br />
12.05. Spielenachmittag, HV <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 15.00 Uhr<br />
13.05. Himmelfahrtstag auf dem Burghof<br />
mit Ringreiten, Kin<strong>der</strong>- und Musikprogramm,<br />
Kaffee & Kuchen, Kultur- und<br />
Heimatverein „Burg zu Hagen i. Brem.<br />
e.V.“ und Reitverein Hagen, Burg zu Hagen,<br />
EINTRITT FREI, 14.30 bis 18.30 Uhr<br />
13.05. Hafenfest in Sandstedt mit Flohmarkt,<br />
WSV Sandstedt, Sandstedter<br />
Hafen, ab 09.30 Uhr<br />
14.05. RK-Abend, RK26/SG Hagen,<br />
Sportheim <strong>Bramstedt</strong>, 19.00 Uhr<br />
19.05. Vortrag: „Hundesport – Clicker-<br />
training“ – Theorie & Praxis in<br />
Training und bei Problemverhalten,<br />
Blauerhund.de, „Kartoffelhus Pellka“<br />
Wulsbüttel, 20.00 Uhr<br />
19.05. Von Kirchturm zu Kirchturm,<br />
Feierabend-Radwan<strong>der</strong>ung zur St. Jacobi-<br />
Kirche, <strong>Bramstedt</strong>; Kirchenführung mit<br />
H. Heisse, Parkplatz Amtsdamm Hagen<br />
(gegenüber <strong>der</strong> Kirche), 18.00 Uhr<br />
20.05. Tannengrün für Pfingsten holen, HV<br />
<strong>Bramstedt</strong>, Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 18.00 Uhr<br />
21.05. Seniorennachmittag, Seniorenkreis<br />
Wulsbüttel, Gemeindehaus Wulsbüttel,<br />
15.00 – 17.00 Uhr<br />
21.05. Bäumepflanzen aller Vereine für die<br />
Neubürger Wittstedt, DGH Wittstedt,<br />
17.00 Uhr<br />
21.05. Schmücken des Heimathauses,<br />
Kranzbinden / Aufbauen, HV <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 19.00 Uhr<br />
21.05.-25.05. Pfingsten 2010 – Ferienfreizeit,<br />
Anmeldung und Infos unter (04 21)<br />
3 39 87 72 o<strong>der</strong> Freizeiten@nabu-bremen.de,<br />
Schullandheim Dreptefarm Wulsbüttel<br />
22.05. Pfingstbaumpflanzen mit Tanz in<br />
<strong>der</strong> Scheune, Dorfjugend Lehnstedt,<br />
Am Brink, 19.30 Uhr<br />
22.05. Pfingstbaumpflanzen, FF Lohe,<br />
Feuerwehrhaus, 19.30 Uhr<br />
22.05.-23.05. Schützenfest, SchV Finna u.U.,<br />
Schützenhaus Finnaerberg, 13.00 Uhr<br />
23.05. Pfingstkonzert „ <strong>Unter</strong>’m Maibaum“,<br />
Mehrzweckhalle, Driftsethe, 11.00 Uhr<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
23.05. Fahrradtour, Landjugend<br />
Driftsethe, ehem. Schule, 15.00 Uhr<br />
23.05. Pfingstfest, HV <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 17.00 Uhr<br />
24.05. Fahrradtour nach Kramelheide –<br />
Kunst im Park – Hagen-Stubben-<br />
Kramelheide-Stubben-Hagen, ca. 40 km,<br />
Einkehrmöglichkeit, mit E. Pethe, Parkplatz<br />
Amtsdamm Hagen (gegenüber <strong>der</strong><br />
Kirche), 13.00 Uhr<br />
25.05. Reinigungsdienst, HV <strong>Bramstedt</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 18.00 Uhr<br />
29.05. Vorschießen, SchV Wittstedt<br />
Schützenhaus<br />
29.05. Pape-Jugend-Angeln, ASV Hagen e.V.,<br />
Schrager Teich, 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
29.05.-30.05. Schützenfest,<br />
SchV Gackau, Schießstand<br />
30.05. Frühschoppen mit Pfingstbaum-<br />
versteigerung, Bürgerverein un<br />
FF Wulsbüttel, Feuerwehr Wulsbüttel<br />
11.00 bis 16.00 Uhr<br />
30.05. Pfingstbaumfest mit Blasmusik,<br />
FF Wulsbüttel, Wulsbüttel, 11.00 Uhr<br />
JUNI 2010<br />
03.06.do.: Sportabzeichen, TSV Uthlede,<br />
Kreissportplatz Hagen, 18.00 Uhr<br />
04.06. K-Abend, RK26/SG Hagen<br />
Sportheim <strong>Bramstedt</strong>, 19.00 Uhr<br />
05.06. Wertungsschießen und 1. Ausb-<br />
Tag. Teilnahme am Schützenumzug<br />
Wittstedt, RK 26/SG Hagen, Eggestedt,<br />
Wittstedt, 07.00 bis 12.00 Uhr<br />
05.06.-06.06. Hauptschützenfest, SchV Wittstedt,<br />
Wittstedt, Schießstand, ganztägig<br />
06.06. Spartenleitertreffen,<br />
TSV Uthlede, 11.00 Uhr<br />
09.06. DRK Seniorennachmittag,<br />
OV Hagen, Gemeindehaus <strong>der</strong> ev.-luth.<br />
Kirchengemeinde, 15.00 Uhr<br />
09.06. Spielenachmittag, HV <strong>Bramstedt</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 15.00 Uhr<br />
12.06. Königsbier, SchV. Gackau,<br />
Gaststätte Rebien, Lohe<br />
12.06. „Boogie-Rock-Swing“, Swinging<br />
Fifties, Kultur und Heimatverein „Burg<br />
zu Hagen i.Brem. e.V.“, Burg zu Hagen,<br />
20.00 Uhr<br />
12.06.-13.06. Agilityturnier-Hundesport,<br />
Weser-Ems-Hoppers, Club für britische<br />
Hütehunde, Wulsbüttel / Hoope,<br />
Hunde-Spaßplatz (Birkenring),<br />
09.00 bis 18.00 Uhr<br />
12.06.-19.06. Sportwoche,<br />
Driftsether Sportverein, Driftsethe<br />
13.06. Fahrradtour Schützendamen, SchV<br />
Driftsethe, Mehrzweckhalle, 13.00 Uhr<br />
13.06. Vereinsangeln, ASV Hagen<br />
Drepte, 07.00 Uhr bis 10.00 Uhr<br />
16.06. Von Kirchturm zu Kirchturm,<br />
Feierabend-Radwan<strong>der</strong>ung zur St. Lucia-<br />
Kirche, Wulsbüttel; Kirchenführung, mit<br />
H. Heisse, Parkplatz Amtsdamm Hagen<br />
(gegenüber <strong>der</strong> Kirche), 18.00 Uhr<br />
18.06. Halbtagesfahrt, Seniorenkreis<br />
Wulsbüttel, ab Gemeindehaus,<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
19.06. 2. AusbTag, RK 26/SG Hagen<br />
Schwanewede, 07.30<br />
19.06. Sommerfest beim Cafè-Restaurant<br />
„Alter Dorfkrug“, Infos unter<br />
Tel. (0 47 46) 72 78 88, Dorfhagen,<br />
An <strong>der</strong> Bundesstraße 1<br />
19.06. Kleinfeld-Jux-Turnier im Rahmen<br />
<strong>der</strong> 900-Jahr-Feier Uthlede,<br />
TSV Uthlede, 13.00 Uhr<br />
19.06.-20.06. Fantastisches Mittelalter,<br />
Hoffest mit Gauklern, Rittern u. Marktfrauen<br />
– eine Zeitreise ins Mittelalter<br />
Mittelaltergruppe „liberi-effera“, Platz<br />
zwischen Burg und Piratenburg,<br />
12.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />
20.06. Mit dem Rad über die Köhlbrandbrücke,<br />
ab Bhf.Sellstedt / Geestenseth<br />
bis Buxtehude u.z. Rückfahrt:<br />
Fähre nach Finkenwer<strong>der</strong> / Buxtehude<br />
o<strong>der</strong> mit S-Bahn nach Buxtehude,<br />
Tel.: (01 60) 7 09 63 05, Kosten für<br />
Bahnfahrt, Rucksack-Verpflegung<br />
empfohlen, Leitung: H. Heisse,<br />
07.50 Uhr<br />
20.06. Pokalangeln, ASV Driftsethe,<br />
Teich, 07.00 Uhr<br />
24.06. Vorschießen, SchV Driftsethe<br />
Mehrzweckhalle, 18.00 Uhr<br />
25.06.-27.06. Fahrturnier; zugleich Landesmeisterschaften<br />
des LV Hannover<br />
und Län<strong>der</strong>vergleichswettkampf <strong>der</strong><br />
Nordlän<strong>der</strong>, Fahr-und Reitverein Driftsethe,<br />
Driftsethe, 09.00 bis 17.00 Uhr<br />
25.06.-27.06. Schützenfest Hagen,<br />
Hagener SchV von 1848,<br />
Hagen, Schützenhaus<br />
26.06.-09.07. Sommer 2010 –<br />
Ferienfreizeit, Anmeldung und Infos<br />
unter (04 21)3 39 87 72 o<strong>der</strong><br />
Freizeiten@nabu-bremen.de, Schullandheim<br />
Dreptefarm Wulsbüttel<br />
26.06. Backofenanheizen, HV <strong>Bramstedt</strong><br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 07.00 Uhr<br />
27.06. Backfest: Brot & Butterkuchen<br />
aus dem Steinbackofen, HV <strong>Bramstedt</strong>,<br />
Nie<strong>der</strong>sachsenhaus, 14.30 Uhr<br />
27.06. Fahrradtour, HV Lehnstedt,<br />
Spielkreis, 09.45 Uhr<br />
29.06. AGSHP-Schießen,<br />
RK 26/SG Hagen, Schwanewede<br />
29.06. Vorschießen, SchV Driftsethe,<br />
Mehrzweckhalle, 18.00 Uhr<br />
30.06. Fahrradtour zum Abser Siel:<br />
Hagen-Sandstedt-Ovelgönne-Rodenkirchen-Hagen,<br />
ca. 45 km, Fährkosten,<br />
Einkehrmöglichkeit, Leitung: E. Pethe<br />
Parkplatz Amtsdamm Hagen (gegenüber<br />
<strong>der</strong> Kirche), 13.00 Uhr<br />
Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten!<br />
31
STALEKE Land und Leute<br />
„in motion – Hagen bewegt“ –<br />
Planungen auf Hochtouren<br />
Am Sonntag, dem 13. Juni ist es<br />
endlich soweit … „in motion –<br />
Hagen bewegt“ startet wie<strong>der</strong><br />
durch!<br />
Diese Veranstaltung soll in erster<br />
Linie junge Menschen zum<br />
Ausprobieren und Erleben von<br />
Bewegung motivieren, Selbstbewusstsein för<strong>der</strong>n und Grenz-<br />
erfahrungen ohne Gewalt und Drogenkonsum bieten. Aber<br />
vor allem ist „in motion – Hagen bewegt“ ein Sport-Event<br />
mit einem attraktiven und kostenlosen Angebot an (Fun-)<br />
Sportarten und Wettbewerben vor allem für Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendliche, eigentlich aber auch für alle! Am 1. Juli 2006 fand<br />
es erstmalig im Bereich des Buswendeplatzes und des Kreissportplatzes<br />
statt und konnte am<br />
8. Juni 2008 mit seiner Neuauflage an<br />
den Erfolg von 2006 anknüpfen.<br />
Damit aber auch 2010 wie<strong>der</strong> ein so<br />
in motion – fest in<br />
Hagen etabliert!<br />
Spiele, Sport und Spaß – auch dieses Mal wird „in motion – Hagen bewegt“<br />
viele Besucher anziehen<br />
großartiger Erfolg wird, <strong>der</strong> über die Samtgemeindegrenzen<br />
hinaus Jugendliche und Erwachsene anzieht, brauchen die<br />
Veranstalter wie in den Vorjahren auch viele Vereine, Gruppen,<br />
Gewerbetreibende und Privatpersonen, die sich an Planung<br />
und Durchführung beteiligen.<br />
„in motion – Hagen bewegt“ bietet den Bürgern Hagens einen<br />
„Markt <strong>der</strong> Möglichkeiten“. An diesem Tag treffen Angebote<br />
(Vereine, Gruppen, Institutionen etc.) und Interesse/Nachfrage<br />
(Einwohner Hagens und Umgebung) aufeinan<strong>der</strong> und<br />
können sich austauschen. Aber auch „Auswärtige“ sind eingeladen,<br />
an diesem Tag einfach mal „vorbei zu schauen“ und<br />
sich einen schönen Tag o<strong>der</strong> ein paar angenehme Stunden zu<br />
machen.<br />
Ein Organisationsteam mit bewährten Mitstreitern aus den<br />
Vorjahren um die verantwortliche Jugendpflegerin Martina<br />
Feldmann-Bienhoff konnte sich bereits Ende letzten Jahres<br />
formieren. Dazu zählen die Sprecher <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen wie Stephanie Allmers (Rahmenprogramm),<br />
Kerstin Grahl (Schulen), Lars Auf<strong>der</strong>heide (Logistik), Leo<br />
Mahler (Finanzen) und Jan Hoor-<br />
Neue Ideen und<br />
Anregungen<br />
willkommen<br />
Lager-Frühjahrsputz!<br />
Rest- und Son<strong>der</strong>posten ab 3,50 €/ m 2<br />
Schautag:<br />
jeden 1. + 3. Sonntag im Monat von 14.00 – 17.00 Uhr<br />
mann (Sportangebote).<br />
Die Organisatoren würden sich aber<br />
über neue Gesichter mit frischen<br />
Ideen und Anregungen sehr freuen.<br />
Gerade im Bereich <strong>der</strong> Sportangebote und des Rahmenprogramms<br />
sind aktuelle Angebote erwünscht! Der Einstieg in die<br />
verschiedenen Arbeitsgruppen ist je<strong>der</strong>zeit möglich.<br />
Aber auch am 13. Juni muss auf viele ehrenamtliche Helfer<br />
zurückgegriffen werden, die die Veranstaltung tatkräftig unterstützen.<br />
Wir freuen uns über JEDEN, <strong>der</strong> uns an diesem Tag<br />
helfen kann, auch wenn es sich dabei nur um eine Stunde<br />
handelt!<br />
Zur Zeit beschäftigt sich das Organisa-<br />
tionsteam intensiv mit <strong>der</strong> Sponsoren-<br />
suche, denn auch in diesem Jahr<br />
möchten wir unseren Besuchern wie<strong>der</strong><br />
ein paar „kleine feine Attraktionen“<br />
Kletterfelsen<br />
und Bungee-<br />
Springen dabei<br />
bieten. Der obligatorische Kletterfelsen ist dabei natürlich wie<strong>der</strong><br />
mit im Programm! Aber auch die 4er-Bungee-Anlage wird<br />
in diesem Jahr nicht fehlen. Erste Angebote für das Rahmen-<br />
programm stehen schon, und <strong>der</strong> Bereich „Sportangebote“ be-<br />
findet sich gerade in Kontakt mit den örtlichen Vereinen.<br />
Weitere Informationen zu <strong>der</strong> Veranstaltung gibt es bei <strong>der</strong><br />
Jugendpflege Hagen; Telefon (0 47 46) 72 64 06 o<strong>der</strong> unter<br />
www.hagen-in-motion.de n Martina Feldmann-Bienhoff<br />
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32 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Vereinsleben<br />
Neue Ausstellung in <strong>der</strong><br />
Burg Hagen<br />
Die Steinpalme – ägyptische Bild-<br />
teppiche aus <strong>der</strong> Webschule<br />
El Awadly in Harrania bei Kairo –<br />
21. Februar bis 2. Mai 2010<br />
Kompost<br />
Hächsel<br />
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177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Aus Harrania, einem kleinen<br />
Dorf zwischen den Pyramiden<br />
von Gizeh und Sakara,<br />
stammen die Teppiche dieser<br />
Ausstellung.<br />
Direkt am Webstuhl entstehen<br />
die ersten kleinen Stücke<br />
<strong>der</strong> jungen Weber, zunächst<br />
noch ohne bildliche Darstellung.<br />
Bald werden sie sicherer<br />
und versuchen es mit einem<br />
Vogel, einem Blatt, mit Pflanzen<br />
und Blumen. Die Webarbeiten<br />
werden feiner, reicher<br />
im Detail und gewinnen zunehmend<br />
an Bewegung und<br />
Form. Die Weber entwickeln<br />
alle ihre persönliche ausdrucksvolle<br />
Bildsprache.<br />
Es wird keine Zeichnung angefertigt und nach keiner Vorlage<br />
gearbeitet. Die Bil<strong>der</strong> ergeben sich unmittelbar während <strong>der</strong><br />
Arbeit am Webstuhl. Die bäuerliche Umwelt, das Dorfleben<br />
mit seinen Gebräuchen und Festen und gemeinsame Ausflüge<br />
in den Zoo liefern die Motive und kommen in den ungewöhnlichsten<br />
Farben und Formen in den Teppichen zum Ausdruck.<br />
Die Tapisserien sind ausnahmslos einmalige, aus den Eigenheiten<br />
und Möglichkeiten von Material und Arbeitstechniken<br />
entstandene Werke.<br />
Die feingesponnene Schafwolle wird ausschließlich mit Naturfarben<br />
gefärbt. Blau mit Indigo, Gelb mit Wau (Reseda), Rot<br />
mit Krapp, Cochnille, Sandelholz sowie Beige und Brauntöne<br />
mit Henna. Krapp und Reseda wachsen im Garten bei<br />
<strong>der</strong> Werkstatt. Die Weber haben bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Farben<br />
volkommene Freiheit, die sanften, harmonischen Töne verhin<strong>der</strong>n<br />
ein Verzetteln in bloße Farbigkeit. Extra für die Ausstellung<br />
in <strong>der</strong> Burg Hagen wurde in Harrania ein Teppich nach dem<br />
orientalischen Märchen „Die Steinpalme“ gewebt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Ausstellung findet am Sonntag, dem 21. März<br />
2010, um 15 Uhr eine Märchenstunde für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />
in <strong>der</strong> Burg statt mit einem anschließenden kleinen Kurs<br />
in Spinnen und Weben. n Jutta Siegmeyer<br />
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33
STALEKE Gewerbe und Dienstleistung<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zum Jubiläum<br />
100 Jahre: Reifendienst Kührner<br />
UTHLEDE. Firmengründungen in einer Zeit, in <strong>der</strong> es „Wirtschaftswun<strong>der</strong>-lich“<br />
ständig bergauf geht, sind recht problemlos.<br />
Firmen aber auch durch Höhen und Tiefen auf Kurs zu<br />
halten – das ist ungleich schwieriger. Aber noch schwieriger ist<br />
es, eine Firma trotz Kriege, Inflation, Besatzungszeit und rasant<br />
