downloaden - Deutscher Kinderschutzbund e.V. Ennepetal
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DEUTSCHER KINDERSCHUTZBUND<br />
ORTSVERBAND ENNEPETAL<br />
Jahresbericht 2013
2<br />
IMPRESSUM<br />
„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,<br />
solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“<br />
Albert Einstein<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Kinderschutzbund</strong> e.V.<br />
Ortsverband <strong>Ennepetal</strong><br />
Voerder Straße 55<br />
58256 <strong>Ennepetal</strong><br />
Telefon: 02333 - 609373<br />
info@kinderschutzbund-ennepetal.de<br />
www.kinderschutzbund-ennepetal.de<br />
Vorstandsteam von links nach rechts: Petra Backhoff,<br />
Ingrid Kosciankowsky, Iris Fanasch, Sabine Spruth, Gaby Reisberg<br />
Werden Sie Fan des DKSB <strong>Ennepetal</strong> bei facebook:<br />
www.facebook.com/kinderschutzbundennepetal<br />
Redaktion:<br />
Petra Backhoff (V.i.S.d.P.), Kathrin Neuhaus<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse <strong>Ennepetal</strong>-Breckerfeld<br />
BLZ: 454 510 60 BIC: WELADED1ENE<br />
Dorit Breyer Werbeagentur<br />
Konto-Nr.: 64303 IBAN: DE 59 4545 1060 0000 0643 03<br />
itaminC<br />
orit Breyer Werbeagentur<br />
vitaminC<br />
Layout und Druck:<br />
Wir bedanken uns bei Dorit Breyer von vitaminC und<br />
Andrea Scheer von DMS Druck & Medien Scheer GmbH<br />
für die großzügige Unterstützung.<br />
orit Breyer Werbeagentur<br />
Dorit Breyer Werbeagentur<br />
Bildnachweis:<br />
Seite 1: © chrisart - Fotolia.com<br />
Seite 2: ©Jacqueline Stork - derwesten.de, privat<br />
Seite 3: privat<br />
Seite 4: © DKSB - Susanne Tessa Müller<br />
Seite 5: privat, © DKSB - Susanne Tessa Müller<br />
Seite 6: privat<br />
Seite 7: privat<br />
Seite 8: privat<br />
Seite 9: privat, © chrisart - Fotolia.com<br />
Seite 10: © Ramona Heim - Fotolia.com, privat<br />
Seite 11: © bARTiko - Fotolia.com, privat<br />
Seite 12: privat<br />
Seite 13: privat, © Andrea Sachs - Fotolia.com<br />
Seite 14: © DKSB Bundesverband, © DKSB - Susanne Tessa Müller<br />
Seite 15: © Picture-Factory - Fotolia.com, © Robert Kneschke - Fotolia.com<br />
Seite 16: © MAK - Fotolia.com<br />
Seite 17: privat, © carlos castilla - Fotolia.com<br />
Seite 18: privat<br />
Seite 19: privat, © BeTa-Artworks - Fotolia.com<br />
Seite 20: © detailblick - Fotolia.com, privat<br />
Seite 21: privat, © S.Kobold - Fotolia.com
3<br />
GRUSSWORT<br />
Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde des <strong>Kinderschutzbund</strong>es,<br />
Gewohnheiten zu ändern und auch mal Zöpfe abzuschneiden,<br />
gehört mit zu den Umständen unserer<br />
schnelllebigen Zeit. Auch ein gemeinnütziger Verein wie<br />
der <strong>Kinderschutzbund</strong> muss Gewohntes überdenken<br />
und neue Wege einschlagen. Eine Neuerung halten Sie<br />
gerade in Ihren Händen: Statt des Weihnachtsbriefes gibt<br />
es in diesem Jahr den ersten gedruckten Jahresbericht.<br />
Wir sind stolz darauf, dass mittlerweile in einem Jahr<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>arbeit bei uns mehr passiert, als dass<br />
dies noch in einen Brief passen würde.<br />
Eine gelungene Neuerung bezogen auf unsere diesjährige<br />
Jahreshauptversammlung war, diese als einen Empfang<br />
mit Unterhaltungsprogramm zu präsentieren. Dabei<br />
standen Jugendliche im Vordergrund des Geschehens.<br />
Die Resonanz auf die Veranstaltung war durchweg positiv,<br />
so dass wir dies nun zu einer Tradition ausbauen möchten.<br />
Aus der Jahreshauptversammlung 2013 ist auch die<br />
größte Neuerung und ein wichtiges Projekt entstanden:<br />
Jugendliche wünschen sich einen „selbst bestimmten“<br />
Aufenthaltsort hier in der Stadt. Einen Treffpunkt, der<br />
nicht ausschließlich von Erwachsenen bestimmt wird, an<br />
dem sie sich einbringen und den sie gestalten können,<br />
an dem sie willkommen sind. Lesen Sie auf den Seiten 6<br />
und 7, wie das „Bauwagenprojekt“ des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
sich in den letzten Monaten entwickelt hat und was<br />
die Akteure planen.<br />
Nagelneu präsentierte sich im Februar 2013 die Bärenhöhle<br />
– eine Großtagespflegestelle in der Berninghauser<br />
Straße 18. Sie ist die konsequente und zeitgemäße Weiterentwicklung<br />
der über Jahrzehnte bewährten „Kindernester“<br />
(Seiten 8 und 9).<br />
Was gibt es noch zu berichten? Erfolgreiche Projekte wurden<br />
nicht nur weiter geführt, sondern im Jahresverlauf<br />
weiter entwickelt. So hat unsere Schulsozialarbeiterin,<br />
Heike Ueßeler-Lingenberg, ihr Stundenkontingent im<br />
März von 20 auf 30 Stunden aufgestockt. Erfahrungen<br />
aus ihrer Arbeit lesen Sie auf Seite 5.<br />
Der <strong>Kinderschutzbund</strong> hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
den Bildungserfolg der Kinder abzukoppeln von der wirtschaftlichen<br />
Ausstattung ihrer Elternhäuser. Sicher eins<br />
unserer schwierigsten Vorhaben. Wir möchten dort zur<br />
Stelle sein und den Hebel ansetzen, wo die Stimmen der<br />
jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft ungehört bleiben.<br />
Dafür suchen wir den direkten Kontakt und den Austausch<br />
mit Kindern und Jugendlichen. Aber auch starke<br />
Netzwerke sind nötig, um effektiv handeln zu können.<br />
Wie gut vernetzt das Anliegen Kinderschutz in unserer<br />
Stadt ist, erfahren Sie auf den Seiten 16 und 17.<br />
Zahlreiche weitere größere und kleinere Projekte, Veranstaltungen<br />
und Aktionen finden Sie in diesem Jahresbericht.<br />
Uns ist bewusst, dass die Finanzierung all dieser<br />
Aktivitäten immer schwieriger wird – gerade in Zeiten<br />
„leerer Kassen“. Umso wichtiger sind Sie - unsere Mitglieder<br />
und Förderer - für das Gelingen unserer Bemühungen.<br />
Nur durch Ihre verlässliche und dauerhafte Unterstützung<br />
mit Beiträgen, Spenden und Ihrer aktiven Mithilfe,<br />
sind unsere Projekte und Ideen nachhaltig erfolgreich.<br />
Und so wünsche ich Ihnen und Ihren Familien im Namen<br />
des gesamten <strong>Ennepetal</strong>er <strong>Kinderschutzbund</strong>-Teams<br />
eine sehr bewusste und genussvolle Adventszeit, ein<br />
paar vom Erwartungsdruck befreite Festtage und ein<br />
schwungvolles Silvester für Ihren persönlichen Start ins<br />
kommende Jahr – kurz, verleben Sie die nächsten Wochen<br />
ganz im Jetzt, so wie unsere Kinder!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Petra Backhoff<br />
Mitglied des Vorstandsteams<br />
Petra Backhoff
4<br />
INHALT<br />
Impressum 2<br />
Grußwort 3<br />
Schulsozialarbeit in Grundschulen<br />
„Auch wenig kann schon ein wenig helfen“ 5<br />
Das Bauwagenprojekt<br />
Ein Platz für Jugendliche in der Wehrstraße 6-7<br />
Die Großtagespflegestelle Bärenhöhle<br />
U3-Betreuung - ein gemütlicher Ort für die Kleinsten 8-9<br />
Weihnachtswunschbaum-Aktion<br />
Hier gehen Wünsche in Erfüllung 10<br />
Fußball-Camp, Maskottchen Bärti und Kinderschminken<br />
Aktionen, die begeistern 11<br />
Lesepaten und -mentoren für Kinder<br />
Lesekoffer wecken die Leselust 12-13<br />
Jedem Kind ein Mittagessen<br />
Alle sollen satt werden 14<br />
Schul- und Hausaufgabenhilfe<br />
Große helfen den Kleinen – ein Gewinn für beide Seiten 15<br />
Das <strong>Ennepetal</strong>er Netz zum Kinderschutz<br />
Kein Kind darf durch rutschen 16-17<br />
Bärti und Bärta<br />
