Download PDF - Austrian Convention Bureau
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PBB 1030 Wien, Weyrgasse 8/9 GZ03Z035311<br />
Servicemagazin für Kongress- und Tagungsveranstalter<br />
Nr. 02 / 2013<br />
<strong>Convention</strong>4u<br />
DIE GROSSE NACHLESE<br />
ab Seite 6<br />
Kongressstatistiken<br />
MIRA UND DIE WEITE WELT<br />
ab Seite 10 / ab Seite 24<br />
Dorf der Denker –<br />
GELEBTE GREEN MEETINGS<br />
ab Seite 44<br />
JAHRE<br />
AUSTRIAN<br />
CONVENTION<br />
BUREAU<br />
ab Seite 2<br />
1
Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen.<br />
Oder umgekehrt?<br />
© Gams-Logo-Design: Alfons Walde 1933 / VBK Wien<br />
Kitzbühel ist nicht nur Mythos „Streif“.<br />
Entdecken Sie die legendärste Sportstadt<br />
der Alpen als MICE-Destination.<br />
Eine Region, wo Lifestyle auf Tradition<br />
trifft und der Berg zur Inspiration wird.<br />
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Kitzbühel 2 Tourismus · Hinterstadt 18 · 6370 Kitzbühel, Austria · T +43 (0) 5356 66660 · F +43 (0) 5356 66660 - 77 · info@kitzbuehel.com · www.kitzbuehel.com www.acb.at
INHALT<br />
NR. 2/2013<br />
ACB AKTUELL ACB SERVICE ERFOGLREICH TAGEN<br />
03 20 Jahre<br />
34<br />
und kein bißchen leise<br />
05<br />
06<br />
Zum Jubiläum<br />
einige Überraschungen<br />
convention4u 2013<br />
Networking und Banchen-Insights<br />
35<br />
37<br />
EGU 2013: Pico läßt Grenzen<br />
zwischen Oral und Poster<br />
Session verschwimmen<br />
Überwindung der<br />
Green Meeting-Mythen<br />
Mitgliederpräsentationen<br />
40<br />
43<br />
Vorarlberg<br />
Wo Kultur Kult ist<br />
– und das Kongress- und<br />
Veranstaltungswesen prägt<br />
Neue Messen<br />
mit Anspruch<br />
09<br />
Happy Birthday<br />
Mr. President<br />
10<br />
14<br />
ab 16<br />
26<br />
32<br />
mira<br />
Erfreuliche Zuwächse<br />
in der Tagungsindustrie<br />
Wenn <strong>Convention</strong>s<br />
Flügel wachsen<br />
Neues aus der österreichischen<br />
Kongress-Szene<br />
Newsflash<br />
Heiteres aus der Tagungswelt<br />
Buchtipp<br />
44<br />
46<br />
50<br />
ab 52<br />
Tirol<br />
In Alpbach<br />
wird Nachhaltigkeit vorausgedacht<br />
Höhenflug macht<br />
den Kopf frei<br />
Partner auf Augenhöhe<br />
Interview: Christoph Mayerhofer<br />
Neues aus der Tiroler Kongresswelt<br />
59<br />
Menschen, die die Branche bewegen<br />
Monika Scheinost, Heinz Kaltschmidt<br />
60 Mitgielderverzeichnis, Impressum
EDITORIAL<br />
CHRISTIAN MUTSCHLECHNER<br />
RÜCKBLICK<br />
1965 GRÜNDUNG ÖKV (Österreichischer Kongressverband)<br />
1969 GRÜNDUNG VIENNA CONVENTION BUREAU<br />
1993 GRÜNDUNG AUSTRIAN CONVENTION BUREAU<br />
Jung und<br />
DYNAMISCH<br />
Mitgliederhöchststand seit Gründung vor 20<br />
Jahren – Mitglieder, die aktiv am Geschehen des<br />
<strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> teilnehmen – Mitgliedsbetriebe,<br />
die ihren MitarbeiterInnen Fortbildung<br />
durch die <strong>Convention</strong>4U zur Verfügung<br />
stellen. Die zu Ende gegangene <strong>Convention</strong>4U in<br />
Salzburg (leider teilweise beeinträchtigt durch<br />
die Hochwasserkatastrophe) hat bewiesen, wie<br />
wichtig das persönliche Treffen, die persönliche<br />
Fortbildung aber auch das Kennenlernen von<br />
neuen Kommunikationsformen sind.<br />
Das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> kann als Interessensverband<br />
der österreichischen Tagungsindustrie<br />
die breite Wissensbasis seiner Mitglieder<br />
nutzen, um für die österreichische Tagungsindustrie<br />
und deren Kunden aktiv zu werden.<br />
Kreative Ideen, praktische Vorschläge für Diskussionsthemen<br />
wurden bereits in Salzburg gesammelt<br />
– die Vorbereitung für die 5. <strong>Convention</strong>4U<br />
2014 in Linz hat schon begonnen.<br />
Die Qualität der österreichischen Tagungsindustrie<br />
liegt nicht nur bei den aktiven MitarbeiterInnen,<br />
sondern auch in der positiven<br />
Einflussnahme und Auseinandersetzung, die<br />
in den Fachhochschulen und Tourismusschulen<br />
zum Thema Tagungsindustrie gelehrt aber<br />
insbesondere durch Facharbeiten, Masterthesen<br />
etc. von jungen Menschen publiziert wird.<br />
Ein hochinteressanter Fundus an neuen Ideen,<br />
differenzierten Betrachtungsweisen, die Jugend<br />
hat das Recht und den Vorteil, viele Dinge zu<br />
hinterfragen und zu analysieren. Das <strong>Austrian</strong><br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> hat mit seiner speziellen<br />
Posterausstellung zu Publikationen und der<br />
Prämierung der „Best Meeting Thesis 2013“ einen<br />
wichtigen Schritt gesetzt, die Verknüpfung von<br />
Praxis und Lehre zu intensivieren und kreative<br />
Potentiale zu unterstützen und zu fördern.<br />
Nutzen Sie alle die Chance auf der Webpage<br />
des ACB alle eingereichten Arbeiten zu lesen<br />
und zu lernen – nicht nur die Jungen können<br />
von uns "alten" Praktikern lernen, auch wir<br />
Praktiker können von den Jungen viel lernen. So<br />
bleibt die österreichische Tagungsindustrie jung<br />
und dynamisch.<br />
Christian Mutschlechner<br />
Präsident ACB<br />
Leiter Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
1994 1. Kooperation mit Österreich Werbung<br />
Klaus LUKAS, ÖW & Walter STRAUB<br />
2003 Gründung Salzburg <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>, Steiermark <strong>Convention</strong> &<br />
<strong>Convention</strong> Partner Vorarlberg<br />
2004 Gründung acbn, 1. access<br />
1993 – 1. Präsident:<br />
Walter STRAUB, Hofburg Vienna<br />
2006 Gründung <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Niederösterreich & <strong>Convention</strong>land Kärnten<br />
2008 Gründung <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Oberösterreich<br />
2009 Kooperation Österreich Werbung & ACB, Österreichweite Kongressstatistik<br />
Umweltzeichen Green Meeting<br />
2010 1. <strong>Convention</strong>4u im Festspielhaus Bregenz<br />
1. zertifiziertes Green Meeting<br />
2011 2. <strong>Convention</strong>4u im Congress Center Villach<br />
Österreichische Kongressstatistik wird in „mira“ umbenannt<br />
2012 3. <strong>Convention</strong>4u im Casino Baden<br />
2013 4. <strong>Convention</strong>4u im Salzburg Congress<br />
Geschäftsführerinnen<br />
des ACBs bis 1997:<br />
Dr. Eva Häfele<br />
Dr. Petra Stolba<br />
Gerlinde Jahn<br />
1998 – 2. Präsident<br />
Georg LAMP, Congress & Messe Innsbruck<br />
Generalsekretariat<br />
bis 2001:<br />
Petra Gloss<br />
Ursula Müllner<br />
2001 – 3. Präsident:<br />
Rudolf KADANKA, Mondial GmbH & CoKG<br />
2009 – 4. Präsident:<br />
Christian MUTSCHLECHNER,<br />
Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
1999 1. ACB NEWSLETTER<br />
Verlag: MBW Zeitschriften Verlag<br />
2001 1. AUSTRIAN CONVENTION<br />
BUSINESS MAGAZIN<br />
2003 ACB WEBSITE GEHT<br />
ERSTMALS ONLINE<br />
2008 RELAUNCH ACB MAGAZIN<br />
FH-WIEN: Fachbereich Kongressund<br />
Tagungsmanagement<br />
Generalsekretariat/<br />
Geschäftsführung<br />
des ACBs bis 2006 Elke Siedler<br />
bis dato Petra Bauer-Zwinz<br />
2004<br />
TAI, Christopher NORDEN<br />
übernimmt ACB Magazin<br />
mit John F. EDMAIER<br />
www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
Foto: © bildgewaltig.at<br />
Schirm für jede Wetterlage – im Rahmen der <strong>Convention</strong>4u in Salzburg formierten sich die TeilnehmerInnen, bestückt mit roten Regenschirmen, zum ACB-Logo –<br />
aufgenommen vom Dach des Salzburg Congress<br />
20 Jahre<br />
UND KEIN BISSCHEN LEISE<br />
ZEITREISE DURCH DIE ERSTEN ZWEI JAHRZEHNTE DES ACB,<br />
DESSEN WURZELN BIS IN DIE 1960ER JAHRE ZURÜCKREICHEN<br />
2013 wird das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> 20 Jahre<br />
und feiert damit sein Bestehen seit 1993, auf<br />
welches mit Stolz zurückgeblickt werden kann.<br />
Wobei das mit dem Jubiläum nicht ganz stimmt,<br />
denn eigentlich gibt es das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong> durch seine Vorläuferorganisation schon<br />
sehr viel länger, genauer gesagt seit 1965. In den<br />
70iger Jahren war es als ÖKV (Österreichischer<br />
Kongressverband) in der Branche bekannt.<br />
Begonnen hatte alles mit einem Salzburger Präsidenten,<br />
Gerhard Gross. Es folgten als Präsidenten<br />
der berühmte Ernst Stock (Hofburg Betriebsgesellschaft),<br />
Karl-Heinz Muchoff aus Bad<br />
Hofgastein und Arnold Ess aus Feldkirch. Auch<br />
auf Bundesländer-Ebene tat sich bereits einiges.<br />
So wurde 1969 Österreichs erstes <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
gegründet: das Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>.<br />
www.acb.at<br />
VOM INTERESSENSVERBAND ZUR<br />
VERMARKTUNGS-PLATTFORM<br />
Der Österreichische Kongressverband fungierte<br />
vorwiegend als Interessensvertretung. Das<br />
änderte sich, als 1992 Walter Straub (Hofburg<br />
Betriebsgesellschaft) die Idee unterbreitete, der<br />
ÖKV möge doch künftig auch für die Vermarktung<br />
seiner Mitglieder zuständig sein. Ein entsprechendes<br />
Arbeitspapier wurde erarbeitet<br />
und umgesetzt: das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
wurde gegründet.<br />
Das ACB startete mit 53 Mitgliedsunternehmen<br />
und Walter Straub als ersten Präsidenten. Der<br />
nächste Schritt war eine Kooperationsvereinbarung<br />
mit der Österreich Werbung (ÖW). Im<br />
Wesentlichen wurde das ACB mit der internatio-<br />
nalen Kongressvermarktung beauftragt. Die Österreich<br />
Werbung unterstützte finanziell und mit<br />
Kongressfachkräften in den Außenmärkten. Die<br />
Österreichische Kongress- und Tagungsbranche<br />
erlebte dadurch starke Impulse. Die wichtigsten<br />
Märkte wurden ausgebaut. Internationale Workshops,<br />
Studienreisen und Fachmessen waren auf<br />
der Tagesordnung. Bei ACB Symposien und Clubgesprächen<br />
trafen sich die Player der Branche.<br />
1997 wurde der erste <strong>Austrian</strong> Congress Award<br />
verliehen und zwar an Walter Frenes, damaliger<br />
Tourismusdirektor in Seefeld. Der <strong>Austrian</strong><br />
Congress Award wird seither jährlich vom <strong>Austrian</strong><br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Persönlichkeiten<br />
überreicht, die sich als Initiatoren oder Veranstalter<br />
von Kongressen in Österreich verdient<br />
gemacht haben.<br />
5
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Fotos: © bildgewaltig.at<br />
KEHRTWENDUNG DER ÖW<br />
UND IHRE RÜCKKEHR<br />
Bitter war, als Ende 1996 der Vertrag seitens<br />
der Österreich Werbung aufgelöst wurde. Begründung:<br />
die Themenführerschaft und Kongresskompetenz<br />
sollte wieder in die Österreich<br />
Werbung integriert werden. Das ACB musste sich<br />
aufgrund dieser massiven Änderungen ab 1997<br />
neu ausrichten. 1998 übernahm Georg Lamp<br />
(Congress und Messe Innsbruck) als Präsident<br />
das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>. Für ihn war es<br />
wichtig, die Bundesländer verstärkt in Aktivitäten<br />
miteinzubeziehen und die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zu verstärken. So erschien 1999 der erste<br />
ACB Newsletter.<br />
2001 wurde KR Rudolf Kadanka von Mondial<br />
Congress & Events neuer ACB-Präsident und war<br />
acht Jahre im Amt. Noch im gleichen Jahr erschien<br />
das erste <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> Business-<br />
Magazin. Es sollte ein Sprachrohr der Österreichischen<br />
Kongresswirtschaft werden.<br />
Auch bei der ÖW tat sich einiges, nicht zuletzt<br />
kam es zu einem Umdenken in Sachen Kongress-<br />
und Tagungsbranche. So konnte Kadanka<br />
eine neuerliche Kooperationsvereinbarung mit<br />
der Österreich Werbung unterzeichnen.<br />
START ZUM STEILEN STEIGFLUG<br />
2003 ging die erste ACB Website mit Kongresskalender<br />
online und die ersten <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>s<br />
in Salzburg, Steiermark und Vorarlberg wurden<br />
gegründet. 2004 war ein ausgezeichnetes Jahr<br />
für die österreichische Tagungswirtschaft. Arthur<br />
Oberascher etablierte in der Österreich Werbung<br />
das abcn – austrian business and convention<br />
network, die access ging das erste Mal über die<br />
Bühne und Christopher Norden (T.A.I.) übernahm<br />
gemeinsam mit John F. Edmaier die Produktion<br />
des ACB-Magazins.<br />
Die positive Entwicklung in der Branche setzte<br />
sich mit der Gründung weiterer <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>s fort (<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Tirol, 2005;<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Niederösterreich und <strong>Convention</strong>land<br />
Kärnten, 2006; <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Oberösterreich, 2008).<br />
Seit damals mischte das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong> auch in der aktiven Ausbildung des Kongressnachwuchses<br />
mit. Ein praxisorientierter<br />
Vertiefungsbereich an der FH-Wien „Kongressund<br />
Tagungsmanagement“ mit Lektoren aus den<br />
Reihen des ACBs bildet seither jährlich 20 Studenten<br />
aus.<br />
Süße Geburtstagsgrüße – ACB-Präsident Christian<br />
Mutschlechner beim Anschneiden der Jubiläumstorte<br />
im Rahmen der <strong>Convention</strong>4u<br />
2009 folgte ein weiterer Meilenstein: es wurde<br />
gemeinsam mit der Österreich Werbung die österreichische<br />
Kongressstatistik ins Leben gerufen.<br />
Rudolf Kadanka unterschrieb mit ÖW-Chefin<br />
Dr. Petra Stolba einen langjährigen Kooperationsvertrag.<br />
2009 schließlich wurde Christian Mutschlechner<br />
Präsident des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>s<br />
und mit der <strong>Convention</strong>4u entstand ein Jahr später<br />
ein neues erfolgreiches Format für Wissensaustausch<br />
und Networking für die Österreichische<br />
Tagungsbranche. Die Kongressstatistik wird<br />
zur mira (meeting industry report Austria), Green<br />
Meetings setzen sich österreichweit erfolgreich<br />
durch und die Mitgliederzahlen des <strong>Austrian</strong><br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>s steigen stetig.<br />
NEUE PROJEKTE FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Im Jubiläumsjahr hält der Verband einen Mitgliederhöchststand<br />
von 68, wobei 22 davon seit<br />
der Gründung ihre Mitgliedschaft halten. Mit der<br />
Etablierung des Meeting Industry Report Austria,<br />
der <strong>Convention</strong>4u, der Mitentwicklung des<br />
Umweltzeichens für Green Meetings und vielem<br />
mehr hat das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
wichtige Meilensteine für die Branche gesetzt<br />
und erreicht. Diese Erfolgsgeschichte soll auch<br />
in der Zukunft weiter gehen, mit vielen neuen<br />
Projekten für die österreichische Kongress- und<br />
Tagungsindustrie.<br />
Christian Mutschlechner,<br />
Georg Lamp, Walter Straub 1996<br />
Congress Award 2000<br />
Prof. Dr. Raimund Margreiter,<br />
E. Ribar-Maurer, MEDAK<br />
C. Mutschlechner,<br />
Prof. J. Eberhardsteiner, W. Straub,<br />
Dr. P. Stolba; KR R. Kadanka<br />
15 Jahr ACB<br />
6 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Zum Jubiläum<br />
EINIGE ÜBERRASCHUNGEN<br />
DIE 10. AUFLAGE DER ACCESS – FACHMESSE FÜR KONGRESSE, TAGUNGEN, INCENTIVES<br />
UND EVENTS – GEHT AM 7. UND 8. OKTOBER 2013 IN DER HOFBURG VIENNA ÜBER DIE BÜHNE<br />
tionen, Marketing- und Verkaufsallianzen, Cateringunternehmen,<br />
Anbieter von Konferenz- und<br />
Kongresstechnik, Messebau, Transportfirmen<br />
und mehr. Sie präsentieren ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen, bieten neue Ideen für die innovative<br />
Planung und erfolgreiche Organisation<br />
von Veranstaltungen und haben für jeden Event<br />
das richtige Angebot.<br />
Wenn es schon Jubiläen gibt, dann am besten<br />
gleich mehrere: so feiert heuer nicht nur das<br />
<strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> seinen 20sten Geburtstag,<br />
sondern auch für die wichtigste und<br />
größte Plattform der österreichischen Tagungsund<br />
Eventwirtschaft, die access, steht ein Jahrestag<br />
an: das 10-jährige Jubiläum. Am 7. und 8.<br />
Oktober ist es soweit, wie seit Anfang an in der<br />
Hofburg Vienna. Seit ihrem Start gilt diese Fachmesse<br />
für Kongresse, Tagungen, Incentives und<br />
Events als DIE Informationsplattform für alle<br />
Planer und Organisatoren von Veranstaltungen,<br />
Kongressen, Produktpräsentationen, Pressekonferenzen,<br />
Seminaren und Feiern für Mitarbeiter<br />
und Kunden.<br />
Auf der access werden wieder rund 200 Aussteller<br />
aus allen Bereichen der österreichischen Tagungswirtschaft<br />
erwartet, wie Kongresszentren,<br />
Tagungshotels, Event-Locations, Agenturen (PCO,<br />
DMC, AMC, Event- Incentive- und Künstleragenturen),<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>s, Tourismusorganisa-<br />
Anlässlich des Jubiläums planen die fünf Trägerorganisationen<br />
– abcn austrian business and<br />
convention network (abcn) der Österreich Werbung,<br />
das ACB - <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>,<br />
die RTK - Round Table Konferenzhotels, <strong>Austrian</strong><br />
Airlines und das Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> –<br />
einige Überraschungen.<br />
AKTIVIEREN, TEILEN, PROFITIEREN!<br />
Fixer Bestandteil ist wieder die access academy,<br />
deren Programm heuer dem Schwerpunktthema:<br />
„Das Wissen liegt im Publikum – aktivieren,<br />
teilen, profitieren!“ gewidmet ist. Die – für FachbesucherInnen<br />
kostenlosen – Vorträge und Diskussionen<br />
vermitteln wertvolle Informationen<br />
für Karriere und Unternehmen. Die Teilnehmer-<br />
Innen profitieren von den Kompetenzen der<br />
hochkarätigen Vortragenden ebenso wie vom<br />
Wissen der anderen Zuhörer. Der aktive Einstieg<br />
in die Vorträge und das Teilen von Erfahrungen<br />
sind erwünscht.<br />
DIE ACCESS AUF EINEN BLICK<br />
Montag, 7. Oktober 2013: 11:00 – 19:00 Uhr<br />
Dienstag, 8. Oktober 2013: 10:00 – 17:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Hofburg Vienna, 1010 Wien<br />
Nähere Informationen und Anmeldung unter:<br />
www.access-austria.at<br />
access auf Facebook:<br />
facebook.com/access.Austria<br />
Celebrate Art<br />
Feiern und Tagen<br />
im Museum<br />
T: +43 1 525 25 - 4030<br />
evenT@khm.aT<br />
www.khm.aT/vermieTung<br />
www.acb.at<br />
7
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Networking und<br />
BRANCHEN-INSIGHTS<br />
DIE CONVENTION4U 2013 IN SALZBURG BOT EINEN NOCH<br />
INTENSIVEREN EINBEZUG DER TEILNEHMERINNEN, ALS<br />
IHRE DIESBEZÜGLICH BEREITS VORBILDLICHEN VORANGE-<br />
GANGENEN AUFLAGEN.<br />
Fotos: © bildgewaltig.at<br />
Die bereits 4. <strong>Convention</strong>4u, der Jahreskongress<br />
des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> (ACB), fand<br />
heuer von 3. bis 4. Juni in Salzburg statt. Es ist<br />
so etwas wie der „Kongress für Kongresse und<br />
Tagungen“, denn die <strong>Convention</strong>4u dient vor allem<br />
auch dazu, Impulsgeber für die Branche zu<br />
sein und dadurch einen Mehrwert für alle TeilnehmerInnen<br />
zu erzielen, mit neuen Formaten,<br />
Themen und Ideen. 2013 gelang dies durch eine<br />
gelungene Kombination von Networking und<br />
Branchen-Insights, einer Destination (Stadt Salzburg)<br />
zum Anfassen und einem starken Branchennachwuchs.<br />
Dabei drohte zunächst die Hochwasserkatastrophe<br />
vieles zunichte zu machen. Der massive<br />
Dauerregen hatte unmittelbar vor Beginn der<br />
<strong>Convention</strong>4u Überschwemmungen, Muren-Abgänge<br />
und Ausuferungen ausgelöst, die Salzach<br />
in der Stadt Salzburg stieg auf den Rekordstand<br />
von 8,51 Metern, die Bahnanreise aus dem Osten<br />
Österreichs war zeitweise nicht mehr möglich,<br />
der Westen Österreichs blieb während der<br />
gesamten <strong>Convention</strong>4u sowohl auf Schiene als<br />
auch auf Straße komplett abgeschnitten. Dass<br />
dann von den 170 angemeldeten TeilnehmerInnen<br />
lediglich 40 der Veranstaltung fern bleiben<br />
mussten, grenzte fast an ein Wunder.<br />
KONGRESS FÜR AKTIVES LERNEN<br />
Jene, die sich dann im Salzburg Congress einfanden,<br />
wurden mehr als belohnt. Sie erlebten eine<br />
grandiose <strong>Convention</strong>4u, die ihrem Ruf, sich in<br />
den vergangenen Jahren zu DEM Treffpunkt der<br />
österreichischen Tagungsbranche etabliert zu<br />
haben, voll und ganz gerecht wurde.<br />
Die Hauptmotivation von Teilnehmern jedes<br />
Kongresses ist zum einen das Networking mit<br />
Branchenkollegen, zum anderen Wissenserweiterung<br />
und -teilung. Daher das große Ziel der<br />
heurigen <strong>Convention</strong>4u: noch intensiverer Einbezug<br />
der TeilnehmerInnen. Aus Expertenvorträgen<br />
wurden „Meet the Expert“- Gespräche auf<br />
Augenhöhe, aus theoretischen Exkursen praktische<br />
Fallbeispiele, aus komplexen Überlegungen<br />
reale Erfahrungen. „Hands-on“, den Teilnehmer<br />
machen lassen und immer Freiraum zum Netzwerken<br />
– die <strong>Convention</strong>4u wurde dadurch noch<br />
mehr zu einem Kongress für aktives Lernen.<br />
CHILLOUTDOOR LUNCH<br />
STATT SUPPEN-KOMA<br />
Aktiv – so lautete auch das Motto für die Mittagspause.<br />
Dabei hieß es: „Raus aus dem Kongresshaus“,<br />
denn anstelle eines „normalen“ Mittagessens<br />
offerierte das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong> sieben unterschiedliche Lunch-Touren<br />
zu verschiedenen Themen der Mozartstadt Salzburg.<br />
Den TeilnehmerInnen bot sich so die Möglichkeit,<br />
die wunderschöne Kongressdestination<br />
aus einem komplett anderen Blickwinkel kennen<br />
zu lernen und für kurze Zeit Abstand vom intensiven<br />
Kongressgeschehen zu bekommen. Mit<br />
Erfolg: nachmittags fanden sich 130 gut gelaunte<br />
und motivierte TeilnehmerInnen im Kongress-<br />
8 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
haus ein, wieder bereit für produktive Sessions.<br />
Vom berüchtigten Suppen-Koma war nichts zu<br />
spüren, ganz im Gegenteil.<br />
SONNE IM HERZEN,<br />
BEFRUCHTENDER REGEN<br />
„Kongresse und Tagungen entwickeln sich weiter,<br />
werden immer mehr zu wissenschaftlichen<br />
Kommunikationsplattformen, die Zeiten des<br />
Frontalvortrages sind gezählt“, weiß Petra Bauer-<br />
Zwinz, Geschäftsführerin des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>s. „Die Tagungsbranche hält Schritt mit<br />
neuen Trends und trifft sich einmal im Jahr auf<br />
der <strong>Convention</strong>4u zum fachspezifischen Fortbilden,<br />
Ausbilden und Netzwerken. Die erlebten<br />
Inputs und kreativen Vortragsformate bieten<br />
Potential, den international ausgezeichneten Ruf<br />
Österreichs als Kongressdestination zu stärken.<br />
EINE PFLICHTVERANSTALTUNG<br />
FÜR JEDEN KONGRESSPROFI!<br />
Vom durchaus befruchtenden Regen ließ sich<br />
niemand die Laune verderben! Zudem sorgten<br />
die TeilnehmerInnen selbst für Sonne durch ihre<br />
großzügige Beteiligung an der <strong>Convention</strong>4u<br />
Tombola. Sämtliche Erlöse aus dem Verkauf der<br />
Lose kommen der Salzburger Kinderkrebshilfe<br />
zu Gute. Unterstützt wird das Projekt von der<br />
Sonneninsel, Österreichs erstem Zentrum für<br />
psychosoziale Nachsorge von krebskranken Kindern,<br />
Jugendlichen und deren Familien.<br />
Stolz durfte der Präsident des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>, Christian Mutschlechner, am<br />
Ende des Kongresses einen Spendenscheck in<br />
der Höhe von € 840,- überreichen. Das Organisationsteam<br />
bedankt sich herzlich bei <strong>Austrian</strong><br />
Airlines, Salzburg Congress, Salzburg <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong> und Keynote Speaker Eric de Groot<br />
für die Unterstützung der Tombola in Form von<br />
Sachspenden.<br />
Noch eine kleine Anmerkung des ACB-Magazin<br />
Redaktionsteams: aus einem Pflichttermin, den<br />
früher die ACB-Generalversammlung darstellte,<br />
wurde eine absolute Highlight-Veranstaltung,<br />
an der trotz (oder gerade wegen) des anspruchsvollen<br />
Programmes teilzunehmen ein absolutes<br />
Vergnügen bedeutet. „Cu auf der nächsten <strong>Convention</strong>4u!“<br />
Hatten keinen Grund (vielleicht mit Ausnahme<br />
des Hochwassers) für besorgte Blicke:<br />
ACB-Präsident Christian Mutschlechner<br />
und Geschäftsführerin Petra Bauer-Zwinz<br />
Ehrung eines<br />
GRÜNDERVATERS<br />
AUSTRIAN CONGRESS AWARD 2013 FÜR JOHN F. EDMAIER<br />
Ein Höhepunkt des ACB-Geburtstagsabends<br />
im Rahmen der <strong>Convention</strong>4u im Salzburger<br />
Stiegelkeller war die Verleihung des <strong>Austrian</strong><br />
Congress Award 2013 an John F. Edmaier, einen<br />
jener Vertreter der legendären Gründergeneration<br />
von Österreichs Kongressbranche, durch<br />
deren Wirken über Jahrzehnte hindurch Wien<br />
und Österreich zum Big-Player an der absoluten<br />
Weltspitze wurden.<br />
Die Karriere von John F. Edmaier begann 1952<br />
während seiner Schulzeit als Heizer im Wiener<br />
Cottage Hotel, wo er es vom Bellboy zum Chef<br />
Rezeptionisten brachte. Es folgten Auslandsjahre<br />
und nach seiner Rückkehr 17 Jahre später wurde<br />
Edmaier Generaldirektor des Intercontinental<br />
Wien. Vor allem in diesen Jahren hat er sich<br />
einen beeindruckenden Namen in der Branche<br />
erarbeitet. Dies belegen Auszeichnungen, wie<br />
die zum Hotelier des Jahres 1989, und die Verleihung<br />
des Großen Silbernen Ehrenzeichens der<br />
Republik Österreich und der Stadt Wien, die in<br />
den Jahren darauf folgten. Zudem war Edmaier<br />
an Meilensteinen wie der Gründung der Wiener<br />
Hofburg beteiligt.<br />
Heute ist John F. Edmaier als langjähriger Förderer,<br />
geschätzter Berater und Ehrenmitglied des<br />
ACB mit Tourism Consult International gefragter<br />
Unternehmensberater im Bereich Hotelmanagement.<br />
Sein Motto: „Have brain, will travel!“<br />
Die Ehrung mit dem <strong>Austrian</strong> Congress Award<br />
2013, der für besondere Leistungen in der österreichischen<br />
Kongress- und Tagungswirtschaft<br />
verliehen wird, war deshalb zum Jubiläum des<br />
ACB fast logisch. Die Branche dankt Herrn Edmaier<br />
und gratuliert zur Auszeichnung mit dem<br />
<strong>Austrian</strong> Congress Award!<br />
Fotos: © bildgewaltig.at<br />
www.acb.at<br />
9
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Perspektivenwechsel<br />
WENN KONGRESSVERANSTALTER SELBST ZU TEILNEHMERN WERDEN<br />
Jedes Jahr im Frühsommer erwartet uns ein<br />
Kongress der besonderen Art, nämlich einer, der<br />
uns zum Teilnehmer werden und das Kongressgeschehen<br />
aus einem neuen Blickwinkel wahrnehmen<br />
lässt: Dieses Jahr fand besagter Kongress<br />
Anfang Juni statt.<br />
Trotz der unvorhergesehenen Wetterlage, die<br />
auch einige bereits angemeldete potenzielle Teilnehmer<br />
von der Anreise abhielt, machten wir<br />
uns eines Montags auf den Weg nach Salzburg.<br />
Bereits auf dem Hinweg stellten sich bei uns erste<br />
Lerneffekte ein, nämlich als wir live erlebten,<br />
wie wichtig zentrale Lage und gute Erreichbarkeit<br />
bei der Wahl des Tagungsortes sind, damit man<br />
ihn auch bei widrigstem Wetter erreichen kann.<br />
Im Salzburg Congress angekommen, tauchten wir<br />
nach einer kurzen und für ein, uns ungewohntes,<br />
Tagungshaus wohl üblichen Orientierungsphase<br />
ins Geschehen ein.<br />
Wie jedes Jahr war das Angebot an Vorträgen<br />
wieder breit gefächert, vom Begeistern als Verkaufsstrategie<br />
und der gezielt eingesetzten Kör-<br />
persprache zur Work-Life Balance, Zivil- und<br />
Strafrechtlicher Verantwortung des Eventmanagers,<br />
über Umsatzsteuer bis hin zum Green Meeting<br />
gab es ausreichend Zeit und Raum für Diskussionen<br />
und Meinungsaustausch. Hier war es<br />
einerseits interessant zu erfahren, welche ähnlichen<br />
Herausforderungen den verschiedenen<br />
Stakeholdern und Interessensgruppen begegnen;<br />
und andererseits diese dann in der Gruppe anzusprechen<br />
und unterschiedliche Lösungsansätze<br />
und Herangehensweisen zu diskutieren.<br />
Ein Gutteil der Themen war zwar zu komplex,<br />
um ihn in einer Stunde komplett darlegen oder<br />
gar lösen zu können (Stichwort Umsatzsteuer im<br />
Kongressbereich), doch bot uns die Interaktivität<br />
des Formats den Anreiz, sich in Diskussionen einzubringen.<br />
Auch der Networkingaspekt darf bei dieser Veranstaltung<br />
nicht zu kurz kommen: bei einer<br />
Stadtführung in Kleingruppen (die nach Interessensgebiet<br />
gebildet wurden) wurden wir zunächst<br />
der Stadt selbst und bei einem anschließenden<br />
Mittagessen den anderen Teilnehmern in<br />
unserer Gruppe näher gebracht. Hier lernten wir<br />
dann so manche Gesichter von Kolleginnen oder<br />
Kollegen kennen, deren Namen uns aus Emails<br />
oder Telefonaten längst bekannt waren.<br />
Aus Salzburg nehmen wir neben einigen interessanten<br />
Fakten vor allem Denkanstöße und<br />
verschiedene Perspektiven aus Diskussionen mit.<br />
Das sehr allgemein gehaltene und dichte Programm<br />
sorgt dafür, dass für jeden Teilnehmer<br />
etwas Passendes dabei ist, und die Rahmenveranstaltungen<br />
runden das Programm ab.<br />
Um welchen Kongress es sich hierbei gehandelt<br />
hat? Nun, wir sind schon gespannt auf die <strong>Convention</strong>4U<br />
kommendes Jahr in Linz, wo wir uns<br />
wieder einmal im Jahr als Teilnehmer fühlen<br />
dürfen.<br />
Katrin Roseneder und Florian Fehringer<br />
Mondial Congress & Events<br />
ENTGELTLIChE<br />
EINSChALTUNG<br />
aiRPoRT nEWs<br />
Exklusiv vom FlughaFEn WiEn abhEbEn<br />
am Flughafen Wien stehen Reisenden<br />
mehrere lounges zur verfügung, in<br />
denen sie die Wartezeit vor dem abflug in<br />
entspannter und exklusiver atmosphäre<br />
genießen können.<br />
Die Wartezeit vor dem Abflug lässt sich am<br />
Besten in einer der Lounges des Flughafen<br />
Wien (JET Lounge, AIR Lounge und die SKY<br />
Lounges) genießen. Die Reisenden erwartet<br />
in den vier Airport-Lounges auf insgesamt<br />
rund 1.800 m 2 ein abwechslungsreiches<br />
Buffet von Do & Co, alkoholische und nicht<br />
alkoholische Getränke, kostenloses WLAN,<br />
ein breites Sortiment an Zeitungen und<br />
Magazinen, Relaxkojen mit Liegesessel,<br />
Duschen und Raucherkabinen. Die Lounges<br />
haben von 5.30 Uhr bis 22.00 Uhr bzw.<br />
22.30 Uhr geöffnet, die JET Lounge und eine<br />
SKY Lounge befinden sich vor der Passkontrolle,<br />
die AIR Lounge und eine SKY Lounge<br />
danach.<br />
loungEs könnEn von allEn<br />
REisEndEn gEnuTzT WERdEn<br />
Passagieren mit First- und Business-Class-<br />
Tickets diverser Airlines, Kreditkarten und<br />
Membership-Karten stehen die Lounges<br />
kostenlos zur Verfügung. Diners Club Mitglieder<br />
genießen den feinen Unterschied und<br />
können zusätzlich zu den Lounges die bevorzugte<br />
Sicherheitskontrolle Fast Lane/<br />
Priority Lane nutzen. Darüber hinaus können<br />
die Lounges des Flughafen Wien von jedem<br />
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ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
„Happy Birthday,<br />
MR. PRESIDENT!<br />
AUCH WENN ES CHRISTIAN MUTSCHLECHNER, PRÄSIDENT DES ACB<br />
UND LEITER DES VIENNA CONVENTION BUREAUS, NICHT GEFÄLLT,<br />
