Berufsreifeprüfung MATHEMATIK - HTL & HTBLA Hallstatt
Berufsreifeprüfung MATHEMATIK - HTL & HTBLA Hallstatt
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BERUFSREIFEPRÜFUNG<br />
<strong>MATHEMATIK</strong><br />
Lehrbücher und Hilfsmittel<br />
SIDLO, PUHM et al.: Mathematik mit technischen Anwendungen 1, neu nach<br />
Lehrplan 2011. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, 2012.<br />
ISBN 978-3-230-03548-6<br />
SIDLO, PUHM et al.: Mathematik mit technischen Anwendungen 2, neu nach<br />
Lehrplan 2011. Verlag Hölder-Pichler-Tempsky, 2013.<br />
ISBN 978-3-230-03552-3<br />
SIDLO, PUHM et al.: Mathematik mit technischen Anwendungen 3. Verlag<br />
Hölder-Pichler-Tempsky, 2011.<br />
ISBN 978-3-230-03302-4<br />
SIDLO, PUHM et al.: Mathematik mit technischen Anwendungen 4. Verlag<br />
Hölder-Pichler-Tempsky, 2012.<br />
ISBN 978-3-230-03322-2<br />
Eine mathematische Formelsammlung ist ohne Modellbeispiele und Formelumformungen zu verwenden.<br />
Die Prüfung ist auf die Verwendung eines algebraischen Taschenrechners (z.B.: TI-Nspire CX CAS)<br />
ausgelegt. Großes Augenmerk wird dabei auf eine vollständige, in mathematisch üblicher Schreibweise<br />
verfasste Dokumentation gelegt.<br />
Inhaltsbereiche<br />
ZAHLEN UND MASSE<br />
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Mathematische Grundbegriffe, Zeichen und Symbole<br />
Zahlenmengen, ihre Beziehungen zueinander, Veranschaulichung am Zahlenstrahl<br />
Grundlegende Rechenoperationen in Fest- und Gleitkommadarstellung<br />
Maßeinheiten<br />
Zehnerpotenzen<br />
Überschlagsrechnung, Abschätzen, Runden<br />
Prozent- und Promillerechnung<br />
Brüche im Dezimalsystem darstellen<br />
ALGEBRA UND GEOMETRIE<br />
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Rechnen mit Termen (Klammern, Brüche, Umformungen)<br />
Potenzgesetze mit ganzzahligen und mit rationalen Exponenten<br />
Potenz- und Wurzelschreibweise ineinander überführen<br />
Lösen linearer Gleichungen<br />
Lösen linearer Gleichungssysteme, verschiedene Lösungsfälle argumentieren
Lösen quadratischer Gleichungen, verschiedene Lösungsfälle interpretieren und argumentieren<br />
Lösen von Exponentialgleichungen<br />
Logarithmische Rechengesetze<br />
Elementare Geometrie<br />
Trigonometrie (Sinus, Kosinus und Tangens eines Winkels im rechtwinkeligen Dreieck<br />
interpretieren und lösen, Einheitskreis, Berechnungen am allgemeinen Dreieck, goniometrische<br />
Gleichungen)<br />
Vektorrechnung (Koordinatendarstellung, Länge, Ortsvektoren, Multiplikation mit Skalar, Addition<br />
und Subtraktion, Basisvektoren, Einheitsvektor, Mittelpunkt einer Strecke, Schwerpunkt eines<br />
Dreiecks, Abtragen von Strecken, Skalarprodukt, Orthogonalität, Flächeninhalt eines Dreiecks &<br />
Parallelogramms)<br />
Folgen und Reihen (arithmetische & geometrische Folgen und Reihen, Monotonie, Konvergenz,<br />
Divergenz, Grenzwert, Grenzwertsätze, unendliche Reihen, Differenzengleichungen)<br />
FUNKTIONALE ZUSAMMENHÄNGE<br />
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Definition der Funktion als eindeutige Zuordnung, als Modell zur Beschreibung der Abhängigkeit<br />
zwischen Größen<br />
Lineare Funktionen<br />
Quadratische Funktionen<br />
Potenz- und Wurzelfunktionen<br />
Exponentialfunktionen (Halbwertszeit, Verdopplungszeit)<br />
Reelle Funktionen (Polynomfunktionen n-ten Grades, gebrochenrationale Funktionen,<br />
gerade/ungerade Funktionen, Lücke, Pol, Monotonie)<br />
Allgemeine Sinus-, Kosinus- und Tangensfunktion<br />
Funktionsarten vergleichen<br />
ANALYSIS<br />
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Zusammenhang Differenzenquotient (mittlere Änderungsrate) – Differentialquotient („momentane“<br />
Änderungsrate)<br />
Ableitungsregeln<br />
Kurvendiskussion<br />
Umgekehrte Kurvendiskussion<br />
