Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice - [GGVSEB] - Elwis
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong><br />
Inhalt: Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung<br />
gefährlicher Güter auf der Straße, mit Eisenbahnen und auf Binnengewässern<br />
(Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt - <strong>GGVSEB</strong>)<br />
Bekanntmachung der Neufassung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite<br />
110)<br />
Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) und weiterer<br />
gefahrgutrechtlicher Verordnungen (Durchführungsrichtlinien Gefahrgut) vom 08. Mai 2013 (VkBl. 2013, Seite 558)<br />
Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt - <strong>GGVSEB</strong> *)<br />
in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite 110)<br />
Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>)<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen<br />
§ 3 Zulassung zur Beförderung<br />
§ 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />
§ 5 Ausnahmen<br />
§ 6 Zuständigkeiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
§ 7 Zuständigkeiten der vom Bundesministerium der Verteidigung oder vom Bundesministerium des Innern bestellten Sachverständigen<br />
oder Dienststellen<br />
§ 8 Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />
§ 9 Zuständigkeiten der von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung anerkannten Prüfstellen<br />
§ 10 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung<br />
§ 11 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />
§ 12 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Tanks<br />
§ 13 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Druckgefäße<br />
§ 13a Zuständigkeiten der Benennenden Behörde<br />
§ 14 Besondere Zuständigkeiten im Straßenverkehr<br />
§ 15 Besondere Zuständigkeiten im Eisenbahnverkehr<br />
§ 16 Besondere Zuständigkeiten in der Binnenschifffahrt<br />
§ 17 Pflichten des Auftraggebers des Absenders<br />
§ 18 Pflichten des Absenders<br />
§ 19 Pflichten des Beförderers<br />
§ 20 Pflichten des Empfängers<br />
§ 21 Pflichten des Verladers<br />
§ 22 Pflichten des Verpackers<br />
§ 23 Pflichten des Befüllers<br />
§ 23a Pflichten des Entladers<br />
§ 24 Pflichten des Betreibers eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />
§ 25 Pflichten des Herstellers und des Rekonditionierers von Verpackungen und der Stellen für Inspektionen und Prüfungen von IBC<br />
§ 26 Sonstige Pflichten<br />
§ 27 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />
§ 28 Pflichten des Fahrzeugführers im Straßenverkehr<br />
§ 29 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr
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§ 30 Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens im Eisenbahnverkehr<br />
§ 31 Pflichten des Eisenbahninfrastrukturunternehmers im Eisenbahnverkehr<br />
§ 32 Pflichten der Reisenden im Eisenbahnverkehr<br />
§ 33 Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt<br />
§ 34 Pflichten des Eigentümers oder Ausrüsters in der Binnenschifffahrt<br />
§ 34a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord in der Binnenschifffahrt<br />
§ 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />
§ 36 Prüffrist für Feuerlöschgeräte<br />
§ 37 Ordnungswidrigkeiten<br />
§ 38 Übergangsbestimmungen<br />
Anlagen<br />
Kostenverordnung für Maßnahmen bei der Beförderung gefährlicher Güter (Gefahrgutkostenverordnung - GGKostV)<br />
*) Diese Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie 2012/45/EU der Kommission vom 03. Dezember 2012 zur zweiten Anpassung<br />
der Anhänge der Richtlinie 2008/68/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Beförderung gefährlicher Güter im<br />
Binnenland an den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt (ABl. L 332 vom 04. Dezember 2012, Seite 18).<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:58<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Bekanntmachung der Neufassung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn<br />
und Binnenschifffahrt<br />
vom 22. Januar 2013<br />
Auf Grund des Artikels 6 der Verordnung vom 16. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715) wird nachstehend der Wortlaut der<br />
Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt in der seit dem 01. Januar 2013 geltenden Fassung bekannt gemacht. Die<br />
Neufassung berücksichtigt:<br />
1.<br />
2.<br />
die Fassung der Bekanntmachung der Verordnung vom 16. Dezember 2011 (BGBl. I Seite 2733) und<br />
den am 01. Januar 2013 in Kraft getretenen Artikel 1 der eingangs genannten Verordnung.<br />
Berlin, den 22. Januar 2013<br />
Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
Peter Ramsauer<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
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Inhalt: Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und<br />
Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) und weiterer gefahrgutrechtlicher Verordnungen<br />
(Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut)<br />
vom 08. Mai 2013 (VkBl. 2013, Seite 558)<br />
Bonn, den 08. Mai 2013<br />
UI 33/3642.71/2011-3<br />
Hiermit gebe ich die Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt und weiterer<br />
gefahrgutrechtlicher Verordnungen - RSEB - bekannt. Diese Richtlinien berücksichtigen die Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und<br />
Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) in der Fassung vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite 110), sowie die Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV)<br />
vom 25. Februar 2011 (BGBl. I Seite 341), die durch Verordnung vom 19. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715) geändert worden ist.<br />
Gleichzeitig hebe ich die Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut - RSEB - vom 29. April 2011 (VkBl. 2011 Seite 354) auf.<br />
Die neuen Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut wurden gemeinsam mit den zuständigen obersten Landesbehörden ausgearbeitet und sollen<br />
als deren allgemeine Verwaltungsvorschriften eingeführt werden, um eine einheitliche Durchführung der gefahrgutrechtlichen Vorschriften<br />
im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehr in Deutschland zu gewährleisten.<br />
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
Im Auftrag<br />
Rein<br />
(VkBl. 2013 Seite 558)<br />
Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut (RSEB)<br />
Abschnitt I: Erläuterungen zur <strong>GGVSEB</strong>, zum ADR/RID/ADN<br />
Abschnitt II: Erläuterungen zu gefahrgutrechtlichen Verordnungen<br />
Anlagenverzeichnis<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:58<br />
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Inhalt: Abschnitt I - Erläuterungen zur <strong>GGVSEB</strong>, zum ADR/RID/ADN<br />
Die Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut erläutern<br />
in Abschnitt I:<br />
die <strong>GGVSEB</strong> in der Fassung der Bekanntmachung vom vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite 110),<br />
das ADR in der Fassung der 22. ADR-Änderungsverordnung vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954),<br />
das RID in der Fassung der 17. RID-Änderungsverordnung vom 09. November 2012 (BGBl. 2012 II Seite 1338),<br />
das ADN in der Fassung der 4. ADN-Änderungsverordnung vom 03. Dezember 2012 (BGBl. 2012 II Seite 1386) und<br />
in Abschnitt II A:<br />
die GbV vom 25. Februar 2011 (BGBl. I Seite 341), die durch Verordnung vom 19. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715)<br />
geändert worden ist.<br />
Wird in den folgenden Erläuterungen Teil, Kapitel, Abschnitt, Unterabschnitt oder Absatz ohne den Zusatz ADR/RID/ADN angegeben,<br />
bezieht sich die Erläuterung immer auf das ADR/RID/ADN.<br />
Erläuterungen<br />
zur <strong>GGVSEB</strong><br />
zu Teil 1 und Anlage 2 der <strong>GGVSEB</strong><br />
zu Teil 2<br />
zu Teil 3<br />
zu Teil 4<br />
zu Teil 5<br />
zu Teil 6<br />
zu Teil 7<br />
zu Teil 8 und 9 ADR<br />
zu Teil 8 und 9 ADN<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: <strong>GGVSEB</strong><br />
Zu § 1 Geltungsbereich<br />
1.1<br />
Die <strong>GGVSEB</strong> gilt nicht bei Beförderungen innerhalb eines Betriebes oder mehrerer verbundener Betriebsgelände (Industriepark), sofern es<br />
sich um ein abgeschlossenes und mit Zugangskontrollen versehenes Gelände mit einheitlicher Nutzerordnung handelt.<br />
Zu § 2 Begriffsbestimmungen<br />
2.1<br />
In diese Verordnung wurden keine Begriffsbestimmungen aufgenommen, die bereits wortgleich im ADR/RID/ADN enthalten sind.<br />
Aufgenommen wurden nur Begriffe, die im Rahmen dieser Verordnung erweitert oder eingeschränkt werden. Außerdem wurden<br />
Abkürzungen aufgenommen, um diese in der Verordnung weiter zu verwenden.<br />
2.2<br />
Zu den in Nummer 4 genannten Verpackungen gehören auch Druckgefäße und Bergungsverpackungen. Zu den Versandstücken in<br />
Nummer 5 gehören auch unverpackte Gegenstände nach Unterabschnitt 4.1.3.8.<br />
2.3<br />
Unter den Begriff Fahrzeuge in Nummer 6 fallen auch zwei- und dreirädrige Fahrzeuge,selbstfahrende Arbeitsmaschinen, mit denen eine<br />
Beförderung vn Gefahrgut durchgeführt wird, sowie land- und forstwirtschaftliche Zug- und Arbeitsmaschinen.<br />
2.4<br />
Die Begriffsbestimmung für gefährliche Güter in Nummer 7 schließt für die Binnenschifffahrt auch die Tabelle C des ADN ein. Nur so kann<br />
Rechtssicherheit für die Verwendung von Tankschiffen erreicht werden.<br />
2.5<br />
Ein Tunnel im Sinne des Kapitels 1.9 ADR ist ein Bauwerk im Sinne der Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln<br />
(RABT) Ausgabe 2006 (Allgemeines Rundschreiben Straßenbau Nummer 10/2006 vom 27.04.2006, veröffentlicht im Verkehrsblatt Heft<br />
10/2006 Seite 471); in der jeweils gültigen Fassung.<br />
Zu § 3 Zulassung zur Beförderung<br />
3.<br />
Auskünfte darüber, welche Vorschriften im Einzelfall anzuwenden sind, kann eine Behörde nur erteilen, wenn für das betreffende Gut die<br />
UN-Nummer oder die offizielle Benennung für die Beförderung nach Abschnitt 3.1.2 bekannt ist. Ist diese Benennung des Gutes unbekannt<br />
und sind die notwendigen Angaben auch nicht vom Hersteller zu erhalten, so können Anfragen zur Klassifizierung an geeignete Stellen (z.<br />
B. für die Klassen 1, 2, 4.1, 4.2, 4.3, 5.1 und 5.2 an die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Unter den Eichen 87,<br />
12205 Berlin) gerichtet werden. Für die Anfrage wird das Formblatt nach Anlage 1 der RSEB empfohlen. Anfragen zu Klassifizierungen<br />
können auch gerichtet werden an die Sicherheitsbehörden und -organisationen in der Anlage 1 der "Geschäftsordnung für den Gefahrgut-<br />
Verkehrs-Beirat" vom 01. September 2010, veröffentlicht im VkBl. 2010 Heft 18 Seite 391.<br />
Zu § 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />
4.1<br />
Ob und mit welchen Auswirkungen die Sicherheit der Beförderung beeinträchtigt ist, ist unter Berücksichtigung der Kriterien der<br />
Gefahrenkategorien nach der Anlage 3 zur GGKontrollV zu prüfen.<br />
Zu § 5 Ausnahmen<br />
5.1<br />
Für den Antrag auf Erteilung einer Ausnahme nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong> wird das Formblatt nach Anlage 1 der RSEB empfohlen.<br />
5.2<br />
Nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong> sind Ausnahmen vom ADR/RID/ADN nur möglich, wenn diese nach der Richtlinie 2008/68/EG zulässig sind.<br />
Ausnahmen nach Artikel 6 Absatz 2 müssen zuvor das Verfahren nach Artikel 6 Absatz 2 oder 4 durchlaufen. Das Verfahren nach Artikel 6<br />
Absatz 2 der Richtlinie ist nicht erforderlich für zeitlich zu begrenzende Einzelgenehmigungen nach Artikel 6 Absatz 5 der Richtlinie sowie<br />
für Genehmigungen nach den zusätzlichen Übergangsbestimmungen gemäß Anhang I.2, II.2 und III.2. Den Wortlaut des Artikels 6 der<br />
Richtlinie 2008/68/EG enthält die Anlage 2 der RSEB.<br />
5.3<br />
Verfahren zur Meldung von Ausnahmen der Länder, des EBA und der ZSUK an das § und deren Weiterleitung an die Europäische<br />
Kommission (KOM) gemäß Artikel 6 Absatz 2 oder 4 der Richtlinie 2008/68/EG:<br />
(1) Die Zuordnung von Ausnahmesachverhalten nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong> zu Artikel 6 Absatz 2 erfolgt zunächst durch die für die Ausnahmen<br />
zuständigen Behörden. Diese erstellen bei der beabsichtigten Erteilung einer Ausnahme deren Entwurf zur Vorlage bei der KOM (Vorgaben<br />
siehe (5)).<br />
(2) Die Entwürfe für Ausnahmen nach Artikel 6 Absatz 2 sind dem BMVBS zuzuleiten. Das BMVBS leitet die Entwürfe kurzfristig der KOM<br />
zur Durchführung des Verfahrens nach Artikel 6 Absatz 2 der Richtlinie 2008/68/EG zu. Die Ausnahmebehörden werden vom BMVBS von<br />
der Übersendung an die KOM unterrichtet. Sofern als zuständige Behörde eines Landes nicht die oberste Landesbehörde tätig wird, erfolgt<br />
die Zuleitung und Unterrichtung über diese.<br />
(3) Das BMVBS sieht von der Meldung eines Ausnahmesachverhaltes im Einvernehmen mit dem jeweiligen Land/dem EBA/der ZSUK ab,<br />
wenn der Ausnahmesachverhalt bereits von der KOM beurteilt und für Deutschland akzeptiert worden ist. Danach kann die Ausnahme im
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Rahmen der 6-Jahresfrist erteilt werden. Der maximale Gültigkeitszeitraum ergibt sich aus den Anhängen I bis III zur Richtlinie<br />
2008/68/EG in ihrer jeweils geltenden Fassung.<br />
(4) Das BMVBS teilt dem jeweiligen Land/dem EBA/der ZSUK die Beratungsergebnisse der KOM mit. Die Ergebnisse der KOM-Beratungen<br />
sind von den Ländern/dem EBA/der ZSUK entsprechend umzusetzen. Nur bei einer zustimmenden Entscheidung der KOM darf eine<br />
Ausnahme erteilt werden, fehlt es an dieser positiven KOM-Entscheidung so scheidet die Erteilung der Ausnahme aus<br />
Zulässigkeitsgesichtspunkten aus. Darauf ist in der Mitteilung des Landes/des EBA/der ZSUK an den Antragsteller hinzuweisen.<br />
(5) Die Ausnahmesachverhalte für die Meldungen an die KOM sollen folgende Angaben enthalten:<br />
1.<br />
2.<br />
Angabe der zuständigen Behörde und Kurzbezeichnung des Ausnahmesachverhalts.<br />
Angabe der Fundstellen, von denen in dem Ausnahmesachverhalt abgewichen wird.<br />
3.<br />
Angabe "DE" für Deutschland und Angabe des Landes/der Länder/des EBA/der ZSUK in Klammern, die diesen<br />
Ausnahmesachverhalt zulassen wollen.<br />
4.<br />
Angabe des Artikels 6 Absatz 2 der Richtlinie 2008/68/EG, auf den sich der Ausnahmesachverhalt stützt.<br />
5.<br />
Prägnante Darstellung des Regelungszieles sowie wesentliche Auflagen, mit denen eine adäquate Sicherheit gegenüber den<br />
Vorschriften des ADR/RID/ADN erreicht wird. Diese Beschreibung soll der KOM die Beurteilung der Konformität des<br />
Ausnahmesachverhaltes mit den Richtlinien ermöglichen.<br />
Diese Mindestangaben sollen auch für die Ausformulierung der Ausnahmeentscheidungen nach Artikel 6 Absatz 5 verwendet werden.<br />
5.4<br />
Bei der Beantragung von Ausnahmen nach Artikel 6 Absatz 2 hat die zuständige Behörde zu prüfen, ob die Sicherheit nicht beeinträchtigt<br />
ist und dies ausreichend belegt ist. Sofern dies nicht der Fall ist, ist die Weiterleitung eines Ausnahmeantrags abzulehnen. Da das BMVBS<br />
für den Mitgliedstaat den Antrag bei der KOM stellt, hat es zu prüfen, ob die grundsätzlichen Voraussetzungen für die Erteilung der<br />
Ausnahme vorliegen. Ergibt diese Prüfung, dass die Voraussetzungen für die Weiterleitung nicht vorliegen, teilt das BMVBS dies unter<br />
Angabe der Gründe der zuständigen Behörde mit.<br />
5.5<br />
Für ausnahmsweise Beförderungen nach Artikel 6 Absatz 5 der Richtlinie 2008/68/EG können Ausnahmen durch die Länder/das<br />
EBA/die ZSUK ohne Beteiligung der KOM zugelassen werden. Bei der Erteilung dieser Ausnahmen sind die nachfolgenden Voraussetzungen<br />
des Artikel 6 Absatz 5 zu beachten:<br />
1.<br />
Ausnahmen dürfen nur ausnahmsweise erteilt werden, dies bedeutet, dass keine Vielzahl nicht bestimmbarer Transporte im<br />
Rahmen einer Einzelausnahme genehmigt werden können.<br />
2.<br />
In der Regel ist das Fortbestehen der Sicherheit gutachterlich zu belegen.<br />
3.<br />
4.<br />
Unter anderen Bedingungen bedeutet, dass die Vorschrift, von der abgewichen wird, benannt und die "anderen Bedingungen"<br />
festgelegt werden.<br />
Der Transportvorgang und seine Umstände müssen klar beschrieben werden. Gegebenenfalls können mehrere einzelne<br />
Beförderungsvorgänge zur Erledigung einer Transportaufgabe erlaubt werden.<br />
5.<br />
Der Zeitraum, in dem die Transportvorgänge auf Grund der Einzelgenehmigung erfolgen, ist festzulegen.<br />
6.<br />
Einzelgenehmigung bedeutet, dass es sich um einen oder mehrere namentlich genannte Adressaten und einen beschriebenen<br />
Vorgang handelt. Dies schließt jedoch nicht aus, dass der Adressat weitere Unternehmen/Beteiligte zur Abarbeitung der einzelnen<br />
Beförderungsvorgänge beschäftigt.<br />
5.6<br />
Ausnahmen dürfen auch für Fahrzeuge erteilt werden, die unter den Begriff "Fahrzeuge" der <strong>GGVSEB</strong> nicht jedoch unter den Begriff<br />
"Fahrzeuge" der Richtlinie 2008/68/EG fallen. Bei diesbezüglichen Ausnahmen gelten die vorgenannten Beschränkungen nicht, allerdings<br />
ist auch die gleichwertige Sicherheit nachzuweisen.<br />
5.7<br />
Nach § 5 Absatz 4 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> hat der Antragsteller bei Abweichungen vom ADR/RID/ADN in der Regel ein<br />
Sachverständigengutachten vorzulegen. In dem Gutachten sind das jeweilige Gefahrenpotenzial sowie die zur Herabminderung dieser<br />
Gefahren notwendigen Sicherheitsvorkehrungen exakt und nachprüfbar darzulegen. Es müssen alle maßgeblichen Daten und Fakten für<br />
eine sachgerechte Entscheidung über die Zulassung zum Transport vorgelegt werden. Es bleibt dem Antragsteller überlassen, welche<br />
Sachverständige er für geeignet hält, sein Anliegen mit Sachwissen zu vertreten.<br />
Folgende Sachverständige kommen insbesondere in Betracht:<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
Für gefährliche Stoffe und Gegenstände sowie für die Kennzeichnung von Versandstücken mit gefährlichen Gütern:<br />
Chemische und physikalische Untersuchungsstellen (z. B. wissenschaftliche Institute), anerkannte Chemiker/Physiker.<br />
Für Verpackungen (einschließlich Zusammenpacken und Zusammenladen):<br />
Materialprüfstellen (z. B. Materialprüfämter, TÜV).<br />
Für Kraftfahrzeuge und deren Ausrüstung:<br />
Sachverständige und Technische Dienste nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong>, Stellen oder Personen anerkannter<br />
Kraftfahrzeugüberwachungsorganisationen nach § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> sowie von einer IHK öffentlich bestellte und<br />
vereidigte Sachverständige.<br />
Für Gefäße zur Beförderung von Gasen, für Kesselwagen, Tanks (Tankfahrzeuge, Aufsetztanks, Elemente von Batterie-<br />
Fahrzeugen, Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC) und deren Ausrüstung:<br />
Benannte Stellen nach § 16 der ODV sowie für Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und deren Ausrüstung:<br />
auch anerkannte Prüfstellen nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong>.<br />
Für ortsbewegliche Druckgeräte:<br />
Benannte Stellen nach § 16 der ODV.
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5.8<br />
Für die Bundeswehr und ausländische Streitkräfte bestimmt das Bundesministerium der Verteidigung, welche fachlich geeigneten Personen<br />
und Dienststellen gutachtliche Stellungnahmen (Gutachten im Sinne von § 5 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong>) erstellen. Diese gutachtlichen<br />
Stellungnahmen sind an keine bestimmte Form gebunden. Da die Richtlinie 2008/68/EG Beförderungen durch die Streitkräfte nicht regelt,<br />
unterliegen die Ausnahmen nach § 5 Absatz 6 der <strong>GGVSEB</strong> nicht den Einschränkungen und Verfahrensvorschriften der Richtlinie<br />
2008/68/EG.<br />
5.9<br />
Zuständige Behörden für Ausnahmen sind in:<br />
Baden-Württemberg<br />
Regierungspräsidium Karlsruhe<br />
Postfach 53 43<br />
76035 Karlsruhe<br />
Niedersachsen<br />
Niedersächsische Landesbehörde<br />
für Straßenbau und Verkehr<br />
Göttinger Chaussee 76 A<br />
30453 Hannover<br />
Bayern<br />
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />
Prinzregentenstraße 28<br />
80538 München<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Landesbetrieb Mess- und Eichwesen (LBME) NRW<br />
Betriebsstelle Eichamt Dortmund<br />
Kronprinzenstraße 51<br />
44135 Dortmund<br />
Berlin<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt<br />
Am Köllnischen Park 3<br />
10179 Berlin<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Ministerium des Innern, für Sport<br />
und Infrastruktur<br />
Schillerplatz 3 - 5<br />
55116 Mainz<br />
Brandenburg<br />
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft<br />
Henning-von-Treschkow-Straße 2 - 8<br />
14467 Potsdam<br />
Saarland<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,<br />
Energie und Verkehr<br />
Franz-Josef-Röder-Straße 17<br />
66119 Saarbrücken<br />
Bremen<br />
Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen<br />
Referat 30<br />
Zweite Schlachtpforte 3<br />
28195 Bremen<br />
Sachsen<br />
Landesamt für Straßenbau und Verkehr<br />
Referat 43<br />
Bautzener Straße 19a<br />
01099 Dresden<br />
Hamburg<br />
Behörde für Inneres und Sport - Polizei -<br />
Zentralstelle für Hafensicherheit und gefährliche Güter<br />
- WSP 032 -<br />
Kehrwiederspitze 1<br />
20457 Hamburg<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr<br />
des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Turmschanzenstraße 30<br />
39011 Magdeburg<br />
Hessen<br />
Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung<br />
Kaiser-Friedrich-Ring 75<br />
65185 Wiesbaden<br />
Schleswig-Holstein<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und<br />
Technologie des Landes Schleswig-Holstein<br />
Düsternbrooker Weg 94<br />
24105 Kiel<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Ministerium für Energie, Infrastruktur<br />
und Landesentwicklung<br />
Referat 210<br />
Schloßstraße 6 - 8<br />
19053 Schwerin<br />
Thüringen<br />
Thüringer Ministerium für Bau,<br />
Landesentwicklung und Verkehr<br />
Werner-Seelenbinder-Straße 8<br />
99096 Erfurt
Seite 6 von 138<br />
Eisenbahn-Bundesamt<br />
Heinemannstraße 6<br />
53175 Bonn<br />
ZSUK<br />
Brucknerstraße 2<br />
55127 Mainz<br />
5.10<br />
Das Verfahren nach Nummer 5.3 gilt für alle Stellen/Behörden nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong>, außer denen in § 5 Absatz 6 der <strong>GGVSEB</strong> genannten<br />
Stellen und Behörden.<br />
5.11<br />
Wird die Verlängerung einer Ausnahmegenehmigung nach Artikel 6 Absatz 4 der Richtlinie 2008/68/EG angestrebt, so sind die<br />
entsprechenden Anträge/Informationen vom Ausnahmeinhaber der für Ausnahmen zuständigen Behörde vorzulegen. Die Festlegungen in<br />
Nummer 5.1 bis 5.10 gelten sinngemäß.<br />
5.12<br />
Sofern die Geltungsdauer einer Ausnahme am Tag der Antragstellung bereits abgelaufen ist, ist das Verfahren nach Artikel 6 Absatz 2 der<br />
Richtlinie 2008/68/EG erneut zu durchlaufen.<br />
5.13<br />
Verfahren bei zeitweiligen Abweichungen nach 1.5.1 ADR/RID:<br />
(1) Ausnahmesachverhalte zur unmittelbaren Nutzung des technischen Fortschritts können nur noch über das BMVBS eingebracht und -<br />
sofern keine sicherheitstechnischen Bedenken bestehen - durch Multilaterale Vereinbarungen/Multilaterale Sondervereinbarungen der<br />
Vertragsparteien/Vertragsstaaten untereinander entsprechend geregelt werden.<br />
(2) Das BMVBS prüft auf Plausibilität und bestimmt Art und Umfang der vorzulegenden Unterlagen. Es entscheidet, ob hinsichtlich einer<br />
sicherheitstechnischen Beurteilung die Beteiligung von Sachverständigen bzw. fachspezifischer Arbeitsgruppen des AGGB erforderlich ist.<br />
(3) Wird der betreffende Ausnahmesachverhalt positiv in Bezug auf eine notwendige Regelwerksänderung beurteilt und ist ein<br />
internationaler Beförderungsbedarf erkennbar, initiiert das BMVBS eine Multilaterale Vereinbarung/Multilaterale Sondervereinbarung.<br />
(4) Der Regelungsinhalt einer vorgeschlagenen Vereinbarung wird von der zuständigen Behörde der Vertragspartei/des Vertragsstaates,<br />
welche/r die Initiative zu einer Vereinbarung ergreift (in D durch das BMVBS), den entsprechend zuständigen Sekretariaten (UNECE/OTIF),<br />
der Europäischen Kommission sowie den übrigen Vertragsparteien/Vertragsstaaten mitgeteilt.<br />
(5) Die Vereinbarung erhält Gültigkeit, sobald sie durch eine weitere Vertragspartei/einen weiteren Vertragsstaat unterzeichnet wird und<br />
darf danach in den Hoheitsgebieten dieser Zeichnerstaaten angewendet werden. Ihre Geltungsdauer ist auf maximal fünf Jahre begrenzt.<br />
(6) Das BMVBS unterrichtet die zuständigen Verkehrsbehörden der Länder/das EBA/das BAG/die ZSUK über die Gegenzeichnung einer<br />
Multilateralen Vereinbarung/Multilateralen Sondervereinbarung und veröffentlicht die Gegenzeichnung im Verkehrsblatt.<br />
(7) Der Regelungsinhalt sowohl vorgeschlagener als auch gegengezeichneter Multilateraler Vereinbarungen/Multilateraler<br />
Sondervereinbarungen sowie deren Zeichnerstaaten können auf den Internetseiten der jeweiligen Sekretariate (UNECE/OTIF) eingesehen<br />
werden.<br />
5.14 Zu § 5 Absatz 3<br />
Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest kann für die<br />
Beförderung von Feuerwerkskörpern der Klasse 1 in Zusammenhang mit dem Abbrennen eines Feuerwerks eine Einzelausnahme nach §<br />
5 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong> erteilen, nach der Feuerwerkskörper abweichend von den Vorschriften des ADN befördert werden dürfen. Die<br />
Ausnahme muss Nebenbestimmungen enthalten, die eine diesen Vorschriften entsprechende Sicherheit gewährleisten.<br />
5.15 Zu § 5 Absatz 6 und 7<br />
Die staatlichen Kampfmittelräumdienste der Länder sowie die nach § 5 Absatz 6 und 7 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen können die in der<br />
Anlage 10 enthaltenen drei Muster-Einzelausnahmen für ihre Zwecke nutzen.<br />
Zu § 8 Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />
8.1<br />
Für das Verfahren zur Durchführung der Bauartprüfung, die Anerkennung von Prüfstellen sowie die Zulassung von Verpackungen,<br />
Großpackmitteln (IBC) und Großverpackungen nach § 8 Satz 1 Nummer 3 der <strong>GGVSEB</strong> ist die Anlage 3 der RSEB zu beachten.<br />
Zu § 12 und 13 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen<br />
12.1<br />
Diese Zuständigkeiten sind den Benannten Stellen nach § 16 der ODV zugewiesen. Benannte Stellen nach § 16 der ODV sind nur<br />
diejenigen, denen von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) als Benennender Behörde die Befugnis zu<br />
Konformitätsbewertungen, Neubewertungen der Konformität, wiederkehenden Prüfungen, Zwischenprüfungen und außerordentlichen<br />
Prüfungen für ortsbewegliche Druckgeräte erteilt wurde und die von der ZLS dem BMVBS als solche benannt wurden.<br />
Aufgrund des Verweises in § 13 Absatz 2 auf die Verfahren nach Abschnitt 1.8.7 ADR/RID darf für die Tätigkeiten nach § 13 Absatz 1 der<br />
<strong>GGVSEB</strong> auch ein betriebsbedingter Prüfdienst, der von einer solchen Benannten Stelle anerkannt und überwacht wird, im festgelegten<br />
Umfang (Unterabschnitt 6.2.2.10 oder 6.2.3.6 ADR/RID) tätig werden.<br />
Zu § 14 Besondere Zuständigkeiten im Straßenverkehr<br />
14.1<br />
Die Benennung der Sachverständigen, Personen und Stellen in § 14 Absatz 4 und 5 der <strong>GGVSEB</strong> gilt als erfolgt, soweit sie in dem Land<br />
tätig sind, von dem die Anerkennung für die Prüftätigkeit nach der StVZO bzw. dem KfSachvG erteilt wurde.<br />
Zu § 17 bis 34 Pflichten
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17.0<br />
Sofern im ADR/RID/ADN Pflichten festgelegt sind, die in der <strong>GGVSEB</strong> abweichend geregelt sind, gelten in Deutschland immer die Pflichten<br />
nach der <strong>GGVSEB</strong>.<br />
Zu § 17 Pflichten des Auftraggebers des Absenders<br />
17.1<br />
Auftraggeber des Absenders ist derjenige, der einen Absender beauftragt, als solcher aufzutreten und Gefahrgut selbst oder durch einen<br />
Dritten zu versenden.<br />
17.2<br />
Üblicherweise wird zwischen Auftraggeber des Absenders und Absender/Spediteur ein sogenannter Speditionsvertrag geschlossen. Liegt<br />
dem Auftrag ein Speditionsvertrag zugrunde, ist der Auftraggeber des Spediteurs damit Auftraggeber des Absenders. Der Spediteur führt<br />
zumeist den eigentlichen Transportauftrag nicht selbst durch, sondern vergibt diesen Auftrag an einen Fuhrunternehmer (Dritten). Der<br />
Absender/Spediteur schließt mit dem Dritten (Beförderer) dazu einen Beförderungsvertrag. Beauftragt ein Beförderer einen weiteren<br />
Beförderer, die ihm beauftragte Beförderung auszuführen, so ist er der Absender für die nachfolgende Beförderung. Bei jeder weiteren<br />
Beauftragung der tatsächlichen Beförderung durch einen weiteren Subunternehmer gilt das gleiche.<br />
17.3<br />
Auch der Empfänger des Gefahrguts kann Auftraggeber des Absenders sein, nämlich wenn er den Beförderungsauftrag gegenüber dem<br />
Absender auslöst.<br />
17.4<br />
Im Laufe der Beförderungskette sind Konstellationen denkbar, in denen es mehrere Auftraggeber des Absenders gibt. Dies ist dann der<br />
Fall, wenn ein Auftraggeber einen Weiteren mit der Organisation einer Beförderung im Sinne eines Speditionsvertrages beauftragt.<br />
Zu § 18 Pflichten des Absenders<br />
18.1<br />
Das "Einführen" gemäß § 18 Absatz 1 Nummer 1 der <strong>GGVSEB</strong> schließt auch den Transit durch Deutschland ein.<br />
18.2<br />
Bei der Beförderung einer begasten Güterbeförderungseinheit (CTU) UN 3359, nach einem vorausgegangenen Seetransport, hat der<br />
Absender nach § 18 Absatz 1 Nummer 8 der <strong>GGVSEB</strong> die grundsätzliche Ermittlungspflicht für die nach den Absätzen 5.5.2.4.1 und<br />
5.5.2.4.3 ADR/RID erforderlichen Angaben. Sofern das Beförderungsdokument nach Abschnitt 5.4.1 IMDG-Code die erforderlichen<br />
Angaben und Anweisungen nicht enthält und diese vom ursprünglichen Versender für den Seetransport nicht zu erhalten sind, kann die<br />
Ermittlung der erforderlichen Angaben und Anweisungen mit Hilfe einer nach Anhang I Nummer 4 GefStoffV bestellten verantwortlichen<br />
Person (Befähigungsschein-Inhaber) durch Gasanalyse vor Beginn der Beförderung erfolgen.<br />
18.3<br />
Eine Kopie des Beförderungspapiers und der zusätzlichen Informationen und Dokumentation ist nach § 18 Absatz 1 Nummer 12 der<br />
<strong>GGVSEB</strong> für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung aufzubewahren. Diese Frist beginnt, wenn der Absender<br />
seinen sonstigen gefahrgutrechtlichen Pflichten im Rahmen einer aktuellen Beförderung abschließend nachgekommen ist.<br />
Zu § 19 Pflichten des Beförderers<br />
19.1<br />
Der Beförderer hat nach § 19 Absatz 1 Nummer 1 der <strong>GGVSEB</strong> den Absender über die Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die<br />
Dosisleistung oder die Kontaminiation nach Unterabschnitt 1.7.6.1 zu informieren. Nach Abschnitt 7.5.11 CV 33/CW 33, jeweils Absatz 2,<br />
darf eine Gesamtaktivität nicht überschritten werden. Diese Aktivität fällt nicht unter die Meldungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1.<br />
19.2<br />
Eine Kopie des Beförderungspapiers und der zusätzlichen Informationen und Dokumentation ist nach § 19 Absatz 1 Nummer 3 der<br />
<strong>GGVSEB</strong> für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung aufzubewahren. Diese Frist beginnt, wenn der Beförderer<br />
seinen sonstigen gefahrgutrechtlichen Pflichten im Rahmen einer aktuellen Beförderung abschließend nachgekommen ist.<br />
Zu § 20 Pflichten des Empfängers<br />
20.1<br />
Der Empfänger hat nach § 20 Absatz 1 Nummer 2 der <strong>GGVSEB</strong> den Absender über die Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die<br />
Dosisleistung oder die Kontaminiation nach Unterabschnitt 1.7.6.1 zu informieren. Nach Abschnitt 7.5.11 CV 33/CW 33, jeweils Absatz 2,<br />
darf eine Gesamtaktivität nicht überschritten werden. Diese Aktivität fällt nicht unter die Meldungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1.<br />
Zu § 23 Pflichten des Befüllers<br />
23.1<br />
"Technisch einwandfreier Zustand" - wie in § 23 Absatz 1 Nummer 13 der <strong>GGVSEB</strong> gefordert - ist auch bei normaler Abnutzung, kleinen<br />
Beulen und Schrammen und sonstigen geringfügigen Beschädigungen gewährleistet, sofern die Funktionsfähigkeit des Tanks und seiner<br />
Ausrüstung nicht beeinträchtigt ist.<br />
Zu § 23a Pflichten des Entladers<br />
Zu Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe f (Binnenschifffahrt)<br />
23a.1<br />
Auch die wasserrechtlichen Regelungen für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen bedingen für die gesamte Dauer des Entladens<br />
eine ständige Überwachung an Land, um sofort reagieren zu können und die notwendigen und ausreichenden Maßnahmen unverzüglich<br />
ergreifen oder veranlassen zu können.<br />
23a.2<br />
Eine Überwachung kann auch als zweckmäßig angesehen werden, wenn sie durch technische Hilfsmittel erfolgt, die auch bei schlechten<br />
Sichtverhältnissen aussagefähige Bilder (auch Details), insbesondere von der Umschlagleitung und den Anschlussstücken, in den<br />
Kontrollraum übertragen. Das Ablesen der Druckmesseinrichtungen muss unter allen Witterungsbedingungen möglich sein. Es muss
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sichergestellt sein, dass der Umschlagvorgang unverzüglich unterbrochen werden kann und eine Kommunikation zwischen Bord- und<br />
Landseite jederzeit gewährleistet ist. Der Hafenbetreiber muss der Nutzung technischer Hilfsmittel zugestimmt haben.<br />
Zu § 28 Pflichten des Fahrzeugführers<br />
28.1<br />
Belädt der Fahrzeugführer nicht selbst, so bleibt er im Rahmen der zumutbaren Einwirkungsmöglichkeiten neben demjenigen, der<br />
tatsächlich belädt, verantwortlich. Von dem Fahrzeugführer ist zu verlangen, dass er vor Abfahrt die Ladungssicherung durch äußere<br />
Besichtigung prüft und während der Fahrt erkennbare Störungen behebt oder beheben lässt.<br />
28.2<br />
Bei flüssigen gefährlichen Gütern, ausgenommen bei verflüssigten Gasen, hat der Fahrzeugführer nach § 28 Nummer 3 Satz 2 der<br />
<strong>GGVSEB</strong> einen Füllungsgrad von höchstens 90 % einzuhalten, wenn der Befüller (Betreiber der Abfüllanlage) den höchstzulässigen<br />
Füllungsgrad nicht angeben kann. Füllungsgrade, die in anderen Veröffentlichungen (z. B. berufsgenossenschaftlichen Regelungen) genannt<br />
werden, finden keine Anwendung.<br />
Zu § 29 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr<br />
29.1<br />
Der Bestimmtheitsgrundsatz verlangt eine eindeutige Pflichtenzuweisung wenn mehrere Adressaten handeln sollen. Durch die Verwendung<br />
des Wortes "und" wird zum Ausdruck gebracht, dass bei den Mehrfachverantwortlichen die Adressaten gleichrangig zur Erfüllung der<br />
Rechtspflichten nach den Absätzen 1 bis 4 angehalten sind.<br />
Zu § 30 Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens im Eisenbahnverkehr<br />
30.1<br />
Die Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens nach § 30 Nummer 2 der <strong>GGVSEB</strong> gelten als erfüllt, wenn mindestens die Vorgaben des<br />
"VPI-Merkblattes Betreiberpflichten Gefahrgut-Kesselwagen" in der Fassung vom 15.05.2013 eingehalten werden. Das Merkblatt ist zu<br />
finden unter www.vpihamburg.de direkt unter "Publikationen".<br />
Zu § 33 Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt<br />
33.1<br />
Die Pflicht des Schiffsführers in § 33 Nummer 3 der <strong>GGVSEB</strong> sich zu vergewissern, dass keine Ausrüstungsteile fehlen, schließt auch die<br />
Schutzausrüstung nach Abschnitt 8.1.5 ADN ein.<br />
Zu § 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />
35.1<br />
Fahrwegbestimmung<br />
35.1.1<br />
Für den Antrag auf Bestimmung des Fahrweges außerhalb der Autobahnen (§ 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong>) wird das Muster nach Anlage 4<br />
der RSEB empfohlen.<br />
35.1.2<br />
Der Fahrweg kann positiv und/oder negativ bestimmt werden. Dies schließt sowohl die Festlegung/den Ausschluss bestimmter Straßen als<br />
auch die allgemeine Benennung von Straßen bestimmter Klassifizierung (z. B. Bundesstraßen, Landesstraßen, Kreisstraßen,<br />
Vorfahrtsstraßen) ein, sofern deren Benutzung nicht durch entsprechende Zeichen der StVO oder durch Allgemeinverfügung aufgrund von<br />
§ 35 Absatz 3 Satz 2 der <strong>GGVSEB</strong> verboten ist. Nach Möglichkeit sollte der Fahrweg durch Allgemeinverfügung bestimmt werden.<br />
35.1.3<br />
Bei der Bestimmung des Fahrweges außerhalb der Autobahn werden in der Regel zwei Straßenverkehrsbehörden unabhängig voneinander<br />
auf Antrag tätig. So bestimmt z. B. die für die Beladestelle zuständige Straßenverkehrsbehörde den Fahrweg nur zwischen dem Beladeort<br />
und der Autobahn. Den Fahrweg zwischen der Autobahn und der Entladestelle bestimmt ausschließlich die für den Entladeort zuständige<br />
Straßenverkehrsbehörde. Liegt der zu bestimmende Fahrweg nicht nur im Bezirk der zuständigen Straßenverkehrsbehörde, so hat diese<br />
die Straßenverkehrsbehörden, durch deren Bezirk der weitere Fahrweg zum oder vom Anschluss an die Autobahn führt, bei der<br />
Fahrwegfestlegung zu beteiligen.<br />
35.1.4<br />
Für die Fahrwegbestimmung ist der Vordruck nach dem Muster der Anlage 5 der RSEB zu verwenden.<br />
35.1.5<br />
Erfolgt die Fahrwegbestimmung durch Allgemeinverfügung, so gilt diese als Bescheid nach § 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong> und ist vom<br />
Fahrzeugführer mitzuführen, sofern in der Allgemeinverfügung nichts anderes bestimmt ist.<br />
35.2<br />
Bescheinigungen nach § 35 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong><br />
35.2.1<br />
Für den Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung nach § 35 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> durch das Eisenbahn-Bundesamt, eine Wasser- und<br />
Schifffahrtsdirektion oder die nach Landesrecht zuständige Stelle wird das Muster nach Anlage 6 der RSEB empfohlen.<br />
35.2.2<br />
Die Ausstellung einer Bescheinigung des Eisenbahn-Bundesamtes nach § 35 Absatz 5 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> ist beim Eisenbahn-Bundesamt,<br />
Referat 33, Heinemannstraße 6, 53175 Bonn, zu beantragen.<br />
35.2.3<br />
Die Ausstellung einer Bescheinigung einer Wasser- und Schifffahrtsdirektion nach § 35 Absatz 5 Satz 2 der <strong>GGVSEB</strong> (nur für<br />
Containerverkehr - Beförderungen von Tankcontainern oder Großcontainern) ist bei einer der folgenden Direktionen zu beantragen:<br />
Wasser- und Schifffahrtsdirektion:<br />
Nord, Postfach 44 67, 24043 Kiel
Seite 9 von 138<br />
Nordwest, Postfach 20 20, 26590 Aurich<br />
Mitte, Postfach 63 07, 30069 Hannover<br />
West, Postfach 59 05, 48135 Münster<br />
Südwest, Postfach 43 60, 55127 Mainz<br />
Süd, Postfach 68 09, 97018 Würzburg<br />
Ost, Postfach 13 20, 39003 Magdeburg<br />
Der Antragsteller soll sich an die ihm nächstgelegene Wasser- und Schifffahrtsdirektion wenden.<br />
35.2.4<br />
Von der Möglichkeit, die Bescheinigung nach § 35 Absatz 5 Sätze 1 und 2 der <strong>GGVSEB</strong> bei grenzüberschreitenden Beförderungen durch<br />
die nach Landesrecht zuständige Behörde erteilen zu lassen (§ 35 Absatz 5 Satz 4 der <strong>GGVSEB</strong>), sollen nur Antragsteller mit Sitz oder<br />
Niederlassung ihrer Unternehmen außerhalb des Geltungsbereichs der <strong>GGVSEB</strong> Gebrauch machen.<br />
Sachlich zuständig sind in<br />
Baden-Württemberg: Untere Verwaltungsbehörden (Landratsämter und kreisfreie Gemeinden)<br />
Bayern:<br />
Landratsämter, kreisfreie Gemeinden, Große Kreisstädte<br />
Berlin:<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt<br />
Brandenburg:<br />
Landesamt für Bauen und Verkehr Außenstelle Cottbus<br />
Bremen:<br />
Senator für Wirtschaft und Häfen<br />
Hamburg: Behörde für Inneres - Polizei/WSP 032 -<br />
Hessen:<br />
Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />
Mecklenburg-Vorpommern: Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Rostock<br />
Niedersachsen:<br />
Landkreise, kreisfreie Städte und große selbständige Städte<br />
Nordrhein-Westfalen: Kreisordnungsbehörden (Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister (Bürgermeister))<br />
Rheinland-Pfalz:<br />
Landesbetrieb Mobilität<br />
Saarland:<br />
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr<br />
Sachsen:<br />
Landkreise und kreisfreie Städte<br />
Sachsen-Anhalt:<br />
Landkreise und kreisfreie Städte<br />
Schleswig-Holstein: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie<br />
Thüringen:<br />
Landkreise und kreisfreie Städte<br />
35.2.5<br />
Das gefährliche Gut kann in einem Gleisanschluss verladen und entladen werden (§ 35 Absatz 4 Nummer 1 der <strong>GGVSEB</strong>), wenn der<br />
Verlader oder Befüller und der Empfänger in dem relevanten Betrieb über einen Gleisanschluss verfügen, es sei denn<br />
entsprechende Beförderungsmittel für den Schienenverkehr können nicht eingesetzt werden, weil z. B.<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
die Transportmittelanbieter dem Absender keinen geeigneten Eisenbahnkesselwagen zur Verfügung stellen können<br />
(Nachweis durch Bescheinigungen der Transportmittelanbieter);<br />
geeignete Eisenbahnkesselwagen aus Gründen, die der Eisenbahnverkehrsunternehmer zu vertreten hat, nicht zugeführt<br />
werden können;<br />
das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) dem Hersteller von Gütern<br />
der Klasse 1 die Termine, zu denen explosive Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff zur Erprobung bzw.<br />
Untersuchung vorliegen müssen, so kurzfristig angesetzt hat, dass der Eisenbahntransport nicht mehr möglich ist;<br />
erforderliche Be- und/oder Entladevorrichtungen sind nicht vorhanden;<br />
die Benutzung des Gleisanschlusses ist z. B. unzumutbar, wenn das gefährliche Gut in Versandstücken befördert werden soll und<br />
die Versandmenge (Bruttomasse) 3 000 kg pro Tag nicht überschreitet.<br />
35.2.6<br />
Kann nach § 35 Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe a der <strong>GGVSEB</strong> verladen und befördert werden, darf eine Bescheinigung nach § 35 Absatz<br />
5 Sätze 1 und 2 der <strong>GGVSEB</strong> nicht erteilt werden. Das Eisenbahn-Bundesamt teilt dem Antragsteller aber die jeweils nächstgelegenen<br />
geeigneten Bahnhöfe mit. Im Sinne von § 35 Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe a der <strong>GGVSEB</strong> können gefährliche Güter in Tankcontainern<br />
oder als Versandstücke in Großcontainern verladen werden, wenn<br />
für das Gut zugelassene Tankcontainer zur Verfügung stehen,<br />
für das Gut zulässige Großcontainer zur Verfügung stehen und mindestens 1 000 kg (netto) in Versandstücken befördert werden.<br />
Wird in Tankcontainern oder Großcontainern verladen und befördert, bedarf es für die Anfuhr zum und die Abfuhr vom nächstgelegenen<br />
geeigneten Bahnhof/Hafen keiner Bescheinigung (§ 35 Absatz 5 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong>). § 35 Absatz 6 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> (Vermerk im<br />
Beförderungspapier) ist jedoch zu beachten.<br />
35.2.7<br />
Kann im Huckepackverkehr befördert werden (§ 35 Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe b der <strong>GGVSEB</strong>), darf die Bescheinigung nach § 35<br />
Absatz 5 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> nicht erteilt werden. Die Möglichkeit, Huckepackverkehr durchzuführen, besteht, wenn sichergestellt ist,<br />
dass die für den Transport erforderliche Huckepackkapazität vorhanden ist. Verhandlungen des Antragstellers mit Betreibern von<br />
Huckepackverkehren und entsprechende von den Betreibern von Huckepackverkehren schriftlich bestätigte Verhandlungsergebnisse<br />
können die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes über die Ausstellung einer Bescheinigung beschleunigen.<br />
35.2.8<br />
Mit den Entscheidungsvorgaben der Nummern 35.2.5 bis 35.2.7 wird angemessen berücksichtigt, dass der Eisenbahntransport zumutbar
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ist.<br />
35.2.9<br />
Für das Verfahren über die Ausstellung der Bescheinigungen durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektionen gelten die Ausführungen unter<br />
Nummer 35.2.6 entsprechend.<br />
35.2.10<br />
Für die Entscheidung der nach Landesrecht zuständigen Behörde gemäß § 35 Absatz 5 Satz 4 der <strong>GGVSEB</strong> gelten die Nummern 35.2.5<br />
bis 35.2.7 entsprechend. Das Eisenbahn-Bundesamt und ggf. die Wasser- und Schifffahrtsdirektionen sind zu beteiligen.<br />
Zu § 37 Ordnungswidrigkeiten<br />
37.1<br />
Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Verfolgungsbehörde (Opportunitätsgrundsatz, § 47<br />
Absatz 1 Satz 1 des OWiG).<br />
37.2<br />
Die Bußgeldbeträge des Bußgeldkatalogs in der Anlage 7 der RSEB sind Regelsätze, die von fahrlässiger Begehung, normalen<br />
Tatumständen und von mittleren wirtschaftlichen Verhältnissen ausgehen. Bei vorsätzlichem Handeln sind die angegebenen Sätze<br />
angemessen bis zum doppelten Satz zu erhöhen. Die Regelsätze, soweit die Angelegenheit nicht strafrechtlich verfolgt wird, erhöhen sich<br />
um mindestens 25 %, wenn durch die Zuwiderhandlung ein anderer gefährdet oder geschädigt ist. Liegt Tateinheit vor, so ist der höchste<br />
in Betracht kommende Regelsatz um 25 % der Regelsätze für die anderen Ordnungswidrigkeiten zu erhöhen.<br />
37.3<br />
Bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten kann die Verwaltungsbehörde den Betroffenen verwarnen und ein Verwarnungsgeld von fünf bis<br />
fünfunddreißig Euro erheben (§ 56 Absatz 1 Satz 1 des OWiG). Mit der Verwarnung soll bei einer geringfügigen Ordnungswidrigkeit dem<br />
Betroffenen sein Fehlverhalten vorgehalten werden; sie ist daher mit einem Hinweis auf die Zuwiderhandlung zu verbinden. Die Beträge<br />
des Verwarnungsgeldkatalogs sind Regelsätze für fahrlässige Begehung unter gewöhnlichen Tatumständen. Dies gilt auch bei Verstößen<br />
gegen eine Bestimmung einer Ausnahmeregelung. Bei Formalverstößen sollte von einer Ahndung mit einem Bußgeld abgesehen werden.<br />
37.4<br />
Ob die Ordnungswidrigkeit geringfügig ist, richtet sich nach der Bedeutung der Handlung und dem Grad der Vorwerfbarkeit. Dabei kommt<br />
es auf eine Gesamtbetrachtung an; auch bei einem gewichtigeren Verstoß kann die Handlung wegen geringer Vorwerfbarkeit insgesamt<br />
geringfügig sein. Verwaltungsbestimmungen in Form von Richtlinien und Weisungen zur Konkretisierung des Anwendungsbereiches sind<br />
zulässig. Soweit Verwaltungsbestimmungen fehlen, hat die Verwaltungsbehörde die Frage, ob eine Ordnungswidrigkeit geringfügig ist, nach<br />
pflichtgemäßem Ermessen zu beurteilen.<br />
37.5<br />
Bei Verstößen gegen eine Bestimmung einer Ausnahme nach der Gefahrgut-Ausnahmeverordnung (GGAV) liegt ein Verstoß gegen die<br />
entsprechende Vorschrift des ADR/RID/ADN i. V. m. der <strong>GGVSEB</strong> vor. Demgemäß gelten in diesem Fall die<br />
Ordnungswidrigkeitentatbestände der <strong>GGVSEB</strong>.<br />
37.6<br />
Die Bußgeldnormen des § 37 der <strong>GGVSEB</strong> sind im Bußgeldkatalog mit Nummer (arabische Zahlen) und Buchstabe (kleine Buchstaben)<br />
zitiert. Die einzelnen Verstöße sind in die Kategorien (Gefahrenkategorien I, II und III, wobei I die schwerwiegendste ist) entsprechend der<br />
Anlage 3 zur GGKontrollV unterteilt.<br />
Zu Anlage 1<br />
Zu Gliederungsnummer 3<br />
50.<br />
Die Angabe zum Einzelfassungsraum von 3 000 Liter gilt für festverbundene Tanks, Aufsetztanks, Tankcontainer und ortsbewegliche<br />
Tanks.<br />
Zu Anlage 2<br />
60.<br />
- offen -<br />
Zu den Vetragsstaaten des ADR/RID/ADN<br />
70.1 Die 47 ADR-Vertragsparteien sind:<br />
Albanien, Andorra, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,<br />
Griechenland, Irland, Island, Italien, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, ehemalige<br />
jugoslawische Republik Mazedonien, Republik Moldau (Moldawien), Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,<br />
Rumänien, Russische Föderation, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tadschikistan, Tschechische Republik,<br />
Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Weißrussland (Belarus) und Zypern.<br />
70.2 Die 46 RID-Vertragsstaaten sind:<br />
Albanien, Algerien, Armenien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,<br />
Georgien, Griechenland, Irak, Iran, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Libanon, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, ehemalige<br />
jugoslawische Republik Mazedonien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden,<br />
Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Syrien, Tschechische Republik, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn und Vereinigtes<br />
Königreich.<br />
70.3 Die 17 ADN-Vertragsparteien sind:<br />
Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Republik Moldau (Moldawien), Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien,<br />
Russische Föderation, Schweiz, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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2<br />
Inhalt: Erläuterungen zu Teil 1 und Anlage 2 der <strong>GGVSEB</strong><br />
Allgemeine Hinweise zu den Freistellungsregelungen in Unterabschnitt 1.1.3.1, 1.1.3.2 und 1.1.3.3 und zu Kapitel 3.3<br />
Sondervorschrift 363 ADR/RID<br />
1-1.1<br />
Um die Beförderung von Fahrzeugen/Wagen, Maschinen und Geräten mit gefährlichen Gütern in ihren Tanks und Einrichtungen im<br />
Straßen-/Schienenverkehr nur im sicherheitstechnisch notwendigen Umfang zu regeln, gibt es eine Reihe von Vorschriften im ADR/RID, die<br />
entweder zu einer vollständigen oder teilweisen Freistellung von den gefahrgutrechtlichen Vorschriften führen.<br />
1-1.2<br />
Eine vollständige Freistellung vom ADR/RID ist in den Fällen vorgsehen, in denen<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
Privatpersonen unter den in Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe a ADR/RID genannten Bedingungen befördern<br />
(persönlicher/häuslicher Gebrauch oder private Verwendung bei Sport/Freizeit; einzelhandelsgerechte Verpackung oder im<br />
beschränkten Umfang entzündbare flüssige Stoffe in nachfüllbaren Behältern);<br />
gefährliche Güter im inneren Aufbau oder in den Funktionselementen von im ADR/RID nicht näher bezeichneten Maschinen oder<br />
Geräten befördert werden; soweit z. B. Unterabschnitt 1.1.3.2, 1.1.3.3 oder Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 ADR/RID<br />
spezielleres, z. B. zu Kraftstoffen, regeln, kommt die Freistellung nach Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe b ADR/RID nicht<br />
zur Anwendung;<br />
bestimmte Beförderungen von Unternehmen in Zusammenhang mit ihrer Haupttätigkeit nach Unterabschnitt 1.1.3.1<br />
Buchstabe c ADR/RID durchgeführt werden. Dies kann z. B. die Mitnahme von Kraftstoff im Tank einer Maschine oder eines<br />
Gerätes oder in einem transportablen Kraftstoffbehälter betreffen, den ein Unternehmen für den Betrieb seiner Maschinen an der<br />
Baustelle benötigt. Beförderungen zum Zwecke der internen oder externen Verteilung/Versorgung eines Unternehmens fallen nicht<br />
unter die Freistellungsregelung des Unterabschnitts 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID. Dies betrifft u. a. Beförderungen von einer<br />
Produktionsanlage zu einer anderen innerhalb eines Unternehmens, jedoch außerhalb des Betriebsgeländes. Die Angabe "450 l je<br />
Verpackung" in Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ist eine Angabe der tatsächlich eingefüllten Menge unabhängig vom<br />
Fassungsraum der Verpackung. Allerdings dürfen die in Unterabschnitt 1.1.3.6 festgelegten höchstzulässigen Gesamtmengen je<br />
Beförderungseinheit nicht überschritten werden (z. B. nicht mehr als 1 000 Liter Heizöl oder Diesel).<br />
1-1.3<br />
Weiterhin besteht im Rahmen von Unterabschnitt 1.1.3.2 ADR/RID eine umfängliche Freistellung in Zusammenhang mit Gasen, u. a.<br />
für die Gase, die in Fahrzeugtanks/-behältern enthalten sind und dem Antrieb des Fahrzeuges oder dem Betrieb einer Einrichtung dienen.<br />
1-1.4<br />
Durch die Regelung in Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe a ADR werden die Beförderungen freigestellt, die Kraftstoffe in Behältern von<br />
Fahrzeugen betreffen, mit denen die Beförderung durchgeführt wird<br />
und die zu deren Antrieb oder<br />
dem Betrieb von Einrichtungen<br />
dienen, die während der Beförderung eingesetzt werden oder eingesetzt werden können. Hierbei wird der Fassungsraum der Behälter je<br />
Beförderungseinheit auf 1 500 Liter, zuzüglich höchstens 60 Liter in einem tragbaren Kraftstoffbehälter, beschränkt. Als tragbare<br />
Kraftstoffbehälter im Sinne dieser Vorschrift gelten nur solche, die für diese Verwendung vom Hersteller bestimmt sind und während der<br />
Beförderung den sicheren Einschluss des Kraftstoffs gewährleisten.<br />
1-1.5<br />
Wenn ein Fahrzeug oder ein anderes Beförderungsmittel als Ladung befördert wird, erfolgt die Freistellung nach Unterabschnitt 1.1.3.3<br />
Buchstabe b ADR unter den dort genannten Bedingungen ohne Begrenzung des Fassungsraums der Kraftstoffbehälter. D. h. ein Boot mit<br />
3 000 Liter Diesel in seinem Kraftstoffbehälter kann danach freigestellt befördert werden, wenn der Kraftstoffbehälter abgesperrt ist und<br />
das Boot fachgerecht gesichert wurde. Ein Beförderungspapier oder eine Kennzeichnung ist nicht erforderlich.<br />
Für RID bzw. ADN siehe auch Nummer 1-14 und 1-15 der RSEB.<br />
Im Zusammenhang mit der Freistellungsregelung nach Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe b ADR sind die Begriffsbestimmungen für<br />
"Fahrzeug" und "Beförderungsmittel" von Bedeutung:<br />
Als Fahrzeug ist nach dem ADR-Übereinkommen (Artikel 1 Buchstabe a) und dem darin zitierten Straßenverkehrs-Übereinkommen von<br />
1949 jedes selbstfahrende Motorfahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr zu sehen, das für die Beförderung von Personen oder<br />
Gütern vorgesehen ist, sowie Gelenkfahrzeuge, Anhänger und Sattelanhänger mit Beförderungsfunktion, die allesamt für den Einsatz im<br />
öffentlichen Straßenverkehr bestimmt sein müssen. Selbstfahrende Arbeitsmaschinen können, soweit sie für den Betrieb im öffentlichen<br />
Verkehr zugelassen und erlaubt sind, als Fahrzeuge im Sinne dieser Freistellung betrachtet werden.<br />
Nach der Betriffsbestimmung in Abschnitt 1.2.1 ADR/RID sind "Beförderungsmittel" für den Straßenverkehr alle Fahrzeuge (Definition wie<br />
vor) und sind für den Schienenverkehr die Wagen/Fahrzeuge mit und ohne eigenen Antrieb.<br />
Daraus folgt, dass z. B. ein Radlader (selbstfahrende Arbeitsmaschine) als Ladung auf einem Tieflader nach Unterabschnitt 1.1.3.3<br />
Buchstabe b ADR freigestellt befördert werden kann.<br />
Wenn jedoch ein großer Kompressor oder Stromerzeuger - mit ähnlich großer Tankkapazität - als Anhänger auf eigener Achse oder auf<br />
einem Tieflader transportiert, darf eine erleichterte Beförderung nur nach Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 ADR erfolgen. Für<br />
Arbeitsbühnen und andere Arbeitsmaschinen ohne Straßenzulassung besteht daher nur die Möglichkeit, diese als Maschinen im Sinne der<br />
Sondervorschrift 363 und nicht als Fahrzeuge einzustufen, selbst wenn ein Fahrwerk vorhanden sein sollte, das eine selbstständige<br />
Fortbewegung der Maschine ermöglicht. Außer den in der Sondervorschrift 363 ausdrücklich beschriebenen Bedingungen, werden keine<br />
weiteren Anforderungen (z. B. an Fahrerschulung, Kennzeichnung der Beförderungseinheit etc.) gestellt.
Seite 13 von 138<br />
Besondere Hinweise zu einzelnen Freistellungen<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstaben a, c und f<br />
1-2<br />
Beispiele für erforderliche Maßnahmen im Sinne von "normalen Beförderungsbedingungen" sind:<br />
ausreichende Ladungssicherung,<br />
wirksamer Schutz von Verschlussventilen bei verpackten Gütern der Klasse 2 (z. B. Schutzkappen),<br />
Verwendung sicherer Verschlüsse für flüssige und feste Stoffe.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe a ADR<br />
1-3.1<br />
Im Sinne des Buchstaben a gelten Stoffe der Klasse 1 Unterklassen 1.1 und 1.3 (z. B. UN 0027 Schwarzpulver oder UN 0161<br />
Treibladungspulver) auch dann als einzelhandelsgerecht abgepackt, wenn die zur Beförderung zulässigen Mengen von Privatpersonen zum<br />
Vorderlader- oder Böllerschießen in Einzelladungen, unter Beachtung zutreffender sicherheitlicher Empfehlungen behördlicher Stellen oder<br />
von Verbänden, verpackt und befördert werden. Hierbei sind die spezialgesetzlichen Regelungen (z. B. WaffenG, SprengG) zu beachten.<br />
Sicherheitliche Empfehlungen im genannten Sinne sind zur Zeit die "Sicherheitsregeln für Böllerschützen" des Bayerischen<br />
Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, http://www.verwaltung.bayern.de/Anlage3977076<br />
/SicherheitsregelnfuerBoellerschuetzen.pdf oder die "Ausführungsregel Nummer 1 zum Vorderlader und/oder Böllerschießen" (Stand:<br />
Januar 2007) des Deutschen Schützenbundes e. V., http://www.dsb.de/media/PDF/Recht/Waffenrecht/Neues%20Waffenrecht<br />
/Ausfuehrungsregel_Nr.1-2007-1.pdf.<br />
1-3.2<br />
Zusätzlich zu den nach Buchstabe a zulässigen Mengen von bis zu 240 Litern entzündbarer flüssiger Stoffe in für eine Wiederbefüllung<br />
vorgesehenen Behältern dürfen auch noch bis zu 60 Liter in tragbaren Kraftstoffbehältern nach Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe a ADR<br />
als Ersatzkraftstoff für das verwendete Fahrzeug befördert werden (siehe auch Nummer 1-1.4 der RSEB).<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe b ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe b der <strong>GGVSEB</strong><br />
1-4<br />
Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.1 Buchstabe b ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe b der<br />
<strong>GGVSEB</strong> können u. a. fallen:<br />
1-4.1<br />
Beförderungen gefährliche Güter im Straßenverkehr in:<br />
Geräten in Einsatzfahrzeugen, Notarztfahrzeugen, sofern sie nicht unter Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 ADR fallen und nicht im<br />
Einsatz sind,<br />
Geräten in Baustellencontainern für Wohn- und Aufenthaltszwecke, sofern sie nicht unter die Sondervorschrift 363 fallen,<br />
Straßenmarkierungsgeräten,<br />
pyrotechnischen Aerosol-Feuerlöschgeneratoren,<br />
Gaszählern, die zu Wartungszwecken ausgebaut wurden.<br />
1-4.2<br />
Beförderungen gefährliche Güter im Eisenbahnverkehr in:<br />
Geräten in Fahrzeugen und Baustellencontainern für Wohn- und Aufenthaltszwecke,<br />
Geräten in Einheits-Gerätewagen,<br />
sofern sie nicht unter Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 RID fallen.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe c der <strong>GGVSEB</strong><br />
1-5<br />
Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe c der<br />
<strong>GGVSEB</strong> können u. a. fallen:<br />
1-5.1<br />
Beförderungen gefährlicher Güter im Straßenverkehr in:<br />
Werkstattfahrzeugen,<br />
Fahrzeugen mit Reservemengen von Stoffen für Straßenmarkierungsgeräte.<br />
1-5.2<br />
Beförderungen gefährlicher Güter im Eisenbahnverkehr in:<br />
Werkstattwagen,<br />
Oberleitungs-Bau- und Wartungsfahrzeugen,<br />
Tunneluntersuchungsfahrzeugen,<br />
Rüst-(Beistell-)wagen für Eisenbahndrehkräne,<br />
Signalanlagenwartungsfahrzeugen,<br />
Schienenkraftwagen (Schwerkleinwagen, Kleinwagenanhänger).<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID<br />
1-6.1<br />
Freigestellt sind Beförderungen zum direkten Verbrauch wie z. B.<br />
Farbe im Fahrzeug eines Malers,<br />
Sauerstoff- oder Acetylenflaschen im Fahrzeug eines Schweißers,<br />
Kraftstoff für die Befüllung von Rasenmähern im Fahrzeug eines städtischen Arbeiters oder in einem Schienenkraftwagen,<br />
Kraftstoff für die Befüllung von Arbeitsgeräten oder
Seite 14 von 138<br />
Mittel zur Schädlingsbekämpfung durch Landwirte für die eigene Verwendung.<br />
sofern die jeweilige Beförderung z. B. zu oder von einem Kunden bzw. Einsatzort erfolgt.<br />
1-6.2<br />
Zwischenversorgungen zu Tankanlagen fallen nicht unter die Freistellungsregelung des Buchstaben c.<br />
1-6.3<br />
Siehe Nummer 1-1.2 Buchstabe c der RSEB.<br />
1-6.4<br />
Ungereinigte leere Eichnormale bis 450 Liter Einzelfassungsraum der Gefäße sind als Verpackungen im Sinne des Unterabschnitts 1.1.3.1<br />
Buchstabe c anzusehen und fallen demgemäß unter die Freistellungsregelung dieses Unterabschnitts. Ebenso sind Maßnahmen zu treffen,<br />
die unter normalen Beförderungsbedingungen ein Freiwerden des Inhalts verhindern. Eichnormale sind dicht verschlossen oder in dicht<br />
verschlossenen Umverpackungen und ohne äußere Anhaftungen zu befördern.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe d<br />
1-7.1<br />
Einsatzkräfte sind nur die für Notfallmaßnahmen nach dem deutschen Recht zuständigen Stellen.<br />
1-7.2<br />
Buchstabe d kommt zur Anwendung, wenn Maßnahmen bei einem Notfall (Gefahr im Verzug) Beförderungen außerhalb des Regelwerks<br />
durch staatliche Einsatzkräfte oder die von ihnen überwachten beauftragten Unternehmen erfordern. Hierunter fallen auch die<br />
Beförderungen von Sprengstoffen, Munition und Bombenfunden sowie andere Gefahrgüter (insbesondere ABC-Stoffe), die im Rahmen<br />
einer Notfallmaßnahme an einen sicheren Ort verbracht werden müssen. Die Festlegung der Art und Weise der Überwachung der<br />
Notfallbeförderung liegt in der Verantwortung der zuständigen Einsatzleitung. Die Einsatzleitung legt unter Berücksichtigung der<br />
tatsächlichen Gegebenheiten auch den sicheren Ort und damit das Ende der Notfallbeförderung fest. Wegen der zwingend erforderlichen<br />
Mitwirkung der zuständigen Stellen wird im Gegensatz zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe e nicht ausdrücklich die völlig sichere<br />
Beförderung verlangt. D. h. die zuständige Stelle kann ein Restrisiko ggf. durch zusätzliche Maßnahmen kompensieren, z. B. Evakuieren,<br />
Sperrung von Verkehrswegen.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe e<br />
1-8<br />
Notfallbeförderungen, die unmittelbar zur Rettung menschlichen Lebens oder zum Schutz der Umwelt erforderlich sind, dürfen ohne<br />
Anwendung des Regelwerks auch von Dritten durchgeführt werden. Bei den erforderlichen Maßnahmen zur völlig sicheren Durchführung<br />
der Beförderung ist die Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe f<br />
1-9<br />
Als übliche Restmengen in einem ungereinigten leeren Tank sind Mengen zu akzeptieren, die nach der vollständigen Entleerung mit der<br />
technisch vorhandenen Entnahmeeinrichtung im Tank verbleiben und die sich aus Anhaftungen nach der Entleerung ergeben.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.2 Buchstabe a<br />
1-10<br />
Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.2 Buchstabe a ADR/RID können u. a. fallen:<br />
Gase in<br />
Fahrzeugen für Wohn- und Aufenthaltszwecke wie Campinganhänger bzw. Campingfahrzeuge mit Ausrüstung gemäß DVGW<br />
Arbeitsblatt G 607,<br />
Lastkraftwagen mit Ausrüstung gemäß DVGW Arbeitsblatt G 607,<br />
Baustellencontainern,<br />
Titan 355 ABG Bohlenheizung für Straßenfertigungsmaschine, BW 20 R Bomag Reifenheizung für Gummiradwalze,<br />
Getränkeschankanlagen in Fahrzeugen,<br />
Hähnchengrillfahrzeugen.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.2 Buchstabe e ADR/RID<br />
1-11<br />
Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.2 Buchstabe e ADR/RID können u. a. fallen<br />
Gase in<br />
Getränkeschankanlagen in Fahrzeugen,<br />
Hähnchengrillfahrzeugen,<br />
Arbeitsmaschinen für Erdarbeiten und Straßenbau mit Gussasphalt, wie Asphalt-Kocher mit oder ohne Spritzeinrichtung.<br />
Für die Verwendung während der Beförderung müssen die Anlagen geeignet und zugelassen sein.<br />
Die Freistellung in Buchstabe e gilt auch<br />
für nicht fest verbundene, für diesen Verwendungszweck geeignete und zugelassene besondere Einrichtungen, die<br />
ladungsgesichert befördert werden und deren Verwendung während der Beförderung erforderlich ist und<br />
für zugehörige Ersatz- und Tauschgefäße.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.2 Buchstabe h ADR/RID<br />
1-12<br />
Die Freistellung nach Buchstabe h bezieht sich auf gasgefüllte Lampen, die nicht bereits unter die Freistellung nach Buchstabe c fallen.