EINE LAUDATIO ZU SEINEM RUNDEN GEBURTSTAG MUSS SEIN!<br />
Man mag Astrologie etwas abgewinnen, oder<br />
auch nicht – eines steht fest: ein Löwe ist ein<br />
Löwe. Und der unter diesem Sonnenzeichen<br />
am 26. Juli 1953 geborene Christian Mutschlechner<br />
macht diesem Repräsentanten des astrologischen<br />
Tierkreises alle Ehre. Seit Juni 2009<br />
steht er an der Spitze des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>s und zeichnet damit für jene Institution<br />
verantwortlich, die einen wesentlichen Part<br />
dazu beiträgt, dass Österreichs Platz an der Sonne<br />
in der Königsklasse des Wissensaustausches<br />
weiter gefestigt wird. Ad personam tut er dies<br />
bereits seit Jahrzehnten.<br />
Erstmals hineingeschnuppert in die <strong>Convention</strong>-Branche<br />
hat der dreifache Familienvater<br />
bereits während seines Studi-<br />
»<br />
WER<br />
ums an der Wirtschaftsuni in<br />
Wien als Freelancer bei diversen<br />
Kongressen, die in Wien<br />
organisiert wurden. Da lag es<br />
nahe, dass auch 1977 sein beruflicher<br />
Einstieg dort erfolgte<br />
und so begann Christian<br />
Mutschlechner seine Karriere<br />
als Mitarbeiter bei der <strong>Austrian</strong><br />
Airlines-Tochter Interconvention,<br />
einem PCO. 1980 bis<br />
1984 war Mutschlechner dann<br />
Teilhaber an dem PCO Conference<br />
Management, danach<br />
wechselte er zum WienTourismus in die Abteilung<br />
Sales Promotion und <strong>Convention</strong>. Als diese<br />
restrukturiert wurde und daraus 1991 das Vienna<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> entstand, wurde Christian<br />
Mutschlechner zu dessen Leiter.<br />
Damit begann auch seine aktive Präsenz in internationalen<br />
Institutionen der Branche, wie z.B.<br />
der ICCA (International Congress and <strong>Convention</strong><br />
Association), zu deren Präsident Mutschlechner<br />
im November 2002 gewählt wurde. Bereits in<br />
den fünf Jahren davor war er Mitglied des fünfköpfigen<br />
ICCA-Präsidiums und 1. Vizepräsident.<br />
Zu diesem Zeitpunkt fungierte Mutschlechner<br />
bereits seit einem Jahr als Präsident der European<br />
Federation of Conference Towns (EFCT), der<br />
er noch bis 2003 vor stand. Das Amt an der Spitze<br />
der ICCA hatte er bis Ende 2006 inne.<br />
www.acb.at<br />
Diese Spitzenfunktionen auf internationalem<br />
Parkett waren kein Zufall, denn Christian<br />
Mutschlechner hatte sich längst einen exzellenten<br />
Ruf erworben und nicht nur für die<br />
Kongress-Metropole Wien Hervorragendes geleistet,<br />
sondern auch weltweit zahlreiche Initiativen<br />
für die Branche gesetzt. Beispiele sind<br />
etwa die Gründung des Association Conference<br />
Forums (Vereinigung von Verbänden, die eine<br />
verbandsinterne Abwicklung von Kongressen<br />
etabliert haben), sein starkes Engagement für<br />
den Kongressnachwuchs (Mutschlechner ist u.a.<br />
Lektor an der IMC University in Krems und an<br />
den Tourismus Schulen MODUL sowie hochaktiv<br />
als Vortragender im ICCA Forum for Young Professionals,<br />
den ICCA Education Workshops und<br />
den ECM Summer Schools),<br />
oder seine führende Rolle<br />
bei der Entwicklung des<br />
international angewandten<br />
Systems zur wirtschaftlichen<br />
Bewertung der Tagungsindustrie.<br />
STEHEN BLEIBT,<br />
VERLIERT. WIR MÜSSEN<br />
TÄGLICH VIELES IN FRAGE<br />
STELLEN – WAS GESTERN<br />
GÜLTIG UND HEUTE NOCH<br />
WIRKT, KANN MORGEN SCHON<br />
GESCHICHTE SEIN.«<br />
Da ist es kein Wunder, dass<br />
Mutschlechner seit einigen<br />
Jahren ein vielfaches<br />
Dankeschön in Form hochkarätiger<br />
Auszeichnungen<br />
zu Teil wird, wie etwa der<br />
Lorenzo de Medici-Award<br />
2004 der Borsa del Turismo Congressuale (BTC),<br />
von Reed Travel Exhibitions die „Meeting Industry<br />
Personality of the Year 2008“, der Unity Award<br />
des Joint Meeting Industry Council, der I.M. Austria<br />
Award und der Moises Shuster Award der<br />
ICCA (alle drei 2010) sowie von „meetingsreview“<br />
der „Meeting Industry Personality of the Year<br />
2011 Award“ und die Aufnahme als „Member of<br />
the Hall of Leaders“ des <strong>Convention</strong> Industry<br />
Council (ebenfalls 2011). Und erst vor wenigen<br />
Wochen wurde er im Rahmen der IMEX 2013<br />
in Frankfurt mit dem „IMEX Academy Award"<br />
für Europa geehrt und zwar – wie Ray Bloom,<br />
Chairman der IMEX-Gruppe, betonte - „für seine<br />
Rolle im Rahmen der strategischen Positionierung<br />
des VCB als eines der weltweit führenden<br />
Kongressbüros sowie seine Leistungen für die<br />
Wiener Kongresswirtschaft.“<br />
Wer den stillen, zurückhaltend auftretenden<br />
aber ebenso emsigen wie konsequenten Manager<br />
Christian Mutschlechner kennt, weiß, dass<br />
ihm so viel Ehre und Lobeshymnen ein wenig<br />
unangenehm sind, und er stets auch auf die<br />
Leistungen seiner Teams verweist, ohne die diese<br />
Erfolge nicht möglich wären, es ihm als Löwe<br />
geborener aber durchaus schmeichelt.<br />
Christian Mutschlechner ist jedenfalls keiner, der<br />
sich auf diesen Lorbeeren ausruht, ganz im Gegenteil<br />
ist für ihn „Wachsamkeit ein wesentliches<br />
Element“, denn seine – und seiner Teams – Devise<br />
bei allem Erfolg lautet: „Wer stehen bleibt,<br />
verliert. Wir müssen täglich Vieles in Frage stellen<br />
– was gestern gültig und heute noch wirkt,<br />
kann morgen schon Geschichte sein.“<br />
Anregungen für die permanenten Weiterentwicklungen<br />
holt er sich nicht nur aus der Vernetzung<br />
im Alltag sowie in nationalen und internationalen<br />
Verbänden, sondern auch privat durch viel<br />
Lesen, Besuch von Theaterstücken oder Konzerten:<br />
„Das ist eine große Welt für Inspiration.“ Und<br />
sein jüngster Sohn, der heuer im Juni maturiert<br />
hat, verschaffte ihm Zutritt zur Welt der jungen<br />
Musik. Mutschlechner: „Wo könnte ich die sonst<br />
finden“, gewährt er ein wenig Einblick ins Private.<br />
Nicht nur für das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> ist<br />
also 2013 ein Jubiläumsjahr. Auch sein Präsident<br />
Christian Mutschlechner feiert einen runden<br />
Geburtstag. Ob an dieser Stelle von Zufall oder<br />
Schicksal gesprochen werden kann sei dahin gestellt<br />
– jedenfalls ist es eine schöne Gegebenheit.<br />
Das Team des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>s<br />
wünscht von Herzen alles Gute und singt:<br />
„Happy Birthday, Mr. President!“<br />
11<br />
Foto: © bildgewaltig.at
e<br />
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Erfreuliche Zuwächse<br />
in der Tagungsindustrie<br />
ÖW UND ACB PRÄSENTIEREN<br />
MEETING INDUSTRY REPORT<br />
AUSTRIA 2012<br />
2012<br />
Ein erfolgreiches Jahr 2012 für die gesamte Tagungsindustrie (Kongresse, Firmentagungen,<br />
Seminare). Stabile Kongressindustrie – Trends bestätigt: Wissenschaftliche Kongresse sind ein<br />
stabiles, wachsendes Geschäftssegment. März überraschte als starker Kongressmonat. Der<br />
Sommer im Aufwind: „Sommerloch“ wurde vermehrt genutzt. Kleiner Anteil – große Wirkung:<br />
2012 war das Jahr der Großkongresse. Zweistellige Zuwächse bei Firmentagungen: 19,5%<br />
Steigerung zu 2011. Tagungsindustrie der Bundesländer: Wien ist und bleibt die Nummer 1,<br />
Salzburg hält den zweiten Platz.<br />
Das <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> (ACB) und die<br />
Österreich Werbung (ÖW) präsentieren mittlerweile<br />
im vierten Folgejahr die Ergebnisse der<br />
österreichischen Tagungsstatistik. Der Meeting<br />
Industry Report Austria 2012 (mira) zeigt erfreuliche<br />
Zuwächse im gesamten Geschäftssegment.<br />
„Dank seiner hervorragenden Infrastruktur, der<br />
ausgezeichneten Lage im Herzen Europas, der<br />
Innovationskraft der Tourismusunternehmen<br />
und der besonderen Angebotsqualität kann<br />
sich Österreich weltweit zu den gefragtesten<br />
Destinationen in der Meeting Industrie zählen.<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2012 14.082 Veranstaltungen<br />
mit mehr als 1,3 Millionen Teilnehmern<br />
gezählt, das sind im Vergleich zu 2011 5,5%<br />
mehr Veranstaltungen bei etwa gleichbleibender<br />
Teilnehmerzahl“, erklärt Dr. Petra Stolba,<br />
Geschäftsführerin der Österreich Werbung.<br />
Insgesamt konnten durch Kongresse, Firmentagungen<br />
und Seminare 2,8 Millionen Nächtigungen<br />
für Österreich generiert werden. Der Anteil<br />
an den Tourismusnächtigungen 2012 betrug<br />
2,1% – gleich zum Ergebnis 2011. In den Landeshauptstädten<br />
liegt der Anteil mit 11,3% noch höher,<br />
hier ist jeder neunte Gast ein Tagungsgast.<br />
STABILE KONGRESSINDUSTRIE –<br />
TRENDS BESTÄTIGT<br />
Wissenschaftliche Kongresse sind ein stabiles,<br />
wachsendes Geschäftssegment. Veranstalter<br />
investieren nach wie vor gerne in Weiterbildung<br />
und Networking. In den letzten vier Jahren steigerte<br />
sich die Anzahl der Kongresse kontinuierlich.<br />
Insgesamt wurden 2012 in Österreich 3.153<br />
Kongresse abgehalten und verzeichneten somit<br />
ein Plus von 8,1% im Vergleich zu 2011.<br />
Kongresse werden kleiner. Die durchschnittliche<br />
Teilnehmerzahl seit 2009 ist um rund 20%<br />
von 293 auf 235 Teilnehmer gesunken.<br />
Kongresse werden kürzer. Nimmt man den<br />
Mittelwert der letzten vier Jahre so dauern<br />
Kongresse durchschnittlich 2,5 Tage. Internationale<br />
Kongresse (3,25 Tage) sind rund 1 Tag länger<br />
als nationale Veranstaltungen (2,04 Tage).<br />
Internationale Kongresse bringen Nächtigungen.<br />
Internationale Kongressteilnehmer (4,6<br />
Nächte) bleiben rund 3,5 Nächte länger als nationale<br />
(1,1 Nächte)<br />
Fixsterne am Kongresshimmel: Kleine und mittlere<br />
Kongresse (KMK). Auch 2012 hielt das Segment<br />
der KMK (
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK:<br />
DOMINIERENDES THEMA 2012<br />
2012<br />
29%<br />
23% 18% 7% 5% 4% 1% 14%<br />
Top Themen 2012: Humanmedizin war das Spitzen-<br />
Thema der letzten Jahre. 2012 wurde dieses erstmals<br />
österreichweit von der Rubrik Wirtschaft & Politik<br />
überholt. Auf Platz 3 positionierten sich Geisteswissenschaften<br />
mit einem enormen Zuwachs von 29,6%.<br />
2011<br />
2010<br />
2009<br />
25%<br />
27% 15% 8% 6% 6% 1%<br />
21%<br />
30% 12% 9% 8% 5% 1%<br />
18% 27% 9% 8% 7% 4% 1% 26%<br />
12%<br />
14%<br />
KONGRESSHOTELS<br />
AN ERSTER STELLE<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
Wirtschaft & Politik Humanmedizin Geisteswissenschaften Formal- & Naturwissenschaften<br />
Technik<br />
IT & Kommunikation Veterinärmedizin Andere<br />
Top Austragungsorte: Kongress-, Messe- und Veranstaltungszentren<br />
waren die Top Locations der vergangenen<br />
Jahre. 2012 rutschten diese auf den 3. Platz<br />
zurück. Kongress- & Konferenzhotels nahmen mit einem<br />
Anteil von rund 28% den führenden 1. Platz ein.<br />
Dahinter positionierten sich mit 24% Universitäten<br />
und Bildungseinrichtungen.<br />
MÄRZ – STARKER KONGRESSMONAT<br />
2012<br />
2011<br />
2010<br />
2009<br />
29%<br />
24% 21% 20% 7%<br />
24%<br />
24% 25% 22% 5%<br />
23%<br />
25% 24% 24% 4%<br />
19% 23% 23%<br />
30% 5%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
Kongress- und Konferenzhotels<br />
Universitäten<br />
Kongress-, Messe- und Veranstaltungszentren Andere & Außergewöhnliche Locations<br />
Palais & Museen<br />
2012 überraschte der März. Mit „nur“ 334 Kongressen konnte eine enorme Teilnehmerzahl von 95.332 erreicht werden. Damit reihte sich der sonst im<br />
Mittelfeld liegende Frühlingsmonat nach September an den 2. Platz. Dieser immense Zuwachs bei verhältnismäßig geringer Anzahl an Kongressen erklärt<br />
sich durch wenige, dafür sehr große Kongresse. Von insgesamt 34 Großkongressen mit über 2.000 Teilnehmern fanden 6 im März statt. Dazu zählen unter<br />
anderem der „European Congress of Radiology“ (ca. 20.000 Teilnehmer) oder der „European Breast Cancer Congress“ (ca. 5.000 Teilnehmer). Der März<br />
positionierte sich 2012 als Monat der Großkongresse.<br />
DER SOMMER<br />
IM AUFWIND<br />
Das Sommerloch wurde vermehrt genutzt. Juli und<br />
August gelten als „Tiefsaison“ der Kongressbranche,<br />
verzeichneten 2012 dennoch vielversprechende Steigerungen.<br />
Der August schaffte einen überdurchschnittlich<br />
hohen Sprung im Vergleich zum Vorjahr.<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jänner<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
2009<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
2010 2011 2012<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
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13
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
KLEINER ANTEIL –<br />
GROSSE WIRKUNG<br />
2012 war das Jahr der Großkongresse. Das erfreuliche<br />
Ergebnis bei Kongressen ab 2.000 Teilnehmer<br />
mit einer Steigerung von 22 auf 34 bedeutete<br />
für das an sich sehr kleine Segment einen<br />
großen Sprung mit sehr positiver Folgewirkung<br />
auf Nächtigungen. Das verdeutlichen die absoluten<br />
Zahlen: 34 Großkongresse 2012 generierten<br />
160.441 Teilnehmer (ca. 22% aller Teilnehmer bei<br />
Kongressen) im Vergleich zu kleinen und mittleren<br />
Kongressen (10 – 500 Teilnehmer) mit 354.711<br />
Teilnehmern (ca. 48% der Gesamtteilnehmer).<br />
Das und die Tatsache, dass 2/3 (64,7%) der Großkongresse<br />
international ausgerichtet waren, bewirkten<br />
eine enorme Wertschöpfung in diesem<br />
Segment.<br />
ZWEISTELLIGE ZUWÄCHSE<br />
BEI FIRMENTAGUNGEN<br />
19,5% Steigerung zu 2011. Im Jahr 2012 wurden<br />
insgesamt 6.611 Firmentagungen erfasst, dies<br />
entspricht einer Steigerung von 19,5% zum Vorjahr.<br />
Die 1.079 zusätzlichen Veranstaltungen<br />
spiegeln vor allem die steigende Meldemoral der<br />
Betriebe wider.<br />
Trotz dieses Zuwachses zeigte sich auch in diesem<br />
Segment ein starker Trend hin zu kleineren Veranstaltungen.<br />
Die durchschnittliche Teilnehmerzahl<br />
sank bei Firmentagungen um 14,7% auf 58.<br />
TAGUNGSINDUSTRIE<br />
DER BUNDESLÄNDER<br />
Wien ist und bleibt die Nummer 1, Salzburg hält<br />
den zweiten Platz. Auch 2012 fand fast die Hälfte<br />
aller Veranstaltungen in der Bundeshauptstadt<br />
statt. Mit einem Anteil von 14,2% schaffte Salzburg<br />
erneut den Sprung auf den zweiten Platz,<br />
gefolgt von der Steiermark mit 8,9%.<br />
Tirol und die Steiermark punkteten mit Kongressen,<br />
Kärnten war stark bei Firmentagungen.<br />
Nach Wien und Salzburg waren bei Kongressen<br />
Tirol (10,4%) und Steiermark (10,1%) die starken<br />
Bundesländer. Wien, Vorarlberg und Tirol wiesen<br />
einen überdurchschnittlich hohen Anteil an internationalen<br />
Kongressen aus. Kärnten konnte<br />
sich durch eine große Anzahl an Firmentagungen<br />
von 8,8% hinter Salzburg (18,8%) und Steiermark<br />
(11,3%) einordnen. Mit 71,9% im Bereich<br />
Seminare war Wien, gefolgt von Oberösterreich<br />
(5,3%), Salzburg (5,0%) und Tirol (4,8%) absoluter<br />
Spitzenreiter.<br />
Landeshauptstädte sind Kongressmagneten, Firmentagungen<br />
bevorzugten ländliche Regionen.<br />
Rund 50% der Kongresse fand man in den Landeshauptstädten.<br />
Einen besonders hohen Anteil<br />
des Kongressgeschäftes in OÖ verzeichnete die<br />
Landeshauptstadt Linz mit 66,9%. In Niederösterreich<br />
mit einer Stadt/Landverteilung von<br />
12,4% zu 87,6% punktete der ländliche Bereich.<br />
Firmentagungen fanden größtenteils außerhalb<br />
der Landeshauptstädte statt, dies zeigte sich besonders<br />
in Niederösterreich und der Steiermark.<br />
48% der gesamten Tagungsnächtigungen konnten<br />
2012 in den Landeshauptstädten generiert<br />
werden. Stadt und Land teilten sich somit die<br />
Nächtigungen. Auf einen hohen Nächtigungsanteil<br />
im Kongresssegment konnten insbesondere<br />
die Stadt Salzburg und Graz verweisen.<br />
Wien generierte rund die Hälfte aller Teilnehmer<br />
im gesamten Tagungsgeschäft. Vor allem<br />
im Bereich der Kongresse (49,5%) und Seminare<br />
(81,1%) lag die Bundeshauptstadt unangefochten<br />
an erster Stelle. Mit 11,8% Teilnehmeranteil bei<br />
Kongressen sicherte sich Salzburg den zweiten<br />
Platz, gefolgt von der Steiermark mit 10,1%. Dasselbe<br />
Ranking findet sich auch im Segment der<br />
Firmentagungen. Wien, Salzburg und Steiermark<br />
waren die Top-Drei Destinationen. Mit 5,5% aller<br />
Seminare in Österreich konnte sich Tirol nach<br />
dem absoluten Spitzenreiter Wien (81,1%) vor<br />
Salzburg (3,2%) hervorheben.<br />
Wien, Tirol und Salzburg sind die großen Nächtigungsbringer.<br />
Die meisten Kongressnächtigungen<br />
wurden in Wien (59,5%) vor Tirol (10,8%) und<br />
Salzburg (10,8%) generiert. Der hohe Nächtigungsanteil<br />
Tirols ist auf die große Anzahl internationaler<br />
Kongresse zurückzuführen. Im Segment<br />
der Firmentagungen schaffte Salzburg mit<br />
21,2% den Sprung auf den 2. Platz hinter Wien,<br />
gefolgt von Tirol (11,3%) und Steiermark (8,0%).<br />
Bei Nächtigungen durch Seminare lag Tirol mit<br />
25,4% an der Spitze der Bundesländer. Auf dem<br />
zweiten und dritten Platz reihten sich Salzburg<br />
(18%) und Niederösterreich (14,8%).<br />
Steigende Zahlen bei Kongressen und Firmentagungen<br />
in Kärnten und Vorarlberg. Den größten<br />
prozentuellen Anstieg an Kongressen konnten<br />
die Bundesländer Kärnten (+37,7%) und Vorarlberg<br />
(+19,8%) 2012 verzeichnen. Im Firmentagungssegment<br />
stieg 2012 die Meldemoral. Vorarlberg<br />
konnte fünf Mal so viele Firmentagungen<br />
wie im Jahr 2011 erfassen, Steiermark die Anzahl<br />
der im Vorjahr gemeldeten Firmentagungen verdoppeln.<br />
»<br />
KLEINE UND MITTLERE MEETINGS<br />
SIND EIN UNBESTREITBARER VORTEIL FÜR<br />
LÄNDLICHE REGIONEN“, ERKLÄRT CHRISTI-<br />
AN MUTSCHLECHNER, „DIESE BEVORZUGEN<br />
EINEN KLAUSURCHARAKTER FÜR IHRE VER-<br />
ANSTALTUNG, BEI DER INTENSIV GEARBEITET<br />
UND DISKUTIERT WERDEN KANN. DIE STÄDTE<br />
SIND FÜR GRÖSSERE KONGRESSE INTERES-<br />
SANT, WO NICHT NUR FORTBILDUNG, SON-<br />
DERN AUCH NETZWERKE MIT AUSSTELLERN<br />
ETC. GEBILDET UND INTENSIVIERT WERDEN.<br />
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14 www.acb.at
e<br />
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
DIE LEICHTERE ERREICHBARKEIT STELLT<br />
HIERBEI EINEN WEITEREN WESENTLICHEN<br />
FAKTOR DAR.«<br />
ABGESTIMMTES MARKETING<br />
ALS ERFOLGSFAKTOR<br />
2008 wurde gemeinsam mit den <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>s der Bundesländer und relevanten Wirtschaftspartnern<br />
das österreichische Tagungsund<br />
Kongressmarketing organisatorisch neu<br />
aufgestellt, klare Aufgabenteilungen zwischen<br />
den Organisationen festgelegt und damit effiziente<br />
Kooperationen sichergestellt. „Der Schulterschluss<br />
mit den <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>s der<br />
Bundesländer und die damit verbundene hohe<br />
Transparenz der Zusammenarbeit zwischen der<br />
Österreich Werbung und den Bundesländern<br />
tragen dazu bei, dass wir diese ausgezeichnete<br />
Position auch im immer stärker werdenden<br />
Wettbewerb halten bzw. ausbauen können“, so<br />
Petra Stolba abschließend.<br />
meeting industry report austria 2012<br />
29 Lizenznehmer<br />
95 Green Meetings<br />
56.533 Teilnehmer<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
4 4<br />
11<br />
18<br />
2010 2011 2012<br />
Lizenznehmer<br />
Veranstaltungen<br />
Alleine 2012 wurden<br />
14 Unternehmen und<br />
73 Veranstaltungen<br />
zertifiziert<br />
2012 Green Meetings in Österreich<br />
14<br />
73<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
7.920<br />
13.621<br />
2010 2011 2012<br />
2012 besuchten<br />
34.992 Teilnehmer<br />
Green Meetings<br />
34.992<br />
Teilnehmer<br />
Der Meeting Industry Report Austria zeigt alle nationalen<br />
und internationalen wissenschaftlichen<br />
Kongresse auf einen Blick und betrachtet zusätzlich<br />
Firmentagungen und Seminare. Eine kontinuierliche<br />
Statistik mit Zeitreihenvergleichen festigt<br />
die internationale Positionierung Österreichs<br />
als hervorragende Kongressdestination.<br />
Die Ergebnisse liefern eine wertvolle Grundlage<br />
für die tägliche Arbeit der Tagungsanbieter. Darüber<br />
hinaus ist es möglich, die Geschäftsentwicklung<br />
von Kongressen, Tagungen und Seminaren<br />
messbar zu machen und die Bedeutung dieser<br />
Branche als saisonunabhängiges Ganzjahresthema<br />
durch belegbare Zahlen zu dokumentieren.<br />
Die österreichische Kongress- und Tagungsbranche<br />
ist eine Visitenkarte für den Wirtschafts-<br />
und Wissenschaftsstandort Österreich.<br />
Eine starke Positionierung und eine allgemeine<br />
Bewusstseinsverankerung der Bedeutung und<br />
Wichtigkeit der Kongress- und Tagungsindustrie<br />
durch die vorliegenden Zahlen stärkt die Glaubwürdigkeit<br />
und Kompetenz Österreichs als Kongressland.<br />
Die Erfassung der Daten wird laufend für das<br />
jeweilige Kalenderjahr durchgeführt. Schlüsselpartner<br />
in der Realisierung sind die <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>s der Bundesländer, die maßgeblich verantwortlich<br />
sind, dass kommerzielle Betriebe,<br />
insbesondere Hotels, Daten für das Firmengeschäft<br />
auf vertraulicher Basis liefern.<br />
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2012<br />
Die Welttourismusorganisation definiert<br />
“Tagung/Meeting” wie folgt:<br />
• Minimum 10 Teilnehmer<br />
• Minimum 4 Stunden bzw. 1/2 Tag<br />
• Bezahlung für Tagungsraum, Catering, etc.<br />
1.1 Kongresse<br />
Kongress- und Tagungsveranstaltungen sind „ein- bis mehrtägige<br />
Zusammenkünfte von vorwiegend ortsfremden Personen zum<br />
beruflichen Informationsaustausch.“ Das Ziel der Zusammenkunft<br />
ist die Vermittlung von aktuellen Fachkenntnissen und die Pflege<br />
von geschäftlichen und gesellschaftlichen Kontakten (Networking).<br />
Folgende Veranstaltungen werden unter dieser Rubrik erfasst:<br />
• wissenschaftliche Konferenz, Fachtagung<br />
• Enquete<br />
• Forum<br />
• Generalversammlung<br />
• Klausur<br />
• Kolloquium<br />
• Vorstandssitzung eines Verbandes<br />
• Symposium<br />
• internationale Seminare<br />
1.2 Firmentagungen<br />
Firmentagungen sind geschäftlich orientierte Meetings mit<br />
mindestens 10 Teilnehmern. Die Teilnehmer repräsentieren<br />
dasselbe Unternehmen, dieselbe Unternehmensgruppe,<br />
Joint Ventures oder Kunden/Lieferanten Beziehungen.<br />
1.3 Seminare<br />
Seminare haben einen intensiven Schulungs- und<br />
Fortbildungscharakter für ein Fachpublikum, dessen<br />
ständige Anwesenheit erforderlich ist. Generell weisen<br />
Seminare weniger Teilnehmer und eine kürzere Dauer auf.<br />
Internationale Seminare erfüllen die Kriterien von<br />
Kongressen und Tagungen.<br />
1.4 Nächtigungsschlüssel<br />
Schlüssel: TN= Teilnehmer; X=Tage<br />
Nationale Veranstaltung ab 2 Tagen: (X x 0,5)TN<br />
Nationale Veranstaltung mit einem Tag: X=0<br />
Internationale Veranstaltungen: (X+1)TN<br />
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15
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Wenn <strong>Convention</strong>s<br />
FLÜGEL WACHSEN<br />
DIE GROSSEN AIRLINE-ALLIANZEN BEMÜHEN SICH VERSTÄRKT UM DIE INTERNATIONALE<br />
KONGRESS- UND EVENTBRANCHE – DIE ZUGÄNGE ZU DEM THEMA SIND UNTERSCHIEDLICH<br />
Die Star Alliance und ihr österreichischer Partner,<br />
<strong>Austrian</strong> Airlines, haben es schon lange, jetzt ziehen<br />
auch die anderen Luftfahrt-Alliancen, Sky-<br />
Team und Oneworld, nach: spezielle Programme<br />
für die Kongress-, Event- und Tagungsbranche.<br />
Es ist für die Airlines ein lukratives Geschäft: laut<br />
aktuellen Branchenschätzungen reisen jährlich<br />
weltweit 3,5 Millionen Kongress-TeilnehmerInnen<br />
zu Veranstaltungen und Events, die dabei<br />
1,5 Mrd. US-Dollar für ihre Flugreisen ausgeben.<br />
Bereits frühzeitig erkannt wurde das Potential<br />
dieser Marktnische bei <strong>Austrian</strong> Airlines, die<br />
auch Mitglied der ICCA (International Congress<br />
and <strong>Convention</strong> Association) ist, und die von der<br />
engen Zusammenarbeit mit der Meetings-Branche<br />
profitiert: in starken Kongress-Monaten geht<br />
der Yield bei der AUA – die oft auch als Lead-<br />
Carrier für Veranstaltungen fungiert – in die<br />
Höhe, was auch Alexander Schnecke im Herbst<br />
vorigen Jahres in einem Gespräch mit dem ACB-<br />
Magazin bestätigte: „Ja, das ist schon so, hängt<br />
aber von Kongress zu Kongress und von Monat<br />
zu Monat ab. Die Preisentwicklung ist sehr Volumen<br />
getrieben und auch davon, woher die Teilnehmer<br />
kommen.“<br />
Der National Carrier und seine Partner von der<br />
Star Alliance sind also Big-Player im internationalen<br />
Kongress-Geschäft, an dem die Mitbewerber<br />
unter den Allianzen ebenfalls mitnaschen<br />
wollen. Das ACB-Magazin hat sich umgesehen,<br />
was sich diesbezüglich so am Markt tut und das<br />
war heuer im Frühjahr gar nicht so wenig.<br />
CONVENTION- UND MEETING-STARS<br />
Bei der Star Alliance heißen die Programme<br />
<strong>Convention</strong>s Plus und Meetings Plus, wobei sich<br />
ersteres an die Organisatoren und Besucher internationaler<br />
Kongresse wendet. Mit nur einem<br />
Ansprechpartner erhalten Veranstalter durch<br />
<strong>Convention</strong>s Plus Zugang zu den Flugplänen und<br />
vergünstigten Tarifen von 27 Fluggesellschaften<br />
im Star Alliance Verbund. Unabhängig davon, wo<br />
sich Veranstalter und Besucher befinden und wohin<br />
sie reisen möchten, wird es einfacher, an das<br />
Ziel zu kommen.<br />
Als Minimum werden 500 internationale Delegierte<br />
verlangt, die aus zumindest drei Ländern<br />
und zwei Kontinenten stammen müssen. Die<br />
Anmeldung muss spätestens sechs Monate im<br />
Voraus erfolgen, die maximale Vorlaufzeit beträgt<br />
drei Jahre. Sobald sich Organisatoren bei<br />
<strong>Convention</strong>s Plus angemeldet haben, steht ihnen<br />
ein Ansprechpartner zur Verfügung. Lange<br />
Telefonate mit verschiedenen Fluggesellschaften<br />
gehören damit der Vergangenheit an. Es können<br />
auch Tickets für die Besichtigung des Veranstaltungsortes,<br />
für das Organisationskomitee oder<br />
die Gastredner gebucht werden. Star Alliance<br />
<strong>Convention</strong>s Plus unterstützt die Organisatoren<br />
dabei, die entsprechenden Informationen an die<br />
Delegierten weiterzuleiten.<br />
Für letztere ist es – sobald die Konferenz, die besucht<br />
werden soll, registriert wurde – sehr einfach,<br />
die Reise zum Veranstaltungsort zu buchen.<br />
Die Delegierten erhalten einen <strong>Convention</strong> Code,<br />
der für alle teilnehmenden Star Alliance Fluggesellschaften<br />
gilt. Die vergünstigten Tickets sind<br />
über ein Reisebüro sowie online auf www.staralliance.com<br />
buchbar. Wie sonst auch, kann man<br />
als Mitglied in einem der Vielfliegerprogramme<br />
der Star Alliance Punkte oder Meilen sammeln.<br />
Bei Meetings Plus der Star Alliance liegt das Minimum<br />
bei 50 internationalen TeilnehmerInnen<br />
aus zumindest drei unterschiedlichen Ländern,<br />
zusätzlich zum Austragungsland. Die Registrierung<br />
muss mindestens 60 Tage vor der Veranstaltung<br />
erfolgen und die Abwicklung erfolgt<br />
über ein Reisebüro.<br />
Die Lufthansa als Lead-Carrier der Star Alliance<br />
verfügt innerhalb ihrer internationalen Verkaufsorganisation<br />
über MICE-Beauftragte, so z.B.<br />
in New York aber auch im asiatischen und im<br />
Middle East-Bereich. Dasselbe trifft auf <strong>Austrian</strong><br />
Airlines in jenen Ländern zu, in denen die AUA<br />
die Verkaufsverantwortung hat, hauptsächlich in<br />
Osteuropa.<br />
Im Vorjahr konnten AUA und Lufthansa rund 120<br />
MICE-Agreements für Österreich abschließen,<br />
um nahezu ein Fünftel mehr als 2011. Die großen<br />
Star-<strong>Convention</strong>s-Agreements legten sogar<br />
noch ein wenig mehr auf knapp unter 30 zu.<br />
Unter www.austrian.com/meetings gibt es bei<br />
der AUA einen Online-Zugang zum Meetings- &<br />
Events-Angebot, der Link zur Star Alliance lautet<br />
www.staralliance.com/de/business-solutions/<br />
conventions-plus.<br />
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ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
SKY-MEETINGS MIT<br />
NEUEN FUNKTIONEN<br />
Während Star Alliance rund um Lufthansa die<br />
erste unter den globalen Airline-Allianzen war<br />
(Gründungsjahr 1977), ist das erst 2000 unter Federführung<br />
von Air France-KLM gestartete Sky-<br />
Team die jüngste weltweite Luftfahrt-Allianz. Sie<br />
verfügt über kein <strong>Convention</strong>-Produkt, sondern<br />
lediglich eines unter dem Titel „Global Meetings“,<br />
das erst vor kurzem erweitert wurde. Zu den<br />
neuen Funktionen gehören etwa eine Online-<br />
Buchungsmaschine, über das Delegierte über<br />
ein spezielles Portal auf SkyTeam.com ermäßigte<br />
Flüge bei einer der 19 SkyTeam-Mitgliedsfluggesellschaften<br />
buchen können, sowie erweiterte<br />
Rabattstufen.<br />
Die Nutzung des Global Meetings-Produkts von<br />
SkyTeam ist für Veranstaltungen möglich, die 50<br />
oder mehr Teilnehmer haben und die aus mindestens<br />
zwei Ländern mit dem Flugzeug anreisen,<br />
zusätzlich zu dem Land, in dem die Veranstaltung<br />
stattfindet. Organisatoren können ihre<br />
Veranstaltung für das Global Meetings-Produkt<br />
ab zwei Monate bis fünf Jahre im Voraus auf Sky-<br />
Team.com registrieren.<br />
Zu den Vorteilen gehören u.a. ein erweitertes<br />
Productivity-Prämienprogramm, in dessen Rahmen<br />
Organisatoren ein Prämienticket angeboten<br />
wird, sowie die Möglichkeit für Delegierte, Meilen<br />
mit einem beliebigen Prämienprogramm der<br />
SkyTeam-Fluggesellschaften zu sammeln. www.<br />
skyteam.com/de/Supporting-your-business/<br />
Global-Meetings/<br />
EVENTS VON ONEWORLD,<br />
MICE VON AIR BERLIN<br />
Last but not least startete im Mai dieses Jahres<br />
auch die 1999 gegründete Oneworld-Allianz<br />
rund um British Airways, der über Air Berlin<br />
auch Österreichs FlyNiki angehört, ein Comeback<br />
bezüglich eines eigenen <strong>Convention</strong> Produktes.<br />
Ein erster Versuch wurde diesbezüglich 2003 unternommen,<br />
aber 2006 wieder auf Eis gelegt.<br />
Beim Programm „Oneworld Events“, das auf der<br />
IMEX in Frankfurt präsentiert wurde, erhalten<br />
Teilnehmer und jeweils eine Begleitperson über<br />
ein einfach zu bedienendes Buchungstool bereits<br />
wenige Tage nach der Registrierung vergünstigte<br />
Flüge. Veranstalter können Flugguthaben für<br />
Flüge mit teilnehmenden Oneworld Airlines<br />
sammeln und einlösen. Es besteht ein einfacher<br />
Online-Zugang zu Real-time Daten, ein „Rund<br />
um die Uhr“- Support per E-Mail oder Telefon<br />
durch den Helpdesk von Oneworld Events.<br />
Die Eintrittshürde ist wie bei der Star Alliance<br />
hoch: der Oneworld Events Service gilt für Kongresse,<br />
Veranstaltungen, Messen und Events ab<br />
500 internationalen Teilnehmern. Diese müssen<br />
anders als bei Star nur aus mindestens zwei Regionen<br />
kommen. Anfragen können fünf Jahre im<br />
Voraus (Star Alliance drei Jahre) und bis zu drei<br />
Monate (bei Star sind es sechs) vor dem Veranstaltungsdatum<br />
