2009-12-2010-01 Dezember-Januar - Zum Heilsbronnen
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HEILSBRONNEN<br />
GEMEINDEBRIEF<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>/<strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong><br />
__________________________________________________________________<br />
Und Maria gebar ihren ersten Sohn.<br />
Lukas 2,7
Inhalt<br />
Seite<br />
Andacht..................................................2<br />
Geburt in Bethlehem........................................4<br />
Brief aus der Gemeinde .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Schönes aus Schöneberg.....................................8<br />
Aus dem Kirchenkreis. .................................... 10<br />
Freud und Leid in der Gemeinde .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Pfarrer aus eigener Kraft. .................................. 11<br />
Alle Jahre wieder .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Neujahrspsalm. .......................................... 13<br />
Jahreslosung <strong>2<strong>01</strong>0</strong>. ....................................... 13<br />
Gottesdienste............................................ 14<br />
Musik in der Kirche .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Wir laden ein. ........................................... 19<br />
Familienkirche .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Kinder und Jugendliche .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Ein Hilferuf.............................................. 23<br />
Wo der Weihnachtsmann Wasserski fährt....................... 24<br />
Museumsgruppe.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Zur Pantomime „Der, die das Fremde“. ....................... 28<br />
<strong>Zum</strong> Titelbild<br />
Das Titelblatt zeigt ein Fenster der Kirche <strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong> (linke Seite 1.<br />
Fenster von vorn links) entworfen von Prof. Joachim Burgert. Thema: Die<br />
Geburt Jesu Christi (Evangelium nach Lukas 2)<br />
– 1 –
Andacht DEZEMBER <strong>2009</strong><br />
Weihnachten steht vor der Tür!<br />
Nehmen wir uns einen Moment Zeit<br />
für einen weihnachtlichen Gesang aus<br />
der ersten Gemeinde auf europäischem<br />
Boden in Philippi/Griechenland:<br />
Er, der in göttlicher Gestalt<br />
war,<br />
hielt es nicht für einen Raub,<br />
Gott gleich zu sein,<br />
sondern entäußerte sich selbst<br />
und nahm Knechtsgestalt an,<br />
ward den Menschen gleich<br />
und der Erscheinung nach als<br />
Mensch erkannt.<br />
(Philipper 2 EKG 760))<br />
Das Lied besingt die Menschwerdung<br />
Gottes, des Sohnes, als Weg in die<br />
Fremde vom Himmel auf die Erde. Dabei<br />
wird die göttliche Gestalt und die mit ihr<br />
verbundene Macht und Hoheit abgelegt.<br />
<strong>Zum</strong> Vorschein kommt die Knechtsgestalt<br />
des wehrlosen Kindes in der Krippe und<br />
späteren Zimmermannssohnes Jesus in<br />
Nazareth.<br />
So anrührend die Geburtsgeschichte<br />
des Jesuskindes in Bethlehem ist, so<br />
erklärungsbedürftig ist das hinter ihr<br />
stehende weihnachtliche Geheimnis.<br />
Gott wird einer von uns, ohne sich selbst<br />
aufzugeben. Gott, der Sohn, nimmt<br />
Knechtsgestalt an. Was hat ihn dazu<br />
bewogen? Was bedeutet das für uns?<br />
Der dänische Philosoph und Theologe<br />
Sören Kierkegaard (1813-1855) spürt<br />
in seiner berühmten Parabel „Der König<br />
und das Mädchen“ diesen Fragen nach.<br />
Ein junger König verliebt sich in ein<br />
Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen<br />
ohne adeligen Stammbaum und ohne<br />
Bildung. Sie bewohnte eine winzige<br />
Hütte und lebte von der Feldarbeit.<br />
In diese junge Frau, und nur in sie,<br />
hatte sich der junge König unsterblich<br />
verliebt, wie es Könige eben manchmal<br />
tun. Keiner anderen Frau wollte er sein<br />
Herz schenken. Er konnte nicht mehr<br />
aufhören, an sie zu denken. Es ließ ihm<br />
keine Ruhe: Wie kann ich ihr meine Liebe<br />
zeigen? Kann ich sie für mich gewinnen?<br />
Schließlich war er der König und sie ein<br />
ganz mittelloses Geschöpf. Ein größerer<br />
gesellschaftlicher Rangunterschied war<br />
kaum denkbar.<br />
Seine Ratgeber nannten ihm die bewährten<br />
Methoden, mit denen liebeshungrige<br />
Fürsten schöne Mädchen zu kapern<br />
pflegten. Der eine empfahl: „Befiehl ihr<br />
einfach, deine Frau zu werden. Du bist<br />
der König, sie hat zu gehorchen.“ Die<br />
Macht dazu hatte er. Jeder fürchtete<br />
seinen Zorn, alle Nachbarländer<br />
– 2 –
zitterten vor ihm, jeder am Hof warf<br />
sich nieder, wenn er losdonnerte. Was<br />
wäre einfacher als sie in den Palast zu<br />
holen? Am Ende wäre sie ihm ewige<br />
Dankbarkeit schuldig. Ja, er könnte<br />
sich ihren Gehorsam sichern, aber<br />
erzwungene Unterwerfung war es nicht,<br />
was er wollte. Der junge König sehnte<br />
sich auch nach Vertrautheit und Liebe.<br />
Alle Macht der Welt kann die Tür des<br />
Herzens nicht aufschließen. Sie muss<br />
von innen geöffnet werden. So wurde<br />
seine Liebe auch zu seinem Schmerz.<br />
Ein anderer Ratgeber: „Kleide sie in<br />
Purpur und Seide! Überhäufe sie mit<br />
Schmuck und Juwelen und sie wird<br />
dahinschmelzen!“ Wenn er sie in<br />
seinen Palast bringen, die Sonne seiner<br />
Macht über ihr erstrahlen ließe, wenn<br />
sie seinen Reichtum, seine Macht und<br />
Größe sähe, wäre sie wahrscheinlich<br />
überwältigt. Aber: Wie könnte er dann<br />
jemals wissen, ob sie ihn wirklich liebte,<br />
um seiner selbst willen oder nur um all<br />
dessen willen, was er hatte und ihr gab?<br />
Wäre sie in der Lage, genug Vertrauen<br />
aufzubringen, um das zu vergessen,<br />
was der König zu vergessen wünschte,<br />
nämlich, dass er König war und sie ein<br />
armes Bauernmädchen?<br />
So schlug unser König einen Weg ein,<br />
den noch kein König vor ihm erprobt<br />
hatte: Er stieg von seinem Thron, setzte<br />
die Krone ab, legte das Zepter weg und<br />
zog seinen Purpurmantel aus. Er wurde<br />
selbst zum einfachen Bauern. Er nahm<br />
nicht nur die äußere Gestalt eines Bauern<br />
an, sondern lebte so in einer Hütte im<br />
Wald. Er setzte alles auf eine Karte. Er<br />
riskierte, dass sie ihn abwies. Soweit die<br />
Parabel.<br />
Kierkegaard will uns zeigen, was wahre<br />
Liebe auf sich zu nehmen bereit ist.<br />
Aus Liebe verzichtet der König darauf,<br />
seine Macht und seinen Reichtum<br />
auszuspielen. Er sucht die unverstellte<br />
Nähe zu dem Bauernmädchen, damit<br />
sie sich ehrlich begegnen können.<br />
Gehorsam kann man befehlen, Liebe<br />
nicht. Wahrhafte Liebe liebt den anderen<br />
um seiner selbst willen, nicht wegen<br />
seines Geldes.<br />
Diese Liebe führt zum Geheimnis der<br />
Menschwerdung Gottes. Gott setzt nicht<br />
auf Befehl und Gehorsam. Er schüchtert<br />
die Menschen auch nicht mit seiner<br />
Macht ein, wie es der Versucher empfahl.<br />
Er kommt in unsere Welt, so wie wir<br />
alle einmal in die Welt gekommen<br />
sind, als ein kleiner Säugling. Er teilt<br />
unser Leben, um unsere ehrliche Liebe<br />
zu gewinnen. Weil echte Liebe nur<br />
entstehen kann, wenn man auf gleichem<br />
Fuße miteinander verkehrt.<br />
Pfarrer Christian J. Hövermann<br />
– 3 –
Geburt in Bethlehem<br />
Es scheint, eine blutjunge Frau und ein<br />
betagter Mann<br />
bekämen ein Kind. So etwas passiert<br />
dann und wann.<br />
Doch selten in einem Stall mit<br />
malmenden Tieren,<br />
die um eine Futterkrippe stehen auf<br />
allen Vieren.<br />
Und dass himmlische Engel eine Geburt<br />
verbreiten,<br />
geschah auch nur in ganz besonderen<br />
Zeiten.<br />
So haben sich erwartungsvolle Hirten zu<br />
der Kleinfamilie gesellt,<br />
wurden sie doch durch die göttlichen<br />
Boten dorthin bestellt.<br />
Und dazu strahlt ein Stern auf das<br />
Geschehen so gleißend herab,<br />
als sei es helllichter Tag und nicht<br />
Mitternacht!<br />
Die Botschaft der Engel ist kaum<br />
verklungen,<br />
da haben sich bereits Himmel und Erde<br />
durchdrungen<br />
