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news2013.1 - PTB

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news<br />

Wissenschaftliches Nachrichtenblatt<br />

12013<br />

Die <strong>PTB</strong>-News sind das wissenschaftliche<br />

Nachrichtenblatt der Physikalisch-Technischen<br />

Bundesanstalt (<strong>PTB</strong>). Sie richten<br />

sich an Kooperationspartner der <strong>PTB</strong> in<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und an alle anderen<br />

Interessenten.<br />

Forschungsnachrichten<br />

Mini-Sensor misst Magnetfelder<br />

des Gehirns<br />

Hochempfindliche Magnetfeldmessungen<br />

sind jetzt bei Raumtemperatur<br />

möglich 2<br />

Kräfte dynamisch kalibrierbar<br />

Rückgeführte dynamische Kalibrierung<br />

von Kraftaufnehmern 3<br />

Genaue Windgeschwindigkeitsmessungen<br />

Rückgeführtes Doppler-Lidar-System<br />

zur Windpotenzialanalyse und Leistungskurvenvermessung<br />

von Windenergieanlagen<br />

4<br />

Ungestörte Anregung mit gepulstem<br />

Licht<br />

Neues Verfahren zur Laseranregung<br />

in optischen Atomuhren 5<br />

Großer Detektor für kleine<br />

Teilchen<br />

Vakuumtauglicher Röntgendetektor ermöglicht<br />

Messungen bei niedrigen Photonenenergien<br />

Besonders interessant für<br />

• dimensionelle Nanometrologie<br />

• Medizin<br />

• Biotechnologie<br />

In Kooperation mit der <strong>PTB</strong> hat die<br />

Schweizer Firma Dectris hat eine vakuumtaugliche<br />

Version ihres Röntgendetektors<br />

Pilatus entwickelt, mit dem<br />

auch Photonenenergien unterhalb von<br />

5 keV erreicht werden können. Damit<br />

lassen sich beispielsweise Experimente<br />

zur Größenbestimmung von Nanopartikeln<br />

mit Röntgenkleinwinkelstreuung<br />

(Small Angle X-ray Scattering,<br />

SAXS) auch an den Absorptionskanten<br />

der leichten Elemente Calcium, Schwefel,<br />

Phosphor oder Silizium mit hoher<br />

Dynamik und Ortsauflösung durchführen.<br />

Insbesondere ist dies für die<br />

Untersuchung biologischer Proben von<br />

Bedeutung.<br />

Durch SAXS mit Synchrotronstrahlung<br />

werden im <strong>PTB</strong>-Labor am Elektronenspeicherring<br />

BESSY II die Größe von<br />

Nanopartikeln oder die dimensionellen<br />

Parameter von nanostrukturierten<br />

Oberflächen bestimmt. Mit dem neuen<br />

Detektor haben sich die Messmöglichkeiten<br />

insbesondere bei schwach streuenden<br />

Proben und bei elementspezifischen Untersuchungen<br />

entscheidend verbessert.<br />

Eingesetzt wird dies zum Beispiel im<br />

Rahmen von Projekten des Europäischen<br />

Metrologie-Forschungsprogramms<br />

EMRP, bei denen komplexe biologische<br />

Nanoobjekte und Nanopartikel in<br />

komplexen biologischen Matrices durch<br />

SAXS-Messungen mit Synchrotronstrahlung<br />

dimensionell charakterisiert<br />

Eine Basis für lange Strecken<br />

600-m-Pfeilerstrecke der <strong>PTB</strong> zur Kalibrierbasis<br />

für geodätische optische<br />

Entfernungsmesser ausgebaut 6<br />

Technologietransfer<br />

Mikro-Sensor für Nanokräfte 7<br />

Objekte an verdeckten Stellen<br />

messen 7<br />

Kontinuierliche Strahlung aus<br />

Laserpulsen 7<br />

Verschiedenes<br />

Auszeichnungen, Termine,<br />

Die <strong>PTB</strong> auf Messen und Tagungen,<br />

Publikationen 8<br />

Röntgenkleinwinkelstreubild einer multilamellaren Liposom-Probe, aufgenommen bei einer<br />

Photonenenergie von 3 keV mit einem vakuumtauglichen Pilatus-Detektor am FCM-Strahlrohr<br />

der <strong>PTB</strong> bei BESSY II.<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

Nationales Metrologieinstitut<br />

1


<strong>PTB</strong>-News, Heft 1 | 2013<br />

werden. Einer der Schwerpunkte liegt dabei<br />

zurzeit auf Mikrovesikeln, die in allen<br />

Körperflüssigkeiten vorhanden sind. Mediziner,<br />

beispielsweise am Amsterdam<br />

Medical Center, das an einem der Projekte<br />

maßgeblich beteiligt ist, wollen die<br />

Größenverteilung der Mikrovesikel zur<br />

Früherkennung von Krankheiten nutzen.<br />

Die apparative Weiterentwicklung des<br />

Hybrid-Pixel-Detektors Pilatus betrifft<br />

vor allem die räumliche Trennung der<br />

Detektormodule mit insgesamt einer<br />

Million Pixel, die sich nun in Vakuum<br />

befinden, und einem Teil der hochkomplexen<br />

Detektorelektronik, der u. a. aus<br />

Gründen der Kühlung an Luft betrieben<br />

werden muss. Der Betrieb der Detektormodule<br />

im Vakuum erlaubt das<br />

Experimentieren mit Röntgenstrahlung<br />

auch bei niedriger Photonenenergie,<br />

die an Luft zu stark absorbiert würde.<br />

Das weltweit erste Gerät eines vakuumkompatiblen<br />

Pilatus-Detektors, der aus<br />

10 Modulen besteht und bei einer Pixelgröße<br />

von 172 µm eine Gesamtfläche von<br />

17 cm × 18 cm aufweist, wurde im Juni<br />

2012 erfolgreich im <strong>PTB</strong>-Labor bei BES-<br />

SYII in Betrieb genommen. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Helmholtz-Zentrum<br />

