Personalien - Kolpingsfamilie Bersenbrück
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Stücke folgen lassen. Mit dem Stück „Tante Frida“ gab sich die Truppe fortan<br />
ihren eigenen Namen. Im Werdegang der Zeit standen 23 Mimen im Rampenlicht.<br />
Als regelrechter Dauerbrenner hat sich dabei Reinhard „Jonny“ Lampe erwiesen,<br />
der keine Aufführung versäumt hat. Doch was wäre auch er ohne die Stimmen aus<br />
dem Hintergrund gewesen? Vom ersten Wort im Jahre 1989 bis zur letzten Silbe<br />
bei “Zwei Detektive und keiner blickt durch“ standen bzw. saßen Rita Hanselmann<br />
und Christa Buschermöhle seitlich der Bühne parat, wenn es darum ging, den ein<br />
oder anderen Texthänger zu beseitigen. Meistens wussten die beiden Souffleusen<br />
bereits im Vorfeld, an welchen Stellen es wieder zwicken wird. Da wurden schon<br />
mal die Zwerchfelle der Zuschauer beansprucht, wenn der Text so laut vorgesagt<br />
werden musste, dass er problemlos in der letzten Reihe zur hören war. Aber dies<br />
hat gerade den Charme der Aufführungen ausgemacht. Zum Gelingen waren aber<br />
noch weitere helfende, teilweise unsichtbare Hände notwendig: in der Maske, beim<br />
Bühnenaufbau, bei Ton und Technik, an der Kasse, beim Plakate verteilen und und<br />
und. Den Senioren der Kolpingfamilie, den Kuchenbäckern und den beiden Damen<br />
vom Schminktisch, Hildegard Lampe und Marlies Gramann gilt nur stellvertretend<br />
der Dank für alle Helfer. Last but not least ist das Haus Hengeholt-Heuer nicht zu<br />
vergessen, welches mit seiner Gastfreundschaft sämtliche Aufführungen in all den<br />
Jahren erst ermöglichte. In den letzten Jahren wurden die Aufführungen immer<br />
mehr zum Event ausgestaltet. So durfte an den sonntäglichen Aufführungen die mit<br />
selbstgebackenen Kuchen ausgestattete Kaffeetafel nicht fehlen, ebenso wenig wie<br />
12<br />
abends das leckere Schnitzelessen. Nachdem Hans Rauf nach 16 Jahren Rat und<br />
Tat in seinen wohl verdienten Theaterruhestand trat, übernahm Andreas Pusch bei<br />
„Maximilian, der Starke“ erstmalig den Regiestab. Wurde bis zum Jahre 2003<br />
pausenlos jedes Jahr gespielt, hatte man ab 2004 auch mal mit zwangsweisen Auszeiten<br />
zu kämpfen. In diesem Sinne ist nochmal an den viel zu früh verstorbenen<br />
Siegfried Küthe zu erinnern. In jüngerer Vergangenheit führten bei der homogenen<br />
Truppe gesundheitliche, familiäre und auch berufliche Situationen dazu, dass die<br />
Rollen nicht mehr in ausreichender Zahl besetzt werden konnten. Vielfache Bemühungen<br />
neuen Nachwuchs anzuheuern verliefen im Sande, so dass sich die Theatergruppe<br />
schweren Herzens dazu entschlossen hat, den letzten Vorhang vorerst<br />
geschlossen zu halten. Aber vielleicht wird irgendwann wieder ein Revival wie<br />
damals vor 25 Jahren gefeiert? Die Theatergruppe “Tante Frida“ trifft sich weiterhin<br />
einmal im Monat zum geselligen Beisammen; getreu dem Motto: Einmal Theater<br />
– immer Theater oder die Hoffnung stirbt zuletzt! Bim Kreke