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Das Genusswelten-Magazin als PDF finden Sie ... - Buchmann GmbH

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„... die Lieferanten sind heute nicht<br />

nur Lieferanten, sondern wirkliche<br />

Dienstleister. Und diejenigen, die die<br />

besten Dienstleistungen erbringen, haben bei<br />

mir auch die größte Anerkennung.“<br />

Mit<br />

Genießer-Workshops<br />

und umfangreichem<br />

Kinderprogramm<br />

Und jetzt spielen <strong>Sie</strong> seit 1992 in der höchsten Liga.<br />

Ununterbrochen. Ich habe mir von Köchen sagen lassen,<br />

dass es unheimlich schwer ist, so lange so gut zu sein …<br />

Ich führe ein Team mit 14 Mitarbeitern. Die Teams erneuern sich auch<br />

ständig, das heißt, ich muss in der Lage sein, sie immer wieder auf die<br />

Höhe zu bringen. Die drei Sterne von 2013 sind nicht mehr die gleichen<br />

wie von 1992. <strong>Das</strong> heißt, mit dem Standard von dam<strong>als</strong> könnten wir<br />

heute nicht mehr bestehen. Die Küchen haben sich enorm weiter entwickelt.<br />

Und obwohl wir die Höchstauszeichnung haben gilt: Wer nicht<br />

mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.<br />

Wo kommen Ihre Arbeitskräfte her?<br />

Wir haben zum Teil internationale Mitarbeiter: Japaner, Chinesen,<br />

Franzosen, Österreicher. Bis zur Stunde konnten wir die Küche – Gott<br />

sei Dank – immer aus der freien Bewerbernachfrage bestücken.<br />

Wenn man Ihre Tätigkeit auf die Musik übertragen würde,<br />

dann wären <strong>Sie</strong> Komponist, Dirigent und erster Geiger. Eine<br />

unglaubliche Fülle, um kreativ, genau, belastbar zu sein …<br />

Es kommen viele Synergien zusammen, die man umsetzen muss,<br />

wenn man einem Team vorsteht, wenn man es zum Erfolg führen will.<br />

So schmeckt unsere Heimat<br />

Einladung zum Meckatzer Genießermarkt am 28. April 2013<br />

Der Meckatzer Genießermarkt widmet sich kulinarischen Feinheiten unserer Region.<br />

Wir laden <strong>Sie</strong> und Ihre Familie herzlich ein, die unvergleichlichen Köstlichkeiten zu entdecken,<br />

zu verkosten, mit uns zu tafeln und zu genießen. Ein umfangreiches Kinderprogramm<br />

sorgt zusätzlich dafür, dass auch die Kleinen nicht zu kurz kommen.<br />

Am 28. April, von 10.00 bis 17.00 Uhr, auf dem Brauereigelände in Meckatz.<br />

Unter www.meckatzer.de können <strong>Sie</strong> vorab schon einmal ins Programm hinein schnuppern:<br />

