Pressespiegel - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Pressespiegel - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Pressespiegel - Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Pressespiegel</strong><br />
der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
___________________________________<br />
März 2012<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 30. März)<br />
Jugend musiziert: Das Wertungs-Spiel<br />
Am Wochenende findet in der <strong>Musik</strong>hochschule der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Landeswettbewerb "Jugend musiziert" statt. Mit dabei:<br />
Sophie <strong>und</strong> Elena.<br />
Leistung! Ziele! Wettbewerb! Derlei Begriffe haben keinen guten<br />
Klang in der pädagogischen Landschaft. Dabei zeigt sich<br />
immer wieder, wie wichtig es <strong>für</strong> Kinder ist, ernst genommen<br />
<strong>und</strong> gefordert zu werden.<br />
Selten wird das so deutlich wie beim Wettbewerb "Jugend musiziert".<br />
In öffentlichen Wertungsspielen stellen sich Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche, die lange <strong>und</strong> intensiv an einem Programm<br />
gearbeitet haben, einer Jury: hoch konzentriert <strong>und</strong> mit allem<br />
Ernst. Wer will, dem bieten die Juroren hinterher ein Gespräch<br />
an, bei dem sie zwar keine Ergebnisse nennen, aber in der<br />
Sache sehr differenzierte Anmerkungen machen. Schon das<br />
kann einem jungen <strong>Musik</strong>er einen echten Motivationsschub<br />
geben.<br />
An diesem Wochenende findet in der <strong>Musik</strong>hochschule der<br />
Landeswettbewerb statt. Es spielen 220 Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
zwischen elf <strong>und</strong> 19 Jahren, die sich beim Regionalwettbewerb<br />
im Februar qualifiziert haben. Für die Älteren geht es<br />
nicht nur um einen Preis, sondern auch um die Teilnahme am<br />
B<strong>und</strong>eswettbewerb, der Ende Mai in Stuttgart stattfindet.<br />
Sieben Kategorien hat der Deutsche <strong>Musik</strong>rat, der Träger des<br />
Wettbewerbs, aufgerufen. Die wechseln jedes Jahr. 2012 sind<br />
unter anderem Blas- <strong>und</strong> Zupfinstrumente in Solowertungen<br />
dran, außerdem sind verschiedene Ensembleformen vorgesehen.<br />
Streicher können im Duo mit Klavier antreten. Mit am Start<br />
sind Sophie <strong>und</strong> Elena Schwalbe aus Blankenese - mit einer<br />
klitzekleinen Besonderheit: Jede von ihnen spielt Geige <strong>und</strong><br />
Klavier. Darum treten die beiden Schwestern, 13 <strong>und</strong> zwölf<br />
Jahre sind sie alt, gleich zweimal an, sozusagen über Kreuz.<br />
Professionelle Wettbewerbe gibt es in Hülle <strong>und</strong> Fülle, aber<br />
"Jugend musiziert" ist der größte <strong>und</strong> wichtigste Schülerwettbewerb<br />
Deutschlands. "Ursprünglich ging es darum, talentierten<br />
Nachwuchs <strong>für</strong> die Berufsorchester herauszufischen", sagt<br />
Wolfhagen Sobirey, Präsident des Landesmusikrats <strong>und</strong> ehedem<br />
Leiter der Staatlichen Jugendmusikschule. "Mittlerweile<br />
1
haben wir ein solches Ausbildungsdefizit, dass Deutsche<br />
kaum noch Studienplätze an den <strong>Hochschule</strong>n bekommen."<br />
Nach wie vor ist ein Preis beim B<strong>und</strong>eswettbewerb ein gutes<br />
Sprungbrett <strong>für</strong> eine professionelle Karriere. Die Zielsetzung<br />
des Wettbewerbs hat sich allerdings mit den Jahren gewandelt.<br />
Nicht jeder möchte Solist werden wie Sophie <strong>und</strong> Elena<br />
Schwalbe. Nicht jeder, der das möchte, wird es auch. Und<br />
längst nicht jeder unterwirft seinen Tag so rigide den<br />
Übest<strong>und</strong>en wie die beiden <strong>und</strong> ihre elfjährige Schwester<br />
Hanna: eine St<strong>und</strong>e Geige, eine St<strong>und</strong>e Klavier. Pro Nase, versteht<br />
sich.<br />
"Ohne Breite keine Spitze", resümiert Anke Dieterle, die Vorsitzende<br />
des <strong>Hamburg</strong>er Wettbewerbsausschusses. "Wir<br />
möchten, dass die Lehrer möglichst viele Schüler schicken."<br />
Für seine Breitenwirkung hat der Wettbewerb 2011 sogar einen<br />
Echo-Klassik-Preis bekommen. Gerade auf Regionalebene<br />
werden viele erste Preise vergeben. "Die Kinder sollen motiviert<br />
werden, noch mal ein bisschen zu üben", sagt die Geigenlehrerin<br />
Micaela Storch. Und wenn es mit dem Preis nicht<br />
klappt? Storch bespricht das vorher mit ihren Schülern: "Man<br />
muss sich klarmachen, es ist nur ein Spiel."<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 30. März)<br />
Fahrt mit Alsterdampfer wird teurer<br />
Die "Weiße Flotte" der ATG Alster-Touristik GmbH startet an<br />
diesem Sonnabend in die neue Saison. Ob das Wetter mitspielt,<br />
ist fraglich. Fest steht aber: Die Fahrpreise sindhöher<br />
als im Vorjahr. Eine Tageskarte <strong>für</strong> die Alsterkreuzfahrt kostet<br />
künftig zwölf Euro statt bisher 9,50 Euro <strong>und</strong> ist somit 26 Prozent<br />
teurer. Auch das Ticket <strong>für</strong> die einstündige R<strong>und</strong>fahrt ist<br />
um 2,50 Euro (fast 23 Prozent) teurer geworden <strong>und</strong> kostet<br />
jetzt 13,50 Euro.<br />
Die ATG begründet die Fahrpreisanhebung mit einer "Mehrwertsteuererhöhung<br />
von sieben auf 19 Prozent <strong>und</strong> erhöhten<br />
Betriebskosten".<br />
Die Alsterdampfer legen in dieser Saison wieder direkt am<br />
Jungfernstieg an. Der provisorische Steg in die Binnenalster -<br />
wegen des Baus der neuen U 4 - wurde inzwischen abmontiert.<br />
Auf den 18 Dampfern der "Weißen Flotte" sind 35 Schiffsführer<br />
im Einsatz <strong>und</strong> erwarten wieder H<strong>und</strong>erttausende <strong>Hamburg</strong>er<br />