gestellt werden. www.oneworld.<br />
com/events<br />
Das Oneworld-Mitglied Air Berlin (und über<br />
sie FlyNiki) bietet unter dem Namen „airberlin<br />
meeting & event solutions“ seit kurzem ebenfalls<br />
spezielle Lösungen für die Kongress- und<br />
Veranstaltungsbranche an. Dafür wurde ein eigenes<br />
Tarifprodukt in Form von Congress- und<br />
Event-raten entwickelt. Intensiviert werden soll<br />
auch die Zusammenarbeit mit Messe- und Kongress-Veranstaltern.<br />
So stehen TeilnehmerInnen<br />
von Großveranstaltungen Event-Tickets mit Sonderkonditionen<br />
für die individuelle Anreise mit<br />
Air Berlin oder NIKI zum Veranstaltungsort zur<br />
Verfügung.<br />
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17
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Vom „weißen Fleck“<br />
ZUM FORSCHUNGSSYMPOSIUM<br />
Wie rund um eine Initiative der Nationalparkverwaltung Hohe Tauern eine internationale wissenschaftliche Veranstaltung entstand.<br />
Mitte Juni 2013 trafen sich an die 300 Wissenschaftler<br />
aus 20 Nationen zum 1. NPs Austria<br />
Forschungssymposium für Schutzgebiete in<br />
Mittersill. Die Hohen Tauern haben bereits eine<br />
sehr lange Forschungstradition: so hat die Erforschung<br />
des Gebietes schon im 18. Jahrhundert<br />
begonnen, als die Alpen naturwissenschaftlich<br />
noch ein „weißer Fleck“ waren. Heute ist unser<br />
Nationalpark als größtes Schutzgebiet der Alpen<br />
prädestiniert dafür, Langzeitforschung und Monitoring<br />
zu betreiben. „Nur in Großschutzgebieten<br />
ist eine weitgehend unbeeinflusste Entwicklung<br />
der Ökosysteme gegeben und nur hier gibt<br />
es auch ein Management, das gleichzeitig Forschungsfragen<br />
koordiniert, finanziert und Ergebnisse<br />
nachhaltig verfügbar machen kann“, sagt<br />
Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban.<br />
Das Erforschen der – gerade in Zeiten der Klimaveränderung<br />
sehr dynamischen – Prozesse<br />
von Ökosystemen erfordert die Zusammenarbeit<br />
unterschiedlicher naturwissenschaftlicher<br />
Disziplinen sowie nationale und internationale<br />
Kooperation bzw. Koordination der Forschungseinrichtungen,<br />
Universitäten und Schutzgebietsverwaltungen.<br />
Aus diesem Grund richtete die<br />
Nationalparkverwaltung Hohe Tauern bereits vier<br />
Mal zuvor Forschungssymposien aus.<br />
Wolfgang Urban: „Diesmal ist es uns gelungen,<br />
diese hochkarätige, in der wissenschaftlichen<br />
Community geschätzte und etablierte Veranstaltung<br />
bedeutend auszuweiten.“ Denn hinter der<br />
Ausrichtung und Finanzierung steht nun nicht<br />
mehr nur der Nationalpark Hohe Tauern alleine,<br />
sondern auch die Nationalparks Austria. Die wissenschaftlichen<br />
Themen erreichen damit vom Alpenraum<br />
ausgehend nun auch alle Großschutzgebiete<br />
im Donau- und Karpatenraum.<br />
Begrüßt werden konnten rund 77 Referenten aus<br />
14 Nationen, welche in Plenarsitzungen genauso<br />
arbeiteten wie in Parallel Sessions und Workshops.<br />
Weitere 100 Forscher, die für Vorträge<br />
und Moderationen nicht zum Zug gekommen<br />
sind, präsentierten ihre zentralen wissenschaftlichen<br />
Ergebnisse in einem eigenen Forscherzelt<br />
in Form einer Poster Session. In Summe nahmen<br />
300 Wissenschaftler aus 20 Nationen an dem 1.<br />
NPs Austria Forschungssymposium für Schutzgebiete<br />
teil. Um wissenschaftlich fundiert und<br />
qualitätsvoll die richtige Programmgestaltung zu<br />
treffen, wurde das Team um Wolfgang Urban und<br />
der Leiterin der Forschungsabteilung in der Nationalparkverwaltung<br />
von einem „International Scientific<br />
Board“ unter dem Vorsitz von Dr. Günter<br />
Köck von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften<br />
und Dr. Thomas Scheurer von der<br />
Schweizer Akademie der Wissenschaften beraten.<br />
Günter Köck: "Diese vom Nationalpark Hohe<br />
Tauern bereits zum fünften Mal organisierte<br />
internationale Konferenz ist aus meiner Sicht<br />
das wichtigste Forschungs- und Schutzgebietssymposium<br />
im Alpenraum und genießt in der<br />
Wissenschaftscommunity hohes Ansehen.“<br />
In Kärnten angekommen, heißt es erst einmal kräftig durchatmen. Den Blick über<br />
den glasklaren See bis zum Berggipfel schweifen lassen. Bevor die Arbeit ruft,<br />
den Augenblick bewusst genießen. Innerlich auftanken, neue Energien sammeln!<br />
Nirgendwo wird einem das leichter gemacht als hier. Und wann fangen Sie endlich an,<br />
Arbeit und Vergnügen in seiner besten Kombination zu erleben?<br />
Die Lust am Tagen kann man jetzt buchen.<br />
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ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Schwertkunst-Therapie für<br />
DIE ZUKUNFT DES KONGRESSES<br />
BREAKING NEWS<br />
Im Rahmen eines Forschungsprojekts wollen<br />
die Tagungszentren am Bodensee Ende Juni<br />
Zukunftsbilder für die Kongress- und Eventindustrie<br />
entwickeln<br />
Unter dem Titel „mice lab:“ geht es im schweizerischen<br />
Rorschach knapp an der Grenze zu Vorarlberg<br />
auf Initiative des Netzwerks BodenseeMeeting<br />
Ende Juni um die „Zukunft des Kongresses“.<br />
Elf aus unterschiedlichen Branchen stammende<br />
Experten erforschen in einem dreitägigen Workshop<br />
neuartige Zugänge zu Kongressdesigns.<br />
Daraus sollen in einem Prozess zukunftsfähige<br />
Modelle – „Prototypen“ – für die internationale<br />
Kongressindustrie entwickelt werden.<br />
Die Expertenrunde verspricht einen spannenden<br />
Austausch: Dabei sind etwa der Schwertmeister<br />
Günther Maag-Röckemann (er verbindet Therapie<br />
und Schwertkunst auf besondere Weise; „Das<br />
Schwert in der Hand, die Bewegung und das<br />
Handeln damit, sind ein unmittelbarer Spiegel,<br />
wie ich zur Welt stehe, zur Welt hin handle und<br />
der Welt begegne“), die Theaterdramaturgin und<br />
Intendantin des „steirischer herbst“, Veronica<br />
Kaup-Hasler, oder Gerhard Schulze (Professor<br />
für Methoden der empirischen Sozialforschung<br />
und Wissenschaftstheorie an der Otto-Friedrich-<br />
Universität Bamberg), einer der bekanntesten<br />
Soziologen Deutschlands.<br />
Gerhard Stübe, Geschäftsführer der Bregenzer<br />
Festspiel- und Kongresshaus GmbH sowie Sprecher<br />
des BodenseeMeetings – des internationalen<br />
Netzwerks der Tagungszentren am Bodensee:<br />
„Erklärtes Ziel des mice lab: ist es, komplett neue<br />
Denkansätze mit ihnen zu erarbeiten und diese<br />
der gesamten Branche zur Verfügung zu stellen.“<br />
Am letzten Nachmittag findet deshalb ein Praxisdialog<br />
statt, an dem die ExpertInnen mit 200<br />
VertreterInnn der Kongressbranche zusammentreffen.<br />
In workshops und Gesprächsrunden führen<br />
sie einen lebendigen Diskurs über die Zukunft<br />
von Tagungen und Kongressen. Stübbe: „So<br />
soll der Bodensee als Impulsgeber, als Herzschlag<br />
der MICE-Zukunft positioniert werden.“ Das ACB-<br />
Magazin wird in seiner September-Ausgabe ausführlich<br />
über die Ergebnisse berichten.<br />
High-Speed<br />
AUF DER DATENAUTOBAHN<br />
DOPPELTER HÄRTESTET FÜR DAS NEUE<br />
HOCHLEISTUNGSFÄHIGE W-LAN IM AUSTRIA CENTER<br />
/// Gleich mehrere große Vertragsabschlüsse<br />
konnte das Austria Center Vienna (ACV) Ende<br />
Mai tätigen. So tagt die EACTS (European Association<br />
for Cardio-Thoracic Surgery) mit über<br />
4.000 TeilnehmerInnen nach Oktober 2013 auch<br />
2017 und 2021 im ACV, die European Dialysis and<br />
Transplant Association – European Renal Association<br />
(EDTA-ERA) sowie das European College<br />
oft Sport Science (ECSS) fixierten ihre Jahreskongresse<br />
2016 für das Austria Center (zusammen<br />
rund 12.500 TeilnehmerInnen, die in Wien für<br />
rund 36.000 Nächtigungen sorgen). Bereits im<br />
April verlängerte der EGU – Europas größter<br />
Geowissenschafter-Kongress – seine Zusammenarbeit<br />
mit dem ACV bis 2019.<br />
/// Der „Vienna Meeting Planners‘ Guide“ des<br />
Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> (VCB) im WienTourismus<br />
ist in seiner Ausgabe für 2013 bis 2015<br />
erstmals auch als App für das iPad erschienen.<br />
Er stellt rund 150 Tagungs-Locations mit allen<br />
technischen Details auf Deutsch und Englisch<br />
vor, dazu alles rund ums Meeting Management,<br />
relevante Service-Anbieter, allgemeine Wien-Informationen<br />
sowie die Transportmöglichkeiten<br />
in der Stadt. Vorschläge für Rahmenprogramme<br />
und Incentives runden das Info-Spektrum ab.<br />
Neben der App erscheint der „Vienna Meeting<br />
Planners‘ Guide“ auch weiterhin als 96-seitige<br />
Printausgabe (Auflage 3.000 Stück).<br />
Bestens bestanden hat seine ersten Bewährungsproben<br />
das neue hochleistungsfähige Wireless-<br />
Lan (W-LAN) im Austria Center Vienna. „Der<br />
erste große Testlauf für unser neues System war<br />
im März der ECR (European Congress of Radiology),<br />
auf dem zu Spitzenzeiten 4.000 Kongressteilnehmer<br />
zeitgleich im Internet waren. Beim<br />
diesjährigen EGU (European Geosciences Union)<br />
im April ist es uns erfolgreich gelungen, dass<br />
mehrere tausend Laptops gleichzeitig mit hoher<br />
Geschwindigkeit im Netz arbeiten konnten“, so<br />
Dr. Susanne Baumann-Söllner, Vorständin der<br />
IAKW-AG, die das Austria Center Vienna betreibt,<br />
über das neue System. Baumann-Söllner: „Es<br />
waren parallel die meisten Teilnehmer mit ihren<br />
Smartphones im Internet unterwegs.“ Zur Verfügung<br />
stand eine 300 Mbit-Leitung, Kapazität<br />
nach oben ist noch gegeben.<br />
Martin Rasmussen, Geschäftsführer von Copernicus<br />
und Kongressorganisator des EGU, war mit der<br />
erfolgreichen Feuertaufe des neuen Systems zufrieden:<br />
„Die Digitalisierung spielt für den Nutzen<br />
unserer Teilnehmer eine enorm wichtige Rolle.<br />
Das neue W-LAN im ACV ist jetzt so leistungsfähig,<br />
dass alle damit arbeiten können."<br />
Der EGU ist der zweitgrößte Geowissenschafter-<br />
Kongress der Welt. Heuer nahmen rund 11.000<br />
Kongressteilnehmer an insgesamt 13.500 Präsentationen<br />
teil. „Der EGU ist ein komplexer Kongress.<br />
Mit bis zu 60 Vorträgen gleichzeitig und Teilnehmern<br />
aus über 100 verschiedenen Ländern ist er<br />
geprägt von hoher Diversität und hohen technischen<br />
Anforderungen", so Univ.-Prof. Dipl.-Ing.<br />
Dr. Günter Blöschl, Präsident des EGU und Vorstand<br />
des Instituts für Wasserbau und Ingenieurhydrologie<br />
an der Technischen Universität Wien.<br />
/// Als „grüner“ Musterbetrieb erweist sich<br />
Congress Saalfelden: das großzügige, in Glasbauweise<br />
gestaltete Tagungs- und Veranstaltungszentrum<br />
mit 2.500 m² Nutzfläche und<br />
Platz für bis zu 1.800 Personen ist nicht nur<br />
thermisch top, sondern seit 2010 auch an das<br />
öffentliche Wärmenetz angeschlossen. Ebenso<br />
wurde damals die Heiz-und Gebäudetechnik<br />
auf den aktuellen technischen Stand gebracht.<br />
Seit 2012 ist die Congress-Gastronomie vollständig<br />
BIO-zertifiziert. Beim bezogenen Strom-Mix<br />
handelt es sich zu 100 Prozent um Ökostrom<br />
aus Salzburger Kleinwasserkraftwerken und es<br />
gibt auch eine Stromtankstelle für E-Bikes.<br />
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19
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Reputation und<br />
VERTRAUEN ENTSCHEIDEND<br />
WISSENSCHAFTLICHE KOMPETENZ WICHTIGER<br />
ERFOLGSFAKTOR FÜR DIE KONGRESS-AKQUISE<br />
Was sind die Gründe, weshalb Wien intensiver<br />
als die meisten anderen Metropolen der Welt<br />
den Zuschlag für internationale Kongresse erhält?<br />
Zwei Antworten darauf – die nicht nur auf<br />
den Ruf Wiens als exzellenten Standort verweisen<br />
– lieferten die kürzlich an Land gezogenen<br />
Veranstaltungen der Europäischen Nierengesellschaft<br />
und des Europäischen Colleges für<br />
Sportwissenschaft, die beide ihre Jahreskongresse<br />
2016 in Wien abhalten werden (siehe auch<br />
„Breaking News“). Das Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
(VCB) des WienTourismus und das für beide Veranstaltungen<br />
als Tagungsort fungierende Austria<br />
Center Vienna (ACV) waren von Beginn aktiv in<br />
den Wettbewerb um diese Kongresse eingebunden,<br />
die Wien rund 36.000 Nächtigungen bringen<br />
werden.<br />
Die European Dialysis and Transplant Association<br />
– European Renal Association (EDTA-ERA)<br />
ist die Dachorganisation aller europäischen nationalen<br />
ärztlichen Fachgesellschaften für Nierenerkrankungen.<br />
Ihr jährlicher Kongress ist mit<br />
rund 10.000 TeilnehmerInnen der größte dieses<br />
Fachgebiets in Europa und weltweit der zweitgrößte<br />
nach dem Kongress der amerikanischen<br />
Gesellschaft für Nephrologie. 2016 wird er von 21.<br />
bis 24. Mai im Austria Center Vienna stattfinden.<br />
Wiens Bewerbung um diese prestigereiche Veranstaltung<br />
wurde federführend von Univ. Prof.<br />
Dr. Gert Mayer von der Med. Uni Innsbruck<br />
und Univ. Prof. Dr. Alexander Rosenkranz von<br />
der Med. Uni Graz präsentiert: Laut Alexander<br />
Rosenkranz ist „der Zuschlag für dieses Großereignis<br />
einerseits der hohen internationalen<br />
Reputation der Mitglieder der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Nephrologie, aber auch dem attraktiven<br />
Standort Wien zu verdanken.“<br />
Ebenfalls der größte seines Faches in Europa<br />
ist der Jahreskongress des European College oft<br />
Sport Science (ECSS). 2016 werden dazu rund<br />
2.500 Sportwissenschaftler anreisen und von 6.<br />
bis 9. Juli im ACV tagen. Organisieren wird ihn<br />
das Zentrum für Sportwissenschaft und Univer-<br />
Im Gegensatz zu einer klassischen Konferenz, bei<br />
der Themen und Referenten vorgegeben sind,<br />
kamen beim „Touristikercamp“ (die Namensgebung<br />
lehnt sich an den Begriff „Barcamp“ an)<br />
die TeilnehmerInnen selbst zu Wort. Mag. Karl<br />
Pramendorfer, Geschäftsführer des Oberösterreich<br />
Tourismus: „Sie konnten selbst festlegen,<br />
welche Themen sie aktuell beschäftigen, worsitätssport<br />
der Universität Wien. Univ. Prof. Dr.<br />
Arnold Baca, Leiter des Zentrums und Vorstand<br />
des Instituts für Sportwissenschaft, hat die erfolgreiche<br />
Bewerbung Wiens durchgeführt. „Der<br />
hervorragende Ruf, den das Zentrum für Sportwissenschaft<br />
und Universitätssport der Universität<br />
Wien international genießt, war ein wichtiges<br />
Kriterium und einer der Gründe, mit dem wir<br />
Portorož, unseren Hauptkonkurrenten im Finale,<br />
ausstechen konnten“, begründet Arnold Baca den<br />
Erfolg.<br />
Christian Mutschlechner, Leiter des VCB, über<br />
die Akquisitionserfolge: „Es ist ein enormer Vorteil,<br />
mit Institutionen zusammenarbeiten zu<br />
können, die in den entsprechenden Fachkreisen<br />
anerkannt und als ‚Aushängeschilder‘ einsetzbar<br />
sind. Das erhöht bei den Entscheidungsträgern<br />
das Vertrauen darauf, dass bei dem zur Verhandlung<br />
stehenden Kongress die wissenschaftliche<br />
Qualität der Vortragenden, der Teilnehmer und<br />
damit auch jene der Ergebnisse ein Top-Niveau<br />
erreichen können.“<br />
Zukunftswerkstatt<br />
ZUM QUERDENKEN<br />
DER OÖ TOURISMUS HIELT EINE BRANCHENVERANSTALTUNG ALS<br />
„BARCAMP“ AB – DIE ERFOLGE KÖNNEN SICH SEHEN LASSEN<br />
Die Bemühungen des ACB (<strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>s), Veranstalter zu animieren, aus<br />
ausgetretenen Format-Pfaden auszubrechen<br />
(Stichwort: Frontalvortrag, Kinobestuhlung) und<br />
stattdessen durch Einsatz kreativer Elemente aus<br />
dem breiten Spektrum der „Meeting Architecture“<br />
Tagungen, Symposien und Kongressen frische<br />
Dynamik zu verleihen (mit ihrer <strong>Convention</strong>4u ist<br />
das ACB selbst Vorreiter in diesem Bereich), fällt<br />
auf fruchtbaren Boden. Ein gelungenes Beispiel<br />
dafür lieferte Mitte Juni der OÖ. Tourismus. Der<br />
wählte für sein „1. Touristikercamp Oberösterreich“<br />
– konzipiert als persönlicher wie fachlicher<br />
Austausch innerhalb des touristischen Netzwerkes<br />
des Bundeslandes – als modernes und interaktives<br />
Format der Tagung das „Barcamp“.<br />
Ort der Veranstaltung war das Palais Kaufmännischer<br />
Verein, wo sich die knapp 90 TouristikerInnen<br />
über aktuelle Branchenthemen, Chancen<br />
und Herausforderungen der Zukunft austauschten<br />
und über Themen diskutierten, die sie gemeinsam<br />
im und für den Tourismus in OÖ vorantreiben<br />
wollen.<br />
über sie zur touristischen Weiterentwicklung in<br />
ihrem Bereich nachdenken, worüber sie sich mit<br />
anderen Touristikern austauschen wollen. Dazu<br />
brachten sie Themenvorschläge ein und moderierten<br />
diese in 16 kurzen Sessions.“<br />
Damit nicht genug, nutzten die TeilnehmerInnen<br />
für ihren regen Austausch u.a. auch Social<br />
Media Tools wie Twitter (#tcooe) oder die öffentliche<br />
Facebook-Gruppe „Touristikercamp Oberösterreich“.<br />
Ergebnis: die Veranstaltung war ein voller Erfolg.<br />
Pramendorfer: „Durch das Barcamp wurde nicht<br />
nur Wissen weiter gegeben, sondern es konnten<br />
auch neue, kreative Ideen entwickelt werden.“<br />
20 www.acb.at
BREAKING NEWS<br />
4.000 Anfragen,<br />
1,5 MILLIONEN GÄSTE<br />
STOLZE 10-JAHRESBILANZ FÜR<br />
DAS SALZBURG CONVENTION BUREAU<br />
/// Als erste Stadt in Österreich werden künftig<br />
in Wels sämtliche Seminarhotels mit dem österreichischen<br />
Umweltzeichen zertifiziert sein,<br />
die „Business Touristik Wels“ – das 2011 initiierte<br />
Netzwerk für Anbieter im Geschäftstourismus<br />
– wird als Lizenzgeberin für Green Meetings<br />
fungieren. Sie kann dann interessierte Veranstalter<br />
aktiv bei der Umsetzung von Green Meetings<br />
begleiten. Der Zertifizierungsprozess der<br />
Hotels und der Business Touristik Wels wurde<br />
heuer im Mai gestartet und wird bis Ende des<br />
Jahres abgeschlossen sein. Mehr als 33.000 m²<br />
Veranstaltungsfläche und knapp 900 Betten in<br />
der 3- und 4-Sternekategorie stehen für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Einen Anstieg der Anfragen um 6 Prozent konnte<br />
im Vorjahr das Salzburg <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
verzeichnen. Die Realisierungsrate erreichte<br />
dabei stolze 40 Prozent: „Wir erhalten jährlich<br />
rund 400 Anfragen für die Austragung von Kongressen<br />
und Firmenveranstaltung. Zwei Fünftel<br />
dieser Anfragen führen in weiterer Folge auch<br />
zu Buchungen", freuen sich die beiden SCB-Geschäftsleiter<br />
Heidi Strobl und Alfred Wieland.<br />
„Die Kongressgäste sind nach den Festspielgästen<br />
die zweitwichtigste touristische Zielgruppe<br />
für Salzburg". Das SCB ist seit 10 Jahren für die<br />
Vermarktung von Stadt und Land Salzburg als<br />
Meeting-, Incentive-, Event- und Kongressdestination<br />
verantwortlich.<br />
Ein Kongress dauert im Durchschnitt zwischen<br />
zwei und drei Tage, jeder Teilnehmer gibt rund<br />
420 Euro pro Tag in Salzburg aus. Um Stadt<br />
und Land den internationalen Veranstaltern<br />
schmackhaft zu machen, sind Heidi Strobl und<br />
Alfred Wieland in ganz Europa unterwegs.<br />
Besucht werden vor allem internationale Fachmessen,<br />
Verbände und Firmen sowie spezielle<br />
Meetings mit ausgewählten Kunden der Kongressbranche.<br />
Zusätzlich werden Kongressveranstalter<br />
auch nach Salzburg geladen, um sich vor<br />
Ort von den Vorzügen Salzburgs zu überzeugen.<br />
Im Bereich der Flugverbindungen gibt es neue<br />
Anbindungen nach Zürich (zweimal täglich mit<br />
InterSky) und Istanbul (derzeit fünfmal pro Woche<br />
mit Turkish Airlines). Auch durch den Ausbau<br />
nach London und Düsseldorf erhofft man sich<br />
Impulse.<br />
Für 2014 konnten bereits einige Kongresse fixiert<br />
werden, darunter der 25th annual meeting<br />
of the European Society of Gastrointestinal and<br />
Abdominal Radiology (1.200 Besucher), der 27th<br />
congress of the European Society of Veterinary<br />
Dermatology and the European College of Veterinary<br />
Dermatology (700 Besucher), das 30th<br />
International Symposium on Chromatography<br />
(600 Besucher) – alles drei im Salzburg Congress<br />
sowie der European Powder Metallurgy Congress<br />
(600 Besucher) im Messezentrum Salzburg.<br />
Das SCB mit vier Mitarbeitern und 80 Partnerbetrieben<br />
verfügt über eine Kundendatenbank<br />
mit 16.000 Datensätzen aus den Kernmärkten<br />
Deutschland, Österreich, Schweiz, Großbritannien<br />
und Benelux. Seit Gründung 2003 wurden<br />
insgesamt 4.000 Anfragen bearbeitet und rund<br />
1,5 Millionen Gäste nach Salzburg gelotst. Das<br />
SCB wird als Verein geführt, die Finanzierung<br />
erfolgt durch die Beiträge der Mitglieder sowie<br />
mit Unterstützung von Tourismus Salzburg<br />
GmbH, SalzburgerLand Tourismus GmbH sowie<br />
Stadt und Land Salzburg. Der Vorstand besteht<br />
aus zehn Mitgliedern, Obmann ist der Hotelier<br />
Georg Imlauer.<br />
/// Seit knapp einem Jahr haben die Gäste<br />
aller rund 400 NH-Hotels kostenlosen WiFi-<br />
Zugang in den Zimmern und den öffentlichen<br />
Bereichen. NH Hoteles war die erste<br />
Hotelgruppe, die diesen Service weltweit anbietet.<br />
Die Gruppe ist in Österreich mit fünf<br />
Betrieben in Wien und einem in Salzburg<br />
präsent.<br />
/// Der von <strong>Convention</strong> Partner Vorarlberg<br />
(CPV) gestartete Nachhaltigkeitsprozess trägt<br />
erste Früchte: Nach erfolgreich durchgeführter<br />
Testveranstaltung im März erhält das <strong>Convention</strong><br />
Büro das Österreichische Umweltzeichen<br />
des Lebensministeriums als Lizenznehmer für<br />
„Green Meetings und Green Events“. Damit ist<br />
CPV ab sofort berechtigt, nachhaltige Veranstaltungen<br />
zu zertifizieren. Im Laufe des auf zwei<br />
Jahre angelegten Nachhaltigkeitsprozesses sollen<br />
auch die 47 CPV-Partner nachziehen und<br />
ihre Abläufe den Kriterien des Österreichischen<br />
Umweltzeichens anpassen.<br />
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21
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Küchen-Zurufe<br />
UND KAMPF UM SLOTS<br />
WIE KÖNNEN ÖSTERREICHS MEDIEN DURCH KNOW-HOW-TRANSFER AUS WISSENSCHAFT UND<br />
FORSCHUNG STÄRKER IN DEN KONGRESS- UND TAGUNGSBEREICH EINGEBUNDEN WERDEN?<br />
INTERESSANTER DISKUSSIONSABEND LIEFERTE EBENSO INTERESSANTE ANTWORTEN<br />
Kürzlich bat die HOFBURG Vienna zur Networking-Veranstaltung<br />
für die Wissenschaft und<br />
Forschung mit Bundesminister Univ.-Prof. Dr.<br />
Karlheinz Töchterle und Redakteuren österreichischer<br />
Tagesmedien. „Die Berücksichtigung<br />
der Medienfaktoren in der Kommunikation,<br />
Konzentration auf das Wesentliche, und gemeinsames<br />
Engagement für den Stellenwert<br />
der Wissenschaft und Forschung in den Medien<br />
waren die Schlüsselerkenntnisse dieses Abends“,<br />
berichtet HOFBURG Vienna Direktorin Mag.<br />
Renate Danler. Ziel der Veranstaltung war es,<br />
die österreichischen Tagesmedien durch Knowhow-Transfer<br />
stärker im Kongress- und Tagungsbereich<br />
einzubinden.<br />
Laut Renate Danler zieht die HOFBURG Vienna<br />
jedes Jahr 300 bis 320 Veranstaltungen mit<br />
330.000 bis 340.000 Gästen an. „Mit rund 55<br />
Prozent des Umsatzes sind Konferenzen und<br />
Tagungen das größte Segment des Kongresszentrums.<br />
Daher ist Science eine klare strategische<br />
Ausrichtung der HOFBURG Vienna“, so Danler.<br />
Über 40 VertreterInnen aus Wissenschaft und<br />
Forschung sowie österreichischer Universitäten,<br />
darunter auch Minister Karlheinz Töchterle, der<br />
sein Engagement „für eine Förderung des positiven<br />
Diskurses der Universitäten und Wissenschaft<br />
in den Medien“ hervorhob, nahmen an<br />
der exklusiven Diskussionsrunde teil. Die Wissenschaftsredakteure<br />
Mag. Susanne Mauthner-<br />
Weber von KURIER, Dr. Gerfried Sperl von DER<br />
STANDARD und DI Martin Kugler von DIE PRES-<br />
SE lieferten Einblicke in die Print- und Onlineredaktionen,<br />
während Mag. Günther Mayr über<br />
das Fernsehen sprach.<br />
Gerfried Sperl über Grundprobleme: „Die Universitäten<br />
agierten anfänglich von der Öffentlichkeit<br />
sehr abgeschottet. Gleichzeitig gab es<br />
keine ausreichende journalistische Kompetenz,<br />
um wissenschaftliche Forschung adäquat<br />
zu übersetzen und der Öffentlichkeit näher zu<br />
bringen.“ Dies habe sich aber, so Sperl weiter,<br />
mit dem Grundverständnis von Demokratie, in<br />
22 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
denen Bildung, Forschung und Kunst wesentlich<br />
treibende Kräfte seien, sehr verändert. Die Weichen<br />
für die Vernetzung dürften damit gestellt<br />
sein.<br />
In Bezug auf die Verbesserung der Zusammenarbeit<br />
brachte Susanne Mauthner-Weber vom KU-<br />
RIER dies mit dem Statement auf den Punkt: „Wir<br />
Menschen wollen Geschichten lesen. Die zentrale<br />
Botschaft eines Berichtes muss für den Leser<br />
klar erkennbar sein“. Zur besseren Visualisierung<br />
zeichnet sie das Bild des „Küchen-Zurufes“.<br />
Auch Presse-Redakteur Martin Kugler unterstrich<br />
dies mit dem Einblick in die drei wesentlichsten<br />
Nachrichtenfaktoren, die er für die<br />
Filterung der Informationsflut ansetzt: „Es gibt<br />
die drei „N“s, die bei einem guten Bericht erfüllt<br />
werden müssen: Erstens Neuigkeit, zweitens<br />
Nähe und drittens Nutzen für den Leser. Dieser<br />
Nutzen ist in der Wissenschaft auch in der<br />
Befriedigung der menschlichen Neugier zu sehen.“<br />
Betonten die Printjournalisten in ihrer alltäglichen<br />
Arbeit schon die Problematik der Themenkonkurrenz<br />
innerhalb der Ressorts, veranschaulicht<br />
dies TV-Profi Günther Mayr für das<br />
Fernsehen: „Eine ZIB-Sendung hat 17 Minuten<br />
Sendezeit. Die längsten Geschichten liegen bei<br />
1 Minute 20. Der Kampf um die Slots ist enorm.<br />
Ein fixer Startplatz wie bei der Kultur wäre ein<br />
lang ersehntes Ziel.“ Er rät, Kernaussagen in<br />
15-, 30- oder 45-Sekundenstatements zu formulieren.<br />
In der anschließenden Diskussion wurde die Arbeit<br />
der Pressestellen der Universitäten gelobt,<br />
die als wesentliches Bindeglied zwischen Wissenschaft<br />
und Medien agieren. Gemeinsam wurde<br />
das hohe Interesse der Öffentlichkeit an wissenschaftlichen<br />
Themen erkannt und die Rolle<br />
des Wissenschaftsjournalisten als „Filter“ und<br />
„Übersetzer“ definiert. Berichterstattung über<br />
Aktionen zur Förderung des Nachwuchses wie<br />
das Projekt „Mission X“ oder das britische Format<br />
„I’m a scientist Get me out of here“ könnten<br />
in Österreich stark zur Bewusstseinsbildung und<br />
Interessensförderung beitragen.<br />
Weitere Möglichkeiten zur Förderung der Wissenschaft<br />
in den Medien sei auch multimediales<br />
Denken. Printformate könnten bei Kurzberichterstattung<br />
auf detailliertere Ausführungen in<br />
den Online-Medien der Zeitungen hinweisen.<br />
Eine Expertenliste für Journalisten für bestimmte<br />
Wissenschaftsthemen wird als wesentliches<br />
Arbeitswerkzeug gewünscht. Frauen sollten sich<br />
auch verstärkt als Expertinnen einbringen. Zudem<br />
sei die persönliche Ansprache – beispielsweise<br />
über das Telefon – wirkungsvoller als über<br />
eine E-Mail-Flut.<br />
Renate Danler, die sich über den großen Erfolg<br />
dieses besonderen Networking-Abends freute:<br />
„Medialer Know-how-Transfer ist für die Kongressveranstalter/innen<br />
besonders wichtig, da<br />
Wissenschaftler und Forscher die Botschafter<br />
der Wiener Universitäten, Institute und Forschungseinrichtungen<br />
in alle Welt sind, damit<br />
den Wissenschaftsstandort Österreich stärken.<br />
»<br />
MEDIALER KNOW-<br />
HOW-TRANSFER IST FÜR DIE<br />
KONGRESSVERANSTALTER/<br />
INNEN BESONDERS WICHTIG,<br />
DA WISSENSCHAFTLER UND<br />
FORSCHER DIE BOTSCHAFTER<br />
DER WIENER UNIVERSITÄTEN,<br />
INSTITUTE UND FORSCHUNGS-<br />
EINRICHTUNGEN IN ALLE<br />
WELT SIND, DAMIT DEN<br />
WISSENSCHAFTSSTANDORT<br />
ÖSTERREICH STÄRKEN.«<br />
Susanne Mauthner-Weber,<br />
Kurier<br />
Bundesminister Univ.-Prof.<br />
Dr. Karlheinz Töchterle<br />
Dr. Gerfried Sperl,<br />
Der Standard<br />
DI Martin Kugler,<br />
Die Presse<br />
Mag. Günther Mayr<br />
www.acb.at<br />
23
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Benvenutos Saliera &<br />
MAGENSTEIN EINER ZIEGE<br />
DIE KUNSTKAMMER WIEN ERMÖGLICHT NICHT NUR TOLLE<br />
RAHMENPROGRAMME, SONDERN HAT VOR ALLEM VIEL EINZIGARTIGES ZU BIETEN<br />
Der Bedarf an Locations für außergewöhnliche<br />
Events und originelle Rahmenprogramme von<br />
Veranstaltungen ist schier endlos. Und beileibe<br />
nicht neu: so waren z.B. Kunstkammern bereits<br />
im Mittelalter und in der Renaissance Orte, an<br />
denen sich die Fantasiewelt frei entfalten konnte.<br />
Nicht nur die Künstler ließen sich durch die<br />
Aura von Natur-Kostbarkeiten inspirieren, auch<br />
die Betrachter erhoben sich in eine andere, imaginierte<br />
Welt. „Dazu zählen nicht nur Kuriositäten<br />
wie der Magenstein einer Ziege, dem man<br />
magische Kräfte bei der Entgiftung des menschlichen<br />
Körpers nachsagte, sondern auch einer<br />
der weltweit größten und schönsten Bergkristallkrüge“,<br />
erklärt Mag. Alexander Kimmerl, seit<br />
12 Jahren Eventmanager des Kunsthistorischen<br />
Museums (KHM), wo heuer im März die Kunstkammer<br />
– sie ist die weltweit bedeutendste ihrer<br />
Art – eröffnet wurde.<br />
All die oft einzigartigen Objekte der Kunstkammer<br />
erfüllen auch höchste künstlerische Ansprüche:<br />
„Darunter befindet sich nicht nur das<br />
berühmteste Salzfass der Welt, die „Saliera“, von<br />
Benvenuto Cellini. Was mir besonders gut gefällt,<br />
ist der „Fliegende Merkur“, eine Bronzestatue<br />
von Jean Boulogne, der wie Cellini im 16.<br />
Jahrhundert gelebt hat. Die Statue ist ganz fein<br />
gearbeitet, steht auf der Zehenspitze und der<br />
ganze Körper ist in Bewegung. Wie Boulogne das<br />
damals gravitätisch so hinbekommen hat, ist<br />
mir ein Rätsel“, erklärt Alexander Kimmerl bei<br />
einer sehr persönlichen Führung durch die bedeutendste<br />
Kunstkammer der Welt.<br />
In der Zeit des späten Mittelalters, der Renaissance<br />
bis in die Barockzeit, ließen Habsburgs<br />
Herrscher durch diese enzyklopädische Universalsammlung<br />
das gesamte Wissen der damaligen<br />
Zeit auch opatisch begreifbar machen.<br />
2.200 Objekte zählt die Wiener Kunstkammer.<br />
Spitzenleistungen der Skulptur wie die Krumauer<br />
Madonna, hochwertige Elfenbein- und<br />
virtuose Steinarbeiten, Bronzestatuetten sind zu<br />
bestaunen. Unter Kaiser Franz Joseph wurden<br />
die unterschiedlichen Habsburger Sammlungen<br />
zusammengelegt und die Kunstkammer Wien<br />
als „Sammlung kunstindustrieller Gegenstände“<br />
geschaffen, angesiedelt im Kunsthistorischen<br />
Museum.<br />
„Es ist eine Welt des Staunens und der Zeitlosigkeit“,<br />
bewundert Alexander Kimmerl die Breite<br />
der Sammlung. „Faszinierend finde ich auch<br />
die kunstvollen Automaten, die nicht nur Musik<br />
abspielen können, sondern sich auch bewegen<br />
und manch andere Überraschung bieten“. Für<br />
seine Tätigkeit im Museum sucht Kimmerl immer<br />
nach attraktiven Zusatzangeboten. Die am<br />
1. März dieses Jahres eröffnete und frisch restaurierte<br />
Schau ist daher ganz nach seinen Vorstellungen.<br />