Seite 15 von 138<br />
Unter Buchstabe c fallen z. B. Leuchtstoffröhren.<br />
Bei der Inanspruchnahme von Buchstabe h für Lampen bei der Entsorgung ist von einer Einhaltung der Bedingungen für das Versandstück<br />
auszugehen, wenn aus der verwendeten Umschließung keine Splitter, bedingt durch Wurfwirkung beim Zubruchgehen der Lampen,<br />
austreten können. Der Begriff "Versandstück" ist allgemein als geeignete Umschließung zu verstehen.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe a ADR<br />
1-13<br />
Siehe Nummer 1-1.4 der RSEB zu den Kraftstoffbehältern.<br />
zu Unterabschnitt 1.1.3.3 RID<br />
1-14<br />
Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.3 RID können u. a. fallen:<br />
Eisenbahndrehkräne,<br />
Gleisbaumaschinen mit eigenem Antrieb, wie Bettungsreinigungs- und gleisstopfmaschinen,<br />
Fahrzeuge mit oder ohne eigenen Antrieb.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.3 ADN<br />
1-15<br />
Diese Freistellung bezieht sich nur auf die unmittelbar für den Antrieb und den Betrieb der Schiffe, Fahrzeuge oder Wagen verwendeten<br />
Stoffe, die sich in den Treibstoffbehältern oder Tanks des jeweiligen Schiffs, Fahrzeugs oder Wagens oder den zu diesem<br />
Beförderungsmittel gehörenden sonstigen Verpackungen, Behältern oder Tanks befinden.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.5<br />
1-16<br />
Geeignete Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahren der Klassen 1 bis 9 sind ergriffen, wenn die Verpackungen z. B.<br />
keine gefährlichen Dämpfe oder Reste enthalten, die freigesetzt werden können,<br />
die Verpackungen vollständig entleert sind oder die Restinhalte neutralisiert, gebunden, ausgehärtet, polymerisiert oder chemisch<br />
umgesetzt sind,<br />
und, wenn an der Außenseite der Verpackung keine gefährlichen Rückstände anhaften.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/RID<br />
1-17.1<br />
Die Freistellungsregelung des Unterabschnitts 1.1.3.6 ADR/RID darf auch für Beförderungen von Versandstücken in Containern, die auf<br />
einer Beförderungseinheit/einem Wagen befördert werden, in Anspruch genommen werden, sofern die entsprechenden Mengengrenzen<br />
nicht überschritten sind.<br />
1-17.2<br />
Da die Stoffe und Gegenstände der Beförderungskategorie 4 in unbegrenzter Menge je Beförderungseinheit befördert werden dürfen,<br />
bleiben diese Stoffe und Gegenstände bei der Berechnung nach Absatz 1.1.3.6.4 ADR unberücksichtigt.<br />
1-17.3<br />
Auch für die in der Beförderungskategorie 4 enthaltenen Stoffe und Gegenstände (Höchstmenge je Beförderungseinheit/Wagen<br />
unbegrenzt) sind die Vorschriften des ADR/RID anzuwenden, sofern Stoffe und Gegenstände der Beförderungskategorie 0 oder Stoffe und<br />
Gegenstände der Beförderungskategorie 1 bis 3 zugeladen werden und der für diese Güter nach Absatz 1.1.3.6.4 ADR/RID berechnete<br />
Wert 1000 überschritten wird.<br />
1-17.4<br />
Für ungereinigte leere Verpackungen gilt auch Unterabschnitt 1.1.3.5, wonach mögliche Gefährdungen auszuschließen sind, wenn<br />
freigestellt befördert werden soll. Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/RID gilt nicht für Beförderungen in loser Schüttung sondern nur für<br />
verpackte gefährliche Güter. Sofern sich ungereinigte leere Verpackungen in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden und wieder<br />
verschlossen sind, dürfen sie deshalb ebenso befördert werden wie gefüllte Verpackungen. Eine erneute Verpackung ist nur dann<br />
erforderlich, wenn die ungereinigten leeren Verpackungen beispielsweise undicht oder erheblich beschädigt sind.<br />
Zu Absatz 1.1.3.6.3 ADR/RID - 1. Anstrich<br />
1-18.5<br />
Für die Berechnung der höchstzulässigen Gesamtmenge ist für Gegenstände der Klasse 1 die Nettoexplosivstoffmasse in kg maßgebend.<br />
Für gefährliche Güter in Geräten und Ausrüstungen, die im ADR/RID näher bezeichnet sind, ist die Gesamtmenge der darin enthaltenen<br />
gefährlichen Güter in kg oder Liter maßgebend, dies betrifft u. a. folgende UN-Nummern: 2857, 2870, 2990, 3072, 3091, 3150, 3268,<br />
3316, 3358, 3468, 3473, 3476, 3477, 3478, 3479 und 3481. Das bedeutet, dass z. B. in Kältemaschinen UN 2857 nur das enthaltene<br />
nicht entzündbare, nicht giftige Gas berechnet wird oder in Flugzeugnotrutschen als Rettungsmittel UN 2990 nur die dort enthaltenen<br />
Zündvorrichtungen zum Auslösen berechnet werden.<br />
Zu Absatz 1.1.3.6.5 ADR/RID<br />
1-19<br />
Bei der Berechnung der Mengen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 sind aufgrund der Festlegungen in Absatz 1.1.3.6.5 die Mengen nach<br />
Unterabschnitt 1.1.3.1 zu berücksichtigen. Gleiches gilt auch bei Beförderungen oberhalb der Mengengrenzen nach Unterabschnitt<br />
1.1.3.6. Unabhängig davon sind kleine Mengen gefährlicher Güter, die zum persönlichen Verbrauch durch den Fahrzeugführer bestimmt<br />
sind, nicht zu berücksichtigen.<br />
Zu Absatz 1.1.4.2.1 Buchstabe a ADR/RID
Seite 16 von 138<br />
1-20<br />
Zusätzliche Kennzeichnungen nach ADR/RID sind bei anwendbaren Sondervorschriften wie z. B. Sondervorschrift 633 nicht erforderlich,<br />
wenn das Versandstück gemäß IMDG-Code oder ICAO-TI gekennzeichnet ist.<br />
Zu Absatz 1.1.4.2.2 ADR<br />
1-21<br />
Werden Beförderungseinheiten, die nach ADR zu kennzeichnen sind, statt nach diesen Vorschriften nach den Vorschriften des IMDG-Codes<br />
gekennzeichnet und mit Großzetteln versehen, dann ist dies in einer Transportkette, die den Seeverkehr einschließt, zulässig. Die<br />
Beförderungseinheit ist immer mit orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 ADR zu versehen.<br />
Zu Absatz 1.1.4.2.3 ADR<br />
1-22<br />
Der Eintrag, der ggf. geforderten zusätzlichen Angaben nach ADR/RID, kann auch in den Beförderungspapieren der Verkehrsträger See<br />
oder Luft erfolgen, sofern dies möglich/zulässig ist. Dies betrifft auch Angaben zum Absender.<br />
Zu Unterabschnitt 1.1.4.3 ADR/RID<br />
1-23<br />
Die Regelung zur Verwendung der für den Seeverkehr zugelassenen ortsbeweglichen Tanks schließt die Tankcontainer und Gascontainer<br />
mit mehreren Elementen (MEGC) mit ein.<br />
Zu Abschnitt 1.2.1 ADR/RID<br />
1-24<br />
Die UN-Modellvorschriften (Recommendations on the Transport of Dangerous Goods, Model Regulation, (Seventeenth revised edition)<br />
können über folgende Anschrift bezogen werden:<br />
Sales Office and Bookshop<br />
Bureau E-4<br />
CH - 1211 Geneva 10, Switzerland<br />
tel.: +41 (0) 22 917-2614; 917-2600<br />
fax: +41 (0) 22 917-0027<br />
E-Mail: unpubli@unog.ch<br />
Zu Abschnitt 1.3.1<br />
1-25<br />
Personen im Sinne des § 9 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 OWiG, die ausdrücklich beauftragt sind, in eigener Verantwortung Aufgaben im<br />
Bereich der Beförderung gefährlicher Güter wahrzunehmen, müssen in den Anforderungen, die die Beförderung gefährlicher Güter an ihren<br />
Arbeits- und Verantwortungsbereich stellt, unterwiesen sein.<br />
Zu Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe c ADR/RID<br />
1-26<br />
Eine Notfallexpositionssituation, die sich aus der Nichteinhaltung irgendeines Grenzwertes für die Dosisleistung oder Kontamination<br />
entwickelt hat oder entwickelt, ist eine Situation im Sinne des Artikels 2 der Richtlinie 89/618/EURATOM vom 27. November 1989<br />
(Richtlinie des Rates vom 27. November 1989 über die Unterrichtung der Bevölkerung über die bei einer radiologischen Notstandssituation<br />
geltenden Verhaltensmaßregeln und zu ergreifenden Gesundheitsschutzmaßnahmen; ABl. EG Nummer L 357 Seite 31), bei der ein<br />
Grenzwert für die Dosis von 5 mSv im Kalenderjahr zugrunde zu legen ist.<br />
Zu Abschnitt 1.8.1 ADR/RID<br />
1-27<br />
Es wird empfohlen, Gefahrgutpersonal von zuständigen Behörden auf der Basis der Musterrahmenpläne für die Aus- und Fortbildung nach<br />
der Anlage 8 der RSEB zu schulen.<br />
Zu Abschnitt 1.8.4 ADR/RID<br />
1-28.1<br />
Die Liste der zuständigen Behörden hat die ECE als nichtamtlichen Teil des ADR veröffentlicht. Sie ist unter http://www.unece.org/trans<br />
/danger/publi/adr/country-info_e.htm in das Internet eingestellt.<br />
1-28.2<br />
Die Liste der zuständigen Behörden hat die OTIF unter www.otif.org in das Internet eingestellt.<br />
Zu Abschnitt 1.8.5<br />
1-29.1<br />
Die Berichte nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR/RID sind gemäß dem in Unterabschnitt 1.8.5.4 ADR/RID vorgeschriebenen Muster vom<br />
Beförderer, Verlader, Befüller und Empfänger sowie im Eisenbahnverkehr ggf. vom Betreiber der Eisenbahninfrastruktur zu fertigen und<br />
gemäß<br />
§ 14 Absatz 1 der <strong>GGVSEB</strong> für den Straßenverkehr dem<br />
Bundesamt für Güterverkehr (BAG)<br />
- Sachbereich 2 -<br />
Winzererstraße 52
Seite 17 von 138<br />
80797 München<br />
Fax: 089 12603280<br />
E-Mail: SB2-Muenchen@bag.bund.de<br />
§ 15 Absatz 1 Nummer 5 der <strong>GGVSEB</strong> für den Eisenbahnverkehr dem<br />
Eisenbahn-Bundesamt (EBA)<br />
Referat 33<br />
Heinemannstraße 6<br />
53175 Bonn<br />
Fax: 0228 9826-199<br />
E-Mail: Ref33@eba.bund.de<br />
spätestens einen Monat nach dem Ereignis vorzulegen.<br />
Die Vordrucke der Berichte können über die Internetseiten des BAG www.bag.bund.de oder des EBA unter www.eba.bund.de abgerufen<br />
werden.<br />
1-29.2<br />
Die Berichte nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADN sind gemäß dem in Unterabschnitt 1.8.5.4 ADN vorgeschriebenen Muster vom Beförderer,<br />
Verlader, Befüller und Empfänger zu fertigen und gemäß § 16 Absatz 2 Nummer 8 der <strong>GGVSEB</strong> für den Binnenschiffsverkehr an die<br />
Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest spätestens einen Monat<br />
nach dem Ereignis vorzulegen. Die Vordrucke der Berichte können über die Internetseiten unter www.elwis.de abgerufen werden.<br />
1-29.3<br />
Das BAG/EBA reicht diese Berichte an das BMVBS<br />
mit/ohne Empfehlung zur Prüfung durch den AGGB oder seiner Arbeitsgruppen<br />
mit/ohne Empfehlung zur Weiterleitung an die Sekretariate der ECE/OTIF<br />
weiter. Zusätzliche Informationen, die zur Abgabe dieser Empfehlung erforderlich sind, ermittelt das BAG/EBA in eigener Zuständigkeit.<br />
1-29.4<br />
Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest reicht diese Berichte<br />
an das BMVBS<br />
mit/ohne Empfehlung zur Prüfung durch den AGGB oder seiner Arbeitsgruppen<br />
mit/ohne Empfehlung zur Weiterleitung an die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa und/oder<br />
Zentralkommission für die Rheinschifffahrt<br />
weiter. Zusätzliche Informationen, die zur Abgabe dieser Empfehlung erforderlich sind, ermittelt die Zentralstelle<br />
Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest in eigener Zuständigkeit.<br />
Zu Absatz 1.9.5.3.7 ADR<br />
1-30<br />
Die Tunnelbeschränkungen müssen offiziell bekannt und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Dafür soll von den zuständigen<br />
Behörden das Muster der Anlage 9 der RSEB verwendet werden. Die Bekanntgabe erfolgt durch das BMVBS auf seinen Internetseiten. Die<br />
Tunnelbeschränkungen aller Vertragsparteien sind im Internet unter www.unece.org/trans/danger/publi/adr/country-info_e.htm<br />
eingestellt.<br />
Zu Unterabschnitt 1.10.1.4<br />
1-31<br />
Der Lichtbildausweis muss ein amtlicher Ausweis (z. B. Personalausweis, Pass, Führerschein, Fahrerkarte für das digitale Kontrollgerät oder<br />
ADR-Schulungsbescheinigung mit Lichtbild) sein.<br />
Zu Unterabschnitt 1.10.1.4 RID<br />
1-32<br />
Zur Besatzung eines Zuges zählen dienstlich dazu berechtigte Personen wie Zugbegleiter sowie Triebfahrzeugführer, Triebfahrzeugbegleiter,<br />
Bediener von Kleinlokomotiven und Führer von Nebenfahrzeugen gemäß § 47 Absatz 1 Nummer 8 und 9 der Eisenbahn-Bau- und<br />
Betriebsordnung (EBO).<br />
Zu Unterabschnitt 1.10.3.2 ADR/RID<br />
1-33.1<br />
Es wird auf den "Leitfaden zur Umsetzung der gesetzlichen Sicherungsbestimmungen für die Beförderung gefährlicher Güter" der<br />
Verbände BGL, DSLV, VCH, VCI, VDV, VPI verwiesen, der als Hilfe zur Umsetzung der Vorschriften für die Sicherung und zur Erstellung der<br />
Sicherungspläne entwickelt wurde.<br />
1-33.2<br />
Sicherungspläne sollten durch die Überwachungsbehörden im Rahmen von Stichproben bzw. aus gegebenem Anlass Plausibilitätskontrollen<br />
unterzogen werden. Die Notwendigkeit für Prüfungen im Detail kann sich in besonderen Fällen ergeben.<br />
Zu Abschnitt 1.10.4 ADR/RID<br />
1-34<br />
Für Beförderungen von gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.1.3.6 sind die Vorschriften des Kapitels 1.10 nicht anzuwenden, auch<br />
wenn die in der Tabelle in Abssatz 1.10.3.1.2 genannten Mengen überschritten werden. Für die in Abschnitt 1.10.4 von dieser Freistellung<br />
ausgenommenen Stoffe und Gegenstände sind die Vorschriften des Kapitels 1.10 jedoch anzuwenden.<br />
Zu Kapitel 1.11 RID
Seite 18 von 138<br />
1-35<br />
Der Betreiber der Eisenbahninfrastruktur hat dafür zu sorgen, dass für die Beförderung gefährlicher Güter in Rangierbahnhöfen interne<br />
Notfallpläne erstellt werden. Dafür soll das Muster in der Anlage 19 der RSEB verwendet werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 19 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 2<br />
Zu Unterabschnitt 2.1.3.9<br />
2-1<br />
Bei freiwilliger Beförderung von Abfällen unter den UN-Nummern 3077 und 3082, entsprechend den Regelungen nach Unterabschnitt<br />
2.1.3.9, gelten auch die weiteren einschlägigen Vorschriften nach ADR/RID/ADN. In diesem Fall reicht es jedoch aus, wenn im<br />
Beförderungspapier anstelle der gefahrenauslösenden Komponente angegeben wird:<br />
"... Abfall (Eintrag der Codenummer des harmonisierten Systems nach Anhang III, IV oder V der Verordnung (EG) Nummer 1013/2006<br />
vom 14. Juni 2006 über die Verbringung von Abfällen - EG-Abfallverbringungsverordnung (ABl. EU Nummer L 190, Seite 1 vom<br />
12.07.2006), zuletzt geändert durch Verordnung (EU) Nummer 135/2012 vom 16. Februar 2012 (ABl. EU Nummer 46 Seite 30 vom<br />
17.02.2013) oder im innerstaatlichen Verkehr der Abfallschlüssel nach dem Abfallverzeichnis zur Verordnung über das Europäische<br />
Abfallverzeichnis vom 10. Dezember 2001 (BGBl. I Seite 3379), zuletzt geändert durch Artikel 5 Absatz 22 des Gesetzes vom 24.<br />
Februar 2012 (BGBl. I Seite 212))".<br />
Wenn keine freiwillige Zuordnung zu den genannten UN-Nummern erfolgt, dann gelten auch die weiteren Vorschriften nach ADR/RID/ADN<br />
nicht.<br />
Zu Abschnitt 2.2.3<br />
2-2<br />
ETHANOL (ETHYLALKOHOL), denaturiert oder ETHANOL, LÖSUNG (ETHYLALKOHOL, LÖSUNG), denaturiert mit einem Flammpunkt von<br />
höchstens 60 °C ist der UN-Nummer 1170 zuzuordnen.<br />
Zu Abschnitt und Absatz 2.2.3, 2.2.9.1.10 und 2.2.9.1.13<br />
2-3<br />
Die Zuordnung von HEIZÖL, SCHWER erfolgt nach den Kriterien zur Klassifizierung auf der Grundlage der konkreten Eigenschaften. GemÄ?<br />
ADR/RID und, unabhängie von der Beförderung in Tankschiffen, gemäß ADN bedeutet dies:<br />
a.<br />
UN 1268 ERDÖLPRODUKTE, N.A.G., Klasse 3, wenn der Flammpunkt bei höchstens 60 °C liegt,<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
UN 3256 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDBAR, N.A.G., Klasse 3, wenn der Flammpunkt bei über 60 °C liegt und das<br />
Gut mit einer bei oder über dem Flammpunkt liegenden Temperatur befördert oder zur Beförderung aufgegeben wird,<br />
UN 3257 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., Klasse 9, wenn das Gut mit einer Temperatur bei oder über 100 °C befördert<br />
oder zur Beförderung aufgegeben wird, die Temperatur jedoch unter dem Flammpunkt liegt,<br />
UN 3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., Klasse 9, wenn das Gut die Bedingungen der Buchstaben a bis c nicht<br />
erfüllt, jedoch den Kriterien für eine Einstufung als umweltgefährdender Stoff (aquatische Umwelt) entspricht oder<br />
ungefährlicher Stoff, wenn das Gut die Bedingungen der Buchstaben a bis d nicht erfüllt (siehe auch Nummer 2-17.1 und 2-17.2<br />
der RSEB).<br />
Zu Absatz 2.2.41.1.4<br />
2-4<br />
Die Stoffe Holzmehl, Sägemehl, Holzspäne, Holzwolle, Holzschliff, Holzzellstoff, Altpapier, Papierabfälle, Papierwolle, Rohr, Schilf, Schilfrohr,<br />
Spinnstoffe pflanzlichen Ursprungs und Kork unterliegen anhand bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführter<br />
Untersuchungen nach dem für die Klasse 4.1 vorgeschriebenen Prüfverfahren bzw. aufgrund von Erfahrungswerten nicht den Vorschriften<br />
des ADR/RID/ADN.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.1<br />
2-5<br />
Unter die Klasse 6.2 fallen nicht alle Stoffe, Materialien, Gegenstände und Abfälle, die Krankheitserreger (pathogene Mikroorganismen oder<br />
andere Erreger wie Prionen) enthalten, sondern nur solche, die bei physischem Kontakt mit Menschen oder Tieren Krankheiten<br />
hervorrufen können. Als Krankheitserreger gelten Mikroorganismen und andere Erreger der WHO-Risikogruppen 2 bis 4 entsprechend § 4<br />
der Biostoffverordnung (BioStoffV). Falls die Voraussetzungen der Absätze 2.2.62.1.5.1 bis 2.2.62.1.5.7 vorliegen, unterliegen die<br />
Beförderungen jedoch nicht dem ARD/RID/ADN.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.3 - Kulturen<br />
2-6<br />
Der Begriff "Kultur" wird einheitlich als Ergebnis eines Prozesses definiert, bei dem Krankheitserreger absichtlich vermehrt wurden. Die<br />
Möglichkeit der Differenzierung von Kulturen für diagnostische und klinische Zwecke einerseits und Kulturen für alle anderen<br />
Anwendungszwecke andererseits wurde mit dem ADR/RID 2007 aufgehoben. Entsprechend werden alle Formen der Kulturen von<br />
Krankheitserregern, die in der Beispieltabelle zu ansteckungsgefährlichen Stoffen der Kategorie A aufgeführt sind, auch der UN-Nummer<br />
2814 bzw. 2900 zugeordnet. Ausnahmen sind einzig möglich für die Kulturen von<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
verotoxigenen Escherichia coli,<br />
Mycobacterium tuberculosis und<br />
Shigella dysenteriae type 1,
Seite 20 von 138<br />
wenn diese für diagnostische oder klinische Zwecke vorgesehen sind. In diesen Fällen darf weiterhin eine Klassifizierung als<br />
ansteckungsgefährlicher Stoff der Kategorie B erfolgen (vgl. Fußnote zu Absatz 2.2.62.1.4.1). Unter Kulturen für diagnostische oder<br />
klinische Zwecke sind Abimpfungen (Subkulturen) in der Regel aus diagnostischen Proben isolierter Mikroorganismen zu verstehen, die in<br />
geringen Mengen zum Zweck weiterer Diagnostik in geeigneter Form (z. B. in einem Transportmedium) befördert werden. Entsprechend<br />
hergestellte Subkulturen für Standardisierungs-, Qualitätssicherungs- und ähnliche Zwecke fallen unter diese Definition.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.4.1 - Kategorie A<br />
2-7.1<br />
Die Tabelle zu diesem Absatz enthält Beispiele von Krankheitserregern (entsprechend der WHO-Risikogruppe 4), die in jeder Form, d. h.<br />
als Kultur jeder Art oder enthalten in Patientenproben, medizinischen Abfällen oder anderen Materialien, der Kategorie A und damit der<br />
UN-Nummer 2814 zuzuordnen sind, z. B. Ebola-Virus. Ansteckungsgefährliche Stoffe, nur gefährlich für Tiere, werden der UN-Nummer<br />
2900 nur zugeordnet, wenn die Krankheitserreger als Kultur befördert werden.<br />
2-7.2<br />
Daneben sind in der Liste Erreger aufgeführt, bei denen nur Kulturen der Definition nach Absatz 2.2.62.1.3 der Kategorie A zugeordnet<br />
werden, z. B. Bacillus anthracis (nur Kulturen). Dies sind in der Regel Erreger, die bisher der WHO-Risikogruppe 3 zugeordnet waren, die<br />
normalerweise ernste aber keine lebensbedrohlichen oder tödlichen Krankheiten hervorrufen.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.4.1<br />
2-8<br />
Zur Kategorie A sind wegen des unbekannten Gefährdungsgrades auch bioterroristisch verdächtige Materialien zu zählen. Die<br />
Sicherstellung, Probenahme und Beförderung derartiger Materialien von der Fund- zur Untersuchungsstelle erfolgen bei der gegenwärtig<br />
geübten Praxis in der Regel durch Polizei- oder Rettungskräfte. In diesem Fall ist die Beförderung nach Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe d<br />
von den Vorschriften des ADR/RID/ADN freigestellt (siehe auch Nummer 1-7.1 und 1-7.2 der RSEB).<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.4.2 - Kategorie B<br />
2-9.1<br />
Bei der Zuordnung ist zu prüfen, ob die Voraussetzungen der Definition nach Absatz 2.2.62.1.1 für ansteckungsgefährliche Stoffe gegeben<br />
sind und die Bedingungen einer Freistellung nach Absatz 2.2.62.1.5 erfüllt sind.<br />
2-9.2<br />
Zur Kategorie B gehören insbesondere<br />
Kulturen für diagnostische oder klinische Zwecke von verotoxigenen Escherichia coli, Mycobacterium tuberculosis und Shigella<br />
dysenteriae type 1 (Kulturen dieser Erreger für andere Zwecke fallen in die Kategorie A),<br />
Biologische Produkte der UN-Nummer 3373,<br />
Medizinische oder klinische Abfälle, die Krankheitserreger der Kategorie B enthalten (UN-Nummer 3291),<br />
Ansteckungsgefährliche Stoffe, die den Kriterien für die Aufnahme in die Kategorie A nicht entsprechen.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.5.1 bis 2.2.62.1.5.7 - Freistellungen<br />
2-10.1<br />
Nicht unter die Klasse 6.2 fallen alle natürlich vorkommenden Stoffe, Materialien und Gegenstände des täglichen Lebens, bei denen sich die<br />
Konzentration und Art möglicherweise enthaltener Krankheitserreger auf einem in der Natur vorkommenden Niveau befindet. Beispiele<br />
sind Lebensmittel, Wasser- und Umweltproben, Hausmüll, Abwässer und Fäkalien menschlicher und tierischer Herkunft, lebende und<br />
verstorbene Personen, lebende und tote Tiere sowie Stoffe, die so behandelt wurden, dass enthaltene Krankheitserreger inaktiviert sind.<br />
Ebenfalls nicht unter die Vorschriften des ADR/RID/ADN für die Klasse 6.2 fällt getrocknetes Blut, in Form eines auf eine absorbierende<br />
Fläche aufgetropften Tropfens, oder Blut, Blutbestandteile oder Blutprodukte für Transfusionszwecke sowie Gewebe und Organe für<br />
Transplantationen.<br />
2-10.2<br />
Proben von Menschen oder Tieren, mit einer minimalen Wahrscheinlichkeit, dass darin Krankheitserreger enthalten sind, können als<br />
"FREIGESTELLTE MEDIZINISCHE PROBE" bzw. "FREIGESTELLTE VETERINÄRMEDIZINISCHE PROBE" befördert werden. Voraussetzung dafür<br />
ist neben der Einhaltung der entsprechenden Verpackungsvorschriften die zuvor erfolgte fachliche Beurteilung.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.11.1 Satz 2<br />
2-11.1<br />
Zu den Abfällen der UN-Nummer 3291 zählen die Abfälle, die bei der Behandlung von Menschen oder Tieren innerhalb von medizinischen<br />
Einrichtungen anfallen und aus infektionspräventiver Sicht auch außerhalb dieser Einrichtungen einer besonderen Behandlung bedürfen.<br />
Dies ist z. B. der Fall bei Abfällen der Schlüsselnummern "EAK 18 01 03 *) " und "EAK 18 02 02 *) " nach der "Vollzugshilfe zur Entsorgung<br />
von Abfällen aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes" (Stand: September 2009) der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA).<br />
*) TRG 280 Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter<br />
Betreiben von Druckgasbehältern<br />
2-11.2<br />
Die gefahrgutrechtliche Kategorisierung von Kulturen ab Kategorie B aus der Arbeit von Laboratorien als medizinischer oder klinischer<br />
Abfall zur Beförderung zwecks externer Entsorgung ist in der Bundesrepublik Deutschland insofern nicht relevant, da Abfälle biologischer<br />
Arbeitsstoffe ab WHO-Risikogruppe 2 (Kategorie B) nach der TRBA 100 (Schutzmaßnahmen für gezielte und nicht gezielte Tätigkeiten mit<br />
biologischen Arbeitsstoffen in Laboratorien) zur Biostoffverordnung (BioStoffV) vor Verlassen des Laboratoriumsgebäudes wirkungsvoll zu<br />
inaktivieren sind.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.11.2<br />
2-12<br />
Abfälle, an deren Entsorgung aus infektionspräventiver Sicht nur innerhalb der Einrichtungen des Gesundheitsdienstes besondere<br />
Anforderungen zu stellen sind, unterliegen nicht den Vorschriften der Klasse 6.2. Dies ist z. B. der Fall bei Abfällen der Schlüsselnummern
Seite 21 von 138<br />
"EAK 18 01 02", "EAK 18 01 04" und "EAK 18 02 03" nach der unter Nummer 2-11.1 genannten Vollzugshilfe.<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.11.3<br />
2-13<br />
Zur Dekontamination infektiöser Abfälle können die Verfahren der chemischen Desinfektion oder thermischen Sterilisation (Autoklavierung)<br />
angewendet werden, die eine irreversible Inaktivierung enthaltener Erreger sicherstellen (siehe Liste der vom Robert Koch-Institut<br />
anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren).<br />
Zu Absatz 2.2.62.1.12.2<br />
2-14<br />
Mit den Änderungen zum ADR/RID/ADN 2009 wurde die Begriffsbestimmung für "Tierische Stoffe" in Abschnitt 1.2.1 aufgenommen. Der<br />
Begriff "Tierische Stoffe" umfasst außer den Tierkörpern auch Tierkörperteile sowie tierische Futtermittel. Während nach ADR/RID 2007<br />
die Beförderungsbedingungen für die mit Krankheitserregern der Kategorie B, ausgenommen solche, die in Kulturen der Kategorie A<br />
zuzuordnen wären, behafteten Tierkörper von der zuständigen Behörde festgelegt wurden, sind diese tierischen Stoffe nunmehr der<br />
UN-Nummer 3373 zuzuordnen und damit die im ADR/RID/ADN festgelegten Beförderungsvorschriften zu beachten. Für die Beförderung in<br />
loser Schüttung wurden analog der UN-Nummer 2814 bzw. 2900 Vorschriften hinsichtlich zulässiger Container (BK1 und BK2) eingeführt.<br />
Die Übergangsvorschrift in Unterabschnitt 1.6.1.16 ermöglicht jedoch bis zum 31. Dezember 2014 weiterhin die Beförderung dieser<br />
tierischen Stoffe gemäß den von der zuständigen Behörde festgelegten Vorschriften.<br />
Zu Absatz 2.2.8.1.6 und den zugehörigen Fußnoten<br />
2-15<br />
Die OECD-Guidelines können bezogen werden über:<br />
OECD<br />
2, rue André Pascal<br />
75775 Paris Cedex 16<br />
France<br />
oder als kostenloser Download unter:<br />
www.oecd-library.org<br />
Zu Absatz 2.2.9.1.7<br />
2-16.1<br />
Die Bemerkung zu Buchstabe a soll klarstellen, dass sowohl die Batterien, als auch die Zellen, aus denen die Batterien zusammengesetzt<br />
sind, immer einem geprüften Typ entsprechen müssen.<br />
2-16.2<br />
Nach Buchstabe e (vii) muss das Qualitätssicherungsprogramm geeignete Kontrollmechanismen enthalten, damit Zellen oder Batterien,<br />
die aufgrund von Herstellungsfehlern dem geprüften Typ nicht entsprechen, erkannt werden und nicht zur Beförderung gelangen. Ferner<br />
muss das Qualitätssicherungsprogramm auch Kontrollmechanismen für Zellen und Batterien aus Kleinserien und für<br />
Vorproduktionsprototypen enthalen, die nach Kapitel 23 Sondervorschrift 310 befördert werden.<br />
Zu Absatz 2.2.9.1.10 ADR/RID/ADN und Kapitel 2.4 ADN<br />
2-17.1<br />
Eine Einstufung als umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt) ist im Rahmen der Klassifizierung eigenverantwortlich vorzunehmen<br />
(Selbsteinstufung). Dabei sind zuerst die Kriterien nach den Absätzen 2.2.9.1.10.3 und 2.2.9.1.10.4 ADR/RID bzw. 2.4.3 und 2.4.4 ADN<br />
anzuwenden. Liegen hierfür keine Daten vor, erfolgt die Einstufung nach Absatz 2.2.9.1.10.5 ADR/RID bzw. 2.2.9.1.10.3 ADN nach<br />
gefahrstoffrechtlichen Kriterien. Die am 20. Januar 2009 in Kraft getretene Verordnung 1272/2008/EG (CLP-Verordnung) ersetzt die<br />
bisherigen Richtlinien 67/548/EWG (Stoffrichtlinie) und 1999/45/EG (Zubereitungsrichtlinie), welche zum 01. Juni 2015 aufgehoben<br />
werden. Die in Anhang I der Stoffrichtlinie enthaltene Liste von rechtsverbindlichen Legaleinstufungen enthielt grundsätzlich<br />
Kompletteinstufungen hinsichtlich der zugeordneten Gefahrenklassen und Differenzierungen (Endpunkte), einschließlich verbindlich<br />
anzuwendender Nichteinstufungen. Die Liste wurde zwar in Anhang VI Teil 3 der CLP-Verordnung überführt, die Legaleinstufungen sind<br />
nunmehr allerdings nur noch als Teileinstufungen zu verstehen. Das bedeutet, dass die Einstufung zunächst gemäß dem Eintrag in Anhang<br />
VI Teil 3 zu erfolgen hat. Darüber hinaus sind jedoch alle übrigen Endpunkte, die nicht durch eine Legaleinstufung vorgegeben sind, durch<br />
den Hersteller bzw. Importeur zu bewerten und gegebenenfalls selbst einzustufen. Nach der Stoffrichtlinie bestand eine solche<br />
Ergänzungspflicht nur dann, wenn der entsprechende Eintrag in der Liste der Legaleinstufungen dies über eine zugeordnete Anmerkung<br />
explizit verlangte (insbesondere bei der Vergabe der Anmerkung H). Das Nichtvorhandensein einer harmonisierten Einstufung als<br />
umweltgefährdend ist demnach nicht als harmonisierte und damit abschließende Nichteinstufung zu bewerten. Hersteller bzw. Importeure<br />
sind vielmehr verpflichtet, Nachforschungen zur verfügbaren Datenlage durchzuführen und eine gegebenenfalls notwendige Einstufung als<br />
umweltgefährdend eigenverantwortlich vorzunehmen.<br />
2-17.2<br />
Einstufung von Mineralölprodukten als umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt) nach gefahrstoffrechtlichen Kriterien:<br />
In Anhang VI Teil 3 der CLP-Verordnung sind diverse Legaleinstufungen für Mineralölprodukte gelistet, die jedoch keine Einstufung der<br />
Umweltgefährdung beinhalten. Wie unter Nummer 2-17.1 beschrieben, ist diese eigenverantwortlich vorzunehmen. Aufgrund der<br />
Zuordnung der Anmerkung H zu den relevanten Einträgen galt diese Ergänzungspflicht bei Mineralölprodukten bereits nach der<br />
Stoffrichtlinie. Zur Harmonisierung der gegebenenfalls notwendigen Selbsteinstufung hat die Europäische Vereinigung von<br />
Erdölunternehmen für Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit in Raffinerien und Transport (CONCAWE) im Jahr 2001 den Report 01/54<br />
"Environmental classification of petroleum substances - summary data and rationale" und im Jahr 2012 den Report 11/10T "Hazard<br />
classification and labelling of petroleum substances in the Ruropean Economic Area - 2010 (revised)" veröffentlicht<br />
(http://www.concawe.be). In diesen Reporten wird die vorhandene Datenlage dargestellt und daraus eine Empfehlung für eine<br />
gegebenenfalls notwendige Einstufung als umweltgefährdend abgeleitet. Für Diesel und Heizöl (UN-Nummer 1202) sowie Kerosin<br />
(UN-Nummer 1223) empfiehlt CONCAWE eine Einstufung als umweltgefährdend und für Bitumen (UN-Nummer 1999) keine Einstufung als<br />
umweltgefährdend. Es liegen keine Erkenntnisse vor, die gegen die Verwendung der Empfehlungen der CONCAWE sprechen würden. Für<br />
den Fall, dass konkrete Testdaten nach den Kriterien für eine Einstufung nach den Absätzen 2.2.9.1.10.3 und 2.2.9.1.10.4 ADR/RID bzw.<br />
2.4.3 und 2.4.4 ADR zu einer abweichenden Einstufung führen, sind diese Testergebnisse jedoch vorrangig anzuwenden (siehe auch<br />
Nummer 2-3 der RSEB).
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />
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Seite 23 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Abschnitt I > Teil 3<br />
Inhalt: Erläuterungen zu Teil 3<br />
Zu Kapitel 3.2, Tabellen A und B (ADN)<br />
Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 310<br />
3-1<br />
Die zitierten Prüfvorschriften müssen in folgenden Fällen nicht angewendet werden, sofern die in Kapitel 3.3 Sondervorschrift 310<br />
beschriebenen weiteren Anforderungen erfüllt sind:<br />
1.<br />
Beförderung von Lithiumzellen/-batterien aus Produktionsserien von höchstens 100 Stück oder<br />
2.<br />
Beförderung von Vorproduktionsprototypen/Prototypen von Lithiumzellen/-batterien, wobei keine Einschränkung hinsichtlich der<br />
Anzahl der Prototypen besteht, sofern diese für Prüfzwecke befördert werden.<br />
Der Begriff "Prüfung" im Zusammenhang mit der Zuführung zur Prüfung, umfasst nicht nur die gemäß Handbuch Prüfungen und Kriterien<br />
durchzuführenden Tests, sondern schließt auch die Durchführung von Performance- bzw. Applikationstests ein, z. B. im Rahmen der<br />
Erprobung von Kraftfahrzeugen. Die Sondervorschrift 310 erlaubt somit für den Straßen-, Eisenbahn- und Seeverkehr eine größtmögliche<br />
Flexibilität, sofern die sonstigen Bedingungen eingehalten sind. Sofern die Lithiumzellen/-batterien bei der Prüfung beschädigt wurden, ist<br />
für die Rück- bzw. Weiterbeförderung jedoch Kapitel 3.3 Sondervorschrift 661 anzuwenden.<br />
Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 637<br />
3-2<br />
Die Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen kann entweder nach der Verpackungsanweisung P 207 oder nach Kapitel 3.3<br />
Sondervorschrift 327 in Verbindung mit der Sondervorschrift für die Verpackung PP 87 erfolgen.<br />
3-2.1<br />
Bei der Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen nach der Verpackungsanweisung P 207 sind Maßnahmen zu treffen, durch die<br />
vermieden wird, dass durch Bewegungen der Druckgaspackungen Restgase in die Verpackung gelangen, die zu einer gefährlichen<br />
Atmosphäre führen. Dies kann z. B. durch Einfüllen von Sand oder anderem geeigneten Material erreicht werden.<br />
3-2.2<br />
Bei der Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen nach Kapitel 3.3 Sondervorschrift 327 ist die Sondervorschrift für die Verpackung PP<br />
87 anzuwenden. Damit müssen Abfall-Druckgaspackungen nicht gegen unbeabsichtigtes Entleeren geschützt sein, wenn Maßnahmen<br />
getroffen werden, um einen gefährlichen Druckaufbau und die Bildung einer gefährlichen Atmosphäre zu verhindern. Diese Maßnahmen<br />
sind nicht näher beschrieben. Damit müssen diese Verpackungen nicht so ausgelegt und gebaut sein, dass Bewegungen der<br />
Druckgaspackungen und eine unbeabsichtigte Entladung (Entleerung) unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.<br />
Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363<br />
3-3.1<br />
Hinsichtlich der Anwendung von Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 in Verbindung mit etwaigen Freistellungsregelungen nach Abschnitt 1.1.3<br />
ADR/RID siehe auch Nummer 1-1 der RSEB.<br />
3-3.2<br />
Die Vorgabe in Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 Buchstabe b, dass alle vorhandenen Ventile oder Öffnungen (z. B. Lüftungseinrichtungen)<br />
in den Umschließungsmitteln, die gefährliche Güter enthalten, während der Beförderung geschlossen sein müssen, bedeutet nicht, dass die<br />
Umschließungsmittel luftdicht verschlossen sein müssen. Ein notwendiger Druckausgleich muss stattfinden können.<br />
3-3.3<br />
Bei Anwendung von Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 Buchstabe e gelten die Vorschriften des Absatzes 5.4.1.1.1 Buchstabe f als erfüllt,<br />
wenn im Beförderungspapier die Angabe des Fassungsraums erfolgt.<br />
Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 637<br />
3-4<br />
Für Kapitel 3.3 Sondervorschrift 637 ist eine separate Zuständigkeitsregelung im Gefahrgutrecht entbehrlich, da im Gentechnikrecht die<br />
Zuständigkeiten sowohl auf Landes- auf Bundesebene als auch auf EU-Ebene geregelt und in der Praxis unstrittig ist. Die in der Fußnote<br />
zur Sondervorschrift 637 genannte Richtlinie 2001/18/EG wurde in Deutschland durch das Gentechnikgesetz umgesetzt. Für die<br />
Genehmigungsverfahren nach Teil B (Freisetzung, z. B. Freilandversuche) und Teil C (Inverkehrbringen) dieser Richtlinie ist in Deutschland<br />
das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die zuständige Behörde. Das Inverkehrbringen von gentechnisch<br />
veränderten Lebens- und Futtermitteln nach der Verordnung (EG) Nummer 1829/2003 wird in einem von der EU-Kommission zentral<br />
geführten Verfahren entschieden. Hier ist das BVL ebenfalls als die für Deutschland national zuständige Behörde am Verfahren beteiligt.<br />
Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 653<br />
3-5<br />
Für die in Kapitel 3.3 Sondervorschrift 653 enthaltene Vorgabe für die Größe der Kennzeichnung kann auch die Regelung zur Verkleinerung<br />
nach Absatz 5.2.2.2.1.1 angewendet werden, wenn es die Größe des Versandstücks erfordert.<br />
Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 661<br />
3-6<br />
Kapitel 3.3 Sondervorschrift SV 661 ist eine spezielle Regelung für beschädigte Lithiumzellen und -batterien, die auch bei Beförderungen
Seite 24 von 138<br />
von beschädigten Vorproduktionsprototypen oder beschädigten Zellen und Batterien aus Kleinserien Anwendung findet. Die Beförderung<br />
darf nur nach den von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) festgelegten Bedingungen durchgeführt werden. Die<br />
Einhaltung der Verpackungsanforderungen nach Kapitel 3.3 Sondervorschrift 310 ist nicht ausreichend. Dabei hat die BAM die<br />
Empfehlungen der Vereinten Nationen zu beachten (Siehe dazu Bericht des Ausschusses der Experten für die Beförderung gefährlicher<br />
Güter und für das Global Harmonisierte System zur Klassifizierung und Kennzeichnung von Chemikalien, Dokument ST/SG/AC.10<br />
/40/Add.1, verfügbar unter www.unece.org).<br />
Zu Kapitel 3.4<br />
3-7.1<br />
Die Anlage 13 der RSEB enthält das Kapitel 3.4 aus dem ADR 2009. Diese Vorschriften dürfen nach der Übergangsregelung in<br />
Unterabschnitt 1.6.1.20 bis zum 30.06.2015 angewendet werden.<br />
3-7.2<br />
Versandstücke, die zusätzlich zu der in Abschnitt 3.4.4 ADR/RID/ADN 2009 oder 3.4.7/3.4.8 ADR/RID/ADN 2011 geforderten<br />
Kennzeichnung mit den jeweils zutreffenden Gefahrzetteln oder auch anderen gefahrgutbezogenen Aufschriften (z. B. aus Kapitel 3.3<br />
Sondervorschrift 625) versehen sind, begründen keine Ordnungswidrigkeit.<br />
Zu Kapitel 3.4 in Verbindung mit Unterabschnitt 4.1.1.5<br />
3-8<br />
Aus Absatz 4.1.1.5.1 folgt nicht, dass bei Beförderungen nach Kapitel 3.4 nur bauartgeprüfte Verpackungen verwendet werden dürfen.<br />
Zu Abschnitt 3.4.1<br />
3-9<br />
In den Fällen, in denen in sonstigen Vorschriften weitergehende Freistellungsregelungen enthalten sind, gehen diese<br />
Freistellungsregelungen vor.<br />
Zu Abschnitt 3.4.7 und 3.4.8<br />
3-10<br />
Unter Bezug auf Abschnitt 3.4.9 wird klargestellt, dass die Kennzeichnung "Y" nach Abschnitt 3.4.8 nachweist, dass die strengeren<br />
Vorschriften der ICAO für den Luftverkehr eingehalten sind. Diese Kennzeichnung darf auch für den Landverkehr angebracht sein, wenn die<br />
besonderen Bedingungen für den Luftverkehr eingehalten werden und die Beförderung ausschließlich mit Binnenverkehrsträgern<br />
stattfindet.<br />
Zu Abschnitt 3.4.4 Buchstabe c ADR/RID/ADN 2009, 3.4.7 bis 3.4.9 ADR/RID/ADN 2011, 3.4.12 ADR/RID/ADN 2009,<br />
3.4.15 ADR/RID/RID 2011<br />
3-11<br />
Auf Grund der Übergangsregelung in Unterabschnitt 1.6.1.20 sind bis zum 30.06.2015 folgende Kennzeichnungen möglich:<br />
Beförderungseinheiten/Wagen mit denen mehr als 8 Tonnen Bruttomasse von in begrenzten Mengen verpackten gefährlichen Gütern<br />
befördert werden, dürfen mit dem Kennzeichen nach Abschnitt 3.4.12 ADR/RID/ADN 2009 oder nach Abschnitt 3.4.15 ADR/RID/ADN<br />
2011 gekennzeichnet werden, wenn Versandstücke die nach Abschnitt 3.4.4 Buchstabe c ADR/RID/ADN 2009 und/oder den Abschnitten<br />
3.4.7 bis 3.4.9 ADR/RID/ADN 2011 gekennzeichnet sind, zusammen auf der Beförderungseinheit/Wagen verladen sind. Dies gilt auch für<br />
Beförderungseinheiten mit in Containern verladenen Versandstücken.<br />
Zu Abschnitt 3.4.12 und 3.4.14<br />
3-12<br />
Die Angabe einer höheren Bruttomasse als der tatsächlichen Bruttomasse begründet keine Ordnungswidrigkeit.<br />
Zu Abschnitt 3.4.13 und 3.4.14<br />
3-13<br />
Die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.13 darf auch sichtbar angebracht sein, wenn die nach Abschnitt 3.4.14 angegebenen<br />
Mengengrenzen nicht erreicht sind oder im Verlauf der Beförderung unterschritten (z. B. durch Teilentladung) werden.<br />
Zu Abschnitt 3.4.13 Buchstabe b<br />
3-14<br />
Bei der Kennzeichnung von Wechselaufbauten (Wechselbehältern) ist sinngemäß wie nach der Bemerkung in Unterabschnitt 5.3.1.2 zu<br />
verfahren. Das bedeutet, dass die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.15 nicht auf Wechselaufbauten (Wechselbehälter), ausgenommen im<br />
kombinierten Verkehr Straße/Schiene, anzubringen ist.<br />
Zu Unterabschnitt 3.5.4.2<br />
3-15.1<br />
Das Kennzeichen muss den Vorschriften hinsichtlich der Farbe, der Symbole und der allgemeinen Form nach Unterabschnitt 3.5.4.2<br />
entsprechen. Entsprechende Muster, die für andere Verkehrsträger vorgeschrieben sind, mit geringfügigen Abweichungen, welche die<br />
offensichtliche Bedeutung des Kennzeichens nicht beeinträchtigen, sind ebenfalls zugelassen. Die Abmessungen des Kennzeichens lassen<br />
auch eine rechteckige Form zu, soweit die Mindestabmessungen nicht unterschritten werden.<br />
3-15.2<br />
In dem Kennzeichen für freigestellte Mengen ist unter anderem der Absender anzugeben. Dies ist der ursprüngliche Absender, auch wenn<br />
im Verlauf der Beförderung mehrere Absender vorhanden sind, da das Schild mit seinem Informationsgehalt vom Absender bis zum<br />
Empfänger gilt. Demgemäß ist dieser Absender nicht zwingend der Absender nach der Begriffsbestimmung in der <strong>GGVSEB</strong>.
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 4<br />
Zu Unterabschnitt 4.1.1.8<br />
4-1<br />
Für die Stoffe, bei denen eine Lüftungseinrichtung erforderlich ist, gilt auch der erste Absatz des Unterabschnitts 4.1.1.8 nach dem das<br />
austretende Gas nicht zu einer Gefahr führen darf.<br />
Zu Unterabschnitt 4.1.1.11<br />
4-2<br />
Ungereinigte leere Verpackungen einschließlich Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen können nach Unterabschnitt 1.1.3.5<br />
freigestellt werden. Bei der Nutzung der Freistellung sind die Bedingungen nach Nummer 1-16 der RSEB (Ergreifen geeigneter<br />
Maßnahmen) zu erfüllen.<br />
Zu Unterabschnitt 4.1.3.8 ADR<br />
4-3<br />
Für die Beförderung von Kraftstofftanks von Kraftfahrzeugen und Schienenfahrzeugen mit Restmengen von entzündbaren flüssigen<br />
Stoffen der UN-Nummer 1202 bzw. 1203 darf die Allgemeinverfügung Nummer D/BAM/ADR/002 - 1. Neufassung der Bundesanstalt für<br />
Materialforschung und -prüfung (VkBl. 2010 Heft 7 Seite 126) angewendet werden.<br />
Zu Unterabschnitt 4.1.4.1<br />
4-4.1<br />
Hinsichtlich der Anwendung der Verpackungsanweisung P 207 für die Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen siehe Nummer 3-2 der<br />
RSEB.<br />
4-4.2<br />
Gefährliche Reaktionen der Inhaltsstoffe von Batterien nach der Verpackungsanweisung P 801a Absatz 4 kÖnnen z. B. ausgeschlossen<br />
werden, wenn die Pole der Batterien gegen Kurzschluss gesichert sind und eine Undichtigkeit der Batteriegehäuse z. B. durch<br />
Beschädigung währen der Beförderung nicht anzunehmen ist oder wenn die Elektrolyte aus den Batterien entfernt worden sind.<br />
4-4.3<br />
Für die Beförderung von erwärmten Stoffen der UN-Nummer 3257 und 3258 nach der Verpackungsanweisung P 099 und in besonders<br />
ausgerüsteten Fahrzeugen/Wagen nach Abschnitt 7.3.3 Sondervorschrift VV/WV 12 und VV/WV 13 ADR/RID sind die Umschießungen<br />
nach der Anlage 12 der RSEB zugelassen.<br />
4-4.4<br />
Geräte mit Stoffen der UN-Nummer 2315, 3151, 3152 und 3432 dürfen ohne einzelne Verpackung gemeinsam in einer Verpackung nach<br />
der Verpackungsanweisung P 906 verpackt werden.<br />
Zu Absatz 4.1.8.7 ADR<br />
4-5<br />
Für die Beförderung von ansteckungsgefährlichen tierischen Stoffen der Klasse 6.2, UN-Nummer 2814 und UN 2900 darf die<br />
Allgemeinverfügung Nummer D/BAM/ADR/003 - 2. Neufassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) (VkBl. 2010<br />
Heft 2 Seite 22) angewendet werden.<br />
Zu Absatz 4.2.1.9.1, 4.2.2.7.1, 4.2.3.6.1 und 4.3.2.1.5<br />
4-6.1<br />
Für die Beurteilung der Beständigkeit der Werkstoffe gegen merkliche Schwächung können die Werkstoffbeständigkeitsbewertungen der<br />
BAM-Liste "Anforderungen an Tanks zur Beförderung gefährlicher Güter" in der jeweils gültigen Fassung oder das Verfahren nach der<br />
Anlage 17 der RSEB zu Grunde gelegt werden.<br />
4-6.2<br />
Die Werkstoffbeständigkeit ist ausreichend, wenn die angegebenen Zeiten der Beständigkeit mindestens den Zeitintervallen der<br />
wiederkehrenden Prüfungen des Tanks mit Innenbesichtigung entsprechen oder der Zeitpunkt der nächsten wiederkehrenden Prüfung des<br />
Tanks mit Innenbesichtigung nicht überschritten ist und die angegebenen stofflichen und betrieblichen Auflagen zur Werkstoffbeständigkeit<br />
erfüllt sind (siehe auch Nummer 6-8 der RSEB).<br />
Zu Absatz 4.3.2.3.3 und 4.3.2.4.3<br />
4-7<br />
An Tanks der Codierung LGAV, die mit einem Bodenventil und als zweiten Verschluss mit einer Verschlusseinrichtung am Ende eines<br />
Stutzens nach Absatz 6.8.2.2.2 verschlossen sind, gilt ein Schnellschieber, der zwischen diesen Absperreinrichtungen eingebaut ist, nicht<br />
als Absperreinrichtung des Tanks nach ADR/RID. In diesem Fall muss dieser Schieber bei der Beförderung nicht geschlossen sein.<br />
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 5<br />
Zu Unterabschnitt 5.1.2.1 Buchstabe a<br />
5-1.1<br />
Der Ausdruck "UMVERPACKUNG" muss nicht in Großbuchstaben erfolgen. In Deutschland wird die englische Schreibweise "OVERPACK" und<br />
die französische Schreibweise "SUREMBALLAGE" nicht beanstandet.<br />
5-1.2<br />
Sofern zusätzlich zu einer Umverpackung eine weitere Umhüllung erfolgt, z. B. als Wetterschutz oder als Thermohaube, ist diese ebenfalls<br />
als eine Umverpackung zu bewerten und entsprechend zu kennzeichnen und zu bezetteltn.<br />
Zu Absatz 5.2.1.8.3<br />
5-2.1<br />
Die Abbildung des Kennzeichens für umweltgefährdende Stoffe wurde ab 2011 geringfügig geändert. Werden Kennzeichen in der<br />
Darstellung der Regelwerke 2009 weiter verwendet, sollte wegen der geringfügigen Abweichungen keine Beanstandung erfolgen.<br />
5-2.2<br />
Wird das Kennzeichen für umweltgefährdende Stoffe nach Abschnitt 5.3.6 wie ein Großzettel verwendet, begründet das Fehlen weiterer<br />
gestalterischer Merkmale nach Abschnitt 5.3.1 keine Ordnungswidrigkeit.<br />
5-2.3<br />
Durch die Bemerkung zum Anbringen des Kennzeichens für umweltgefährdende Stoffe wird deutlich, dass alle Vorschriften für die Form<br />
der Anbringung nach Abschnitt 5.2.2 auch für das Kennzeichen für umweltgefährdende Stoffe gelten.<br />
Zu Kapitel 5.2 und 5.3<br />
5-3<br />
Versandstücke, Tanks, Container, MEGC, MEMU und Beförderungseinheiten/Wagen, die eine zusätzliche, nicht geforderte Kennzeichnung<br />
und Bezettelung tragen, die jedoch auf eine vorhandene Gefahr im Sinne des Gefahrgutrechts hinweisen, begründen keine<br />
Ordnungswidrigkeit. Dies gilt nicht für die Verwendung von orangefarbenen Tafeln bei Beförderungen nach Abschnitt 3.4.13 Buchstabe a.<br />
Zu Absatz 5.2.2.2.1.2 - 3. Unterabsatz<br />
5-4<br />
Als beschädigt, aber noch verwendbar sind Gefahrzettel anzusehen, wenn auf einem Teil des Gefahrzettels die Hinweise auf Gefahren wie<br />
Symbole oder Ziffer der Klasse erkennbar sind und der Informationsgehalt des Gefahrzettels erkennbar bleibt.<br />
Zu Absatz 5.2.2.2.1.3 Satz 2 und 5.2.2.2.1.5<br />
5-5<br />
Auch bei Angabe der UN-Nummer auf dem Gefahrzettel ist auf Versandstücken die UN-Nummer weiterhin anzugeben.<br />
Zu Unterabschnitt 5.3.1.3 Bemerkungen ADR<br />
5-6<br />
Trägerfahrzeuge mit Wechselaufbauten (Wechselbehältern), in denen Container, Tankcontainer, MEGC oder ortsbewegliche Tanks<br />
befördert werden, sind nach Unterabschnitt 5.3.1.3 ADR zu kennzeichnen, d. h. es müssen dieselben Großzettel auf beiden Längsseiten<br />
und hinten am Fahrzeug oder am Wechselbehälter selbst angebracht werden.<br />
Zu Abschnitt 5.2.2, Absatz 5.3.2.1.6 und Unterabschnitt 5.4.1.1 ADR<br />
5-7<br />
Kennzeichnung von Fahrzeugen mit Additivanlagen und Eintrag in den Beförderungspapieren:<br />
Die Kennzeichnung von fest verbundenen außen angebrachten Additivierungsanlagen erfolgt wie bei Verpackungen nach Abschnitt 5.2.2<br />
ADR. Die Beförderung eines Additivs beeinflusst nicht die orangefarbene Kennzeichnung nach Absatz 5.3.2.1.6 ADR.<br />
Im Übrigen ist ein zusätzlicher Eintrag des Additivs im Beförderungspapier erforderlich, beispielsweise UN 3082 Umweltgefährdender Stoff,<br />
flüssig, n.a.g., (xxx *] ), 9, III. *] Angabe der technischen Benennung. Auch das Mitführen eines eigenen Beförderungspapiers für das<br />
Additiv ist zulässig.<br />
(Siehe auch Hinweis unter Nummer 9-8 der RSEB.)<br />
Zu Absatz 5.3.2.1.3 ADR<br />
5-8<br />
Absatz 5.3.2.1.1 Satz 4 ADR gilt nur, wenn der getrennte Anhänger mit gefährlichen Gütern in kennzeichnungspflichtiger Menge beladen<br />
ist.<br />
Zu Absatz 5.3.2.1.3 ADR<br />
5-9
Seite 29 von 138<br />
Bei der Beförderung von UN 1202, 1203, 1223, 1268 und 1863 zusammen mit Biodiesel als Nichtgefahrgut ist eine Kennzeichnung nach<br />
Absatz 5.3.2.1.3 ADR zulässig.<br />
Zu Abschnitt 5.3.2 ADR<br />
5-10.1<br />
Wenn mit einer Beförderungseinheit in einem Tank und in Versandstücken der gleiche nach Kapitel 3.2 Tabelle A für Tanks zulässige Stoff<br />
befördert wird und nicht nach Absatz 5.3.2.1.1 und 5.3.2.1.2 ADR, sondern nach Absatz 5.3.2.1.6 ADR gekennzeichnet ist, besteht kein<br />
öffentliches Interesse an einer Verfolgung dieses Verstoßes als Ordnungswidrigkeit (§ 47 Absatz 1 des OWiG).<br />
5-10.2<br />
Orangefarbene Tafeln dürfen auch sichtbar angebracht sein, wenn die in Absatz 1.1.3.6.3 ADR angegebenen Mengengrenzen nicht erreicht<br />
sind oder im Verlauf der Beförderung unterschritten (z. B. durch Teilentladung) werden.<br />
Zu Absatz 5.3.2.1.4 und 5.3.2.1.6 ADR<br />
5-11<br />
Die erleichternde Kennzeichnung nach Absatz n5.3.2.1.6 ADR darf auch bei der Beförderung von Containern angewendet werden, in<br />
denen nur ein gefährlicher Stoff oder Gegenstand in loser Schüttung oder ein unter ausschließlicher Verwendung zu befördernder<br />
verpackter radioaktiver Stoff enthalten ist.<br />
Zu Abschnitt 5.4.0.2<br />
5-12<br />
Diese Regelung betrifft alle schriftlichen Dokumentationen, die in Kapitel 5.4 geregelt sind. Die Verfügbarkeit von elektronischen<br />
Dokumentationen während der Beförderung entspricht schriftlichen Dokumenten, wenn die EDV-Datensätze auf der Beförderungseinheit<br />
(ADR) oder vor Ort (RID) oder an Bord (ADN) bei Bedarf eingesehen und ausgedruckt werden können.<br />
Zu Unterabschnitt 5.4.1.1<br />
5-13<br />
Die Angaben im Beförderungspapier im Vor- und/oder Nachlauf des See-/Luftverkehrs dürfen auch in englischer Sprache erfolgen.<br />
Zu Absatz 5.4.1.1.1<br />
5-14.1<br />
Unter der Angabe in Absatz 5.4.1.1.1. Buchstabe e "Beschreibung der Versandstücke" ist die Art der Verpackung - wie in den Kapiteln 6.1,<br />
6.5 und 6.6 bezeichnet - zu verstehen.<br />
Beispiele:<br />
10 Säcke<br />
3 IBC<br />
2 Bergungsverpackungen<br />
1 Sonderverpackung (z. B. Fasscontainer)<br />
5-14.2<br />
Bei Anwendung des Unterabschnitts 1.1.3.6 kann die im Beförderungspapier gemäß Bemerkung 1 anzugebende Gesamtmenge je<br />
Beförderungskategorie auch als ein dimensionsloser, analog zu Absatz 1.1.3.6.4 berechneter Wert, angegeben werden.<br />
5-14.3<br />
Nicht alle dem Sprengstoffrecht unterliegenden Stoffe sind gefährliche Güter der Klasse 1. Empfohlen wird, bei der Beförderung solcher<br />
Stoffe im Beförderungspapier einen entsprechenden Vermerk anzubringen.<br />
Zu Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe h ADR<br />
5-15<br />
In Deutschland gibt es hierzu die Ausnahme 18 der GGAV mit der Möglichkeit, bei örtlich begrenzten Verkehren (Verteilerverkehr) auf den<br />
Eintrag des Empfängers im Beförderungspapier zu verzichten.<br />
Zu Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe k ADR<br />
5-16<br />
Bei einer Beförderung innerhalb der Freistellungsregelungen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 ist die Eintragung der Tunnelbeschränkungscodes<br />
in das Beförderungspapier nicht erforderlich, weil Tunnelbeschränkungen keine Anwendung finden. Für den Verlauf der Beförderung muss<br />
jedoch sichergestellt sein, dass die Mengengrenzen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 nicht überschritten werden.<br />
Zu Absatz 5.4.1.1.18<br />
5-17<br />
Angaben nach 5.4.1.1.18 ausschließlich in englischer Sprache begründen keine Ordnungswidrigkeit.<br />
Zu Absatz 5.4.1.1.1 und 5.4.1.1.18<br />
5-18<br />
Die Angabe nach Absatz 5.4.1.1.18 ("UMWELTGEFÄHRDEND" oder "MEERESSCHADSTOFF/UMWELTGEFÄHRDEND") darf nicht in die<br />
vorgegebene Reihenfolge der Angaben im Beförderungspapier nach Absatz 5.4.1.1.1 eingefügt werden.<br />
Zu Absatz 5.4.1.2.5.4<br />
5-19
Seite 30 von 138<br />
Die erforderlichen Zeugnisse für Stoffe der Klasse 7 sind die in Absatz 5.1.5.2.1 aufgeführten Zulassungen und Genehmigungen. Die<br />
erforderlichen Antragsinhalte für diese Zulassungen/Genehmigungen sind in Abschnitt 6.4.23 beschrieben.<br />
Zu Abschnitt 5.4.2<br />
5-20<br />
Erfolgt die Beladung durch mehrere Verlader, so ist das Container-/Fahrzeugpackzertifikat entweder durch den jeweiligen Verlader für die<br />
in seiner Verantwortung erfolgte Beladung zu ergänzen oder es ist jeweils ein neues Container-/Fahrzeugpackzertifikat zu erstellen und<br />
mitzugeben.<br />
Zu Unterabschnitt 5.4.3.4<br />
5-21<br />
Die Regelung bezieht sich ausschließlich darauf, dass Form und Inhalt dem abgebildeten Muster entsprechen müssen. Eine äußere<br />
Umrahmung, um die schriftlichen Weisungen gegenüber anderen Dokumenten hervorzuheben, begründet keine Ordnungswidrigkeit.<br />
Zu Abschnitt 5.5.3<br />
5-22<br />
Die Sondervorschriften nach Abschnitt 5.5.3 sollen nur dann Anwendung finden, wenn eine tatsächliche Erstickungsgefahr in Fahrzeugen,<br />
Wagen oder Großcontainern beseteht. Den betroffenen Beteiligten obliegt es, dieses Risiko unter Berücksichtigung der von den zur<br />
Kühlung oder Konditionierung verwendeten Stoffen ausgehenden Gefahren, der Menge der zu befördernden Stoffe, der Dauer der<br />
Beförderung und der verwendeten Umschließungen zu beurteilen. In der Regel ist davon auszugehen, dass von Versandstücken, die<br />
Trockeneis (UN 1845) als Kühlmittel enthalten, kein diesbezügliches Risiko ausgeht.<br />
Soweit in Umsetzung arbeitsschutzrechtlicher Vorschriften Bewertungen der Gefährdung durch die Verwendung von Stoffen zur Kühlung<br />
oder Konditionierung bei der Beförderung vorliegen, können diese berücksichtigt werden. Hierzu können Grenzwerte und<br />
Beurteilungskriterien über die Internetseiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) unter<br />
www.gefaehrdungsbeurteilung.de/de/gefaehrdungsfaktoren/arbeitsumgebungsbedingungen/ertrinken/grenzwerte abgerufen werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 6<br />
Zu Unterabschnitt 6.2.1.5 ADR/RID<br />
6-1<br />
Die im Abstand von zwei Jahren durchzuführende Funktionsprüfung der Feuerlöschgeräte ersetzt, wenn sie als Ladung befördert werden,<br />
nicht die wiederkehrende Prüfung als Druckgefäß nach Kapitel 6.2 ADR/RID. Sofern die Vorschriften nach Kapitel 3.4 angewendet werden,<br />
ist keine Prüfung nach Kapitel 6.2 ADR/RID erforderlich.<br />
Zu Absatz 6.5.2.2.2 ADR/RID<br />
6-2<br />
Die Angaben der höchstzulässigen Stapellast nach Absatz 6.5.2.2.2 auf dem Piktogramm und in der nach Absatz 6.5.2.2.1 ADR/RID<br />
vorgeschriebenen zusätzlichen Kennzeichnung müssen identisch sein und dürfen höchstens dem Wert entsprechen, der sich aus der bei<br />
der Bauartprüfung aufgebrachten Last dividiert durch 1,8 ergibt.<br />
Zu Unterabschnitt 6.5.4.2 und 6.5.4.4 ADR/RID<br />
6-3<br />
Die Verfahren zur erstmaligen und wiederkehrenden Prüfung sowie Inspektionen an metallenen IBC, starren Kunststoff-IBC und<br />
Kombinations-IBC richten sich nach den Nummern 7 und 8 der Anlage 3 der RSEB.<br />
Zu Absatz 6.5.4.4.2 ADR/RID<br />
6-4<br />
Die erforderliche geeignete Dichtheitsprüfung bezieht sich auf:<br />
alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC für flüssige Stoffe sowie<br />
alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC für feste Stoffe, die unter Druck eingefüllt oder entleert<br />
werden.<br />
Zu Absatz 6.5.6.14.1 ADR/RID<br />
6-5<br />
Nach der Wiederaufbereitung eines IBC darf in dem Prüfbericht nach Absatz 6.5.6.14.1 ADR/RID unter Nummer 5 der "Hersteller des IBC"<br />
durch den "Wiederaufbereiter des IBC (Hersteller im Sinne der <strong>GGVSEB</strong>)" ersetzt werden.<br />
Zu Unterabschnitt 6.7.2.18, 6.7.3.14, 6.7.4.13, 6.7.5.11, 6.8.2.3 ADR/RID<br />
6-6<br />
Das Verfahren zur Baumusterzulassung von Tanks nach Kapitel 6.7 und 6.8, ausgenommen Tanks für Gase, die nach der ODV zu<br />
bewerten und zu kennzeichnen sind, richtet sich nach der Anlage 14 der RSEB.<br />
Zu Unterabschnitt und Absatz 6.7.2.20, 6.7.3.16.1, 6.7.4.15, 6.7.5.13.1, 6.8.2.5 und 6.8.3.5 ADR/RID<br />
6-7<br />
Wenn an Tanks, die nicht nach der ODV gekennzeichnet sind, ein Tankschild oder eine zusätzliche Tafel mit Angaben verloren gegangen ist<br />
und die Benannte Stelle, die die erstmalige Prüfung vorgenommen hat, nicht mehr erreichbar ist, darf eine andere Benannte Stelle nach §<br />
16 der ODV aufgrund vorhandener Unterlagen das Ersatzschild anbringen und die bis zu diesem Termin durchgeführten Prüfungen nach<br />
ADR/RID bestätigen.<br />
Zu Absatz 6.8.2.1.4 und 6.8.2.1.9 ADR/RID<br />
6-8<br />
Für die Beurteilung zur ausreichenden Bemessung der Wanddicke des Tankkörpers gegen eine merkliche Schwächung während der Frist<br />
bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung mit Innenbesichtigung des Tanks können die Beständigkeitsbewertungen in der BAM-Liste<br />
"Anforderungen an Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter" oder das Verfahren nach der Anlage 17 der RSEB unter<br />
Berücksichtigung der Angaben in der Erklärung angewendet werden.<br />
Zu Absatz 6.8.2.1.23 ADR/RID<br />
6-9 Auch für Reparaturbetriebe ist eine Schweißbefähigungsanerkennung nach Absatz 6.8.2.1.23 ADR/RID erforderlich.<br />
Zu Absatz 6.8.2.1.27 ADR<br />
6-10<br />
Bei der Befüllung von Tankfahrzeugen zur Beförderung flüssiger Stoffe mit einem Flammpunkt bis höchstens 60 °C ist der<br />
vorgeschriebene Erdungsanschluss durch deren Ausrüstung nach der Zwanzigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-<br />
Immissionsschutzgesetzes (20. BImSchV vom 27. Mai 1998 (BGBl. I Seite 1174), zuletzt geändert am 24. April 2012 (BGBl. I Seite<br />
661)) in Verbindung mit der VOC-Richtlinie 94/63/EG vom 20. Dezember 1994 (ABl. Nummer L 365 Seite 24) auch erfüllt. Der Nachweis<br />
dieser Ausrüstung kann durch den "Untenbefüllungs-Sicherheits-Pass" nach dem VdTÜV-Merkblatt 959 erfolgen. Bei der Entleerung der<br />
Tankfahrzeuge erfolgt die Erdung durch den leitfähigen Abgabeschlauch (gekennzeichnet mit "_") oder durch den angeschlossenen
Seite 32 von 138<br />
Grenzwertgeber.<br />
Zu Absatz 6.8.2.2.1 ADR<br />
6-11<br />
Die Anforderungen an die Dichtheit der Bedienungsausrüstung von Tanks sind auch von den Deckeln der Untersuchungsöffnungen (die<br />
Domdeckel einschließlich der sogenannten Fülllochdeckel) zu erfüllen. Es dürfen nur Domdeckel und Fülllochdeckel auf neuen Tanks nach<br />
den Bestimmungen des Kapitels 6.8 montiert werden, die den Normen nach Absatz 6.8.2.6.1 ADR entsprechen bzw. nach diesen<br />
erfolgreich geprüft wurden. Für die Montage der Deckel auf dem Tank müssen Montageanweisungen der Hersteller vorliegen und danach<br />
verfahren werden.<br />
Zu Absatz 6.8.2.2.2, 2. und 5. Anstrich, jeweils Satz 3 ADR/RID<br />
6-12<br />
Die zu treffenden Maßnahmen zur gefahrlosen Druckentlastung im Auslaufstutzen vor der vollständigen Entfernung der<br />
Verschlusseinrichtung können konstruktiver oder betrieblicher Art sein.<br />
Eine gefahrlose Druckentlastung über die Verschlusseinrichtung findet z. B. statt,<br />
a.<br />
wenn die zum Tank liegenden Absperreinrichtungen geöffnet sind und der Innendruck im Tank über eine Entspannungs- oder<br />
Lüftungseinrichtung abgeführt wurde<br />
oder<br />
b.<br />
wenn die zum Tank liegenden Absperreinrichtungen geschlossen sind,<br />
und<br />
die Verschlusseinrichtung nur in drucklosem Zustand entfernt werden kann, oder<br />
beim Lösen der Verschlusseinrichtung durch konstruktive Maßnahmen kraftschlüssiger oder formschlüssiger Art (Hebel, Nuten,<br />
Rillen, Bohrungen, ausreichende Gewindelänge usw.) eine gefahrlose Druckentlastung stattfindet, oder<br />
kein oder ein vernachlässigbar geringer Druckaufbau zwischen der Verschlusseinrichtung und der nächsten zum Tank liegenden<br />
Absperreinrichtung stattfinden kann (begrenztes Volumen), oder<br />
ein evtl. vorhandener Druck durch Betätigung einer Entspannungseinrichtung zwischen der Verschlusseinrichtung und der nächsten<br />
zum Tank liegenden Absperreinrichtung abgebaut wurde, oder<br />
die Verschlusseinrichtung eine offene Verbindung zur Umgebung besitzt, oder<br />
die Verschlusseinrichtung ein Blindflansch ist und darauf geachtet wird, dass nicht alle Schrauben vollständig entfernt werden,<br />
bevor der Flansch gelöst wird (verklebte Dichtung).<br />
Weitere geeignete Maßnahmen sind nicht ausgeschlossen.<br />
Zu Absatz 6.8.2.3.1 ADR/RID<br />
6-13<br />
Sofern Ausrüstungsteile keine separate Baumusterzulassung besitzen, muss jedes Teil im Rahmen der Baumusterzulassung des Tanks<br />
bewertet werden. Eine Herstellererklärung hinsichtlich einer Normenkonformität von Ausrüstungsteilen reicht nicht aus, um von dieser<br />
Prüfung vollständig abzusehen.<br />
Zu Absatz 6.8.2.4.5 ADR<br />
6-14<br />
In die Prüfbescheinigung von Tanks zur Beförderung von UN 1202 DIESELKRAFTSTOFF, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder<br />
GASÖL oder HEIZÖL, LEICHT mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 (Flammpunkt von 55 °C oder höher), die bis 31. Dezember<br />
2001 unter die Regelung der Ausnahme 6 der GGAV in der Fassung des Artikels 1 der GefÄndV vom 23. Juni 1999 (BGBl. I Seite 1435)<br />
gefallen sind, ist unter Berücksichtigung von Unterabschnitt 1.6.3.18 ADR sinngemäß folgender Vermerk aufzunehmen:<br />
"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder<br />
Gasöl oder Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung betrieben werden."<br />
Diese Eintragung für UN 1202, der Norm EN 590:2004 entsprechend, darf auch für DIESELKRAFTSTOFF nach DIN 51628 mit einem<br />
Flammpunkt, der der Norm EN 590:2004 entspricht, verwendet werden.<br />
Zu Absatz 6.8.2.5.1 ADR/RID<br />
6-15.1<br />
Die Angabe des äußeren Auslegungsdrucks ist obligatorisch. Bei Tanks mit einer Lüftungseinrichtung nach Absatz 6.8.2.2.6 ist ggf. die<br />
Angabe "0" zulässig.<br />
6-15.2<br />
Die Angabe des Buchstaben "S" muss nicht unbedingt hinter sondern kann auch in unmittelbarer Nähe der Volumenangabe erfolgen.<br />
Zu Absatz 6.8.2.5.2 und 6.8.3.5.11 ADR<br />
6-16<br />
Bei festverbundenen Tanks und Batterie-Fahrzeugen ist die Angabe der Tankcodierung zulässig.<br />
Zu Absatz 6.8.3.4.13 ADR/RID
Seite 33 von 138<br />
6-17<br />
Hinsichtlich der Prüffristen der einzelnen Gefäße und Rohrleitungen gelten die Vorschriften nach Unterabschnitt 4.1.4.1<br />
Verpackungsanweisung P 200 ADR/RID. Diese Prüffristen stehen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Prüfungen nach Absatz<br />
6.8.3.4.10 Satz 2 ADR/RID.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 7<br />
Zu Abschnitt 7.1.2 ADR<br />
7-1<br />
Alle Fahrzeuge, die der Begriffsbestimmung nach Artikel 1 Buchstabe a des ADR in Verbindung mit § 2 Nummer 6 der <strong>GGVSEB</strong><br />
entsprechen, dürfen zur Beförderung gefährlicher Güter eingesetzt werden. Wenn jedoch ein EX/II-, EX/III-, FL-, OX-, AT-Fahrzeug oder<br />
MEMU vorgeschrieben ist, muss ein Fahrzeug der Kategorie N oder O verwendet werden. Für die Verwendung eines Fahrzeugs der<br />
Kategorie N oder O, das kein EX/II-, EX/III-, FL-, OX-, AT-Fahrzeug oder MEMU ist, sind in Abschnitt 9.2.1 ADR die geltenden Bedingungen<br />
klar bestimmt. Wird ein anderes Fahrzeug als ein Fahrzeug der Kategorie N oder O verwendet, z. B. ein Fahrzeug der Kategorie M<br />
(4-rädrige Personenfahrzeuge) oder ein Fahrzeug der Kategorie T (Traktoren für die Land- oder Forstwirtschaft), so ist der Teil 9 ADR<br />
nicht anwendbar. Diese Fahrzeuge unterliegen in ihren Ursprungsländern den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen der auf sie<br />
anwendbaren Regelungen des Übereinkommens von 1958.<br />
Zu Abschnitt 7.1.4 und 7.5.1 ADR/RID<br />
7-2<br />
Der aus dem Urteil des OLG Düsseldorf vom 23. August 1991 (5 Ss OWi 132/91 - OWi 82/91 I) hervorgehende<br />
Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ist auch auf Beschädigungen gemäß Abschnitt 7.1.4 Absatz 2 ADR/RID, die tiefer als 19 mm sind,<br />
anzuwenden. Insbesondere bei der Beförderung gefährlicher Güter in loser Schüttung muss gewährleistet sein, dass alle Bauelemente<br />
einschließlich Längs- und Seitenwände frei von Rissen oder Bruchstellen und nicht durchgerostet oder anders verschlissen sind, um den<br />
sicheren Einschluss der Gefahrgüter zu gewährleisten.<br />
Zu Kapitel 7.3 ADR/RID<br />
7-3<br />
Ist ein gefährliches Gut sowohl zur Beförderung in loser Schüttung als auch in Tanks zugelassen, so kann die Beförderung in loser<br />
Schüttung auch in Silotanks erfolgen, wenn der Tank die Anforderungen des ADR/RID an die Umschließungen nach Kapitel 7.3 erfüllt. Falls<br />
die Beförderung in loser Schüttung ausschließlich in bedeckten Umschließungen zulässig ist, bedeutet dies insbesondere, dass eine<br />
ausreichende Belüftung sichergestellt werden muss. Erfolgt die Beförderung in einem gemäß ADR/RID zugelassenen Tank, so müssen der<br />
Tank und die Durchführung der Beförderung allen vorgeschriebenen Anforderungen genügen (u. a. Tankcodierung, Fahrerschulung<br />
Aufbaukurs Tank).<br />
Zu Abschnitt 7.3.3 ADR/RID<br />
7-4<br />
Beo Beförderung in loser Schüttung nach den Sondervorschriften sind die allgemeinen Vorschriften nach Unterabschnitt 7.3.1.2 bis<br />
7.3.1.13 ADR/RID fallbezogen zusätzlich einzuhalten.<br />
Zu Unterabschnitt 7.5.7.1 ADR/RID<br />
7-5<br />
Bei der Ladungssicherung sogenannter weicher Verpackungen (z. B. Säcke, Fässer aus Kunststoff) sind Verformungen zu akzeptieren, die<br />
für die jeweilige Verpackung unschädlich sind und zu keinem Gefahrgutaustritt führen.<br />
Zu Unterabschnitt 7.5.7.2 ADR/RID<br />
7-6<br />
Aus der Formulierung des Unterabschnitts 7.5.7.2 ADR/RID ergibt sich kein grundsätzliches Stapelverbot. Für Versandstücke mit UN- und<br />
ADR/RID-Kennzeichnung einschließlich von Säcken gilt die Stapelfähigkeit bis zu einer Höhe von 3,0 m mit Ausnahme der<br />
Kombinationsverpackungen mit ADR/RID-Kennzeichnung und der IBC mit Angabe einer Stapallast "0" in der UN-Kennzeichnung, als<br />
nachgewiesen. Um den Forderungen dieses Unterabschnitts Rechnung zu tragen, ist beim Stapeln von Versandstücken die Stapelfähigkeit<br />
auf der unteren Ladung in geeigneter Weise sicherzustellen. Hierzu können z. B. die Kriterien nach Abschnitt 3.2.6 der CTU-Packrichtlinien<br />
herangezogen werden.<br />
Zu Unterabschnitt 7.5.7.3 ADR/RID<br />
7-7<br />
Die Bedingungen des Unterabschnitts 7.5.7.3 ADR/RID gelten als erfüllt, wenn z. B. die BG-Vorschrift Fahrzeuge (BGV D 29), die<br />
berufsgenossenschaftlichen Informationen BGI 599 (Sicheres Kuppeln von Fahrzeugen) und BGI 649 (Ladungssicherung auf Fahrzeugen)<br />
sowie das Arbeitsschutzgesetz (§§ 5, 6 - Gefährdungsbeurteilung) umgesetzt werden.<br />
Zu Unterabschnitt 7.5.7.1 ADR/RID<br />
7-8<br />
Die Regelung in der Fußnote des ADR, dass dieser Unterabschnitt als erfüllt gilt, wenn die Ladung gemäß der Norm EN 12195-1:2010<br />
gesichert ist, bezieht sich auch auf gemischte Ladungen von Gefahrgut und Nichtgefahrgut. Bei der Inanspruchnahme von<br />
Freistellungsregelungen nach Abschnitt 1.1.3 oder bei Anwendung von Kapitel 3.5 gilt Unterabschnitt 7.5.7.1 ADR/RID nicht. Es sind<br />
jedoch immer die Vorgaben der StVO anzuwenden.<br />
Zu Abschnitt 7.5.11 CV1 ADR
Seite 35 von 138<br />
7-9.1<br />
Stoffe und Gegenstände der Klasse 1, 6.1 und 9 dürfen an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle innerhalb von Ortschaften ohne<br />
besondere Erlaubnis der zuständigen Behörde oder außerhalb von Ortschaften ohne die zuständige Behörde zu benachrichtigen in<br />
Beförderungseinheiten geladen oder aus Beförderungseinheiten entladen werden, wenn sich die Umschlagstelle vor einer<br />
Herstellungsstätte, an einer Verwendungsstelle oder vor einem Lagerraum befindet.<br />
7-9.2<br />
Stoffe der Klasse 6.1 und Stoffe der Klasse 9 Verpackungsgruppe II dürfen an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle innerhalb von<br />
Ortschaften auch ohne besondere Erlaubnis der zuständigen Behörde geladen werden, wenn der Beladevorgang im Rahmen der<br />
Entsorgung von Abfällen nach der Ausnahme 20 (B, E, S) der GGAV durchgeführt wird und es sich bei den Beladeorten um Apotheken,<br />
Laboratorien oder ähnliche Einrichtungen handelt, bei denen die örtlichen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit zulassen, als den<br />
Beladevorgang auf öffentlichen Wegen oder Plätzen durchzuführen.<br />
Zu Abschnitt 7.5.11 CV/CW 10 ADR/RID<br />
7-10<br />
Ausreichend standfest sind Flaschen nur, wenn diese mit einem Fußteil versehen sind. Für Flaschen ohne Fußteil wird z. B. ein geeignetes<br />
Ladegestell benötigt, das ladungsgesichert werden muss.<br />
Zu Abschnitt 7.5.11 CV/CW 36 ADR/RID<br />
7-11.1<br />
Die Beförderung von Stoffen, die unter der CV 36/CW 36 ADR/RID befördert werden, sollte vorzugsweise nur in belüfteten<br />
Fahrzeugen/Wagen erfolgen.<br />
7-11.2<br />
Auf Grund der Unfallsituation sollten Gase der Klasse 2 in offenen oder belüfteten Fahrzeugen befördert werden. Entsprechende<br />
Empfehlungen gibt es in dem Merkblatt 0211 des DVS - Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V.<br />
7-11.3<br />
Nur bei kurzfristigem Einsatz von nicht firmeneigenen Fahrzeugen (Mietfahrzeugen) kann ausnahmsweise auf die ausreichende Belüftung<br />
verzichtet werden, wenn das Fahrzeug keine Belüftungsmöglichkeiten hat. Zusätzlich zu der entsprechenden Aufschrift, ist der<br />
Fahrzeugführer über die möglichen Gefahren einer nicht ausreichenden Belüftung zu informieren. Die Gasflaschen sollten nach der<br />
Beförderung nicht im Fahrzeug verbleiben.<br />
7-11.4<br />
Sofern durch eine Gefährdungsanalyse ausgeschlossen werden kann, dass von den im Fahrzeug beförderten Gasen eine konkrete Gefahr<br />
ausgeht, darf auf eine Belüftung verzichtet und die CV 36 angewendet werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 36 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 8 und 9 ADR<br />
Zu Unterabschnitt 8.1.2.1 und 8.1.2.2 ADR<br />
8-1<br />
Außer den in den Unterabschnitten 8.1.2.1 und 8.1.2.2 ADR genannten Papieren sowie Bescheinigungen nach anderen Vorschriften sind,<br />
wenn es die Vorschriften vorsehen, in der Beförderungseinheit insbesondere mitzuführen:<br />
die Ausnahme gemäß § 5 der <strong>GGVSEB</strong> bzw. eine Kopie,<br />
die Fahrwegbestimmung gemäß § 35 der <strong>GGVSEB</strong>,<br />
die Bescheinigung oder Reservierungsbestätigung der Bahn oder das Beförderungspapier für den Bahntransport gemäß § 35<br />
Absatz 6 der <strong>GGVSEB</strong>.<br />
Zu Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR<br />
8-2.1<br />
Das nach Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR in Deutschland auf dem Feuerlöschgerät anzugebende Datum (Monat/Jahr) der nächsten<br />
wiederkehrenden Prüfung berechnet sich aus der zweijährigen Prüffrist, bezogen auf das tatsächliche Herstellungsdatum des<br />
Feuerlöschgeräts.<br />
8-2.2<br />
Eine Plombierung im Sinne von Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR kann beispielsweise auch eine Plastiksicherung an der Abzugsvorrichtung sein,<br />
die bei der Benutzung irreversibel zerstört wird. Die Sicherung des Feuerlöschgerätes muss den Eindruck erwecken, dass das<br />
Feuerlöschgerät ordnungsgemäß geprüft und einsetzbar ist. Eine Manipulation muss glaubhaft auszuschließen sein.<br />
Zu Abschnitt 8.1.5 ADR<br />
8-3<br />
Die nach den neuen schriftlichen Weisungen mitgeführte Ausrüstung muss dem Schutzziel entsprechend geeignet sein.<br />
Zu Unterabschnitt 8.2.1.1 ADR<br />
8-4<br />
Zu den in Unterabschnitt 8.2.1.1 ADR genannten Fahrzeugführern werden auch solche zugeordnet, die gefährliche Güter in loser<br />
Schüttung gemäß Kapitel 7.3 ADR befördern. Ein Aufbaukurs Tank nach Unterabschnitt 8.2.1.3 ADR ist bei der Verwendung von gemäß<br />
ADR zugelassenen Tanks erforderlich.<br />
Zu Kapitel 8.4 ADR<br />
8-5.1<br />
"Ausreichende Sicherheit" im Sinne vn Abschnitt 8.4.1 Satz 1 ADR ist z. B. gewährleistet, wenn<br />
das Fahrzeug auf einem abgeschlossenen Werksgelände abgestellt ist; handelt es sich bei dem Ladegut um gefährliche Güter mit<br />
hohem Gefahrenpotenzial, muss das Werksgelände die Anforderungen nach Kapitel 1.10 ADR erfüllen, oder<br />
das Fahrzeug in einem Lager oder Werksbetrieb parkt und über eine elektronische Wegfahrsperre und eine Alarmanlage verfügt,<br />
die auf das Mobiltelefon des Fahrzeugführers aufgeschaltet ist. Voraussetzung dafür ist, dass der Fahrzeugführer bei einem Alarm<br />
in angemessener Zeit geeignete Maßnahmen einleiten kann. Bei Tankfahrzeugen müssen der Armaturenschrank sowie alle frei<br />
zugänglichen Ventile abgeschlossen sein. Für gefährliche Güter mit hohem Gefahrenpotenzial nach Kapitel 1.10 ADR ist diese<br />
Möglichkeit ausgeschlossen.<br />
8-5.2<br />
Um "geeignete Sicherheitsmaßnahmen" im Sinne von Abschnitt 8.4.1 Satz 2 Buchstabe b und c ADR handelt es sich auch, wenn der<br />
Fahrzeugführer am oder im Fahrzeug anwesend ist oder er sich nur kurzfristig vom Fahrzeug entfernt. Eine Überwachung kann auch<br />
durch gleichwertige Maßnahmen (z. B. kontinuierliche Videoüberwachung) sichergestellt werden.<br />
Zu Kapitel 8.4 und 8.5 ADR in Verbindung mit Anlage 2 Nummer 3.3 der <strong>GGVSEB</strong><br />
8-6<br />
Alarmeinrichtungen ersetzen nicht die in Kapitel 8.4 und 8.5 S1 (6), S14 bis S24 ADR vorgeschriebene Überwachung.<br />
Zu Kapitel 8.5 Sondervorschrift S1 und S11 ADR<br />
8-7.1<br />
Stoffe und Gegenstände der Klasse 1 dürfen an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle innerhalb von Ortschaften ohne besondere<br />
Erlaubnis der zuständigen Behörde auf- oder abgeladen werden, wenn sich die Umschlagstelle vor einer Herstellungsstätte, an einer<br />
Verwendungsstelle oder vor einem Lagerraum befindet.<br />
8-7.2<br />
Gleichwertige Schulungen nach Kapitel 8.5 S1 Absatz 1 und S11 ADR werden derzeit in Deutschland nicht durchgeführt.<br />
Zu Kapitel 8.5 Sondervorschrift S8 und S9 ADR<br />
8-8<br />
Wenn die Zustimmung der zuständigen Behörde nach den Sondervorschriften S8 und S9 in Kapitel 8.5 ADR nicht eingeholt werden kann,
Seite 37 von 138<br />
wird empfohlen, für ein längeres Halten aus Betriebsgründen die Zustimmung der örtlichen Polizei einzuholen.<br />
Zu Kapitel 8.5 Sondervorschrift S11 ADR<br />
8-9<br />
Bei Anwendung der Sondervorschrift S11 ist in jedem Fall ein Basiskurs nach Unterabschnitt 8.2.1.2 ADR erforderlich.<br />
Zu Unterabschnitt 8.6.3.2 ADR<br />
8-10<br />
Nachdem der restriktivste Tunnelbeschränkungscode gemäß Unterabschnitt 8.6.3.2 ADR ermittelt wurde, ist die Erläuterung zu diesem<br />
Code nach Abschnitt 8.6.4 ADR maßgebend. Demgemäß ist bei Klasse 1 die gesamte Nettoexplosivstoffmasse, die auf einer<br />
Beförderungseinheit befördert werden soll, zu addieren, um die Beschränkungen für die Durchfahrt durch Tunnel letztlich zu ermitteln.<br />
Zu Unterabschnitt 9.1.2.1 Absatz 1 und Abschnitt 9.7.9 ADR<br />
9-1<br />
Fahrzeuge, insbesondere Sattelzugmaschinen, die über eine Zulassung als EX/III-Fahrzeuge verfügen, dürfen auch weiterhin für die<br />
Beförderung aller Stoffe, für die ein AT-, FL-, OX- oder EX/II-Fahrzeug vorgeschrieben ist, sowie für die Beförderung von explosiven<br />
Stoffen und gegenständen mit Explosivstoffen der Klasse 1 in Versandstücken, für die ein EX/III-Fahrzeug vorgeschrieben ist, eingesetzt<br />
werden. Für die Beförderung von Stoffen der UN-Nummer 0331 und 0332 in Tanks dürfen sie nur dann eingesetzt werden, wenn die<br />
zusätzlichen Sicherheitsvorschriften nach Abschnitt 9.7.9 ADR eingehalten werden und dies unter Nummer 11 der<br />
ADR-Zulassungsbescheinigung vermerkt ist.<br />
Zu Unterabschnitt 9.1.2.1 Absatz 3 ADR<br />
9-2<br />
Die Möglichkeit, auf die erste Untersuchung zu verzichten, besteht nur dann, wenn für eine typgenehmigte Zugmaschine die Erklärung der<br />
Übereinstimmung mit den Vorschriften des Kapitels 9.2 ADR vorliegt. Diese Erklärung darf nur ausgestellt werden, wenn die Zugmaschine<br />
vollständig der Typgenehmigung entspricht und keinerlei zusätzliche Ausstattungen insbesondere hinsichtlich der elektrischen Anlage oder<br />
Zusatzheizungen verwendet wurden.<br />
Zu Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR in Verbindung mit Kapitel 6.8<br />
9-3 Ausstellung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
9-3.1 Für Tankfahrzeuge und Batterie-Fahrzeuge<br />
9-3.1.1<br />
Der festverbundene Tank oder die Elemente und Ausrüstungsteile von Batterie-Fahrzeugen sind gemäß Absatz 6.8.2.4.1 oder 6.8.3.4.10<br />
ADR durch die Benannte Stelle nach § 16 der ODV zu prüfen. Über die Prüfung wird eine Bescheinigung gemäß Absatz 6.8.2.4.5 oder<br />
6.8.3.4.16 ADR ausgestellt. Eine Kopie dieser Bescheinigung ist der Tankakte beizufügen.<br />
Aus dieser Bescheinigung müssen hervorgehen bzw. darin enthalten sein:<br />
das Datum (Monat, Jahr) der nächsten wiederkehrenden Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs gemäß<br />
Absatz 6.8.2.4.2 oder 6.8.3.4.10 ADR,<br />
die Codierung des Tanks oder Batterie-Fahrzeugs gemäß Absatz 4.3.3.1.1 oder 4.3.4.1.1 ADR die der Tank oder das Batterie-<br />
Fahrzeug erfüllt,<br />
die Codierungen der zutreffenden Sondervorschriften für den Bau (TC) und die Ausrüstung (TE) nach Abschnitt 6.8.4 ADR,<br />
soweit erforderlich, die Stoffe mit den Angaben nach Absatz 6.8.2.3.1, 5. Anstrich ADR, die in dem Tank- oder Batterie-Fahrzeug<br />
befördert werden dürfen,<br />
Angabe der Fahrzeugart, welcher die elektrische Ausrüstung entspricht,<br />
Angaben über begrenzte Abweichungen nach Absatz 6.8.2.3.2 ADR oder stoffspezifische oder betriebliche Nebenbestimmungen<br />
zum Tank oder Batterie-Fahrzeug, sofern diese in der Baumusterzulassung des Tanks oder Batterie-Fahrzeugs enthalten sind,<br />
Angabe von Nebenbestimmungen in einer Ausnahmeregelung (§ 5 <strong>GGVSEB</strong>, GGAV, Vereinbarung nach Abschnitt 1.7.4 ADR),<br />
sofern dies vorgesehen ist,<br />
Angabe des Unterabschnitts der Übergangsvorschrift sowie der jeweiligen Fassung des ADR, wenn die Tanks oder Batterie-<br />
Fahrzeuge nach einer Übergangsvorschrift nach Kapitel 1.6 ADR betrieben werden dürfen.<br />
9-3.1.2<br />
Für die Bestimmung der Tankcodierung bei Tanks und/oder Elementen von Batterie-Fahrzeugen, die nach den bis zum 31.12.2002<br />
geltenden Vorschriften zugelassen worden sind, kann die Anlage 18 der RSEB verwendet werden.<br />
Sofern für Tanks und Elemente von Batterie-Fahrzeugen, die auf Grund von Übergangsvorschriften weiter verwendet werden dürfen,<br />
keine Tankcodierung vergeben werden kann, ist eine Stoffaufzählung einzutragen oder beizufügen.<br />
9-3.1.3<br />
Das Fahrzeug, mit Ausnahme des festverbundenen Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs, ist gemäß Unterabschnitt 9.1.2.1<br />
ADR durch die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen oder Personen zu untersuchen.<br />
Für diese Untersuchung müssen die Bescheinigung nach Nummer 9-3.1.1 sowie die Dokumente gemäß § 6 der<br />
Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) oder die Gutachten nach § 21 der StVZO bzw. nach § 13 EG-FGV vorliegen. Die Untersuchung<br />
beinhaltet den Umfang einer Hauptuntersuchung nach § 29 der StVZO, jedoch ohne Untersuchung der Umweltverträglichkeit, sowie<br />
zusätzlich die Untersuchung nach der Anlage 15 der RSEB, die auf Antrag gemeinsam durchgeführt werden sollten.