Berlin und dem Zentrum für Naturwissenschaften<br />

der ungarischen Akademie<br />

der Wissenschaften konnten dabei am<br />

Vierkristall-Monochromator-Strahlrohr<br />

(Four Crystal Monochromator, FCM)<br />

im <strong>PTB</strong>-Labor bei BESSY II erste SAXS-<br />

Bilder von einer multilamellaren Liposom-Probe<br />

bei einer Photonenenergie<br />

von 3 keV aufgenommen werden. Liposomen<br />

sind Membranvesikel aus Lipa-<br />

Doppelschichten mit Strukturgrößen im<br />

Nanometerbereich, die in den Bereichen<br />

Medizin, Pharmakologie, Biotechnologie<br />

und Kosmetik von Bedeutung sind. In<br />

Zukunft soll der Detektor auch für Weit-<br />

winkelstreuung (WAXS), Kleinwinkelstreuung<br />

in Reflexion unter streifendem<br />

Einfall (GISAXS) und andere Röntgentechniken<br />

eingesetzt werden. <br />

Ansprechpartner<br />

Michael Krumrey<br />

Fachbereich 7.1 Radiometrie mit<br />

Synchrotronstrahlung<br />

Telefon: (030) 3481-7110<br />

E-Mail: michael.krumrey@ptb.de<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

