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Aus dem Inhalt - St. Hedwigs-Kathedrale Berlin

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<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Inhalt</strong><br />

- Gemeindeausflug nach Bad Saarow ……………………………….... S. 4<br />

- Kleines Jubiläum - 5 Jahre Foyer ..……………………………….….. S. 5<br />

- DekanatsTour bringt Bewegung ………………………………….….. S. 7<br />

- Novene um Fürbitte und Heiligsprechung Bernhard Lichtenbergs .. S. 8<br />

- Das Grab als Kulturzeugnis ………………………..………………..... S. 13


Liebe<br />

Schwestern<br />

und Brüder<br />

im Herrn,<br />

es naht nun die Jahreszeit, in der auch<br />

die Natur uns daran erinnert, dass alles<br />

Irdische ein Ende hat. Es ist nicht zufällig,<br />

dass die Kirche gerade am 2. November<br />

aller Verstorbenen gedenkt. Diesen Gedenktag<br />

möchte ich zum Anlass nehmen,<br />

um einige Überlegungen über die aktuelle<br />

Begräbniskultur v. a. in unseren katholischen<br />

Gemeinden mit Ihnen zu teilen.<br />

In unseren Tagen gibt es eine Vielfalt an<br />

Bestattungsformen, die – wie die pastorale<br />

Einführung zur kirchlichen Begräbnisfeier<br />

der Deutschen Bischofskonferenz,<br />

Nr. 6 formuliert – „noch vor wenigen<br />

Jahrzehnten eine <strong>Aus</strong>nahme oder gänzlich<br />

unbekannt waren“ und die nun „in<br />

der Gesellschaft zu frei wählbaren Alternativen<br />

geworden“ sind. Solche Formen<br />

sind etwa Feuerbestattungen, die in der<br />

Tradition der Kirche immer nur als <strong>Aus</strong>nahme<br />

galten, mitunter aber auch anonyme<br />

Beisetzungen oder See- und sogar<br />

Allbestattungen. Vor solch einer<br />

„Produktauswahl“ ist manch ein<br />

Christgläubiger verunsichert.<br />

Was für Orientierungspunkte und Kriterien<br />

bietet uns die Bibel und die kirchliche<br />

Bestattungspraxis, die zwar in den verschiedenen<br />

Epochen und Regionen eine<br />

Vielzahl an Formen angenommen, wesentliche<br />

Elemente jedoch stets bewahrt<br />

hat? Das Schreiben der Bischofskonferenz<br />

weist auf einige Punkte hin.<br />

Die <strong>Aus</strong>drucksformen von Trauer und Begräbnis<br />

rücken genauso wie Fragen des<br />

Glaubens verstärkt in die Sphäre des Privaten:<br />

Mein Schmerz und meine Art, von<br />

Angehörigen Abschied zu nehmen, geht<br />

nur mich und einen kleinen Kreis an. Nun,<br />

wenn diese Privatsphäre wohl auch bewahrt<br />

werden muss, so bleibt die Begräbnisliturgie<br />

und die Form der Bestattung<br />

ein kirchlicher Vollzug des Glaubens der<br />

gesamten Kirche, in der jeder Christ ein<br />

Glied am mystischen Leib Christi ist. „Der<br />

Tod eines Christen berührt immer auch<br />

die ganze Gemeinde gemäß <strong>dem</strong> Wort des<br />

Apostels Paulus: ‚Wenn ein Glied leidet,<br />

leiden alle Glieder mit’ (1 Kor 12,26).“ –<br />

heißt es in der Nr. 20 und erinnert daran,<br />

dass eine kirchliche Begräbnisfeier nicht<br />

privater Natur, sondern ein Gottesdienst<br />

ist, an <strong>dem</strong> die ganze Pfarrgemeinde teilnehmen<br />

soll.<br />

In dieser paulinischen Auffassung der<br />

Kirche als Leib Christi wurzelt die Würde,<br />

die <strong>dem</strong> Körper – auch über den Tod hinaus<br />

– zukommt. „<strong>Aus</strong> Respekt vor der<br />

Individualität jedes Menschen hält es die<br />

Kirche für notwendig, dass das Grab jedes<br />

Verstorbenen mit seinem Namen versehen<br />

wird. In Erinnerung an den Tod und das<br />

Begräbnis Jesu empfiehlt die Kirche nachdrücklich<br />

als vorrangige Form die Bestattung<br />

des Leichnams“ (Nr. 21). Viel zu oft<br />

bewegen finanzielle Gründe oder die<br />

Angst, den Hinterbliebenen eine Bürde<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

2


und lästige Verpflichtungen zu hinterlassen,<br />

Christen dazu, keine Grabstätte haben<br />

zu wollen. Dabei vergisst man, wie<br />

wichtig für die Aufarbeitung von Trauer<br />

und Trennung ein klar erkennbarer Ort<br />

ist.<br />

Gerade diese Aspekte greift die Praxis der<br />

Gräbersegnung auf. Durch eine Andacht<br />

am Anfang und die anschließende Segnung<br />

der Grabstätten soll die Grundaussage<br />

des christlichen Glaubens nochmals<br />

aufleuchten: Der Tod – und somit unser<br />

irdisches Dasein – ist nicht das Ende,<br />

sondern der Anfang eines neuen Lebens,<br />

weil Jesus „durch seinen Tod unseren<br />

Tod vernichtet und durch seine Auferstehung<br />

das Leben neu geschaffen“ hat.<br />

Bericht aus <strong>dem</strong> PGR<br />

Ihr Arduino Marra<br />

Pfarradministrator<br />

Das Patronatsfest der hl.<br />

Hedwig feiern wir in diesem<br />

Jahr am Sonntag, <strong>dem</strong><br />

14. Oktober vor. Wir beginnen um 12.00<br />

Uhr mit der hl. Messe in der <strong>Kathedrale</strong>.<br />

Anschließend treffen wir uns im Tagungsraum<br />

des BLH zu einem gemütlichen Beisammensein.<br />

Am 20. Oktober wird sich der PGR mit<br />

<strong>dem</strong> Kirchenvorstand zu einer Klausurtagung<br />

treffen.<br />

Unsere diesjährige Pfarrversammlung<br />

findet am Sonntag, 18. November, um<br />

15.00 Uhr im Tagungsraum statt.<br />

Auch dafür eine herzliche Einladung.<br />

Angelika Ptaszek<br />

PGR-Vorstand<br />

Drei-Königs-Preis 2012:<br />

Miteinander von Menschen fördern<br />

Der Diözesanrat<br />

der Katholiken im<br />

Erzbistum <strong>Berlin</strong><br />

möchte auch in<br />

diesem Jahr besondere<br />

Aktionen<br />

auszeichnen, die<br />

das Zusammenleben<br />

von Menschen<br />

verschiedener<br />

Kulturen, Sprachen und Religionen<br />

fördern. Dieser Integrationspreis wird<br />

ausschließlich aus Spenden der Mitglieder<br />

des Diözesanrates finanziert. Der Drei-<br />

Königs-Preis wir jetzt zum dreizehnten Mal<br />

ausgeschrieben. Die Benennung des Preises<br />

hat programmatischen Charakter. Wie<br />

sich die Heiligen Drei Könige nach der<br />

Tradition als Vertreter verschiedener Nationen<br />

gemeinsam auf den Weg zu Christus<br />

machten, so sollen auch wir das Miteinander<br />

von Menschen verschiedener Nationen,<br />

Religionen, Sprachen und Kulturen<br />

fördern und vertiefen, um Christus zu<br />

begegnen.<br />

Falls Sie Einzelpersonen, Gruppen, Verbände<br />

oder Gemeinschaften aus <strong>dem</strong> Bereich<br />

des Erzbistums <strong>Berlin</strong> vorschlagen<br />

möchten, die aufgrund bestimmter Aktionen<br />

mit <strong>dem</strong> Drei-Königs-Preis ausgezeichnet<br />

werden sollten, dann geben Sie<br />

bitte bis zum 3. November 2012 ein Signal<br />

an den Berichterstatter oder direkt an den<br />

Diözesanrat. Weitere Informationen finden<br />

Sie auch auf der Homepage:<br />

www.dioezesanrat-berlin.de<br />

Friedhelm Schäfer<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

3


Gemeindeausflug<br />

Unser diesjähriger Gemeindeausflug führte<br />

uns am Sonnabend, <strong>dem</strong> 25. August,<br />

nach Bad Saarow-Pieskow. Nach<strong>dem</strong> in<br />

der Französischen <strong>St</strong>raße und vor der <strong>St</strong>.<br />

Michaelskirche alle Reisenden in den Bus<br />

eingestiegen waren, spendete uns unser<br />

Pfarradministrator Arduino Marra den<br />

Reisesegen. Dank freier <strong>St</strong>raßen und Autobahn<br />

kamen wir schnell an.<br />

Bevor uns Frau Kuhlendahl aus <strong>dem</strong> Gemeindekirchenrat<br />

etwas zum Bau der Ev.<br />

Kirche und zum Gemeindeleben in<br />

Pieskow sagte, hatten wir Gelegenheit<br />

den Friedhof zu begehen. Dort liegt neben<br />

anderen auch die Schauspielerin<br />

Käthe Dorsch begraben, die am<br />

25.12.1957 starb und deren Ruhestätte<br />

heute liebevoll von Gemeindegliedern<br />

gepflegt wird.<br />

Die Ev. Kirche in Pieskow ist ein Backsteinbau<br />

von 1901. Der hölzerne Altaraufsatz<br />

stammt aus <strong>dem</strong> Jahr 1661. Dort ist<br />

u.a. Christus als der Gekreuzigte zwischen<br />

Maria und Johannes in der Mitte,<br />

Petrus und ein Apostel mit Hellebarde<br />

seitlich zu sehen. Die Orgel der Firma<br />

Sauer aus Frankfurt/Oder wurde vor zehn<br />

Jahren generalüberholt und klingt nun<br />

wieder zur Ehre Gottes. Die Kirche wird<br />

neben den Gottesdiensten viel zu Trauungen<br />

und Taufen aber auch zu Konzerten<br />

genutzt. Die Gemeinde zählt 600 Mitglieder.<br />

Ihr Höhepunkt ist das jährliche Erntedankfest.<br />

Mit <strong>dem</strong> Lied „Ein Haus voll Glorie<br />

schauet“ , <strong>dem</strong> „Vater unser“ und <strong>dem</strong><br />

Segen verabschiedeten wir uns von diesem<br />

Gotteshaus.<br />

Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit,<br />

durch Bad Saarow zu flanieren oder<br />

am Scharmützelsee spazieren zu gehen.<br />

Nach <strong>dem</strong> Mittagessen im Park Cafe betete<br />

am frühen Nachmittag ein großer Teil<br />

von uns die Vesper in der Kapelle der Caritas-Bildungsstätte.<br />

Eine Fahrt mit <strong>dem</strong><br />

Schiff über den Scharmützelsee rundete<br />

unseren Gemeindeausflug ab.<br />

An diesem Tag blieb viel Zeit für persönliche<br />

Begegnungen und Gespräche. Das<br />

war wohltuend, kommt diese Komponente<br />

in unserem Gemeindeleben doch oft zu<br />

kurz.<br />

Herzlichen Dank unserem Pfarradministrator<br />

Arduino Marra für die Begleitung und<br />

Andreas Müller für die Organisation dieses<br />

<strong>Aus</strong>fluges.<br />

Nora Winter<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

4


Kleines Jubiläum<br />

Am 1. September feierte das Foyer des<br />

Kathedralforums das 5-jährige Jubiläum.<br />

Der ganze Tag war ein Tag der "offenen<br />

Türen". Begonnen hatte die Feier in der<br />

<strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong> mit einer Begrüßung<br />