5.000 Events hat Kimmerl bereits seit 2001 betreut<br />
und auf die Beine gestellt. „2012 war das<br />
bisherige Spitzenjahr mit etwa 730 Veranstaltungen“.<br />
Mit dem Kuppelsaal und dem Eingangsfoyer<br />
besitzt das Kunsthistorische Museum attraktive<br />
Orte für Veranstaltungen aller Art: „Wir<br />
begleiten Firmenevents genauso wie Kongresse<br />
und Symposien, aber auch Feste wie Hochzeiten,<br />
Pressekonferenzen oder Kulturevents“, freut sich<br />
der engagierte und auch private Kulturfreund<br />
Kimmerl. „Ich verstehe unsere Angebote als<br />
„Celebrate Art“ und versuche zu den gebuchten<br />
Veranstaltungen themenbezogene Führungen<br />
anzubieten, die sehr gut ankommen.<br />
Da ist es oft nicht wichtig, viel zu zeigen, sondern<br />
einige Exponate in Bezug zu setzen und den Gästen<br />
Information anzubieten. Was wir dabei immer<br />
erleben: Führungen schaffen Gemeinschaft.<br />
Die Gesprächsbasis der TeilnehmerInnen untereinander<br />
ist danach eine viel verbindlichere“.<br />
Das Kunsthistorische Museum bemüht sich auch<br />
mit anderen österreichischen Museen um kontinuierliche<br />
internationale Positionierung. VUM<br />
heißt die neue gemeinsame Marketing Initiative,<br />
die von Institutionen wie: Naturhistorisches<br />
und Kunsthistorisches Museum, Wien Museum,<br />
Albertina, MUMOK, MAK, Leopoldmuseum, Belvedere<br />
und Österreichische Nationalbibliothek<br />
getragen wird. Ziel ist, gemeinsame Auftritte<br />
etwa bei der M.A.X., der größten Eventmesse des<br />
deutschsprachigen Raums, zu bestreiten.<br />
„Die Zusammenarbeit läuft sehr gut und es ist<br />
wichtig, Synergien gemeinsam am internationalen<br />
Markt strategisch zu forcieren und zu entwickeln“,<br />
gibt sich Alexander Kimmerl zukunftsbewusst.<br />
Dr. Maria Publig<br />
der beste rahmen<br />
für ihre feste!<br />
naturhistorisches museum wien<br />
Infos: www.nhm-wien.ac.at<br />
24 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Begegnungszone mit<br />
10 METER HOHEN SCHIRMEN<br />
CASINOS AUSTRIA TÄTIGT MILLIONENINVESTITION<br />
AM STANDORT VELDEN<br />
Im Herbst 2013 steht am Standort Velden der Casinos<br />
Austria Gruppe ein großer Umbau an. „Insgesamt<br />
2 Mio. Euro werden in den Außenauftritt<br />
investiert. Wir wollen Besuchern eine attraktive<br />
Flaniermeile bieten, die ihresgleichen sucht.<br />
Bis auf den markanten Kugelbrunnen wird vor<br />
dem Casino alles neu“, so Direktor Mag. Othmar<br />
Resch. Bis 2020 werden weitere 5,5 Mio. Euro in<br />
das Haus investiert. Seit der Erweiterung des Veranstaltungs-<br />
und Kongressbereiches um das Casineum<br />
am See im Jahr 2006 konnten insgesamt 1,2<br />
Millionen Veranstaltungsgäste begrüßt werden.<br />
Im Zuge der jetzigen Umbaumaßnahmen wird<br />
die gesamte Außenfassade des Casinos erneuert<br />
und mit einem wellenartigen Vordach versehen.<br />
Zwischen Casino und Casinohotel wird ein regensicherer<br />
Übergang mit einem Ausmaß von<br />
520 m² geschaffen. Bis zu 10 Meter hohe Schirme<br />
werden aus dem Boden wachsen und dem<br />
Ortskern der Marktgemeinde Velden ein neues<br />
Antlitz verleihen – eine Begegnungszone mit<br />
hohem Wiedererkennungswert.<br />
Der positive Trend aus dem 1. Quartal 2013 (um<br />
9 Prozent mehr Veranstaltungen, die Zahl der<br />
Veranstaltungsbesucher wuchs sogar um 21 Prozent)<br />
unterstreicht die steigenden Anfordernisse<br />
im Veranstaltungs- und Kongressbereich im<br />
Casino Velden um einen weiteren multifunktionalen<br />
Raum. „Mit mehr als 300 gebuchten Veranstaltungstagen<br />
pro Jahr gehören wir zu den<br />
wirtschaftlich erfolgreichsten Eventlocations<br />
des Landes. Mit dem geplanten Umbau und der<br />
hochwertigen Ausgestaltung der baulichen Maßnahmen<br />
entwickeln wir ein Veranstaltungszentrum<br />
mit überregionaler Strahlkraft“, so Casino<br />
Velden Marketing & Sales Manager Hannes Markowitz.<br />
Baubeginn ist der 16. September 2013. Die Fertigstellung<br />
bei laufendem Betrieb ist mit Ende April<br />
2014 geplant – zum 25-jährigen Jubiläum des Casino<br />
Velden am 3. Mai 2014 soll die Eröffnung gefeiert<br />
werden. hannes.markowitz@casinos.at<br />
Premiere mit Powder Metallurgy,<br />
GAS UND WASSER<br />
ZWEI VERANSTALTUNGEN 2014 WERDEN SALZBURGS IM<br />
KONGRESSMESSEHALLE ERSTMALS VOLL BESPIELEN<br />
Die im Vorjahr eröffnete neue Kongressmessehalle<br />
mit angeschlossenem Tagungsbereich im<br />
Messezentrum Salzburg stößt bei Veranstaltern<br />
auf reges Interesse. Erste Veranstaltungen mit<br />
Begleitausstellungen sind für 2014 bereits avisiert.<br />
Die Halle verfügt über 15.163 m² Ausstellungsfläche<br />
und einen, 17 Räume (von 40 bis<br />
200 m²) umfassenden, Tagungsbereich mit über<br />
2.600 m².<br />
Dadurch können nun auch Kongressmessen und<br />
Großkongresse für bis zu 5.000 TeilnehmerInnen<br />
in Salzburg stattfinden. „Der Trend geht eindeutig<br />
weg von reinen Ausstellungsmessen, hin zu<br />
Kongressmessen, also Ausstellungen kombiniert<br />
mit Informationsveranstaltungen. Da liegen wir<br />
mit unserer neuen Halle genau richtig“, sagt<br />
Dipl.-Kfm. Henrik Häcker, Geschäftsführer der<br />
Messezentrum Salzburg GmbH.<br />
Die Ergänzung um die große Ausstellungsfläche<br />
ist optimal für Kongressmessen mit Begleitausstellung.<br />
Die erste Veranstaltung, die diese Vorteile<br />
voll ausschöpfen wird, ist der vom 21. - 22.<br />
Mai 2014 stattfindende ÖVGW Kongress für Gas<br />
Wasser (124. ÖVGW-Jahrestagung) mit begleitender<br />
Fachausstellung. Zu dieser Großveranstaltung<br />
werden rund 750 TeilnehmerInnen aus<br />
dem In- und Ausland erwartet.<br />
In der zweiten Jahreshälfte, vom 22. - 24. September<br />
2014, hält die EPMA (European Powder<br />
Metallurgy Association) ihren jährlich stattfindenden<br />
Kongress mit ca. 800 Teilnehmern sowie<br />
einer rund 4.000 Quadratmeter großen Begleitausstellung<br />
im Messezentrum Salzburg ab.<br />
Das Messezentrum ist ausgezeichnet an das örtliche<br />
Verkehrsnetz angebunden: neben der eigenen<br />
Autobahnabfahrt von der A1 und mehr als<br />
3.300 Parkplätzen erlauben die Nähe zum Salzburg<br />
Airport W. A. Mozart Flughafen sowie zum<br />
Salzburger Hauptbahnhof Gästen eine stressfreie<br />
Reise.<br />
www.acb.at<br />
25
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Platz an<br />
DER SONNE<br />
DIE INTERNATIONALEN KONGRESS-STATISTIKEN VON ICCA UND UIA<br />
WEISEN FÜR WIEN UND ÖSTERREICH TOLLE WERTE AUS – 2012 KAM<br />
ES ABER ZU EINIGEN INTERESSANTEN VERSCHIEBUNGEN<br />
Die International Congress and <strong>Convention</strong> Association<br />
(ICCA) und die Union of International<br />
Associations (UIA) veröffentlichen traditionell<br />
im Frühjahr die Ergebnisse der internationalen<br />
Kongressstatistiken. Darin waren einige interessante<br />
Trends feststellbar, wobei sich – aus<br />
österreichischer Sicht erfreulich – die Top-Position<br />
Wiens bestätigt bzw. sogar verbessert hat,<br />
ebenso jene für das Kongressland Österreich. Bemerkenswert<br />
sind vor allem die Ergebnisse der<br />
UIA-Statistik. Aus ihr geht hervor, dass sowohl<br />
die Top-10 Kongress-Länder als auch die zehn<br />
stärksten Kongress-Städte 2012 ihre Anteile am<br />
Gesamtvolumen ausbauen konnten.<br />
ICCA-RANKING: WIEN BLEIBT TOP,<br />
ÖSTERREICH RUTSCHT AUS TOP-TEN<br />
Doch zunächst zum ICCA-Ranking. Dort fließen<br />
ausschließlich Veranstaltungen mit ein, welche<br />
a) zwischen mindestens drei Ländern rotieren<br />
und b) die bereits zumindest dreimal abgehalten<br />
worden sind (die UIA zählt hingegen auch<br />
einmalige Events und solche, die langfristig an<br />
einen fixen Standort gebunden sind). Nach dieser<br />
ICCA-Zählweise errang die Walzermetropole<br />
2012 zum 8. Mal „en suite“ den 1. Platz weltweit<br />
als Destination mit den meisten internationalen<br />
Kongressen.<br />
Mit 195 (2011 waren es 181) von der ICCA registrierten<br />
Veranstaltungen konnte Wien seinen<br />
Vorsprung gegenüber dem erneut zweitplatzierten<br />
Paris (181; Jahr davor 174) im Jahr 2012 sogar<br />
kräftig ausbauen. Auf Platz 3 rangiert Berlin (172,<br />
davor 147), das im Vorjahr Barcelona (154, im Jahr<br />
2011 waren es 150 Veranstaltungen) überholte.<br />
Die katalanische Metropole musste sich 2012 sogar<br />
auch von der spanischen Hauptstadt Madrid<br />
den Rang ablaufen lassen, das von 130 auf 164<br />
von der ICCA registrierten Veranstaltungen zugelegt<br />
hat. Barcelona ist damit vom dritten auf den<br />
fünften Platz zurückgefallen.<br />
Zu den Top-Ten im ICCA-Ranking 2012 zählen<br />
weiters London (von 115 auf 150 Veranstaltungen)<br />
ex aequo mit Singapur (von 142 auf 150), Kopenhagen<br />
(137; im Jahr 2011 nicht unter den Top-Ten),<br />
Istanbul (von 113 auf 128) und Amsterdam (von<br />
114 auf 122). Istanbul und Peking scheinen nicht<br />
mehr in der Spitzengruppe auf.<br />
Auch ein Länder-Ranking gibt es bei der ICCA. In<br />
dieser wie immer mit großem Abstand zu allen<br />
anderen von den USA (im Vorjahr 833 Veranstaltungen,<br />
2011 waren es 759) angeführten Reihung<br />
liegt Österreich mit 278 internationalen Kongressen<br />
(im Jahr davor waren es 267) auf Platz 11<br />
(Vorjahr Platz 10), rutschte also aus den Top-Ten<br />
heraus.<br />
UIA-STATISTIK: WIEN UND<br />
ÖSTERREICH IM VORMARSCH<br />
Bei der UIA (siehe die beiden Tabellen) sehen die<br />
Zahlen etwas anders aus. Von ihr werden regelmäßig<br />
die Ergebnisse auch weit umfangreicher<br />
kommuniziert. Demnach flossen in die Datenbank<br />
der UIA im Vorjahr Angaben über 10.498<br />
Meetings ein, die den Kriterien entsprachen. Im<br />
Jahr davor wurden 10.344 Veranstaltungen berücksichtigt.<br />
Diese Kongresse verteilten sich auf<br />
167 Länder (2011 waren es 183) sowie 1.374 Städte<br />
(im Jahr davor 1.309).<br />
Bemerkenswert an der UIA-Statistik ist die Tatsache,<br />
dass sich der Anteil der Top-Ten Länder und<br />
Städte am Gesamtaufkommen trotz generell<br />
wachsender Anzahl an Veranstaltungen erhöht<br />
hat. 2011 konnten die stärksten zehn Kongress-<br />
Länder der Welt (sie blieben 2012 unter sich, es<br />
kam nur zu kleineren Rangverschiebungen) 52,2<br />
Prozent am weltweiten Kongress-Volumen auf<br />
sich vereinigen, im Vorjahr waren es bereits 55,6<br />
Prozent. Sechs der Top-Ten Länder konnten die<br />
Zahl der Veranstaltungen erhöhen (darunter<br />
auch Österreich, das einen Platz gut machte),<br />
nur in vier Staaten waren sie rückläufig.<br />
Interessant ist die Stärke Japans, das am kräftigsten<br />
zulegte und die USA von Platz 2 verdrängte.<br />
Stärker zurückgerutscht und zwar um jeweils<br />
zwei Plätze im UIA-Ranking sind Frankreich und<br />
Deutschland. Österreich wiederum gehört neben<br />
Japan und Belgien zu jenen drei Ländern,<br />
die ihren Anteil am Gesamtaufkommen am kräftigsten<br />
erhöhen konnten.<br />
Im Städte-Ranking kam Wien bei der UIA in der<br />
Statistik für 2012 auf Platz 3 zu liegen und rückte<br />
damit vor Paris, das als einzige Top-Ten Destination<br />
weniger Veranstaltungen verzeichnete.<br />
26 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Während Budapest, Berlin und Genf im Vorjahr<br />
aus der Spitzengruppe hinausrutschten, schafften<br />
Kopenhagen, Seoul und London den Sprung<br />
in die Top-Ten. Und wie bereits bei den Staaten<br />
gab es 2012 auch bei den Städten die Tendenz,<br />
dass die stärksten zehn Kongress-Metropolen<br />
der Welt ihren Anteil am Gesamtaufkommen<br />
erhöhen konnten. 2011 lag er bei 29 Prozent, im<br />
Vorjahr beherbergten die führenden Kongress-<br />
Städte bereits 31,6 Prozent aller Veranstaltungen.<br />
Wien hält bei 3,3 Prozent Weltmarktanteil, im<br />
Jahr davor waren es 2,9 Prozent.<br />
Es wird spannend, wie sich die Rankings von ICCA<br />
und vor allem der UIA im heurigen Jahr verändern<br />
werden. Das ACB-Magazin wird in der Juni-<br />
Ausgabe 2014 ausführlich darüber berichten.<br />
TOP-10 MEETING COUNTRIES 2012 (UIA)<br />
RANG (VJ) LAND ANZAHL INT. VERÄNDERUNG ANTEIL AM VERÄNDERUNG<br />
MEETINGS (ANZAHL) AAMTAUF- ANTEIL IN<br />
2012 KOMMEN 2012 PROZENTPUNKTEN<br />
1 (1) Singapur 952 33 9,5% 0,5<br />
2 (3) JAPAN 731 133 7,3% 1,5<br />
3 (2) USA 658 -86 6,6% -0,7<br />
4 (5) BELGIEN 597 64 6,0% 0,8<br />
5 (6) SÜDKOREA 563 94 5,6% 1,0<br />
6 (4) FRANKREICH 494 -63 4,9% -0,5<br />
7 (8) ÖSTERREICH 458 68 4,6% 0,8<br />
8 (9) SPANIEN 449 63 4,5% 0,7<br />
9 (7) DEUTSCHLAND 373 -48 3,7% -0,4<br />
10 (10) AUSTRALIEN 287 -42 2,9% -0,3<br />
SUMME TOP-10 5.562 216 55,6%<br />
TOP-10 MEETING CITIES 2012<br />
RANG (VJ) STADT ANZAHL INT. VERÄNDERUNG ANTEIL AM VERÄNDERUNG<br />
MEETINGS (ANZAHL) AAMTAUF- ANTEIL IN<br />
2012 KOMMEN 2012 PROZENTPUNKTEN<br />
1 (1) SINGAPUR 952 33 9,5% 0,2<br />
2 (2) BRÜSSEL 547 85 5,5% 0,8<br />
3 (4) WIEN 326 39 3,3% 0,4<br />
4 (3) PARIS 276 -60 2,8% -0,6<br />
5 (-) SEOUL 253 - 2,5% -<br />
6 (7) TOKIO 225 35 2,3% 0,6<br />
7 (8) BARCELONA 150 -43 1,5% -0,2<br />
8 (-) KOPENHAGEN 150 - 1,5% -<br />
9 (9) MADRID 149 -26 1,5% -0,1<br />
10 (-) LONDON 119 - 1,2% -<br />
SUMME TOP-10 3.147 31,6%<br />
www.acb.at<br />
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NEWSFLASH<br />
App-Premiere<br />
mit iPad-Wand<br />
Mit einer originellen Präsentation hob das Vienna<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Ende Mai auf der IMEX<br />
in Frankfurt seine „Vienna Meeting Planners‘<br />
Guide“-App für iPad-User aus der Taufe (siehe<br />
auch „Breaking News“). Dazu errichtete das Team<br />
des VCB eine Wand aus 135 iPads, die das neue<br />
Angebot publikumswirksam ins Rampenlicht<br />
stellte und den FachbesucherInnen auf mehreren<br />
Endgeräten im „Vienna iPad-Park“ auch<br />
gleich die Möglichkeit gab, die App zu testen.<br />
„Mit der digitalen Version tragen wir aktuellen<br />
Trends Rechnung und können aktualisierte Informationen<br />
jederzeit einspielen, um so den<br />
Nutzen für unsere Klientel weiter zu erhöhen“,<br />
so Christian Mutschlechner, Leiter des VCB.<br />
Denkmal zu<br />
Lebzeiten<br />
Bis Ende des Vorjahres, fast 29 Jahre lang, leitete<br />
Georg Lamp erfolgreich die Geschicke von<br />
Congress und Messe Innsbruck (CMI). Ihm wurde<br />
jetzt eine besondere Ehre zu Teil: sein Nachfolger,<br />
Christian Mayerhofer, hat den renommierten<br />
Tiroler Maler Helmut Zwerger beauftragt,<br />
Georg Lamp zu porträtieren. In Anwesenheit<br />
zahlreicher geladener Gäste enthüllte Innsbrucks<br />
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer<br />
kürzlich das 1,8 mal 2,4 Meter große Porträt,<br />
mit dem Georg Lamp im Congress Innsbruck an<br />
prominenter Stelle ein Denkmal zu Lebzeiten<br />
gesetzt wird. Helmut Zwerger portraitierte bereits<br />
Persönlichkeiten wie Luciano Pavarotti, Stevie<br />
Wonder, Danny de Vito, Elton John, Juri Gagarin,<br />
Arnold Schwarzenegger und viele andere.<br />
Schladminger<br />
Gipfeltreffen<br />
Zum „Schladminger Gipfeltreffen" luden Mitte<br />
Juni das Falkensteiner Hotel Schladming sowie<br />
der Mutterkonzern, die FMTG - Falkensteiner<br />
Michaeler Tourism Group. Anlass war die offizielle<br />
Eröffnung des 4-Sterne Superior Hauses<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Congress-<br />
Schladming. Das Falkensteiner ist mit drei zu<br />
einem großen <strong>Convention</strong>raum kombinierbaren<br />
Seminarräumen sowie einem Boardroom<br />
ausgestattet. Es besteht ein direkter Anschluss<br />
zum Congress Schladming, der zusätzlich über<br />
einen großen Saal (1.390 m²) sowie vier kleinere<br />
Meetingräume (55-173 m²) verfügt. Unter den<br />
Festgästen aus Politik, Wirtschaft und Sport<br />
konnte das Hotelteam rund um das Direktorenehepaar<br />
Julia und Constantin von Deines<br />
sowie die FMTG-Eigentümer Dr. Otmar Michaeler,<br />
Andreas und Erich Falkensteiner Prominenz<br />
wie den steirischen Landeshauptmann-Stv.<br />
Hermann Schützenhöfer, Wirtschaftslandesrat<br />
Dr. Christian Buchmann, Steiermark Tourismus<br />
Geschäftsführer DI Georg Bliem und den Schladminger<br />
Bürgermeister Jürgen Winter begrüßen.<br />
<strong>Convention</strong>-Partner<br />
auf dem Prüfstand<br />
Über aktuelle Entwicklungen im Geschäftstourismus<br />
für Oberösterreich, Schwerpunkte und<br />
neue Angebote der Partner aus dem <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong> Oberösterreich (CBÖ) informierten Mitte<br />
Mai Mag. Karl Pramendorfer (Geschäftsführer<br />
OÖ Tourismus), Renee-Karolin Kohl (Business<br />
Class Steyr) und Peter Jungreithmair (Business<br />
Touristik Wels) im Rahmen eines Mediengesprächs.<br />
Derzeit werden demnach alle Mitgliedsbetriebe<br />
des CBÖ im Rahmen eines „Mystery<br />
Guesting“ auf Herz und Nieren geprüft. Die Anfragenbeantwortung<br />
per e-Mail und telefonisch<br />
sowie ein Hausbesuch sollen die Stärken der<br />
einzelnen Partner aufzeigen, aber auch Verbesserungspotenziale<br />
offenlegen. Aus dieser Analyse<br />
sollen in weiterer Folge gezielte Maßnahmen<br />
zur Qualitätsoptimierung abgeleitet werden.<br />
„Green Event"<br />
mit Käferkostümen<br />
Zehn Unternehmer aus acht Ländern wurden<br />
Anfang April in der Hofburg Vienna vor rund 400<br />
internationalen Gästen zum zweiten Mal mit<br />
dem Sustainable Entrepreneurship Award (SEA)<br />
ausgezeichnet. Award-Initiatorin Christina Weidinger:<br />
„Aus insgesamt 260 Einreichungen aus<br />
30 Ländern wählte die hochkarätig besetzte Jury<br />
unter dem Vorsitz von Forum Alpbach-Präsident<br />
Franz Fischler die Sieger.“ Der mit 10.000 Euro<br />
dotiere Jury-Preis für das „SEA Best Project 2013"<br />
ging an das südafrikanische Unternehmen Nuru<br />
Energy, das eine mobile LED-Leuchte entwickelt<br />
hat, mit der unterschiedliche Stromverbraucher<br />
unabhängig vom Stromnetz aufgeladen werden<br />
können. Ebenso bemerkenswert war aber die<br />
peppige Aufmachung der Gala, mit kunstvollen<br />
3D-Mappings, als fleißige Bienen verkleidete<br />
Hostessen sowie Stelzengehern in fantasievollen<br />
Blumen- und Käferkostümen, die das Gala-<br />
Publikum verzauberten. Im Sinne eines „Green<br />
Events" war die gesamte Deko gestaltet: die<br />
reichte von wiederverwendbaren Blumenarrangements<br />
bis zu essbaren Sponsoren-Logos auf<br />
den Tischen.<br />
Konferenzen in<br />
der Kassenhalle<br />
Zum Sales Manager für das Novomatic Forum<br />
(ehemals Verkehrsbüro) am Wiener Karlsplatz<br />
sowie die beiden Hotels Admiral am Kurpark<br />
und Sacher Baden wurde heuer im Frühjahr<br />
Oswald Schwarz bestellt. Er verantwortet damit<br />
den Verkauf der Räumlichkeiten für Seminare,<br />
Konferenzen, Kongresse und weitere Veranstaltungen.<br />
Schwarz ist Jahrgang 1978, besuchte die<br />
Hotel- und Tourismusschule Modul und ist seit<br />
1998 im touristischen Verkauf für Reisebüros<br />
und Hotels tätig, zuletzt bei den Schick-Hotels<br />
in Wien. Stolz des Novomatic Forums – ein<br />
28 www.acb.at
Große<br />
Bühne<br />
am<br />
Alpenrand<br />
1922/1923 errichteter unter Denkmalschutz stehender<br />
Bau von zwei Otto Wagner-Schülern mit<br />
Stilelementen aus Jugendstil und Art Déco – ist<br />
die zu einem prachtvollen Festsaal umgestaltete<br />
ehemalige Kassenhalle (300 m², Platz für bis zu<br />
250 Personen). Sie ist ideal für Empfänge, Vorträge,<br />
Konzerte, Dinner und Bankette. Auf Wunsch<br />
steht auch eine 120 m² große Galerie zur Verfügung,<br />
deren Aufgang sich direkt im Foyer befindet.<br />
Dazu kommen mehrere Salons für 20 bis 90<br />
Personen.<br />
ACB jetzt zu<br />
100% Österreich<br />
Mit dem Beitritt der Esterházy Betriebe GmbH<br />
konnte das ACB-Netzwerk Anfang Juni sein erstes<br />
Mitglied aus dem Burgenland in seinen Reihen<br />
begrüßen. „Das ACB schafft somit 100 Prozent<br />
Österreich“, freut sich Petra Bauer-Zwinz,<br />
Generalsekretärin vom <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong><br />
<strong>Bureau</strong>. Die Esterházy Betriebe versprechen sich<br />
durch den Beitritt „eine österreichweite professionelle<br />
Platzierung ihres Eventangebots“, wie<br />
Angela Schmiedecker, verantwortlich für Sales<br />
der Esterházy Betriebe, betont. „Durch die gut<br />
aufbereiteten Kommunikationskanäle des ACB<br />
haben wir die Möglichkeit, unsere Veranstaltungslocations<br />
in der Branche nachhaltig darzustellen.“<br />
So soll durch die ACB-Mitgliedschaft<br />
eine Etablierung des Schlosses Esterházy als<br />
exklusive Kongress- und Tagungslocation in Österreich<br />
erfolgen. Angestrebt wird eine Steigerung<br />
der Veranstaltungsbuchungen sowohl im<br />
Schloss Esterházy in Eisenstadt als auch an den<br />
anderen Esterházy Standorten wie Burg Forchtenstein<br />
oder Schloss Lackenbach im Burgenland.<br />
www.esterhazy.at<br />
Grüner geht’s<br />
nicht mehr<br />
Das Festspielhaus Bregenz ist vom Europäischen<br />
Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) und<br />
vom Verein German <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> mit<br />
dem „Meeting Experts Green Award" der Kategorie<br />
Nachhaltiges Veranstaltungs-Zentrum ausgezeichnet<br />
worden. Das führte jetzt zu einer ungewöhnlichen<br />
Aktion. Kristina Fink, Marketing &<br />
Kommunikation vom Bregenzer Festspiel- und<br />
Kongresshaus: „Wir sind immer noch sehr stolz<br />
darauf, dass das Festspielhaus Bregenz den Meeting<br />
Experts Green Award 2013 in der Kategorie<br />
Nachhaltiges Veranstaltungszentrum gewonnen<br />
hat und wollen die „grünen“ Gedanken mit so<br />
vielen Personen wie möglich teilen. So haben wir<br />
das Gewinnerlogo einen Abend lang direkt auf<br />
unseren Bühnenturm projiziert und die Räume<br />
in grünem Licht erleuchten lassen.“ Festgehalten<br />
wurde der tolle Anblick durch ein Foto von Karl<br />
Forster (Karl Forster Kommunikations-Design).<br />
Frischer Wind<br />
in der Brandboxx<br />
Die 6.500 m² große Eventlocation Brandboxx<br />
Salzburg – sie gehört dem gleichnamigen größten<br />
Modegroßhandelscenter Österreichs – hat<br />
ebenso wie das Modecenter selbst mit Markus<br />
Oberhamberger (46) einen neuen Geschäftsführer<br />
erhalten. Oberhamberger blickt als sportbegeisterter<br />
Manager auf umfassende Event-,<br />
Marketing- und Führungserfahrung zurück. „Ich<br />
freue mich auf die neue Herausforderung, in<br />
der ich meine bisherige Erfahrung gut einbringen<br />
kann und auf ein professionelles, motiviertes<br />
Team in der Brandboxx“, so Oberhamberger.<br />
www.brandboxx.eu<br />
• 257 Zimmer<br />
• 17 Tagungsräume<br />
• Veranstaltungen bis<br />
zu 1000 Personen<br />
• Schwimmbad, Sauna und<br />
Moderner Fitnessraum<br />
Radisson Blu Hotel & Conference Centre<br />
Fanny-von-Lehnert-Strasse 7, A-5020 Salzburg,<br />
Tel: +43 (0) 662 4688 0<br />
info.conference.salzburg@radissonblu.com<br />
radissonblu.com/conferencehotel-salzburg<br />
www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Green war gestern<br />
JETZT KOMMT DAS BLUE MEETING!<br />
NEUER ANSATZ DER TAGUNGSSTADT LINZ SOLL DAS BRINGEN,<br />
WAS BEIM „GREEN“ ZU KURZ KOMMT: MEHRWERT FÜR DEN GAST<br />
Umweltfreundliche Anreise, regionale Lebensmittel,<br />
wenig Energieverbrauch in den Tagungslocations,<br />
Dateien statt Kopien – all dies hat in<br />
der Tagungswirtschaft längst Einzug gehalten.<br />
Doch, so Georg Steiner, Tourismusdirektor Linz,<br />
hat die Sache einen nicht unerheblichen Haken:<br />
„Obwohl wichtig für die Umwelt, hält sich der<br />
Mehrwert für den Gast in Grenzen. Man empfindet<br />
„Green“ oft als Einschränkung.“ Steiner<br />
geht hier einen Schritt weiter und nimmt dabei<br />
Anleihen bei aktuellen Trends in der Architektur:<br />
„Dort ist man von der ‚Green Architecture‘ bereits<br />
bei der ‚Blue Architecture‘ angelangt. Das bedeutet,<br />
es geht nicht nur um die Umwelt. Es geht<br />
auch um den Mensch – um das Wohlfühlen!“<br />
Was bedeutet dies für Tagungen und Meetings?<br />
Steiner: „Blicken wir kurz zurück: Die Tagungsabläufe<br />
werden immer dichter – unmenschlicher.<br />
Funktionelle Locations sind wichtiger denn je.<br />
Rahmenprogramme werden aus Zeitgründen<br />
und wegen Complience-Vorgaben eingespart.<br />
Alles ist optimiert. Der zwischenmenschliche<br />
Austausch beim Kennenlernen von Stadt und<br />
Region wird reduziert.“ All dies kann kaum als<br />
Fortschritt bezeichnet werden. Doch die Antworten<br />
darauf zeichnen sich bereits ab. Steiner: „Wir<br />
glauben in Zukunft tagt man ‚blue‘.“<br />
Linz positioniert sich deshalb als Tagungsstadt<br />
mit „Blue Meeting Ambition“. Tourismusdirektor<br />
Georg Steiner: „Erfolgreich Tagen heißt für uns<br />
„Inspiration“ finden und Mensch bleiben. Wir<br />
empfehlen Perspektivenwechsel mit Keynotes,<br />
die Ort und Thema verbinden; Inputs an ungewöhnlichen<br />
Orten z.B. vor einem einzelnen<br />
Kunstwerk, das eine Botschaft für das Tagungsthema<br />
aufzeigt; Impulse von Künstlern, Wissenschaftlern<br />
aus der Stadt, denen man bei einer<br />
Tagung begegnet.“<br />
Für Georg Steiner und sein Team ist „Blue mehr<br />
als eine austauschbare Führung oder ein exklusives<br />
Essen. Es geht um Tagungsabläufe,<br />
um Interaktivität – von der Bestuhlung bis zu<br />
Social-Web-Elementen und um Erfolgsrezepte<br />
des Tagungsortes. Kreative und intelligente Verknüpfung<br />
von Erkenntnissen aus der Geschichte<br />
und aktuellen Entwicklungen eröffnen neue Lösungsansätze<br />
für die TeilnehmerInnen.“<br />
Dabei geht es um Antworten auf Fragen, die da<br />
lauten: Wie können sich durch Begegnung mit<br />
der Natur Inspiration und Zusammenhänge erschließen?<br />
Welche Themen beschäftigt die zeitgenössische<br />
Kunst und was können wir daraus<br />
für unsere Branche lernen? Wie gelingt ein Perspektivenwechsel<br />
– so wie es die Linzer Erfolgsausstellung<br />
„Höhenrausch“ seit mehreren Jahren<br />
erfolgreich zeigt?<br />
Steiner: „Wir laden Sie, ein die Perspektive zu<br />
wechseln und als Mensch der angeborenen<br />
Neugierde zu folgen, um neue Lösungen zu finden.<br />
Der Anspruch von „Blue Meeting“ stellt den<br />
Mensch, den Tagungsteilnehmer in den Mittelpunkt.<br />
Denn alle Informationen dieser Welt stehen<br />
im Internet – dafür braucht es keine Tagung<br />
mehr. Der Tagungsort soll dazu beitragen, dass<br />
nicht nur der fachliche Input stimmt, sondern<br />
dass aus dem „Genius loci“ – aus dem Geist des<br />
Ortes heraus – den Gästen ein Licht aufgeht,<br />
dass es hell wird und neue Ideen sowie Lösungen<br />
ans Licht kommen.“<br />
Mehr zur „Blue Meeting Ambition“ gibt es<br />
beim Tourismusverband Linz - Kongress- und<br />
Tagungsservice, tagung@linztourismus.at<br />
BREAKING NEWS<br />
/// Die elektromobile Modellregionen St. Veit/<br />
Glan, wo im Oktober 2012 der internationale<br />
Kongress rund um Elektromobilität und Erneuerbare<br />
Energien „New Mobility Forum“ über<br />
die Bühne gegangen ist (Experten aus ganz<br />
Europa trafen sich dazu in der Blumenhalle St.<br />
Veit/Glan und gaben Einblicke in die Themen<br />
Neue Mobilität, nachhaltige Energieerzeugung<br />
und -nutzung), kann dank der Renault Twizy<br />
Tandem-Zweisitzer sowie mit E-Bikes elektromobil<br />
erkundet werden. Neun E-Bike-Touren<br />
durch die Region für Rahmenprogramme wurden<br />
ausgearbeitet, jeder Route ist ein spezielles<br />
Thema zugeordnet (Wasser, Kultur, Energie, Genuss<br />
etc.). Details werden dem Kunden als Vorschlag<br />
digital via App, via Homepage, via Informationsbroschüre<br />
oder mittels Markierungen<br />
in der Natur näher gebracht. info@rentacity.at<br />
/// Sein 50-jähriges Jubiläum feiert heuer das<br />
Parkhotel Pörtschach am Wörthersee. Es steht<br />
im Familienbesitz der List Group Wien, wurde<br />
mehrmals modernisiert und erweitert. Das 350<br />
Betten große 4-Sterne-Hotel mit spektakulärem<br />
Blick auf den Wörthersee, privatem Badestrand,<br />
Sportanlagen und weitläufigen Spazierwegen<br />
eignet sich auch hervorragend für Konferenzen<br />
und Tagungen. 1998 zeigten Titelseiten fast aller<br />
europäischen Tageszeitungen das Parkhotel<br />
Pörtschach, als sich die Spitzenrepräsentanten<br />
der EU - Staaten in Pörtschach zum EU Gipfeltreffen<br />
trafen.www.parkhotel-poertschach.at<br />
30 www.acb.at
215 Tagungshotels geben<br />
Ihren Ideen einen Raum.<br />
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Mag. (FH) Esther Maninger<br />
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ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
Hydro Power für<br />
TIROLS KONGRESS-HERBST<br />
MUSTERBEISPIEL, WIE ZUSAMMENSPIEL VON<br />
WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT UND<br />
KONGRESS-PARTNERN ZUM ERFOLG FÜHRT<br />
Vom 7. bis 9. Oktober 2013 tagen im Congress<br />
Innsbruck 1.500 Experten aus 80 Nationen zum<br />
Thema Wasserkraft und deren Nutzung. Die<br />
letzten Austragungsorte der alljährlich stattfindenden<br />
prestigeträchtigen Konferenz waren<br />
Lissabon, Bilbao und Prag. „Hydro 2013 ist der<br />
wichtigste Wasserkraft-Kongress in Europa. Hier<br />
treffen sich Fachleute aus allen Fachdisziplinen<br />
wie z.B. Maschinenbau, Bauwesen oder Umwelt,<br />
die sich mit der Wasserkraft beschäftigen“, beschreibt<br />
Prof. Dr. Markus Aufleger (UNI Innsbruck)<br />
die Veranstaltung.<br />
Dass die Veranstaltung nach Innsbruck gebracht<br />
werden konnte, ist dem Zusammenspiel und der<br />
Zusammenarbeit der Universität Innsbruck (Institut<br />
für Infrastruktur/Arbeitsbereich Wasserbau,<br />
TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG), CMI (Congress<br />
und Messe Innsbruck) und <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Tirol zu verdanken. „Das <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Tirol<br />
hat sich sehr stark für die Austragung und im<br />
Anschluss für die Bewerbung des Kongresses engagiert“,<br />
so Aufleger. Unter anderem organisierte<br />
und betreute das CBT äußerst erfolgreich einen<br />
Informationsstand auf der Hydro 2012 in Bilbao.<br />
Aufleger: „Nach Bilbao waren bereits sehr viele<br />
Ausstellungsplätze vergeben, Innsbrucker Lokalitäten<br />
für Sonderveranstaltungen reserviert und<br />
zahlreiche Teilnehmer-Zusagen fixiert.“<br />
Dir. Christian Mayerhofer (Congress und Messe<br />
Innsbruck): „Die Gewinnung der Hydro Power<br />
Conference ist ein gutes Beispiel für die sehr gute<br />
Zusammenarbeit des <strong>Convention</strong> Büros Tirol, der<br />
Wissenschaft, Wirtschaft und der Congress Messe<br />
Innsbruck. Es ist uns gemeinsam gelungen, den<br />
Veranstalter dieser internationalen Konferenz<br />
für die Destination Tirol und in Folge für die Location<br />
Congress Innsbruck zu begeistern. Das ist<br />
nur möglich, wenn im internationalen Vergleich<br />
höchste Ansprüche erfüllt werden können.“<br />
Noch ein weiterer Askpekt ist nicht unerheblich.<br />
Mayerhofer: „Der Congress Innsbruck hat seit<br />
vielen Jahren eine sehr hohe Reputanz im Segment<br />
medizinischer Kongresse. Dieses Standing<br />
möchten wir auch auf technisch-wissenschaftliche<br />
Themen ausweiten. Die Internationale Hydro<br />
Power Konferenz ist ein guter Beweis, dass wir<br />
auf dem richtigen Weg sind.“<br />
Aufstieg in die<br />
CHAMPIONS LEAGUE<br />
MONDIAL GEHÖRT SEIT DEM VORJAHR ZUR LIGA<br />