sich än<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Kundenwünsche über mehrere Generationen<br />
als Familienbetrieb und an einem Ort zu erhalten. Dies alles ist<br />
<strong>der</strong> Handwerker-Familie Kührner in Uthlede gelungen!<br />
1910 erwarb Martin Kührner (MK I.) von <strong>der</strong> Familie Claus die<br />
Schmiede und das dazugehörige Grundstück in <strong>der</strong> heutigen<br />
Ellhornstraße 14.<br />
1919 übernahm Sohn Wilhelm den Betrieb als Folge des Ablebens<br />
vom Firmengrün<strong>der</strong> und dem Soldatentod von dessen<br />
ältesten Sohn Martin. Unverhofft nun zum Chef geworden,<br />
führte Wilhelm den Betrieb bis 1954 weiter. In diese wahrhaft<br />
turbulente Zeit fallen verschiedene Geschäftserweiterungen<br />
– zum Beispiel ab 1925 <strong>der</strong> Verkauf von „Benzin vom Fass“,<br />
um die Bedürfnisse des allmählich wachsenden Automobilverkehrs<br />
und <strong>der</strong> Technisierung in <strong>der</strong> Landwirtschaft zu bedienen.<br />
Und – wie auch in an<strong>der</strong>en Ortschaften <strong>der</strong> heutigen<br />
Samtgemeinde – bekam Uthlede durch ihn einen Fahrradverkaufs-<br />
und –reparaturbetrieb. Kurz: Wilhelm Kührner nutzte<br />
die Chancen, die sich aus dem dringenden Mangel <strong>der</strong> Zeit<br />
ergaben!<br />
1954 bis 1994 war die Zeit von Martin Kührner II. Sofort nach<br />
Betriebsübernahme richtete er eine Esso-Tankstelle ein.<br />
15 Jahre lang betrieb Martin Kührner auch die Esso-Tankstelle im Ort, die<br />
bis 1996 als „Freie“ weiter bestanden hat<br />
Als diese Mineralöl-Gesellschaft ihre Station im Jahre 1969<br />
hier aufgab, führte MK II. den Tankstellenbetrieb als „Freie“<br />
bis zu seinem Ausscheiden aus dem kleinen <strong>Unter</strong>nehmen<br />
fort. In den 60er Jahren betrieb er zudem für kurze Zeit ein<br />
Mietwagen-<strong>Unter</strong>nehmen. Dennoch: Seinem Schmiedehandwerk<br />
ist er treu geblieben. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die<br />
Produktpalette des Betriebes beträchtlich erweitert hat: kunstvolle<br />
Eisengitterzäune und Türen, Schutzgitter für Fenster und<br />
Kamine wurden immer beliebter.<br />
„Der letzte Zeuge“ von Martin Kührners<br />
(II.) Schmiedekunst: eine Gartentür – präsentiert<br />
von Martin Kührner III. (l.) und<br />
seinem Sohn Martin<br />
1995 wechselte <strong>der</strong> heute<br />
52-jährige Martin Kührner<br />
(MK III.) in den<br />
väterlichen Betrieb . Als<br />
Mann <strong>der</strong> 4. Generation<br />
„krempelte er den Laden<br />
gründlich um“: Tankstelle<br />
raus, Haus und Betrieb<br />
wurden gründlich mo<strong>der</strong>nisiert<br />
und <strong>der</strong> heute<br />
bekannte Reifendienst er-<br />
öffnet. Dank seines seltenen<br />
Berufs Vulkaniseur<br />
hat sich MK III. eine<br />
auskömmliche „Nische“<br />
geschaffen: die Reparatur<br />
von Markenreifen je<strong>der</strong><br />
Art. Und zwar so, dass<br />
sie danach ohne Ein-<br />
schränkungen weiter benutzt werden können; dank <strong>der</strong> von<br />
ihm perfekt angewendeten Heiß-Vulkanisation gilt das auch<br />
für Breit- und Hochgeschwindigkeits-<br />
reifen. Damit bietet er insgesamt eine<br />
höchst preiswerte Alternative zum<br />
Reifen-Neukauf.<br />
2. April – Empfang<br />
zum Jubiläum<br />
Am 2. April nun – Karfreitag – feiert die alteingesessene Uthle<strong>der</strong><br />
Firma ihren 100. Geburtstag. Ein Empfang mitallerlei<br />
Überraschungen soll die Erinnerung an die bewegte <strong>Unter</strong>nehmensgeschichte<br />
wach halten. n Hansdieter Kurth<br />
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34 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Land und Leute<br />
Elfi Wedmann: „Visitenkarte <strong>der</strong><br />
Waldschule“ verabschiedet<br />
HAGEN. Als Elfi Wedmann am 1. Februar<br />
1982 in <strong>der</strong> Waldschule anfing, liefen die Vorbereitungen<br />
für den ersten „Tag <strong>der</strong> offenen Tür“<br />
an ihrer neuen Arbeitsstelle auf vollen Touren.<br />
Und <strong>der</strong> damalige Interims-Schulleiter, Günter<br />
Siegmeyer, hatte soeben den „Perspektivplan“<br />
zur Qualitätssicherung <strong>der</strong> Hagener Privatschule vorgestellt.<br />
Darin hieß es u.a.:<br />
7 Vollständige <strong>Unter</strong>richtsversorgung – 32 Stunden – mit<br />
Musik, Religion, Chemie und – mehr als bisher – Latein<br />
7 Kein <strong>Unter</strong>richtsausfall zwischen <strong>der</strong> 1. und 6. Stunde<br />
Sie begann als „Schreibkraft“ mit sechs Wochenstunden, ohne<br />
Telefon, und abgeschnitten vom „Leben mittendrin“, denn bevor<br />
die Schüler/-innen zu ihr gelangen konnten, mussten sie<br />
erst das Zimmer des gestrengen Schulleiters durchqueren.<br />
Jetzt – nach 28 Jahren – ist sie als „Visitenkarte <strong>der</strong> Waldschule“<br />
ehrenvoll und dankbar verabschiedet worden; als „persönliche<br />
Sekretärin <strong>der</strong> Schulleitung“ mit eigenem, großzügigem Büro,<br />
umgeben von neuester Bürotechnik, direkt erreichbar für alle<br />
Schüler/-innen und Lehrer/-innen, als „Seelentröster“ und als<br />
„Oma-Ersatz“. Kurz: als Vollzeit-Kraft, <strong>der</strong> nichts Menschliches<br />
fremd geblieben ist!<br />
Mit Klaus Tetzner, Schulleiter seit<br />
Zweier-Team mit<br />
Schulleiter<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
1987, hat sie fast ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t<br />
zusammen „gekämpft“. „Wir sind<br />
ein Zweier-Team geworden“, erinnert<br />
er in seinen sehr persönlich eingefärbten Abschiedsworten an<br />
23 Jahre durchgestandenen Höhen und Tiefen.<br />
Zu den „amtlichen“ Höhen zählen sicherlich die<br />
7 Neugestaltung des Schulhofes (1987)<br />
7 Einweihung des Neubaus mit großer Aula, zeitgemäßen<br />
Sanitärräumen und funktionalem „Kunstraum“ (1997)<br />
7 Eröffnung <strong>der</strong> Zweigstelle in Beverstedt (1999)<br />
7 Fertigstellung und Bezug des kompletten Neubaus sowie<br />
Einrichtung <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe und<br />
7 die stets wachsende Schülerzahl.<br />
Als „persönliche, miterlebte“ Höhen gelten<br />
7 die neun Än<strong>der</strong>ungen ihres Arbeitsvertrages (von „Schreibkraft“<br />
zur „Vollzeit-Sekretärin“) und die damit verbundene,<br />
stets gestiegene Wertschätzung ihrer Arbeit<br />
7 <strong>der</strong> „Rückzug“ vom „Schraubenlager“ (ehem. Lehrerhaus)<br />
in das neue Schulgebäude mit seinem mo<strong>der</strong>nen Sekretariat<br />
7 das jahrelange, hohe Ansehen bei Schülern und Lehrern<br />
7 die beson<strong>der</strong>e Vertrauensstellung bei <strong>der</strong> Schulleitung und<br />
die<br />
7 Zeugenschaft bei den Quantensprüngen „ihrer“ Schule:<br />
Eröffnung <strong>der</strong> Zweigstelle in Beverstedt (1999) und die Einführung<br />
<strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe (2009).<br />
In einer großen Feierstunde haben am 25. Februar außer<br />
Klaus Tetzner Christine Symons als Dienstälteste und Sprecherin<br />
des Kollegiums, Burkhard Teuber, Vorsitzen<strong>der</strong> des Schul-<br />
vereins, und Hans-Jürgen Michaelis, Vorgänger von Herrn Teuber<br />
von 1982 bis 2001, die „junge“ Ruheständlerin warm-<br />
herzig verabschiedet. Sie alle würdigten Frau Wedmann als<br />
zuverlässige und selbstständige Sekretärin, die „ich nie sauer<br />
gesehen habe“ (O-Ton Frau Symons).<br />
Ein Bild „ihrer“ Schule als Dankeschön – christine Symons überreichte Elfi<br />
Wedmann dieses Gemälde des Kunstlehrers Michael Alpers.<br />
Was sie als Nächstes tun wird, weiß die passionierte Fahrradfahrerin<br />
noch nicht. „Aber ich könnte ein Buch schreiben“,<br />
deutet sie geheimnisvoll lächelnd an. Ihre Nachfolgerin ist<br />
Renate Knappe, die sie seit etwa einem Jahr planvoll einarbeiten<br />
konnte. n Hansdieter Kurth<br />
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19. März Konzert 20 Uhr „Trianti“ | 4. und 5. April Osterbrunch 10.30 Uhr<br />
9. Mai Muttertagsbrunch 10.30 Uhr | 13. Mai Vatertag 11.00 Uhr<br />
Biergartenöffnung und Musik von Günter Finken<br />
23. und 24. Mai Pfingstgrillen und Kaffee & Kuchen im Biergarten<br />
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STALEKE Schule, Beruf und Zukunft<br />
Erneut als „Bewegungskin<strong>der</strong>garten“<br />
ausgezeichnet<br />
HAGEN. Die beiden Hagener Kin<strong>der</strong>gärten „Löwenzahn“<br />
und „Pusteblume“ freuen sich über die Verlängerung des<br />
hochwertigen Zertifikats „Bewegungskin<strong>der</strong>garten“. Das bedeutsame<br />
Markenzeichen, gültig bis zum 31. Dezember 2011,<br />
nahmen die Leiterinnen Bettina Brauer („Löwenzahn“) und<br />
Hannelore Hemme („Pusteblume“) voller Stolz in Empfang.<br />
Christa Baxmann von <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Turnerjugend<br />
Hannover überreichte die Plaketten während einer Feierstunde,<br />
an <strong>der</strong> auch Eltern teilnahmen.<br />
„Beide Kin<strong>der</strong>gärten haben bestens<br />
Einzige<br />
Bewegungs-KiTa<br />
im Landkreis<br />
qualifizierte Erzieherinnen und bieten<br />
zudem hervorragend ausgestattete Bewegungsräume,“<br />
lobte Frau Baxmann<br />
die beiden Einrichtungen.<br />
Das Qualitätssiegel „Bewegungs-Kita“ ist eingebunden in das<br />
Gesamtprojekt „Bewegter Kin<strong>der</strong>garten“ <strong>der</strong> Landesregierung<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen. Die Zertifizierung erhielten die Hagener Einrichtungen<br />
bereits im September 2007. „Im Landkreis Cuxhaven<br />
sind sie die einzigen, die entsprechende Voraussetzungen erfüllen.<br />
Mit entscheidend ist das Engagement und <strong>der</strong> Fortbildungswille<br />
<strong>der</strong> Erzieherinnen,“ erläuterte die Beraterin des<br />
Turnerbundes. 85 Lerneinheiten in Hannover absolvierten Leiterin<br />
Bettina Brauer und Janette Tschira („Löwenzahn“) sowie<br />
Christina Mennicke und Marion Schnaars („Pusteblume“). Für<br />
alle weiteren Mitarbeiterinnen standen Zwei-Tages-Seminare<br />
auf dem Programm. „Das Konzept des Bewegungskin<strong>der</strong>gartens<br />
betrachtet Wahrnehmung und Bewegung als elementare<br />
Erkenntnis- und Ausdrucksmöglichkeiten des Kindes. Damit<br />
sollen Grundlagen für das Lernen in <strong>der</strong> Schule geschaffen<br />
werden,“ sagte Christa Baxmann. Schwerpunkte seien angeleitete<br />
Bewegungsstunden, die psychomotorische För<strong>der</strong>ung<br />
von Kin<strong>der</strong>n, bewegungsfreundliche Räume, geeignete Spiel-<br />
und Außenflächen, Spiele mit Alltagsmaterialien und vieles<br />
mehr. „Wir wollen den Kin<strong>der</strong>n Freude an <strong>der</strong> Bewegung vermitteln.<br />
Das ist ganz wichtig,“ brachte es Bettina Brauer auf<br />
den Punkt. Im „Löwenzahn“ werden 86 Kin<strong>der</strong> betreut, 75<br />
sind es in <strong>der</strong> „Pusteblume“. n Ursula Hess<br />
„Wenn ich froh bin, springe ich ganz hoch …“ Die Mädchen und Jungen<br />
<strong>der</strong> Hagener Kin<strong>der</strong>gärten freuen sich mit den Erzieherinnen über<br />
die Verlängerung des Markenzeichens „Bewegungskin<strong>der</strong>garten“.<br />
36 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Für Senioren/-innen<br />
DRK bietet an: Gymnastik für<br />
Bewegungseingeschränkte<br />
HAGEN. Ein paar Bewegungen mit dem rechten Bein nach<br />
vorne, ein paar mit dem linken Bein. Das klappt prima. Dann<br />
heißt es: Arme mit dem Theraband strecken. „Auseinan<strong>der</strong>drücken<br />
und halten“, kommt das Kommando von Marita Todzi.<br />
Die 13 Frauen im Alter von 69 bis 84 Jahren folgen ihren Anweisungen<br />
prompt.<br />
„Seit einigen Jahren bietet die DRK-Ortsgruppe Hagen kostenlose<br />
Kurse in Gymnastik für Bewegungseingeschränkte“,<br />
erklärt die ausgebildete Übungsleiterin Marita Todzi. Und ergänzt:<br />
„Spaß an Bewegung wird hier groß geschrieben.“ Je<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> sich in normalen Gymnastikkursen nicht wohlfühlen würde,<br />
könne daran teilnehmen. Hier leiste man nur das, was ihm persönlich<br />
möglich sei. „Es geht darum, eine gewisse Beweglichkeit<br />
zu erhalten“, so Frau Todzi weiter.<br />
Gymnastik verschafft Sicherheit und Trittfestigkeit<br />
Das sei eine gute Vorsorge, um zum Beispiel bei den glatten<br />
Straßen <strong>der</strong> vergangenen Wochen Stürze zu vermeiden. Denn<br />
wer raste, <strong>der</strong> roste und Stürze seien vorprogrammiert. „Seit<br />
wir hier Gymnastik machen, fühlen wir uns nicht mehr so<br />
unsicher auf den Beinen“, bestätigten die Teilnehmerinnen.<br />
Neben normalen Dehn- und Streckübungen mit dem Theraband,<br />
die ganz einfach umgesetzt werden können, werden<br />
sämtliche Gelenke schonend gekräftigt.<br />
„Für unsere Gymnastikgruppen suchen wir noch interessierte<br />
Frauen o<strong>der</strong> Männer, die regelmäßig mitmachen wollen“, sagt<br />
Marita Todzi. Dabei könnten sie wählen, ob sie lieber dienstags<br />
Vormittag o<strong>der</strong> montags Nachmittag ihre Gymnastik absolvieren<br />
möchten. Turnzeug o<strong>der</strong> ähnliches sei nicht notwendig,<br />
bequeme Kleidung reiche aus. „Die Teilnahme macht Spaß<br />
und ist auf jeden Fall für die Teilnehmer kostenfrei“, betonte<br />
Frau Todzi. n Meike Döscher<br />
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Gymnastik für Bewegungseingeschränkte<br />
Übungsleiterinnen: Marita Todzi, Ingrid Jacobs<br />
Zeiten: montags von 15.00 – 16.00 Uhr, Turnhalle <strong>der</strong><br />
„Grundschule An <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ und dienstags:<br />
10.00 – 11.00 Uhr im Gemeindehaus (Amtsdamm 59)<br />
Kontakt: Marita Todzi, Telefon (0 47 46) 65 12<br />
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37
STALEKE Land und Leute<br />
Naturorientierte Naherholung<br />
am „Weißen Berg“<br />
DRIFTSETHE. „Schatzgrube Weißer Berg“ –<br />
diese griffige Bezeichnung steht für die Absicht<br />
von Samtgemein<strong>der</strong>at und –verwaltung sowie<br />
des Driftsether Rates, sich die bürgerfreundliche<br />
Gestaltung eines Teils ihres „Hoheitgebietes“<br />
nicht aus <strong>der</strong> Hand nehmen zu lassen. Alle drei Gremien wollen<br />
mit einer diesbezüglichen pfiffigen Planung das etwa 20<br />
ha große Kerngebiet mit den beiden Sandgruben an <strong>der</strong> Kreisstraße<br />
51 Hagen – Sandstedt und das umliegende Gelände<br />
zwischen BAB und den Ortschaften Driftsethe – Kassebruch<br />
– Hagen für eine naturorientierte Naherholung erschließen.<br />
Dadurch soll die Wohnqualität in <strong>der</strong> Samtgemeinde gestärkt<br />
und das Freizeitangebot hierzulande weiter verbessert werden.<br />
Und dem interessierten Bürger drängt sich dabei die Frage auf,<br />
ob diese wirklich guten Ideen letztlich nicht dem Vorhaben<br />