in dem neugeborenen Kind<br />
inmitten der Krippe zwischen Esel und<br />
Rind.<br />
Hier liegt ein in Windeln gewickelter<br />
Sohn,<br />
der das bescheidene Bethlehem vorzieht<br />
dem Himmelsthron.<br />
Von dort hat Gott ihn auf unsere Erde<br />
gesandt,<br />
damit er später von ihm künde im<br />
ganzen Land.<br />
Gott allein ist der Vater des noch so<br />
winzigen Wesens,<br />
das sich erweisen soll als Retter unseres<br />
Lebens.<br />
Und wer ist Josef? Er zählte zu Israels<br />
Frommen<br />
und hat sich liebevoll Marias und des<br />
kleinen Jesus angenommen,<br />
nachdem ihm der Engel Gabriel im<br />
Traum erzählt,<br />
dass Gott ihn dazu auserwählt.<br />
An den Hirten, gewöhnt an ihre<br />
Einsiedelei,<br />
geht die Geburt nicht spurlos vorbei.<br />
Andächtig betend sind sie auf die Knie<br />
gefallen<br />
und haben später das eben Erlebte<br />
verkündet allen,<br />
damit ihre bislang nicht gekannte Freud`<br />
die Herzen vieler Menschen mache<br />
weit!<br />
Lässt auch du dieses Kind in dein Herz<br />
hinein,<br />
dann wird Weihnachten für dich<br />
gesegnet sein!<br />
Gundula Hövermann, <strong>2009</strong><br />
– 4 –
Brief aus der Gemeinde<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ich möchte meinen Brief aus der Gemeinde<br />
mit zwei Erlebnissen beginnen.<br />
Ein moderner Martin<br />
Am Samstag, an dem in unserer<br />
Kirchengemeinde am Abend der St.<br />
Martins-Umzug stattfindet, bat mich meine<br />
Frau, in unserem Lebensmittelgeschäft im<br />
Umkreis des Bayerischen Platzes noch<br />
eine Kleinigkeit zu besorgen. Ich tat ihr<br />
gerne den Gefallen, freute mich aber, dass<br />
der Laden um diese Zeit erstaunlich leer<br />
war, - nur zwei, drei Leute an der Kasse.<br />
Ich gehe gezielt an die vertrauten Regale,<br />
greife das Gewünschte und stelle mich<br />
brav an. Wer mich besser kennt, weiß, dass<br />
mir das Warten immer schwer fällt. Aber<br />
ich stehe günstig und bin zuversichtlich,<br />
dass ich mit meinem kleinen Einkauf den<br />
Laden wieder sehr schnell verlassen kann.<br />
Dabei fällt mein Blick auf die Kassiererin,<br />
die eine Geldkarte durch ihr Sichtgerät<br />
zieht, mit der jemand bezahlen will. Sie<br />
schaut gespannt, wie das Gerät den Beleg<br />
schnurrend freigibt, schüttelt verwundert<br />
den Kopf, blickt aber freundlich die<br />
Kundin an und gibt ihr zu verstehen, dass<br />
der Betrag nicht abgebucht wird. Diese<br />
wirkt nicht nervös, kann es nicht recht<br />
glauben, die Frau an der Kasse wiederholt<br />
den Vorgang noch zweimal und bekommt<br />
dabei auch Tipps von ihrer Kollegin,<br />
woran es vielleicht liegen könnte, dass<br />
der Apparat streikt. Die junge Frau tut mir<br />
leid, aber die mir nur allzu gut bekannte<br />
Ungeduld kommt auch auf.<br />
Ich schaue hinter mich. Jetzt stehe ich<br />
wirklich in einer Schlange. Aber alle<br />
bleiben ungewöhnlich ruhig, ohne das in<br />
solchen Fällen oft übliche Gezeter, das jeder<br />
von uns hinlänglich kennt und das dann<br />
beschwichtigend als die allseits bekannte<br />
„Berliner Schnauze“ verkauft wird.<br />
Verkaufen! Das war`s ja, worum es hier<br />
eigentlich geht! … Die junge Frau, nun<br />
doch etwas ratlos, zieht weitere Karten<br />
aus ihrem Portemonnaie und erkundigt<br />
sich etwas verschüchtert, ob es in der<br />
Nähe eine Bank gibt, wo sie ihr Glück<br />
versuchen könne. Ich will mich gerade<br />
einschalten und ihr Auskunft geben, als<br />
sich ein Herr, der direkt hinter ihr steht,<br />
an sie mit der Frage wendet: „Wie viel<br />
Geld brauchen Sie ? Wohnen Sie in der<br />
Umgebung?“ Sie nickt kurz , und schon<br />
zückt er sein Portemonnaie und hilft der<br />
jungen Kundin mit dem nicht gerade<br />
geringen Geldbetrag aus. Er gibt ihr noch<br />
seine Visitenkarte verbunden mit dem<br />
Wunsch, ihm die erstattete Summe bis<br />
Montag 18 Uhr zurückzugeben.<br />
Die Warteschlange kann aufatmen, und<br />
die Kundin sagt kaum hörbar: „ Sie haben<br />
mir also …Euro geborgt?“ Er nickt, und<br />
die Kasse kann weiterklingeln.<br />
Als dann im Dunkel der Heilbronner<br />
Straße die Laternen der vielen Kinder ein<br />
paar Stunden später leuchten, geht mir das<br />
eben Geschilderte noch einmal durch den<br />
– 5 –
Sinn. „ Danke in unser aller Namen dem<br />
modernen Martin. !“<br />
Schutzengel gehabt!<br />
Als ich den Straßensaal für das<br />
Mittagessen unserer Konfirmandengruppe<br />
vorbereitete, störte mich die halb<br />
heruntergelassene Jalousie. Zu<br />
irgendeinem Vortrag hatte sie den Saal<br />
verdunkelt und war dann nicht mehr<br />
hochgezogen worden. Jetzt verdunkelte<br />
sie die Tische, auf denen das Mittagessen<br />
angerichtet werden sollte. Ich griff nach<br />
den beiden Strippen und zog vorsichtig.<br />
Die Jalousie sollte gleichmäßig und gerade<br />
aufsteigen. Ein falscher Handgriff, schon<br />
hing sie schief. Endlich war sie oben<br />
angekommen. Nun waren die Strippen<br />
seitlich zu ziehen, damit der Feststeller<br />
einrastete. Beim ersten Versuch weigerte<br />
er sich. Die Jalousie sank langsam<br />
wieder herab. Beim zweiten Mal ebenso.<br />
Beim dritten Mal brach die Fassung der<br />
Jalousie aus der Wand. Eine lange Latte<br />
setzte sich auf mich hin in Bewegung.<br />
Ich sah den Balken auf mich zukommen<br />
und konnte mich in dem kurzen Moment<br />
nicht von der Stelle rühren. <strong>Zum</strong> Glück<br />
ging er samt der Jalousie knapp neben<br />
mir zu Boden.<br />
Unsere diesjährige Weihnachtskarte<br />
mit dem Gottesdienstplan für Advent,<br />
Weihnachten und den Jahreswechsel ist<br />
wieder allen Haushalten zugegangen.<br />
Abgebildet ist ein Ausschnitt aus dem<br />
zweiten Fenster auf der Kanzelseite. Es<br />
zeigt Maria mit Kind auf der Mondsichel<br />
mit Hirten und Königen.<br />
Die ältere Generation laden wir zu unseren<br />
beliebten Adventsfeiern ein:<br />
Am 15. <strong>Dezember</strong> um 14.30 Uhr im<br />
Gemeindezentrum mit Sup. Barthen,<br />
am 15. <strong>Dezember</strong> um 14.30 Uhr in der<br />
Heilbronner Str. mit Pfr. Hövermann<br />
sowie<br />
am 16. <strong>Dezember</strong> um 14.30 Uhr in der<br />
Heilbronner Str. 20 mit Diakon Heyne.<br />
Wir bitten um schriftliche Anmeldung<br />
und um eine telefonische Absage, falls<br />
kurzfristig etwas dazwischenkommt.<br />
In den Adventsandachten mittwochs um<br />
18.00 Uhr betrachten wir die adventlichen<br />
Ereignisse im ersten Kapitel des<br />
Lukasevangeliums.<br />
Der Treff im Café am Donnerstag, dem<br />
10. <strong>Dezember</strong>, um 15.00 Uhr ist adventlich<br />
gestaltet. Pfr. Hövermann spricht über<br />
„Weihnachten in der Theologie des<br />
Apostels Paulus“.<br />
Am dritten Adventssonntag, dem 13.<br />
<strong>Dezember</strong>, stellen sich die Mädchen und<br />
Jungen der neuen Konfirmandengruppe<br />
im 11.00-Uhr-Gottesdienst vor.<br />
Den Heiligen Abend begehen wir von<br />
14.00 bis 18.00 Uhr mit stündlichen<br />
Christvespern und der Christmette mit<br />
– 6 –
Heiligem Abendmahl in der Nacht um<br />
23.00 Uhr. Von19.00 bis 22.00 Uhr ist das<br />
Kirchencafé zum weihnachtlichen Beisammensein<br />
geöffnet. Niemand braucht<br />
am Heiligen Abend allein zu sein!<br />
Frank Nebendahl gibt am 25. <strong>Dezember</strong><br />
um 18.00 Uhr ein weihnachtliches Orgelkonzert.<br />
Am 26. <strong>Dezember</strong>, dem zweiten Weihnachtstag,<br />
um 18.00 Uhr laden wir<br />
herzlich zu unserem stimmungsvollen<br />
Weihnachtsliedersingen für die ganze<br />
Familie ein.<br />
Am Mittwoch, dem 6. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong>,<br />
feiern wir um 18.00 Uhr das<br />
zweite weihnachtliche Hochfest die<br />
Erscheinung des Herrn (Epiphanias).<br />
Nach dem Gottesdienst wird allen, die<br />
in der Gemeinde mithelfen, bei einem<br />
festlichen Beisammensein der Dank des<br />
Gemeindekirchenrats ausgesprochen. Dazu<br />
ergeht eine besondere Einladung.<br />
Im Gesprächsabend am 8. <strong>Januar</strong>, um<br />
20.00 Uhr, berichtet Pfarrer Hövermann<br />