DER CORE PROFESSIONAL CONGRESS ORGANISER (PCO)<br />
53 Kongresse (davon 36 in Österreich), 35 Corporate<br />
Events mit 70.235 betreuten Teilnehmern<br />
und der Aufstieg in die Liga der Core Professional<br />
Congress Organiser (PCO) für internationale<br />
Großkongresse – so liest sich die Erfolgsbilanz<br />
für Mondial im Bereich Congress- und Eventmanagement.<br />
Die Aufnahme in die Champions League der<br />
internationalen Kongressorganisation für Großkongresse<br />
ist mit der Ausrichtung der weltweit<br />
größten Zahnkonferenz „EuroPerio 7" in Wien<br />
gelungen. Mondial zeichnete bei dem Megaevent<br />
mit rund 7.800 nationalen und internationalen<br />
Teilnehmern verantwortlich für alle Teilbereiche<br />
des Kongressmanagements: von der Budgetverwaltung,<br />
dem Sponsoring, der Organisation einer<br />
Fachausstellung, der Teilnehmerverwaltung<br />
sowie dem Hotelmanagement bis zur Gestaltung<br />
des offiziellen Rahmenprogramms.<br />
„EuroPerio 7 war ein entscheidender Meilenstein<br />
in unserer fast 50-jährigen Unternehmensgeschichte.<br />
Darüber hinaus konnten wir im Vorjahr<br />
den Auftrag für den European Cancer Congress<br />
(ECCO) 2015, der mit 18.000 Teilnehmern in Wien<br />
stattfinden wird, für uns gewinnen und die Vertragsverlängerungen<br />
mit zahlreichen unserer<br />
österreichischen Partner erzielen", resümiert<br />
Mondials Congress Management Direktor Mag.<br />
Stefan Walter das Rekordjahr.<br />
Darüber hinaus organisierte man zehn weitere<br />
Großkongresse mit über 1.500 Teilnehmer, die<br />
mit ebenso beeindruckenden Zahlen aufwarten:<br />
Für den ECCOMAS Kongress im September<br />
in Wien bespielte man gleich drei bedeutende<br />
Universitätsstandorte – die Universität Wien,<br />
das Juridicum und das NIG. Hier galt es 32 Parallelvorträge<br />
zu organisieren und 2.068 Abstracts<br />
zu verwalten.<br />
Unter die Großkongresse reihte sich auch wieder<br />
der Europäische Radiologenkongress (ECR)<br />
in Wien. Mondial Congress & Events betreut<br />
den ECR bereits seit über 22 Jahren. Mit 20.000<br />
Teilnehmern war er der größte Kongress für die<br />
Bundeshauptstadt im Jahr 2012.<br />
Neben den Kongressen in Wien begleitete man<br />
ferner wieder die österreichischen medizinischen<br />
Gesellschaften, mit denen Mondial ebenfalls<br />
eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, zu<br />
ihren Jahrestagungen nach Graz (Gynäkologen,<br />
Hämatologen und Onkologen), Salzburg (Diabetologen),<br />
St. Pölten (HNO Spezialisten) und Linz<br />
(Dermatologen). Außerdem durfte man sich über<br />
Neukunden und Folgeaufträge freuen, wie zum<br />
Beispiel die Kleintiermediziner in Salzburg und<br />
die Endokrinologen in Linz.<br />
www.mondial-congress.com<br />
32 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
GREEN MEETING TIPP<br />
CAROLINE ASTNER<br />
Veranstaltungsorganisation & Gastgeberin<br />
Congress & Stadtmarketing Saalfelden GmbH<br />
Business „as unusual“<br />
Im Rahmen der von uns angebotenen Auszeichnung einzelner Veranstaltungen<br />
mit dem österreichischen Umweltzeichen für „Green Meeting“<br />
werden auch Hotels, in denen die Tagungsteilnehmer untergebracht<br />
sind, bewertet. Das schafft bei den Hoteliers immer wieder einen<br />
Anreiz, im Bereich Energieeffizienz, Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />
zu investieren.<br />
BREAKING NEWS<br />
/// Erfolgreiche Beispiele zur Erreichung der<br />
Energiewende wurden Mitte April im Rahmen<br />
des 3. Österreichischen Energieautarkie-Kongresses,<br />
der im Parkhotel Schönbrunn in Wien<br />
stattgefunden hat, präsentiert. Die vom Fachmagazin<br />
TGA und der Website www.energieweb.<br />
at aus dem WEKA-Verlag veranstaltete Fachtagung<br />
– eine Kooperation mit dem Fachverband<br />
Ingenieurbüros und der IG Energieautarkie<br />
– konnte mit einer Reihe von Top-Referenten<br />
aufwarten, die für die rund 200 Teilnehmer das<br />
Thema Energieautarkie aus Sicht der Machbarkeit<br />
beleuchteten.<br />
MMAG. FLORIAN GÖSWEINER<br />
Green Meeting Verantwortlicher<br />
Congress und Messe Innsbruck<br />
Bereit für ersten Schritt<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit hängen von der Bereitschaft ab den<br />
ersten Schritt zu tun. Machen Sie diesen Schritt – lassen Sie Ihre Veranstaltung<br />
als Green Meeting zertifizieren und kommunizieren Sie Ihr Tun<br />
nach außen. Sie werden überrascht sein, wie viel positive Resonanz Sie<br />
durch Ihr Engagement ernten.<br />
/// Mitgliederzuwachs erhalten hat die I.M.<br />
Austria, der Messe- und Live-Marketing-Verband<br />
Österreichs: neben Bellutti Planen (Spezialist für<br />
Event- und Messeausstattungen; www.bellutti.<br />
at) sind dies das Büro IDPARCHITEKTUR (Messe,<br />
Events und Ladenbau von Möbeln bis zu<br />
Screens, Pads, LED, etc; www.idp-architektur.at),<br />
die Live-Kommunikationsagentur „marbet Österreich“<br />
(Corporate- und Presse-Veranstaltungen,<br />
Jubiläen, Galas, Produkteinführungen und<br />
öffentliche Events; www.marbet.com), sowie die<br />
Plakativ Werbetechnik (Spezialist für großformatigen<br />
Digitaldruck für den Innen- und Außenbereich;<br />
www.plakativ.at).<br />
Welcome to Salzburg!<br />
Entdecken Sie unseren neuen Tagungsbereich<br />
mit individuelle Raumlösungen:<br />
• 4.600 m 2 Tagungsbereich kombinierbar mit der<br />
15.163 m 2 großen Kongressmessehalle, dem Foyer und<br />
der Salzburgarena für bis zu 5.000 Personen<br />
• Leicht erreichbar durch die direkte Autobahnanbindung<br />
(A1) und öffentliche Verkehrsanbindung<br />
• Zentrale Lage: 4 km zur Altstadt, 3 km zum Salzburg<br />
Airport und zum Hauptbahnhof<br />
Sprechen Sie mit uns:<br />
Messezentrum Salzburg GmbH,<br />
Am Messezentrum 1,<br />
5020 Salzburg, Österreich<br />
T: +43 662 24 04 64,<br />
kongresse@messezentrum-salzburg.at<br />
Virtueller Rundgang<br />
www.acb.at<br />
33
ACB AKTUELL<br />
MEETING INDUSTRY NEWS<br />
grasl&partner - positioniert sich mit<br />
der Sparte „locations & services“<br />
grasl&partner als stark teamorientiertes Unternehmen<br />
findet zu jeder Anfrage die passende<br />
Location!<br />
Neben den eigens betriebenen Locations wie zum<br />
Beispiel dem Nordlicht (www.nordlicht-events.at),<br />
besteht ein großer Pool an Partnerlocations, der<br />
rasche und maßgeschneiderte Angebotslegungen<br />
– gerne auch für 2-3 Locations – binnen 24 Stunden<br />
für unsere Kunden ermöglicht.<br />
„Wir vermarkten ab Juli/August 2013 zwei weitere<br />
Locations, die sicher für viele Firmen und Agenturen<br />
interessant sein werden. Es ist uns wichtig,<br />
dass wir immer am neuesten Stand sind und auch<br />
diversifiziert anbieten können, sorfern gewünscht“,<br />
so Emanuel Grasl, Geschäftsführer grasl&partner.<br />
Ich glaube, dass unseren Kunden vor allem das<br />
Persönliche, die lange Erfahrung und die Zeitersparnis<br />
bei grasl&partner wichtig ist. Wir betreuen<br />
und überlassen unsere Klienten nicht den unzähligen<br />
Location-Suchmaschinen, die mehr Arbeit<br />
sind, als unverbindlich bei uns anzufragen, so<br />
Emanuel Grasl.<br />
grasl&partner gibt es seit 2010 und baut sein Geschäft<br />
auf drei Sparten auf. locations&services,<br />
hier spezialisiert man sich auf Business-Locations.<br />
marketing&consulting, die Sparte mit der strategischen<br />
Beratung und Umsetzung im Below the<br />
Line-Marketing Segment. Und die jüngste Sparte,<br />
local destination support, die es sich zum Ziel<br />
macht, Kunden auch beim Incoming zu begleiten.<br />
www.grasl-partner.at<br />
;<br />
Arbeitsgruppe<br />
öffentliches WC<br />
Anlässlich der Neueinführung des 4-lagigen<br />
Toilettenpapiers hat sich der Hersteller<br />
„Tempo“ auf die Suche nach den stilvollsten<br />
Toiletten Deutschlands begeben. Auf der Tempo-Website<br />
konnten die User von Dezember<br />
2012 bis Ende Februar 2013 ihre Lieblingstoiletten<br />
im öffentlichen Raum hochladen und<br />
für ihre Favoriten abstimmen. Unter den drei<br />
Siegern befindet sich einer mit starkem Österreich-Bezug:<br />
das ARCOTEL Onyx Hamburg,<br />
das zum ACB-Mitglied, der österreichischen<br />
ARCOTEL-Gruppe, gehört.<br />
Die Auszeichnung Tempo „Stilvolles stilles<br />
Örtchen 2013" ist kein Zufall, denn schon bei<br />
der Projektierung des Hotels wollte die Eigentümerin<br />
der ARCOTEL Gruppe, Dr. Renate<br />
Wimmer, nicht zuletzt aufgrund der Adresse<br />
des Hauses (Reeperbahn 1) ein „ganz besonderes<br />
Örtchen“ realisieren. Und so rief sie<br />
die „Arbeitsgruppe öffentliches WC" ins Leben.<br />
„Beim ersten Meeting ging mit allen ein<br />
wenig die Phantasie durch – sogar ein 'Hunde-WC'<br />
wurde vorgeschlagen", erinnert sich<br />
Renate Wimmer.<br />
Doch allzu schräg sollten die Toiletten nicht werden.<br />
So stieß Renate Wimmer auf die Idee, mit<br />
alter Mosaik-Kunst in den Frauentoiletten einen<br />
prachtvollen Männerkörper und in den Männertoiletten<br />
eine verführerische Dame bauen zu<br />
lassen. Aus einzelnen Steinen, die händisch in<br />
Form gebracht wurden, entstanden die stilvollen<br />
Kunstwerke. Ein weiterer Clou bei den Frauentoiletten:<br />
Weibliche Besucher können zwischen<br />
den Kabinengrößen S, M, L und XL wählen.<br />
34 www.acb.at
ACB AKTUELL<br />
HEITERES<br />
HEITERES ;-)<br />
aus der Tagungswelt<br />
Das zeigte bei den Gästen und nicht zuletzt auch<br />
beim Tempo-Wettbewerb Wirkung. „Es freut uns<br />
sehr, dass es den Besuchern des ARCOTEL Onyx<br />
Hamburg bei uns sogar bis hin zu den Toiletten-<br />
Räumlichkeiten gefällt", so ARCOTEL Generaldirektor<br />
Manfred Mayer. Von Tempo gab es für<br />
das ARCOTEL Onyx Hamburg 1.000 Rollen des<br />
neuen 4-lagigen Tempo Toilettenpapiers mit einzigartiger<br />
Volumenstruktur.<br />
Mag. (FH) Stefanie Lakovits<br />
PR & Communications Managerin<br />
ARCOTEL Hotels<br />
Obdachlosen-Kongress &<br />
Obama-Nießer<br />
„Leider nicht aus Österreich, auch nicht ganz<br />
aktuell (da aus dem Jahr 2009), jedenfalls aber<br />
skurril“ – so kommentierte Franz Sixtl, Ansprechpartner<br />
für Technik im Design Center Linz,<br />
seine Beiträge zur ACB-Rubrik „Heiteres aus der<br />
Tagungswelt“. Aufgestöbert hat er sie auf www.<br />
der-postillon.com/search?q=kongress.<br />
So findet sich dort unter Titel „Kongress geplatzt“<br />
folgende Meldung: Der große internationale Obdachlosenkongress,<br />
der an diesem Wochenende<br />
in Monaco stattfand, war laut Drunken Pete,<br />
dem australischen Veranstalter, ein „Schlag ins<br />
Wasser". Von den weltweit 100 Millionen Menschen<br />
ohne Wohnung fanden lediglich zwei den<br />
Weg ins Monaco Hilton, dem Ort des Kongresses,<br />
und auch diese nur zufällig. Der Grund für die<br />
niedrigen Besucherzahlen: Offensichtlich wurden<br />
sämtliche Einladungen von der Post verschlampt.<br />
Drunken Pete gibt sich aber unbeirrt:<br />
„Kann ja mal passieren. Irgendwann wird es bestimmt<br />
klappen."<br />
Und unter dem Titel „Gesundheit, Mr. President“<br />
erfährt man, dass Barack Obama, seines<br />
Zeichens Präsident der Vereinigten Staaten,<br />
während des Lunchs mit dem Kongress völlig<br />
überraschend die Nase rümpfte (niemand wusste<br />
weshalb), dann kurz lächelte und schließlich<br />
nießen musste – nicht zaghaft, sondern herzhaft,<br />
wie es sich offensichtlich für den mächtigsten<br />
Mann der Welt gehört. Danach unterhielt<br />
sich Obama weiter mit seinem Sitznachbarn, als<br />
wäre nichts gewesen …<br />
Franz Sixtl<br />
Ansprechpartner für Technik<br />
Design Center Linz<br />
Stoff für<br />
versteckte Kamera<br />
Kongressorganisation kennt ein großes Problem:<br />
Wie gehe ich sicher, dass alle Teilnehmer<br />
gut informiert sind. Um dies sicherzustellen,<br />
müsste an jeder Ecke ein Mitglied des Organisationsteams<br />
stehen und erklären: „Hier geht’s<br />
entlang“, „Hier finden Sie wichtige Information“,<br />
„Badge zurückgeben nicht vergessen“ und vieles<br />
mehr. Aber ein Organisationsteam hat onsite<br />
einfach so viel anderes zu tun und kann nun mal<br />
nicht überall sein. Oder?<br />
Für die <strong>Convention</strong>4u sind wir immer auf der<br />
Suche nach neuen und kreativen Ideen, alternative<br />
Problemlösungen und Verbesserungen.<br />
2013 stellten wir uns eben der Herausforderung,<br />
überall zu sein. Die Hauptproblematik liegt dabei<br />
auf der Hand: uns gibt es jeweils nur einmal.<br />
Da die Suche nach einer Einrichtung für professionelles,<br />
sicheres und budgetär vertretbares<br />
Schnell-Klonen keine Google-Anfrage wert<br />
schien, ging es sofort in die Recherche nach<br />
Alternativen. Die Lösung, wenn es schon keine<br />
lebendige Kopie von uns sein kann, muss eben<br />
ein statischer Klon von uns her! Lebensgroße<br />
Pappaufsteller in verschiedenen<br />
Posen, für<br />
verschiedene Standorte<br />
und Situationen. Eine<br />
einladende Petra Bauer-Zwinz,<br />
eine dirigierende<br />
Lisa Rainer, ein<br />
hinweisender Markus<br />
Aulenbach, ein zeigender<br />
Konstantin Möslinger<br />
und ein Christian<br />
Mutschlechner (Bild)<br />
wie ein Rufzeichen im<br />
Raum. Leicht zu transportieren und multifunktional.<br />
Auf der <strong>Convention</strong>4u in Salzburg klappte der<br />
Einsatz unserer Pappkameraden hervorragend.<br />
Die eine oder den anderen erschreckend sorgten<br />
sie jedenfalls für einen Lacher und erfüllten perfekt<br />
ihren Zweck: Aufmerksamkeit erregen.<br />
Aufmerksamkeit erregten die Aufsteller jedoch<br />
auch schon vorab im Büro. So passierte es nicht<br />
nur einmal, dass gegrüßt und Gespräche geführt<br />
wurden, wo doch in Wirklichkeit nicht mehr war,<br />
als ein buntes Stück Karton. Guter Stoff für versteckte<br />
Kamera.<br />
Konstantin Möslinger<br />
ACB<br />
Verliebter Kerl<br />
Kurz vor unserer Interalpin-Messe (21.600 Fachbesucher<br />
aus über 70 Nationen) auf der Messe<br />
Innsbruck heuer im April erhielten wir folgende<br />
Anfrage:<br />
Hallo,<br />
Ich wollte mal anfragen, ob ihr mir einen großen<br />
Gefallen tun könntet.<br />
Ich bin in ein Mädchen verliebt, das die nächsten<br />
Tage bei euch auf der Messe arbeitet. Und ich<br />
würde ihr gerne Grüße als Durchsage schicken.<br />
Ist das möglich? Ihr würdet einen verliebten Kerl<br />
sehr glücklich machen.<br />
Vielen Dank und liebe Grüße Ben.<br />
P.S.: Schicke euch, wenn es geht, noch genau<br />
was ihr sagen könnt, wenn das machbar wäre.<br />
Ansonsten einfach Valeria grüßen von Benjamin.<br />
Maria Kostner<br />
Leiterin Pressestelle / Head of press office <br />
Congress und Messe Innsbruck GmbH<br />
Das CMI-Team erwies sich als verlässlicher Amor:<br />
die Durchsage wurde zwar nicht gemacht, aber<br />
dem Mädchen wurde die Nachricht selbstverständlich<br />
überbracht!<br />
-)<br />
www.acb.at<br />
35
ACB SERVICE<br />
EGU 2013: PICO lässt Grenzen<br />
ZWISCHEN ORAL UND POSTER<br />
SESSION VERSCHWIMMEN<br />
11.000 KONGRESSTEILNEHMERINNEN UND -TEILNEHMER UND 13.500 PRÄSENTATIONEN IM<br />
JAHR 2013: DIE ORGANISATION DES EGU (EUROPEAN GEOSCIENCES UNION, ZWEITGRÖSSTER<br />
GEOWISSENSCHAFTER-KONGRESS DER WELT) STELLT DAS ORGANISATIONSTEAM RUND UM<br />
MARTIN RASMUSSEN, GESCHÄFTSFÜHRER VON COPERNICUS UND KONGRESSORGANISATOR<br />
DES EGU, VOR GROSSE HERAUSFORDERUNGEN.<br />
»<br />
DIE DIGITALISIERUNG<br />
SPIELT FÜR DEN<br />
NUTZEN UNSERER<br />
TEILNEHMER EINE ENORM<br />
WICHTIGE ROLLE.«<br />
Als sehr interaktiver und digitalisierter Kongress<br />
wächst beim EGU die Anzahl der Poster und Oral<br />
Sessions ständig an, den Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern ist es ein besonderes Anliegen, ihre<br />
wissenschaftlichen Erkenntnisse den Kolleginnen<br />
und Kollegen persönlich vor Ort zu präsentieren.<br />
2013 wollten mehr als 8.000 Teilnehmer Poster<br />
vor Ort ausstellen. Für Martin Rasmussen war<br />
das der Anlass, gemeinsam mit allen Beteiligten<br />
neue Formate zur Präsentation und damit<br />
für die Zukunft der traditionellen Sessions zu<br />
entwickeln. So entstand PICO – ein Konzept,<br />
das die Vorteile von Posterpräsentationen und<br />
Oral Sessions miteinander vereint: Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer haben dabei jeweils<br />
zwei bis drei Minuten Zeit, die Highlights ihrer<br />
wissenschaftlichen Arbeit persönlich vorzustellen.<br />
Anschließend kann man sich die Präsentationen<br />
– egal ob Power Point, Animation, Film<br />
oder pdf-Datei - noch einmal in Ruhe an großen<br />
Plasmabildschirmen mit Touch Screen Funktion<br />
ansehen und direkt mit den Verfassern in Kontakt<br />
zu treten. PICO steht dabei für „Presenting<br />
Interactive Content“.<br />
Im Austria Center Vienna wurden für PICO fünf<br />
Stationen eingesetzt, das Format fand großen<br />
Widerhall. Dr. Susanne Baumann-Söllner, Vorständin<br />
des Austria Center Vienna: "Das Austria<br />
Center Vienna steht für perfekte Wissensvermittlung<br />
und optimale Vernetzung in einer angenehmen<br />
und ansprechenden Atmosphäre. PICO<br />
eröffnet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
des EGU neue Kommunikationsperspektiven<br />
und eine innovative und direkte Möglichkeit,<br />
Wissen auf höchstem Niveau auszutauschen.<br />
Gleichzeitig ist dem EGU und uns das Thema<br />
"Ökologisierung" und "Green Meeting" ein großes<br />
Anliegen. Mit PICO kann eine große Menge<br />
an Papiermüll vermieden werden."<br />
Ermöglicht wird die hochgradige Digitalisierung<br />
von Großkongressen auch durch das hochleistungsfähige<br />
Wireless-Lan im Austria Center Vienna.<br />
"Der erste große Testlauf für unser neues<br />
System war im März 2013 der ECR (European<br />
Congress of Radiology), auf dem zu Spitzenzeiten<br />
4.000 Kongressteilnehmer zeitgleich im Internet<br />
waren. Beim diesjährigen EGU ist es uns<br />
nun erfolgreich gelungen, dass mehrere tausend<br />
Laptops gleichzeitig mit hoher Geschwindigkeit<br />
im Netz arbeiten konnten. Zudem waren parallel<br />
die meisten Teilnehmer mit ihren Smartphones<br />
im Internet unterwegs. Zu Spitzenzeiten<br />
verzeichneten wir 10.000 User, Kapazität nach<br />
oben ist jedenfalls noch gegeben", so Susanne<br />
Baumann-Söllner über das neue System.<br />
Martin Rasmussen bestätigt die erfolgreiche<br />
Feuertaufe: "Die Digitalisierung spielt für den<br />
Nutzen unserer Teilnehmer eine enorm wichtige<br />
Rolle. Das neue W-Lan im Austria Center Vienna<br />
ist jetzt so leistungsfähig, dass alle damit arbeiten<br />
können."<br />
36 www.acb.at
ACB SERVICE<br />
KONGRESS & NEUE MEDIEN<br />
Überwindung der<br />
GREEN MEETINGS-MYTHEN<br />
IM RAHMEN DES WETTBEWERBS „BEST MEETING THESIS AUSTRIA 2013“<br />
KÜRTE DAS ACB DIE INTERESSANTESTE BACHELOR- UND MASTERARBEIT<br />
ZU EINEM HEISSEN BRANCHENTHEMA<br />
„Den Nachwuchs fördern!“ – so lautet eines der<br />
Hauptziele des <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>. Die<br />
<strong>Convention</strong>4u stellt dabei eine wesentliche Plattform<br />
dar: Newcomer treffen BranchenexpertInnen.<br />
Vergünstigte Teilnahme für Studierende ermöglicht<br />
einen solchen Austausch. Im Rahmen<br />
der <strong>Convention</strong>4u 2013 wurde diese Plattform<br />
erweitert, in dem sie den Studierenden eine<br />
zusätzliche Bühne zur Selbstpräsentation bot,<br />
inklusive Premiere der Wahl zur „Best Meeting<br />
Thesis Austria“.<br />
Petra Bauer-Zwinz, Geschäftsführerin des ACB:<br />
„In Kooperation mit Fachhochschulen und Universitäten<br />
entstehen laufend Bachelor- und<br />
Masterarbeiten zu Branchenrelevanten Fragestellungen.<br />
Diese wurden heuer ertsmals auf der<br />
<strong>Convention</strong>4u ausgestellt und von einer Fachjury<br />
und den Teilnehmern, den Österreichischen<br />
Kongressexperten, bewertet.“<br />
Zum Wettbewerb rund um die „Best Meeting<br />
Thesis Austria“ waren Fachhochschulen und<br />
Universitäten mit Tourismusbezug im gesamten<br />
deutschen Sprachraum eingeladen worden.<br />
Einreichen konnten die Studenten Bachelor- und<br />
Masterarbeiten mit relevanten Themen für die<br />
Meeting Industry.<br />
Das Interesse war groß. Am Ende standen für den<br />
Wettbewerb „Best Meeting Thesis Austria“ Arbeiten<br />
mit interessanten und aktuellen Themen aus<br />
der Meeting Industry zur Wahl. Bewertet wurden<br />
alle von einer vierköpfigen Fachjury, die je zur<br />
www.univie.ac.at<br />
Gehirnschmalz<br />
seit 1365.<br />
Wenn Sie für Ihre Veranstaltung einen passenden Rahmen suchen: Die Universität Wien bietet Raum für 1.500<br />
Veranstaltungen jährlich. Nebenwirkungen werden an über 90.000 Studierenden seit längerem beobachtet: sehr<br />
www.acb.at<br />
37<br />
hohe Konzentration von Gehirnschmalz! Seit 1365.
ACB SERVICE<br />
KONGRESSE & NEUE MEDIEN<br />
Autor: Walter Bruck,<br />
Rudolf Müller<br />
ISBN: 978-3-8448-7377-1<br />
Preis: ca. € 70,-<br />
Hälfte vom ACB sowie von den TeilnehmerInnen<br />
der <strong>Convention</strong>4u gestellt wurde.<br />
Nach langen Beratungen, bei denen intensiv die<br />
eingereichten Arbeiten unter die Lupe genommen<br />
wurden, stand das Ergebnis fest. Sieger des<br />
Wettbewerbs „Best Meeting Thesis Austria 2013“<br />
ist die Masterarbeit „Greenifications - Status Quo<br />
and Outlook on the Certification with the <strong>Austrian</strong><br />
Eco-label for Green Meetings & Green Events”<br />
von Sandra Höbinger, BA vom IMC FH Krems,<br />
Institut für Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft.<br />
Als Hauptpreis gewann sie ein Salzburgwochenende<br />
für 2 Personen. Ebenso wird<br />
die Arbeit von Sandra Höbinger den LeserInnen<br />
des ACB-Magazins vorgestellt und zwar in Form<br />
eines Abstracts:<br />
“GREENIFICATIONS”<br />
– Status Quo and Outlook on the Certification with the <strong>Austrian</strong><br />
Eco-label for Green Meetings & Green Events<br />
Von Sandra Höbinger, MA<br />
Green Meetings and Green Events as sustainable<br />
meetings/events* focusing on the interaction<br />
between economic, environmental and social dimensions<br />
are an important development in Austria.<br />
In this context, “Greenifications”** like the<br />
<strong>Austrian</strong> Eco-label for Green Meetings/Events<br />
are created as a seal of quality.<br />
In the course of this master thesis the objections<br />
and arguments which still persist against Green<br />
Meetings/Events certified with the <strong>Austrian</strong> Ecolabel<br />
are examined and analyzed. Based on the<br />
results, recommendations for the future are<br />
EMPFEHLUNGEN AUS DER ACB – BIBLIOTHEK<br />
Mit “Wirkungsvolle Tagungen und Großgruppen” bieten Ihnen<br />
Walter Bruck und Rudolf Müller ein praxisorientiertes Fachund<br />
Handbuch zur wirkungsvollen Gestaltung von Tagungen.<br />
Dabei gehen sie auf Wirkfaktoren von Großgruppen ein, wie<br />
beispielsweise Ergebnisorientierung, Kleingruppenarbeit, Ressourcenaktivierung,<br />
Rhythmisieren, Selbstorganisation und<br />
Virtualität. Der anschaulich aufbereitete Inhalt bietet einen<br />
umfassenden Leitfaden zur Gestaltung von Tagungen und<br />
Großgruppen.<br />
Sollten Sie an Inputs für die lebendige und effektive Gestaltung<br />
von großen Veranstaltungen interessiert sein, können Sie<br />
sich das Buch in der ACB Bibliothek ausleihen.<br />
developed with the aim to increase the number<br />
of certified sustainable meetings/events in Austria.<br />
In order to be able to answer the research<br />
questions in more detail, the status quo of the<br />
current situation in Austria is assessed and the<br />
strengths and weaknesses of the <strong>Austrian</strong> Ecolabel<br />
for Green Meetings and Green Events are<br />
identified.<br />
Initially, theoretical knowledge about the <strong>Austrian</strong><br />
meeting/event industry in general and<br />
Green Meetings/Events in particular is acquired<br />
through a comprehensive literature review. In<br />
a further step, qualitative expert interviews are<br />
carried out in order to gain further insights and<br />
answer the research questions. The results are<br />
then interpreted based on the qualitative content<br />
analysis.<br />
The findings show that the significance of the<br />
meeting/event industry for the <strong>Austrian</strong> economy<br />
is affirmed and the implementation of Green<br />
Meetings and Green Events prove its sustainable<br />
awareness. In this sense, the <strong>Austrian</strong> Eco-label<br />
62 is a relevant example for the successful realization<br />
of greening standards in Austria.<br />
It is furthermore seen that the importance of<br />
certified sustainable meetings/events is confirmed,<br />
the actual situation and the development<br />
potential in Austria are positively assessed and<br />
the perceived opportunities are clear. Refutations<br />
against Green Meetings and Green Events<br />
mostly concern the following areas: the effort<br />
connected with the certification; the additional<br />
costs; the not perceived benefit; the network involved;<br />
the lack of information and the personal<br />
attitude. Furthermore, challenges and existing<br />
myths need to be overcome. Besides future recommendations<br />
addressing these realms and<br />
methods of communication, tips for the successful<br />
implementation of sustainable meetings/<br />
events are given.<br />
In conclusion, the consistent and joint implementation<br />
of Green Meetings and Green Events<br />
is an inevitable step for the sustainable meeting/<br />
event industry in Austria.<br />
-----<br />
* The term “meetings/events” is used as an umbrella<br />
term for meetings and events in general.<br />
** The term “Greenifications” is a play on words and<br />
represents the combination of the words “green” and<br />
“certification” referring to sustainable certifications.<br />
38 www.acb.at
ACB SERVICE<br />
MITGLIEDERPRÄSENTATIONEN<br />
AUSTRIA CENTER VIENNA<br />
CONGRESS & ADD PERSPECTIVE!<br />
Das Austria Center Vienna unter der Führung<br />
von Dr. Susanne Baumann-Söllner<br />
steht für perfekte Wissensvermittlung und<br />
optimale Vernetzung in einer angenehmen<br />
und ansprechenden Atmosphäre.<br />
Mit 17 Sälen, 180 Büros und Meetingräumen,<br />
22.000 m² Ausstellungsfläche und einer<br />
Gesamt-Kapazität von 15.000 Personen ist<br />
es Österreichs größtes Kongresszentrum.<br />
Das internationale Herz des modernen<br />
Wiens ist direkt mit dem beliebtesten<br />
UNO-Standort der Welt verbunden.<br />
Austria Center Vienna<br />
Kontakt: Mag. Vita Hauer-Exner<br />
Tel: +43 (0) 1-260 69-0<br />
E-Mail: sales@acv.at<br />
Web: www.acv.at<br />
AUSTRIA TREND HOTEL PYRAMIDE<br />
ÖSTERREICHS GRÖSSTES EVENT &<br />
CONGRESS HOTEL<br />
Im Süden von Wien befindet sich das<br />
Eventhotel Pyramide. Österreichs größte<br />
Businesslocation bietet alles unter einem<br />
Dach: 458 Hotelzimmer der 4-Sterne-<br />
Kategorie,einen Executive Floor mit eigener<br />
Executive Lounge, eine 42 m hohe<br />
Glaspyramide für bis zu 4.000 Gäste, ein<br />
modernes Congress-Center mit mehr als<br />
20 kombinierbaren Konferenzräumen<br />
für bis zu 2.000 Personen, weiters ein<br />
natürlicher Badesee mit Sandstrand und<br />
Lounge-Bar sowie eine 5.000 m² großzügige<br />
Wellness- und Badelandschaft.<br />
Austria Trend Hotel Pyramide<br />
Kontakt: David Kurzböck<br />
Tel: +43 (1) 699 00 – 2100<br />
E-Mail: david.kurzboeck@austria-trend.at<br />
Web: www.austria-trend.at/epw<br />
CONGRESS CENTER VILLACH<br />
TAGEN IN VILLACH<br />
Das Congress Center Villach ist das größte<br />
und modernste Tagungs- und Veranstaltungszentrum<br />
in Kärnten. Mit seinem<br />
multifunktionalen Raumkonzept<br />
ermöglicht es die Durchführung von<br />
verschiedensten geschäftlichen, kulturellen<br />
und gesellschaftlichen Veranstaltungen<br />
bis zu 2.000 Personen.<br />
Das angeschlossene Holiday Inn, ein Hotel<br />
der gehobenen 4-Sterne-Kategorie mit 134<br />
modern eingerichteten Zimmern, sowie<br />
eine Tiefgarage runden das Angebot ab.<br />
Congress Center Villach<br />
Kontakt: Irene Grünbacher<br />
Tel: +43 (0) 4242 22522 5804<br />
E-Mail: irene.gruenbacher@ccv.at<br />
Web: www.ccv.at<br />
CONGRESS LEOBEN<br />
ALTES RATHAUS<br />
TAGEN-WOHNEN-PARKEN<br />
ALLES UNTER EINEM DACH<br />
Stilvolles Ambiente und modernste Tagungstechnik<br />
direkt im Herzen der Stadt Leoben.<br />
Der Congress Leoben, welcher an einem der<br />
schönsten Hauptplätze Europas liegt, ist im<br />
Alten Rathaus mit großer Tiefgarage und angeschlossenem<br />
**** Hotel integriert. Mit seinen<br />
5 Räumlichkeiten, bietet der Congress Leoben<br />
die optimale Infrastruktur für Veranstaltungen<br />
verschiedenster Art. Die direkte Anbindung<br />
an den Hauptplatz bietet sich optimal<br />
für Kombinationsveranstaltungen wie z.B.<br />
Open-Air-Konzerte mit VIP-Empfang, Außen<br />
-und Innenpräsentationen bei Messen oder<br />
Empfänge unter den "GÖSSER"-Schirmen an.<br />
Qualität und Service stehen an erster Stelle -<br />
Vielfalt ist Trumpf.<br />
Congress Leoben Altes Rathaus<br />
Kontakt: Herr Ing. Anton Hirschmann,<br />
Sandra Dölder<br />
Tel: 03842-42 5 81 oder 03842-40 62 - 324<br />
E-Mail: congresszentrum@leoben.at<br />
Web: www.congressleoben.at<br />
DESIGN CENTER LINZ &<br />
BERGSCHLÖSSL<br />
MEHR ALS EINE LOCATION<br />
Das Design Center Linz bietet als modernes<br />
Veranstaltungszentrum Raum für 150- 3.000<br />
Personen. Multifunktionale Räumlichkeiten,<br />
10.000m² Fläche mit natürlichem Tageslicht<br />
im Innernen und Veranstaltungstechnik am<br />
Puls der Zeit überzeugen. Wirkungsvolles<br />
Bühnendesign setzt Inhalte perfekt in Szene.<br />
Tagen im Grünen & Feste Feiern - das Bergschlößl<br />
am Froschberg ist der ideale Ort<br />
für kleinere, exklusive Veranstaltungen<br />
(2-250 Personen).<br />
Design Center Linz & Bergschlössl<br />
Kontakt: Mag. Thomas Ziegler<br />
(geschäftsführender Direktor)<br />
Tel: + 43 (0) 732 / 6966 111<br />
E-Mail: anfrage@design-center.at<br />
Web: www.design-center.at<br />
EUROPAHAUS MAYRHOFEN –<br />
ZILLERTAL CONGRESS<br />
TAGEN IM AKTIVSTEN<br />
TAL DER WELT<br />
Tirols zweitgrößtes Congresszentrum<br />
steht in Mayrhofen inmitten der<br />
facettenreichen Berglandschaft des Zillertals.<br />
Weltfirmen wie z.B. Cube, Trek, Dakine<br />
und Datacon schätzen die hochwertigen<br />
Infrastrukturen des Hauses und der<br />
Metropole des Zillertals, seine Nähe zu<br />
den Flughäfen Innsbruck und<br />
München sowie, dass in Mayrhofen<br />
Business- und Bergwelt nur durch<br />
eine Glasscheibe getrennt sind.<br />
Europahaus Mayrhofen - Zillertal Congress<br />
Kontakt: Mag. FH Ines Kammerlander<br />
Tel: + 43 (0) 5285 6750<br />
E-Mail: congress@europahaus.at<br />
Web: www.europahaus.at<br />
www.acb.at<br />
39
ACB SERVICE<br />
MITGLIEDERPRÄSENTATIONEN<br />
BREGENZER FESTSPIEL-<br />
UND KONGRESSHAUS<br />
WANDLUNGSFÄHIG<br />
Gestern Abend große Sinfonie, heute ein<br />
Wirtschafts-Symposium. Bühne und Zuschauerraum<br />
sind nicht mehr wieder zu erkennen.<br />
Das ist aber längst nicht alles, was das<br />
Festspielhaus Bregenz zu einem mehrfach<br />
ausgezeichneten Veranstaltungsort macht: 14<br />
Räume bilden für bis zu 2.400 Personen den<br />
vollendeten Rahmen für Kongresse, Seminare<br />
