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Das Gegenteil ist wahr - Band 2 - NEBADONIA

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Videobänder auch. Zum Beispiel gibt es in der US-Armee sehr viele schwarze<br />

Soldaten, sehr beliebt als Kanonenfutter. Im TV hingegen sah man fast nur<br />

weiße (die von der Propagandaabteilung?). Oder die junge hübsche US-Soldatin<br />

Jessica Lynch, heldenhaft und telegen aus einem irakischen Lazarett „befreit” (am<br />

1. April. Helau!). <strong>Das</strong> muss jemand geahnt haben, denn schon am 17. März 2003<br />

(vor dem Krieg) ließ jemand in New York die Internetdomains jessicalnch.net,<br />

jessicalynch.org und jessicalynch.biz reg<strong>ist</strong>rieren?<br />

Faustdicke Lügen auch bei den Zahlen der Toten und Gefangenen. Nur 100<br />

alliierte Gefallene? Erstaunlich, denn dagegen stehen 10 tote internationale<br />

Journal<strong>ist</strong>en. „Kolateralschäden” eben. Hier wurde besonders gründlich<br />

danebengezielt. Hatten sie etwas gesehen, was sie nicht sehen durften? Und was<br />

<strong>ist</strong> mit den 8.000 irakischen Kriegsgefangenen der ersten Tage? Später waren es<br />

6.000 und noch später unter 4.000. Seltsame Dezimierung, für<strong>wahr</strong>, man wird sie<br />

doch nicht liquidiert haben? Oder doch eher erlogen?<br />

<strong>Das</strong>s die US-Regierung bzw. deren Hintermänner bei ihrem Weg in den Krieg<br />

alle bisher üblichen humanitären Mäntelchen fallen ließen, auch selbst gestrickte<br />

wie die UNO, war nicht zu übersehen. Ebenso wenig, dass diesmal nicht alle<br />

Vasallenstaaten so einträchtig mit im Boot saßen wie 1990/91.<br />

<strong>Das</strong> lässt auf einen heftigen Verteilungskampf hinter den Kulissen schließen,<br />

zwischen der US-Israelischen und der europäischen Fraktion. Daher auch die<br />

erstaunlich offene Kritik an Bush, die den europäischen Medien diesmal gestattet<br />

worden war. Es fällt selbst dem bußfertigen deutschen Gutmichel dann doch<br />

noch auf, wenn UNO und Menschenrechte jahrzehntelang zum neuen Gott<br />

erklärt werden, und dann plötzlich nach Bedarf in die Abstellkammer geschoben<br />

werden, aus der man sie anschließend wieder hervorzerrt - und zwar genau dann,<br />

wenn’s ans Bezahlen der Kriegsschäden geht. Und da Dummheit und Arroganz<br />

bekanntlich immer gemeinsam daherkommen, glauben Bush und Konsorten, der<br />

Erfolg mache nachträglich das Unrecht eines Angriffskrieges vergessen.<br />

Ja - aber nur im Kurzzeitgedächtnis der amerikanischen Medien. <strong>Das</strong>s keine<br />

Massenvernichtungswaffen gefunden wurden 371 und auch keine vom Irak<br />

eingesetzt wurden, <strong>ist</strong> längst vergessen und bewe<strong>ist</strong> einmal mehr, wie beliebig in<br />

Washington scheinbare Rechtfertigungen zusammengelogen werden. Mit<br />

demselben Vorwand trommelt man nun gegen Syrien, Iran oder Nordkorea.<br />

Bitte nicht drängeln, es kommt jeder dran, und die L<strong>ist</strong>e der „Schurkenstaaten”<br />

wird immer länger.<br />

Geschrieben wird sie vom größten Schurkenstaat der Welt. Was <strong>ist</strong> das eigentlich<br />

für ein Volk, das seine Unterstützung für seinen Präsidenten und einen Krieg von<br />

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