<strong>und</strong> Touristen an Bord. Zwei der Schiffe werden ausschließlich<br />
mit erneuerbaren Energien betrieben. So nutzt die "Alstersonne"<br />
Solarenergie. Die "Alsterwasser" ist weltweit das einzige<br />
mit Wasserstoff betriebene Schiff im Linienverkehr.<br />
Mit dem Ergebnis der Saison 2011 zeigte sich die ATG-<br />
Geschäftsführerin Gabriele Müller-Remer zufrieden: "Auch<br />
2
wenn sich die Sonne in der vergangenen Saison nur selten<br />
hatblicken lassen, konnten wir die hohen Fahrgastzahlen bei<br />
den Alsterfahrten halten <strong>und</strong> das Ergebnis verbessern." Im<br />
Jahr 2011 gingen 425 000 Gäste an Bord, das waren etwa sieben<br />
Prozent mehr als 2010.<br />
Da die seit 2011 angebotenen Themenfahrten bei <strong>Hamburg</strong>ern<br />
<strong>und</strong> Touristen sehr gut angenommen wurden, stehen in diesem<br />
Jahr wieder einige auf dem Programm. Unter dem Motto<br />
"<strong>Hamburg</strong> - Stadt an der Alster" wird eine Schiffstour angeboten,<br />
bei der die Geschichte <strong>und</strong> Ökologie des Gewässers im<br />
Mittelpunkt steht. Auf den "Serenadenfahrten" (jeweils von 19<br />
bis 21 Uhr) können die Gäste vor idyllischer Alsterkulisse den<br />
Absolventen der <strong>Hamburg</strong>er <strong>Musik</strong>hochschule <strong>und</strong> ihrer klassischen<br />
<strong>Musik</strong> lauschen.(hpnw)<br />
(Die Welt, 28. März)<br />
Perlentaucher<br />
Drei Barockoper-Premieren mit Werken von Gluck <strong>und</strong> Purcell<br />
an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />
Von Monika Nellissen<br />
Was wir heute reizvoll finden, eine in der Form nicht vollkommene<br />
Perle, wurde im Zeitalter des Barock als minderwertig<br />
betrachtet. So wird in einem Lexikon aus dem Jahre 1719<br />
eine Perle als "baroque" definiert, "die nicht gantz r<strong>und</strong> ist."<br />
Das war durchaus abschätzig gemeint. Bis ins 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
galten Zeugnisse des Barock (etwa 1600 bis 1740) als<br />
"holpericht". Der "unebenen Perle" also verdankt die Epoche<br />
ihren Namen, somit auch deren <strong>Musik</strong>, die nach dem damaligen<br />
Geschmack überladen, dekadent, zu affektreich, ja konfus<br />
wirkte. Befreit vom Vorurteil nehmen sich jetzt Studenten der<br />
<strong>Musik</strong>theater-Regie dreier Opernperlen des Barock an. Morgen<br />
ist Premiere im Forum der <strong>Musik</strong>hochschule.<br />
Das Studienprojekt "Unr<strong>und</strong>" der <strong>Theater</strong>akademie <strong>Hamburg</strong><br />
wird von drei Studierenden gestaltet, die im kommenden Jahr<br />
ihre Diplomarbeiten fertigen. Zwei Opern von Christoph Willibald<br />
Gluck (1714-1787), "Le Cinesi" <strong>und</strong> Szenen aus "Orfeo ed<br />
Euridice", sowie Henry Purcells (1659-1695), "Dido & Aeneas",<br />
bilden einen Abend, der außer der Klammer "Barock" keine<br />
inhaltlichen Bezüge enthält. Unabhängig voneinander entschieden<br />
sich die Studenten <strong>für</strong> diese Opern.<br />
Friederike Blum ist mit 23 Jahren die Jüngste. In "Orfeo ed<br />
Euridice", sagt sie, habe sie seit jeher das Menschliche, der<br />
Trost <strong>und</strong> die Hoffnung tief berührt. Die Geschichte des Sängers<br />
Orpheus, der den plötzlichen Tod seiner Gattin Euridice<br />
nicht verwindet, die Chance erhält, die geliebte Frau aus der<br />
Unterwelt zu holen, allerdings unter der Bedingung, sie dabei<br />
nicht anzusehen, der schwach wird <strong>und</strong> am Ende doch glück-<br />
3
lich mit ihr vereint ist, erzählt Friederike Blum durch die Chorszenen<br />
<strong>und</strong> in einer Begegnung der beiden Protagonisten.<br />
Die Chorszenen sieht die junge Frau als Möglichkeit an, zu<br />
"üben", wie mit der Masse <strong>und</strong> dem Individuum darstellerisch<br />
umzugehen sei. Zehn Sänger treiben choreografisch streng<br />
geführt die Handlung voran. "Es geht mir bei dem Mythos um<br />
das Menschliche, das zeitlos ist", erklärt Friederike Blum ihre<br />
Interpretation, die sie "Über Enden" betitelt. "Die drei Szenen<br />
befassen sich mit dem Thema Endlichkeit. Nicht nur im Sinne<br />
des Lebensendes, sondern von Beziehungen, Hoffnungen,<br />
von Angst, die den Menschen ein Leben lang begleitet."<br />
Noch probiert sich Friederike Blum erklärtermaßen aus, um<br />
herauszufinden, wohin sie ihr Weg endgültig führt. Auch Benjamin<br />
von Bebber, mit 27 Jahren der Älteste, er studierte zuvor<br />
<strong>Theater</strong>wissenschaft, weiß noch nicht, ob er später an einem<br />
etablierten Opernhaus, oder eher in der Freien Szene arbeitet.<br />
Ihn reizen neben der Oper alle "performativen Bereiche" <strong>und</strong><br />
Projekte, die er an der Akademie erlernen kann. Er erzählt "Dido<br />
& Aenes", die tragische Liebesgeschichte zwischen der<br />
Karthagerkönigin <strong>und</strong> dem trojanischen Held mit choreografischem<br />
Duktus ohne zeitliche Festlegung als Geschichte in der<br />
Geschichte. Am sichersten, was seine Zukunft angeht, ist sich<br />
der 24 Jahre alte Stephan Krautwald: Er will ans <strong>Musik</strong>theater.<br />
In "Le Cinesi" vertreiben sich drei Chinesinnen in ihrem abgeschotteten<br />
Frauengemach - Krautwald versetzt sie in ein Luxus-Mädcheninternat<br />
von heute - die Zeit mit <strong>Theater</strong>spiel,<br />
beobachtet von einem Mann. Schäferspiel, Tragödie <strong>und</strong> Komödie,<br />
die sie aufführten, dienten, so Krautwald, nicht nur der<br />
Unterhaltung, sondern offenbarten elementare Befindlichkeiten<br />
der Frauen, eine Menschlichkeit, die sie sonst nicht zeigen<br />
könnten.<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 28. März)<br />