durch unseren Pfarradministrator<br />

Marra. Vom Vizepräsidenten des Bonifatiuswerks<br />

Herrn Fränkert-Fechter und <strong>dem</strong><br />

Geschäftsführer des Diözesanrates Herrn<br />

Ditz wurden Grußworte gesprochen. Frau<br />

Birkner stellte die 25 ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen vor und<br />

eröffnete die Fotoausstellung mit <strong>dem</strong><br />

Titel: „5 Jahre Foyer im Kathedralforum –<br />

wer steckt dahinter?“. Eine sehr sehenswerte<br />

<strong>Aus</strong>stellung, bei der Haupt- und<br />

Ehrenamtliche auch über ihre Motive für<br />

ihr Engagement berichten.<br />

Im Bernhard-Lichtenberg-Haus gab es<br />

eine Gesprächsrunde, in der alle Angebote<br />

und Gremien des Kathedralforums vorgestellt<br />

wurden.<br />

Die besondere Rolle von Dompfarrer<br />

Msgr. Alfons Kluck, der 2011 in den Ruhestand<br />

ging, wurde vielfach hervor gehoben.<br />

Er hatte gegen Widerstände am<br />

1.9.2004 das Kathedralforum <strong>St</strong>. Hedwig<br />

gegründet und mit seiner menschenfreundlichen<br />

Seelsorge geprägt. Ulla Grzibek,<br />

die seinerzeit den Kontakt zum Bonifatiuswerk,<br />

<strong>dem</strong> Hauptsponsor, hergestellt<br />

hatte und mit einem Bibelkurs noch heute<br />

im Kathedralforum aktiv ist, wurde herzlich<br />

gedankt.<br />

Es war eine muntere Runde, die das Kathedralforum<br />

in seinem Werden und Sein<br />

beschrieb. Grundlegende Bedürfnisse wurden<br />

mit einem leckeren kulinarischen Angebot<br />

gestillt und natürlich wurde auch<br />

ausgiebig die Gelegenheit zu Begegnung<br />

und Gespräch genutzt. Die Teams von<br />

Treff nach Elf und Foyer hatten gut zu tun<br />

und trugen mit ihrer freundlichen Art wesentlich<br />

zur guten <strong>St</strong>immung bei. Die weiteren<br />

inhaltlichen Angebote wie eine MittagsMusikMeditation,<br />

ein Kurzvortrag,<br />

„Baustein“-Führungen und ein Film ergänzten<br />

das interessante Programm.<br />

Dieser aufschlussreiche Jubiläumstag<br />

klang mit einer besinnlich-meditativen<br />

Andacht "Worte wie Musik" in der <strong>Kathedrale</strong><br />

aus.<br />

Ein Besuch im Kathedralforum lohnt sich,<br />

wir sind alle jederzeit willkommen.<br />

R. Karolewski<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

5


Passantenpastoral<br />

in der Großstadt<br />

Mitarbeiterfahrt des Kathedralforums nach<br />

Hamburg.<br />

Eine <strong>St</strong>udienfahrt führte die rund 13 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter (eher Mitarbeiterinnen)<br />

unter Leitung von Gemeindereferentin<br />

Bettina Birkner für zwei Tage vom<br />

größten deutschen <strong>St</strong>adtstaat in den<br />

zweitgrößten. Durch die ICE-<strong>St</strong>recke sind<br />

<strong>Berlin</strong> und Hamburg ja nicht nur durch<br />

ihre große Fläche und Einwohnerzahl, die<br />

vielen Brücken über Wasserwege und eine<br />

große ökumenische Offenheit – stärker<br />

evangelisch geprägt – verbunden, sondern<br />

auch schnell zu erreichen. So waren<br />

auch die Gespräche dort stark durch protestantische<br />

Gemeinden und Initiativen<br />

geprägt.<br />

Neben einer Führung durch die katholische<br />

<strong>Kathedrale</strong>, den <strong>St</strong>.-Marien-Dom,<br />

und die Sonntagsmesse im „Kleinen Michel“<br />

mit anschließender Begegnung in<br />

dieser von Jesuiten geleiteten Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. Ansgar, war eine Besonderheit sicher<br />

der Abstecher in die neue „HafenCity“.<br />

Gerade war dort das „Ökumenische Forum“<br />

des „Vereins Brücke“ eröffnet worden<br />

– getragen von rund 18 christlichen<br />

Kirchen und Gruppen und in seinen Anliegen<br />

vergleichbar mit denen des<br />

„Kathedralforums <strong>St</strong>. Hedwig“: Nämlich in<br />

einer modernen, quirligen, säkularen Umgebung<br />

als Christen präsent zu sein und<br />

offen für alltägliche Sorgen mit <strong>dem</strong> Angebot<br />

von Raum, Getränken und nicht<br />

zuletzt Gesprächspartnern.<br />

Noch zentraler, aber unauffälliger und<br />

schon älter ist die „Rathauspassage“, eine<br />

Ladenzeile direkt unter <strong>dem</strong> Rathausmarkt<br />

und mit Zugang zu U- und S-Bahn, in der<br />

wir ebenfalls neben <strong>dem</strong> Angebot von<br />

Informationen das von Essen und Trinken<br />

annahmen und ausprobierten. Anregungen<br />

für unsere eigene Arbeit im Foyer des<br />

Bernhard-Lichtenberg-Hauses erhielten<br />

wir ferner im „Kirchencafé“ an der Hauptkirche<br />

<strong>St</strong>. Jacobi. Ganz praktisch sollten in<br />

der nächsten Zeit z. B. folgende Ideen aus<br />

Hamburg aufgegriffen werden: Eine Kinderbücherkiste<br />

für das Foyer, mehrsprachige<br />

Messtexte für Touristen und andere<br />

Gäste (ähnlich wie in <strong>St</strong>. Ansgar), ebenfalls<br />

vor allem für diese Zielgruppe<br />

„Urlauberinformationen“ zum <strong>Aus</strong>legen in<br />

der Vorhalle der <strong>Kathedrale</strong> … Und die<br />

ständige Suche nach weiteren Ehrenamtlichen<br />

ist in <strong>Berlin</strong> ebenfalls nicht anders<br />

als in Hamburg! Auch nächstes Jahr soll<br />

es eine <strong>St</strong>udienfahrt geben – dann evtl.<br />

mit noch stärker geistlichen Impulsen.<br />

Jörg Volpers<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

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Überreichung<br />

der Ehrenamtskarte<br />

Am 1. September wurde im Rahmen der<br />

Feier zum 5 jährigen Jubiläum des Foyers<br />

im Kathedralforum die Ehrenamtskarte<br />

des <strong>Berlin</strong>er Senats überreicht. Neben<br />

Vergünstigungen für <strong>Berlin</strong>er Kultureinrichtungen<br />

ist die Karte <strong>Aus</strong>druck der Anerkennung<br />

von langjährigem ehrenamtlichen<br />

Engagement. Für das Kathedralforum<br />

<strong>St</strong>. Hedwig haben 14 Personen die<br />

Kriterien erfüllt und konnten geehrt werden.<br />

Ein herzliches Dankeschön an Angelika<br />

Ptaszek, Petra Sindy, Dagmar Batt,<br />

Birgit Burtchen, Christine Dodt, Dr. Irmgard<br />

Hoffmann, Ilse Freitag, Hans-<br />

Joachim Klein, Ingrid Lachmann, Claudia<br />

Martinek, Elisabeth Preuschoff, Veronika<br />

Ullrich, Renate Vogel und Anna Werner.<br />

Neben unserem Dank wünschen wir den<br />

Geehrten auch weiterhin Freude bei ihrem<br />

Einsatz im Kathedralforum!<br />

Arduino Marra, Pfarradministrator und<br />

Bettina Birkner, Gemeindereferentin<br />

(Informationen zur <strong>Berlin</strong>er Ehrenamtskarte<br />

unter:<br />

http://www.berlin.de/buergeraktiv/<br />

engagement/ehrenamtskarte.html)<br />

DekanatsTOUR bringt Bewegung<br />

„Das Basteln der großen <strong>St</strong>erne mit den<br />

anderen Kindern hat mir am besten gefallen“…war<br />

der Kommentar der kleinen<br />

Jenny aus<br />

der Gemeinde<br />

<strong>St</strong>.<br />

Laurentius<br />

am Ende<br />

des Dekanatstages,<br />

den das<br />

Dekanat <strong>Berlin</strong>-Mitte jetzt zum ersten Mal<br />

veranstaltet hat. Unter <strong>dem</strong> Motto<br />

"DekanatsTOUR - Mitte entdecken" hatte<br />

sich Jung und Alt rund um <strong>St</strong>. Sebastian<br />

eingefunden. Darunter auch viele Katholiken<br />

aus der Domgemeinde <strong>St</strong>. Hedwig.<br />

Vierzig sportliche Fahrradfahrer starteten<br />

bereits um 10 Uhr in <strong>St</strong>. Sebastian zur<br />

gemeinsamen Rundfahrt durch die Pfarreien<br />

des Dekanats.<br />

Der Hauptteil des Begegnungstages begann<br />

mit einer Andacht in der Kirche. Hier<br />

präsentierten sich die Gemeinden <strong>St</strong>. Hedwig,<br />

<strong>St</strong>. Laurentius, <strong>St</strong>. Joseph – <strong>St</strong>. Aloysius,<br />