T. Donath, S. Brandstetter, L. Cibik,<br />

S. Commichau, P. Hofer, M. Krumrey,<br />

B. Lüthi, S. Marggraf, P. Müller,<br />

M. Schneebeli, C. Schulze-Briese,<br />

J. Wernecke: Characterization of the<br />

PILATUS photon-counting pixel detector<br />

from 1.75 keV to 60 keV.<br />

J. Phys. Conf. Ser. 425, 062001 (2013)<br />

Mini-Sensor misst Magnetfelder des<br />

Gehirns<br />

Hochempfindliche Magnetfeldmessungen sind jetzt bei Raumtemperatur möglich<br />

Besonders interessant für<br />

• Neurologen<br />

• Anwender therapeutischer<br />

magnetischer Nanopartikel<br />

Die winzigen Magnetfelder des menschlichen<br />

Gehirns stellen höchste Anforderungen<br />

an die Messtechnik. Deshalb<br />

wurden für ihre Messung bisher ausschließlich<br />

die (auch an der <strong>PTB</strong> mitentwickelten)<br />

SQUIDs verwendet. Ein am<br />

amerikanischen NIST entwickelter Sensor<br />

von der Größe eines Würfelzuckers<br />

kommt ohne Supraleitung aus und kann<br />

dennoch winzige Magnetfelder messen.<br />

Mit einem erfolgreichen Test in den<br />

weltweit einzigartigen Messeinrichtungen<br />

der <strong>PTB</strong> wurde jetzt die Praxistauglichkeit<br />

des neuen Sensortyps bewiesen.<br />

SQUIDs (Superconducting Quantum<br />

Interference Devices) sind die zurzeit<br />

empfindlichsten Magnetfeldsensoren. Sie<br />

brauchen jedoch eine aufwendige Kühlung<br />

in einem Kryogefäß, das regelmäßig<br />

mit flüssigem Helium<br />

gefüllt werden<br />

muss. Doch<br />

schon jetzt macht<br />

die weltweite Verknappung<br />

der Heliumressourcen<br />

den Nutzern der<br />

SQUID-Messtechnik<br />

zunehmend<br />

Sorgen. Außerdem<br />

sind die SQUIDs<br />

in einer festen<br />

Anordnung im<br />

thermisch isolierten<br />

Inneren eines<br />

Kryogefäßes montiert.<br />

Gerade für<br />

biomedizinische Anwendungen wären<br />

aber kleine, handliche Sensoren ideal, die<br />

flexibel am Kopf angebracht werden können.<br />

Eine typische Anwendung ist das sogenannte<br />

MEG (Magnetenzephalogramm),<br />

bei dem die sehr schwachen Magnetfelder<br />

gemessen werden, die das Gehirn bei<br />

Vier im Bereich der motorischen und sensorischen Gehirnareale auf den<br />

Kopf eines Probanden geklebte CSAM-Magnetfeldsensoren. Die würfelförmigen<br />

Sensoren sind ähnlich einfach zu handhaben wie Elektroden. Kleines<br />

Bild: Dimension des Sensors und der zur lokalen Modulation des Feldes auf<br />

den Sensor aufgebrachten Spule (in der Aufsicht auf den Würfel).<br />

der Arbeit erzeugt. Die Aufnahme eines<br />

solchen MEG ist beispielsweise für die<br />

Diagnostik der Epilepsie oder in der neurologischen<br />

Grundlagenforschung von<br />

Bedeutung. Ein anderes Beispiel ist die<br />

Messung der Felder von magnetischen<br />

Nanopartikeln, die Patienten zu therapeutischen<br />

Zwecken verabreicht wurden<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

2<br />

Nationales Metrologieinstitut


Forschungsnachrichten<br />

und deren Verteilung im Körper genau<br />

kontrolliert werden muss.<br />

Für solche Anwendungen eignet sich<br />

der neue, bei Raumtemperatur arbeitende<br />

Sensortyp, der am amerikanischen<br />

NIST entwickelt wurde. Das sogenannte<br />

Chip-scale Atomic Magnetometer<br />

(CSAM) besteht im Wesentlichen aus einer<br />

mit Rubidiumgas gefüllten Zelle und<br />

einer Mikrooptik. Die Wechselwirkung<br />

des Elektronenspins der Rubidium-Atome<br />

mit einem Magnetfeld dient als hochempfindliches<br />

Maß für die Feldstärke.<br />

Die Sensoren, die nicht größer sind als<br />

ein Zuckerwürfel, lassen sich wie Elektroden<br />

beliebig auf der Haut des Patienten<br />

positionieren. Dieser Sensortyp wurde<br />

jetzt im „magnetisch ruhigsten Raum<br />

der Erde“ der <strong>PTB</strong> in Berlin auf seine<br />

Praxistauglichkeit getestet. Im Vergleich<br />

mit dem „Goldstandard“, den SQUIDs,<br />

hat er ein um den Faktor 5 bis 10 höheres<br />

Rauschen. Dies wird aber durch den<br />

verringerten Abstand zwischen Sensor<br />

und Quelle kompensiert. Außerdem ist<br />

er wesentlich vielseitiger einsetzbar. Man<br />

kann davon ausgehen, dass der neue Sensortyp<br />

viele neue Anwendungen hochempfindlicher<br />

magnetischer Messtechnik<br />

erschließt – möglicherweise nicht nur<br />

für biomagnetische Untersuchungen. <br />

Kräfte jetzt dynamisch kalibrierbar<br />

Ansprechpartner<br />

Tilmann Sander-Thömmes<br />

Fachbereich 8.2 Biosignale<br />

Telefon (030) 3481-7436<br />

E-Mail:<br />

tilmann.sander-thoemmes@ptb.de<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

T. Sander-Thömmes, J. Preusser, R.<br />

Mhaskar, J. Kitching, L. Trahms, S.<br />

Knappe: Magnetoencephalography<br />

with a chip-scale atomic magnetometer.<br />

Biomedical Optics Express 3,<br />

981–990 (2012)<br />

Rückgeführte dynamische Kalibrierung von Kraftaufnehmern mithilfe von<br />

sinusförmiger Anregung<br />

Besonders interessant für<br />

• Materialprüfmaschinenhersteller<br />

• Automobil-, Flugzeug-Industrie<br />

Dynamische Kräfte, wie sie etwa bei<br />

dynamischen Tests mit Materialprüfmaschinen<br />

auftreten, lassen sich mit<br />

bisherigen Messmethoden leider nur<br />

unzulänglich messen. Ein in der <strong>PTB</strong><br />

entwickeltes Verfahren macht erstmals<br />

rückgeführte Kalibrierungen von dynamischen,<br />

also zeit- und frequenzabhängigen<br />

Messungen in einem Frequenzbereich<br />

von 40 Hz bis 2 kHz mit Kräften<br />

bis zu 2 kN möglich.<br />

Industrielle Anwendungen benötigen<br />

dynamische Kraftkalibrierungen, beispielsweise<br />

für Materialprüfmaschinen<br />

oder Teststände in der Automobil- und<br />

Flugzeugindustrie. Während es für die<br />

statische Kalibrierung von Kraftaufnehmern<br />

seit einigen Jahrzehnten sehr<br />

präzise Verfahren gibt, mit denen eine<br />

rückgeführte Kalibrierung mittels Direktbelastungsmaschinen<br />

durchgeführt<br />

werden kann, ist die dynamische Kalibrierung<br />

solcher Kraftaufnehmer noch<br />

nicht so weit entwickelt.<br />

Bei der neuen Methode aus der <strong>PTB</strong><br />

werden im Grunde dieselben Gesetzmäßigkeiten<br />

genutzt wie bei der statischen<br />

Kalibrierung: Man erzeugt die Kraft<br />

Messanordnung zur dynamischen Kalibrierung von Kraftaufnehmern. Ein mit einer Zusatzmasse<br />

versehener Kraftaufnehmer wird mittels eines „Shakers“ sinusförmig angeregt. Die Beschleunigung der<br />

Zusatzmasse wird mittels eines Laser-Scanning-Vibrometers gemessen.<br />

durch Auflegen von Massescheiben.<br />

Gemäß dem Newton‘schen Gesetz ist<br />

Kraft = Masse × Beschleunigung, wobei<br />

hierbei die Fallbeschleunigung wirkt.<br />

Die dynamische Kalibrierung wird<br />

möglich, indem der Kraftaufnehmer auf<br />

einem elektrodynamischen Schwingerreger<br />

(Shaker) zu sinusförmigen<br />

Schwingungen angeregt wird. Die Auslenkungsamplitude<br />

des Shakers ist im<br />

Wesentlichen abhängig von der Frequenz<br />

und liegt im Bereich von einigen<br />

Mikrometern bis Zentimetern. Der zu<br />

kalibrierende Kraftaufnehmer wird mit<br />

einer Zusatzmasse versehen und deren<br />

Beschleunigung dann mit einem Laservibrometer<br />

gemessen. Das Produkt aus<br />

Beschleunigung und Masse ist gleich<br />

der wirkenden dynamischen Kraft. Das<br />

Kalibrierergebnis ist die dynamische<br />

Sensitivität als Quotient aus dem elektrischen<br />

Signal des Kraftaufnehmers<br />

und der dynamischen Kraft als Funktion<br />

der Frequenz. Durch Verwendung<br />

eines Laser-Scanning-Vibrometers kann<br />

die Beschleunigung nicht nur an einem<br />

Punkt, sondern auf der ganzen Oberfläche<br />

der Zusatzmasse gemessen werden.<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

Nationales Metrologieinstitut<br />

3


<strong>PTB</strong>-News, Heft 1 | 2013<br />

Dadurch ist es möglich, gewisse parasitäre<br />

Einflüsse wie eventuelle Taumelbewegungen<br />

der Zusatzmasse zu erkennen<br />

und in die Unsicherheitsangaben einzubeziehen.<br />

Mit diesem Verfahren können<br />

unterhalb der Resonanzfrequenz der<br />

Messanordnung, die von der Größe der<br />

Zusatzmasse abhängt, relative Messunsicherheiten<br />

von 0,5 % bis 1,0 %,<br />

darüber von einigen Prozent erreicht<br />

werden. Das Verfahren wird seit Kurzem<br />

als Dienstleistung der <strong>PTB</strong> angeboten. <br />

Ansprechpartner<br />

Christian Schlegel<br />

Fachbereich 1.2 Festkörpermechanik<br />

Telefon: (0531) 592-1230<br />

E-Mail: christian.schlegel@ptb.de<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