Zuschüsse <strong>für</strong> <strong>Hochschule</strong>n bis 2020 geregelt<br />
Wissenschaftssenatorin Stapelfeldt trifft Vereinbarung mit den<br />
Präsidenten. TU erhält 2013 mindestens 68 Millionen Euro<br />
staatlichen Zuschuss.<br />
Nach der Universität haben auch die TU <strong>Hamburg</strong>-Harburg,<br />
die <strong>Musik</strong>hochschule <strong>und</strong> die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> bildende Künste<br />
(HFBK) finanzielle Planungssicherheit bis 2020. Wissenschaftssenatorin<br />
Dorothee Stapelfeldt (SPD) hat mit den Präsidenten<br />
der Forschungseinrichtungen Hochschulvereinbarungen<br />
geschlossen.<br />
Danach erhält die TU im kommenden Jahr einen staatlichen<br />
Zuschuss von mindestens 68 Millionen Euro, die <strong>Musik</strong>hochschule<br />
von 14 Millionen Euro <strong>und</strong> die HFBK von 8,5 Millionen<br />
Euro. Die exakten Summen werden erst Ende des Jahres fest-<br />
4
stehen. Gr<strong>und</strong>: Das Ergebnis der Tarifverhandlungen im öffentlichen<br />
Dienst soll in diesem Jahr zugunsten der <strong>Hochschule</strong>n<br />
voll eingerechnet werden. Das Gleiche gilt <strong>für</strong> den Ausgleich<br />
der Studiengebühren, die der SPD-Senat abgeschafft<br />
hat.<br />
Von 2014 an erhalten die drei <strong>Hochschule</strong>n jährlich eine Zuschusssteigerung<br />
um 0,88 Prozent bis 2020. Das Modell folgt<br />
der Vereinbarung, die bereits mit der Universität im vergangenen<br />
Jahr abgeschlossen wurde. Sogenannte Drittmittel, die die<br />
<strong>Hochschule</strong>n einwerben, <strong>und</strong> die Förderung des B<strong>und</strong>es werden<br />
nicht auf den <strong>Hamburg</strong>er Zuschuss angerechnet. "In ökonomisch<br />
schwierigen Zeiten stellen die langfristigen Vereinbarungen<br />
ein Novum in der <strong>Hamburg</strong>er Hochschulsteuerung<br />
<strong>und</strong> in der gesamten B<strong>und</strong>esrepublik dar", sagte Stapelfeldt.<br />
Die Hochschulpräsidenten lobten zwar die Planungssicherheit,<br />
Begeisterung sieht jedoch anders aus. "Unsere Ausgaben<br />
werden unsere Einnahmen übersteigen - allein schon durch<br />
die Geldentwertung", sagte Klaus-Joachim Scheunert, Kanzler<br />
der TU. Auch künftige Tarifsteigerungen werden die <strong>Hochschule</strong>n<br />
dann aus dem Zuschuss finanzieren müssen. "Wir<br />
haben nicht die Mittel, die wir uns wünschen, um die TU<br />
durch 20 bis 30 neue Professuren weiter auszubauen - etwa im<br />
Bereich erneuerbare Energien." Die Gebäudesanierung werde<br />
nicht im erforderlichen Umfang möglich sein. "Wir werden<br />
Notfallmaßnahmen ergreifen müssen", sagte Scheunert.<br />
"Wir haben seit 2002 zehn Prozent unseres Budgets einsparen<br />
müssen <strong>und</strong> werden bis 2020 noch einmal zehn Prozent verlieren",<br />
sagte Prof. Elmar Lampson, Präsident der <strong>Musik</strong>hochschule.<br />
"Die Planungssicherheit geht perspektivisch mit einem<br />
Personalabbau einher", sagte HFBK-Präsident Martin<br />
Köttering. (pum<br />
(Die Welt, 28. März)<br />
Weniger Geld <strong>für</strong> Unis<br />
Weitere <strong>Hochschule</strong>n stimmen faktischer Etatsenkung zu<br />
Von Olaf Dittmann<br />
Fünf Monate nach der Einigung mit der Universität hat sich<br />
Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt mit drei weiteren<br />
staatlichen <strong>Hochschule</strong>n auf ein Finanzierungsmodell verständigt.<br />
Bis 2020 erhalten die Technische Universität <strong>Hamburg</strong>-Harburg<br />
(TUHH), die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong><br />
(HfMT) <strong>und</strong> die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> bildende Künste (HFBK) Planungssicherheit.<br />
Zugleich steht ihnen aber aufgr<strong>und</strong> von<br />
prognostizierten Tarif- <strong>und</strong> Preissteigerungen ein Schrumpfungsprozess<br />
bevor.<br />
Im kommenden Jahr erhält die TUHH r<strong>und</strong> 68 Millionen, die<br />
HfMT 14 Millionen <strong>und</strong> die HFBK 8,5 Millionen Euro von der<br />
5
Stadt; hinzukommen Drittmittel <strong>und</strong> Gelder von der B<strong>und</strong>esregierung.<br />
Von 2014 bis 2020 wächst die städtische Summe<br />
jährlich um 0,88 Prozent an. Das entspricht der Steigerung,<br />
die der SPD-Senat <strong>für</strong> den gesamten Haushalt festgeschrieben<br />
hat.<br />
Wie schon Uni-Präsident Dieter Lenzen im Oktober betonten<br />
nun auch die Präsidenten der drei <strong>Hochschule</strong>n, sie hätten<br />
sich notgedrungen auf die Vereinbarungen eingelassen.<br />
TUHH-Präsident Garabed Antranikian sagte: "Unsere Vorstellungen<br />
eines quantitativen <strong>und</strong> qualitativen Wachstums <strong>für</strong><br />
die kommenden Jahre bis 2020 finden in dem Papier keine<br />
Entsprechung." Die Pläne in Harburg waren keineswegs unrealistisch:<br />
20 bis 30 Professorenstellen wollte man neu oder<br />
schneller besetzen, um etwa in der Energiewende-Forschung<br />
Zeichen zu setzen.<br />
Nach Abschluss der Vereinbarungen bleibt nur die Möglichkeit<br />
<strong>für</strong> Notmaßnahmen. Elmar Lampson, Präsident der<br />
HfMT, schloss Kürzungen bei den Studienplätzen nicht aus:<br />
"Man muss sich fragen, ob die Anfängerzahlen in Stein gemeißelt<br />
sind." Stapelfeldt schloss nicht aus, dass an allen<br />
<strong>Hochschule</strong>n Studienplätze wegfallen können. Die Senatorin<br />
hob Planungssicherheit hervor: "In ökonomisch schwierigen<br />
Zeiten stellen die langfristigen Hochschulvereinbarungen mit<br />
einer achtjährigen Laufzeit ein Novum in der <strong>Hamburg</strong>er<br />
Hochschulsteuerung <strong>und</strong> in der gesamten B<strong>und</strong>esrepublik<br />