<strong>der</strong> Fa. Bodo Freimuth, Bülkau, zu verdanken sind, die in ihrer<br />
Sandgrube eine unkontrollierbare Bauschuttdeponie <strong>der</strong><br />
Klasse 1 einzurichten beabsichtigt.<br />
Unlängst hat das von <strong>der</strong> Samtgemein-<br />
Schöne Ideen<br />
für ein bezahlbares<br />
Projekt<br />
de beauftragte Planungsbüro „Instara“<br />
aus Bremen seine ansprechenden Vorstellungen<br />
öffentlich dargelegt:<br />
Die naturgegebenen Landschaftsfor-<br />
men Marsch, Moor, Geest und Drepte-Nie<strong>der</strong>ung sowie Landschafts-<br />
und Naturschutzgebiete (Weißer Berg bzw. Königsmoor)<br />
sollen in ihrer Einzigartigkeit bewusst gemacht werden;<br />
dazu gehören auch beson<strong>der</strong>e Elemente wie Alleen, Wall-<br />
hecken und Grabensysteme.<br />
Die rd. 100 Jahre alte Ahornallee auf dem Weißen Berg ist längst ein<br />
Naturdenkmal<br />
Die touristischen Gegebenheiten – z.B. überregionale und<br />
regionale Rad- und Wan<strong>der</strong>wege – sollen miteinan<strong>der</strong> verknüpft<br />
werden.<br />
Die kulturhistorischen Denkmale – z.B. Mausoleen, Hügelgräber<br />
o<strong>der</strong> Ehrenmale – werden als „Kulturschätze“ aufgewertet.<br />
Alle diese „Schätze“ werden ab „Einstiegspunkte“ (öffentliche<br />
Parkplätze) mit Fuß-, Rad- o<strong>der</strong> Reitwegen verbunden,<br />
wodurch eine „Landschaftsschatzsuche“ ermöglicht werden<br />
wird.<br />
An beson<strong>der</strong>en Plätzen werden Info-Tafeln aufgestellt. In extra<br />
ausgewiesenen „Erlebnis-Landschaften“ wie dem Grienenbergsmoor<br />
o<strong>der</strong> dem – noch – Sandabbaugebiet „Weißer Berg“<br />
können die Besucher/-innen – und hier vor allem Kin<strong>der</strong> – die<br />
Regeln des Abbaus o<strong>der</strong> die Verwendung <strong>der</strong> jeweiligen Rohstoffe<br />
kennen lernen. Verschiedene Sandsportflächen, ein<br />
Lehrpfad, ein Aussichtsturm und ein Grillplatz werden die<br />
„Schatzgrube Weißer Berg“ vervollständigen.<br />
Um die Planung verwirklichen zu<br />
Zeit gewonnen<br />
durch Ver-<br />
än<strong>der</strong>ungssperre<br />
können, bleiben mindestens zwei<br />
Jahre Zeit. Die „Atempause“ ist möglich<br />
geworden, weil <strong>der</strong> Driftsether Rat<br />
eine „Verän<strong>der</strong>ungssperre“ beschlossen<br />
hat. Das bedeutet, dass die Betreiber <strong>der</strong> beiden Sandgruben auf<br />
dem „Weißen Berg“ die <strong>der</strong>zeit genehmigte Nutzung <strong>der</strong> Gruben<br />
(Sandabbau und Bodenablagerungen) in diesem Zeitraum<br />
nicht än<strong>der</strong>n dürfen.<br />
Wann allerdings Besucher/-innen nach den einzelnen „Schätzen“<br />
tatsächlich suchen können, ist ungewiss. Aber: „Das Gute<br />
ist, dass die Verwirklichung <strong>der</strong> Ideen nicht viel kostet, weil<br />
vieles nur noch ausgebaut werden muss“, machte Driftsethes<br />
Bürgermeister Heiner Schöne in vorsichtigem Optimismus.<br />
n Hansdieter Kurth<br />
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STALEKE Land und Leute<br />
Deponien in Driftsethe:<br />
Nein, danke!<br />
DRIFTSETHE. „Wir müssen schnellstens etwas tun“, mit<br />
diesen Worten aus dem Publikum endete eine Informationsveranstaltung<br />
am Freitag, dem 12. März, im Hagener Schützenhaus.<br />
Eingeladen hatten die beiden Bürger-Initiativen „Bürger-Initiative<br />
gegen die Bauschuttdeponie in Driftsethe“ und die „Bürger-<br />
Initiative M.U.T.“ (Mit us tosamen). Fast 200 interessierte Bürger-<br />
innen und Bürger wollten sich über die geplanten Bauschuttdeponien<br />
<strong>der</strong> Firmen Freimuth und Mehrtens informieren.<br />
Bernd Ricker, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Bürger-Initiative gegen die<br />
Bauschuttdeponie in Driftsethe“, eröffnete den Informationsabend<br />
mit seinen Beweggründen gegen die Deponien. „Bauschutt<br />
ist doch nicht so schlimm“, erzählte er. Bis er begann,<br />
selbst Informationen zu recherchieren. Je mehr Informationen<br />
er bekam, desto schlimmer wurden seine Bedenken.<br />
Die Firma Freimuth hat eine Bauschuttdeponie <strong>der</strong> Klasse I beantragt.<br />
Was das im einzelnen bedeutet, hat <strong>der</strong> Driftsether Dipl.-<br />
Ing. und Verfahrenstechniker André Eding fundiert erklärt. In<br />
eine Deponie <strong>der</strong> Klasse I dürfen Bauschutt, gering belastete<br />
Böden und Dämmmaterialien eingelagert werden. Laut Vortrag<br />
von Herrn Eding ist <strong>der</strong> Begriff »Bauschutt« etwas verwirrend.<br />
<strong>Unter</strong> Bauschutt verstehen viele Ziegelabbruch, Zement, Beton,<br />
Holz o<strong>der</strong> Metall – Stoffe, die bei einem Hausabbruch anfallen.<br />
Die meisten dieser Stoffe – gut 85 bis 90 Prozent – werden<br />
jedoch recycelt o<strong>der</strong> finden eine an<strong>der</strong>e Verwertung. Die restlichen<br />
10 bis 15 Prozent sind nicht mehr verwertbar und<br />
müssen eingelagert werden. Das sind unter an<strong>der</strong>em Gipskarton,<br />
Glas- und Steinwolle sowie Asbest. Letztere Stoffe sind krebs-<br />
erregend. Das große Problem in dieser Einlagerung besteht da-<br />
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rin, dass Asbest in sogenannten »BigBags« (Nylonsäcken) transportiert<br />
wird. Diese Säcke können durch scharfe Steinkanten<br />
beschädigt werden. Auch <strong>der</strong> Transport auf <strong>der</strong> Lkw-Ladefläche<br />
<strong>der</strong> meist oben offenen Säcke ist nicht unproblematisch.<br />
Im Anschluss an den Eingangsvortrag nahm BI-Sprecherin<br />
Gitta Brede die genannten Schadstoffklassen und -mengen<br />
zum Anlass, weiter auszuführen: „Nach §2, Absatz 9 <strong>der</strong> Abfallablagerungs-Verordnung<br />
kann die zuständige Behörde bei<br />
Deponien <strong>der</strong> Klasse I „im Einzelfall eine Überschreitung <strong>der</strong><br />
Zuordnungswerte zulassen“ – und zwar bis zum Dreifachen<br />
des jeweiligen Zuordnungswertes für Deponieklasse II. Das<br />
bedeute, man sei dann – obwohl faktisch eine Deponie <strong>der</strong><br />
Klasse I bestehe, auf dem besten Wege zur Deponieklasse III,<br />
nämlich <strong>der</strong> „überirdischen Ablagerung gefährlicher Abfälle –<br />
und das, ohne die vorgeschriebene Deponieabdichtung.“<br />
In einem Artikel aus <strong>der</strong> STALEKE Nr. 176 (Winter 2009) beschreibt<br />
Herr Rohde die Gefährlichkeit dieses Stoffes. Asbestfasern<br />
sind nahezu unsichtbar und können durch Wind mehrere<br />
Kilometer weit verteilt werden.<br />
Der Hagener Arzt Dr. Hans-Ulrich Charlet skizzierte anhand<br />
eines fiktiven Patienten das Erkrankungsbild eines Mannes,<br />
<strong>der</strong> vor einigen Jahren Asbestfasern eingeatmet hatte. Der Zeitraum<br />
von <strong>der</strong> Einwirkung bis zur Erkrankung (Karenzzeit) betrug<br />
bei diesem Patienten etwa 25 Jahre. Die vielen Zuhörer<br />
waren sichtlich bewegt und auch schockiert.<br />
Heino Fromme, Ingenieur aus Driftsethe, erläuterte anschließend<br />
die Problematik des Transportverkehrs. Im Falle einer<br />
Realisierung rechne man mit zusätzlichen 200 Lkw pro Tag,<br />
die sich aufgrund <strong>der</strong> Maut durch Hagen bewegen werden. In<br />
diesen Zahlen ist nicht <strong>der</strong> Abbau <strong>der</strong> 30 ha großen Sandfläche<br />
gegenüber <strong>der</strong> Deponie eingerechnet.<br />
Udo Allmers (Kreistagsabgeordneter) erläuterte anschließend<br />
die Aktivitäten <strong>der</strong> Politik. Man habe den Landkreis Cuxhaven<br />
aufgefor<strong>der</strong>t, Vorranggebiete für Deponien auszuweisen,<br />
damit private <strong>Unter</strong>nehmer nicht beliebig Deponien in die<br />
Landschaft pflanzen könnten. Der Antrag <strong>der</strong> Hagener sei im<br />
Kreistag aber kurzerhand von <strong>der</strong> Tagesordnung genommen<br />
und so habe man nichts erreichen können.<br />
Zum Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung riefen beide Bürger-Initiaven<br />
zu einer <strong>Unter</strong>schriften-Aktion auf, die von allen Interessierten<br />
sehr gut angenommen wurde. n Axel Wüst<br />
Kontaktmöglichkeiten und weitere Informationen <strong>der</strong> Bürger-<br />
Informationen finden Sie im Internet unter www.driftsethegegen-deponien.de<br />
und www.bi-mut.de.<br />
39
STALEKE Gewerbe und Dienstleistung<br />
Eine Maßschnei<strong>der</strong>meisterin<br />
in Rechtenfleth<br />
RECHTENFLETH. Damenschnei<strong>der</strong>in hat sie vor 20 Jahren<br />
gelernt; heute ist sie Maßschnei<strong>der</strong>meisterin: die 39-jährige<br />
Insa Hahnel. Sie werkelt nicht etwa nur in einer verstaubten<br />
Schnei<strong>der</strong>stube, son<strong>der</strong>n sie „regiert“ in einem Maschinenraum:<br />
Nähmaschine, Ösenstanze, Kettel-, Stick-, <strong>Unter</strong>deck-<br />
und Knopfbeziehmaschine sowie ein Bügeleisen mit Absauganlage<br />
sind ihre wichtigsten Arbeitsgeräte. Sie alle werden<br />
eingerahmt von wandhohen Regalen mit Fachliteratur und<br />
Bastelbüchern, von Kartons voller Knöpfe, Wandschränken<br />
Mehr sein als scheinen – das ist die Botschaft des Hinweises auf den<br />
Meisterbetrieb Insa Hahnel<br />
Wiebcke Meyerherm<br />
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<strong>27628</strong> Rechtenfleth<br />
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mit Garnrollen und Reißverschlüssen in allen Variationen.<br />
Und in einem passgenauen Einbauschrank verstecken sich<br />
Stoffe und vielfarbige Tafte. „Ich finde alles“, versichert sie<br />
dem staunenden Besucher.<br />
Frau Hahnel hat sich am 1. April 2004 in ihrem Elternhaus<br />
selbstständig gemacht – im Nebengewerbe, denn hauptberuflich<br />
arbeitet sie in ihrem Handwerk „auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Weserseite“.<br />
In Rechtenfleth jedoch – als eigene „Herrin“ – hat sie<br />
sich mittlerweile eine beträchtliche Stammkundschaft aufgebaut.<br />
Hauptsächlich aus „umzu“, aber auch Maßkunden aus<br />
Bremen wissen ihre Qualitätsarbeit hoch zu schätzen. Doch<br />
Maßschnei<strong>der</strong>ei ist nicht <strong>der</strong> Schwerpunkt ihrer Tätigkeit, <strong>der</strong><br />
liegt vielmehr in <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung jedwe<strong>der</strong> Bekleidung, Gardinen,<br />
Decken usw.<br />
Neben ihrer beruflichen Tätigkeit macht sie viele Dinge, die<br />
„gut für Rechtenfleth sind“. So hat sie den 1. Weihnachtsmarkt<br />
des Dorfes organisiert (s.S. 46), und Woche für Woche steigt sie<br />
über eine schmale Leiter auf den Boden des Feuerwehrgerätehauses<br />
hinauf, um das Uhr- und Schlagwerk <strong>der</strong> Turmuhr, des<br />
Rechtenflether Zeitzeichens, aufzuziehen. Und immer wie<strong>der</strong><br />
die richtige Zeit einzustellen, ist Sache ihres Lebensgefährten<br />
Frank Witthus. n Hansdieter Kurth<br />
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40 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Verschiedenes<br />
Jetzt als Druckversion:<br />
Hagener Schulchronik<br />
HAGEN. Die 192 Seiten starke Hagener Schulchronik<br />
liegt jetzt als Druckversion vor. Die Vorsitzende<br />
des Kultur- und Heimatvereins „Burg zu<br />
Hagen im Bremischen“, Jutta Siegmeyer, hat in<br />
den zurückliegenden zwei Jahren das in bisweilen<br />
schwer zu entziffernde Schriftwerk transkribiert und so für alle<br />
Interessierten lesbar gemacht.<br />
Nie<strong>der</strong>geschrieben von den Hagener Ersten Lehrern Heinrich<br />
F.W. Hittmeyer (1884-1923) und Ernst Kesselhut (1923-1956)<br />
sowie dem ersten Hagener Schuldirektor Helmut Lindenblatt<br />
(1956-1964), umfasst die DIN-A4-förmige Druckversion 131<br />
Seiten. Sie gibt zeitnahe Auskunft über Hagener Geschehnisse<br />
in folgenden Kapiteln:<br />
7 Die Schulgemeinde Hagen bis zum Jahre 1894<br />
7 Hagen um die Wende des Jahrhun<strong>der</strong>ts (1894 – 1914)<br />
7 Hagen währende des Weltkrieges (1914 – 1918; abgedruckt<br />
in den Ausgaben <strong>der</strong> STALEKE Nr. 171 – 174)<br />
7 Hagen nach dem Weltkriege<br />
7 Die Einweihung <strong>der</strong> Schule (ehem: Oberförsterei)<br />
7 1. September 1939<br />
7 Danach werden die Jahre bis 1964 einzeln in zeitlicher Abfolge<br />
behandelt<br />
Klar ist, dass die jeweiligen Lehrer, per Gesetz aus den 90er<br />
Jahren des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts dazu verpflichtet, auch über den<br />
Handel und Wandel „ihres“ Schulortes berichtet haben.<br />
Zwei Leseproben<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
So berichtet <strong>der</strong> Lehrer Hittmeyer<br />
zum Beispiel über die Gründung <strong>der</strong><br />
Hagener Genossenschaftsmolkerei<br />
auf dem Börsten im Jahre 1902: „Merkwürdigerweise zeigten in<br />
<strong>der</strong> Frage (Anm.: Bau <strong>der</strong> Molkerei) einige Gemeinden – vornehmlich<br />
<strong>Bramstedt</strong> und Driftsethe – eine so offensichtliche<br />
Antipathie gegen Hagen, dass die Nennung dieses Ortsnamens<br />
oft schon genügte, eine vernünftige Erwägung durch die Gefühlserregung<br />
auszuschließen.“<br />
Und über den 1. Mai 1933 schreibt Lehrer Kesselhut so: „Am<br />
1. Mai, dem Tage <strong>der</strong> nationalen Arbeit, wurde ebenso wie am<br />
Tage von Potsdam (Anm.: Garnisonskirche am 21. März 1933;<br />
Konstituierung des am 5. März 1933 „gewählten“ Reichstages<br />
in Gegenwart des altem Reichspräsidenten Hindenburg) ein<br />
Umzug durch den Ort veranstaltet. … Der Zug endete auf dem<br />
Platz vor <strong>der</strong> Schule. Hier wurde dann eine Hitler-Eiche gepflanzt.<br />
Der Gemeindevorsteher (heute Bürgermeister) nahm<br />
die Eiche in Pflege.“<br />
Die Druckversion kann in den Öffnungszeiten <strong>der</strong> Burg zu Hagen<br />
bei den dortigen Aufsichtskräften, Telefon (0 47 46) 60 43,<br />
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41
STALEKE Vereinsleben<br />
Von Mädchenmannschaften<br />
zu „Samtgemeinde-Juniorinnen“<br />
BRAMSTEDT. „Du bist sportlich o<strong>der</strong> möchtest<br />
es werden?“ Und: „Du bist 100% Samtgemeinde?“<br />
Dann komm zu uns und werde<br />
„Fuß-Ballerfrau“ o<strong>der</strong> „Fuß-Ballermann“ in <strong>der</strong><br />
Samtgemeinde Hagen.<br />
So wirbt die Spielgemeinschaft Wittstedt-Driftsethe-<strong>Bramstedt</strong><br />
um Jugendspieler/-innen für den Aufbau von Samtgemeinde-<br />
Mannschaften. Ermutigt von <strong>der</strong> unerwartet großen Resonanz,<br />
die die Frauen und Männer um Enno Winkler vor gut einem<br />
Jahr mit ihrer Idee erfahren hatten, Mädchen in <strong>der</strong> Samt-<br />
gemeinde für den Fußball zu begeistern, wollen sie jetzt „eins<br />
draufsatteln“: Samtgemeinde-Mannschaften des gesamten<br />
Juniorenbereichs ins Spiel bringen.<br />
Dazu planen sie im Sommer ein Samt-<br />