Seite 38 von 138<br />
Ein befriedigendes Untersuchungsergebnis im Sinne des Unterabschnitts 9.1.3.1 ADR liegt vor, wenn<br />
das Fahrzeug vorschriftsmäßig ist oder<br />
nur geringe Mängel festgestellt worden sind und zu erwarten ist, dass diese Mängel unverzüglich beseitigt werden.<br />
9-3.2 Für andere Fahrzeuge<br />
Nummer 9-3.1.3, mit Ausnahme der Vorlage der Bescheinigung nach Nummer 9-3.1.1, gilt entsprechend.<br />
9-3.3 Ausfertigung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
Die ADR-Zulassungsbescheinigung ist durch die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen oder Personen auszufertigen. Dafür<br />
ist das Muster gemäß Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR zu verwenden. Das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs darf in der<br />
ADR-Zulassungsbescheinigung unter Nummer 4 von der Zulassungsbehörde nach der StVZO oder von Stellen oder Personen nach § 14<br />
Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> eingetragen werden. Die Angabe der Fahrzeugbezeichnung(en) in Nummer 7 der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
muss mit den Angaben zur elektrischen Ausrüstung des Tanks übereinstimmen. Nebenbestimmungen aus der Bescheinigung nach<br />
Nummer 9-3.1.1 sind unter Nummer 11 der ADR-Zulassungsbescheinigung aufzunehmen. Die Gültigkeitsdauer der Bescheinigung ist unter<br />
Nummer 12 gemäß Unterabschnitt 9.1.3.4 ADR oder bis zur nächsten Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs<br />
gemäß der Bescheinigung nach Nummer 9-3.1.1 zu befristen; es gilt jeweils der nächstgelegene Termin.<br />
9-4 Verlängerung der Geltungsdauer der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
9-4.1 Für Tankfahrzeuge und Batterie-Fahrzeuge<br />
Bei der Verlängerung ist nach Nummer 9-3.1.3 Satz 2 bis 4 zu verfahren. Ergibt sich aus der ADR-Zulassungsbescheinigung, dass das<br />
Datum der nächsten Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs innerhalb der nächsten 12 Monate nach der<br />
Untersuchung des Fahrzeugs durch Stellen oder Personen nach § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> liegt, ist die Geltungsdauer der Bescheinigung<br />
auf das Datum der nächsten Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs zu befristen.<br />
9-4.2 Für andere Fahrzeuge<br />
Bei der Verlängerung ist nach Nummer 9-3.2 zu verfahren. Die Verlängerung erfolgt durch die gemäß § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong><br />
zuständigen Stellen oder Personen.<br />
9-5 (S) Änderung der Tankcodierung oder Ergänzung der Stoffaufzählung in der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
9-5.1 Verfahren der Änderung oder Ergänzung<br />
Die Änderung der Tankcodierung oder die Ergänzung der Stoffaufzählung in der ADR-Zulassungsbescheinigung darf nur mit Zustimmung<br />
der Baumusterzulassungsstelle vorgenommen werden. Das folgt aus Absatz 6.8.2.3.1 ADR.<br />
9-5.2 Zuständigkeit für die Änderung oder Ergänzung<br />
Die Änderung oder Ergänzung der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Nummer 9-5.1 fällt unter den Begriff "Ausstellung einer<br />
Bescheinigung" nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong>. Demgemäß dürfen nur die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen und<br />
Personen die Bescheinigung ändern oder ergänzen.<br />
9-6 Verfahren und Zuständigkeiten für weitere Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
9-6.1<br />
Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung, die den festverbundenen Tank oder das Batterie-Fahrzeug und deren Ausrüstungen<br />
betreffen, dürfen auch von den Benannten Stellen nach § 16 der ODV ausgeführt werden.<br />
9-6.2<br />
Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung, die durch eine Änderung des Fahrzeugs im Sinne der Typeneinteilung nach<br />
Unterabschnitt 9.1.1.2 ADR bedingt sind, sind durch die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen oder Personen<br />
vorzunehmen.<br />
9-6.3<br />
Formale Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung, insbesondere auch Änderungen, die ohne Überprüfung des Fahrzeugs, des<br />
Tanks oder der Ausrüstung vorgenommen werden können, dürfen auch von den Zulassungsbehörden nach der StZVO und den<br />
zuständigen Stellen und Personen nach § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> ausgeführt werden.<br />
Beispiele für Änderungen formaler Art:<br />
Änderung des Firmennamens/des Halters und/oder der Anschrift,<br />
Änderung des amtlichen Kennzeichens,<br />
Eintragung und Aktualisierung nicht vorgeschriebener Hinweise in der Zulassungsbescheinigung (z. B. des Datums der nächsten<br />
fälligen Tankprüfung).<br />
9-6.4<br />
Alle Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung sind von den jeweils zuständigen Stellen oder Personen mit Dienstsiegel bzw.<br />
Prüfstempel und Namenszeichen zu versehen.<br />
9-7<br />
Die ADR-Zulassungsbescheinigung nach dem Muster in Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR ist mit dem Tagesdatum der technischen Untersuchung<br />
des Fahrzeugs zu befristen. Bei Verlängerung der Gültigkeitsdauer beginnt der Zeitraum der nächsten Gültigkeit mit dem Tage des Ablaufs<br />
der vorhergehenden Gültigkeit. Erfolgt eine erneute technische Untersuchung gemäß Unterabschnitt 9.1.3.4 ADR spätestens 1 Monat<br />
nach Ablauf der Jahresfrist, darf das Fahrzeug innerhalb dieser Monatsfrist nicht für die Beförderung gefährlicher Güter weiter verwendet<br />
werden. Nach dieser Monatsfrist ist das Fahrzeug einer technischen Untersuchung nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 2 ADR zu<br />
unterziehen. Nur während der Karenzzeit von einem Monat nach 9.1.3.4 ADR dürfen Tankfahrzeuge einer technischen Untersuchung<br />
zugeführt werden. Ist diese Zeit abgelaufen, ist für das betreffende Fahrzeug eine neue ADR-Zulassungsbescheinigung erforderlich.<br />
9-8<br />
Ist ein Tankfahrzeug mit einer Additiveinrichtung ausgerüstet, so ist in der ADR-Zulassungsbescheinigung ein entsprechender Vermerk<br />
unter Nummer 11 (Bemerkungen) über die Ausrüstung(en) einzutragen.<br />
Zu Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR
Seite 39 von 138<br />
9-9.1<br />
Eine Anleitung zum Ausfüllen der ADR-Zulassungsbescheinigung enthält die Anlage 16 der RSEB.<br />
9-9.2<br />
In die ADR-Zulassungsbescheinigung von AT-Fahrzeugen mit Tanks zur Beförderung von UN 1202 DIESELKRAFTSTOFF, der Norm EN<br />
590:2004 entsprechend, oder GASÖL oder HEIZÖl;, LEICHT mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 (Flammpunkt von 55 °C oder<br />
höher), die bis 31. Dezember 2001 unter die Regelung der Ausnahme 6 der GGAV in der Fassung des Artikels 1 der GefÄndV vom 23. Juni<br />
1999 (BGBl. I Seite 1435) gefallen sind, ist unter Berücksichtigung von Unterabschnitt 1.6.3.18 ADR unter Nummer 11 (Bemerkungen)<br />
sinngemäß folgender Vermerk aufzunehmen:<br />
"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder<br />
Gasöl oder Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung betrieben werden."<br />
9-9.3<br />
Die Verrohrung von Sattelaufliegern mit Tanks zur Beförderung der in der Anlage 11 der RSEB genannten Gase der Klasse 2, bei denen<br />
wegen der angewendeten Schweißverfahren und möglicher Einwirkungen von (Pumpen-) Vibrationen eine Einschränkung der Dichtheit<br />
nicht auszuschließen ist, soll - soweit noch nicht erfolgt - im Rahmen einer außerordentlichen Prüfung geprüft werden. Den tatsächlichen<br />
Umfang der Prüfung und ggf. eine besondere Festlegung zur Prüfungsfrequenz entscheidet die Benannte Stelle nach § 16 der ODV. Über<br />
die außerordentliche Prüfung ist eine Bescheinigung nach der Anlage 11 der RSEB auszustellen. Die ADR-Zulassungsbescheinigung darf nur<br />
bei Vorlage dieser Bescheinigung verlängert werden.<br />
9-9.4<br />
Die Verrohrung von Tanks an Tankfahrzeugen zur Beförderung der genannten Gase, die keine Probleme aufweist (andere<br />
Schweißverfahren, keine wesentlichen Vibrationen), ist im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung in angemessenem Umfang zu prüfen.<br />
Über die Prüfung ist eine Bescheinigung nach der Anlage 11 der RSEB auszustellen. Diese Bescheinigung ist bei der Verlängerung der<br />
ADR-Zulassungsbescheinigung vorzulegen.<br />
Zu Absatz 9.2.2.6.3 ADR<br />
9-10.1<br />
Die Normen ISO 12098:2004, ISO 7638:2003 bzw. EN 15207:2006 sind nur für die in der jeweiligen Norm vorgesehenen<br />
Anwendungsbereiche anzuwenden.<br />
9-10.2<br />
Für den Fall, dass ein Anhänger, der den Anforderungen nicht entsprechen muss (z. B. AT-Anhänger), und an dem erforderliche<br />
Anschlussverbindungen nach den vorgesehenen Normen nicht installiert sind, mit einem FL-, EX/III, oder MEMU-Zugfahrzeug betrieben<br />
wird, darf an dem Anhänger - nicht aber am Zugfahrzeug - ein Adapter zur Herstellung der elektrischen Verbindung angebracht sein.<br />
Zu Unterabschnitt 9.2.4.4 ADR<br />
9-11<br />
Die Anforderungen in Unterabschnitt 9.2.4.4 ADR, "dass jede Gefahr für die Ladung durch Erhitzung oder Entzündung vermieden wird",<br />
sind erfüllt, wenn zum Beispiel folgende Bedingungen alternativ eingehalten sind:<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
Es werden Abdeckungen verwendet, die in der Regel horizontal angeordnete Bleche sind, die je nach den Gegebenheiten als<br />
Wanne oder Haube ausgebildet sein können und verhindern, dass Füllgut auf Teile tropfen kann, die betriebsmäßig heiß (über 200<br />
°C) werden.<br />
Für flüssige gefährlicher Güter (verflüssigte Gase der Klasse 2 gehören nicht dazu) werden Fahrzeuge mit festverbundenen Tanks,<br />
Aufsetztanks, ortsbeweglichen Tanks oder Tankcontainern verwendet und diese Tanks sind so ausgerüstet, dass sie ausschließlich<br />
über fest angeschlossene Leitungen im geschlossenen System befüllt oder entleert werden können und durch die<br />
Motorkonstruktion-/anbringung eine schädliche Hitzeeinwirkung auf die Ladung ausgeschlossen ist.<br />
Es werden Fahrzeuge mit Tankcontainern oder ortsbeweglichen Tanks verwendet, die nicht auf den Trägerfahrzeugen befüllt oder<br />
entleert werden. In der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR ist unter Nummer 11 (Bemerkungen);<br />
aufzunehmen, dass die Tanks nicht auf dem Trägerfahrzeug befüllt oder entleert werden dürfen, wenn für die betreffenden Güter<br />
in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 14 ADR FL- oder OX-Fahrzeuge vorgeschrieben sind und durch die Motorkonstruktion/-anbringung<br />
eine schädliche Hitzeeinwirkung auf die Ladung ausgeschlossen ist. Dies schließt die Verwendung von Aufsetztanks in der Regel<br />
aus.<br />
Zu Unterabschnitt 9.2.4.5 ADR<br />
9-12<br />
Die Anforderungen in Unterabschnitt 9.2.4.5 des ADR gelten zum Beispiel als erfüllt, wenn Folgendes eingehalten wird:<br />
a.<br />
b.<br />
Die Auspuffanlage ist vor der Fahrerhausrückwand angeordnet.<br />
Alternativ sind die Maßnahmen nach Nummer 9-11 anzuwenden.<br />
Zu Unterabschnitt 9.2.4.6 ADR<br />
9-13.1<br />
Eine Wärmeisolierung gemäß Unterabschnitt 9.2.4.6 ADR ist nur erforderlich, wenn die Oberfläche der Dauerbremsanlage betriebsmäßig<br />
heiß (über 200 °C) wird. Die Oberflächentemperatur der Wärmeisolierung darf ebenfalls 200 °C nicht überschreiten.<br />
9-13.2<br />
Ein ausreichender Schutz der Anlage gegen zufälliges Entweichen oder Ausfließen des beförderten Gutes ist zum Beispiel auch gegeben,<br />
wenn die isolierende Einrichtung (Haube) seitlich mindestens zwei Drittel der Höhe der Dauerbremsanlage abdeckt.<br />
Zu Unterabschnitt 9.2.4.7 ADR<br />
9-14.1<br />
Für Verbrennungsheizgeräte muss eine Bauartgenehmigung nach § 22a StVZO erteilt sein. Mit flüssigem Kraftstoff betriebene<br />
Verbrennungsheizgeräte, die in Fahrzeuge eingebaut werden, die erstmals ab dem 09.05.2005 zum Verkehr zugelassen wurden, müssen
Seite 40 von 138<br />
nach der Richtlinie 2001/56/EG typgenehmigt sein. Mit Flüssiggas betriebene Verbrennungsheizgeräte, die in Fahrzeuge eingebaut werden,<br />
die erstmals nach dem 01.01.2007 zum Verkehr zugelassen wurden, müssen nach der Richtlinie 2001/56/EG typgenehmigt sein. Die<br />
Typgenehmigung nach der Richtlinie 2001/56/EG ersetzt die Bauartgenehmigung nach § 22a StVZO. Hinsichtlich der Verwendung in<br />
Gefahrgutfahrzeugen sind Heizgeräte mit Typgenehmigung nach ECE-Regelung 122 denen mit Typgenehmigung nach der Richtlinie<br />
2001/56/EG gleichwertig.<br />
9-14.2<br />
Verbrennungsheizgeräte mit nationaler Bauartgenehmigung nach § 22a StVZO müssen in den Zulassungsbescheinigungen Teil I und II<br />
nach StVZO (Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein) eingetragen sein oder es muss eine Bestätigung des ordnungsgemäßen Einbaus gemäß §<br />
19 Absatz 3 StVZO mitgeführt werden.<br />
9-14.3<br />
Einschalten mit z. B. Funkfernschaltung ist kein Einschalten von Hand im Sinne des Absatzes 9.2.4.7.5 ADR.<br />
9-14.4<br />
Verbotene automatische Steuerungen im Sinne des Absatzes 9.2.4.7.5 ADR sind z. B. Zeitschaltuhren. Die Temperaturregelung mit<br />
Raumthermostat ist zulässig, wenn die vorgenannten Bedingungen eingehalten werden, d. h. das Verbrennungsheizgerät zuvor von Hand<br />
eingeschaltet wurde.<br />
Zu Unterabschnitt 9.3.4.1 ADR<br />
9-15<br />
Als Verankerungspunkte für die Ladungssicherung gelten auch Ladungssicherungsschienen, vorausgesetzt, es besteht die Möglichkeit, alle<br />
ausgetretenen Rieselgüter in den Schienen zu erkennen und aus diesen gefahrlos abzusaugen oder auszublasen.<br />
Zu Unterabschnitt 9.7.5.2 ADR<br />
9-16<br />
Die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen und Personen prüfen die Einhaltung der technischen Vorschriften zur Kippstabilität<br />
der Tankfahrzeuge nach den Verfahren der ECE-Regelung Nummer 111 vor Inbetriebnahme der Tankfahrzeuge.<br />
Zu Abschnitt 9.7.6 ADR<br />
9-17.1<br />
Der EG-Unterfahrschutz nach § 32b der StVZO gilt als hinterer Schutz des Fahrzeuges gemäß Abschnitt 9.7.6 ADR nur dann, wenn er die<br />
Bedingungen nach Abschnitt 9.7.6 ADR erfüllt und als feste Stoßstange über die gesamte Breite ausreichend den Tank gegen Heckaufprall<br />
schützt.<br />
9-17.2<br />
Sofern Silofahrzeuge nach Kapitel 6.8 zugelassen sind, gelten auch die Anforderungen an den hinteren Schutz der Fahrzeuge gemäß<br />
Abschnitt 9.7.6 ADR. In diesem Fall dürfen Füll- und Entleerungseinrichtungen nicht über die hintere Stoßstange hinausragen bzw.<br />
ungeschützt sein. Werden gefährliche Güter zulässigerweise in loser Schüttung in Silofahrzeugen befördert, die keine Tankzulassung<br />
besitzen, gelten die Anforderungen gemäß Abschnitt 9.7.6 ADR nicht.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />
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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 8 und 9 ADN<br />
Zu Unterabschnitt 8.1.6.1 ADN<br />
8-1.B<br />
Für diese Aufgabe können von der zuständigen Behörde (ZSUK) im Einzelfall oder durch Allgemeinverfügung insbesondere auch von einer<br />
IHK öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Feuerlöschgeräte oder Feuerlöschschläuche zugelassen werden.<br />
Zu Unterabschnitt 8.1.6.2 ADN<br />
8-2.B<br />
Es kann bei Bedarf auch ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin des Herstellers von der ZSUK für diese Prüftätigkeit zugelassen werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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Inhalt: Abschnitt II - Erläuterungen zu gefahrgutrechtlichen Verordnungen<br />
Abschnitt II A: Erläuterungen zur GbV<br />
Zu § 2 Befreiungen<br />
2/1<br />
Die Befreiungstatbestände nach § 2 der GbV gelten nebeneinander.<br />
Zu § 3 Bestellung von Gefahrgutbeauftragten<br />
3/1<br />
Auf Grund der Differenzierung der Pflichten zwischen Empfänger und Entlader im ADR/RID/ADN, die in der <strong>GGVSEB</strong> konkret umgesetzt<br />
sind, müssen Unternehmen, denen Pflichten als Entlader (§ 3 Absatz 1 der GbV) zugewiesen sind, einen Gefahrgutbeauftragten bestellen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Inhalt: Anlagenverzeichnis<br />
Anlage 1<br />
Formblatt für Anträge im Gefahrgutbereich<br />
Anlage 2<br />
Artikel 6 (Ausnahmen) der Richtlinie 2008/68/EG<br />
Anlage 3<br />
Verfahren für die Durchführung der Prüfung, die Zulassung und Qualitätssicherung von Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter<br />
Anlage 4<br />
Antrag auf Bestimmung des Fahrweges nach § 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />
Anlage 5<br />
Fahrwegbestimmung nach § 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />
Anlage 6<br />
Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung nach § 35 Absatz 5 der GGVSE<br />
Anlage 7<br />
Buß- und Verwarnungsgeldkatalog<br />
Anlage 8<br />
Muster-Rahmenlehrpläne für die Aus- und Fortbildung von Gefahrgutkontrollpersonal für Länder- und Bundesbehörden<br />
Anlage 9<br />
Muster für die Bekanntgabe der Tunnelkategorien<br />
Anlage 10<br />
Muster-Einzelausnahmen für Kampfmittelräumdienste und unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen<br />
Anlage 11<br />
Prüfung und außerordentliche Prüfung von Rohrleitungen an Tanks zur Beförderung von Gasen der Klasse 2<br />
Anlage 12<br />
Zulassung von Umschließungen nach Unterabschnitt 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P 099 und besonders ausgerüsteten<br />
Fahrzeugen/Wagen nach Abschnitt 7.3.3 Sondervorschrift VV 12/VW 12 und VV 13/VW 13 zum Transport erwärmter flüssiger und fester<br />
Stoffe<br />
Anlage 13<br />
Kapitel 3.4 In begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter<br />
Anlage 14<br />
Verfahren zur Zulassung der Baumuster von Tanks zur Beförderung gefährlicher Güter nach der <strong>GGVSEB</strong> in Verbindung mit Kapitel 6.7 und<br />
6.8 ADR/RID<br />
Anhang 1 - Antrag auf Zulassung des Baumusters<br />
Anhang 2 - Bericht über die Prüfung des Baumusters<br />
Anlage 15<br />
Prüfliste für die Prüfung von Fahrzeugen nach den Vorschriften des ADR zur Ausstellung/Verlängerung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
Anlage 16<br />
Anleitung zum Ausfüllen der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
Anlage 17<br />
Erklärung über Betriebserfahrungen bezüglich der Korrosion von Werkstoffen<br />
Anlage 18<br />
Erstellung der Tankcodes für spezielle Tanks bzw. Tanks nach den Übergangsvorschriften des ADR mit Festlegung der Verwendung<br />
Anlage 19<br />
Muster für die Bestimmung von Rangierbahnhöfen mit internen Notfallplänen gemäß Kapitel 1.11 RID<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:58<br />
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Seite 44 von 138<br />
Anlage 1<br />
Formblatt für Anträge im Gefahrgutbereich<br />
Bei Anträgen auf Zulassung einer Ausnahme bzw. den Abschluss von Vereinbarungen sowie bei Anregungen von<br />
Vorschriftenänderungen sind Angaben zu folgenden Fragen oder Punkten zu machen *) :<br />
Antragsteller<br />
(Name)<br />
(Firma)<br />
( )<br />
(Anschrift)<br />
Kurzbeschreibung des Antrags<br />
(z. B. "Verpackung von ………. in freitragenden Kunststoffgefäßen mit einem Fassungsraum von höchstens …….. Liter"<br />
oder<br />
"Zulassung der Beförderung von ………. als Stoff der Klasse ………. ")<br />
Anlagen<br />
(mit Kurzbeschreibung)<br />
Aufgestellt:<br />
Ort:<br />
Datum:<br />
Unterschrift:<br />
(des für die Angaben Verantwortlichen)<br />
1. Allgemeines<br />
1.1 Folgende Regelung(en) wird (werden) berührt, mit Angabe der Rechtsgrundlage (z. B. Paragraph, Teil, Kapitel,<br />
Abschnitt, Unterabschnitt, Absatz):<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
RID<br />
ADR<br />
ADN<br />
GGVSee<br />
IMDG-Code<br />
ICAO-TI<br />
UN-Modellvorschriften<br />
1.2 Der Antrag/die Anträge betrifft/betreffen:<br />
einen nach den Beförderungsvorschriften nicht zugelassenen Stoff oder Gegenstand<br />
eine nach den Beförderungsvorschriften nicht zulässige Verpackung<br />
ein nach den Beförderungsvorschriften nicht zugelassenes Beförderungsmittel<br />
eine Ersterteilung, Erweiterung oder Neuerteilung einer Ausnahme gemäß § 5 der <strong>GGVSEB</strong> (Gutachten<br />
beifügen)<br />
eine Vereinbarung gemäß Abschnitt 1.5.1, einschließlich Anträge auf Erweiterung und Neuerteilung von<br />
Vereinbarungen (Fragebogen und Gutachten dem Antrag beifügen)<br />
eine Ersterteilung, Erweiterung oder Neuerteilung einer Ausnahme gemäß § 5 der GGVSee (Gutachten<br />
beifügen)<br />
die Klassifizierung von Stoffen und Gegenständen<br />
die Umklassifizierung<br />
*) Bei Fragen, die für den betreffenden Antragsgegenstand nicht zutreffen, ist "entfällt" einzutragen. Die Angaben werden nur für<br />
amtliche Zwecke verwendet und vertraulich behandelt.
Seite 45 von 138<br />
- 2 -<br />
die Aufnahme eines Stoffes, einer Verpackungsart oder eines Beförderungsmittels in<br />
UN-Modellvorschriften<br />
ADR<br />
RID<br />
ADN<br />
IMDG-Code<br />
ICAO-TI<br />
Sonstige Anträge<br />
1.3 Welche Gründe erfordern das Abweichen von den gesetzlichen Vorschriften?<br />
Einhaltung der Vorschriften unzumutbar (Gründe angeben)<br />
Beförderung sonst ausgeschlossen<br />
1.4 Voraussichtlicher Umfang der vorgesehenen Transporte, soweit bekannt (maximale Größe je Verpackungseinheit,<br />
Versandstück oder Ladungseinheit)<br />
1.5 Voraussichtliche Zielgebiete (In-, Ausland, ggf. Staaten)<br />
1.6 Mit welchen Staaten bzw. Eisenbahnverwaltungen soll ggf. eine Vereinbarung getroffen werden?<br />
1.7 Welche Verkehrsträger sind vorgesehen?<br />
2. Allgemeine Angaben zum Gefahrgut<br />
2.1 Handelt es sich<br />
um einen Stoff<br />
um ein Gemisch<br />
um eine Lösung<br />
um einen Gegenstand<br />
2.2 Chemische Bezeichnung<br />
2.3 Synonyme<br />
2.4 Handelsname<br />
2.5 Strukturformel und/oder Zusammensetzung, Konzentration, technischer Aufbau und Wirkungsmechanismus des<br />
Gegenstandes<br />
2.6 Gefahrklasse<br />
ggf. Verträglichkeitsgruppe (nur bei explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff)<br />
ggf. Prüfung oder Zulassung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (nur bei organischen<br />
Peroxiden und gewissen selbstzersetzlichen Stoffen der Klasse 4.1 sowie bei explosiven Stoffen und<br />
Gegenständen)<br />
ggf. Prüfung und Zulassung durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der<br />
Bundeswehr (nur bei explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff der Klasse 1, die ausschließlich<br />
militärisch genutzt werden)<br />
2.7 UN-Nummer (soweit vorhanden)<br />
2.8 ggf. Verpackungsgruppe (I, II oder III)<br />
2.9 Angaben zur Umweltgefährdung<br />
3. Physikalisch-chemische Eigenschaften<br />
3.1 Zustand während der Beförderung (z. B. gasförmig, flüssig, körnig, pulverförmig, geschmolzen …)<br />
3.2 Dichte der Flüssigkeit bei 20 °C<br />
3.3 Beförderungstemperaturen (bei Stoffen, die in aufgeheiztem oder gekühltem Zustand befördert werden)<br />
3.4 Schmelzpunkt oder Schmelzbereich ….. °C<br />
3.5 Ergebnis des Penetrometer-Tests gemäß Abschnitt 2.3.4:<br />
Auslaufzeit nach ISO 2431 (1984) für den<br />
4-mm-Becher: …….... Sekunden oder<br />
6-mm-Becher: …….... Sekunden<br />
Temperatur: …….... °C (vorzugsweise bei 23 °C)<br />
(falls nach DIN 53 211 bestimmt, Auslaufzeiten für den DIN-Becher sowie die für den geeigneten ISO-Becher<br />
umgerechneten Auslaufzeiten angeben)
Seite 46 von 138<br />
- 3 -<br />
3.6 Siedepunkt/Siedebeginn oder Siedebereich …….... °C<br />
3.7 Dampfdruck bei 20 °C ……...., bei 50 °C ……...., bei 55 °C ……....<br />
bei verflüssigten Gasen Dampfdruck bei 70 °C ……….<br />
bei permanenten Gasen Druck der Füllung bei 15 °C ……….<br />
Betriebstemperatur (höchster Wert aus Füll-, Transport- und Entleerungstemperatur) ……….<br />
3.8 Löslichkeit in Wasser bei 15 °C<br />
Angabe der Sättigungskonzentration in mg/l ……….<br />
bzw. Mischbarkeit mit Wasser bei 15 °C<br />
beliebig<br />
teilweise<br />
keine<br />
(Konzentration angeben)<br />
3.9 Farbe<br />
3.10 Geruch<br />
3.11 pH-Wert des Stoffes bzw. einer wässerigen Lösung (Konzentration angeben)<br />
3.12 Sonstige Angaben<br />
4. Sicherheitstechnische Eigenschaften<br />
4.1 Zündtemperatur nach DIN 51 794 ………. °C<br />
4.2 Flammpunkt<br />
im geschlossenen Tiegel ………. °C<br />
im offenen Tiegel ………. °C<br />
(Prüfmethode angeben, z. B. nach DIN …)<br />
4.3 Explosionsgrenzen (Zündgrenzen):<br />
untere ………. %, obere ………. %<br />
(Prüfmethode angeben, z. B. nach DIN …)<br />
4.4 Ist der Stoff bei Luftzufuhr brennbar (Prüfmethode angeben)?<br />
4.5 Explosionsgefahr bei Stoß/Entzündung/Reibung/Sonstigem<br />
(entsprechend den Prüfverfahren in den jeweils zutreffenden Vorschriften)?<br />
4.6 Bildung explosionsfähiger Dampf/Luft-Gemische<br />
Bildung explosionsfähiger Staub/Luft-Gemische<br />
4.7 Kann sich der Stoff schon in kleinen Mengen und nach kurzer Zeit (Minuten) bei gewöhnlicher Temperatur<br />
an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und schließlich entzünden?<br />
Kann sich der Stoff nur in größeren Mengen und nach längerer Zeit (Stunden bis Tage) bei gewöhnlicher<br />
Temperatur an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und schließlich entzünden?<br />
4.8 Neigt der Stoff ohne Luftzufuhr zur Selbstzersetzung?<br />
bei gewöhnlicher Temperatur<br />
bei erhöhter Temperatur<br />
Für organische Peroxide und gewisse selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 angeben:<br />
SADT ………. °C<br />
Höchstzulässige Beförderungstemperatur ………. °C<br />
Notfalltemperatur ………. °C<br />
4.9 Zersetzungsprodukte bei Brand unter Luftzutritt oder bei Einwirkung eines Fremdbrandes:<br />
4.10 Ist der Stoff Brand fördernd?<br />
Ja<br />
Nein<br />
4.11 Reagiert der Stoff mit Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung entzündlicher oder giftiger Gase?<br />
Ja<br />
Nein<br />
Entstehende Gase:
Seite 47 von 138<br />
- 4 -<br />
4.12 Reagiert der Stoff gefährlich mit Säuren, Alkalien, Brand fördernden Stoffen, Metallen?<br />
Ja<br />
Nein<br />
4.13 Ist der Stoff radioaktiv?<br />
Ja<br />
Nein<br />
4.14 Reagiert der Stoff auf andere Weise gefährlich? Wie?<br />
5. Physiologische Gefahren<br />
5.1.1 Mögliche schädliche Wirkungen bei Einwirkung auf Augen oder Haut, Aufnahme durch die Haut, die Atemwege<br />
oder den Mund?<br />
Die Tabelle ist wie folgt auszufüllen:<br />
1 starke Reizwirkung<br />
2 mittlere Reizwirkung<br />
3 geringe Reizwirkung<br />
4 stark ätzend<br />
5 ätzend<br />
6 schwach ätzend<br />
7 sehr giftig<br />
8 giftig<br />
9 schwach giftig<br />
Schäden innerlich äußerlich<br />
Bei Einwirkung auf<br />
bzw. Aufnahme<br />
durch<br />
in fester Form<br />
in flüssiger Form<br />
in Dampfform<br />
Haut<br />
Atemwege<br />
Mund Haut Atemwege<br />
Augen<br />
5.1.2 LD 50 - und/oder LC 50 -Werte bzw. Nekrosewerte<br />
5.2 Ist ein verzögerter Vergiftungseffekt bekannt?<br />
5.3 Entstehen bei Zersetzung oder Reaktion physiologisch gefährliche Stoffe (soweit bekannt, angeben)?<br />
5.4 Sonstige gefährliche physiologische Eigenschaften<br />
6. Angaben zum Gefahrenpotenzial<br />
6.1 Mit welchen konkreten Schäden muss gerechnet werden, wenn die gefährlichen Eigenschaften des zu befördernden<br />
Gutes wirksam werden?<br />
Verbrennung<br />
Verätzung<br />
Vergiftung bei Aufnahme durch die Haut<br />
Vergiftung beim Einatmen<br />
Vergiftung beim Verschlucken<br />
mechanische Beschädigung<br />
Zerstörung<br />
Brand<br />
Korrosion<br />
Umweltschaden<br />
Strahlenbelastung<br />
Erstickungsgefahr<br />
sonstiges<br />
6.2 Wie verändert sich daher jeweils die Wirkung<br />
bei unterschiedlichen Mengen des gefährlichen Gutes?<br />
bei unterschiedlichen Entfernungen vom Ort des Freiwerdens?<br />
In welchem Zeitraum treten diese Schäden ein?
Seite 48 von 138<br />
- 5 -<br />
7. Angaben zum Beförderungsmittel<br />
7.1 Welche Beförderungsmittel sind von dem Antrag auf Ausnahmezulassung betroffen?<br />
Eisenbahngüterwagen (geschlossen, offen?) – Reisegepäckwagen<br />
Lastkraftfahrzeuge (Art der Aufbauten)<br />
Binnenfrachtschiffe – Überseefrachtschiffe – Containerschiffe – Passagierschiffe<br />
Frachtflugzeuge – Passagierflugzeuge<br />
sonstige<br />
7.2 Sind besondere Stauvorschriften vorgesehen/erforderlich? (Welche?)<br />
7.3 Wie soll das Beförderungsmittel ausgerüstet sein (z. B. elektrische und Brandschutzausrüstung, Lüftungseinrichtung,<br />
Kühleinrichtung)?<br />
8. Beförderung gefährlicher Güter in Tanks<br />
8.1 In welchen Tanks soll das gefährliche Gut befördert werden? (Tankcontainer, Aufsetztank, MEGC, MEMU,<br />
Batterie-Fahrzeug, Tankfahrzeug, Silofahrzeug, Eisenbahnkesselwagen, Batteriewagen, ortsbeweglicher Tank,<br />
Binnentankschiff, Seetankschiff, RoRo-Schiff)<br />
8.2 Liegt hierfür bereits eine Zulassung vor (ggf. Zulassungskennzeichnung und ausstellende Behörde angeben)?<br />
8.3 Gilt die Zulassung für das/die unter 2. beschriebene(n) Gut/Güter? (Bei neuen, noch nicht zugelassenen Tanks<br />
sind Konstruktionsunterlagen entsprechend Anlage 14 sowie ein gutachterlicher Eignungsnachweis erforderlich)<br />
9. Angaben zur Verpackung<br />
9.1 Beschreibung und Codierung der Verpackungsbauart (Konstruktionszeichnungen und einen gutachterlichen<br />
Eignungsnachweis beifügen)<br />
9.2 Nach welchen Vorschriften (z. B. Teil 6 ADR/RID/IMDG-Code) geprüft? (Prüfbericht beifügen)<br />
9.3 Soll die Verpackung nur unter zusätzlichem Schutz<br />
einer Palette,<br />
einer Palette mit Schrumpffolie oder Stretchfolie,<br />
eines Containers,<br />
in geschlossener Ladung<br />
verwendet werden? (ggf. näher erläutern)<br />
9.4 Sind mit der Verpackung bereits Erfahrungen beim Transport gesammelt worden?<br />
(Wenn ja, in welcher Zeitspanne, mit welchem Beförderungsmittel und mit welchen Füllgütern?)<br />
9.5 Sonstige Hinweise<br />
10. Sicherheitstechnische Begründung<br />
(Sachverständigen-Gutachten beifügen)<br />
10.1 Welche Sicherheitsvorkehrungen sind nach dem Stand der Technik im Hinblick auf die vom Gut ausgehenden<br />
Gefahren sowie die im Verlauf des gesamten Transportes möglichen Gefährdungen erforderlich?<br />
10.2 Welche Sicherheitsvorkehrungen werden vorgeschlagen (z. B. Verpackung, Ladungssicherung, Menge, Verkehrsträger,<br />
Weg)?<br />
10.3 Falls die in Nr. 10.2 vorgeschlagenen Sicherheitsvorkehrungen nicht den in Nr. 10.1 angegebenen erforderlichen<br />
Sicherheitsvorkehrungen nach dem Stand der Technik entsprechen:<br />
Darstellung der verbleibenden Gefahren<br />
Begründung, weshalb die verbleibenden Gefahren als vertretbar angesehen werden
Seite 49 von 138<br />
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Inhalt: Anlage 2 - Artikel 6 (Ausnahmen) der Richtlinie 2008/68/EG<br />
(Richtlinie Binnenland) vom 24. September 2008 (ABl. L 260 vom 30.09.2008, Seite 13)<br />
(1) Die Mitgliedstaaten können bei den auf ihrem Hoheitsgebiet durchgeführten Beförderungen die Verwendung anderer als der in den<br />
Anhängen vorgesehenen Sprachen gestatten.<br />
(2)<br />
a.<br />
b.<br />
Sofern die Sicherheit nicht beeinträchtigt ist, können die Mitgliedstaaten Ausnahmen von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II<br />
Abschnitt II.1 und Anhang III Abschnitt III.1 für die Beförderung kleiner Mengen bestimmter gefährlicher Güter in ihren<br />
Hoheitsgebieten beantragen, wobei die Beförderungsbedingungen jedoch nicht strenger sein dürfen als die in den Anhängen<br />
festgelegten Bedingungen; hiervon ausgenommen sind Stoffe mit mittlerer oder hoher Radioaktivität.<br />
Sofern die Sicherheit nicht beeinträchtigt ist, können die Mitgliedstaaten ferner Ausnahmen von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II<br />
Abschnitt II.1 und Anhang III Abschnitt III.1 für die Beförderung gefährlicher Güter auf ihrem Hoheitsgebiet beantragen für:<br />
i.<br />
die örtlich begrenzte Beförderungen über geringe Entfernungen oder<br />
ii.<br />
die örtlich begrenzte Beförderung mit der Eisenbahn auf genau bestimmten Strecken, die zu einem bestimmten<br />
industriellen Prozess gehört und unter genau festgelegten Bedingungen streng kontrolliert wird.<br />
Die Kommission prüft in jedem Einzelfall, ob die Bedingungen der Buchstaben a und b erfüllt sind, und befindet nach dem in Artikel 9<br />
Absatz 2 genannten Verfahren darüber, ob die Ausnahme genehmigt und zum Verzeichnis innerstaatlicher Ausnahmen in Anhang I<br />
Abschnitt I.3, Anhang II Abschnitt II.3 oder Anhang III Abschnitt III.3 hinzugefügt wird.<br />
(3) Die in Absatz 2 genannten Ausnahmen gelten ab dem Datum ihrer Genehmigung für einen in der Genehmigungsentscheidung<br />
festzulegenden Zeitraum von höchstens sechs Jahren. Für die geltenden Ausnahmen gemäß Anhang I Abschnitt I.3, Anhang II Abschnitt<br />
II.3 und Anhang III Abschnitt III.3 gilt der 30. Juni 2009 als Datum der Genehmigung. Falls in einer Ausnahmegenehmigung nicht anders<br />
angegeben, gilt sie für einen Zeitraum von sechs Jahren.<br />
Ausnahmen sind nichtdiskriminierend anzuwenden.<br />
(4) Beantragt ein Mitgliedstaat die Verlängerung einer Ausnahmegenehmigung, so überprüft die Kommission die betreffende Ausnahme.<br />
Wurde keine den Gegenstand der Ausnahme betreffende Änderung von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II Abschnitt II.1 oder Anhang III<br />
Abschnitt III.1 angenommen, verlängert die Kommission nach dem in Artikel 9 Absatz 2 genannten Verfahren die Genehmigung um einen<br />
in der Genehmigungsentscheidung festzulegenden weiteren Zeitraum von höchstens sechs Jahren ab dem Zeitpunkt der Genehmigung.<br />
Wurde eine den Gegenstand der Ausnahmeregelung betreffende Änderung von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II Abschnitt II.1 und Anhang<br />
III Abschnitt III.1 angenommen, so kann die Kommission nach dem in Artikel 9 Absatz 2 genannten Verfahren:<br />
a.<br />
b.<br />
die Ausnahme für veraltet erklären und aus dem betreffenden Anhang streichen;<br />
den Anwendungsbereich der Genehmigung begrenzen und den betreffenden Anhang entsprechend ändern;<br />
c.<br />
die Genehmigung um einen weiteren Zeitraum von höchstens sechs Jahren ab dem in der Genehmigung über die Entscheidung<br />
festzulegenden Datum der Genehmigung verlängern.<br />
(5) Jeder Mitgliedstaat kann ausnahmsweise, und sofern die Sicherheit nicht gefährdet ist, Einzelgenehmigungen erteilen für gemäß dieser<br />
Richtlinie untersagte Transportvorgänge gefährlicher Güter auf seinem Hoheitsgebiet oder für die Durchführung dieser Transportvorgänge<br />
unter anderen als den in der Richtlinie festgelegten Bedingungen, sofern diese Transportvorgänge klar bezeichnet und zeitlich begrenzt<br />
sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />
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Inhalt: Anlage 3 - Verfahren für die Durchführung der Prüfung, die Zulassung und<br />
Qualitätssicherung von Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter<br />
1. Geltungsbereich<br />
Diese Hinweise gelten für Verpackungen, Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen nach den Kapiteln 6.1, 6.3, 6.5 und 6.6 der<br />
Gefahrgutvorschriften über den Straßen-, Schienen- und Seetransport ebenso wie für Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter<br />
im Luftverkehr, die einer Bauartzulassung bzw. einer UN- oder ADR/RID-Kennzeichnung bedürfen (im Folgenden Verpackungen genannt,<br />
sofern nicht anders bezeichnet). Sie gelten für die Aufgaben einer zuständigen Behörde, die der Bundesanstalt für Materialforschung und<br />
-prüfung (BAM) nach § 8 Satz 1 Nummer 3 und 4 der <strong>GGVSEB</strong> zugewiesen sind.<br />
2. Allgemeines<br />
2.1<br />
Für ihre eigenen Tätigkeiten kann die BAM Verfahrensregeln zur Arbeitserleichterung festlegen (BAM-Gefahrgutregeln, BAM-GGR). Sie<br />
informieren betroffene Stellen über die von der BAM bei der Ausübung ihrer Aufgaben angewandten Verfahren und legen das Verfahren der<br />
Prüf-, Zulassungs- und Anerkennungstätigkeit der BAM fest. Bei Einhaltung dieser Regeln können die Betroffenen davon ausgehen, dass<br />
ein zügiger Ablauf der Tätigkeit der BAM möglich ist. Diese Regeln schließen nicht aus, dass im Einzelfall alternative Verfahren und<br />
Interpretationen angewandt werden.<br />
2.2<br />
BAM-Gefahrgutregeln werden im Amts- und Mitteilungsblatt der BAM und ihrer Internetseite www.bam.de/de/service/amtl_mitteilungen<br />
/index.htm nach Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der betroffenen Wirtschaft<br />
bekannt gegeben.<br />
2.3<br />
Leistungen der BAM nach diesen Richtlinien sind kostenpflichtig.<br />
2.4<br />
Adresse der BAM für Tätigkeiten nach diesen Verfahren ist:<br />
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />
Fachgruppe 3.1<br />
Unter den Eichen 44 - 46<br />
12203 Berlin<br />
Postanschrift: 12200 Berlin.<br />
Elektronische Anträge sind an die E-Mail-Adresse:gefahrgutverpackungen@bam.de zu richten.<br />
2.5<br />
Erteilte Bauartzulassungen und Anerkennungen von Prüf-, Überwachungs- und Inspektionsstellen werden von der BAM in ihrem Amts- und<br />
Mitteilungsblatt und ihrer Internetseite (siehe Nummer 2.2) bekannt gegeben. Dies gilt auch für Änderungen und den Widerruf von<br />
Bauartzulassungen und Anerkennungen.<br />
3. Bauartprüfung<br />
3.1<br />
Bauartprüfungen von Verpackungen, Großpackmitteln (IBC) und Großverpackungen nach den Abschnitten 6.1.5, 6.3.5, 6.5.6 und 6.6.5<br />
sind bei der BAM oder einer von ihr nach Nummer 4 anerkannten Prüfstelle zu beantragen und die dazu erforderlichen Informationen und<br />
Prüfmuster zur Verfügung zu stellen.<br />
3.2<br />
Die Durchführung der Bauartprüfungen erfolgt nach den geltenden Vorschriften. Die vorgesehene Festlegung des Verfahrens (vgl. Absätze<br />
6.1.5.1.1, 6.3.5.1.1, 6.5.6.1.1 und 6.6.5.1.1) ist mit der BAM-GGR 005 erfolgt.<br />
3.3<br />
Dieses Verfahren gilt auch für wiederaufgearbeitete Verpackungen nach Kapitel 6.1, wiederaufgearbeitete Großpackmittel (IBC) und<br />
wiederaufgearbeitete Großverpackungen, die nach den entsprechenden Begriffsbestimmungen des Abschnitts 1.2.1 den Vorschriften für<br />
neue Verpackungen des Kapitels 6.1, neue Großpackmittel (IBC) des Kapitels 6.5 bzw. neue Großverpackungen des Kapitels 6.6 jeweils<br />
desselben Typs unterliegen.<br />
3.4<br />
Besondere Verfahren der Bauartprüfung und -zulassung von Kisten aus Pappe (4G) beschreibt die Gefahrgutregel BAM-GGR 006.<br />
3.5<br />
Verfahren des chemischen Veträglichkeitsnachweises und des Nachweises der Vergleichbarkeit von Kunststoff-Formstoffen nach<br />
Unterabschnitt 4.1.1.21 Absatz 6.1.5.2.5 bis 6.1.5.2.7 und Absatz 6.5.6.3.3 bis 6.5.6.3.6 sind in der BAM-GGR 004 und der BAM-GGR<br />
003 dargestellt.<br />
3.6<br />
Die BAM kann nach Unterabschnitt 6.1.1.2, 6.3.2.1, Absatz 6.5.1.1.2 und Unterabschnitt 6.6.1.3 die Prüfergebnisse anderer als der von<br />
ihr anerkannten Prüfstellen bzw. andere Pfüfmethoden anerkennen.<br />
4. Anerkennung von Prüfstellen<br />
Die BAM kann Prüfstellen widerruflich zur Durchführung der Prüfungen nach Nummer 3 anerkennen. Die Anerkennung kann die<br />
Durchführung von Einzelprüfungen oder die Gesamtheit des Prüfprogramms umfassen. Das Verfahren der Anerkennung, erforderliche<br />
Voraussetzungen und Verpflichtungen sind in der BAM-GGR 005 spezifiziert.
Seite 51 von 138<br />
5. Bauartzulassung und Erteilung der Kennzeichnung<br />
5.1<br />
Bauartzulassungen sind bei der BAM zu beantragen. Dem Antrag sind alle erforderlichen Prüfnachweise, Angaben über die vorgesehenen<br />
Verkehrsträger, ggf. Verpackungsgruppe und chemisch-physikalische Merkmale der vorgesehenen Füllgüter, Verpackungshersteller sowie<br />
deren Qualitätssicherungsprogramm nach Nummer 6 beizufügen.<br />
5.2<br />
Bei positiver Wertung der Prüfergebnisse, des Qualitätssicherungsprogramms sowie Vorlage des Überwachungsvertrags lässt die BAM die<br />
Bauart nach Absatz 6.1.5.1.1, 6.3.5.1.1 und 6.5.1.1.3, Unterabschnitt 6.5.4.3 sowie Absatz 6.6.5.1.1 zu, erteilt darin nach Abschnitt<br />
6.1.3, Unterabschnitt 6.3.1.1, Abschnitt 6.5.2 und 6.6.3 die Kennzeichnung für die Verpackung und legt die bei der Herstellung und ggf. bei<br />
der Verwendung zu beachtenden Bedingungen fest. Die Erteilung der Kennzeichnung schließt die Festlegung der darin enthaltenen<br />
Identifizierung des Herstellers der Verpackung nach Unterabschnitt 6.1.3.1, 6.3.4.2, Absatz 6.5.2.1.1 und Unterabschnitt 6.6.3.1 ebenso<br />
wie die Festlegung der Kennzeichnung der Innenbehälter von Kombinations-IBC nach Absatz 6.5.2.2.4 ein.<br />
5.3<br />
Die Bauartzulassung wird mit einem Zulassungsschein mit folgenden Mindestangaben erteilt:<br />
Ausstellende Stelle (BAM) unter Angabe der Rechtsgrundlage,<br />
Zulassungsscheininhaber (Antragsteller),<br />
Hersteller (qualifizierte Fertigungsstätte/n),<br />
Beschreibung und Spezifikation der Bauart,<br />
Prüfnachweise,<br />
Bescheinigung der Vorschriftenkonformität und nachgewiesene Eignungen,<br />
Bestimmungen zur Fertigung von Verpackungen gemäß der Zulassung,<br />
Erteilte Kennzeichnung,<br />
Nebenbestimmungen,<br />
Hinweise zur Verwendung von Verpackungen und zur Einhaltung internationaler Regelungen,<br />
Rechtsbehelfsbelehrung,<br />
Datum und Unterschrift.<br />
5.4<br />
Früher vom Bundesbahn-Zentralamt, Minden, erteilte Bauartzulassungen sind unverändert gültig, sofern sie nicht im Widerspruch zu den<br />
jeweils geltenden Vorschriften stehen und nicht von der BAM widerrufen oder durch eine Neufassung der BAM ersetzt wurden.<br />
5.5<br />
Die Bauartzulassungen werden unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs erteilt. Ein hinreichender Grund für einen Widerruf ist<br />
gegeben, wenn gekennzeichnete Verpackungen nicht der zugelassenen Bauart entsprechen, keine Anerkennung des<br />
Qualitätssicherungsprogramms durch die BAM vorliegt oder ein von der BAM anerkanntes Qualitätssicherungsprogramm nicht angewandt<br />
wird.<br />
6. Anerkennung und Überwachung von Qualitätssicherungsprogrammen für die Fertigung, Wiederaufarbeitung,<br />
Rekonditionierung, Reparatur und Prüfung von Verpackungen<br />
6.1<br />
Als Verfahrensregel für die gesetzlichen Vorschriften über die Anerkennung und Überwachung der Fertigung nach § 9 Absatz 3 des GGBefG<br />
und über die Anwendung eines von der zuständigen Behörde als zufrieden stellend erachteten Qualitätssicherungsprogramms für die<br />
Herstellung und Prüfung von Verpackungen nach Unterabschnitt 6.1.1.4, 6.3.2.2, 6.5.4.1 und 6.6.1.2 gilt die BAM-GGR 001. Sie<br />
beschreibt das Verfahren der erstmaligen Begutachtung durch die BAM und der wiederkehrenden Überwachungsbegutachtungen der<br />
Qualitätssicherungsprogramme der Hersteller durch die BAM oder durch von der BAM nach Nummer 8.1 anerkannte Überwachungsstellen.<br />
6.2<br />
Diese Regeln gelten nach Unterabschnitt 6.1.1.4 auch für die Rekonditionierung von Verpackungen gemäß Kapitel 6.1, nach Unterabschnitt<br />
6.5.4.1 für die Reparatur von Großpackmitteln (IBC) gemäß Kapitel 6.5 sowie für die Wiederaufarbeitung von Verpackungen,<br />
Großpackmitteln (IBC) und Großverpackungen, die nach den entsprechenden Begriffsbestimmungen des Abschnitts 1.2.1 den Vorschriften<br />
für neue Verpackungen des Kapitels 6.1, neue Großpackmittel (IBC) des Kapitels 6.5 bzw. neue Großverpackungen des Kapitels 6.6<br />
jeweils desselben Typs unterliegen.<br />
6.3<br />
Als Ergebnis positiv gewerteter Qualitätssicherungsprogramme für die Rekonditionierung von Verpackungen nach Kapitel 6.1 legt die BAM<br />
die gemäß Unterabschnitt 6.1.3.8 in die Kennzeichnung aufzunehmende Identifizierung (Kurzzeichen) des Rekonditionierers fest.<br />
6.4<br />
Die Anerkennungen werden unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs erteilt.<br />
7. Erstmalige und wiederkehrende Inspektionen und Prüfungen von Großpackmitteln (IBC)<br />
7.1<br />
Als Verfahrensregel für als zufrieden stellend erachtete erstmalige und wiederkehrende Inspektionen und Prüfungen von metallenen IBC,<br />
starren Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC nach Unterabschnitt 4.1.2.2, 6.5.4.4 und 6.5.4.5 gilt die BAM-GGR 002.<br />
7.2<br />
Die Durchführung der Inspektionen und Prüfungen erfolgt durch Prüfstellen und Inspektionsstellen, die bei nachgewiesener Eignung von der<br />
BAM nach Nummer 8.2 hierfür anerkannt werden. Prüfstellen sind dabei auf die Durchführung von Inspektionen nach Absatz 6.5.4.4.1<br />
Buchstabe b und die Dichtheitsprüfung nach Absatz 6.5.4.4.2 beschränkt.<br />
8. Anerkennung von Überwachungs-, Prüf- und Inspektionsstellen
Seite 52 von 138<br />
8.1<br />
Die BAM kann Überwachungsstellen nach § 8 Satz 1 Nummer 4 der <strong>GGVSEB</strong> widerruflich zur Durchführung von<br />
Überwachungsmaßnahmen, d. h. Überprüfungen der Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Qualitätssicherungsprogramme nach<br />
Unterabschnitt 6.1.1.4, 6.3.2.2, 6.5.4.1 und 6.6.1.2, anerkennen. Die Anerkennung kann die Durchführung der<br />
Überwachungsmaßnahmen für einzelne, mehrere bzw. alle Arten von Verpackungen umfassen. Die Anforderungen für die Anerkennung<br />
sind in der BAM-GGR 001 spezifiziert.<br />
8.2<br />
Die BAM kann nach § 8 Satz 1 Nummer 3 und 4 der <strong>GGVSEB</strong> Prüfstellen und Inspektionsstellen widerruflich zur Durchführung von<br />
erstmaligen und wiederkehrenden Inspektionen und Prüfungen nach Unterabschnitt 6.5.4.4 von Großpackmitteln (IBC) anerkennen. Wer<br />
als Prüfstelle gilt, wird in der BAM-GGR 002 spezifiziert. Ebenso wird in der BAM-GGR 002 das Verfahren der Anerkennung von<br />
Inspektionsstellen beschrieben.<br />
9. Regelmäßige Wartung von Großpackmitteln (IBC)<br />
9.1<br />
Die BAM kann für Stellen, die regelmäßige Wartungen von Großpackmitteln (IBC) durchführen, widerruflich das Zeichen nach<br />
Unterabschnitt 4.1.2.4 der Stelle zulassen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 53 von 138<br />
Anlage 4<br />
Antrag auf Bestimmung des Fahrweges nach § 35 Abs. 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />
(Name und Anschrift des Antragstellers)<br />
An die Straßenverkehrsbehörde 1)<br />
( ) (Beladung)<br />
( ) (Entladung)<br />
( ) (Endender Autobahnabschnitt)<br />
Betr.: Antrag auf Bestimmung des Fahrweges nach § 35 Abs. 3 <strong>GGVSEB</strong><br />
1. Folgende gefährliche Güter sollen befördert werden:<br />
Gefahrzettel (Klasse)<br />
ggf. Verpackungsgruppe<br />
(UN-Nummer und Benennung des Gutes)<br />
ggf. Verpackungsgruppe<br />
(UN-Nummer und Benennung des Gutes)<br />
ggf. Verpackungsgruppe<br />
(UN-Nummer und Benennung des Gutes)<br />
2. Beladestelle<br />
Gefahrzettel (Klasse)<br />
Gefahrzettel (Klasse)<br />
(Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. sonstige Lagebeschreibung)<br />
3. Entladestelle<br />
(Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. sonstige Lagebeschreibung)<br />
4. Die der Beladestelle (Nr. 2) nächstgelegene Autobahn-Anschlussstelle<br />
5. Die der Entladestelle (Nr. 3) nächstgelegene Autobahn-Anschlussstelle<br />
6. Vorschlag des Fahrweges zwischen der Beladestelle und der nächstgelegenen Autobahn-Anschlussstelle<br />
(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />
7. Vorschlag des Fahrweges zwischen der der Entladestelle nächstgelegenen Autobahn-Anschlussstelle und der<br />
Entladestelle<br />
(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />
8. Vorschlag des Fahrweges zwischen Autobahnabschnitten (nur bei "unterbrochenen Autobahnen") 1)<br />
(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />
9. Zeitraum, in dem die Fahrwegbestimmung gültig sein soll<br />
(Ort, Datum)<br />
(Unterschrift)<br />
1) Liegen Be- und Entladestelle nicht im Bezirk ein und derselben Straßenverkehrsbehörde, so ist jeweils ein Antrag an die für den Beladeort<br />
zuständige Straßenverkehrsbehörde und an die für den Entladeort zuständige Straßenverkehrsbehörde zu senden.<br />
Bei grenzüberschreitenden Beförderungen über nicht an Autobahnen liegenden Grenzübergangsstellen ist die Straßenverkehrsbehörde<br />
zuständig, in deren Bezirk die Grenzübergangsstelle der Einfahrt liegt.<br />
Soll der Fahrweg zwischen zwei Autobahnabschnitten bestimmt werden, ist eine Antragsausfertigung an die Straßenverkehrsbehörde zu<br />
senden, in deren Bezirk der endende Autobahnabschnitt liegt.<br />
Ist die Benutzung von Autobahnen unzumutbar (§ 35 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 der <strong>GGVSEB</strong>), muss der Antrag ausschließlich an die Straßenverkehrsbehörde<br />
gerichtet werden, in deren Bezirk die Beladestelle liegt.
Seite 54 von 138<br />
- 2 -<br />
Straßenverkehrsbehörden sind in<br />
Baden-Württemberg<br />
die unteren Verwaltungsbehörden (Landratsämter und Stadtkreise);<br />
Bayern<br />
die Landratsämter, kreisfreien Gemeinden und Großen Kreisstädte;<br />
Berlin<br />
die Verkehrslenkung Berlin (VLB);<br />
Brandenburg<br />
die Landkreise und kreisfreien Städte als Kreisordnungsbehörde;<br />
Bremen<br />
der Senator für Wirtschaft und Häfen;<br />
Hamburg<br />
die Behörde für Inneres und Sport;<br />
Hessen<br />
die Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister;<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
die Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister (Bürgermeister);<br />
Niedersachsen<br />
die Landkreise, kreisfreien Städte und großen selbstständigen Städte und für Bundesautobahnen die Landesbehörde<br />
für Straßenbau und Verkehr;<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
die Kreise und kreisfreien Städte als Kreisordnungsbehörde;<br />
Rheinland-Pfalz<br />
die Kreisverwaltungen, kreisfreien Städte und großen kreisangehörigen Städte;<br />
Sachsen<br />
die Landkreise und kreisfreien Städte;<br />
Sachsen-Anhalt<br />
die unteren Verwaltungsbehörden (Landkreise und kreisfreien Städte);<br />
Saarland<br />
die unteren Straßenverkehrsbehörden (bei den Landräten, dem Regionalverband Saarbrücken, der Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken sowie den Mittelstädten);<br />
Schleswig-Holstein<br />
die Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister (Bürgermeister);<br />
Thüringen<br />
die kreisfreien Städte und die Großen kreisangehörigen Städte, die Städte mit über 30 000 Einwohnern, und im Übrigen<br />
die Landkreise – für Bundesautobahnen das Landesamt für Straßenbau.