Extremwertaufgaben<br />
Begriff „Stammfunktion“<br />
Integrationsregeln<br />
Integrationsmethoden (Substitution, Partialbruchzerlegung, partielle Integration)<br />
Flächenintegrale<br />
Volumsintegrale<br />
Bogenlänge<br />
Drehfläche eines Rotationskörpers<br />
Schwerpunkt<br />
STOCHASTIK<br />
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Kombinatorik<br />
Wahrscheinlichkeitsbegriff<br />
Empirisches Gesetz der großen Zahlen<br />
Additionsregeln, Multiplikationsregeln<br />
Binomialverteilung<br />
Hypergeometrische Verteilung<br />
Normalverteilung<br />
Regression
Handlungsbereiche<br />
Neben den Inhaltsbereichen werden auch folgende Handlungsbereiche geprüft und bewertet:<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Modellieren und Transferieren<br />
Operieren<br />
Interpretieren und Dokumentieren<br />
Argumentieren und Kommunizieren<br />
Modellieren meint das Übertragen von Realsituationen in<br />
mathematische Modelle wie Terme, Gleichungen,<br />
Funktionen, Tabellen u.a.<br />
Transferieren setzt die Kenntnis über mathematische<br />
Modelle voraus, damit ein geeignetes Modell herangezogen<br />
und gegebenenfalls adaptiert werden kann.<br />
Operieren bedeutet das numerische bzw. algebraische<br />
Ermitteln der Lösung. „Berechnung“<br />
Interpretieren beschreibt die Übertragung der Ergebnisse<br />
auf das reale Ausgangsproblem. Es beinhaltet auch die<br />
Umdeutung von Modell-Resultaten in andere<br />
mathematische Sichtweisen.<br />
Eine Dokumentation anzulegen heißt, Informationen nutzbar<br />
machen für eine weitere Verwendung. Dies kann sowohl<br />
verbal als auch graphisch geschehen.<br />
Argumentieren ist die Angabe von mathematischen<br />
Aspekten, die für oder gegen eine bestimmte Sichtweise /<br />
Entscheidung sprechen. Es erfordert eine korrekte und<br />
adäquate Verwendung mathematischer Eigenschaften /<br />
Beziehungen, mathematischer Regeln sowie der<br />
mathematischen Fachsprache.<br />
Kommunizieren meint, mathematische Schreibweisen und<br />
Darstellungsformen als Mittel der Verständigung<br />
einzusetzen.<br />
Die Prüfung<br />
Die Prüfung ist schriftlich in einem Ausmaß von 4 Stunden (zu je 60 Minuten) abzulegen.<br />
Die Aufgabenstellungen gliedern sich in GK- (Aufgaben zu den Grundkompetenzen) und E-Aufgaben<br />
(Aufgaben mit „Eigenständigkeitsanteil“).<br />
GK-Aufgaben prüfen das Wesentliche, d.h. die im Lehrplan formulierten Grundkompetenzen ab.<br />
können kurze Aufgaben sein, die keinen großen Komplexitätsanteil aufweisen.<br />
E-Aufgaben hingegen sind komplexer gestaltet und aufwändiger zu bearbeiten, verlangen eine<br />
selbstständige Anwendung der Kompetenzen und ihre Übertragung auf neue Fragestellungen.<br />
Beurteilung der Prüfung<br />
Entsprechend der derzeit geltenden LBVO (Leistungsbeurteilungsverordnung) kann die Note Genügend nur<br />
dann gegeben werden, wenn die wesentlichen Bereiche, also die GK-Aufgaben überwiegend richtig gelöst<br />
worden sind.<br />
Für die Note Befriedigend müssen alle wesentlichen Bereiche, d.h. alle GK-Aufgaben richtig gelöst worden<br />
sein. Mängel in der Durchführung dieser Aufgaben können durch Eigenständigkeit in einer E-Aufgabe<br />
kompensiert werden.<br />
Da für die Noten Gut und Sehr gut selbstständiges Arbeiten, das Anwenden des vorhandenen Wissens und<br />
Könnens auch auf für den Kandidaten/die Kandidatin neuartige Aufgaben erforderlich ist, müssen die<br />
Aufgabenstellungen im E-Teil auch darauf abgestimmt sein.<br />
Diese Grundsätze werden vom Prüfer bei der Erstellung der Punkteverteilung berücksichtigt.<br />
Dies<br />
Quelle:<br />
Berufsreifeprüfung Mathematik Leitfaden für die kompetenzorientierte Reifeprüfung<br />
Herausgeber: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Minoritenplatz 5, 1010 Wien.