Chr. Schlegel, G. Kieckenap, B. Glöckner,<br />

A. Buß, R. Kumme: Traceable periodic<br />

force calibration, Metrologia 49, 224–235<br />

(2012)<br />

Genaue Windgeschwindigkeitsmessungen<br />

Rückgeführtes Doppler-Lidar-System zur Windpotenzialanalyse und<br />

Leistungskurvenvermessung von Windenergieanlagen<br />

Besonderes Interessant für<br />

• die Windenergiebranche<br />

Messvolumen<br />

Zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit<br />

von Windparks werden Windpotenzialanalysen<br />

durchgeführt, die bislang<br />

auf der Messung von Windgeschwindigkeiten<br />

mithilfe von Messmasten<br />

beruhen. Ein in der <strong>PTB</strong> entwickeltes<br />

Doppler-Lidar-System zur rückgeführten<br />

bodengestützten laseroptischen<br />

Windgeschwindigkeitsmessung könnte<br />

in Zukunft aufwendig zu errichtende<br />

Messmasten überflüssig machen.<br />

Wesentliche Grundlage bei der Planung<br />

von Windparks sind Windpotenzialanalysen<br />

zur Bewertung der Windverhältnisse<br />

am beabsichtigten Standort.<br />

Zusammen mit der vermessenen Leistungskurve<br />

der dort aufzustellenden<br />

Windkraftanlagen kann die im Jahresmittel<br />

zu erwartende produzierte elektrische<br />

Energie berechnet werden. Dies ist<br />

unerlässlich zur Beurteilung der Rentabilität<br />

eines Windparks.<br />

Sowohl für Windpotenzialanalysen<br />

als auch für Leistungskurvenvermessungen<br />

ist es nötig, die Windgeschwindigkeitsprofile<br />

in Höhe der Rotorblätter<br />

zu erfassen. Dies geschieht bislang mit<br />

rückgeführten, also von akkreditierten<br />

Kalibrierlaboratorien kalibrierten Anemometern,<br />

die an Messmasten montiert<br />

sind. Da Windenergieanlagen tendenziell<br />

immer höher werden, wächst auch<br />

der Aufwand für den Bau dieser Masten<br />

beträchtlich. Daher wird zurzeit untersucht,<br />

ob stattdessen auch wirtschaftli-<br />

Messvolumina<br />

Links: Konventionelles Wind-Lidar-System, das den Windvektor durch Messung einzelner Geschwindigkeitskomponenten<br />

über unterschiedliche, ausgedehnte Messvolumina anhand der Dopplerverschiebung<br />

des Streulichts bestimmt. Rechts: <strong>PTB</strong>-Konzept mit räumlich getrennten Empfängern (RX) und<br />

Sender (TX), das eine vektorielle Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit in einem definierten<br />

Messvolumen ermöglicht.<br />

chere Fernmessverfahren auf Basis von<br />

Doppler-Lidar-Systemen eingesetzt werden<br />

können. In der Windenergiebranche<br />

publizierte Untersuchungsergebnisse<br />

weisen auf vielversprechende Möglichkeiten<br />

der Lidar-Technik hin. Doch fehlen<br />

noch geeignete Verfahren zur messtechnischen<br />

Rückführung.<br />

Die in der Windenergiebranche eingesetzten<br />

Wind-Lidar-Systeme enthalten<br />

üblicherweise eine gemeinsame Sende-/<br />

Empfangsoptik (Abbildung links), sodass<br />

Sende- und Empfangsstrahl übereinander<br />

liegen (monostatisch, monoaxial). Bei<br />

diesem Verfahren wird die Strömungsge-<br />

schwindigkeitskomponente in Strahlrichtung<br />

mit einer Höhenauflösung von<br />

ca. 20 m gemessen, wobei der Strahl zur<br />

vollständigen Erfassung des Geschwindigkeitsvektors<br />

in verschiedene Richtungen<br />

geschwenkt wird. Für den geplanten<br />

Einsatzzweck wäre jedoch eine bessere<br />

Höhenauflösung wünschenswert. Außerdem<br />

können in unebenem Gelände<br />

Strömungsinhomogenitäten über den<br />

Schwenkbereich des Strahls zu Verfälschungen<br />

des Messergebnisses führen.<br />

Die Folge sind Messabweichungen von<br />

bis zu 10 %, die eine Rückführung von<br />

Lidar-Windgeschwindigkeitsmessungen<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

Nationales Metrologieinstitut<br />

4


Forschungsnachrichten<br />

bisher noch nicht mit der geforderten<br />

Messunsicherheit zulassen.<br />

Das in der <strong>PTB</strong> entwickelte bistatische<br />

Doppler-Lidar-System mit räumlich<br />

getrennten Sende- und Empfangseinrichtungen<br />

(Abbildung rechts) erlaubt<br />

räumliche Auflösungen im Kubikzentimeterbereich<br />

und die vektorielle Erfassung<br />

der Geschwindigkeit an einem<br />

einzelnen Messort. Dieses System kann<br />

sowohl zum Einmessen eines konventionellen<br />

Systems im jeweiligen Gelände<br />

als auch für die Erstellung rückgeführter<br />

Windpotenzialanalysen und Leistungskurven<br />

genutzt werden. <br />

Ansprechpartner<br />

Michael Eggert<br />

Fachbereich 1.4<br />

Strömungsmesstechnik/Gase<br />

Telefon: (0531) 592-1317<br />

E-Mail: michael.eggert@ptb.de<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