Seite 55 von 138<br />
Anlage 5<br />
(Ausstellende Behörde)<br />
Fahrwegbestimmung nach § 35 Abs. 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />
1. Für die Beförderung von<br />
ggf. Verpackungsgruppe<br />
(UN-Nummer und Benennung des Gutes) 1)<br />
Gefahrzettel (Klasse)<br />
ggf. Verpackungsgruppe<br />
(UN-Nummer und Benennung des Gutes) 1)<br />
Gefahrzettel (Klasse)<br />
ggf. Verpackungsgruppe<br />
(UN-Nummer und Benennung des Gutes) 1)<br />
Gefahrzettel (Klasse)<br />
zwischen der Beladestelle/Entladestelle/Grenzübergangsstelle/Autobahnanschlussstelle 2)<br />
(Gemeinde, Straße, Hausnummer - sonstige Lagebeschreibung)<br />
und der Entladestelle/Grenzübergangsstelle/Autobahnanschlussstelle<br />
(Gemeinde, Straße, Hausnummer - sonstige Lagebeschreibung)<br />
wird folgender Fahrweg bestimmt:<br />
(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />
2. Geltungsdauer der Fahrwegbestimmung<br />
3. Nebenbestimmungen<br />
4. Antragsteller<br />
Diese Fahrwegbestimmung wurde auf Antrag von<br />
(Name und Anschrift)<br />
erteilt.<br />
5. Kostenfestsetzung<br />
6. Rechtsbehelfsbelehrung<br />
(Ort, Datum)<br />
(Unterschrift)<br />
1)<br />
Die UN-Nummer und die Benennung des Gutes ergeben sich aus der Tabelle A in Kapitel 3.2 ADR. Falls der Stoffname nicht<br />
namentlich aufgeführt ist, muss die technische Benennung eingesetzt werden.<br />
2)<br />
Nicht zutreffendes streichen.
Seite 56 von 138<br />
Anlage 6<br />
Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung nach § 35 Abs. 5 der GGVSE<br />
(Name und Anschrift des Antragstellers)<br />
An<br />
Eisenbahn-Bundesamt/Wasser- und Schifffahrtsdirektion/zuständige Landesbehörde 1)<br />
1. Die UN-Nummer und die Benennung der zu befördernden Stoffe und Gegenstände<br />
(nach der Anlage 1 <strong>GGVSEB</strong>) sowie Angabe des/der Gefahrzettels/Gefahrzettel (Klasse)<br />
2. Beförderungsart<br />
(die im Straßenverkehr vorgesehen ist – z. B. in Tankcontainern, in Tankfahrzeugen, Versandstücke, Versandstücke in Containern,<br />
Art und Größe der Container)<br />
3. Beladestelle<br />
(Angabe der Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. genaue Bezeichnung der Stelle auf dem Betriebsgelände)<br />
4. Name des Befüllers oder Verladers<br />
(§ 2 Nr. 2 oder 3 der <strong>GGVSEB</strong>)<br />
5. Entladestelle<br />
(Angabe der Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. genaue Bezeichnung der Stelle auf dem Betriebsgelände)<br />
6. Name des Empfängers<br />
7. Zeitraum, in dem die Bescheinigung gültig sein soll<br />
8. Voraussichtliche durchschnittliche Beförderungsmenge je Beförderung<br />
9. Voraussichtliche Zahl der Beförderungen<br />
10. Entfernung in Kilometern auf der Straße<br />
11. Ein gleichlautender Antrag wurde an das Eisenbahn-Bundesamt gestellt.<br />
(Nur bei Anträgen an eine Wasser- und Schifffahrtsdirektion auszufüllen)<br />
(Ort, Datum)<br />
(Unterschrift)<br />
1) Nicht zutreffendes streichen
Seite 57 von 138<br />
- 2 -<br />
Eisenbahn-Bundesamt 1)<br />
Referat 33<br />
Heinemannstraße 6<br />
53175 Bonn<br />
Für die vorstehend durch die Nummern 1 bis 10 bestimmten Beförderungen wird hiermit nach<br />
§ 35 Abs. 5 der <strong>GGVSEB</strong> bescheinigt, dass ein Gleisanschluss-, Container- oder Huckepackverkehr<br />
nicht möglich ist.<br />
Wasser- und Schifffahrtsdirektion 1)<br />
in<br />
Für die vorstehend durch die Nummern 1 bis 10 bestimmten Beförderungen wird hiermit nach<br />
§ 35 Abs. 5 der <strong>GGVSEB</strong> bescheinigt, dass ein Containerverkehr auf dem Wasserweg nicht<br />
möglich ist.<br />
Zuständige Landesbehörde 1)<br />
in<br />
Für die vorstehend durch die Nummern 1 bis 10 bestimmten Beförderungen wird hiermit nach<br />
§ 35 Abs. 5 der <strong>GGVSEB</strong> bescheinigt, dass ein Gleisanschluss-, Container- oder Huckepackverkehr<br />
1) / ein Containerverkehr auf dem Wasserweg 1) nicht möglich ist.<br />
Diese Bescheinigung gilt bis zum<br />
(Ort, Datum)<br />
(Unterschrift)<br />
1) Nicht zutreffendes streichen
Seite 58 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Anlagenverzeichnis > Anlage 7<br />
Inhalt: Anlage 7 - Buß- und Verwarnungsgeldkatalog<br />
1. Bußgeldkatalog (G)eltungsbereich: (S)traße; (E)isenbahn; (B)innenschifffahrt<br />
2. Verwarnungsgeldkatalog Eisenbahn<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 59 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Anlagenverzeichnis > Anlage 7 ><br />
Bußgeldkatalog<br />
Inhalt: 1. Bußgeldkatalog (G)eltungsbereich: (S)traße; (E)isenbahn;<br />
(B)innenschifffahrt<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
A. der Auftraggeber des Absenders<br />
der Auftraggeber des Absenders entgegen § 17 Absatz 1<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
S, E, B 1 Nummer 1 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert; Nummer 3a 1 500,- I<br />
S, E, B 2<br />
S, E, B 3<br />
E 4<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Angabe<br />
schriftlich mitgeteilt oder auf § 35 Absatz 1 schriftlich hingewiesen<br />
wird;<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass auf das gefährliche Gut<br />
hingewiesen wird;<br />
der Auftraggeber des Absenders entgegen § 17 Absatz 2<br />
nicht dafür sorgt, dass die dort genannten Aufgaben schriftlich<br />
mitgeteilt werden;<br />
Nummer 3b 500,- I<br />
Nummer 3c 500,- I<br />
Nummer 3d 200,- III<br />
der Auftraggeber des Absenders entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Entlader, Beförderer und Empfänger)<br />
S, E, B 5 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
B. der Absender<br />
der Absender entgegen § 18 Absatz 1<br />
S, E, B 6 Nummer 1 einen Hinweis<br />
6.1<br />
S, E, B 7<br />
nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />
gibt,<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
Nummer 4a 500,- I<br />
6.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 6.1) gibt; 200,- III<br />
Nummer 2 den Beförderer nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig<br />
informiert;<br />
Nummer 4b 500,- I<br />
S, E, B 8 Nummer 3 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert; Nummer 4c 1 500,- I<br />
S, E, B 9 Nummer 4 nicht dafür sorgt, Nummer 4d<br />
9.1<br />
9.2<br />
dass eine Angabe in das Beförderungspapier richtig oder vollständig<br />
(relevante Angaben) eingetragen wird;<br />
dass eine Angabe in das Beförderungspapier vollständig (andere<br />
fehlende Angaben als unter 9.1) eingetragen wird;<br />
S, E, B 10 Nummer 5 nicht dafür sorgt, Nummer 4e<br />
10.1<br />
B 10.2<br />
S, E, B 11<br />
dass nur eine dort zugelassene und geeignete Verpackung,<br />
Großverpackung, IBC oder nur ein dort zugelassener und<br />
geeigneter Tank oder nur ein dort zugelassenes und geeignetes<br />
MEMU oder<br />
dass nur ein dort zugelassenes und geeignetes Schiff verwendet<br />
wird;<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die zuständige Behörde<br />
benachrichtigt wird;<br />
S, E, B 12 Nummer 7 Nummer 4g<br />
500,- I<br />
200,- III<br />
800,- I<br />
1 500,- I<br />
Nummer 4f 800,- I<br />
12.1 nicht im Besitz einer Zeugnis- oder Anweisungskopie ist, 800,- I<br />
12.2 eine Aufzeichnung nicht oder nicht vollständig zur Verfügung stellt; 500,- I<br />
S, E, B 13 Nummer 8 nicht dafür sorgt, Nummer 4h<br />
13.1<br />
13.2<br />
dass ein Beförderungspapier mit einer geforderten Angabe,<br />
Anweisung oder einem geforderten Hinweis mitgegeben, richtig<br />
mitgegeben oder vollständig (relevante Angaben) mitgegeben<br />
wird;<br />
dass ein Beförderungspapier mit einer geforderten Angabe,<br />
Anweisung oder einem geforderten Hinweis vollständig (andere<br />
fehlende Angaben als unter 13.1) mitgegeben wird;<br />
500,- I<br />
200,- III
Seite 60 von 138<br />
S, E, B 14<br />
S, E, B 15<br />
S, E, B 16<br />
S, E, B 17<br />
S 18<br />
E 19<br />
E 20<br />
E 21<br />
B 22<br />
B 22<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Zeugnis<br />
zugänglich gemacht wird;<br />
Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Begleitpapier<br />
beigefügt wird;<br />
Nummer 11 den Verlader nicht oder nicht rechtzeitig auf die<br />
Begasung schriftlich hinweist;<br />
Nummer 12 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Information<br />
oder Dokumentation nicht oder nicht mindestens 3 Monate<br />
aufbewahrt;<br />
der Absender entgegen § 18 Absatz 2<br />
nicht dafür sorgt, dass eine Ausnahmezulassung vor<br />
Beförderungsbeginn übergeben wird;<br />
der Absender entgegen § 18 Absatz 3<br />
Nummer 1 eine Vorschrift für den Versand als Expressgut nicht<br />
beachtet;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die<br />
orangefarbene Tafel, das Kennzeichen und der Rangierzettel<br />
angebracht werden;<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass das Beförderungspapier die<br />
Angabe enthält;<br />
der Absender entgegen § 18 Absatz 4<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Ausnahmezulassung vor<br />
Beförderungsbeginn übergeben wird;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel und die<br />
orangefarbene Tafel angebracht werden;<br />
der Absender entgegen § 27 Absatz 2<br />
(auch Beförderer und Empfänger)<br />
S, E, B 24 Nummer 19b<br />
Nummer 4i 500,- I<br />
Nummer 4j 500,- I<br />
Nummer 4k 500,- I<br />
Nummer 4l 500,- I<br />
Nummer 4m 500,- I<br />
Nummer 4n 500,- I<br />
Nummer 4o 500,- I<br />
Nummer 4p 200,- III<br />
Nummer 4q 500,- I<br />
Nummer 4r 500,- I<br />
24.1 eine Untersuchung nicht durchführt, 500,- I<br />
24.2 eine Maßnahme nicht ergreift, 800,- I<br />
24.3 nicht dafür sorgt, dass eine zuständige Behörde informiert wird; 800,- I<br />
der Absender entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Verpacker, Verlader, Befüller, Beförderer, Entlader und Empfänger)<br />
S, E, B 25 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
Euro Kategorie<br />
§ 37 Absatz 1<br />
E 26<br />
E 27<br />
S, E, B 28<br />
S, E, B 29<br />
S, E, B 30<br />
S, E, B 31<br />
S, E, B 32<br />
S 32<br />
C. der Beförderer<br />
der Beförderer entgegen § 4 Absatz 2 Satz 2<br />
einen Eisenbahninfrastrukturunternehmer nicht oder nicht<br />
rechtzeitig benachrichtigt oder nicht oder nicht rechtzeitig<br />
benachrichtigen lässt und nicht mit Informationen versieht oder<br />
versehen lässt;<br />
der Beförderer entgegen § 4 Absatz 3<br />
Nummer 2 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die<br />
Beförderung fortsetzt;<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 1<br />
Nummer 1 den Absender nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig<br />
informiert;<br />
Nummer 2 eine Sendung befördert, die nicht die Vorschriften<br />
erfüllt;<br />
*) bei den bereits aufgeführten Ordnungswidrigkeiten wird der<br />
Betrag verdoppelt; ansonsten wegen vorsätzlichen Handelns:<br />
500,-<br />
Nummer 3 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Information<br />
oder Dokumentation nicht oder nicht mindestens 3 Monate<br />
aufbewahrt;<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die<br />
erforderlichen Angaben enthalten;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die<br />
erforderlichen Angaben enthalten;;<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2<br />
Nummer 1 das Verbot der anderweitigen Verwendung nicht<br />
einhält;<br />
Nummer 1 800,- I<br />
Nummer 2 800,- I<br />
Nummer 5a 500,- I<br />
Nummer 5b 500,- *) I/II/III<br />
Nummer 5c 500,- I<br />
Nummer 5d 800,- I<br />
Nummer 5c 500,- I<br />
Nummer 6a 500,- I
Seite 61 von 138<br />
S 34<br />
S 35<br />
Nummer 2 der Fahrzeugbesatzung nicht oder nicht rechtzeitig die<br />
schriftlichen Weisungen übergibt und nicht dafür sorgt, dass jedes<br />
Mitglied der Fahrzeugbesatzung diese verstehen und richtig<br />
anwenden kann;<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
über die Beförderung in loser Schüttung und in Tanks beachtet<br />
wird;<br />
Nummer 6b 300,- II<br />
Nummer 6c 500,- I<br />
S 36<br />
S 37<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
über die Begrenzung der Mengen eingehalten wird;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier, die<br />
Bescheinigung oder eine Ausnahmezulassung vor<br />
Beförderungsbeginn übergeben wird;<br />
Nummer 6d 500,- I<br />
Nummer 6e<br />
37.1.1 Beförderungspapiere nicht übergibt, 500,- I<br />
37.1.2<br />
37.1.3<br />
S 38<br />
S 39<br />
S 40<br />
Beförderungspapiere übergibt, die aber nicht den Vorschriften<br />
entsprechen (fehlende relevante Angaben),<br />
Beförderungspapiere übergibt, die aber nicht den Vorschriften<br />
entsprechen (andere fehlende Angaben als unter 30.1.2),<br />
500,- I<br />
200,- III<br />
37.2 Container- oder Fahrzeugpackzertifikat, 300,- II<br />
37.3 Prüfbescheinigung des Aufsetztanks (innerstaatlich), 300,- bis 800,- I/II<br />
37.4 Ausnahmezulassung, 300,- bis 800,- I/II<br />
37.5 Zulassungsbescheinigung, 300,- bis 800,- I/II<br />
37.6 Kopie der Genehmigung der zuständigen Behörde; 300,- bis 800,- I/II<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass nur Fahrzeugführer mit einer<br />
gültigen Bescheinigung eingesetzt werden; es fehlen:<br />
Nummer 6f<br />
38.1 Basiskurs (Erstschulung), 500,- I<br />
38.2 Aufbaukurs (Erstschulung), 500,- I<br />
38.3 Basis- und Aufbaukurs (Erstschulung), 600,- I<br />
38.4 Auffrischungskurs; 500,- I<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass ein ortsbeweglicher Tank nicht<br />
zur Beförderung aufgegeben wird;<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt,<br />
aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />
wird;<br />
S 41 Nummer 9 das Fahrzeug Nummer 6i<br />
41.1<br />
41.2<br />
41.3<br />
nicht mit Feuerlöschgeräten ausgerüstet ist (Weiterfahrt<br />
untersagt);<br />
nicht mit den vorgeschriebenen Feuerlöschgeräten ausgerüstet ist<br />
(andere Mängel);<br />
nicht mit den vorgeschriebenen Feuerlöschgeräten ausgerüstet ist<br />
(leichte Mängel);<br />
Nummer 6g 800,- I<br />
Nummer 6h 200,- III<br />
500,- II<br />
200,- II<br />
100,- III<br />
S 42 Nummer 10 eine Prüffrist nicht einhält; Nummer 6j 200,- II<br />
S 43<br />
S 44<br />
S 45<br />
Nummer 11 das Fahrzeug nicht mit einem Großzettel, einer<br />
orangefarbenen Kennzeichnung oder einem Kennzeichen ausrüstet<br />
oder nicht dafür sorgt, dass eine Kennzeichnung nach Abschnitt Nummer 6k<br />
3.4.15 ADR angebracht wird;<br />
*) wenn nur ein Großzettel oder ein Kennzeichen fehlt<br />
Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verwendet wird, der<br />
den dort genannten Anforderungen entspricht;<br />
Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass ein Tank oder ein Fahrzeug<br />
einer dort genannten<br />
500,-<br />
200,- *) I<br />
II *)<br />
Nummer 6l 1 000,- I<br />
Nummer 6m<br />
45.1 Bau- und Ausrüstungsvorschrift, 500,- bis 1 000,- I/II<br />
45.2 Kennzeichnungsvorschrift entspricht; 200,- bis 500,- II/I<br />
S 46<br />
Nummer 14 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung<br />
durchgeführt wird;<br />
Nummer 6n 800,- I<br />
S 47<br />
Nummer 15 dem Fahrzeugführer eine erforderliche Ausrüstung<br />
nicht übergibt;<br />
Nummer 6o 800,- I<br />
S 48 Nummer 16 die Beförderungseinheit nicht ausrüstet; Nummer 6p 200,- II<br />
S 49.1 Nummer 17 Buchstabe a nicht dafür sorgt, Nummer 6q<br />
49.1.1<br />
dass an Fahrzeugen, die zulassungspflichtig sind, eine dort<br />
genannte Vorschrift beachtet wird (Stilllegung/Weiterfahrt<br />
untersagt);<br />
800,- I<br />
49.1.2<br />
dass an Fahrzeugen, die zulassungspflichtig sind, eine dort<br />
genannte Vorschrift beachtet wird (andere Mängel);<br />
200,- bis 500,- III/II
Seite 62 von 138<br />
47.2 Nummer 17 Buchstabe b nicht dafür sorgt,<br />
49.2.1<br />
dass an Fahrzeugen, die nicht zulassungspflichtig sind, eine dort<br />
genannte Vorschrift beachtet wird (Stilllegung/Weiterfahrt<br />
untersagt);<br />
800,- I<br />
49.2.2<br />
S 50<br />
S 51<br />
E 52<br />
E 53<br />
dass an Fahrzeugen, die nicht zulassungspflichtig sind, eine dort<br />
genannte Vorschrift beachtet wird (andere Mängel);<br />
Nummer 18 nicht dafür sorgt, dass die Vorschrift über das<br />
Abstellen von kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen eingehalten<br />
wird;<br />
Nummer 19 nicht dafür sorgt, dass ein festverbundener Tank, ein<br />
Batterie-Fahrzeug, ein Aufsetztank, ein MEGC, ein ortsbeweglicher<br />
Tanks oder ein Tankcontainer nicht verwendet wird;;<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 3<br />
Nummer 1 nicht sicherstellt, dass der Betreiber über Daten<br />
verfügen kann;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Besatzungsmitglied einen<br />
Lichtbildausweis mit sich führt;<br />
E 54 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier Nummer 7c<br />
E 55<br />
E 56<br />
E 57<br />
E 58<br />
E 59<br />
B 60<br />
B 61<br />
B 62<br />
B 63<br />
B 64<br />
B 65<br />
200,- bis 500,- III/II<br />
Nummer 6r 500,- I<br />
Nummer 6s 500,- I/II<br />
Nummer 7a 800,- I<br />
Nummer 7b 500,- I<br />
54.1 verfügbar ist; 500,- I<br />
54.2 ausgehändigt wird; 300,- III<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Vorschriften über den<br />
Schutzabstand beachtet werden;<br />
Nummer 5 vor Antritt der Fahrt die Vorschriften über die<br />
schriftlichen Weisungen gemäß Unterabschnitt 5.4.3.2 RID nicht<br />
beachtet;<br />
Nummer 6 den Triebfahrzeugführer nicht oder nicht rechtzeitig<br />
informiert;<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die vorgeschriebene Ausrüstung<br />
auf dem Führerstand mitgeführt wird;<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die orangefarbenen Tafeln oder<br />
die Großzettel (Placards) angebracht sind;<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 4<br />
Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass das Schiff zur Beförderung<br />
der gefährlichen Güter zugelassen ist;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass für jedes Mitglied der Besatzung<br />
ein Lichtbildausweis an Bord ist;<br />
Nummer 3 dem Schiffsführer nicht vor Antritt der Fahrt die<br />
schriftlichen Weisungen in Sprachen bereitstellt, die der<br />
Schiffsführer und der Sachkundige lesen und verstehen können;<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
beachtet wird;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
eingehalten wird;<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass dem Schiffsführer ein Dokument<br />
übergeben wird;<br />
65.1 folgende Dokumente nach 8.1.2.1 ADN:<br />
Nummer 7d 800,- I<br />
Nummer 7e 300,- II<br />
Nummer 7f 300,- I<br />
Nummer 7g 800,- I<br />
Nummer 7h 500,- I<br />
Nummer 8a 1 500,- I<br />
Nummer 8b 500,- I<br />
Nummer 8c 300,- II<br />
Nummer 8d 150,- bis 5 000,- III/II/I<br />
Nummer 8e 500,- I<br />
Nummer 8f<br />
65.1.1 a. Zulassungszeugnis nach 8.1.8 ADN 300,- I<br />
65.1.2 b. Beförderungspapiere nach 5.4.1 ADN<br />
65.1.2.1 nicht vorhanden 500,- I<br />
65.1.2.2 nicht vollständig 200,- III<br />
65.1.3 b. Großcontainer- oder Fahrzeugpackzertifikat nach 5.4.2 ADN 300,- II<br />
65.1.4 c. schriftliche Weisungen nach 5.4.3 ADN 300,- II<br />
65.1.5 d. Abdruck des ADN 150,- II<br />
65.1.6 e. Bescheinigung über die Prüfung nach 8.1.7 ADN 150,- II<br />
65.1.7 f. Bescheinigung über die Prüfung nach 8.1.6.1 ADN 300,- I<br />
65.1.8 g. Prüfbuch für Messergebnisse nach ADN 150,- II<br />
65.1.9 h. Kopie einer Sonderregelung nach 1.5 ADN 150,- II<br />
65.1.10 i. Lichtbildausweis nach 1.10.1.4 ADN 300,- I<br />
65.2 folgende Dokumente nach 8.1.2.2 ADN:<br />
65.2.1 a. Stauplan nach 7.1.4.11 ADN 500,- II<br />
65.2.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 8.2.1.2 ADN 500,- II
Seite 63 von 138<br />
65.2.3<br />
c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />
9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />
500,- II<br />
65.3 folgende Dokumente nach 8.1.2.3 ADN:<br />
65.3.1 a. Stauplan nach 7.2.4.11.2 ADN 500,- II<br />
65.3.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 7.2.3.15 ADN 500,- II<br />
65.3.3<br />
c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />
9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />
500,- II<br />
65.3.4<br />
d. Unterlagen für die elektrischen Anlagen nach 9.3.1.50, 9.3.2.50<br />
oder 9.3.3.50 ADN<br />
500,- II<br />
65.3.5 e. Klassifikationszeugnis nach 9.3.1.8, 9.3.2.8 oder 9.3.8.8 ADN 500,- II<br />
66.3.6<br />
f. Bescheinigung über die Gasspüranlagen nach 9.3.1.8.3,<br />
9.3.2.8.3 oder 9.3.3.8.3 ADN<br />
500,- II<br />
65.3.7<br />
g. Bescheinigung über die zugelassenen gefährlichen Stoffe nach<br />
1.16.1.2.5 ADN<br />
1 000,- I<br />
65.3.8 h. Bescheinigung über die Prüfung der Schläuche nach 8.1.6.2 ADN 500,- II<br />
65.3.9 i. Instruktion für Lade und Löschraten nach 8.1.6.2 ADN 800,- I<br />
65.3.10 k. Heizinstruktion nach ADN 800,- I<br />
65.3.11 l. Bescheinigung über die Prüfung der Ventile nach 8.1.6.5 ADN 800,- I<br />
65.3.12 m. Reiseregistrierung nach 8.1.11 ADN 500,- II<br />
65.3.13 n. Instruktion nach 7.2.3.28 ADN 800,- I<br />
65.3.14 o. Bescheinigung über die Kühlanlage nach 9.3.1.27.10 ADN; 500,- II<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass nur ein Schiff eingesetzt wird,<br />
B 66 bei dem ein Sachkundiger mit einer gültigen Bescheinigung an Bord<br />
ist, es fehlen:<br />
Nummer 8g<br />
S, E, B 67<br />
66.1 Basiskurs nach 8.2.1.2 ADN 500,- I<br />
66.2 Aufbaukurs Gase nach 8.2.1.5 ADN 500,- I<br />
66.3 Aufbaukurs Chemie nach 8.2.1.7 ADN 500,- I<br />
66.4 Basiskurs und Aufbaukurs nach ADN; 600,- I<br />
der Beförderer entgegen § 27 Absatz 1<br />
(auch Verlader, Befüller und Empfänger)<br />
nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />
erfolgt;<br />
der Beförderer entgegen § 27 Absatz 2<br />
(auch Absender und Empfänger)<br />
S, E, B 68 Nummer 19b<br />
Nummer 19a 200,- III<br />
68.1 eine Untersuchung nicht durchführt, 500,- I<br />
68.2 eine Maßnahme nicht ergreift, 800,- I<br />
68.3 nicht dafür sorgt, dass eine zuständige Behörde informiert wird; 800,- I<br />
der Beförderer entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Entlader und Empfänger)<br />
S, E, B 69 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
der Beförderer entgegen § 29 Absatz 2<br />
(auch Verlader, Fahrzeugführer, Entlader und Empfänger)<br />
S 70 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />
70.1<br />
S 71<br />
S 72<br />
Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />
Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />
belüfteten Stellen<br />
600,- I<br />
70.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />
70.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />
70.4<br />
Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />
beachtet;<br />
500,- I<br />
der Beförderer entgegen § 29 Absatz 4<br />
(auch Verlader und Fahrzeugführer)<br />
eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht<br />
beachtet;<br />
der Beförderer entgegen § 35<br />
Absatz 3 Satz 5 ein gefährliches Gut ohne Fahrwegbestimmung<br />
befördert;<br />
Nummer 21d 600,- I<br />
Nummer 27a 800,- I
Seite 64 von 138<br />
S 73<br />
Absatz 3 Satz 6 oder Absatz 7 Satz 1 nicht dafür sorgt, dass ein<br />
Bescheid, eine Bescheinigung, eine Reservierungsbestätigung oder<br />
ein Beförderungspapier übergeben wird;<br />
Nummer 27b 250,- II<br />
S 74<br />
Absatz 6 Satz 1 die Angabe und der Vermerk nicht in das<br />
Beförderungspapier einträgt;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
D. der Empfänger<br />
der Empfänger entgegen § 20 Absatz 1<br />
Nummer 27e 250,- II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
S, E, B 75 Nummer 1 Buchstabe a die Annahme des Gutes verzögert; Nummer 9a 200,- III<br />
S, E, B 76<br />
S, E, B 77<br />
Nummer 1 Buchstabe b nicht oder nicht rechtzeitig prüft, dass die<br />
ihn betreffenden Vorschriften eingehalten worden sind;<br />
Nummer 2 den Absender nicht oder nicht rechtzeitig über die<br />
Nichteinhaltung des Grenzwertes informiert;<br />
der Empfänger entgegen § 20 Absatz 2<br />
Nummer 9b 200,- bis 500,- III/II/I<br />
Nummer 9c 500,- I<br />
S 78 Nummer 1 dem Beförderer einen Container zurückstellt; Nummer 9d 300,- II<br />
der Empfänger entgegen § 20 Absatz 3<br />
E 79 einen Wagen oder Container zurückstellt oder wieder verwendet; Nummer 9e 300,- II<br />
der Empfänger entgegen § 20 Absatz 4<br />
B 80 einen Container, ein Fahrzeug oder einen Wagen zurückstellt; Nummer 9f 300,- II<br />
S, E, B 81<br />
der Empfänger entgegen § 27 Absatz 1<br />
(auch Verlader, Befüller, Beförderer)<br />
nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />
erfolgt;<br />
der Empfänger entgegen § 27 Absatz 2<br />
(auch Absender und Beförderer)<br />
S, E, B 82 Nummer 19b<br />
Nummer 19a 200,- III<br />
82.1 eine Untersuchung nicht durchführt, 500,- I<br />
82.2 eine Maßnahme nicht ergreift, 800,- I<br />
82.3 nicht dafür sorgt, dass eine zuständige Behörde informiert wird; 800,- I<br />
der Empfänger entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Entlader, Befüller und Beförderer)<br />
S, E, B 83 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
der Empfänger entgegen § 29 Absatz 2<br />
(auch Verlader, Entlader, Beförderer und Fahrzeugführer)<br />
S 84 eine Vorschrift über Nummer 21b<br />
84.1<br />
Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />
Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />
belüfteten Stellen<br />
600,- I<br />
84.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />
84.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />
84.4<br />
Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />
beachtet;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
E. der Verlader<br />
der Verlader entgegen § 21 Absatz 1<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
500,- I<br />
Euro Kategorie<br />
S, E, B 85 Nummer 1 Güter übergibt; Nummer 10a 1 500,- I<br />
S, E, B 86 Nummer 2 Nummer 10b<br />
86.1 ein unvollständiges 300,- II<br />
86.2 ein beschädigtes 500,- I<br />
86.3<br />
S, E, B 87<br />
S, E, B 88<br />
S, E, B 89<br />
ein an der Außenseite mit Anhaftungen gefährlicher Rückstände<br />
versehenes Versandstück zur Beförderung übergibt;<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Versandstück nach<br />
Teilentnahme nur verladen wird, wenn die Verpackung den dort<br />
genannten Anforderungen entspricht;<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
beachtet wird;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Warnkennzeichen<br />
angebracht wird;<br />
500,- I<br />
Nummer 10c 500,- I<br />
Nummer 10d 400,- II<br />
Nummer 10e 500,- I
Seite 65 von 138<br />
S, E, B 90<br />
S, E, B 91<br />
S, E, B 92<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte<br />
Kennzeichnungsvorschrift beachtet wird;<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Anzahl der Versandstücke<br />
nicht überschritten wird;<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Maßnahme<br />
ergriffen wird;<br />
der Verlader entgegen § 21 Absatz 2<br />
S 93 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis Nummer 10i<br />
93.1<br />
S 94<br />
S 95<br />
S 96<br />
S 97<br />
E 98<br />
E 99<br />
E 100<br />
E 101<br />
nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />
gibt;<br />
Nummer 10f 500,- I<br />
Nummer 10g 300,- II<br />
Nummer 10h 150,- II<br />
500,- I<br />
93.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 93.1) gibt; 200,- III<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
eingehalten wird;<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
beachtet wird;<br />
Nummer 4 nicht prüft, ob ein Großzettel und das Kennzeichen<br />
angebracht sind;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt<br />
wird, der den dort genannten technischen Anforderungen<br />
entspricht;<br />
der Verlader entgegen § 21 Absatz 3<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die<br />
Gefahrzettel und Kennzeichnungen beachtet wird;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, ein<br />
Rangierzettel, das Kennzeichen oder eine orangefarbene Tafel<br />
angebracht ist;<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt<br />
wird, der den dort genannten Anforderungen entspricht;<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
über die Beförderung in Versandstücken oder die Beladung und<br />
Handhabung beachtet wird;<br />
der Verlader entgegen § 21 Absatz 4<br />
B 102 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis Nummer 10r<br />
Nummer 10j 500,- I<br />
Nummer 10k 500,- I/II<br />
Nummer 10l 500,- I/II<br />
Nummer 10m 500,- I<br />
Nummer 10n 500,- I<br />
Nummer 10o 500,- I<br />
Nummer 10p 500,- I<br />
Nummer 10q 500,- I<br />
102.1 nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben) 500,- I<br />
102.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 102.1) gibt; 300,- II<br />
B 103<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel oder das<br />
Kennzeichen angebracht ist;<br />
Nummer 10s 500,- I<br />
B 104<br />
S, E, B 105<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
beachtet wird;<br />
der Verlader entgegen § 27 Absatz 1<br />
(auch Befüller, Beförderer, Empfänger)<br />
nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />
erfolgt;<br />
Nummer 10t 250,- bis 5 000,- III/II/I<br />
Nummer 19a 200,- III<br />
der Verlader entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Beförderer, Entlader, Befüller und Empfänger)<br />
S, E, B 106 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
S 107<br />
der Verlader entgegen § 29 Absatz 1<br />
(auch Fahrzeugführer)<br />
eine dort genannte Vorschrift über die Beladung und Handhabung<br />
nicht beachtet;<br />
Nummer 21a<br />
107.1 Zusammenladung 500,- I<br />
107.2 Begrenzung der beförderten Mengen 500,- I<br />
107.3 Handhabung und Verstauung 500,- I<br />
107.4<br />
Reinigung vor dem erneuten Beladen, wenn Gefahrgut ausgetreten<br />
ist<br />
250,- II<br />
107.5 Sondervorschriften für die Beladung und die Handhabung 600,- I<br />
107.6 Ausrichten von Versandstücken und Umverpackungen 500,- I<br />
107.7<br />
Beladung trotz einer bei Dokumentenkontrolle/Sichtprüfung<br />
festgestellten Rechtsnonkonformität<br />
200 bis 1 000,- III/II/I<br />
107.8 Unterlassene Untersuchung vor Beladung 250,- II<br />
107.9 Mangelnde Rechtskonformität bei Ankunft am Beladeort 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />
107.10 Be- oder Entladung an unzulässiger Stelle 200,- II
Seite 66 von 138<br />
der Verlader entgegen § 29 Absatz 2<br />
(auch Beförderer, Entlader, Fahrzeugführer und Empfänger)<br />
S 108 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />
108.1<br />
Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />
Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />
belüfteten Stellen<br />
600,- I<br />
S 109<br />
S 110<br />
108.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />
108.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />
108.4<br />
Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />
beachtet;<br />
500,- I<br />
der Verlader entgegen § 29 Absatz 3<br />
(auch Fahrzeugführer und Entlader)<br />
eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht<br />
beachtet;<br />
der Verlader entgegen § 29 Absatz 4<br />
(auch Beförderer und Fahrzeugführer)<br />
eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht<br />
beachtet;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S, E, B 111<br />
S, E, B 112<br />
S, E, B 113<br />
S, E, B 114<br />
F. der Verpacker<br />
der Verpacker entgegen § 22 Absatz 1<br />
Nummer 1 oder 2 eine dort genannte Vorschrift über das<br />
Verpacken, das Umverpacken und die Kennzeichnung nicht<br />
beachtet;<br />
Nummer 3 eine dort genannte Vorschrift über die Verwendung und<br />
Prüfung nicht beachtet;<br />
Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über das<br />
Zusammenpacken nicht beachtet;<br />
Nummer 5 eine dort genannte Vorschrift über die Kennzeichnung<br />
und Bezettelung nicht beachtet;<br />
Nummer 21c 500,- I/II<br />
Nummer 21d 600,- I<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
Nummer 11a 500,- I<br />
Nummer 11b 800,- I<br />
Nummer 11c 800,- I<br />
Nummer 11d 500,- I/II<br />
S, E, B 115 Nummer 6 Versandstücke in Umverpackungen nicht sichert; Nummer 11e 500,- I<br />
S 116<br />
E 117<br />
der Verpacker entgegen § 22 Absatz 2<br />
die Vorschriften über die Verwendung von Umverpackungen nicht<br />
beachtet;<br />
Nummer 11f 500,- I<br />
116.1 Nummer 1 die Verwendung von Umverpackungen, 500,- I/II<br />
116.2<br />
Nummer 2 die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive<br />
Stoffe enthalten, nicht beachtet;<br />
500,- I/II<br />
der Verpacker entgegen § 22 Absatz 3<br />
die Vorschriften über die Verwendung von Umverpackungen nicht<br />
beachtet;<br />
Nummer 11f 500,- I<br />
117.1 Nummer 1 die Verwendung von Umverpackungen, 500,- I/II<br />
117.2<br />
Nummer 2 die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive<br />
Stoffe enthalten, nicht beachtet;<br />
500,- I/II<br />
der Verpacker entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verlader, Beförderer, Entlader, Befüller und Empfänger)<br />
S, E, B 118 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
Euro Kategorie<br />
§ 37 Absatz 1<br />
G. der Befüller<br />
der Befüller entgegen § 23 Absatz 1<br />
S, E, B 119 Nummer 1 Güter übergibt; Nummer 12a 1 500,- I<br />
S, E, B 120 Nummer 2 Nummer 12b<br />
120.1 einen nicht zugelassenen Tank befüllt; 800,- I<br />
120.2<br />
einen Tank befüllt, bei dem das Datum der nächsten Prüfung<br />
überschritten ist;<br />
500,- II<br />
S, E, B 121<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit einer<br />
Verschlusseinrichtung geprüft und ein Tank nicht befördert wird,<br />
wenn dieser undicht ist;<br />
S, E, B 122 Nummer 4 Nummer 12d<br />
Nummer 12c 500,- I
Seite 67 von 138<br />
122.1<br />
einen Tank mit gefährlichen Gütern befüllt, für deren Beförderung<br />
der Tank nicht zugelassen ist oder die mit den Werkstoffen des<br />
Tanks gefährlich reagieren;<br />
800,- I<br />
122.2<br />
S, E, B 123<br />
S, E, B 124<br />
S, E, B 125<br />
S, E, B 126<br />
S, E, B 127<br />
S, E, B 128<br />
S, E, B 129<br />
S, E, B 130<br />
S, E, B 131<br />
einen Tank befüllt, dessen Datum der nächsten Prüfung<br />
überschritten ist;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass der Füllungsgrad, die Masse<br />
oder Bruttomasse eingehalten wird;<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit der Verschlüsse und<br />
der Ausrüstung geprüft wird oder alle Verschlüsse in geschlossener<br />
Stellung sind und keine Undichtheit auftritt;;<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste<br />
anhaften;<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass nebeneinander liegende<br />
Tankabteile oder -kammern nicht mit gefährlich miteinander<br />
reagierenden Stoffen befüllt werden;<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Entleerungs-, Reinigungsund<br />
Entgasungsmaßnahme durchgeführt wird;<br />
Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass eine Bezeichnung angegeben<br />
wird;<br />
Nummer 11 nicht dafür sorgt, dass eine Benennung angegeben<br />
wird;<br />
Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass der MEGC nicht zur<br />
Beförderung aufgegeben wird;<br />
Nummer 13 einen Tank befüllt, obwohl sich dieser bzw. seine<br />
Ausrüstungsteile nicht in einem technisch einwandfreien Zustand<br />
befunden haben;<br />
der Befüller entgegen § 23 Absatz 2<br />
S 132 Nummer 1 einen Hinweis Nummer 13a<br />
132.1<br />
nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />
gibt<br />
500,- II<br />
Nummer 12e 500,- I<br />
Nummer 12f 500,- II<br />
Nummer 12g 500,- I<br />
Nummer 12h 800,- I<br />
Nummer 12i 500,- I<br />
Nummer 12j 500,- I<br />
Nummer 12k 500,- I<br />
Nummer 12l 800,- I<br />
Nummer 12l 800,- I<br />
500,- I<br />
132.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 132.1) gibt; 200,- III<br />
S 133 Nummer 2 eine Nummer nicht mitteilt; Nummer 13b 300,- II<br />
S 134<br />
S 135<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die<br />
orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden;<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet<br />
wird;<br />
Nummer 13c 500,- I/II<br />
Nummer 13d 200,- bis 500,- III/II/I<br />
S 136 Nummer 5 das Rauchverbot nicht beachtet; Nummer 13e 500,- I<br />
S 137<br />
S 138<br />
S 139<br />
S 140<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte zusätzliche<br />
Vorschrift beachtet wird;<br />
Nummer 7 nicht dafür gesorgt hat, dass der Fahrzeugführer vor<br />
der erstmaligen Handhabung der Fülleinrichtung in der<br />
vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird;<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die<br />
Beförderung in loser Schüttung beachtet wird;<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung<br />
elektrostatischer Aufladung durchgeführt wird;<br />
S 141 Nummer 10 Nummer 13j<br />
Nummer 13f 200,- bis 500,- II/I<br />
Nummer 13g 300,- II<br />
Nummer 13h 500,- I<br />
Nummer 13i 150,- II<br />
141.1 einen für diesen Stoff nicht zugelassenen Tank befüllt; 800,- I<br />
141.2<br />
S 142<br />
E 143<br />
einen Tank befüllt, obwohl bei dem Tankfahrzeug das<br />
Gültigkeitsdatum der Zulassungsbescheinigung überschritten ist;<br />
Nummer 11 sich nicht vergewissert, dass die dort genannten<br />
Vorschriften für die Beförderung in Tanks eingehalten sind;<br />
der Befüller entgegen § 23 Absatz 3<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte<br />
Kontrollvorschrift beachtet wird;<br />
E 144 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass Nummer 14b<br />
E 145<br />
500,- I<br />
Nummer 13k 500,- I<br />
Nummer 14a 500,- I<br />
144.1 ein Großzettel 500,- I/II<br />
144.2 ein Rangierzettel 200,- II<br />
144.3 die orangefarbene Tafel oder 500,- I/II<br />
144.4 das Kennzeichen angebracht werden; 500,- I<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
beachtet wird;<br />
Nummer 14c 500,- I
Seite 68 von 138<br />
E 146<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet<br />
wird;<br />
der Befüller entgegen § 23 Absatz 4<br />
B 147 Nummer 1 einen Hinweis Nummer 15a<br />
147.1<br />
B 148<br />
nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />
gibt;<br />
Nummer 14d 500,- I<br />
500,- I<br />
147.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 147.1) gibt; 200,- III<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die<br />
orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden;<br />
B 149 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass Nummer 15c<br />
149.1<br />
S, E, B 150<br />
ein Tankschiff nur mit den zugelassenen gefährlichen Gütern befüllt<br />
wird und<br />
Nummer 15b 500,- I/II<br />
1 500,- I<br />
149.2 das Datum im Zulassungszeugnis nicht überschritten ist; 900,- I<br />
der Befüller entgegen § 27 Absatz 1<br />
(auch Verlader, Beförderer und Empfänger)<br />
nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />
erfolgt;<br />
Nummer 19a 200,- III<br />
der Befüller entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Entlader, Beförderer und Empfänger)<br />
S, E, B 151 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
Euro Kategorie<br />
§ 37 Absatz 1<br />
S, E, B 152<br />
S, E, B 153<br />
S, E, B 154<br />
S, E, B 155<br />
H. der Entlader<br />
der Entlader entgegen § 23a Absatz 1<br />
Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass die richtigen Güter<br />
ausgeladen werden;<br />
Nummer 2 nicht prüft oder sich nicht vergewissert, dass geeignete<br />
Maßnahmen ergriffen wurden;<br />
Nummer 3 Buchstabe a gefährliche Rückstände nicht oder nicht<br />
rechtzeitig entfernt;<br />
Nummer 3 Buchstabe b den Verschluss nicht oder nicht rechtzeitig<br />
sicherstellt;<br />
Nummer 15a a) 800,- I<br />
Nummer 15a b) 800,- I<br />
Nummer 15a c) 500,- II<br />
Nummer 15a d) 800,- I<br />
S, E, B 156 Nummer 4 die Reinigung und Entgiftung nicht sicherstellt; Nummer 15a e) 500,- II<br />
S, E, B 157<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Gefahrenkennzeichnungen<br />
nicht mehr sichtbar sind;<br />
Nummer 15a f) 200,- II<br />
S, E, B 158 Nummer 6 das Warnkennzeichen nicht entfernt; Nummer 15a g) 200,- II<br />
B 159<br />
B 160<br />
B 161<br />
B 162<br />
B 163<br />
B 164<br />
B 165<br />
B 166<br />
B 167<br />
B 168<br />
der Entlader entgegen § 23a Absatz 2<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung<br />
elektrostatischer Aufladung durchgeführt wird;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte zusätzliche<br />
Vorschrift beachtet wird;<br />
Nummer 3 nicht dafür gesorgt hat, dass der Fahrzeugführer vor<br />
der erstmaligen Handhabung der Entleerungseinrichtung in der<br />
vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird;<br />
der Entlader entgegen § 23a Absatz 3<br />
Nummer 1 Buchstabe a die Prüfliste nicht oder nicht rechtzeitig<br />
ausfüllt;<br />
Nummer 1 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel<br />
vorhanden sind;<br />
Nummer 1 Buchstabe c nicht sicherstellt, dass eine<br />
Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist;<br />
Nummer 1 Buchstabe d nicht sicherstellt, dass die Löschrate in<br />
Übereinstimmung mit der Löschinstruktion ist und der Druck den<br />
Öffnungsdruck des Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt;<br />
Nummer 1 Buchstabe e nicht sicherstellt, dass die Dichtungen aus<br />
den dort genannten Werkstoffen bestehen;<br />
Nummer 1 Buchstabe f nicht sicherstellt, dass eine Überwachung<br />
gewährleistet ist;<br />
Nummer 1 Buchstabe g nicht sicherstellt, dass die Löschpumpe<br />
abgeschaltet werden kann;<br />
Nummer 15a h) 150,- II<br />
Nummer 15a i) 200,- bis 500,- I/II<br />
Nummer 15a j) 300,- II<br />
Nummer 15a k) 250,- bis 1 000,- III/II/I<br />
Nummer 15a l) 1 000,- I<br />
Nummer 15a m) 1 000,- I<br />
Nummer 15a n) 800,- I<br />
Nummer 15a o) 1 000,- I<br />
Nummer 15a p) 500,- bis 1 000,- II/I<br />
Nummer 15a q) 500,- II<br />
B 169 Nummer 2 nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel vorhanden sind; Nummer 15a r) 1 000,- I
Seite 69 von 138<br />
der Entlader entgegen § 27 Absatz 4<br />
(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Beförderer und Empfänger)<br />
S, E, B 170 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />
der Entlader entgegen § 29 Absatz 2<br />
(auch Verlader, Beförderer, Empfänger und Fahrzeugführer)<br />
S 171 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />
171.1<br />
Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />
Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />
belüfteten Stellen<br />
600,- I<br />
S 172<br />
171.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />
171.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />
171.4<br />
Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />
beachtet;<br />
500,- I<br />
der Entlader entgegen § 29 Absatz 3<br />
(auch Verlader und Fahrzeugführer)<br />
eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht<br />
beachtet;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S, E, B 173<br />
S, E 174<br />
Nummer 21c 500,- I/II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
I. der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />
der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />
entgegen § 24<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass ein dort genannter Tank oder<br />
Container mit orangefarbener Kennzeichnung ausgerüstet ist;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tankcontainer, ein<br />
ortsbeweglicher Tank, ein MEGC oder ein Schüttgutcontainer einer<br />
dort genannten<br />
Nummer 16a 500,- I<br />
Nummer 16b<br />
174.1 Bau- und Ausrüstungsvorschrift 2 000,- I<br />
174.2 Kennzeichnungsvorschrift entspricht; 500,- II<br />
S, E 175<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung<br />
durchgeführt wird;<br />
Nummer 16c<br />
175.1 Personen- und Umweltschäden sind zu erwarten: 800,- I<br />
175.2 Personen- und Umweltschäden sind nicht zu erwarten: 500,- II<br />
S, E 176<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass nur ein Tankcontainer, ein<br />
ortsbeweglicher Tank oder MEGC verwendet wird, der den dort<br />
genannten Anforderungen entspricht;<br />
Nummer 16d 1 000,- I<br />
S, E 177<br />
S, E 178<br />
S, E 179<br />
S 180<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein MEGC nicht zur Befüllung<br />
übergeben wird;<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine<br />
Druckentlastungseinrichtung geprüft wird;<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt,<br />
aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />
wird;<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass MEMU untersucht und geprüft<br />
werden;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
J.<br />
Nummer 16e 800,- I<br />
Nummer 16f 500,- I<br />
Nummer 16g 200,- III<br />
Nummer 16h 1 500,- I<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
der Hersteller und der Rekonditionierer von Verpackungen und die Stellen für Inspektionen und Prüfungen<br />
von IBC<br />
der Hersteller entgegen § 25 Absatz 1<br />
S, E, B 181 Nummer 1 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt; Nummer 17a 2 000,- I<br />
S, E, B 182 Nummer 2 die Behörde nicht oder nicht richtig in Kenntnis setzt; Nummer 17b 2 000,- I<br />
S, E, B 183 Nummer 3 die Anweisungen nicht liefert; Nummer 17c 500,- I<br />
S, E, B 184<br />
Nummer 4 dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine<br />
Kopie der Zulassungsbescheinigung nicht zur Verfügung stellt;<br />
Nummer 17d 300,- II<br />
der Rekonditionierer von Verpackungen entgegen § 25 Absatz 2<br />
S, E, B 185 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt; Nummer 17e 2 000,- I<br />
die Stellen für Inspektionen und Prüfungen von IBC entgegen § 25 Absatz 3<br />
S, E, B 186 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt; Nummer 17f 2 000,- I<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
K. der Übergeber, Versender oder Beförderer von leeren Tanks
Seite 70 von 138<br />
S, E 187<br />
S, E 188<br />
der Übergeber, Versender oder Beförderer von leeren Tanks entgegen § 26 Absatz 1<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste des<br />
Füllgutes anhaften;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verschlossen und dicht<br />
ist;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
L. der Beteiligte<br />
der Beteiligte entgegen § 27 Absatz 3<br />
Nummer 18a 500,- I<br />
Nummer 18b 500,- II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
S, E, B 189 Nummer 1 eine Vorschrift über die Sicherung nicht beachtet; Nummer 19c 500,- I<br />
S, E, B 190<br />
Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung<br />
nach Unterabschnitt 1.10.2.3 erfolgt;<br />
Nummer 19d 300,- II<br />
S, E, B 191<br />
S, E, B 192<br />
S, E, B 193<br />
S, E, B 194<br />
S, E, B 195<br />
S 196<br />
Nummer 2 Buchstabe b nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen<br />
über die Unterweisung der Arbeitnehmer 5 Jahre aufbewahrt<br />
werden;<br />
der Beteiligte entgegen § 27 Absatz 5<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung nach Kapitel<br />
1.3 erfolgt;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen des<br />
Arbeitnehmers nach Abschnitt 1.3.3 fünf Jahre aufbewahrt<br />
werden;<br />
der Beteiligte entgegen § 27 Absatz 6<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die mit der Handhabung von<br />
begasten Güterbeförderungseinheiten befassten Personen<br />
unterwiesen werden;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass die mit der Handhabung oder<br />
Beförderung von gekühlten oder konditionierten Fahrzeugen,<br />
Wagen oder Containern befassten Personen unterwiesen werden;<br />
der Beteiligte entgegen § 29 Absatz 5<br />
nicht dafür sorgt, dass eine Unterweisung aller an der Beförderung<br />
beteiligten Personen nach Abschnitt 8.2.3 erfolgt;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 197<br />
S 198<br />
M. der Fahrzeugführer<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 4 Absatz 2<br />
Nummer 1 eine Behörde nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />
oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit<br />
Informationen versieht oder versehen lässt;<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 4 Absatz 3<br />
Nummer 1 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die<br />
Beförderung fortsetzt;<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 28<br />
Nummer 19e 300,- II<br />
Nummer 19g 500,- I<br />
Nummer 19h 500,- I<br />
Nummer 19i 500,- I<br />
Nummer 19i 300,- II<br />
Nummer 21e 500,- I<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
Nummer 1 250,- I<br />
Nummer 2 500,- I<br />
S 199 Nummer 1 ein Versandstück befördert; Nummer 20a 250,- I<br />
S 200<br />
Nummer 2 eine dort genannte Vorschrift über Beförderungsbeoder<br />
-einschränkungen nicht beachtet;<br />
Nummer 20b 500,- I<br />
S 201<br />
Nummer 3 den Füllungsgrad, die Masse oder die Befülltemperatur<br />
nicht einhält;<br />
S 202 Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 20d<br />
202.1<br />
202.2<br />
den Betrieb von Tanks mit zu erwartenden Personen- und<br />
Umweltschäden;<br />
den Betrieb von Tanks ohne zu erwartenden Personen- und<br />
Umweltschäden und<br />
Nummer 20c 250,- I<br />
500,- I<br />
250,- II<br />
202.3 die zusätzlichen Vorschriften nicht beachtet; 100,- II<br />
S 203 Nummer 5 die Dichtheit nicht prüft; Nummer 20e 250,- II<br />
S 204 Nummer 6 die Großzettel Nummer 20f<br />
204.1 nicht anbringt, 250,- I<br />
204.2 entfernt oder abdeckt; 100,- II<br />
S 205<br />
Nummer 7 eine orangefarbene Tafel, eine Kennzeichnung nach<br />
Abschnitt 3.4.15 und das Kennzeichen nach den Abschnitten 5.3.3<br />
und 5.3.6<br />
Nummer 20g<br />
205.1 nicht richtig anbringt oder nicht richtig sichtbar macht oder 300,- I<br />
205.2 nicht anbringt oder nicht sichtbar macht oder; 300,- I
Seite 71 von 138<br />
205.3<br />
eine dort genannte Tafel oder ein dort genanntes Kennzeichen<br />
nicht, nicht richtig oder nicht vollständig entfernt oder verdeckt;<br />
100,- II<br />
S 206 Nummer 8 eine Maßnahme nicht trifft; Nummer 20h 250,- I<br />
S 207<br />
Nummer 9 sich nicht vergewissert, dass ein Warnkennzeichen<br />
angebracht ist;<br />
Nummer 20i 250,- I<br />
S 208<br />
Nummer 10 ein Begleitpapier, eine Bescheinigung, ein<br />
Feuerlöschgerät, einen Ausrüstungsgegenstand oder die<br />
Ausnahmezulassung nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig<br />
aushändigt;<br />
Nummer 20j<br />
208.1 schriftliche Weisung 150,- II<br />
208.2 Beförderungspapier 150,- I<br />
208.3<br />
Beförderungspapier zwar mitgeführt, aber nicht den Vorschriften<br />
entsprechend (z. B. fehlende Angaben zur Klassifizierung oder<br />
UN-Nummer und Benennung der gefährlichen Güter,<br />
Mengenangaben)<br />
100,- III<br />
208.4 Lichtbildausweis 150,- II<br />
208.5 Großcontainer- oder Fahrzeugpackzertifikat 150,- II<br />
208.6 Zulassungsbescheinigung 150,- bis 400,- I/II<br />
208.7<br />
S 209<br />
S 210<br />
S 211<br />
S 212<br />
Bescheinigung über die Schulung des Fahrzeugführers nicht<br />
mitgeführt - es fehlen:<br />
208.7.1 Basiskurs (Erstschulung) 300,- I<br />
208.7.2 Aufbaukurs (Erstschulung) 300,- I<br />
208.7.3 Basis- und Aufbaukurs (Erstschulung) 500,- I<br />
208.7.4 Auffrischungskurs 300,- I<br />
208.8 Bescheinigung über die Prüfung des Aufsetztanks (innerstaatlich) 150,- bis 400,- I/II<br />
208.9 Kopie der Genehmigung der zuständigen Behörde 150,- bis 400,- I/II<br />
208.10 Feuerlöschgeräte 150,- II<br />
208.11 Plombierung der Feuerlöschgeräte 50,- III<br />
208.12 Ausrüstungsgegenstände 150,- II<br />
208.13 Ausnahmezulassung 150,- bis 400,- I/II<br />
Nummer 11 eine dort genannte Vorschrift über die Überwachung<br />
nicht beachtet;<br />
Nummer 12 gefährliche Reste des Füllgutes nicht entfernt oder<br />
entfernen lässt;<br />
Nummer 13 während der Teilnahme am Straßenverkehr mit<br />
kennzeichnungspflichtigen Beförderungseinheiten die Einnahme von<br />
alkoholischen Getränken nicht unterlässt oder die Fahrt mit diesen<br />
Gütern unter der Wirkung solcher Getränke mit einer Wirkung bis<br />
0,249 mg/l AAK (Alkohol in der Atemluft) oder 0,49 Promille BAK<br />
(Alkohol im Blut) antritt;<br />
Nummer 14 nicht sicherstellt, dass eine Verbindungsleitung oder<br />
ein Rohr entleert ist;<br />
Nummer 20k 250,- II<br />
Nummer 20l 250,- I<br />
Nummer 20m 250,- I<br />
Nummer 20n 250,- I<br />
S 213 Nummer 15 einen Tank nicht erdet; Nummer 20o 150,- II<br />
S 214 Nummer 16 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet; Nummer 20p 100,- bis 250,- II/I<br />
S 215<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 1<br />
(auch Verlader)<br />
eine dort genannte Vorschrift über die Beladung und Handhabung<br />
nicht beachtet;<br />
Nummer 21a<br />
215.1 Zusammenladung 250,- I<br />
215.2 Begrenzung der beförderten Mengen 250,- I<br />
215.3 Handhabung und Verstauung 300,- I<br />
215.4 Reinigung nach dem Entladen 250,- II<br />
215.5 Sondervorschriften für die Be- und Entladung und die Handhabung 300,- I<br />
215.6 Ausrichten von Versandstücken und Umverpackungen 250,- I<br />
215.7<br />
Beladung trotz einer bei Dokumentenkontrolle/Sichtprüfung<br />
festgestellten Rechtsnonkonformität<br />
100,- bis 500,- III/II/I<br />
215.8 Unterlassene Untersuchung vor Beladung 125,- II<br />
215.9 Mangelnde Rechtskonformität bei Ankunft am Be- oder Entladeort 100,- bis 500,- III/II/I<br />
215.10 Be- oder Entladung an unzulässiger Stelle 100,- II
Seite 72 von 138<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 2<br />
(auch Verlader, Entlader, Beförderer und Empfänger)<br />
S 216 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />
216.1<br />
Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />
Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />
belüfteten Stellen<br />
300,- I<br />
S 217<br />
S 218<br />
216.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 250,- I<br />
216.3 Nummer 3 das Rauchverbot 250,- I<br />
216.4<br />
Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />
beachtet;<br />
250,- I<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 3<br />
(auch Verlader und Entlader)<br />
eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht<br />
beachtet;<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 4<br />
(auch Beförderer und Verlader)<br />
eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht<br />
beachtet;<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 35 Absatz 3<br />
Nummer 21c 250,- I/II<br />
Nummer 21d 300,- I<br />
S 219 Satz 7 die Fahrwegbestimmung nicht beachtet; Nummer 27c 250,- II<br />
S 220<br />
Satz 7 oder entgegen § 35 Absatz 7 Satz 2 einen Bescheid, eine<br />
Bescheinigung, eine Reservierungsbestätigung oder ein<br />
Beförderungspapier nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig<br />
aushändigt;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
E 221<br />
E 222<br />
Nummer 27d 250,- II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
N. der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens<br />
der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens entgegen § 30<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass nur ein Wagen oder ein Tank<br />
verwendet wird, der den dort genannten Anforderungen<br />
entspricht;<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Wagen oder Tank einer dort<br />
genannten<br />
Euro Kategorie<br />
Nummer 22a 1 000,- I<br />
Nummer 22b<br />
222.1 Bauvorschrift und Ausrüstungsvorschrift 2 000,- I<br />
222.2 Kennzeichnungsvorschrift entspricht 500,- I/II<br />
E 223<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung<br />
durchgeführt wird;<br />
Nummer 22c 800,- I<br />
E 224<br />
E 225<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt,<br />
aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />
wird;<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Kesselwagen, ein<br />
abnehmbarer Tank oder ein Batteriewagen nicht verwendet wird;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
E 226<br />
O. der Eisenbahninfrastrukturunternehmer<br />
der Eisenbahninfrastrukturunternehmer entgegen § 4 Absatz 2<br />
Nummer 2 eine Behörde nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />
oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit<br />
Informationen versieht oder versehen lässt;<br />
der Eisenbahninfrastrukturunternehmer entgegen § 31<br />
Nummer 22d 200,- III<br />
Nummer 22e 500,- I/II<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
Nummer 1 800,- I<br />
E 227 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass sein Personal unterwiesen wird; Nummer 23a 200,- II<br />
E 228<br />
Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass ein interner<br />
Notfallplan aufgestellt wird;<br />
Nummer 23b 800,- I<br />
E 229<br />
Nummer 2 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass er Zugriff zu einer<br />
Information hat;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
P. der Reisende<br />
der Reisende entgegen § 32<br />
Nummer 23c 800,- I<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
E 230 ein gefährliches Gut mitführt oder befördern lässt; Nummer 24 500,- I<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie
Seite 73 von 138<br />
Q. der Schiffsführer<br />
der Schiffsführer entgegen § 4 Absatz 2<br />
B 231<br />
Nummer 3 eine Behörde nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />
oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit<br />
Informationen versieht oder versehen lässt;<br />
der Schiffsführer entgegen § 4 Absatz 3<br />
Nummer 1 800,- I<br />
B 232<br />
Nummer 3 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die<br />
Beförderung fortsetzt;<br />
der Schiffsführer entgegen § 33<br />
Nummer 2 1 600,- I<br />
B 233 Nummer 1 die Sicherheitspflichten nicht beachtet; Nummer 25a 800,- I<br />
B 234<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Schiff oder ein Tankschiff<br />
nicht überladen oder ein Ladetank nicht überfüllt ist;<br />
Nummer 25b 1 000,- I<br />
B 235 Nummer 3 sich nicht vergewissert, dass Nummer 25c<br />
235.1<br />
das Schiff oder Tankschiff oder die Ladung keine offensichtlichen<br />
Mängel,<br />
1 000,- I<br />
235.2 Undichtheiten oder Risse aufweist oder 1 000,- I<br />
235.3 keine Ausrüstungsteile fehlen; 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />
B 236<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass jedes betroffene Mitglied der<br />
Besatzung die schriftlichen Weisungen versteht und richtig<br />
anwenden kann;<br />
Nummer 25d 300,- II<br />
B 237 Nummer 5 eine vorgeschriebene Maßnahme nicht trifft; Nummer 25e 800,- I<br />
B 238<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />
eingehalten wird;<br />
Nummer 25f 150,- bis 5 000,- III/II/I<br />
B 239<br />
B 240<br />
Nummer 7 nicht prüft, ob der Eigentümer oder Ausrüster seinen<br />
Pflichten nach § 34 nachgekommen ist;<br />
Nummer 8 Buchstabe a ein Begleitpapier nicht mitführt oder nicht<br />
rechtzeitig aushändigt;<br />
Nummer 25g 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />
Nummer 25h<br />
240.1 folgende Dokumente nach 8.1.2.1 ADN:<br />
240.1.1 a. Zulassungszeugnis nach 8.1.8 ADN 300,- I<br />
240.1.2 b. Beförderungspapiere nach 5.4.1 ADN<br />
240.1.2.1 nicht vorhanden 500,- I<br />
240.1.2.2 nicht vollständig 200,- III<br />
240.1.3 b. Großcontainer- oder Fahrzeugpackzertifikat nach 5.4.2 ADN 300,- II<br />
240.1.4 c. schriftliche Weisungen nach 5.4.3 ADN 300,- II<br />
240.1.5 d. Abdruck des ADN 150,- II<br />
240.1.6 e. Bescheinigung der Isolationswiderstände nach 8.1.7 ADN 150,- II<br />
240.1.7 f. Bescheinigung über die Prüfung nach 8.1.6.1 ADN 300,- I<br />
240.1.8 g. Prüfbuch für Messergebnisse nach ADN 150,- II<br />
240.1.9 h. Kopie einer Sonderregelung nach 1.5 ADN 150,- II<br />
240.1.10 i. Lichtbildausweis nach 1.10.1.4 ADN 300,- I<br />
240.2 folgende Dokumente nach 8.1.2.2 ADN:<br />
240.2.1 a. Stauplan nach 7.1.4.11 ADN 500,- II<br />
240.2.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 8.2.1.2 ADN 500,- II<br />
240.2.3<br />
c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />
9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />
500,- II<br />
240.3 folgende Dokumente nach 8.1.2.3 ADN: 500,- II<br />
240.3.1 a. Stauplan nach 7.2.4.11.2 ADN 500,- II<br />
240.3.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 7.2.3.15 ADN 500,- II<br />
240.3.3<br />
c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />
9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />
500,- II<br />
240.3.4<br />
d. Unterlagen für die elektrischen Anlagen nach 9.3.1.50, 9.3.2.50<br />
oder 9.3.3.50 ADN<br />
500,- II<br />
240.3.5 e. Klassifikationszeugnis nach 9.3.1.8, 9.3.2.8 oder 9.3.8.8 ADN 500,- II<br />
240.3.6<br />
f. Bescheinigung über die Gasspüranlagen nach 9.3.1.8.3,<br />
9.3.2.8.3 oder 9.3.3.8.3 ADN<br />
1 000,- I<br />
240.3.7<br />
g. Bescheinigung über die zugelassenen gefährlichen Stoffe nach<br />
1.16.1.2.5 ADN<br />
500,- II<br />
240.3.8 h. Bescheinigung über die Prüfung der Schläuche nach 8.1.6.2 ADN 800,- I
Seite 74 von 138<br />
240.3.9 i. Instruktion für Lade- und Löschraten nach 8.1.6.2 ADN 800,- I<br />
240.3.10 k. Heizinstruktion nach ADN 800,- I<br />
240.3.11 l. Bescheinigung über die Prüfung der Ventile nach 8.1.6.5 ADN 500,- II<br />
240.3.12 m. Reiseregistrierung nach 8.1.11 ADN 800,- I<br />
240.3.13 n. Instruktion nach 7.2.3.28 ADN 500,- II<br />
240.3.14 o. Bescheinigung über die Kühlanlage nach 9.3.1.27.10 ADN 500,- II<br />
240.4<br />
B 241<br />
241.1<br />
241.2<br />
241.3<br />
241.4.1<br />
241.4.2<br />
241.5.1<br />
241.5.2<br />
B 242<br />
Nummer 8 Buchstabe b die Ausnahmezulassung nicht mitführt<br />
oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt;<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine in Kapitel 8.3 genannte<br />
Vorschrift eingehalten wird;<br />
nicht dafür sorgt, dass sich nur der in Unterabschnitt 8.3.1.1<br />
genannte Personenkreis an Bord aufhält;<br />
nicht dafür sorgt, dass sich nach Unterabschnitt 8.3.1.2 Personen<br />
nur kurzfristig im Bereich der Ladung aufhalten<br />
nicht dafür sorgt, dass sich nach Unterabschnitt 8.3.1.3 keine<br />
Personen unter 14 Jahren an Bord sind, wenn das Schiff eine<br />
Bezeichnung mit zwei blauen Kegeln oder zwei blauen Lichtern<br />
führt,<br />
nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.2 an Bord von<br />
Trockengüterschiffen tragbare Lampen mit eigener Stromquelle<br />
verwendet werden,<br />
nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.2 an Bord von<br />
Tankschiffen tragbare Lampen mit eigener Stromquelle verwendet<br />
werden,<br />
nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.5 das<br />
Verwendungsverbot von Feuer, elektrischem Strom und<br />
Funkenbildung an Bord von Trockengüterschiffen im geschützten<br />
Bereich oder am Deck der Längsrichtung bis zu 3 m davor und<br />
dahinter eingehalten wird,<br />
nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.5 das<br />
Verwendungsverbot von Feuer, elektrischem Strom und<br />
Funkenbildung an Bord von Tankschiffen eingehalten wird;<br />
Nummer 10 eine Sendung befördert, ohne dass die Vorschriften<br />
erfüllt sind;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
B 243<br />
R. der Eigentümer oder Ausrüster<br />
der Eigentümer oder Ausrüster entgegen § 34<br />
Nummer 1, 2, 4 und 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte<br />
Vorschrift eingehalten wird;<br />
Nummer 25i<br />
500,- II<br />
250,- bis 500,- I<br />
500,- II<br />
500,- I<br />
150,- III<br />
250,- II<br />
500,- I<br />
1 000,- I<br />
Nummer 25j 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
Nummer 26a 100,- bis 5 000,- III/II/I<br />
B 244 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Sachkundiger an Bord ist; Nummer 26b 1 000,- I<br />
B 245 Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine Aktualisierung erfolgt; Nummer 26c 100,- bis 5 000,- III/II/I<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S. die Besatzung und sonstige Personen an Bord<br />
die Besatzung und sonstige Personen an Bord entgegen § 34a Satz 1<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37 Absatz 1<br />
Euro Kategorie<br />
B 246 den Anweisungen des Schiffsführers nicht Folge leisten. Nummer 26a 100,- bis 1 000,- III/II/I<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 75 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Verwarnungsgeldkatalog<br />
Inhalt: 2. Verwarnungsgeldkatalog<br />
Straße<br />
(Tatbestände sind der Gefahrenkategorie III zuzuordnen)<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
A. der Beförderer<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
S 1<br />
S 2<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2 Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.8.2.5.2<br />
ADR auf dem Tankfahrzeug oder auf einer Tafel der Name des Eigentümers oder Betreibers angegeben<br />
ist;<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2 Nummer 16 nicht dafür sorgt, dass die Beförderungseinheit<br />
(Kraftfahrzeug mit Anhänger) mit dem nach Unterabschnitt 8.1.5.2 ADR vorgeschriebenen<br />
Unterlegkeil ausgerüstet ist (beim Fehlen eines Unterlegkeils);<br />
Nummer 6m 35,-<br />
Nummer 6p 35,-<br />
S 3<br />
S 4<br />
der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2 Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass der Erdungsanschluss<br />
nach Absatz 6.8.2.1.27 ADR mit dem Erdungssymbol kenntlich gemacht ist;<br />
der Beförderer entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />
Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern,<br />
die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind,<br />
nicht beachtet;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 5<br />
B. der Empfänger<br />
der Empfänger entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />
Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern,<br />
die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind,<br />
nicht beachtet;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 6<br />
S 7<br />
C. der Verlader<br />
der Verlader entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />
Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern,<br />
die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind,<br />
nicht beachtet;<br />
der Verlader entgegen § 21 Absatz 2 Nummer 4 einen der nach Unterabschnitt 5.3.1.2 ADR<br />
vorgeschriebenen Großzettel (Placard) nicht anbringt;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 8<br />
D. der Befüller<br />
der Befüller entgegen § 23 Absatz 2 Nummer 3 Buchstabe a einen der nach Unterabschnitt 5.3.1.2<br />
ADR vorgeschriebenen Großzettel (Placards) nicht anbringt;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 9<br />
Nummer 6m 35,-<br />
Nummer 21b 35,-<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
Nummer 21b 35,-<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
Nummer 21b 35,-<br />
Nummer 10l 35,-<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
Nummer 13c 35,-<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
E. der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-Containers<br />
der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-<br />
Containers entgegen § 24 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.7.4.15.2, Absatz<br />
6.8.2.5.2, Absatz 6.8.3.5.11 und Unterabschnitt 6.9.6.1 ADR auf dem ortsbeweglichen Tank,<br />
Tankcontainer, MEGC, Schüttgut-Container und FVK-Tank selbst oder auf einer Tafel der Name des<br />
Eigentümers und/oder Betreibers angegeben ist;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 10<br />
F. der Fahrzeugführer<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 10 Buchstabe d einen nach Unterabschnitt 8.1.5.2 ADR<br />
vorgeschriebenen Unterlegkeil nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt;<br />
Euro<br />
Nummer 16b 35,-<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
Nummer 20j 25,-
Seite 76 von 138<br />
S 11<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 10 Buchstabe b die nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR<br />
vorgeschriebene Schulungsbescheinigung nicht mitführt, aber im Verlauf der Straßenkontrolle ermittelt<br />
oder nachgewiesen wird, dass eine solche Bescheinigung erteilt worden ist;<br />
Nummer 20j 25,-<br />
S 12 der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 7 gemäß Abschnitt 5.3.2 ADR Nummer 20g<br />
12.2<br />
mehrere orangefarbene Tafeln<br />
nicht parallel/senkrecht zur Längsachse anbringt oder<br />
12.4<br />
S 13<br />
zwei orangefarbene Tafeln<br />
nicht vollständig entfernt oder verdeckt;<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 6 einen der nach den Unterabschnitten 5.3.1.3 bis<br />
5.3.1.6 ADR vorgeschriebenen Großzettel (Placard) nicht vorschriftsmäßig anbringt;<br />
12.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />
15,-<br />
12.3 eine orangefarbene Tafel, 20,-<br />
30,-<br />
Nummer 20f 30,-<br />
S 14 der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 6 gemäß Absatz 5.3.1.1.5 ADR Nummer 20f<br />
S 15<br />
14.1 einen Großzettel (Placard), 20,-<br />
14.2 zwei Großzettel (Placards) nicht entfernt oder abdeckt; 30,-<br />
der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />
Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 ADR über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder<br />
Containern, die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9<br />
beladen sind, nicht beachtet.<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
S 16<br />
G. der Entlader<br />
der Entlader entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 in Verbindung<br />
mit Abschnitt 8.3.5 ADR über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern, die mit<br />
nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind, nicht<br />
beachtet.<br />
Nummer 21b 35,-<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
Eisenbahn<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
A. der Absender<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
E 1<br />
der Absender entgegen § 18 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe a einen der nach Unterabschnitt 5.3.1.6<br />
RID vorgeschriebenen Großzettel (Placards) nicht vorschriftsmäßig anbringt;<br />
E 2 der Absender entgegen § 18 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe b i. V. m. Absatz 5.3.2.1.7 RID<br />
E 3<br />
Nummer<br />
4o<br />
Nummer<br />
4o<br />
2.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />
der Absender entgegen § 18 Absatz 1 Nummer 8 die gemäß den Sondervorschriften in Unterabschnitt<br />
5.4.1.1 RID vorgeschlagenen Angaben - ausgenommen die Angaben nach Absatz 5.4.1.1.6 RID - im<br />
Beförderungspapier nicht vermerkt;<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
E 4<br />
B. der Verlader<br />
der Verlader entgegen § 21 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass einer der nach den<br />
Unterabschnitten 5.3.1.2, 5.3.1.3 und 5.3.1.5 RID vorgeschriebenen Großzettel (Placards) oder einen<br />
der nach Abschnitt 5.3.4 RID vorgeschriebenen Rangierzettel oder das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6<br />
RID nicht vorschriftsmäßig angebracht sind;<br />
E 5 der Verlader entgegen § 21 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe b oder c gemäß Abschnitt 5.3.2 RID<br />
Nummer<br />
4h<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Nummer<br />
10o<br />
Nummer<br />
10o<br />
5.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
E 6<br />
C. der Befüller<br />
der Befüller entgegen § 23 Absatz 3 Nummer 2 Buchstaben a, b, c oder d einen der nach Unterabschnitt<br />
5.3.1.2 und 5.3.1.4 RID vorgeschriebenen Großzettel (Placards) oder einen nach Unterabschnitt 5.3.4.1<br />
Satz 1 RID vorgeschriebenen Rangierzettel oder das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 RID oder das<br />
Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID nicht vorschriftsmäßig anbringt;<br />
E 7 der Befüller entgegen § 23 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe c gemäß Abschnitt 5.3.2 RID<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Nummer<br />
14b<br />
Nummer<br />
14b<br />
Nummer 21b 35,-<br />
35,-<br />
Euro<br />
2.2 zwei orangefarbene Tafeln nicht parallel zur Längsachse anbringt; 15,-<br />
35,-<br />
35,-<br />
Euro<br />
5.2 zwei orangefarbene Tafeln nicht parallel zur Längsachse anbringt; 15,-<br />
35,-
Seite 77 von 138<br />
7.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />
7.2 zwei orangefarbene Tafeln nicht parallel zur Längsachse anbringt; 15,-<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
D. der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-Containers<br />
E 8<br />
der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-<br />
Containers entgegen § 24 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.7.4.15.2, Absatz 6.8.2.5.2<br />
und Absatz 6.8.3.5.11 RID auf dem ortsbeweglichen Tank, Tankcontainer, MEGC oder Schüttgut-<br />
Container selbst oder auf einer Tafel der Name des Eigentümers und Betreibers angegeben ist;<br />
Nummer<br />
16b<br />
35,-<br />
G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />
E. der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks oder Batteriewagens<br />
<strong>GGVSEB</strong><br />
§ 37<br />
Absatz 1<br />
Euro<br />
E 9<br />
der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks oder Batteriewagens entgegen § 30 Nummer 2<br />
nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.8.2.5.2 RID auf dem Kesselwagen, abnehmbaren Tank oder<br />
Batteriewagen selbst oder auf einer Tafel<br />
Nummer<br />
22b<br />
35,-<br />
9.1 - der Name des Betreibers angegeben ist,<br />
9.2<br />
- das Datum der nächsten Zwischenprüfung nach Absatz 6.8.2.4.3 RID nicht um den Buchstaben "L"<br />
ergänzt ist.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 78 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Anlagenverzeichnis > Anlage 8<br />
Inhalt: Anlage 8 - Muster-Rahmenlehrpläne für die Aus- und Fortbildung von<br />
Gefahrgutkontrollpersonal für Länder- und Bundesbehörden<br />
Anlage 8/1<br />
Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID allgemein<br />
Anlage 8/2<br />
Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID<br />
Teilbereich: Klasse 7 (Radioaktive Stoffe)<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Anlagenverzeichnis > Anlage 8 > Anlage 8/1<br />
Inhalt: Anlage 8/1 - Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID allgemein<br />
1. Vorwort<br />
Bei der Beförderung gefährlicher Güter auf Straße und Schiene handelt es sich um eine besonders sensible und komplexe Materie. Die Regelungen unterliegen ständigen Änderungen durch die<br />
UN-Modellvorschriften sowie durch die Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) und über die internationale Eisenbahnbeförderung<br />
gefährlicher Güter (RID).<br />
Nicht nur der Gefahrguttransport selbst, sondern auch die behördlichen Gefahrgutkontrollen und ihre Ergebnisse stehen immer öfter im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Von den Betroffenen werden<br />
einheitliche und qualitativ hochwertige Kontrollen erwartet. Entscheidungen der Kontrollbehörden sind vor Gericht überprüfbar.<br />
2. Ziele<br />
Zur Steigerung der Effizienz und der Einheitlichkeit von Gefahrgutkontrollen ist es erforderlich, für die Aus- und Fortbildung des Kontrollpersonals eine gemeinsame Grundlage zu schaffen. Einheitliche<br />
Gefahrgutkontrollen sind kein Selbstzweck, sondern dienen der Einhaltung der Gefahrgutvorschriften und erhöhen die Sicherheit. Die Teilnehmer einer Schulung sollen nach Abschluss in der Lage sein,<br />
selbstständig Gefahrgutkontrollen bei den Verkehrsträgern Straße und Schiene durchzuführen und die notwendigen Maßnahmen zu treffen.<br />
3. Zielgruppen<br />
Der Rahmenlehrplan richtet sich an die Entscheidungsträger für die Aus- und Fortbildung<br />
1.<br />
2.<br />
Zielgruppe der Ausbildung ist das Kontrollpersonal, welches bisher in der Regel keine Erfahrungen in der Durchführung von Gefahrgutkontrollen hat.<br />
Zielgruppe der Fortbildung ist das Kontrollpersonal, welches bisher bereits bei der Durchführung von Gefahrgutkontrollen eingesetzt wird.<br />
Im Sinne einer ganzheitlichen Kontrolle wird empfohlen, dass die Schulungsteilnehmer über einschlägige Kenntnisse auch in anderen vorkommenden Rechtsbereichen (z. B. Straßenverkehrs- bzw.<br />
Eisenbahnrecht) verfügen.<br />
4. Rahmenlehrplan<br />
1.<br />
2.<br />
Der Rahmenlehrplan für die Ausbildung des Kontrollpersonals trägt Empfehlungscharakter. Er ist unter praktischen und anwenderbezogenen Aspekten gegliedert und nach einem Bausteinsystem<br />
aufgebaut. Er enthält die Mindestanforderungen an Wissensstoff, der für die Durchführung von behördlichen Gefahrgutkontrollen erforderlich ist.<br />
Die Lehr- und Lerninhalte können in Einzelmodule unterteilt werden. Die Lerninhalte sind durch eine zeitnahe praktische Aus- und Fortbildung zu ergänzen.<br />
Der Rahmenlehrplan enthält derzeit keine besonderen Bausteine für die Durchführung von Gefahrgutkontrollen für die Klasse 1 und 7. Für diese Themenbereiche sowie bei aktuellen<br />
Rechtsänderungen sind zusätzliche Aufbau- und Auffrischungskurse erforderlich.<br />
Für die Fortbildung des Kontrollpersonals wird kein festgelegter Rahmenlehrplan vorgegeben. Die Inhalte der Fortbildung sind den Erfordernissen bzgl. neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen<br />
und Erkenntnissen aus den eigenen Kontrollen anzupassen.<br />
5. Grundsätze<br />
Kleinere Rechtsänderungen mit einem Umfang bis 5 Unterrichtseinheiten können auch durch elektronische Medien vermittelt werden.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Die Themen sind durch zentrale Veranstaltungen von fachlich qualifizierten Personen zu unterrichten.<br />
Diese müssen umfangreiche gefahrgutspezifische Kenntnisse besitzen und mindestens über eine pädagogische Grundausbildung verfügen.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer soll möglichst auf 16 Seminarteilnehmer begrenzt werden.<br />
Jedem Teilnehmer sind die aktuellen Rechtsvorschriften zur Verfügung zu stellen.