und Tagungen – innovative Architektur und<br />
begeisterte Mitarbeiter inklusive. Als stolzer<br />
Gewinner des Meeting Experts Green Award<br />
2013 zertifizieren wir gerne Ihre Veranstaltungen<br />
als Green Meeting.<br />
Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus Gmbh<br />
Kontakt: Frau Ursula Kaufmann<br />
Tel: +43 (0) 5574 413 352<br />
E-Mail: ursula.kaufmann@festspielhausbregenz.at<br />
Web: www.festspielhausbregenz.at<br />
GERSTNER CATERING<br />
VOM GALA-DINNER BIS ZUM<br />
INTERNATIONALEN KONGRESS<br />
Gerstner Catering bietet ein breites Angebot an<br />
ausgesuchten Locations und ein professionelles<br />
Komplettservice mit maßgeschneiderten<br />
Konzepten vom exklusiven Galadinner über<br />
trendige Events mit kulinarischen Erlebniswelten<br />
bis zur kompletten Kongressgastronomie<br />
für 28.000 Gäste. Erweitert wurde das<br />
Gerstner Portfolio durch die Gerstner Hotels &<br />
Residences (ehem. Austria Hotels International)<br />
mit neun Häusern in Wien, Baden, Prag und<br />
Brünn. Gerstner ist 2010 als erster Caterer dieser<br />
Größenordnung mit dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen ausgezeichnet worden und<br />
steht Ihnen gerne als kompetenter Partner für<br />
Green Meetings zur Verfügung.<br />
Gerstner Catering<br />
Kontakt: Andrea Jann, Davorin Alagic<br />
Tel: +43 (0) 1 743 44 22<br />
E-Mail: ecc@gerstner.at, catering@gerstner.at<br />
Web: www.gerstner.at<br />
MONTFORTHAUS FELDKIRCH<br />
ERÖFFNET ENDE 2014 NEUE WEGE<br />
und wird unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />
optimalen Rahmen geben. Das neue<br />
Montforthaus wird modernsten Ansprüchen<br />
gerecht werden, egal ob Vorträge, Seminare<br />
oder klassische Konzerte. Im neuen Montforthaus<br />
werden auf einer Gesamtnutzungsfläche<br />
von 6.500 m² neben dem Großen Saal<br />
u.a. auch 8 Seminarräume zwischen 25 und<br />
150 m² flexibel genutzt werden können. 40<br />
Sitzplätze im Dachrestaurant und 75 Sitzplätze<br />
im Freien und eine Dachterrasse werden<br />
das Angebot für Besucher<br />
komplettieren.<br />
Montforthaus Feldkirch<br />
Kontakt: Roland Hagspiel<br />
Tel: +43 (0) 5522/9009-3241<br />
E-Mail: roland.hagspiel@feldkirch.at<br />
Web: www.montforthaus.at<br />
NEXTSTEP CONGRESS<br />
SOLUTIONS<br />
DIE PASSENDE SOFTWARE<br />
FÜR IHRE VERANSTALTUNG<br />
Mit frischen Ideen und cleveren Lösungen<br />
finden wir die Antworten auf alle<br />
Fragen rund um Ihre Veranstaltung:<br />
• Online- und Onsite-Registratur<br />
für Kongresse und Messen<br />
• Zugangskontrollen<br />
• Networking und Matchmaking<br />
auf höchstem Niveau<br />
• Abstract Handling, Online Präsentationen<br />
Unsere Speziallösungen verdeutlichen<br />
den Individualcharakter Ihrer Veranstaltung<br />
und richten sich ausschließlich nach Ihren<br />
Bedürfnissen.<br />
nextstep congress solutions<br />
Kontakt: DI(FH) Mag.(FH) Markus Aulenbach<br />
Tel: +43 (0) 2272 20223<br />
E-Mail: office@nextstep.at<br />
Web: www.nextstep.at<br />
NH VIENNA AIRPORT<br />
BÜHNE FREI FÜR IHR EVENT!<br />
Das NH Vienna Airport besticht durch seine<br />
hervorragende Lage, direkt gegenüber<br />
des Flughafens Wien. Unsere 500 elegant<br />
eingerichteten Zimmer sind alle schalldicht<br />
isloiert und in zwei verschiedene Kategorien<br />
unterteilt. Unser Konferenzcenter bietet mit<br />
seiner Gesamtfläche von 2.000 m² Platz für<br />
Veranstaltungen bis zu 600 Personen. Die<br />
21 modern ausgestatteten Meetingräume<br />
bieten ein geschmackvolles Ambiente für<br />
Business Meetings und Veranstaltungen<br />
verschiedenster Größenordnung.<br />
NH Vienna Airport<br />
Kontakt: Denise Kunisch<br />
Tel: +43 1 260 20 8322<br />
E-Mail: d.kunisch@nh-hotels.com<br />
Web: www.nh-hotels.com<br />
PALAIS<br />
KAUFMÄNNISCHER VEREIN<br />
ERFOLGREICH TAGEN<br />
UND STILVOLL FEIERN<br />
Das Palais Kaufmännischer Verein ist die erste<br />
Adresse für gehobene und anspruchsvolle<br />
Veranstaltungen aller Art. Zentral in der Fußgängerzone<br />
gelegen, verbindet das sicherlich<br />
stilvollste Kongress- und Veranstaltungszentrum<br />
barockes Ambiente mit modernster<br />
Kongressinfrastruktur. Neun klimatisierte<br />
Säle und ein japanischer Garten stehen<br />
Ihnen für große und kleine Events zur Auswahl.<br />
Für kurze Wege sorgen die unter dem<br />
Palais befindliche Tiefgarage und ein direkt<br />
angeschlossenes 4-Sterne-Hotel.<br />
Palais Kaufmännischer Verein<br />
Kontakt: GF Gerhard Zellinger<br />
Tel: + 43 (0) 732 77 31 59 – 0<br />
E-Mail: office.kv@palaislinz.at<br />
Web: www.palaislinz.at<br />
40 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
BUNDESLÄNDER SPECIAL<br />
VORARLBERG<br />
& TIROL<br />
Wade Guyton & Kelley Walke / Kunsthaus Bregenz / Foto: Markus Tretter<br />
Seite 40<br />
WO KULTUR KULT IST<br />
und das Kongress- und<br />
Veranstaltungswesen prägt<br />
Seite 43<br />
NEUE MESSEN<br />
mit Anspruch<br />
Die Messe Dornbirn<br />
Seite 44<br />
IN ALPBACH<br />
wird nachhaltig<br />
vorausgedacht<br />
Seite 50<br />
PARTNER<br />
auf Augenhöhe<br />
Christoph Mayerhofer
ERFOLGREICH TAGEN<br />
VORALRBERG<br />
Wo Kultur Kult ist<br />
– UND DAS KONGRESS- UND<br />
VERANSTALTUNGSWESEN PRÄGT<br />
VORARLBERG – UND SPEZIELL DESSEN LANDESHAUPTSTADT BREGENZ – ENTWI-<br />
CKELT SICH ZUR ECHTEN KULTURDESTINATION ERSTER GÜTE. ZU FESTSPIELHAUS<br />
UND SEEBÜHNE KOMMEN DAS NEUE MUSEUMSQUARTIER IM ZENTRUM, ABER AUCH<br />
JUGENDEVENTS IM URBANEN UMFELD. ALLE AKTIVITÄTEN EINT NEBEN DEM KULTU-<br />
RELLEN QUALITÄTSANSPRUCH AUCH DAS PRINZIP DER NACHHALTIGKEIT.<br />
Von Fred Fettner<br />
» INSBESONDERE STEHEN<br />
KULTUR UND ARCHITEKTUR<br />
Im Mai 2013 wurde der neu gestaltete Kornmarktplatz, das traditionelle<br />
Herz von Bregenz, mit einem mehrtägigen Fest der<br />
Bevölkerung übergeben. Einheimische wie Gäste erfreut nun<br />
zwischen Rathausstrasse und Nepomukkapelle eine barrierefreie<br />
Fußgängerzone, ausgestaltet mit Grün, Sitzplätzen und vor<br />
allem innerstädtischer Lärmarmut. Diese passt durchaus zu den<br />
wichtigsten Anrainern des Kornmarktes. Zum einen das Theater,<br />
welches die Platzbezeichnung sogar<br />
im Namen führt, sowie das KUB –<br />
Kunsthaus Bregenz. Der Zumthor-Bau<br />
ist nicht nur äußerlich längst eines der<br />
Wahrzeichen der Stadt, sondern sorgt<br />
mit seinem Ausstellungsprogramm<br />
regelmäßig weit über den Bodensee<br />
hinaus für Aufsehen. Das KUB wurde<br />
dadurch auch zum beliebten Incentiveangebot<br />
im Umfeld von Kongressen.<br />
„In erster Linie sind es die Sponsoren<br />
unseres Hauses, wie Zumtobel,<br />
VKW oder Hypo, die das KUB gerne<br />
auch für einen kleinen Empfang in<br />
Kombination mit Führungen durch<br />
unsere aktuelle Ausstellung nutzen. Doch diese Möglichkeit<br />
steht natürlich jedem Veranstalter offen“, sagt KUB-Direktor<br />
Dr. Yilmaz Dziewior.<br />
FÜR EIN ABGERUNDETES<br />
ANGEBOT, MIT DEM ZIEL,<br />
DEN GANZJAHRESTOURIS-<br />
MUS ZU FORCIEREN«<br />
Die Moderne des Objektes wird mit dem Platz fortgeführt. Ins<br />
Auge fällt der ins gelbe gehende, gesprenkelte Teerboden. Abgesehen<br />
von den Anlieferungszeiten wird es keinen Privatverkehr<br />
am Kornmarkt mehr geben, nur der öffentliche Bus darf ganztags<br />
durch. Bis auf eine minimale Kante wurde der komplette<br />
Bereich zur ebenen Fläche, auf der im Sommer mehrere Schanigärten<br />
der Gastbetriebe zum Verweilen laden. Jeden Freitag<br />
belebt ein Wochenmarkt den Platz. Ins Licht wird der Kornmarkt<br />
nun mittels LED getaucht. Die neu gestalteten 10.000 Quadratmeter<br />
waren der Stadt insgesamt 1,9 Millionen Euro wert. Noch<br />
teurer kamen Stadt und Land das komplett erneuerte Vorarlberg<br />
Museum am Kornmarkt. Es eröffnete am 21. Juni mit insgesamt<br />
fünf Ausstellungen auf drei Ebenen. Buchstäblich Vorarlberg<br />
präsentiert die traditionelle Sammlung des Landesmuseums,<br />
das Lustenau Lagos African Lace, so wie die Ausstellung Römer<br />
oder so, füllen das nächste Stockwerk, während sich ganz oben<br />
zwei weitere Ausstellungen auf unterschiedliche Weise dem<br />
Land Vorarlberg, seiner Geschichte und Gegenwart, sowie seinen<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern widmen.<br />
All das sind Beispiele dafür, wie intensiv sich das Ländle seinem<br />
kulturellen Auftritt widmet. „Kultur hat ja immer auch einen<br />
Mehrwert“, weiß Birgit Sauter-Paulitsch, Geschäftsführerin der<br />
starken „Damenrunde“ <strong>Convention</strong> Partner Vorarlberg (CPV).<br />
Nicht nur, weil im neuen Vorarlberg Museum zusätzlich zahlreiche<br />
Veranstaltungsräume geschaffen wurden. Wenn Vorarlbergs<br />
Landesstatthalter Karlheiz Rüdisser im Rahmen der vom<br />
Wirtschaftsministerium in Bregenz abgehaltenen Tourismuskonferenz<br />
den Stellenwert des Kulturtourismus für das Land<br />
charakterisierte, so schwang immer auch die Bedeutung des<br />
kulturellen Angebots für das MICE-Segment mit: „Insbesondere<br />
stehen Kultur und Architektur für ein abgerundetes Angebot,<br />
mit dem Ziel, den Ganzjahrestourismus zu forcieren“.<br />
Vorarlberg und Kultur, diese Verbindung spiegelt sich nicht zuletzt<br />
im wichtigsten Veranstaltungszentrum wider. Die größte<br />
Außenwirkung erreicht die Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus<br />
Gesellschaft alljährlich, wenn die Faszination der See-<br />
42 www.acb.at
ühne in die Welt ausstrahlt. Schon seit Mai sind die riesigen<br />
Fabelwesen der diesjährigen Inszenierung der „Zauberflöte“<br />
temporäre Wahrzeichen auf dem Bodensee. Doch die Bregenzer<br />
Festspiele sind nur der öffentlichkeitswirksamere Teil der Aktivitäten<br />
des Hauses. „Übers Jahr gesehen bringt unsere Veranstaltungstätigkeit<br />
ebenso 200.000 Besucher, wie die Festspiele“,<br />
relativiert Kommunikationsleiter Axel Renner. Er hebt die außerordentliche<br />
Dimension des Hauses hervor. Schließlich zählt<br />
die Vorarlberger Landeshauptstadt ganze 28.000 Einwohner.<br />
Allerdings wohnt im näheren Einzugsbereich eine halbe Million<br />
Menschen. Seit dem Umbau vor vier Jahren habe sich das<br />
Geschäft auf jeder Ebene positiv entwickelt. „Die zeitliche Zäsur<br />
der Festspielwochen ist nicht mehr so deutlich wie früher“, sagt<br />
Renner. So bieten die Räumlichkeiten nun Gelegenheit bis unmittelbar<br />
zur ersten Premiere, auch wissenschaftliche Tagungen<br />
durchzuführen. Früher waren schon zu den Probezeiten größere<br />
Veranstaltungen fast unmöglich.<br />
» ALS TRÄGER DES<br />
ÖSTERREICHISCHEN UM-<br />
WELTZEICHENS ÜBERNEH-<br />
MEN WIR EINE GROSSE<br />
ALLES LÄSST SICH IN SZENE SETZEN<br />
Renner hebt die Möglichkeiten hervor, die speziell durch den<br />
Theaterbetrieb für Veranstalter gegeben sind. „So hat etwa die<br />
OMV bei ihrem Meeting unsere Drehbühne genutzt und Theaterelemente<br />
inszeniert“. Weil das kaum wo anders möglich<br />
ist, bemüht sich das Management intensiv, diese USPs nach<br />
außen zu tragen. „Nicht nur hier haben wir die<br />
Nase vorn. Ebenso durch unser topp Service, das<br />
Equipment, und nicht zuletzt das spektakuläre<br />
Umfeld des Sees“, ergänzt Renner. Aufgrund des<br />
hohen Basisniveaus können Kongresse künstlerisch<br />
und mit besonderer Note inszeniert werden.<br />
Dabei gehe es stets um die dramaturgische<br />
Einbettung der theatralischen Gegebenheiten,<br />
nicht um oberflächliche Effekte.<br />
VERANTWORTUNG FÜR DIE<br />
UMWELT UND DIE MEN-<br />
SCHEN IN DER VERAN-<br />
STALTUNGSBRANCHE. WIR<br />
FREUEN UNS AUF<br />
DIESE AUFGABEN«<br />
Renners Mitarbeiterin Kristina Fink führt ein<br />
weiteres Argument für das Festspielhauses Bregenz<br />
ins Treffen. „Wir setzen Green Meetings und<br />
Events als Partner konkret um. Und zwar alle<br />
drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales“.<br />
Stets werde versucht, sich nicht auf längst gewonnen<br />
Lorbeeren auszuruhen, sondern neue<br />
Akzente zu setzen. So wurde zuletzt der Energieverbrauch<br />
optimiert. Bei der Anreise bietet das<br />
Festspielhaus ein österreichisches Unikum: Die<br />
öffentliche – oder private – Anreise per Schiff.<br />
„So wird schon die Ankunft zum Erlebnis“, bestätigt<br />
Fink.<br />
Bei Green Meeting treffen sich der Bregenzer Leitbetrieb und<br />
die <strong>Convention</strong>partner Vorarlberg (CPV) auf einer Linie. Nach einer<br />
erfolgreich durchgeführten Testveranstaltung im März 2013<br />
erhielt das Vorarlberger <strong>Convention</strong> Büro das Österreichische<br />
Umweltzeichen des Lebensministeriums als Lizenznehmer für<br />
„Green Meetings und Green Events“. Das ermöglicht dem CPV<br />
nun nachhaltige Veranstaltungen zu zertifizieren.<br />
„Als Träger des Österreichischen Umweltzeichens übernehmen<br />
wir eine große Verantwortung für die Umwelt und die Menschen<br />
in der Veranstaltungsbranche. Wir freuen uns auf diese<br />
Aufgabe“, bekundet die CPV-Geschäftsführerin. Im Laufe des<br />
www.acb.at<br />
43
ERFOLGREICH TAGEN<br />
VORALRBERG<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
auf zwei Jahre angelegten Nachhaltigkeitsprozesses sollen die<br />
47 CPV-Partner nachziehen und ihre Abläufe den Kriterien des<br />
Österreichischen Umweltzeichens anpassen. Gefördert wird der<br />
Prozess vom Land Vorarlberg, inhaltlich begleitet vom Ökologie<br />
Institut des Landes. „Der steigenden<br />
Nachfrage nach nachhaltig durchgeführten<br />
Veranstaltungen wollen wir mit<br />
einem gut ausgebauten Netz begegnen,“<br />
sagt Sauter. Seine Vorreiterrolle konnte<br />
CPV bereits im Frühjahr unter Beweis<br />
NACHHALTIG stellen: Sowohl das Bregenzer Unternehmerfrühstück<br />
am 23. Mai, als auch das<br />
Tourismusforum am 20. Juni wurden als<br />
Green Meetings durchgeführt.<br />
» DER STEIGENDEN<br />
NACHFRAGE NACH<br />
DURCHGEFÜHRTEN<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Erfreut zeigt man sich aber, dass es auch<br />
abseits des Mainstreams wachsende Bereitschaft<br />
für nachhaltiges Veranstalten<br />
gibt. So werden jugendliche und alternative<br />
Events wie der Kultursommer<br />
im Conrad Sohm, Dornbirn, und das<br />
Poolbar-Festival in Feldkirch als Green<br />
Events begleitet. „Wir starten bis Ende<br />
2014 landesweit intensive Info- und Schulungsveranstaltungen<br />
für Caterer, Gastronomie und Zulieferer,“ sagt Sauter. Bis dato<br />
sind die Lizenznehmer des Umweltzeichens noch rar, aber da<br />
das Umweltzeichen Teil der Landestourismusstrategie 2020 ist,<br />
werden in den nächsten Jahren zahlreiche Anbieter Vorarlbergs<br />
auf den Zug aufspringen.<br />
WOLLEN WIR MIT EINEM<br />
GUT AUSGEBAUTEN NETZ<br />
BEGEGNEN«<br />
MONTFORT-HAUS FELDKIRCH WÄCHST HERAN<br />
Insgesamt blüht das Seminar- und Kongressangebot des Landes<br />
auf. Nach schier endlosen Verhandlungen und Ankündigungen<br />
befindet sich das neue Montfort-Haus in Feldkirch nun in der<br />
Realisierungsphase. An der Stelle des alten Kongresszentrums<br />
findet sich seit Frühjahr nur mehr eine tiefe Grube, die Platz<br />
für die notwendigen Tiefgaragen bietet. Darüber soll bis Herbst<br />
2014 der modern designte Neubau errichtet werden. Rund 40<br />
Millionen Euro wird das Montfort-Haus im Zentrum Feldkirchs<br />
verschlingen.<br />
Vergleichsweise bescheiden sind die Erweiterungen in Hart am<br />
Bodensee. Da werden beim noch jungen „Hotel am See“ nun<br />
weitere Seminarräumlichkeiten angeboten. CPV kann aber auch<br />
von mehreren neuen Mitgliedern berichten.<br />
So engagiert sich das Montafon nun intensiver für <strong>Convention</strong>s.<br />
So wurde Silvretta-Montafon CPV-Mitglied. Die Gesellschaft repräsentiert<br />
mehr als die Bergbahnen des Tales. Die 3-Länder-<br />
Bank (vormals BTV) hat als Eigentümer eine in Österreich sonst<br />
kaum anzutreffende Skiresort-Lösung kreiert, die weit über das<br />
Seilbahnwesen hinausgeht. „Es ist ein richtiger Erlebnispartner<br />
mit umfassender Gastronomie und spannenden Angeboten:<br />
Vom Camping am Berg, über E-Bikes im Sommer, bis zur Montafontotale<br />
im Winter. Zusätzlich können Gruppen in der Früh<br />
sogar ein ganzes Skigebiet für sich mieten“, begeistert sich Sauter<br />
über den neuen Partnerbetrieb. Ebenfalls im Montafon, in<br />
Gaschurn, findet sich das neue Design-Budgethotel Explorer. Es<br />
ist nach Fischen/Oberstdorf das zweite Haus dieser Marke und<br />
nach eigenen Angaben das erste zertifizierte Passiv-Hotel Europas.<br />
Es verursacht um 90 Prozent weniger CO 2 -Ausstoß, als ein<br />
herkömmlich errichtetes Hotel. Innen ist es trendig gehalten,<br />
mit klarer Innenarchitektur. Spannend sind Lounge und Bar<br />
mit ihren interaktiven Touchscreens. Neben 230 Betten in 100<br />
Zimmern stehen im ganzjährig geöffneten Betrieb auch zwei<br />
größere, helle Tagungsräume zur Verfügung.<br />
44 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
VORARLBERG<br />
Neue Messen<br />
MIT ANSPRUCH<br />
DIE MESSE DORNBIRN GARNIERT 65 JAHRE TRADITION 2014 MIT INNOVATIVEN<br />
IDEEN: ETWA „GUSTAV“ ALS INTERNATIONALER SALON FÜR KONSUMKULTUR<br />
Zwei große Publikumsmessen prägen die Messe Dornbirn seit<br />
Ewigkeiten: Eine im April, eine im September. „Frühjahrs- und<br />
Herbstmesse bringen an vier bis fünf Tagen jeweils bis zu 80.000<br />
Besucher aufs Gelände“, weiß Sabrina Matt von der Messe Dornbirn.<br />
Damit werden im Vorarlberger Rheintal mehr Menschen<br />
mobilisiert, als es anderen Messezentren im Bodenseeraum gelinge.<br />
Andererseits stößt die Messe Dornbirn trotz laufender Zubauten<br />
in den vergangenen Jahren zunehmen an ihre Grenzen. „Weil<br />
gerade bei der Frühjahrsmesse zu viele Themen abgedeckt werden,<br />
haben wir ab 2014 die Messe gesplittet“, blickt Matt nach<br />
vorne. Etwas früher wird unter dem Titel com:BAU vom 21. bis<br />
23. Feber 2014 alles rund ums Bauwesen gebündelt, während<br />
zum traditionellen Termin Anfang April unter dem Titel SCHAU!<br />
die anderen Segmente abgedeckt werden. Besonders stolz ist<br />
man im Rahmen der Frühjahrsmesse seit 15 Jahren Platz für die<br />
„Junge Halle“ zu haben. Die von den Jugend- und Sportorganisationen<br />
des Landes bespielte Halle hat sich mit 10.000 Besuchern<br />
zum größten Jugendtreff am Bodensee entwickelt.<br />
Doch Splitting muss nicht unbedingt für Termine gelten. So hat<br />
die Messe Dornbirn Anfang Feber 2013 einfach aus eins zwei gemacht.<br />
Zu Hochzeit & Event kam Baby & Kind hinzu. „Wir hatten<br />
schon bisher auf der Hochzeitsmesse gemerkt, dass sehr viele<br />
mit Babys unterwegs waren,“ registrierte die PR-Verantwortliche,<br />
dass es auch im sittsamen Ländle nicht mehr brav in der<br />
Reihenfolge Hochzeit – Baby – Haus laufen muss. Die doppelte<br />
Messe habe jedenfalls voll eingeschlagen. Statt zuvor 2.000<br />
waren nun rund 4.000 Besucher registriert worden. „Fast alle<br />
Aussteller haben begeistert sofort für 1./2. Feber 2014 gebucht“,<br />
freut sich Matt.<br />
Entscheidend erachtet das Management für neue Messen den<br />
Regionalbezug. Besonders Special-Interest am Schnittpunkt von<br />
Fach- und Publikumsmessen entwickle sich bestens. So wurde<br />
das Profil der bereits 22. InterTech geschärft. Die Neuausrichtung<br />
sei von den 140 Ausstellern ebenso positiv aufgenommen worden,<br />
wie durch die 4.200 Fachbesucher.<br />
Wobei sich die Messe Dornbirn keineswegs nur auf „harte“ Themen<br />
wie High Tech oder Bau konzentriert. So wird seit der Jahrtausendwende<br />
erfolgreich die Art Bodensee als Kunstmarktplatz<br />
im Vier-Länder-Eck veranstaltet. In zwei Hallen und dem großen<br />
Foyer stellen Mitte Juli rund 50 Galerien aus ganz Europa<br />
aus. „2013 erwartet die Besucher wieder eine bemerkenswerte<br />
Mischung unterschiedlichster künstlerischer Positionen“, verspricht<br />
Projektleiterin Isabelle Marte.<br />
Eine eigens konzipierte Sonderschau bietet Einblicke in Sammlungen<br />
von acht bekannten Museen der Bodenseeregion. Weiters<br />
fördert die Art Bodensee in<br />
»<br />
Zusammenarbeit mit dem Land<br />
Vorarlberg Nachwuchskünstler und 2013<br />
sucht den „Rookie of Art Bodensee“.<br />
Durch Ankäufe im Rahmen der<br />
Messe verfügt die Messe Dornbirn<br />
inzwischen schon selbst über eine<br />
ansehnliche Sammlung zeitgenössischer<br />
Kunst.<br />
ERWARTET<br />
DIE BESUCHER WIEDER<br />
EINE BEMERKENSWERTE<br />
MISCHUNG<br />
UNTERSCHIEDLICHSTER<br />
KÜNSTLERISCHER<br />
POSITIONEN«<br />
Ein umfassenderes Feld wird erstmals<br />
im Herbst dieses Jahres die<br />
Messe „Gustav“ präsentieren. Das<br />
neue, kojenfreie Qualitätsformat<br />
wird die schönen Dinge des Lebens<br />
in den Mittelpunkt rücken. „Mit<br />
diesem Format richten wir uns an<br />
Konsumentinnen und Konsumenten,<br />
die Genuss und Design schätzen,<br />
aber nicht um jeden Preis: Sie verlangen nach ehrlichen<br />
Standards, haben ein Gespür für gutes Handwerk und individuelle,<br />
authentische Produkte“, sagt Mag. (FH) Dietmar Stefani,<br />
Geschäftsführer der Messe Dornbirn.<br />
Insgesamt wird es derart 2014 erstmals zehn eigene Messeformate<br />
in Dornbirn geben. Das Leistungsangebot wird dann aus<br />
den beiden Publikumsmessen, der Fachmesse InterTech und<br />
sieben Special-Interest Messen bestehen.<br />
www.acb.at<br />
45
In Alpbach wird<br />
NACHHALTIGKEIT VORAUSGEDACHT<br />
DURCH DAS „FORUM ALPBACH“ ALS TAL DER DENKER BEKANNT GEWORDEN,<br />
HAT SICH DAS TIROLER GEBIRGSDORF UND SEIN CONGRESS CENTRUM CCA AUCH<br />
INTERNATIONAL ALS AUSHÄNGESCHILD FÜR GREEN MEETINGS ETABLIERT.<br />
Von Fred Fettner<br />
Schön, wenn sich Zeitgeist und Umfeld derart perfekt treffen,<br />
wie im Tiroler Alpbachtal. „2012 konnten schon weit mehr als<br />
die Hälfte unserer Tagungsteilnehmer in Alpbach die Besonderheit<br />
einer nach dem Österreichischen Umweltzeichen für<br />
Green Meetings zertifizierten Veranstaltung erleben“, ist CCA-<br />
Geschäftsführer Georg Hechenblaikner begeistert.<br />
Ein Plenarsaal für bis zu 500 Personen. Dazu fünf Seminarräume,<br />
die jeweils nochmals zwischen 30 und 195 Personen fassen.<br />
Es gibt nur wenige Zahlen, die so wenig über eine Kongressdestination<br />
aussagen, wie diese. Auch wenn man die beiden Foyers<br />
mit 345 und 395 Quadratmetern hinzuzählt, ist das noch keine<br />
Erklärung, warum gerade in diesem Bergdorf das Konferenzgeschäft<br />
so gut funktioniert. Schon eher zeigen es Auszeichnungen<br />
wie „Schönstes Dorf Österreichs“ oder „Schönstes Blumendorf<br />
Europas“, die sich über die Jahrzehnte nicht nur angesammelt<br />
haben, sondern von der Bevölkerung auch als Auftrag verstanden<br />
werden.<br />
Es sind die Holzhäuser samt ihrer in den Sommermonaten<br />
reichlich mit Blumen gezierten Balkone, die wie dem Bilderbuch<br />
entrissene Dorfkirche mit dem sie umgebenden Friedhof, auf<br />
dem mit Erwin Schrödinger ein Physiknobelpreisträger ruht, obwohl<br />
er das Kreuz auf seinem Grab verweigerte. Schon hier zeigt<br />
sich das Zusammenspiel zwischen Rustikalem und Modernität.<br />
Letztere findet im CCA, das abgesehen von der Licht spendenden<br />
Glasspirale, weitgehend in der Wiese verborgen ist, ihre besondere<br />
Ausprägung.<br />
„Eindeutig hat sich die mit unserer Nische als Bergdorf in den<br />
Alpen optimal harmonierende Positionierung über Green Meetings<br />
bezahlt gemacht“, weiß Hechenblaikner und relativiert:<br />
„Aber von selbst läuft es trotzdem nicht“. Doch besonders im<br />
Heimmarkt und in Deutschland wird das Augenmerk auf nachhaltige<br />
Kongresse inzwischen honoriert. Das Konzept trage die<br />
Region inzwischen geschlossen mit und sei einfach adaptierbar.<br />
Derart konnte 2012 erneut ein Umsatzrekord verzeichnet werden.<br />
Hechenblaikner erfreut nicht zuletzt, dass sich das CCA<br />
auch unternehmerisch als erfolgreich erweist. "Dadurch können<br />
wir auch Projekte wie unsere neue Pellets-Heizung aus eigener<br />
Kraft finanzieren", ergänzt Hechenblaikner.<br />
Wer Alpbach sagt, muss auch „Europäisches Forum“ sagen. Eine<br />
Symbiose, wie sie sich wohl viele andere Kongresszentren wünschen<br />
würden. Seit bald sieben Jahrzehnten bringt die sommerliche<br />
Veranstaltungsreihe jeweils 4.000 Teilnehmer aus zuletzt<br />
60 Staaten in die Tiroler Bergidylle. Anders als zu Beginn unmit-<br />
46 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
telbar nach Ende des 2. Weltkriegs, wo sich kleine Gruppen unter<br />
schattigen Bäumen zum wissenschaftlichen Gedankenaustausch<br />
trafen, nimmt heute nur mehr ein kleiner Teil, vorwiegend die<br />
700 Stipendiaten, die kompletten zweieinhalb Wochen an den<br />
Symposien teil. Selbst das wissenschaftliche Leben wird von Jahr<br />
zu Jahr hektischer. Die optimale Erreichbarkeit des Gebirgsdorfs<br />
– vom Flughafen München ist man keine zwei Stunden unterwegs<br />
– trägt zu kürzeren Aufenthalten bei.<br />
Nicht geändert hat sich die Rolle des Europäischen Forums als<br />
„freier Marktplatz der Ideen“, wie es Sir Karl Popper einst ausdrückte.<br />
Wobei die Wirtschaft in heutigen Zeiten breiteren Raum<br />
einnimmt, der Kern des Zusammentreffens aber weiterhin Wissenschaft<br />
und Politik gilt. Neben Popper fanden sich über die<br />
Jahrzehnte viele bekannte Namen im Bergdorf ein: Indira Gandhi,<br />
Friedrich Dürrenmatt, Moshe Dayan oder die Philosphen<br />
Herbert Marcuse und Ernst Bloch. Letzterer schätzte am Alpbacher<br />
Treffen das „problemlose Zusammenarbeiten und Zusammenleben<br />
unterschiedlicher Altersgruppen in einem Geist fast<br />
utopischer Toleranz und Freiheit“. Seit dem Vorjahr präsidiert<br />
Franz Fischler, zuvor Landwirtschaftsminister und EU-Kommissar,<br />
das „Europäische Forum“.<br />
In der zweiten Augusthälfte 2013 steht nun die 69. Auflage der<br />
Veranstaltung an. Dem Leitthema „Erfahrungen und Werte“<br />
werden die unterschiedlichsten Seminare und Symposien untergeordnet.<br />
Das Europäische Forum hat Alpbach in der Welt bekannt gemacht,<br />
manche vermögen zwischen dem CCA und der Organisation<br />
des Forums dadurch gar nicht zu unterscheiden. Wobei die<br />
Rolle des Forums ohnehin weit über die eines Auftraggebers hinausgeht.<br />
So trug die Organisation von Anfang an engagiert die<br />
Vorreiterrolle für Green Meetings. Ohne die 4.000 Teilnehmer<br />
des sommerlichen Forums wäre die 50-Prozent-Quote kaum zu<br />
schaffen.<br />
Aber niemand sollte den Alpbacher Green-Meetings-Hype auf<br />
die Traditionsveranstaltung reduzieren. So nutzten etwa vom<br />
22. bis 24. Oktober 2012 die Software-Spezialisten von SynerGIS<br />
bewusst dieses Umfeld. Zur großen Firmenveranstaltung der<br />
Kartographie-Profis fanden sich über 300 Teilnehmer in Alpbach<br />
ein. Ein weiteres Erfolgsbeispiel ist die alljährliche Leadership<br />
Academy für Führungskräfte im Bildungswesen. Regelmäßig<br />
kommen zu vier Veranstaltungen im Jahr jeweils rund 200 Teilnehmer<br />
ins CCA.<br />
„Ich fand es unglaublich spannend – von der Präsentation bis<br />
zur Vermarktung“, resümiert MMag. Martin Traxl einen internationalen<br />
Kongress, den vor wenigen Wochen das Land Tirol<br />
für den EU-Begleitausschuss regionale Wettbewerbsfähigkeit in<br />
Alpbach organisierte. Selbst beschäftigt im Amt der Tiroler Landesregierung,<br />
Abteilung Landesentwicklung und Zukunftsstrategie,<br />
war für Traxl die Umsetzung als Green Meeting mehrfach<br />
lohnend: „Wenn der Kongresstourismus innovativ versucht, das<br />
Thema Nachhaltigkeit umzusetzen, dann hat das einen Konnex<br />
zu unserer täglichen Arbeit.“ Denn Landschaft allein funktioniere<br />
eben nicht. Überdies sei das Beschreiten neuer Wege verbunden<br />
mit der Optimierung der Wertschöpfung auf allen Ebenen<br />
ein Thema.<br />
„Schon die Ankündigung der Veranstaltung als Green Meeting<br />
konnte Neugierde wecken – und die Frage nach der jeweiligen<br />
Anreiseform wurde im Laufe der Tage zum Running Gag“,<br />
bilanziert Traxl. So haben sich Mitglieder der EU-Delegation<br />
entschlossen, doch auf den Taxitransfer vom Flughafen zu verzichten<br />
und Bahn plus Shuttle zu nutzen. „Wir planen in der<br />
Nachbereitung auch noch eine freiwillige CO 2 -Bilanz zu übermitteln.<br />
Während der Veranstaltung wurde auf kleine Details,<br />
wie weniger Printvorlagen, verbunden mit mehr <strong>Download</strong>möglichkeiten,<br />
geachtet. Besonders das regionale Catering und das<br />
Engagement der örtlichen Beherberger seien positiv registriert<br />
worden. Traxl: „Die Botschaft ist bei unseren Teilnehmern jedenfalls<br />
angekommen“.<br />
Als Alleinstellungsmerkmal werden Green Meetings für Alpbach<br />
nicht ewig dienen können. „Die wachsende Konkurrenz ist trotzdem<br />
positiv. Wenn es viele Anbieter in die Auslage stellen, wird<br />
die Aufmerksamkeit breiter, ohne dass unsere Pionierrolle aus<br />
dem Fokus rückt“, ist Hechenblaikner überzeugt. Wer nur auf<br />
Nachahmung aus sei, werde keine Chance haben.<br />
Für Alpbach spreche Vieles. Nicht zuletzt die international wertvolle<br />
und aufgrund regelmäßiger Evaluierung fordernde „Green<br />
Globe“-Zertifizierung. Ein deutliches Zeichen internationaler Anerkennung<br />
brachte zuletzt die große Green Meeting Konferenz<br />
in Darmstadt. EVVC und German <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> (GCB) vergaben<br />
erstmalig die Meeting Experts Green Awards. „Wir waren<br />
einer von drei nominierten der Kategorie Nachhaltige Veranstaltungszentren,“<br />
weiß Hechenblaikner um die Bedeutung der Auszeichnung.<br />
„Während andere Green eher als PR-Schiene sehen,<br />
gehen wir inhaltlich in die Tiefe“. Als Hemmschuh erweise sich<br />
das Faible für nachhaltige Veranstaltungen in den seltensten<br />
Fällen. „Einem Chemiekonzern wurde die Angelegenheit im Vorjahr<br />
doch zu green – die Agentur hat dann lieber abgesagt“, berichtet<br />
Hechenblaikner von einer der raren Negativerfahrungen.<br />
Positives überwiege bei weitem. So konnte bei der Konferenz in<br />
Darmstadt eine exklusive Vereinbarung mit der Deutschen Bahn<br />
getroffen werden, durch die mit dem DB-Veranstaltungsticket<br />
Alpbach aus ganz Deutschland um 99 Euro (Hin- und Rückfahrt)<br />
angesteuert werden kann.<br />
www.acb.at<br />
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ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
Höhenluft macht<br />
DEN KOPF FREI<br />
WAS FÜR DEN URLAUBER GUT IST, KANN FÜRS TAGUNGSGESCHÄFT NICHT FALSCH<br />
SEIN: DIE TIROLER BERGWELT. SIE BIETET NICHT NUR OPTIMALE BÜHNEN FÜR<br />
INCENTIVES UND EVENTS, DIE REGIONEN VERFÜGEN AUCH ÜBER AUSREICHEND<br />
MEETINGRÄUMLICHKEITEN. DAS ZEIGEN AUCH DIE JÜNGSTEN PARTNER DES<br />
CONVENTION BUREAU TIROL (CBT) – VON DEN NEUEN SPITZENHOTELS IN OST-<br />
TIROL BIS ZUR GRENZREGION KUFSTEIN.<br />
Von Fred Fettner<br />
Immer mehr Hotels und Regionen Tirols entdecken das MICE-<br />
Business für sich. Und nicht zuletzt dessen professionelle Vermarktung.<br />
Das drückt sich auch im wachsenden Zuspruch aus,<br />
dessen sich das <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Tirol (CBT) erfreut. Dessen<br />
Neo-Mitglieder sorgen auch für die zunehmend flächendeckende<br />
Präsenz in Tirol.<br />
Über 60 Partner umfasst das CBT-Netzwerk bereits. Die Schlagkraft<br />
wächst im Juli 2013 weiter, denn mit der Region Kufstein<br />
