Download - Haufe Akademie
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INPUT<br />
Modell von Wittkuhn/Bartscher<br />
Ermöglicher<br />
Mitarbeiter<br />
kraft von Bedeutung. Haltungen, Werte<br />
sowie das persönliche Führungsverständnis<br />
haben Wirkung auf die Mitarbeiter.<br />
So kann ein Vorgesetzter, der<br />
situationsgerecht führt, seine Mitarbeiter<br />
fördert und fordert und ihnen Wertschätzung<br />
und Respekt entgegenbringt,<br />
wesentlich mehr Motivationspotenziale<br />
wecken als eine Führungskraft, die<br />
erbrachte Leistungen nicht anerkennt<br />
oder permanent Angst erzeugt.<br />
Motivationsfördernde<br />
Jobgestaltung<br />
Design<br />
Unternehmen/<br />
Management<br />
Treiber<br />
Die impulsgebenden Bereiche wurden<br />
bereits in früheren Beiträgen der Praxiswissen-Serie<br />
ausführlich erörtert. Aus<br />
diesem Grund soll nun in erster Linie<br />
auf die Aufgaben von Führungskräften<br />
als Ermöglicher eingegangen werden.<br />
Auftrag der Führungskraft ist es, dafür<br />
zu sorgen, dass die Arbeitsbereiche der<br />
Mitarbeiter motivationsfördernd gestaltet<br />
werden. Dies kann unter anderem<br />
durch das Zur-Verfügung-Stellen von<br />
Ressourcen, persönlicher Unterstützungstätigkeit<br />
oder über die designtechnische<br />
Arbeitsplatzgestaltung erfolgen.<br />
Unterstützung<br />
Ressourcen<br />
Konsequenzen<br />
Impulsgeber<br />
Ziele<br />
Mitarbeiter<br />
Feedback<br />
OUTPUT<br />
Leistung<br />
Kunde<br />
Ressourcen<br />
Unter Ressourcen kann die Bereitstellung<br />
von allen für die erfolgreiche Ausübung<br />
der Tätigkeit notwendigen Arbeitsmittel<br />
verstanden werden. Es geht<br />
dabei darum, Rahmenbedingungen zu<br />
schaffen, die es dem Mitarbeiter erlauben,<br />
die geforderte Leistung zu erbringen.<br />
Der Zugang zu Arbeitsmitteln wie<br />
Geräten und Werkzeugen sowie das Bereitstellen<br />
von relevanten Informationen<br />
und Unterlagen zählen genauso zu<br />
den Ressourcen wie Maßnahmen, die<br />
die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit<br />
des Mitarbeiters betreffen wie<br />
Essen, Trinken, Luft, Ruhe oder Zeit.<br />
Unterstützung<br />
Die Unterstützung von Mitarbeitern<br />
durch den Vorgesetzten ist eine weitere<br />
wichtige, verhaltensbeeinflussende<br />
Größe. Aufgabe der Führungskraft auf<br />
dieser Ebene ist es zum Beispiel, Schulungsbedarf<br />
zu erkennen und abzudecken,<br />
bei Fragen als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung zu stehen oder für den<br />
Mitarbeiter den notwendigen Präsentationstermin<br />
bei der Geschäftsleitung<br />
sicherzustellen. Außerdem stellen auch<br />
Maßnahmen wie Mentoring oder Supervison<br />
Unterstützungsleistungen dar.<br />
Ziel des Mentorings ist es, dem Mitarbeiter<br />
Orientierung über interne Abläufe<br />
zu geben oder seine Bindung an<br />
das Unternehmen zu verstärken. Dies<br />
geschieht, indem die Führungskraft als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung steht<br />
und ihn in allen innerbetrieblichen Fragestellungen<br />
unterstützt. Supervision<br />
geht noch einen Schritt weiter. Hier<br />
geht es, vor dem jeweiligen organisatorischen<br />
Hintergrund, primär um die berufsbezogene<br />
Beratung des Mitarbeiters<br />
und die Beantwortung der Fragen nach<br />
beruflicher Weiterentwicklung und<br />
Karriereplanung.<br />
Design<br />
Das Design ist ein wichtiges Element,<br />
das im Hinblick auf die Qualität der<br />
Leistung am Arbeitsplatz nicht zu vernachlässigen<br />
ist. Unter Design können<br />
zum Beispiel die generelle Ausstattung<br />
des Arbeitsplatzes oder die architektonische<br />
Ausgestaltung der Arbeitsumgebung<br />
zusammengefasst werden. Darüber<br />
hinaus sind auch Elemente wie die<br />
eindeutige Zuordnung von Aufgaben<br />
und Verantwortlichkeiten, die Abfolge<br />
der jeweiligen Tätigkeiten in einem<br />
Arbeitsprozess oder Vorschriften und<br />
Anweisungen von Bedeutung.<br />
Ein weiteres wesentliches Design-Element<br />
der motivationsförderlichen Jobgestaltung<br />
ist der Bereich der Ergonomie.<br />
Bei der Ergonomie geht es primär<br />
um die optimierende Gestaltung von<br />
einzelnen oder mehreren zusammenhängenden<br />
Arbeitsplätzen.<br />
Bei der ergonomischen Betrachtung von<br />
Arbeitsplätzen steht an erster Stelle der<br />
Schutz der Mitarbeiter vor gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigungen und Schäden.<br />
Ist dies gesichert, kann in einem<br />
zweiten Schritt die Erhaltung von Gesundheit<br />
und Wohlbefinden fokussiert<br />
werden und schließlich auch als dritter,<br />
ergänzender Aspekt die Weiterentwicklung<br />
bestehender Arbeitsbedingungen<br />
erfolgen.<br />
Anthropometrische<br />
Arbeitsplatzgestaltung<br />
Bei der anthropometrischen Arbeitsplatzgestaltung<br />
steht die Anpassung<br />
des Arbeitsplatzes an die durchschnittlichen<br />
menschlichen Körpermaße im<br />
Vordergrund. Die Vermessung des<br />
menschlichen Körpers und der Bewegungsfreiheit<br />
stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Mithilfe der anthropometrischen<br />
Arbeitsplatzgestaltung soll durch eine<br />
Anpassung des Arbeitsplatzes und<br />
ProFirma 07/08 2009<br />
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