M. Eggert, H. Müller, H. Többen: Doppler-<br />

Lidar-Transfernormal zur Windgeschwindigkeitsmessung:<br />

Aktueller Entwicklungsstand.<br />

20. Fachtagung „Lasermethoden<br />

in der Strömungsmesstechnik“,<br />

S.10/1–10/6 (2012)<br />

Ungestörte Anregung mit gepulstem Licht<br />

<strong>PTB</strong> präsentiert neues Verfahren zur Laseranregung in optischen Atomuhren<br />

Besonders interessant für<br />

• Entwickler optischer Atomuhren<br />

• Quanten-Informationsverarbeitung<br />

Erstmals wurde in der <strong>PTB</strong> ein bisher<br />

nur theoretisch vorhergesagtes Verfahren<br />

experimentell bestätigt, mit dem<br />

sich sogenannte „Lichtverschiebungen“<br />

vermeiden und somit die optische Ytterbium-Atomuhr<br />

der <strong>PTB</strong> zukünftig noch<br />

genauer machen lässt. Darüber hinaus<br />

wird die hier untersuchte „Hyper“-<br />

Ramsey-Anregung für viele Anwendungen<br />

hilfreich sein, bei denen es auf<br />

eine präzise kontrollierte Wechselwirkung<br />

zwischen Atomen und Laserlicht<br />

ankommt.<br />

Sehr genaue Information über die innere<br />

Struktur von Atomen und Molekülen<br />

erhält man durch Anregung mit resonantem<br />

Laserlicht. Leider kann eben jenes<br />

Laserlicht – sofern es intensiv ist – zu<br />

messbaren Veränderungen innerhalb der<br />

Atomhülle führen. Bei dieser „Lichtverschiebung“<br />

wird die Lage der atomaren<br />

Energieniveaus verändert; das Ausmaß<br />

hängt von der Intensität und Wellenlänge<br />

des verwendeten Lasers ab. Ist man an<br />

den Eigenschaften des Atoms als einem<br />

ungestörten Quantenobjekt interessiert,<br />

so muss man diese Verschiebung vermeiden<br />

oder korrigieren.<br />

Bei der sogenannten „Hyper“-Ramsey-<br />

Anregung sorgt eine Folge von Laserpulsen<br />

mit einem speziellen Muster von<br />

Frequenz- und Phasensprüngen dafür,<br />

dass die ungestörte atomare Übergangsfrequenz<br />

direkt wiedergegeben werden kann.<br />

Dies war kürzlich in<br />

einer Zusammenarbeit<br />

von russischen,<br />

amerikanischen<br />

und <strong>PTB</strong>-Wissenschaftlern<br />

theoretisch<br />

gezeigt worden.<br />

Die experimentelle<br />

Realisierung der<br />

„Hyper“-Ramsey-<br />

Anregung gelang<br />

jetzt in der <strong>PTB</strong> an<br />

einem atomaren<br />

Übergang, der es<br />

erlaubt, sehr kleine<br />

Frequenzänderungen<br />

nachzuweisen,<br />

und der gleichzeitig<br />

eine große Lichtverschiebung<br />

aufweist, da zu seiner Anregung<br />

eine hohe Laserintensität benötigt wird. Es<br />

handelt sich um einen elektrischen Oktupolübergang<br />

im Yb + -Ion, der in der <strong>PTB</strong><br />

als Basis einer optischen Uhr untersucht<br />

wird. Das Experiment konnte die theoretischen<br />

Vorhersagen über die Vorteile der<br />

„Hyper“-Ramsey-Anregung bestätigen<br />

und erreichte eine zehntausendfache Unterdrückung<br />

der Lichtverschiebung.<br />

Kombiniert man die gegenwärtig maximal<br />

erreichbare spektrale Auflösung mit<br />

einer optimierten Experimentsteuerung,<br />

lässt sich der Beitrag der Lichtverschiebung<br />

zur systematischen Unsicherheit der<br />

Ytterbiumuhr auf unter 10 –17 reduzieren;<br />

die Uhr wird also deutlich genauer. Darüber<br />

hinaus dürfte die neue Methode<br />

auch für andere Untersuchungen interessant<br />

sein, bei denen es auf eine präzise<br />

kontrollierte Wechselwirkung zwischen<br />

Ein spezielles Muster der Frequenz des Anregungslichtes mit definierten<br />

Phasensprüngen erlaubt in der Yb + -Einzelionenuhr die Unterdrückung der<br />

Lichtverschiebung und damit eine höhere Genauigkeit.<br />

Atomen und Laserlicht ankommt, etwa auf<br />

dem Gebiet der Quanten-Informationsverarbeitung.<br />

<br />

Ansprechpartner<br />

Ekkehard Peik<br />

Fachbereich 4.4 Zeit und Frequenz<br />

Telefon: (0531) 592-4400<br />

E-Mail: ekkehard.peik@ptb.de<br />

Wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

N. Huntemann, B. Lipphardt,<br />

M. Okhapkin, Chr. Tamm, E. Peik,<br />

A.V. Taichenachev, V.I. Yudin: Generalized<br />

Ramsey excitation scheme with<br />

suppressed light shift. Phys. Rev. Lett.<br />

109, 213002 (2012)<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

Nationales Metrologieinstitut<br />

5


<strong>PTB</strong>-News, Heft 1 | 2013<br />

Eine Basis für lange Strecken<br />

600-m-Pfeilerstrecke der <strong>PTB</strong> zur Kalibrierbasis für geodätische optische Entfernungsmesser<br />