<strong>St</strong>. Paulus sowie Herz Jesu, <strong>St</strong>. Petrus<br />

und <strong>St</strong>. Sebastian durch interessante<br />

Kurzvorträge und Fotos auf einer großen<br />

Schautafel in der Kirche.<br />

Oktober/November 2012 —-——————————————————————————————————–<br />

7


mit einem feierlichen Abschlussgottesdienst<br />

des ganzen Dekanats, der von begabten<br />

Jugendlichen musikalisch gestaltet<br />

wurde. Nach<strong>dem</strong> sich Dekan Ganswindt<br />

bei den fleißigen Organisatoren für den<br />

gelungenen Begegnungstag herzlich bedankt<br />

hatte, lud Pfarradministrator Marra<br />

alle Gläubigen zur Dekanatstour 2013 ein:<br />

Nach <strong>St</strong>. Hedwig!<br />

Heiß begehrt waren auch die Spezialitäten<br />

aus der Cafeteria. Die Kleinen beteiligten<br />

sich an Kinderspielen, die Eltern erfuhren<br />

Interessantes bei der Kirchenbesichtigung<br />

und einer <strong>Aus</strong>stellung über die wechselvolle<br />

Baugeschichte der Kirche:<br />

„Besonders stark wirkte sich der Mauerbau<br />

am 13. August 1961 auf die Gemeinde<br />

und ihr kirchliches Leben aus, stand<br />

doch die Kirche unmittelbar an der die<br />

Gemeinde teilenden Mauer“, erläuterte ein<br />

fachkundiger Referent. Die <strong>St</strong>. Sebastian-<br />

Kirche musste mehrfach umgestaltet werden.<br />

Zuletzt wurde nach <strong>dem</strong> Konzil eine<br />

Altarinsel angelegt, damit die Gemein<strong>dem</strong>itglieder<br />

nunmehr um den Altar versammelt<br />

sind und der Priester mitten unter<br />

ihnen das Messopfer feiert, erfuhren die<br />

interessierten Zuhörer.<br />

Neben der Anbetung in der Kapelle wurden<br />

auch Glaubenszirkel angeboten, die<br />

zu persönlichen Gesprächen und zum<br />

<strong>Aus</strong>tausch anregten. Außer<strong>dem</strong> konnte<br />

man sich musikalisch betätigen oder ein<br />

Kasperletheater bestaunen. „Seit 15 Jahren<br />

sehe ich den Turm aus meiner Wohnung<br />

von unten“ berichtete ein Gemein<strong>dem</strong>itglied.<br />

Jetzt habe er die einmalige<br />

Gelegenheit der Turmbesteigung genutzt,<br />

um einmal „wie ein Vogel“ seine Wohnung<br />

von ganz oben zu erleben. Der Tag endet<br />

Ehrenamt<br />

Friedhelm Schäfer<br />

Bei der Gemeindebegegnung am 2. September<br />

war Gelegenheit über das Ehrenamt<br />

in der Domgemeinde zu sprechen.<br />

Davon wurde Gebrauch gemacht, Pfarradministrator<br />

Marra, Vertreter des PGR und<br />

des KV erläuterten die Notwendigkeit des<br />

Ehrenamtes auf vielen Ebenen der Gemeindearbeit.<br />

Im Ergebnis des Gespräches konnte Pfarradministrator<br />

Marra eine Gruppe von Ehrenamtlichen<br />

für den Küster- und Wäschedienst<br />

bilden. Der Anfang ist gemacht,<br />

weitere Unterstützer sind herzlich willkommen<br />

und können sich bei Pfarradministrator<br />

Marra im Dompfarramt melden..<br />

Redaktion<br />

Novene um Fürbitte und Heiligsprechung<br />

des seligen Bernhard<br />

Lichtenberg<br />

„Betet ohne Unterlaß!“ Diese Mahnung, im<br />

fürbittenden Gebet nicht nachzulassen<br />

(vgl. Kol 4,2, Eph 6,18), durchzieht die<br />

wenigen Briefe, die der selige Bernhard<br />

Lichtenberg (1875–1943) aus der Haft<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

8


schreiben durfte.<br />

Aber auch in seinem<br />

jahrzehntelangen<br />

Wirken als<br />

Seelsorger betete<br />

er regelmäßig.<br />

Natürlich das<br />

römische Brevier,<br />

das <strong>St</strong>undengebet<br />

der Kirche,<br />

das er als<br />

„beglückend“<br />

empfand. Doch damit nicht genug. In den<br />

Seelsorgestellen, in denen er als Kuratus<br />

und dann als Pfarrer wirkte, führte er<br />

tägliche Abendandachten ein. So auch<br />

1932 in der <strong>St</strong>.-<strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong>. Besonders<br />

bekannt geworden ist sein Gebet,<br />

das er dort unter <strong>dem</strong> Eindruck des Judenpogroms<br />

der „Reichskristallnacht“<br />

sprach: „Was gestern war, wissen wir.<br />

Was morgen ist, wissen wir nicht. Aber<br />

was heute geschehen ist, haben wir erlebt.<br />

Draußen brennt der Tempel. Das ist<br />

auch ein Gotteshaus“. Zwei Schülerinnen<br />

der Chemotechnikerschule der Reichshauptstadt<br />

wollten 1941 sogar<br />

„bolschewistische Propaganda“ vernommen<br />

haben, als Lichtenberg für die<br />

schwerbedrängten Juden und „Nichtarier“<br />

sowie für die Gefangenen in den Konzentrationslagern<br />

betete, „zumal für die gefangenen<br />

Priester und Ordensleute, […]<br />

für die zum Unglauben, zur Verzweiflung<br />

und zum Selbstmord versuchten Menschen,<br />

für die Millionen namen- und staatenloser<br />

Flüchtlinge, für die kämpfenden,<br />

verwundeten und sterbenden Soldaten<br />

hüben und drüben, für die bombardierten<br />

<strong>St</strong>ädte in Freundes- und Feindesland, […]<br />

für das Vaterland und die Führer des Volkes“.<br />

Lichtenberg wurde angezeigt und in<br />

Haft genommen. Sein öffentliches Gebet<br />

habe den „öffentlichen Frieden gestört“.<br />

Und die in <strong>dem</strong> Gebet sich äußernde Kritik<br />

an staatlichen Maßnahmen sei zugleich<br />

„hetzerisch“. Das Gebet genügte zur Verurteilung<br />

durch ein Sondergericht. Trotz<br />

momentaner Anfechtungen durch Todesangst<br />

und Trostlosigkeit ließ sich Lichtenberg<br />

aber nicht davon abhalten, auch<br />

weiterhin Zuflucht im Gebet zu suchen.<br />

Durch Gottes Gnade erlangte er 1943 die<br />

Krone des Martyriums (vgl. 1 Kor 9,25).<br />

Lichtenbergs „Bitte um Gebet ohne Unterlaß“<br />

richtet sich auch heute an uns. Deshalb<br />

wollen wir am 5. November, <strong>dem</strong><br />

Tag seines Martyriums (seinem eigentlichen<br />

Geburtstag), mit einer Gebetsnovene<br />

beginnen. Vorbild dieser neuntägigen<br />

Andacht („novendiales preces“) ist die<br />

Pfingstnovene der Apostel mit Maria zur<br />

Vorbereitung auf die Herabkunft des Heiligen<br />

Geistes (Apg 1,13 f.). Novenen dienen<br />

aber nicht nur zur Vorbereitung auf<br />

liturgische Feste oder wichtige Lebensereignisse.<br />

Wir können in ihnen Zuflucht zu<br />

den Heiligen als himmlischen Fürsprechern<br />

in den besonderen Nöten der Seele<br />

oder des Leibes nehmen. Somit ergeht die<br />

herzliche Einladung, sich neun Tage lang,<br />

vom 5. November bis zum 13. November<br />

2012, vor der Abendmesse um 17.50 Uhr,<br />

am Samstag um 18.50 Uhr, in der <strong>St</strong>.-<br />

<strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong> zu versammeln: Zum<br />

gemeinsamen Gebet in den eigenen Anliegen<br />

– und in der Causa Lichtenberg. Damit<br />

der selige Lichtenberg endlich von der<br />

ganzen Kirche als das anerkannt und verehrt<br />

werden kann, was er für viele Gläubige<br />

schon längst ist: ein Heiliger – ein Vorbild,<br />

Fürsprecher und Nothelfer.<br />

Dr. Gotthard Klein<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

9


Erntedank<br />

In den Kirchen aber auch in vielen Dörfern,<br />

Kommunen und auch auf Landesgartenschauen<br />

tragen wir Obst, Kartoffeln,<br />

Kürbisse, Getreideähren und Wein zur<br />

Schau - in den Kirchen zum Altar, im weltlichen<br />

Bereich zu den Märkten, als ob die<br />

Welt noch heil und in Ordnung ist.<br />

Dabei sehen wir überall Krankheit, Leid<br />

und Tod: Die Folgen menschlicher <strong>Aus</strong>beutung<br />

und Zerstörung in und an der<br />

Natur, aber auch zwischen den Menschen.<br />

Die Medien bringen uns diese Bilder<br />

direkt ins Haus: Hungernde, nackte,<br />

obdachlose, verwundete und tote Menschen.<br />

Unser aller Tun und Lassen hat<br />

unaufhaltsame Folgen.<br />

Also was fangen wir mit diesen Bräuchen<br />

rund um Erntedank an?<br />

Sollten wir nicht besser den Blick schonungslos<br />

auf unsere globalen Sünden<br />

richten und erkennen, dass wir Gottes<br />

Schöpfung zu Grunde richten? Alle guten<br />

Gaben kommen, Gott, von Dir, wenn nur<br />

der Mensch nicht wäre?<br />

Nein. Erntedank heißt, wir danken und<br />

loben Gott für all das Gute, das wir jeden<br />

Tag durch ihn erfahren. Erntedank bedeutet<br />

auch, unseren Blick auf den heimischen<br />

Acker zu lenken, selbst wenn er in<br />

so einer Großstadt wie <strong>Berlin</strong> liegt. Was<br />

machen unsere Kinder und Enkelkinder?<br />

Haben sie ein schützendes Dach über <strong>dem</strong><br />

Kopf, Kleidung und Nahrung, Bildung und<br />

Arbeit? Oder regieren Land auf Land ab<br />

Frust und Überdruss, Gleichgültigkeit und<br />

geistige Armut? Wo sich Menschen auf<br />

<strong>dem</strong> Amt als Nummer fühlen, in den Betrieben<br />

unter Wert gehalten, als Bürger<br />

machtlos, als Kinder unerwünscht, als<br />

Jugendliche chancenlos, als Alte überflüssig,<br />

tut die biblische Einsicht gut, dass<br />

mein Tun nicht folgenlos ist – vor Gott<br />

nicht und auch nicht vor <strong>dem</strong> Nächsten.<br />

Was ich meinem Nächsten antue oder<br />

versäume, das zählt. Gegen die großen<br />

Katastrophen bin ich vielleicht machtlos,<br />

gegen das Elend in meinem eigenen Lebensraum<br />

nicht.<br />

Es ist an der Zeit, Erntedank bewusst<br />

auch in diesem Zusammenhang zu feiern.<br />

Wer christlich und menschlich handelt,<br />

liebt und teilt, wer hilft und schützt und<br />

Aufmerksamkeit schenkt, bereitet eine<br />

gute Ernte.<br />

Günter John<br />

Kalendersplitter<br />

Unsere liebe Frau vom Rosenkranz<br />

7. Oktober, (1. Sonntag im Oktober)<br />

Zum Dank für den Sieg über die Türken bei Lepanto am 7. Oktober 1571, der <strong>dem</strong> Rosenkranzgebet<br />

zugeschrieben wurde, weil zum Zeitpunkt der Schlacht in Rom die Rosenkranzbruderschaften<br />

um einen Sieg beteten, ordnete Pius V. (1566 - 1572) für den ers-<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