Auftakt-Turnier<br />
im Sommer<br />
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gemeinde-Turnier von Jungen und<br />
Mädchen zwischen fünf und 18 Jahren<br />
– also aus den Geburtsjahrgängen<br />
1992 – 2005. Dabei sollen nicht Vereine gegeneinan<strong>der</strong> antreten,<br />
son<strong>der</strong>n Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aus den sechs Mitgliedsgemeinden.<br />
Die Veranstalter erhoffen sich von ihrer Initiative eine neue<br />
Begeisterungswelle für den Mädchenfußball im Hinblick auf<br />
die Fußball-WM <strong>der</strong> Frauen 2011 in Deutschland, ein Plus<br />
an Interesse für den Breitensport Fußball überhaupt und eine<br />
Stärkung des grenzüberschreitenden Wir-Gefühls als Samtgemeinde.<br />
Zur Erinnerung: Seit April 2009 gibt es<br />
Mädchenfußball in <strong>der</strong> Samtgemeinde.<br />
Und inzwischen haben sich die<br />
Fußball spielenden Mädchen als „JSG<br />
<strong>Staleke</strong>“ einen guten Namen gemacht.<br />
Fußball-WM<br />
<strong>der</strong> Frauen 2011<br />
in Deutschland<br />
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Samtgemeinde, son<strong>der</strong>n auch aus Beverstedt, Bokel, Heerstedt<br />
und Lunestedt. Wahrlich ein Erfolg auf <strong>der</strong> ganzen Linie, <strong>der</strong><br />
sich in <strong>der</strong> in wenigen Tagen beginnenden Rückrunde sicherlich<br />
fortsetzen wird. n Hansdieter Kurth<br />
Die zwei Samtgemeinde-Juniorinnen-Mannschaften mit ihren Betreuer/innen<br />
(v.l.): Angelika Flathmann, uwe Ritter, „Kalle“ Großkopf und Enno<br />
Winkler (es fehlen Nicole Naujoks und Gisela Ritter).<br />
KOMPAKT<br />
Spielgemeinschaft<br />
Wittstedt-Driftsethe-<strong>Bramstedt</strong><br />
Ansprechpartner: Enno Winkler<br />
Trainingsort: Sportanlage TSV <strong>Bramstedt</strong><br />
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42 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Land und Leute<br />
Dankeschön für Ortsheimat-<br />
pfleger und Vorsitzende von<br />
Heimatvereinen<br />
HAGEN. Die Ortsheimatpfleger und die Vorsitzenden <strong>der</strong><br />
Heimat- und Kulturvereine <strong>der</strong> Samtgemeinde ließen sich<br />
das Essen von Susanne Puvogel gut schmecken: Die Samtgemeindebürgermeisterin<br />
hatte die Ehrenamtlichen ins Rathaus<br />
geladen und servierte ihnen Selbstgekochtes. „Ich möchte<br />
die Arbeit <strong>der</strong> Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren,<br />
beson<strong>der</strong>s würdigen. Sie alle investieren viel Zeit“, lobte Frau<br />
Puvogel. Die Rezepte für den Jägertopf und die Nachspeise, den<br />
Apfeltraum, stammen aus den Kochbüchern <strong>der</strong> Landfrauen.<br />
„Wir arbeiten im stillen Kämmerlein“, schil<strong>der</strong>te Horst Schmonsees,<br />
<strong>der</strong> seit 25 Jahren Ortsheimatpfleger in Wittstedt ist, seine<br />
Wahrnehmung vom Ehrenamt. Mittlerweile beherbergt er 30<br />
Ordner, angefüllt mit Dokumenten und Bil<strong>der</strong>n von <strong>der</strong> Geschichte<br />
seines Dorfes. Momentan ist er damit beschäftigt, die<br />
Chronik fortzuführen und das Material per EDV zu erfassen.<br />
„Alles, was alt ist: Sammeln, Archivieren und für die Nachwelt<br />
erhalten“, benannte Jonni Käsehage die Aufgaben <strong>der</strong> Heimatpflege.<br />
Der <strong>Bramstedt</strong>er verfügt über ein umfangreiches Archiv,<br />
in dem sich Urkunden, Bil<strong>der</strong> und Aufzeichnungen befinden.<br />
„Mancher will wissen, wie alt sein Haus ist – man kann je<strong>der</strong>zeit<br />
alles nachschlagen.“ Chroniken und alte Aufzeichnungen<br />
sind auch für Dorfjubiläen interessant. Gemeinsam mit dem<br />
Heimatverein hat Käsehage im vergangenen Jahr das Buch<br />
„<strong>Bramstedt</strong> im Wandel <strong>der</strong> Zeit“ herausgebracht.<br />
Heimatpflegerin und 1. Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins<br />
„Burg zu Hagen i. Brem.“, Jutta Siegmeyer, war die einzige<br />
Frau in <strong>der</strong> Männerriege. Sie bedauerte, dass in Hagen<br />
kein Archiv vorhanden ist. Sie sichtet vorhandenes Material,<br />
schreibt es ab und gibt es ins Archiv nach Otterndorf, wo die<br />
alten Dokumente des Landkreises verwahrt werden. Die vor<br />
etwa hun<strong>der</strong>t Jahren verwendete Sütterlinschrift stellt für sie<br />
kein Problem dar: In Kursen hat sie sich die „Übersetzung“<br />
angeeignet.<br />
Selbstgekochtes servierte Susanne Puvogel: Das war ihr Dank für die<br />
stille Arbeit <strong>der</strong> Heimatpfleger und für die oft aufwändigen Mühen <strong>der</strong><br />
Vorsitzenden von Heimatvereinen<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Während die Heimatpfleger die „stillen Arbeiter“ sind, sorgen<br />
die Vorsitzenden <strong>der</strong> Heimatvereine für sichtbare Aktivitäten<br />
in ihren Ortschaften.<br />
Der Albstedter Hans-Heinrich Schmonsees beteiligt sich<br />
mit dem Heimatverein bei allen Veranstaltungen im Dorf,<br />
<strong>der</strong> Verein erstellt gerade zwei Anschlagtafeln und will die<br />
Friedhofswege neu pflastern. Heinrich Schmidt aus Offenwardenermoor<br />
pflegt das Denkmal und organisiert jährlich<br />
zwei Feste. Hermann Heisse aus <strong>Bramstedt</strong> macht mo<strong>der</strong>ne<br />
Heimatforschung: Er veranstaltet geführte Radtouren mit<br />
Besichtigungen. Sein Verein hält das Nie<strong>der</strong>sachsenhaus in<br />
Ordnung, sammelt Exponate und stellt sie dort aus. Sein<br />
Traum: „Ich möchte gern ein kleines Heimatmuseum er-<br />
richten.“ n Karin Köster<br />
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STALEKE Verschiedenes<br />
„RECHTENFLETH – Die Geschichte<br />
eines alten Marschendorfes“<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Das Erscheinen des historischen Lesebuches<br />
über den kleinen Marschenort hat<br />
vielerorts eine bemerkenswertes Interesse<br />
geweckt.<br />
Diese Tatsache macht es erfor<strong>der</strong>lich, in<br />
unregelmäßigen Abständen hier in <strong>der</strong><br />
STALEKE Nachträge herauszubringen.<br />
Diese können ausgeschnitten und direkt<br />
in das Buch eingelegt werden.<br />
Nachtrag Nr. 4:<br />
„Schicksale <strong>der</strong> Familien Heine und Nitschke“<br />
Von Bremen<br />
zurück nach<br />
Rechtenfleth<br />
Nach <strong>der</strong> Hochzeit von Johanne und<br />
Johann (16.11.1901) wohnten sie in<br />
<strong>der</strong> Heimatstadt von Johan ne, Bremen<br />
– Neustadt. Hier wurde 1902 Sohn<br />
Her mann geboren.<br />
Johann hatte eine gute Ar beit bei <strong>der</strong><br />
Firma Carl Franke, und offensichtlich<br />
haben wir hier eine sehr zufriedene<br />
Familie vor uns. Dann kommt<br />
<strong>der</strong> Ruf aus Rechtenfleth. Johann<br />
wird im elterlichen Betrieb benö tigt<br />
und folgt mit seiner Fa milie dem väterlichen<br />
Ruf. Für Johanne ist diese<br />
Ent scheidung sehr schwer.<br />
Nun hat sie gerade ihr kleines Reich in Bremen aufge baut, nach<br />
20 Jahren bei Pflegeeltern lebt sie nun in ih rer eigenen Familie.<br />
Und jetzt soll sie alles aufgeben um bei den Schwiegereltern<br />
einzuziehen? 1905 wird Tochter Erna geboren, die jedoch im<br />
selben Jahr wie<strong>der</strong> verstarb. 1911 kommt Hanna zur Welt, aber<br />
da ist Johanne schon Witwe, denn drei Monate zu vor ist ihr<br />
Mann Johann beim Bau <strong>der</strong> Eisenbahn Farge-Wulsdorf einem<br />
Herzschlag erlegen. 1913 stirbt auch ihr Schwiegervater, die<br />
Schmiede wird geschlossen und Jo-<br />
Zwei Witwen und<br />
zwei Kin<strong>der</strong> in<br />
schwerer Zeit<br />
hanne muss nun zusammen mit ihrer<br />
Schwiegermut ter Anna die beiden<br />
Kin<strong>der</strong> Hanna und Hermann und sich<br />
selbst versorgen.<br />
Anna und Johanne mussten sich nun alles, was sie be nötigten,<br />
irgendwie erarbeiten: Einen Nutzgarten, Klein tierhaltung, Vermietung<br />
an Sommergäste und Arbeiten im Haushalt bei <strong>der</strong><br />
Familie Achgelis, die das Haus von Hermann Allmers geerbt<br />
hatte. Dazu kam die Zeit des 1. Weltkrieges und die nachfolgende<br />
Inflation, die das Leben sehr schwer machten. So bekamen<br />
sie für die Hausarbeit bei Achgelis monatlich 50 Mark,<br />
am 2.11.1923 wurden daraus bereits 124.150.000.000 Mark<br />
und am 15.11.1923 kam dann noch eine Nachzahlung von<br />
3.000.000.000.000 Mark. Das Geld war also abso lut nichts<br />
mehr wert. Anna starb 1937 im Alter von 86 Jahren.<br />
Der Sohn Hermann machte nach <strong>der</strong> Schule zwischen 1916<br />
und 1919 eine Schmiedelehre in Neuenlande und wäre gerne<br />
ausgezogen, die Welt zu entdecken. Die häuslichen Verhältnisse<br />
ließen das aber nicht zu. Er musste mit seinem Verdienst Mutter,<br />
Schwiegermutter und Schwester unterstützen. Daher kam<br />
er auch nicht über Cuxhaven hinaus, denn von dort konnte er<br />
immer recht schnell nach Hause, um<br />
dort zu helfen<br />
1938 heiratete Hermann Elise Stegmann<br />
aus Wersabe, 1939 wurde ihr<br />
Sohn Detlef ge boren. Ab dieser Zeit<br />
wurde Her mann Pendler zwischen<br />
Rech tenfleth und Bre merhaven, wo er<br />
auf <strong>der</strong> NORD SEE arbeitete.<br />
Zu Hause hatte sich die Kleintierhaltung<br />
auf Kühe und Schweine ausgedehnt. Der 2. Weltkrieg<br />
und die Zeit da nach machten es notwendig, Torf zum Heizen<br />
selbst zu stechen, das Heu für die Kühe zu bearbeiten, den Gemüsegarten<br />
wesentlich zu erweitern. Hermann war sehr gefragt<br />
im Dorf als Alleskönner. Reparaturen von Radi os, Heuaufzügen,<br />
Pumpen und sonstigen Maschinen wurden nach Feierabend<br />
von ihm durchgeführt. Her mann starb 1979 im seinem<br />
Haus, sei ne Frau Elise 1993 im Altersheim in Hagen. Beide<br />
sind im Familien grab Heine in Rechtenfleth bestattet.<br />
Hanna wuchs, wie ihr Bru<strong>der</strong> Hermann, in Rechtenfleth auf.<br />
Beide gingen dort zur Schule beim Lehrer Beckhu sen. Nach<br />
<strong>der</strong> Schule 1926 ging Hanna dann in „Stellung“, das heißt als<br />
Haushaltshilfe. Wir wissen lei<strong>der</strong> nicht, wo sie jeweils gearbeitet<br />
hat. Vermutlich eine Zeit mit Dora Tienken in Hagen und<br />
mit Sicherheit bei Johann Dietrich Trüper in Rekum. Dieser war<br />
mit Trina Margarete Dust verheiratet, eine Schwester unse rer<br />
Urgroßmutter. Hanna erzählte, dass sie hier sechs Tage die Woche<br />
arbeiten musste und nur sonntags frei hatte. Sie war auch<br />
bei Schlachter meister Erbe in Blumenthal beschäftigt. Hier hatte<br />
sie beson<strong>der</strong>es Glück: Sie freundete sich mit <strong>der</strong> Tochter Else<br />
an, die gehörlos war. Diese Freundschaft hielt ihr ganzes Leben<br />
an. Elses Vater war sehr erfreut über die ses Verhältnis und<br />
sorgte dafür, dass die beiden verrei sen konnten, z.B. ins Allgäu.<br />
Während ihrer Zeit in Re kum und Blumenthal lernte sie Heinrich<br />
Karl Nitschke kennen, den sie 1936 in Sandstedt heiratete.<br />
Heute hat die Familie Heine Rechtenfleth verlassen. Haus und<br />
Schmiede sind nicht mehr in ihrem Besitz. Hermann Heine<br />
(1902-1979) lebte als Pend ler zwischen Rechtenfleth und Bremerhaven.<br />
Hanna Heine (1911-1988) siedelte nach ihrer Heirat<br />
in Blu menthal über, kehrte aber nach ihrem Tod für immer<br />
nach Rechtenfleth zurück. Sie wurde im Familiengrab Hermann<br />
Heine beigesetzt. Ihr Sohn Jürgen lebt heute in Madrid.<br />
Detlef ging 1959 aus beruflichen Gründen nach Ham burg.<br />
Seine Söhne leben in<br />
Berlin und Stuttgart. Das<br />
Haus wurde 2008 verkauft.<br />
Geblieben ist das Familiengrab<br />
Heine auf dem<br />
Rechten flether Friedhof<br />
und geblieben sind unsere<br />
regelmäßi gen Besuche<br />
dort, bei denen wir uns<br />
gerne <strong>der</strong>er erin nern, die<br />
wir kennenlernen durften:<br />
Johanne, Hermann,<br />
Lissi und Hanna (Schluss).<br />
n Detlef Heine und Jürgen Nitschke<br />
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STALEKE Land und Leute<br />
Mehr als nur ein<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Mehr als 3.000 Besucher, 1.700 Euro Spenden<br />
fürs Hermann-Allmers-Haus vom Veranstalter<br />
und den Wersabeer Landfrauen,<br />
zufriedene Aussteller/-innen und glückliche<br />
Veranstalterinnen. Der 1. Weihnachtsmarkt in<br />
Rechtenfleth hat alle Erwartungen übertroffen und „nach harter<br />
Arbeit die Freude auf den 2. Weihnachtsmarkt geweckt“, so<br />
das optimistische Resümee von Insa Hahnel, bei <strong>der</strong> alle Fäden<br />
für den Markt zusammengelaufen sind. Und auch wie<strong>der</strong><br />
zusammenlaufen werden! Denn schon für den 10. Mai hat sie<br />
zum ersten Vorbereitungstreffen eingeladen.<br />
Erinnern wir uns kurz an den 1. Advent 2009: Das Hermann-<br />
Allmers-Haus war Schauplatz des weihnachtlichen Trubels. 23<br />
Aussteller/-innen aus „umzu“ zeigten im Hof regionales Kunsthandwerk,<br />
halfen mit beim Auf- und Abbau des Marktes und<br />
hatten 750 schöne und neuwertige Preise für die Tombola gesammelt.<br />
Für das reichhaltige Kuchenbüfett gaben die Wersabeer<br />
Landfrauen ihr Bestes, Petra Wulff-Haun stimmte mit<br />
Weihnachtsgeschichten auf das heilige Fest ein, die Musik-AG<br />
<strong>der</strong> „Grundschule an <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ erfreute mit musikalischer<br />
Kurzweil und Führungen durch das geräumige Haus des prominenten<br />
Bewohners setzten kulturhistorische Akzente.<br />
Und: Viele Besucher versprachen, im<br />
2009 – ein<br />
gutes Jahr für<br />
Rechtenfleth<br />
Sommer wie<strong>der</strong>zukommen, um das<br />
Marschendorf mit seinen touristischen<br />
Attraktionen besser kennenzulernen.<br />
Damit hat es <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt auf<br />
Anhieb geschafft, die Besucher aus nah und fern und das Hermann-Allmers-Haus<br />
mit seinem vor allem <strong>der</strong> Wissenschaft<br />
verpflichteten Betreiber – <strong>der</strong> Hermann-Allmers-Gesellschaft –<br />
einan<strong>der</strong> näher zu bringen.<br />
Bleibt also festzuhalten: 2009 war für Rechtenfleth ein gutes<br />
Jahr, denn das Weserschwimmen am 22. August und <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt<br />
haben dem Ort an <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>weser zwei pub-<br />
likumswirksame Attraktionen beschert und die Samtgemeinde<br />
Hagen für die touristische Naherholung beträchtlich aufgewertet.<br />
n Hansdieter Kurth<br />
Am 13. Juni 2010 ist es wie<strong>der</strong> soweit!<br />
46 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Gewerbe und Dienstleistung<br />
Es war einmal …<br />
Gasthaus „Waldesruh“<br />
Seit 1. Januar dieses Jahres ist das bekannte<br />
Gasthaus „Waldesruh“ in Harrendorf geschlossen.<br />
Vor allem gesundheitliche Gründe haben<br />