ausgebaut<br />

Besonders interessant für<br />

• Hersteller von geodätischer<br />

entfernungsmesstechnik<br />

• Institute für Ingenieurgeodäsie<br />

• Ingenieurbüros<br />

• Vermessungsämter<br />

Elektrooptische Distanzmesser können<br />

auf einer neu ausgestatteten Kalibrierbasis<br />

der <strong>PTB</strong> mit geringer Unsicherheit<br />

für Anwendungen unter Umgebungsbedingungen<br />

kalibriert werden.<br />

Die mit umfassender Umweltsensorik,<br />

klimatisiertem Labor und Laserschutzmaßnahmen<br />

ausgestatte Strecke bietet<br />

zudem Nutzern die Möglichkeit, geodätische<br />

Messtechnik bereits im Entwicklungsstadium<br />

zu verifizieren und<br />

zu optimieren.<br />

Erdrutschgefährdete Gebiete, mögliche<br />

zukünftige nukleare Endlager, aber<br />

auch Regionen mit geowissenschaftlich<br />

interessanten tektonischen Eigenschaften<br />

werden weltweit mithilfe von geodätischen<br />

Netzwerken auf Positions-/<br />

Lageveränderungen überwacht, wobei<br />

häufig Änderungen von wenigen zehntel<br />

Millimetern pro Jahr detektiert werden<br />

sollen. Aber auch im klassischen Vermessungswesen,<br />

z. B. zur Katasterarbeit in<br />

wertvollen Innenstadtlagen, werden zunehmend<br />

entsprechende Anforderungen<br />

an die Genauigkeit der Messung gestellt.<br />

Dafür werden insbesondere elektrooptische<br />

Distanzmesser (EDM) verwendet,<br />

zu deren Verifizierung und Rückführung<br />

üblicherweise Referenzstrecken dienen.<br />

Bei den geforderten Genauigkeiten müssen<br />

diverse Einflussfaktoren auf die bei<br />

optischen Distanzmessungen verwendete<br />

Größe, die Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

des Lichts, genau kontrolliert werden,<br />

etwa Luftdruck, Temperatur und Luftfeuchte.<br />

Damit beispielsweise bei einer<br />

Messung über eintausend Meter eine<br />

Genauigkeit von 1 mm erreicht werden<br />

kann, muss die mittlere Temperatur entlang<br />

der gesamten zu prüfenden Messstrecke<br />

mit einer Genauigkeit von 1 K<br />

bekannt sein.<br />

Die von der <strong>PTB</strong><br />

entwickelte, weltweit<br />

einmalige<br />

Kalibrierbasis ermöglicht<br />

erstmals<br />

entsprechende Genauigkeiten.<br />

Die<br />

aus den 1970er<br />

Jahren stammende<br />

600-m-Pfeilerstrecke<br />

der <strong>PTB</strong><br />

wurde mit einem<br />

umfangreichen<br />

kalibrierten Sensornetzwerk<br />

ausgerüstet.<br />

60 Temperatursensoren,<br />

6 Feuchtesensoren<br />

sowie mindestens<br />

2 Drucksensoren<br />

ermöglichen es,<br />

die effektiven Parameter<br />

entlang<br />

des Strahlenweges<br />

alle 30 Sekunden<br />

mit geringen Unsicherheiten<br />

neu<br />

zu bestimmen.<br />

Auf der Strecke<br />

können die wichtigen<br />

Korrekturfaktoren<br />

eines<br />

EDMs unter optimalen<br />

Bedingungen rückführbar mit<br />

erweiterten Unsicherheiten von 61 µm<br />

für die Offsetkorrektur bzw. 8,2 ∙ 10 –7 für<br />

die Maßstabskorrektion ermittelt werden.<br />

Zur Aufnahme empfindlicher Lichtquellen,<br />

die bei Entfernungsmessern der<br />

nächsten Generation eingesetzt werden,<br />

Ansprechpartner<br />

Florian Pollinger<br />

Fachbereich 5.4 Interferometrie an<br />

Maßverkörperungen<br />

Telefon: (0531) 592-5420<br />

E-Mail: florian.pollinger@ptb.de<br />

Verifizierung eines EDMs in der Entwicklungsphase auf der 600-m-Kalibrierbasis.<br />

Die Pfeiler sind mit Zentrierungen ausgerüstet, die Temperatursensoren<br />

mit weißen Schutzhauben versehen. Die Feuchtesensoren sind an<br />

den Messhäuschen angebracht. Aus Laserschutzgründen ist der Zaun mit<br />

blickdichter Folie verkleidet.<br />

ist die Kalibrierbasis am ersten Pfeiler<br />

mit einem klimatisierten Laborcontainer<br />

ausgerüstet. Die Kalibrierbasis steht auch<br />

Vermessungsingenieuren, Firmen und<br />

Vermessungsämtern für eigene Messungen<br />

zur Verfügung. <br />

Wissenschaftliche Veröffentlichung<br />

F. Pollinger, T. Meyer, J. Beyer, N.R.<br />

Doloca, W. Schellin, W. Niemeier,<br />

J. Jokela, P. Häkli, A. Abou-Zeid, K.<br />

Meiners-Hagen: The upgraded <strong>PTB</strong><br />

600 m baseline: a high-accuracy reference<br />

for the calibration and the development<br />

of long distance measurement<br />

devices. Measurement Science and<br />

Technology 23, 094018 (2012)<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