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ten Jahrestag des Sieges ein Marienfest an. Gregor XIII. (1572 - 1585) hat 1573 allen<br />

Kirchen, die über einen Rosenkranzaltar verfügten, die Einrichtung eines Rosenkranzfestes<br />

am 1. Sonntag im Oktober gestattet. Das Fest wurde auf die ganze Kirche ausgedehnt,<br />

nach<strong>dem</strong> 1716 ein Sieg über die Türken in Peterwardein errungen worden war.<br />

1913 legte Pius X. (1903-1914) den Festtermin zurück auf den 7. Oktober. Im aktuellen<br />

Festkalender erscheint der Termin als Gedenktag "Unsere liebe Frau vom Rosenkranz".<br />

Hl. Hedwig<br />

16. Oktober<br />

Hedwig von Schlesien, wurde geboren 1174 als Tochter des Grafen Berthold IV. von Andechs<br />

und im Alter von dreizehn Jahren mit Herzog Heinrich I. von Schlesien vermählt.<br />

Ihrem Gatten, <strong>dem</strong> sie sieben Kinder schenkte, war sie eine kluge und geschickte Hilfe<br />

bei seinem Bemühen, in den schlesischen Landen das christliche Leben und den kulturellen<br />

<strong>St</strong>and zu heben. Ihre Frömmigkeit und Mildtätigkeit werden ebenso gerühmt wie ihr<br />

<strong>St</strong>arkmut und im Glauben, als sie im Leid geprüft wurde. Nach <strong>dem</strong> Tod ihres Gatten<br />

1238 zog sie sich in das von ihr 1203 gestiftete Zisterzienserinnen-Kloster Teints zurück,<br />

wo sie alle Forderungen der Regel erfüllte, ohne jedoch selbst die Gelübde abzulegen.<br />

Hedwig starb am 15. Oktober 1243 und wurde in der Klosterkirche zu Trebnitz bestattet.<br />

Ihre Gebeine wurden am 25. August 1267 feierlich erhoben.<br />

Für "Hedwig" sind auch folgende Namen gebräuchlich: Hedwig, Hadwig, Hedda, Hede,<br />

Hedi, Heta, Jadwiga, Wigge.<br />

Allerheiligen<br />

1. November - Sammelfest für alle Heiligen<br />

Sammelfeste für alle heiligen Martyrer und übrigen Heiligen bzw. die Heiligen einer bestimmten<br />

Region begegnen im christlichen Altertum im österlichen Umfeld.<br />

Der älteste Beleg findet sich bei Johannes Chrysostomos für Antiochien im 4. Jahrhundert<br />

am Oktavtag von Pfingsten mit der Bezeichnung "Herrentag aller Heiligen". Nach der<br />

Pascha Domini feierte man den Nachvollzug dieser Pascha durch die Heiligen. In der Ostkirche<br />

haben sich dieses Fest und dieser Termin bis heute erhalten. In der Westkirche<br />

wurde der Termin ursprünglich übernommen. Im 8. Jahrhundert heißt dieser Sonntag in<br />

Würzburg Dominica in Natali Sanctorum. In Irland entstand im 8./9. Jahrhundert - als der<br />

Zusammenhang zwischen diesem Fest und Ostern verblasste - ein neuer Festtermin: Der<br />

1. November markiert hier den Winterbeginn und ist zugleich Jahresanfang. Hintergrundfolie<br />

ist nun nicht mehr Ostern, sondern die sterbende Natur, durch die die ewige Welt<br />

Oktober/November 2012 —-——————————————————————————————————–<br />

11


der Heiligen sichtbar wird. Durch die irisch-schottischen Missionare gelangte das Allerheiligenfest<br />

am 1. November im 9. Jahrhundert auf den Kontinent.<br />

Im irischen Einflussbereich (z. B. USA) haben sich vorchristliche Brauchelemente erhalten,<br />

analog den Saturnalien vor <strong>dem</strong> römischen Neujahr. Am Halloween, <strong>dem</strong> Vorabend<br />

der Heiligen (= hallows), wird ein ausgelassenes Brauchtum gepflegt.<br />

Andere Bezeichnungen für Allerheiligen: Godeshilligendach, Aller sintentag (Rheinland),<br />

Helgona messa, helmisse (Skand.).<br />

Allerseelen<br />

2. November (ein Tag nach Allerheiligen) - Gedenktage für alle Verstorbenen<br />

Jährliche Gedenktage für alle Verstorbenen (Sammelfest) gibt es in der Westkirche seit<br />

<strong>dem</strong> frühen Mittelalter, meist nach der Osterzeit, z. B. am Pfingstmontag oder am Montag<br />

nach <strong>dem</strong> Dreifaltigkeitssonntag. Tendenziell gibt es eine - allerdings nicht allgemeingültige<br />

- Verbindung zwischen Ostern und <strong>dem</strong> Totengedächtnis. Papst Johannes XXIII.<br />

(1958 - 1963) hat noch von Ostern als <strong>dem</strong> "Fest aller Toten" gesprochen. Seit <strong>dem</strong> 9.<br />

Jahrhundert, befördert durch Cluny, setzt die Verlagerung des Gedenktages auf den 2.<br />

November, den Tag nach Allerheiligen, ein.<br />

Einem zunächst nur bei den Dominikanern, dann bei den Priestern des hispanischen Einflussgebietes<br />

verbreiteten Brauch nach durften an diesem Tag drei Messen von je<strong>dem</strong><br />

Priester gelesen werden. Dieser Brauch wurde 1915 von Benedikt XV. auf die ganze Kirche<br />

ausgedehnt. Der Tag ist tief im Volksbewusstsein verankert, das von einer<br />

"Sippenfrömmigkeit" gespeist wird. Am Vortag von Allerseelen, am Nachmittag von Allerheiligen,<br />

werden die Gräber mit Grün und Blumen (Astern und Chrysanthemen) geschmückt<br />

(Repräsentanz der Verstorbenen durch die Lebenden) und ein ewiges Licht<br />

aufgestellt. Für das 16. Jahrhundert ist dies bereits für Köln belegt, wo ein Gottesdienst<br />

und ein abendliches Gedächtnismahl dazugehörten.<br />

Der Armseelenkult wurde durch die von einigen Kirchenvätern vertretene und vom Trienter<br />

Konzil bestätigte Auffassung gefördert, die Seelen Verstorbener, die vor Gottes Gericht<br />

bestanden hätten, seien vor ihrer Aufnahme in den Himmel an einem Ort der Reinigung<br />

(Purgatorium, Fegfeuer). Die Lebenden könnten den Toten durch Armseelenspenden<br />

helfen: Messopfer, Gebete, Opfer und Fasten. Die "Pflege der Seelen" in Form von<br />

"Seelgerätestiftungen" (Seelgerät), die Hilfe der Lebenden für die Verstorbenen, deren<br />

endgültige Erlösung durch "gute Werke" befördert werden sollte, konzentrierte sich nun<br />

auf Allerseelen.<br />

(Fortsetzung Seite 20)<br />

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12


Das Grab als Kulturzeugnis<br />

Wird das Grab zum raren Kulturgut?<br />

Der Trend zur raschen und namenlosen Bestattung an Baumwurzeln und in Meeresfluten<br />

fordert Christen über die Konfessionsgrenzen hinweg heute zum gemeinsamen Zeugnis<br />

heraus.<br />

Der Glaube an den Auferstandenen hat Folgen für den Umgang mit den Toten. Verstorbene<br />

würdig zu bestatten ist etwas anderes, als Asche zu vergraben oder zu verstreuen.<br />

Dass ausgerechnet die Wohlstandsgesellschaft Debatten um ihre Bestattungskultur so<br />

häufig auf Kostenfragen verkürzt, löst bei vielen Zeitgenossen verständlicherweise Unbehagen<br />

aus. Tote aus Preisbewusstsein einzuäschern - das befremdet nicht nur überzeugte<br />

Christen.<br />

Für gläubige Muslime etwa ist die Erdbestattung alternativlos. Respekt vor den Leibern<br />

der Toten ist den Menschen aller Kulturkreise eingepflanzt, die Bestattung nach rein materiellen<br />

Gesichtspunkten Zeichen einer degenerierten Gesellschaft. Kinder machen Erwachsenen<br />

das instinktiv vor, wenn sie ein heißgeliebtes Haustier beerdigen und die <strong>St</strong>elle<br />

sorgfältig markieren.<br />

Christen ist die Auferstehung des Lebens verheißen. Dieser Glaube bleibt ein unschlagbares<br />

Argument für die Erdbestattung. Es würde aber dennoch zu kurz greifen, die würdige<br />

Bestattung allein daran festzumachen, dass der Leichnam nicht verbrannt wird. Der Verzicht<br />

auf Einäscherung garantiert noch keine menschenwürdige Bestattung.<br />

In Großstädten mit überdurchschnittlich vielen Ein-Personen-Haushalten stehen Seelsorger<br />

immer häufiger allein am Grab. Manche Innenstadt-Pfarreien haben darum Gebetsgruppen<br />

gebildet, die den Pfarrer zum Friedhof begleiten. Damit wollen sie pietätlose<br />

Situationen am offenen Grab vermeiden - etwa, dass vielbeschäftigte Totengräber den<br />

