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4 INHALT Impressum 2 Grußwort 3 Schulsozialarbeit in Grundschulen „Auch wenig kann schon ein wenig helfen“ 5 Das Bauwagenprojekt Ein Platz für Jugendliche in der Wehrstraße 6-7 Die Großtagespflegestelle Bärenhöhle U3-Betreuung - ein gemütlicher Ort für die Kleinsten 8-9 Weihnachtswunschbaum-Aktion Hier gehen Wünsche in Erfüllung 10 Fußball-Camp, Maskottchen Bärti und Kinderschminken Aktionen, die begeistern 11 Lesepaten und -mentoren für Kinder Lesekoffer wecken die Leselust 12-13 Jedem Kind ein Mittagessen Alle sollen satt werden 14 Schul- und Hausaufgabenhilfe Große helfen den Kleinen – ein Gewinn für beide Seiten 15 Das Ennepetaler Netz zum Kinderschutz Kein Kind darf durch rutschen 16-17 Bärti und Bärta Die zwei Läden des DKSB Ennepetal 18-19 Der Wanderfuchs im Wechselgewand Kinder gestalten den Fuchs immer wieder neu 19 Babysitterdiplom und 5.000-Teile-Markt Turnusmäßige Dauerbrenner 20 Ehrenamtliche Tätigkeit im Kinderschutzbund 21 Drei Freiwillige stellen sich vor Beitrittserklärung / Spenden 23
5 „AUCH WENIG KANN SCHON EIN WENIG HELFEN“ – WARUM SCHULSOZIALARBEIT SO WICHTIG IST Im dritten Jahr ihrer Tätigkeit als Schulsozialarbeiterin kämpft Heike Ueßeler-Lingenberg allein auf weiter Flur: Angestellt beim DKSB Ennepetal, betreut die Sozialpädagogin und zertifizierte Kinderschutzfachkraft sechs der sieben Primarschulen (rund 800 Grundschüler/ -innen) mit einer Dreiviertelstelle. Ihr Engagement dabei ist riesig, der tatsächliche Bedarf an schulsozial-pädagogischen Angeboten noch viel größer – und die Zusammenarbeit mit der siebten Einrichtung, der Harkort-Schule, läuft an. „Die Zeit reicht nie ganz aus, das ist wie ein Tropfen auf den heißen Stein!“, so umschreibt die Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes die Diskrepanz zwischen dem, was sie in 30 Wochenstunden zu leisten vermag und der Nachfrage seitens Schülern, Lehrern und Eltern. Während zu Beginn ihrer Tätigkeit im Oktober 2011 Meinungen laut wurden, dass es keine Notwendigkeit zur Schulsozialarbeit im frühen Grundschulalter gebe, bestätigen die Fakten heute das Bekenntnis des Kinderschutzbundes zur sogenannten niedrig schwelligen Hilfe. Damit ist gemeint, dass Heike Ueßeler-Lingenberg schnelle, unbürokratische und vorurteilsfreie Hilfe anbietet, die Kinder und/oder Eltern gerade wegen ihrer neutralen Position zwischen Schule und Familie leichter annehmen können. Je früher dabei die Nöte der Kinder erkannt werden, desto höher ist die Chance, spätere Probleme zu vermeiden. Schülern nötig sind. Es bestehen an allen Schulen Projekte zu unterschiedlichen Schwerpunkten (Sozialkompetenztraining, Selbstbehauptung, Wahrnehmung, Entspannung, geschlechtsspezifische Angebote). Auch die Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter nutzen Heike Ueßeler-Lingenbergs Expertise und lassen sich von ihr z.B. im Vorfeld zu Eltern- und Konfliktgesprächen beraten. Das Angebot ist vielfältig, aber keinesfalls flächendeckend. „Ich kann zurzeit nur punktuell arbeiten“, betont sie. Jeden Dienstag zwischen 15 und 16 Uhr bietet Heike Ueßeler-Lingenberg eine offene Sprechstunde in den DKSB-Räumen des Bärti in der Voerder Str. 55 an, die Kinder und Eltern gleichermaßen nutzen können. Für den vorwiegend aus Spenden und ehrenamtlichen Tätigkeiten finanzierten DKSB ist die Übernahme dieser Personalkosten auf Dauer ein Wagnis, so dass der Vorstand im städtischen Haushalt eine finanzielle Unterstützung beantragte. Es bleibt zu hoffen, dass die guten Erfolge von Heike Ueßeler-Lingenberg zu einem weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit an Ennepetaler Grundschulen führen werden. Vertrauen aufbauen Schulsozialarbeit ist ein für immer mehr emotional verwahrloste Kinder notwendiger Baustein im Kinderschutz-Netzwerk, den die Lehrkräfte der Grundschulen dankbar annehmen. „Auch wenig kann schon ein wenig helfen“, hieß es unlängst in einem Brief der Leiterinnen der Grundschulen Wassermaus und Büttenberg. Sie betonten, dass es sich dabei um Vertrauens- und Beziehungsarbeit handele, und Vertrauen aufzubauen sei Ueßeler-Lingenberg gelungen. Wie sehen die Hilfsangebote der Schulsozialarbeit konkret aus? Die Sozialpädagogin hospitiert regelmäßig in Unterrichtsstunden, beobachtet das Verhalten der Kinder und berät anschließend sowohl die Pädagogen als auch in kritschen Fällen die Eltern. Vor allem aber nimmt sie Kontakt zu den Kindern auf: An vier Grundschulen bietet sie eine wöchentliche Kindersprechstunde an sowie Streitschlichtungsgespräche, wo immer sie zwischen Schulsozialarbeiterin und Kinderschutzfachkraft Heike Ueßeler-Lingenberg
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