Seite 80 von 138<br />
5. Es wird empfohlen, den Vortragsanteil auf höchstens 5 Unterrichtseinheiten je Unterrichtstag zu beschränken.<br />
6.<br />
7.<br />
Die erfolgreiche Vermittlung der Lehrinhalte soll durch Lernzielkontrollen überprüft werden.<br />
Die Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Seminars eine Bescheinigung über die Teilnahme.<br />
6. Zeitansätze<br />
1.<br />
2.<br />
Der Zeitansatz für die Ausbildung des Kontrollpersonals von rund 100 Unterrichtseinheiten (einschließlich des Praxistages) für den Gesamtlehrplan beruht auf Erfahrungswerten und kann individuell<br />
an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst werden.<br />
Der Zeitansatz für die regelmäßige Fortbildung des Kontrollpersonals ergibt sich jeweils aus dem Schulungsbedarf aufgrund neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen und Erkenntnissen aus<br />
den eigenen Kontrollen sowie dem vorhandenen Wissensstand des Kontrollpersonals. Er sollte durchschnittlich 8 Unterrichtseinheiten pro Jahr nicht unterschreiten.<br />
7. Übersicht der Lehr-/Lernschwerpunkte<br />
1. Einführung 1<br />
2. Bestimmungen des Gefahrgutbeförderungsgesetzes 3<br />
3. Bestimmungen des Gesetzes zum ADR 1<br />
4. Bestimmungen des Übereinkommens zum COTIF 1<br />
5. Bestimmungen der <strong>GGVSEB</strong> 4<br />
6.<br />
Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) Ordnung über die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter<br />
(RID)<br />
7. Gefahreneigenschaften und Klassifizierung 4<br />
8. Relevante Begriffsbestimmungen und Definitionen 1<br />
9. Verantwortliche und Pflichten 3<br />
10. Allgemeine Sicherheitspflichten 1<br />
11. Ermittlung des Verantwortlichen, Verfolgung und Ahndung 3<br />
12. Begleitpapiere nach Gefahrgutvorschriften 8<br />
13. Beförderungsarten 1<br />
14. Beförderung in Versandstücken 20<br />
15. Beförderung in Tanks 12<br />
16. Beförderung in loser Schüttung 8<br />
17. Beförderung nach Vorschriften anderer Verkehrsträger 1<br />
18. Freistellungen 8<br />
19. Übergangsvorschriften 1<br />
20. Ausnahmen 3<br />
21. RSEB und sonstige Vollzugshinweise ---<br />
22. Sicherheitsberater / Gefahrgutbeauftragter 3<br />
23. Unterweisung von Personen / Schulungsverpflichtung 1<br />
Unterrichtseinheiten<br />
2
Seite 81 von 138<br />
24. Besondere Verfahren für Konformitätsbewertungen und Prüfungen 1<br />
25. Kontrollablauf 4<br />
26. Praktische Ausbildungskontrolle 7<br />
27. Lernzielkontrolle 2<br />
Gesamtzahl der Unterrichtseinheiten 104<br />
8. Erläuterung zu den Spalten des Muster-Rahmenlehrplanes<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Lehr-/Lernschwerpunkt<br />
Die hier vorgegebene Reihenfolge kann in einem begrenzten Rahmen geändert werden.<br />
Lehr-/Lerninhalte<br />
Hier w2rden alle verbindlich zu unterrichtenden Inhalte unter Bezug auf die einschlägigen Rechtsvorschriften aufgeführt.<br />
Bedeutung "S" = Straße, "E" = Eisenbahn (S/E)<br />
Der Rahmenlehrplan ist auf die Verkehrsträger Straße und Eisenbahn abgestellt und kann bei Bedarf spezifisch angewendet werden. Spalten ohne Eintrag sind für beide Verkehrsträger gültig.<br />
Lehr-/Lernmethode<br />
Diese ist von dem Vortragenden auf Besonderheiten der Seminargruppe abzustimmen. Da der Lehrplan sich an pädagogisch vorgebildete Lehrkräfte wendet, wird auf eine Erläuterung der<br />
einzelnen Methoden (z. B. Vortrag, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Sachverhaltslösungen, erarbeitender Unterricht, Verwendung von Medien) verzichtet.<br />
Stufe<br />
Für die Festlegung der Tiefe der Schulung sind folgende Intensitätsstufen zu unterscheiden:<br />
Stufe I:<br />
Kennen lernen und Wiedergeben (Reproduktion)<br />
Stufe II:<br />
Ordnen und Verstehen (Reorganisation)<br />
Stufe III:<br />
Anwenden und Umsetzen (Transfer)<br />
Stufe IV:<br />
Problemlösen (Analyse, Synthese, Beurteilung)<br />
Unterrichtseinheit (UE)<br />
Eine UE wird mit 45 Minuten angesetzt.<br />
Hinweise<br />
Diese enthalten sowohl Anregungen zur weiteren Feingliederung der Lehrinhalte als auch zusätzliche Differenzierungen zur Intensität der Themenbehandlung.<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
1 Einführung Überblick über Entstehung und Entwicklung der<br />
Gefahrgutvorschriften<br />
Internationale und nationale Organisationen wie<br />
UNO, IMO, IAEA, UNECE, ZKR, ADN-Sicherheitsausschuss,<br />
ECE/WP 15, OTIF, RID-Fachausschuss, GT<br />
Vortrag<br />
medienunterstützt<br />
I 1<br />
Internationale und nationale Regelwerke wie<br />
Insbesondere EU-Richtlinie 2008/68/EG
Seite 82 von 138<br />
UN-Modellvorschriften, ADR, RID, ADR-AusnahmeVO<br />
(Multilaterale Vereinbarungen), RID-AusnahmeVO<br />
(Multilaterale Sondervereinbarungen), IMDG-Code, ADN,<br />
ICAO-TI, EU-Richtlinien, Gesetz zum ADR, GGBefG, <strong>GGVSEB</strong>,<br />
GGVSEE, GGAV, GGKontrollV, GbV, GGKostV, RSEB,<br />
Technische Richtlinien, ODV<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
2 Bestimmungen des<br />
Gefahrgutbeförderungsgesetzes<br />
GGBefG<br />
Überblick über die §§ 1 - 12<br />
Vortrag<br />
medienunterstützt<br />
IV 3<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen<br />
vertieft behandeln (siehe amtliche<br />
Begründung)<br />
§ 3 Ermächtigungen<br />
§ 5 Zuständigkeiten<br />
§ 6 Allgemeine Ausnahmen<br />
§ 7 Sofortmaßnahmen<br />
zu § 7 ggf. aktuelle SofortmaßnahmeVO<br />
nennen<br />
§ 8 Maßnahmen der zuständigen Behörden<br />
(Sicherungsmaßnahmen, Zurückweisung von<br />
Gefahrguttransporten)<br />
§§ 8 und 9:<br />
Ermächtigungsgrundlagen für Kontrollen<br />
darstellen (Verweis auf Zuständigkeiten gem.<br />
§§ 6 - 16 <strong>GGVSEB</strong>)<br />
§ 9 Überwachung<br />
§§ 8 und 9:<br />
Ermächtigungsgrundlagen für Kontrollen<br />
darstellen (Verweis auf Zuständigkeiten gem.<br />
§§ 6 - 16 <strong>GGVSEB</strong>)<br />
§ 10 Ordnungswidrigkeiten:<br />
§ 10 Ordnungswidrigkeiten<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
eigenständige Bußgeldnormen nach<br />
Absatz 1 Nummer 2 bis 5<br />
Zusammenhang mit §§ 17 - 35 und<br />
37 <strong>GGVSEB</strong><br />
Hinweis auf Verjährungsfrist<br />
§ 11 Strafvorschriften<br />
§ 12 Kosten<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
3 Bestimmungen des Gesetzes zum ADR<br />
Europäisches Übereinkommen über die internationale<br />
Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR)<br />
S<br />
Vortrag<br />
medienunterstützt<br />
III 1<br />
Artikel des Übereinkommens kurz besprechen<br />
und Bezug zu entsprechenden Bestimmungen<br />
des GGBefG herstellen<br />
Hinweis auf die Möglichkeit von Multilateralen<br />
Vereinbarungen geben (Artikel 4 Nummer 3)<br />
Artikel 2 des Gesetzes zum ADR als<br />
Schnittstelle zur <strong>GGVSEB</strong>
Seite 83 von 138<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
4 Bestimmungen des Übereinkommens zum<br />
COTIF<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr<br />
(COTIF)<br />
Anhang B (CIM)<br />
Anhang C (RID)<br />
Gesetz zum Übereinkommen über den internationalen<br />
Eisenbahnverkehr (COTIF)<br />
E<br />
E<br />
E<br />
Vortrag<br />
medienunterstützt<br />
III 1<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
5 Bestimmungen der <strong>GGVSEB</strong> <strong>GGVSEB</strong> mit Hinweis auf Erläuterungen in der RSEB<br />
Überblick über §§ 1 bis 38 und Anlagen 1 und 2<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
6 Europäisches Übereinkommen über die<br />
internationale Beförderung gefährlicher<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen<br />
§ 3 Zulassung zur Beförderung<br />
§ 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />
§ 5 Ausnahmen<br />
§ 6 - 16 Zuständigkeiten<br />
§§ 17 - 35 Pflichten<br />
§ 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />
§ 36Prüffrist für Feuerlöschgeräte S<br />
§ 37 Ordnungswidrigkeiten<br />
§ 38 Übergangsbestimmungen<br />
Anlagen 1 und 2<br />
Anwendbarkeit der Anlagen im nationalen/internationalen<br />
Verkehr<br />
Vortrag IV 4<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Aufbau und Systematik<br />
Überblick über die Teile 1 bis 9 ADR und Teile 1 bis 7 RID<br />
Vortrag III 2<br />
Zwischenstaatliche Organisation für den<br />
internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF)<br />
CIM:<br />
Artikel 6 Beförderungsvertrag<br />
Artikel 7 Inhalt des Frachtbriefes<br />
§ 1 als Bindeglied zwischen GGBefG und<br />
Gesetz zum ADR/COTIF im Hinblick auf die<br />
Rechtmäßigkeit der<br />
Überwachungsmaßnahmen darstellen<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen können ggf. in dem<br />
Schwerpunkt "Begriffsbestimmungen und<br />
Definitionen" zusammen mit den<br />
Begriffsbestimmungen des GGBefG und des<br />
ADR/RID behandelt werden.<br />
Nach § 5 Absatz 7 auch für die Ressorts des<br />
Innern, der Justiz und der Finanzen möglich<br />
zu §§ 17 - 35 und 37 vertiefte Behandlung<br />
unter Verantwortlichkeiten<br />
Zu § 35 und Anlage 1 (Überblick)<br />
eingangs nur Hinweis: § 35 sollte als<br />
Einzelthema mit mind. 2 UE in der zweiten<br />
Seminarwoche behandelt werden<br />
zu §§ 17 - 34 und 37 vertiefte Behandlung<br />
der Verantwortlichkeiten<br />
zu Anlage 2 (Überblick)<br />
materielle Einzelregelungen der Anlage 2 sind<br />
bei den speziellen Themenbereichen des<br />
ADR/RID jeweils anzusprechen<br />
Systematik und Gliederung der einzelnen Teile<br />
darstellen
Seite 84 von 138<br />
Güter auf der Straße (ADR)<br />
Ordnung über die internationale<br />
Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter<br />
(RID)<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
7 Gefahreneigenschaften und Klassifizierung<br />
Teil 1<br />
Allgemeine Vorschriften<br />
Teil 2<br />
Klassifizierung<br />
Teil 3<br />
Gefahrgutverzeichnis und Freistellungen bei der Beförderung<br />
von gefährlichen Gütern in begrenzten Mengen<br />
Teil 4<br />
Verwendung von Verpackungen, Großpackmitteln (IBC),<br />
Großverpackungen und Tanks<br />
Teil 5<br />
Vorschriften für den Versand<br />
Teil 6<br />
Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen, Großpackmittel<br />
(IBC), Großverpackungen und Tanks<br />
Teil 7<br />
Vorschriften für die Beförderung, die Be- und Entladung und<br />
die Handhabung<br />
Teil 8<br />
Vorschriften für die Beförderungsausrüstung und die<br />
Durchführung der Beförderung<br />
Teil 9<br />
Vorschriften für den Bau und die Zulassung der Fahrzeuge<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Teil 2 ADR/RID - Klassifizierung<br />
2.1 - Allgemeine Vorschriften<br />
S<br />
S<br />
Experimentalvortrag<br />
AV-Medien<br />
Video<br />
Gefahrgutversuche zur<br />
Klasseneinteilung<br />
II 4<br />
Inhaltsverzeichnis als Hilfsmittel verwenden<br />
Beförderungsvorgang vom Absender bis zum<br />
Empfänger (Teile 1 bis 9) darstellen<br />
Systematik der Tabelle A<br />
(nur "S": Auf Besonderheiten des Kapitels<br />
6.12 (MEMU) eingehen.)<br />
2010/35/EG (TPED) und ODV<br />
Einteilung in Klassen 1 bis 9<br />
Grundsätze der Klassifizierung<br />
Anwendung der Tabelle der überwiegenden Gefahr<br />
(Unterabschnitt 2.1.3.10)<br />
Sicherheitsdatenblatt vorstellen<br />
2.2 - Besondere Vorschriften für die einzelnen Klassen<br />
Kriterien der einzelnen Klassen (Eigenschaften und<br />
Klassifizierungscodes)<br />
Unterklassen (Klasse 1)<br />
nicht zur Beförderung zugelassene Stoffe<br />
Verzeichnis der Sammeleintragungen<br />
Klassifizierungscode für die Anwendung<br />
erläutern
Seite 85 von 138<br />
(Entscheidungsbäume)<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
8 Relevante Begriffsbestimmungen und<br />
Definitionen<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
9 Verantwortliche und Pflichten<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
10 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />
Sicherung<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
11 Ermittlung des Verantwortlichen, Verfolgung<br />
und Ahndung<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
12 Begleitpapiere nach Gefahrgutvorschriften<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
1.2 ADR/RID<br />
§ 2 <strong>GGVSEB</strong><br />
Vortrag II 1<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
1.2 ADR/RID<br />
1.4 ADR/RID<br />
§ 9 GGBefG<br />
§ 4 <strong>GGVSEB</strong><br />
§§ 17 - 35 <strong>GGVSEB</strong><br />
§ 6 GbV<br />
angrenzende Rechtsbereiche, z. B. StVO, StVZO,<br />
AEG/EBO<br />
Vortrag, Gruppenarbeit IV 3<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Abschnitt 1.4.1 ADR/RID<br />
§ 4 <strong>GGVSEB</strong><br />
1.10 ADR/RID Vorschriften für die Sicherung<br />
nationale Unterschiede zu § 2 <strong>GGVSEB</strong><br />
darstellen<br />
Pflichten werden bei den Einzelthemen<br />
behandelt<br />
die Verantwortlichkeiten (Sicherheitspflichten)<br />
werden definiert mit dem Ziel, einen<br />
reibungsloseren Verkehr und schnellere<br />
behördliche Kontrollen vor Ort durchzuführen<br />
Unfallberichte gemäß 1.8.5 ADR/RID<br />
Vortrag II 1 VCI-Leitfaden beachten (siehe RSEB)<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
§ 10 GGBefG<br />
§ 37 <strong>GGVSEB</strong><br />
Haftungs-, Vertrags-, Speditionsrecht<br />
§ 12a StVG<br />
HGB<br />
§§ 9, 14, 130 OWiG<br />
§§ 324 ff StGB (Straftaten gegen die Umwelt)<br />
Amtshilfe nach 1.8.2 ADR/RID<br />
Vortrag, Gruppenarbeit IV 3<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Abschnitt 8.1.2 ADR<br />
Vortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
IV 8<br />
die Verantwortlichkeiten (Sicherheitspflichten)<br />
werden definiert mit dem Ziel, einen<br />
reibungsloseren Verkehr und schnellere<br />
behördliche Kontrollen vor Ort durchzuführen<br />
Verantwortlichkeiten = Normadressaten<br />
Überblick über die nach anderen<br />
Rechtsvorschriften vorgeschriebenen<br />
Unterlagen: z. B. Abfallbegleitschein,<br />
Sprengstoffbefähigungsschein, siehe auch<br />
RSEB<br />
Relevante Papiere (<strong>GGVSEB</strong>/ADR/RID)<br />
Präsentation von<br />
Musterpapieren<br />
Beförderungspapier/Frachtbrief (Abschnitt 5.4.1<br />
ADR/RID)<br />
Container-/Fahrzeug-/Wagenpackzertifikat<br />
(Abschnitt 5.4.2 ADR/RID)
Seite 86 von 138<br />
Schriftliche Weisungen (Abschnitt 5.4.3 ADR/RID)<br />
Dokumente mit Angaben über begaste<br />
Güterbeförderungseinheiten (CTU)<br />
(Unterabschnitt 5.5.2.4 ADR/RID)<br />
Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung<br />
von Fahrzeugen/Wagen oder Containern, die gekühlt<br />
oder konditioniert und vor der Beförderung nicht<br />
vollständig belüftet wurden,<br />
(Unterabschnitt 5.5.3.7.1 ADR/RID)<br />
ADR-Bescheinigung (Abschnitt 8.2.1 ADR) S<br />
Zulassungsbescheinigung (Abschnitt 9.1.1 / 9.1.2<br />
ADR)<br />
S<br />
Fahrwegbestimmung (§ 35 <strong>GGVSEB</strong>)<br />
Reservierungsbestätigung der Bahn<br />
Beförderungspapier für den Bahntransport<br />
Bescheinigung EBA/WSD<br />
S<br />
Ausnahmen (§ 5 <strong>GGVSEB</strong>, GGAV)<br />
Zeitweilige Abweichungen (1.5 ADR/RID)<br />
Sonstige Unterlagen<br />
Transportgenehmigung ADR/RID (5.4.1.2.1 c.,<br />
5.4.1.2.3.3, 2.2.41.1.13, 2.2.52.1.8)<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
13 Beförderungsarten<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Versandstücke<br />
Lose Schüttung<br />
Tanks<br />
Vortrag<br />
Bilder<br />
II 1<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
14 Beförderung in Versandstücken Begriffsbestimmungen in 1.2.1<br />
Inhalte der Tabelle A<br />
Spalten 4, 7 bis 9b im Zusammenhang mit Versandstücken<br />
Spalte 6 - Sondervorschriften in Kapitel 3.3 im<br />
Vortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Einzelne Verpackungen<br />
IV 20<br />
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der<br />
materiellen Einzelfallregelungen bei der<br />
jeweiligen Beförderungsart vertiefen (z. B.<br />
Abgrenzung IBC - Tankcontainer:<br />
Anwendbarkeit 1.1.3.6,<br />
Schulungsbescheinigung)<br />
auf Besonderheiten der Klassen 1 und 7 nur<br />
hinweisen
Seite 87 von 138<br />
Zusammenhang mit Verpackungen<br />
4.1 Verwendungsvorschriften<br />
Allgemeine Grundsätze für Verpackungen in 4.1.1 bis 4.1.3<br />
Spalten 8 und 9a - System der Verpackungsanweisungen<br />
4.1.4<br />
Sondervorschriften in 4.1.5 bis 4.1.9<br />
Spalte 9b - Sondervorschriften für die Zusammenpackung<br />
4.1.10<br />
6.1 bis 6.6 Bau- und Prüfvorschriften Video<br />
anhand von<br />
Mustern/Bildern zeigen<br />
Zuständige Behörden gemäß §§ 6 - 16<br />
<strong>GGVSEB</strong> benennen<br />
Codierung erläutern<br />
auf Prüfbericht hinweisen<br />
5.1 Allgemeine Grundsätze für den Versand von Gefahrgut<br />
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung<br />
Zusätzliche Vorschriften in 5.2.1.5 bis 5.2.1.9 und 5.2.2.1.9<br />
bis 5.2.2.1.11<br />
Spalte 6 i. V. m. SV nach 3.3 fÜr Kennzeichnung durch<br />
Gefahrzettel<br />
5.3 Anbringen von Großzetteln (Placards), orangefarbenen<br />
Kennzeichnungen und Kennzeichen an Containern,<br />
Fahrzeugen und Wagen<br />
5.4 Dokumentation<br />
5.5 Sondervorschriften<br />
für begaste Güterbeförderungseinheiten (CTU)<br />
für Versandstücke, Fahrzeuge/Wagen und Container<br />
mit Stoffen, die bei der Verwendung zu Kühl- oder<br />
Konditionierungszwecken eine Erstickungsgefahr<br />
darstellen können<br />
Video<br />
Bilder<br />
Kennzeichnung und Bezettelung von<br />
Umverpackungen bei Behandlung von Kapitel<br />
5.2 erläutern<br />
Hinweis auf Kennzeichnung und Bezettelung<br />
von Umverpackungen (5.1.2.1)<br />
Besonderheiten der Wechselbehälter erläutern<br />
Inhalt des Abschnittes "Begleitpapiere nach<br />
Gefahrgutvorschriften" wiederholen<br />
7.1 Allgemeine Vorschriften Gruppenarbeit<br />
7.2 Vorschriften für die Beförderung in Versandstücken<br />
7.5 Vorschriften für die Be- und Entladung sowie für die<br />
Handhabung<br />
nur allgemeine Hinweise zu Teil 7<br />
CSC-Übereinkommen erläutern<br />
Empfehlung: das Thema "Ladungssicherung"<br />
in einem besonderen Seminar vertiefen<br />
Besonderheiten im Eisenbahnverkehr<br />
beachten (Schutzabstände)<br />
7.6 Vorschriften für den Versand als Expressgut E i. V. m. Unterabschnitt 1.1.2.2 RID
Seite 88 von 138<br />
7.7 Hand- und Reisegepäck E i. V. m. Unterabschnitt 1.1.2.3 RID<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
15 Beförderung in Tanks<br />
8.1 Allgemeine Vorschriften für die Beförderungseinheiten<br />
und das Bordgerät<br />
8.2 Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung S<br />
8.3 Verschiedene von der Fahrzeugbesatzung zu beachtende<br />
Vorschriften<br />
8.4 Vorschriften für die Überwachung der Fahrzeuge S<br />
8.5 Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />
Güter<br />
Teil 9 ADR - Vorschriften für den Bau und die Zulassung der<br />
Fahrzeuge<br />
9.1 Allgemeine Vorschriften für den Bau und die Zulassung<br />
von Fahrzeugen<br />
9.2 Vorschriften für den Bau von Basisfahrzeugen S<br />
9.3 Ergänzende Vorschriften für EX II/EXIII S<br />
9.4 Ergänzende Vorschriften der Aufbauten vervollständigter<br />
Fahrzeuge<br />
9.6 Ergänzende Vorschriften der Aufbauten von Fahrzeugen<br />
für Klasse 4.1 und Klasse 5.2<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Begriffsbestimmungen in 1.2.1<br />
S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
S<br />
Darstellung der<br />
Tankbauarten anhand<br />
von AV-Medien<br />
Vortrag<br />
Einzel-/Gruppenarbeit<br />
IV 12<br />
auf nationale Regelungen in Anlage 2 zur<br />
<strong>GGVSEB</strong> hinweisen: z. B. Prüffristen für<br />
Feuerlöscher und Überwachung der<br />
Fahrzeuge<br />
auf Besonderheiten für die Klassen 4.1 und<br />
5.2 hinweisen<br />
Kapitel 7.2 und 7.5 bei Kapitel 9.3 und 9.6<br />
erläutern<br />
Unterscheidungsmerkmale zwischen<br />
Tankcontainer und ortsbeweglichem Tank<br />
sowie die Abgrenzung zu IBC darstellen<br />
Anwendung der Tankcodierung und der<br />
Tankhierarchie vertieft darstellen<br />
4.2 bis 4.5 Verwendungsvorschriften für Tanks<br />
Inhalte der Tabelle A Spalten 10 bis 14<br />
Zusammenhänge mit den Sondervorschriften<br />
erläutern<br />
im Eisenbahnverkehr besonders beachten:<br />
Füllungsgrad berechnen (4.3.2.2)<br />
Betrieb (4.3.2.3)<br />
Kontrollvorschriften für Flüssiggas-<br />
Kesselwagen (4.3.3.4)<br />
Schwerpunkte:<br />
6.7 bis 6.10 Bau- und Prüfvorschriften<br />
Ausrüstung (6.8.2.2)<br />
Prüfungen (6.8.2.4)
Seite 89 von 138<br />
Kennzeichnung (6.8.2.5)<br />
Sondervorschriften (6.8.4)<br />
Besonderheiten Klasse 2<br />
Besonderheiten Kapitel 6.7<br />
Besonderheiten Saug-Druck-Tanks i. V. m.<br />
GGAV Nummer 22 (S, E) darstellen<br />
Kapitel 6.9 nur im Überblick darstellen<br />
5.1 Allgemeine Grundsätze für den Versand von Gefahrgut<br />
5.3 Anbringen von Großzetteln (Placards), orangefarbenen<br />
Kennzeichnungen und Kennzeichen an Tanks, Wagen und<br />
Fahrzeugen<br />
Abweichungen zwischen Eisenbahn- und<br />
Straßenverkehr darstellen<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
16 Beförderung in loser Schüttung<br />
5.4 Dokumentation<br />
Besonderheiten Eisenbahnverkehr darstellen<br />
Inhalt des Abschnittes relevante<br />
Begleitpapiere wiederholen<br />
7.1 Allgemeine Vorschriften nur allgemeine Hinweise zu Teil 7<br />
7.4 Vorschriften für die Beförderung in Tanks (Spalte 14) S<br />
7.5 Vorschriften für die Be- und Entladung und Handhabung<br />
die relevanten Regelungen darstellen (7.5.1,<br />
7.5.5.3, 7.5.10)<br />
Vorschriften für die Beförderungsausrüstung und die<br />
Durchführung der Beförderung<br />
8.1 Allgemeine Vorschriften für die Beförderungseinheiten<br />
und das Bordgerät<br />
8.2 Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung S<br />
8.3 Verschiedene von der Fahrzeugbesatzung zu beachtende<br />
Vorschriften<br />
S<br />
S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />
8.4 Vorschriften für die Überwachung der Fahrzeuge S<br />
8.5 Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />
Güter<br />
S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />
9.1 Allgemeine Vorschriften für den Bau und die Zulassung<br />
von Fahrzeugen<br />
9.2 Vorschriften für den Bau von Basisfahrzeugen S<br />
9.7 Ergänzende Vorschriften für Tankfahrzeuge S<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Begriffsbestimmungen in 1.2.1<br />
Inhalte der Tabelle A Spalten 17 im Zusammenhang mit<br />
Beförderung in loser Schüttung (Kapitel 7.3)<br />
S<br />
S<br />
Fahrzeuge anhand von<br />
AV-Medien zeigen<br />
Vortrag<br />
Einzel-/Gruppenarbeit<br />
IV 8<br />
Anwendung aller Tank- und<br />
Fahrzeugvorschriften (Teil 9)<br />
für die Anwendung der Tankvorschriften<br />
Regelungen in der RSEB erläutern<br />
Verknüpfung zu Kapitel 7.3 herstellen<br />
Abgrenzung von Beförderung in loser<br />
Schüttung (Tabelle A Spalte 17) zu<br />
Beförderung fester Stoffe in Tanks (Tabelle A<br />
Spalte 14) nach Kapitel 4.3 und 6.8
Seite 90 von 138<br />
5.1 Allgemeine Grundsätze für den Versand von Gefahrgut<br />
5.3 Anbringen von Großzetteln (Placards), orangefarbenen<br />
Kennzeichnungen und Kennzeichen an Containern, Wagen<br />
und Fahrzeugen für die Beförderung in loser Schüttung<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
17 Beförderung nach Vorschriften anderer<br />
Verkehrsträger<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Besonderheiten im Eisenbahnverkehr<br />
darstellen<br />
5.4 Dokumentation<br />
Inhalt des Abschnittes "Begleitpapiere nach<br />
Gefahrgutvorschriften" wiederholen<br />
6.11 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von<br />
Schüttgut-Containern<br />
nur allgemeine Hinweise zu Teil 7<br />
7.1 Allgemeine Vorschriften<br />
Hinweis: CSC Übereinkommen erläutern<br />
7.3 Beförderung in loser Schüttung Sondervorschriften VW, VV<br />
7.5 Vorschriften für die Be- und Entladung und die<br />
Handhabung<br />
8 Vorschriften für die Beförderungsausrüstung und die<br />
Durchführung der Beförderung<br />
8.1 Allgemeine Vorschriften für die Beförderungseinheiten<br />
und das Bordgerät<br />
8.2 Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung S<br />
8.3 Verschiedene von der Fahrzeugbesatzung zu beachtende<br />
Vorschriften<br />
8.4 Vorschriften für die Überwachung der Fahrzeuge S<br />
8.5 Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />
Güter<br />
9.1 Allgemeine Vorschriften für den Bau und die Zulassung<br />
von Fahrzeugen<br />
S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />
S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />
S<br />
S<br />
9.2 Vorschriften für den Bau von Basisfahrzeugen S bei 9.2.1 Satz 2 ansprechen<br />
9.5 Herstellung von Aufbauten vollständiger oder<br />
vervollständigter Fahrzeuge<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
1.1.4.2<br />
Beförderung in einer Transportkette, die eine See- oder<br />
Luftbeförderung einschließt<br />
1.1.4.3<br />
Verwendung der für den Seeverkehr zugelassenen<br />
ortsbeweglichen Tanks des IMO-Typs<br />
1.1.4.4<br />
Huckepackverkehr<br />
S<br />
E<br />
IV 1<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise
Seite 91 von 138<br />
18 Freistellungen<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
19 Übergangsvorschriften<br />
ADR/RID Teil 1<br />
1.1.3.1<br />
Art der Beförderungsdurchführung<br />
1.1.3.2<br />
Beförderung von Gasen<br />
1.1.3.3<br />
Beförderung von flüssigen Kraftstoffen<br />
1.1.3.4<br />
Sondervorschriften oder mit in begrenzten oder freigestellten<br />
Mengen verpackten gefährlichen Gütern<br />
3.3 Sondervorschriften<br />
3.4 Beförderung von in begrenzten Mengen verpackten<br />
gefährlichen Gütern<br />
3.5 Beförderung von in freigestellten Mengen verpackten<br />
gefährlichen Gütern (E)<br />
1.1.3.5<br />
ungereinigte leere Verpackungen<br />
1.1.3.6<br />
Mengen je Beförderungseinheit<br />
1.1.3.7<br />
Freistellung in Zusammenhang mit der Beförderung von<br />
Lithiumbatterien<br />
1.1.3.8<br />
Anwendung von Freistellung bei Beförderung gefährlicher<br />
Güter als Handgepäck, Reisegepäck oder in oder auf<br />
Fahrzeugen<br />
1.1.3.9<br />
Freistellungen in Zusammenhang mit gefährlichen Gütern, die<br />
während der Beförderung als Kühl- oder<br />
Konditionierungsmittel verwendet werden<br />
Vortrag, Gruppenarbeit<br />
erarbeitender<br />
Unterricht<br />
IV 8<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Freistellungen mit der Anwendung des<br />
Gefahrgutrechtes verknüpfen<br />
Bemerkungen (z. B. 2.2.62.1.1) und<br />
Fußnoten (z. B. 2.2.43.2) beachten<br />
1.6.1<br />
Allgemeine Übergangsvorschriften<br />
1.6.2<br />
Druckgefäße, Gefäße Klasse 2<br />
1.6 Anwendung von Übergangsvorschriften<br />
Vortrag, Gruppenarbeit<br />
erarbeitender<br />
Unterricht<br />
IV 1<br />
1.6.3<br />
Festverbundene Tanks (Tankfahrzeuge),<br />
Aufsetztanks und Batterie-Fahrzeuge (ADR)<br />
1.6.3<br />
Kesselwagen, Batteriewagen (RID)<br />
1.6.4
Seite 92 von 138<br />
Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und<br />
MEGC<br />
1.6.5<br />
Fahrzeuge<br />
Hier erfolgt nur ein zusammenfassender<br />
Überblick;<br />
Die ausführliche Behandlung der einzelnen<br />
Übergangsvorschriften erfolgt jeweils beim<br />
entsprechenden Einzelthema.<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
20 Ausnahmen Überblick über die Ausnahmen vom Gefahrgutrecht Vortrag IV 3<br />
Artikel 6 der Richtlinie 2008/68/EG über die Beförderung<br />
gefährlicher Güter im Binnenland<br />
Entscheidung 2009/240/EG<br />
GGBefG § 6 Allgemeine Ausnahmen<br />
<strong>GGVSEB</strong> § 5 Ausnahmen<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
21 RSEB und sonstige Vollzugshinweise<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
22 Sicherheitsberater/Gefahrgutbeauftragter<br />
ADR/RID 1.5.1 Zeitweilige Abweichungen<br />
GGAV<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Überblick über die Ausnahmen vom Gefahrgutrecht<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
Abschluss von Multilateralen<br />
Vereinbarungen/Sondervereinbarungen<br />
Einzelregelungen der RSEB und der sonstigen<br />
Vollzugshinweise bei den materiellen<br />
Einzelthemen behandeln<br />
Aufnahme der Vorgaben der EG-Richtlinie zur<br />
Kontrolle auf der Straße und in den<br />
Unternehmen (gilt auch für die Schiene)<br />
1.8.3 ADR/RID<br />
GbV<br />
Vortrag II 3<br />
Vorgaben aus der EG-Richtlinie für den<br />
Sicherheitsberater werden ebenfalls für alle<br />
ADR/RID-Vertragsstaaten übernommen<br />
Befreiungen von der GbV<br />
Stellung des Gefahrgutbeauftragten im Betrieb<br />
/ im Verhältnis zu den Ermittlungsbehörden<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
23 Unterweisung von<br />
Personen/Schulungsverpflichtung<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
1.3 ADR/RID<br />
§ 6 GbV<br />
II 1<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
24 Besondere Verfahren für<br />
Konformitätsbewertungen und Prüfungen 1.8.6 und 1.8.7 ADR/RID II 1<br />
2010/35/EG (TPED) und ODV
Seite 93 von 138<br />
Eventuell 1.8.8 ADR/RID<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
25 Kontrollablauf Zuständigkeiten<br />
Eingriffsgrundlagen<br />
Verantwortlichkeiten<br />
IV 4 länder- und behördenabhängig<br />
Eigensicherung/Arbeitsschutz<br />
Anwendung von Prüfkatalogen und Checklisten<br />
Erfassung der Kontrolldaten<br />
Bewertung von Verstößen<br />
Sicherungs-/Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />
Verordnung über die Kontrollen von<br />
Gefahrguttransporten auf der Straße und in<br />
den Unternehmen (GGKontrollV)<br />
Einstufung in Gefahrenkategorien<br />
Durchführung spezifischer Schwerpunktkontrollen<br />
Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten<br />
Straftaten<br />
Ermittlung und Sachbearbeitung<br />
Gefahrgutproben<br />
Prävention<br />
Kostenerhebung<br />
z. B. GGKostV<br />
Aufbau und Durchführung einer Kontrolle<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
26 Praktische Ausbildungskontrolle 7 spezielle Ausrüstung und Kleidung<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
27 Lernzielkontrolle 2<br />
Summe Unterrichtseinheiten 104<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 94 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Anlage 8/2 - Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID<br />
Teilbereicht: Klasse 7 (Radioaktive Stoffe)<br />
1. Vorwort<br />
Ergänzend zu dem einheitlichen Muster-Rahmenlehrplan für die behördlichen Gefahrgutkontrollen gemäß Anlage 8/1 der RSEB soll auch die Aus- und Fortbildung des Personals zur Kontrolle der<br />
Beförderung gefährlicher Güter der Klasse 7 (Radioaktive Stoffe) geregelt sein.<br />
2. Ziele<br />
Den Schulungsteilnehmern sollen über die Lerninhalte des allgemeinen Muster-Rahmenlehrplans hinaus die besonderen Anforderungen bzgl. der Klasse 7 ermittelt werden. Hierzu zählen u. a. die<br />
Vermittlung der relevanten gefahrgutrechtlichen Vorschriften, der sichere Umgang mit Messgeräten und das richtige Einsatzverhalten. Die atomrechtlichen Vorschriften, die für die Beförderung radioaktiver<br />
Stoffe gelten, sollen vorgestellt werden. Die Teilnehmer sollen am Ende der Schulung in der Lage sein, selbstständig Gefahrgutkontrollen bei der Beförderung radioaktiver Stoffe bei den Verkehrsträgern<br />
Straße und Schiene durchzuführen.<br />
3. Zielgruppen<br />
1.<br />
Zielgruppe der Ausbildung für die Klasse 7 ist das Kontrollpersonal, das bereits einen Grundlehrgang gemäß Anlage 8/1 der RSEB mit Erfolg absolviert oder einen vergleichbaren Kenntnisstand<br />
erreicht hat.<br />
2.<br />
Zielgruppe der Fortbildung ist das Kontrollpersonal, welches bisher bereits bei der Durchführung von Gefahrgutkontrollen eingesetzt wird.<br />
4. Rahmenlehrplan<br />
1.<br />
2.<br />
Der Muster-Rahmenlehrplan für die Ausbildung im Teilbereich der Klasse 7 (Radioaktive Stoffe) trägt Empfehlungscharakter. Er enthält die Mindestanforderungen an Wissensstoff und praktischer<br />
Ausbildung, die für die Durchführung von behördlichen Gefahrgutkontrollen der Klasse 7 erforderlich sind.<br />
Für die Fortbildung des Kontrollpersonals wird kein festgelegter Rahmenlehrplan vorgegeben. Die Inhalte der Fortbildung sind den Erfordernissen bzgl. neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen<br />
und Erkenntnissen aus den eigenen Kontrollen anzupassen.<br />
Kleinere Rechtsänderungen mit einem Umfang bis zu 5 Unterrichtseinheiten können auch durch elektronische Medien vermittelt werden.<br />
5. Grundsätze<br />
1.<br />
Die Themen sind an zentralen Veranstaltungen von fachlich qualifizierten Personen zu unterrichten. Diese müssen umfangreiche gefahrgutspezifische Kenntnisse sowie Grundkenntnisse im<br />
Atomrecht besitzen.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Die Anzahl der Teilnehmer soll aufgrund der Komplexität der Vorschriften und der praktischen Übungen möglichst auf 12 bis 16 Seminarteilnehmer begrenzt werden.<br />
Jedem Teilnehmer sind die aktuellen Rechtsvorschriften zur Verfügung zu stellen.<br />
Es wird empfohlen, den Vortragsanteil auf höchstens 5 Unterrichtseinheiten je Unterrichtstag zu beschränken.<br />
Die erfolgreiche Vermittlung der Lehrinhalte soll durch Lernzielkontrollen überprüft werden.<br />
Die Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Seminars eine Bescheinigung über die Teilnahme.<br />
6. Zeitansätze<br />
Der Zeitansatz der Unterrichtseinheiten für den Gesamtlehrplan beruht auf Erfahrungswerten und kann individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst werden. Der im Lehr- und Lernschwerpunkt<br />
angegebene Zeitrahmen bezieht sich dabei auf Kontrollpersonal ohne Vorkenntnisse bei der Beförderung radioaktiver Stoffe. Die Ausbildung des Kontrollpersonals sowie die bisherige Kontrollerfahrung sind
Seite 95 von 138<br />
zu berücksichtigen und können den Zeitbedarf erheblich reduzieren.<br />
Der Zeitansatz für die regelmäßige Fortbildung des Kontrollpersonals ergibt sich jeweils aus dem Schulungsbedarf aufgrund neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen und Erkenntnissen aus den<br />
eigenen Kontrollen sowie dem vorhandenen Wissensstand des Kontrollpersonals.<br />
7. Übersicht der Lehr-/Lernschwerpunkte<br />
Unterrichtseinheiten<br />
1. Einführung 1<br />
2. Physikalische Grundlagen 6<br />
3. Gefahrgutrechtliche Bestimmungen des ADR/RID zur Klasse 7 14<br />
4. Vorstellung der atomrechtlichen Vorschriften (Atomgesetz, Strahlenschutzverordnung) 3<br />
5. Strahlenschutz 3<br />
6. Strahlungsmessung 12<br />
7. Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten 2<br />
8. Praktische Ausbildungskontrolle 8<br />
9. Lernzielkontrolle 2<br />
Gesamtzahl der Unterrichtseinheiten 51<br />
8. Erläuterung zu den Spalten des Muster-Rahmenlehrplanes<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Lehr-/Lernschwerpunkt<br />
Die hier vorgegebene Reihenfolge kann in einem begrenzten Rahmen geändert werden.<br />
Lehr-/Lerninhalte<br />
Hier werden alle verbindlich zu unterrichtenden Inhalte unter Bezug auf die einschlägigen Rechtsvorschriften aufgeführt. Bei den Gliederungspunkten, die auch Vorschriften anderer Klassen<br />
beinhalten, sind jeweils die Vorschriften der Klasse 7 zu lehren.<br />
S/E (Bedeutung "S" = Straße, "E" = Eisenbahn)<br />
Der Rahmenlehrplan ist auf die Verkehrsträger Straße und Eisenbahn abgestellt und kann bei Bedarf spezifisch angewendet werden. Spalten ohne Eintrag sind für beide Verkehrsträger gültig.<br />
Lehr-/Lernmethode<br />
Diese ist von dem Vortragenden auf Besonderheiten der Seminargruppe abzustimmen. Da der Lehrplan sich an pädagogisch vorgebildete Lehrkräfte wendet, wird auf eine Erläuterung der<br />
einzelnen Methoden (z. B. Vortrag, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Sachverhaltslösungen, erarbeitender Unterricht, Verwendung von Medien) verzichtet.<br />
Stufe<br />
Für die Festlegung der Tiefe der Schulung sind folgende Intensitätsstufen zu unterscheiden:<br />
Stufe I:<br />
Kennenlernen und Wiedergeben (Reproduktion)<br />
Stufe II:<br />
Ordnen und Verstehen (Reorganisation)<br />
Stufe III:<br />
Anwenden und Umsetzen (Transfer)<br />
Stufe IV:<br />
Problemlösen (Analyse, Synthese, Beurteilung)<br />
6.<br />
Unterrichtseinheit (UE)
Seite 96 von 138<br />
7.<br />
Eine UE wird mit 45 Minuten angesetzt.<br />
Hinweise<br />
Diese enthalten sowohl Anregungen zur weiteren Feingliederung der Lehrinhalte als auch zusätzliche Differenzierungen zur Intensität der Themenbehandlung.<br />
9. Weitere Erläuterungen<br />
Von besonderer Bedeutung ist der Schutz des Kontrollpersonals vor möglichen Gefährdungen. Dies gilt insbesondere bei festgestellten Mängeln bei der Beförderung radioaktiver Stoffe.<br />
Um dies zu gewährleisten, soll den Teilnehmern der sichere Umgang mit den Messgeräten, das entsprechende Einsatzverhalten und die Beachtung der arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften ermittelt<br />
werden. Hinsichtlich der Strahlenexposition des Kontrollpersonals und daraus abzuleitender Maßnahmen ist sich an der StrLSchV zu orientieren.<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
1 Einführung Überblick<br />
Regelwerke und deren Rechtsstellung:<br />
GGBefG, ADR/RID, <strong>GGVSEB</strong><br />
AtG, StrlSchV<br />
IAEO- und UN-Empfehlungen<br />
Vortrag I 1<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
2 Physikalische Grundlagen<br />
Aufbau der Atome<br />
Ionisierende Strahlung<br />
Quellen und Ursachen ionisierender Strahlen<br />
(natürliche und künstliche Strahlenquellen,<br />
Abgrenzung nicht ionisierender Strahlen)<br />
Strahlenarten<br />
(Alpha-, Beta-, Gamma- und<br />
Neutronenstrahlung)<br />
Biologische Wirkung der verschiedenen<br />
Strahlenarten<br />
Nachweismöglichkeiten<br />
Anwendungsgebiete für radioaktive Stoffe<br />
(Medizin, Forschung und Industrie)<br />
Strahlungsmessung<br />
Messgrößen und SI-Einheiten<br />
Energiedosis und Äquivalentdosis<br />
Dosis und Dosisleistung<br />
SI-Vorsätze<br />
Exponentialschreibweise<br />
Umrechnungsfaktoren für nicht<br />
gesetzliche Einheiten (rem - Sv und<br />
Curis - Bq)<br />
Vortrag II 6<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
3 Gefahrgutrechtliche<br />
Bestimmungen des ADR/RID<br />
Teil 1<br />
1.2.1 Begriffsbestimmungen<br />
1.6.6 Übergangsvorschriften<br />
1.7 Allgemeine Vorschriften<br />
S Vortrag IV 14
Seite 97 von 138<br />
1.8.5 Meldung von Ereignissen<br />
1.10 Vorschriften für die Sicherung<br />
Teil 2<br />
2.2.7.1<br />
Besondere Begriffsbestimmungen<br />
Spezifische Aktivität<br />
LSA-Stoffe<br />
SCO-Stoffe<br />
Radioaktive Stoffe in besonderer Form<br />
Spaltbare Stoffe<br />
A1 und A2-Werte und Aktivitätsgrenzen für freigestellte Stoffe<br />
oder Sendungen<br />
2.2.7.2<br />
Klassifizierung allgemein<br />
Vortrag, Gruppenarbeit<br />
III<br />
Klassifizierung von Versandstücken und unverpackten<br />
Stoffen:<br />
Freigestellte Versandstücke<br />
LSA-Stoffe<br />
SCO-Stoffe<br />
Typ A-Versandstücke<br />
Uranhexafluorid<br />
Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstücke<br />
Teil 3<br />
Inhalte der Tabelle A gemäß Kapitel 3.2 ADR/RID<br />
Teil 3<br />
3.3.1<br />
Sondervorschriften 172, 290, 317, 325, 326<br />
Teil 4<br />
4.1.9<br />
Besondere Vorschriften für das Verpacken<br />
Verandstückarten<br />
Kontaminationsgrenzwerte<br />
Verpackung von LSA-Stoffen und SCO-Gegenständen<br />
Teil 5<br />
5.1.5<br />
Allgemeine Vorschriften für die Klasse 7<br />
Beförderungsgenehmigung<br />
Zulassung/Genehmigung<br />
Bestimmung von Transportkennzahl (TI) und<br />
Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI)<br />
5.2.1.7<br />
Kennzeichnung<br />
5.2.2.1.11<br />
Bezettelung<br />
5.3<br />
I<br />
IV<br />
Berechnungsbeispiele der Klassifizierung über die<br />
Grenzwertbestimmungen von Versandstückarten<br />
Praktisches Beispiel zur Einordnung in die Klasse 7 und Prüfung<br />
der relevanten Vorschriften z. B. Prüfstrahler, der mit<br />
Messgeräten mitgeliefert wurde (Cäsium 137, 333 kBq;<br />
Iridium 192-Quelle mit 16 Curie (hier ist Umrechnung in<br />
Becquerel erforderlich)<br />
Begleitende Erstellung eines Kontrollablaufplanes für den<br />
praktischen Einsatz<br />
Berechnungsbeispiele der Klassifizierung über die<br />
Grenzwertbestimmung von Versandstückarten bis zur<br />
Berechnung des TI
Seite 98 von 138<br />
Anbringen von Großzetteln (Placards) und<br />
orangefarbener Kennzeichnung<br />
5.4.1.2.5<br />
Dokumentation<br />
Teil 6<br />
6.4<br />
Bau-, Prüf- und Zulassungsvorschriften<br />
Teil 7<br />
7.5.11<br />
CV/CW 33: Vorschriften für die Be- und Entladung<br />
sowie für die Handhabung<br />
Filmvorführung<br />
z. B. "Test von<br />
Versandstückmustern"<br />
Überblick<br />
7.6<br />
Vorschriften für den Versand als Expressgut<br />
7.7<br />
Hand- und Reisegepäck<br />
E<br />
E<br />
Teil 8:<br />
8.2<br />
Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung<br />
S<br />
Unterabschnitt 8.2.2.4<br />
8.5<br />
Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />
Güter<br />
S Besonderheiten der Klasse 7 (S5, S6, S11, S12 und S21)<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
4 Atomrechtliche Vorschriften<br />
(Atomgesetz,<br />
Strahlenschutzverordnung<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Beförderung radioaktiver Stoffe<br />
AtG § 2, 4, 19, 22 bis 24<br />
StrlSchV § 16 bis 18, 69 und 75<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
5 Strahlenschutz "A-Regeln"<br />
(Abstand - Aufenthaltszeit - Abschirmung)<br />
I 3 Information über die Vorschriften und Zuständigkeiten<br />
Strahlenschutzprogramm<br />
1.7.2 ADR/RID<br />
Minimierungsgebot<br />
§ 6 StrlSchV<br />
Behördenspezifische Anweisungen zum Arbeitsschutz<br />
wie z. B.<br />
Leitfaden 450 sowie 371 der Polizei<br />
Feuerwehr-Dienstvorschrift 500<br />
IV 3<br />
Verknüpfung mit Strahlenschutzgrundsätzen der StrlSchV<br />
aufzeigen (Dosisbegrenzung)<br />
Strahlenschutz gemäß StrlSchV
Seite 99 von 138<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
6 Strahlungsmessung Messgeräte:<br />
Einsatzbereiche<br />
Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Messgeräte<br />
Eichung, Kalibrierung<br />
Bedienung von Kontaminations-, Dosis- und<br />
Dosisleistungsmessgeräten,<br />
regelmäßige Überprüfung gemäß § 67 StrlSchV<br />
Vortrag<br />
Praktische Übungen<br />
IV 12<br />
Begleitende Erstellung eines Kontrollablaufplanes für den<br />
praktischen Einsatz<br />
Messfehlerquellen<br />
Praktische Messübungen mit unterschiedlichen<br />
Exponaten und unterschiedlichen Vorgaben<br />
Festellung des Nulleffektes<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
7 Ordnungswidrigkeiten und<br />
Straftaten<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
<strong>GGVSEB</strong>, RSEB<br />
StGB 28. und 29. Abschnitt<br />
Ermittlungszuständigkeiten für die Verfolgung<br />
Fallbesprechung 2 Ordnungswidrigkeiten<br />
Straftaten<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
8 Praktische Ausbildungskontrolle Gefahrgutkontrolle nach Kontrollablaufplan ggf. auch<br />
durch Simulation von typischen Kontrollsituationen<br />
Lehr-/<br />
Lernschwerpunkt<br />
Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />
9 Lernzielkontrolle 2<br />
Summe Unterrichtseinheiten 51<br />
IV 8 Spezielle Ausrüstung und Kleidung<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />
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Seite 100 von 138<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Anlage 9 - Muster für die Bekanntgabe der Tunnelkategorien<br />
(Straßenbezeichnung, z. B. A 3, B 56)<br />
(Streckenkilometer/Ortslage)<br />
(Tunnelkategorie und ggf. Wochentag, Zeitfenster)<br />
(Bemerkungen)<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Anlage 10 - Muster-Einzelausnahmen für Kampfmittelräumdienste und<br />
unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen<br />
Anlage 10/1<br />
Einzelausnahme Nummer<br />
für die innerstaatliche Beförderung von großen Kampfmitteln mit Straßenfahrzeugen<br />
Anlage 10/2<br />
Einzelausnahme Nummer<br />
für die innerstaatliche Beförderung von Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen mit Straßenfahrzeugen<br />
Anlage 10/3<br />
Einzelausnahme Nummer<br />
für die innerstaatliche Beförderung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) sowie von nicht zugelassenen<br />
und/oder nicht klassifizierten Stoffen/Gegenständen mit Straßenfahrzeugen<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Anlage 10/1<br />
Inhalt: Anlage 10/1 - Einzelausnahme Nr.<br />
für die innerstaatliche Beförderung von großen Kampfmitteln mit Straßenfahrzeugen<br />
Hiermit wird für [Name und Anschrift des Antragstellers]<br />
gemäß § 5 [Absatz 6 oder 7] 1 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) vom 22. Januar 2013 (BGBl.<br />
I Seite 110), und gemäß [§ 46 Absatz 2] 2 der Straßenverkehrsordnung vom [16. November 1970 (BGBl. I Seite 1565), die zuletzt<br />
durch Verordnung zur Neufassung vom 06. März 2013 (BGBl. I Seite 367)] 3 geändert worden ist, in Verbindung mit der<br />
Allgemeinverfügung der BAM zur Klassifizierung von Kampfmitteln für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />
durch die staatlichen Kampfmittelräumdienste der Länder - Allgemeinverfügung Kampfmittel - vom 09. September 2010 (VkBl. 2010<br />
Seite 386) für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße folgende Ausnahme zugelassen:<br />
I. Abweichungen<br />
Abweichend von<br />
Absatz 2.2.1.1.2 Unterabsatz 1,<br />
Unterabschnitt 4.1.1.3, Abschnitt 4.1.4,<br />
Unterabschnitt 5.2.1.5,<br />
Kapitel 6.1 und<br />
Absatz 7.5.5.2.1<br />
der Anlagen A und B zu dem Europäischen Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher<br />
Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung [vom 25. November 2010 (BGBl. 2010 II Seite 1412), die durch<br />
Verordnung vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954) geändert worden sind] 4 und<br />
abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong><br />
dürfen die in der Anlage aufgeführten großen Kampfmittel, deren Länge 1,50 m oder deren Durchmesser 15 cm oder deren Masse 50 kg<br />
brutto überschreitet,<br />
vom Zwischenlager<br />
[Anschrift]<br />
zur Entsorgungsstätte<br />
[Anschrift]<br />
am<br />
[Datum/] in der Zeit vom [Zeitangabe] bis [Zeitangabe]<br />
auf der Straße befördert werden, wenn die nachstehenden Nebenbestimmungen eingehalten werden.<br />
1 = Anpassung nach Betroffenheit des Ressorts<br />
2 = Stand 5/2013, Bezugsquelle anpassen<br />
3 = Stand 5/2013, Bezugsquelle anpassen<br />
4 = Stand 2/2011, Bezugsquelle anpassen<br />
II. Nebenbestimmungen<br />
1. Behandlung der Kampfmittel vor der Beladung<br />
Sind Stoffe, für die eine Beförderung unter Luftabschluss erforderlich ist (z. B. Phosphor), in den Kampfmitteln enthalten, ist der<br />
Luftabschluss durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen.<br />
2. Versandstücke<br />
Kampfmittel dürfen unverpackt befördert werden. Sie sind nach den geltenden Regeln der Technik zu sichern oder in<br />
Ladungssicherungshilfsmittel zu verladen. Es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die ein Austreten des Explosivstoffes verhindern. Die<br />
Gegenstände/Ladeeinheiten/Versandstücke brauchen nicht mit der offiziellen Benennung für die Beförderung versehen sein.<br />
3. Be- und Entladung der Fahrzeuge sowie deren Handhabung<br />
Die höchstzulässige Nettomasse des in den Kampfmitteln enthaltenen Explosivstoffes darf je Beförderungseinheit bei Verwendung eines<br />
EX/II-Fahrzeugs 1.000 kg,<br />
EX/III-Fahrzeugs 5.000 kg<br />
nicht übersteigen.<br />
Überschreitet ein Einzelstück (z. B. Großladungsbombe) 1.000 kg Nettoexplosivstoffmasse, kann dieses auch auf einem Fahrzeug EX/II
Seite 103 von 138<br />
befördert werden. Kampfmittel dürfen nicht gemeinsam mit anderen Gütern, mit Ausnahme von Ladungssicherungshilfsmitteln und<br />
Ausrüstungsteilen, auf der Ladefläche des Fahrzeugs verladen werden. Bezünderte Sprengbomben dürfen nur im Einzeltransport befördert<br />
werden. Bedeckte Fahrzeuge EX/II dürfen nur bis zur Höhe der Bordwand beladen werden, außer, die Ladungssicherung wird ohne<br />
Berücksichtigung der Rückhaltewirkung der Stabilität der Bordwände durchgeführt.<br />
4. Fahrzeugführer/Begleitpersonen<br />
Der Fahrzeugführer eines Fahrzeugs, mit dem Kampfmittel befördert werden, muss Inhaber einer gültigen ADR-Schulungsbescheinigung<br />
für die Beförderung von Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 sein. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR ist mitzuführen.<br />
Weiterhin muss sich in jedem Fahrzeug, mit dem Kampfmittel befördert werden, eine Fachkundige Person des staatlichen<br />
Kampfmittelräumdienstes/Kampfmittelbeseitigungsdienstes befinden. Fahren die Fahrzeuge in einer Kolonne, reicht es aus, wenn sich nur<br />
auf einem Fahrzeug eine Fachkundige Person befindet. Abweichend davon darf sich die Fachkundige Person auch in einem Begleitfahrzeug<br />
(Fahrzeug ohne Kampfmittelbeladung) befinden. Die Fachkundige Person muss Inhaber einer gültigen ADR-Schulungsbescheinigung für die<br />
Beförderung von Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 sein. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR ist mitzuführen.<br />
5. Fahrwegbestimmung<br />
Eine Fahrwegbestimmung ist abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong> nicht erforderlich.<br />
6. Bestimmung der Fahrstrecke (siehe Anlage)<br />
Die Beförderung ist der Entsorgungsstätte (Empfänger) unter Angabe der geplanten Eintreffzeit anzugeben. Vor Antritt der Fahrt ist in<br />
eigener Verantwortung des Antragstellers zu überprüfen, ob die Beförderung auf der vorgeschriebenen Fahrstrecke durchgeführt werden<br />
kann. Gegebenenfalls erforderliche Nutzung von Umleitungsstrecken darf nur dann erfolgen, wenn dies gefahrlos möglich ist.<br />
7. Fahrzeugbeleuchtung<br />
Während der Beförderung ist ganzjährig das Abblendlicht bzw. Tagfahrlicht des Fahrzeugs einzuschalten.<br />
8. Fahrtunterbrechung<br />
Wird eine Fahrtunterbrechung notwendig, so ist eine Mindestentfernung von 300 m von bewohnten Orten oder Menschenansammlungen<br />
einzuhalten.<br />
Während eines Gewitters oder wenn sich ein Gewitter in gefährlicher Nähe befindet, haben die Fahrzeuge die Fahrt zu unterbrechen. Die<br />
Fahrzeuge sind möglichst auf einem geeigneten Platz abseits des fließenden Verkehrs abzustellen. Die Fahrzeugbesatzung hat das<br />
Fahrzeug zu verlassen und trotzdem weiterhin zu überwachen.<br />
Kann ein mit Kampfmitteln beladenes Fahrzeug im Fall einer Panne nicht vor Ort instand gesetzt werden, so ist es, unter Beteiligung der<br />
zuständigen Einsatzkräfte, zum nächstgelegenen geeigneten Ort abzuschleppen, an dem die Ladung ohne Behinderung für den übrigen<br />
Verkehr umgeladen werden kann. Dieser Ort soll mindestens 300 m von bewohnten Orten oder Menschenansammlungen entfernt sein.<br />
Kann das vorgesehene Fahrtziel innerhalb von 30 Minuten erreicht werden, so ist das Fahrzeug unter Beteiligung der zuständigen<br />
Einsatzkräfte dorthin abzuschleppen. Ist das Abschleppen nicht möglich, so ist die Ladung vor Ort unter Beachtung von Schutz- und<br />
Sicherungsmaßnahmen umzuladen.<br />
Mit Kampfmitteln beladene Fahrzeuge sind ständig zu überwachen.<br />
9. Auflagen<br />
Diese Einzelausnahme oder eine Kopie der Einzelausnahme ist bei jeder Beförderung mitzuführen und bei einer Kontrolle zuständigen<br />
Personen unaufgefordert zur Prüfung vorzulegen.<br />
III. Widerrufsvorbehalt<br />
Diese Ausnahmezulassung erfolgt unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs für den Fall, dass sich die auferlegten<br />
Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen.<br />
Ort, Datum<br />
Stempel, Unterschrift<br />
Anlagen:<br />
Munitionsliste [beifügen]<br />
Fahrstrecken [beifügen]<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Seite 104 von 138<br />
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Anlage 10/2<br />
Inhalt: Anlage 10/2 - Einzelausnahme Nr.<br />
für die innerstaatliche Beförderung von Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen<br />
mit Straßenfahrzeugen<br />
Hiermit wird für [Name und Anschrift des Antragstellers]<br />
gemäß § 5 [Absatz 6 oder 7] 1 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) vom [22. Januar 2013<br />
(BGBl. I Seite 110 2 und gemäß [§ 46 Absatz 2] 2 der Straßenverkehrsordnung vom [16. November 1970 (BGBl. I Seite 1565), die<br />
zuletzt durch Verordnung zur Neufassung vom 06. März 2013 (BGBl. I Seite 367)] 2 geändert worden ist, in Verbindung mit der<br />
Allgemeinverfügung der BAM zur Klassifizierung von Kampfmitteln für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />
durch die staatlichen Kampfmittelräumdienste der Länder - Allgemeinverfügung Kampfmittel - vom 09. September 2010 (VkBl. 2010<br />
Seite 386) für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße folgende Ausnahme zugelassen:<br />
I. Abweichungen<br />
Abweichend von<br />
Absatz 2.2.1.1.2 Unterabsatz 1,<br />
Absatz 2.2.1.2.2,<br />
Unterabschnitt 4.1.1.3, Abschnitt 4.1.4,<br />
Unterabschnitt 5.2.1.5 und<br />
Kapitel 6.1<br />
der Anlagen A und B zu dem Europäischen Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher<br />
Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung vom [25. November 2010 (BGBl. 2010 II Seite 1412), die durch<br />
Verordnung vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954) geändert worden sind,] 2 und<br />
abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong><br />
dürfen die in der Anlage aufgeführten Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen<br />
vom Zwischenlager<br />
[Anschrift]<br />
zur Entsorgungsstätte<br />
[Anschrift]<br />
am<br />
[Datum/] in der Zeit vom [Zeitangabe] bis [Zeitangabe]<br />
auf der Straße befördert werden, wenn die nachstehenden Nebenbestimmungen eingehalten werden.<br />
1 = Anpassung nach Betroffenheit des Ressorts<br />
2 = Stand 2/2013, Bezugsquelle anpassen<br />
II. Nebenbestimmungen<br />
1. Bedingungen<br />
1.1 Fahrzeug/Transportbehälter<br />
Die Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen sind mit den nachfolgend genannten explosionsdruckstoßfesten<br />
Transportkugeln 3 /Transportbehältern 4 mit einem für die Umsetzung der vorgesehenen Explosivstoffmasse entsprechenden<br />
Dichtheitsverhältnis in einem dafür zugelassenen Sprengstoffäquivalent sowie auf einem darauf ausgerichteten Fahrzeug zu befördern:<br />
Transportkugel/-behälter 5<br />
Bauart:<br />
Hersteller:<br />
Typ:<br />
Herstellung-Nummer:<br />
Zugelassenes Sprengstoffäquivalent:<br />
Transportfahrzeug/Anhänger<br />
Amtliches Kennzeichen des Transportfahrzeugs:<br />
Amtliches Kennzeichen des Anhängers:<br />
1.2 Mengenbegrenzung<br />
Es ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass die Menge des nach 1.1 angegebenen Sprengstoffäquivalents eingehalten<br />
werden. Hierzu zählen z. B. gesicherte Datenblätter oder grundsätzlich aussagefähige Röntgenbilder der Kampfmittel, anhand der die
Seite 105 von 138<br />
Nettoexplosivstoffmasse zu bestimmen ist.<br />
1.3 Verwendung eines Anhängers<br />
Bei Verwendung eines Anhängers dürfen nur Kraftfahrzeuge eingesetzt werden, bei denen die zulässige Anhängelast ausreichend ist.<br />
Kraftfahrzeuge, bei denen die Anhängelast nur mit Einschränkungen der Steigfähigkeit erreicht wird, dürfen nicht eingesetzt werden.<br />
1.4 Bestimmung der Fahrstrecke<br />
Die Beförderung ist der Entsorgungsstätte (Empfänger) unter Angabe der geplanten Eintreffzeit anzuzeigen. Vor Antritt der Fahrt ist in<br />
eigener Verantwortung des Antragstellers zu überprüfen, ob die Beförderung auf der vorgeschriebenen Fahrstrecke durchgeführt werden<br />
kann. Gegebenenfalls erforderliche Nutzung von Umleitungsstrecken darf nur dann erfolgen, wenn dies gefahrlos möglich ist.<br />
1.5 Verwendung der Transportkugel/des Transportbehälters<br />
Die Transportkugel/der Transportbehälter ist vor jeder Beförderung durch eine Fachkundige Person hinsichtlich der Funktionsfähigkeit zu<br />
überprüfen. Die Dichtungen sind bei Beschädigungen bzw. gemäß Herstellerangabe zu erneuern. Nach Zwischenfällen wie Unfällen oder<br />
Explosionen ist eine zusätzliche Dichtigkeitskontrolle zu veranlassen.<br />
1.6 Transportführer<br />
Bei der Beförderung von Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen ist immer ein "Transportführer" (Fachkundige Person mit zusätzlicher<br />
Fachkunde für den Umgang mit Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen) einzusetzen. Fahren die Fahrzeuge in einer Kolonne, reicht<br />
es aus, wenn sich nur auf einem Fahrzeug ein Transportführer befindet. Dieser kann sich auch in einem Begleitfahrzeug (Fahrzeug ohne<br />
Kampfstoffbeladung) befinden. Er muss über eine Ausbildung gemäß Abschnitt 8.2.1 ADR verfügen. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt<br />
8.2.2.8 ADR ist mitzuführen.<br />
1.7 Fahrzeugbesatzung<br />
Die Fahrzeugbesatzung besteht mindestens aus einem Fahrzeugführer und einem weiteren Mitglied der Fahrzeugbesatzung, das in der<br />
Lage sein muss, den Fahrzeugführer abzulösen. Fahrzeugführer und ein weiteres Mitglied der Fahrzeugbesatzung müssen an einer<br />
Schulung gemäß Kapitel 8.2 ADR (Basiskurs und Aufbaukurs Klasse 1) erfolgreich teilgenommen haben und im Besitz einer gültigen<br />
ADR-Schulungsbescheinigung gemäß Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR sein. Diese Bescheinigung ist mitzuführen.<br />
1.8 Begleitfahrzeuge<br />
Die Beförderungseinheiten mit Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen sind auf Autobahnen durch ein dahinter und auf sonstigen<br />
Straßen mit Gegenverkehr durch ein davor und ein dahinter fahrendes mehrspuriges Fahrzeug der zuständigen Einsatzkräfte zu begleiten.<br />
1.9 Zusätzliche persönliche Schutzausrüstung<br />
In der Beförderungseinheit und in den Begleitfahrzeugen sind mitzuführen:<br />
mindestens eine Notfallfluchtmaske nach Abschnitt 5.4.3 ADR mit gültig geprüften stoffgeeigneten Filtern für jedes Mitglied der<br />
Fahrzeugbesatzung und<br />
Kampfstoffmessgerät (nur in einem Begleitfahrzeug).<br />
1.10 Fahrtunterbrechung<br />
Wird eine Fahrtunterbrechung notwendig, so ist eine Mindestentfernung von 300 m von bewohnten Orten oder Menschenansammlungen<br />
einzuhalten.<br />
Während eines Gewitters oder wenn sich ein Gewitter in gefährlicher Nähe befindet, haben die Fahrzeuge die Fahrt zu unterbrechen. Die<br />
Fahrzeuge sind möglichst auf einem geeigneten Platz abseits des fließenden Verkehrs abzustellen. Die Fahrzeugbesatzung hat das<br />
Fahrzeug zu verlassen und trotzdem weiterhin zu überwachen.<br />
1.11 Kennzeichnung<br />
Die Beförderungseinheit ist gemäß Abschnitt 8.1.3 ADR in Verbindung mit Absatz 5.3.2.1.1 ADR mit orangefarbenen Tafeln zu<br />
kennzeichnen. Zusätzlich ist das Fahrzeug mit dem Transportbehälter mit Großzetteln (Placards) gemäß Absatz 5.3.1.1.1 in Verbindung<br />
mit Unterabschnitt 5.3.1.5 ADR nach Muster 1 ergänzt um die Unterklasse 1.2, Verträglichkeitsgruppe K sowie zusätzlich nach Muster 6.1<br />
zu kennzeichnen.<br />
1.12 Rauchverbot<br />
Während der Beförderung (Ortsveränderung) gilt ein absolutes Rauchverbot.<br />
1.13 Beladung<br />
Die Beladung der Transportkugel/des Transportbehälters mit Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen hat nach den jeweiligen Angaben<br />
des Herstellers der Transportkugel/des Transportbehälters zu erfolgen.<br />
1.14 Ersthelfer<br />
Es ist sicherzustellen, dass der Transportführer und die Fahrzeugbesatzung der Beförderungseinheit über eine Ersthelferausbildung mit<br />
zusätzlicher Unterweisung über das Verhalten bei Unfällen mit giftigen Stoffen verfügen.<br />
1.15 Fernmeldemittel<br />
In der Beförderungseinheit und ggf. in den Begleitfahrzeugen sind geeignete Fernmeldemittel zur schnellen Verbindungsaufnahme<br />
mitzuführen und einsatzbereit zu halten.<br />
1.16 Verpackungen<br />
Die Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen sind in gasdichte Verpackungen zu verstauen und so in der Transportkugel/in dem<br />
Transportbehälter zu fixieren, dass schädliche Lageveränderungen während der Beförderung ausgeschlossen sind.<br />
2. Auflagen<br />
Diese Einzelausnahme oder eine Kopie der Einzelausnahme ist bei jeder Beförderung mitzuführen und bei einer Kontrolle zuständigen
Seite 106 von 138<br />
Personen unaufgefordert zur Prüfung vorzulegen.<br />
3 = Zugelassene Behälter nach Stand 5/2013: MECV 5 (bitte anpassen)<br />
4 = Zugelassene Behälter nach Stand 5/2013 sind: BOFOS Dynasafe AB (bitte anpassen)<br />
5 = Exakte Modelldaten eintragen<br />
[III. Widerrufsvorbehalt<br />
Diese Ausnahmezulassung erfolgt unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs für den Fall, dass sich die auferlegten<br />
Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen.]<br />
Ort, Datum<br />
Stempel, Unterschrift<br />
Anlage:<br />
Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen [beifügen]<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
Inhalt: Anlage 10/3 - Einzelausnahme Nr.<br />
für die innerstaatliche Beförderung von unkonventionellen Spreng- und<br />
Brandvorrichtungen (USBV) sowie von nicht zugelassenen und/oder nicht<br />
klassifizierten Stoffen/Gegenständen mit Straßenfahrzeugen<br />
Hiermit wird für [Name und Anschrift des Antragstellers]<br />
I. Abweichungen<br />
Abweichend von<br />
Abschnitt 2.1.4, Absatz 2.2.1.1.2 Unterabsatz 1,<br />
Absatz 2.2.1.2.1,<br />
Kapitel 3.3 (Sondervorschrift 16, Sondervorschrift 274, Sondervorschrift 311),<br />
Unterabschnitt 4.1.1.3, Abschnitt 4.1.4, Abschnitt 4.1.9,<br />
Unterabschnitt 5.2.1.5, Unterabschnitt 5.4.1.1, Unterabschnitt 5.4.1.2,<br />
Abschnitt 7.2.4 (Sondervorschrift V2),<br />
Unterabschnitt 7.5.5.2 und<br />
Kapitel 8.4 i. V. m. Kapitel 8.5<br />
vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954) geändert worden sind] 2 und<br />
abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong><br />
dürfen die folgenden Stoffe und Gegenstände:<br />
❐ aus unkonventioneller Spreng- und/oder Brandvorrichtung delaborierte Stoffe und Gegenstände<br />
[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />
❐ nicht zugelassene und/oder nicht klassifizierte Pyrotechnik<br />
[sofern möglich Angabe der UN-Nummer, siehe Hinweise zur Klassifizierung von Pyrotechnik (Anlage)]<br />
❐ Gegenstände mit ABC-Stoffen<br />
[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />
❐ Gegenstände mit Explosivstoff<br />
[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />
❐ aufgefundene nicht klassifizierte Stoffe der Klasse 1<br />
[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />
❐ aufgefundene nicht klassifizierte Stoffe der Klassen 2 bis 9<br />
[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />
❐ Probentransport:<br />
[Angaben zu Art und Menge der Probe sowie Zuordnung (siehe Hinweise zur Klassifizierung von Proben (Anlage))]<br />
❐ Andere oben nicht genannte Stoffe und/oder Gegenstände<br />
vom sicheren Ort<br />
[Ortsangabe]<br />
nach<br />
[Ortsangabe]<br />
am<br />
[Datum/] in der Zeit vom [Zeitangabe] bis [Zeitangabe]<br />
auf der Straße befördert werden, wenn die nachstehenden Nebenbestimmungen eingehalten werden.<br />
1 = Anpassung nach Betroffenheit des Ressorts<br />
2 = Stand 5/2013, Bezugsquelle anpassen<br />
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Anlage 10/3<br />
gemäß § 5 [Absatz 6 oder 7] 1 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) vom [22. Januar 2013<br />
(BGBl. I Seite 110), ] 2 , und gemäß [§ 46 Absatz 2] 2 der Straßenverkehrsordnung vom [16. November 1970 (BGBl. I Seite 1565), die<br />
zuletzt durch Verordnung zur Neufassung vom 06. März 2013 (BGBl. I Seite 367)] 2 geändert worden ist, für die innerstaatliche<br />
Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße folgende Ausnahme zugelassen:<br />
der Anlagen A und B zu dem Europäischen Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher<br />
Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung vom [25. November 2010 (BGBl. II Seite 1412), die durch Verordnung
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II. Nebenbestimmungen<br />
1. Bedingungen<br />
1.1 Fahrzeug/Transportbehälter<br />
Die o. g. Stoffe und Gegenstände sind vorrangig mit den nachfolgend genannten explosionsdruckstoßfesten<br />
Transportkugeln 3 /Transportbehältern 4 in einem dafür zugelassenen Sprengstoffäquivalent sowie auf einem darauf ausgerichteten<br />
Fahrzeug zu befördern. Sollte dies nicht möglich sein, sind auch die alternativ genannten Fahrzeuge verwendbar:<br />
Transportkugel/Transportbehälter 5<br />
Bauart:<br />
Hersteller:<br />
Typ:<br />
Herstellungs-Nummer:<br />
Zugelassenes Sprengstoffäquivalent:<br />
Transportfahrzeug/Anhänger<br />
Amtliches Kennzeichen des Transportfahrzeugs:<br />
Amtliches Kennzeichen des Anhängers:<br />
Falls die Transportkugel/der Transportbehälter aufgrund von Volumen oder Masse des aufgefundenen Stoffes/Gegenstandes nicht nutzbar<br />
ist, dann:<br />
Klasse 1:<br />
❐ Fahrzeug EX/II<br />
(max. 1.000 kg NEM je Beförderungseinheit, wenn NEM nicht bekannt ist, ist die Bruttomasse anzusetzen);<br />
amtliches Kennzeichen:<br />
❐ Fahrzeug EX/III<br />
(max. 16.000 kg NEM je Beförderungseinheit, wenn NEM nicht bekannt, ist die Bruttomasse anzusetzen);<br />
amtliches Kennzeichen:<br />
❐ sonstiges geeignetes mehrspuriges Fahrzeug (mit getrennter Fahrgastzelle) für Probentransport zur chemischen oder sonstigen<br />
Analyse;<br />
amtliches Kennzeichen:<br />
Klassen 2 bis 9:<br />
❐ geeignetes mehrspuriges Fahrzeug (mit getrennter Fahrgastzelle);<br />
amtliches Kennzeichen:<br />
1.2 Mengenbegrenzung<br />
Es ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass die Mengenbegrenzungen nach 1.1 dieser Ausnahme eingehalten werden.<br />
1.3 Verwendung von Anhängern und Krafträdern<br />
Bei Verwendung eines Anhängers dürfen nur Kraftfahrzeuge eingesetzt werden, bei denen die zulässige Anhängelast ausreichend ist.<br />
Kraftfahrzeuge, bei denen die Anhängelast nur mit Einschränkungen der Steigfähigkeit erreicht wird, dürfen nicht eingesetzt werden.<br />
Krafträder dürfen nicht eingesetzt werden.<br />
1.4 Bestimmung der Fahrstrecke<br />
Eine Fahrwegbestimmung ist abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong> nicht erforderlich. Die Beförderung ist dem Empfänger unter Angabe der<br />
geplanten Eintreffzeit anzuzeigen. Vor Antritt der Fahrt ist in eigener Verantwortung des Antragstellers zu überprüfen, ob die Beförderung<br />
auf der vorgeschriebenen Fahrstrecke durchgeführt werden kann. Gegebenenfalls erforderliche Nutzung von Umleitungsstrecken darf nur<br />
dann erfolgen, wenn dies gefahrlos möglich ist. Die Tunnelregelungen gemäß ADR sind zu beachten.<br />
1.5 Verwendung der Transportkugel/des Transportbehälters<br />
Die Transportkugel/der Transportbehälter ist vor jeder Beförderung durch eine Fachkundige Person hinsichtlich der Funktionsfähigkeit zu<br />
überprüfen. Die Dichtungen sind bei Beschädigungen bzw. gemäß Herstellerangabe zu erneuern. Nach Zwischenfällen wie Unfällen oder<br />
Explosionen ist eine zusätzliche Dichtigkeitskontrolle zu veranlassen.<br />
1.6 Transportführer<br />
Bei der Beförderung von unbestimmbaren Stoffen und Gegenständen ist von der zuständigen Behörde immer ein sachkundiger<br />
Transportführer zu bestimmen. Die Aufgabe des Transportführers kann vom Fahrzeugführer oder einem anderen Mitglied der<br />
Fahrzeugbesatzung wahrgenommen werden. Fahren die Fahrzeuge in einer Kolonne, reicht es aus, wenn sich nur auf einem Fahrzeug ein<br />
Transportführer befindet. Dieser kann sich auch in einem Begleitfahrzeug (Fahrzeug ohne unbestimmbare Stoffe und Gegenstände)<br />
befinden. Er muss über eine Ausbildung gemäß Abschnitt 8.2.1 ADR verfügen. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR ist<br />
mitzuführen.<br />
1.7 Fahrzeugbesatzung<br />
Die Fahrzeugbesatzung besteht mindestens aus einem Fahrzeugführer und einem weiteren Mitglied der Fahrzeugbesatzung, das in der<br />
Lage sein muss, den Fahrzeugführer abzulösen. Fahrzeugführer und ein weiteres Mitglied der Fahfzeugbesatzung müssen an einer<br />
Schulung gemäß Kapitel 8.2 ADR (Basiskurs und Aufbaukurs Klasse 1, und in den Fällen der Klasse 7 ein Aufbaukurs der Klasse 7)<br />
erfolgreich teilgenommen haben und im Besitz einer gültigen ADR-Bescheinigung gemäß Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR sein. Diese<br />
Bescheinigung ist mitzuführen.<br />
1.8 Begleitfahrzeuge<br />
Die Beförderungseinheiten mit unbestimmbaren Stoffen und Gegenständen sind auf Autobahnen durch ein dahinter und auf sonstigen<br />
Straßen mit Gegenverkehr durch ein davor und ein dahinter fahrendes mehrspuriges Fahrzeug der zuständigen Einsatzkräfte zu begleiten.
