Masterarbeit approbiert_Ondrak_Georg_2013.pdf
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hätte man auch andere MitarbeiterInnenpositionen wählen können (HausarbeiterInnen,<br />
Sekretariatspersonal, --- oder Lehrende - welche fast ausschließlich auf freiberuflicher Basis tätig<br />
sind) die als personelle Umwelt ebenfalls einen erheblichen Beitrag zum Volkshochschulbetrieb<br />
leisten. Die Ebene der Organisierenden (Organisation) erschien dem Forschungsinteresse<br />
entsprechend aber am spannendsten. Der Fokus war dabei (auch aufgrund der<br />
Zugangsmöglichkeiten) auf die Perspektive der BildungsorganisatorInnen der Standorte gelegt.<br />
Aber auch die Wiener Zentrale der Volkshochschulen erklärte sich bereit das Forschungsvorhaben<br />
gerne zu unterstützen und für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Dieses Interview wurde vor<br />
allem als ergänzende Perspektive, und Kontrastierung in den Forschungsplan mit aufgenommen.<br />
Kontaktaufnahme – Nach dem Andenken möglicher InterviewpartnerInnen durch die<br />
Sondierungsgespräche, erfolgten die ersten Kontaktaufnahmen bzw. Interviewanfragen. Für diese<br />
Interviewanfragen wurden die forschende Person, Hintergrund, Art und Zweck des<br />
Forschungsvorhabens (<strong>Masterarbeit</strong>, Institut für Soziologie) vorgestellt sowie Informationen zu<br />
bestimmten Rahmenbedingungen (Dauer, Art – Gespräch) gegeben. Da BildungsorganisatorInnen<br />
fast ausschließlich einen (meist sozialwissenschaftlichen) Hintergrund haben, und selbst über<br />
Erfahrungen mit Diplomarbeiten verfügen, schien dies auch eine plausible Art und Weise der<br />
Vorstellung und Erklärung des Anliegens im Feld. Es wurde jeweils angeboten ein Exposé<br />
mitzuschicken, was in den meisten Fällen auch in Anspruch genommen wurde. Der positive<br />
Rücklauf auf diese Interviewanfragen stellte sich in einem klar mehrheitlichen Verhältnis dar und<br />
erfolgte meist prompt. Dezidierte Absagen gab es keine. Für den ersten Erhebungsschritt konnten<br />
so fünf Interviewtermine (1 x Zentrale, 4 x LeiterInnen bzw. ProgrammmanagerInnen von<br />
Standorten) vereinbart werden. Das Interview mit der Zentrale wurde dabei aus Gründen des<br />
Zugangs vorgezogen, um Vertrauen zu schaffen und Legitimation im Feld zu erhalten.<br />
2.3. ERHEBUNG UND ANALYSE<br />
In einem ersten Erhebungsschritt wurden 5 offene, qualitative Interviews geführt. Das Vorgehen bei<br />
der Interviewtechnik und die Vorbereitung der Gespräche orientierte sich in erster Linie an den<br />
Hinweisen aus dem Buch „Das qualitative Interview“ von Ulrike Froschauer und Manfred Lueger<br />
(2003). Dieses Buch bietet für ForschungseinsteigerInnen gute Anhaltspunkte bei der praktischen<br />
Durchführung qualitativer Forschung.<br />
Qualitative Interviews wurden als Haupterhebungsinstrument der Forschungsarbeit gewählt. Dies<br />
vor allem in forschungspraktischer Hinsicht, und aus Gründen des Zugangs. Eine Beobachtung<br />
des beruflichen Alltags und der Arbeit von BildungsorganisatorInnen in ihren Büros schien<br />
forschungspraktisch schwer realisierbar. Vor allem rückte im Sinne des Forschungsinteresses und<br />
der (Re-)Konstruktion von Realitätskonstruktionen in Bezug auf ein bestimmtes Phänomen, die<br />
Wichtigkeit der sprachlichen Explikation in den Vordergrund. Eine Artefaktanalyse wurde aber<br />
zumindest teilweise mit dem Einbezug einer ausführlichen Themenanalyse des Leitbildes als<br />
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