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Gottesdienst- behelf - Caritas

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Einführung<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Wir feiern heute den <strong>Caritas</strong>-Sonntag. Er steht unter<br />

dem Motto „Not ist näher als du denkst“. Viele<br />

Menschen leben in großer Armut und kämpfen<br />

tagtäglich um das Lebensnotwendige. Auch bei uns<br />

gibt es Menschen, die Armut ertragen müssen. Oft<br />

wird ihre Not nicht gesehen,<br />

und sie selber wagen es oft auch nicht, über ihre<br />

Armut zu sprechen. Lass uns heute darum beten,<br />

dass wir uns der Armut in unserer Nähe nicht<br />

verschließen und uns bereit machen, auf Menschen<br />

zuzugehen, die auf unser Verständnis und auf unsere<br />

Unterstützung angewiesen sind.<br />

Kyrie<br />

Ich stehe hier für Monika:<br />

Sie ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Ihr<br />

Lebensgefährte hat sie verlassen. Er kam mit dem<br />

Druck nicht mehr zurecht, der wegen finanzieller<br />

Schwierigkeiten auf der Familie lastete.<br />

Die beiden haben gemeinsam ein Geschäft geführt,<br />

das lange Zeit gut lief. Doch dann wurde der Umsatz<br />

geringer. Das Geld fehlte an allen Ecken und Enden<br />

und der Schuldenberg begann zu wachsen.<br />

Monika versucht jetzt allein, die Situation in den Griff<br />

zu bekommen - für die Kinder. Sie hat einen neuen<br />

Arbeitsplatz gefunden, doch ein Teil ihres Lohnes<br />

wird wegen der Schulden gepfändet.<br />

Obwohl sie sehr sparsam lebt, reicht das Geld kaum<br />

bis ans Monatsende. Immer wieder muss Monika ihre<br />

Eltern oder Freunde um eine finanzielle Unterstützung<br />

bitten. Dabei schämt sie sich so sehr.<br />

Herr, erbarme Dich aller Alleinerziehenden, die<br />

von Einkommensarmut bedroht sind.<br />

Ich stehe hier für Peter:<br />

Der 58jährige Peter hat große gesundheitliche<br />

Probleme. Deshalb musste er seine Arbeit noch vor<br />

der Pensionierung aufgeben.<br />

Er könnte eine Invalidenrentebeantragen, doch er<br />

wollte nicht betteln gehen. Bisher hatte er es ja auch<br />

immer alleine geschafft.<br />

Mit der Abfertigung konnte er einige Monate lang<br />

seinen Lebensunterhalt abdecken. Dann begann<br />

das Geld immer knapper zu werden. Mieten<br />

und Kondominiumsspesen konnte er nicht mehr<br />

bezahlen.<br />

Um eine Zwangsräumung zu vermeiden, nahm Peter<br />

einen Kredit auf, obwohl er nicht wusste, wie er ihn<br />

zurückzahlen sollte.<br />

Der finanzielle Druck belastete Peter neben seiner<br />

Krankheit zusätzlich.<br />

Herr, erbarme Dich aller alten und kranken<br />

Menschen, die in Armut geraten.<br />

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