dar." Diese Vereinbarung sei ein starkes Bekenntnis der Stadt<br />
zu ihren <strong>Hochschule</strong>n. Thilo Kleibauer (CDU) sieht dies anders:<br />
"Die Unis zahlen nun die Zeche <strong>für</strong> die Abschaffung der<br />
Studiengebühren <strong>und</strong> <strong>für</strong> andere SPD-Wahlgeschenke<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 24. März)<br />
Eine besondere Bürgerin gibt sich die Ehre<br />
Anlässlich des 85. Geburtstags von Hannelore Greve luden<br />
Bürgerschaft <strong>und</strong> Senat zum feierlichen Essen ins Gästehaus<br />
am Feenteich<br />
Von Camilla John<br />
Das Wetter war am Freitagmittag eindeutig besser als im November.<br />
Allein deshalb freute sich Hannelore Greve, ihren 85.<br />
Geburtstag, der schon im November war, nun erst richtig zu<br />
feiern. Die <strong>Hamburg</strong>er Ehrenbürgerin wurde von Senat <strong>und</strong><br />
Bürgerschaft ins Gästehaus des Senats an der Schönen Aussicht<br />
geladen - ihr zu Ehren wurde ein feierliches Mittagessen<br />
veranstaltet.<br />
Die Gäste durfte Greve selbst auswählen. Sie ließ neben ihren<br />
drei Töchtern Waltraut, Eva-Maria <strong>und</strong> Annelie <strong>und</strong> deren Familien<br />
auch Weihbischof Hans-Jochen Jaschke sowie Elmar<br />
Lampson, Präsident der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>,<br />
6
Heimo Reinitzer, Präsident der Akademie der Wissenschaften<br />
in <strong>Hamburg</strong>, sowie Hermann Rauhe, Ehrenpräsident der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>, <strong>und</strong> Jost Deitmar, Direktor<br />
des Hotels Louis C. Jacob, die Ehre zuteil werden.<br />
Und alle waren begeistert, nicht nur von der w<strong>und</strong>erschönen<br />
Villa am Feenteich, sondern auch von der Jubilarin selbst <strong>und</strong><br />
ihrer langen Ehe <strong>und</strong> Partnerschaft mit Ehemann Helmut Greve.<br />
"Ich kenne kein Ehepaar, das so toll kooperiert", sagte<br />
Rauhe, der die beiden schon viele Jahre durch ihr mäzenatisches<br />
Wirken kennt. "Sie treffen jede Entscheidung gemeinsam,<br />
<strong>und</strong> die <strong>Musik</strong>hochschule wäre heute ohne die beiden<br />
nicht das, was sie ist." Das Ehepaar Greve spendet seit Jahrzehnten<br />
<strong>für</strong> Projekte der Stadt <strong>Hamburg</strong>, im Bereich der Wissenschaft<br />
waren es die zwei Flügelbauten zur Erweiterung der<br />
Universität, in der <strong>Musik</strong>hochschule finanzierten sie unter<br />
anderem den Bau der neuen Bibliothek <strong>und</strong> die Restaurierung<br />
der alten Bibliotheksräume. Dazu kommen unzählige weitere<br />
Projekte im sozialen Bereich. "Ich bin immer wieder überrascht,<br />
was das Paar auch im verborgenen macht <strong>und</strong> dass es<br />
dabei immer voll mit dem Herzen dabei ist."<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 21. März)<br />
Mit "Herbstdrachen" in die Oper<br />
Kirchengemeinden bieten Programm "Kultur verbindet" <strong>für</strong> die<br />
Generation 50plus an<br />
Das von evangelischen Harburger Kirchengemeinden gestartete<br />
Projekt "Herbstdrachen" <strong>für</strong> die Generation "50plus" bietet<br />
drei Veranstaltungen im Rahmen des Programms "Kultur verbindet".<br />
Thema: "Ballett, Matthäus-Passion". Professor Dr.<br />
Hermann Rauhe, Ehrenpräsident der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Theater</strong>, wird am Donnerstag, 22. März um 17 Uhr in der<br />
Lutherkirche, Kirchenhang 21a, mit musikalischen Beispielen<br />
<strong>und</strong> Erläuterungen das musikalische Werk "Matthäus-<br />
Passion" von Johann Sebastian Bach vorstellen.<br />
Eine Woche später, am Donnerstag, 29. März, 17 Uhr, fährt<br />
Pastorin Regina Holst thematisch mit der tänzerischen Sprache<br />
John Neumeiers in seinen religiösen Balletten, insbesondere<br />
der Matthäus-Passion, fort. Am Dienstag, 10. April, 18.30<br />
Uhr, folgt dann ein Besuch der Ballett-Aufführung in der<br />
<strong>Hamburg</strong>ischen Staatsoper.<br />
7
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 19. März)<br />
<strong>Hamburg</strong>er Nachwuchsband gewinnt den Echolot<br />
2012<br />
„Frau Ton & das Bounce Büro" holten den Newcomer-Preis in<br />
Berlin. Am Donnerstag treten sie bei der Aftershow-Party des<br />
Echo auf.<br />
Die <strong>Hamburg</strong>er Band "Frau Ton & das Bounce Büro" gewann den Echolot<br />
2012 (Foto: WWW.NILZBOEHME.DE)<br />
Die Stimmung im Berliner Frannz Club ist zum Zerreißen gespannt,<br />
fünf Nachwuchs-Bands <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 400 Fans sind aus<br />
allen Teilen Deutschlands angereist <strong>und</strong> blicken erwartungsvoll<br />
Richtung Bühne, wo die Jury in wenigen Augenblicken den<br />
Gewinner des Echolot verkünden wird. Für die jungen <strong>Musik</strong>er<br />
geht es um viel: Wer gewinnt, darf im Rahmen der Echo-<br />
Verleihung auftreten . Von H<strong>und</strong>erten von Bewerbern haben<br />
es nur fünf Bands bis ins Finale geschafft. Schließlich verkündet<br />
die Jury das Ergebnis: Die Gewinner des Echolot 2012 heißen<br />
Frau Ton & das Bounce Büro <strong>und</strong> kommen aus <strong>Hamburg</strong>!<br />
Seit 2010 wird der Echolot-Preis im Rahmen des Newcomer-<br />
Wettbewerb der Firma Köstritzer verliehen. Die Teilnehmer<br />
müssen sich mit einem Online-Fan-Voting <strong>und</strong> einem eigens<br />
organisierten Live-Auftritt in ihrer Heimatstadt beweisen. Am<br />
Abend des Finales müssen sie die Jury aus <strong>Musik</strong>- <strong>und</strong> Eventbranche<br />
von der eigenen Leistung <strong>und</strong> Bühnenpräsenz überzeugen.<br />