Die zwei Läden des DKSB <strong>Ennepetal</strong> 18-19<br />
Der Wanderfuchs im Wechselgewand<br />
Kinder gestalten den Fuchs immer wieder neu 19<br />
Babysitterdiplom und 5.000-Teile-Markt<br />
Turnusmäßige Dauerbrenner 20<br />
Ehrenamtliche Tätigkeit im <strong>Kinderschutzbund</strong> 21<br />
Drei Freiwillige stellen sich vor<br />
Beitrittserklärung / Spenden 23
5<br />
„AUCH WENIG KANN SCHON EIN WENIG HELFEN“ –<br />
WARUM SCHULSOZIALARBEIT SO WICHTIG IST<br />
Im dritten Jahr ihrer Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin<br />
kämpft Heike Ueßeler-Lingenberg allein auf weiter<br />
Flur: Angestellt beim DKSB <strong>Ennepetal</strong>, betreut die Sozialpädagogin<br />
und zertifizierte Kinderschutzfachkraft<br />
sechs der sieben Primarschulen (rund 800 Grundschüler/<br />
-innen) mit einer Dreiviertelstelle. Ihr Engagement dabei<br />
ist riesig, der tatsächliche Bedarf an schulsozial-pädagogischen<br />
Angeboten noch viel größer – und die Zusammenarbeit<br />
mit der siebten Einrichtung, der Harkort-Schule,<br />
läuft an.<br />
„Die Zeit reicht nie ganz aus, das ist wie ein Tropfen auf<br />
den heißen Stein!“, so umschreibt die Mitarbeiterin des<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>es die Diskrepanz zwischen dem, was<br />
sie in 30 Wochenstunden zu leisten vermag und der<br />
Nachfrage seitens Schülern, Lehrern und Eltern. Während<br />
zu Beginn ihrer Tätigkeit im Oktober 2011 Meinungen<br />
laut wurden, dass es keine Notwendigkeit zur Schulsozialarbeit<br />
im frühen Grundschulalter gebe, bestätigen<br />
die Fakten heute das Bekenntnis des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
zur sogenannten niedrig schwelligen Hilfe. Damit ist<br />
gemeint, dass Heike Ueßeler-Lingenberg schnelle, unbürokratische<br />
und vorurteilsfreie Hilfe anbietet, die Kinder<br />
und/oder Eltern gerade wegen ihrer neutralen Position<br />
zwischen Schule und Familie leichter annehmen können.<br />
Je früher dabei die Nöte der Kinder erkannt werden, desto<br />
höher ist die Chance, spätere Probleme zu vermeiden.<br />
Schülern nötig sind. Es bestehen an allen Schulen Projekte<br />
zu unterschiedlichen Schwerpunkten (Sozialkompetenztraining,<br />
Selbstbehauptung, Wahrnehmung, Entspannung,<br />
geschlechtsspezifische Angebote). Auch die<br />
Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter nutzen Heike<br />
Ueßeler-Lingenbergs Expertise und lassen sich von ihr<br />
z.B. im Vorfeld zu Eltern- und Konfliktgesprächen beraten.<br />
Das Angebot ist vielfältig, aber keinesfalls flächendeckend.<br />
„Ich kann zurzeit nur punktuell arbeiten“, betont<br />
sie.<br />
Jeden Dienstag zwischen 15 und 16 Uhr bietet Heike<br />
Ueßeler-Lingenberg eine offene Sprechstunde in den<br />
DKSB-Räumen des Bärti in der Voerder Str. 55 an, die<br />
Kinder und Eltern gleichermaßen nutzen können.<br />
Für den vorwiegend aus Spenden und ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten finanzierten DKSB ist die Übernahme dieser<br />
Personalkosten auf Dauer ein Wagnis, so dass der<br />
Vorstand im städtischen Haushalt eine finanzielle Unterstützung<br />
beantragte. Es bleibt zu hoffen, dass die guten<br />
Erfolge von Heike Ueßeler-Lingenberg zu einem weiteren<br />
Ausbau der Schulsozialarbeit an <strong>Ennepetal</strong>er Grundschulen<br />
führen werden.<br />
Vertrauen aufbauen<br />
Schulsozialarbeit ist ein für immer mehr emotional<br />
verwahrloste Kinder notwendiger Baustein im Kinderschutz-Netzwerk,<br />
den die Lehrkräfte der Grundschulen<br />
dankbar annehmen. „Auch wenig kann schon ein wenig<br />
helfen“, hieß es unlängst in einem Brief der Leiterinnen der<br />
Grundschulen Wassermaus und Büttenberg. Sie betonten,<br />
dass es sich dabei um Vertrauens- und Beziehungsarbeit<br />
handele, und Vertrauen aufzubauen sei Ueßeler-Lingenberg<br />
gelungen.<br />
Wie sehen die Hilfsangebote der Schulsozialarbeit konkret<br />
aus? Die Sozialpädagogin hospitiert regelmäßig in<br />
Unterrichtsstunden, beobachtet das Verhalten der Kinder<br />
und berät anschließend sowohl die Pädagogen als auch<br />
in kritschen Fällen die Eltern. Vor allem aber nimmt sie<br />
Kontakt zu den Kindern auf: An vier Grundschulen bietet<br />
sie eine wöchentliche Kindersprechstunde an sowie<br />
Streitschlichtungsgespräche, wo immer sie zwischen<br />
Schulsozialarbeiterin und Kinderschutzfachkraft<br />
Heike Ueßeler-Lingenberg
6<br />
DER BAUWAGEN - EIN PLATZ FÜR JUGENDLICHE<br />
„STARK DURCH BETEILIGUNG“ IST HIER DAS MOTTO<br />
Das Bauwagenprojekt feierte seine Geburtsstunde bei der<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
im Jugendzentrum Haus <strong>Ennepetal</strong>.<br />
Wo sonst langweilige Zahlen vorgetragen werden, kamen<br />
in diesem Jahr Jugendliche aus dem Reichenbach-Gymnasium<br />
zu Wort. Sie stellten den Gästen vor,<br />
was sie in unserer Stadt vermissen bzw. was sie sich<br />
wünschen würden. Heraus kam zum Beispiel ein Ort,<br />
an dem Jugendliche nicht nur erwünscht sind, sondern<br />
auch weitestgehend selbst bestimmt sein dürfen. „Wir<br />
haben diese Wünsche ernst genommen. Mit dem Bauwagen<br />
versuchen wir einen Ort zu schaffen, der den Vorstellungen<br />
der Jugend entspricht“, betont hierzu Petra<br />
Backhoff, Mitglied des Vorstandteams. Mit dem Jugendamt<br />
der Stadt <strong>Ennepetal</strong> und der Ev. Stiftung Loher<br />
Nocken wurden kompetente Partner gefunden, die sich<br />
für das Vorhaben ebenso begeistern wie der <strong>Kinderschutzbund</strong>.<br />
Ein Förderprojekt, beantragt beim Landschaftsverband<br />
Westfalen Lippe, stellt die notwendige Rahmenfinanzierung<br />
sicher. „Somit stehen nicht nur der Wille zur<br />
Umsetzung und die erforderliche Manpower bereit,<br />
sondern auch notwendige Mittel zur Anschubfinanzierung“,<br />
freut sich die Antragstellerin, Bianca Euteneuer,<br />
vom Jugendamt der Stadt.<br />
Vorgesehen ist der Bauwagen-Treff für Jugendliche von<br />
14 bis 21 Jahren. Sie sollen somit einen „legitimen“ Platz<br />
in der Öffentlichkeit bekommen. Auf Vermittlung des<br />
Bürgermeisters, Wilhelm Wiggenhagen, konnte der<br />
Grundstücksbesitzer der Fläche zwischen der Feuerwehr<br />
und dem Industriemuseum, Ingo Böcking, von dem Vorhaben<br />
überzeugt werden. Somit war im Sommer ein<br />
Standort in der Wehrstraße gefunden. Sollte sich der Bauwagen<br />
im Ortsteil „Milspe“ bewähren, denken die Akteure<br />
über eine Ausweitung des Projektes nach, beispielsweise<br />
in die Außenbezirke.<br />
Gemeinschaft erleben – Verantwortung tragen<br />
Der Ausbau des Bauwagens erfordert nicht nur Engagement<br />
und Durchhaltevermögen, sondern bietet auch das<br />
Erlebnis, gemeinsam an einem Ziel und in einem Team<br />
zu arbeiten. Dabei haben die Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
sich selbst, ihre Stärken und ihr Können zu erfahren,<br />
einzubringen und somit ein positives Gemeinschaftserlebnis<br />
zu haben. Ebenso müssen die Heranwachsenden<br />
Verantwortung übernehmen, wenn es darum geht, den<br />
Bauwagen sauber und in Ordnung zu halten. Gemeinsam<br />
aufgestellte Regeln müssen eingehalten werden. Weitere<br />
Aufgaben, wie Absprachen über Lärmbelästigungen und<br />
Aufräumdienste stehen an. Zum Gelingen dieser Herausforderung<br />
wird der Streetworker Moritz Dörken, angestellt<br />
in der Stiftung Loher Nocken, wesentlich beitragen.