6<br />

Nationales Metrologieinstitut


Mikro-Sensor für Nanokräfte<br />

Besonders interessant für<br />

• medizinische Forschung<br />

• Mikro- und Nanotechnologie<br />

Lizenzpartner gesucht<br />

technologietransfer<br />

Interferometer ermöglicht die Kalibrierung<br />

der Auslenkung. Die Entwicklung<br />

basiert auf einem mikroelektromechanischen<br />

System (MEMS), das lithografisch<br />

relativ einfach und kostengünstig hergestellt<br />

werden kann. <br />

Kleine Kräfte müssen gemessen werden,<br />

wenn man etwa die Eigenschaften biologischer<br />

Gewebeproben in der Medizin<br />

oder neuer funktionaler Oberflächen untersucht.<br />

Der neue <strong>PTB</strong>-Nanokraftsensor<br />

besitzt ein Tastelement, dessen Auslenkung<br />

über kapazitive Kammsensoren de-<br />

tektiert wird. So können kleine Kräfte bis<br />

zu 10 nN erfasst werden. Ein integriertes<br />

Objekte an verdeckten Stellen messen<br />

Besonders interessant für<br />

• Koordinatenmesstechnik<br />

• dimensionelle Messtechnik<br />

Lizenzpartner gesucht<br />

Für hochgenaue Messungen der Dimensionen<br />

großer Objekte werden nachführbare<br />

Laserinterferometer in Koordinatenmessgeräte<br />

eingebunden. Dabei werden<br />

die Messpunkte auf der Objektoberfläche<br />

angetastet und ihre Position interferometrisch<br />

bestimmt. Bei großen Objekten wie<br />

z. B. Zahnrädern kann u. U. das Messob-<br />

Ein Laserkonverter aus der <strong>PTB</strong> ermöglicht<br />

erstmals die Erzeugung monochromatischer,<br />

zeitlich kontinuierlicher,<br />

intensiver Strahlung über einen weiten<br />

Spektralbereich. Mittels einer optischen<br />

jekt selbst den Strahl unterbrechen und<br />

dann nicht vollständig gemessen werden.<br />

Durch eine zusätzliche Messung, bei der<br />

sich das Objekt nicht im Messvolumen<br />

Kontinuierliche Strahlung aus Laserpulsen<br />

Besonders interessant für<br />

• Photovoltaik<br />

• Spektroskopie<br />

Lizenzpartner gesucht<br />

Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme des Sensors<br />

Messprinzip des neuen Verfahrens<br />

Vorrichtung wird dabei gepulste Strahlung<br />

eines Lasers mit ausreichend hoher<br />

Repetitionsrate (z. B. 80 MHz) zeitlich<br />

homogenisiert. Am Konverterausgang<br />

steht ein kontinuierlicher Lichtstrahl zur<br />

Verfügung, der über den ganzen Wellenlängenbereich<br />

der Quelle schmalbandig<br />

bei hoher Brillanz durchstimmbar ist. Das<br />

Verfahren ist sehr gut geeignet etwa für<br />

die Kalibrierung von Solarzellen oder für<br />

spektroskopische Anwendungen, z. B. in<br />

der biologisch-medizinischen Analytik. <br />

Ansprechpartner<br />

Uwe Brand<br />

Fachbereich 5.1 Oberflächenmesstechnik<br />

Telefon: (0531) 592-5111<br />

E-Mail: uwe.brand@ptb.de<br />

befindet, werden zusätzliche Koordinaten<br />

erfasst, in einer nachgeschalteten Berechnung<br />

der Objektgeometrie berücksichtigt<br />

und so systematische Fehler korrigiert.<br />

Das Verfahren eignet sich auch zur genauen<br />

Erfassung bzw. Positionierung bei<br />

Manipulatoren wie Roboterarmen oder<br />

Fertigungsmaschinen. <br />

Ansprechpartner<br />

Frank Härtig<br />

Fachbereich 5.3 Koordinatenmesstechnik<br />

Telefon: (0531) 592-5300<br />

E-Mail: frank.haertig@ptb.de<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Winter<br />

Fachbereich 4.1 Photometrie und<br />

angewandte Radiometrie<br />

Telefon: (0531) 592-4140<br />

E-Mail: stefan.winter@ptb.de<br />

Ansprechpartner in allen Fragen des Technologietransfers:<br />

Bernhard Smandek, Telefon: (0531) 592-8303, E-Mail: bernhard.smandek@ptb.de,<br />