Rosi Götze veranlasst, die 1934 von ihrem Großvater<br />
Martin eröffnete und von ihrem Vater Ludwig<br />
über mehrere Jahrzehnte (1953 – 2009) geführte Gaststätte<br />
zu schließen. Die letzte Besitzerin möchte auf dem Wege über<br />
die STALEKE, <strong>der</strong>en Anzeigenkunden die Besitzer lange Zeit<br />
gewesen sind, einen beson<strong>der</strong>en Dank aussprechen<br />
7 allen ehemaligen Mitarbeiterinnen, die den guten Ruf des<br />
Hauses auch über die Samtgemeinde hinaus getragen haben<br />
7 allen Gästen, die des „Waldes Ruh“ gesucht und im „Waldesruh“<br />
auch gefunden haben<br />
7 allen Handwerkern und Lieferanten, die über lange Jahre<br />
hinweg Lieferaufträge und Handwerksarbeiten zuverlässig<br />
erledigt haben.<br />
Statt eines ausführlichen Rückblickes nachfolgend einige<br />
beeindruckende Fotos über das Werden und Wachsen des Harrendorfer<br />
Hauses.<br />
Die Fotos verdanken wir Gretlies Tietjen, Schwester von<br />
Ludwig Götze. n Hansdieter Kurth<br />
Anm.: vgl. auch STALEKE Nr. 114.<br />
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Bil<strong>der</strong> von Ilse-Marie Scherff<br />
schmücken das Rathaus<br />
HAGEN. Mit einem Tuschkasten zum 6. Geburtstag fing alles<br />
an. Damals setzte sich die kleine Ilse-Marie sofort in die Stube<br />
an den Tisch und malte ein Bild. „Das habe ich jetzt noch<br />
immer vor Augen,“ lacht die Uthle<strong>der</strong>in. Inzwischen ist Frau<br />
Scherff längst eine bekannte Hobbykünstlerin, <strong>der</strong>en Ausstellungen<br />
in <strong>der</strong> Begegnungsstätte Schwanewede (2009) und im<br />
Hagener Rathaus (2009/10) eine große Beachtung gefunden<br />
haben.<br />
Doch bis dahin – Ausstellungen als Einzelkünstlerin – war es<br />
ein weiter Weg: Basteln, Scherenschnitte, Makramee-Kunst,<br />
Näharbeiten und Fensterschmuck sowie künstlerische Leiterin<br />
bei Kursen von „Arbeit und Leben“ waren „Testfel<strong>der</strong>“,<br />
die sie aber nie von ihrem Talent – dem Malen – abbringen<br />
konnten. Und diese Gottesgabe hat sie 2005 in einem intensiven<br />
Malkurs mit Pastellkreide und in einem fast einjährigen<br />
Lehrgang (2007/08) beim „Künstler Anatoli“ in Bremerhaven<br />
vervollkommnet.<br />
Mittlerweile zaubert sie auch in Aquarell, Kohle und Öl. In<br />
hauchzarter Pastellkreide und kräftigem Acryl präsentieren<br />
sich dagegen ihre rd. 40 Bil<strong>der</strong>, die <strong>der</strong>zeit im Rathaus zu besichtigen<br />
sind und auch gekauft werden können. (Einzelheiten<br />
dazu können an <strong>der</strong> Information des Rathauses erfragt werden).<br />
Und all ihre Bil<strong>der</strong> – Landschaftsmotive mit dem Markenzeichen<br />
„3 fliegende Vögel“ und Blumen sprechen ein und<br />
dieselbe Sprache: die Liebe zur Natur.<br />
Ilse-Marie Scherff vor ihren Lieblingsbil<strong>der</strong>n: Landschaften in Pastellkreide<br />
Ilse-Marie Scherff ist in Sandstedtermoor aufgewachsen, in<br />
Sandstedt und Hagen zur Schule gegangen und lebt seit 1968<br />
in Uthlede.<br />
Ihre Ausstellung ist die vierte ihrer Art überhaupt, in <strong>der</strong> regionale<br />
Hobbykünstler/-innen im Hagener Rathaus ihre Werke<br />
zeigen. Die Bil<strong>der</strong> von Frau Scherff sind noch bis zum 23. April<br />
zu sehen. Dann folgt die Wan<strong>der</strong>ausstellung „Klimaschutz“; sie<br />
endet am 23. Mai. n Hansdieter Kurth<br />
25. April 2010 –<br />
Hagener Staudenmarkt<br />
48 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Serie<br />
Die „Moorschule“<br />
in Offenwar<strong>der</strong>moor (Teil 4)<br />
Wenngleich <strong>der</strong> Schulbetrieb<br />
nach dem Krieg schon im Oktober<br />
1945 wie<strong>der</strong> aufgenommen<br />
wurde, so konnte doch von Regelmäßigkeit<br />
keine Rede sein. Denn<br />
bis zum 1. Januar 1947 unterrichteten<br />
hier drei Vertretungslehrer<br />
(s. Übersicht) – und das auch nur<br />
tageweise! Erst mit Paul Kamke<br />
kehrte Normalität in die Schule<br />
zurück. Allerdings musste er bei den 31 Schülern (19 Jungen,<br />
12 Mädchen) erhebliche Mängel feststellen. So fand er<br />
die Disziplin stark gelockert und <strong>der</strong> Wissensstand <strong>der</strong> älteren<br />
Schüler ist gesunken. Zudem waren Lehrmittel und Schulbedarfsartikel<br />
sehr rar geworden, und die gesamte Schulbibliothek<br />
verschwunden. Doch <strong>der</strong> Lehramtsanwärter ließ sich<br />
nicht entmutigen: Schrittweise – wie im ganzen Land auch –<br />
gings bergauf, und „einige Schüler wussten gar nicht, was mit<br />
uns geschah“. Auch ohne Rohrstock!<br />
Dank des vorbildlichen Mittuns <strong>der</strong> Eltern fand nach langer<br />
Zeit wie<strong>der</strong> eine Weihnachtsfeier statt. Gedichte, Lie<strong>der</strong> und<br />
ein Theaterstück begeisterten Eltern, Schüler und Gäste so<br />
sehr, dass diese Darbietungen tags darauf wie<strong>der</strong>holt wurden<br />
1948: Der erste Nachkriegs-Elternabend und Spenden für die<br />
neue Schulbibliothek setzten den Weg in die Normalität fort.<br />
Höhepunkt des Jahres aber waren die Erfolge <strong>der</strong> Schüler/innen<br />
beim Schulwettkampf in Hagen am 14. September. Von<br />
den 14 teilnehmenden Schulen<br />
7 gewinnt Heini Holler den Dreikampf<br />
7 siegt die Staffel im 4 x 50-Lauf<br />
7 erkämpft die Volleyball-Mannschaft den 2. Platz<br />
7 gewinnt die Schule selbst die Urkunde „Beste Schule“, weil<br />
sie mit dem besten Schuldurchschnitt antrat (geringstes<br />
Fehl an Schülern)<br />
1949: Der Lehrer gründet den Sportverein Offenwar<strong>der</strong>moor<br />
und wird prompt dessen Vorsitzen<strong>der</strong>. Gemeinsam mit einigen<br />
Eltern startet er zum 1. Schulausflug überhaupt. Ziel ist Polle<br />
im Weserbergland. Dabei gings zunächst mit Pferd und Wagen<br />
vom Bauer Kathmann nach Stubben.<br />
Mittlerweile hat sich <strong>der</strong> Schulbetrieb<br />
Kutsche wird<br />
vorübergehend<br />
Klassenzimmer<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
konsolidiert: Schulausflüge Elternabende,<br />
Weihnachtsfeiern gehören nun<br />
zum Schulalltag. Doch ständige Reparaturarbeiten,<br />
Anbauten und auch<br />
neues Mobiliar sorgen immer wie<strong>der</strong> für Aufregungen. So zum<br />
Beispiel <strong>der</strong> Einbau eines neuen Fußbodens im Klassenraum.<br />
Das führt 1951 zu mehrwöchigem Notunterricht – ja geradezu<br />
in ein Schulabenteuer. Denn nun wird eine Kutsche zum<br />
Klassenzimmer! Sie steht im überdachten Schießstand und ist<br />
notdürftig mit Bänken ausgestattet worden.<br />
Im gleichen Jahr – 1951 – werden erstmals Bedenken laut,<br />
die den Fortbestand <strong>der</strong> einklassigen Schule in Frage stellen.<br />
Denn am 1. Mai sind nur noch 18 Jungen und Mädchen in <strong>der</strong><br />
Schule – das ist <strong>der</strong> tiefste Stand seit 1878. Und „ein Anstieg<br />
Frischen Wind hat <strong>der</strong> im Jahre 2008 verstorbene Paul Kamke in die<br />
„Moorschule“ gebracht. Schüler und Ort haben ihm viel zu verdanken –<br />
zum Beispiel den Sportverein und die Theatergruppe<br />
<strong>der</strong> Zahl ist nicht in Sicht“, sieht Lehrer Ernst Kamke voraus.<br />
Doch da liegt er falsch! Denn in den nächsten Jahren pendelt<br />
die Schülerzahl um die 22 – mit dem Höchststand von 27 im<br />
Jahr 1965 / 66. Erst im Schuljahr 1968 / 69 sinkt sie auf 16 und<br />
liegt unter dem amtlichen Existenzminimum von 18 Schülern.<br />
In den folgenden Jahren bis zum Schulneubau von 1957 / 58<br />
reihen sich die Ereignisse des Schulalltags in bunter Reihenfolge<br />
aneinan<strong>der</strong>. Hier nur Herausragendes:<br />
1954: Bei den Bundesjugendspielen in Hagen gewinnt die kleine,<br />
aber feine Schülergruppe aus Offenwar<strong>der</strong>moor das von<br />
13 Mannschaften bestrittene Volleyball-Turnier und den Staffettenlauf.<br />
1956 führt Lehrer Kurt Zöllner die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Schachspielen“ ein, und wenig später zeigen einige Ältere bei<br />
einem Schachturnier schon ansehnliche Fertigkeiten.<br />
1957 wird nach sechsjähriger <strong>Unter</strong>-<br />
1958 – <strong>der</strong> überfällige<br />
Schulneubau<br />
brechung wie<strong>der</strong> Handarbeitsunterricht<br />
gegeben; <strong>Unter</strong>richtende ist Ella<br />
Hohorst.<br />
Musische Fächer waren die Stärken des Vertriebenen und DDR-Flüchtlings<br />
Kurt Zöllner. Er hat hier bis zu seinem 68. Lebensjahr unterrichtet<br />
49
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Zu leichter Innenausbau, Inanspruchnahme für nichtschulische<br />
Zwecke während des Krieges, Zeiten mangeln<strong>der</strong> Pflege u. a. m.<br />
brachten es mit sich, dass das Gebäude allmählich verfiel und<br />
„den Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> heutigen Zeit nicht mehr entsprach“.<br />
So <strong>der</strong> Zustandsbericht über das 80 Jahre alte Schulgebäude<br />
durch den Lehrer Zöllner. Und <strong>der</strong> Mann aus <strong>der</strong> DDR fährt<br />
fort: „Da unsere kleine Schulgemeinde nicht in <strong>der</strong> Lage ist, die<br />
Kosten für den Um- o<strong>der</strong> Neubau allein aufzubringen, wurde<br />
nach etwa dreijährigen Verhandlungen<br />
1956: Gründung<br />
des Schul-<br />
zweckverbandes<br />
mit Uthlede am 8. Juni 1956 ein Schulzweckverband<br />
gegründet.“ Sein erster<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> – Fritz Schmidt und wenig<br />
später – Diedrich Strahlmann. Der Ver-<br />
band entschied sich im Konsens mit <strong>der</strong> Landesregierung, dem<br />
Landkreis Wesermünde und den beiden politischen Gemeinden<br />
Uthlede und Offenwarden für einen Neubau. Dank <strong>der</strong> tatkräftigen<br />
Mithilfe <strong>der</strong> Bevölkerung aus beiden Gemeinden konnte<br />
am 30. Oktober 1957 das Richtfest gefeiert werden. Aber erst im<br />
Juli des Folgejahres – drei Monate später als vorgesehen – wurde<br />
die 94.000 DM teure Schule eingeweiht.<br />
Sie war die letzte neugebaute, einklassige Schule im Landkreis:<br />
überschaubar, sehr persönlich und direkt. So recht nach dem<br />
Geschmack auch des neuen Lehrers Hermann Schimtenings,<br />
den die Kin<strong>der</strong> gern mit „Schimp mi nix“ gefoppt hatten.<br />
Und <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>richt? Während <strong>der</strong> Bauzeit wurden die Kin<strong>der</strong><br />
in einem großen, freundlichen Zimmer des Hofes Arend<br />
Blohm unterrichtet.<br />
Wer hätte das gedacht?<br />
Mutter Kathmann war die „gute Seele“ <strong>der</strong> Schule. Als<br />
Putzfrau 1955 / 57 und 1958 / 69 begann ihr Schultag stets<br />
um sechs Uhr morgens mit dem Ofenheizen. Nach dem<br />
Melken zu Hause kehrte sie in die Schule zurück, um das<br />
Feuer zu kontrollieren. Regelmäßig musste sie zudem den<br />
Fußboden einölen, damit er strapazierfähig blieb.<br />
In das Jahr 1958 fällt ihr schönstes Erlebnis: Zur Einweihung<br />
des Schulneubaus hatte sie die Frontseite „ihrer<br />
neuen Schule“ mit einer Ehrengirlande herausgeputzt,<br />
die die Kin<strong>der</strong> zusätzlich mit Sträußen aus Sumpfdotterblumen<br />
verziert hatten.<br />
Doch die Freude über das neue Gebäude erhielt schon bald<br />
einige Dämpfer: Senkungsschäden am Gebäude, Streitigkeiten<br />
um die Mängelhaftung und die unumgänglichen Reparaturen<br />
erregten die Schulelternschaft ebenso wie den Verband und die<br />
Bevölkerung. Dennnoch: Der Neubau beflügelte den Schulbetrieb<br />
außerordentlich!<br />
7 Geldspenden ermöglichten den Kauf einer neuen Nähmaschine<br />
für den Handarbeitsunterricht und eines Radios, mit dem<br />
<strong>der</strong> Schulfunk zum festen Bestandteil des <strong>Unter</strong>richts wurde<br />
7 Ausflüge in den Harz und an die Elbe zur Zonengrenze<br />
brachten bunte Farbtupfer in den Schulalltag ebenso wie<br />
Wan<strong>der</strong>tage, Schulfilm-Vorführungen, Radfahrprüfungen in<br />
Hagen o<strong>der</strong> die alljährlichen Bundesjugendspiele<br />
7 Und: Zum ersten Mal gab es für die „Moorschüler“ Schwimmunterricht.<br />
Im Hallenbad von Schwanewede lernten alle<br />
Jungen und Mädchen <strong>der</strong> 5. bis 8. Klasse schwimmen; einige<br />
von ihnen errangen sogar den „Fahrtenschwimmer“ (wird<br />
fortgesetzt). n Hansdieter Kurth<br />
50 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Gewerbe und Dienstleistung<br />
Die „Fitness-Scheune“<br />
in <strong>Bramstedt</strong><br />
Vor wenigen Tagen hat Roland Jüttner, Physiotherapeut<br />
und Reha-Sporttrainer in <strong>Bramstedt</strong>,<br />
die „Fitness-Scheune“ eröffnet.<br />
Nach dreijähriger, konkreter Planungs- und Bauzeit<br />
hat er auf dem Gelände neben seiner Praxis<br />
ein mo<strong>der</strong>nes Haus zur Wie<strong>der</strong>herstellung bzw. zum Erhalt<br />
einer guten körperlichen Gesamtverfassung für alle Altersschichten<br />
„gezaubert“.<br />
Auf rund 400 m2 ist ein vollständiger Neubau mit folgenden<br />
drei Bereichen entstanden:<br />
7 Fitness-Halle mit ca. 40 Geräten für gesundheitsorientiertes<br />
Training<br />
7 Wellness-Bereich mit licht-therapeutischer Finn-Sauna, mit<br />
Kneipp-Abteilung sowie Entspannungs- und Ruhezone<br />
7 Reha-Bereich mit vielfältigen Trainingsmöglichkeiten zum<br />
Beispiel für Orthopädie und Neurologie<br />
Selbstverständlich gehören geräumige Umkleiden, verschiedene<br />
Duschen, ein behin<strong>der</strong>tengerechter Ein- und Ausgang,<br />
eine Kin<strong>der</strong>spiel-Ecke und ein Steh-Café bzw. eine Saft-Bar<br />
dazu.<br />
Das bisherige Fitness-Studio wird Teil des großzügigen Reha-<br />
Bereiches, so dass Training und Gesundheitssport jetzt auf<br />
zwei Ebenen möglich sind. Und die werden in gewohnter<br />
Gründlichkeit und im bisherigen Umfang fortgeführt. Fortgeführt<br />
wird natürlich auch die 1993 von Herrn Jüttner eröffnete<br />
Praxis für Physiotherapie. Sie hat er seit dem zielstrebig vergrößert<br />
(Fitness-Studio im Obergeschoss) und erweitert (Kosmetik-<br />
und Fußpflegestudio von Andrea Jüttner-Büsenga).<br />
unübersehbar an <strong>der</strong> Dorfstraße – Roland Jüttners „Fitness-Scheune“<br />
Mit <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> „Fitness-Scheune“ hat er ein lang gehegtes<br />
Vorhaben Wirklichkeit werden lassen – sehr zur Freude<br />
seiner zahlreichen Kunden und Patienten.<br />
Einzelheiten zu Kursen, Preisen, Son<strong>der</strong>vorhaben usw. können<br />
unter folgen<strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>ten Telefon-Nummer erfragt werden:<br />
(0 47 46) 8673 o<strong>der</strong> anfrage@fitness-scheune.info n Hansdieter Kurth<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Heiko Kreimeyer<br />
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Gebäudeenergieberater<br />