7<br />
Zur organisatorischen Umsetzung gehörte als erster<br />
Schritt die Anschaffung eines geeigneten Wagens. Diesen<br />
Part übernahm der <strong>Kinderschutzbund</strong> mit großer Unterstützung<br />
des Kfz-Sachverständigen Olaf Eilert. Der Wagen<br />
wurde im August 2013 erworben. Olaf Eilert stand beim<br />
Kauf nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern war zu<br />
guter Letzt so überzeugt von dem Vorhaben, dass er den<br />
Wagen dem <strong>Kinderschutzbund</strong> spendete. Bei der Beantragung<br />
der notwendigen Baugenehmigung waren wiederum<br />
mehrere Fachbereiche der Stadt äußerst hilfsbereit.<br />
Da geht einiges hinein – mehr Platz als gedacht<br />
Auch weitere <strong>Ennepetal</strong>er Unternehmen finden Gefallen<br />
an dem Projekt. Klaus Küsel, Inhaber der Schreinerei Klein,<br />
ist ebenfalls mit Eifer dabei und hat mit Eckhard Hecker<br />
einen ehrenamtlichen Helfer gefunden (Malermeister im<br />
Ruhestand), der die Jugend mit seinem handwerklichen<br />
Know-how unterstützt. Der <strong>Ennepetal</strong>er Dachdecker Marc<br />
Alberts plant das Dach des Wagens zu überarbeiten. Ausbau,<br />
Einrichtung, Außenanstrich und noch einiges mehr<br />
gehören mit zur Realisierung des Treffpunktes. Bei den<br />
ersten gemeinsamen Treffen haben sich an die zwanzig<br />
Jugendliche hierzu bereits ihre Gedanken gemacht und<br />
ihre Vorstellungen geäußert. Der guten Ordnung halber<br />
steht neben dem Bauwagen sogar ein „Toilettenhaus“.<br />
Die Herbstferien wurden bereits genutzt, um dem Wagen<br />
einen frischen Innenanstrich zu geben. Der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
wünscht dem Projekt viel Akzeptanz in der<br />
Bevölkerung, weiterhin so viele bereitwillige Helfer und<br />
Unterstützer sowie - nicht zuletzt - engagierte Jugendliche,<br />
die mit viel Spaß und Freude bei der Sache sind.<br />
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8<br />
WIE BEI SCHNEEWITTCHEN UND DEN SIEBEN ZWERGEN<br />
DAS ERSTE JAHR IN DER DKSB GROSSTAGESPFLEGESTELLE BÄRENHÖHLE<br />
Klingelt man in der Berninghauser Straße 18, erklingen<br />
bereits leise Kinderlieder durch die Haustür, übertönt von<br />
kreuz und quer zu vernehmenden Kinderstimmen. Wenig<br />
später öffnet Claudia Bärenfänger-Krahl, Leiterin der<br />
neuen DKSB Großtagespflegestelle Bärenhöhle, die Tür.<br />
Sie hat einen Kochlöffel in der einen und einen auslaufsicheren<br />
Trinkbecher in der anderen Hand. Im Gesicht trägt<br />
sie ein herzliches Willkommen.<br />
Scharen kleiner Zwerge laufen, krabbeln und wanken<br />
auf einen zu, brabbelnd, grinsend, mitunter auch kreischend.<br />
Okay, es sind sogar neun davon, zwei mehr als<br />
bei Schneewittchen. Hat man durch einen kleinen Flur<br />
den hellen, freundlichen, so gar nicht höhlenartigen Bärenbau<br />
erst betreten, ist es dann doch ein wenig wie in<br />
dem Märchen: Weißes Gitterbettchen an Gitterbettchen<br />
reiht sich im Schlafzimmer, neun Zahnbürsten, -becher<br />
und Handtücher hängen im Badezimmer, und so geht<br />
es im großen Spielzimmer, dem Hauptraum mit rund<br />
40 Quadratmetern bei den Kinderstühlchen weiter. Nur<br />
Spielzeug gibt es Unzähliges, um elf Uhr vormittags quer<br />
verteilt im Raum. Es ist Zeit fürs freie Spiel. Küchen gibt es<br />
hingegen nur zwei; eine für die Kinder und eine, in der<br />
Claudia Bärenfänger-Krahl und ihre Kollegin Jutta Conrad<br />
jede einzelne Mahlzeit des Tages frisch und kleinkindgerecht<br />
zubereiten.<br />
Rechtsanspruch auf U3-Betreuungsplatz<br />
Beide Frauen sind zertifizierte Tagespflegepersonen,<br />
vier- bzw. zweifache Mütter mit 19 bzw. 17 Jahren Berufserfahrung<br />
in den vormaligen Kindernestern in Voerde<br />
und Milspe. Diese Art der Kleinkindbetreuung, so Bärenfänger-Krahl,<br />
sei im Zuge des Ausbaus der Kita-Plätze<br />
für unter dreijährige Kinder immer weniger nachgefragt<br />
worden. Seit August dieses Jahres besteht zudem der<br />
Rechtsanspruch für Eltern von U3-Kindern auf einen Betreuungsplatz.<br />
Das Jugendamt der Stadt <strong>Ennepetal</strong> ist<br />
daher frühzeitig auf den <strong>Kinderschutzbund</strong> zugekommen.<br />
Schnell war die Idee einer Großtagespflegestelle<br />
geboren, getragen vom DKSB <strong>Ennepetal</strong>. Die Räume in<br />
der Berninghauser Straße wurden angemietet, renoviert<br />
und liebevoll eingerichtet.<br />
Claudia Bärenfänger-Krahl und Jutta Conrad mit drei Bärenkindern<br />
in der Kuschel- und Leseecke
9<br />
Seit dem 1. Februar 2013 stehen interessierten Eltern<br />
neun Betreuungsplätze zur Verfügung: mindestens 25<br />
Wochenstunden, maximal 40 Wochenstunden, flexibel<br />
nutzbar zwischen 7.00 und 16.00 Uhr.<br />
Was genau ist nun unter dem etwas sperrigen Begriff<br />
„Großtagespflegestelle“ zu verstehen?<br />
Claudia Bärenfänger-Krahl: „Wir sehen uns optimal angesiedelt<br />
zwischen der einzelnen Tagesmutter, die daheim<br />
neben eigenen auch noch andere Kinder betreut und<br />
einer Kita, die bis zu 70 Kindern und mehr in einer Einrichtung<br />
gerecht werden muss. Unsere Vorteile liegen auf<br />
der Hand: Wir sind sehr familiär und flexibel. Unsere Räume<br />
sind perfekt auf Kleinkindbedürfnisse abgestimmt.<br />
Nur zwei feste Bezugspersonen betreuen maximal neun<br />
Kinder; wir haben einen engen Kontakt zu den Eltern und<br />
können im Rahmen unserer Öffnungszeiten auch auf Anforderungen<br />
wie z.B. Schichtarbeit eingehen.“<br />
Die Bärenhöhle ist noch kein Jahr alt, aber die beiden Erzieherinnen<br />
und ihre neun Bärenkinder zwischen ein und<br />
zwei Jahren sind ein eingespieltes Team, das ist deutlich<br />
zu spüren. „Auch wenn ich ursprünglich einen kaufmännischen<br />
Beruf erlernt habe und nur über eigene Kinder<br />
und die Vereinbarkeit mit deren Bedürfnissen zum Beruf<br />
der Tagesmutter gekommen bin, so ist dies doch definitiv<br />
mein Traumberuf“, strahlt Bärenfänger-Krahl. Und fügt<br />
nach ein paar Sekunden trocken hinzu: „Trotz des ganzen<br />
Wickelns.“<br />
Spielerisch Grundlagen erlernen<br />
Es gibt Kreativangebote wie Basteln und Malen mit Fingerfarben<br />
für die Kleinen, und auch entsprechend der<br />
Jahreszeiten wird dekoriert.<br />
Noch wichtiger aber in der Betreuung von Kleinstkindern<br />
ist das Erlernen von Grundlagen wie sitzen bleiben am<br />
Tisch, Hände waschen vor und nach dem Essen<br />
und aufräumen – Dinge, die das gemeinsame Leben<br />
überhaupt erst ermöglichen. Das alles geschieht stets<br />
liebevoll: „Natürlich dürfen unsere Kleinen sich und ihr<br />
Zeit und Raum für Ruhe<br />
Wettrennen durch die Bärenhöhle<br />
Umfeld auch einmal schmutzig machen beim Essen“,<br />
schmunzelt Jutta Conrad, denn: „Nur so können Einjährige<br />
selbstständiges Essen erlernen.“<br />
Kontinuierliche Weiterbildung<br />
Die beiden engagierten Tagesmütter qualifizieren sich<br />
nach ihrem anstrengenden Arbeitstag stetig weiter. So<br />
hat Jutta Conrad gerade ein Seminar zur beruhigenden<br />
Wirkung von Klangschalen besucht. Claudia Bärenfän-<br />
ger-Krahl machte sich fit zu den Themen „ADS“ und „Asperger<br />
Syndrom“ – ebenso zur „Frühkindlichen Sprach-<br />
förderung“.<br />
Natürlich kommen die Bärenjungen regelmäßig heraus<br />
aus ihrer Höhle – sei es auf Spaziergängen zu den Spielplätzen<br />
der näheren Umgebung oder auf die zum Gelände<br />
gehörende Terrasse. Für das nächste Frühjahr ist die<br />
Gestaltung des Gartengeländes mit einem Sandkasten<br />
und einer Nestschaukel geplant.<br />
Interessierte Eltern wenden sich bitte direkt an die<br />
Bärenhöhle – Telefon: 02333 - 6559487<br />
oder E-Mail: claudia.baerenfaenger-krahl@gmx.de
10<br />
DASS KEINER LEER AUSGEHEN MÖGE -<br />
DIE JÄHRLICHE WEIHNACHTSWUNSCHBAUM-AKTION<br />
Über 300 ausgefüllte Zettel waren es im vergangenen<br />
Jahr. Über 300 Weihnachtswünsche von über 300 Kindern<br />
aus einer der vermeintlich reichsten Gemeinden des Ruhrgebiets.<br />
Und über 300 hilfsbereite Menschen aus <strong>Ennepetal</strong><br />
sprangen dort ein, Kinderwünsche zu erfüllen, wo<br />
Eltern es aus eigener Kraft nicht vermochten.<br />
Um die Augen ihrer Kinder am Heiligen Abend trotzdem<br />
aufleuchten zu sehen, nahmen sie an der Wunschbaum-Aktion<br />
teil und füllten für ihre Kinder Zettel aus.<br />
Diese wurden anschließend am Weihnachtswunschbaum<br />
platziert – wo andere sie mitnahmen, um fremden<br />
Kindern einen Wunsch zu erfüllen.<br />
