Sonderamtsblatt 6/2013 - Bruck an der Mur
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KULTUR AN DER MUR 4<br />
CHRONIK DES BLASORCHESTERS STADT BRUCK AN DER MUR<br />
1893<br />
Der Hammerführer des Hüttenwerks<br />
Diemlach, Maximili<strong>an</strong> Berthold, selbst vielseitiger<br />
Musiker, fasst ausgezeichnete Musiker<br />
<strong>der</strong> Belegschaft zu einer Spielgruppe<br />
zusammen.<br />
1894<br />
Erste nachweisliche öffentliche Auftritte<br />
<strong>der</strong> Werkskapelle bei Gartenkonzerten.<br />
1906<br />
Durch die Gründung einer Werkskapelle<br />
<strong>der</strong> Fa. Böhler w<strong>an</strong><strong>der</strong>n viele Musiker ab -<br />
es droht die Auflösung. Um den Weiterbest<strong>an</strong>d<br />
<strong>der</strong> Kapelle zu sichern, gibt es bereits<br />
eine intensive Jugendarbeit.<br />
1910<br />
Da die Musiker nun fast ausschließlich<br />
aus Arbeitern und Angestellten <strong>der</strong> Fa.<br />
Felten & Guilleaume bestehen, erhält das<br />
Orchester den Namen "Felten & Guilleaume-<br />
Werkskapelle".<br />
1914 bis 1945<br />
Der Erste Weltkrieg und <strong>der</strong> Zweite Weltkrieg<br />
sowie die Zwischenkriegsjahre bringen<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em schwere wirtschaftliche<br />
Erschütterungen und hinterlassen<br />
ihre Spuren auch bei <strong>der</strong> Werkskapelle. Es<br />
kommt zum vorübergehenden Stillst<strong>an</strong>d<br />
<strong>der</strong> Kapelle.<br />
1946<br />
Grundlegende Neuorg<strong>an</strong>isation im Zusammenwirken<br />
von Firmenleitung, Betriebsrat<br />
und Vereinsausschuss.<br />
1956<br />
Der ehemalige Militär- und Theatermusiker<br />
H<strong>an</strong>s Zettner übernimmt die musikalische<br />
Leitung <strong>der</strong> "Werkskapelle <strong>der</strong> Felten<br />
& Guilleaume A.G." und führt sie mit Hingabe<br />
und Können zu g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>en<br />
Erfolgen.<br />
1966<br />
H<strong>an</strong>s Zettner wird zum L<strong>an</strong>deskapellmeister<br />
ern<strong>an</strong>nt.<br />
1958<br />
65-jähriges Best<strong>an</strong>dsjubiläum mit neuen<br />
Instrumenten.<br />
1963<br />
In diesem Jahr wird das heute jeweils im<br />
November stattfindende traditionelle<br />
„Dämmerschoppen¬konzert" eingeführt.<br />
1969<br />
Aufnahme <strong>der</strong> ersten Single-Schallplatte.<br />
1971<br />
Beim Internationalen Blasmusiktreffen in<br />
Karlsruhe erreicht die Kapelle in <strong>der</strong> Ober-<br />
stufe den ersten R<strong>an</strong>g mit Auszeichnung.<br />
1972<br />
Mitwirkung bei Rundfunksendungen,<br />
Konzerte im Konzerthaus Wien und weitere<br />
Schallplattenproduktionen.<br />
1976<br />
Fr<strong>an</strong>z Maurer übernimmt die Werkskapelle<br />
1973. Zahlreiche Konzertreisen und Rundfunkaufnahmen<br />
im In- und Ausl<strong>an</strong>d.<br />
1977<br />
Mag. Joh<strong>an</strong>n Trafella, seit 1956 als Klarinettist<br />
bei <strong>der</strong> Werkskapelle, übernimmt die<br />
Stelle als Kapellmeister und ist von 1974 bis<br />
1983 auch als Bezirkskapellmeister tätig.<br />
Sein Bru<strong>der</strong> Otto Trafella wird Obm<strong>an</strong>n.<br />
1982<br />
Wegen <strong>der</strong> Betriebsschließung des Werkes<br />
Diemlach <strong>der</strong> Firma Felten & Guilleaume<br />
kommt es auch zu Kündigungen <strong>der</strong> im<br />
Werk beschäftigten Musiker und des Kapellmeisters.<br />
1983<br />
Für die Kapelle gibt es nun durch die Fa.<br />
Austria Draht als Rechtsnachfolger keine<br />
fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung mehr. Als<br />
Hilfestellung wird jedoch – seitens <strong>der</strong><br />
Firma - <strong>der</strong> Werkssaal als Probelokal zur<br />
Verfügung gestellt. Schon damals gab es<br />
erste Ged<strong>an</strong>ken, dass die Kapelle von den<br />
Städten <strong>Bruck</strong> o<strong>der</strong> Kapfenberg übernommen<br />
werden könnte - ohne Erfolg. Der<br />
Name des Orchesters wird auf "Blasorchester<br />
<strong>Bruck</strong>/<strong>Mur</strong>-Kapfenberg" geän<strong>der</strong>t,