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Positionspapier Forst - CDU Deutschlands

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17. Die Potenziale von Nachwachsenden Rohstoffen und Erneuerbaren<br />

Energien nutzen<br />

Situation und Entwicklung<br />

Deutschland hat den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen schon früh gefördert und zu<br />

einem wichtigen Produktionszweig in der Landwirtschaft ausgebaut. So hat der Anbau<br />

Nachwachsender Rohstoffe zur Energiegewinnung und für die stoffliche Nutzung in den<br />

letzten Jahren deutlich zugenommen. Er ist auf mehr als 2,5 Millionen Hektar angestiegen,<br />

dies sind mehr als 20 Prozent der Ackerfläche <strong>Deutschlands</strong>. Raps und Mais sind dabei mit<br />

je rund einer Million Hektar die flächenstärksten Nachwachsenden Rohstoffpflanzen. Der<br />

größte Teil der Anbaufläche – über 2,1 Millionen Hektar – entfällt auf den Energiepflanzenanbau.<br />

Mit dem Energiekonzept der Bundesregierung und den Beschlüssen zur Energiewende aus<br />

den Jahren 2010 und 2011 liegt ein langfristiger Fahrplan für den Klimaschutz und den<br />

Umbau der Energieversorgung in Deutschland vor. Bei allen drei Nutzungspfaden – Strom,<br />

Wärme und Kraftstoff – spielt die Biomasseproduktion der Land- und <strong>Forst</strong>wirtschaft eine<br />

maßgebliche Rolle. Die Biomasse leistet schon heute mit zwei Dritteln den größten Beitrag<br />

zur Energiegewinnung aus Erneuerbaren Energien, bei Strom sind es 30 Prozent, bei Wärme<br />

– vor allem durch die Holznutzung – 90 Prozent und bei Kraftstoffen 100 Prozent.<br />

Hauptvorteile sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Nachwachsenden Rohstoffen,<br />

die Grundlastfähigkeit der Bioenergie, die dezentralen Strukturen und die oft regionalen<br />

Kreisläufe mit positiven Auswirkungen auf den ländlichen Raum.<br />

Position des Bundesfachausschusses, Ziele und Vorhaben<br />

Die Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln durch die deutsche Landwirtschaft steht<br />

auch in Zukunft klar an erster Stelle der landwirtschaftlichen Produktion. Im Zusammenspiel<br />

mit einer leistungsfähigen Ernährungswirtschaft bleibt die Wertschöpfung in der Lebensmittelherstellung<br />

und Veredlung am größten. Koppelprodukte aus der Biokraftstoffproduktion<br />

finden dabei in bedeutendem Umfang Verwendung als hochwertige heimische<br />

Futtermittel. Die über die Nahrungsmittelproduktion hinaus bestehenden Anbaupotenziale<br />

wollen wir aber weiterhin zur Erzeugung Nachwachsender Rohstoffe sowohl für die<br />

stoffliche als auch für die energetische Nutzung einsetzen. Denn die Rohstoff- und Ener-

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