Temmy Ton <strong>und</strong> ihr Bounce Büro glänzten in allen Disziplinen:<br />
Anfang März stellten sie einen eigenen Gig in der<br />
Bernsteinbar an der Bernstorffstraße auf die Beine. Und auch<br />
beim Finale in Berlin konnten die <strong>Hamburg</strong>er <strong>Musik</strong>er Publikum<br />
<strong>und</strong> Juroren mit ihren Songs begeistern. Am kommenden<br />
Donnerstag (22. März) werden die <strong>Hamburg</strong>er erneut nach<br />
Berlin reisen, um bei der Echo-Aftershow-Party aufzutreten.<br />
8
"Wahnsinn, ich habe mich so gefreut, da liefen mir einfach die<br />
Tränen runter!" erzählt Temmy alias Frau Ton nach der Show.<br />
Die <strong>Hamburg</strong>er Sängerin <strong>und</strong> Rapperin konnte ihr Glück kaum<br />
fassen. Erst zwei Wochen vorher hatte sie erfahren, dass sie<br />
<strong>und</strong> ihre Band im Finale des Echolots 2012 dabei sind.<br />
"Beim Echo wird das Who-is-Who der <strong>Musik</strong>szene vertreten<br />
sein – <strong>und</strong> alle sehen uns auf der Bühne spielen!", freute sich<br />
Schlagzeuger Simon von Frau Ton & das Bounce Büro.<br />
Kennengelernt haben sich die fünf Bandmitglieder im März<br />
2011 beim <strong>Hamburg</strong>er Popkurs – dem Ausbildungsgang der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>, der in der Vergangenheit<br />
Bands wie Wir sind Helden, Revolverheld <strong>und</strong> Seeed hervorbrachte.<br />
Frontfrau Temmy Ton, die seit vielen Jahren im <strong>Hamburg</strong>er<br />
Schanzenviertel lebt <strong>und</strong> als Grafikerin arbeitet, ist Managerin<br />
<strong>und</strong> „gute Seele“ der Band. Sie beschreibt den <strong>Musik</strong>stil der<br />
Band als "DeutschPopSoul mit Einflüssen aus HipHop <strong>und</strong><br />
Jazz". Genauso vielseitig liest sich die Zusammensetzung der<br />
Bandmitglieder: Temmy <strong>und</strong> Bassist Martin stammen aus<br />
<strong>Hamburg</strong>, Pianist Johannes aus Oldenburg, Schlagzeuger Simon<br />
<strong>und</strong> Percussionist Max sind Österreicher. Die zwei sind<br />
erst vor vier Monaten nach <strong>Hamburg</strong> gezogen. "Zum einen<br />
kamen wir natürlich wegen der Band, zum anderen lockte uns<br />
aber auch die große <strong>Hamburg</strong>er <strong>Musik</strong>szene", sagt Simon.<br />
Gerade <strong>für</strong> <strong>Musik</strong>er aus dem Pop- <strong>und</strong> Jazzbereich gebe es<br />
hier tolle Möglichkeiten. Die vielen Clubs <strong>und</strong> Kneipen, offenen<br />
Bühnen <strong>und</strong> Konzertveranstaltungen r<strong>und</strong> um das Schanzenviertel<br />
seien ein kreativer Melting Pot.<br />
Alle "Angestellten" des Bounce Büros haben Jazz studiert <strong>und</strong><br />
leben heute von ihrer <strong>Musik</strong>. Die Freude über den Echo-<br />
Auftritt am kommenden Donnerstag mischte sich ein wenig<br />
mit organisatorischen Sorgen. "Ich muss nun zwei Tage Unterricht<br />
absagen <strong>und</strong> schnell einen Ersatz finden", sagt Martin,<br />
der als Basslehrer arbeitet.<br />
Temmy braucht einen Babysitter <strong>für</strong> ihren vierjährigen Sohn.<br />
"Aber das klappt schon irgendwie alles."<br />
(Welt am Sonntag, 18. März)<br />
Man nennt sie Tastenlöwin<br />
Nächste Woche spielt die russische Pianistin Anna<br />
Vinnitskaya mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra<br />
in der Laeiszhalle. Seit 2002 lebt sie in <strong>Hamburg</strong> <strong>und</strong> unterrichtet<br />
an der <strong>Musik</strong>hochschule<br />
Von Ilja Stephan<br />
Dem durchschnittlichen B<strong>und</strong>esdeutschen kommen beim<br />
Stichwort Russland wahrscheinlich zuerst St. Petersburg, Väterchen<br />
Frost oder Wodka in den Sinn. Dabei hat das riesige<br />
9
Land viele Facetten. Novorossijsk, die Heimatstadt der Pianistin<br />
Anna Vinnitskaya, liegt 1200 Kilometer südlich von Moskau<br />
am Schwarzen Meer <strong>und</strong> mitten in einer von der Sonne verwöhnten<br />
<strong>und</strong> der Natur gesegneten Landschaft. Berühmt ist<br />
diese Region <strong>für</strong> ihren "Champagner"; schon seit der Zarenzeit<br />
produziert man dort nicht Wodka, sondern edlen<br />
Schaumwein.<br />
Man muss sich die russische <strong>Musik</strong>erin, die nun am 21. März<br />
mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Leitung<br />
von Andris Nelsons in der Laeiszhalle gastiert, nach Herkunft<br />
<strong>und</strong> Temperament also mehr als Südländerin vorstellen.<br />
Seit 2002 lebt Vinnitskaya in <strong>Hamburg</strong> <strong>und</strong> hat hier bei Evgeni<br />
Koroliov studiert, doch ein bisschen Heimweh schwingt immer<br />
noch mit, wenn sie von zu Hause erzählt: "Ich liebe mein<br />
kleines Novorossijsk. Wir hatten eine Wohnung zehn Minuten<br />
zu Fuß vom Strand entfernt; von Mitte Mai bis Ende September<br />
konnten wir schwimmen gehen. Seit ich nach Rostov <strong>und</strong><br />
später nach <strong>Hamburg</strong> umgezogen bin, habe ich Sehnsucht<br />
nach Meer <strong>und</strong> Bergen."<br />
Ansonsten scheint Anna Vinnitskaya sich in ihrer Wahlheimat<br />
r<strong>und</strong>um wohlzufühlen. "Grün <strong>und</strong> ruhig" sind die ersten Eigenschaften<br />
der Hansestadt, die ihr in den Sinn kommen. "Ich<br />
bin alleine nach <strong>Hamburg</strong> gekommen", berichtet die heute 29-<br />
Jährige. "Die ersten zwei Jahre waren heftig - wirklich sehr<br />
schwer." Doch danach muss alles wie am Schnürchen gelaufen<br />
sein: Im Jahr 2007 gewann sie den renommierten Königin-<br />
Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, im Jahr darauf den "Leonard<br />
Bernstein Award" des Schleswig-Holstein <strong>Musik</strong> Festivals.<br />
