downloaden - Deutscher Kinderschutzbund e.V. Ennepetal
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DER BAUWAGEN - EIN PLATZ FÜR JUGENDLICHE<br />
„STARK DURCH BETEILIGUNG“ IST HIER DAS MOTTO<br />
Das Bauwagenprojekt feierte seine Geburtsstunde bei der<br />
diesjährigen Jahreshauptversammlung des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />
im Jugendzentrum Haus <strong>Ennepetal</strong>.<br />
Wo sonst langweilige Zahlen vorgetragen werden, kamen<br />
in diesem Jahr Jugendliche aus dem Reichenbach-Gymnasium<br />
zu Wort. Sie stellten den Gästen vor,<br />
was sie in unserer Stadt vermissen bzw. was sie sich<br />
wünschen würden. Heraus kam zum Beispiel ein Ort,<br />
an dem Jugendliche nicht nur erwünscht sind, sondern<br />
auch weitestgehend selbst bestimmt sein dürfen. „Wir<br />
haben diese Wünsche ernst genommen. Mit dem Bauwagen<br />
versuchen wir einen Ort zu schaffen, der den Vorstellungen<br />
der Jugend entspricht“, betont hierzu Petra<br />
Backhoff, Mitglied des Vorstandteams. Mit dem Jugendamt<br />
der Stadt <strong>Ennepetal</strong> und der Ev. Stiftung Loher<br />
Nocken wurden kompetente Partner gefunden, die sich<br />
für das Vorhaben ebenso begeistern wie der <strong>Kinderschutzbund</strong>.<br />
Ein Förderprojekt, beantragt beim Landschaftsverband<br />
Westfalen Lippe, stellt die notwendige Rahmenfinanzierung<br />
sicher. „Somit stehen nicht nur der Wille zur<br />
Umsetzung und die erforderliche Manpower bereit,<br />
sondern auch notwendige Mittel zur Anschubfinanzierung“,<br />
freut sich die Antragstellerin, Bianca Euteneuer,<br />
vom Jugendamt der Stadt.<br />
Vorgesehen ist der Bauwagen-Treff für Jugendliche von<br />
14 bis 21 Jahren. Sie sollen somit einen „legitimen“ Platz<br />
in der Öffentlichkeit bekommen. Auf Vermittlung des<br />
Bürgermeisters, Wilhelm Wiggenhagen, konnte der<br />
Grundstücksbesitzer der Fläche zwischen der Feuerwehr<br />
und dem Industriemuseum, Ingo Böcking, von dem Vorhaben<br />
überzeugt werden. Somit war im Sommer ein<br />
Standort in der Wehrstraße gefunden. Sollte sich der Bauwagen<br />
im Ortsteil „Milspe“ bewähren, denken die Akteure<br />
über eine Ausweitung des Projektes nach, beispielsweise<br />
in die Außenbezirke.<br />
Gemeinschaft erleben – Verantwortung tragen<br />
Der Ausbau des Bauwagens erfordert nicht nur Engagement<br />
und Durchhaltevermögen, sondern bietet auch das<br />
Erlebnis, gemeinsam an einem Ziel und in einem Team<br />
zu arbeiten. Dabei haben die Jugendlichen die Möglichkeit,<br />
sich selbst, ihre Stärken und ihr Können zu erfahren,<br />
einzubringen und somit ein positives Gemeinschaftserlebnis<br />
zu haben. Ebenso müssen die Heranwachsenden<br />
Verantwortung übernehmen, wenn es darum geht, den<br />
Bauwagen sauber und in Ordnung zu halten. Gemeinsam<br />
aufgestellte Regeln müssen eingehalten werden. Weitere<br />
Aufgaben, wie Absprachen über Lärmbelästigungen und<br />
Aufräumdienste stehen an. Zum Gelingen dieser Herausforderung<br />
wird der Streetworker Moritz Dörken, angestellt<br />
in der Stiftung Loher Nocken, wesentlich beitragen.