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1.9 Besondere Ausrüstung<br />
In der Beförderungseinheit ist die nach ADR geforderte Ausrüstung mitzuführen. Aufgrund der vom Stoff und/oder vom Gegenstand<br />
ausgehenden besonderen Gefahr [Benennung der Gefahr] ist folgende Ausrüstung 7 zusätzlich mitzuführen:<br />
❐ Notfallfluchtmaske nach Abschnitt 5.4.3 ADR mit gültig geprüften stoffgeeigneten Filtern für jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung<br />
❐ geeignetes Messgerät für die ausgehenden Gefahren<br />
❐ weitere Ausrüstungen (z. B. persönliche Schutzausrüstung)<br />
1.10 Fahrtunterbrechung<br />
Fahrtunterbrechungen sind zu vermeiden. Sind Aufenthalte während der Beförderung unumgänglich, ist ein angemessener<br />
Sicherheitsabstand zu bewohnten Orten oder Menschenansammlungen einzuhalten. Abweichend von Kapitel 8.4 in Verbindung mit Kapitel<br />
8.5 ADR ist die Beförderungseinheit während der Aufenthalte ständig zu überwachen.<br />
1.11 Kennzeichnung<br />
1.11.1 Kennzeichnung der Beförderungseinheit<br />
❐ Die Beförderungseinheit ist gemäß Abschnitt 8.1.3 ADR in Verbindung mit Absatz 5.3.2.1.1 ADR mit orangefarbenen Tafeln zu<br />
kennzeichnen. Zusätzlich ist die Beförderungseinheit mit den geforderten Großzetteln (Placards) gemäß Absatz 5.3.1.1.1 ADR für die<br />
Klasse 1 oder Klasse 7 zu kennzeichnen.<br />
❐ Probentransport ohne Kennzeichnung<br />
1.11.2 Kennzeichnung der Verpackung<br />
Auf die Angabe der offiziellen Benennung für die Beförderung bei Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 gemäß Unterabschnitt 5.2.1.5<br />
ADR kann verzichtet werden.<br />
1.12 Rauchverbot<br />
Während der Beförderung gilt ein absolutes Rauchverbot.<br />
1.13 Verpackungen<br />
❐ Die Stoffe und Gegenstände sind in geeigneten und zugelassenen Verpackungen zu verpacken und so in der Umschließung zu sichern,<br />
dass Lageveränderungen während der Beförderung weitgehend ausgeschlossen sind.<br />
Benutzt wird: [Angabe der Verpackungsart und des Verpackungsmaterials]<br />
❐ Beim Probentransport ist eine geeignete Innenverpackung in einer geeigneten und zugelassenen Außenverpackung aus Pappe oder<br />
Kunststoff mindestens der Verpackungsgruppe II zu verwenden.<br />
1.14 Beladung<br />
Die Beladung der Transportkugel/des Transportbehälters oder der Verpackung hat nach den jeweiligen Angaben des Herstellers zu<br />
erfolgen.<br />
1.15 Ersthelfer<br />
Es ist sicherzustellen, dass der Transportführer und die Fahrzeugbesatzung der Beförderungseinheit über eine Ersthelferausbildung mit<br />
zusätzlicher Unterweisung über das Verhalten bei Unfällen mit giftigen Stoffen verfügen.<br />
1.16 Fernmeldemittel<br />
In der Beförderungseinheit und ggf. in den Begleitfahrzeugen sind geeignete Fernmeldemittel zur schnellen Verbindungsaufnahme<br />
mitzuführen und einsatzbereit zu halten.<br />
2. Auflagen<br />
Diese Einzelausnahme oder eine Kopie der Einzelausnahme ist bei jeder Beförderung mitzuführen und bei einer Kontrolle zuständigen<br />
Personen unaufgefordert zur Prüfung vorzulegen.<br />
3 = Zugelassene Behälter nach Stand 05/2013 sind: MECV 5<br />
4 = Zugelassene Behälter nach Stand 05/2013 sind: BOFOS Dynasafe AB<br />
5 = Exakte Modelldaten eintragen<br />
6 = Transportführer mit erweiterter Sachkunde nach Vorgabe der zuständigen Behörde<br />
7 = Der notwendige Ausrüstungsumfang ist je nach Stoff und/oder Gegenstand und angedachten Notfallmaßnahmen der<br />
Fahrzeugbesatzung zu bestimmen und festzulegen<br />
III. Zusätzliche Angaben/Bemerkungen<br />
Hinweise zur Klassifizierung der Stoffe und/oder Gegenstände sind der Anlage zu dieser Ausnahme zu entnehmen.<br />
[IV. Widerrufsvorbehalt<br />
Diese Ausnahmezulassung erfolgt unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs für den Fall, dass sich die auferlegten<br />
Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen.]<br />
Ort, Datum
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Stempel, Unterschrift<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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Anlage 10/3 > Anlage<br />
Inhalt: Anlage - Hinweise zur Klassifizierung von Proben<br />
Die Klassifizierung richtet sich nach der überwiegenden Gefahr. Folgende Reihenfolge ist einzuhalten:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Prüfung auf Klasse 7<br />
→ Festlegung der UN-Nummer im Benehmen mit der zuständigen Strahlenschutzbehörde<br />
Prüfung auf Klasse 1<br />
→ UN 0190 EXPLOSIVSTOFF, MUSTER, 1<br />
Prüfung auf Klasse 2<br />
→ UN 3168 GASPROBE, NICHT UNTER DRUCK STEHEND, GIFTIG, N.A.G., 2.3 (2.1)<br />
Sind die Prüfungen unter Nummer 1 bis 3 ohne positives Ergebnis verlaufen, ist der Stoff/Gegenstand wie folgt den<br />
desensibilisierten explosiven flüssigen oder festen Stoffen zuzuordnen:<br />
→ UN 3379 DESENSIBILISIERTER EXPLOSIVER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., 3, I<br />
→ UN 3380 DESENSIBILISIERTER EXPLOSIVER FESTER STOFF, N.A.G., 4.1, I<br />
Hinweise zur Klassifizierung von Pyrotechnik:<br />
Ist eine eindeutige Zuordnung der Pyrotechnik nicht möglich, so wird diese wie folgt zugeordnet:<br />
→ UN 0333 FEUERWERKSKÖRPER, 1.1 G<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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Inhalt: Anlage 11 - Prüfung und außerordentliche Prüfung von Rohrleitungen an Tanks<br />
zur Beförderung von Gasen der Klasse 2<br />
Allgemeines<br />
Die Rohrleitungen von Tanks zur Beförderung der folgenden Gase der Klasse 2 sind unter Zugrundelegung eines anerkannten<br />
Druckbehälter-Regelwerks von einer Benannten Stelle nach § 16 der ODV zu prüfen:<br />
1011 BUTAN<br />
1012 BUT-1-EN oder cis-BUT-2-EN oder trans-BUT-2-EN oder BUTENE, GEMISCH<br />
1077 PROPEN<br />
1965 KOHLENWASSERSTOFFGAS, GEMISCH, VERFLÜSSIGT, N.A.G. (Gemisch A, A01, A02, A0, A1, B1, B2, B oder C)<br />
1969 ISOBUTAN<br />
1978 PROPAN<br />
Prüfung und Bescheinigung<br />
Über die Prüfung ist eine Bescheinigung auszustellen. Diese Prüfbescheinigung ist nur zusammen mit der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
nach Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR gültig. Ein entsprechender Verweis über die Prüfung der Verrohrung ist unter 11. Bemerkungen in die<br />
ADR-Zulassungsbescheinigung aufzunehmen.<br />
Die Mindestanforderungen an die Prüfung und die Mindestangaben in der Bescheinigung sind nachstehend wiedergegeben. Bei den<br />
Schweißnähten ist besonders auf Wurzelfehler zu achten:<br />
1.<br />
Titel der Bescheinigung:<br />
Bescheinigung über die Prüfung oder außerordentliche Prüfung der Verrohrung eines Tanks zur Beförderung von Gasen der Klasse<br />
2 nach Anlage 11 der RSEB.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Angabe des Betreibers.<br />
Hersteller des Tanks.<br />
Herstell-Nummer des Tanks (Identifikations-Nummer).<br />
5.<br />
6.<br />
Beschreibung des Prüfgegenstandes (Rohrleitung, Anzahl der Rohrleitungsabschnitte, ggf. durchgeführte Teilprüfungen mit<br />
entsprechenden Beschreibungen).<br />
Beschreibung des Prüfumfanges: äußere Prüfung, innere Prüfung, zerstörungsfreie Prüfung/Art, Festigkeitsprüfung (1,5 x höchster<br />
Betriebsüberdruck der Rohrleitung bzw. des Rohrleitungsabschnittes, mindestens jedoch der 1,5-fache Prüfüberdruck des Tanks).<br />
7.<br />
Prüfergebnis.<br />
8.<br />
Angaben zur Kennzeichnung:<br />
Die geprüften Rohrleitungen sind mit der Herstell-Nummer des Tanks und dem Stempel der Benannten Stelle nach § 16 der ODV<br />
zu kennzeichnen.<br />
9.<br />
Angaben zu Ort, Datum und Unterschrift des Mitarbeiters der Benannten Stelle nach § 16 der ODV.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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Muster der Bescheinigung<br />
(Die Bescheinigung enthält Mindestangaben. Die Reihenfolge der Einträge und das Layout können frei gewählt werden.)<br />
Betreiber:<br />
Bescheinigung *)<br />
über die Prüfung oder außerordentliche Prüfung der Verrohrung eines Tanks zur<br />
Beförderung von Gasen der Klasse 2 nach Anlage 11 der RSEB<br />
Hersteller des Tanks:<br />
Herstell-Nr. des Tanks:<br />
Prüfgegenstand:<br />
(zutreffendes<br />
ankreuzen):<br />
Anzahl Rohrleitungsabschnitte:<br />
Gesamte Rohrleitung<br />
Teilprüfung – Beschreibung:<br />
Stück, dies entspricht<br />
Prüfumfang:<br />
(Zutreffendes<br />
ankreuzen:<br />
Visuelle Prüfung des äußeren und – soweit möglich – des inneren Zustandes<br />
Zerstörungsfreie Prüfung / Art:<br />
Druckprüfung (Gas- / Flüssigkeitsdruckprüfung) mit einem Prüfüberdruck<br />
von<br />
bar<br />
Prüfergebnis:<br />
Die geprüften Rohrleitungsabschnitte wurden mit der Herstell-Nr. des Tanks und dem Stempel gekennzeichnet.<br />
(Ort) (Datum) Die Benannte Stelle nach § 16 der ODV<br />
*) Diese Prüfbescheinigung gilt nur bei gleichzeitiger Tankprüfung und Vorliegen der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
nach Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR.
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Inhalt: Anlage 12 - Zulassung von Umschließungen nach Unterabschnitt 4.1.4.1<br />
Verpackungsanweisung P 099<br />
und besonders ausgerüsteten Fahrzeugen/Wagen nach Abschnitt 7.3.3<br />
Sondervorschrift VV 12/VW 12 und VV 13/VW 13 zum Transport erwärmter flüssiger<br />
und fester Stoffe<br />
Werden Stoffe der UN 3257 und UN 3258 befördert, sollen die nachfolgenden Vorschriften eingehalten werden:<br />
1.<br />
Erwärmte flüssige Stoffe, UN-Nummer 3257 sind insbesondere<br />
flüssiges Aluminium,<br />
Bitumen,<br />
flüssiges Eisen,<br />
heißes Paraffin (Wachs).<br />
2.<br />
Erwärmte feste Stoffe, UN-Nummer 3258 sind insbesondere<br />
3.<br />
heiße Brammen (massive Metalle als Halbzeug),<br />
Stahlcoils (warm gewalzt),<br />
Aluminiumkrätze, wenn dieses Gut den Grenzwert für die Gasbildung von 1 Liter je kg Masse in einer Stunde gemäß<br />
Absatz 2.2.43.1.5 Buchstabe b ADR/RID nicht überschreitet,<br />
wenn die Temperatur bei Beginn der Beförderung 240°C oder höher ist.<br />
Erwärmte Stoffe dürfen in Umschließungen oder unmittelbar in Fahrzeugen/Wagen befördert werden, wenn diese folgenden<br />
Anforderungen entsprechen:<br />
3.1<br />
An die Fahrzeuge werden über die allgemeinen Anforderungen der StVZO (FZV) hinaus keine besonderen Anforderungen erhoben.<br />
3.2<br />
Anforderungen an die Umschließungen und deren Ladungssicherung:<br />
3.2.1<br />
Die Umschließungen für das Gefahrgut (z.B. Sandbett mit hydraulisch bewegbarer Schutzhaube für den Transport heißer massiver<br />
Metalle, Coil-Wannen für den Transport von Coils, feuerfest ausgekleidete Tiegel für den Transport flüssiger Metalle, in feste<br />
Aufleger gesetzte Kübel mit umschließender Schutzhaube unter Schutzgasatmosphäre für den Transport heißer Aluminiumkrätze;<br />
siehe dazu auch Bilder 1 und 2) müssen entweder so isoliert sein, dass eine Oberflächentemperatur von 130 °C nicht<br />
überschritten wird, oder so aufgestellt sein, dass ein Berühren der Umschließung nicht möglich ist. In keinem Fall darf durch die<br />
Umschließung das Fahrzeug, insbesondere seine Bremsleitungen und elektrischen Leitungen in seiner bzw. ihrer Funktion<br />
beeinträchtigt werden.
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Bild 1<br />
Bild 2<br />
3.2.2<br />
Die Umschließungen sind gemäß den allgemeinen Grundsätzen der Ladungssicherung auf dem Fahrzeug/Wagen zu befestigen. Die<br />
heißen Güter sind in ihren Umschließungen so einzubringen und zu befördern, dass sich die relative Lage der Güter zu ihren<br />
Umschließungen bei normaler Beförderung nicht ändert.<br />
Beispiel: Sandbett mit Querverstrebungen bei Brammen, Coil-Wannen, Beförderung in loser Schüttung in Behältern.<br />
3.3<br />
Brand- und Explosionsschutz<br />
Jede Brandgefahr durch thermische Einwirkung des Stoffes auf die Umschließung, das Fahrzeug oder Ladungssicherungsmittel<br />
sowie Explosionsgefahr durch z. B. austretende Dämpfe oder chemische Reaktion entstandener Gase ist zu vermeiden (z. B.<br />
durch Schutzgase).<br />
3.4<br />
Zusätzliche Anforderungen für die Beförderung flüssiger Metalle in Tiegeln (Spezialcontainern).<br />
3.4.1<br />
Konstruktion und Prüfung der Tiegel<br />
Bei der Dimensionierung und der Befestigung der Tiegel auf dem Fahrzeug/Wagen sind der hydrostatische Druck und die<br />
Schwallwirkung des flüssigen Metalls zu berücksichtigen. Dabei sind die Beschleunigungen des Absatzes 6.8.2.1.2 ADR/RID<br />
zugrunde zu legen.
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4.<br />
5.<br />
6.<br />
Die Verschlüsse der Tiegel sind ebenfalls gemäß den oben genannten Grundsätzen auszulegen und so zu gestalten, dass sie auch<br />
bei umgekipptem befülltem Tiegel dicht bleiben.<br />
Die Tiegel sind erstmalig vor Inbetriebnahme durch eine Benannte Stelle nach § 16 der ODV zu prüfen.<br />
3.4.2<br />
Erstmalige Prüfung der Tiegel vor der Inbetriebnahme nach Absatz 6.8.2.4.1 ADR/RID<br />
eine Prüfung der Übereinstimmung mit den Konstruktionsunterlagen oder Gutachten,<br />
eine Bauprüfung,<br />
eine Prüfung des inneren und äußeren Zustandes,<br />
eine Wasserdruckprüfung, mit einem Prüfdruck von 4 bar; die Tiegel dürfen noch nicht feuerfest ausgekleidet oder<br />
beschichtet sein,<br />
eine Dichtheitsprüfung und eine Funktionsprüfung der Ausrüstungsteile.<br />
3.4.3<br />
Wiederkehrende Prüfung der Tiegel nach Absatz 6.8.2.4.2 ADR/RID<br />
Die Tiegel sind innerhalb der vorgesehenen Fristen wiederkehrenden Prüfungen, mit Ausnahme der Wasserdruckprüfung und der<br />
Innenbesichtigung der metallischen Obeffläche, zu unterziehen. Die wiederkehrende Prüfung umfasst die<br />
Prüfung des inneren und äußeren Zustandes,<br />
Wanddickenmessung,<br />
Zerstörungsfreie Prüfung aller Schweißnähte.<br />
Die maximale Frist für die wiederkehrende Prüfung beträgt sechs Jahre.<br />
3.4.4<br />
Wiederkehrende Wasserdruckprüfung und Innenbesichtigung der metallischen Oberfläche<br />
Die Wasserdruckprüfung ist bei jeder Erneuerung der Feuerfestauskleidung (Ausmauerung) in Verbindung mit einer Besichtigung<br />
der metallischen inneren Oberfläche des Tiegels, spätestens jedoch nach 12 Jahren, durchzuführen.<br />
3.4.5<br />
Beförderung der Tiegel<br />
Die Oberflächentemperatur der Tiegel darf 130 °C nicht überschreiten.<br />
Straßenfahrzeuge müssen den allgemeinen Anforderungen der StVZO (FZV)/Wagen den allgemeinen Anforderungen der<br />
Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) sowie den nachfolgenden Anforderungen entsprechen.<br />
Die Umschließungen sind auf den Fahrzeugen/Wagen so zu verladen, dass z. B. Bremsleitungen, elektrische Leitungen in ihrer<br />
Funktion nicht beeinflusst werden können.<br />
Sondervorschriften für den Transport von flüssigem Eisen in Torpedo- oder Rohrpfannenwagen (Pfannen) mit der<br />
Eisenbahn<br />
6.1<br />
Die Pfannen müssen aus einem Blechmaterial und einer geeigneten feuerfesten Auskleidung bestehen. Der Blechmantel der Pfanne<br />
muss als selbsttragendes System auf zwei Stützen aufgebaut sein.<br />
6.2<br />
Die Pfannen, ihre Einfüllöffnungen und ihre baulichen Ausrüstungen müssen so beschaffen sein, dass sie ohne Verlust des Inhalts<br />
unter normalen Beförderungsbedingungen den statischen und dynamischen Beanspruchungen, wie sie in Absatz 6.8.2.1.2 RID<br />
festgelegt sind, standhalten.<br />
6.3<br />
Bei höchster Betriebslast darf die zulässige Beanspruchung im Blechmantel der Pfanne 6/10 der oberen Streckgrenze (0,6 Re bei<br />
20 °C und 0,75 Re bei 250 °C, je nachdem, welcher Wert niedriger ist) nicht überschreiten.<br />
6.4<br />
Im Blechmantel der Pfannen ist eine ausreichende Zahl von Ausdampflöchern anzubringen, deren Durchmesser maximal 10 mm<br />
betragen darf.<br />
6.5<br />
Der feuerfeste Aufbau muss dem Stand der Technik entsprechen. Jede Erneuerung und Reparatur des feuerfesten Aufbaus ist<br />
durch den Betreiber bzw. Hersteller aufzuzeichnen.<br />
6.6<br />
Die Eigenschaften der feuerfesten Materialien für die Auskleidung von Pfannen sind im Rahmen der Qualitätskontrollen vom<br />
Betreiber oder Lieferanten durch entsprechende Prüfungen zu überwachen. Für die tragenden Teile der Pfannen sind nur geprüfte<br />
Werkstoffe zu verwenden. Die Prüfung ist durch das Abnahmezeugnis und Bescheinigung nachzuweisen. TRT 042 (VkBl. 2003,<br />
Heft 7, Seite 178) gilt entsprechend.<br />
6.7<br />
Schweißarbeiten am Blechmantel, insbesondere an tragenden Teilen, dürfen nur von zugelassenen Schweißbetrieben und nur von<br />
geprüften Schweißern unter Aufsicht einer zugelassenen Schweißaufsichtsperson vorgenommen werden. Die Bestimmungen der<br />
technischen Richtlinie zur Ausführung von Schweißarbeiten gelten entsprechend. Für jedes neue Baumuster einer Pfanne ist durch
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das Eisenbahn-Bundesamt eine Baumusterzulassung unter entsprechender Anwendung der Anlage 14 der RSEB auszustellen. Mit<br />
der Baumusterzulassung wird eine Zulassungsnummer erteilt und bestätigt, dass der Pfannentyp für den beabsichtigten Zweck<br />
geeignet ist und die Anforderungen dieser Anlage erfüllt sind. Grundlage für die Baumusterzulassung ist der Prüfbericht einer<br />
Benannten Stelle nach § 16 der ODV nach der Anlage 14 der RSEB.<br />
6.8<br />
Die Pfannen sind erstmalig vor der Inbetriebnahme zu prüfen.<br />
6.9<br />
Die Pfannen sind wiederkehrenden Prüfungen zu unterziehen. Diese umfassen<br />
die Wanddickenmessung,<br />
die Rissprüfung im Bereich der Auflagerstellen,<br />
die Gefügeuntersuchung.<br />
6.10<br />
Die wiederkehrenden Prüfungen sind spätestens nach 8 Jahren durchzuführen. Bei jeder Erneuerung der Feuerfestauskleidung<br />
(Verschleiß- und Dauerfutter) muss eine Innenbesichtigung der metallischen Oberfläche erfolgen.<br />
6.11<br />
Wenn die Sicherheit der Pfanne durch Ausbesserung, Umbau oder Unfall beeinträchtigt sein kann, ist eine außerordentliche Prüfung<br />
vorzunehmen.<br />
6.12<br />
Die Prüfungen sind durch eine Benannte Stelle nach § 16 der ODV durchzuführen. Über die Prüfungen sind Bescheinigungen<br />
auszustellen.<br />
6.13<br />
Während der Beförderung darf die Oberflächentemperatur im frei zugänglichen Bereich des metallischen Außenbehälters 250 °C<br />
nicht übersteigen.<br />
6.14<br />
Die feuerfeste Auskleidung der Pfannen ist vom Betreiber vor dem ersten Einsatz zu kontrollieren.<br />
Das Aufheizen ist nach einem Aufheizplan entsprechend der gewählten Steinqualität und Art der Auskleidung vorzunehmen und zu<br />
überwachen.<br />
6.15<br />
Vor jeder Verwendung ist der ordnungsgemäße Zustand der Pfannen vom Betreiber oder Befüller zu überprüfen. Zutreffenderfalls<br />
sind Nachbesserungen vorzunehmen. Hierüber sind Aufzeichnungen zu führen.<br />
6.16<br />
Während des Transportes ist die Einfüllöffnung der Pfannen mit einem Deckel dicht zu verschließen.<br />
7.<br />
Kennzeichnung<br />
7.1<br />
Die Beförderungseinheit ist gemäß Absatz 5.3.2.1.6 ADR mit orangefarbenen Tafeln mit Kennzeichnungsnummern (99/3257)<br />
oder (99/3528) zu kennzeichnen.<br />
7.2<br />
Das Fahrzeug, auf dem die Spezialbehälter befördert werden, ist an beiden Fahrzeugseiten in Längsrichtung und an der Rückseite<br />
gemäß Abschnitt 5.3.3 ADR mit dem Kennzeichen für Stoffe im erwärmten Zustand zu kennzeichnen.<br />
7.3<br />
Das Fahrzeug, auf dem die Spezialbehälter befördert werden, ist an beiden Fahrzeugseiten in Längsrichtung und an der Rückseite<br />
entsprechend Unterabschnitt 5.3.1.4 ADR mit Großzetteln des Musters 9 nach Absatz 5.2.2.2.2 ADR zu kennzeichnen.<br />
7.4<br />
Der Wagen ist an beiden Längsseiten gemäß Abschnitt 5.3.3 RID mit dem Kennzeichen für Stoffe im erwärmten Zustand zu<br />
kennzeichnen und gemäß Unterabschnitt 5.3.1.4 RID mit Großzetteln des Musters 9 nach Absatz 5.2.2.2.2 RID zu kennzeichnen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Inhalt: Anlage 13 - Kapitel 3.4<br />
In begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter<br />
3.4.1 Allgemeine Vorschriften<br />
3.4.1.1<br />
Die gemäß den Abschnitten 3.4.3 bis 3.4.6 verwendeten Verpackungen müssen nur den allgemeinen Vorschriften der Unterabschnitte<br />
4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8 entsprechen.<br />
3.4.1.2<br />
Die höchstzulässige Bruttomasse darf 30 kg für zusammengesetzte Verpackungen und 20 kg für Trays in Dehn- oder Schrumpffolie nicht<br />
überschreiten.<br />
Bemerkung:<br />
Die Begrenzung für zusammengesetzte Verpackungen findet bei LQ 5 keine Anwendung.<br />
3.4.1.3<br />
Unter Berücksichtigung der Höchstgrenzen in Unterabschnitt 3.4.1.2 sowie der individuellen Grenzen in Tabelle 3.4.6 dürfen gefährliche<br />
Güter mit anderen Stoffen oder Gegenständen zusammengepackt werden, vorausgesetzt, beim Freiwerden entsteht keine gefährliche<br />
Reaktion.<br />
3.4.2<br />
Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff oder Gegenstand der Code "LQ 0" angegeben ist, ist dieser Stoff oder<br />
Gegenstand, wenn er in begrenzten Mengen verpackt ist, von keiner der anwendbaren Vorschriften der Anlagen A und B freigestellt,<br />
sofern in diesen Anlagen nichts anderes angegeben ist.<br />
3.4.3<br />
Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff oder Gegenstand einer der Codes "LQ 1" oder "LQ 2" angegeben ist,<br />
gelten, sofern in diesem Kapitel nichts anderes vorgeschrieben ist, die Vorschriften der übrigen Kapitel des ADR nicht für die Beförderung<br />
dieses Stoffes oder Gegenstandes, vorausgesetzt:<br />
a.<br />
die Vorschriften des Abschnitts 3.4.5 a. bis c. werden beachtet; im Sinne dieser Vorschriften gelten Gegenstände als<br />
Innenverpackungen;<br />
b.<br />
die Innenverpackungen entsprechen den Vorschriften der Unterabschnitte 6.2.5.1 und 6.2.6.1 bis 6.2.6.3.<br />
3.4.4<br />
Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff der Code "LQ 3" angegeben ist, gelten, sofern in diesem Kapitel nichts<br />
anderes vorgeschrieben ist, die Vorschriften der übrigen Kapitel des ADR nicht für die Beförderung dieses Stoffes, vorausgesetzt:<br />
a.<br />
b.<br />
der Stoff wird in zusammengesetzten Verpackungen befördert, wobei folgende Außenverpackungen zugelassen sind, die so<br />
ausgelegt sein müssen, dass sie den anwendbaren Bauvorschriften des Abschnitts 6.1.4 entsprechen:<br />
Fässer aus Stahl oder Aluminium mit abnehmbarem Deckel,<br />
Kanister aus Stahl oder Aluminium mit abnehmbarem Deckel,<br />
Fässer aus Sperrholz oder Pappe,<br />
Fässer oder Kanister aus Kunststoff mit abnehmbarem Deckel,<br />
Kisten aus Naturholz, Sperrholz, Holzfaserwerkstoff, Pappe, Kunststoff, Stahl oder Aluminium;<br />
die in Tabelle 3.4.6 in Spalte 2 oder 4 je Innenverpackung und gegebenenfalls in Spalte 3 oder 5 je Versandstück angegebene<br />
höchstzulässige Nettomenge wird nicht überschritten;<br />
c.<br />
jedes Versandstück ist deutlich und dauerhaft gekennzeichnet:<br />
i.<br />
ii.<br />
mit der UN-Nummer des Füllgutes gemäß Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 1, der die Buchstaben "UN" vorangestellt werden;<br />
bei verschiedenen Gütern mit unterschiedlichen UN-Nummern in ein und demselben Versandstück:<br />
mit den UN-Nummern der Füllgüter, denen die Buchstaben "UN" vorangestellt werden, oder<br />
mit den Buchstaben "LQ" 1) .<br />
Diese Kennzeichnung muss innerhalb einer rautenförmigen Fläche abgebildet sein, die von einer Linie mit einer Seitenlänge von<br />
mindestens 100 mm eingefasst ist. Die Begrenzungslinie der Raute muss mindestens 2 mm breit sein; die Zeichenhöhe der<br />
Nummer muss mindestens 6 mm betragen. Wenn mehrere Stoffe verschiedener UN-Nummern im Versandstück enthalten sind,<br />
muss die Raute ausreichend groß sein, um alle UN-Nummern aufnehmen zu können. Wenn es die Größe eines Versandstückes<br />
erfordert, darf diese Kennzeichnung geringere Abmessungen haben, sofern sie deutlich sichtbar bleibt.<br />
1) Die Buchstaben "LQ" sind die Abkürzung des englischen Ausdrucks "Limited Quantities" (begrenzte Mengen). Diese Buchstaben sind<br />
nach dem IMDG-Code und den Technischen Anweisungen der ICAO nicht zugelassen.<br />
3.4.5
Seite 119 von 138<br />
Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff einer der Codes "LQ 4" bis "LQ 19" und "LQ 22" bis "LQ 28"<br />
angegeben ist, gelten, sofern in diesem Kapitel nichts anderes vorgeschrieben ist, die Vorschriften der übrigen Kapitel des ADR nicht für die<br />
Beförderung dieses Stoffes, vorausgesetzt:<br />
a.<br />
der Stoff wird befördert:<br />
b.<br />
in zusammengesetzten Verpackungen nach den Vorschriften des Abschnitts 3.4.4 a. oder<br />
in Innenverpackungen aus Metall oder Kunststoff, welche nicht bruchanfällig sind oder leicht durchstoßen werden können<br />
und in Trays mit Dehn- oder Schrumpffolie enthalten sind;<br />
die in Tabelle 3.4.6 in Spalte 2 oder 4 je Innenverpackung und gegebenenfalls in Spalte 3 oder 5 je Versandstück angegebene<br />
höchstzulässige Nettomenge wird nicht überschritten;<br />
c.<br />
jedes Versandstück ist deutlich und dauerhaft mit den in Abschnitt 3.4.4 c. aufgeführten Angaben gekennzeichnet.<br />
3.4.5 Tabelle<br />
Code<br />
zusammengesetzte Verpackungen a)<br />
(höchstzulässige Nettomenge)<br />
Innenverpackungen, die in Trays mit<br />
Dehn- oder Schrumpffolie enthalten sind a)<br />
(höchstzulässige Nettomenge)<br />
je Innenverpackung je Versandstück je Innenverpackung je Versandstück b)<br />
(1) (2) (3) (4) (5)<br />
LQ 0 Keine Freistellungen nach den Vorschriften des Abschnitts 3.4.2.<br />
LQ 1 120 ml 120 ml<br />
LQ 2 1 l 1 l<br />
LQ 3 c) 500 ml 1 l nicht zugelassen nicht zugelassen<br />
LQ 4 c) 3 l 1 l<br />
LQ 5 c) 5 l unbegrenzt 1 l<br />
LQ 6 c) 5 l 1 l<br />
LQ 7 c) 5 l 5 l<br />
LQ 8 3 kg 500 g<br />
LQ 9 6 kg 3 kg<br />
LQ 10 500 ml 500 ml<br />
LQ 11 500 g 500 g<br />
LQ 12 1 kg 1 kg<br />
LQ 13 1 l 1 l<br />
LQ 14 25 ml 25 ml<br />
LQ 15 100 g 100 g<br />
LQ 16 125 ml 125 ml<br />
LQ 17 500 ml 2 l 100 ml 2 l<br />
LQ 18 1 kg 4 kg 500 g 4 kg<br />
LQ 19 5 kg 5 kg<br />
LQ 20 (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen)<br />
LQ 21 (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen)<br />
LQ 22 1 l 500 ml<br />
LQ 23 3 kg 1 kg<br />
LQ 24 6 kg 2 kg<br />
LQ 25 d) 1 kg 1 kg<br />
LQ 26 d) 500 ml 2 l 500 ml 2 l<br />
LQ 27 6 kg 6 kg<br />
LQ 28 3 l 3 l<br />
a) Siehe Unterabschnitt 3.4.1.2.<br />
b) Siehe Unterabschnitt 3.4.1.3.<br />
c) Bei wasserhaltigen homogenen Gemischen der Klasse 3 beziehen sich die genannten Mengen nur auf die in ihnen enthaltenen Stoffe der<br />
Klasse 3.<br />
d) Bei der Beförderung der UN-Nummern 2315, 3151, 3152 und 3432 in Geräten dürfen in jedem einzelnen Gerät die Mengen je<br />
Innenverpackung nicht überschritten werden. Das Gerät muss in einer flüssigkeitsdichten Verpackung befördert werden, und das
Seite 120 von 138<br />
vollständige Versandstück muss dem Abschnitt 3.4.4.c. entsprechen. Für die Geräte dürfen keine Trays mit Dehn- oder Schrumpffolie<br />
verwendet werden.<br />
3.4.7<br />
Umverpackungen, die Versandstücke gemäß Abschnitt 3.4.3, 3.4.4 oder 3.4.5 enthalten, müssen nach den Vorschriften des Abschnitts<br />
3.4.4 c. für jedes in der Umverpackung enthaltene gefährliche Gut gekennzeichnet sein, es sei denn, die für alle in der Umverpackung<br />
enthaltenen gefährlichen Güter repräsentativen Kennzeichnungen sind sichtbar.<br />
3.4.8<br />
Die Vorschriften<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
des Unterabschnitts 5.2.1.9 über das Anbringen von Ausrichtungspfeilen auf Versandstücken,<br />
des Unterabschnitts 5.1.2.1 b. über das Anbringen von Ausrichtungspfeilen auf Umverpackungen und<br />
des Unterabschnitts 7.5.1.5 über die Ausrichtung von Versandstücken<br />
gelten auch für gemäß diesem Kapitel beförderte Versandstücke und Umverpackungen.<br />
3.4.9<br />
Absender von in begrenzten Mengen verpackten gefährlichen Gütern müssen den Beförderer vor der Beförderung, die keine<br />
Seebeförderung einschließt, über die Bruttomasse der so zu versendenden Güter informieren.<br />
3.4.10<br />
a.<br />
b.<br />
Beförderungseinheiten mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse über 12 Tonnen, mit denen Versandstücke mit gefährlichen<br />
Gütern in begrenzten Mengen befördert werden, müssen gemäß Abschnitt 3.4.12 vorn und hinten gekennzeichnet sein, sofern sie<br />
nicht bereits gemäß Abschnitt 5.3.2 mit orangefarbenen Tafeln gekennzeichnet sind.<br />
Container, mit denen Versandstücke mit gefährlichen Gütern in begrenzten Mengen befördert werden und die auf<br />
Beförderungseinheiten mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse über 12 Tonnen verladen sind, müssen gemäß Abschnitt 3.4.12<br />
auf allen vier Seiten gekennzeichnet sein, sofern sie nicht bereits gemäß Abschnitt 5.3.1 mit Großzetteln (Placards) versehen sind.<br />
Die tragende Beförderungseinheit braucht nicht gekennzeichnet zu werden, es sei denn, die an den Containern angebrachte<br />
Kennzeichnung ist außerhalb dieser tragenden Beförderungseinheit nicht sichtbar. Im letztgenannten Fall muss dasselbe<br />
Kennzeichen an der Beförderungseinheit vorn und hinten angebracht werden.<br />
3.4.11<br />
Auf die in Abschnitt 3.4.10 festgelegte Kennzeichnung kann verzichtet werden, wenn die Bruttogesamtmasse der beförderten<br />
Versandstücke, die in begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter enthalten, 8 Tonnen je Beförderungseinheit nicht überschreitet.<br />
3.4.12<br />
Die Kennzeichnung besteht aus dem Ausdruck "LTD QTY" 2) in schwarzen Buchstaben mit einer Zeichenhöhe von mindestens 65 mm auf<br />
weißem Grund.<br />
3.4.13<br />
Bei Beförderungen in einer Transportkette, die eine Seebeförderung einschließt, sind Kennzeichnungen gemäß Kapitel 3.4 des IMDG-Codes<br />
ebenfalls zugelassen.<br />
2) Die Buchstaben "LTD QTY" sind die Abkürzung des englischen Ausdrucks "Limited Quanity".<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Inhalt: Anlage 14 - Verfahren zur Zulassung der Baumuster von Tanks zur Beförderung<br />
gefährlicher Güter nach der <strong>GGVSEB</strong> in Verbindung mit Kapitel 6.7 und 6.8 ADR/RID<br />
1.<br />
Tankcontainer (TC), ortsbewegliche Tanks (OT), festverbundene Tanks (Tankfahrzeuge) (T), Aufsetztanks (AT) und Kesselwagen<br />
(KW), die nicht nach der Ortsbewegliche-Druckgeräte-Verordnung ODV konformitätsbewertet werden, dürfen als Baumuster<br />
zugelassen werden, wenn die für die Beförderung der vorgesehenen gefährlichen Güter maßgebenden Vorschriften des ADR/RID<br />
eingehalten werden.<br />
2.<br />
Zuständige Behörden für die Zulassung der Baumuster sind<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
1.<br />
2.<br />
von TC, OT, T und AT:<br />
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin<br />
von KW:<br />
Eisenbahn-Bundesamt (EBA), Bonn.<br />
Grundlage für die Zulassung der Baumuster ist der Prüfbericht eines nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen anerkannten Prüfstelle<br />
bzw. einer Benannten Stelle nach § 16 der ODV für die betreffenden Tanks.<br />
Der Antragsteller hat mit der Baumusterprüfung eine Benannte Stelle bzw. anerkannte Prüfstelle zu beauftragen. Der zuständigen<br />
Behörde für die Zulassung des Baumusters ist eine Kopie des Prüfauftrags und gleichzeitig der Antrag auf Zulassung des<br />
Baumusters entsprechend dem Muster nach Anhang 1 zu übersenden.<br />
Mit dem Auftrag zur Baumusterprüfung sind der Benannten Stelle bzw. anerkannten Prüfstelle mindestens folgende Angaben und<br />
Unterlagen einzureichen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
Firma und Anschrift des Antragstellers;<br />
Baubeschreibung des TC, OT, T, AT oder KW;<br />
vorgesehene Verwendung (Rechtsvorschrift, nach der die Zulassung erteilt werden soll);<br />
vorgesehene Betriebsweise (z. B. Druckentleerung);<br />
schematische Darstellung des TC, OT, T, AT oder KW durch eine Baumusterskizze;<br />
Schaltschema für Rohrleitungen und Armaturen;<br />
Datenblatt, das kurz gefasste Angaben über die wichtigsten Betriebsgrößen des TC, OT, T, AT oder KW enthält;<br />
Berechnung des Tanks;<br />
9.<br />
10.<br />
Nachweis darüber, dass der Tank und seine Befestigungseinrichtungen den vorgesehenen Beanspruchungen für die<br />
einzelnen Verkehrsträger beim Transport und Umschlag standhalten (z. B. durch Versuch, Berechnung oder nachgewiesen<br />
im Vergleich);<br />
sämtliche zur Beurteilung des TC, OT, T, AT oder KW erforderliche Zeichnungen einschließlich einer<br />
Zusammenstellungszeichnung;<br />
11.<br />
Armaturenliste mit Armaturendaten;<br />
12.<br />
Nachweis der Eignung und der ausreichenden Bemessung der Sicherheitseinrichtungen (z. B. Be- und Entlüftung,<br />
Flammendurchschlagsicherung, Berstscheiben, Sicherheitsventile);<br />
13.<br />
soweit zutreffend Prüfnachweise für Bauteile aus bereits zugelassenen Baumusterzulassungsverfahren;<br />
14.<br />
ggf. vorhandene Baumusterzulassungen von Ventilen und anderen Bedienungsausrüstungen nach Absatz 6.8.2.3.1<br />
ADR/RID;<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
Zeichnung des Schildes am TC, OT, T, AT oder KW;<br />
Darstellung der sonstigen Kennzeichnung des TC, OT, T, AT oder KW;<br />
Nachweis der Eignung des Tankwerkstoffs oder der Schutzauskleidung und des Dichtungswerkstoffs/Werkstoffgutachten;<br />
18.<br />
19.<br />
20.<br />
Firma und Anschrift des Herstellers des TC, OT, T, AT oder KW mit der Bescheinigung über die zur sachgemäßen<br />
Ausführung von Schweißarbeiten durchgeführten Verfahrensprüfungen, bzw. für KW die Vorlage einer gültigen<br />
Anerkennung für die Befähigung des Herstellers nach Absatz 6.8.2.1.23 RID;<br />
soweit erforderlich, die Benennung der Stoffe oder Stoffgruppen, einschließlich UN-Nummer, Klasse, Klassifizierungscode<br />
und Verpackungsgruppe nach Kapitel 3.2 sowie bei Stoffen nach n.a.g.-Eintragungen die Angabe von Dampfdruck<br />
(absolut) und Dichte bei 50 °C;<br />
für jeden genannten Stoff oder Gruppe von Stoffen, zur Beurteilung der Korrosion bzw. Korrosionsgeschwindigkeiten, ein<br />
Nachweis z. B. gemäß BAM-Liste "Anforderungen an Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter" in der jeweils geltenden<br />
Fassung oder nach der Anlage 17 der RSEB;
Seite 122 von 138<br />
21. bei KW ein Tankdatenblatt;<br />
22.<br />
Tankcodierung und die Sondervorschriften für den Bau (TC), die Ausrüstung (TE) und die Zulassung des Baumusters (TA).<br />
6.<br />
Die Benannte Stelle bzw. anerkannte Prüfstelle muss folgende Prüfungen durchführen:<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
6.1<br />
Ordnungsprüfung:<br />
Prüfung der Antragsunterlagen auf Vollständigkeit.<br />
6.2<br />
Technische Prüfung:<br />
Prüfung der Zeichnungen und Berechnungen sowie Bau-, Wasserdruck- und Dichtheitsprüfung und eine Prüfung auf Vollständigkeit<br />
und Funktionsfähigkeit der Ausrüstungsteile. Für T, AT und KW gilt Bild 1 der Norm EN 14025.<br />
6.3<br />
Wenn der Tankkörper und seine Ausrüstungsteile getrennt geprüft werden, müssen sie nach dem Zusammenbau gemeinsam einer<br />
Dichtheitsprüfung unterzogen werden<br />
6.4<br />
Es muss ferner nachgeprüft werden, ob das Baumuster entsprechend dem vorgesehenen Verwendungszweck den besonderen<br />
Anforderungen im Straßen-, Schienenverkehr genügt<br />
Ist die Baumusterzulassung für eine Baureihe von TC, OT, T, AT oder KW beantragt worden, so kann sich die Benannte Stelle bzw.<br />
anerkannte Prüfstelle mit Zustimmung der Zulassungsbehörde auf das Prüfen der Größen beschränken, die eine Beurteilung<br />
zulassen, ob die gesamte Baureihe den sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht.<br />
Die Benannte Stelle bzw. anerkannte Prüfstelle fasst die Ergebnisse der Einzelprüfungen in einem Prüfbericht entsprechend dem<br />
Muster nach Anhang 2 zusammen und übersendet diesen an den Antragsteller sowie an die Zulassungsbehörde. Zum Prüfbericht<br />
gehören die mit Prüfvermerk versehenen eingereichten Unterlagen des Antragstellers sowie ggf. Vorschläge der Benannten Stelle<br />
bzw. anerkannten Prüfstelle für weitergehende Prüfungen bei der Serienfertigung. Voraussetzung für die Bearbeitung eines Antrags<br />
durch die zuständige Behörde sind vollständige geprüfte Unterlagen unter zusätzlicher Beachtung der Angaben aus der DIN EN<br />
12972. 1)<br />
Die jeweils zuständige Zulassungsbehörde kann in Ausnahmefällen auch Prüfberichte anderer Stellen für die Zulassung<br />
anerkennen, sofern sie feststellt, dass die Prüfergebnisse gleichwertig sind. Dies gilt auch für die Anerkennung von im Ausland<br />
erteilten Zulassungen, soweit diese von Behörden der Vertragsstaaten des ADR/RID ausgestellt worden sind.<br />
Auf Grund des Prüfberichts entscheidet die jeweils zuständige Zulassungsbehörde über die Zulassung des Baumusters nach den<br />
Rechtsvorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter sowie für TC oder OT gleichzeitig nach dem Internationalen<br />
Übereinkommen über sichere Container (CSC) in der jeweils geltenden Fassung.<br />
Mit der Erteilung der Baumusterzulassung ist für jedes Baumuster eine Zulassungsnummer festzulegen. Sie besteht aus dem<br />
Buchstaben "D" (bei OT aus den Buchstaben "UN / D"), aus der Kurzbezeichnung der Zulassungsbehörde, einer Registriernummer<br />
und einer Kodierung der Tankbauart. Für die Kodierung der Tankbauart werden die unter Nummer 1 in Klammern stehenden<br />
Großbuchstaben verwendet. Für Kesselwagen entfällt die Angabe der Tankbauart.<br />
Beispiele für Zulassungsnummern:<br />
Tankcontainer = "D / BAM / Registrier-Nummer / TC",<br />
Ortsbeweglicher Tank = "UN / D / BAM / Registrier-Nummer / OT",<br />
Tankfahrzeug = "D-BAM / Registrier-Nummer / T",<br />
Aufsetztank = "D-BAM / Registrier-Nummer / AT",<br />
Kesselwagen = "D / EBA / Registrier-Nummer".<br />
Die Geltungsdauer einer Baumusterzulassung ist auf höchstens 10 Jahre zu befristen. Die Verwendung eines nach einer gültigen<br />
Baumusterzulassung hergestellten Tanks richtet sich nach den jeweils für die Beförderung zu beachtenden Rechtsvorschriften.<br />
In der Baumusterzulassung für TC oder OT legt die Zulassungsbehörde gleichzeitig die Kennzeichnung nach dem CSC fest.<br />
Soll von der Baumusterzulassung (einschließlich der zugehörigen Unterlagen) abgewichen werden, ist hierzu die Zustimmung der<br />
jeweils zuständigen Zulassungsbehörde einzuholen.<br />
1 verbindlich für 6.8, empfohlen für 6.7<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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Seite 123 von 138<br />
Anhang 1<br />
Antrag auf Zulassung des Baumusters eines Tankcontainers / ortsbeweglichen Tanks /<br />
festverbundenen Tanks / Aufsetztanks / Kesselwagens *)<br />
1. Hiermit beantrage(n) ich (wir) *)<br />
(Name, Anschrift des Antragstellers)<br />
die Zulassung des in dem beigefügten Prüfantrag vom<br />
(einschließlich Anlagen) beschriebenen Baumusters eines TC, OT, T, AT oder KW *) zur Beförderung folgender<br />
Güter:<br />
(Soweit erforderlich, Benennung der Stoffe oder Stoffgruppen, einschl. UN-Nummer, Klasse, Klassifizierungscode, Verpackungsgruppe,<br />
Dampfdruck, Dichte)<br />
Tankcodierung<br />
Sondervorschriften<br />
nach den Vorschriften der <strong>GGVSEB</strong> und, sofern zutreffend, dem Internationalen Übereinkommen über sichere<br />
Container (CSC) *)<br />
2. Hersteller des Baumusters und der danach zu fertigenden TC, OT, T, AT oder KW *) ist (sind) *) :<br />
2.1 Tank<br />
(Name und Anschrift)<br />
2.2 Tankarmaturen<br />
(Name und Anschrift)<br />
2.3 Rahmenwerk<br />
(Name und Anschrift)<br />
2.4 Zusammenbau<br />
(Name und Anschrift)<br />
3. Die Prüfungen nach Nr. 6 der Anlage 14 zur RSEB werden durchgeführt von<br />
(Name und Anschrift)<br />
4. Bei Kesselwagen, die nach der Technischen Spezifikation für die Interoperabilität (TSI) zum Teilsystem "Fahrzeuge<br />
– Güterwagen" zuständige Stelle:<br />
(Name und Anschrift)<br />
5. Bei Kesselwagen, die für die Genehmigung der Inbetriebnahme nach RL 2008/57/EG zuständige Stelle:<br />
(Name und Anschrift)<br />
6. Ich (wir) *) erklären uns zur Übernahme der Kosten für die Zulassung bereit.<br />
(Name und Anschrift)<br />
*)<br />
Nichtzutreffendes jeweils streichen
Seite 124 von 138<br />
Anhang 2<br />
Bericht über die Prüfung des Baumusters eines Tanks gemäß ADR/RID *)<br />
1. Benannte Stelle nach § 16 der ODV bzw. anerkannte Prüfstelle nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong>:<br />
2. Antragsteller:<br />
3. Hersteller:<br />
4. Angaben zum TC, OT, T, AT, KW *)<br />
4.1 Form: zylindrisch / kofferförmig / elliptisch / sonstige *)<br />
4.2.1 Bauart: einwandig / doppelwandig / selbsttragend / wärmeisoliert / beheizbar / Sandwich-Bauweise *)<br />
4.2.2 Tankcodierung, Sondervorschriften für den Bau (TC), die Ausrüstung (TE) und die Zulassung des Baumusters<br />
(TA):<br />
4.3 Berechnet nach:<br />
4.4 Tankwerkstoffe: (Kurzbezeichnung, Werkstoff-Nr., Werkstoffnorm/Werkstoffgutachten):<br />
4.5 Dichtungswerkstoffe (ggf. Angaben zur Auskleidung, Beschichtung):<br />
4.6 Wanddicken (erforderlich / ausgeführt):<br />
Mantel: / mm<br />
Böden: / mm<br />
Schwall-/Trennwände: / mm<br />
Deckel: / mm<br />
Korrosionszuschlag: / mm<br />
4.7 Angewendete Schweißverfahren:<br />
Nahtform:<br />
Schweißnahtkoeffizient:<br />
4.8 Volumen/Masse:<br />
zulässige Gesamtmasse:<br />
Prüfmasse:<br />
Leermasse:<br />
Gesamtvolumen:<br />
Zahl der Abteile/Kammern:<br />
Volumen der einzelnen Abteile/Kammern:<br />
4.9 Berechnungstemperatur:<br />
4.10 Berechnungsdruck nach ADR/RID *) in MPa (bar):<br />
4.11 Betriebsüberdruck:<br />
Innen in MPa (bar):<br />
Außen in MPa (bar):<br />
Prüfüberdruck in MPa (bar):<br />
4.12 Angaben zu Tankarmaturen:<br />
*)<br />
Nichtzutreffendes jeweils streichen
Seite 125 von 138<br />
- 2 -<br />
4.13 Bei TC, OT Angaben zum<br />
Rahmenwerk:<br />
Rahmenart (ISO) geschlossen:<br />
sonstige:<br />
Hersteller des Rahmenwerkes:<br />
Hauptabmessungen:<br />
Art der Verbindung zwischen Tank und Rahmenwerk (geschweißt/geschraubt):<br />
4.14 Hersteller des Tanks (falls abweichend zu Nr. 3):<br />
Herstellnummer:<br />
Baujahr:<br />
4.15 Sonstiges (z. B. Befestigung des Tanks auf dem Fahrzeug):<br />
5. Prüfungen:<br />
Folgende Prüfungen wurden im Rahmen der Baumusterprüfung durchgeführt:<br />
Ja Nein Bemerkungen<br />
5.1 Ordnungsprüfung:<br />
Prüfung der Antragsunterlagen auf<br />
Vollständigkeit:<br />
5.2 Technische Prüfung:<br />
5.2.1 Vorprüfung:<br />
Prüfung der Zeichnungen, Stückliste, Berechnungen, Beschreibungen,<br />
Überprüfung der Antragsunterlagen auf Einhaltung der Anforderungen der Vorschriften des ADR/RID *) :<br />
5.2.2 Bauprüfung:<br />
Maßprüfung:<br />
Zerstörungsfreie Prüfung, Art:<br />
Prüfung der Oberflächenbeschaffenheit:<br />
Arbeitsprüfung (mitgeschweißte Probestücke):<br />
Einsichtnahme in Werkstoffnachweise, Bescheinigungen, Berichte über zerstörungsfreie Prüfungen und<br />
Arbeitsprüfungen, Zeichnungen, Stücklisten, Schemata:<br />
5.2.3 Druckprüfung:<br />
Prüfmedium:<br />
Prüfüberdruck MPa (bar):<br />
Standzeit:<br />
5.2.4 Abnahmeprüfung:<br />
Überprüfung der Vollständigkeit und Anordnung der Ausrüstungsteile:<br />
Dichtheitsprüfung:<br />
Funktionsprüfung der Ausrüstungsteile:<br />
Überprüfung der Kennzeichnung:<br />
*)<br />
Nichtzutreffendes jeweils streichen
Seite 126 von 138<br />
- 3 -<br />
6. Prüfergebnis:<br />
6.1 Die Prüfungen nach Nr. 5 ergaben, dass das Baumuster den Bau- und Ausrüstungsvorschriften nach<br />
ADR/RID *) für die Beförderung folgender Stoffe und/oder Gruppen von Stoffen (soweit zutreffend), der Tankcodierung<br />
und den Sondervorschriften für den Bau (TC), die Ausrüstung (TE) und die Zulassung des Baumusters<br />
(TA) entspricht:<br />
UN-Nummer:<br />
Benennung:<br />
Klasse:<br />
Klassifizierungscode:<br />
Verpackungsgruppe:<br />
Dichte (kg/dm *) ):<br />
Dampfdruck bei 50 °C:<br />
Prüfdruck in MPa (bar):<br />
Tankcodierung:<br />
Sondervorschriften TC, TE und TA:<br />
6.2 Grundlage der Prüfungen sind ADR/RID *) mit – sofern zutreffend – den in Unterabschnitt 6.8.2.6 aufgeführten<br />
Normen.<br />
7. Vorschläge für Nebenbestimmungen (Beispiele):<br />
7.1 Die Frist für die wiederkehrende Prüfung für dieses Baumuster und die diesem Baumuster nachgebauten TC,<br />
OT, T, AT, KW *) beträgt<br />
Jahre.<br />
7.2 Jeder Tank ist auf einem Tankschild/Fabrikschild dauerhaft zu kennzeichnen mit:<br />
8. Angaben/Unterlagen zu Nr. 5 sind in einer besonderen Liste zu diesem Prüfbericht aufgeführt. *)<br />
(Ort, Datum, Unterschrift)<br />
(Name der Benannten Stelle nach § 16 der ODV bzw. anerkannte Prüfstelle nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong>)<br />
*)<br />
Nichtzutreffendes jeweils streichen
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Inhalt: Anlage 15 - Prüfliste für die Prüfung von Fahrzeugen nach den Vorschriften des<br />
ADR zur Ausstellung/Verlängerung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
1. Ausrüstung<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
1.1 Hinterer Anfahrschutz<br />
1.2 Verhütung von Feuergefahren<br />
x x x 9.7.6 Erfordernis, Ausführung,<br />
x 9.8.5 Wirksamkeit<br />
Erfordernis, Zustand<br />
Motor x x x x x<br />
9.2.4.4;<br />
9.3.5<br />
Erfordernis, Ausführung,<br />
Wirksamkeit<br />
Erfordernis, Zustand<br />
Feuerlöschsystem für<br />
Motorraum<br />
x 9.8.7.1<br />
Ausführung<br />
Einsatzbereitschaft (z. B.<br />
Plombierung)<br />
Zustand<br />
Einsatzbereitschaft<br />
(z. B. Plombierung)<br />
Reifen (Abdeckung) x 9.8.7.2 Ausführung, Wirksamkeit Zustand<br />
Auspuffanlage x x x x<br />
9.2.4.5;<br />
9.3.6<br />
Erfordernis, Wirksamkeit,<br />
Ausführung<br />
Erfordernis, Zustand<br />
Kraftstoffbehälter x x x x x 9.2.4.3<br />
Erfordernis, Wirksamkeit,<br />
Ausführung<br />
Erfordernis, Zustand<br />
Dauerbremse<br />
(Abdeckung)<br />
x x x x x 9.2.4.6<br />
Erfordernis, Wirksamkeit,<br />
Ausführung<br />
Erfordernis, Zustand<br />
x x x x x x<br />
9.2.4.7.1;<br />
9.2.4.7.2;<br />
9.2.4.7.5<br />
Einbau/Funktionsprüfung<br />
Zustand<br />
Verbrennungsheizgeräte<br />
Verbrennungsheizgeräte<br />
Laderaum<br />
Fahrerhaus/Werkstoffe<br />
/Wärmeschild<br />
2. Bremsanlage x x x x x x<br />
x<br />
9.2.4.7.3;<br />
9.2.4.7.4<br />
Funktionsprüfung,<br />
Kontrolle,<br />
Herstellernachweis<br />
Zustand<br />
x x x 9.2.4.7.6 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />
x x x 9.7.7 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />
x x 9.3.2 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />
x 9.8.6.2 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />
x 9.2.4.2<br />
Kontrolle<br />
Herstellernachweis<br />
Plausibilität<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
Erfordernis, Ausführung<br />
Zustand<br />
2.1<br />
Automatischer<br />
Blockierverhinderer<br />
x x x x x Erfordernis, Ausführung Zustand<br />
9.2.3.1<br />
2.2 Dauerbremse x x x x x<br />
Erfordernis, Ausführung<br />
und Kontrolle<br />
Herstellernachweis<br />
ggf.<br />
Wirkungsprüfung<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
3. Geschwindigkeitsbegrenzer x x x x x x 9.2.5 Nachweis Zustand<br />
4. Elektrische Ausrüstung<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung
Seite 128 von 138<br />
4.1<br />
Leitungen (mechanischer<br />
und thermischer Schutz)<br />
x x x x x<br />
9.2.2.2.1;<br />
9.2.2.2.2<br />
Ausführung, Wirksamkeit<br />
Zustand<br />
4.2 Batterietrennschalter x x x<br />
9.2.2.3.1;<br />
9.2.2.3.2;<br />
9.2.2.3.4<br />
Erfordernis, Ausführung,<br />
Wirksamkeit<br />
Zustand, Funktion<br />
4.3<br />
Gehäuse<br />
Batterietrennschalter<br />
x 9.2.2.3.3<br />
Kontrolle<br />
Herstellernachweis<br />
Zustand<br />
4.4 Batterien x x x x 9.2.2.4 Ausführung Zustand<br />
4.5 Dauerstromkreise x<br />
9.2.2.5.1;<br />
9.7.8.3<br />
Erfordernis, Ausführung,<br />
Kontrolle Nachweise<br />
Zustand<br />
4.6 Dauerstromkreise x x 9.2.2.5.2<br />
Erfordernis, Ausführung,<br />
Wirksamkeit<br />
Zustand<br />
4.7<br />
elektrische Anlage hinter<br />
Fahrerhaus<br />
x x<br />
x<br />
x<br />
9.2.2.6;<br />
9.7.8.2<br />
Erfordernis, Ausführung,<br />
ggf. Kontrolle Nachweise<br />
Zustand<br />
4.8 Elektrische Einrichtung x x<br />
9.3.7.1;<br />
9.3.7.2;<br />
9.3.7.3<br />
Erfordernis, Ausführung,<br />
ggf. Kontrolle Nachweise<br />
Zustand<br />
5.<br />
Verbindungseinrichtung des<br />
Anhängers<br />
6. Tank<br />
6.1 Tankprüfbescheinigung x x x x<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
x x x 9.2.6 Anbau, Kontrolle, Nachweis Zustand<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
9.7.2;<br />
6.8.3.4.5;<br />
Prüfung, Kontrolle,<br />
Übernahme in<br />
Zulassungsbescheinigung<br />
Kontrolle<br />
6.2 Betreiberangaben x x x x 9.7.2 Identität, Vollständigkeit<br />
6.3 Angaben auf Tankschild x x x x 9.7.2 Identität, Vollständigkeit<br />
Identität,<br />
Vollständigkeit<br />
Identität,<br />
Vollständigkeit<br />
6.4 Tankwandung x x x x<br />
9.1.2.1;<br />
9.1.3.4;<br />
9.7.2<br />
äußerer Zustand<br />
äußerer Zustand<br />
6.5 Tankausrüstung x x x x<br />
9.1.2.1;<br />
9.1.3.4;<br />
9.7.2<br />
äußerer Zustand<br />
äußerer Zustand<br />
6.6 Tankbefestigung x x x x 9.7.3 Wirksamkeit, Ausführung äußerer Zustand<br />
6.7<br />
Erdung von Tanks und<br />
Symbol<br />
x<br />
*)<br />
x 9.7.4;<br />
6.8.2.1.27;<br />
9.8.3<br />
Wirksamkeit, Ausführung<br />
äußerer Zustand<br />
6.8 Stabilität<br />
x x x x 9.7.5.1;<br />
9.8.4<br />
Berechnung ---<br />
6.9 Kippstabilität x x x 9.7.5.2<br />
Erfordernis, Kontrolle,<br />
Nachweis<br />
---<br />
7. Fahrzeugaufbau x<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
x<br />
9.3.3;<br />
9.3.4.1;<br />
Erfordernis, Ausführung<br />
Zustand
Seite 129 von 138<br />
Schlösser,<br />
Herstelleinrichtung,<br />
Laderäume<br />
9.3.4.2;<br />
9.8.8<br />
x Erfordernis, Ausführung Zustand<br />
Erdung x 9.8.3 Erfordernis, Ausführung Zustand<br />
8.<br />
9.<br />
Unterlagen gem. BAM-GGR<br />
010<br />
Wiederkehrende Prüfung<br />
gemäß Zulassung MEMU<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
x<br />
BAM-GGR<br />
010<br />
Anhang 3<br />
Vorhandensein, Identität ---<br />
Fahrzeugbezeichnung<br />
Prüfungsumfang<br />
EX/ EX/<br />
Fundstelle<br />
MEMU AT FL OX<br />
II III<br />
Ausstellung Verlängerung<br />
x<br />
gemäß<br />
Zulassung<br />
der BAM<br />
---<br />
Vorhandensein,<br />
Identität<br />
*)<br />
Fahrzeuge "AT", die auch UN 1202 DIESELKRAFTSTOFF, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder GASÖL oder HEIZÖL, LEICHT mit<br />
einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 befördern dürfen, müssen mit Erdungsanschluss und Symbol versehen sein. Das gilt auch für die<br />
Beförderung von UN 1361 KOHLE oder RUSS der Verpackungsgruppe II.<br />
Erfordernis:<br />
Feststellung anhand der Vorschriftentexte, ob diese auf das Fahrzeug zutreffen.<br />
Ausführung:<br />
Feststellung, ob das Bauteil den Anforderungen genügt.<br />
Wirksamkeit:<br />
Prüfung des Anbaues, ggf. erforderliche Messungen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Inhalt: Anlage 16 - Anleitung zum Ausfüllen der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />
Die einzelnen nummerierten Felder der ADR-Zulassungsbescheinigung sind wie folgt auszufüllen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Bescheinigung Nr.:<br />
Eine Nummer, die von der Ausgabestelle festzulegen ist.<br />
Fahrzeughersteller:<br />
Die Angabe ist dem Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, der Übereinstimmungsbescheinigung (COC) oder dem Gutachten nach § 21<br />
der StVZO zu entnehmen.<br />
Fahrzeug-Ident-Nr.:<br />
Die Angabe ist dem Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, der Übereinstimmungsbescheinigung (COC) oder dem Gutachten nach § 21<br />
der StVZO zu entnehmen.<br />
amtl. Kennz.:<br />
Die Angabe ist dem Fahrzeugschein zu entnehmen. Wenn das Fahrzeug nicht zugelassen ist, wird dieses Feld zunächst offen<br />
gelassen. Es soll bei der Zulassung des Fahrzeugs von der Zulassungsbehörde nachgetragen werden. Sofern bei einer<br />
wiederkehrenden Prüfung das amtliche Kennzeichen noch nicht eingetragen ist, muss es spätestens bei der Verlängerung der<br />
Gültigkeit nachgetragen werden.<br />
Name und Betriebssitz des Beförderers, Betreibers (Halters) oder Eigentümers:<br />
Die Angaben (Halter und Anschrift) sind dem Fahrzeugschein zu entnehmen. Wenn das Fahrzeug nicht zugelassen ist, müssen die<br />
Angaben zum zukünftigen Eigentümer, Betreiber (Halter) oder Beförderer eingetragen werden. Sind diese Angaben nicht bekannt,<br />
muss die ADR-Zulassungsbescheinigung deutlich mit dem Begriff "ENTWURF" gekennzeichnet werden. In diesem Fall dürfen der<br />
Stempel der Ausgabestelle und die Unterschrift nicht angebracht werden.<br />
Beschreibung des Fahrzeugs:<br />
Entsprechend der Fußnote 1 der ADR-Zulassungsbescheinigung sind für die Fahrzeugbeschreibung die Begriffe gemäß Anlage 7 der<br />
Gesamtresolution über die Konstruktion von Fahrzeugen (R.E.3) oder der Richtlinie 97/27/EG zu verwenden. Diese Begriffe sind<br />
im Einzelnen:<br />
Zulässiges Gesamtgewicht<br />
zGg<br />
zGg ≤ 3,5 t<br />
Kraftfahrzeuge der Klasse N<br />
Bezeichnungen nach R.E.3 Bezeichnungen nach Richtlinie 97/27/EG<br />
Lastkraftwagen N1,<br />
Kraftfahrzeuge der Klasse N1 Zugmaschine N1,<br />
Sattelzugmaschine N1<br />
3,5 t < zGg ≤ 12 t Klasse N2<br />
Lastkraftwagen N2,<br />
Zugmaschine N2,<br />
Sattelzugmaschine N2<br />
zGg > 12 t<br />
Klasse N3<br />
Lastkraftwagen N3,<br />
Zugmaschine N3,<br />
Sattelzugmaschine N3<br />
Zulässiges Gesamtgewicht zGg Anhängefahrzeuge<br />
Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O1<br />
zGg ≤ 0,75 t<br />
Sattelanhänger O1<br />
Zentralachsanhänger O1<br />
Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O2<br />
0,75 t < zGg ≤ 3,5 t<br />
Sattelanhänger O2<br />
Zentralachsanhänger O2<br />
Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O3<br />
3,5 t < zGg ≤ 10 t<br />
Sattelanhänger O3<br />
Zentralachsanhänger O3<br />
Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O4<br />
zGg > 10 t<br />
Sattelanhänger O4<br />
Zentralachsanhänger O4<br />
7.<br />
Nach Unterabschnitt 9.1.3.3 muss die ADR-Zulassungsbescheinigung für ein Saug-Druck-Tankfahrzeug für Abfälle zusätzlich<br />
folgenden Vermerk tragen: "Saug-Druck-Tankfahrzeug für Abfälle".<br />
Fahrzeugbezeichnung(en) gemäß Unterabschnitt 9.1.1.2 ADR:<br />
Um unbefugte Änderungen der Angaben in der ADR-Zulassungsbescheinigung zu verhindern, sind in allen Fällen die gesamten<br />
Fahrzeugbezeichnungen aufzuführen und nicht Zutreffendes ist zu streichen. Es können mehrere Fahrzeugbezeichnungen für ein
Seite 131 von 138<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
Fahrzeug möglich sein (z. B. wird bei FL auch immer AT zutreffen).<br />
Die Angabe(n) der Fahrzeugbezeichnung(en) muss/müssen mit den Angaben zur elektrischen Ausrüstung des Tanks<br />
übereinstimmen. Die Angabe richtet sich nach dem Fahrzeugtyp mit den geringeren Anforderungen.<br />
Dauerbremsanlage:<br />
"Nicht zutreffend" ist anzukreuzen, in den ADR-Zulassungsbescheinigungen von Fahrzeugen, für die die Vorschriften zur<br />
Ausrüstung mit Dauerbremsanlagen nach Unterabschnitt 9.2.3.1 ADR nicht anzuwenden sind, wegen<br />
ihrer geringen zul. Gesamtmasse oder<br />
ihrer geringen Anhängelast<br />
in Übereinstimmung mit der Bemerkung c unter Unterabschnitt 9.2.3.1 in der Tabelle in Abschnitt 9.2.1 ADR.<br />
In den anderen Fällen ist die zweite Zeile der Nummer 8 anzukreuzen und die zulässige Zulassungs-/Betriebsmasse (Definition<br />
siehe Richtlinie 97/27/EG) des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeugkombination einzutragen.<br />
Die Fußnote 4 ist in Deutschland nicht von Bedeutung. In einigen Staaten sind jedoch höhere Zulassungs-/Betriebsmassen als 44 t<br />
zulässig. In diesen Fällen wird jedoch nach Unterabschnitt 9.2.3.1 ADR eine Dauerbremsleistung als hinreichend angesehen, die für<br />
ein Zuggesamtgewicht von 44 t ausreicht, auch wenn die Zulassungs-/Betriebsmasse der Fahrzeugkombination höher ist als 44 t.<br />
Beschreibung des (der) festverbundenen Tanks / des (der) Batterie-Fahrzeuge(s):<br />
Die Angaben können der Baumusterzulassung, dem Prüfbericht über die letzte Tankprüfung bzw. dem Tankschild entnommen<br />
werden. Die Angaben zu 9.1 bis 9.5 sind in jedem Fall zwingend anzugeben, die Angabe der TC und TE unter 9.6 jedoch nicht,<br />
wenn die zugelassenen Stoffe unter 10.2 aufgeführt sind.<br />
Zur Beförderung zugelassene gefährliche Güter:<br />
Für andere als EX/II- und EX/III-Fahrzeuge und Fahrzeuge mit festverbundenem Tank oder Batterie-Fahrzeuge sind unter 10.<br />
keine Eintragungen zu machen. Diese Fahrzeuge (z. B. Sattelzugmaschinen) dürfen für die Beförderung der Güter entsprechend<br />
der Fahrzeugbezeichnung in Nummer 7 verwendet werden.<br />
10.1<br />
Gemäß Unterabschnitt 9.3.7.3 ADR muss die elektrische Anlage in Laderäumen von EX/II- und EX/III-Fahrzeugen, die zur<br />
Beförderung von explosiven Stoffen der Verträglichkeitsgruppe J bestimmt sind, der Schutzart IP 65 entsprechen.<br />
10.2<br />
Für Tankfahrzeuge und Batterie-Fahrzeuge ist eines von zwei Verfahren zu wählen: Entweder es wird auf die Tankcodierung in<br />
Nummer 9.5 und die Sondervorschriften in Nummer 9.6 Bezug genommen<br />
oder<br />
die Stoffe sind unter Angabe der Klasse, der UN-Nummer und, falls erforderlich, der Verpackungsgruppe und der offiziellen<br />
Benennung aufzulisten.<br />
Bemerkungen:<br />
Platz für Bemerkungen: z. B. kann das Datum der nächsten fälligen Tankuntersuchung oder können ggf. Übergangsvorschriften<br />
oder Nebenbestimmungen aus der Baumusterzulassung hier eingetragen werden. Bei der Erstausstellung hat der Sachverständige<br />
bzw. der Technische Dienst das Vorliegen der Voraussetzungen des § 35 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 und 3 der <strong>GGVSEB</strong> zu<br />
bestätigen. Bei vorhandenen Zulassungsbescheinigungen ist dies im Rahmen der nächsten wiederkehrenden Prüfung<br />
nachzutragen.<br />
Gültig bis:<br />
Die Gültigkeit ist mit Tagesdatum anzugeben, sowie Ort und Datum der Ausstellung. Die ADR-Zulassungsbescheinigung ist von der<br />
Ausgabestelle abzustempeln und zu unterzeichnen.<br />
Verlängerung der Gültigkeit:<br />
Die Gültigkeit ist mit Tagesdatum anzugeben. Die Verlängerung der Gültigkeitsdauer erfolgt für 1 Jahr, wird jedoch innerhalb dieses<br />
Jahres eine Tankprüfung fällig, so ist die Gültigkeitsdauer auf den letzten Tag des Monats zu befristen, in dem die Tankprüfung fällig<br />
ist. Die Gültigkeit kann auch durch Ablaufen einer Übergangsvorschrift begrenzt sein.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Seite 132 von 138<br />
Anlage 17<br />
Erklärung über Betriebserfahrungen bezüglich der Korrosion von Werkstoffen<br />
Betriebserfahrungen zu den Absätzen 6.7.2.2.2, 6.7.2.2.7 und 6.8.2.1.9 ADR/RID über Widerstandsfähigkeit, Ausschluss<br />
der Beeinträchtigung des Transportguts und die merkliche Schwächung des Werkstoffes:<br />
Verbindliche Erklärung über hinreichende Erfahrungen über die Korrosion des Werkstoffes unter Einwirkung des<br />
Transportgutes und Ausschluss der Beeinträchtigung des Transportgutes. Dieser Nachweis kann durch Betriebsdaten<br />
von transportablen Behältern erbracht werden. Er kann auch durch Betriebsdaten von stationären Behältern oder<br />
Anlagen erbracht werden, soweit diese auf Tanks übertragen werden können. Die Erklärung soll nach folgendem<br />
Muster abgegeben werden:<br />
Erklärung<br />
über Betriebserfahrungen bezüglich der Korrosion von Werkstoffen unter Einwirkung von Transportgütern<br />
Wir erklären, dass mit dem Tankwandungswerkstoff<br />
sowie dem Armaturenwerkstoff<br />
bei Transport auf<br />
/ bei der Lagerung in<br />
der nachstehend aufgeführten Stoffe<br />
UN-Nummer Benennung Klasse Verpackungsgruppe<br />
unter Berücksichtigung einer maximal auftretenden Temperatur von<br />
in transportablen Behältern/stationären Behältern/Anlagen folgende Betriebserfahrungen vorliegen:<br />
Baujahr des transportablen Behälters/<br />
stationären Behälters/<br />
der stationären Anlage<br />
Transportgut<br />
Beaufschlagungszeit von bis<br />
Monate/Jahre<br />
ggf. Anzahl der inneren Prüfungen<br />
Prüfstelle<br />
Auf Grund dieser Betriebserfahrungen bestätigen wir, dass die Stoffe mit dem Werkstoff nicht gefährlich reagiert haben,<br />
keine gefährlichen Stoffe erzeugt haben, den Werkstoff nicht merklich geschwächt haben und den zu befördernden<br />
Stoff nicht beeinträchtigt haben.<br />
Name, Datum, Ort<br />
(rechtsverbindliche) Unterschrift<br />
Anlagen:<br />
Laboruntersuchungen<br />
Versuchsergebnisse aus Laboruntersuchungen<br />
Bemerkung:<br />
Ergibt die Beurteilung mit der angegebenen Nachweismethode unter Beachtung der Randbedingungen eine merkliche<br />
Schwächung des Werkstoffes, so kann durch Nebenbestimmungen im Zulassungsbescheid eine gleichartige Sicherheit<br />
alternativ herbeigeführt werden, z. B. durch die Forderung nach einer Innenauskleidung, die Verkürzung des<br />
Prüfzeitraumes oder durch Korrosionszuschläge.