Amtsdamm 101 · <strong>27628</strong> Hagen<br />
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Bau- und MöBeltischlerei<br />
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Am 13. Juni 2010 ist es wie<strong>der</strong> soweit!<br />
04746<br />
6000<br />
51
STALEKE Fakten aus alten Akten<br />
Geht es Ihnen auch manchmal so? Beim Frühjahrsputz o<strong>der</strong><br />
Aufräumen findet man den alten Karton o<strong>der</strong> den Ordner mit<br />
den Dokumenten aus Großvaters o<strong>der</strong> gar Urgroßvaters Zeit<br />
wie<strong>der</strong>, und man bekommt Lust, darin zu stöbern. Alte Briefe,<br />
Verträge, Stammbücher, Kochrezepte und vieles an<strong>der</strong>e kommen<br />
zum Vorschein. Nur lei<strong>der</strong> ist alles handschriftlich und<br />
in deutscher Schrift verfasst und daher mühsam zu entziffern.<br />
Dann ist <strong>der</strong> Spaß schnell vorbei! Für solche Fälle finden Sie<br />
Hilfe beim Kultur- und Heimatverein:<br />
Tel. 04746 / 397 (J. Siegmeyer) Wir transkribieren (umschreiben<br />
in Druckschrift ) und deuten Ihre Dokumente.<br />
Der schwedische Reichsrat<br />
Schering Rosenhane<br />
war, wie wir in <strong>der</strong> letzten<br />
Ausgabe <strong>der</strong> „<strong>Staleke</strong>“<br />
gesehen haben, von<br />
1646 bis zu seinem Tode<br />
1663, also 17 Jahre lang,<br />
Herr über Haus und Amt<br />
Hagen.<br />
Nachdem feststeht, dass<br />
er mehrmals auf seinem<br />
Gut Hagen gewesen<br />
ist, 1653 sogar mehrere<br />
Monate lang mit seiner<br />
Familie hier verweilte,<br />
stellt sich nun die Frage,<br />
wie intensiv er sich<br />
um die Verwaltung des<br />
Memorial wonach <strong>der</strong> amptman<br />
auff Hagen sich zue richten hatt<br />
Amtes gekümmert hat.<br />
Unmittelbar nach seiner<br />
Abreise im Oktober<br />
1653 verfasste er ein Memorial, das in 38 Punkten genaue Vorschriften<br />
für den Amtmann enthält.<br />
Dieses handschriftliche Dokument liegt in Kopie im Staatsarchiv<br />
in Stade und war, obwohl in deutscher Sprache, nicht leicht zu<br />
entziffern, aber es hat sich gelohnt, denn es ergaben sich daraus<br />
einige wichtige Neuigkeiten für die Geschichte Hagens.<br />
Es beginnt:<br />
Memorial wonach <strong>der</strong> amptman<br />
auff Hagen sich zue richten hatt.<br />
„Nach dem Ich den Amptman Albertus Mathießen habe committiret<br />
(beauftragt) undt anveror<strong>der</strong>t mein Ampt Hagen zu<br />
verwalten, So muß er darzu allen fleiß undt treue wie einem<br />
Ehrlichen undt getreuen diener wohl anstehet, anwenden undt<br />
1. …“.<br />
Mindestens seit 1645 ist jener Albert Mathießen Amtmann<br />
in Hagen und Rosenhane gegenüber, <strong>der</strong> die Donation 1646<br />
bekam, für die Verwaltung und die Gerichtsbarkeit im Amte<br />
verantwortlich. Das ist keine leichte Aufgabe, denn Rosenhane<br />
als erfahrener Verwaltungsfachmann kennt sich gut aus und<br />
regelt alles bis ins Kleinste.<br />
Die Hauptaufgaben des Amtmanns sind:<br />
7 das Eintreiben <strong>der</strong> Kontribution (Kriegssteuer) und aller an<strong>der</strong>en<br />
Abgaben <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>tanen in Geld o<strong>der</strong> in Naturalien<br />
und die rechtzeitige Übersendung an Rosenhane.<br />
7 (Mißernten, Teuerung, Einquartierung von Soldaten,<br />
Kriegshandlungen, Zahlungsunwilligkeit <strong>der</strong> <strong>Unter</strong>tanen<br />
und unklare Rechtsverhältnisse erschwerten diese Aufgabe<br />
erheblich.)<br />
die Durchführung <strong>der</strong> unteren Gerichtsbarkeit, die Rosenhane<br />
als Gerechtigkeit für Hagen verliehen worden war,<br />
nicht aber für die freien Dämme Cassebruch, Meyenburg<br />
und Schwanewede, dort galt das Patronatsrecht und die<br />
Jurisdiktion <strong>der</strong>er von Wersebe.<br />
Der Amtmann musste zwei Gerichtstage in <strong>der</strong> Woche halten.<br />
(Die Gerichtsbarkeit bedeutete durch verhängte Strafund<br />
Verwaltungsgel<strong>der</strong> auch eine gute Einnahmequelle.)<br />
Vor allen Dingen for<strong>der</strong>t Rosenhane eine saubere Buchführung<br />
aller ein- und ausgehen<strong>der</strong> Gel<strong>der</strong> sowie Protokolle<br />
über alle Vorgänge, Abschriften <strong>der</strong> ausgehenden Briefe und<br />
Sammlung aller eingehenden Briefe und Dekrete, z.B. von<br />
<strong>der</strong> Regierung in Stade. (Da scheint es bisher sehr gehapert<br />
zu haben.)<br />
Es soll ein „Inventarium“ des Amtes erstellt werden, also<br />
alle Güter und Rechte, die zum Amt gehören, aufgelistet<br />
werden und alle meierpflichtigen Personen erfasst werden,<br />
damit sich die Einnahmen erhöhen.<br />
die Oberinspektion über Deiche<br />
Der Amtmann ist verantwortlich für beide Vorwerke, Hagen<br />
und Bruch. (Das ist für uns neu, dass es außer in Hagen<br />
auch ein Vorwerk Bruch gab, das dem Amt verpflichtet<br />
war. Bei beiden Vorwerken setzt sich Rosenhane für eine<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Landwirtschaft und eine effektivere<br />
Nutzung ein, entsprechend seiner „Ökonomia“, ein Lehrbuch<br />
für junge Adelsmänner in <strong>der</strong> Gutsverwaltung mit<br />
Anregungen für Gartenanlagen und effektiven Landbau,<br />
welches er selbst verfasst hat.)<br />
Schäferei, Fischerei, die Jagd, Wind- und Wassermühlen,<br />
Holzungen und Aufforstungen, Ochsenhandel, Hand- und<br />
Spanndienste, Pferdezucht – alle, alles wird angesprochen.<br />
52 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
Ein Beispiel: „Die Vorwerke müßen auch beßer eingerichtet<br />
werden, undt zufor<strong>der</strong>st <strong>der</strong> Ackerbau, undt auff daß <strong>der</strong><br />
Acker beym Vorwerk zu Hagen, kann in vollkommenen Bau<br />
gebracht undt woll abgeerntet werden, So bin ich zufrieden,<br />
daß <strong>der</strong> Amptman gegen künftiges Vorjahr vier gute Stuten<br />
einkaufft, die darzu neben <strong>der</strong> Meyer dienste können gebrauchet<br />
werden. Undt weil ein Bescheler allda vorhanden, So<br />
kann man die Stuten bespringen laßen, undt dem Amtsknecht<br />
Johan die zu warten geben, daß sie woll gefuttert undt von<br />
niemnadt mißbraucht werden, auf daß man von dieselben und<br />
ihren füllen nachgehends einigen nutzen und profit Jährlich zu<br />
erwarten haben kan.“<br />
O<strong>der</strong> auch: „Demgeleichen könnte <strong>der</strong> Amptman auch eins<br />
versuchen, die Brauerey, auf art und weise wie es in meiner<br />
gegenwarth angefangen, anzustellen, und daß Bier denen Crügern<br />
zur probe außthun.“<br />
Auch möchte er Naturalien nach Schweden gesandt haben:<br />
„Die Mastschweine müßen zu rechter Zeidt geschlachtet, woll<br />
gesaltzet undt geräuchert werden, davon eine parthey zusambt<br />
mit den fetten geräucherten gänsen nacher Schweden gesandt<br />
werden sollen.“ Ebenso or<strong>der</strong>t er „repphüner und krammetsvögel,<br />
4 tonnen Lachße und etzlich fäschen (kleine Fässer)<br />
Neunaugen aus <strong>der</strong> Weser, eingesaltzen o<strong>der</strong> geräuchert und<br />
Hechte aus den Fischteichen.“<br />
Am interessantesten aber sind die Bemerkungen zur Burg in<br />
diesem Memorial:
§ 29: „ Daß große wohnhauß muß<br />
woll conserviert werden, undt weil<br />
aber regen an etzlichen örthern sehr<br />
durchschläget, alß muß selbiges woll<br />
gebeßert werden. Die obersten gemä-<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Hagener<br />
Geschichte muss<br />
korrigiert werden<br />
cher (also <strong>der</strong> Vortragssaal und das Foyer oben) bleiben gantz zu,<br />
undt <strong>der</strong> Saal (Kapelle) allein zur predigt undt keinen an<strong>der</strong>n<br />
dingen gebrauchet, darumb <strong>der</strong> Priester den schlüssel kann<br />
bey sich haben undt den Saal allzeidt rein undt sauber halten<br />
laßen; die unterste gemächer mag <strong>der</strong> Amptman vor frembde<br />
leute offen behalten, die privaten im hauße aber müßen gantz<br />
zugeschlagen werden. Undt muß <strong>der</strong> Amptman seine leute darzu<br />
halten, daß daß Hauß undt <strong>der</strong> Hoff wert undt rein werde<br />
gehalten. In daß neue Amtshauß kann er sonsten mit seinem<br />
gesinde wohnen.“<br />
Das ist nun für uns Hagener eine sensationelle Aussage, gingen<br />
wir doch bisher davon aus, dass das Amtshaus im Dorf erst<br />
etwa 1704 erbaut wurde, und nun wird es hier schon 1653 als<br />
neues Amtshaus erwähnt. Hier muss die Geschichte korrigiert<br />
werden.<br />
Trotzdem bleiben viele Fragen offen. Wer hat den Bau veranlasst?<br />
Wer hat ihn bezahlt? Rosenhane? Darüber muss noch<br />
genauer geforscht werden.<br />
Das Obergeschoss <strong>der</strong> Burg bis auf die Kapelle gehörte zu den<br />
privaten Gemächern <strong>der</strong> Familie Rosenhane. Sicherlich aufge-<br />
Ausgezeichnetes Teamwork<br />
Vitoladens 300-C und Vitosol 200-F.<br />
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teilt in viele kleinere Räume, die im Winter leichter zu heizen<br />
waren und die ja auch für die vielköpfige Familie und ihre Bediensteten<br />
benötigt wurden.<br />
Weiter bemerkt Rosenhane in § 28:<br />
„die beiden gardten am Hoffe müßen woll in acht genommen<br />
werden, undt nachdem <strong>der</strong> eine vom gärdner wird eingerichtet<br />
und besetzet, so muß <strong>der</strong> amptman jemandt bedingen, <strong>der</strong> ihn<br />
nachgehends darbey mainteniret (unterstützt) und reinhelt; <strong>der</strong><br />
küchen garde muß auch woll gehalten undt frische beume in<br />
<strong>der</strong> abgangenen stelle gesetzet, undt umb dir Beume gegraben<br />
undt gewäßert werden, die graben umb undt durch den garden<br />
müßen auch von neuem auffgegraben werden, daß daß waßer<br />
woll ablauffen kann.“<br />
Also Schering Rosenhane kümmert sich äußerst intensiv um<br />
sein Gut Hagen, <strong>der</strong> Ton ist aber nie for<strong>der</strong>nd und herrisch,<br />
son<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> finden wir Bemerkungen wie, alles solle<br />
„in güte und diskretion“ behandelt werden und <strong>der</strong> Amtmann<br />
soll „niemandt dabey über gebühr graviren.“<br />
Allerdings duldet er auch keine Schlamperei und möchte über<br />
alle Unregelmäßigkeiten immer informiert werden, und die eingenommen<br />
Gel<strong>der</strong> sind jährlich pünktlich nach Schweden zu<br />
schicken.<br />
Die Nachforschungen in den Archiven haben noch weitere interessante<br />
Einzelheiten aus dem Wirken Schering Rosenhanes<br />
ergeben, worüber in den nächsten Ausgaben <strong>der</strong> „<strong>Staleke</strong>“ berichtet<br />
wird. n Jutta Siegmeyer<br />
Der Heimatbund „Männer vom Morgenstern“ bietet unter<br />
dem Motto „Auf den Spuren Schering Rosenhanes in<br />
Südschweden“ eine Reise zu unserem Thema an:<br />
Sonnabend, 10. Juli, bis Sonntag, 18. Juli 2010 : Auf<br />
den Spuren Schering Rosenhanes (1609 – 1663) in<br />
Südschweden. Auf unserer Reise wollen wir u.a. seinen<br />
Spuren im Großraum Stockholm folgen (Geburtsort, Besitztümer,<br />
Grab). Außerdem werden wir die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten in Stockholm, Göteburg und auf<br />
<strong>der</strong> Insel Öland (Glasreich!) besichtigen. Die An- und<br />
Abreise erfolgt per Fähre (Hinfahrt über Fre<strong>der</strong>ikshavn-<br />
Göteburg; zurück über Trelleborg-Travemünde).<br />
Abfahrt: 5.00 Uhr ab Bremerhaven-Hbf. Leitung: Sönke<br />
Hansen. Kosten: ca. 1.100 Euro im Doppelzimmer / bzw.<br />
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53
STALEKE Land und Leute<br />
Wirtschaftssenioren<br />
helfen Existenzgrün<strong>der</strong>n<br />
und <strong>Unter</strong>nehmern<br />
Im Juni 2009 hat sich das Netzwerk „Wirtschaftssenioren<br />
Wesermünde“ gegründet. Führungskräfte aus Wirtschaft und<br />
Bankenwesen haben sich zusammengetan, um ihre Erfahrungen<br />
aus einem langen Berufsleben Existenzgrün<strong>der</strong>(-innen)-n<br />
und <strong>Unter</strong>nehmer(-innen)-n zur Verfügung zu stellen. Ehrenamtlich,<br />
kostenlos und ohne eigene kommerzielle Interessen.<br />
Wie dieses „Mentoring“ gehen kann, zeigt das Beispiel Ralf<br />
Baumann, Stotel. Der 39-jährige Kfz-Meister hat jetzt die<br />
Tankstelle des Ortes mit Kfz-Werkstatt und Shop von seinem<br />
früheren Lehrherren übernommen. Diese Übernahme<br />
hat <strong>der</strong> Jungunternehmer gründlich vorbereitet. Teilnahme<br />
an Existenzgründungsseminaren, et-<br />
Konzept muss<br />
vorhanden sein<br />
liche Gespräche mit Banken, Besprechungen<br />
bei <strong>der</strong> Kreisverwaltung um<br />
KuM-För<strong>der</strong>mittel und – natürlich –<br />
ausführliche Meinungsaustausche mit dem Vorbesitzer führten<br />
zu einem ausgereiften Betriebskonzept.<br />
Das hat er von zwei Wirtschaftssenioren „kritisch durchleuchten“<br />
lassen – von einem Bankexperten und von Hinrich Harbers,<br />
dem in diesem Fall kompetenten Branchen-Fachmann.<br />
„Erst von ihnen habe ich praxistaugliche Tipps und Entscheidungshilfen<br />
bekommen – zum Beispiel den Tipp, mich auf<br />
Reparaturen im mittleren Preissegment zu spezialisieren.“<br />
Außerdem sei er bei <strong>der</strong> finanziellen Antragsprozedur effektiv<br />
begleitet worden.<br />
Blumen zum Neustart: Dieter Pleyn (l.) überbringt Stephanie und Ralf<br />
Baumann die Glückwünsche <strong>der</strong> Loxstedter (Einheits-) Gemeindeverwaltung<br />
Ergebnis: Seit Jahresanfang ist Ralf Baumann – lang hat er’s<br />
herbeigesehnt! – sein eigener Herr. Er hat vier Kräfte eingestellt<br />
– auf Stundenbasis. Das Angebot des Shops in <strong>der</strong> Tankstelle<br />
hat er deutlich erweitert, ein mo<strong>der</strong>nes Diagnosegerät für alle<br />
gängigen Pkw-Fabrikate ist angeschafft, eine Selbst-Waschanlage<br />
steht kurz vor <strong>der</strong> Vollendung und ein an<strong>der</strong>er Ersatzteil-<br />
Lieferant sorgt für pünktlichen und verlässlichen Nachschub.<br />
Wirkungskreis<br />
über Kommunalgrenzen<br />
Zum Kreis <strong>der</strong> Wirtschaftssenioren<br />
haben sich knapp 20 Männer aus<br />
den vier Kommunen Beverstedt,<br />
Hagen, Loxstedt und Schiffdorf zusammengeschlossen.<br />
Aus unserer<br />
Samtgemeinde gehören dazu Hinrich Harbers (Wulsbüttel),<br />
Artur Schomacker (Hagen) und Herbert Sitte (<strong>Bramstedt</strong>).<br />
Seit ihrem Bestehen haben die Wirtschaftssenioren neun<br />
Frauen und Männern „auf die Beine“ geholfen; mal bei einer<br />
Existenzgründung, mal bei einer Geschäftserweiterung. Und<br />
die Branche? „Da gibt es keine Festlegung“, so Dieter Pleyn,<br />
1. Gemein<strong>der</strong>at in Loxstedt.<br />
Übrigens: „Mentor“ ist ein Name aus <strong>der</strong> griechischen Mythologie.<br />