über „Leben und Werk des Apostels<br />
Paulus“. Es wird eine Hinführung zu<br />
den zahlreichen Predigttexten aus dem<br />
Schrifttum des Apostels, die uns in diesem<br />
Kirchenjahr erwarten, sein.<br />
Im Treff im Café am Donnerstag, dem<br />
14. <strong>Januar</strong>, um 15.00 Uhr, gehen wir nun<br />
endgültig in die Oper. Pfr. Hövermann stellt<br />
„Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques<br />
Offenbach vor (mit Musikbeispielen).<br />
Am Dienstag, dem 19. <strong>Januar</strong>, um<br />
19.30 Uhr feiern wir mit unserer<br />
römisch-katholischen Nachbargemeinde<br />
St. Matthias einen ökumenischen<br />
Gottesdienst mit anschließendem Beisammensein<br />
im Kirchencafé. Die Predigt<br />
hält Pfr. Edgar Kotzur.<br />
Im Gesprächsabend am 29.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>0</strong> um<br />
20.00 Uhr geht es um „Russland zwischen<br />
Europa und Asien“. Helga Müller stellt<br />
eine kunstgeschichtliche Rarität vor, einen<br />
russischen Animationsfilm nach Motiven<br />
mittelalterlicher Fresken über den Kampf<br />
gegen die Tataren. Die Musik stammt von<br />
Nikolai Rimski-Korsakow.<br />
Abwesenheit:<br />
11.<strong>01</strong> - 21.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>0</strong> Diakon Heyne<br />
(Urlaub)<br />
<strong>12</strong>.<strong>01</strong>.- 02.02.<strong>2<strong>01</strong>0</strong> Sup. Barthen (Urlaub)<br />
25.<strong>01</strong>.- 29.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>0</strong> Pfr. Hövermann<br />
(Pastoralkolleg)<br />
Ein gesegnetes Christfest und ein frohes<br />
gesundes Neues Jahr <strong>2<strong>01</strong>0</strong> wünscht Ihnen<br />
aus der Heilbronner Str.20<br />
Ihr Christian J. Hövermann<br />
– 7 –
Schönes aus Schöneberg<br />
- Streifzüge durch das Kirchenleben –<br />
Kirche unterwegs. Wir sollten mehr<br />
unterwegs sein. Aus uns herausgehen,<br />
damit wir etwas von der Welt erfahren.<br />
Und die Welt von uns. Es fängt damit<br />
an, dass die Kirchentüren offen stehen.<br />
Noch zu oft drücken sich Menschen ihre<br />
Nasen an den schweren Scheiben unseres<br />
Portals platt. Junge Paare. Ausländische<br />
Besuchergruppen. Omas mit ihren<br />
Enkeln. Schnell mal öffnen. Wie dankbar<br />
Menschen für so Weniges sind. Als ob<br />
Kirche nicht gefragt wäre! Sie müsste nur<br />
da sein. Ob wir auch an Samstag- oder<br />
Sonntag-Nachmittagen die Kirche offen<br />
halten könnten? Einen dritten Nachmittag<br />
zusätzlich zu den beiden bisherigen?<br />
Fänden sich zusätzliche Ehrenamtliche,<br />
zumal fürs Wochenende? Aber, wie<br />
Bishop Richard from London bei seinem<br />
Besuch aus Anlass der Amtsübergabe<br />
von Wolfgang Huber im kleinen Kreis<br />
sagte: In der Großstadt ist dies die erste<br />
Funktion von Kirche: mit dem Schatz<br />
und Schutz ihrer Gebäude offen zu<br />
stehen, offen für Ruhe, für Inspiration, für<br />
Ausatmen und das Aufnehmen anderer<br />
Bilder, für das Betrachten oder Anzünden<br />
einer Kerze, für ein menschliches Wort<br />
durch einen fremden Nächsten, für ein<br />
eigenes stummes oder beredtes Gebet.<br />
Offene Kirche, wie eine unablässige<br />
Verkündigung des Evangeliums im<br />
Alltag. Zuflucht – Zuwendung – Zuhause-<br />
Sein. „ Das Haus, das die Träume<br />
verwaltet“, so hat Fulbert Steffensky<br />
unsere Kirchenräume beschrieben.<br />
Eine Anderwelt. Und wir hüten den<br />
Schatz, indem wir ihn blank putzen und<br />
zugänglich machen. Unverhofft kommen<br />
die Menschen: Wie letzten Donnerstag.<br />
Innen war „Treff im Café“, außen, auf<br />
den Treppenstufen bleibt eine Frau aus<br />
der Nachbarschaft stehen, „Kommen<br />
Sie doch rein!“ – „Ich will ja nur etwas<br />
loswerden.“ „Was denn?“ „Eine Gans<br />
und ein paar bunte Teller für eine<br />
bedürftige Familie in unserer Gemeinde.<br />
Ich kündige es an für Weihnachten <strong>2009</strong>.<br />
Es gibt doch Arme oder? Bitte teilen Sie<br />
es aus, wir müssen nicht in Erscheinung<br />
treten.“ Der Zauber des unerkannten<br />
Wohltäters, wie in den echten Märchen<br />
und auch wie in der Bibel: Lass deine<br />
linke Hand nicht wissen, was die rechte<br />
tut ( . . . ). Matth. 6.3<br />
Stoßseufzer, besonders denen gewidmet,<br />
die keine Gänse, sondern<br />
kleine, verantwortliche Jobs zu vergeben<br />
haben, damit ein junger Mensch weiß,<br />
wozu er nütze ist und wo er hingehört:<br />
Ich suche für einen 30-jährigen jungen<br />
Mann, bester Leumund, EDV-geprüft<br />
und verwaltungsmäßig ausgebildet eine<br />
kleine, regelmäßige Tätigkeit gegen<br />
Entgelt. (Es darf auch ein richtiger Job<br />
sein). Ich bin ansprechbar.<br />
An anderer Stelle in Schöneberg hat sich<br />
eine Tür geöffnet. Im buchstäblichen<br />
und im übertragenen Sinne. Eine kleine<br />
– 8 –
Wundergeschichte. Vom Ghetto über den<br />
Friedhof ins Leben. Was meine ich? Sie<br />
kennen doch sicher den schönen Kirchhof<br />
Alt-Schöneberg, zwischen Hauptstraße<br />
und Belziger Straße! An seiner Westseite<br />
grenzt er an das Grundstück der<br />
Pfarrgemeinde St. Norbert, deren Nachbar<br />
wiederum ein altes Seniorenwohnhaus ist,<br />
in dem heute seelisch kranke Menschen<br />
wohnen, unter dem Dach der PINEL.<br />
Das ist ein in Schöneberg gewachsener<br />
Verein, der sich die Hilfe für psychisch<br />
Kranke zur Aufgabe gemacht hat. Seit<br />
einiger Zeit arbeiten Kirche und PINEL<br />
zusammen. Hinter dem Wohnhochhaus<br />
erstreckt sich ein Garten, der an die<br />
Friedhofsmauer grenzt. Bei einem<br />
Besuch stehe ich am Zaun und überlege,<br />
warum hier kein Törchen ist. Warum<br />
denn? Nachbarn könnten schneller<br />
zueinander finden, müssen nicht um<br />
den Block laufen, sondern durchs Grüne<br />
zueinander. Und war da nicht auch die<br />
Idee, dass Bewohner von PINEL auf dem<br />
Friedhof gärtnerisch helfen? Das täte<br />
gut. Das hilft beiden. (Frau Puttkammer,<br />
die Kirchhofsverwalterin, hat sofort<br />
ein offenes Ohr dafür). Und könnten<br />
die Monatsandachten, die unser Pfarrer<br />
Moldenhauer seit über einem Jahr mit<br />
den psychisch Kranken hält, nicht viel<br />
besser in der Kapelle Alt-Schöneberg<br />
als im Tanzsaal Pinellodrom stattfinden?<br />
Gesagt getan. Naja, über ein halbes<br />
Jahr hats´s gedauert, aber jetzt gibt es<br />
diese kleine, verschließbare Tür, und die<br />
Bewohner von PINEL wandern mit ihrem<br />
Pfarrer und Betreuer einmal monatlich<br />
aus dem geschützten Hafen Wohnhaus<br />
über den Friedhof des Lebens mit allen<br />
Namen und Blumen und Amseln hinauf<br />
auf den kleinen Berg zur Kapelle Gottes,<br />
wo sie IHM singen und Psalm beten vor<br />
einem richtigen Altar mit einem echten<br />
Kirchenmusiker und einem menschlichen<br />
Pfarrer. Gott die Ehre und manches kann<br />
losgelassen werden. Und sie tun das voll<br />
Freude.<br />
Jesus Christus spricht: „Ich bin die Tür,<br />
wenn jemand durch mich hineingeht,<br />
wird er selig werden!“ (Joh. 10,9).<br />
Manchmal muss man sie auch wirklich<br />
bauen, damit man durch sie hindurch<br />
kann.<br />
Letzter Blick auf Schöneberg im<br />
November (nur ein Punkt): Im Quartier<br />
rund um den Viktoria-Luise-Platz, in der<br />
Bamberger Straße, sieht man im großen<br />
Schaufenster in der Dämmerung ein Bild<br />
aus alter Zeit: Ein Schneider mit dem<br />
Plätteisen. Das Maßband umgehängt,<br />
die großen Scheren griffbereit, die Stoffe<br />
an der Wand, gleich wippt der Tritt der<br />
Nähmaschine. Beim näheren Blick<br />
sprechen die Kacheln der alten Fleischerei<br />
an der Wand ihre eigene Sprache. Ich war<br />
noch nie drin. Wie intensiv er arbeitet.<br />
Ruhig und aufmerksam. Da könnte man<br />
seinen Enkeln zeigen, was früher ein<br />
Schneider war. Ein paar Tage später.<br />
Ein Sakko zum Ausbessern hat sich<br />
– 9 –
gefunden. Ich betrete die wundersame<br />
Werkstattstube. Ein freundlicher, grauhaariger<br />
Mann. Der leichte Akzent verrät,<br />
dass er nicht in Berlin geboren ist. „Vor<br />
41 Jahren aus Serbien gekommen, wollte<br />
ein paar Monate bleiben.“ Nun näht und<br />