Priester zur Eile drängen, weil sonst sowieso keiner da ist.<br />

Dass das Gebet für die Verstorbenen untrennbar zur christlichen Kultur gehört, zeigen<br />

Christen aber auch in Kolumbarien, in denen für alle Verstorbenen gebetet wird - seien<br />

diese nun Mitglieder der Kirche gewesen oder nicht. Genau das zieht erfahrungsgemäß<br />

auch der Kirche Fernstehende an und ist in manchen Fällen der Aufhänger für geistliche<br />

Gespräche über die Letzten Dinge. Je hartnäckiger der Tod tabuisiert wird, desto wichtiger<br />

wird das Vorbild der Christen.<br />

<strong>St</strong>erbebruderschaften (siehe nachfolgender Artikel) können heute Zeugnis ablegen für<br />

die christliche Tradition und die Menschenwürde, aber auch die Antwort auf die bange<br />

Frage mancher Christen sein, wer nach ihrem Tod eigentlich für sie betet. Eine ökumenische<br />

Aufgabe.<br />

Regina Einig aus „Die Tagespost"<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

13


Erdbestattung als <strong>Aus</strong>druck<br />

einer Kultur des Lebens<br />

Bischof Gebhard Fürst von Rottenburg-<br />

<strong>St</strong>uttgart wirbt für <strong>St</strong>erbebruderschaften<br />

Immer mehr katholische Christen betrachten die Einäscherung als gleichwertige Alternative<br />

zur Erdbestattung. Wie bewerten Sie diesen Trend?<br />

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Menschen heute eine Einäscherung vorziehen.<br />

Dies hat meist mit individuellen Lebensumständen zu tun. Das kann man nicht pauschal<br />

beurteilen. Manche Menschen verfügen nicht über genügend Geld, um eine von ihnen<br />

eigentlich gewünschte Erdbestattung zu finanzieren. Andere wollen die hohen Kosten<br />

einer Erdbestattung lieber zugunsten Ihrer Angehörigen, ihrer Kinder und deren Familien<br />

einsparen. Oder sie befürchten aufgrund der Mobilität der Angehörigen einen ungepflegten<br />

Anblick ihres Grabes und andere Gründe mehr. Ich sehe freilich mit Sorge, dass auch<br />

von Seiten der Kommunen aus Platz- und Rationalisierungsgründen zunehmend die Urnenbestattung<br />

favorisiert wird. Die Erdbestattung der Verstorbenen und eine angemessene<br />

Ruhestätte ist aber <strong>Aus</strong>druck einer Kultur des Lebens, zu der auch <strong>St</strong>erben, Tod und<br />

Trauer gehören.<br />

Warum haben Sie in ihrer Diözese angeregt, <strong>St</strong>erbebruderschaften zu gründen?<br />

Der Umgang mit den Verstorbenen spiegelt in gewisser Weise wider, wie sich in unserer<br />

Gesellschaft überhaupt der Umgang der Menschen miteinander entwickelt: Ist er von<br />

Wertschätzung, auch über den Tod hinaus, geprägt oder werden Menschen immer mehr<br />

<strong>dem</strong> Diktat des Ökonomischen und Zweckrationalen unterworfen? Ich habe daher in meiner<br />

Diözese ausdrücklich angeregt, dass sich in den Gemeinden Menschen bereit finden,<br />

in der Tradition der früheren „<strong>St</strong>erbebruderschaften" dafür Sorge zu tragen, dass vereinsamte<br />

und mittellose Menschen in ihrem <strong>St</strong>erben begleitet werden, nach Möglichkeit eine<br />

Erdbestattung und würdige Grabstätte und -pflege erhalten und nicht einfach auf möglichst<br />

billige Weise aus der Welt der Lebenden entfernt werden. Die Friedhofsämter der<br />

Kommunen sollten sich bewusst werden, dass Friedhöfe Orte humaner Kultur sind, die<br />

sich nicht rechnen müssen.<br />

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14


Was spricht aus christlicher Sicht für die klassische Erdbestattung?<br />

Der Leib eines Menschen ist nicht einfach sein Körper in materieller Hinsicht.<br />

„Leiblichkeit" bedeutet die seelisch-geistige-leibliche Ganzheit des Menschen und seine<br />

unverwechselbare personale Einmaligkeit. Die Bestattungsliturgie der Kirche spricht sogar<br />

vom Leib als „Tempel des Heiligen Geistes". Wenn wir den Leib eines Menschen bestatten,<br />

dann ist das <strong>Aus</strong>druck dafür, dass wir diesen Menschen in seiner „Leiblichkeit", in<br />

seiner personalen Ganzheit und Einmaligkeit, in die Hände seines Schöpfers zurückgeben,<br />

damit er in der Fülle von Gottes Leben geborgen ist.<br />

Ist die Einäscherung eine menschenwürdige Form der Bestattung?<br />

Auch eine Kremierung und Urnenbestattung kann in menschenwürdiger Weise erfolgen.<br />

Sie widerspricht <strong>dem</strong> Glauben der Christen an die Gottebenbildlichkeit des Menschen und<br />

an seine Auferstehung nicht von vorneherein. Menschenunwürdig wird dies allerdings,<br />

wenn es zur puren Selbstverständlichkeit wird und wenn sich eine ausgesprochene<br />

Verbrennungs-„Industrie" entwickelt, bei der Tote über weite <strong>St</strong>recken hinweg zu Kremationszentren<br />

transportiert werden, weil es dort kostengünstiger ist. Dann werden Menschen<br />

– auch Verstorbene sind Menschen- zum Material degradiert, das es möglichst<br />

rationell und kostengünstig zu entsorgen gilt. Dies widerspricht allerdings allen Vorstellungen<br />

von Menschenwürde.<br />

Widerspricht die Kirche ihrer Tradition, wenn sie heute etwa durch Kolumbarien in Gotteshäusern<br />

Räume schafft für eine Praxis, die früher die Exkommunikation nach sich zog?<br />

Die Exkommunikation für Menschen, die sich für sich oder für ihre Angehörigen für eine<br />

Kremierung entscheiden, besteht schon lange nicht mehr. Die Exkommunikation war<br />

einst eine Antwort darauf, dass mit der Entscheidung für eine Verbrennung des Leichnams<br />

explizit der Glaube an die leibliche, das heißt ganzmenschliche Auferstehung der<br />

Toten geleugnet wurde. Diese Verbindung mit einer ausdrücklich atheistischen Grundeinstellung<br />

besteht heute bei sehr vielen Menschen überhaupt nicht mehr. Auch gläubige<br />

Christen lassen sich heute verbrennen und sehen darin keinen Widerspruch zu ihrem<br />

Auferstehungsglauben. Die Kirche hält daher auch seit langem das Verdikt der Exkommunikation<br />

nicht mehr aufrecht. Ein großer Teil der Feuerbestattungen erfolgt ja auch im<br />

Rahmen einer kirchlichen Feier. Zum <strong>St</strong>erben und zur Bestattung von Christen gehört es<br />

allerdings auch in solchen Fällen, dass sie ausdrücklich unter <strong>dem</strong> Zeichen des Gekreuzigten<br />

und Auferstandenen stehen und <strong>Aus</strong>druck christlicher Auferstehungshoffnung sind.<br />

Regina Einig aus „Die Tagespost"<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

15


Liturgie in der <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong><br />

<br />

Hl. Messe mit anschließender Möglichkeit zur Gemeindebegegnung:<br />

erster Sonntag im Monat um 9:30 Uhr, Kirche <strong>St</strong>. Michael<br />

Im Oktober beten wir den ganzen Rosenkranz dienstags um 18:45 Uhr<br />

und an den anderen Wochentagen jeweils ein Geheimnis um 17:45 Uhr<br />

Oktober<br />

Sonntag, 14. Oktober<br />

Hochfest der hl. Hedwig<br />

Sonntag, 21. Oktober<br />

Sonntag, 28. Oktober<br />

Weltmissionssonntag<br />

November<br />

Donnerstag, 1. November<br />

Hochfest Allerheiligen<br />

Freitag, 2. November<br />

Gedenktag Allerseelen<br />

Montag, 5. November<br />

Gedenktag des seligen<br />

Bernhard Lichtenberg<br />

Dienstag, 6. November<br />

Kirchweihfest der <strong>Kathedrale</strong><br />

Samstag, 10. November<br />

10.00 Uhr Hochamt, Rundfunkübertragung<br />

12.00 Uhr Gemein<strong>dem</strong>esse<br />

10.00 Uhr Pontifikalamt mit Kardinal Woelki<br />

50 Jahre II. Vatikanisches Konzil<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

Missio-Bistumsmesse<br />

18.00 Uhr Pontifikalamt mit Kardinal Woelki<br />

08.00 und 18.00 Uhr Hl. Messe<br />

18.00 Uhr Hochamt<br />

18.00 Uhr Hochamt<br />

15.00 Uhr Andacht für Trauernde<br />

Samstag, 17. November<br />

Sonntag, 25. November<br />

Hochfest Christkönig<br />

09.30 Uhr Hl. Messe zur Vollversammlung<br />

des Diözesanrates<br />

10.00 Uhr Hochamt<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

16


Kollektenplan<br />

28.10. MISSIO-Kollekte<br />

02.11. Für die Priesterausbildung in Mittel- und Osteuropa<br />

04.11. Zur Förderung der Caritasarbeit<br />

18.11. Diaspora-Sonntag<br />

An allen übrigen Sonntagen ist die Kollekte für die <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<br />

<strong>Kathedrale</strong> und die Aufgaben der Domgemeinde bestimmt.<br />

Liturgie in der Kirche <strong>St</strong>. Michael<br />

<br />

Hl. Messe mit anschließender Möglichkeit zur Gemeindebegegnung:<br />

erster Sonntag im Monat um 9:30 Uhr, Kirche <strong>St</strong>. Michael<br />

Im Oktober freitags um 17:45 Uhr Rosenkranzandacht<br />

Oktober<br />

Sonntag, 7. Oktober<br />

Erntedank<br />

Sonntag, 28. Oktober<br />

Kirchweihfest<br />

09.30 Uhr Hl. Messe mit Gemeindebegegnung<br />

09.30 Uhr Hl. Messe<br />

14.30 bis 17.00 Uhr Eucharistische Anbetung<br />

November<br />

Freitag, 2. November<br />

Gedenktag Allerseelen<br />

18.30 Uhr Hl. Messe<br />

Sonntag, 4. November<br />

09.30 Uhr Hl. Messe mit Gemeindebegegnung<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

17


Gräbersegnungen 2012<br />

Sonntag, 4. Nov. 2012, jeweils 15.00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Hedwig/<strong>St</strong>. Pius-Friedhof, Konrad-Wolf-<strong>St</strong>r.<br />