Mentor war <strong>der</strong> beste Freund von Odysseus. Er sollte<br />
dessen Sohn, Telemach, während Odysseus’ Abwesenheit zur<br />
Seite stehen und ihn beschützen. Heute ist „Mentor“ zum<br />
Sinnbild eines älteren, wohlwollenden Beraters geworden.<br />
n Hansdieter Kurth<br />
KOMPAKT<br />
Netzwerk „Wirtschaftssenioren<br />
Wesermünde“<br />
Ansprechpartner: Dieter Pleyn und die vier Bürgermeister<br />
Das nächste öffentliche Treffen des Kreises: 20. April<br />
um 19.30 Uhr in <strong>der</strong> Gaststätte Wichern, Altluneberg<br />
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bedanken und wünschen Ihnen<br />
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Fahrverbot bei 30 km/h?<br />
HAGEN. In fast allen Ortschaften unserer Samtgemeinde gilt<br />
die „30er Zone“; außer auf den Durchfahrtstraßen – zum Beispiel<br />
auf <strong>der</strong> Ellhornstraße in Uthlede.<br />
Aber hier und da ist auch ein „verkehrsberuhigter Bereich“ – die<br />
„Spielstraße“ – eingerichtet worden; zum Beispiel <strong>der</strong> „Grüne<br />
Weg“ in Hagen zwischen Amtsdamm und Gartenstraße.<br />
Hier gilt ausnahmslos die Schrittgeschwindigkeit – also eine<br />
Fahrgeschwindigkeit von vier bis sieben km/h. Solche kritischen<br />
Geschwindigkeiten sind sehr schnell erreicht und können<br />
wegen des beträchtlichen Gefährdungspotenzials für an<strong>der</strong>e<br />
Verkehrsteilnehmer den Autofahrer(-innen)-n erhebliche<br />
Konsequenzen bringen.<br />
Das zeigt folgendes Beispiel: Bei einer Fahrgeschwindigkeit<br />
von 32 km/h (also bei einer rd. 450%igen Geschwindigkeitsüberschreitung)<br />
drohen<br />
7 eine Anzeige<br />
7 100 Euro Bußgeld<br />
7 drei Punkte in Flensburg und<br />
7 ein Fahrverbot.<br />
Warum ist das so?<br />
7 Alle (!) Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt, dürfen<br />
sich gegenseitig aber nicht gefährden o<strong>der</strong> behin<strong>der</strong>n.<br />
7 Weil aber die als „Spielstraße“ gekennzeichnete Straße eine<br />
beson<strong>der</strong>e Schutzzone ist, dürfen sich Fußgänger – und vor<br />
allem Kin<strong>der</strong> und Alte – hier sicher fühlen.<br />
7 Der Anhalteweg eines PKW ist viel zu lang, um Kollisionen<br />
mit den „schwächeren“ Fußgängern auch wirklich verhin<strong>der</strong>n<br />
zu können – zum Beispiel bei 30 km/h beträgt er ca.<br />
13 Meter und noch knapp acht Meter bei 20 km/h.<br />
Warum gilt das beson<strong>der</strong>s für die „Gartenstraße“?<br />
7 Sie hat keine Bürgersteige, so dass Fußgänger die gesamte<br />
Straße benutzen müssen.<br />
7 Hinzu kommen Baumtore und Parkflächen, auf denen<br />
PKW gewollte Hin<strong>der</strong>nisse sind, um den „Durchmarsch“ zu<br />
hemmen.<br />
7 Dieser Teil <strong>der</strong> „Gartenstraße“ ist wegen <strong>der</strong> Gemeinschaftspraxis<br />
Dres. Charlet, Dorsch und Lutfi beson<strong>der</strong>s belebt.<br />
7 Bewohner/-innen <strong>der</strong> Altenwohnungen Parkstraße / Erlenweg<br />
benutzen diese Straße regelmäßig für ihre Besorgungen<br />
im Hagener Orstkern.<br />
Also liebe Autofahrer/-innen: Entdecken Sie für sich die Langsamkeit<br />
in <strong>der</strong> „Spielstraße“. n Hansdieter Kurth<br />
56 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Schule, Beruf und Zukunft<br />
„Die Reichspogromnacht“ –<br />
eine gelungene Facharbeit<br />
HAGEN. Andreas Becker, Schüler im Gymnasium<br />
Osterholz-Scharmbeck , hat sich im Seminarfach<br />
dafür entschieden, eine Facharbeit über<br />
die Reichspogromnacht am 9./10. November<br />
1938 zu schreiben.<br />
Nach mehrmonatigen Recherchen im Internet, in allgemein zugänglicher<br />
Fachliteratur, in Zeitungen und in <strong>der</strong> Heimatzeitung<br />
„<strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong>“ hat <strong>der</strong> 19-Jährige im September vorigen<br />
Jahres eine 17-seitige Abhandlung vorgelegt, die sowohl<br />
die Entstehung dieses nationalsozialistischen Furors gegen die<br />
Juden als auch seine Auswirkungen im Reich und – dies ganz<br />
beson<strong>der</strong>s – im Bereich <strong>der</strong> heutigen Samtgemeinde Hagen behandelt.<br />
Einprägsam formuliert, flüssig im Stil und ohne elitäre<br />
Fremdwörter!<br />
Andreas Becker beginnt mit <strong>der</strong> anti_<br />
Ein Beziehungs-<br />
drama<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
semitischen Politik <strong>der</strong> NS-Macht-<br />
haber allgemein. Sehr schnell – und<br />
sehr ausführlich – kommt er dann<br />
zum Auslöser <strong>der</strong> Reichspogromnacht, dem Mord an dem<br />
deutschen Botschaftsangehörigen und NSDAP-Mitglied Ernst<br />
vom Rath in Paris, ausgeführt von Herschel Grynszpan, einem<br />
deutschen Juden, <strong>der</strong> sich illegal in <strong>der</strong> französischen Hauptstadt<br />
aufhielt. Nach gründlicher Abwägung von Umständen<br />
und Motiven kommt Andreas Becker zu dem Schluss: „…,<br />
dass eher persönliche als politische Beweggründe hinter<br />
dem Attentat lagen, … und …, dass ein homosexuelles Beziehungsdrama<br />
die Ursache … war.“<br />
Als mittelbare Folgen <strong>der</strong> Reichspogromnacht in <strong>der</strong> heutigen<br />
Samtgemeinde führt er an:<br />
7 den Brand <strong>der</strong> Hagener Synagoge,<br />
7 die Zerstörung von Gräbern auf dem jüdischen Friedhof<br />
Hagen und<br />
7 das Schicksal <strong>der</strong> Sandstedter Familie Gottschalck.<br />
Und Erwähnung finden auch die sieben jüdischen Männer und<br />
Frauen aus <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde Hagen, die die Nationalsozialisten<br />
im Zuge <strong>der</strong> „Endlösung <strong>der</strong> Judenfrage“ deportiert<br />
und im KZ Theresienstadt ermordet haben.<br />
Nach einer Bewertung des vorhandenen Quellenmaterials (…<br />
wenige Informationen über die Regionalgeschichte …) kommt<br />
<strong>der</strong> Autor zu folgenden Schlussfolgerungen:<br />
7 Die Juden hatten in <strong>der</strong> Synagogengemeinde Hagen einen<br />
guten Ruf, da sie als hilfsbereit und zuvorkommend<br />
galten …<br />
7 … schon ziemlich erschreckend herauszufinden, was vor<br />
gut 70 Jahren in Deutschland abgelaufen ist. Man kann<br />
sich gar nicht vorstellen und nicht begreifen, wie es so<br />
weit kommen konnte und wie sich Juden gefühlt haben<br />
müssen.<br />
Der Facharbeit schließt sich ein zweiseitiges Literaturverzeichnis<br />
und ein sechsseitiger Anhang mit Fotos und Textkopien an.<br />
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Seniorin jagt die Verbrecher<br />
DRIFTSETHE. Ihre Heldin ist 67, lebt in einer<br />
Seniorenwohnanlage und liebt es, Mordfälle aufzu-<br />
klären. Martha Millers ist die Hauptfigur in Karin<br />
Kösters Krimi „Kein Mord wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e“.<br />
Eine typische Oma ist Martha Millers aber nicht.<br />
Im Gegenteil: Witzig, vorlaut und dank regelmäßiger Joggingrunden<br />
fit wie ein Turnschuh, geht die Seniorin in Bremerhaven<br />
auf Verbrecherjagd. Allerdings ist ihr Sohn, <strong>der</strong> als Kriminaloberkommissar<br />
eigentlich für die Lösung<br />
des Falls zuständig ist, alles an<strong>der</strong>e als glücklich<br />
über das Engagement seiner Mutter.<br />
„Ich wollte eine außergewöhnliche Heldin<br />
schaffen“, sagt die Autorin aus Driftsethe.<br />
Die nächste Lesung in Hagen findet statt am<br />
7. Mai 2010 um 10.00 Uhr im Rahmen des<br />
„Klönschnacks“ im Seniorenschlösschen.<br />
Karin Köster schreibt als freie Mitarbeiterin für die Nordsee-<br />
Zeitung und betreibt das „Kreative Schreibbüro“ in Driftsethe.<br />
Dort erstellt sie Werbetexte, Gedichte und Ansprachen für Feier-<br />
lichkeiten sowie professionelle Bewerbungen. Vor zehn Jahren<br />
erschien ihr erstes Buch „Männer unerwünscht“. „Der passte genau<br />
in die Hera-Lind-Zeit“, sagt die Autorin. Ihr „Superweib“ ist eine<br />
25-Jährige, die – auf <strong>der</strong> Suche nach dem Traummann – in einer<br />
Frauen-Wohngemeinschaft auf dem Land landete. Viel Lob für<br />
ihre amüsanten Schil<strong>der</strong>ungen erntete sie damals.<br />
„Das Lesen meiner Bücher soll Spaß machen. Auch beim Krimi<br />
sollen die Leser/-innen viel zu lachen haben“, sagt Karin Köster,<br />
die ihre Heldin in reichlich schräge Situationen bringt. Den<br />
Tatort Bremerhaven kennt sie genau, denn dort wuchs sie auf.<br />
Seit elf Jahren lebt sie in Driftsethe – mit Mann, drei Kin<strong>der</strong>n,<br />
vier Pferden und zwei Hunden. In <strong>der</strong> Schublade ihres Büros<br />
liegen weitere fertige und angefangene Werke. Gerade hat sie ein<br />
Kin<strong>der</strong>buch geschrieben. Und <strong>der</strong> nächste Krimi mit Senioren-<br />
Schnüfflerin Martha Millers ist auch fast fertig.<br />
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Nächste Lesungen Autorin: Karin Köster<br />
Buch: „Kein Mord wie je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e“, Schardt-Verlag<br />
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Termine: 27. April um 19.00 Uhr, Haus <strong>der</strong> Begegnung<br />
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58 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Land und Leute<br />
Das Amt Hagen vor 150 Jahren<br />
Im Jahr 1859 umfasste das Amt Hagen 35 Gemeinden<br />
mit 1.639 Wohngebäuden, in denen<br />
9.479 Personen wohnten.<br />
Hagen war damit das zweitkleinste Amt in <strong>der</strong><br />
Landdrostei Stade. Im kleinsten Amt Dorum<br />
lebten nur 9.278 Leute in 14 Gemeinden. All diese Daten<br />
überlieferte uns Heinrich Ringklib, Kalkulator im Statistischen<br />
Büro von Hannover, <strong>der</strong> erstmals nach <strong>der</strong> Justizreform 1852<br />
eine „Statistische Übersicht <strong>der</strong> Eintheilung des Königreichs<br />
Hannover nach den Verwaltungs- und Gerichtsbezirken“ vorlegte.<br />
Das Buch erlebte mehrere Auflagen. Für uns interessant<br />
ist die dritte, neu bearbeitete Auflage von 1859.<br />
Das Amt Hagen, <strong>der</strong> Hauptort nannte sich damals noch<br />
Dammhagen, teilte sich in drei Teile:<br />
7 Marschbezirk (Ostersta<strong>der</strong> Marsch)<br />
7 Sü<strong>der</strong>osterstade<br />
7 Geestbezirk.<br />
Zum Geestbezirk rechnete man 24 Gemeinden, <strong>der</strong>en größte<br />
Dammhagen* (590 Einwohner, 102 Häuser) und Bokel (552 /<br />
101) waren. Die meisten Orte hatten nur 20 bis 40 Häuser. Die<br />
kleinsten Gemeinden auf <strong>der</strong> Geest waren das Dorf Wohlthöfen<br />
(Anm.: heute ein Ortsteil von Axstedt) mit drei Häusern<br />
und 19 Bewohnern. Nicht viel größer war Schwegen. Hier<br />
wohnten in sieben Häusern 50 Menschen.<br />
Das kleinste Dorf in <strong>der</strong> Ostersta<strong>der</strong><br />
uthlede war das<br />
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177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Marsch war Büttel. Hier standen nur<br />
13 Häuser, in denen 68 Leute lebten.<br />
In Uthlede mit dem einstelligen Hof<br />
„Cleve“ (auch „Klif“ genannt) zählte man 1859 in 126 Wohnhäusern<br />
beträchtliche 716 Einwohner (vgl. „Uthlede-Buch,<br />
S. 109 / 110). In sechs weitern Orten wohnten in <strong>der</strong> Marsch<br />
(Neuenlande, Rechtenfleth, Sandstedt, Offenwarden, Wersabe<br />
und Aschwarden) jeweils mehr als 400 Einwohner. Auf <strong>der</strong><br />
Geest hatte nur Driftsethe mehr als 450 Einwohner.<br />
Viele kleine Orte, die in <strong>der</strong> Statistik von 1859 aufgeführt wurden,<br />
sind heute nicht mehr bekannt. n Heinrich Munk<br />
*Anm.: Der für Hagen früher mehr o<strong>der</strong> fast ausschließlich übliche Name<br />
Dammhagen wird jetzt nur noch selten gehört; auch von den Behörden<br />
wird er … nicht mehr gebraucht (Quelle: Hagener Schulchronik; Druckausgabe<br />
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STALEKE Aus dem Rathaus<br />
Richt linie über Eh run gen<br />
in <strong>der</strong> Samt gemein de Ha gen<br />
§ 1 eh rung ver dien ter Bür gerin nen und Bür ger<br />
1. Die Samt gemein de Ha gen ehrt Bür gerin nen und Bür ger, die<br />
sich be son de re Ver dien ste er wor ben ha ben, ab ge stuft mit<br />
Eh ren urkun de und Eh ren na del.<br />
2. Die Aus zeich nun gen kön nen sol chen Per sön lich kei ten ver -<br />
lie hen wer den, die sich um das all gemei ne Wohl und das<br />
An se hen <strong>der</strong> Samt gemein de Ha gen auf kom munal poli ti -<br />
schem, wirt schaft li chem, so zia lem, kul tu rel lem, feu er tech -<br />
nischem o<strong>der</strong> sport lichem Ge biet so wie auf dem Ge biet des<br />
Na tur- und Um welt schut zes her aus ragend ver dient ge macht<br />
ha ben.<br />
3. Über die Eh run gen ent schei det <strong>der</strong> Samt gemein de aus schuss.<br />
Über die Ver lei hung <strong>der</strong> Eh ren na del ent schei det <strong>der</strong> Samt -<br />
gemein de rat.<br />
§ 2 eh rung von Rats mit glie <strong>der</strong>n<br />
1. Nach ei ner 20jäh rigen Rats zuge hörig keit er hal ten Rats-<br />
mit glie <strong>der</strong> die Eh ren na del.<br />
2. Als Rats zuge hörig keit gilt die Zu ge hö rig keit im Rat <strong>der</strong><br />
Samt gemein de Ha gen, nicht aber die Rats zuge hörig keit in<br />
ei ner Mit glieds gemein de <strong>der</strong> Samt gemein de Ha gen o<strong>der</strong> in<br />
sei nen an de ren Ge mein de-/Samt gemein de rat.<br />
§ 3 All gemei ne Ver fah rens vor schrif ten<br />
1. Eh run gen müs sen schrift lich be an tragt wer den. Die An trä ge<br />
wer den von dem Bür ger mei ster, den Frak tio nen bzw. Grup -<br />
pen, die dem Rat an ge hö ren, ge stellt. Die An trä ge sind zu<br />
be grün den, wo bei im ein zel nen dar zustel len ist, wor in die<br />
Ver dien ste be ste hen. …<br />
2. Alle An trä ge auf Eh run gen wer den in nicht öffent lichen Sit -<br />
zun gen be han delt. Sämt li che Eh run gen fin den im Rah men<br />
ei ner Fei er stun de statt.<br />
3. Die Aus zeich nung kann we gen un wür di gen Ver hal tens vom<br />
Rat durch Zwei drit tel-Mehr heit ent zo gen wer den. …<br />
Ha gen, den 8.12.1997<br />
60 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Vereinsleben<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür bei den<br />
Hagener Schützen<br />
HAGEN. Um ihren Sport einmal zu zeigen, veranstalten die<br />
Hagener Schützen am 29. Mai 2010 im Schützenhaus einen<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür. Neben einem bunten Beiprogramm mit<br />
Kaffee und Kuchen, Armbrustschießen für Kin<strong>der</strong>, Dart – für<br />
alle die kein Gewehr anfassen möchten, sind Jung und Alt eingeladen,<br />
mit Pfeil und Bogen, Lasergewehr, Luftpistole, Luftgewehr<br />
o<strong>der</strong> Kleinkalibergewehr auf dem mo<strong>der</strong>nen Schießstand<br />
im Schützenhaus den Schießsport näher kennen zu lernen.<br />