Seit sechs Jahren etabliert<br />
Die Weihnachtswunschbaum-Aktion des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
ist seit sechs Jahren im adventlichen Kalender<br />
der Stadt etabliert und zeigt, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft<br />
in unserer Heimatstadt keine Fremdwörter<br />
sind. Die Aktion ist zudem ein gutes pädagogisches Instrument,<br />
um den eigenen (älteren) Kindern vorzuleben,<br />
was Verantwortung und Teilen konkret bedeuten. Obendrein<br />
bringt der Baum viel Freude; den Kindern, aber<br />
auch den treuen Spendern. Ausgesucht werden die zu<br />
beschenkenden Kinder von Einrichtungen wie Schulen,<br />
Kindergärten, dem Tafelladen und dem Jugendamt.<br />
Start der diesjährigen Aktion: 22. November<br />
Die Kinderwünsche bewegen sich im Rahmen von ca.<br />
20 Euro. Spielwaren, Bücher aber auch Bettwäsche und<br />
Kleidung sind üblich. Der <strong>Kinderschutzbund</strong> garantiert<br />
in diesem Jahr Geschenke im Wert von über 7.500 Euro,<br />
denn, so Vorstandsmitglied Sabine Spruth: „Die Wunschzettel,<br />
die am Baum hängen bleiben, versorgt der <strong>Kinderschutzbund</strong>,<br />
damit auch wirklich alle Wünsche erfüllt<br />
werden.“<br />
Die diesjährige Weihnachtswunschbaumaktion startete<br />
am 22. November 2013 mit dem Beginn der Zettelausgabe<br />
im Bärti in der Voerder Str. 55. Hilfsbereite Menschen,<br />
die die Zettel abholen, kaufen die Geschenke und bringen<br />
sie liebevoll verpackt in den Laden. Kurz vor dem<br />
Fest holen die Familien die Geschenke ab. Damit kein<br />
Kind unterm Baum leer ausgehen muss.<br />
Einer von drei reich gedeckten Gabentischen im Bärti
11<br />
AKTIONEN, DIE BEGEISTERN<br />
STADIONLUFT FÜR ALLE: FUSSBALL-CAMP BEGEIS-<br />
TERT DIE JUGEND<br />
Der Besuch eines Fußball-Camps ist sicher für viele Kinder<br />
und Jugendliche ein tolles Erlebnis. Seit Jahren ist die<br />
„Football Academy Germany“ im Sommer zu Gast beim<br />
TuS <strong>Ennepetal</strong> im Bremenstadion. Vier Tage lang können<br />
sechs- bis vierzehnjährige Mädchen und Jungs bei Fußball-Akrobaten<br />
und ehemaligen Profis Tricks, Kniffe und<br />
Fallrückzieher üben.<br />
Doch was ist mit Kindern, deren Eltern weder Geld für<br />
das Camp noch für eine Fußballausrüstung ihrer Sprösslinge<br />
haben? Wer zeigt ihnen die Technik, die zum erträumten<br />
Sieg führt? Hier kommt der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
ins Spiel. In diesem Jahr wurden Kinder aus der Stiftung<br />
Loher Nocken und vom Jugendamt der Stadt <strong>Ennepetal</strong><br />
ausgewählt. Insgesamt acht Kicker konnten so nicht nur<br />
vier Tage lang Stadionluft schnuppern, sondern erhielten<br />
zudem die notwendige Ausstattung. Laut Trainer Axel<br />
Lüggert übten die Kinder nebenbei auch „Lektionen außerhalb<br />
des Platzes in Sachen Werte, wie z.B. Hilfsbereitschaft,<br />
Respekt und Fairplay.“<br />
Bärti beim Abschlussturnier des Fußballcamps im Bremenstadion<br />
MASKOTTCHEN BÄRTI EROBERT DIE HERZEN<br />
Er ist einfach zum Knuddeln. Ob Groß oder Klein: Unzählige<br />
Menschen haben sich bereits in den kuscheligen<br />
Eisbären Bärti verliebt – unser Maskottchen. Seit 2009<br />
besucht er regelmäßig Kinder, wie z.B. beim Ferienspaß<br />
in Oberbauer, oder verteilt Süßigkeiten auf Festen und<br />
Feiern.<br />
Unseren Bärti kann man für Feste auch mieten.<br />
Anfragen unter: info@kinderschutzbund-ennepetal.de<br />
SCHMINKPROFIS LASSEN KINDERAUGEN LEUCHTEN<br />
Zudem vermittelt der <strong>Kinderschutzbund</strong> ein Schminkteam<br />
von bis zu fünf Jugendlichen, die bereits gute<br />
Erfahrungen im Kinderschminken haben. Die Jugendlichen<br />
bringen die nötige Ausstattung mit, der Veranstalter<br />
bezahlt einen zuvor vereinbarten Stundensatz.<br />
Preise und Terminanfragen unter:<br />
info@kinderschutzbund-ennepetal.de
12<br />
EIN KOFFER VOLLER LESELUST – LESEPATEN UND MENTOREN<br />
SCHÜREN DIE BEGEISTERUNG FÜR DAS GESCHRIEBENE WORT<br />
Der Name des Projekts lautet „Lesepaten und -mentoren<br />
für <strong>Ennepetal</strong>er Kinder“. Vor drei Jahren haben es die Partner<br />
Stadtbücherei <strong>Ennepetal</strong>, Mehrgenerationenhaus<br />
und DKSB <strong>Ennepetal</strong> ins Leben gerufen, um ein gemeinsames<br />
wichtiges Anliegen voran zu treiben: Den Spracherwerb<br />
im Kindergartenalter sowie die Lesefähigkeit<br />
ab dem Grundschulalter zu unterstützen und die Lust am<br />
Lesen bei Kindern zu wecken.<br />
Geht es in der frühkindlichen Entwicklung vor allem um<br />
den Spracherwerb, setzt spätestens mit dem Grundschulalter<br />
das Erlernen der schriftlichen Sprache, der<br />
Techniken Lesen und Schreiben, ein. Auch die neueste<br />
PISA-Studie bringt keine zufrieden stellenden Ergebnisse<br />
über die Lesekompetenz und das Textverständnis deutscher<br />
Schüler. Viele europäische Nachbarländer sind uns<br />
meilenweit voraus. Grund genug für den DKSB, im Sinne<br />
der Chancengleichheit auch diejenigen Kinder zu erreichen,<br />
denen (Vor-)lesen nie wie selbstverständlich vorgelebt<br />
worden ist.<br />
Der Einsatz der Helfer geschieht in Abstimmung mit Kindergärten<br />
und Schulen, welche die infrage kommenden<br />
Kinder auswählen. Die Stadtbücherei führt Einrichtungen<br />
und Freiwillige zusammen, denen Kinder und Leselust<br />
gleichermaßen am Herzen liegen. Die Freiwilligen erfahren<br />
in ihrem Engagement jederzeit Unterstützung.<br />
Eingangs werden sie in einem eintägigen Seminar durch<br />
namhafte Partner wie Referenten der „Stiftung Lesen“, der<br />
VHS Köln und der Akademie „Jugendstil NRW“ ausgebildet.<br />
Abhängig von den eigenen Interessen ist ein Einsatz<br />
als Pate oder Mentor möglich, wobei erstere den Kindern<br />
in Kitas vorlesen und letztere möglichst im direkten Kontakt<br />
eine regelmäßige (Lese-)beziehung zu einem Schulkind<br />
aufbauen. Die Ausweitung des Projektes auf die<br />
Grundschule Breckerfeld ist ab 2014 geplant.<br />
3. Preis im Junior-Leseclub für Sebastian<br />
Wie bereichernd für beide Seiten ein solches Ehrenamt<br />
sein kann, erzählte uns die Lesementorin Dagmar Rocholl.<br />
Seit Bestehen des Projektes übt die engagierte<br />
<strong>Ennepetal</strong>erin das Lesen mit Schülern der Grundschule<br />
Friedenstal. Zur Zeit betreut sie dort drei Kinder als Lesementorin.<br />
Eins davon ist Sebastian. Der zehnjährige<br />
Viertklässler kam erst vor 1 ¼ Jahren mit seiner Familie<br />
aus Rumänien hierher – ohne ein einziges Wort Deutsch<br />
im Gepäck. Seither hat sich eine Menge getan bei dem<br />
naturwissenschaftlich sehr interessierten, wissbegierigen<br />
Jungen. Um während der Sommerferien keine sechswöchige<br />
Lesepause zu riskieren, meldete sich Dagmar Rocholls<br />
Schützling im „Junior-Leseclub“ der Bücherei an;<br />
ein Ferienprogramm, bei dem gelesene Bücher in einem<br />
Lese-Logbuch vermerkt und am Ende summiert werden.<br />
Während der Sommerferien lasen die beiden dreimal<br />
wöchentlich zusammen in der Bücherei. Bei der Preisverleihung<br />
am 7. September freute sich der Junge über den<br />
3. Preis in seiner Altersklasse mit 13 gelesenen Büchern.<br />
Ein echter Ansporn für Sebastian, der weiß, wie wichtig<br />
Spracherwerb, Lesen und Schreiben für sein schulisches<br />
Weiterkommen sind. Und eine schöne Bestätigung für<br />
den Einsatz von Dagmar Rocholl, die ihr Ehrenamt als<br />
„sehr sinnvolle Tätigkeit“ beschreibt.<br />
Wer Interesse daran hat, sich zum Lesementor ausbilden<br />
zu lassen, kann sich an die Stadtbücherei <strong>Ennepetal</strong><br />
wenden, Telefon: 02333 - 979241.<br />
Das nächste Seminar findet am 18. Januar 2014 statt.<br />
Der Lesekoffer zum Thema Bauernhof
13<br />
Mit Verena Lückel, der Leiterin der Stadtbücherei, haben<br />
wir uns über Konzept, Erfolge und Entwicklungen des Projekts<br />
„Lesepaten und -mentoren“ unterhalten:<br />
DKSB: Wie viele Lesepaten und -mentoren gibt es derzeit?<br />
Verena Lückel: 28 Lesepaten und 6 Lesementoren.<br />
DKSB: Sind sie wirklich alle aktiv bzw. wie viele Stunden<br />
müssen die Ehrenamtler sich einsetzen?<br />
Verena Lückel: Alle Lesepaten und -mentoren sind Freiwillige,<br />
die ihr Ehrenamt mit Beruf und Familie koordinieren<br />
müssen. Daher schreiben wir auch keinem vor, wie viele<br />
Stunden er einbringen muss. Auf der anderen Seite ist<br />
eine gewisse Kontinuität unerlässlich, wenn die Leseleistung<br />
des Kindes sich verbessern und eine persönliche<br />