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Inhalt: Anlage 18 - Erstellung der Tankcodes für spezielle Tanks bzw. Tanks nach den<br />
Übergangsvorschriften des ADR mit Festlegung der Verwendung<br />
Bemerkung:<br />
Tanks sind grundsätzlich nach den Abschnitten 4.3.3 (Klasse 2) oder 4.3.4 (Klassen 1 und 3 - 9) zu kodieren.<br />
Nachfolgend werden nur Sonderfälle beschrieben.<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Beschreibung des Tanks<br />
Tankcode Verwendung<br />
1. Mineralöltanks<br />
1.1 Tanks, die bis zum 31. Dezember 2001 nach Ausnahme<br />
Nummer 6 (S) ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />
"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die<br />
Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff der Norm<br />
innerstaatlichen Verkehr ausschließlich zur Beförderung von UN<br />
1202 Dieselkraftstoff, UN 1202 Gasöl und UN 1202 Heizöl LGBV 1) EN 590:2004 entsprechend, oder Gasöl oder<br />
Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN<br />
(leicht), jeweils mit einem Flammpunkt von 55° C oder höher<br />
verwendet und die innerstaatlich betrieben werden durften.<br />
590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung<br />
betrieben werden".<br />
Beschreibung des Tanks<br />
2. Fahrwegbefreite Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />
2.1 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />
druckloser Betrieb, Berechnungsdruck von 4 bar und Druck je<br />
Tankabteil geringer (z. B. 0,25 bar), mit 4 bar Dom und<br />
Flammendurchschlagsicherung<br />
2.2 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />
druckloser Betrieb, Berechnungsdruck von 4 bar und Druck je<br />
Tankabteil geringer, mit 4 bar Dom ohne<br />
Flammendurchschlagsicherung, mit Absperreinrichtung in<br />
Lüftungsleitung und ohne Sicherheitsventil, mit Vakuumventil<br />
ausgelegt für äußeren Überdruck von ≥ 0,21 bar<br />
2.3 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />
Berechnungsdruck 4 bar, die nicht für eine Ausrüstung mit<br />
Vakuumventilen ausgelegt sind, die einem äußeren Überdruck<br />
von ≥ 0,4 bar standhalten, mit Chemiedom, ohne<br />
Flammendurchschlagsicherung, mit Absperreinrichtung in<br />
Lüftungsleitung<br />
2.4 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />
Berechnungsdruck 4 bar, mit Chemiedom, ohne<br />
Flammendurchschlagsicherung, mit Absperreinrichtung im<br />
Tankscheitel, Vakuumventil < 0,21 bar<br />
Beschreibung des Tanks<br />
3. Tanks für Reinigungszwecke<br />
(nur zum Zwischenlagern während der Tankreinigung)<br />
3.1 mit Baumusterzulassung<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Tankcode Verwendung<br />
LGBF<br />
LGBV<br />
LGBF<br />
L4BH<br />
L4BN<br />
"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />
<strong>GGVSEB</strong>"<br />
"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />
<strong>GGVSEB</strong>"<br />
Wenn Flammendurchschlagsicherung im<br />
Vakuumventil vorhanden oder nachgerüstet oder<br />
Tank explosionsdruckstoßfest<br />
"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />
<strong>GGVSEB</strong>"<br />
"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />
<strong>GGVSEB</strong>"<br />
Hinweis:<br />
Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />
Vakuumventil oder Tank nicht<br />
explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />
Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3)<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Tankcode Verwendung<br />
LGBV 1)<br />
"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die<br />
Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff der Norm<br />
EN 590:2004 entsprechend, oder Gasöl oder<br />
Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN<br />
590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung<br />
betrieben werden".<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Beschreibung des Tanks<br />
Tankcode Verwendung<br />
4. Silotanks<br />
4.1 mit Sicherheitsventil am Tank und Vakuumventil ≤ 0,05 bar SGAN<br />
S1,5AN<br />
S2,65AN<br />
4.2 ohne Sicherheitsventil am Tank und Vakuumventil ≤ 0,05 bar<br />
SGAN<br />
S1,5AN<br />
S2,65AN<br />
"Der Tank unterliegt der Übergangsvorschrift<br />
1.6.3.20 ADR"<br />
"Verwendung wie SGAH"
Seite 134 von 138<br />
4.3 für äußeren Überdruck von ≥ 0,05 bar gebaut ohne<br />
Sicherheitsventil, mit Vakuumventil ≥ 0,05 bar<br />
SGAH<br />
Hinweis:<br />
Nur für Stoffe der VG II und III.<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Beschreibung des Tanks<br />
Tankcode Verwendung<br />
5. Tanks mit Mindestberechnungsdruck 4 bar (Chemietanks)<br />
5.1 mit Sicherheitsventil am Tank<br />
mit Vakuumventil < 0,21 bar<br />
5.2 Tanks, die vor 2003 gebaut wurden:<br />
ohne Sicherheitsventil<br />
mit Vakuumventil < 0,21 bar<br />
5.3 Tanks, die nach 2003 gebaut wurden<br />
ohne Sicherheitsventil<br />
mit Vakuumventil < 0,21 bar<br />
5.4 ohne Sicherheitsventil<br />
mit Vakuumventil ≥ 0,21 bar<br />
5.5 mit Sicherheitsventil mit vorgeschalteter Berstscheibe und<br />
Vakuumventil ≥ 0,21 bar<br />
L4BN<br />
L4BN<br />
L4BN<br />
L4BH<br />
L4BH<br />
Hinweis:<br />
Ohne Vakuumventil mit<br />
Flammendurchschlagsicherung oder Tank nicht<br />
explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />
Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />
ADR)<br />
"Der Tank unterliegt der Übergangsvorschrift<br />
1.6.3.20 ADR"<br />
"Verwendung wie L4BH"<br />
Hinweis:<br />
Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />
Vakuumventil oder Tank nicht<br />
explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />
Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />
ADR)<br />
Kein Transport von Stoffen, die eine "H"-Codierung<br />
erfordern, möglich!<br />
Hinweis:<br />
Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />
Vakuumventil oder Tank nicht<br />
explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />
Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3)<br />
Hinweis:<br />
Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />
Vakuumventil oder Tank nicht<br />
explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />
Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />
ADR)<br />
Hinweis:<br />
Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />
Vakuumventil oder Tank nicht<br />
explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />
Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />
ADR)<br />
5.6 ohne Sicherheitsventil, die nicht für eine Ausrüstung mit<br />
Vakuumventilen ausgelegt sind, die einem äußeren Überdruck L4BH<br />
von ≥ 0,4 bar standhalten<br />
5.7 mit Sicherheitsventil mit vorgeschalteter Berstscheibe, die<br />
nicht für eine Ausrüstung mit Vakuumventilen ausgelegt sind, L4BH<br />
die einem äußeren Überdruck von ≥ 0,4 bar standhalten<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Beschreibung des Tanks<br />
Tankcode Verwendung<br />
6. Saug-Druck-Tanks für Abfälle<br />
6.1 nach ehemaliger Ausnahme Nummer 63 in Verbindung mit TRT<br />
"Ausnahme 22 GGAV"<br />
011 ohne Sicherheitsventil, Berstscheibe oder ähnliche L4BH<br />
"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />
Sicherheitseinrichtungen am Tank<br />
6.2 nach ehemaliger Ausnahme Nummer 63 in Verbindung mit TRT<br />
011 mit Sicherheitsventil und Berstscheibe mit<br />
Druckmessgerät zwischen Sicherheitsventil und Tank<br />
nachgerüstet<br />
6.3 Saug-Druck-Tanks, für Abfälle die nach dem 01.01.1999<br />
gemäß Anhang B.1e gebaut worden sind mit Sicherheitsventil<br />
und vorgeschalteter Berstscheibe<br />
6.4 Saug-Druck-Tanks für Abfälle die nach dem 01.01.1999<br />
gemäß Kapitel 6.10 ADR gebaut worden sind mit 3<br />
unabhängigen Verschlüssen (z. B. innere und äußere<br />
Absperreinrichtung und Schraubkappe)<br />
6.5 Saug-Druck-Tanks für Abfälle die nach dem 01.01.1999<br />
gemäß Kapitel 6.10 ADR mit zwei unabhängigen Verschlüssen<br />
(z. B. äußere Absperreinrichtung und Schraubkappe) gebaut<br />
worden sind<br />
L4BH<br />
L4AH<br />
L4BH<br />
L4AH<br />
"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />
"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />
Bemerkung:<br />
Ab 01.01.2003 gilt nach Unterabsatz 4.5.1.1<br />
"Verwendung auch für die Stoffe, denen in Kapitel<br />
3.2 Tabelle A, Spalte 12 der Tankcode L4BH<br />
zugeordnet ist"<br />
"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />
"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />
Bemerkung:<br />
Ab 01.01.2003 gilt nach Unterabsatz 4.5.1.1 ADR<br />
"Verwendung auch für die Stoffe, denen in Kapitel
Seite 135 von 138<br />
3.2 Tabelle A, Spalte 12 ADR der Tankcode L4BH<br />
zugeordnet ist"<br />
Beschreibung des Tanks<br />
7. Tanks aus Kunststoffen<br />
7.1 Tank aus glasfaserverstärktem Kunststoff nach ehemaliger<br />
Ausnahme 26 (jetzt Ausnahme Nummer 9)<br />
7.2 Tanks aus verstärkten Kunststoffen nach Anhang B.1c ADR<br />
7.3 Tanks aus faserverstärkten Kunststoffen (FVK-Tanks) nach<br />
Kapitel 6.9 ADR<br />
Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />
Tankcode Verwendung<br />
Codierung<br />
nach<br />
Abschnitt<br />
4.3.4 ADR<br />
Codierung<br />
nach<br />
Abschnitt<br />
4.3.4 ADR<br />
Codierung<br />
nach<br />
Abschnitt<br />
4.3.4 ADR<br />
"Verwendung nach Ausnahme 9 GGAV, nur im<br />
innerstaatlichen Verkehr"<br />
Bemerkung:<br />
Liste der zugelassenen Stoffe nach der<br />
Baumusterzulassung in Verbindung mit der<br />
Ausnahme 26 (jetzt Nummer 9) - durch<br />
Zulassungsbehörde an das gültige ADR anpassen<br />
lassen und beifügen<br />
"Tank unterliegt der Übergangsvorschrift 1.6.3.40<br />
ADR 2009"<br />
Bemerkung:<br />
Liste der zugelassenen Stoffe nach der<br />
Baumusterzulassung in Verbindung mit der<br />
Ausnahme 26 (jetzt Nummer 9) - durch<br />
Zulassungsbehörde an das gültige ADR anpassen<br />
lassen und beifügen<br />
Bemerkung:<br />
Liste der zugelassenen Stoffe nach der<br />
Baumusterzulassung in Verbindung mit der<br />
Ausnahme 26 (jetzt Nummer 9) - durch<br />
Zulassungsbehörde an das gültige ADR anpassen<br />
lassen und beifügen<br />
1) Tanks, die im grenzüberschreitenden Verkehr betrieben werden und alle Tanks, die nach dem 31.12.2001 in Verkehr gebracht wurden,<br />
müssen mit Flammendurchschlagsicherungen ausgerüstet sein. Codierung LGBF.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Inhalt: Anlage 19 - Muster für die Bestimmung von Rangierbahnhöfen mit internen<br />
Notfallplänen gemäß Kapitel 1.11 RID<br />
1. Allgemeines<br />
Der Betreiber der Eisenbahninfrastruktur hat dafür zu sorgen, dass für die Beförderung gefährlicher Güter in Rangierbahnhöfen interne<br />
Notfallpläne erstellt werden. Die Bestimmungen des Kapitels 1.11 RID gelten bei Anwendung des UIC-Merkblattes 201 (Transport<br />
gefährlicher Güter - Leitfaden für die Notfallplanung in Rangierbahnhöfen) als erfüllt. Das UIC-Merkblatt enthält eine weit gefasste Definition<br />
für Rangierbahnhöfe. Diese enthält jedoch keine Angaben über Verkehrsmengen oder Infrastrukturdaten als Schwellenwerte, ab denen<br />
eine Notfallplanung erforderlich wird. Deshalb sind für die praktische Umsetzung in Deutschland nachvollziehbare Kriterien für die<br />
Festlegung der Rangierbahnhöfe mit internen Notfallplänen erforderlich.<br />
2. Grundsätze<br />
Die Betreiber der Eisenbahninfrastruktur der Eisenbahnen des Bundes sowie der nicht bundeseigenen Eisenbahnen ermitteln gemäß ihrer<br />
Verpflichtung auf der Grundlage der Kriterien unter Punkt 3. welche Rangierbahnhöfe den Regelungen des Kapitels 1.11 RID unterliegen<br />
und teilen dies der zuständigen Behörde mit. Es sind grundsätzlich alle Rangier- bzw. Zugbildungsanlagen zu betrachten, die für die<br />
betrieblichen Funktionssysteme der Eisenbahn-Verkehrsunternehmen auf der jeweiligen Infrastruktur notwendig sind. In diesem Rahmen<br />
werden die Verkehrs- und Infrastrukturdaten als wesentliche und nachvollziehbare Kriterien für einen Rangierbahnhof zu Grunde gelegt und<br />
unter Berücksichtigung der möglichen Spanne dieser Daten in der Praxis differenziert mit Punkten gewichtet. Mit dieser Vorgehensweise<br />
wird ein empirischer Ansatz gewählt und mit einer quantitativen Betrachtung der Verkehrs- und Infrastrukturdaten verbunden.<br />
Zur Ermittlung sind die Kriterien gemäß Punkt 3. anzuwenden und die ermittelten Daten in die Bewertungsmatrix gemäß Anhang 1<br />
einzutragen. Werden von 20 möglichen Bewertungspunkten mindestens 10 Punkte erreicht, unterliegt der Rangierbahnhof den<br />
Anforderungen des Kapitels 1.11 RID. Die Ermittlung der Daten bezieht sich grundsätzlich auf das zurückliegende Jahr. Es können auch die<br />
Durchschnittswerte der letzten 3 Jahre angesetzt werden.<br />
Der Betreiber hat die Ergebnisse spätestens alle 3 Jahre zu überprüfen sowie in kürzeren Zeitabständen, wenn sich die Daten wesentlich<br />
verändern. Änderungen sind der zuständigen Behörde mitzuteilen. Unter der Voraussetzung, dass die Anforderungen des Kapitels 1.11<br />
RID erfüllt werden, kann der Betreiber im Einzelfall im Einvernehmen mit der zuständigen Behörde von der Einstufung abweichen.<br />
Dem Betreiber bleibt es freigestellt, über diesen Mindeststandard hinaus, weitere Anlagen zusätzlich den Anforderungen des Kapitels 1.11<br />
RID zu unterwerfen.<br />
3. Kriterien<br />
3.1 Anzahl der Güterwagen<br />
Die Anzahl der in einem Rangierbahnhof behandelten Wagen stellt ein wesentliches Element für die Auslastung und den Betrieb eines<br />
Rangierbahnhofs dar. Es sind alle Güterwagen zu erfassen, die rangierdienstlich behandelt werden. Wagen ohne rangierdienstliche<br />
Behandlung (z. B. Beförderung als Ganzzugverkehr) werden nicht erfasst.<br />
Anzahl der Güterwagen pro Jahr Punkte<br />
bis 100 000 1<br />
100 001 - 200 000 2<br />
200 001 - 300 000 3<br />
300 001 - 400 000 4<br />
400 001 - 600 000 5<br />
600 001 - 800 000 6<br />
800 001 - 1 000 000 7<br />
über 1 000 000 8<br />
3.2 Anzahl der Gefahrgutwagen<br />
Der Anteil der Güterwagen mit gefährlichen Gütern am gesamten Wagendurchsatz eines Rangierbahnhofs beeinflusst das<br />
Gefährdungspotenzial und wird deshalb quantitativ stärker gewichtet. Es sind alle Gefahrgutwagen mit rangierdienstlicher Behandlung zu<br />
erfassen. Wagen ohne rangierdienstliche Behandlung (z. B. Beförderung als Ganzzugverkehr) werden nicht erfasst.<br />
Anzahl der Gefahrgutwagen pro Jahr Punkte<br />
bis 20 000 1<br />
20 001 - 30 000 2<br />
30 001 - 40 000 3<br />
40 001 - 50 000 4<br />
50 001 - 75 000 5<br />
75 001 - 100 000 6<br />
100 001 - 150 000 7<br />
über 150 000 8
Seite 137 von 138<br />
3.3 Bergleistung<br />
Die Bergleistung des Ablaufberges eines Rangierbahnhofs beschreibt den theoretischen Durchschnittswert der abgelaufenen Wagen pro<br />
Stunde, bei einer angenommenen Arbeitsleistung von 20 Stunden/Tag. Es können auch vergleichbare Verfahren (z. B. Anzahl der<br />
Rangiervorgänge ohne Nutzung eines Ablaufberges) herangezogen werden.<br />
Bergleistung (Wagen/Stunde) Punkte<br />
bis 150 1<br />
über 150 2<br />
3.4 Ausdehnung<br />
Mit der Ausdehnung eines Rangierbahnhofes soll die Infrastruktur bzw. Komplexität einer Anlage hinsichtlich des Einsatzes von Hilfskräften<br />
angemessen berücksichtigt werden. Rangierbahnhöfe mit großer räumlicher Ausdehnung besitzen in der Regel eine leistungsstarke<br />
Zugbildungsanlage mit einem entsprechend hohen Gefahrgutaufkommen. Für die Ermittlung ist die Flächenausdehnung des<br />
Rangierbahnhofs in Hektar (ha) anzugeben. Starke flächenmäßige Unterschiede der Anlagen (z. B. in Seehäfen), können eine Abweichung<br />
vom Punktsystem erfordern.<br />
Ausdehnung (Fläche in ha) Punkte<br />
bis 70 ha 1<br />
über 70 ha 2<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />
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Anhang<br />
3. Bewertungsmatrix<br />
für die Bestimmung von Rangierbahnhöfen mit internen Notfallplänen gemäß Kapitel 1.11 RID<br />
1 2a 2b 3a 3b 4a 4b 5a 5b 6<br />
Rangierbahnhof<br />
Anzahl der<br />
Güterwagen<br />
Punkte<br />
Anzahl der<br />
Gefahrgutwagen<br />
Punkte<br />
Bergleistung<br />
(Wagen/Stunde)<br />
Punkte<br />
Ausdehnung<br />
(Fläche in ha)<br />
Punkte<br />
Punktsumme
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Inhalt: § 1 Geltungsbereich<br />
(1) Diese Verordnung regelt die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung einschließlich der Beförderung von und nach<br />
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (innergemeinschaftliche Beförderung) gefährlicher Güter<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
auf der Straße mit Fahrzeugen (Straßenverkehr),<br />
auf der Schiene mit Eisenbahnen (Eisenbahnverkehr) und<br />
auf allen schiffbaren Binnengewässern (Binnenschifffahrt)<br />
in Deutschland, soweit nachfolgend nichts Abweichendes bestimmt ist. Sie regelt nicht die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen<br />
auf Seeschifffahrtsstraßen und in angrenzenden Seehäfen.<br />
(2) Diese Verordnung gilt hinsichtlich der<br />
1.<br />
2.<br />
in Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und 2 genannten Beförderungen auch für Fahrzeuge und Transportmittel, die der Bundeswehr und<br />
ausländischen Streitkräften gehören oder für die die Bundeswehr und ausländische Streitkräfte verantwortlich sind, und<br />
in Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 genannten Beförderungen nicht für die Beförderung gefährlicher Güter auf Fahrzeugen der<br />
Streitkräfte einschließlich aller Fahrzeuge im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung, soweit dies die Aufgaben<br />
der Bundeswehr erfordern.<br />
(3) Es gelten für die in Absatz 1 Satz 1<br />
1.<br />
Nummer 1 genannten<br />
a.<br />
b.<br />
innerstaatlichen Beförderungen auf der Straße die Vorschriften der Teile 1 bis 9 der Anlagen A und B zu dem Europäischen<br />
Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) in<br />
der Fassung der Bekanntmachung der Neufassung der Anlagen A und B vom 25. November 2010 (BGBl. 2010 II Seite<br />
1412; 2011 II Seite 1246), die zuletzt nach Maßgabe der 22. ADR-Änderungsverordnung vom 31. August 2011 (BGBl.<br />
2011 II Seite 954) geändert worden sind sowie die Vorschriften der Anlagen 1 und 2 Nummer 1 bis 3,<br />
grenzüberschreitenden einschließlich innergemeinschaftlichen Beförderungen auf der Straße die Vorschriften der Teile 1 bis<br />
9 zu dem in Buchstabe a genannten ADR-Übereinkommen und die Vorschriften der Anlage 1,<br />
2.<br />
Nummer 2 genannten<br />
a.<br />
b.<br />
innerstaatlichen Beförderungen mit Eisenbahnen die Vorschriften der Teile 1 bis 7 der Anlage der Ordnung für die<br />
internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (RID) - Anhang C des Übereinkommens über den internationalen<br />
Eisenbahnverkehr (COTIF) vom 09. Mai 1980 in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Mai 2008 (BGBl. 2008 II<br />
Seite 475, 899), die zuletzt nach Maßgabe der 17. RID-Änderungsverordnung vom 09. November 2012 (BGBl. 2012 II<br />
Seite 1338) geändert worden ist, sowie die Vorschriften der Anlage 2 Nummer 1, 2 und 4,<br />
grenzüberschreitenden einschließlich innergemeinschaftlichen Beförderungen mit Eisenbahnen die Vorschriften der Teile 1<br />
bis 7 RID und<br />
3.<br />
Nummer 3 genannten<br />
a.<br />
b.<br />
Beförderungen auf allen schiffbaren Binnengewässern die Vorschriften der Teile 1 bis 9 der Anlage zu dem Europäischen<br />
Übereinkommen über die internationale Beförderung von gefährlichen Gütern auf Binnenwasserstraßen (ADN) vom 26.<br />
Mai 2000 (BGBl. 2007 II Seite 1906, 1908), die zuletzt nach Maßgabe der 4. ADN-Änderungsverordnung vom 03.<br />
Dezember 2012 (BGBl. 2012 II Seite 1386) geändert worden ist, sowie die Vorschriften der Anlage 2 Nummer 1 und 5,<br />
Beförderungen auf dem Rhein zusätzlich die von der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt am 03. Dezember 2009<br />
beschlossenen Bestimmungen in Anlage 2 Nummer 6.<br />
(4) Für die Anwendung der Teile 1 bis 9 ADR/ADN und der Teile 1 bis 7 RID gilt für innerstaatliche und innergemeinschaftliche<br />
Beförderungen anstelle des Begriffes "Vertragspartei" jeweils der Begriff "Mitgliedstaat".<br />
(5) Die in dieser Verordnung für die Teile 4 und 6 ADR/RID getroffenen Regelungen sind nach Maßgabe der Abschnitte 4.1.1 bis 4.1.4 und<br />
6.1.1 bis 6.1.6 ADN auch für die Binnenschifffahrt anzuwenden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 2 Begriffsbestimmungen<br />
Die nachfolgenden Begriffe werden im Sinne dieser Verordnung wie folgt verwendet:<br />
1.<br />
Absender ist das Unternehmen, das selbst oder für einen Dritten gefährliche Güter versendet. Erfolgt die Beförderung auf Grund<br />
eines Beförderungsvertrages, gilt als Absender der Absender nach diesem Vertrag. Bei Tankschiffen mit leeren oder entladenen<br />
Ladetanks ist hinsichtlich der erforderlichen Beförderungspapiere der Schiffsführer der Absender;<br />
2.<br />
Befüller ist das Unternehmen, das die gefährlichen Güter in<br />
a.<br />
einen Tank (Tankfahrzeug, Aufsetztank, Kesselwagen, Wagen mit abnehmbaren Tanks, ortsbeweglicher Tank oder<br />
Tankcontainer),<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
i.<br />
j.<br />
k.<br />
einen MEGC,<br />
einen Groß- oder Kleincontainer für Güter in loser Schüttung,<br />
einen Schüttgut-Container,<br />
ein Fahrzeug für Güter in loser Schüttung,<br />
ein Batterie-Fahrzeug,<br />
ein MEMU,<br />
einen Wagen für Güter in loser Schüttung,<br />
einen Batteriewagen,<br />
ein Schiff oder<br />
einen Ladetank<br />
einfüllt. Befüller ist auch das Unternehmen, das als unmittelbarer Besitzer das gefährliche Gut dem Beförderer zur Beförderung<br />
übergibt oder selbst befördert;<br />
3.<br />
Verlader ist das Unternehmen, das<br />
a.<br />
b.<br />
verpackte gefährliche Güter, Kleincontainer oder ortsbewegliche Tanks in oder auf ein Fahrzeug (ADR), einen Wagen (RID),<br />
ein Beförderungsmittel (ADN) oder einen Container verlädt oder<br />
einen Container, Schüttgut-Container, MEGC, Tankcontainer oder ortsbeweglichen Tank auf ein Fahrzeug (ADR), einen<br />
Wagen (RID), ein Beförderungsmittel (ADN) verlädt oder<br />
c.<br />
ein Fahrzeug oder einen Wagen in oder auf ein Schiff verlädt (ADN).<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
Verlader ist auch das Unternehmen, das als unmittelbarer Besitzer das gefährliche Gut dem Beförderer zur Beförderung übergibt<br />
oder selbst befördert;<br />
Verpacker ist das Unternehmen, das die gefährlichen Güter in Verpackungen einschließlich Großverpackungen und IBC einfüllt oder<br />
die Versandstücke zur Beförderung vorbereitet. Verpacker ist auch das Unternehmen, das gefährliche Güter verpacken lässt oder<br />
das Versandstücke oder deren Kennzeichnung oder Bezettelung ändert oder ändern lässt;<br />
Versandstück ist das versandfertige Endprodukt des Verpackungsvorganges, bestehend aus der Verpackung, der Großverpackung<br />
oder dem Großpackmittel (IBC) und ihrem beziehungsweise seinem Inhalt. Der Begriff umfasst die Gefäße für Gase sowie die<br />
Gegenstände, die wegen ihrer Größe, Masse oder Formgebung unverpackt, oder in Schlitten, Verschlägen oder<br />
Handhabungseinrichtungen befördert werden dürfen. Mit Ausnahme der Beförderung radioaktiver Stoffe gilt dieser Begriff weder<br />
für Güter, die in loser Schüttung, noch für Güter, die in Tanks oder Ladetanks befördert werden. An Bord von Schiffen schließt der<br />
Begriff Versandstück auch die Fahrzeuge, Wagen, Container (einschließlich Wechselaufbauten), Tankcontainer, ortsbewegliche<br />
Tanks, Großverpackungen, Großpackmittel (IBC), Batterie-Fahrzeuge, Batteriewagen, Tankfahrzeuge, Kesselwagen und<br />
Gascontainer mit mehreren Elementen (MEGC) ein;<br />
Fahrzeuge sind im innerstaatlichen Verkehr und innergemeinschaftlichen Verkehr - abweichend von der Begriffsbestimmung im<br />
ADR - die in Abschnitt 1.2.1 ADR beschriebenen Fahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 25<br />
Kilometer pro Stunde sowie ihre Anhänger, und Güterstraßenbahnen, die auf einem vom Eisenbahnnetz getrennten Schienennetz<br />
verkehren;<br />
Gefährliche Güter sind die Stoffe und Gegenstände, deren Beförderung nach Teil 2 Kapitel 3.2 Tabelle A und Kapitel 3.3<br />
ADR/RID/ADN verboten oder nach den vorgesehenen Bedingungen des ADR/RID/ADN gestattet ist, sowie zusätzlich für<br />
innerstaatliche Beförderungen die in der Anlage 2 Gliederungsnummer 1.1 und 1.2 genannten Güter;<br />
BetrSichV ist die Betriebssicherheitsverordnung vom 27. September 2002 (BGBl. I Seite 3777), die zuletzt durch Artikel 8 der<br />
Verordnung vom 18. Dezember 2008 (BGBl. I Seite 2768) geändert worden ist; *)<br />
9.<br />
10.<br />
ProdSG ist das Produktsicherheitsgesetz vom 08. November 2011 (BGBl. I Seite 2178, 2179); *)<br />
IBC (Intermediate Bulk Container) ist das in Abschnitt 1.2.1 ADR/RID/ADN beschriebene Großpackmittel;
Seite 6 von 79<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
IMDG-Code (International Maritime Dangerous Goods Code) ist der Internationale Code für die Beförderung gefährlicher Güter<br />
mit Seeschiffen, der zuletzt durch die Entschließung MSC.294(87) geändert worden ist, in der amtlichen deutschen Übersetzung<br />
bekannt gegeben am 20. November 2010 (VkBl. Seite 554);<br />
MEGC (Multiple-Element Gas Container) ist der in Abschnitt 1.2.1 ADR/RID/ADN beschriebene Gascontainer mit mehreren<br />
Elementen. Dies gilt auch für UN-MEGC;<br />
MEMU (Mobile Einheit zur Herstellung von explosiven Stoffen oder Gegenständen mit Explosivstoff) ist die in Abschnitt 1.2.1 ADR<br />
beschriebene Einheit oder ein Fahrzeug;<br />
ODV ist die Ortsbewegliche-Druckgeräte-Verordnung vom 29. November 2011 (BGBl. I Seite 2349), die durch Artikel 2 der<br />
Verordnung vom 19. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715) geändert worden ist;<br />
OTIF (Organisation Intergouvernementale pour les transports internationaux ferroviaires) ist die Zwischenstaatliche Organisation<br />
für den internationalen Eisenbahnverkehr;<br />
16.<br />
UNECE (United Nations Economic Commission for Europe) ist die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa;<br />
17.<br />
18.<br />
GGVSee ist die Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen in der Fassung der Bekanntmachung vom 16.<br />
Dezember 2011 (BGBl. I Seite 2784; 2012 I Seite 122), die zuletzt durch Artikel 4 der Verordnung vom 19. Dezember 2012<br />
(BGBl. I Seite 2715) geändert worden ist;<br />
Ortsbewegliche Druckgeräte sind die in Artikel 2 Nummer 1 der Richtlinie 2010/35/EU bestimmten Gefäße und Tanks für Gase<br />
sowie die übrigen in den Kapiteln 6.2 und 6.8 ADR/RID bestimmten Gefäße und Tanks für Gase.<br />
*) Gemäß Artikel 5 in Verbindung mit Artikel 2 Nummer 3 Buchstabe a der Sechsten Verordnung zur Änderung gefahrgutrechtlicher<br />
Verordnungen vom 29. November 2011 (BGBl. I Seite 2349) werden die Nummern 8 und 9 am 01. Januar 2015 aufgehoben.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 3 Zulassung zur Beförderung<br />
Gefährliche Güter dürfen unbeschadet des § 5 nur befördert werden, wenn deren Beförderung nach den Unterabschnitten 2.2.1.2,<br />
2.2.2.2, 2.2.3.2, 2.2.41.2, 2.2.42.2, 2.2.43.2, 2.2.51.2, 2.2.52.2, 2.2.61.2, 2.2.62.2, 2.2.8.2, 2.2.9.2, Kapitel 3.2 Tabelle A und Kapitel<br />
3.3 ADR/RID/ADN oder nach Anlage 2 nicht ausgeschlossen ist und die Beförderung unter Einhaltung der anwendbaren Vorschriften des<br />
ADR/RID/ADN erfolgt.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: § 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />
(1) Die an der Beförderung gefährlicher Güter Beteiligten haben die nach Art und Ausmaß der vorhersehbaren Gefahren erforderlichen<br />
Vorkehrungen zu treffen, um Schadensfälle zu verhindern und bei Eintritt eines Schadens dessen Umfang so gering wie möglich zu halten.<br />
(2) Bilden die beförderten gefährlichen Güter eine besondere Gefahr für andere, insbesondere soweit gefährliches Gut bei Unfällen oder<br />
Unregelmäßigkeiten austritt oder austreten kann, und kann diese nicht rasch beseitigt werden, hat<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
der Fahrzeugführer im Straßenverkehr,<br />
der jeweilige Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr oder<br />
der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt<br />
die dem Ort des Gefahreneintritts nächstgelegenen zuständigen Behörden unverzüglich zu benachrichtigen oder benachrichtigen zu lassen<br />
und mit den notwendigen Informationen zu versehen oder versehen zu lassen. Im Eisenbahnverkehr hat der Beförderer unverzüglich den<br />
jeweiligen Eisenbahninfrastrukturunternehmer zu benachrichtigen.<br />
(3) Beim Feststellen eines Verstoßes, der die Sicherheit der Beförderung beeinträchtigen könnte, hat<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
der Fahrzeugführer im Straßenverkehr,<br />
der Beförderer im Eisenbahnverkehr,<br />
der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt<br />
die Sendung möglichst rasch anzuhalten. Er darf die Beförderung erst fortsetzen, wenn die anzuwendenden Vorschriften erfüllt oder die<br />
Anweisungen oder Genehmigungen der zuständigen Behörden erteilt sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: § 5 Ausnahmen<br />
(1) Die nach Landesrecht zuständigen Stellen können<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
im Straßenverkehr auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 9 - ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - ADR sowie von § 35<br />
und Anlage 2 dieser Verordnung,<br />
im Eisenbahnverkehr für den Bereich der nichtbundeseigenen Eisenbahnen auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 7 -<br />
ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - RID und<br />
in der Binnenschifffahrt auf <strong>Wasserstraßen</strong>, die nicht Bundeswasserstraßen sind, auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 9 -<br />
ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - ADN<br />
für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit dies nach der Richtlinie 2008/68/EG vom 24. September 2008 des<br />
Europäischen Parlaments und des Rates über die Beförderung gefährlicher Güter im Binnenland (ABl. L 260 vom 30.09.2008, Seite 13)<br />
zulässig ist.<br />
(2) Das Eisenbahn-Bundesamt kann im Eisenbahnverkehr für den Bereich der Eisenbahnen des Bundes auf Antrag Ausnahmen von den<br />
Teilen 1 bis 7 - ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - RID für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit dies nach der<br />
Richtlinie 2008/68/EG zulässig ist.<br />
(3) Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest kann in der<br />
Binnenschifffahrt für den Bereich der Bundeswasserstraßen auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 9 ADN - ausgenommen Abschnitt<br />
1.5.2 ADN, Kapitel 1.8 und 1.10 ADN - für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit dies nach der Richtlinie 2008/68/EG<br />
zulässig ist.<br />
(4) Bei Ausnahmen nach den Absätzen 1 bis 3 ist über die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen vom Antragsteller ein Gutachten eines<br />
Sachverständigen vorzulegen. In diesem Gutachten müssen insbesondere die verbleibenden Gefahren dargestellt und es muss begründet<br />
werden, weshalb die Zulassung der Ausnahme trotz der verbleibenden Gefahren als vertretbar angesehen wird. Die zuständige Stelle kann<br />
die Vorlage weiterer Gutachten auf Kosten des Antragstellers verlangen oder diese im Benehmen mit dem Antragsteller selbst erstellen<br />
lassen. In begründeten Einzelfällen kann die zuständige Stelle auf die Vorlage eines Gutachtens verzichten.<br />
(5) Ausnahmen nach den Absätzen 1 bis 3 sind schriftlich und unter dem Vorbehalt des Widerrufs für den Fall zu erteilen, dass sich die<br />
auferlegten Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen. Die<br />
nach Artikel 6 Absatz 2 der Richtlinie 2008/68/EG vorgesehenen Ausnahmen müssen dem Verfahren nach Artikel 6 Absatz 2 oder 4<br />
unterzogen und von der Kommission anerkannt worden sein; sie sind dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />
mitzuteilen. Sie dürfen ab dem Zeitpunkt ihrer Genehmigung durch die Kommission für höchstens sechs Jahre erteilt werden; für die<br />
Verlängerung einer Ausnahme gilt das Verfahren nach Artikel 6 Absatz 4 der Richtlinie 2008/68/EG.<br />
(6) Das Bundesministerium der Verteidigung oder die von ihm bestimmten Stellen dürfen für die Bundeswehr, in ihrem Auftrag hoheitlich<br />
tätige zivile Unternehmen und für ausländische Streitkräfte Ausnahmen von dieser Verordnung zulassen, soweit dies Gründe der<br />
Verteidigung erfordern und die öffentliche Sicherheit gebührend berücksichtigt ist. Ausnahmen nach Satz 1 sind für den<br />
Bundesnachrichtendienst zuzulassen, soweit er im Rahmen seiner Aufgaben für das Bundesministerium der Verteidigung tätig wird und<br />
soweit sicherheitspolitische Interessen dies erfordern.<br />
(7) Das Bundesministerium des Innern, der Justiz und der Finanzen sowie die Innen- und Justizminister (-senatoren) der Länder oder die<br />
von ihnen bestimmten Stellen dürfen in ihrem Aufgabenbereich Ausnahmen für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit<br />
dies nach der Richtlinie 2008/68/EG zulässig ist. Absatz 5 Satz 2 gilt entsprechend. Unabhängig davon dürfen sie Ausnahmen von § 35<br />
und von Anlage 2 dieser Verordnung zulassen.<br />
(8) Die für den Bereich<br />
1.<br />
2.<br />
der Eisenbahnen des Bundes zugelassenen Ausnahmen nach Absatz 2 gelten auch für den Bereich der übrigen Eisenbahnen. Die<br />
von den Ländern nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 zugelassenen Ausnahmen gelten im Benehmen mit dem Eisenbahn-Bundesamt<br />
auch für den Bereich der Eisenbahnen des Bundes;<br />
der Bundeswasserstraßen nach Absatz 3 zugelassenen Ausnahmen gelten auch für den Bereich der übrigen schiffbaren Gewässer.<br />
Die von den Ländern nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 zugelassenen Ausnahmen gelten im Benehmen mit der Zentralstelle<br />
Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt auch für den Bereich der Bundeswasserstraßen,<br />
sofern die die Ausnahme erteilende Behörde nicht etwas anderes bestimmt.<br />
(9) Hat die Bundesrepublik Deutschland Vereinbarungen nach Abschnitt 1.5.1 ADR/RID oder Abkommen nach Abschnitt 1.5.1 ADN in<br />
Verbindung mit § 6 Nummer 1 abgeschlossen, dürfen innerstaatliche Beförderungen nach deren Bestimmungen durchgeführt werden.<br />
(10) Eine Ausnahme für eine innerstaatliche Beförderung gilt auch für die Beförderung auf der innerdeutschen Teilstrecke einer<br />
innergemeinschaftlichen oder grenzüberschreitenden Beförderung, soweit in der Ausnahme nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 6 Zuständigkeiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />
Stadtentwicklung<br />
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
den Abschluss von Vereinbarungen nach Abschnitt 1.5.1 ADR/RID oder Abkommen nach Abschnitt 1.5.1 ADN und deren<br />
Übersendung an die UNECE/OTIF;<br />
2.<br />
3.<br />
Aufgaben nach Kapitel 1.15 ADN;<br />
(weggefallen)<br />
4.<br />
die Übermittlung eines Verzeichnisses anerkannter technischer Regelwerke nach Abschnitt 6.2.5 und Unterabschnitt 6.8.2.7<br />
ADR/RID<br />
a.<br />
b.<br />
im Straßenverkehr an das Sekretariat der UNECE und<br />
im Eisenbahnverkehr an das Sekretariat der OTIF;<br />
5.<br />
die Prüfung und Auswertung der Berichte über die Meldungen von Ereignissen mit gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.8.5.1<br />
ADR/RID/ADN und erforderlichenfalls deren Weiterleitung an das Sekretariat der UNECE, der OTIF oder der Zentralkommission für<br />
die Rheinschifffahrt und<br />
6.<br />
den Erlass von Vorschriften für Druckbehälter nach den Absätzen 9.3.1.23.1, 9.3.2.23.5 und 9.3.3.23.5 ADN.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 7 Zuständigkeiten der vom Bundesministerium der Verteidigung oder vom<br />
Bundesministerium des Innern bestellten Sachverständigen oder Dienststellen<br />
(1) Die vom Bundesministerium der Verteidigung bestellten Sachverständigen oder Dienststellen sind für die Bundeswehr und die<br />
ausländischen Streitkräfte zuständige Behörden für<br />
1.<br />
Aufgaben nach den Teilen 8 und 9 ADR;<br />
2.<br />
die Zulassung, erstmalige und wiederkehrende Prüfung von Druckgefäßen nach den Unterabschnitten 6.2.1.4 bis 6.2.1.6 ADR, die<br />
Inspektion und Prüfung der IBC nach Unterabschnitt 6.5.4.4 ADR, die Baumusterprüfung von ortsbeweglichen Tanks und<br />
UN-MEGC nach den Absätzen 6.7.2.18.1, 6.7.3.14.1, 6.7.4.13.1 und 6.7.5.11.1 in Verbindung mit Kapitel 4.2 und den Absätzen<br />
6.7.2.19.9, 6.7.3.15.9, 6.7.4.14.10 und 6.7.5.12.7 ADR, die erstmalige und wiederkehrende Prüfung, Zwischenprüfung und<br />
außerordentliche Prüfungen der Tankkörper und der Ausrüstungsteile von ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach Kapitel 6.7<br />
ADR und die Zulassung des Baumusters und die Prüfungen der Tanks nach den Unterabschnitten 6.8.2.3 und 6.8.2.4 ADR;<br />
3.<br />
die Prüfungen von Tanks, sofern diese Prüfungen nicht in den Geltungsbereich der ODV fallen;<br />
4.<br />
das Führen eines Verzeichnisses nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADR über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für<br />
Fahrzeugführer und<br />
5.<br />
die Fahrwegbestimmung und Bescheinigung nach § 35,<br />
soweit dies Gründe der Verteidigung erfordern.<br />
(2) Die vom Bundesministerium des Innern bestellten Sachverständigen oder Dienststellen sind zuständige Behörden für<br />
1.<br />
Aufgaben nach den Teilen 8 und 9 ADR;<br />
2.<br />
3.<br />
die Zulassung des Baumusters und die Prüfungen der Tanks nach den Unterabschnitten 6.8.2.3 und 6.8.2.4 ADR sowie die<br />
Inspektion und Prüfung der IBC nach Unterabschnitt 6.5.4.4 ADR;<br />
das Führen eines Verzeichnisses nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADR über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für<br />
Fahrzeugführer und<br />
4.<br />
die Fahrwegbestimmung und Bescheinigung nach § 35,<br />
soweit dies für den Dienstbereich des Bundesministeriums des Innern erforderlich ist.<br />
(3) Die Zuständigkeit der nach Absatz 1 und 2 bestellten Dienststellen gilt auch für Überwachungsmaßnahmen nach § 9 Absatz 1 und 2<br />
des Gefahrgutbeförderungsgesetzes innerhalb von Liegenschaften der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte sowie von<br />
Liegenschaften im Dienstbereich des Bundesministeriums des Innern. Bei der Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße durch die<br />
Bundeswehr oder durch ausländische Streitkräfte, auch wenn sich die Bundeswehr ziviler Unternehmen bedient, sind die nach Absatz 1<br />
bestellten Dienststellen neben den nach Landesrecht zuständigen Behörden zur Überwachung befugt.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 8 Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
Aufgaben nach<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
Kapitel 2.2 ADR/RID/ADN mit Ausnahme der dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach § 10 und dem<br />
Bundesamt für Strahlenschutz nach § 11 zugewiesenen Zuständigkeiten,<br />
Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN mit Ausnahme der dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach § 10 zugewiesenen<br />
Zuständigkeiten,<br />
Kapitel 4.1 mit Ausnahme von Unterabschnitt 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P 200 und P 203 ADR/RID und die dem<br />
Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach § 10 zugewiesenen Zuständigkeiten,<br />
d.<br />
e.<br />
Kapitel 4.2 mit Ausnahme der Unterabschnitte 4.2.1.8, 4.2.2.5 und 4.2.3.4 ADR/RID,<br />
Kapitel 4.3, in Bezug auf Absatz 4.3.3.2.5 ADR/RID im Einvernehmen mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt,<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
Kapitel 6.2 mit Ausnahme des Unterabschnitts 6.2.2.10 ADR/RID und der Zuständigkeiten nach Nummer 10 sowie der §§<br />
13 und 13a,,<br />
Kapitel 6.7 mit Ausnahme von Absatz 6.7.2.19.6 Satz 3 Buchstabe b und Absatz 6.7.4.14.6 Satz 3 Buchstabe b<br />
ADR/RID,<br />
Kapitel 6.8 in Bezug auf die Prüfung, die Erteilung der Kennzeichnung und die Baumusterzulassung von festverbundenen<br />
Tanks (Tankfahrzeugen), Aufsetztanks, Tankcontainern und Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) sowie MEGC<br />
und die Festlegung von Bedingungen nach Abschnitt 6.8.4 Buchstabe c Sondervorschrift TA 2 ADR/RID sowie die<br />
Anerkennung der Befähigung der Hersteller für die Ausführung von Schweißarbeiten und die Anordnung zusätzlicher<br />
Prüfungen nach Absatz 6.8.2.1.23 und die Festlegung der Bedingungen für Schweißnähte der Tankkörper nach Absatz<br />
6.8.5.2.2 ADR,<br />
i.<br />
j.<br />
k.<br />
l.<br />
Kapitel 6.9 ADR/RID,<br />
Kapitel 6.10 ADR/RID,<br />
Kapitel 6.11 ADR/RID und<br />
Kapitel 6.12 in Verbindung mit Absatz 7.5.5.2.3 und Kapitel 9.8 ADR,<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
soweit die jeweilige Aufgabe keiner anderen Stelle zugewiesen ist;<br />
die Prüfung und Zulassung radioaktiver Stoffe in besonderer Form nach Absatz 5.1.5.2.1 in Verbindung mit Unterabschnitt<br />
6.4.22.5 Satz 1, das Zeugnis nach Unterabschnitt 6.4.22.6 Buchstabe a, die Zulassung der Bauart von Verpackungen für nicht<br />
spaltbares oder spaltbares freigestelltes Uranhexafluorid nach Absatz 5.1.5.2.1 in Verbindung mit Unterabschnitt 6.4.22.1, das<br />
Zeugnis nach Unterabschnitt 6.4.22.6 Buchstabe a, die Prüfung und Zulassung der Bauart gering dispergierbarer radioaktiver<br />
Stoffe nach Absatz 5.1.5.2.1 in Verbindung mit Unterabschnitt 6.4.22.5 Satz 2 und für das Zeugnis nach Unterabschnitt 6.4.22.6<br />
Buchstabe a ADR/RID im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Strahlenschutz;<br />
die Prüfung, die Anerkennung von Prüfstellen, die Erteilung der Kennzeichnung und die Bauartzulassung von Verpackungen, IBC,<br />
Großverpackungen und Bergungsverpackungen nach den Kapiteln 6.1, 6.3, 6.5 und 6.6 ADR/RID sowie für die Zulassung der<br />
Reparatur flexibler IBC nach Abschnitt 1.2.1 ADR/RID/ADN;<br />
die Anerkennung und Überwachung von Qualitätssicherungsprogrammen für die Fertigung, Rekonditionierung und Prüfung von<br />
Verpackungen, IBC und Großverpackungen sowie die Anerkennung von Überwachungsstellen für die Prüfung der<br />
Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Qualitätssicherungsprogramme nach den Kapiteln 6.1, 6.3, 6.5 und 6.6, sowie die<br />
Anerkennung von Inspektionsstellen für die erstmaligen und wiederkehrenden Inspektionen und Prüfungen von IBC nach<br />
Unterabschnitt 6.5.4.4 und für die Anerkennung und Überwachung von Qualitätssicherungsprogrammen für die Auslegung,<br />
Herstellung, Prüfung, Dokumentation, den Gebrauch, die Wartung und Inspektion von prüfpflichtigen Versandstücken für<br />
radioaktive Stoffe nach Kapitel 6.4 in Verbindung mit Abschnitt 1.7.3 ADR/RID/ADN;<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
die Bescheinigung über die Zulassung einer Änderung nach den Absätzen 1.8.7.2.5 und 6.8.2.3.4 ADR;<br />
(aufgehoben);<br />
(aufgehoben);<br />
die Bauartprüfung zulassungspflichtiger Versandstücke für radioaktive Stoffe nach Kapitel 6.4 ADR/RID;<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
die Überwachung qualitätssichernder Maßnahmen für die Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Dokumentation und Inspektion<br />
zulassungspflichtiger Versandstücke für radioaktive Stoffe nach Kapitel 6.4 in Verbindung mit Abschnitt 1.7.3 ADR/RID/ADN;<br />
die Anerkennung von technischen Regelwerken nach Absatz 6.2.1.3.6.5.4, Abschnitt 6.2.5, Absatz 6.7.2.2.1 Satz 1, Absatz<br />
6.7.3.2.1 Satz 1, Absatz 6.7.4.2.1 Satz 1, den Absätzen 6.7.5.2.9, 6.8.2.1.4 sowie den Unterabschnitten 6.8.2.7 und 6.8.3.7<br />
Satz 1 ADR/RID im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />
die Zulassung der Trennungsmethoden nach Unterabschnitt 7.5.2.2 Fußnote a ADR/RID, soweit es sich nicht um den militärischen<br />
Bereich handelt;
Seite 13 von 79<br />
12. (weggefallen)<br />
13.<br />
14.<br />
die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für die Beförderung in Tankschiffen nach Abschnitt 1.5.2 ADN und<br />
die Zulassung von Gasspüranlagen nach Unterabschnitt 7.2.2.6 ADN.<br />
Satz 1 Nummer 1 Buchstabe h und Nummer 5 gelten nicht, sofern diese Aufgaben in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes
Seite 14 von 79<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: § 9 Zuständigkeiten der von der Bundesanstalt für Materialforschung und<br />
-prüfung anerkannten Prüfstellen<br />
Die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung nach § 6 Absatz 5 der GGVSee anerkannten Prüfstellen sind zuständig für<br />
die Baumusterprüfung sowie die erstmalige, wiederkehrende und außerordentliche Prüfung von ortsbeweglichen Tanks und Gascontainern<br />
mit mehreren Elementen (MEGC) nach Kapitel 6.7 und von Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC<br />
nach Kapitel 6.8 ADR/RID. Satz 1 gilt nicht, sofern diese Prüfungen in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Seite 15 von 79<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: § 10 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung<br />
Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung ist, soweit es sich um den militärischen Bereich handelt, zuständige Behörde für<br />
Aufgaben nach<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Kapitel 2.2 ADR/RID/ADN in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff,<br />
Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff,<br />
Kapitel 4.1 ADR/RID in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff und<br />
Unterabschnitt 7.5.2.2 Fußnote a ADR/RID in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Seite 16 von 79<br />
<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: § 11 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />
Das Bundesamt für Strahlenschutz ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
die Erteilung der multilateralen Genehmigung für die Bestimmung der nicht in Tabelle 2.2.7.2.2.1 aufgeführten Radionuklidwerte<br />
nach Absatz 2.2.7.2.2.2 ADR/RID/ADN;<br />
2.<br />
die Genehmigung der Beförderung von radioaktiven Stoffen nach Absatz 5.1.5.1.2 ADR/RID/ADN;<br />
3.<br />
die Beförderungsgenehmigung durch Sondervereinbarungen zur Beförderung radioaktiver Stoffe nach Absatz 5.1.5.1.3 in<br />
Verbindung mit Abschnitt 1.7.4 ADR/RID/ADN;<br />
4.<br />
die Entgegennahme der Benachrichtigung nach Absatz 5.1.5.1.4 ADR/RID/ADN;<br />
5.<br />
6.<br />
die Zulassung der Muster von Versandstücken für radioaktive Stoffe nach den Absätzen 5.1.5.2.1 und 5.1.5.3.5, den<br />
Unterabschnitten 6.4.22.2 bis 6.4.22.4 und die Bestätigung nach Unterabschnitt 6.4.22.6 Buchstabe a ADR/RID und<br />
die Genehmigung des Strahlenschutzprogramms für die Beförderung von radioaktiven Stoffen mit einem Spezialschiff nach Absatz<br />
7.1.4.14.7.3.7 ADN.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: § 12 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Tanks<br />
Die Benannten Stellen nach § 16 der ODV sind zuständig für<br />
1.<br />
die Baumusterprüfung von<br />
2.<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach den Absätzen 6.7.2.18.1, 6.7.3.14.1, 6.7.4.13.1 und 6.7.5.11.1 in<br />
Verbindung mit Kapitel 4.2 und den Absätzen 6.7.2.19.9, 6.7.3.15.9, 6.7.4.14.10 und 6.7.5.12.7 ADR/RID,<br />
festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen,<br />
Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC nach Absatz 6.8.2.3.1 in Verbindung mit<br />
Kapitel 4.3 und Kapitel 6.10 in Verbindung mit Kapitel 4.5 ADR/RID und<br />
Tanks und Tankcontainer aus faserverstärkten Kunststoffen nach Unterabschnitt 6.9.4.1 in Verbindung mit Kapitel 4.4<br />
ADR/RID im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung;<br />
die erstmalige und wiederkehrende Prüfung, Zwischenprüfung und außerordentliche Prüfungen der Tankkörper und der<br />
Ausrüstungsteile von<br />
a.<br />
ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach Kapitel 6.7 ADR/RID,<br />
b.<br />
festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen,<br />
Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC nach Kapitel 6.8 ADR/RID und<br />
c.<br />
faserverstärkten Kunststofftanks (FVK-Tanks) nach Kapitel 6.9 ADR/RID;<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Aufgaben nach den Absätzen 4.3.3.2.5, 6.7.2.6.3, 6.7.2.10.1, 6.7.2.19.10, 6.7.3.15.10, 6.8.2.2.10, 6.8.3.4.4, 6.8.3.4.7 und<br />
6.8.3.4.8, Abschnitt 6.8.4 Buchstabe b und d Sondervorschrift TT 2 und TT 7 - jeweils im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für<br />
Materialforschung und -prüfung - sowie nach Absatz 6.8.5.2.2 ADR/RID;<br />
die Prüfung der elektrischen Ausrüstung für die Bedienungsausrüstung der Tanks nach den Abschnitten 9.2.2 und 9.7.8 ADR vor<br />
Inbetriebnahme der Tanks nach Absatz 6.8.2.4.1 ADR und bei der Prüfung der Tanks nach den Absätzen 6.8.2.4.2 und 6.8.2.4.4<br />
ADR und<br />
die Baumusterprüfung und die getrennte Baumusterzulassung von Ventilen und anderen Bedienungsausrüstungen für Tanks nach<br />
Absatz 6.8.2.3.1 Satz 9, für die in der Tabelle in Absatz 6.8.2.6.1 eine Norm aufgeführt ist; für die getrennte Baumusterzulassung<br />
sind die Verfahren anzuwenden, die in Abschnitt 1.8.7 vorgeschrieben sind; dabei darf ein betriebseigener Prüfdienst nach<br />
Unterabschnitt 1.8.7.6 in Verbindung mit Absatz 1.8.7.7.5 nur für die Überwachung der Herstellung der Ventile und anderer<br />
Bedienungsausrüstungen nach Unterabschnitt 1.8.7.3 und deren erstmalige Prüfung nach Unterabschnitt 1.8.7.4 genehmigt<br />
werden, nicht jedoch für die Baumusterzulassung nach Unterabschnitt 1.8.7.2 und die wiederkehrende Prüfung nach<br />
Unterabschnitt 1.8.7.5; die Bemerkung zur Begriffsbestimmung "Antragsteller" nach Abschnitt 1.2.1 ADR/RID ist für diese<br />
Vorschrift nicht anwendbar.<br />
Satz 1 Nummer 1 und 2, jeweils Buchstabe b, und Nummer 5 gilt nicht, sofern diese Aufgaben in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 13 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Druckgefäße<br />
(1) Die nach § 16 Absatz 1 der ODV anerkannten Benannten Stellen sind zuständig für<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
die Bescheinigung über die Zulassung einer Änderung nach Absatz 1.8.7.2.5;<br />
die Prüfung und Zulassung der Druckgefäße nach Absatz 6.2.1.4.1;<br />
die Anerkennung des Qualitätssicherungsprogramms nach Absatz 6.2.1.4.2;<br />
die wiederkehrenden Prüfungen nach den Absätzen 6.2.1.6.1 und 6.2.1.6.2 und<br />
die Bewertung der Eignung des Herstellers nach Absatz 6.2.1.7.2 ADR/RID.<br />
(2) Die Benannten Stellen müssen dabei die in den Abschnitten 1.8.7 und 1.8.8 ADR/RID festgelegten Verfahren für die<br />
Konformitätsbewertung und für die wiederkehrenden Prüfungen anwenden.<br />
(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht, sofern diese Aufgaben in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 13a Zuständigkeiten der Benennenden Behörde<br />
Die Benennende Behörde im Sinne des § 2 Nummer 9 der ODV ist zuständig für die Registrierung der Unterscheidungszeichen oder der<br />
Stempel der Prüfstellen nach Absatz 6.2.2.7.2 Buchstabe d, Absatz 6.2.2.7.7 Buchstabe b, Absatz 6.2.2.9.2 Buchstabe d und Absatz<br />
6.2.2.9.4 Buchstabe b sowie des Kennzeichens des Herstellers nach Absatz 6.2.2.7.4 Buchstabe n ADR/RID.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
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Inhalt: § 14 Besondere Zuständigkeiten im Staßenverkehr<br />
(1) Das Bundesamt für Güterverkehr ist zuständige Behörde für die Entgegennahme der Berichte über Ereignisse mit gefährlichen Gütern<br />
nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR und deren Vorlage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.<br />
(2) Das Kraftfahrt-Bundesamt ist zuständige Behörde für die Typgenehmigung von Fahrzeugen nach Unterabschnitt 9.1.2.2 Satz 1 ADR.<br />
(3) Die Industrie- und Handelskammern sind zuständig für<br />
1.<br />
2.<br />
die Anerkennung und Überwachung der Schulung, die Durchführung der Prüfungen und die Erteilung der Bescheinigung über die<br />
Fahrzeugführerschulung nach Abschnitt 8.2.2 ADR, wobei die Schulungs- und Prüfungssprache deutsch ist, und<br />
das Führen eines Verzeichnisses nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADR über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für<br />
Fahrzeugführer mit Ausnahme der in § 7 Absatz 1 Nummer 3 und Absatz 2 Nummer 3 genannten Schulungsbescheinigungen.<br />
Einzelheiten zu Satz 1 Nummer 1 und 2 können die Industrie- und Handelskammern durch Satzung regeln.<br />
(4) Die amtlich anerkannten Sachverständigen für den Kraftfahrzeugverkehr, die von der zuständigen obersten Landesbehörde oder der<br />
von ihr bestimmten Stelle benannt oder die bei einer nach Landesrecht zuständigen Stelle tätig sind, und die Technischen Dienste, die im<br />
Rahmen der Benennung für die Prüfung von Gesamtfahrzeugen mindestens für die Prüfung von Gefahrgutfahrzeugen benannt sind, sind<br />
zuständig für die erste Untersuchung nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 2 zur Übereinstimmung mit den anwendbaren Vorschriften der<br />
Kapitel 9.2 bis 9.8 und die Ausstellung einer ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 4 in Verbindung mit<br />
Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR.<br />
(5) Die für Hauptuntersuchungen nach § 29 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.<br />
September 1988 (BGBl. I Seite 1793), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 21. April 2009 (BGBl. I Seite 872) geändert<br />
worden ist, zuständigen Stellen oder Personen, die von der zuständigen obersten Landesbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle<br />
benannt oder die bei einer nach Landesrecht zuständigen Stelle tätig sind, sind zuständig für die jährliche technische Untersuchung und die<br />
Verlängerung der Gültigkeit von ADR-Zulassungsbescheinigungen nach Unterabschnitt 9.1.2.3 ADR.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 15 Besondere Zuständigkeiten im Eisenbahnverkehr<br />
(1) Das Eisenbahn-Bundesamt ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
die Erteilung einer Genehmigung für die Fortsetzung einer Beförderung nach Absatz 1.4.2.2.4 RID im Bereich der Eisenbahnen des<br />
Bundes;<br />
die Entgegennahme der Informationen und Mitteilungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe b Gliederungseinheit iv und<br />
Buchstabe c RID im Bereich der Eisenbahnen des Bundes;<br />
die Durchführung der behördlichen Gefahrgutkontrollen nach Abschnitt 1.8.1 RID und dieser Verordnung im Bereich der<br />
Eisenbahnen des Bundes;<br />
4.<br />
die Durchführung der Amtshilfe nach Abschnitt 1.8.2 RID im Bereich der Eisenbahnen des Bundes;<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
die Entgegennahme der Berichte über die Meldung von Ereignissen mit gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.8.5.1 RID und<br />
deren Vorlage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />
die Festlegung von ergänzenden Vorschriften oder besonderen Sicherheitsvorschriften nach Kapitel 1.9 im Bereich der<br />
Eisenbahnen des Bundes und die Unterrichtung der Zwischenstaatlichen Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr<br />
(OTIF) über die Beförderungseinschränkungen nach Abschnitt 1.9.4 RID im Bereich der Eisenbahnen des Bundes, jeweils im<br />
Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />
das Vorschreiben von Versuchen für Kesselwagen nach Absatz 6.8.2.1.2 Satz 2 sowie die Zulassung der Streckgrenze und<br />
Zugfestigkeit nach Absatz 6.8.2.1.16 RID;<br />
die Anerkennung der Befähigung der Hersteller für die Ausführung von Schweißarbeiten und die Anordnung zusätzlicher Prüfungen<br />
nach Absatz 6.8.2.1.23 und die Festlegung der Bedingungen für Schweißnähte der Tankkörper nach Absatz 6.8.5.2.2 RID;<br />
die Entscheidung über die Ausnahme für Rücksendungen nach Absatz 6.7.2.19.6 Buchstabe b, Absatz 6.7.3.15.6 Buchstabe b<br />
und Absatz 6.7.4.14.6 Buchstabe b RID;<br />
die Baumusterzulassung von Batteriewagen, Kesselwagen und abnehmbaren Tanks nach Kapitel 6.8 RID, sofern diese<br />
Zulassungen nicht in den Geltungsbereich der ODV fallen;<br />
11.<br />
die Erteilung der Zustimmung nach Absatz 6.8.3.2.16 RID;<br />
12.<br />
13.<br />
die Festlegung der Bedingungen oder Genehmigung eines Prüfprogramms nach Abschnitt 6.8.4 Buchstabe c Sondervorschrift TA 2<br />
RID, jeweils im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung;<br />
die Bescheinigung über die Zulassung einer Änderung nach Absatz 6.8.2.3.4 RID, sofern diese Aufgabe nicht in den<br />
Geltungsbereich der ODV fällt, und<br />
14.<br />
die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 37 im Bereich der Eisenbahnen des Bundes.<br />
(2) (weggefallen)<br />
(3) Die nach Landesrecht zuständigen Behörden sind zuständig für Beförderungen im Bereich der nichtbundeseigenen Eisenbahnen, soweit<br />
in dieser Verordnung nichts anderes bestimmt ist.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 16 Besondere Zuständigkeiten in der Binnenschifffahrt<br />
(1) Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
die Zulassung von Flammendurchschlagsicherungen nach den Absätzen 9.3.2.12.7 und 9.3.3.12.7 ADN und<br />
2.<br />
die Typzulassung von Probeentnahmeeinrichtungen nach Abschnitt 1.2.1 Begriffsbestimmung "Probeentnahmeeinrichtung<br />
(geschlossen)" und "Probeentnahmeeinrichtung (teilweise geschlossen)" und von Flammensperren nach Abschnitt 1.2.1 ADN<br />
Begriffsbestimmung "Probeentnahmeöffnung".<br />
(2) Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest ist zuständige<br />
Behörde für<br />
1.<br />
Aufgaben nach Kapitel 1.16 ADN;<br />
2.<br />
die Anerkennung und Überwachung der Schulungen und Prüfungen nach Unterabschnitt 8.2.2.6 sowie die Anerkennung von<br />
Dokumenten nach den Unterabschnitten 8.2.1.9 und 8.2.1.10 ADN;<br />
3.<br />
die Zulassung von Personen zur Prüfung der elektrischen Einrichtung nach Abschnitt 8.1.7 ADN;<br />
4.<br />
5.<br />
die Zulassung von Personen für die Nachprüfung und Untersuchung der Feuerlöschgeräte, der Feuerlöschschläuche, der Lade- und<br />
Löschschläuche, der besonderen Ausrüstung und der Gasspüranlagen nach den Unterabschnitten 8.1.6.1 bis 8.1.6.3 ADN;<br />
das Einziehen, Zurückbehalten oder Ändern eines Zulassungszeugnisses nach Unterabschnitt 8.1.8.7, 8.1.8.8 und 8.1.9.1 in<br />
Verbindung mit 8.1.9.2 ADN;<br />
6.<br />
7.<br />
das Eintragen eines Sichtvermerks nach den Absätzen 9.3.1.50.2, 9.3.2.50.2 und 9.3.3.50.2 ADN;<br />
das Führen eines Verzeichnisses über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für Sachkundige nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADN;<br />
8.<br />
9.<br />
die Entgegennahme der Berichte über die Meldung von Ereignissen mit gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADN und<br />
deren Vorlage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />
die Zulassung von sachkundigen Personen oder Firmen nach Unterabschnitt 3.2.3.2 Tabelle C Spalte 20 Nummer 12 Buchstabe q<br />
und Nummer 33 Buchstabe i 2 ADN;<br />
10.<br />
11.<br />
die alternativen Bauweisen nach Abschnitt 9.3.4 ADN und<br />
Gleichwertigkeiten und Abweichungen nach Abschnitt 1.5.3 ADN.<br />
(3) Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest im Bereich der<br />
Bundeswasserstraßen und die jeweilige nach Landesrecht zuständige Stelle im Bereich der übrigen schiffbaren <strong>Wasserstraßen</strong> ist<br />
zuständige Behörde für<br />
1.<br />
2.<br />
die Zulassung von Personen zur Feststellung und Bescheinigung der Gasfreiheit nach Absatz 7.2.3.7.6 Satz 3 ADN und<br />
das Zulassen von sachkundigen Personen oder Firmen zum Entgasen von Ladetanks nach Absatz 7.2.3.7.1 ADN.<br />
(4) Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in ihrem jeweiligen Direktionsbezirk im Bereich der Bundeswasserstraßen und die jeweilige nach<br />
Landesrecht zuständige Stelle im Bereich der übrigen schiffbaren <strong>Wasserstraßen</strong> ist zuständige Behörde für die Verfolgung und Ahndung<br />
von Ordnungswidrigkeiten nach § 37.<br />
(5) Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in ihrem jeweiligen Direktionsbezirk ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
2.<br />
das Ausstellen von Bescheinigungen nach den Unterabschnitten 8.2.1.2 und 8.2.2.8 ADN und<br />
die Durchführung von Prüfungen nach Unterabschnitt 8.2.2.7 ADN.<br />
(6) Das Wasser- und Schifffahrtsamt in seinem jeweiligen Amtsbezirk im Bereich der Bundeswasserstraßen und die jeweilige nach<br />
Landesrecht zuständige Stelle im Bereich der übrigen schiffbaren <strong>Wasserstraßen</strong> ist zuständige Behörde für<br />
1.<br />
2.<br />
Aufgaben nach Teil 7 ADN mit Ausnahme von Aufgaben nach Absatz 3 Nummer 2 und § 8 Nummer 14;<br />
das Genehmigen von Reparatur- und Wartungsarbeiten mit elektrischem Strom oder Feuer nach Abschnitt 8.3.5 ADN;<br />
3.<br />
die Entgegennahme der Meldungen über erhöhte Konzentrationen an Schwefelwasserstoff nach Unterabschnitt 3.2.3.2 Tabelle C<br />
Spalte 20 Nummer 28b ADN bei der Beförderung von UN 2448;<br />
4.<br />
Kontrollen nach Absatz 1.8.1.1.1 ADN und<br />
5.<br />
die Entgegennahme der Informationen und Mitteilungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe b Gliederungseinheit iv und<br />
Buchstabe c ADN.<br />
Zuständige Behörde nach Satz 1 Nummer 4 und 5 sowie Unterabschnitt 7.1.5.5 ADN ist auch die jeweils nach Landesrecht zuständige<br />
Stelle.<br />
(7) Die jeweilige nach Landesrecht zuständige Stelle ist zuständige Behörde für Kontrollen nach Unterabschnitt 1.8.1.4 ADN.<br />
(8) Die Berufsgenossenschaft Verkehr ist zuständig nach der IMO Resolution A.749 (18) einschließlich deren Anlage "Code über
Seite 23 von 79<br />
Intaktstabilität aller Schiffstypen" in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 1999 (VkBl. Seite 164) für die Prüfung der<br />
Stabilitätsunterlagen nach Absatz 9.2.0.94.4 ADN.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 17 Pflichten des Auftraggebers des Absenders<br />
(1) Der Auftraggeber des Absenders im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat,<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
sich vor Erteilung eines Auftrags an den Absender zu vergewissern, ob die gefährlichen Güter nach Teil 2 ADR/RID/ADN klassifiziert<br />
sind und nach § 3 befördert werden dürfen;<br />
dafür zu sorgen dass dem Absender die Angaben nach den Unterabschnitten 5.4.1.1, 5.4.1.2 sowie den Absätzen 5.5.2.4.1,<br />
5.5.2.4.3 und 5.5.3.7.1 ADR/RID/ADN, im Straßenverkehr mit Ausnahme von Namen und Anschrift des Absenders nach Absatz<br />
5.4.1.1.1 Buchstabe g ADR, schriftlich mitgeteilt werden, und ihn, wenn Güter auf der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1<br />
unterliegen, auf dessen Beachtung schriftlich hinzuweisen, und<br />
dafür zu sorgen, dass der Absender bei Beförderung nach Kapitel 3.4 auf das gefährliche Gut in begrenzten Mengen unter Angabe<br />
der Bruttomasse und bei Beförderung nach Kapitel 3.5 auf das gefährliche Gut in freigestellten Mengen unter Angabe der Anzahl<br />
der Versandstücke, ausgenommen bei Beförderungen nach Unterabschnitt 3.5.1.4 ADR/RID/ADN, hingewiesen wird.<br />
(2) Der Auftraggeber des Absenders im Eisenbahnverkehr hat dafür zu sorgen, dass dem Absender die Angaben nach Absatz 1.1.4.4.5<br />
RID schriftlich mitgeteilt werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 18 Pflichten des Absenders<br />
(1) Der Absender im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat<br />
1.<br />
den Beförderer und, wenn die gefährlichen Güter über deutsche See-, Binnen- oder Flughäfen eingeführt worden sind, den<br />
Verlader, der als erster die gefährlichen Güter zur Beförderung mit Straßenfahrzeugen, mit der Eisenbahn oder mit Binnenschiffen<br />
übergibt oder im Straßenverkehr oder im Binnenschiffsverkehr selbst befördert, mit Erteilung des Beförderungsaufrags<br />
a.<br />
auf das gefährliche Gut durch die Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADR/RID/ADN oder Absatz 5.4.1.1.2<br />
Buchstabe a bis d ADN<br />
b.<br />
und, wenn Güter auf der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1 unterliegen, auf dessen Beachtung<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
schriftlich hinzuweisen; bei Beförderungen nach den Kapiteln 3.4 und 3.5 ADR/RID/ADN ist ein allgemeiner Hinweis auf das<br />
gefährliche Gut in begrenzten und freigestellten Mengen erforderlich;<br />
den Beförderer vor der Beförderung nach Abschnitt 3.4.12 ADR/RID/ADN in nachweisbarer Form über die Bruttomasse der in<br />
begrenzten Mengen zu versendenden gefährlichen Güter zu informieren;<br />
sich vor Erteilung des Beförderungsauftrags und vor Übergabe gefährlicher Güter zur Beförderung zu vergewissern, ob die<br />