Wie zu erkennen, bietet <strong>der</strong> Schützenverein neben dem sportlichen<br />
und traditionellem Schießen auch Geselligkeit und Teilhabe am dörflichen<br />
Geschehen<br />
<strong>Unter</strong> Anweisung und Hilfe <strong>der</strong> langjährigen Schützen können<br />
sich Kin<strong>der</strong>, Damen und Herren üben, auf die bis zu 50<br />
Meter weit weg stehenden Zielscheiben zu schießen. Die Kin<strong>der</strong><br />
dürfen dabei mit einem Lasergewehr auf Ziele schießen,<br />
die bei einem Treffer aufleuchten. Erwachsene können sich<br />
dagegen schnell mit einem Blick auf den Monitor <strong>der</strong> computer-gesteuerten<br />
Zielscheiben informieren, wie gut ihre Treffer<br />
liegen. n Heiko Seibt, Schrift- und Pressewart<br />
Wer Interesse am Schießen hat, kann sich gern hier informieren:<br />
Hagener Schützenverein von 1848 e.V., 1. Vorsitzen<strong>der</strong> Reiner<br />
Denker, Buchenweg 27, <strong>27628</strong> Hagen, Tel.: (0 47 46) 2 73.<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
STALEKE Die Feuerwehr rät<br />
Warum Atemschutzgeräte?<br />
Bei Brandeinsätzen und Einsatzübungen <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehren<br />
in <strong>der</strong> Samtgemeinde ist immer zu beob achten, dass<br />
sich Feuerwehrleute mit Atemschutzgerä ten ausrüsten. An dieser<br />
Stelle soll diese Frage nun beantwortet werden.<br />
<strong>Unter</strong> Atemschutz versteht man hauptsächlich Geräte zum<br />
Schutz von Personen vor Atem- und Umweltgiften. Die meiste<br />
Verbreitung finden sie bei den Feuerwehren. Sie sollen die<br />
Geräteträger vor allen be kannten und unbekannten Umwelteinflüssen<br />
schützen, die über Mund, Augen o<strong>der</strong> Nase aufgenommen<br />
werden könnten.<br />
Die Einsatzbereiche <strong>der</strong> Atemschutzge rätes sind v.a. Wohnungs-<br />
und Zim merbrände, Fahrzeugbrände, Gefahrgut-<br />
Unfälle, Austritt von Gasen. Man unterscheidet zwischen<br />
7 umluftunabhängigem Atemschutz und<br />
7 umluftabhängigem Atemschutz.<br />
Es gibt daher verschiedene Arten von Atemschutzgerä ten. Diese<br />
können je nach Schadstoffart und -konzen tration mit verschiedenen<br />
Filtern bestückt werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Brandbekämpfung ist <strong>der</strong> Atemschutz ein wesentlicher<br />
Bestandteil des Eigen schutzes geworden. Dementsprechend<br />
gut muss die Schulung <strong>der</strong> Atemschutzgeräte-Träger sein und<br />
eine zuverlässige Wartung <strong>der</strong> Geräte erfolgen. Deshalb ist<br />
dieses Sachgebiet finanziell sehr aufwändig geworden. Denn<br />
nicht nur die Anschaffungskosten, son<strong>der</strong>n auch die Folgekosten<br />
müssen berücksichtigt werden.<br />
Schwere körperliche Arbeit verrichten die Feuerwehrleute unter ihren<br />
Atemschutzgeräten<br />
Der umluftunabhängige Atemschutz wird bei Bränden benötigt,<br />
wo giftige Dämpfe auftreten können, o<strong>der</strong> auch bei Gasund<br />
biologischen Unfällen. Der Atemschutzträ ger bekommt<br />
seine vollständige Atemluft aus einer Pressluftflasche. Auf diese<br />
Weise ist er umluftunabhän gig.<br />
Ein Atemschutzgeräteträger muss folgende Bedingun gen erfüllen:<br />
7 einen ärztlichen Nachweis zur gesundheitlichen Tauglichkeit<br />
7 eine Zusatzausbildung mit schriftlicher, mündli cher und<br />
praktischer Abschlussprüfung<br />
7 mehrmalige Übungen pro Jahr; u. a. in einer Testanlage bei<br />
<strong>der</strong> Feuerwehrtechnischen Zen trale in Schiffdorf. Hier wird<br />
<strong>der</strong> Geräteträger auf seine körperliche und psychische Tauglich<br />
keit geprüft.<br />
7 Es sollte auch je<strong>der</strong> Geräteträger zum Ersthelfer ausge bildet<br />
sein.<br />
n Jan-Christian Voos, Pressewart <strong>der</strong> Freiwilligen Feuer wehren in <strong>der</strong> Samtgemeinde Hagen<br />
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Katastrophenfall einen Einsatzzug bereit. Hierfür benötigen<br />
wir viele Frauen und Männer, die Spaß daran haben, sich in<br />
einem tollen Team den interessanten Aufgaben des Betreuungs-<br />
und/o<strong>der</strong> Sanitätsdienstes zu stellen. Alle Einsatzkräfte<br />
leisten ihren Dienst ehrenamtlich.<br />
Welche Aufgaben erwarten Sie?<br />
7 Unverletzt Betroffene des Schadens unterbringen bzw. Notunterkünfte<br />
(z.B. Zelte) betreiben<br />
7 Betroffene mit dem Notwendigsten versorgen (z.B. Kleidung)<br />
7 Zubereitung von Speisen und Getränken für Betroffene und<br />
Einsatzkräfte<br />
7 Versorgung von Verletzten und Erkrankten sowie Mitwirkung<br />
bei <strong>der</strong>en ärztlicher Versorgung<br />
7 Transport von Betroffenen, Verletzten und Erkrankten im<br />
Großschadensfall<br />
7 Medizinische Absicherung (z.B. bei Veranstaltungen o<strong>der</strong><br />
Einsätzen <strong>der</strong> Feuerwehren)<br />
7 Mitwirkung beim Beseitigen von Schäden durch Dekontaminationen<br />
Was bieten wir?<br />
7 Interessante und abwechslungsreiche Aufgaben<br />
7 Eine umfassende Ausbildung und regelmäßige Fortbildungen<br />
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7 Eigenverantwortliche Tätigkeit im Team<br />
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62 177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010
STALEKE Telefon-Übersicht<br />
Notruf-Nummern:<br />
Notruf/Feuerwehr 1 12<br />
Krankentransport 0 47 21/2 30 66<br />
Gift-Telefon 05 51/1 92 40<br />
Polizei tagsüber 0 47 46/93 89 80<br />
Polizei ab 20 Uhr 0 47 06/94 80<br />
Telefon-Seelsorge 08 00/1 11 01 11<br />
Kin<strong>der</strong>/Jugendtel. 08 00/111 0 333<br />
Jugendhilfestation<br />
Hagen 0 47 46/72 68 16/18<br />
Frauen-Notruf 0 47 21/57 93 93<br />
Frauen-Beratungsstelle 0 47 21/57 93 92<br />
BISS – gegen<br />
häusliche Gewalt 0 47 45/7 82 59 20<br />
Der weiße Ring 08 00/080 03 43<br />
Wasserversorgungsverband<br />
0 47 46/94 95-0<br />
äRZTE<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />
Wesermünde-Süd 01 80/5 01 32 11<br />
Becker, O. 0 47 46/80 79<br />
Charlet, S. u. H., Dres. 0 47 46/9 39 40<br />
Dorsch, T., Dr. med. 0 47 46/9 39 40<br />
Griep, J., Dr. med. 0 47 46/80 03<br />
Keidel, J., Dr., med. 0 47 46/12 13<br />
Lutfi, H. 0 47 46/9 39 40<br />
Petersen, J. 0 47 02/92 00 70<br />
ZAHNäRZTE<br />
Feldmann & Korf, Dres. 0 47 46/80 57<br />
Mombeck, Th. 0 47 46/72 57 27<br />
Petersen, K., Dr., MSc 0 47 46/2 49<br />
Implantologie<br />
Petersen, B., Dr.,MSc 0 47 46/2 49<br />
Orale Chirurgie<br />
TIERäRZTE<br />
Godehardt, F., Dr. 0 47 46/67 96<br />
Grauerholz, Heinrich, Dr. 0 47 46/72 66 06<br />
Gröngröft, B., Dr. 0 47 46/9 49 60<br />
Neugebauer, G., Dr. 0 42 96/2 22<br />
Dr. Grottker, Dr. Fritze 0 47 46/93 17 77<br />
APOTHEKEN<br />
Alte Amts-Apotheke 0 47 46/9 49 40<br />
Kranich Apotheke 0 47 46/95 10 60<br />
GESuNDHEIT<br />
Ahlers, Hörgeräte 0 47 46/7 27 99 99<br />
An<strong>der</strong>sen, Nils 04 71/80 19 00<br />
Engel, Fußpflege 0 47 46/93 82 07<br />
„Fit & Sun“-Studio 0 47 46/7 22 92<br />
Förster, Fußpflege 0 47 46/10 98<br />
Fromme, Energie & Leben 0 47 46/7 27 99 97<br />
hagen-ergo 0 47 46/72 76 99<br />
Hagener Sanitätshaus 0 47 46/93 11-07/-09<br />
Jüttner, Physiotherap. 0 47 46/86 73<br />
Kamprath, Kr.-Gym. 0 47 46/93 11 93<br />
Kobbenbring, H. Hände 0 47 46/93 88 55<br />
Körber-Renzel, Hebamme 01 75/2 43 84 30<br />
Manu-Vital 0 47 48/8 21 02 37<br />
Menzel, Heilpraktikerin 0 47 46/82 19<br />
Physio & Mehr 0 47 02/33 09 01<br />
Siebert, WellnessZeit 0 47 46/91 82 19<br />
177 <strong>Unter</strong> <strong>der</strong> <strong>Staleke</strong> 1-2010<br />
Wilke, Bauchtanz 0 47 46/7 26 03 00<br />
Yoga-Schule 04748/82 12 76<br />
PFLEGEEINRIcHTuNGEN<br />
Pflege-Hotline 0 18 02/00 08 72<br />
Allan, Häusliche Pflege 0 47 46/7 21 25<br />
DRK-Pflegeheim 0 47 46/9 46 30<br />
Müller, Pflegedienst 0 47 02/52 11 24<br />
Senioren-Schlösschen 0 47 46/94 92-0<br />
Sozialstation<br />
Beverstedt/Hagen 0 47 46/93 10 73<br />
RATHAuS<br />
Samtgemeinde Hagen 0 47 46/87-0<br />
Samtgemeindebücherei 0 47 46/93 86 51<br />
donnerstags von 17.00 Uhr–19.00 Uhr (Okt.–Apr.)<br />
donnerstags von 17.30–19.00 Uhr (Mai–Sept.)<br />
Grahl, Gleichstellungsbeauftragte<br />
0 47 95/9 50 82<br />
RATORT 0 47 46/87 90 30<br />
ScHIEDSMäNNER<br />
Schwertfeger, Gerd 0 47 46/13 37<br />
Skorniakow, Arno 0 47 46/95 00 51<br />
ScHuLDNERBERATuNG<br />
Forum Schuldnerberatung 01 51/16 63 59 64<br />
Inn. Mission, U. Reichhardt 0 47 43/2 76 05 59<br />
MuSEEN<br />
Burg zu Hagen 0 47 46/60 43<br />
Herm.-Allmers-Haus 0 47 02/8 10<br />
REcHTSANWäLTE/NOTARE<br />
Eickhoff & Otten 0 47 46/72 54 04<br />
Horn & Partner 0 47 46/80 51<br />
Karla Mombeck 0 47 02/52 02 53<br />
Helmut Patschke 0 47 46/80 08<br />
STEuERBERATER<br />
Grotheer, Gudrun 0 47 46/94 66-0<br />
TAxI<br />
Alpha-Taxi 0 47 48/82 09 50<br />
AST (Sammeltaxi) 04 71/30 03-5 55<br />
Gödeke Taxi 0 47 46/60 00<br />
DIENSTLEISTuNG<br />
Allianz Versicherung 0 47 46/95 01 25<br />
Becker, Immobilien 0 47 46/9 49 80<br />
Brandt, Stephan 04 7 46/42 64 46<br />
Cornelisse, Blumen 0 47 46/72 61 90<br />
Däter, Handwer 01 74/9 80 92 45<br />
„Die Tasche“ 0 47 46/72 75 27<br />
„Die Pfote’n“ 0 47 46/72 67 70<br />
„Die Pfote’n“, Hundesch. 0 47 46/72 57 64<br />
Druckhaus Wüst 0 47 46/94 64 0<br />
Dunkelberg, Fahrschule 0 47 46/7 24 44<br />
Figaro Frisör 0 47 46/2 42<br />
Family-Shop Hagen 0 47 46/7 20 59<br />
Frank, Hausgeräte 0 42 96/7 47 90 00<br />
GO/ON, Veranstaltungen 04 71/14 28 90 86<br />
Graue, Optik 0 47 46/66 69<br />
Grube, Land & Umweltt. 0 47 02/92 92 00<br />
„HaarScharf“, Hartmann 0 47 46/72 67 68<br />
Heesemann, Bestattung 0 47 46/15 50<br />
Hennig, Frisör 0 47 46/67 77<br />
immobilien-kontor-nord 0 47 02/52 06 10<br />
Klaus, W., Floristik 0 42 96/74 84 80<br />
Köster, Schreibbüro 0 47 46/72 51 34<br />
Kreissparkasse, Immob. 0 47 46/94 99 60<br />
LBR, Lohnsteuerberatung 0 47 46/72 54 55<br />
„Lifestyle“, Mode 0 47 46/93 16 33<br />
Luz, Hundephysiotherap. 0 47 46/93 16 38<br />
LVM Versicherungen 0 47 46/93 19 50<br />
Matec 0 47 46/91 99-16<br />
Meyer, „Wollstuuv“ 0 47 46/72 59 08<br />
Menger, Fotografie 04 71/3 09 84 54<br />
Müller, Fahrschule 0 47 46/72 64 65<br />
Niko-Systems 0 47 91/98 56 50<br />
Obermann, Schmuck 0 47 46/4 66<br />
Piratenburg 0 47 46/93 81 15<br />
Rasch, Werbung 0 47 46/94 60 90<br />
Riko-Reisen, Kolleck 0 47 46/72 58 20<br />
Rohlfs, Stickstube 0 42 96/74 82 43<br />
Service-Punkt 0 47 46/93 87 21<br />
Sin(n)fonie 0 47 46/72 76 10<br />
Strauch, Fahrschule 0 47 02/51 03<br />
Sonnekalb-Bürotechnik 04 21/66 26 90<br />
Tiepelmann, Friseur 04 71/3 33 80<br />
Tierpension Wittstedt 0 47 46/7 24 30<br />
Von Hollen, FeWo 0 47 02/3 85<br />
VGH-Vers., Baumgarten 0 47 46/93 10 01<br />
VGH-Vers., Mehrtens 0 42 96/4 56<br />
VGH-Vers., Laartz 0 47 46/70 07<br />
Volksbank, Hagen 0 47 46/9 49 10<br />
Voss N o 103, Haushaltsw. 0 47 46/95 00 14<br />
Werner, Gartenpflege 0 47 48/82 19 61<br />
HANDWERK<br />
Autoh. Küver, VW+Audi 0 47 46/9 49 30<br />
Autohaus Mann, Ford 0 47 46/10 04<br />
Autohaus Nagel, Opel 0 47 46/2 72<br />
Balsam, Gartenbau 0 47 02/3 45<br />
Behrmann, Elektro 0 47 02/2 14<br />
Bohnhorst, Schnei<strong>der</strong>ei 0 47 46/70 80<br />
Bollhöfer, Dachdeckerei 0 47 46/12 34<br />
Borchers, Fliesen 0 47 46/9 39 70<br />
Bühring, El., Heiz., San. 0 47 46/12 35<br />
Bülow, Autoservice 0 47 46/72 74 75<br />
Buscher, Betonarbeiten 0 47 46/91 94 16<br />
Cakmak, Schnei<strong>der</strong>ei 0 47 46/91 95 96<br />
Dapprich & Gerlach 04 71/95 43 80<br />
Elfenspiegel, Gartenbau 0 42 96/74 81 40<br />
Friese, Gebäudetechnik 0 47 46/5 12<br />
Friese, Servicepartner 0 47 46/93 10 13<br />
HASO, Elektrotechnik 0 47 02/10 59<br />
Heesemann, Elektro 0 47 46/3 42<br />
Herrmann, Malerbetrieb 0 47 46/93 11 18<br />
Hirschhausen, Gartenbau 0 47 46/7 22 42<br />
Holler, Tischler 0 47 02/52 08 00<br />
Holze, Baustoffe 0 47 46/80 11<br />
Hüttmeyer, Fliesen 0 47 46/93 13 56<br />
Kaubisch, Gärten 0 47 47/87 25 20<br />
Kobbenbring, Tischler 0 47 46/63 77<br />
Kreimeyer, Malerbetrieb 0 47 46/72 66 92<br />
Leck, Tischlerei 0 47 02/52 04 24<br />
Lohaus, Buchbin<strong>der</strong>ei 0 47 48/31 99<br />
Mahlstedt-Ficke, Holzbau 0 47 95/2 41<br />
Mehrtens, Maurer 0 47 47/8 73 00 70<br />
Meyer, ATD 0 47 46/72 52 17<br />
Niemeyer, Baustoffe 0 47 48/70 55<br />
Richter, Gartenbau 0 47 02/52 05 66<br />
Riedel, Grabmale 0 47 46/60 31<br />
Röper, Wohnungsbau 0 42 96/4 02<br />
Schmidt, Tischler 0 47 02/10 66<br />
Schnibben, Gardinen 0 47 46/93 19 71<br />
Schrö<strong>der</strong>, Tischlerei 0 47 46/68 38<br />
Siering, Dachdeckerei 0 47 46/10 18<br />
Spaethe, Bauelemente 0 47 46/81 54<br />
Steil, Baggerarbeiten 0 47 95/10 95<br />
Tietje, Zimmerei 0 47 46/64 14<br />
Wehmeyer, Holzhandel 0 47 46/15 65<br />
Wendelken, Kfz 0 47 46/5 70<br />
Werkstatt für Malerei 04 21/69 08 39 23<br />
WETARA, Kernbohrungen 0 47 46/72 69 65<br />
Wiechmann, Gärtner 0 47 02/10 14<br />
Winsemann, Elektro 0 42 09/91 90 49<br />
Wrieden, Montagen 0 47 46/82 78<br />
GASTSTäTTEN/IMBISSE<br />
„Bauernschänke“ 0 47 46/60 61<br />
Land & Stil 0 47 46/72 75 75<br />
„Lindenschänke“ 0 47 46/63 04<br />
„Pellka“, Wulsbüttel 0 47 46/72 67 67<br />
Rahden’s Landhaus 0 47 46/91 93 94<br />
Trattoria 0 47 46/93 84 33<br />
Wei<strong>der</strong> Hof 0 47 02/2 94<br />
Weseroase 0 47 02/60 89 92<br />
Zur Goldenen Aue 0 47 48/5 22<br />
LEBENSMITTEL<br />
Tanjas Bauernhof-Eis 0 47 95/95 45 14<br />
Bukow, Imkerei 0 47 46/64 58<br />
Hofladen Klaus 0 47 95/6 07<br />
Frasch, Bäckerei 0 47 46/91 97 91<br />
Meisenbeiss, Biokäse 0 47 46/93 10 39<br />
Schomacker, EDEKA 0 47 46/95 10 06<br />
Schöwe, Schlachterei 0 47 02/2 67<br />
Starke Bäcker 04 21/6 98 69-14<br />
Antipasti • Salate<br />
Pasta • Pizza<br />
Olivenöle &<br />
Balsamico<br />
erlesene ital. Weine<br />
Täglich wechselnde Gerichte<br />
Mittags-Angebot<br />
Gerichte ab 5.00 Euro<br />
von Montag bis Samstag<br />
Partyservice<br />
auf italienische Art<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. – So. 17.00 – 22.00 Uhr<br />
Mittagstisch:<br />
Mo. – Sa. 12.00 – 14.00 Uhr<br />
Tel. (0 47 46) 93 84 33<br />
trattoria@t-online.de<br />
www.trattoria-hagen.de<br />
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Vermittlung durch:<br />
Frank Brede e.K., Generalvertretung<br />
Amtsdamm 20, D-<strong>27628</strong> Hagen<br />
frank.brede@allianz.de, www.allianz-brede.de<br />
Tel. 0 47 46.95 01 25, Fax 0 47 46.95 01 24<br />
Hoffentlich Allianz.<br />
Riestern für das Eigenheim.<br />
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Allianz RiesterDarlehen fließen diese nämlich direkt in Ihre<br />
Immobilienfinanzierung, um damit wahlweise Ihre monatliche<br />
Belastung zu senken o<strong>der</strong> die Restlaufzeit des Darlehens zu verkürzen. Ich berate Sie gern.