kommt ein traditionsreicher „MICE-Profi“ hinzu. Das Angebot<br />
der „Perle am grünen Inn“ kann sich sehen lassen. So ist Kufstein<br />
eines der Bildungszentren Tirols. Und die Fachhochschule<br />
mit Eventschwerpunkt („Sport- und Veranstaltungsmanagement“)<br />
ist selbst als Veranstalter durchaus aktiv. Aber auch ein<br />
Betrieb wie Riedel Glas hat eine Doppelfunktion: Einerseits<br />
lockt das international bekannte, innovative Unternehmen Geschäfts-<br />
und Tagungsklientel an, andererseits ist der Besuch der<br />
Riedel-Glashütte aus vielen Rahmenprogrammen nicht wegzudenken.<br />
Doch wer an Kufstein denkt, hat automatisch das Bild der<br />
die Stadt überragenden Festung vor Augen. Auch als Veranstaltungsort<br />
genießt sie in der 17.500-Einwohner-Stadt eine<br />
Ausnahmeposition. Die drei Etagen im imposanten Kaiserturm<br />
und die Schlosskapelle sind für Veranstaltungen ebenso<br />
nutzbar, wie die spektakuläre Festungsarena. Das ist das dank<br />
modernster Technik zu überdachende Open-Air-Gelände der<br />
Josefsburg. Alles steht für individuell geplante Privatveranstaltungen<br />
jeder Art, sowie Firmenevents, Seminare und Incentives<br />
parat. Insgesamt können bis zu 4.200 Besucher untergebracht<br />
werden. Besonders außergewöhnliches Ambiente vermitteln<br />
dabei die 30 Eventkasematten neben der Festungsarena. Neben<br />
einem gesetzten Bankett eignen sich die Kasematten vor allem<br />
für Clubbings oder Themenpartys. Das Catering wird von der<br />
Eventgastronomie Festungswirtschaft beigesteuert.<br />
2012 brachte der Festung Kufstein stolze Zuwächse. So verzeichnete<br />
man im Sommer allein beim (Bus) Gruppensegment um<br />
27,9 Prozent mehr Besucher. „Das stolze Ergebnis zeigt, dass die<br />
neu fokussierten Marketingmaßnahmen, sowie die innovativen<br />
strategischen Kooperationen und Allianzen mit ausgewählten<br />
Vertriebspartnern bereits wirken“, verdeutlicht Festungsmanager<br />
Dr. Gottfried Preindl.<br />
Im Herzen der Altstadt findet man weitere Tagungsmöglichkeiten<br />
in den familiär geführten Hotels und im Stadtsaal Kufstein,<br />
der für Veranstaltungen jeglicher Art Räumlichkeiten bis zu 700<br />
Personen anbietet. Wobei dieser mit dem Hotel „Andreas Hofer“<br />
verbunden ist, das selbst noch mehre Seminarräume bis hin<br />
zum Andreas-Hofer-Stadl mit 250 Plätzen zu bieten hat.<br />
Zuwachs erhielt das CBT auch im Raum Kitzbühel. So peppt<br />
das Clubhotel A-rosa Kitzbühel das <strong>Convention</strong>-Angebot in der<br />
Gamsstadt spürbar auf. Jüngst stieß im benachbarten Kirchberg<br />
das Hotel „Elisabeth“ zur CBT-Familie. In erster Linie lädt das<br />
komfortable Wellnesshotel zum Entspannungsurlaub, doch<br />
auch für Meetings ist Platz. Gäste werden mit selbst hergestellten<br />
Produkten aus der eigenen Landwirtschaft verwöhnt. Der<br />
Bauernhof Scherrhof, die Hofkonditorei und vor allem die bei<br />
Gruppen beliebte Schaukäserei Kasplatzl stehen für natürlichen<br />
Genuss.<br />
„All das ist ganz typisch für unsere neuen Mitglieder, die das<br />
naturnahe alpine Angebot mit den Erfordernissen des Tagungsgeschäfts<br />
zusammenführen“, erkennt CBT-Leiterin Christine<br />
Stelzer einen Trend.<br />
48 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
OSTTIROL RÜSTET AUF<br />
Vor allem der an Italien, Kärnten und Salzburg, aber nicht<br />
Nordtirol, angrenzende Landesteil Osttirol engagiert sich stärker.<br />
„Gerade für Österreicher ist das ein spannendes Angebot.<br />
Da gibt es Ursprüngliches, bis hin zum Volunteering im Nationalpark“,<br />
schwärmt Stelzer von Osttirol, das längst als Geheimtipp<br />
gehandelt wird.<br />
Nachdem das Grandhotel erst seit wenigen Jahren ein im<br />
MICE-Segment stark engagiertes Flaggschiff der Bezirkshauptstadt<br />
Lienz ist, kommen nun zwei Betriebe der vor allem im<br />
Seilbahnbusiness präsenten Schultz Gruppe hinzu. Neben dem<br />
bereits älteren „Sporthotel Sillian“ ist es das nagelneue „Gradonna<br />
Mountain Resort“ am Fuße des Großglockner-Skiresorts.<br />
Mit ihrem bisher größten, als 4*S kategorisierten Hotel setzt die<br />
Schultz Gruppe neue Maßstäbe. Großer Wert wurde auf Nachhaltigkeit<br />
in allen Bereichen gelegt: Mit einer eigenen Wasserquelle<br />
und dem Holzschnitzelwerk ist das autofreie Resort fast<br />
autark in Wärme- und Wasserversorgung. Der hauseigene Naturkostladen<br />
präsentiert sich als Verkaufsplattform für heimische<br />
Produkte und die Wärme für den Badeteich kommt dank<br />
Solarenergie von der Sonne. Durch die moderne Ausstattung<br />
der drei Tagungsräume – der größte bietet Platz für bis zu 400<br />
Personen – ist das Resort gerade für Meetings und Incentives<br />
mit „Weitblick“ geeignet. 60 Dreitausender und Österreichs<br />
höchster Gipfel, der Großglockner, umgeben das Gradonna. „Die<br />
einmalige Bergwelt steht bei uns immer im Mittelpunkt: Mit<br />
Programmen in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Hohe<br />
Tauern und den Bergführern Kals können wir für Seminare und<br />
Events Naturerlebnisse bieten, die nicht alltäglich sind“, sagt Eigentümerin<br />
Martha Schultz. Hinzu komme die Adler Lounge.<br />
Sie bietet auf 2.621 Metern Seehöhe zwei moderne Tagungsräume<br />
und kulinarische Hochgenüsse, die dem Gourmet-Guide<br />
Gault Millau sogar eine Haube Wert waren.<br />
ERFREULICHES JAHR 2012<br />
Elf Prozent aller Übernachtungen, die in Österreich aus dem<br />
Kongress-, Tagungs- und Seminargeschäft resultieren, werden<br />
in Tirol erzielt. Das sagt der MIRA (Meeting Industry Report –<br />
MIRA 2012). Speziell bei internationalen Kongressen steht Tirol<br />
überdurchschnittlich gut da. Weil diese auch länger dauern,<br />
steht Tirol in dieser Nächtigungsstatistik hinter Wien auf Rang<br />
zwei. „Allein die für den MIRA gemeldeten Veranstaltungen,<br />
das waren knapp über 1.000, generierte Tirol im Vorjahr über<br />
300.000 Nächtigungen und bestätigte damit eindrucksvoll, wie<br />
wichtig dieses Segment für die touristische Wertschöpfung ist“,<br />
streicht Christine Stelzer hervor. „Das ‘Herz der Alpen‘ präsentiert<br />
sich bei den internationalen Veranstaltungen nicht nur als<br />
perfekte Destination für den Geschäftstourismus, sondern stellt<br />
sich potenziellen Urlaubsgästen aus aller Welt auch als attraktives<br />
Ziel für den nächsten privaten Aufenthalt vor“, so Stelzer<br />
weiter.<br />
Abseits der internationalen Kongresse sieht Stelzer aber nur<br />
geringe Aussagekraft durch den Report: „Gerade in Tirol finden<br />
vielfach Seminare oder Firmentagungen statt, die bislang keinen<br />
Eingang in die offizielle Statistik gefunden haben.“ An einer<br />
Verbesserung der statistischen Erfassung werde gearbeitet.<br />
Bei den Großkongressen selbst sollte das Jahr 2013 die positive<br />
Entwicklung fortführen. Durch das Tiroler „Wasserkraft-Know-<br />
How“ haben es Universität Innsbruck (Institut für Infrastruktur)<br />
und TIWAG (Tiroler Wasserkraft AG) gemeinsam mit Congress<br />
und Messe Innsbruck und unterstützt durch das CBT geschafft,<br />
die internationale Wasserkraft-Konferenz „Hydro“ nach Tirol zu<br />
bringen. Vom 7. bis 9. Oktober 2013 tagen im Congress Innsbruck<br />
dadurch 1.500 Experten aus 80 Nationen zum Thema Wasserkraft<br />
und deren Nutzung. „Hydro 2013 ist der wichtigste Wasserkraft-Kongress<br />
in Europa. Hier kommen alle Fachleute zusammen,<br />
die sich mit der Wasserkraft beschäftigen“, beschreibt<br />
Prof. Dr. Markus Aufleger (UNI Innsbruck) die Veranstaltung.<br />
„So kann sich Tirol mit Innsbruck einmal mehr als Top-Destination<br />
für internationale Kongresse präsentieren. Gerade die<br />
Internationalität ist für das gesamte Land besonders wichtig.<br />
Für die Reputation ebenso, wie für, die Wertschöpfung“, freut<br />
sich Stelzer.<br />
Um letztere noch besser zu dokumentieren, erarbeitet das MCI<br />
Innsbruck 2013 eine Wertschöpfungsstudie.<br />
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Nach nur 1, 5 Jahren Bauzeit wurde das touristische<br />
Megaprojekt im Dezember 2012 fertiggestellt.<br />
Architektonisch fällt das Gradonna****s<br />
kaum aus der Reihe: die 41 Châlets und das<br />
Vier-Sterne-Superior Hotel fallen durch die Außenfassade<br />
aus Holzschindeln kaum auf, und<br />
auch der vierzig Meter hohe Glasturm ist durch<br />
sein Bergschwarz vor dem gebirgigen Hintergrund<br />
kaum zu sehen. Die Aussicht aus den sich<br />
darin befindenden Turmsuiten ist dafür umso<br />
atemberaubender. Bemerkenswert ist auch, dass<br />
bei solch großem Projekt viel Wert auf Nachhaltigkeit<br />
gelegt wird: mit einer eigenen Wasserquelle<br />
und einem eigenen Holzschnitzelwerk ist<br />
das autofreie Resort fast autark in Wärme- und<br />
Wasserversorgung. Mit dem hauseigenen Naturkostladen<br />
wird der Verkauf heimischer Produkte<br />
gefördert und der solarbeheizte Badeteich ist<br />
nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch fürs<br />
Wohlbefinden.<br />
Im Winter direkt an der Piste, im Sommer am<br />
Eingang zum Nationalpark Hohe Tauern – die 41<br />
Châlets und das Vier-Sterne-Superior Hotel des<br />
Gradonna****s Mountain Resorts liegen Winter<br />
wie Sommer in einer perfekten Umgebung.<br />
Durch die moderne Ausstattung mit 3 Tagungsräumen<br />
– der größte bietet Platz für bis zu 200<br />
Personen – ist das Resort gerade für Tagungen<br />
und Incentives die beste Lösung. In ruhiger Umgebung<br />
mit Blick auf sechzig 3.000er und Österreichs<br />
höchstem Berg, dem Großglockner, lassen<br />
sich Ideen spinnen und Gedanken vollenden. Mit<br />
WIFI im ganzen Haus und modernster Konferenztechnik<br />
ist gesorgt, professionelles Arbeiten<br />
wird hier leicht gemacht. Nach der Arbeit dann<br />
die Erholung: Ob diese aktiv beim Skifahren,<br />
Rodeln oder Langlaufen im Winter, Wandern,<br />
Mountainbiken oder Schwimmen im solarbeheizten<br />
Badeteich ist oder ob es doch zum Entspannen<br />
in den 3.000m 2 Wellnessbereich gehen<br />
soll, bleibt dann jedem selbst überlassen. Mit so<br />
viel neuer Energie lässt es sich dann auch gleich<br />
viel besser weiterarbeiten. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Nationalpark Hohe Tauern und den<br />
Bergführern Kals werden Sommer wie Winter<br />
Programme und Touren zusammengestellt, die<br />
sowohl Familien als auch gestresste Manager<br />
entspannen und begeistern zugleich.<br />
Auch die Küchencrew freut sich darauf, ihre<br />
Gäste zu verwöhnen. Mit Passion und Hingabe<br />
zaubert Chefkoch Karl Michael haubenverdächtige<br />
Menüs und stärkt damit Körper und Geist.<br />
Sollte es auch mal körperlich und nicht nur<br />
geistig hoch hinausgehen, so bietet die Adler<br />
Lounge auf 2.621 Metern ebenso zwei moderne<br />
Tagungsräume. Und auch kulinarisch wird man<br />
hier verwöhnt: der Gault Millaut zeichnete die<br />
Adler Lounge 2012 mit einer Haube aus – und so<br />
kocht Hütteninhaber Walter Hartweger besondere<br />
Schmankerln aus heimischer und internationaler<br />
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ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
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AUF AUGENHÖHE<br />
INNSBRUCK VEREINT (KAISERLICHE)<br />
TRADITION UND KONGRESS-KOMPETENZ<br />
… UND KANN SEINE TAGUNGSGÄSTE IN<br />
VIELERLEI HINSICHT ÜBERRASCHEN<br />
Christoph Mayerhofer, der seit 1. Jänner 2013 als Nachfolger<br />
des Langzeit-Direktors Georg Lamp die Geschäftsführung von<br />
Congress und Messe Innsbruck (CMI) übernommen hat, im<br />
ACB-Interview.<br />
ACB: Das Messegeschäft haben Sie nach 20 Jahren sicher<br />
im kleinen Finger, aber ist nun in Innsbruck der Kongressbereich<br />
für Sie eine besondere Herausforderung?<br />
Mayerhofer: „Lebenslanges Lernen ist für mich mehr als nur<br />
ein Satz. Allein schon deshalb freue ich mich auf das Kongressgeschehen<br />
hier. Ich versuche dabei so weit möglich branchenspezifische<br />
Thematiken zu verstehen. Wir müssen im CMI nicht<br />
alle promoviert sein, aber doch auch mit Topmedizinern als<br />
Partner auf Augenhöhe kommunizieren.“<br />
ACB: Wie ist die Struktur des CMI aktuell?<br />
Mayerhofer: „Wir haben drei Stufen. Das eine ist die reine Vermietung.<br />
Weiters verfügen wir über ha, unsere PCO-Einheit.<br />
Und schließlich gibt es noch MedEX, ein 50:50 Joint Venture mit<br />
der Tilak (Tiroler Landeskrankenanstalten).Da unterstützen wir<br />
Kongressveranstalter bei der Ausstellung, aber auch in der Akquisition<br />
der Aussteller, helfen bei der Suche nach Sponsoren,<br />
sind also insgesamt ein tragender Partner der Refinanzierung.<br />
MedEX gibt es schon über fünf Jahre, aber ich will sie neu befeuern.“<br />
ACB: Gibt es weitere Bereiche, wo sie bereits Veränderungschancen<br />
entdeckt haben?<br />
Mayerhofer: „Die ersten drei Monate als Chef des sechzigköpfigen<br />
Teams ging es um den Aufbau der Kontakte, Analyse der<br />
Prozesse und Abläufe, sowie zur ersten Sondierung der Möglichkeiten<br />
für Neugeschäft. Verändern werden wir jedenfalls das<br />
Marketing zu den Eigenveranstaltungen. Es wird eine zentrale<br />
Einheit für Corporate und Projektmarketing geschaffen. Dies soll<br />
dazu beitragen, dass die Zugehörigkeit der Messen im Portfolio<br />
der Messe Innsbruck als solches erkannt wird.“<br />
ACB: Um noch kurz bei den Kongressen zu bleiben. Was ist<br />
für die nächste Zeit an Besonderheiten fixiert?<br />
Mayerhofer: „Ein britischer Veranstalter bringt erstmals Hydropower<br />
zu uns und im Oktober kommt ebenfalls erstmalig<br />
InterNoise rund um das Thema Lärmschutz. Beide bringen heuer<br />
jeweils 1.000 Teilnehmer nach Innsbruck. Zusätzlich zu den<br />
zahlreichen medizinischen Kongressen. Denn die Medizin ist<br />
mit dem Standort Innsbruck sehr gut verbunden. Es ist nicht<br />
nur die Tradition, wir haben die Kompetenz.“<br />
ACB: Wie intensiv ist die Beratung durch CMI?<br />
Mayerhofer: „Gerade bei der Technik wachsen die Ansprüche<br />
rasant. Wir schaffen jetzt neu Bild-in-Bild-Beamer an, denn wir<br />
wollen möglichst selten Equipment zumieten. Um gemäß dem<br />
Prinzip One Face to the Costumer alle Ansprechpartner für den<br />
Kunden im Haus zu haben. Übrigens bis hin zur Gastronomie,<br />
einem der nicht zu unterschätzenden Entscheidungsfaktoren<br />
für Kongressveranstalter.“<br />
ACB: Womit kann Innsbruck seine Kunden überraschen?<br />
Mayerhofer: „Viele überrascht Innsbruck als Universitätsstadt.<br />
Mit 30.000 Studenten, einem Viertel der Einwohner, ist der Anteil<br />
höher als im berühmten Heidelberg. Hinzu kommt die nicht<br />
52 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
nur am Papier zentrale Lage des Kongresshauses, direkt neben<br />
dem zweitwichtigsten K.u.K.-Gebäude Österreichs. Also ein absolut<br />
urbanes Umfeld am Inn, das ist ja fast schon kitschig. Dazu<br />
geht’s direkt vom Haus auf 2.400 Meter aufs Hafelekar. Wenn<br />
wir uns etwa mit Kapstadt oder Sydney matchen, dann sind das<br />
unsere USPs. Hinzu kommt, dass die Tiroler mit Internationalität<br />
gut umgehen, eine authentische Art der Gastfreundschaft<br />
leben.“<br />
ACB: Ein gewisses Manko ist ja wohl die Erreichbarkeit?<br />
Mayerhofer: „Wir sind über Frankfurt und Wien recht gut angebunden.<br />
Den Zeitverlust durch fehlende Direktverbindungen<br />
macht die Zeitersparnis durch die kurzen Wege in Innsbruck<br />
wett. Es geht um die Nettoreisezeit. Aber gewiss ist es nicht einfach.<br />
Das Veranstaltungssegment wächst zwar, aber der internationale<br />
Wettbewerb wird immer härter. Die Konkurrenz gerade<br />
bei Wanderkongressen ist eine hohe Herausforderung. Hinzu<br />
kommt: Fällt die Entscheidung auf Österreich, steht natürlich<br />
Wien im Vordergrund der Überlegungen.“<br />
ACB: Wie sieht es mit dem Zimmerangebot aus?<br />
Mayerhofer: „Bei den Spitzen könnten wir ab und an mehr<br />
Zimmer benötigen, aber es gibt starke Tourismusgebiete in der<br />
Umgebung. Natürlich wäre es optimal, alle Gäste hier unterzubringen.<br />
Besonders die internationalen Kongresse der Premiumklasse<br />
genießen in der Stadt und auch beim Tourismusverband<br />
eine hohe Wertigkeit.“<br />
ACB: Sie selbst haben ja bisher mehr Zeit mit Messen zugebracht?<br />
Mayerhofer: „Stimmt. Und es wird keine Überraschung sein,<br />
dass nach dem Neubau der Messe Innsbruck die Entwicklung<br />
bestehender und neuer Messen in den nächsten Jahren im Fokus<br />
steht. Alle drei Jahre will ich eine neue Messe installieren.<br />
Ich weiß, das ist aufwändig und in Deutschland werden die<br />
meisten der gelaunchten Themen selbst das erste Mal nicht<br />
durchgeführt. Nur die Hälfte davon erlebt dann eine zweite Auflage.<br />
Es ist also nicht einfach, aber wir versuchen bei neuen Themen<br />
lokale Player einzubeziehen, auch für die Identifikation.“<br />
ACB: Lassen sich Messethemen endlos ausbauen?<br />
Mayerhofer: „Wir kommen von Großmessen, Leistungsschauen...<br />
Heute geht die Entwicklung zu Nischen und Subbranchen.<br />
An die Stelle von Ausstellungsständen treten multifunktionale<br />
Gebilde. Es kommt mehr und mehr zu Know-how-Transfers. Mit<br />
Foren, Workshops, Netzwerkplattformen. So sind wir auch weit<br />
weg vom reinen Flächenvermieter, treten in Partnerschaft mit<br />
den Organisatoren. Bei den Eigenveranstaltungen sind wir der<br />
maßgebliche Motor. Und wir müssen abbilden, was in fünf Jahren<br />
am Markt sein wird.<br />
Ich versuche auch den Ausstellern immer klar zu machen: Das<br />
Messewesen ist kein Hop-in-hop out. Sondern eine Plattform.<br />
Erfolgreiche Aussteller setzen auf Kontinuität, selbst wenn einmal<br />
die wirtschaftliche Situation nicht die beste ist.“<br />
ACB: Die unvermeidliche Frage nach dem Internet, sprich<br />
virtuelle statt persönliche Kommunikation?<br />
Mayerhofer: „Je mehr technologische Unterstützung wir finden,<br />
desto mehr wächst das Messewesen. Wir leben in einer<br />
Symbiose. Aber zugegebenermaßen gibt es Einzelthemen, wie<br />
etwa Reisemessen, wo wir Veränderung sehen und klassische<br />
Messeformate nicht mehr funktionieren. Doch überall, wo es<br />
Greifbares gibt, die Haptik eine Rolle spielt, bleibt auch der persönliche<br />
Kontakt entscheidend.“<br />
ACB: Welche Neuentwicklungen sind zu erwarten?<br />
Mayerhofer: „Den alpinen Bereich kann man in Innsbruck richtig<br />
authentisch leben. Alles, das mit Produkten, Leistungen zur<br />
alpinen Situation zu tun hat, sehe ich als Kernthemen. So wie<br />
ja schon jetzt die Interalpin ein riesengroßes Flaggschiff ist. Eine<br />
Weltleitmesse.“<br />
ACB: Wie läuft es wirtschaftlich aktuell?<br />
Mayerhofer: „2012 gab es 466 Veranstaltungen mit rund 592.000<br />
Besuchern. 2013 sind mit Stichtag 18. April 2013 an allen drei<br />
Standorten bereits 409 Veranstaltungen gebucht. Als Zielsetzung<br />
sind rund 450 Veranstaltungen mit einem Besuchervolumen<br />
von 600.000 geplant. Das Geschäftsjahr 2013 hat für die CMI<br />
gut begonnen. Im 1. Quartal gab es bei den Veranstaltungen ein<br />
Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine besondere<br />
Freude ist es, dass wir dieses Jahr gleich zwei Jubiläen feiern<br />
dürfen: 90 Jahre Messe und 40 Jahre Congress Innsbruck. Die<br />
Feierlichkeiten sind im Rahmen der Herbstmesse 2013 geplant.“<br />
Dipl.-BW (FH) CHRISTIAN MAYERHOFER<br />
Der Neo-Direktor von Congress und<br />
Messe Innsbruck (CMI) wurde am<br />
28.02.1966 in Baden bei Wien geboren.<br />
Er lebt seit 17 Jahren in einer Partnerschaft<br />
und wechselte mit Jahresbeginn<br />
2013 aus Deutschland nach Innsbruck.<br />
Zuletzt war der Österreicher rund fünf<br />
Jahre Prokurist der deutschen Niederlassung<br />
von Reed Exhibitions. In dieser<br />
Funktion verantwortete Christian<br />
Mayerhofer sowohl die Weiter- und<br />
Neuentwicklung von Messen, als auch<br />
das strategische Management. Abseits<br />
des Familienlebens sucht Christian<br />
Mayerhofer privat Ausgleich und Entspannung<br />
in der Natur: beim Laufen,<br />
Bergwandern oder Fischen.<br />
www.acb.at<br />
53
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
Meeting mit Melodie &<br />
DURCHBLICK IN DIE NATUR<br />
IM ZILLERTAL SPIELT DIE MUSIK – IM KOMPLETT ERNEUERTEN EUROPAHAUS<br />
MAYRHOFEN EBENSO, WIE IN UND VOR DER ERLEBNISSENNEREI<br />
Bis hinauf in höchste Höhen kann man in Mayrhofen nicht nur<br />
die Natur genießen, sondern auch seinem Business nachgehen.<br />
Denn selbst wenn Mayrhofen-Hippach erst seit wenigen Jahren<br />
als MICE-Region auftritt, zählen selbst größere Kongresse seit<br />
Jahrzehnten zum Zillertaler Alltag.<br />
Sicher treibt die meisten Gäste schlicht die Sehnsucht nach Abstand<br />
vom Arbeitsalltag in die alpine Bergwelt. Doch in Mayrhofen<br />
gelingt der Spagat, Business und Freizeit miteinander<br />
zu verbinden. „Da steht man in der Seilbahnstation bei einem<br />
Kaffee an den Tischen, plaudert mit Kollegen – und auf einmal<br />
hebt das Ganze ab,“ zeigt sich Georg W. aus Rosenheim noch<br />
nach Jahren von seinem Mayrhofen-Erlebnis beeindruckt. Er<br />
war Teil einer Gesellschaft, wie sie manchmal an der Talstation<br />
der Ahornbahn anzutreffen ist. Statt im Ski- oder Wanderdress,<br />
geht es im Business-Outfit in sechs Minuten von 670 auf 2.000<br />
Meter. Die Gondel wird zum leicht schwankenden Bistro. Direkt<br />
am Ahornplateau wartet der mit dem renommierten „Bauherrenpreis“<br />
geschmückte Freiraum, eine noch junge Tagungs- und<br />
Eventlocation, gleichzeitig ein gemütliches Café. Highlight des<br />
Bauwerks ist die 56 Meter lange, nahezu freitragende Aussichtsplattform,<br />
deren breite Glasfronten den Blick auf die Kulisse der<br />
Zillertaler Alpen freigeben. Je nach Raum- und Bestuhlungskonzept<br />
bietet der Freiraum auf 245 Quadratmetern bis zu 240<br />
Personen Platz. Im benachbarten Naturerlebnis-Center „Sinnesspiele“<br />
lässt sich dann die Natur hautnah erleben.<br />
Die Milch, die aus Georgs Kaffee erst den „Latte“ macht, stammt<br />
selbstverständlich ebenfalls aus dem Tal. Wobei die bekannte<br />
Zillertal Milch seit vielen Jahren selbst für eine der großen<br />
IN MAYRHOFEN<br />
GELINGT DER<br />
SPAGAT, BUSINESS<br />
UND FREIZEIT<br />
MITEINANDER ZU<br />
VERBINDEN.
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
Eventschauplätze Mayrhofens sorgt. „Oft sind bei uns bis zu<br />
1.800 Leute zu Gast, die wir In- und, überdacht, Outdoor bewirten<br />
können“, sagt Mag. Kathrin Baumgartner, die für das Marketing<br />
der ErlebnisSennerei Zillertal verantwortlich zeichnet.<br />
Die Events, speziell wenn sie auch im Freien stattfinden, haben<br />
in der Regel einen musikalisch umrahmten, volkstümlichfestlichen<br />
Charakter. Pflicht ist aber, zuvor live in Augenschein<br />
zu nehmen, wie die Zillertal Frischmilch verarbeitet wird. Und<br />
zu Käse veredelt. Die Vermittlung erfolgt gleichermaßen hautnah,<br />
wie multimedial. Darin wird die Unternehmensphilosophie<br />
der Sennerei als Mittler zwischen bäuerlicher Kultur und<br />
Wirtschaft nicht nur gelebt, sondern ebenso optisch vermittelt.<br />
Ehe schließlich das außerordentliche Raumangebot der ErlebnisSennerei<br />
begleitet von Zillertaler Klängen genossen wird.<br />
Als Kongresszentrum ist traditionell das im Ortszentrum ansässige<br />
Europahaus die klare Nummer eins. Das 1979 erbaute<br />
und nach einem umfassenden Umbau 2010 wiedereröffnete<br />
repräsentative Gebäude in Form eines Edelsteins bietet mit<br />
zehn topp ausgestatteten Plenar- und Seminarräumen Platz für<br />
Veranstaltungen von zehn bis 800 Teilnehmern. Vier zusätzliche<br />
Büros, ein großzügiger Counter im Eingangsbereich, vier<br />
Bühnen von 14 bis 140 Quadratmeter, das flexible Raumkonzept,<br />
sowie 1.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche machen das<br />
Europahaus zum zweitgrößten Kongress- und Veranstaltungszentrum<br />
Tirols. Begleitende Serviceleistungen wie Catering,<br />
Technik, Flughafentransfer oder Unterkünfte werden aus einer<br />
Hand dazugeliefert. Über 600 Veranstaltungen pro Jahr zeigen<br />
die extrem gute Auslastung des Hauses. Durch die seit dem<br />
Umbau gewonnene Raumvielfalt wurden vor allem die Vorbe-<br />
reitungszeiten deutlich reduziert. Weiter können nun mehrere<br />
Veranstaltungen gleichzeitig durchgeführt werden.<br />
„Das neue Europahaus pusht auch unsere MICE-Region Zillertal“<br />
ist Mag. Ines Kammerlander, seit 2011 Geschäftsführerin<br />
des Europahaus Mayrhofen, überzeugt. Wobei sich größere<br />
Kongresse vor allem auf die Zwischensaison konzentrieren. Anders<br />
als in der Winter-Hochsaison steht dann die volle Kapazität<br />
der 5.800 Betten in 3- bis 5-Sterne-Hotels in Mayrhofen-Hippach<br />
für Tagungsgäste zur Verfügung.<br />
Gerade das lebendige Mayrhofen kombiniert ländliche Idylle<br />
mit temporärem Highlife. Insgesamt sieht die MICE-Region den<br />
Sport dabei nicht nur als Freizeitangebot, sondern durchaus<br />
als Programm selbst. Davon zeugen regelmäßige Testevents für<br />
Fahrräder (Trek), Autos (zB. Saab), Reifen (Schwalbe).<br />
Besonders beliebt, nicht nur bei Nostalgikern, ist, wenn es<br />
beim Kongress „mit Volldampf zu neuen Zielen“ geht. Dabei<br />
hat sich schon mancher Wissenschaftler seinen Kindheitstraum<br />
am Führerstand der Dampflok erfüllt. Manchmal kann<br />
die Fahrt mit der Zillertal Bahn bis nach Fügen führen, wo die<br />
HolzErlebnisWelt „FeuerWerk“ nicht nur Einblicke in die moderne<br />
Holzproduktion von Binderholz schafft, sondern selbst eine<br />
beliebte Eventlocation ist. Vor allem manch weitgereiste Besucher<br />
begeistern sich ganzjährig lieber am Hintertuxer Gletscher<br />
mit seinem „Palast aus Eis“, rund 25 Meter unterhalb der<br />
präparierten Skipisten. Wobei nächst der Talstation mit dem<br />
„Tux-Center“ ein kleines, multifunktionales Veranstaltungszentrum<br />
wartet.<br />
Sprung in höchste<br />
INCENTIVE-HÖHEN<br />
DIE OLYMPIAREGION SEEFELD HAT MIT DER NORDISCHEN<br />
WM 2019 EIN NÄCHSTES GROSSEREIGNIS IM VISIER<br />
Das olympiaerprobte Seefeld auf 1.200 Metern bewirbt sich um<br />
die Austragung der Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019.<br />
Dann könnte auch ein größeres Kongresszentrum als positive<br />
Begleiterscheinung entstehen. Der Tiroler Ort hatte bereits 1985<br />
die nordische WM durchgeführt. Die Entscheidung fällt erst am<br />
5. Juni 2014 beim FIS-Kongress in Barcelona. Wobei sich Seefeld<br />
gegenüber der harten Konkurrenz durch Oberstdorf, Planica<br />
und Almaty bestens gerüstet fühlt. Schließlich verfügt die Gemeinde<br />
über alle sportlichen Infrastrukturen und trägt regelmäßig<br />
Wettkämpfe auf Loipen und Schanzen aus. Vermutlich<br />
wird aber 2019 Seefeld noch nicht zum Zug kommen, doch will<br />
man sich dann für die folgenden Jahre bewerben.<br />
In den vom Karwendel umrahmten fünf Orten der „Olympiaregion“<br />
Seefeld, Leutasch, Reith, Mösern und Scharnitz steht<br />
schon aufgrund des natürlichen Umfelds Outdoorerlebnis für<br />
Incentivegruppen im Zentrum des MICE-Geschehens. Im Sommer<br />
regiert auf diesem Sektor vor allem Golf. Kaum woanders<br />
kann in einer derartig hochalpinen Kulisse auf so vielen Greens<br />
dem edlen Sport gefrönt werden. Auf zwei Plätzen warten insgesamt<br />
27 Loch auf zielgenaue Spieler.<br />
Im Winter kommt die noch junge Biathlonanlage unmittelbar<br />
zwischen der Sprunganlage und dem Kongress- und Sportzentrum<br />
Seefelds, häufig zu Incentive-Ehren. Es können aber auch<br />
die erneuerten Sprungschanzen ins Rahmenprogramm eingebunden<br />
werden. Zwar fehlt – anders als beim Biathlon – eine<br />
Flutlichtanlage, doch mit Hilfe der Feuerwehr können bei Glühwein<br />
im Freien oder auch im modernen Mehrzweckraum an<br />
der Schanze Trainingssprünge hautnah genossen werden.<br />
Insgesamt zieht das Ambiente vor allem Meetings für 150 bis<br />
300 Leute an. „Besonders geschätzt wird der dörfliche Charakter.<br />
Und zwar in Verbindung mit unserem Hotelangebot auf<br />
Topniveau“, ergänzt Tourismus-Geschäftsführer Markus Tschoner.<br />
Generell empfindet sich der Tourismusverband mit seiner<br />
www.acb.at<br />
55
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
professionellen MICE-Abteilung als erster Ansprechpartner für<br />
Interessenten: Kleinere Gruppenanfragen werden an die einzelnen<br />
Betriebe entsprechend ihrer Veranstaltungsmöglichkeiten<br />
weitergeleitet. Bei größeren Tagungen übernimmt die<br />
Incentive- und Kongress-Abteilung der Olympiaregion Seefeld<br />
als neutraler Partner die komplette Organisation und Koordination.<br />
Die Hardware im Sport- und Kongresszentrum Seefelds lässt<br />
auch abseits des Kinosaals wenig Wünsche offen. So bieten die<br />
Veranstaltungsräume nicht nur zuverlässige technische Ausstattung,<br />
sondern ein besonderes Ambiente: warmes Holz und<br />
Tageslicht beziehungsweise qualitätsvolle Beleuchtung sorgen<br />
für eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre. Wobei die Dimension<br />
der Veranstaltungen nicht auf die räumlichen Möglichkeiten<br />
des Sport- und Kongresszentrums mit dem angeschlossenen<br />
Hallen- und Freibad beschränkt bleibt. Zusätzlich kann die<br />
WM-Halle zu einer beeindruckenden Location für bis zu 2.500<br />
Personen umgebaut werden. Eine Quantität, die angesichts der<br />
enormen Dichte an Vier- und Fünfsternehotels durchaus bewältigt<br />
werden kann.<br />
Etwas außerhalb der Gemeindegrenze von Seefeld, in Reith,<br />
steht mit dem Dorint Alpin Resort Seefeld ein Hotel, das nach<br />
zwei Jahren unter der Marke Falkensteiner wieder in die Dorint-Familie<br />
zurückgekehrt ist. Der Schwerpunkt liegt zwar am<br />
Spa-Bereich (inklusive Medical Care Center), doch kommen traditionell<br />
auch Meetings und Incentives große Bedeutung zu. Die<br />
insgesamt fünf Seminarräume des Luxushotels verfügen über<br />
individuell einsetzbare Technik. Besonderer Wert wird auch<br />
wieder auf hohes kulinarisches Niveau gelegt.<br />
Großes Hallo<br />
IN HALL<br />
SELBST NUR NEUN STRASSENBAHNMINUTEN VON INNSBRUCK ENTFERNT, IST HALL KEIN<br />
VORORT DER LANDESHAUPTSTADT. SONDERN EIN EBENSO LEBENDIGES, WIE IN SEINER<br />
HISTORISCHEN SUBSTANZ ERHALTENES STÄDTCHEN.<br />
Gleich drei höchst unterschiedliche Gebäude können für das<br />
MICE-Segment genutzt werden. Die Architektur des frühen 20.<br />
Jahrhunderts repräsentiert das Kurhaus des einstigen Solbad<br />
Hall, das nun seit über 30 Jahren als reines Veranstaltungszentrum<br />
für bis zu 600 Gäste dient. Etwa für Bälle. Von wesentlich<br />
höherem kulturhistorischen Wert ist die Burg Hasegg. Im<br />
Münzturm, wo die ersten Taler geprägt wurden, konnte das<br />
Prägerecht der Stadt bis 1809 ausgeübt werden. Und noch heute<br />
ist die manuelle Münzprägung eine der beliebtesten Incentiveprogramme<br />
Tirols.<br />
Nach Renovierungen sind hier mehrere Räumlichkeiten als<br />
Veranstaltungsorte für 20 bis 200 Personen entstanden: Beiheimsaal,<br />
Fürstenzimmer, Galerie und Georgskapelle sorgen<br />
für Meetings im mittelalterlichen Ambiente. In der Zeitschiene<br />
zwischen der gotischen Burg Hasegg und dem Kurhaus ist das<br />
größte und aufregendste der Veranstaltungshäuser angesiedelt:<br />
Das Salzlager. Der erste Baukörper des Salzlagers Hall stammt<br />