Beziehung aufgebaut werden soll. Wir empfehlen daher,<br />
mindestens einmal im Monat über einen Zeitraum von<br />
mindestens einem halben Jahr vorzulesen.<br />
DKSB: Welches Rüstzeug außer Aus- und Fortbildungen<br />
können Sie den Freiwilligen mitgeben?<br />
Verena Lückel: Wir haben das Konzept der Lesekoffer entwickelt.<br />
Das sind Pakete, die wir zu bestimmten Themen<br />
und Altersstufen geschnürt haben, z.B. „Umwelt“, „Bauernhof“,<br />
„Ritter“, „Grüffelo“ oder „Die Maus“. Jeder Lesekoffer<br />
enthält verschiedene (Bilder-)bücher sowie anschauliches<br />
Begleit- und Spielmaterial, z.B. eine „Schleich“-Tiersammlung<br />
beim Thema Bauernhof. Die Anschaffung der zahlreichen<br />
Koffer ermöglichte eine erfolgreiche Teilnahme<br />
am AVU-Wettbewerb „Junges EN“.<br />
DKSB: Bitte erläutern Sie noch einmal den Unterschied<br />
zwischen Lesepaten und -mentoren.<br />
Verena Lückel, Leiterin der Stadtbücherei <strong>Ennepetal</strong><br />
Verena Lückel: Bei den Lesementoren steht an Schulen<br />
das Lesen, Zuhören und Diskutieren im Mittelpunkt. Sie<br />
wenden sich kleinen Lerngruppen zu oder betreuen<br />
auch nur ein einzelnes Kind. Sie müssen geduldig sein<br />
und ermutigen können, auch wenn Leseerfolge auf sich<br />
warten lassen.<br />
Auch Unternehmen, Vereine bzw. deren Mitarbeiter und<br />
Mitglieder können Lesepaten werden. Sie arbeiten regelmäßig<br />
mit einzelnen Kindern oder Kindergruppen an einer<br />
festen Kindertageseinrichtung zusammen.<br />
DKSB: Was ist für Sie das Besondere am Projekt?<br />
Verena Lückel: Dass wir über Einrichtungsgrenzen hinweg<br />
an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, zum Nutzen<br />
der Kinder. Die Bereitschaft der Schulen und Kindertagesstätten,<br />
sich den lesenden Ehrenamtlern zu öffnen, ist<br />
groß. Sie alle sehen die Notwendigkeit einer begleitenden<br />
Leseförderung der Kinder.<br />
Mit Verena Lückel sprach Kathrin Neuhaus.
14<br />
WIRKLICH JEDEM KIND EIN MITTAGESSEN<br />
Das Projekt „Jedem Kind eine Mahlzeit“ ist seit Januar<br />
2007 ein bedeutendes, kostenaufwändiges und konsequent<br />
umgesetztes Anliegen des <strong>Kinderschutzbund</strong>es hier<br />
vor Ort. Sowohl in den Schulen als auch in den Kindergärten<br />
tritt unser Verein unbürokratisch für jene Essensgelder<br />
ein, welche von den Eltern nicht bezahlt werden können.<br />
Dabei legt der DKSB großen Wert darauf, dass die Fachkräfte<br />
in den Institutionen (wie z.B. in den Offenen Ganztagsschulen)<br />
entscheiden, ob Eltern „zur Kasse“ gebeten<br />
werden können oder nicht. Fallen die Eltern als Zahler<br />
aus, tritt der <strong>Kinderschutzbund</strong> ein. So ist gewährleistet,<br />
dass Fachkräfte entscheiden, welche die Familien kennen<br />
und einen gewissen Einblick in die jeweiligen Lebensumstände<br />
haben. Mit dem Inkrafttreten des Bildungs- und<br />
Teilhabegesetzes haben viele Familien die Chance, einen<br />
Antrag auf Übernahme dieser Kosten bei den Job-Centern<br />
zu stellen.<br />
Dahinter steckt die Idee, dass Kinder und Jugendliche aus<br />
Familien mit geringem Einkommen gefördert und unterstützt<br />
werden sollen. Sie dürfen nicht von Kultur, Sport<br />
und Freizeit, Mittagessen, Ausflügen, Klassenfahrten und<br />
Lernförderung ausgeschlossen sein, nur weil das Geld im<br />
Elternhaus nicht reicht.<br />
Hilfe bei der Antragstellung<br />
Unsere Schulsozialarbeiterin, Heike Ueßeler-Lingenberg,<br />
hilft immer mehr Familien bei der Erledigung des bürokratischen<br />
Aufwandes, den die Anträge mit sich bringen.<br />
Leider stellen wir immer wieder fest, dass Familien - obwohl<br />
der Anspruch besteht - nicht die nötigen Kenntnisse<br />
über Fördermöglichkeiten besitzen oder Scheu vor<br />
den Formalitäten haben.<br />
Leider werden nicht alle Kinder in dem Umfang gefördert,<br />
wie wir es uns wünschen. Manche Familien oder<br />
auch Alleinerziehende liegen nur um Haaresbreite über<br />
dem festgelegten Satz. Gehen mehrere Kinder zur Schule<br />
oder in den Kindergarten, damit z.B. eine allein erziehende<br />
Mutter überhaupt berufstätig sein kann, kommt<br />
pro Monat schnell eine beachtliche Summe für die Mittagessen<br />
der Kinder zusammen. Kann dieses Geld nicht<br />
ohne weiteres aufgebracht werden, haben die Kinder<br />
das Nachsehen. Entweder sie bekommen für die Mittagspause<br />
ein Butterbrot eingepackt oder sie werden aus der<br />
Betreuung abgemeldet. Beide Varianten dürfen nicht im<br />
Sinne einer kinderfreundlichen Gesellschaft sein. Darum<br />
stehen wir für die Bezahlung ein – ohne Wenn und Aber.<br />
Zum Thema Grundsicherung<br />
die Meinung des<br />
Präsidenten des Bundesverbandes<br />
des Deutschen<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>es,<br />
Heinz Hilgers:<br />
„Statt Milliarden für intransparente,<br />
kontraproduktive<br />
und komplizierte<br />
Heinz Hilgers, Präsident DKSB<br />
Leistungen auszugeben,<br />
muss die nächste Bundesregierung dringend umsteuern<br />
und das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellen.<br />
Mit einem gerechten und transparenten familienpolitischen<br />
Gesamtkonzept muss die steigende Kinderarmut<br />
bekämpft und frühkindliche Bildung gefördert werden.<br />
Denn jedes Kind in Deutschland muss eine Chance haben!“<br />
Der Bundesverband fordert, das Kindergeld zu einer sozial<br />
gerechten Kindergrundsicherung von 536 Euro pro<br />
Monat auszubauen. Die Kindergrundsicherung orientiert<br />
sich am steuerlichen Existenzminimum und spart<br />
gewaltige Bürokratiekosten ein. Durch die Besteuerung<br />
schmilzt die Kindergrundsicherung je nach Einkommen<br />
der Eltern langsam ab. Familien mit keinem oder nur geringem<br />
Einkommen erhalten so mehr Geld, das für die<br />
Versorgung der Kinder nötig ist. So sieht gerechte und<br />
transparente Familienförderung aus.<br />
Jedem Kind eine Mahlzeit
15<br />
SCHUL- UND HAUSAUFGABENHILFE:<br />
ERFOLGSKONZEPT FÜR GROSS UND KLEIN<br />
Die Abkopplung des Bildungserfolges vom Elternhaus<br />
ist ein wesentlicher Baustein unserer Bemühungen. Das<br />
veränderte Schulsystem schafft über die Einrichtung des<br />
Offenen Ganztages an dieser Stelle bereits Erleichterung.<br />
Kinder, die früher ohne Betreuung ihre Aufgaben erledigen<br />
mussten, bekommen dort Anleitung und Hilfe.<br />
Aber was ist mit den Kindern, die nicht die Offene Ganztagsschule<br />
besuchen oder eine so individuelle Betreuung<br />
benötigen, dass sie nur schwerlich in Gruppen arbeiten<br />
können?<br />
Gemeinsam mit dem <strong>Ennepetal</strong>er Reichenbach-Gymnasium<br />
(RGE) versucht der <strong>Kinderschutzbund</strong> Lösungen zu<br />
schaffen. Das Projekt „Schul- und Hausaufgabenhilfe“ wird<br />
geleitet vom RGE-Lehrer Markus Twittmann. Die Finanzierung<br />
dieses Angebots übernimmt der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
<strong>Ennepetal</strong>. An den Grundschulen Wassermaus,<br />
Friedenstal und Büttenberg stimmt er die nötigen Hilfen<br />
ab. Am Gymnasium rekrutiert er hierzu Oberstufenschüler<br />
zwischen 17 und 20 Jahren. „Rund zehn RGE-Schüler<br />
nutzen ihre Freistunden oder Mittagspausen, um in den<br />
Grundschulen entweder mit Kleingruppen oder auch<br />
als Einzel-Coaches die Kinder zu unterstützen“, berichtet<br />
Markus Twittmann. Dabei steht für die Jugendlichen weit<br />
mehr als der finanzielle Aspekt im Vordergrund. Zum einen<br />
erleben sie, dass sich die jüngeren Schüler durchaus<br />
ein Beispiel am schulischen Erfolg der „Großen“ nehmen.<br />
„Vor allem unsere beiden Oberstufenschüler mit Migrationshintergrund<br />
erfahren deutlich, dass sie Vorbilder für<br />
Auch wenn Hausaufgaben nicht immer Spaß machen: Mit konsequenter<br />
Hilfe fällt das Lernen leichter<br />
Grundschüler sind“, so Twittmann. Andere Jugendliche<br />
haben in den Grundschulen so viele Erfahrungen gesammelt,<br />
dass dies sogar ihren beruflichen Werdegang<br />
beeinflusste. „Somit kann man hier auch von einem<br />
Mini-Praktikum sprechen“, sagt der Pädagoge.<br />
Das Modell „Große helfen den Kleinen“ hat sich als klassische<br />
Win-Win-Situation für alle Beteiligten erwiesen.<br />
Aber auch Helfer, die ihre eigene Schulzeit schon hinter<br />
sich gebracht haben, sind mit Herzblut in der Hausaufgabenhilfe<br />
aktiv: So z.B. an der Grundschule Rüggeberg, wo<br />
zur Zeit zwei Helferinnen den Schülerinnen und Schülern<br />
zur Seite stehen.