<strong>St</strong>. Hedwig-Friedhof, Smetanastr.<br />

Alter Domfriedhof <strong>St</strong>. Hedwig, Liesenstr.<br />

<strong>St</strong>. Hedwig-Friedhof, Ollenhauer <strong>St</strong>r.<br />

Sonntag, 4. Nov. 2012, 14.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Sebastian-Friedhof, Humboldtstr.<br />

Freitag, 2. Nov. 2012, 15.00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Michael-Friedhof (alter), Hermannstr. 191-195<br />

Sonntag, 11. Nov. 2012, 15.00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Michael-Friedhof (neuer), Gottlieb-Dunkel-<strong>St</strong>r. 29<br />

Gebetsmeinungen des Papstes<br />

Oktober 2012<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Für die Entwicklung und den Fortschritt der Neuevangelisierung in Ländern mit alter<br />

christlicher Tradition.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

Dass die Feier des Weltmissionssonntags der Evangelisierung neue Impulse schenkt.<br />

November 2012<br />

Allgemeine Gebetsmeinung<br />

Dass Bischöfe, Priester und alle Diener des Evangeliums ihre Treue zum gekreuzigten<br />

und auferstandenen Herrn mutig bezeugen.<br />

Missionsgebetsmeinung<br />

Dass die pilgernde Kirche auf der Erde als Licht der Nationen leuchtet.<br />

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Gruppen und Kreise<br />

Dienstag, 16. Oktober 15:00 Uhr<br />

Wir feiern Erntedank<br />

Tagungsraum,<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus<br />

Bernhardkreis<br />

Maximilian-Kaller<br />

-Kreis<br />

Senioren<br />

Dienstag, 20. Nov. 15:00 Uhr<br />

„Neue geistliche Bewegungen und<br />

Gemeinschaften“ Referent: Pfarradministrator<br />

Marra<br />

Dienstag, 9. Oktober<br />

19:00 Uhr<br />

Dienstag, 13. November<br />

19:00 Uhr<br />

Mittwoch, 24. Oktober, 9.00 Uhr<br />

Mittwoch, 28. November,<br />

9.00 Uhr<br />

Tagungsraum,<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus<br />

Pfarrsaal der<br />

<strong>St</strong>. Michael-Kirche<br />

Pfarrsaal der<br />

<strong>St</strong>. Michael-Kirche<br />

Hl. Messe, anschließend gemeinsames<br />

Frühstück im<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus<br />

Treff nach ELF Sonntags 11:00 Uhr Bernhard-Lichtenberg-Haus<br />

Lektoren<br />

Religionsunterricht<br />

Gottesdienstbeauftragte<br />

Kreis Junger<br />

Erwachsener<br />

Domministranten<br />

Leitungsteam:<br />

Theresa Altmann,<br />

Olaf Schlarmann,<br />

Alfons Schöps<br />

Pfarrjugend<br />

Sonntag, noch offen<br />

nach <strong>dem</strong> Gottesdienst<br />

Freitag, 23. November<br />

18.45 Uhr<br />

Freitag, 23. November<br />

19.30 Uhr<br />

mittwochs 20:00 Uhr<br />

http://www.kje-hedwig.de<br />

in der Grundschule<br />

am Brandenburger Tor<br />

donnerstags 19:00 Uhr<br />

Pfarrsaal der<br />

<strong>St</strong>. Michael-Kirche<br />

Foyer des Kathedralforums<br />

Foyer des Kathedralforums<br />

Jugendkeller<br />

Neue jugendliche<br />

Ministranten/innen sind jederzeit<br />

willkommen. Bitte im<br />

Pfarrbüro melden.<br />

für die Kinder<br />

der 1.-6. Klasse<br />

Pfarrei Herz Jesu,<br />

Fehrbelliner <strong>St</strong>r. 99<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

19


(Fortsetzung von Seite 12)<br />

Die Jesuiten gründeten die Armseelenbruderschaften unter <strong>dem</strong> Patronat des heiligen<br />

Josef. Nach altem Volksglauben, der auch in evangelischen Gebieten verbreitet war, stiegen<br />

die Armen Seelen an diesem Tag aus <strong>dem</strong> Fegfeuer zur Erde auf und ruhten für kurze<br />

Zeit von ihren Qualen aus. An manchen Orten finden feierliche Prozessionen der Gläubigen<br />

auf den Friedhof statt, wobei auch die Priestergräber besucht werden. Der Kirchenchor<br />

intoniert auf <strong>dem</strong> Friedhof das "Dies irae, dies illae". Mit <strong>dem</strong> Allerheiligentag endete<br />

in früheren Jahrhunderten das alte Wirtschaftsjahr. Das neue begann mit Martini.<br />

Andere Bezeichnungen für Allerseelen: Selentag, seltag.<br />

Weihetag der Lateranbasilika<br />

09. November<br />

Kaiser Konstantin schenkte den Lateranpalast der römischen Kirche und ließ die um 324<br />

eingeweihte Basilika des Heiligen Erlösers erbauen. Sie ist auch Johannes <strong>dem</strong> Täufer<br />

—————————————————————————————————-—–- Oktober/November 2012<br />

20


und <strong>dem</strong> Apostel Johannes geweiht und die eigentliche <strong>Kathedrale</strong> des Papstes und führt<br />

den Titel „Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises”. Seit <strong>dem</strong> 12. Jh. ist der 9. November<br />

als ihr Weihefest liturgisch bezeugt.<br />

Unsere liebe Frau in Jerusalem<br />

21. November - Gebotener Gedenktag<br />

Um 500 erfolgte die Weihe der Kirche Maria Nova in der Nähe des Tempels zu Jerusalem.<br />

Obwohl die Kirche seit Jahrhunderten zerstört ist, feierte man in der Ostkirche die Darstellung<br />

Mariens im Tempel, wovon das apokryphe Protoevangelium des Jakobus berichtet:<br />

Anna und Joachim hätten Maria im Alter von drei Jahren als Tempeljungfrau in den<br />

Tempel nach Jerusalem gebracht.<br />

In der Westkirche ist das Fest seit <strong>dem</strong> 11. Jahrhundert eingebürgert, 1371 wurde es in<br />

Avignon von Gregor XI. (1370 - 1378) eingesetzt.<br />

Das Fest Mariä Opferung oder In Praesentatione B.M.V. heißt heute: Gedenktag Unserer<br />

Lieben Frau in Jerusalem und wird noch immer am 21. November gefeiert.<br />

Christkönigfest<br />

Letzter Sonntag des Kirchenjahres.<br />

Eine Woche vor <strong>dem</strong> ersten Advent<br />

Am Ende des Kirchenjahres feiern Katholiken heute den Christkönigsonntag, ein Ideenfest,<br />

das Pius XI. (1922 - 1939) im Jahr 1925 zum Andenken an das 1.600jährige Jubiläum<br />

des Konzils von Nizäa (325) eingeführt hat. In Anbetracht der in Europa zerfallenden<br />

Monarchien bürstete der Papst bewusst gegen den <strong>St</strong>rich: Die Betonung des Königtums<br />

Christi in dieser Zeit hatte <strong>dem</strong>onstrativen Charakter.<br />

Ursprünglich wurde ein Bekenntnistag der Katholischen Jugend nicht an diesem Tag,<br />

sondern am Dreifaltigkeitssonntag, <strong>dem</strong> Sonntag nach Pfingsten, gefeiert. Als aber die<br />

Nationalsozialisten den Dreifaltigkeitssonntag mit <strong>dem</strong> Reichssportfest belegten, wurde<br />

das Treuebekenntnis der Jugend auf den Christkönigssonntag verschoben. Die Bekenntnisfeiern<br />

mit persönlicher Präsenz und Fahnenabordnungen am letzten Sonntag vor <strong>dem</strong><br />

Advent hatten besonders zu Zeiten der Nazis, aber auch noch in der Nachkriegszeit prägenden<br />

Charakter.<br />

© Dr.theol. Manfred Becker-Huberti, Köln<br />

entnommen der Webseite "Festjahr"<br />

Oktober/November 2012 —-——————————————————————————————————–<br />

21


Besondere Veranstaltungen<br />

Einladung zum Franziskusfest auf der Fazenda Gut Neuhof<br />

Erntedank<br />

Auch in diesem Jahr begehen wir mit der Feier der hl. Messe und der anschließenden<br />

Begegnung das ERNTEDANKFEST.<br />

Sie alle sind dazu am Sonntag, den 7. Oktober 2012 um 9.30 Uhr in die <strong>St</strong>. Michael-<br />

Kirche eingeladen.<br />

Wie schon seit vielen Jahren unterstützen wir mit unseren Gaben das Kinderhaus<br />

„Sonnenblume e. V.“ in Schönow bzw. das Haus Debora in <strong>Berlin</strong>-Pankow. In beiden<br />

Häusern wird Frauen in Krisensituationen geholfen, inzwischen werden auch Familien<br />

ambulant betreut. Für diese Arbeit werden sowohl Sach- als auch Geldspenden<br />

erbeten. Alle Gemein<strong>dem</strong>itglieder sind herzlich gebeten, sich an dieser Aktion zu<br />

beteiligen.<br />

Für den Maximilian-Kaller-Kreis Thomas Motter<br />

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22


Patronatsfest der hl. Hedwig<br />

14. Oktober, Beginn mit der hl. Messe um 12.00 Uhr<br />

in der <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong><br />

Kirchweihfest der <strong>St</strong>. Michael-Kirche<br />

Am Sonntag, den 28. Oktober, begehen wir den 151. Jahrestag der Kirchweihe der<br />

<strong>St</strong>. Michael-Kirche.<br />

Nach <strong>dem</strong> großen Fest im vergangenen Jahr fällt die Feier in diesem Jahr bescheiden<br />

aus. Neben <strong>dem</strong> Festgottesdienst am Vormittag (9.30 Uhr) gehört es zu den guten<br />

Traditionen der Gemeinde, sich am Nachmittag zur Anbetung vor <strong>dem</strong> im eucharistischen<br />

Brot anwesenden Herrn zu versammeln. Dazu ist von 14.30 – 17.00 Uhr Gelegenheit.<br />