säumt er immer noch. Lacht über sich<br />
und ist’s zufrieden.<br />
Bist du Pfarrer von der Evangelischen<br />
Kirche? Ich bin ja orthodox. Aber ja, hier<br />
können ein paar Gemeindebriefe liegen.<br />
Gott liest in uns allen, was ihm gefällt<br />
und was uns nötig ist.<br />
Schön, dass es so kleine und menschliche<br />
Orte noch gibt. Und nützlich dazu. Bin<br />
auf das Sakko gespannt.<br />
Grüße übers Jahr hinweg.<br />
„Die neuen Tage öffnen ihre Türen“ .<br />
Einen guten Weg in die Weite<br />
Ihr Superintendent Wolfgang Barthen<br />
für die Einheit der Christen in einem<br />
Ökumenischen Gottesdienst in der<br />
Gemeinde St. Dunstan West / City of<br />
London zu predigen<br />
Abschiedsgottesdienst von Sup. Wolfgang<br />
Barthen am 28.2.<strong>2<strong>01</strong>0</strong>, 11.00 Uhr<br />
im <strong>Heilsbronnen</strong> ( Gen. Sup. Meister);<br />
anschließender Empfang (ab 14.30 Uhr)<br />
in St. Matthäus (Kulturforum). Abschluss<br />
dort mit einem Abendmahlsgottesdienst<br />
um 18.00 Uhr (Altbischof Martin Kruse).<br />
Busse zum Transfer <strong>Heilsbronnen</strong> – St.<br />
Matthäus stehen bereit. Anmeldung in<br />
der Küsterei.<br />
FREUD und LEID<br />
in der GEMEINDE<br />
BESTATTUNGEN<br />
Aus dem Kirchenkreis<br />
Neujahrsempfang des Kirchenkreises<br />
am 10.1.<strong>2<strong>01</strong>0</strong> um 15.00 Uhr im Guten<br />
Hirten (Kirche), ab 15.30 Uhr im<br />
Gemeindesaal III. Stock.<br />
Am 19.1.<strong>2<strong>01</strong>0</strong> ist Sup. Barthen eingeladen,<br />
im Rahmen der Gebetswoche<br />
Charlotte Hamrol, geb. Jordan, 90 Jahre<br />
am 22.10.09 (Sup. Barthen)<br />
Hans Martin, 86 Jahre, am 27.10.09<br />
(Diakon Heyne)<br />
Hildegard Zeglin, geb. Brombach, 83<br />
Jahre, am 2.11.09 (Pfr. Hövermann)<br />
Christiane Brandenburg, geb.<br />
Baumann, 64 Jahre, am 6.11.<strong>2009</strong><br />
(Pfr. i.R. van Kann)<br />
– 10 –
Pfarrer aus eigener Kraft<br />
– 500 Pfarrer-Paten gesucht –<br />
– Spendenbarometer –<br />
Stand: 15.11.<strong>2009</strong><br />
Spender: 166<br />
Gesamtsumme: 91.8<strong>12</strong>,–<br />
Jahressumme: 25.200,-<br />
Sonderkonto „Pfarrerprojekt“<br />
<strong>Heilsbronnen</strong><br />
Kto-Nr. 91 609 1<strong>01</strong><br />
Postbank Berlin<br />
BLZ 100 100 10<br />
Es hat sich nicht viel<br />
getan seit Oktober, wie<br />
Sie sehen. Dringende Bitte an alle 166<br />
Pfarrer-Paten: Bitte den Jahresbeitrag<br />
<strong>2009</strong> überweisen (<strong>12</strong>0 Euro), falls noch<br />
nicht geschehen.<br />
Mit Spendermut ins Neue Jahr<br />
Ihr Wolfgang Barthen<br />
Alle Jahre wieder<br />
... kommt der<br />
Familienkrach<br />
Weihnachten gilt als das Fest des<br />
Friedens und der Freude. Jedes Jahr<br />
haben wir diesen Wunsch nach einem<br />
schönen, harmonischen Weihnachtsfest,<br />
doch allzu selten tritt das dann auch<br />
so ein. Meistens prallen verschiedene<br />
Vorstellungen von einem gelungenem<br />
Weihnachtsfest aufeinander, da ist der<br />
Streit vorprogrammiert. Aber das muss<br />
nicht sein. Mit ein wenig Vorbereitung<br />
kann aus Weihnachtsfrust doch noch<br />
Weihnachtslust werden.<br />
Das Weihnachts-Chaos<br />
Bei Familie Musterberger hängt schon<br />
am Tag vor Weihnachten der Haussegen<br />
schief. „Ich will morgen nicht wieder zu<br />
Tante Erika, das ist immer so langweilig<br />
da.“, mault Carsten und zieht sich<br />
schmollend aufs Sofa zurück. „Dann<br />
nimm dir halt was zum Spielen mit.“, gibt<br />
Mama entnervt zurück. „Wenn du mal<br />
alt bist, bist du auch froh über Besuch,<br />
vor allem an Feiertagen.“ „Aber ich will<br />
meine neue Ritterburg aufbauen und damit<br />
spielen.“, keift Carsten. „Das kann ich<br />
nicht alles mitnehmen und außerdem ist<br />
das total blöd alleine.“ Papa Musterberger<br />
blickt von seiner Zeitung auf. „Ich komme<br />
nie einmal in Ruhe zum Lesen. An den<br />
Feiertagen genieß ich es total, mal so<br />
richtig Zeit für mich zu haben.“ „Deine<br />
– 11 –
Ruhe hätte ich auch gerne mal, Erich. Ich<br />
habe zum Lesen und Ausruhen gerade<br />
überhaupt keine Zeit. Für mich sind die<br />
Feiertage immer besonders stressig mit<br />
all der Kocherei und Backerei. Ich würde<br />
auch mal gerne die Füße hochlegen, aber<br />
von euch hilft ja keiner.“<br />
So oder ähnlich laufen in vielen Familien<br />
Gespräche an den Feiertagen ab. Gerade an<br />
Weihnachten gibt es oft den größten Krach.<br />
Am Ende ist jeder frustriert, und das Fest<br />
der Liebe endet im Desaster. Dabei kann<br />
man relativ leicht das Chaos verhindern,<br />
wenn man im Vorfeld die Feiertage als<br />
Familie gemeinsam plant. Hier ein paar<br />
Tipps, wie man verhindern kann, dass das<br />
Weihnachtsfest zur Katastrophe wird.<br />
Unterschiedliche Wünsche und<br />
Bedürfnisse<br />
Jedes Familienmitglied hat eine bestimmte<br />
Vorstellung davon, wie es gerne die<br />
Feiertage verbringen würde. Der Vater freut<br />
sich vielleicht schon auf das Ausspannen,<br />
weil er in den letzten Wochen viel Stress<br />
an seinem Arbeitsplatz hatte. Die Kinder<br />
möchten gerne – vor allem wenn sie noch<br />
klein sind – viel Zeit haben, ihre neuen<br />
Spielsachen auszuprobieren oder auch<br />
als ganze Familie miteinander zu spielen<br />
und Mama und Papa mal längere Zeit<br />
gemeinsam für sich zu haben. Wenn sie<br />
schon älter sind, wollen sie sicherlich<br />
auch entspannt Zeit mit ihren Freunden<br />
verbringen. Die Mutter freut sich vielleicht<br />
besonders darauf, vor allem, wenn die<br />
Kinder bereits aus dem Haus sind, die<br />
ganze Familie endlich mal wieder an<br />
einem Tisch zu haben, und möchte diese<br />
Zeit genießen und alle gut bewirten.<br />
Wie auch immer die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse aussehen mögen, wichtig<br />
ist, dass man voneinander erfährt, welche<br />
Erwartungen der Einzelne hat, damit man<br />
dann gemeinsam überlegen kann, wie das<br />
Fest für jedes Familienmitglied wirklich<br />
schön wird. So kann man einige Wochen<br />
vor dem Fest einen Familienrat abhalten.<br />
Dabei sollte einiges beachtet werden:<br />
• Jeder sollte wirklich frei und offen sagen<br />
können, was er sich für die Feiertage<br />
wünscht. Es wird nicht kommentiert<br />
und bewertet, sondern jeder versucht,<br />
den anderen mit seinen Bedürfnissen<br />
und Wünschen ernst zu nehmen und<br />
stehen zu lassen.<br />
• Die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse<br />
eines jeden Familienmitglieds<br />
sollten schriftlich festgehalten werden.<br />
• Verpflichtungen und feste Termine<br />
(Besuche, Gottesdienste, Chorauftritte)<br />
sollten schriftlich festgehalten werden.<br />
Gemeinsam planen und Absprachen<br />
einhalten<br />
Wenn die unterschiedlichen Erwartungen<br />
und Bedürfnisse schriftlich fixiert sind,<br />
sollten die einzelnen Tage so geplant<br />
werden, dass wirklich jeder auf seine Kosten<br />
kommt. Jedes Familienmitglied sollte<br />
sowohl Kompromisse machen als auch<br />
– <strong>12</strong> –
einige seiner Wünsche verwirklicht sehen.<br />
Wichtig ist, dass jeder schon im Vorfeld<br />
weiß, wo und wann er zurückstecken<br />
muss. Es spart hitzige Diskussionen am<br />
zweiten Weihnachtsfeiertag, wenn man<br />
sich bereits vorher darauf geeinigt hat, dass<br />
man zwei Stunden zu Tante Erika fahren<br />
wird und jeder Zeit hatte, sich auf diesen<br />
Besuch einzustellen und vorzubereiten.<br />
Hat man sich als Familie darauf geeinigt,<br />
dass der obligatorische Besuch bei Tante<br />
Erika auch in diesem Jahr stattfinden, aber<br />
nur zwei Stunden dauern soll, sollten alle<br />
darauf achten, sich an den vereinbarten<br />
Zeitrahmen zu halten. Wenn sich die Kinder<br />
z. B. darauf freuen, dass nach der Rückkehr<br />
dann zu Hause gemeinsam gespielt wird,<br />
weil das so besprochen wurde, sollte das<br />
auch entsprechend umgesetzt werden.<br />
Auswertung nach den Feiertagen<br />
Nach den Feiertagen sollte es unbedingt<br />
einen zweiten Familienrat geben, wo<br />
