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downloaden - Deutscher Kinderschutzbund e.V. Ennepetal

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Mit Verena Lückel, der Leiterin der Stadtbücherei, haben<br />

wir uns über Konzept, Erfolge und Entwicklungen des Projekts<br />

„Lesepaten und -mentoren“ unterhalten:<br />

DKSB: Wie viele Lesepaten und -mentoren gibt es derzeit?<br />

Verena Lückel: 28 Lesepaten und 6 Lesementoren.<br />

DKSB: Sind sie wirklich alle aktiv bzw. wie viele Stunden<br />

müssen die Ehrenamtler sich einsetzen?<br />

Verena Lückel: Alle Lesepaten und -mentoren sind Freiwillige,<br />

die ihr Ehrenamt mit Beruf und Familie koordinieren<br />

müssen. Daher schreiben wir auch keinem vor, wie viele<br />

Stunden er einbringen muss. Auf der anderen Seite ist<br />

eine gewisse Kontinuität unerlässlich, wenn die Leseleistung<br />

des Kindes sich verbessern und eine persönliche<br />

Beziehung aufgebaut werden soll. Wir empfehlen daher,<br />

mindestens einmal im Monat über einen Zeitraum von<br />

mindestens einem halben Jahr vorzulesen.<br />

DKSB: Welches Rüstzeug außer Aus- und Fortbildungen<br />

können Sie den Freiwilligen mitgeben?<br />

Verena Lückel: Wir haben das Konzept der Lesekoffer entwickelt.<br />

Das sind Pakete, die wir zu bestimmten Themen<br />

und Altersstufen geschnürt haben, z.B. „Umwelt“, „Bauernhof“,<br />

„Ritter“, „Grüffelo“ oder „Die Maus“. Jeder Lesekoffer<br />

enthält verschiedene (Bilder-)bücher sowie anschauliches<br />

Begleit- und Spielmaterial, z.B. eine „Schleich“-Tiersammlung<br />

beim Thema Bauernhof. Die Anschaffung der zahlreichen<br />

Koffer ermöglichte eine erfolgreiche Teilnahme<br />

am AVU-Wettbewerb „Junges EN“.<br />

DKSB: Bitte erläutern Sie noch einmal den Unterschied<br />

zwischen Lesepaten und -mentoren.<br />

Verena Lückel, Leiterin der Stadtbücherei <strong>Ennepetal</strong><br />

Verena Lückel: Bei den Lesementoren steht an Schulen<br />

das Lesen, Zuhören und Diskutieren im Mittelpunkt. Sie<br />

wenden sich kleinen Lerngruppen zu oder betreuen<br />

auch nur ein einzelnes Kind. Sie müssen geduldig sein<br />

und ermutigen können, auch wenn Leseerfolge auf sich<br />

warten lassen.<br />

Auch Unternehmen, Vereine bzw. deren Mitarbeiter und<br />

Mitglieder können Lesepaten werden. Sie arbeiten regelmäßig<br />

mit einzelnen Kindern oder Kindergruppen an einer<br />

festen Kindertageseinrichtung zusammen.<br />

DKSB: Was ist für Sie das Besondere am Projekt?<br />

Verena Lückel: Dass wir über Einrichtungsgrenzen hinweg<br />

an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, zum Nutzen<br />

der Kinder. Die Bereitschaft der Schulen und Kindertagesstätten,<br />

sich den lesenden Ehrenamtlern zu öffnen, ist<br />

groß. Sie alle sehen die Notwendigkeit einer begleitenden<br />

Leseförderung der Kinder.<br />

Mit Verena Lückel sprach Kathrin Neuhaus.

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