Seither hat sie sich eine imposante Karriere als Solistin aufgebaut,<br />
<strong>und</strong> 2009 wurde Anna Vinnitskaya selbst Professorin an<br />
der <strong>Hamburg</strong>er <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>.<br />
In ihrem Werdegang deutet sich bereits an, was auch an ihrem<br />
Spiel besticht: Die absolute Selbstverständlichkeit, mit der<br />
Anna Vinnitskaya <strong>Musik</strong> macht. Klavierspielen ist bei ihr offenbar<br />
keine anerzogene zweite, sondern ihre ursprüngliche<br />
erste Natur. Beide Eltern waren Pianisten. "Die Frage, ob ich<br />
etwas anderes als Pianistin werden könnte, habe ich mir nie<br />
gestellt", berichtet sie heute. "Klavier spielen gehört zu mir wie<br />
Essen <strong>und</strong> Trinken. Meine Eltern haben zu Hause unterrichtet,<br />
<strong>und</strong> ich war oft dabei, wenn ich nicht in die Kita wollte." Die<br />
mehr der Vollständigkeit halber gestellte Frage nach anderen<br />
Obsessionen führt zu demselben Ergebnis: "Mein Hobby ist<br />
Klavierspielen."<br />
Die starke Prägung durch die Herkunft ist also unübersehbar,<br />
Anna Vinnitskayas Abneigung gegen Etiketten ebenso. In ihrer<br />
Diskografie dominieren zwar russische Großmeister <strong>und</strong> französische<br />
Impressionisten, doch so offenk<strong>und</strong>ig dieser Sachverhalt<br />
ist, so wenig ist damit bewiesen. "Ich hasse diese<br />
Schubladen: ,Sie ist Russin, sie spielt russisches Repertoire'",<br />
10
entfährt es ihr. "Vor vier, fünf Jahren habe ich sehr viel Beethoven<br />
gespielt; nach dem Königin-Elisabeth-Wettbewerb ist es<br />
dann mehr in Richtung Impressionismus gegangen." Wenn<br />
man noch einmal ein paar Jahre warte, werde man Anna<br />
Vinnitskaya als Schubert-Interpretin kennenlernen.<br />
Ein anderes Klischee relativiert die schöne Russin schon heute:<br />
Kaum ein Rezensent ihrer Auftritte kommt ohne den Terminus<br />
der "Tastenlöwin" aus. Da werden gerne mal brodelnde<br />
Vulkane beschworen, um ihr Temperament zu beschreiben.<br />
Wie also steht's mit dem Temperament? "Das hängt davon<br />
ab, was ich spiele", antwortet sie mit der Differenziertheit der<br />
Kennerin. "Wenn ich Brahms- oder Prokofjew-Konzerte spiele,<br />
bin ich sehr temperamentvoll." Die jüngst erschienene Ravel-<br />
CD dagegen besticht mehr durch perfekt-französische Clarté.<br />
Daran, dass <strong>für</strong> sie <strong>Musik</strong> im Kern eine Gefühlssache ist, lässt<br />
Anna Vinnitskaya aber keinen Zweifel. Selbst Maurice Ravel,<br />
den Dandy unter den Stilisten, verteidigt sie mit Leidenschaft:<br />
"Haben Sie die Briefe an seine Mutter gelesen? Er war eine<br />
sehr verletzliche Person <strong>und</strong> auch naiv." Das Geständnis des<br />
Gesprächspartners, dass er bei Bachs Matthäuspassion immer<br />
einschlafe, provoziert bei ihr sogar aufrichtige Empörung<br />
<strong>und</strong> ein emphatisches Glaubensbekenntnis: "Die Matthäuspassion<br />
ist <strong>für</strong> mich die gefühlvollste <strong>Musik</strong>, die es auf der<br />
Welt gibt." So wird Vinnitskayas <strong>Musik</strong>-Universum beherrscht<br />
von den "Titanen", wie sie ihre Hausgötter nennt: Bach, Beethoven,<br />
Schubert <strong>und</strong> Konsorten. "Die muss ich jetzt machen",<br />
sagt sie. Für die <strong>Musik</strong> von heute bleibe da vorerst keine Zeit.<br />
Denn die Zeit von Anna Vinnitskaya ist vollständig aufgeteilt<br />
zwischen Konzertieren, Lehren <strong>und</strong> der Familie. "Ich versuche,<br />
eine Balance zu finden", sagt sie mit dem Unterton schlechten<br />
Gewissens, den berufstätige Eltern nie ganz loswerden. Fällt<br />
der von Stadt zu Stadt jettenden Pianistin die Verpflichtung,<br />
auch noch zu Lehren da nicht besonders schwer? "Das erste<br />
Jahr war anstrengend", gesteht die Professorin. "Im zweiten<br />
habe ich verstanden, wie viel mir das bringt. Die Ohren sind<br />
offener. Ich merke, dass man ein Stück auf so viele verschiedene<br />
Arten spielen kann. Es gibt viele richtige Wege."<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 17. März)<br />
Das Duo "Cate's Leila" spielt Silent Rock im Alfred-<br />
Stern-Studio<br />
Im allgemein verordneten Positivdenken <strong>und</strong> Ach-wie-sind-wirdoch-gut-drauf-Kanon<br />
kommt das Duo "Cate's Leila" mit leisen<br />
Tönen daher. Cate Martin <strong>und</strong> ihr Bassist Micha Holland<br />
wagen es, Melancholisches zu verbreiten. Mit ihrem Programm<br />
"How The Light Gets In" bringt das Duo "Cate's Leila"<br />
am Montag, 19. März, 20 Uhr, Silent Rock auf die Bühne im<br />
11
Alfred-Stern-Studio im Kulturwerk am See, Am Kulturwerk 1<br />
(Stormarnstraße) in Norderstedt. "Wir lassen den Zuhörer<br />
nach der Hand der Liebsten fassen, wissend um einander <strong>und</strong><br />
um den nahen Abgr<strong>und</strong>. Dort, in Gefahr, ist der Blick doch am<br />
schönsten", sagt Cate Martin, <strong>und</strong> eine, leichte, schöne Selbstironie<br />
zieht durch ihre Stimme. Das Konzert im Kulturwerk ist<br />
Auftakt <strong>für</strong> ihre März-Tour 2012, unterstützt von NDR-Info<br />
<strong>und</strong> der "TriBühne" am Rathaus Norderstedt. Ihre Melodien<br />
sind in Moll getaucht. Zweistimmiger Gesang, begleitet von<br />
Bass, Gitarre <strong>und</strong> Klavier, bewegt sich vom Pianissimo zum<br />
Forte, vom melancholischen Hauch zum lauten Auftrumpfen.<br />
Cate Martin <strong>und</strong> Micha Holland lernten sich 2008 an der<br />
<strong>Hamburg</strong>er <strong>Musik</strong>hochschule kennen. Vor Kurzem kreierten<br />
sie die <strong>Musik</strong>, mit der sie jetzt die Bühnen erobern. Karten zu<br />
zwölf, ermäßigt sieben Euro, gibt es im Vorverkauf, unter Telefon<br />
