Reisebericht - gdi
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Teil 1, Allgemeines und Gruppe Technik<br />
Von Urs Wili<br />
3./4. September 2013,<br />
Zürich – Wien Westbhf – Wien Hauptbhf – Bratislava<br />
Der Wiener Walzer beginnt in Zürich und endet in Budapest.<br />
Es ist unklar, ob die Abfahrtszeit so spät gelegt wurde, um auf den Speisewagen<br />
verzichten zu können, oder ob ein Speisewagen eben überflüssig ist, weil um diese<br />
Zeit sowieso alle schon gegessen haben.<br />
Rund ein halbes Dutzend GdI-Mitreisende aus der ganzen Schweiz treffen in Zürich<br />
am Gleis 7 zusammen, bevor sie sich dann wieder auf die Schlaf- und Liegewagen<br />
verteilen. Eine Vierergruppe geniesst das Platzangebot des Komfort-Abteils, das mit<br />
einem Tischchen, zwei Sesseln und zwei Sitzen auf dem Bett allen einen relativen<br />
Komfort bietet.<br />
Der eigene Schlafwagenschaffner ist bei Abfahrt nicht zu sehen, aber im Nachbarwagen<br />
können wir Wein kaufen – der zum Komfortangebot gehörende Sekt hätte ja<br />
nicht für alle gereicht; aber nach drei kleinen Fläschchen Rotwein war der Vorrat<br />
bereits erschöpft. Vom eigenen Schaffner können wir noch Chips und Pringles<br />
kaufen, allerdings auch nur je 2 Säckchen, beziehungsweise Dosen. Ausserdem<br />
nimmt er die Frühstücksbestellung entgegen. Neuerdings kann man auf einem Zettel<br />
6 Bestandteile auswählen, die im Frühstückspreis inbegriffen sind: Brötchen, Butter,<br />
Marmelade, Streichkäse, Streichwurst, Truthahnbrust, Schinken, Fruchtyoghurt,<br />
Müesli-Yoghurt, etc… Bis Buchs reicht der kleine Schlummertrunk allemal, und da ist<br />
sowieso Mitternacht, die Diskussion mit Eric Pointet über das abgelehnte Transrun-<br />
Projekt erschöpft und Zeit zum Schlafen.<br />
Theo Stolz hat sich bestens auf die Reise vorbereitet. Er weiss auch, dass wir in<br />
Wien für € 2.10 ein Tramticket lösen und mit der Nummer 18 zum Hauptbahnhof<br />
fahren können. Bei pünktlicher Ankunft in Wien um 07.32 sollten wir so den Zug nach<br />
Bratislava erwischen, der im Hauptbahnhof um 08.21 fährt.<br />
Wie viele Pufferzeiten das Organisationskomitee in Bratislava eingebaut hatte, und<br />
dass ein Dazustossen auch bis am Abend noch möglich gewesen wäre, war vielen<br />
Teilnehmern unklar. Zu fliegen und in Wien oder Bratislava zu übernachten, schien<br />
manchem sicherer.<br />
Nun – die Ankunft war pünktlich, der Billettautomat frass Euro-Münzen (wenn man<br />
welche hatte) und der Weg von Wien Hbf Tram Tiefbhf zu den bereits in Betrieb<br />
genommenen Gleisen 9 bis 11 war kurz genug und ausreichend klar beschildert, so<br />
dass wir den Regio-Express Carpatia problemlos erreichten.<br />
Vom Bahnhof Bratislava hlavna stanica aus ist das Hotel Mercure schon zu sehen.<br />
Selbst wenn die Tramgleise noch in Betrieb gewesen wären 1 , hätten wir den Weg<br />
dorthin unter die Füsse genommen. Dass das Trottoir eine eigentliche Löcherpiste<br />
ist, und unsere Rollkoffer nicht wirklich geländegängig sind, erfuhren<br />
beziehungsweise erstolperten wir ja erst nach und nach.<br />
Wegen der unterschiedlichen Ankunftszeiten der individuell anreisenden, ist der<br />
Zeitaufwand für das Einchecken gar kein Thema und kann auch nicht in den<br />
Lochalsh-Contest aufgenommen werden. Zu unserer Freude sind die Zimmer<br />
morgens um halb zehn schon bezugsbereit und auch das WLAN funktioniert<br />
1<br />
Wegen des schlechten Erhaltungszustandes wurde der Betrieb auf der Strecke zum Bahnhof am<br />
2.11.2011 eingestellt.<br />
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