16<br />
DAS ENNEPETALER NETZ ZUM KINDERSCHUTZ –<br />
„KEIN KIND DARF UNS DA DURCH RUTSCHEN“<br />
Warum ist Vernetzung in der Jugendhilfe so wichtig?<br />
Kinderschutz ist keine Arbeit, die von einer einzigen Organisation<br />
im Gemeinwesen ausgeübt werden kann. Kinderschutz<br />
ist eine Querschnittsaufgabe, erfasst alle Schulen,<br />
Kindergärten, Vereine, Organisationen, das Gesundheitswesen<br />
und nicht zuletzt das Jugendamt der Stadt; somit<br />
alle, die sich mit Kindern und Familien befassen.<br />
Immer wieder kommt es zu Schieflagen, die einer<br />
überlegten und wohlabgestimmten Reaktion bedürfen.<br />
Manchmal geht es um rein monetäre Nöte, deren<br />
Abschaffung noch eine der leichtesten Aufgaben ist.<br />
Manchmal geht es aber auch um schwerwiegende Fälle<br />
bis hin zur Kindeswohlgefährdung oder gar um Missbrauch.<br />
Spätestens hier wird deutlich, wie ernst Kinderschutz<br />
in einer Gesellschaft genommen werden muss<br />
und wie engmaschig ein Netz gewebt sein muss, damit<br />
kein Kind hindurch fällt.<br />
Wie wirkt sich Vernetzung auf unsere Arbeit aus?<br />
Hier in <strong>Ennepetal</strong> ist die Vernetzung auf einem guten<br />
Wege. Viele Akteure kennen sich, reden regelmäßig miteinander<br />
und können sich aufeinander verlassen. Schulen<br />
oder auch Kindergärten wenden sich beispielsweise<br />
an uns, wenn Kinder dadurch auffallen, dass sie keine<br />
Schultaschen, keine passenden Schuhe oder auch kein<br />
Mittagessen haben. Familienhebammen wenden sich an<br />
uns, wenn sie in Familien auf Missstände stoßen, die unbürokratisch<br />
durch Unterstützung abgeschafft werden<br />
können. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Jugendamtes können auf unser Engagement vertrauen.<br />
Ganze Kinderzimmereinrichtungen, Baby-Grundausstattungen,<br />
Waschmaschinen oder auch moderne Therapieformen<br />
(wie z.B. Reittherapie) konnten über diese<br />
Zusammenarbeit für Familien organisiert werden. Ebenso<br />
wenden sich Mitarbeiter der Familienberatungsstelle<br />
an uns, wenn sie erkennen, dass die Unterstützung des<br />
DKSB an dieser Stelle sinnvoll sein könnte.<br />
Doch die Vernetzung kann nicht gut und intensiv genug<br />
sein. Der doppelte Boden, die Abfederung von Not und<br />
Elend, erfordert noch mehr Abstimmung und Vertrauen.<br />
Gynäkologen und Kinderärzte - sprich das gesamte Gesundheitswesen<br />
- sind ebenso einzubinden wie Schulen,<br />
Kindergärten und Tagesmütter. Regelmäßige Treffen und<br />
regelmäßiger Austausch können das Netz noch enger<br />
und verlässlicher flechten.<br />
„Frühe Hilfen“ zahlen sich aus<br />
„Kinder schützen – Familien fördern: Frühe Hilfen von<br />
Anfang an“ ist somit das Motto des <strong>Kinderschutzbund</strong>es.<br />
Die ständig zunehmende Kinderarmut schreit geradezu<br />
nach Vernetzung von Geburt eines Kindes an. Mit dem<br />
„Besuch beim Baby“ durch das Jugendamt der Stadt<br />
<strong>Ennepetal</strong> sind wir hier bereits gut aufgestellt. Zwei ausgebildete<br />
Familienhebammen und die Gruppe „Zwerg<br />
trifft Zwerg“ - ebenfalls in den Händen des Jugendamtes -<br />
sind bedeutende Bausteine. Fachleute stimmen darin<br />
überein, dass sich jeder in „Frühe Hilfen“ investierte Euro<br />
auszahlt. Daher auch der vehemente Kampf des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
in <strong>Ennepetal</strong> für den Erhalt der Schulsozialarbeit<br />
in Grundschulen. Und nach noch engerer Vernetzung:<br />
Damit uns wirklich kein Kind „durch rutscht“.<br />
Und nicht zuletzt: Teil dieses Netzwerkes ist auch jeder<br />
Einzelne unserer Gesellschaft. Denn auch das Individuum<br />
hat eine Verantwortung gegenüber jedem Kind. Ein afrikanisches<br />
Sprichwort lautet: „ It takes a village to raise a<br />
child“. Jeder von uns ist gefordert, Augen und Ohren offen<br />
zu halten.
17<br />
SO ENGMASCHIG WIE MÖGLICH: UNSER NETZWEK<br />
Jugendamt<br />
Ev. Stiftung<br />
Loher Nocken<br />
Schulen<br />
Erziehungsberatungsstelle<br />
Familienhebammen<br />
pro familia<br />
Tafelladen<br />
Weißer Ring<br />
Gesundheitswesen<br />
Kindergärten<br />
FACHLEUTE AUS UNSEREM NETZWERK ZUM THEMA „FRÜHE HILFEN“:<br />
Viele verschiedene Personen<br />
beschäftigen sich mit<br />
dem Thema Kindeswohl,<br />
insbesondere in den ersten<br />
Jahren des Kindes.<br />
Es beginnt bei der Hebamme<br />
im Geburtsvor-<br />
Kinderarzt Dr. Tillmann Rümenapf<br />
bereitungskurs bis hin zur Betreuung im Kindergarten<br />
und in der Schule. Eine sehr enge Zusammenarbeit ist<br />
gefragt, die eine vernetzte Abstimmung aller Beteiligten<br />
erfordert.<br />
„Kinder schützen – Familien fördern: Frühe Hilfen von<br />
Anfang an“. Der <strong>Kinderschutzbund</strong> in <strong>Ennepetal</strong> ist mit<br />
dabei, wenn es um die Interessen der Kinder geht. Die<br />
Zusammenarbeit der einzelnen Institutionen funktioniert<br />
schon recht gut, ein Austausch erfolgt im Rahmen<br />
der Möglichkeiten zum Wohle des Kindes. Und gerade<br />
in <strong>Ennepetal</strong> habe ich als Kinderarzt gute Erfahrungen<br />
gemacht, wenn einmal ein Problem hinsichtlich des<br />
Kindeswohls aufgetaucht ist.<br />
Dennoch gibt es viele Verbesserungsmöglichkeiten in<br />
der Vernetzung der Institutionen im Sinne der Kinder.<br />
Der <strong>Kinderschutzbund</strong> kann sicher ein wichtiges Bindeglied<br />
zwischen den Familien und anderen Einrichtungen<br />
sein. Wir sind auf einem guten Weg – gehen wir ihn gemeinsam<br />
weiter!<br />
Familienhebammen Solveig Meder<br />
und Jutta Reinicke-Brückelmann<br />
Kinder sind zu 100 Prozent<br />
auf Erwachsene<br />
angewiesen. Ihr Bedarf<br />
erstreckt sich aber nicht<br />
nur auf die Grundversorgung<br />
wie Ernährung,<br />
Bekleidung und<br />
Wohnraum.<br />
Unsere Kinder haben einen Anspruch auf Zuwendung,<br />
Bildung, Gesundheit und Liebe. Besonders die ganz Kleinen,<br />
also die Babys im ersten Lebensjahr, sind von unserer<br />
Zuwendung abhängig.<br />
Niemand von uns kann immer alles leisten, geschweige<br />
denn alle Lücken erkennen. Gut, wenn wir dann Hand in<br />
Hand arbeiten können. Wir haben unterschiedliche Professionen<br />
und Stärken. Zudem schauen wir aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln auf die Kinder. Wenn wir ein gutes<br />
Netzwerk spinnen, ist dies ein Gewinn für alle Seiten. Wir<br />
Helfenden können uns austauschen und gegenseitig<br />
ergänzen.<br />
Zu unserem Netzwerk können z.B.<br />
gehören: Kinderärzte, Hebammen,<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>,<br />
Jugendamt, Tafelladen,<br />
Beratungsstellen,<br />
Gynäkologen.