aus dem Jahr 1822. Bis 1870 wurde die Lagerstätte regelmäßig<br />
erweitert, um bis zu 3.400 Tonnen Salz aus den Salinen der<br />
Stadt Hall zu lagern. Knapp vor der Jahrtausendwende wurde<br />
es für seinen jetzigen Zweck umgebaut, der Charakter des<br />
historischen Industriebaus blieb dabei erhalten. Bis zu 1.500<br />
Personen fasst die im Giebel 9,5 Meter hohe Säulenhalle.<br />
„Sicher sind viele Kunden, die zu Kongressen in Innsbruck sind,<br />
abends bei uns. Aber wir haben selbst einen aufstrebenden Tagungsbereich<br />
in unserer vom Businessgast geprägten Region“,<br />
erklärt Andreas Ablinger von Salzraum. Hall, der städtischen<br />
Gesellschaft für das Veranstaltungsmanagement Halls. Die Aktivitäten<br />
von Salzraum. Hall sind zunehmend von Erfolg gekrönt.<br />
„Hall wies als Region 2012 ein Nächtigungsplus von über<br />
20 Prozent auf. Die ganze Woche gibt es immer mehr Buchungen“,<br />
sieht Ablinger einen deutlichen Hinweis auf das wachsende<br />
Tagungsgeschäft, das für Ausgewogenheit sorgt. Der<br />
Tourismusverband habe der neuen Tendenz schon Rechnung<br />
getragen und eine spezielle Mice-Stelle mit eigener Mitarbeiterin<br />
installiert.<br />
Im Vorjahr konnten an 241 Veranstaltungstagen in den Räumen<br />
von Salzraum. Hall rund 45.000 Personen begrüßt werden.<br />
Zählt man die Besucher der Münze Hall hinzu, waren es<br />
75.000 Gäste. Das Management der beide Bereiche umfassenden<br />
Hall AG verweist in einer Aussendung auf den Tiroler Bundesligafußball,<br />
der mit einem Jahresbudget von kolportierten<br />
sieben Millionen Euro auch nicht mehr Menschen anlockt. Als<br />
Höhepunkt der Veranstaltungen 2012 gilt der Galaabend zur<br />
Generalversammlung von SOS-Kinderdorf International mit<br />
Teilnehmern aus 133 Ländern. Auch 2013 zeigt eine erfreuliche<br />
Tendenz: Großveranstaltungen wie die INNOCOM-Messe oder<br />
die Bundestagung der Hafner bringen erneut Gäste aus Nah<br />
und Fern nach Hall.<br />
56 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
Der Weg (nach Tirol)<br />
IST DAS ZIEL<br />
HÖCHST UNTERSCHIEDLICH KÖNNEN DIE AUFGABEN VON TRANSPORTEUREN SEIN.<br />
DAS ZEIGT AUCH EIN BLICK AUF EINIGE TIROLER VERKEHRSUNTERNEHMEN.<br />
So ist für viele der einfliegenden Tirolbesucher der am Flughafen<br />
München wartende Kleinbus von Four Seasons ihr erster<br />
Eindruck. Seit 30 Jahren sorgt der Transferservice von allen<br />
Flughäfen in und um Tirol (neben München und Innsbruck<br />
auch Salzburg, Bozen, Zürich und Memmingen) für den sicheren<br />
Weg ans endgültige Reiseziel. Auf Wunsch durchaus auch in<br />
der Luxus-Variante in einer Mercedes-Limousine der S-Klasse<br />
mit Wlan und Bordverpflegung.<br />
Einen anderen Zugang als das CBT-Mitglied Four Seasons hat<br />
jüngst Dietrich Touristik Telfs auf den Markt gebracht. „Moving<br />
Ideas“ macht die Fahrt selbst zum Meeting. Geboten werden<br />
Busse mit acht oder 40 Plätzen, mit Business-Multimedia-Ecke,<br />
Laptop-Anschlüssen, Monitoren und Funkmikrophon. Neben<br />
allen anderen Annehmlichkeiten eines Luxusbusses. Organisiert<br />
können Touren zu unterschiedlichen Thematiken werden,<br />
wobei Infos und Diskussionen die Busfahrt beleben. Die Effizienz,<br />
etwa von Mitarbeiter-Teamtagen, könne durch das Einbeziehen<br />
der Anreise gestärkt werden.<br />
Fahrten als Vergnügen, wobei auch diese schon unmittelbar<br />
dem Veranstaltungszweck dienen können, haben sich die Tiroler<br />
Sommerbahnen verschrieben. Sie versprechen „Berge voller<br />
Eventideen“. Zum einen können Tagungen selbst in Gipfelregionen<br />
stattfinden, zum anderen geht es mit der Seilbahn auf den<br />
Berg, wo eine Gaudi-Olympiade für Ausgleich sorgt. Oder die<br />
Blasmusikanten des Ortes haben zu Begrüßung schon Aufstellung<br />
genommen.<br />
www.airport-transfer.com<br />
www.moving-ideas.info<br />
www.sommerbahnen.tirol.at<br />
www.salzraum.at<br />
www.acb.at<br />
57
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
Deutschland<br />
SO NAH<br />
A STAR IS BORN. GENAU GENOMMEN IST ER INZWISCHEN SCHON ZWEI JAHRE ALT,<br />
SOMIT ÜBER DIE ERSTEN SCHRITTE HINAUS, KOMMT BEREITS RICHTIG INS LAUFEN.<br />
Welcher Star? Nun, in der Tiroler Naturparkregion Reutte liebt<br />
man es markant. Womit nicht nur die Gipfel des Reuttener<br />
Hahnenkamms und die nahe Zugspitze gemeint sind. Denn<br />
die junge Seminar & TagungsArena Reutte kürzt sich keck STAR<br />
ab. Und im Web erreicht man als www.seminartirol.com nicht<br />
minder Präsenz.<br />
Gebündelt werden von STAR die Angebote von insgesamt neun<br />
Hotels, ebenso vielen Locations, sowie 14 Aktivelementen im so<br />
genannten STAR-Baukastensystem. „Wir liefern alles aus einer<br />
Hand. Aufgrund der Fülle haben wir uns im Tourismusverband<br />
Naturparkregion Reutte entschlossen, uns als Bindeglied zwischen<br />
den Kunden und den Attraktionen der MICE-Region zu<br />
etablieren“, registriert Pölzl, dank der gewonnenen Professionalität,<br />
verstärktes Interesse.<br />
Auch wenn es im Vergleich zum Vorjahr keine neuen Seminaroder<br />
Eventschauplätze gibt, bedeutet dies keinen Stillstand. „Es<br />
zeigt sich fast täglich, wie tragend unsere Natur auch für dieses<br />
Geschäftssegment ist“, merkt Pölzl. Der Name der Region gebe<br />
schon die Richtung vor: Führungen mit den Naturparkrangern,<br />
das Lauschen und gemeinsame Bestimmen von Vogelstimmen<br />
an der Lech als einem der letzten Wildflüsse der Alpen. „Incentives<br />
und Teambuilding jeglicher Art basieren bei uns nicht unbedingt<br />
auf Adrenalinoutput. Es geht auch leise und behutsam“,<br />
folgt die Region einem Trend. Das brachte zuletzt den Fachkongress<br />
Birdlife mit internationalen Vogelexperten in die Region.<br />
Zu den wichtigen Dauerkunden zählt das heimische Plansee-<br />
Werk, das selbst aus Übersee Seminarteilnehmer anlockt.<br />
Wobei sich die „STARs“ durchaus bewusst sind, dass obwohl drei<br />
Flughäfen (Innsbruck, Memmingen, Friedrichshafen) nur jeweils<br />
eine Autostunde entfernt sind, die Megakongresse andere<br />
Schauplätze wählen. Hier sind trotz ordentlicher Tagungskapazitäten<br />
eher kleinere Meetings daheim.<br />
Aufgrund der Lage kommt die Nachfrage – egal auf welchem<br />
Gebiet – weniger über den Tiroler Fernpass, als aus dem passfreien<br />
Süden. Wobei auch für die Gäste aus Deutschland knapp<br />
vor dem Eintritt nach Österreich eine ganz besondere Hürde<br />
wartet: Neuschwanstein. So sind auch die, wenige Minuten<br />
entfernten, Märchenschlösser König Ludwigs für internationale<br />
Kongressgäste unverzichtbares Ausflugsziel. Die Nähe zum<br />
Allgäu zeigt ein bemerkenswertes, jüngst durch Google publiziertes<br />
Faktum: Im Winter war Reutte die am zweithäufigsten<br />
gesuchte Tiroler Destination. Auch wenn dieser Wert wohl<br />
durch die Suche nach lokalen Verkehrsinformationen beeinflusst<br />
war, zeigt dies die enge Verbundenheit mit Bayern. Auch<br />
viele Events werden regelmäßig grenzüberschreitend durchgeführt<br />
und beworben. Tiroler werden am ehesten noch durch<br />
zwei Kulturthemen angezogen: Die „Geierwally Freilichtbühne<br />
Elbigenalp“ und seit einigen Jahren die Ehrenberg Ritterspiele.<br />
Wobei gerade die Burg Ehrenberg mit ihrer vor wenigen Jahren<br />
geschaffenen Arena auch der größte Veranstaltungsort des<br />
Außerferns ist. Bis zu 800 Teilnehmer finden in dieser im Kern<br />
historischen Veranstaltungsstätte Platz. Ehrenberg und die alte<br />
Kaserne, sowie der Salzstadl wurden teils revitalisiert, teils wieder<br />
aufgebaut. Erhalten blieb dabei zum Glück auch außerhalb<br />
des Museums das Ambiente einer Ritterburg.<br />
Freier Kopf mit Feuer,<br />
EIS UND WASSER<br />
IN LÄNGENFELD FÄLLT ES IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES LEICHT, SICH FÜR TIROL ZU<br />
ERWÄRMEN. DENN IM AQUA DOME SPRUDELT WOHL TEMPERIERTES MINERALWASSER, UM-<br />
RAHMT VON EINER SPEKTAKULÄREN NATURKULISSE.<br />
Inspirierend kann dabei nicht nur das Abtauchen ins Nass sein.<br />
Die Therme Längenfeld ist auch ein beeindruckender Schauplatz<br />
für Incentives, Seminare oder Veranstaltungen aller<br />
Art. Seit der 20 Millionen Euro Erweiterung 2012 verfügt das<br />
4-Sterne-Superior-Hotel nicht nur über 54 zusätzliche Doppelzimmer<br />
und sechs neue Familiensuiten. Insgesamt finden<br />
über 400 Personen im Haus Platz. Besonders stolz ist man seit<br />
Dezember 2012 nicht nur auf ein außerordentliches Premium-<br />
Spa, sondern auch über die auf rund 900 Quadratmeter mehr<br />
als verdoppelte Seminarfläche. Das macht den Aqua Dome zur<br />
größten alpinen Tagungsdestination Tirols.<br />
Elf bestens ausgestattete Räume mit Tageslicht dienen der Arbeit,<br />
der einfache Zugang in den Garten ist ideal für Erholungs-<br />
58 www.acb.at
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
pausen. Oder In- und Outdoor sind gemeinsam Schauplatz für<br />
Präsentationen oder rauschende Feste. Ein eigener Trainervorbereitungsraum,<br />
das Bankett-Team und Extras wie kostenloses<br />
WLAN im ganzen Haus gelten als weitere Erfolgsfaktoren.<br />
Unter dem Motto „My Perfect Day“ schneidert das Veranstaltungs-Team<br />
aus den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten ein auf<br />
die Witterungsbedingungen abgestimmtes Rahmenprogramm,<br />
bei dem Action nie zu kurz kommt. Nach dem Teambuilding in<br />
der Ötztaler Bergwelt wird der Kopf in der Therme oder dem<br />
neuen Highlight SPA 3000 wieder frei.<br />
Der Premium-Spa-Bereich über zwei Etagen füllt eine Lücke,<br />
denn bis zu diesem Winter stand Hotelgästen nur der öffentliche<br />
Badebereich des Aqua Dome zur Verfügung. Nun spüren<br />
auf 2.000 Quadratmetern Hotelgäste geballt die Kraft der Ötztaler<br />
Ressourcen: Kräuter, Mineralien, Edelsteine – Feuer, Eis<br />
und Wasser. Die Elemente werden gekonnt inszeniert.<br />
In den 200 modern designten Zimmern des 4-Sterne-Superior<br />
Hotels verleben Seminar- und Kongressteilnehmer nicht nur<br />
erholsame Tage, Raumgrößen von 35 Quadratmetern, Schreibtische<br />
und WLAN machen bei Bedarf das Hotelzimmer auch<br />
zum Büro auf Zeit. Eingerichtet sind alle Zimmer im alpinen<br />
Stil. Natürliche Materialien und eine traditionelle Formensprache<br />
verbinden die Vorzüge moderner Architektur mit regionaler<br />
Wohlfühlatmosphäre.<br />
„Bereits seit der Eröffnung im Jahr 2004 war der Aqua Dome eine<br />
der Touristenattraktionen in Tirol. Mit der Erweiterung schlugen<br />
wir das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte auf“, weiß Bärbel<br />
Frey, Geschäftsführerin der Tirol Therme Längenfeld.<br />
MICE-Kompetenz<br />
À LA STREIF<br />
SEIT JAHREN MANGELT ES KITZBÜHEL NICHT AN AMBIENTE, PROMINENZ, SPORTLICHEN AKTI-<br />
VITÄTEN, EVENTIDEEN ODER TAGUNGSMÖGLICHKEITEN. DOCH NUN ZIEHEN DIE WICHTIGSTEN<br />
SPIELER DES MICE-SEGMENTS UNTER DER DEVISE „TREFFPUNKT MIT FORMAT“ AN EINEM STRANG.<br />
Alljährlich dringt die Hahnenkammstadt als in ein rot-weiß-rotes<br />
Fahnenmeer getauchtes Alpenstädtchen, dessen Steilhänge<br />
Skistars zu Tal rasen, in die Zimmer der Welt. Diese Berühmtheit<br />
des Hahnenkammrennens ist ein wenig Fluch und Segen<br />
zugleich. Denn Kitzbühel präsentiert sich die restlichen 360<br />
Tage im Jahr anders. Sportstadt bleibt sie immer. Das hat sich<br />
auch der Tourismusverband festgeschrieben, doch der Trubel<br />
reduziert sich deutlich. Nicht unbedingt die Prominenz. Diese<br />
wird nur wieder unsichtbar, verschwindet in Wohnsitzen.<br />
Für das <strong>Convention</strong>-Geschäft sind aber gerade die Zwischensaisonen<br />
rosige Zeiten. Immerhin sind in Kitzbühel im vergangenen<br />
Jahrzehnt 1.000 Betten in der Fünfsternkategorie hinzugekommen<br />
– und es sieht so aus, als ob es gerade im weiteren<br />
Umfeld der Gamsstadt noch mehr werden. Neben den Spitzenhotels,<br />
die allesamt Seminarräume und Service bieten, schafft<br />
der KitzKongress der Wirtschaftskammer seit zwei Jahren fast<br />
im Zentrum ideale Kongressmöglichkeiten. K3 steht dabei für<br />
die drei Dimensionen des neuen „Hauses für die Wirtschaft“:<br />
Das internationale Kongresszentrum, einen Shoppingbereich<br />
und die Bezirksstelle der Wirtschaftskammer. Hauptsaal ist das<br />
1.759 m 2 große „Palladium“,ein unterteilbarer Veranstaltungssaal<br />
für bis zu 800 Personen.<br />
„Seit diesem Frühjahr haben wir technisch weiter aufgerüstet,<br />
verfügen nun zum Beispiel über den modernsten Full-<br />
HD-Beamer,“ berichtet Mag. Birgit Ducke, Geschäftsführerin<br />
KitzKongress Gesellschaft. Wichtiger als derartige technische<br />
Neuerungen erachtet sie aber die intensiveren Bemühungen,<br />
die Sportstadt nun auch als MICE-Destination zu vermarkten.<br />
„Es ist wichtig, dass unsere Qualität verstärkt aktiv nach außen<br />
getragen wird“, hebt Ducke hervor. So konnte etwa der bis zu<br />
500 Teilnehmer zählende Kongress der Österreichischen Gesellschaft<br />
für Paradontologie, der 21 Jahre in St. Wolfgang zu Gast<br />
war, bis 2015 an Kitzbühel gebunden werden.<br />
Insgesamt liest sich die Referenzliste von Kitz wie das Whois-Who<br />
der internationalen Markenwelt: Zahlreiche Autofirmen,<br />
nicht nur der Namenssponsor des ebenfalls für Events<br />
genutzten Sportparks Mercedes-Benz, oder Unternehmen unterschiedlichster<br />
Branchen wie McKinsey, T-Mobile, Xerox, Microsoft,<br />
JP Morgan, Red Bull oder JVC veranstalten in und um<br />
Kitzbühel.<br />
Bei einer gängigen Teilnehmerzahl von 500 Personen, können<br />
diese meist in zwei bis drei Häusern untergebracht werden. Die<br />
als MICE-Spezialisten nun im Tourismusverband kooperierenden<br />
Hotels sind in alphabetischer Reihenfolge A-rosa, Cordial,<br />
Grand Tirolia, Kaiserhof, Kempinski, Kitzhof, Schloss Lebenberg,<br />
Rasmushof, Tennenhof und Zur Tenne. Zusätzlich erfreut Kitzbühel<br />
durch sage und schreibe 150 Restaurants, vom Gourmettempel<br />
bis zur rustikalen Hütte.<br />
www.acb.at<br />
59
ERFOLGREICH TAGEN<br />
TIROL<br />
INTERVIEW MIT SIGNE REISCH,<br />
DER CHEFIN DES HOTEL RASMUSHOF,<br />
DIE IM DEZEMBER 2012 ZUR OBFRAU<br />
DES TOURISMUSVERBANDES<br />
KITZBÜHEL GEWÄHLT WURDE.<br />
ACB: „Mit ihrer Wahl ist in Kitzbühel intensiveres Engagement<br />
für das <strong>Convention</strong>-Business erkennbar. Weil der Rasmushof<br />
in diesem Segment traditionell stark ist?“<br />
Reisch: „Wir haben uns im MICE-Segment jetzt zusammengeschlossen,<br />
aber Kitzbühel und die elf betroffenen Häuser sind<br />
auf diesem Feld schon lange aktiv. Wir haben im Rasmushof<br />
unseren Saal seit sieben Jahren, das K3 ist im dritten Jahr, es<br />
gibt mehrere weitere Locations -und natürlich die wachsende<br />
Konzernhotellerie, die über entsprechende Räumlichkeiten<br />
verfügt.“<br />
ACB: „Ist Kitz trotzdem für Großevents weniger geeignet?“<br />
Reisch: „Nein. Das Hahnenkammrennen zeigt, dass wir selbst<br />
die Großveranstaltung schlechthin tadellos bewältigen. Aber<br />
wenn es um Kongressveranstaltungen geht, dann liegt unser<br />
Limit bei 600 bis 700 Personen, 300 bis 400 sind ideal. Im Rasmushof<br />
haben wird grade 420 Paradontologen zur Almsommerparty<br />
im Haus gehabt.“<br />
ACB: „Gehen mit dem neuen MICE-Zusammenschluss auch<br />
intensivere Marketingbemühungen einher?“<br />
Reisch: „Schon meine Vorgänger im Tourismusverband haben<br />
das Budget aufgestockt, aber wir werden künftig über die zuletzt<br />
budgetierten 65.000 Euro hinausgehen, denn wir haben<br />
mehr als nur ein Auge aufs Marketing: Das Produkt ist MICE,<br />
der Vertrieb unsere Hotelkooperation und das Marketing Aufgabe<br />
des Tourismusverbandes. Er muss dieses hervorragende<br />
Produkt nach außen tragen.“<br />
ACB: „Hat sich etwas an der Hardware verändert?“<br />
Reisch: „Baulich ist momentan wenig notwendig. K3 ist ausgereift,<br />
die Hotels justieren laufend nach. Wichtiger ist für uns der<br />
Fokus auf 365 Tage im Jahr. Die Stadt lebt auch zwischen den<br />
Saisonen. Dann genießen Meetings die volle Aufmerksamkeit.<br />
Allein in den elf MICE-Hotels stehen 2.500 Betten ganzjährig zur<br />
Verfügung. Rahmenprogramm in Außenlocations gibt’s immer:<br />
Ob Ski oder Golf. Man kommt ganzjährig auf den Berg oder<br />
kann shoppen“.<br />
ACB: „Trotzdem wollen alle Unternehmen am liebsten ihre<br />
Kunden zur Streifabfahrt einladen ...“<br />
Reisch: „Der Wunsch ist legitim, aber nicht umsetzbar. Zimmerkontingente<br />
zum Hahnenkammrennen gehen nur ein paar<br />
Jahre vorher. Aber Sonntag bis Donnerstag ist in der Rennwoche<br />
überhaupt kein Problem. Wir haben einen Backstage-Day<br />
im Rasmushof, wo Kunden den Hintergrund des Rennens miterleben<br />
können. Ich finde das selbst absolut spannend, wie Logistik<br />
und Organisation bei einem Event dieser Größenordnung<br />
ablaufen.“<br />
ACB: „Haben Sie sich für ihre Funktion quantitative Ziele<br />
gesetzt?“<br />
Reisch: „Natürlich wollen wir zählbare Erfolge. Vor allem soll<br />
unsere MICE-Kompetenz einen Bekanntheitsgrad wie das<br />
Hahnenkammrennen erreichen.“<br />
Speisen<br />
AUS DEM ARCHIV<br />
Schon unter der vorhergehenden CMI-Geschäftsführung wurde das Catering direkt in die Gesellschaft der Congress Messe Innsbruck<br />
(CMI) eingegliedert. Nun hat dieses Archiv Congress Catering ein absolut überzeugendes Niveau erreicht. Davon konnte sich<br />
jüngst bei einem Workshop der Deutschen Zentrale für Tourismus die Innsbrucker Reisebranche überzeugen. Doch es gibt mehr als<br />
modernes Fingerfood in der Orangerie des Congress Innsbruck: Ob Crystal Cocktail in den Swarovski Kristallwelten oder hoch über<br />
Innsbruck, auf der Seegrube – das Archiv-Catering ist zur Stelle. www.archivcatering.at<br />
60 www.acb.at
ACB MENSCHEN,<br />
DIE DIE BRANCHE BEWEGEN<br />
Monika Scheinost<br />
Heinz Kaltschmidt<br />
Funktion: Leiterin Marketing & Sales<br />
Tel.: +43 1 5873666 12<br />
E-Mail: m.scheinost@hofburg.com<br />
Betrieb: HOFBURG Vienna<br />
Website: www.hofburg.com<br />
Funktion: Leitung Team Kongress/<br />
Veranstaltungen<br />
Tel.: +43 316 8075-470<br />
E-Mail: hk@graztourismus.at<br />
Betrieb: Graz <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Website: www.graztourismus.at/kongress<br />
Ich arbeite …<br />
… mit einem engagierten Team in der HOFBURG Vienna, leite<br />
die Marketing- und Sales Abteilung und zeichne verantwortlich für<br />
Sponsoring & PR.<br />
Mein Know-How …<br />
… kommt aus 30-jähriger Neugier und Erfahrung im Kongress- und<br />
Veranstaltungsmanagement mit Schwerpunkt Marketing. Mich faszinieren<br />
immer wieder die neuen Trends und Entwicklungen, lebenslanges<br />
Lernen und lösungsorientiertes Denken führen zum Erfolg.<br />
Ich bin gut in …<br />
… kreativen Ideen und Umsetzungen, die einen Mehrwert für unser<br />
Service und unsere Kunden darstellt. Soziale Kompetenz, mein Feingefühl<br />
und Empathie in zwischenmenschlichen Beziehungen helfen mir<br />
in Verhandlungen, Win-Win Lösungen zu erreichen.<br />
Das will ich unbedingt noch angehen …<br />
Die HOFBURG Vienna für unsere Kunden, Partner und Teilnehmer<br />
noch mehr erlebbar zu machen, die starke Positionierung der Marke<br />
HOFBURG Vienna gemeinsam mit unserer Geschäftsführerin und Team<br />
am nationalen und internationalen Markt noch stärker zu festigen und<br />
weiter zu entwickeln. Ein besonders schönes Projekt ist unsere Eigenveranstaltung,<br />
LE GRAND BAL der Wiener Hofburg, den wir erfolgreich<br />
als das neue Silvester-Highlight in Wien etablieren.<br />
Mein Unternehmen ist in einigen Jahren …<br />
… aufgrund innovativer Ideen, modernster IT- und Veranstaltungstechnik<br />
und eines exzellenten Teams weiterhin on Top, ein „Center of<br />
Excellence“ und damit bestens gerüstet, um den rasanten Umbrüchen<br />
im Kongress- und Tagungsgeschäft zu begegnen.<br />
Ich bin überzeugt, dass Österreich …<br />
… auch wenn wir ein kleines Land sind, sich im internationalen<br />
Wettbewerb behaupten kann und wird. Wir alle, in der Kongress- und<br />
Tagungswirtschaft Wirkenden, tragen mit unserem persönlichen Engagement<br />
und herausragenden Dienstleistungen dazu bei, Österreichs<br />
Spitzenposition weiter auszubauen.<br />
Ich arbeite …<br />
… seit 1994 bei Graz Tourismus und Stadtmarketing, die ersten<br />
Jahre in der Marketing-, Sales- und Presseabteilung und seit dem<br />
Kulturhauptstadt-Jahr 2003 leite ich das Graz <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong>.<br />
Mein Know-How …<br />
… fünf Jahre Tourismusschule in Klessheim in Salzburg (als Steirer!),<br />
dann touristische Praxis in diversen Luxushotels in der Schweiz, davon<br />
fast acht Jahre im Palace Hotel in Gstaad. Erfahrung im Tourismusmarketing<br />
und in der Tagungswirtschaft habe ich mir meist im Learningby-Doing<br />
Verfahren erworben, aber auch bei diversen Kursen und<br />
natürlich mittels intensivem Benchmarking.<br />
Ich bin gut in …<br />
… als eher initiativer Charakter liegen meine größten Stärken bei neuen<br />
und spannenden Projekten, aber auch im strukturierten Planen und<br />
Arbeiten. Ich kann mich auf Wesentliches konzentrieren und verliere<br />
auch im täglichen Chaos nicht die Nerven und den Überblick.<br />
Das will ich unbedingt noch angehen …<br />
Wir sind gerade dabei unseren Katalog den GRAZER TAGUNGSPLANER<br />
wieder für drei Jahre neu aufzulegen und basteln gleichzeitig auch an<br />
einer neuen Website, wenn das erledigt ist, überlege ich mir neue Ziele<br />
– aber natürlich die Million Gästenächtigungen, auf die Graz schon seit<br />
Jahren hinarbeitet!<br />
Mein Unternehmen ist in einigen Jahren …<br />
Seit fast zwanzig Jahren steigen die Nächtigungen in Graz kontinuierlich<br />
und ich bin überzeugt, die Stadt hat noch weiteres Potenzial. Es<br />
freut mich an diesem Erfolg mitarbeiten und beitragen zu können.<br />
Ich bin überzeugt, dass Österreich …<br />
… seinen ausgezeichnet Ruf in der Tagungsbranche vor allem der traditionell<br />
hohen Qualität verdankt. Es ist unsere Aufgabe, diese Qualität<br />
stets im Auge zu behalten und weiter zu verbessern.<br />
www.acb.at<br />
61
ACB<br />
MITGLIEDERVERZEICHNIS<br />
KONGRESS-, MESSE- &<br />
VERANSTALTUNGSZENTREN<br />
Austria Center Vienna<br />
+43 (0) 1/26069-0<br />
www.acv.at<br />
Bregenzer Festspiel- und<br />
Kongresshaus GmbH<br />
+43 (0) 5574/413-0<br />
www.festspielhausbregenz.at<br />
Conference Center Laxenburg<br />
+43 (0) 2236/710872<br />
www.conference-laxenburg.at<br />
Congress Casino Baden<br />
+43 (0) 2252/44540-01<br />
www.ccb.at<br />
Congress Center Villach<br />
+43 (0) 4242/225 225 800<br />
www.ccv.at<br />
Congress Centrum Alpbach<br />
+43 (0) 5336 600 100<br />
www.congressalpbach.com<br />
Congress Graz<br />
+43 (0) 316 8088 400<br />
www.mcg.at<br />
Congress Leoben<br />
+43 (0) 3842/42581<br />
www.congressleoben.at<br />
Congress Saalfelden<br />
+ 43 (0) 6582 76700-0<br />
www.congress-saalfelden.at<br />
Congress Schladming<br />
+43 (0) 3687/220 33<br />
www.congress-schladming.com<br />
Congress und Messe Innsbruck GmbH<br />
+43 (0) 512/5936-1120<br />
www.cmi.at<br />
Design Center Linz BetriebsgesmbH<br />
+43 (0) 732/6966-0<br />
www.design-center.at<br />
Europahaus Mayrhofen – Zillertal Congress<br />
+43 (0) 5285/6750<br />
www.europahaus.at<br />
Ferry Porsche Congress Center - Zell am See<br />
+43 (0) 6542/47475-0<br />
www.fpcc.at<br />
Forte FortBildungszentrum<br />
Elisabethinen Linz GmbH<br />
+43 (0) 732 770833<br />
www.forte.or.at<br />
Hofburg Vienna<br />
+43 (0) 1/587 36 66<br />
www.hofburg.com<br />
Kulturhaus Dornbirn<br />
+43 (0) 5572/27770<br />
www.kulturhaus-dornbirn.at<br />
Kursalon Betriebs GmbH<br />
+43 (0) 1/513 24 77<br />
www.kursalonwien.at<br />
Stadthalle Graz<br />
+43 (0) 316 8088 211<br />
www.mcg.at<br />
Messezentrum Salzburg GmbH/<br />
Salzburgarena<br />
+43 (0) 662/24040<br />
www.messezentrum-salzburg.at<br />
Montforthaus Feldkirch<br />
+43 (0) 5522/76001<br />
www.montforthaus.at<br />
Multiversum Schwechat<br />
+43 (0) 1/70107<br />
www.multiversum-schwechat.at<br />
Naturhistorisches Museum<br />
+43 (0) 1/52177 512<br />
www.nhm-wien.ac.at<br />
Palais Ferstel - Café Central<br />
Palais Daun-Kinksy<br />
Börsensäle Wien<br />
Palais Events Veranstaltungen GmbH<br />
+43 (0) 1/533 37 63 - 0<br />
www.palaisevents.at<br />
Palais Kaufmännischer Verein<br />
+43 (0) 732/77 31 59 0<br />
www.palaislinz.at<br />
Palais Niederösterreich<br />
+43 (0) 1/9076299<br />
www.palais-niederoesterreich.at<br />
Messe Wien Exhibition & Congress Center<br />
Congress & Events Department<br />
+43 (0) 1/727 20 2311<br />
www.messecongress.at<br />
Salzburg Congress<br />
+43 (0) 662/88987-0<br />
www.salzburgcongress.at<br />
Schloss Esterházy Kulturverwaltung GmbH<br />
+43 (0) 2682 / 63 004-0<br />
www.esterhazy.at<br />
Schloß Schönbrunn<br />
Kultur- und BetriebsgmbH<br />
www.schoenbrunn-tagungszentrum.at<br />
+43 (0) 1/811 13 -229/-358<br />
Universität Wien<br />
+43 (0) 1/4277-17520<br />
www.univie.ac.at/event<br />
KONGRESS -<br />
UND KONFERENZHOTELS<br />
ARCOTEL Wimberger<br />
+43 (0) 1/521 65-815<br />
www.arcotel.at/wimberger<br />
austria sales - Individual<br />
<strong>Austrian</strong> Top Hotels<br />
+43 (0) 2252/47444<br />
www.austriasales.com<br />
Austria Trend Eventhotel<br />
Pyramide<br />
+43 (0) 1/69900-0<br />
www.austria-trend.at/epw<br />
Hilton Vienna<br />
+43 (0) 1/71700-0<br />
www.hiltonaustria.com<br />
Hotel De France<br />
+43 (0) 1/31368-0<br />
www.hoteldefrance.at<br />
Sheraton Fuschlsee-Salzburg Hotel Jagdhof<br />
+43 (0) 6229 2372-0<br />
www.sheratonfuschlseesalzburg.com<br />
NH Vienna Airport<br />
+43 (0) 1/70151-0<br />
www.nh-hotels.com<br />
Sheraton Salzburg Hotel<br />
+43 (0) 662/88 999 – 4036<br />
www.sheraton.at<br />
KONGRESSREISEBÜROS<br />
UND PCOS<br />
admicos.Congress<br />
Incentive GmbH<br />
+43 (0) 1/512 80 91<br />
www.admicos.at<br />
austriaCongress.com<br />
a division of Panorama<br />
Tours & Travel GesmbH<br />
+43 (0) 662/88 32 110<br />
www.austriacongress.com<br />
Austropa<br />
Interconvention<br />
+43 (0) 1/588 00-510<br />
www.austropa-interconvention.at<br />
62 www.acb.at
ACB<br />
LESEBEIRAT<br />
Education Congress Research GmbH<br />
+ 43 (0) 1/533 4064-545<br />
www.myesr.org<br />
Liberty International Reise GMBH<br />
+43 (0) 662/8750 50 0<br />
www.liberty-international.info<br />
Mondial Congress & Events<br />
+43 (0) 1/58804-0<br />
www.mondial-congress.com<br />
VERKEHRSTRÄGER UND ZULIEFERFIRMEN<br />
DER KONGRESSINDUSTRIE<br />
ad hoc Dolmetsch & Übersetzungen –<br />
Interpreters & Translations GmbH<br />
+43 (0) 1/585 19 50<br />
www.adhoc.at<br />
<strong>Austrian</strong> Airlines AG<br />
+43 (0) 5 1766 12252<br />
www.austrian.com<br />
Bernhard AV<br />
+43 (0) 1 799 45 70<br />
www.bernhard-av.com<br />
Europäische<br />
Reiseversicherung AG<br />
+43 (0) 1/3172500<br />
www.europaeische.at<br />
Flughafen Wien<br />
+43 (0) 1/7007 – 28310<br />
www.viennaairport.com<br />
Gerstner Catering Betriebs GmbH<br />
Tel. +43 (0) 1/743 44 22<br />
www.gerstner.at<br />
MAW – Medizinische Ausstellungsu.<br />
Werbegesellschaft<br />
+43 (0) 1/536 63 30<br />
www.maw.co.at<br />
nextstep new media &<br />
nextstep congress solutions<br />
+43 (0) 2272/20 223<br />
www.nextstep.at<br />
STEINER Mediensysteme GmbH<br />
+43 (0) 2262/733 33-0<br />
www.mediensysteme.at<br />
KONGRESSSTÄDTE UND -ORTE,<br />
REGIONALE TOURISMUS-ORGANISATIONEN<br />
Business Class Steyr®<br />
c/o Tourismusverband<br />
Steyr am Nationalpark<br />
+43 (0) 7252/53229-13<br />
www.business-steyr.info<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Niederösterreich<br />
+43 (0) 2742/9000-19825<br />
www.convention-bureau.at<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Oberösterreich<br />
+43 (0) 732/7277 573<br />
www.tagung.info<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Tirol<br />
+43 (0) 512/9008 633<br />
www.convention.tirol.at<br />
<strong>Convention</strong>land Kärnten und<br />
Mitgesellschafter GesbR<br />
+43 (0) 4274/52100-95<br />
www.convention.kaernten.at<br />
<strong>Convention</strong> Partner Vorarlberg<br />
+43 (0) 5574/43443-23<br />
www.convention.cc<br />
Graz <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Graz Tourismus und<br />
Stadtmarketing GmbH<br />
+43 (0) 316/8075-0<br />
www.graztourismus.at/kongress<br />
Olympiaregion Seefeld<br />
+43 (0) 50 8800<br />
www.seefeld.at<br />
Österreich Werbung –<br />
abcn austrian business and convention network<br />
+43 (0) 1/588 66-350<br />
www.convention.austria.info<br />
Salzburg <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
+43 (0) 662/889 87 271<br />
www.salzburgcb.com<br />
Steiermark <strong>Convention</strong><br />
Steirische Tourismus GmbH<br />
+43 (0) 316/4003-0<br />
www.steiermark-convention.com<br />
Tourismusverband Linz<br />
+43 (0) 732/70 70-2924<br />
www.linz.at/tagung<br />
Vienna <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
+43 (0) 1/21114-527<br />
www.vienna.convention.at<br />
Wels Marketing & Touristik GmbH<br />
+43 (0) 7242/677 22<br />
www.wels-info.at<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Mag. Vita Hauer-Exner<br />
IAKW-AG/ Austria Center Vienna<br />
E-Mail: vita.hauer-exner@acv.at<br />
Ø Meetings pro Jahr: 173<br />
Ø Teilnehmer pro Veranstaltung:<br />
1.050 nationale und internationale Besucher<br />
Sabine Bonora<br />
MED-EL Medical Electronics GmbH, Head of<br />
International Conference Management<br />
E-Mail: sabine.bonora@medel.com<br />
Ø Meetings pro Jahr: ca. 50<br />
Ø Teilnehmer pro Veranstaltung: ca. 150<br />
Univ.Prof.Dr.Baumgartner Wolf-Dieter, MBA<br />
Medizinische Universit t Wien &<br />
Karolinska Institutet Stockholm<br />
E-Mail: wolf-dieter.baumgartner@meduniwien.ac.at<br />
Ø Meetings pro Jahr: mindestens 2 pro Jahr,<br />
als Konsument bei etwa 60 Konferenzen pro Jahr<br />
Ø Teilnehmer-Zahlen pro Veranstaltung:<br />
250 Teilnehmer im Schnitt pro Veranstaltung<br />
Wolfgang Fraundörfer<br />
admicos.Congress Incentive GmbH<br />
E-Mail: fraundorfer@admicos.com<br />
Kongresse: 212<br />
Teilnehmer/innen Kongresse: 92.500<br />
Corporate Events: ca. 820<br />
Teilnehmer/innen Corporate Events: ca. 90.000<br />
seit 1990<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Austrian</strong> <strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong><br />
Postadresse: Postfach 62, A-1043 Wien<br />
Office: Margaretengürtel 14, Top 20, A-1050 Wien<br />
Redaktion: T.A.I. Fachzeitungsverlags GmbH<br />
Weyrgasse 8/9, A-1030 Wien, Tel.: 01/588 81 50,<br />
Fax: 01/588 81 66, Mail: verlag @tai.at<br />
Grafik: Simone Leonhartsberger, Komo Wien<br />
Druck: Druckerei Grasl<br />
Verlagspostamt 1030 Wien<br />
PEFC zertifziert<br />
Das Papier dieses Produktes stammt<br />
aus nachhaltig bewirtschafteten<br />
Wäldern und kontrollierten Quellen<br />
www.pefc.at<br />
www.acb.at<br />
Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen<br />
für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715<br />
Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu
Meeting in the<br />
heart of the Alps<br />
<strong>Convention</strong> <strong>Bureau</strong> Tirol<br />
Tirol / Heart of the Alps<br />
· t +43.512.5320-670 · convention@tirol.at<br />
· www.convention.tirol.at