040/30 98 71 23 <strong>und</strong> an der Abendkasse.<br />
(Die Welt, 13. März)<br />
Orgelvirtuose W<strong>und</strong>erlich gestorben<br />
Der <strong>Hamburg</strong>er Organist <strong>und</strong> <strong>Musik</strong>pädagoge Heinz W<strong>und</strong>erlich<br />
ist tot. Er starb am Sonnabend (10. März) im Alter von 92<br />
Jahren, teilte die <strong>Hamburg</strong>er <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong><br />
am Montag mit. W<strong>und</strong>erlich war einer der bekanntesten<br />
Orgelvirtuosen <strong>und</strong> einer der bedeutendsten Interpreten der<br />
Orgel-Werke von Max Reger. Er konzertierte auf allen fünf<br />
Kontinenten. Allein 24 Tourneen führten ihn in die USA. 1919<br />
in Leipzig geboren, wirkte W<strong>und</strong>erlich zunächst von 1943 bis<br />
1957 als Kirchenmusikdirektor an der Moritzkirche in Halle an<br />
der Saale. Danach wechselte er nach <strong>Hamburg</strong> <strong>und</strong> war von<br />
1958 bis 1982 Kirchenmusikdirektor an der Hauptkirche St.<br />
Jacobi. Parallel lehrte er als Professor <strong>für</strong> Orgelspiel <strong>und</strong> Improvisation<br />
an der Staatlichen <strong>Musik</strong>hochschule. Nach seiner<br />
Emeritierung 1989 widmete er sich vor allem eigenen Kompositionen.<br />
epd<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 13. März)<br />
Organist Heinz W<strong>und</strong>erlich mit 92 Jahren gestorben<br />
Der Organist, Kirchenmusiker <strong>und</strong> Pädagoge Heinz W<strong>und</strong>erlich<br />
ist am Sonnabend im Alter von 92 Jahren in <strong>Hamburg</strong><br />
gestorben. Das teilte die <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong><br />
gestern mit. W<strong>und</strong>erlich lehrte von 1959 bis 1989 als Professor<br />
<strong>für</strong> Orgelspiel <strong>und</strong> Improvisation an der <strong>Musik</strong>hochschule.<br />
Viele Studenten aus Deutschland, den meisten Ländern Europas<br />
sowie aus Japan <strong>und</strong> den USA zogen wegen W<strong>und</strong>erlichs<br />
Ruf als Pädagoge nach <strong>Hamburg</strong>, teilte die <strong>Hochschule</strong> mit.<br />
12
Durch seine Hände ging ein Großteil der heute im In- <strong>und</strong><br />
Ausland aktiven Organistengeneration.<br />
Heinz W<strong>und</strong>erlich war einer der bekanntesten Orgelvirtuosen<br />
<strong>und</strong> einer der bedeutendsten Interpreten der Werke von Max<br />
Reger an der Orgel. Er konzertierte auf allen fünf Kontinenten,<br />
24 Touren führten ihn allein in die USA. Er war der letzte lebende<br />
Schüler des Leipziger Orgelprofessors <strong>und</strong> Max-Reger-<br />
Fre<strong>und</strong>es Karl Straube.(dpa)<br />
(Die Welt, 8. März)<br />
Elbjazz - Vertiefung gelungen<br />
Hochklassige Solisten beim Jazzfest im Mai<br />
Mit den Vorbereitungen <strong>für</strong> seine dritte Ausgabe, die am Wochenende<br />
des 25. <strong>und</strong> 26. Mai stattfinden wird, macht Elbjazz<br />
immer deutlicher, dass es zu <strong>Hamburg</strong>s Sommer-Jazzfestival<br />
werden will. Unter Beibehaltung des gr<strong>und</strong>sätzlichen Konzepts,<br />
ein stilistisch breit gefächertes <strong>und</strong> durchweg hochklassiges<br />
Angebot vor der spektakulären Kulisse von außergewöhnlichen<br />
Aufführungsorten im <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um den <strong>Hamburg</strong>er<br />
Hafen zu bieten, arbeiten die Veranstalter daran, das<br />
künstlerische Konzept zu verfeinern <strong>und</strong> auch in Sachen <strong>Musik</strong><br />
den Faktor <strong>Hamburg</strong> zu stärken.<br />
www.hamburgenergie.de/wechseln Neben der bewährten<br />
Mitwirkung der NDR Bigband <strong>und</strong> von Studenten des Jazzstudiengangs<br />
der <strong>Musik</strong>hochschule baut Elbjazz mit fre<strong>und</strong>licher<br />
Unterstützung der Rusch-Stiftung in diesem Jahr im Hafenmuseum<br />
eine Bühne, um dem aufregendsten Jazz-<br />
Veranstaltungsreigen der Stadt die Gelegenheit zu bieten, aktuelle<br />
<strong>Musik</strong> aus dem Motorraum des Jazz einem größeren<br />
Publikum vorzustellen. "Fat Jazz" heißt die Veranstaltungsreihe,<br />
mit der Gabriel Coburger, der <strong>Hamburg</strong>er Saxofonist <strong>und</strong><br />
erste Träger des <strong>Hamburg</strong>er Jazzpreises der Dr. E. A. Langner-<br />
Stiftung, seit gut zwei Jahren dienstags abends in der Bar 227<br />
unter der Sternbrücke ein Fenster öffnet <strong>und</strong> den Mief einer<br />
über lange Zeit zu stark im Saft der kleinen <strong>Musik</strong>hochschule<br />
schmorenden <strong>Hamburg</strong>er Jazzszene mit einer frischen Brise<br />
der musikalischen Vorgehensweisen von <strong>Musik</strong>ern aus den<br />
verschiedenen Brennpunkten der aktuellen deutschen Jazzszene<br />
durchlüftet <strong>und</strong> die <strong>Hamburg</strong>er Szene an das lebhafte<br />
Brodeln des deutschen Jazz anschließt. "Fat Jazz" heißt auch<br />
das Programm, das Coburger <strong>für</strong> Elbjazz im Hafenmuseum<br />
mit Hoffnungsträgern der lokalen Szene wie den Saxofonisten<br />
Frank Delle oder Sebastian Gille <strong>und</strong> den deutschen Szenestars<br />
wie dem Kölner Bass-Schlagzeug-Gespann Robert<br />
Landfermann <strong>und</strong> Jonas Burgwinkel oder dem Bassklarinettisten<br />
Rudi Mahall zusammenstellt. sth<br />
13
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 8. März)<br />
Weltfrauentag<br />
Sie dirigiert die Stadt<br />
Simone Young ist seit 2005 <strong>Hamburg</strong>ische Generalmusikdirektorin<br />
<strong>und</strong> Intendantin der <strong>Hamburg</strong>ischen Staatsoper <strong>und</strong><br />