Alfred Kardinal Bengsch schreibt: „<strong>Aus</strong> jahrhundertelanger Erfahrung weiß die Kirche,<br />

daß die Verehrung Christi im Altarssakrament befreiend und heilend wirkt. (…). Es<br />

macht den Menschen nicht klein, wenn er sich dort verneigt; ja er ist nie größer, als<br />

wenn er vor diesem Geheimnis kniet.“ In diesem Sinne ergeht die herzliche Einladung<br />

an die Gemeinde.<br />

Th. Motter, Gottesdienstbeauftragter<br />

80. Geburtstag von Weihbischof em. Wolfgang Weider<br />

Am 29. Oktober begeht unser Weihbischof em. Wolfgang Weider seinen 80. Geburtstag.<br />

Vor fünf Jahren konnte Wolfgang Weider sein dreifaches Jubiläum feiern:<br />

Seinen 75. Geburtstag, sein goldenes Priesterjubiläum und den 25. Jahrestag der<br />

Bischofsweihe.<br />

Und nun 5 Jahre danach ist er weiterhin landauf landab unterwegs, in den Gemeinden<br />

zu Firmungen, großen Gottesdiensten und Dekanatstagen.<br />

Wir, die Domgemeinde sind über die 20 Jahre seines bischöflichen Wirkens eng mit<br />

Weihbischof em. Weider verbunden und wünschen ihm ganz herzlich Gesundheit,<br />

Wohlergehen, Kraft und Gottes Segen.<br />

Weihbischof em. Weider zelebriert am 29. Oktober um 18.00 Uhr<br />

in der <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong> eine heilige Messe.<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

23


Pogromgedenken in der Sophienkirche<br />

9. November 2012, 19:30 Uhr – 20:30 Uhr<br />

An diesem Abend erinnern wir an die Pogromnacht des Jahres 1938 und gedenken<br />

der sechs Millionen ermordeten europäischen Juden, die zu Opfern der Schoah wurden.<br />

Zu diesen Opfern gehören auch Menschen aus jüdischen Familien, die zum<br />

Christentum übergetreten waren – manche vor langer Zeit, einige aber auch erst in<br />

der Zeit des Nationalsozialismus. Am Schicksal dieser getauften Christen, die als Juden<br />

verfolgt und ermordet wurden, lassen sich Versagen und Schuld von Kirche eindrücklich<br />

aufzeigen. Deswegen werden wir in diesem Jahr den Spuren dieser Menschen<br />

besonders nachgehen. Wir freuen uns, dass die evangelische Generalsuperintendentin<br />

von <strong>Berlin</strong>, Ulrike Trautwein, einen Redebeitrag dazu halten wird.<br />

Zum Gedenken laden ein: Arbeitsgemeinschaft Judentum und Christentum in der<br />

EKBO, Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum <strong>Berlin</strong>, Evangelische Jugend und<br />

Evangelische <strong>St</strong>udierendengemeinde <strong>Berlin</strong>. Die Sophienkirche liegt in der Großen<br />

Hamburger <strong>St</strong>r. 28, <strong>Berlin</strong>-Mitte (Nähe Hackescher Markt).<br />

Diözesanrat<br />

Pfarrversammlung<br />

Sonntag, 18. November, 15.00 Uhr<br />

im Tagungsraum des Bernhard-Lichtenberg-Hauses<br />

Eine-Welt-Verkauf<br />

Am 25. November werden von 09.30 bis 13.30 Uhr im<br />

Foyer des Bernhard-Lichtenberg-Hauses Waren aus<br />

<strong>dem</strong> fairen Handel zum Verkauf angeboten: Kaffee,<br />

Tee, Honig, Schokolade aus meist biologischen Anbau<br />

sowie viele handgefertigte Artikel. Fünf Prozent des<br />

Umsatzes fließen in das Tansania-Projekt der Domgemeinde.<br />

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Tel. 203 48 46<br />

www.kathedralforum-berlin.de<br />

GLAUBENSVERTIEFUNG / LEBENSORIENTIERUNG<br />

Expedition in die Welt der Bibel<br />

Die Botschaft der Bibel als Orientierungshilfe für den Alltag erkennen und entdecken, wo<br />

ich selber in den Geschichten vorkomme. Das Angebot richtet sich an Neueinsteiger, wie<br />

Teilnehmer aus Glaubenskursen, Konvertiten und Neugetaufte. Informationen über Kathedralforum<br />

<strong>St</strong>. Hedwig, Telefon: 203 48 46 oder per Email: kathedralforum@hedwigskathedrale.de<br />

Leitung: Ulla Grzibek<br />

Termine: 18. Oktober | 22. November , jeweils 19 Uhr<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus, <strong>Hedwigs</strong>kirchgasse 3, Tagungsraum, Parterre<br />

Blickpunkt: Christus im Sonntags-Evangelium.<br />

Wir laden alle am Glauben Interessierte ein, mit Christus seinen Alltag zu gestalten.<br />

Welche Lösungen und Anstöße bietet mir Christus mit <strong>dem</strong> Evangelium?<br />

Gemeinsam tauschen wir uns über die Lesung und das Evangelium des nächsten Sonntags<br />

aus.<br />

Leitung: Missionare Identes. E-mail: info.identes@googlemail.com.<br />

Jeden Donnerstag von 19-20 Uhr im Foyer des Bernhard-Lichtenberg-Hauses.<br />

Hablemos de nuestra fe Hablemos en español sobre la vida espiritual. El objetivo es reflexionar<br />

juntos sobre cómo crecer en la unión con Dios mediante la vivencia del evangelio<br />

en nuestra vida diaria. Ponente: Sr. Pilar, Misionera Idente.<br />

Para más información: pilar.martin.esp@gmail.com.<br />

Fechas: 12.10., 16.11., 07.12.2012.<br />

Hora y lugar: 19.00 Uhr en Bernhard Lichtenberg Haus, Tagungsraum, Parterre.<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

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„MYSTIKER des Alltags?!“<br />

Sind wir nicht alle Mystiker im/des Alltags? Mit dieser Reihe möchten wir Ideen und Anstöße<br />

zu verschiedenen Themen des geistlichen Lebens geben und was dies mit unserem<br />

Alltag zu tun hat.<br />

Leitung: Missionarinnen Identes<br />

Daten: 23.10., 27.11.2012, immer um 19.00 Uhr<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus, Tagungsraum, Parterre.<br />

Wunsch- und Segensfeier<br />

Wunsch - und Segensfeier statt Jugendweihe: Werteunterricht für nichtgetaufte vierzehnjährige<br />

Jugendliche<br />

Leitung: Bettina Birkner, Gemeindereferentin 1. Treffen am 15. November, 19.00 Uhr<br />

Ort: Bernhard-Lichtenberg-Haus, <strong>Hedwigs</strong>kirchgasse 3, Großer Saal, 1. Etage<br />

Informationen: Kathedralforum <strong>St</strong>. Hedwig, Telefon: (030) 20348-46 oder<br />

Email: kathedralforum@hedwigs-kathedrale.de<br />

Angebote für Trauernde<br />

Alles hat seine Zeit - Trauerbegleitung<br />

Treffen für Trauernde - In Zusammenarbeit mit der Katholischen Krankenhausseelsorge<br />

Wir laden Menschen, die um einen verstorbenen Angehörigen trauern, ein, sich gemeinsam<br />

Zeit zu nehmen, von ihren Erinnerungen zu erzählen, das Schwere zu benennen,<br />

aber auch miteinander zu teilen, was helfen kann, weiter durch das Leben zu gehen. Wir<br />

wollen miteinander sprechen, Zeit für <strong>St</strong>ille und einfache meditative Übungen haben,<br />

gemeinsam essen und das Treffen mit einer kurzen Andacht beschließen.<br />

Samstag, 6. Oktober, 11.00-16.00 Uhr<br />

Leitung: Luzia Hömberg und Marlies Pöpping<br />

Ort: Kathedralforum <strong>St</strong>. Hedwig, Hinter der Katholischen Kirche 3, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

Anmeldung erbeten: Kathedralforum <strong>St</strong>. Hedwig, Telefon: (030) 20348-46<br />

Email: kathedralforum@hedwigs-kathedrale.de<br />

oder: Luzia Hömberg, Tel. (030) 7882-2736 (AB Seelsorge <strong>St</strong>. Joseph Krankenhaus)<br />

Andacht für Trauernde<br />

„Sammle meine Tränen in deinen Krug“ Psalm 56,9 Dekan Freyer, Luzia Hömberg, Sr.<br />

Theresa Maria FSGM und Bettina Birkner<br />

Die Andacht ist am 10. November um 15 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong>.<br />

Anschließend laden wir Sie zu Kaffee und Kuchen ins Bernhard-Lichtenberg-Haus ein.<br />

Seelsorgerinnen und Seelsorger werden anwesend sein. Anmeldung erbeten über Kathedralforum<br />

<strong>St</strong>. Hedwig, Telefon: (030) 20348-46/-48<br />

Email: kathedralforum@hedwigs-kathedrale.de<br />

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WELTKIRCHE / KULTUR / GESELLSCHAFT<br />

Das Jahr des Glaubens<br />

Vortrag: Prälat <strong>St</strong>efan Dybowski<br />

Das von Papst Benedikt XVI. für das kommende Jahr ausgerufene ‚Jahr des Glaubens’ ist<br />

eine gute Chance, neue Impulse der Neuevangelisierung in unserem Land zu setzen.<br />

Der Beginn des Jahres des Glaubens fällt mit der Erinnerung an den fünfzigsten Jahrestag<br />

der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils und <strong>dem</strong> zwanzigsten Jahrestag der<br />

Veröffentlichung des Katechismus der katholischen Kirche zusammen. Dazu einige Gedanken<br />

und Anregungen.<br />

Mittwoch, 10.10.2012, 19 Uhr<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus, <strong>Hedwigs</strong>kirchgasse 3, Tagungsraum, Parterre<br />

anschließend kleiner <strong>St</strong>ehempfang<br />

Wird Bernhard Lichtenberg heiliggesprochen?<br />

Vortrag (mit Lichtbildern): Dr. Gotthard Klein<br />

In der Krypta der <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong> ruhen die sterblichen Überreste des Märtyrers<br />

Bernhard Lichtenberg. <strong>Aus</strong> Anlass seines Gedenktages am 5. November referiert der Diözesan-Postulator<br />

über das Leben und Zeugnis, aber auch über eine mögliche Heiligsprechung<br />

des ersten Seligen aus <strong>Berlin</strong>.<br />

Mittwoch, 14.11.2012, 19 Uhr<br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus, <strong>Hedwigs</strong>kirchgasse 3, Tagungsraum, Parterre<br />

anschließend kleiner <strong>St</strong>ehempfang<br />

AUSSTELLUNGEN IM KATHEDRALFORUM<br />

01.09. – 17.10. – 5 Jahre Foyer im Kathedralforum – wer steckt dahinter?<br />

Eine Fotoausstellung<br />

21.10. - 28.11. – Missio Fotoausstellung zum Monat der Fotografie,<br />

Eröffnung im Foyer: Sonntag, 21.10.2012, 11.15 Uhr<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

