6. Teilkonzept Ãffentlicher Personen-Nahverkehr (ÃPNV) - Hemer
6. Teilkonzept Ãffentlicher Personen-Nahverkehr (ÃPNV) - Hemer
6. Teilkonzept Ãffentlicher Personen-Nahverkehr (ÃPNV) - Hemer
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<strong>Teilkonzept</strong> Öffentlicher <strong>Personen</strong>-<strong>Nahverkehr</strong> (ÖPNV)<br />
Angebotes - genutzt werden. Ziel sollte es sein, den ÖPNV im nördlichen<br />
Märkischen Kreis soweit zu verbessern, dass er für Verkehrsteilnehmer eine<br />
echte Alternative zur Kfz-Nutzung darstellt und auch als solche wahrgenommen<br />
wird.<br />
Darüber hinaus übernimmt der ÖPNV eine wesentliche Aufgabe im Rahmen<br />
der Daseinsvorsorge, indem auch für den Teil der Bevölkerung, der nicht<br />
über ein Kraftfahrzeug verfügt, die Mobilität gesichert wird. Insofern ist es ein<br />
gesamtgesellschaftliches Ziel, auch für diese Bevölkerungsgruppen ein<br />
möglichst optimales Mobilitätsangebot anzubieten.<br />
Im Bezug auf den ÖPNV im nördlichen Märkischen Kreis stellen sich deshalb<br />
die Fragen:<br />
- Wo existieren Nachfragepotentiale, die nicht ausreichend durch<br />
ÖPNV-Angebote bedient werden?<br />
- Wo bestehen Lücken im Netz des ÖPNV-Angebotes oder unzureichende<br />
Bedienungsqualitäten?<br />
- Welche ÖPNV-Linienwege erscheinen nicht sinnvoll und könnten optimiert<br />
werden?<br />
- Welche Linien sind derzeit nicht ausgelastet bzw. wo wird das<br />
vorhandene ÖPNV-Angebot nicht ausreichend wahrgenommen?<br />
Bei der Konzeptentwicklung sind die finanziellen Rahmenbedingungen zu<br />
berücksichtigen. Insofern ist die Schaffung einer möglichst optimalen ÖPNV-<br />
Bedienung unter den gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzustreben,<br />
wobei die Verbesserung des ÖPNV und die Erhöhung des ÖPNV-<br />
Anteils am gesamten Modal-Split im Vordergrund stehen.<br />
Das ÖPNV-Konzept des Verkehrsentwicklungsplans erreicht nicht die Untersuchungstiefe<br />
eines <strong>Nahverkehr</strong>splans (NVP). Insofern müssen die vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen vor einer Umsetzung in den Kontext der betrieblichen<br />
Rahmenbedingungen des ÖPNV-Anbieters gesetzt werden.<br />
<strong>6.</strong>2.2 Hierarchische Gliederung des ÖPNV-Angebots<br />
Wie im Straßennetz ist auch für das Angebot des ÖPNV eine hierarchische<br />
Gliederung erforderlich.<br />
Die Städte <strong>Hemer</strong>, Menden und Iserlohn sind nicht direkt an den Schienenfernverkehr<br />
angebunden; die Fernverkehrsanbindung erfolgt über Regionalbahnverbindungen<br />
zu den Bahnhöfen in Hagen, Dortmund und Unna.<br />
Die Verknüpfung der Städte <strong>Hemer</strong>, Menden und Iserlohn mit den Städten<br />
und Gemeinden im Umfeld des Untersuchungsgebietes erfolgt zum überwiegenden<br />
Teil über die Regionalbahnlinien. Diese werden durch stadtgrenzenüberschreitende<br />
Buslinien ergänzt:<br />
- Linie S1, die Iserlohn in Richtung Altena und Lüdenscheid anbindet,<br />
Oktober 2003\GA650.doc<br />
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