18<br />
GUTE KLEIDUNG AUS ZWEITER HAND FÜR KLEIN UND GROSS –<br />
MIT BÄRTI UND BÄRTA SCHMEISST DER DKSB GLEICH ZWEI LÄDEN<br />
Fragt man einen beliebigen <strong>Ennepetal</strong>er nach dem örtlichen<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong>, so nennen viele das Bärti oder<br />
„den Kinderladen mitten in <strong>Ennepetal</strong> Milspe“.<br />
Es gibt dabei gleich zwei kräftige Zugpferde des Ortsverbands<br />
<strong>Ennepetal</strong>: Bärti und Bärta heißen sie und stehen<br />
für gute Secondhand-Kinder- und Erwachsenenkleidung<br />
zu äußerst günstigen Preisen. Das Bärti als „Laden rund<br />
um die Familie“ in der Voerder Str. 55 verkauft darüber hinaus<br />
Babyausstattung, Kinderbücher und Spielzeug.<br />
Von der Kleiderkammer zum Kinderladen in 1a-City-Lage<br />
Ursprünglich aus einer Kleiderkammer für Bedürftige<br />
hervor gegangen, verkaufen beide Läden ausschließlich<br />
Sachspenden freigiebiger Mitbürger. Kleidung, die Flecken<br />
oder Löcher hat, Spielsachen, die beschädigt sind<br />
oder nicht vollständig; diese Dinge sind als Spenden<br />
nicht erwünscht, denn sie zu verkaufen entspricht nicht<br />
dem Anspruch des Teams. „Ladenchefin“ Sabine Spruth<br />
sorgt dafür, dass der Kinderladen an sechs Tagen pro<br />
Woche geöffnet hat und stets mit mindestens zwei der<br />
insgesamt 22 Freiwilligen im Verkauf besetzt ist. Sabine<br />
Spruth koordiniert das Team und organisiert Sonderaktionen,<br />
wie z.B. die Schlussverkäufe der Sommer- und Wintersaison<br />
sowie die Teilnahme an den verkaufsoffenen<br />
Sonntagen.<br />
Einkauf im Bärti macht Kinderschutzprojekte möglich<br />
Ihr besonderes Steckenpferd ist die Ladendekoration.<br />
Um immer wieder frischen Wind in den Laden zu bringen,<br />
nutzt Sabine Spruth jeden jahreszeitlichen Anlass<br />
zur Schaufenstergestaltung. Für sie ist es wichtig, dass<br />
das Bärti den Kunden Behaglichkeit und Wohlgefühl vermittelt:<br />
„Secondhand darf nicht heißen, dass wir zweite<br />
Wahl verkaufen – im Gegenteil. Von der Babyausstattung<br />
Sabine Spruth ist stolz auf ein tolles Bärti-Team<br />
Familie Hermann kauft im Bärti ein<br />
bis hin zu den großen Größen für Jugendliche findet bei<br />
uns jeder etwas nach seinem Geschmack – vor allem<br />
aber für kleine Geldbeutel. Wir freuen uns, dass viele unserer<br />
Besucher Spender und Kunden gleichzeitig sind. Jeder<br />
sollte wissen, dass er nicht nur mit Spenden ans Bärti<br />
Gutes tut. Auch mit einem Einkauf trägt jeder dazu bei,<br />
Kinderschutzprojekte in <strong>Ennepetal</strong> zu ermöglichen.“<br />
Wohin fließen die Erlöse?<br />
Personalkosten gibt es keine, der Wareneinsatz wird gespendet.<br />
Das, was nach Abzug der Kosten als Erlös übrig<br />
bleibt, fließt in <strong>Ennepetal</strong>er Kinderschutzprojekte.<br />
Im Bärta, dem Kleiderladen an der Loher Straße 3, fließen<br />
von jedem Euro, den das Freiwilligenteam um Margarete<br />
Leniger und Ursula Schnitzler erwirtschaftet, tradtionell<br />
50 Cent in die Rumänienhilfe und 50 Cent in die Arbeit<br />
des Kinderhospizes Olpe.<br />
2013 war für Bärti erneut ein erfolgreiches Jahr, in dem<br />
der Kundenstamm über die Stadtgrenzen hinaus deutlich<br />
angewachsen ist.<br />
Leider stößt der Laden mit 80 Quadratmetern an seine<br />
Kapazitätsgrenze. Umso erfreulicher, dass das angrenzende<br />
leer stehende Ladenlokal dem DKSB im vierten Quartal<br />
2013 kostenlos von der Vermieterin, Frau Bertram-Tölle,<br />
überlassen wurde. Endlich können „sperrige Spenden“<br />
wie Baby-Ausstattung, Kinderzimmermöbel, Kinderwagen<br />
und -fahrzeuge entgegen genommen, präsentiert<br />
und verkauft werden. Was das neue Jahr bringt, hängt<br />
vor allem von unseren Kunden und Sponsoren ab – die<br />
Verkaufs-Teams von Bärti und Bärta freuen sich auf beide.
19<br />
Öffnungszeiten Bärti (Voerder Straße 55)<br />
Montag 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Dienstag 10.00 bis 13.00 Uhr, 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Donnerstag 10.00 bis 13.00 Uhr, 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 bis 13.00 Uhr, 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
(Anlieferung am besten zwischen 10.00 und 11.00 Uhr;<br />
die Voerder Str. darf zu diesen Zeiten mit Pkw befahren<br />
werden)<br />
Öffnungszeiten Bärta (Loher Straße 3)<br />
Montag 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 bis 13.00 Uhr, 15.00 bis 18.00 Uhr Unsere Geschäftsstelle Bärti<br />
WANDERFUCHS IM WECHSELGEWAND<br />
Den <strong>Ennepetal</strong>-Fuchs sieht man in der Klutertstadt vor<br />
mancher Tür. Kein Wunder, ist er doch das Maskottchen<br />
unserer Stadt. Allerdings sehen die Füchse namhafter<br />
<strong>Ennepetal</strong>er Firmen, Handwerksbetriebe und Einzelhändler<br />
zu jeder Zeit gleich aus. Nicht so der Fuchs von Jörg<br />
Frischkorn, der im Namen des <strong>Kinderschutzbund</strong>es umherzieht.<br />
ungefähr vier Wochen im Bärti-Schaufenster bewundert<br />
werden. Danach verleiht ihm die Firma Frischkorn<br />
wieder ein weißes, neutrales Gewand, bevor der Fuchs<br />
den nächsten kindlichen Schöpfern in die Falle geht.<br />
Einrichtungen, die den Fuchs gestalten möchten, melden<br />
sich bitte unter: info@kinderschutzbund-ennepetal.de.<br />
Dieses eine Exemplar nämlich ist ein Wanderfuchs auf<br />
einer permanenten Wanderausstellung. Die Künstler, die<br />
ihn regelmäßig umgestalten, sind die Kinder der Kindergärten<br />
und Schulen <strong>Ennepetal</strong>s. Ob als Weihnachts-, Oster-<br />
oder Winterfuchs, Meister Reineke zeigte sich in den<br />
letzten Jahren schon in unzähligen Gewändern: dem<br />
Schaffensdrang der Kinder sind nahezu keine Grenzen<br />
gesetzt. Mit viel Elan, Freude und Kreativität gehen sie an<br />
die Gestaltung „ihres“ Fuchses, wissen ihre Erzieher und<br />
Lehrer zu berichten.<br />
Allein darum und um die Identifikation der Kinder mit<br />
einem Wahrzeichen ihrer Heimatstadt geht es bei der<br />
Idee des Wanderfuchses. Ist er frisch verziert, kann er für<br />
Die Kinder des Katholischen Kindergartens St. Elisabeth mit Fuchs
20<br />
TURNUSMÄSSIGE DAUERBRENNER<br />
DAS BABYSITTER-DIPLOM<br />
Regelmäßig führt der <strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Ennepetal</strong> eine<br />
Babysitter-Ausbildung durch.<br />
Unter Anleitung der Sozialpädagogin Sabine Welberg<br />
befassen sich Jugendliche ab 16 Jahren an zwei Wochenendtagen<br />
mit Aspekten der Kinderbetreuung wie Pflege,<br />
Ernährung, Entwicklung und altersgerechter Beschäftigung.<br />
Mit derlei gutem Rüstzeug gewappnet, stellen die<br />
Jugendlichen mit „Babysitter-Diplom“ ihre Kontaktdaten<br />
in einer Liste zur Verfügung, die interessierte Eltern im<br />
Bärti gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro erwerben<br />
können. Der <strong>Kinderschutzbund</strong> tritt nicht in die Vermittlung<br />
der Jugendlichen ein, bürgt aber für die Qualität<br />
der Babysitter-Ausbildung. Der <strong>Kinderschutzbund</strong><br />
möchte Jugendliche, die sich als Babysitter ein paar Euro<br />
hinzu verdienen wollen, daher bestmöglich vorbereiten.<br />
Der nächste Termin ist am Freitag, 23.05. und Samstag,<br />
24.05.2014. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro.<br />
Interessierte können sich schon jetzt anmelden unter:<br />
info@kinderschutzbund-ennepetal.de.<br />
5.000-TEILE-MARKT<br />