man gemeinsam bespricht, wie jedes<br />
Familienmitglied die Feiertage für sich<br />
erlebt hat. Was lief gut, was weniger?<br />
Worüber hat man sich gefreut und welche<br />
neue Erfahrung hat man gemacht? Was<br />
will man für das kommende Jahr unbedingt<br />
übernehmen, was darf auf keinen Fall<br />
noch mal so ablaufen? Auch hier sollten<br />
die Erfahrungen schriftlich festgehalten<br />
werden, damit man gleich fürs nächste Jahr<br />
eine gute Grundlage für die Planung hat.<br />
Inge Frantzen, aus idea Spektrum Spezial<br />
– 13 –
WILLKOMMEN IM GOTTESDIENST<br />
29. November ERSTER SONNTAG IM ADVENT<br />
Predigttext: Brief an die Gemeinde in Rom 13,8-14<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
11.00 Familiengottesdienst Sup. Barthen<br />
anschließend Adventsmarkt<br />
2. <strong>Dezember</strong> Mittwoch<br />
Predigttext: Evangelium nach Lukas 1,5-25<br />
18.00 Adventsandacht Pfr. Hövermann<br />
3. <strong>Dezember</strong> Donnerstag<br />
18.00 Taizé-Gebet Sup. Barthen/Silke Kettelhack<br />
6. <strong>Dezember</strong> ZWEITER SONNTAG IM ADVENT<br />
Predigttext: Brief des Jakobus 5,7-8<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. i. R. Eigmüller<br />
11.00 Predigtgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
Kindergottesdienst<br />
Gabriele Laabs<br />
9. <strong>Dezember</strong> Mittwoch<br />
Predigttext: Evangelium nach Lukas 1,1,26-38<br />
18.00 Adventsandacht Pfr. i. R. van Kann<br />
13. <strong>Dezember</strong> DRITTER SONNTAG IM ADVENT<br />
Predigttext: 1. Brief an die Gemeinde in Korinth 4,1-5<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Sup. Barthen<br />
11.00 Predigtgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
Kindergottesdienst<br />
Diakon Heyne<br />
16. <strong>Dezember</strong> Mittwoch<br />
Predigttext: Evangelium nach Lukas 1,39-45<br />
18.00 Adventsandacht Sup. Barthen<br />
20. <strong>Dezember</strong> VIERTER SONNTAG IM ADVENT<br />
taG DER KIRCHWEIHE<br />
Predigttext: Brief an die Gemeinde in Philippi 4,4-7<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Diakon Heyne<br />
11.00 Predigtgottesdienst Pfr. i. R. Dr. Wohlenberg<br />
11.00 Familienkirche Pfr. Hövermann<br />
– 14 –
WILLKOMMEN IM GOTTESDIENST<br />
23. <strong>Dezember</strong> Mittwoch<br />
Predigttext: Evangelium nach Lukas 1,57-80<br />
18.00 Adventsandacht Diakon Heyne<br />
DAS HEILIGE CHRISTFEST<br />
24. <strong>Dezember</strong> HEILIGER ABEND<br />
14.00 Christvesper (mit dem Berliner Kinderchor) Diakon Heyne<br />
15.00 Christvesper (mit dem Berliner Kinderchor) Pfr Hövermann<br />
16.00 Christvesper Pfr. i.R. van Kann<br />
17.00 Christvesper Pfr. Hövermann<br />
18.00 Christvesper mit Kerzen Sup. Barthen<br />
anschließend offene Weihnachtsfeier im Kirchencafé<br />
22.30 Lesungen, gemeinsame Beichte<br />
23.00 Christmette mit Hl. Abendmahl Diakon Heyne<br />
25. <strong>Dezember</strong> TAG DER GEBURT DES HERRN<br />
Predigttext Brief an Titus 3,4-7<br />
10.50 Gemeinsame Beichte<br />
11.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
18.00 Orgelkonzert Frank Nebendahl<br />
26. <strong>Dezember</strong> ZWEITER Weihnachtstag<br />
Predigttext: Hebräerbrief 1,1-6<br />
11.00 Predigtgottesdienst mit vielen Liedern Sup. Barthen<br />
18.00 Weihnachtsliedersingen Pfr. Hövermann<br />
27. <strong>Dezember</strong> ERSTER SONNTAG NACH DEM CHRISTFEST<br />
Predigttext: 1. Brief des Johannes 1,1-4<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
11.00 Predigtgottesdienst Pfr. i. R. van Kann<br />
31. <strong>Dezember</strong> Letzter ABEND des Alten Jahres <strong>2009</strong><br />
Predigttext: Brief an die Gemeinde in Rom 8,31b-39<br />
17.45 Gemeinsame Beichte<br />
18.00 Abendmahlsgottesdienst Diakon Heyne<br />
1. <strong>Januar</strong> NeujahrSTAG<br />
11.00 Predigtgottesdienst Sup. Barthen<br />
3. <strong>Januar</strong> ZWEITER SONNTAG NACH DEM CHRISTFEST<br />
Predigttext:1. Brief des Johannes 5,11-13<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Diakon Heyne<br />
11.00 Predigtgottesdienst Sup. em. Gunter<br />
– 15 –
WILLKOMMEN IM GOTTESDIENST<br />
6. <strong>Januar</strong> FEST DER ERSCHEINUNG DES Herrn<br />
(EPIPHANIAS)<br />
Predigttext: Brief an die Gemeinde in Ephesus 3,2-6<br />
17.50 Gemeinsame Beichte<br />
18.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
7. <strong>Januar</strong> Donnerstag<br />
18.00 Taizé-Gebet Sup. Barthen/Silke Kettelhack<br />
10. <strong>Januar</strong> ERSTER sonntag nach epiphanias<br />
Predigttext: Brief an die Gemeinde in Rom <strong>12</strong>,1-8<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Sup. Barthen<br />
11.00 Abendmahlsgottesdienst (von der Jugend gestaltet) Pfr. Dr. Pockrandt<br />
17. <strong>Januar</strong> ZWEITER sonntag nach epiphanias<br />
Predigttext: Brief an die Gemeinde in Rom <strong>12</strong>, 9-16<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. i. R. van Kann<br />
11.00 Predigtgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
Kindergottesdienst<br />
Gabriele Laabs<br />
19. <strong>Januar</strong> Dienstag<br />
19.30 Ökumenischer Gottesdienst Pfr. Kotzur<br />
24. <strong>Januar</strong> LETZTER sonntag nach epiphanias<br />
Predigttext: 2. Brief an die Gemeinde in Korinth 4,6-10<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. Hövermann<br />
11.00 Predigtgottesdienst Pfr. i. R. van Kann<br />
Kindergottesdienst<br />
Pfr. Hövermann<br />
31. <strong>Januar</strong> DRITTER SONNTAG VOR DER PASSIONSZEIT (Septuagesimae)<br />
Predigttext: 1. Brief an die Gemeinde in Korinth 9,24-27<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. i. R. Eigmüller<br />
11.00 Predigtgottesdienst Diakon Heyne<br />
11.00 Familienkirche Pfr. Hövermann<br />
7. Februar ZWEITER SONNTAG VOR DER PASSIONSZEIT (Sexagesimae)<br />
Predigttext: Brief an die Hebräer 4,<strong>12</strong>-13<br />
8.45 Gemeinsame Beichte<br />
9.00 Abendmahlsgottesdienst Sup. Barthen<br />
11.00 Abendmahlsgottesdienst Pfr. i. R. Dr. Wohlenberg<br />
Kindergottesdienst<br />
diakon Heyne<br />
– 16 –
Heiliger Abend <strong>2009</strong>, 23.00 Uhr<br />
Weihnachtliche Musik von F. M. Bartholdy,<br />
M. Vulpius, G. P. Telemann u. a.<br />
Chor <strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong>.<br />
Frank Nebendahl, Leitung / Orgel.<br />
1. Weihnachtstag, 25. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>,<br />
11.00 Uhr<br />
Lieder und Arien zu Weihnachten von<br />
G. F. Händel, J. S. Bach u. a.<br />
Frank Nebendahl, Gesang / Orgel.<br />
Musik im Gottesdienst<br />
2. Weihnachtstag, 26. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>,<br />
18.00 Uhr<br />
Musik für Blockflöte und Cembalo, Orgelmusik.<br />
Lieder für die ganze Familie.<br />
Heike Blumenberg, Blockflöten. Frank<br />
Nebendahl, Orgel / Cembalo.<br />
Pfr. Hövermann, Predigt.<br />
Epiphanias, 6. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong>, 18.00 Uhr<br />
Musik zu Epiphanias von J. G. Rheinberger,<br />
G. P. Telemann u. a.<br />
Chor <strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong>.<br />
Frank Nebendahl, Leitung / Orgel.<br />
11. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>, 16.00 Uhr<br />
Kammerton Konzert mit jungen armenischen<br />
Musikern mit Werken von Bach,<br />
Brahms, Bizet, Händel, Ravel und Khatchaturian<br />
Eintritt frei<br />
konzerte in der kirche<br />
<strong>12</strong>. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert des Kammerchores<br />
Peter Schwarz<br />
Instrumental- und Chormusik<br />
Leitung: Viola Escher<br />
Eintritt: frei<br />
<strong>12</strong>. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>, 17.00 Uhr Adventskonzert<br />
der Kinderchöre der Musikschule<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
„In allen Landen Glockenschall“<br />
Leitung: Viola Escher<br />
Eintritt: frei<br />
13. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>, 19.00 Uhr<br />
Liturgische, russisch-orthodoxe Gesänge<br />
Chor der Tichwinskaja-Kirche Moskau.<br />
Eintritt: frei<br />
20. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>, 18.00 Uhr<br />