seit 2006 Professorin an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Musik</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong><br />
<strong>Hamburg</strong>.<br />
Sie stammt aus Australien <strong>und</strong> hat Vorfahren in Irland <strong>und</strong><br />
Kroatien. Geboren am 2. März 1961 in Sydney, studierte sie in<br />
ihrer Heimatstadt Komposition <strong>und</strong> Klavier. Ebenfalls in Sydney<br />
gab sie später ihr Debüt als Dirigentin. Ein Stipendium<br />
des australischen Kultusministeriums führte sie 1986 nach<br />
Europa. Ihren Vertrag als Opern-Intendantin <strong>und</strong> Generalmusikdirektorin<br />
will Young nach eigener Ankündigung 2015 auslaufen<br />
lassen. Young ist verheiratet <strong>und</strong> Mutter von zwei Kindern.(cb)<br />
(<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt, 6. März)<br />
<strong>Hamburg</strong>s neue Rockröhre<br />
Früher schlug sich Catharina Sieland als Barfrau, Weihnachtsmann<br />
<strong>und</strong> auf Flohmärkten durch. Mittlerweile gibt sie<br />
als Cäthe Konzerte.<br />
Ausgelassen auf der Bühne, stark in der Stimme: Cäthe, 29, stammt aus<br />
Staßfurt in Sachsen-Anhalt .(Foto: Thorsten Dirr/DEAG)<br />
Am Anfang stand Janis Joplin. Catharina Sieland war damals<br />
zwölf <strong>und</strong> hörte im Autoradio ihres Vaters einen Song der US-<br />
Rocksängerin. "Das war wie eine Erleuchtung", sagt sie. "So<br />
wollte ich auch singen." Damals lebte sie noch in Staßfurt,<br />
einem Städtchen in Sachsen-Anhalt. Doch der Teenager verfolgte<br />
konsequent seinen Traum von einer Karriere als Rock-<br />
14
öhre. Ihr Vater schenkte ihr eine Gitarre, das Geld <strong>für</strong> einen<br />
Führerschein investierte sie später in ein Klavier, nach dem<br />
Abitur ging Catharina nach Dinkelsbühl in Mittelfranken, wo<br />
sie an einer privaten <strong>Musik</strong>fachschule Gesang studierte. Ihr<br />
Weg führte sie nach Mannheim, wo sie an der Popakademie<br />
nicht genommen wurde, <strong>und</strong> dann vor sechs Jahren nach<br />
<strong>Hamburg</strong>.<br />
Im Kontaktstudiengang Popularmusik lernte sie nicht nur Gisbert<br />
zu Knyphausen kennen, sondern auch den Bassisten<br />
Flozze, der seitdem zu ihren musikalischen Weggefährten<br />
zählt.<br />
Aus Catharina Sieland wurde der griffigere Künstlername<br />
Cäthe, aber bis zu der Veröffentlichung ihres ersten Albums<br />
war es noch ein langer <strong>und</strong> beschwerlicher Weg. "Ich musste<br />
mich mit allen möglichen schlecht bezahlten Jobs durchschlagen.<br />
Als Barfrau, als Weihnachtsmann, auf Flohmärkten. Doch<br />
ich hatte auch Zeit, an meinen Songs zu feilen <strong>und</strong> mich zu<br />
entwickeln", schildert Cäthe ihre Anfangszeit an der Elbe.<br />
"<strong>Hamburg</strong> war genau richtig. Die Stadt ist nicht so schnelllebig<br />
wie Berlin, hier ist alles ruhiger <strong>und</strong> reservierter." Inzwischen<br />
betrachtet Cäthe die Hansestadt als ihre Heimat. Nachdem<br />
sie zuerst auf dem Kiez gewohnt hat, ist sie inzwischen<br />
an den Schlump gezogen, wo es sich etwas beschaulicher lebt,<br />
aber das Schanzenviertel vor der Haustür liegt.<br />
Im vergangenen Herbst kam endlich Cäthes Debütalbum "Ich<br />
muss gar nichts" beim Label des Berliner Konzertveranstalters<br />
DEAG heraus. Auf den zwölf Songs macht Cäthe deutlich,<br />
dass Rock ihr Metier ist. Vergleiche mit Pat Benatar <strong>und</strong><br />
Alannah Myles sind unüberhörbar. Schon beim Eröffnungssong<br />
"Unter meiner Haut" schreit sie den Text mehr raus, als<br />
dass sie ihn singt. Ein harter Beat, Orgel <strong>und</strong> Gitarren machen<br />
daraus eine krachend laute Nummer. "Ich brauche eine Band<br />
<strong>für</strong> meine <strong>Musik</strong>, <strong>und</strong> die muss Bums haben. Allein auf der<br />
Bühne zu stehen ist nicht mein Ding", sagt sie.<br />
Beim vergangenen Reeperbahn-Festival gab sie eine erste<br />
Kostprobe, wie Cäthe mit Band klingt, im vergangenen Herbst<br />
spielte sie eine erste Deutschland-Tournee, um auch außerhalb<br />
<strong>Hamburg</strong>s zu zeigen, dass es wieder eine Rocksängerin<br />
gibt, die Stimme <strong>und</strong> etwas zu sagen hat. Die Texte von Cäthe<br />
basieren auf Beobachten <strong>und</strong> Geschichten, die ihr zugetragen<br />
wurden. "Vieles ist recht autobiografisch", räumt Cäthe ein,<br />
"einige Nummern sind schon ein paar Jahre alt."<br />
Wie "Senorita" zum Beispiel. Mit dem "depressiven Schwan",<br />
den sie da besingt, ist eine Fre<strong>und</strong>in gemeint, vor sieben Jahren<br />
schon entstand die Lyrik zu dem Song. Ihre<br />
Komponiermethode beschreibt Cäthe so: "Ich schreibe immer<br />
viel auf, notiere Beobachtungen, <strong>und</strong> aus diesem Material<br />
puzzle ich meine Songs zusammen. Meistens ist der Text zuerst<br />
da, <strong>und</strong> dann folgt erst die <strong>Musik</strong>." Sie räumt aber auch<br />
15
ein, dass sie oft mit ihren Texten hadert. Auch das ist sicher<br />
ein Gr<strong>und</strong>, warum es so lange gedauert hat, bis "Ich muss gar<br />
nichts" herausgekommen ist.<br />
Inzwischen hat Cäthes noch junge Karriere doch Fahrt aufgenommen.<br />
Sie war zu Gast bei Ina Müllers Show "Inas Nacht",<br />
ihre erste Tournee lief erfolgreich, ihre Klickzahlen bei YouTube<br />
erreichen sechsstellige Bereiche, <strong>und</strong> Songs <strong>für</strong> das nächste<br />
Album hat sie ebenfalls noch reichlich in petto. Mit Janis Joplin<br />
ist Cäthe bisher übrigens noch nicht verglichen worden.<br />
Aber bevor man ein Organ wie die 1970 gestorbene Amerikanerin<br />
bekommt, bedarf es exzessiven Whisky- <strong>und</strong> Drogenkonsums.<br />
Cäthe trinkt beim Interview Tee.<br />
16