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Orgelmusik mittwochs 15:00 Uhr<br />

Orgelabend jeweils am<br />

1. Sonntag im Monat um 19:30 Uhr<br />

Kirchenmusik<br />

In der Hoffnung auf einen „goldenen“ Oktober begeben sich die Nachwuchschöre der <strong>St</strong>.<br />

<strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong> (genauer gesagt der Vorchor, Knaben- und Mädchenchor und die<br />

Jugendkantorei) gemeinsam auf eine Reise nach Limburg.<br />

Neben intensiver Probenarbeit soll aber auch der gemeinschaftsbildende Charakter nicht<br />

zu kurz kommen. Wer arbeitet soll auch Spaß haben und deswegen wird es ein abwechslungsreiches<br />

<strong>Aus</strong>flugsprogramm geben. Geplant sind <strong>Aus</strong>flüge nach Koblenz mit <strong>dem</strong><br />

Besuch des Deutschen Eck und der Festung Ehrenbreitstein, der Marksburg, <strong>dem</strong> Hessenpark<br />

und der Besuch einer Kristallhöhle.<br />

Aber das Leben besteht nicht nur aus Reisen, die sicherlich ein nicht zu unterschätzender<br />

Höhepunkt im Chorleben und deshalb wichtig für das Gemeinschaftsgefühl sind.<br />

Neben den sonntäglichen Gottesdienstgestaltungen finden Sie die kirchenmusikalischen<br />

Höhepunkte in der nachfolgenden Übersicht.<br />

Zum Schluss noch ein Hinweis: Im November beginnt der Vorverkauf für das Adventskonzert<br />

am 18.12. um 20 Uhr im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.<br />

Die Informationen über das Programm und wo Sie die Karten hierfür erwerben können<br />

finden Sie auf unserer Homepage unter www.hedwigschor-berlin.de. Sichern Sie sich<br />

rechtzeitig Ihre Plätze!<br />

Guido Lorz<br />

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Herzliche Segenswünsche<br />

Zum 73. Geburtstag von Herrn Ferdinand Bayer am 1. Oktober<br />

Zum 75. Geburtstag von Frau Erika Haß am 4. Oktober<br />

Zum 71. Geburtstag von Herrn Dr. Thomas Benninghaus am 4. Oktober<br />

Zum 88. Geburtstag von Frau Magdalena Lorenz am 9. Oktober<br />

Zum 78. Geburtstag von Frau Ingeborg Ullmann am 10. Oktober<br />

Zum 78. Geburtstag von Herrn Manfred Blankenheim am 14. Oktober<br />

Zum 79. Geburtstag von Herrn Oskar Jänsch am 18. Oktober<br />

Zum 78. Geburtstag von Frau Liane Mehnert am 18. Oktober<br />

Zum 73. Geburtstag von Frau Ursula Brinkmann am 19. Oktober<br />

Zum 73. Geburtstag von Herrn Dr. Volker Schulze am 20. Oktober<br />

Zum 75. Geburtstag von Herrn Siegfried Bielefeld am 20 . Oktober<br />

Zum 94. Geburtstag von Frau Johanna Unterdörfer am 23. Oktober<br />

Zum 90. Geburtstag von Frau Anna Ignor am 23. Oktober<br />

Zum 76. Geburtstag von Herrn Constantin Maier am 23. Oktober<br />

Zum 81. Geburtstag von Herrn Hubert Schäfer am 24. Oktober<br />

Zum 71. Geburtstag von Herrn Gundolf Denzer am 24. Oktober<br />

Zum 70. Geburtstag von Herrn Helmut Otto am 25. Oktober<br />

Zum 73. Geburtstag von Frau Christa Pfaender am 25. Oktober<br />

Zum 73. Geburtstag von Frau Heide-Marie Lassen am 25. Oktober<br />

Zum 71. Geburtstag von Frau Emilia-Marianne Maier am 25. Oktober<br />

Zum 84. Geburtstag von Frau Ingeburg Söllig am 28. Oktober<br />

Zum 77. Geburtstag von Frau Dr. Maria Hübner am 29. Oktober<br />

Zum 74. Geburtstag von Frau Brigitta Wruck am 30. Oktober<br />

Zum 74. Geburtstag von Herrn Heinz Decker am 31. Oktober<br />

Zum 74. Geburtstag von Frau Jutta Schladitz am 1. November<br />

Zum 74. Geburtstag von Frau Gerda Najda am 4. November<br />

Zum 72. Geburtstag von Herrn Hubertus Tommek am 4. November<br />

Zum 74. Geburtstag von Herrn Alex Wildner am 7. November<br />

Zum 78. Geburtstag von Frau Marianne Michael-Rudolph am 8. November<br />

Zum 72. Geburtstag von Frau Brigitte <strong>St</strong>oll am 11. November<br />

Zum 77. Geburtstag von Frau Eva.Maria Otto am 11. November<br />

Zum 72. Geburtstag von Herrn Horst Kramer am 12. November<br />

Zum 78. Geburtstag von Herrn Georg Müller am 18. November<br />

Zum 71. Geburtstag von Herrn Norbert Jankowski am 22. November<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

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Zum 79. Geburtstag von Frau Katharina Kessel am 22. November<br />

Zum 70. Geburtstag von Herrn Guido Fehling am 25. November<br />

Zum 76. Geburtstag von Herrn Gerhard Rieger am 25. November<br />

Zum 72. Geburtstag von Herrn Günter Mierwald am 26. November<br />

Wir gratulieren zur Taufe und wünschen Gottes Segen<br />

Carl Niclas Schürmann<br />

Niklas Begemann<br />

Luisa Heruc<br />

Ada Luna Keck Romero<br />

Sophia Alina Victoria Neumann<br />

Kira Elisabeth Koch und<br />

Johanna Pathma Baberg<br />

Das Sakrament der Ehe spendeten sich<br />

Pia Neiwert und Marcus Meyer<br />

Wir wünschen Gottes Segen für das gemeinsame Leben<br />

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Ist einer krank unter euch? Er lasse die Priester der<br />

Kirche rufen.<br />

Geben Sie uns bitte Nachricht, damit ein Krankenbesuch<br />

möglich ist. Sie können dazu den folgenden Abschnitt<br />

verwenden<br />

Name: .......................................................... Tel.-Nr. .....................<br />

Wohnanschrift: ...............................................................................<br />

Der Patient<br />

◦ ist in der Wohnung<br />

◦ ist seit <strong>dem</strong> ................ im ......................................-Krankenhaus.<br />

Der zuständige Seelsorger darf benachrichtigt werden: ◦ ja<br />

<br />

Caritas-Allgemeine soziale Beratung<br />

Oldenburger <strong>St</strong>r. 47, 10551 <strong>Berlin</strong><br />

Beratung nach Terminvereinbarung unter Tel. 395 48 48<br />

Ansprechpartnerin: Frau Völk-Cornelis, Frau Kühnau<br />

◦ nein<br />

Caritasverband für das Erzbistum <strong>Berlin</strong> e.V.<br />

Erziehungs- und Familienberatung<br />

Große Hamburger <strong>St</strong>r. 18, 2. Hof, 10115 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: 66 633-470, Fax: 66 633-479, www.caritas-berlin.de<br />

Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Frau Berthel)<br />

Montag<br />

08:00 – 14:00 Uhr<br />

Dienstag<br />

08:00 – 14:00 Uhr<br />

Mittwoch<br />

08:00 – 14:00 Uhr<br />

Donnerstag<br />

11:30 – 17:30 Uhr<br />

Freitag<br />

geschlossen<br />

Der <strong>Hedwigs</strong>bote ist immer auf unserer Webseite:<br />

www.hedwigs-kathedrale.de/domgemeinde/hedwigsbote abrufbar!<br />

Redaktionsschluss für die kommende <strong>Aus</strong>gabe ist der 10.11.2012.<br />

Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Manuskripte aus technischen oder redaktionellen<br />

Gründen zu kürzen bzw. zu bearbeiten. Die Artikel geben möglicherweise nur bedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Herausgeber: Pfarradministrator Arduino Marra<br />

Oktober/November 2012 —-—————————————————————————————————–<br />

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Gottesdienstordnung in der <strong>St</strong>. <strong>Hedwigs</strong>-<strong>Kathedrale</strong><br />

Sonntag:<br />

08:00 Uhr Hl. Messe<br />

10:00 Uhr Hochamt<br />

12:00 Uhr Hl. Messe<br />

18:00 Uhr Hl. Messe<br />

Montag bis Freitag: 08:00 Uhr Hl. Messe<br />

12:00 Uhr MittagsMusikMeditation<br />

18:00 Uhr Hl. Messe<br />

Samstag:<br />

08:00 Uhr Hl. Messe<br />

19:00 Uhr Sonntagvorabendmesse<br />

Beichtgelegenheit<br />

Sonntag:<br />

07:30 bis 08:00 Uhr<br />

09:30 bis 10:00 Uhr<br />

17:30 bis 18:00 Uhr<br />

Montag bis Freitag: 17:30 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag:<br />

17:00 bis 19:00 Uhr<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Sa 17 bis 18 Uhr oder nach der Vesper<br />

Gottesdienste in der Kirche <strong>St</strong>. Michael<br />

(Michaelkirchplatz 15,<br />

Nähe U-Bhf. Heinrich-Heine-<strong>St</strong>r. [U-Bahnlinie 8], Bus 147 / 265)<br />

Sonntag<br />

Dienstag<br />

Freitag<br />

09:30 Uhr Hl. Messe<br />

(1. Sonntag im Monat Gemein<strong>dem</strong>esse mit anschließender<br />

Begegnung)<br />

09:00 Uhr Hl. Messe<br />

18:30 Uhr Hl. Messe<br />

Katholisches Dompfarramt <strong>St</strong>. Hedwig<br />

10117 <strong>Berlin</strong>, Hinter der Kath. Kirche 3<br />

Tel.: 2 03 48-10 Fax: 2 03 48-78<br />

Internet: www.hedwigs-kathedrale.de<br />

eMail: domgemeinde@hedwigs-kathedrale.de<br />

Kontoverbindung: KG <strong>St</strong>. Hedwig <strong>Berlin</strong>,<br />

Kto.-Nr. 3366200 bei der DKM (BLZ 40060265)

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