Musik aus Spanien, England, Deutschland.<br />
T. L. de Victoria, F. Guerrero,<br />
– 17 –
W. Byrd, J. Handl, H. L. Hassler, M.<br />
Prätorius u. a. „O magnum misterium“,<br />
„Verbum caro factum est“. Span. Villanescas,<br />
engl. Carols<br />
Ensemble CELESTIEL: Rosemarie<br />
Renneberg, Sandra Gallrein, Heike Blumenberg,<br />
Ulrike Fieguth, Holger Gläser,<br />
Frank Nebendahl, Martin Griese, Frank<br />
Heßmann.<br />
Eintritt: frei<br />
Info zum Konzert am<br />
20. <strong>Dezember</strong><br />
O magnum misterium – Konzert am 20.<br />
<strong>Dezember</strong> um 18 Uhr.<br />
Das Vokalensemble CELESTIEL wurde<br />
im Mai 2008 gegründet und besteht aus 5<br />
bis 7 Sängerinnen und Sängern. Es widmet<br />
sich in erster Linie der Pflege der Alten<br />
Musik vom 9. bis 16. Jahrhundert - von<br />
der Gregorianik bis zur Renaissance. Von<br />
besonderem Interesse sind dabei Stücke<br />
aus alten Handschriften, die im normalen<br />
Konzertalltag nur wenig oder gar nicht aufgeführt<br />
werden. Das Programm für den 4.<br />
Adventssonntag steht unter dem Titel: „O<br />
großes Wunder. Advents- und Weihnachtsgesänge<br />
vergangener Jahrhunderte“.<br />
Es werden spanische, englische und deutsche<br />
Stücke aus verschiedenen Zeiten erklingen,<br />
so u. a. von Tomás Luis de Victoria,<br />
Francisco Guerrero, William Byrd,<br />
Jakob Handl, Hans Leo Hassler und Michael<br />
Prätorius. „O magnum misterium“<br />
und „Verbum caro factum est“ sind dabei<br />
Stücke, die sich durch das gesamte Programm<br />
ziehen. Des weiteren werden die<br />
Mitglieder des Ensembles spanische Villanescas<br />
(volkstümliche Gesänge) und<br />
englische Carols zu Gehör bringen.<br />
R. Renneberg<br />
25. <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong>, 18.00 Uhr<br />
Weihnachtliche Orgelmusik von J. S.<br />
Bach, D. Buxtehude, L. J. A. Lefèbure-<br />
Wèly u. a.<br />
Eintritt: frei<br />
17. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong>, 17.00 Uhr<br />
Werke von J. J. Quantz, G. P. Telemann,<br />
J. Haydn u. a.<br />
Trio Marly: Bettina Wickihalder,<br />
Querflöte. Diane Häusler, Oboe. Martin<br />
Genschow, Kontrabass<br />
Eintritt: frei<br />
– 18 –
VORMIttaGs<br />
atemgruppe (Christa Camerer,Tel. 881<br />
64 77) GZ, 1. Stock<br />
montags 10.30 – <strong>12</strong>.00 Uhr gegen<br />
Entgelt<br />
frühstückstreffen (Angelika Raphelt,<br />
Renate Schimmelpfennig<br />
und Pfr. Hövermann), GZ<br />
Donnerstag 10.<strong>12</strong>.09 – Julklap<br />
Donnerstag 14.<strong>01</strong>.10 und 28.<strong>01</strong>.10<br />
Thema noch offen<br />
Gymnastik für senioren (Christel<br />
Büche: Tel. 217 566 41) H, 1. Stock<br />
dienstags 9.30 Uhr (Gruppe 1) und<br />
dienstags 10.30 Uhr (Gruppe 2) gegen<br />
Entgelt<br />
neue Wege gehen - Selbsthilfegruppe<br />
für Frauen mit Depressionen und<br />
Ängsten<br />
(Susanne Fischer, Tel. 218 85 64) H, 4.<br />
Stock<br />
mittwochs 10.00 - <strong>12</strong>.00 Uhr (gegen<br />
Entgelt)<br />
Museumsgruppe (Monika Schelkle,<br />
Pfr. Hövermann)<br />
Meisterwerke der Surrealisten (siehe S. 27)<br />
15.<strong>01</strong>.10, 10.30 Uhr Treffpunkt vor der<br />
Kirche<br />
nachMIttaGs<br />
handarbeitskreis (Barbara Köhler),<br />
H, 1. Stock<br />
donnerstags, 15.00 Uhr<br />
treff im café H, Eingang Kirche<br />
Donnerstag 10.<strong>12</strong>.09, 15.00 Uhr:<br />
„Weihnachten in der Theologie des<br />
Apostels Paulus“ (Pfr. Hövermann)<br />
Donnerstag 17.<strong>12</strong>.09, 15.00 Uhr:<br />
„Eine Woche vor Heiligabend“, Nüsse,<br />
Zuckerzeug und Geschichten (Anne und<br />
Wolfgang Barthen)<br />
Donnerstag 07.<strong>01</strong>.10, 15.00 Uhr:<br />
Neujahrsgedichte (Sup. Barthen)<br />
Donnerstag 14.<strong>01</strong>.10, 15.00 Uhr:<br />
„Wir gehen in die Oper – Hoffmanns<br />
Erzählungen von Jacques Offenbach“<br />
(Pfr. Hövermann)<br />
Offenes café H, Eingang Kirche<br />
Do. 21.<strong>01</strong>.10, 15.00 Uhr: Gespräch und<br />
Lesung (Pfr. Hövermann)<br />
café für trauernde (Anne Barthen und<br />
Monika Funck), H, Kirchencafé,<br />
Mittwoch 02.<strong>12</strong>.09 und 14.<strong>12</strong>.09. sowie<br />
06.<strong>01</strong> und 20.<strong>01</strong>.09, 16.30 – 18.00 Uhr<br />
Gemeindestunde mit sup. em.<br />
Gunter, GZ<br />
donnerstags 14.30 Uhr<br />
Gemeindestunde mit Pfr. hövermann,<br />
H, Kirchencafé<br />
am <strong>01</strong>.<strong>12</strong>.09 und 05.<strong>01</strong>.10 um 15.00 Uhr<br />
– 19 –
ABENDS<br />
Stern und Fisch - Juden und Christen<br />
im Gespräch (Sup. em. Gunter, Ute<br />
Keßlau), in Zusammenarbeit mit dem<br />
JÜDISCHEN LEHRHAUS e.V.)<br />
Donnerstag, 03.<strong>12</strong>.09, 19.00 Uhr im<br />
jüdischen Museum<br />
„Vom Heiligen Hunger und Hunger nach<br />
Heiligem“ (Vortrag über religiöse Diäten<br />
und Fasten) Eintritt frei.<br />
Dienstag 19.<strong>01</strong>.10, 19.00 Uhr<br />
Koscher Pizza und israelischer Salat,<br />
Anmeldung bei Fr. Keßlau (Tel. 82 70 29 38)<br />
Offener Ehepaar- und Elternkreis, H,<br />
1. Stock (Pfr. van Kann)<br />
Mittwoch 09.<strong>12</strong>.09, 18.00 Uhr:<br />
Adventsandacht und anschließend<br />
Adventsstunde im 1. Stock<br />
Dienstag <strong>12</strong>.<strong>01</strong>.10, 19.00 Uhr: „Die<br />
letzten 100 Jahre in Schöneberg, dem<br />
Bayerischen Viertel und der Gemeinde<br />
<strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong>“<br />
Gesprächsabend, H, Kirchencafé (Pfr.<br />
Hövermann)<br />
Freitag 05.<strong>12</strong>.09, 18.00 Uhr: Konzert<br />
des Rupenhorner Singekreises<br />
und anschließend adventliches<br />
Beisammensein<br />
Freitag 08.<strong>01</strong>.10, 20.00 Uhr: Leben und<br />
Werk des Apostels Paulus“<br />
Freitag 29.<strong>01</strong>.10, 20.00 Uhr: Russland<br />
zwischen Europa und Asien<br />
Gruppe Junge Erwachsene, H,<br />
(Dörte Linke) 4. Stock<br />
Donnerstag 14.<strong>01</strong>.10., 19.30 Uhr<br />
Zeit für Gott im Alltag<br />
Bibelstunde (Sup. em.<br />
Gunter), GZ, mittwochs 18.00 Uhr<br />
Taizé-Gebet (Sup. Barthen/Silke<br />
Kettelhack) H, Kapelle<br />
Donnerstag 03.<strong>12</strong>.09 und 07.<strong>01</strong>.10 ,<br />
18.00 Uhr<br />
Musik<br />
Blockflöten-Kreis (Dr. Heike<br />
Blumenberg, Tel. 85 40 50 05), H, 4. Stock<br />
montags 19.30-21.00 Uhr<br />
Chor <strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong> (Frank<br />
Nebendahl, Tel. 30 10 69 69), H, 1. Stock<br />
donnerstags 19.30 Uhr<br />
Tischtennis<br />
Tischtennisgruppen im evangelischen<br />
Sportverband:<br />
„BK <strong>Heilsbronnen</strong> Tischtennisgruppe“<br />
(Bernd van Kann, Tel. 221 62 40 05)<br />
Mitarbeit in der Gemeinde<br />
Besuchsdienst, H, 2. Stock<br />
Mittwoch 02.<strong>12</strong>.09, 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 13.<strong>01</strong>.10, 18.00 Uhr<br />
Mitarbeiter-Besprechung, H, 1. Stock<br />
Freitag 18.<strong>12</strong>.09, 8.00 Uhr<br />
Freitag 15.<strong>01</strong>.10, 8.00 Uhr<br />
Team Offene Kirche, H, 2. Stock<br />
Dienstag 15.<strong>12</strong>.09, 18.00 Uhr<br />
Team-Kirchendienst, H, Kirchencafé<br />
Mittwoch 20.<strong>01</strong>.10, 19.00 Uhr<br />
– 20 –
Conny lädt Kinder und Eltern ein<br />
zur<br />
Familienkirche am tag, dem 20. <strong>Dezember</strong> und<br />
Sonn-<br />
31. <strong>Januar</strong>. Treffpunkt ist im<br />
Vorraum der Kirche <strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong>,<br />
Heilbronner Straße<br />
20, 10779 Berlin (Bayerischer<br />
Platz) um 11.00 Uhr.<br />
Nach der spannenden Geschichte<br />
und den tollen Liedern gibt<br />
es ein Frühstück und viel, viel<br />
Zeit zum Spielen und Erzählen.<br />
– 21 –
is 3 Jahre mit Eltern:<br />
„Benjamin“-Kreis (Diakon Heyne)<br />
ACHTUNG: Neue –Zeit/neuer Ort<br />
Ab 5. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong>: Dienstags H,<br />
4. Stock (Klingel: Kinder u.<br />
Jugendliche) 10.00 – <strong>12</strong>.00 Uhr<br />
3 – 6 Jahre:<br />
Eltern-Kind-Gruppe „Flohzirkus“<br />
(Halbtagskita: Ltg. Meingard Lohse)<br />
GZ, Mo.-Fr. 08.00 – 13.00 Uhr<br />
