Personalien - Kolpingsfamilie Bersenbrück
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„Franziskus, bau meine Kirche wieder auf!“<br />
Bezirksbildungstag in Merzen<br />
Wie Träume die Wirklichkeit verändern können – Zu diesem Leitgedanken<br />
sprach der neue Kolping-Diözesanpräses Reinhard Molitor vor 28 Gästen im<br />
Merzener Pfarrheim St. Lambertus. Zuvor hatten die Teilnehmer mit Pfarrer<br />
Stefan Höne in der Pfarrkirche eine Hl. Messe gefeiert. Er und der Bezirksvorsitzende<br />
Paul Frerker begrüßten die Teilnehmer des Bildungstages.<br />
Zu Beginn wies R. Molitor auf Papst Innozenz III. hin, der von einem Einsturz der<br />
Lateransbasilika in Rom geträumt hatte. Ein kleiner armer Mönch stützte die Mauern<br />
der Basilika. Fast zeitgleich hatte Franz von Assisi beim Gebet in San Damiano eine<br />
Vision. Der Überlieferung nach hörte er die Stimme Christi: „Franziskus, geh und<br />
baue mein Haus wieder auf, das, wie du siehst, ganz und gar in Verfall gerät.“ Daraufhin<br />
erbettelte er Baumaterial und begann nach Aussage seiner Biographen die kleine<br />
romanische Kirche eigenhändig wiederherzustellen. Um Franziskus scharrten sich<br />
weitere Gefährten, die sich als „mindere Brüder“ für die Armen und Benachteiligten<br />
einsetzten. Die Gruppe wurde als Orden vom Papst anerkannt.<br />
Domkapitular Molitor verwies auf weitere „Träumer“ in der Kirche. Eine besondere<br />
Bedeutung hat für ihn der hl. Josef, der in der Bibel kaum erwähnt wird, der aber immer<br />
die Stimme Gottes wahrnahm und danach handelte. Heute ist er der Patron des<br />
Kolpingwerkes. Auch Adolph Kolping hatte einen Traum, nämlich sich insbesondere<br />
für notleidende Handwerker einzusetzen. Ein weiterer Visionär ist für ihn Martin<br />
Luther King, der in seinem Reden und Handeln auf die Gleichberechtigung aller Menschen<br />
aufmerksam machte und der 1968 in Memphis/USA ermordet wurde.<br />
Unser jetziger Papst Franziskus ist für Molitor ein aktuelles Beispiel dafür, wie Visionen<br />
zu grundlegenden Veränderungen führen können. Er „träumt“ von einer Kirche,<br />
die Jesu Weg geht, die den Menschen gut tut, wo Kirche ihre Verantwortung für die<br />
Menschen erkennt. Als prägendes Beispiel diesers Grundsatzes kann die erste Reise<br />
des neuen Paptes nach<br />
Lampedusa gesehen werden,<br />
bei der er ganz bewusst<br />
die Begegnung mit<br />
den Bootsflüchtlingen<br />
suchte.<br />
Diözesanpräses Molitor<br />
fragte zum Schluss die<br />
Vertreter der <strong>Kolpingsfamilie</strong>n:<br />
„Welche Visionen<br />
haben wir persönlich und<br />
in unseren <strong>Kolpingsfamilie</strong>n?“<br />
Bild: Diözesanpräses Msgr. Reinhard Molitor, Bezirksvorsitzender Paul Frerker, Bezirksvorstandsmitglied<br />
Ulla Mecklenfeld, Bezirkspräses Pfr. i.R. Johannes Klocke<br />
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