6. Teilkonzept Ãffentlicher Personen-Nahverkehr (ÃPNV) - Hemer
6. Teilkonzept Ãffentlicher Personen-Nahverkehr (ÃPNV) - Hemer
6. Teilkonzept Ãffentlicher Personen-Nahverkehr (ÃPNV) - Hemer
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<strong>Teilkonzept</strong> Öffentlicher <strong>Personen</strong>-<strong>Nahverkehr</strong> (ÖPNV)<br />
Voraussetzung dieses Netzfalls ist eine qualitativ hochwertige Stadtbahnlinie<br />
mit dichtem Takt und hohem Erschließungsgrad. Dazu wurden die folgenden<br />
Annahmen getroffen:<br />
Stadtbahnverkehr Iserlohn – <strong>Hemer</strong> im 10-Minutentakt Stadtbahnverkehr<br />
<strong>Hemer</strong> – Menden im 30-Minutentakt Einstellung der S 4 auf ganzer Länge<br />
Einstellung der Linie 1 zwischen Iserlohn und <strong>Hemer</strong> Beibehaltung der Linie<br />
13 mit heutigem Angebot (30-/60-Min-Takt)<br />
Bei dem betrachteten Netzfall A wurde von einer Durchbindung jedes zweiten<br />
Zuges in Richtung Fröndenberg und Unna ausgegangen. Damit passt<br />
sich das Zugangebot der derzeitigen Situation der RB 54 an, bei der eine<br />
Teilung in zwei Bedienungsabschnitte, die sich zwischen Fröndenberg und<br />
Menden zu einem 30min-Takt ergänzen, erfolgt.<br />
Eine Durchbindung des Stadtbahnbetriebs bis Letmathe wurde nicht berücksichtigt,<br />
da dies nur für jeden sechsten Kurs möglich wäre, wenn das Angebot<br />
auf der Strecke Iserlohn – Letmathe nicht ausgeweitet wird und die<br />
durchgehenden Kurse der RB56 bis Hagen erhalten bleiben sollen.<br />
In Anlage <strong>6.</strong>3-2 sind die für die Stadtbahnlinie zu erwartenden Fahrgastzahlen<br />
wiedergegeben. Bei der Beurteilung der Berechnungsergebnisse ist jedoch<br />
zu berücksichtigen, dass bei Realisierung eines 10-Minuten-Taktes im<br />
Stadtbahnbetrieb (nach BOStrab) eine weitgehend zweigleisige Streckenführung<br />
erforderlich ist, um einen störungsarmen Betrieb zu gewährleisten.<br />
Durch die Einstellung der Linie S4 auf gesamter Länge und der Linie 1 zwischen<br />
<strong>Hemer</strong> und Iserlohn werden die Verkehre, die diese Linien derzeit benutzen<br />
zum überwiegenden Teil auf die Stadtbahnlinie verlagert. Aufgrund<br />
der höheren Attraktivität des Stadtbahnangebotes – im Vergleich zum Linienbus<br />
– haben die einzelnen Haltestellen größere Einzugsbereiche.<br />
Dennoch ergibt sich für das Stadtzentrum Iserlohn eine deutlich ungünstigere<br />
Erschließung, als dies durch die Linien 1 und S4 der Fall ist. Die derzeit vorhandenen<br />
fünf zentral gelegenen Bushaltestellen Schützenhof, Ohl, Unnaer<br />
Platz, Schillerplatz und Konrad-Adenauer-Ring (ZOB) werden durch lediglich<br />
zwei südlich peripher gelegene Stadtbahnhaltepunkte (Bahnhof Iserlohn und<br />
Hardtstraße) ersetzt. Die zentrale Verknüpfungsfunktion des ZOB verlagert<br />
sich zum Bahnhof hin.<br />
Für die Stadtbahn in <strong>Hemer</strong> ergibt sich eine sehr günstige Erschließung der<br />
Siedlungsbereiche. Trotz der im Vergleich zur derzeitigen Situation geringeren<br />
Haltestellendichte werden die Siedlungsbereiche gut erschlossen.<br />
Für Menden ergibt sich eine spürbare Verschlechterung der ÖPNV-Erschließung<br />
im Bezug auf das Zentrum, da u.a. der Bereich Kolpingstraße nicht<br />
mehr direkt erschlossen wird.<br />
Unter den getroffenen – im Bezug auf das Linienangebot relativ optimistischen<br />
- Annahmen wurde für die Gesamtstrecke zwischen Iserlohn und<br />
Menden ein Fahrgastaufkommen von ca. <strong>6.</strong>100 Fahrgästen je Werktag ermittelt.<br />
Die maximale Querschnittbelastung liegt auf dem Abschnitt zwischen<br />
Oktober 2003\GA650.doc<br />
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