(Weihnachts-Schließzeit: 21.<strong>12</strong>.09-<br />
<strong>01</strong>.<strong>01</strong>.10)<br />
6 – 10 Jahre:<br />
Kindertreff (Diakon Axel Heyne)<br />
H, 4. Stock, dienstags 16.30 – 17.45 Uhr<br />
ab <strong>12</strong> Jahren:<br />
Neue Konfirmandengruppe, H<br />
Samstag 05.<strong>12</strong>.09, 10.00 - 15.00 Uhr<br />
Samstag 16.1.10, 10.00 – 15.00 Uhr<br />
Hauptkonfirmanden, H<br />
Samstag <strong>12</strong>.<strong>12</strong>.09., 10.00 – 15.00 Uhr<br />
Samstag 23.<strong>01</strong>.10: 10.00 – 15.00 Uhr<br />
Jugendcafé H, 4. Stock<br />
freitags, 18.00 – 20.00 Uhr<br />
H = Gemeindehaus, Heilbronner Str. 20<br />
GZ = Gemeindezentrum,<br />
Viktoria-Luise-Platz 1<br />
ab 8 Jahren:<br />
„work in wood“ Werkkreis (Gerd<br />
Raphelt) H; Keller 18.00 Uhr<br />
Am 9.<strong>12</strong>.09, 13.<strong>01</strong>.10, 27.<strong>01</strong>.10<br />
– 22 –
Ein Hilferuf,<br />
der erhört werden konnte.<br />
Im Berliner Sonntagsblatt stand in<br />
diesem Jahr in der Passionszeit eine<br />
Anzeige, in der eine Gemeinde um<br />
pfarramtliche Hilfe bat, da sonst<br />
die Gottesdienste zu Karfreitag und<br />
Ostern nicht stattfinden könnten.<br />
Infolge einer komplizierten Operation<br />
konnte die zuständige Pfarrerin die<br />
Gottesdienste nicht selbst halten.<br />
So kam es, dass ich zunächst am<br />
Karfreitag je einen Abendmahlsgottesdienst<br />
in Zauchwitz und in<br />
Rieben hielt. Diese Orte liegen an der<br />
Strecke von Michendorf/Wildenbruch<br />
in Richtung Luckenwalde. 15 bzw. 11<br />
Gemeindeglieder waren gekommen.<br />
Diesem ersten Mal folgten dann<br />
noch weitere Bitten, so dass ich<br />
die Gemeinden in Stangenhagen,<br />
Blankensee und Stücken auch noch<br />
kennen lernte.<br />
Die Menschen, die in der Gegend<br />
– das ganze ist der Pfarrsprengel<br />
Stücken, zu dem auch noch Fresdorf<br />
gehört – überhaupt noch zu einem<br />
Gottesdienst kommen, sind sehr<br />
dankbar, denn nur alle 4 Wochen<br />
etwa findet einer in ihrer Kirche statt.<br />
Sie sind (noch) nicht zu bewegen,<br />
sich zu Gottesdiensten zusammenzuschließen.<br />
Es sind auch nicht mehr<br />
viele, es kamen zwischen 8 und<br />
15 Personen. Extrem war es am<br />
Erntedanktag in Stangenhagen, wo<br />
aus dem Ort nur 2 Gemeindeglieder<br />
gekommen waren, aber durch 8<br />
Ortsfremde wurde der Gottesdienst<br />
„aufgefüllt“. Einmal sind vom<br />
Ehepaarkreis auch noch 13 Personen<br />
zur Unterstützung mitgefahren.<br />
40 Jahre kommunistischer Herrschaft<br />
machen sich sehr bemerkbar, dazu<br />
kommt der Fortzug vieler Menschen<br />
aus jenen Gebieten. Aber<br />
auch von der Tradition her ist der<br />
Gottesdienstbesuch dort auf dem<br />
Land nie sehr groß gewesen.<br />
Wie überall stellt sich da natürlich<br />
die Frage nach Fusionen. Unser<br />
neuer Bischof, Markus Dröge,<br />
bringt auf diesem Gebiet wohl gute<br />
Erfahrungen mit. Aber es dürfte<br />
schwer bleiben, sie auch in dieser<br />
Region zu realisieren. Also wird es<br />
dabei bleiben, dass immer mal wieder<br />
um Hilfe gebeten wird. Solange es<br />
meine Kräfte zulassen, will ich sie<br />
gerne leisten.<br />
Pfr. i. R. van Kann<br />
– 23 –
Wo der<br />
Weihnachtsmann<br />
Wasserski fährt<br />
Auch für Nichtchristen ist das<br />
wichtigste Fest im Jahr Weihnachten,<br />
wobei 40 % der Bürger gar nicht<br />
wissen, warum es gefeiert wird. [...] Im<br />
folgenden Beitrag aber geht es darum<br />
zu zeigen, dass dieses Fest in aller Welt<br />
begangen wird – und zwar überall mit<br />
anderen Akzenten und Bräuchen. Im<br />
deutschsprachigen Europa wünscht<br />
man sich beispielsweise Weihnachten<br />
mit Schnee. Am anderen Ende der<br />
Welt gehören Sonne, Sand und Strand<br />
dazu, und der Weihnachtsmann kommt<br />
auf Wasserskiern zur Bescherung.<br />
Australien<br />
Für Australier gehören Sonne,<br />
Sand, und Strand schon fast zur<br />
Weihnachtstradition. In der prallen<br />
Sommersonne muss man lange warten,<br />
bis die Dunkelheit hereinbricht<br />
und man die mit bunten Lichtern<br />
dekorierten Häuser und Gärten<br />
bewundern kann. Die Lokalzeitungen<br />
veröffentlichen Bilder der schönsten<br />
Weihnachtskreationen.<br />
Die Kaufhäuser in Sydney und<br />
Melbourne sind geschmückt wie in<br />
Deutschland, nur, dass man sich mit<br />
Kunstschnee begnügen muss, und die<br />
Weihnachtsmänner bei Temperaturen<br />
von 35° Celsius schwitzen, während<br />
sie Süßigkeiten an die Kinder<br />
verteilen. Am Strand kommt der<br />
Weihnachtsmann mit roter Badehose<br />
und langem weißen Nylonbart auf<br />
Wasserskiern zur Bescherung. In<br />
Alice Springs reitet er hoch auf einem<br />
Kamel, wie wohl einst die Weisen<br />
aus dem Osten. Wenn die Sonne<br />
untergeht, pilgern Hunderttausende<br />
am Heiligen Abend an den Strand<br />
und in die Parks. Kerzen werden<br />
angezündet und Picknick ausgepackt.<br />
Symphonieorchester und Popstars<br />
treten auf und tragen Weihnachtslieder<br />
vor, die gerne mitgesungen werden.<br />
Kolumbien<br />
In den Tropen wartet man vergeblich<br />
auf Schnee. Stattdessen locken in<br />
der Adventszeit frische Mangos,<br />
Bananen, Orangen, Kiwis oder<br />
Grapefruits. Echte Tannenbäume gibt<br />
es in Kolumbien kaum, aber in jedem<br />
Haushalt steht einer aus Plastik, schon<br />
an dem ersten Advent. Jeden Abend<br />
wird nun gemeinsam gesungen und<br />
gebetet. In der Nacht vom siebten<br />
auf den achten <strong>Dezember</strong> feiern die<br />
Menschen die Ankunft Marias. Dazu<br />
werden entlang der Wohnstraßen<br />
Teelichter aufgereiht und angezündet,<br />
damit Maria ihren Weg finden kann.<br />
– 24 –
Erst nach der Mitternachtsmesse<br />
beginnt in Kolumbien das eigentliche<br />
Weihnachtsfest mit einem großen<br />
Feuerwerk. Auf der Straße singen<br />
und tanzen alle Leute. Am Morgen<br />
des 25.<strong>12</strong>. finden die Kinder ihre<br />
Geschenke unter ihren Betten, sie<br />
beschränken sich meist nur auf<br />
Kleinigkeiten oder Süßigkeiten.<br />
Niederlande<br />
Besondere Aufmerksamkeit genießt<br />
der Nikolaus in den Niederlanden.<br />
Mit rotem Bischofsmantel und der<br />
Bischofsmütze bekleidet, reitet der<br />
Sinterklaas dann auf seinem weißen<br />
Pferd mit seinem Knecht, dem Zwarten<br />
Piet, durch die Menge. Ihm zu Ehren<br />
singen die Zuschauer Lieder, die an<br />
den historischen Nikolaus erinnern.<br />
Taucht Sinterklaas irgendwo zu<br />
Besuch auf, werfen seine Knechte die<br />
süßen Pieten in die Menge. Früher<br />
wurden unter die Pfeffernüsse echte<br />
Münzen gemischt.<br />
Island<br />
Der Nikolaus spielt in Island keine so<br />
bedeutende Rolle. Dafür gibt es dreizehn<br />
verschiedene Weihnachtsmänner,<br />
so ge nannte jolasveinar. Sie tragen<br />
so illustre Namen wie Topflecker,<br />
Quarkfresser, Wursthaken, Fenstergucker,<br />
Türenriecher und Kerzenbettler.<br />
Gewöhnlich sollen sie in den Bergen<br />
hausen. Dreizehn Tage vor Weihnachten<br />
macht sich der erste der<br />
isländischen Weihnachtsmänner auf<br />
den Weg zu den Menschen. Tag für Tag<br />
folgt ein weiterer, so zumindest sagen<br />
es die Legenden.<br />
China<br />
Auch in China ist Weihnachten<br />
das Fest der Geschenke, der<br />
Weihnachtskarten und des teuren<br />
Essens. An diesem Tag soll alles vom<br />
Feinsten sein. Seit Chinas Führung<br />
höchstpersönlich zum Konsum aufruft,<br />
darf auch mal im atheistischen<br />
Reich der Mitte Weihnachten gefeiert<br />
werden, zumindest im privaten Kreis.<br />
Konsumrausch zu Weihnachten ist<br />
ausdrücklich erlaubt. Um für die<br />
entsprechende Stimmung zu sorgen,<br />
erklingt in den Kaufhäusern und<br />
Restaurants bereits lange vor dem<br />
Fest schnulzige Weihnachtsmusik.<br />
Für viele Chinesen ist Weihnachten<br />
ein willkommener Anlass, eine<br />
Feier zu organisieren, gut essen zu<br />
gehen, sich bei alten Bekannten oder<br />
Familienangehörigen zu melden<br />
oder nahen Freunden Geschenke zu<br />
machen.<br />
Polen<br />
Polnische Kinder warten mit Spannung<br />