www.technologietransfer.ptb.de<br />

Physikalisch-Technische Bundesanstalt ■ Braunschweig und Berlin<br />

Nationales Metrologieinstitut<br />

7


<strong>PTB</strong>-News, Heft 1 | 2013<br />

verschiedenes<br />

Auszeichnungen<br />

Martin Thedens<br />

Der Mitarbeiter<br />

des Fachbereichs<br />

3.5 Zünddurchschlagsprozesse<br />

ist mit dem „IEC<br />

1906 Award“<br />

ausgezeichnet<br />

worden, mit dem<br />

die Internationale<br />

Elektrotechnische<br />

Kommission (IEC) besonders aktive Technische<br />

Experten in den IEC-Gremien würdigt,<br />

die sich bei der Bearbeitung aktueller Normungsprojekte<br />

Verdienste erworben haben.<br />

Termine<br />

25.–26. April 2013<br />

NanoScale 2013<br />

10 th Seminar on Quantitaive Microscopy<br />

(QM) and 6 th Seminar on Nanoscale Calibration<br />

Standards and Methods. Dimensional<br />

and related measurements in the micro and<br />

nanometre range.<br />

Ort: Paris, Frankreich<br />

Ansprechpartnerin: Katrin Wolff<br />

Telefon: (0531) 592-5101<br />

E-Mail: katrin.wolff@ptb.de<br />

15. Mai 2013<br />

270. <strong>PTB</strong>-Seminar: Aktuelle Fortschritte<br />

von Kalibrierverfahren im Nieder- und<br />

Hochfrequenzbereich 2013<br />

Ort: <strong>PTB</strong> Braunschweig<br />

Ansprechpartner: Thorsten Schrader<br />

Telefon: (0531) 592-2200<br />

E-Mail: thorsten.schrader@ptb.de<br />

29. Mai–2. Juni 2013<br />

Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft<br />

für angewandte Optik<br />

Ort: <strong>PTB</strong> Braunschweig<br />

Ansprechpartnerin: Nadine Weber<br />

Telefon: (0531) 592-4201<br />

E-Mail: nadine.weber@ptb.de<br />

5.–6. Juni 2013<br />

TEMPERATUR 2013<br />

271. <strong>PTB</strong>-Seminar: Verfahren und Geräte in<br />

der Temperatur- und Feuchtemesstechnik<br />

Ort: <strong>PTB</strong> Berlin, Hermann-von-Helmholtz-<br />

Bau, Hörsaal.<br />

Ansprechpartner: Jörg Hollandt<br />

Telefon: (030) 3481-7369<br />

E-Mail: joerg.hollandt@ptb.de:<br />

Steffen Rudtsch<br />

Telefon: (030) 3481-7650<br />

E-Mail: steffen.rudtsch@ptb.de<br />

8. Juni 2013<br />

Lange Nacht der Wissenschaften Berlin<br />

Ort: <strong>PTB</strong> Berlin, Metrology Light Source<br />

(MLS), Adlershof<br />

Ansprechpartnerin: Ulrike Kaps<br />

Telefon: (0531) 592-9326<br />

E-Mail: ulrike.kaps@ptb.de<br />

18.–19. Juni 2013<br />

269. <strong>PTB</strong>-Seminar: 13. BAM/<strong>PTB</strong>-Kolloquium<br />

zu Fragen der chemischen und<br />

physikalischen Sicherheitstechnik<br />

Ort: <strong>PTB</strong> Braunschweig<br />

Ansprechpartner: Thomas Stolz<br />

Telefon: (0531) 592-3412<br />

E-Mail: thomas.stolz@ptb.de<br />

1.–5. Juli 2013<br />

11 th International Symposium on Measurement<br />

Technology and Intelligent Instruments<br />

(ISMTII)<br />

Ort: Aachen und <strong>PTB</strong> Braunschweig<br />

Ansprechpartner: Harald Bosse<br />

Telefon: (0531) 592-5010<br />

E-Mail: harald.bosse@ptb.de<br />

Die <strong>PTB</strong> auf Messen und<br />

Tagungen<br />

15.–16. April 2013<br />

ZMP Zählen – Messen – Prüfen<br />

Ort: Messe Leipzig<br />

Die <strong>PTB</strong> stellt auf der den Fachkongress begleitenden<br />

Ausstellung neue Messverfahren<br />

im Hinblick auf die Energiewende und die<br />

damit neu entstehenden Messstellen vor.<br />

Ansprechpartnerin: Christine Haubold<br />

Telefon: (0531) 592-3007<br />

E-Mail: christine.haubold@ptb.de<br />

13.–16. Mai 2013<br />

LASER World of PHOTONICS<br />

Ort: Messe München, Halle B2, Stand 361<br />

(<strong>PTB</strong>), Stand 363 (UPOB)<br />

Die <strong>PTB</strong> präsentiert auf der Messe neue<br />

Projekte des Technologietransfers aus den<br />

Bereichen Optik, Laser- und Messtechnik.<br />

Ansprechpartnerin (<strong>PTB</strong>): Christine Haubold<br />

Telefon: (0531) 592-3007<br />

E-Mail: christine.haubold@ptb.de;<br />

Ansprechpartner (UPOB): Heiko Klawitter<br />

Telefon: (0531) 592-5131<br />

E-Mail: heiko.klawitter@ptb.de<br />

14.–17. Mai 2013<br />

Control<br />

Ort: Messe Stuttgart, Halle 1, Stand 1313<br />

Die <strong>PTB</strong> stellt auf der internationalen Leitmesse<br />

für Qualitätssicherung und Messtechnik<br />

die neuesten Entwicklungen aus dem<br />

Bereich der geometrischen und der Fertigungsmesstechnik<br />

aus.<br />

Ansprechpartnerin (<strong>PTB</strong>): Christine Haubold,<br />

Telefon: (0531) 592-3007<br />

E-Mail: christine.haubold@ptb.de<br />

Ansprechpartner (<strong>PTB</strong> Technologietransfer):<br />

Andreas Barthel<br />

Telefon: (0531) 592-8307<br />

E-Mail: andreas.barthel@ptb.de<br />

Weitere Termine:<br />

www.ptb.de > Presse / Aktuelles<br />

Publikationen<br />

Imke Frischmuth, Jens Simon (Hrsg.):<br />

Metrologisches Lesebuch<br />

Messkunst in der <strong>PTB</strong> – in der Vergangenheit,<br />

in der Gegenwart und für die Zukunft.<br />

(Sammelband der <strong>PTB</strong>-Mitteilungen des<br />

Jahres 2012 anlässlich des 125-jährigen Jubiläums<br />

der PTR/<strong>PTB</strong>). nw-Verlag Bremerhaven,<br />

ISBN 978-3-86918-301-5<br />

<strong>PTB</strong>-Mitteilungen Heft 1/2013<br />

Themenschwerpunkt: Die PTR im Exil in<br />

Thüringen<br />

Weitere Informationen und Bezugsquellen:<br />

www.ptb.de > Publikationen<br />

Impressum<br />

<strong>PTB</strong>-News 1/2013, deutsche Ausgabe, April 2013, ISSN 1611-1621<br />

Die <strong>PTB</strong>-News erscheinen dreimal jährlich in einer deutschen und einer englischen Ausgabe und können kostenlos abonniert werden.<br />

Abo-Formular: www.ptb.de >Publikationen > <strong>PTB</strong>news > <strong>PTB</strong>news abonnieren (html- und pdf-Fassung)<br />

Herausgeber: Physikalisch-Technische Bundesanstalt (<strong>PTB</strong>), Braunschweig und Berlin<br />

Redakteure: Andreas Barthel, Ludger Koenders, Christian Lisdat, Dirk Ratschko, Mathias Richter, Hansjörg Scherer, Erika Schow,<br />

Florian Schubert, Jens Simon (verantwortlich)<br />

Layout: Volker Großmann, Alberto Parra del Riego (Konzept)<br />

Redaktionsanschrift: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, <strong>PTB</strong>, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig,<br />

Telefon (0531) 592-3005, Telefax (0531) 592-3008, E-Mail ptbnews@ptb.de<br />

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