<strong>Das</strong> ist schon wichtig, ja. Aber man lernt ja auch im<br />

Leben. Man entwickelt sich selber weiter. Man muss<br />

die Leute mitnehmen, mitreißen und die Vision umsetzen,<br />

die man hat.<br />

Reden wir ein bisschen über das Genießen.<br />

Können Ihre Gäste noch richtig genießen?<br />

Zu uns kommen die Genussmenschen. Wir sind ja<br />

nicht in einer Metropole, wo man schnell etwas Essen<br />

geht. Wer zu uns kommt, fährt da ganz bewusst hin.<br />

Er ist interessiert an dem Haus, an der Küche – und an<br />

der ganzheitlichen Gastronomie, die wir verkörpern.<br />

Man kann mittags und abends bei Ihnen essen ...<br />

Wir haben das Restaurant mittags und abends geöffnet.<br />

Wir machen 40 Prozent unseres Umsatzes am<br />

Mittag. <strong>Das</strong> heißt, die Tische sind auch am Mittag<br />

permanent belegt und wir betreuen in einem Restaurant<br />

mit einer maximalen Auslastung von maximal<br />

70 Plätzen am Tag im Schnitt 59 Gäste pro Tag.<br />

Wo kommen Ihre Gäste her?<br />

Wir haben internationale Gäste, aber zu 90 Prozent<br />

sind es deutsche Gäste.<br />

Wie viel Zeit muss ich mitbringen, wenn ich zu<br />

Ihnen zum Essen komme?<br />

Nun, wir haben bestimmte Öffnungszeiten, aber wir<br />

setzen unsere Gäste nicht unter Zeitdruck. Wenn<br />

jemand ein großes Menü isst, kann er schon drei bis<br />

vier Stunden bei uns im Restaurant verweilen.<br />

Ein Gastrokritiker von Le Monde hat geschrieben:<br />

„Der Trend geht zur einfachen, lesbaren Küche,<br />

produktorientiert und regional“ – können <strong>Sie</strong><br />

etwas mit dieser Beschreibung anfangen?<br />

Nein. Im Grunde genommen nicht. Weil wir ja Menschen<br />

sind, die die Entwicklung der Küche weiter vorantreiben<br />

wollen. Und dabei schöpfen wir aus allen<br />

Facetten. <strong>Das</strong> kann Regionales, aber auch Internationales<br />

sein. Die Küchen haben heute so viele Aromen,<br />

so viele Geschmäcker. Die Menschen sind in Asien unterwegs,<br />

sie bringen Geschmacksbilder mit, die sie bei<br />

uns vor 30 Jahren gar nicht gekannt hätten. Ich finde,<br />

die Küche wird interessant mit den Rohstoffen, die die<br />

Natur zur Verfügung stellt. Wichtig ist, sie zu veredeln,<br />

schöne Geschmacksbilder für Mund und Gaumen zu<br />

schaffen. <strong>Das</strong> ist es, was die Kochkunst ausmacht.<br />

„Ich glaube, zum Genuss selber, zum außer Haus essen,<br />

neigen die Männer mehr. <strong>Das</strong> heißt, wenn Frauen das<br />

wissen, dann müssen sie ihre Männer immer nur ein bisschen<br />

anstupsen – und dann werden sie sehen, dass sie bald<br />

viel öfter ausgehen ...“<br />

<strong>Sie</strong> haben auch einen Koch aus China und einen aus Japan –<br />

lassen <strong>Sie</strong> sich von deren Küche gelegentlich auch inspirieren?<br />

Ja. Man ist <strong>als</strong> Chef gut beraten, wenn man versucht, die brach<br />

liegenden Fähigkeiten der Mitarbeiter frei zu setzen. Ich muss alle<br />

meine Mitarbeiter an dem Projekt Schwarzwaldstube teilhaben lassen,<br />

dann fühlen sie sich anerkannt, dann sind die Köpfe frei und dann<br />

trauen sie sich auch etwas zu. Ich versuche, die ganze Energie der<br />

Gruppe zu entfesseln und daraus etwas Gutes zu machen.<br />

<strong>Das</strong> heißt, man kann nicht wie früher sagen, französische Küche<br />

hat einen großen Einfluss oder die spanische Küche?<br />

Man sieht einen Richtungswechsel. Küchen haben sich völlig gedreht.<br />

Man schickt heute jedes einzelnen Produkt gleichberechtigt an den<br />

Start. Ein wilder Sauerklee ist für mich genauso wichtig wie eine Auster.<br />

Alles, was uns die Natur gibt, soll zum Genuss gebracht werden und in<br />

irgendeiner Weiße zur Veredelung kommen.<br />

Bekommen <strong>Sie</strong> Ihre Produkte aus der Region?<br />

Wir haben hier in unserer Region das Problem, dass wir nur sechs<br />

oder sieben Monate wirkliche Erntezeit haben. <strong>Das</strong> heißt, ich muss<br />

jetzt warten, bis im Frühjahr die Natur wirklich aufmacht und wir<br />

Kräuter sammeln können. Aber ich habe eine Sammlerin, die verdient<br />

ein halbes Vermögen mit dem, was sie mir bringt. Ich habe da Vieles

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