auf den ersten Stern am<br />
Himmel. Wenn der erscheint, beginnt<br />
– 25 –
das Fest mit einem feierlichen Essen.<br />
Auf dem Tisch, manchmal auch auf<br />
dem Boden, ist Stroh verteilt, das an<br />
den Stall erinnern soll, in dem Jesus<br />
zur Welt kam. Ein Platz am Tisch<br />
bleibt frei, für einen unerwarteten<br />
Gast (Gott). Gastfreundschaft wird<br />
zu Weihnachten besonders groß<br />
geschrieben. Wer am Heiligabend an<br />
eine Tür klopft, wird zumeist zum<br />
Essen eingeladen. Bevor das Essen<br />
beginnt, liest der Vater den biblischen<br />
Bericht von der Geburt Jesu Christi<br />
aus dem Lukasevangelium. Gegen<br />
Mitternacht begibt sich die ganze<br />
Familie in die Kirche. In Polen<br />
können die Tiere am Heiligen Abend<br />
in Menschensprache reden – sagen<br />
die Überlieferungen.<br />
Rom<br />
In der „ewigen Stadt“ beginnt die<br />
heilige Zeit mit einem Kanonenschuss.<br />
Die Zampognari, Dudelsack<br />
pfeifer aus den Abruzzen,<br />
ziehen in ihrer charakteristischen<br />
Schäfertracht durch die Städte und<br />
spielen Weihnachtslieder auf der<br />
Flöte, begleitet vom Dudelsack.<br />
Auch in Italien legt das Christkind<br />
erst am Morgen des 25. <strong>Dezember</strong>s<br />
kleine Geschenke vor die Türen der<br />
Kinder. Zur festlichen Ansprache des<br />
Papstes und seinem Segen Urbi et<br />
Orbi versammeln sich Zehntausende<br />
alljährlich auf dem Petersplatz, um<br />
das Oberhaupt der katholischen<br />
Kirche persönlich zu hören.<br />
Großbritannien<br />
Den Engländern ist besonders das<br />
Kartenschreiben eine wichtige Weihnachtstradition.<br />
Alle Bekannten,<br />
Verwandten oder Schulfreunde müssen<br />
einen Gruß erhalten. Wem das<br />
zuviel Arbeit ist, der gibt stattdessen<br />
eine Grußanzeige in der örtlichen<br />
Tageszeitung auf oder verschickt<br />
E-Mails oder SMS. Im Programm der<br />
Adventskonzerte darf der „Messias“<br />
von Händel nicht fehlen. Von jeher<br />
erheben sich die Zuhörer von<br />
ihren Sitzen während des „Großen<br />
Halleluja“ aus Hochachtung vor<br />
dieser Komposition – und um<br />
Gott die Ehre zu erweisen. Am<br />
Nachmittag wendet sich gewöhnlich<br />
die britische Königin per Fernsehen<br />
und Internet an ihre Untertanen. Am<br />
Weihnachtsmorgen hängen in England<br />
die von Father Christmas gut gefüllten<br />
Strümpfe, Schuhe, Kopfkissenbezüge<br />
oder Säcke am Kamin, sofern es<br />
einen gibt. Neben ersten kleinen<br />
Geschenken finden die Kinder darin<br />
Unmengen Süßigkeiten und Orangen.<br />
Erst nach dem vormittäglichen<br />
Weih-nachtsgottesdienst werden die<br />
Hauptgeschenke verteilt.<br />
– 26 –
Israel<br />
Wenig spektakulär dürfte das erste<br />
Weihnachtsfest der Geschichte verlaufen<br />
sein. Nun ja, für Maria, die<br />
ihr erstes Kind bekam, wird es schon<br />
aufregend gewesen sein. Doch von<br />
dem, was heute Weihnachtsatmosphäre<br />
bestimmt, war nichts zu spüren: kein<br />
leuchtend roter Weihnachtsmann,<br />
kein süßer Spekulatius, keine bunt<br />
eingepackten Geschenke und auch<br />
kein lichtgeschmückter Christbaum.<br />
Unspektakulär? So ganz stimmt das<br />
natürlich nicht, denn irgendwie war<br />
diese Nacht, in der Jesus Christus<br />
geboren wurde, doch außerordentlich<br />
bemerkenswert. Dazu dürften nicht<br />
nur die den Hirten singenden Engel<br />
beigetragen haben. Sicher wird Maria<br />
sich erinnert haben, dass ein Engel<br />
ihr das göttliche Kind angekündigt<br />
hatte. Wir Christen erkennen in dieser<br />
Geburt eines der größten Wunder der<br />
Weltgeschichte: Gott wird Mensch,<br />
um seinen Geschöpfen so nahe zu<br />
kommen, wie es nur geht.<br />
Michael Kotsch,<br />
aus idea Spektrum Spezial<br />
Museumsgruppe<br />
Der erste Museumsbesuch im Neuen<br />
Jahr bietet ein Kontrastprogramm<br />
zum letzten Museumsbesuch im<br />
Alten Jahr: Nach Cranachs Kunst<br />
der Renaissance nun Meisterwerke<br />
der Surrealisten und ihrer Vorläufer<br />
aus der „Stiftung Sammlung Dieter<br />
Scharf zur Erinnerung an Otto<br />
Gerstenberg“. Die über 250 Gemälde,<br />
Skulpturen und Arbeiten auf Papier<br />
reichen von Piranesis phantastischen<br />
Kerkerarchitekturen, Goyas Spukgestalten<br />
in seinen Radierungen,<br />
Werken der Franzosen Redon und<br />
Moreau, graphischen Zyklen von<br />
Max Klinger, bis zu Werken von Dali,<br />
Magritte, Max Ernst, Dubuffet u.<br />
A. Besonders bei dieser Ausstellung<br />
wird die vorgesehene Führung unser<br />
Kunstverständnis vertiefen und<br />
unseren Genuss bei der Betrachtung<br />
erhöhen. Und bei der Gelegenheit<br />
unseres gemeinsamen Imbiss‘ nach<br />
dem Besuch der Ausstellung wird unser<br />
Austausch über das Erlebte gewiss<br />
sehr intensiv sein. Die Ausstellung<br />
befindet sich in der Schloßstraße 70,<br />
14059 Berlin-Charlottenburg (im<br />
östlichen Stülerbau und im ehemaligen<br />
Marstall). Wir treffen uns am Freitag,<br />
dem 15. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong>, um 10:30 Uhr<br />
vor der Kirche. Anmeldungen nimmt<br />
die Küsterei an.<br />
Monika Schelkle<br />
– 27 –
Zur Pantomime<br />
„Der, die, das Fremde“<br />
Am Samstag, 23. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong>, 18 Uhr,<br />
wird in unserer Kirche ein Gastspiel<br />
der Gruppe „After Work Service“ aus<br />
Düsseldorf stattfinden.<br />
Diese Gruppe ist das Vorbereitungsteam<br />
von Gottesdiensten für Mitarbeitende in<br />
Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei,<br />
d.h. für Menschen, die zu normalen<br />
Gottesdienstzeiten oft Bereitschaftsoder<br />
Einsatzdienst zu leisten haben und<br />
deshalb zu speziellen „Gottesdiensten<br />
nach der Arbeit“ eingeladen werden.<br />
Verantwortlich ist Olaf Schaper,<br />
Feuerwehr- und Polizeiseelsorger im<br />
Kirchenkreis Düsseldorf. Pfarrer Schaper<br />
hat dort auch die Notfallseelsorge<br />
aufgebaut und ist zudem ausgebildeter<br />
Pantomime.<br />
Mit der Gottesdienstgruppe hat er ein<br />
Stück entwickelt, das sich in drei Szenen<br />
mit dem Thema „Fremde“ beschäftigt.<br />
Es geht zunächst um den Fremden,<br />
der uns begegnet und zu dem wir uns<br />
in unterschiedlicher Weise verhalten<br />
können. Ein zweiter Aspekt ist die<br />
Fremde, die uns abschrecken, aber auch<br />
verlocken kann, in ein Urlaubsabenteuer<br />
zum Beispiel. Schließlich wird nach dem<br />
Befremdlichen in uns selbst gefragt.<br />
Musik, Texte und Pantomime verbinden<br />
sich zu einem spannungsvollen Ganzen.<br />
Das Stück ist in Düsseldorf schon<br />
gespielt worden und wird nun auch in<br />
Berlin vorgestellt. Wir laden herzlich<br />
dazu ein. Der Eintritt ist frei. Es wird um<br />
eine Kollekte gebeten.<br />
Dr. Dieter Wohlenberg, Pfarrer i. R.<br />
– 28 –
– 29 –
– 30 –
Diakoniestation<br />
Schöneberg<br />
• Ambulante Krankenpflege<br />
• Aktivierende und rehabilitive Pflege<br />
• Hauspflege<br />
• Urlaubs- und Verhinderungspflege<br />
• Fachliche Beratung für pflegende Angehörige<br />
• Haushaltsmanagement<br />
• Soziale Beratung und Kostenklärung<br />
• Besuchsdienst<br />
• Wohngemeinschaften für Menschen<br />
mit Demenz<br />
• Zusätzliche Betreuungsleistungen<br />
für Menschen mit Demenz<br />
www.diakoniestation-schoeneberg.de<br />
– 31 –<br />
70 72 47 - 0<br />
Hauptstraße 47, Haus III<br />
10827 Berlin<br />
PFLEGE HEISST<br />
VERTRAUEN<br />
VERTRAUEN HEISST<br />
DIAKONIE
– 32 –
Jahresanfangsgottesdienst<br />
<strong>2<strong>01</strong>0</strong><br />
der evangelischen Jugend Berlin-Schöneberg<br />
zur Jahreslosung <strong>2<strong>01</strong>0</strong> (Johannes 14,1):<br />
Ein Jugendgottesdienst, organisiert von der evangelischen Jugend<br />
im Kirchenkreis Berlin-Schöneberg (mit Imbiss im Anschluss).<br />
10. <strong>Januar</strong> <strong>2<strong>01</strong>0</strong><br />
11.00 Uhr<br />
Kirche <strong>Zum</strong> <strong>Heilsbronnen</strong><br />
Heilbronner Straße 20 | 10779 Berlin<br />
U4 + U7 Bayer. Platz | M46 Barbarossastraße<br />
w w w . s c hoenebe r g - e v a n geli s c h . d e