Das Angebot des 5.000-Teile-Marktes des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
war auch im Jahr 2013 schier unerschöpflich.<br />
Tischreihe an Tischreihe stapelte sich der Trödel im Festsaal<br />
Loher Nocken. Zuvor hatten dort zahlreiche Helfer<br />
wochenlang Sachspenden aus Privathaushalten angenommen<br />
und aufgebaut.<br />
Dabei kamen weit mehr als 5.000 Einzelstücke zusammen.<br />
Immer wieder konnten leer gewordene Tische im<br />
Verlauf der Veranstaltung mit neuem Schnickschnack,<br />
Raritäten und Originellem aufgefüllt werden. „Wir haben<br />
drei Wochen im Voraus angefangen zu sammeln und es<br />
ist einfach beeindruckend, welche tollen Sachen die Bürger<br />
bei uns abgeben“, freute sich Bärbel Schulz vom Beirat<br />
des <strong>Kinderschutzbund</strong>es. Porzellan, Geschirr, Gläser,<br />
Spiele, Bücher, Dekorationsartikel, Schallplatten, Lampen,<br />
Bilder – kurzum alles, was ein gut sortierter Haushalt hergibt,<br />
stapelte sich zuhauf. Dazu sorgte das Team rund um<br />
Inge Nieland für Kuchenspezialitäten und frischen Kaffee.<br />
Ein Schminkteam kümmerte sich im Foyer des Saals um<br />
die Unterhaltung der Kleinen. Erstmals wurden ausgewählte<br />
Einzelstücke, wie ein altes Telefon, eine Modelleisenbahn<br />
und diverse andere Schätzchen, vom bekannten<br />
WDR-Moderator Marc Schulte unter den Hammer<br />
gebracht. Das Frisörteam Axel Meier ließ in den Nachmittagsstunden<br />
die Scheren fliegen. Echte Schnäppchenjäger<br />
kamen am späten Nachmittag zum Zuge, als es<br />
hieß: „Jede Kiste einen Euro“. Der Erlös des Spektakels - in<br />
diesem Jahr weit über 4.000 Euro - floss in Projekte wie<br />
Familienhilfe, Mittagessen an Schulen und Kindergärten<br />
und in die Schulsozialarbeit in Grundschulen.<br />
Terminankündigung: Der nächste 5.000-Teile-Markt ist<br />
am 17. Mai 2014.<br />
Der Festsaal Loher Nocken bietet ausreichend Platz für 5.000 Teile
21<br />
FREIWILLIGE VOR! EIN EHRENAMT IM<br />
KINDERSCHUTZBUND BRINGT VIEL FREUDE<br />
Die in diesem Jahresbericht vorgestellten Projekte wären<br />
undenkbar ohne den unermüdlichen Einsatz eines Teams<br />
von ca. 50 Freiwilligen.<br />
So facettenreich die Projekte, so vielfältig sind auch die<br />
Aufgaben, die ehrenamtliche Mitarbeiter bei uns wahrnehmen.<br />
Dabei gilt unser Grundsatz: Ein jeder nach seinen Interessen<br />
und Möglichkeiten, d.h. die Ehrenamtler entscheiden,<br />
wo und in welchem Umfang sie sich engagieren.<br />
Wir suchen immer tatkräftige Unterstützung – für eine<br />
starke Lobby <strong>Ennepetal</strong>er Kinder. Ob für eine unserer<br />
zahlreichen Veranstaltungen; im Verkauf von Bärti oder<br />
Bärta; in Marketing, Neuen Medien oder für ein spezielles<br />
Projekt: wir brauchen Sie! Vielleicht machen Ihnen unsere<br />
drei Freiwilligen-Portraits mit ganz unterschiedlichen Einsatzgebieten<br />
ja Lust auf mehr.<br />
Wenn Sie bei uns einsteigen möchten, wenden Sie sich an<br />
Petra Backhoff: info@kinderschutzbund-ennepetal.de<br />
Bärbel Schulz – die gute<br />
Seele des Ladens<br />
Seit 28 Jahren aktiv für<br />
den <strong>Kinderschutzbund</strong>,<br />
hat sie sich lange um den<br />
Bärti-Laden gekümmert.<br />
Auch heute ist sie dort<br />
an drei Tagen pro Woche<br />
aktiv. Ohne ihr Engagement und ihr Organisationstalent<br />
wären kein 5.000-Teile-Markt, keine Weihnachtswunschbaum-Aktion<br />
und kein Adventsmarkt in Voerde denkbar.<br />
Irene Umerle – ein großes<br />
Herz für Kinder<br />
Neulich hat sie von „ihren“<br />
Betreuungskindern<br />
ein Plakat als Dankeschön<br />
für zehn Jahre<br />
Frühbetreuung beim<br />
Bauspielplatz Oberbauer<br />
erhalten. Sie sorgte in den Sommerferien dafür, dass der<br />
Bauspielplatz bereits um acht Uhr statt um zehn Uhr begann.<br />
Irene war morgens vor Ort und bereitete mit einer<br />
Handvoll Kinder das Frühstück für die ganze Gruppe zu.<br />
Gaby Reisberg – die Hüterin<br />
der Zahlen<br />
Als Vorstandsmitglied<br />
und Kassiererin übernimmt<br />
sie im Hintergrund<br />
die finanzielle<br />
Abwicklung unserer Kinderschutzprojekte.<br />
Seit 2005 betreut die fröhliche und hilfsbereite Blondine<br />
das gesamte Finanzwesen des Vereins und packt darüber<br />
hinaus bei unseren Veranstaltungen tatkräftig mit an.
22<br />
www.febi.com<br />
Familie Schlöder gratuliert dem <strong>Kinderschutzbund</strong> zu seiner erfolgreichen<br />
Arbeit im Jahr 2013 und wünscht viel Erfolg für das neue Jahr!
23<br />
BEITRITTSERKLÄRUNG<br />
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum<br />
Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>. Der Mitgliedsbeitrag<br />
beträgt jährlich mindestens 25,00 Euro.<br />
Darin enthalten ist der kostenlose Bezug unserer Mitgliederzeitschrift<br />
KINDERSCHUTZ AKTUELL.<br />
Wir freuen uns natürlich sehr, wenn Sie Ihren Jahresbeitrag<br />
freiwillig höher ansetzen.<br />
Ich überweise meinen Mitgliedsbeitrag<br />
in Höhe von<br />
Euro.<br />
Ich wähle das Lastschriftverfahren.<br />
Mein persönlicher Jahresbeitrag in Höhe<br />
von<br />
Euro soll widerruflich<br />
jährlich durch Lastschrift von nebenstehendem<br />
Konto abgebucht werden.<br />
SPENDE<br />
Sie möchten eine Spende leisten?<br />
Bei Angabe Ihrer Adresse in der Überweisung senden<br />
wir Ihnen automatisch eine Spendenbescheinigung zu.<br />
Sparkasse <strong>Ennepetal</strong>-Breckerfeld<br />
BLZ: 454 510 60 BIC: WELADED1ENE<br />
Konto-Nr.: 64303 IBAN: DE 59 4545 1060 0000 0643 03<br />
Bankverbindung<br />
Konto-Nr. / IBAN<br />
BLZ / BIC<br />
bei<br />
Angaben zur Person<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße<br />
PLZ / Wohnort<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
Ihre Beitrittserklärung senden Sie bitte an:<br />
<strong>Kinderschutzbund</strong> <strong>Ennepetal</strong> e.V.<br />
Voerder Straße 55 · 58256 <strong>Ennepetal</strong><br />
info@kinderschutzbund-ennepetal.de<br />
ennepetal<br />
Badespaß, Naturerlebnis, Kultur –<br />
<strong>Ennepetal</strong> hat die besten Adressen.<br />
Surf hin und entdecke Deine<br />
Erlebnisregion <strong>Ennepetal</strong>:<br />
www.haus-ennepetal.de<br />
www.kluterthoehle.de<br />
www.platsch-en.de
NähePlus. Bei uns zählt die Familie.<br />
Seit dem 11.6.2012 sind wir als Unternehmen mit nachhaltiger<br />
und familienbewusster Personalpolitik zertifiziert.<br />
Wir unterstützen unsere MitarbeiterInnen und deren Familien<br />
tatkräftig, effektiv und unkompliziert durch<br />
• Vermittlung von Betreuungsangeboten<br />
• Arbeitszeit- und Arbeitsplatzflexibilisierung<br />
• individuelle Hilfsangebote<br />
und vieles mehr.<br />
Unsere Familienhotline: Kirsten Soiron, Tel. (0 23 33) 98 6 - 374<br />
kirsten_soiron@sparkasse-ennepetal.de<br />
Udo Sachs, Tel. (0 23 33) 98 6 - 251<br />
udo_sachs@sparkasse-ennepetal.de<br />
Eine Initiative der Hertie-Stiftung,<br />
gefördert<br />
vom Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend<br />
Sparkasse<br />
<strong>Ennepetal</strong>-Breckerfeld<br />
NähePlus. Familie geht vor.<br />
Familie ist der Ort, wo Menschen in ganz besonderer Weise mit ihren Eigenheiten, Stärken<br />
und Schwächen angenommen werden. Ob konventionell oder Patchwork – Familie gibt Kraft<br />
und Halt. Und Familie benötigt Zeit. Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren<br />
MitarbeiterInnen und deren Familien bewusst. www.sparkasse-ennepetal.de