Positionspapier Forst - CDU Deutschlands

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6. Junglandwirten die Betriebsübernahme erleichtern
Situation und Entwicklung
In vielen landwirtschaftlichen Betrieben steht in den nächsten Jahren die Frage der Hofnachfolge
an. Durch die Altersstruktur der Landwirte ist mit einem zunehmenden Strukturwandel
zu rechnen. Der Generationswechsel in landwirtschaftlichen Betrieben geht
meist mit erheblichen Investitionen und der Umstellungen der Betriebe einher. Die Erbschaftsteuerreform
von 2009 hat die Übernahme der Höfe durch die Junglandwirte erleichtert,
denn nahezu alle landwirtschaftlichen Familienbetriebe bleiben von der Erbschaftssteuer
verschont. Diese Situation eröffnet Chancen für den Einstieg junger Menschen
in die Landwirtschaft.
Junglandwirte (nicht älter als 40 Jahre) können bisher in Deutschland einen Zuschuss von
zehn Prozent, maximal 20.000 Euro, für ihre Investitionen erhalten. Nun ist es erklärtes
Ziel der EU, die Junglandwirte-Förderung zu verstärken, denn in vielen Mitgliedstaaten
sind die Landwirte im Schnitt noch deutlich älter als in Deutschland.
Position des Bundesfachausschusses, Ziele und Vorhaben
Wir wollen, dass junge Menschen, die sich für den Beruf des selbstständigen Landwirtes
interessieren und gut ausgebildet sind, trotz des erforderlichen hohen Kapitalbedarfs in
die Landwirtschaft einsteigen können. Denn es ist die junge Generation, die Betriebe entwickelt,
für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationen sorgt und den ländlichen Raum lebendig
hält. Sie soll alle Chancen haben. Deshalb werden wir die Junglandwirte-Förderung
im Lichte der Brüsseler Beschlüsse zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik überprüfen
und neu ausrichten. Wir wollen sie gezielt dafür einsetzen, dass Junglandwirte Betriebe
gründen und weiterentwickeln können.