gefährlichen Güter nach Teil 2 ADR/RID/ADN klassifiziert sind und nach § 3 befördert werden dürfen;<br />
dafür zu sorgen, dass die in einer Ausnahmezulassung, einer Vereinbarung nach § 5 oder einer Ausnahmeverordnung nach § 6<br />
des Gefahrgutbeförderungsgesetzes festgelegten Angaben in das Beförderungspapier eingetragen werden;<br />
dafür zu sorgen, dass nur Verpackungen, Großverpackungen, IBC, Tanks, MEMU oder Schiffe verwendet werden, die für die<br />
Beförderung der betreffenden Güter nach Kapitel 3.2 Tabelle A ADR/RID, Unterabschnitt 1.1.4.3 ADR/RID oder Kapitel 3.2 Tabelle<br />
A und zusätzlich bei Tankschiffbeförderung nach Tabelle C ADN zugelassen und geeignet sind;<br />
6.<br />
dafür zu sorgen, dass die zuständige Behörde nach Absatz 5.1.5.1.4 ADR/RID/ADN benachrichtigt wird;<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
im Besitz einer Kopie der Anweisungen nach Absatz 4.1.9.1.8 und einer Kopie der erforderlichen Zeugnisse nach Absatz 5.1.5.2.1<br />
zu sein und auf Anfrage der zuständigen Behörde nach Absatz 5.1.5.2.3 ADR/RID/ADN Aufzeichnungen zur Verfügung zu stellen;<br />
dafür zu sorgen, dass ein Beförderungspapier nach Abschnitt 5.4.1 mitgegeben wird, das die nach Abschnitt 5.4.1, die nach den<br />
anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 sowie die nach den Absätzen 5.5.2.4.1, 5.5.2.4.3 und 5.5.3.7.1 ADR/RID/ADN<br />
und Unterabschnitt 6.7.1.3 ADR/RID geforderten Angaben, Anweisungen und Hinweise enthält;<br />
dafür zu sorgen, dass dem Beförderer die Zeugnisse nach Absatz 5.4.1.2.5.4 ADR/RID/ADN vor dem Be- und Entladen zugänglich<br />
gemacht werden;<br />
dafür zu sorgen, dass dem Beförderungspapier die erforderlichen Begleitpapiere nach den anwendbaren Sondervorschriften in<br />
Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN, nach Absatz 4.1.3.8.2 ADR/RID, Unterabschnitt 5.4.1.2 und Abschnitt 5.4.2 ADR/RID/ADN beigefügt<br />
werden;<br />
11.<br />
den Verlader auf die Begasung von Einheiten schriftlich hinzuweisen und<br />
12.<br />
eine Kopie des Beförderungspapiers für gefährliche Güter und der im ADR/RID/ADN festgelegten zusätzlichen Informationen und<br />
Dokumentation für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung nach Unterabschnitt 5.4.4.1 ADR/RID/ADN<br />
aufzubewahren.<br />
(2) Der Absender im Straßenverkehr hat dafür zu sorgen, dass dem Beförderer vor Beförderungsbeginn die Ausnahmezulassung nach § 5<br />
Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, Absatz 6 oder 7 übergeben wird.<br />
(3) Der Absender im Eisenbahnverkehr hat<br />
1.<br />
die Vorschriften für den Versand als Expressgut nach Kapitel 7.6 RID zu beachten;<br />
2.<br />
dafür zu sorgen, dass auch an ungereinigten und nicht entgasten leeren Tanks oder an ungereinigten leeren Wagen,<br />
Großcontainern und Kleincontainern für Güter in loser Schüttung<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.6 RID,<br />
die orangefarbene Tafel nach Absatz 5.3.2.1.7 mit Ausnahme von Absatz 5.3.2.1.5 RID,<br />
Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID und<br />
Rangierzettel nach Abschnitt 5.3.4 RID<br />
angebracht werden und<br />
3.<br />
dafür zu sorgen, dass das Beförderungspapier die Angaben nach Absatz 1.1.4.4.5 RID enthält.<br />
(4) Der Absender in der Binnenschifffahrt hat dafür zu sorgen,<br />
1.<br />
dass dem Beförderer oder Schiffsführer vor Beförderungsbeginn die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 3<br />
oder Absatz 3 Satz 1 übergeben wird und<br />
2.<br />
dass auch an ungereinigten und nicht entgasten leeren Tanks oder an ungereinigten leeren Fahrzeugen, Wagen, Containern,
Seite 26 von 79<br />
Großcontainern und Kleincontainern für Güter in loser Schüttung<br />
a.<br />
b.<br />
Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.2.4 ADN angebracht werden und<br />
die orangefarbene Tafel nach Absatz 5.3.2.1.7 ADN angebracht wird.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 19 Pflichten des Beförderers<br />
(1) Der Beförderer im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
muss den Absender nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe a Gliederungseinheit i ADR/RID/ADN über die Nichteinhaltung eines<br />
Grenzwertes für die Dosisleistung oder die Kontamination informieren;<br />
darf, wenn er einen Verstoß gegen die in Absatz 1 Nummer 1 und 4 und Absatz 2 und 4 genannten Vorschriften des<br />
ADR/RID/ADN feststellt, die Sendung so lange nicht befördern, bis die Vorschriften erfüllt sind;<br />
hat eine Kopie des Beförderungspapiers für gefährliche Güter und der im ADR/RID/ADN festgelegten zusätzlichen Informationen<br />
und Dokumentationen für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung nach Unterabschnitt 5.4.4.1<br />
ADR/RID/ADN aufzubewahren;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung von Güterbeförderungseinheiten (CTU), die<br />
begast und vor der Beförderung nicht vollständig belüftet worden sind, die Angaben nach Absatz 5.5.2.4.1 ADR/RID/ADN<br />
enthalten und<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung von Fahrzeugen, Wagen oder Containern, die<br />
gekühlt oder konditioniert und vor der Beförderung nicht vollständig belüftet wurden, die Angaben nach Absatz 5.5.3.7.1<br />
ADR/RID/ADN enthalten.<br />
(2) Der Beförderer im Straßenverkehr hat<br />
1.<br />
das Verbot der anderweitigen Verwendung nach Abschnitt 4.3.5 Sondervorschrift TU 15 ADR einzuhalten;<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
der Fahrzeugbesatzung vor Antritt der Fahrt die schriftlichen Weisungen nach Unterabschnitt 5.4.3.2 ADR zu übergeben und dafür<br />
zu sorgen, dass jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung diese verstehen und richtig anwenden kann;<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften für die Beförderung in loser Schüttung in Fahrzeugen oder Containern nach den<br />
anwendbaren Vorschriften in den Kapiteln 3.3 und 7.3 und die Vorschriften für die Beförderung in Tanks nach Abschnitt 7.4.1 ADR<br />
beachtet werden;<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Begrenzung der beförderten Mengen nach Absatz 7.5.5.2.1 und Unterabschnitt<br />
7.5.5.3 ADR eingehalten werden;<br />
5.<br />
dafür zu sorgen, dass<br />
a.<br />
die Begleitpapiere nach Unterabschnitt 8.1.2.1 Buchstabe a und Unterabschnitt 8.1.2.2 Buchstabe a und c sowie bei<br />
innerstaatlichen Beförderungen in Aufsetztanks die Bescheinigung über die Prüfung des Aufsetztanks nach Absatz<br />
6.8.2.4.5 und Unterabschnitt 6.9.5.3, sofern die Übergangsvorschrift nach Unterabschnitt 1.6.3.41 ADR in Anspruch<br />
genommen wird, und<br />
b.<br />
die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, Absatz 6 oder 7<br />
dem Fahrzeugführer vor Beförderungsbeginn übergeben werden;<br />
6.<br />
dafür zu sorgen, dass nur Fahrzeugführer mit einer gültigen Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR eingesetzt werden;<br />
7.<br />
8.<br />
dafür zu sorgen, dass ortsbewegliche Tanks nach Unterabschnitt 4.2.3.8 Buchstabe f ADR nicht zur Beförderung aufgegeben<br />
werden;<br />
dafür zu sorgen, dass für festverbundene Tanks, Aufsetztanks und Batterie-Fahrzeuge die Tankakte nach Absatz 4.3.2.1.7 ADR<br />
geführt, aufbewahrt, an einen neuen Beförderer übergeben, auf Anforderung zuständigen Behörden vorgelegt und dem<br />
Sachverständigen zur Verfügung gestellt wird;<br />
9.<br />
10.<br />
das Fahrzeug mit Feuerlöschgeräten nach Abschnitt 8.1.4 ADR auszurüsten;<br />
die Prüffristen nach Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR in Verbindung mit § 36 oder den zugelassenen nationalen Normen einzuhalten;<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
das Fahrzeug mit den erforderlichen Großzetteln (Placards) nach Abschnitt 5.3.1, den orangefarbenen Kennzeichnungen nach<br />
Abschnitt 5.3.2 und den Kennzeichen nach den Abschnitten 3.4.15, 5.3.3 und 5.3.6 auszurüsten und hat dafür zu sorgen, dass in<br />
den Fällen des Abschnitts 3.4.13 in Verbindung mit Abschnitt 3.4.14 die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.15 ADR angebracht<br />
wird;<br />
dafür zu sorgen, dass nur Tanks verwendet werden, deren Dicke der Tankwände den in Absatz 4.3.2.3.1 in Verbindung mit den<br />
Absätzen 6.8.2.1.17 bis 6.8.2.1.21 ADR genannten Anforderungen entspricht;<br />
dafür zu sorgen, dass der festverbundene Tank, der Aufsetztank, das Batterie-Fahrzeug und der Saug-Druck-Tank auch zwischen<br />
den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und Kennzeichnungsvorschriften nach den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5,<br />
6.8.3.1, 6.8.3.2 und 6.8.3.5, den Abschnitten 6.10.2 und 6.10.3 für die in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt<br />
9.1.3.1 oder in der Bescheinigung nach den Absätzen 6.8.2.4.5 und 6.8.3.4.16 ADR angegebenen Stoffe entspricht;<br />
dafür zu sorgen, dass nach Maßgabe der Absätze 6.8.2.4.4 und 6.8.3.4.14 ADR eine außerordentliche Prüfung des<br />
festverbundenen Tanks und des Batterie-Fahrzeugs durchgeführt wird, wenn die Sicherheit des Tanks oder seiner Ausrüstung<br />
beeinträchtigt sein kann;<br />
15.<br />
dem Fahrzeugführer die erforderliche Ausrüstung zur Durchführung der Ladungssicherung zu übergeben;
Seite 28 von 79<br />
16. die Beförderungseinheit nach Abschnitt 8.1.5 ADR auszurüsten;<br />
17.<br />
dafür zu sorgen, dass an Fahrzeugen,<br />
18.<br />
19.<br />
a.<br />
b.<br />
die nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 4 zugelassen sind, für die in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt<br />
9.1.3.5 unter Nummer 10 angegebenen gefährlichen Güter die Vorschriften über den Bau und die Ausrüstung der<br />
Fahrzeuge nach Abschnitt 9.2.1 ADR in Verbindung mit den ergänzenden Vorschriften nach den Kapiteln 9.3 bis 9.8 ADR<br />
und<br />
die nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 4 nicht zulassungspflichtig sind, die Vorschriften über den Bau und die Ausrüstung der<br />
Fahrzeuge nach den anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 7.3.3, Unterabschnitt 9.2.1.1 Satz 2, den Abschnitten<br />
9.4.1 und 9.5.1 und Kapitel 9.6 ADR<br />
beachtet werden;<br />
dafür zu sorgen, dass im innerstaatlichen Verkehr die Vorschrift der Anlage 2 Nummer 3.3 über das Abstellen von<br />
kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen eingehalten wird, und<br />
dafür zu sorgen, dass festverbundene Tanks, Batterie-Fahrzeuge, Aufsetztanks, MEGC, ortsbewegliche Tanks und Tankcontainer<br />
nicht verwendet werden, wenn das Datum der nächsten Prüfung überschritten ist.<br />
(3) Der Beförderer im Eisenbahnverkehr<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
muss sicherstellen, dass der Betreiber der von ihm genutzten Eisenbahninfrastruktur zu jedem Zeitpunkt während der<br />
Beförderung schnell und uneingeschränkt über die Daten verfügen kann, die es ihm ermöglichen, die Anforderungen des<br />
Unterabschnitts 1.4.3.6 Buchstabe b RID zu erfüllen;<br />
hat dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.10.1.4 RID jedes Mitglied der Besatzung eines Zuges, mit dem gefährliche Güter<br />
befördert werden, einen Lichtbildausweis während der Beförderung mit sich führt;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die in § 18 Absatz 1 Nummer 8 und 10 genannten Begleitpapiere während der Beförderung verfügbar<br />
sind und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung ausgehändigt werden;<br />
4.<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über den Schutzabstand nach Abschnitt 7.5.3 RID beachtet werden;<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
hat nach Unterabschnitt 5.4.3.2 RID vor Antritt der Fahrt dem Triebfahrzeugführer die schriftlichen Weisungen in einer Sprache<br />
bereitzustellen, die der Triebfahrzeugführer lesen und verstehen kann;<br />
hat den Triebfahrzeugführer nach Unterabschnitt 5.4.3.3 RID vor Antritt der Fahrt über die geladenen gefährlichen Güter zu<br />
informieren;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die in den schriftlichen Weisungen nach Unterabschnitt 5.4.3.4 RID vorgeschriebene Ausrüstung auf dem<br />
Führerstand mitgeführt wird, und<br />
hat dafür zu sorgen, dass im Huckepackverkehr am Anhänger die orangefarbenen Tafeln oder die Großzettel (Placards) nach<br />
Absatz 1.1.4.4.3 RID angebracht sind.<br />
(4) Der Beförderer in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
hat sich zu vergewissern, dass das Schiff nach Abschnitt 7.1.2 oder Abschnitt 7.2.2 ADN zur Beförderung der gefährlichen Güter<br />
zugelassen ist;<br />
2.<br />
hat dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.10.1.4 ADN für jedes Mitglied der Besatzung ein Lichtbildausweis an Bord ist;<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
hat dem Schiffsführer vor Antritt der Fahrt die schriftlichen Weisungen nach Abschnitt 5.4.3 ADN in den Sprachen bereitzustellen,<br />
die der Schiffsführer und der Sachkundige lesen und verstehen können;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Besatzung die Vorschriften für das Laden, Befördern, Löschen und sonstige Handhaben der Ladung<br />
nach Teil 7 ADN beachtet, mit Ausnahme der Vorschriften über die Klassifikation von Tankschiffen, Gebrauchsanleitungen,<br />
Hinweistafeln und Ausrüstungen;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Begrenzung der beförderten Mengen nach Unterabschnitt 7.1.4.1 ADN<br />
eingehalten werden;<br />
hat dafür zu sorgen, dass dem Schiffsführer die Dokumente nach den Unterabschnitten 8.1.2.1 bis 8.1.2.3 ADN übergeben<br />
werden, und<br />
hat dafür zu sorgen, dass Schiffe nur eingesetzt werden, wenn ein Sachkundiger mit einer gültigen Bescheinigung nach den<br />
Unterabschnitten 8.2.1.2, 8.2.1.5 oder 8.2.1.7 ADN an Bord ist.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 20 Pflichten des Empfängers<br />
(1) Der Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
ist nach Absatz 1.4.2.3.1 ADR/RID/ADN verpflichtet,<br />
a.<br />
die Annahme des Gutes nicht ohne zwigenden Grund zu verzögern und<br />
2.<br />
b.<br />
nach dem Entladen und vor dem Zurückstellen oder vor der Wiederverwendung zu prüfen, dass die ihn betreffenden<br />
Vorschriften des ADR/RID/ADN eingehalten worden sind, und<br />
hat den Absender nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe a Gliederungseinheit ii in Verbindung mit Buchstabe c ADR/RID/ADN über<br />
die Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die Dosisleistung oder die Kontamination zu informieren.<br />
(2) Der Empfänger im Straßenverkehr darf nach Absatz 1.4.2.3.2 ADR, wenn die Prüfung nach Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b im Falle<br />
eines Containers einen Verstoß gegen die Vorschriften des ADR aufzeigt, dem Beförderer den Container erst dann zurückstellen, wenn der<br />
Verstoß behoben worden ist.<br />
(3) Der Empfänger im Eisenbahnverkehr darf nach Absatz 1.4.2.3.2 RID einen Wagen oder Container erst zurückstellen oder wieder<br />
verwenden, wenn die Vorschriften des RID für die Entladung eingehalten worden sind.<br />
(4) Der Empfänger in der Binnenschifffahrt darf, wenn die Prüfung nach Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b einen Verstoß gegen die<br />
Vorschriften des ADN aufzeigt, dem Beförderer den Container, das Fahrzeug oder den Wagen erst dann zurückstellen, wenn der Verstoß<br />
behoben worden ist.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 21 Pflichten des Verladers<br />
(1) Der Verlader im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
darf gefährliche Güter dem Beförderer nur übergeben, wenn sie nach § 3 befördert werden dürfen;<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
hat bei der Übergabe verpackter gefährlicher Güter oder ungereinigter leerer Verpackungen zur Beförderung zu prüfen, ob die<br />
Verpackung erkennbar unvollständig oder beschädigt oder an der Außenseite mit Anhaftungen gefährlicher Rückstände versehen<br />
ist. Er darf ein Versandstück, dessen Verpackung erkennbar unvollständig oder beschädigt, insbesondere undicht ist, sodass<br />
gefährliches Gut austritt oder austreten kann oder an der Außenseite mit Anhaftungen gefährlicher Rückstände versehen ist, zur<br />
Beförderung erst übergeben, wenn der Mangel beseitigt worden ist. Dies gilt auch für die Beförderung nach den Kapiteln 3.4 und<br />
3.5 ADR/RID/ADN;<br />
hat dafür zu sorgen, dass ein Versandstück nach Teilentnahme des gefährlichen Gutes nur verladen wird, wenn die Verpackung<br />
den Anforderungen des Unterabschnitts 4.1.1.1 ADR/RID entspricht;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die leeren Verpackungen nach Unterabschnitt 4.1.1.11 in Verbindung mit<br />
Unterabschnitt 4.1.1.1 ADR/RID beachtet werden;<br />
5.<br />
hat dafür zu sorgen, dass ein Warnkennzeichen nach den Absätzen 5.5.2.3.1 und 5.5.3.6.1 ADR/RID/ADN angebracht wird;<br />
6.<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Kennzeichnungsvorschriften nach den Abschnitten 3.4.13 bis 3.4.15 ADR/RID/ADN beachtet<br />
werden;<br />
7.<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Anzahl der Versandstücke nach Abschnitt 3.5.5 ADR/RID/ADN nicht überschritten wird, und<br />
8.<br />
hat dafür zu sorgen, dass bei Verwendung von unverpacktem Trockeneis die Maßnahmen nach Unterabschnitt 5.5.3.5<br />
ADR/RID/ADN ergriffen werden.<br />
(2) Der Verlader im Straßenverkehr hat<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
den Fahrzeugführer auf das gefährliche Gut mit den Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADR sowie, wenn Güter auf<br />
der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1 unterliegen, auf dessen Beachtung schriftlich hinzuweisen. Bei der Beförderung<br />
nach den Kapiteln 3.4 und 3.5 ADR ist nur ein allgemeiner Hinweis auf das gefährliche Gut in begrenzten und freigestellten Mengen<br />
erforderlich;<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Trägerfahrzeuge von Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks und MEGC nach<br />
Abschnitt 7.4.1 ADR eingehalten werden;<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Gefahrzettel und Kennzeichnungen nach Unterabschnitt 5.1.3.1 in Verbindung mit<br />
Kapitel 5.2 ADR beachtet werden;<br />
zu prüfen, ob an Containern mit Versandstücken Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.2 und das Kennzeichen nach<br />
Abschnitt 5.3.6 ADR angebracht sind, und<br />
dafür zu sorgen, dass nur Container eingesetzt werden, die den technischen Anforderungen nach den Abschnitten 7.1.3 und 7.1.4<br />
ADR entsprechen.<br />
(3) Der Verlader im Eisenbahnverkehr hat<br />
1.<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Gefahrzettel und Kennzeichnungen nach Unterabschnitt 5.1.3.1 in Verbindung mit<br />
Kapitel 5.2 RID beachtet werden;<br />
2.<br />
dafür zu sorgen, dass<br />
3.<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
an Großcontainern und Wagen mit Versandstücken sowie an Tragwagen Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten<br />
5.3.1.2, 5.3.1.3 und 5.3.1.5 sowie im Huckepackverkehr nach Absatz 1.1.4.4.4, Rangierzettel nach Abschnitt 5.3.4<br />
sowie das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID,<br />
an einem Wagen oder Container orangefarbene Tafeln nach Absatz 5.3.2.1.1 Satz 1 neunter Anstrich und Absatz<br />
5.3.2.1.2 RID und<br />
orangefarbene Tafeln an Tragwagen nach Absatz 5.3.2.1.5 sowie im Huckepackverkehr die Kennzeichen oder<br />
orangefarbenen Tafeln nach Absatz 1.1.4.4.4 RID<br />
angebracht sind;<br />
dafür zu sorgen, dass nur Container eingesetzt werden, die den technischen Anforderungen nach den Abschnitten 7.1.3 und 7.1.4<br />
RID entsprechen, und<br />
4.<br />
dafür zu sorgen, dass beim Verladen gefährlicher Güter in Wagen oder Container die Vorschriften über<br />
a.<br />
b.<br />
die Beförderung in Versandstücken nach Kapitel 7.2 RID und<br />
die Beladung und Handhabung nach Kapitel 7.5 RID<br />
beachtet werden.<br />
(4) Der Verlader in der Binnenschifffahrt hat
Seite 31 von 79<br />
1.<br />
den Schiffsführer auf das gefährliche Gut durch die Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADN hinzuweisen. Bei der<br />
Beförderung in begrenzten und freigestellten Mengen nach den Kapiteln 3.4 und 3.5 ADN ist nur ein allgemeiner Hinweis auf das<br />
gefährliche Gut erforderlich;<br />
2.<br />
dafür zu sorgen, dass<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
an Containern, MEGC, Tankcontainern und ortsbeweglichen Tanks Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.2 sowie das<br />
Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADN,<br />
an Trägerfahrzeugen, auf denen Container, MEGC, Tankcontainer oder ortsbewegliche Tanks befördert werden, Großzettel<br />
(Placards) nach Absatz 5.3.1.1.3 Satz 1 ADN,<br />
an Fahrzeugen für die Beförderung in loser Schüttung, Tankfahrzeugen, Batterie-Fahrzeugen und Fahrzeugen mit<br />
Aufsetztanks Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.4 ADN,<br />
d.<br />
an Fahrzeugen, in denen nur Versandstücke befördert werden, Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.5 ADN und<br />
3.<br />
e.<br />
an leeren Tankfahrzeugen, Batterie-Fahrzeugen, MEGC, Tankcontainern und ortsbeweglichen Tanks sowie an leeren<br />
Fahrzeugen und Containern für die Beförderung in loser Schüttung Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.6 ADN<br />
angebracht sind und<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über das Laden, Befördern und die Handhabung nach Abschnitt 7.1.4 ADN beachtet<br />
werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 22 Pflichten des Verpackers<br />
(1) Der Verpacker im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat<br />
1.<br />
2.<br />
die Vorschriften über das Verpacken, Umverpacken und die Kennzeichnung nach den Abschnitten 3.4.1 bis 3.4.11 ADR/RID/ADN;<br />
die Vorschriften über das Verpacken, Umverpacken und die Kennzeichnung nach den Abschnitten 3.5.1 bis 3.5.4 ADR/RID/ADN;<br />
3.<br />
die Vorschriften über die Verwendung und Prüfung der Dichtheit nach dem Befüllen von Druckgefäßen, Verpackungen einschließlich<br />
IBC und Großverpackungen nach den Abschnitten 4.1.1 bis 4.1.9 und den Absätzen 6.2.6.3.2.2.1 und 6.2.6.3.2.2.3 ADR/RID<br />
sowie den anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN;<br />
4.<br />
die Vorschriften über das Zusammenpacken nach<br />
a.<br />
b.<br />
Absatz 1.1.4.2.1 Buchstabe b ADR/RID, wenn eine See- oder Luftbeförderung eingeschlossen ist, und<br />
Abschnitt 4.1.10 ADR/RID;<br />
5.<br />
die Vorschriften über die Kennzeichnung und Bezettelung<br />
a.<br />
b.<br />
zu beachten,<br />
von Versandstücken nach Absatz 1.1.4.2.1 Buchstabe a ADR/RID/ADN, wenn eine See- oder Luftbeförderung<br />
eingeschlossen ist,<br />
von Versandstücken nach den Abschnitten 5.4.1, 5.2.1 und 5.2.2 nach Unterabschnitt 5.5.3.4 sowie nach den<br />
anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN<br />
6.<br />
Versandstücke in den Umverpackungen zu sichern.<br />
(2) Der Verpacker im Straßenverkehr hat die Vorschriften über<br />
a.<br />
b.<br />
die Verwendung von Umverpackungen nach Abschnitt 5.1.2 ADR und<br />
die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive Stoffe enthalten, nach Abschnitt 5.2.2.1.11 ADR<br />
zu beachten.<br />
(3) Der Verpacker im Eisenbahnverkehr hat die Vorschriften über<br />
a.<br />
b.<br />
die Verwendung von Umverpackungen nach Abschnitt 5.1.2 RID und<br />
die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive Stoffe enthalten, nach Abschnitt 5.2.2.1.11 RID<br />
zu beachten.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 23 Pflichten des Befüllers<br />
(1) Der Befüller im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
darf gefährliche Güter dem Beförderer nur übergeben, wenn sie nach § 3 befördert werden dürfen;<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
darf ortsbewegliche Tanks und UN-MEGC nach Unterabschnitt 4.2.1.1, Unterabschnitt 4.2.2.2 in Verbindung mit Absatz 4.2.2.7.1,<br />
Unterabschnitt 4.2.3.2 in Verbindung mit Absatz 4.2.3.6.1, Unterabschnitt 4.2.4.1 in Verbindung mit Absatz 4.2.4.5.1 ADR/RID<br />
nur mit den für diese Tanks zugelassenen gefährlichen Gütern befüllen, wenn das Datum der nächsten Prüfung nicht überschritten<br />
ist;<br />
hat dafür zu sorgen, dass an ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC die Dichtheit der Verschlusseinrichtungen geprüft wird und die<br />
ortsbeweglichen Tanks nach Absatz 4.2.1.9.6 Buchstabe c und Unterabschnitt 4.2.2.8 Buchstabe b, Unterabschnitt 4.2.3.8<br />
Buchstabe b und Unterabschnitt 4.2.4.6 Buchstabe a ADR/RID nicht befördert werden, wenn sie undicht sind;<br />
darf Tanks, deren Datum der nächsten Prüfung nicht überschritten ist, mit den nach Absatz 4.3.2.1.5 zulässigen gefährlichen<br />
Gütern nur befüllen, wenn die Beförderung dieser gefährlichen Güter nach Absatz 4.3.2.1.1 ADR/RID in Tanks zulässig ist;<br />
hat dafür zu sorgen, dass der höchstzulässige Füllungsgrad oder die höchstzulässige Masse der Füllung je Liter Fassungsraum<br />
oder die höchstzulässige Bruttomasse nach den Absätzen 4.2.1.9.1.1, 4.2.1.13.13, 4.2.2.7.2, 4.2.2.7.3, 4.2.3.6.2, 4.2.3.6.3,<br />
4.2.3.6.4, 4.2.4.5.2 und 4.2.4.5.3, den anwendbaren Sondervorschriften in Unterabschnitt 4.2.5.3, den Vorschriften in<br />
Unterabschnitt 4.3.2.2, den Absätzen 4.3.3.2.3 und 4.3.3.2.5 oder den anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 4.3.5<br />
ADR/RID eingehalten wird;<br />
hat dafür zu sorgen, dass bei Tanks nach dem Befüllen nach den anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN<br />
und den Vorschriften in Absatz 4.2.4.5.5 die Dichtheit der Verschlüsse und der Ausrüstung geprüft wird oder nach Absatz<br />
4.3.2.3.3 ADR/RID alle Verschlüsse in geschlossener Stellung sind und keine Undichtheit auftritt;<br />
hat dafür zu sorgen, dass nach Absatz 4.2.1.9.6 Buchstabe b oder Absatz 4.3.2.3.5 ADR/RID an den Tanks außen keine<br />
gefährlichen Reste des Füllgutes anhaften;<br />
hat dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 4.2.1.6 oder Absatz 4.3.2.3.6 ADR/RID Tanks nicht mit Stoffen, die gefährlich<br />
miteinander reagieren können, in unmittelbar nebeneinanderliegenden Tankabteilen oder -kammern befüllt werden;<br />
hat dafür zu sorgen, dass bei wechselweiser Verwendung von Tanks die Entleerungs-, Reinigungs- und Entgasungsmaßnahmen<br />
nach Absatz 4.3.3.3.1 ADR/RID durchgeführt werden;<br />
hat dafür zu sorgen, dass an ortsbeweglichen Tanks die Bezeichnung der zur Beförderung zugelassenen Gase nach den Absätzen<br />
6.7.3.16.2 und 6.7.4.15.2 ADR/RID angegeben wird;<br />
hat dafür zu sorgen, dass an Tankcontainern, MEGC, Batterie-Fahrzeugen und Batteriewagen die offizielle Benennung der<br />
beförderten Stoffe und Gase nach den Absätzen 6.8.2.5.2 und 6.8.3.5.11 und bei Gasen, die einer n.a.g.-Eintragung zugeordnet<br />
sind, zusätzlich die technische Benennung nach den Absätzen 6.8.3.5.6 und 6.8.3.5.12 ADR/RID angegeben wird;<br />
hat dafür zu sorgen, dass befüllte MEGC nach Maßgabe des Unterabschnitts 4.2.4.6 Buchstabe b bis d ADR/RID nicht zur<br />
Beförderung aufgegeben werden, und<br />
13.<br />
darf Tanks nur befüllen, wenn sich die Tanks und ihre Ausrüstungsteile in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.<br />
(2) Der Befüller im Straßenverkehr<br />
1.<br />
2.<br />
hat den Fahrzeugführer auf das gefährliche Gut mit den Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADR sowie, wenn<br />
Güter auf der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1 unterliegen, auf dessen Beachtung schriftlich hinzuweisen;<br />
hat dem Fahrzeugführer die Nummern zur Kennzeichnung der Gefahr für die orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 ADR<br />
mitzuteilen;<br />
3.<br />
hat dafür zu sorgen, dass an Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks, MEGC und Containern mit loser Schüttung<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.2 ADR,<br />
die orangefarbene Tafel nach Abschnitt 5.3.2 ADR,<br />
das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 ADR mit Ausnahme an MEGC und<br />
das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADR<br />
angebracht werden;<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Beladevorschriften nach den Unterabschnitten 7.5.1.1 und 7.5.1.2 ADR beachtet werden;<br />
hat das Rauchverbot nach den Abschnitten 7.5.9 und 8.3.5 ADR zu beachten;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die zusätzliche Vorschrift S2 Absatz 2 und 3 in Kapitel 8.5 ADR beachtet wird;<br />
7.<br />
hat dafür zu sorgen, dass der Fahrzeugführer vor der erstmaligen Handhabung der Fülleinrichtung nach Anlage 2<br />
Gliederungsnummer 3.2 Satz 1 eingewiesen wird;
Seite 34 von 79<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
hat dafür zu sorgen, dass die anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 und die Vorschriften nach Kapitel 7.3 ADR über die<br />
Beförderung in loser Schüttung beachtet werden;<br />
hat dafür zu sorgen, dass bei Fahrzeugen, ortsbeweglichen Tanks oder Tankcontainern die Maßnahmen zur Vermeidung<br />
elektrostatischer Aufladungen nach Abschnitt 7.5.10 ADR durchgeführt werden;<br />
darf Tanks nach Absatz 4.3.2.1.1 nur mit den nach Absatz 4.3.2.1.5 zugelassenen gefährlichen Gütern befüllen, wenn bei<br />
Tankfahrzeugen das Gültigkeitsdatum der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.4 ADR nicht überschritten ist,<br />
und<br />
11.<br />
hat sich zu vergewissern, dass die Vorschriften für die Beförderung in Tanks nach Abschnitt 7.4.1 ADR eingehalten sind.<br />
(3) Der Befüller im Eisenbahnverkehr hat<br />
1.<br />
dafür zu sorgen, dass vor und nach dem Befüllen von Flüssiggaskesselwagen die Kontrollvorschriften nach den Absätzen<br />
4.3.3.4.1 und 4.3.3.4.3 RID beachtet werden;<br />
2.<br />
dafür zu sorgen, dass<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten 5.3.1.2 und 5.3.1.4 RID,<br />
Rangierzettel nach Unterabschnitt 5.3.4.1 RID,<br />
die orangefarbene Tafel nach Absatz 5.3.2.1.1 Satz 1 und Absatz 5.3.2.1.2 RID,<br />
das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 RID und<br />
das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID<br />
angebracht werden;<br />
3.<br />
4.<br />
dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Beförderung in loser Schüttung nach Kapitel 7.3 RID beachtet werden, und<br />
dafür zu sorgen, dass die Beladevorschriften nach den Unterabschnitten 7.5.1.1 und 7.5.1.2 RID beachtet werden.<br />
(4) Der Befüller in der Binnenschifffahrt hat<br />
1.<br />
2.<br />
den Schiffsführer auf das gefährliche Gut mit den Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Satz 1 Buchstabe a bis d und Absatz 5.4.1.1.2<br />
Satz 1 Buchstabe a bis d ADN hinzuweisen;<br />
dafür zu sorgen, dass an Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks, MEGC und Containern mit gefährlichen Gütern in loser<br />
Schüttung<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
die Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.4 ADN,<br />
die orangefarbene Tafel nach Unterabschnitt 5.3.2.1 ADN,<br />
das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 ADN mit Ausnahme an MEGC und<br />
das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADN<br />
3.<br />
angebracht werden, und<br />
dafür zu sorgen, dass ein Tankschiff nur mit den gefährlichen Gütern gemäß der Liste nach Absatz 1.16.1.2.5 befüllt wird und das<br />
Datum nach Unterabschnitt 8.1.8.4 Satz 2 ADN im Zulassungszeugnis für das Tankschiff nicht überschritten ist.<br />
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Inhalt: § 23a Pflichten des Entladers<br />
(1) Der Entlader im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
sich nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN durch einen Vergleich der entsprechenden Informationen im Beförderungspapier mit den<br />
Informationen auf dem Versandstück, Container, Tank, MEMU, MEGC, Fahrzeug, Wagen oder Beförderungsmittel zu vergewissern,<br />
dass die richtigen Güter ausgeladen werden;<br />
nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN vor und während der Entladung zu prüfen, ob die Verpackungen, der Tank, das Fahrzeug,<br />
der Wagen, das Beförderungsmittel oder der Container so stark beschädigt worden sind, dass eine Gefahr für den Entladevorgang<br />
entsteht; in diesem Fall hat er sich zu vergewissern, dass die Entladung erst durchgeführt wird, wenn geeignete Maßnahmen zur<br />
Abwehr einer Gefahr ergriffen worden sind;<br />
nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN unmittelbar nach der Entladung des Tanks, Fahrzeugs, Wagens, Beförderungsmittels oder<br />
Containers<br />
a.<br />
gefährliche Rückstände zu entfernen, die nach dem Entladevorgang an der Außenseite des Tanks, Fahrzeugs, Wagens,<br />
Beförderungsmittels oder Containers anhaften, und<br />
b.<br />
den Verschluss der Ventile und der Besichtigungsöffnungen sicherzustellen;<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN sicherzustellen, dass die vorgeschriebene Reinigung und Entgiftung von Fahrzeugen, Wagen,<br />
Beförderungsmitteln oder Containern vorgenommen wird;<br />
nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN dafür zu sorgen, dass bei vollständig entladenen, gereinigten, entgasten und entgifteten<br />
Fahrzeugen, Wagen, Beförderungsmitteln, Containern, MEGC, MEMU, Tankcontainern und ortsbeweglichen Tanks keine<br />
Gefahrenkennzeichnungen gemäß den Kapiteln 3.4 und 5.3 ADR/RID/ADN mehr sichtbar sind, und<br />
das Warnkennzeichen nach Absatz 5.5.2.3.4 ADR/RID/ADN nach der Belüftung und Entladung von begasten<br />
Güterbeförderungseinheiten vom Fahrzeug, Wagen, Beförderungsmittel, Container, Tank oder MEGC zu entfernen.<br />
(2) Der Entlader im Straßenverkehr hat dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
bei Fahrzeugen, ortsbeweglichen Tanks oder Tankcontainern die Maßnahmen zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen nach<br />
Abschnitt 7.5.10 ADR durchgeführt werden;<br />
2.<br />
die zusätzliche Vorschrift S2 Absatz 2 und 3 in Kapitel 8.5 ADR beachtet wird und<br />
3.<br />
der Fahrzeugführer vor der erstmaligen Handhabung der Entleerungseinrichtung nach Anlage 2 Gliederungsnummer 3.2 Satz 2 in<br />
Verbindung mit Satz 1 eingewiesen wird.<br />
(3) Der Entlader in der Binnenschifffahrt hat<br />
1.<br />
nach Absatz 1.4.3.7.1 ADN betreffend das Entladen von Ladetanks<br />
a.<br />
vor dem Entladen der Ladetanks eines Tankschiffes seinen Teil der Prüfliste nach Unterabschnitt 7.2.4.10 ADN auszufüllen;<br />
2.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
sicherzustellen, dass im Bereich des Vor- und des Hinterschiffes geeignete Mittel vorhanden sind, um das Schiff in<br />
Notfällen zu verlassen;<br />
sicherzustellen, dass in der Gasrückführ- oder Gaspendelleitung, wenn diese gemäß Absatz 7.2.4.25.5 ADN erforderlich<br />
ist, eine Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist, welche das Schiff gegen Detonation und Flammendurchschlag von<br />
Land aus schützt;<br />
sicherzustellen, dass die Laderate in Übereinstimmung mit der Ladeinstruktion nach Absatz 9.3.2.25.9 oder 9.3.3.25.9<br />
ADN ist und der Druck an der Übergabestelle der Gasrückführ- oder Gasabfuhrleitung den Öffnungsdruck des<br />
Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt;<br />
sicherzustellen, dass die von ihm zur Verfügung gestellten Dichtungen zwischen den Verbindungsflanschen der Schiff-<br />
Land-Verbindung der Lade- und Löschleitungen aus Werkstoffen bestehen, die weder durch die Ladung angegriffen werden<br />
noch eine Zersetzung der Ladung oder eine schädliche oder gefährliche Reaktion mit der Ladung verursachen können;<br />
sicherzustellen, dass für die gesamte Dauer des Löschens eine ständige und zweckmäßige Überwachung gewährleistet<br />
ist;<br />
sicherzustellen, dass beim Löschen mit der bordeigenen Löschpumpe diese von der Landanlage aus abgeschaltet werden<br />
kann, und<br />
nach Absatz 1.4.3.7.1 ADN betreffend das Entladen von Schiffen mit gefährlichen Gütern in loser Schüttung sicherzustellen, dass<br />
im Bereich des Vor- und des Hinterschiffes geeignete Mittel vorhanden sind, um das Schiff in Notfällen zu verlassen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
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Inhalt: § 24 Pflichten des Betreibers eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks,<br />
MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />
Der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU im Straßen- und Eisenbahnverkehr<br />
sowie in der Binnenschifffahrt hat dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und Schüttgut-Container mit orangefarbener Kennzeichnung nach Abschnitt 5.3.2<br />
ADR/RID/ADN ausgerüstet sind;<br />
Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und Schüttgut-Containerauch zwischen den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und<br />
Kennzeichnungsvorschriften nach den Abschnitten 6.7.2, 6.7.3, 6.7.4, den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5, 6.8.3.1,<br />
6.8.3.2, 6.8.3.5, den Abschnitten 6.9.2, 6.9.3, 6.9.6, den Unterabschnitten 6.11.3.1, 6.11.3.2 und 6.11.3.4 und Abschnitt<br />
6.11.4 ADR/RID entsprechen, mit Ausnahme der durch den Befüller anzugebenden beförderten Stoffe und Gase;<br />
nach Maßgabe der Absätze 6.7.2.19.7, 6.7.2.19.11, 6.7.3.15.7, 6.7.4.14.7, 6.7.4.14.12, 6.8.2.4.4, 6.8.3.4.14 und des<br />
Unterabschnitts 6.9.5.2 ADR/RID eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird;<br />
nur Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks oder MEGC verwendet werden, deren Dicke der Tankwände den in Absatz 4.3.2.3.1, den<br />
Unterabschnitten 6.7.2.4, 6.7.3.4, 6.7.4.4 und den Absätzen 6.8.2.1.17 bis 6.8.2.1.21 ADR/RID genannten Anforderungen<br />
entspricht;<br />
5.<br />
6.<br />
MEGC nach Absatz 4.2.4.5.6 ADR/RID nicht zur Befüllung übergeben werden;<br />
an ortsbeweglichen Tanks die Druckentlastungseinrichtungen nach Absatz 4.2.1.17.1 ADR/RID geprüft werden;<br />
7.<br />
für Tankcontainer und MEGC die Tankakte nach Absatz 4.3.2.1.7 ADR/RID geführt, aufbewahrt, an einen neuen Eigentümer oder<br />
Betreiber übergeben, auf Anforderung zuständigen Behörden vorgelegt und dem Sachverständigen zur Verfügung gestellt wird und<br />
8.<br />
die MEMU nach Absatz 6.12.3.2.6 ADR untersucht und geprüft werden.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 25 Pflichten des Herstellers und des Rekonditionierers von Verpackungen<br />
und der Stellen für Inspektionen und Prüfungen von IBC<br />
(1) Der Hersteller im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
darf an serienmäßig oder einzeln hergestellten Verpackungen, Gefäßen, IBC und Großverpackungen die Kennzeichnung nach<br />
Abschnitt 6.1.3, den Unterabschnitten 6.2.2.7, 6.2.2.8, 6.2.3.9, 6.2.3.10, den Abschnitten 6.3.4, 6.5.2 und 6.6.3 ADR/RID nur<br />
anbringen, sofern diese der zugelassenen Bauart entsprechen und die in der Zulassung genannten Nebenbestimmungen erfüllt<br />
sind;<br />
muss die ausstellende zuständige Behörde über Änderungen des zugelassenen Baumusters nach Absatz 6.2.2.5.4.10 Buchstabe<br />
a ADR/RID in Kenntnis setzen;<br />
hat dem Verpacker die Anweisungen für das Befüllen und Verschließen der Versandstücke nach Unterabschnitt 4.1.4.1<br />
Verpackungsanweisung P 650 Absatz 12 ADR/RID zu liefern und<br />
muss nach Absatz 6.2.3.11.3 ADR/RID dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine Kopie der Zulassungsbescheinigung zur<br />
Verfügung stellen.<br />
(2) Der Rekonditionierer im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt darf an rekonditionierten Verpackungen die<br />
Kennzeichnung nach Abschnitt 6.1.3 nur anbringen, sofern die Verpackungen in Übereinstimmung mit dem anerkannten<br />
Qualitätssicherungsprogramm nach Unterabschnitt 6.1.1.4 ADR/RID rekonditioniert wurden und die im Anerkennungsbescheid genannten<br />
Nebenbestimmungen erfüllt sind.<br />
(3) Die Stelle, die Inspektionen und Prüfungen von IBC nach Absatz 6.5.4.4.1 Buchstabe a oder 6.5.4.5.2 im Straßen- und<br />
Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt durchführt, darf an IBC die Kennzeichnung nach den Absätzen 6.5.2.2.1 und 6.5.4.5.3<br />
ADR/RID nur anbringen, sofern die IBC nach einem anerkannten Qualitätssicherungsprogramm untersucht wurden und die im<br />
Anerkennungsbescheid des Qualitätssicherungsprogramms genannten Nebenbestimmungen erfüllt sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 26 Sonstige Pflichten<br />
(1) Wer ungereinigte leere Tanks zur Beförderung übergibt, versendet oder selbst befördert, hat dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
nach Absatz 4.3.2.4.1 ADR/RID den Tanks außen keine gefährlichen Reste des Füllgutes anhaften und<br />
2.<br />
nach Absatz 4.3.2.4.2 und Unterabschnitt 4.2.1.5 ADR/RID ungereinigte leere und nicht entgaste Tanks ebenso verschlossen und<br />
dicht sind wie im gefüllten Zustand.<br />
(2) Wenn eine Sichtprüfung bei Tanks nach Absatz 1 Nummer 2 ergibt, dass keine offensichtlichen Undichtigkeiten vorliegen, kann davon<br />
ausgegangen werden, dass beim vorherigen Entleerungsvorgang nicht betätigte Füll- und Entleerungseinrichtungen unverändert dicht sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 27 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in<br />
der Binnenschifffahrt<br />
(1) Der Verlader, Befüller, Beförderer, Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt und der<br />
Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr haben dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR/RID/ADN die<br />
Vorlage eines Berichts spätestens einen Monat nach dem Ereignis<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
im Straßenverkehr an das Bundesamt für Güterverkehr,<br />
im Eisenbahnverkehr an das Eisenbahn-Bundesamt und<br />
in der Binnenschifffahrt an die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt<br />
erfolgt.<br />
(2) Der Beförderer, Absender und Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt müssen nach<br />
Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe b ADR/RID/ADN bei Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die Dosisleistung oder Kontamination die<br />
Nichteinhaltung und ihre Ursachen, Umstände und Folgen untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese abzustellen und ein<br />
erneutes Auftreten ähnlicher Umstände, die zu der Nichteinhaltung geführt haben, zu verhindern, und haben dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
im Straßenverkehr die nach Landesrecht zuständige Behörde,<br />
2.<br />
im Eisenbahnverkehr im Bereich der Eisenbahnen des Bundes das Eisenbahn-Bundesamt und im Bereich der nichtbundeseigenen<br />
Eisenbahnen die nach Landesrecht zuständige Behörde und<br />
3.<br />
in der Binnenschifffahrt die zuständige Behörde nach § 16 Absatz 6 Satz 1 Nummer 5<br />
informiert wird.<br />
(3) Die an der Beförderung gefährlicher Güter im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt Beteiligten haben<br />
entsprechend ihren Verantwortlichkeiten<br />
1.<br />
die Vorschriften über die Sicherung nach Kapitel 1.10 zu beachten und insbesondere die in Unterabschnitt 1.10.1.3 ADR/RID/ADN<br />
genannten Bereiche, Plätze, Fahrzeugdepots, Liegeplätze und Rangierbahnhöfe ordnungsgemäß zu sichern, gut zu beleuchten<br />
und, soweit möglich und angemessen, für die Öffentlichkeit unzugänglich zu gestalten und<br />
2.<br />
dafür zu sorgen, dass<br />
a.<br />
die Unterweisung im Bereich der Sicherung nach Unterabschnitt 1.10.2.3 ADR/RID/ADN erfolgt und<br />
b.<br />
die Aufzeichnungen über die Unterweisung des Arbeitnehmers nach Unterabschnitt 1.10.2.4 ADR/RID/ADN fünf Jahre ab<br />
ihrer Fertigung aufbewahrt werden.<br />
(4) Die an der Beförderung gefährlicher Güter mit hohem Gefahrenpotenzial im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der<br />
Binnenschifffahrt beteiligten Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Beförderer, Entlader und Empfänger<br />
müssen Sicherungspläne nach Absatz 1.10.3.2.1, die mindestens den Anforderungen des Absatzes 1.10.3.2.2 ADR/RID/ADN<br />
entsprechen, einführen und anwenden.<br />
(5) Die Beteiligten im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt haben dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
2.<br />
die Unterweisung von Personen, die an der Beförderung gefährlicher Güter beteiligt sind, nach Kapitel 1.3 ADR/RID/ADN erfolgt<br />
und<br />
die Aufzeichnungen über die Unterweisung des Arbeitnehmers nach Abschnitt 1.3.3 ADR/RID/ADN fünf Jahre ab ihrer Fertigung<br />
aufbewahrt werden.<br />
(6) Die Beteiligten im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt haben dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
2.<br />
die mit der Handhabung von begasten Güterbeförderungseinheiten befassten Personen nach Unterabschnitt 5.5.2.2 ADR/RID/ADN<br />
und<br />
die mit der Handhabung oder Beförderung von gekühlten oder konditionierten Fahrzeugen, Wagen oder Containern befassten<br />
Personen nach Absatz 5.5.3.2.4 ADR/RID/ADN<br />
unterwiesen sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 28 Pflichten des Fahrzeugführers im Straßenverkehr<br />
Der Fahrzeugführer im Straßenverkehr hat<br />
1.<br />
kein Versandstück zu befördern, dessen Verpackung erkennbar unvollständig oder beschädigt, insbesondere undicht ist, sodass<br />
gefährliches Gut austritt oder austreten kann;<br />
2.<br />
die Beförderungsbe- oder -einschränkungen nach Abschnitt 8.6.4 ADR zu beachten;<br />
3.<br />
wenn er das Tankfahrzeug, den Aufsetztank, den Tankwechselbehälter oder das Batterie-Fahrzeug selbst befüllt, den vom Befüller<br />
angegebenen höchstzulässigen Füllungsgrad oder die höchstzulässige Masse der Füllung je Liter Fassungsraum und die zulässige<br />
Befülltemperatur nach Unterabschnitt 4.3.2.2, den Absätzen 4.3.3.2.3 und 4.3.3.2.5 oder den anwendbaren Sondervorschriften<br />
in Abschnitt 4.3.5 ADR einzuhalten. Er hat bei flüssigen Stoffen mit Ausnahme bei Gasen einen Füllungsgrad von höchstens 90<br />
Prozent einzuhalten, wenn der Befüller den höchstzulässigen Füllungsgrad nicht angeben kann;<br />
4.<br />
die Vorschriften über<br />
a.<br />
den Betrieb von Tanks nach Unterabschnitt 4.3.2.3, mit Ausnahme der Absätze 4.3.2.3.1, 4.3.2.3.3 Satz 4 und 5 und<br />
Absatz 4.3.2.3.6 Satz 1, und Unterabschnitt 4.3.2.4, den Absätzen 4.3.3.3.2 und 4.3.3.3.3 und Abschnitt 4.3.5<br />
Sondervorschrift TU 13 und TU 14 ADR und<br />
b.<br />
die ihn betreffenden zusätzlichen Vorschriften nach Kapitel 8.5 ADR<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
zu beachten;<br />
wenn er das Tankfahrzeug selbst befüllt, nach dem Befüllen die Dichtheit der Verschlusseinrichtungen nach Absatz 4.3.2.3.3 Satz<br />
4 und 5 ADR zu prüfen;<br />
die Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten 5.3.1.3 bis 5.3.1.6 anzubringen und nach Absatz 5.3.1.1.5 ADR zu<br />
entfernen oder abzudecken;<br />
die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.15, die orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 und das Kennzeichen nach den<br />
Abschnitten 5.3.3 und 5.3.6 anzubringen oder sichtbar zu machen, die Tafeln nach Absatz 5.3.2.1.8 zu entfernen oder zu<br />
verdecken und das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADR zu entfernen;<br />
8.<br />
die in den schriftlichen Weisungen nach Unterabschnitt 5.4.3.4 ADR vorgeschriebenen Maßnahmen zu treffen;<br />
9.<br />
sich zu vergewissern, dass ein Warnkennzeichen nach den Absätzen 5.5.2.3.1 und 5.5.3.6.1 ADR am Fahrzeug, Container oder<br />
Tank angebracht ist;<br />
10.<br />
während der Beförderung<br />
a.<br />
die Begleitpapiere nach den Unterabschnitten 8.1.2.1 und 8.1.2.2 Buchstabe a und c sowie bei innerstaatlichen<br />
Beförderungen in Aufsetztanks die Bescheinigung über die Prüfung des Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.4.5, sofern die<br />
Übergangsvorschrift nach Unterabschnitt 1.6.3.41 ADR in Anspruch genommen wird,<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
die Bescheinigung über die Fahrzeugführerschulung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR,<br />
die Feuerlöschgeräte nach den Unterabschnitten 8.1.4.1, 8.1.4.2 und 8.1.4.4 Satz 1 ADR,<br />
die Ausrüstungsgegenstände nach Abschnitt 8.1.5 ADR und<br />
die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, Absatz 6 und 7<br />
11.<br />
12.<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
mitzuführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen;<br />
die Vorschriften über die Überwachung der Fahrzeuge nach Kapitel 8.4 in Verbindung mit Kapitel 8.5 ADR sowie bei innerstaatlichen<br />
Beförderungen auch nach Anlage 2 Gliederungsnummer 3.3 zu beachten;<br />
nach Absatz 4.2.1.9.6 Buchstabe b oder Absatz 4.3.2.3.5 ADR außen am Tank anhaftende gefährliche Reste des Füllgutes zu<br />
entfernen oder entfernen zu lassen, wenn er das Tankfahrzeug, den Aufsetztank, das Batterie-Fahrzeug, den Tankcontainer, den<br />
ortsbeweglichen Tank oder den MEGC selbst befüllt;<br />
während der Teilnahme am Straßenverkehr mit kennzeichnungspflichtigen Beförderungseinheiten die Einnahme von alkoholischen<br />
Getränken zu unterlassen und die Fahrt mit diesen Gütern nicht anzutreten, wenn er unter der Wirkung solcher Getränke mit einer<br />
Wirkung bis 0,249 mg/l AAK oder 0,49 Promille BAK steht;<br />
sicherzustellen, dass die Verbindungsleitungen und die Füll- und Entleerrohre nach Absatz 4.3.4.2.2 ADR während der Beförderung<br />
entleert sind;<br />
wenn er den Tank selbst befüllt oder entleert, das Fahrzeug, den ortsbeweglichen Tank oder den Tankcontainer vor und während<br />
des Befüllens oder Entleerens mit den in Abschnitt 7.5.10 ADR genannten Stoffen zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen<br />
zu erden und<br />
16.<br />
die Vorschriften nach Kapitel 8.3 ADR zu beachten.
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 29 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr<br />
(1) Der Verlader und der Fahrzeugführer im Straßenverkehr haben die Vorschriften über die Beladung und die Handhabung nach den<br />
Unterabschnitten 7.5.1.1, 7.5.1.2, 7.5.1.3 Satz 2, den Unterabschnitten 7.5.1.4 und 7.5.1.5 und den Abschnitten 7.5.2, 7.5.5, 7.5.7,<br />
7.5.8 und 7.5.11 ADR zu beachten.<br />
(2) Der Verlader, Beförderer, Fahrzeugführer, Entlader und Empfänger im Straßenverkehr haben die Vorschriften<br />
1.<br />
über das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der Einwirkung von Wärmequellen und die Vorschrift zum Abstellen an<br />
ausreichend belüfteten Stellen nach Abschnitt 3.3.1 Sondervorschrift 314 Buchstabe b ADR;<br />
2.<br />
3.<br />
über die Beförderung in Versandstücken nach Kapitel 7.2 ADR;<br />
über das Rauchverbot nach Abschnitt 7.5.9 in Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 ADR und<br />
4.<br />
zu beachten.<br />
über das Rauchverbot sowie Verbot von Feuer und offenem Licht nach Kapitel 8.5 zusätzliche Vorschrift S1 Absatz 3 ADR und bei<br />
innerstaatlichen Beförderungen nach der Anlage 2 Gliederungsnummer 3.1<br />
(3) Der Verlader, Fahrzeugführer und Entlader im Straßenverkehr haben die Vorschriften nach Abschnitt 7.5.4 ADR über<br />
Vorsichtsmaßnahmen bei Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln zu beachten.<br />
(4) Der Verlader, Beförderer und Fahrzeugführer im Straßenverkehr haben die Vorschriften über die Verladung in offene oder belüftete<br />
Fahrzeuge oder über das Anbringen der Kennzeichnung nach Abschnitt 7.5.11 Sondervorschrift CV 36 ADR zu beachten.<br />
(5) Die Beteiligten im Straßenverkehr haben dafür zu sorgen, dass eine Unterweisung aller an der Beförderung gefährlicher Güter<br />
beteiligten Personen nach Abschnitt 8.2.3 ADR erfolgt.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 30 Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und<br />
Batteriewagens im Eisenbahnverkehr<br />
Der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens im Eisenbahnverkehr hat dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
nur Kesselwagen, abnehmbare Tanks und Batteriewagen verwendet werden, deren Dicke der Tankwände den Vorschriften nach<br />
Absatz 4.3.2.3.1 in Verbindung mit den Absätzen 6.8.2.1.3 und 6.8.2.1.17 bis 6.8.2.1.20 und den anwendbaren<br />
Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4 RID entspricht;<br />
Kesselwagen, abnehmbare Tanks und Batteriewagen auch zwischen den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und<br />
Kennzeichnungsvorschriften nach den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5, 6.8.3.1, 6.8.3.2 und 6.8.3.5 und den<br />
anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4 RID entsprechen, mit Ausnahme der durch den Befüller anzugebenden<br />
beförderten Stoffe und Gase;<br />
in den Fällen nach den Absätzen 6.8.2.4.4 und 6.8.3.4.14 RID eine außerordentliche Prüfung der Kesselwagen, abnehmbaren<br />
Tanks und Batteriewagen durchgeführt wird, wenn die Sicherheit des Tanks oder seiner Ausrüstung beeinträchtigt sein könnte;<br />
für Kesselwagen, abnehmbare Tanks und Batteriewagen die Tankakte nach Absatz 4.3.2.1.7 RID geführt, aufbewahrt, an einen<br />
neuen Eigentümer oder Betreiber übergeben, auf Anforderung zuständigen Behörden vorgelegt und dem Sachverständigen zur<br />
Verfügung gestellt wird, und<br />
ein Kesselwagen, ein abnehmbarer Tank oder ein Batteriewagen nicht verwendet wird, wenn das Datum der nächsten Prüfung<br />
überschritten ist.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 31 Pflichten des Eisenbahninfrastrukturunternehmers im Eisenbahnverkehr<br />
Der Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr<br />
1.<br />
2.<br />
hat dafür zu sorgen, dass sein Personal nach Unterabschnitt 1.3.2.2 RID unterwiesen wird, und<br />
hat<br />
a.<br />
dafür zu sorgen, dass nach Kapitel 1.11 RID interne Notfallpläne für Rangierbahnhöfe aufgestellt werden, und<br />
b.<br />
sicherzustellen, dass er während der Beförderung einen schnellen und uneingeschränkten Zugriff zu den Informationen<br />
nach Unterabschnitt 1.4.3.6 Buchstabe b RID hat.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 32 Pflichten des Reisenden im Eisenbahnverkehr<br />
Der Reisende darf im Eisenbahnverkehr gefährliche Güter als Handgepäck oder Reisegepäck nur mitführen oder in oder auf Fahrzeugen<br />
(Auto im Reisezug) nur befördern lassen, wenn die Vorschriften nach Kapitel 7.7 RID beachtet sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />
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Inhalt: § 33 Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt<br />
Der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt<br />
1.<br />
2.<br />
hat die allgemeinen Sicherheitspflichten nach Abschnitt 1.4.1 ADN zu beachten;<br />
hat dafür zu sorgen, dass das Schiff oder Tankschiff nicht überladen oder der einzelne Ladetank nicht überfüllt ist;<br />
3.<br />
4.<br />
hat sich durch eine Sichtprüfung zu vergewissern, dass das Schiff oder Tankschiff und die Ladung keine offensichtlichen Mängel,<br />
keine Undichtheiten oder Risse aufweisen und dass keine Ausrüstungsteile fehlen;<br />
hat dafür zu sorgen, dass jedes betroffene Mitglied der Besatzung die schriftlichen Weisungen nach Abschnitt 5.4.3 ADN versteht<br />
und richtig anwenden kann;<br />
5.<br />
hat die in den schriftlichen Weisungen nach Abschnitt 5.4.3 ADN vorgeschriebenen Maßnahmen zu treffen;<br />
6.<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften für das Laden, Befördern, Löschen und sonstige Handhaben der Ladung des Teils 7 ADN<br />
eingehalten werden, mit Ausnahme der Vorschriften über die Klassifikation von Tankschiffen, Gebrauchsanleitungen, Hinweistafeln<br />
und Ausrüstungen;<br />
7.<br />
8.<br />
hat zu prüfen, ob der Eigentümer oder Ausrüster seinen Pflichten nach § 34 nachgekommen ist;<br />
hat während der Beförderung<br />
a.<br />
b.<br />
die Begleitpapiere nach den Unterabschnitten 8.1.2.1 bis 8.1.2.3 ADN und<br />
die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 und 3<br />
9.<br />
10.<br />
mitzuführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen;<br />
hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften des Kapitels 8.3 ADN eingehalten werden, mit Ausnahme der Vorschriften über<br />
Hinweistafeln, und<br />
darf, wenn er einen Verstoß gegen die vorgenannten Vorschriften der Nummern 1 bis 9 feststellt, die Sendung so lange nicht<br />
befördern, bis die Vorschriften erfüllt sind.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 34 Pflichten des Eigentümers oder Ausrüsters in der Binnenschifffahrt<br />
Der Eigentümer oder, sofern ein Ausrüsterverhältnis besteht, der Ausrüster in der Binnenschifffahrt hat dafür zu sorgen, dass<br />
1.<br />
die Vorschriften des Teils 7 ADN über die Klassifikation von Tankschiffen, Gebrauchsanleitungen, Hinweistafeln und Ausrüstungen<br />
eingehalten werden;<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
die Vorschriften des Kapitels 8.1 ADN eingehalten werden;<br />
ein Sachkundiger gemäß den Unterabschnitten 8.2.1.2, 8.2.1.5 und 8.2.1.7 ADN an Bord ist;<br />
die Vorschriften des Kapitels 8.3 ADN hinsichtlich der Hinweistafeln eingehalten werden;<br />
die Vorschriften des Teils 9 ADN eingehalten werden und<br />
6.<br />
bei der Klassifikationsgesellschaft eine Aktualisierung der Schiffsstoffliste nach Absatz 1.16.1.2.5 innerhalb der in Unterabschnitt<br />
1.6.1.1 ADN genannten Frist erfolgt.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
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Inhalt: § 34a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord in der<br />
Binnenschifffahrt<br />
Die Besatzung sowie alle sonstigen an Bord befindlichen Personen haben den Anweisungen des Schiffsführers Folge zu leisten. Die<br />
Besatzung hat, im Rahmen des Satzes 1, zur Einhaltung dieser Verordnung ihrerseits beizutragen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
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Inhalt: § 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />
(1) Für Beförderungen der in Anlage 1 Nummer 1 bis 3 genannten Güter gelten in dem dort festgelegten Rahmen im Straßenverkehr die<br />
Absätze 2 bis 7. Für Beförderungen der in Anlage 1 Nummer 4 genannten entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse 3 gelten im<br />
Straßenverkehr die Vorschriften der Absätze 2 und 3, mit Ausnahme von Beförderungen<br />
1.<br />
in Versandstücken einschließlich IBC oder Großverpackungen,<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
in nicht wanddickenreduzierten zylindrischen Tanks nach Kapitel 6.7 oder Kapitel 6.8 ADR, die nach einem Berechnungsdruck von<br />
mindestens 0,4 Mega-Pascal (4 Bar) bemessen sind oder mit einem Prüfdruck von mindestens 0,4 Mega-Pascal (4 Bar) geprüft<br />
sind, wenn dies in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR oder in einer besonderen Bescheinigung des<br />
Tankherstellers oder eines Sachverständigen nach § 14 Absatz 4 bestätigt ist,<br />
in Doppelwandtanks nach Absatz 6.8.2.1.20 Buchstabe b Nummer 2 und 3 linke Spalte und Absatz 6.8.2.1.20 rechte Spalte, in<br />
Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.1.20 Buchstabe b letzter Satz linke Spalte oder in Saug-Druck-Tanks für Abfälle nach Kapitel 6.10<br />
ADR oder<br />
in anderen als in den Nummern 2 und 3 beschriebenen Tanks in Mengen bis zu 3 000 Liter bei Stoffen, die unter die<br />
Verpackungsgruppe I fallen, oder bis zu 6 000 Liter bei Stoffen, die unter die Verpackungsgruppe II fallen, jeweils auf Entfernungen<br />
bis zu 100 Kilometer.<br />
(2) Gefährliche Güter nach Absatz 1 sind auf Autobahnen zu befördern. Dies gilt nicht, wenn die Benutzung der Autobahn<br />
1.<br />
unzumutbar ist, insbesondere wenn die Entfernung bei Benutzung der Autobahn mindestens doppelt so groß ist wie die<br />
Entfernung bei Benutzung anderer geeigneter Straßen, oder<br />
2.<br />
nach den Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung oder der Ferienreiseverordnung ausgeschlossen oder beschränkt ist.<br />
(3) Der Fahrweg außerhalb der Autobahnen wird von der Straßenverkehrsbehörde für eine einzelne Fahrt oder bei vergleichbaren<br />
Sachverhalten für eine begrenzte oder unbegrenzte Zahl von Fahrten innerhalb einer bestimmten Zeit von höchstens drei Jahren schriftlich<br />
bestimmt. Die Fahrwegbestimmung kann auch durch Allgemeinverfügung erfolgen, die öffentlich und auch ohne Befristung bekannt<br />
gegeben werden kann. Bei Sperrungen dürfen die ausgewiesenen Umleitungsstrecken ohne Fahrwegbestimmung benutzt werden. Die<br />
Fahrwegbestimmung ist vom Beförderer, Absender, Verlader, Befüller oder Empfänger bei den zuständigen Straßenverkehrsbehörden zu<br />
beantragen. Der Beförderer darf die gefährlichen Güter nur befördern, wenn eine Fahrwegbestimmung erteilt ist. Er hat dafür zu sorgen,<br />
dass der Bescheid über die Fahrwegbestimmung dem Fahrzeugführer vor Beförderungsbeginn übergeben wird. Der Fahrzeugführer muss<br />
die Fahrwegbestimmung beachten und sie während der Beförderung mitführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung<br />
aushändigen.<br />
(4) Güter der Anlage 1 dürfen auf der Straße<br />
1.<br />
nicht befördert werden, wenn das gefährliche Gut in einem Gleis- oder Hafenanschluss verladen und entladen werden kann, es sei<br />
denn, dass die Entfernung auf dem Eisenbahn- oder Wasserweg mindestens doppelt so groß ist wie die tatsächliche Entfernung<br />
auf der Straße,<br />
2.<br />
nur zum oder vom nächstgelegenen geeigneten Bahnhof oder Hafen befördert werden, wenn das gefährliche Gut<br />
a.<br />
b.<br />
in Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks oder Großcontainern verladen werden kann, die gesamte Beförderungsstrecke<br />
im Geltungsbereich dieser Verordnung mehr als 200 Kilometer beträgt und der Container oder die ortsbeweglichen Tanks<br />
auf dem größeren Teil dieser Strecke mit der Eisenbahn oder dem Schiff befördert werden können oder<br />
in Straßenfahrzeuge verladen werden soll und im Huckepackverkehr befördert werden kann, die gesamte<br />
Beförderungsstrecke im Geltungsbereich dieser Verordnung mehr als 400 Kilometer beträgt und das Straßenfahrzeug auf<br />
dem größeren Teil dieser Strecke mit der Eisenbahn befördert werden kann.<br />
(5) Bei Beförderungen von Gütern der Anlage 1 auf der Straße, mit Ausnahme von Beförderungen nach Absatz 4 Nummer 2, hat der<br />
Beförderer durch eine Bescheinigung des Eisenbahn-Bundesamtes nachzuweisen, dass ein Gleisanschluss-, Container- oder<br />
Huckepackverkehr nach Absatz 4 nicht möglich ist. Im Containerverkehr hat der Beförderer außerdem durch eine Bescheinigung einer<br />
Wasser- und Schifffahrtsdirektion nachzuweisen, dass Containerverkehr auf dem Wasserweg nicht möglich ist. Die Bescheinigung ist vom<br />
Beförderer, Absender, Verlader oder Empfänger zu beantragen. Die Bescheinigungen nach den Sätzen 1 und 2 dürfen bei<br />
grenzüberschreitenden Beförderungen auch von der nach Landesrecht zuständigen Behörde erteilt werden. Der Absender, der Verlader,<br />
der Befüller und der Empfänger haben dem Eisenbahn-Bundesamt, den Wasser- und Schifffahrtsdirektionen oder den nach Landesrecht<br />
zuständigen Behörden auf Anfrage die erforderlichen Auskünfte für die Prüfung der Voraussetzungen des Absatzes 4 zu erteilen. Die Sätze<br />
1 und 2 gelten nicht für Beförderungen auf der Straße zwischen dem Verlader oder dem Empfänger und dem nächstgelegenen geeigneten<br />
Bahnhof oder Binnen- oder Seehafen.<br />
(6) Bei Beförderungen zum oder vom nächstgelegenen Bahnhof oder Hafen nach Absatz 4 Nummer 2 muss der Beförderer im<br />
Beförderungspapier die Bezeichnung des Bahnhofes oder Hafens angeben und zusätzlich vermerken "Beförderung nach § 35 Absatz 4<br />
Nummer 2 <strong>GGVSEB</strong>". Für Beförderungen im Zusammenhang mit einem Huckepackverkehr nach Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe b ist für<br />
die Anfuhr auf der Straße durch eine Reservierungsbestätigung der Eisenbahn oder den von ihr beauftragten Stellen und für die Abfuhr auf<br />
der Straße durch das Beförderungspapier für den Bahntransport die Teilnahme am Huckepackverkehr glaubhaft zu machen.<br />
(7) Der Beförderer hat dafür zu sorgen, dass die Bescheinigungen nach Absatz 5 Satz 1 und 2, die Reservierungsbestätigung oder das<br />
Beförderungspapier für den Bahntransport nach Absatz 6 Satz 2 dem Fahrzeugführer vor Beförderungsbeginn übergeben wird. Der<br />
Fahrzeugführer muss die Bescheinigungen, die Reservierungsbestätigung oder das Beförderungspapier für den Bahntransport während der<br />
Beförderung mitführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung aushändigen.
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 36 Prüffrist für Feuerlöschgeräte<br />
Die Prüffrist nach Unterabschnitt 8.1.4.4 Satz 3 ADR beträgt für in Deutschland hergestellte Feuerlöschgeräte zwei Jahre ab dem<br />
Herstellungsdatum und danach ab dem Datum der nächsten auf dem Feuerlöschgerät angegebenen Prüfung.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />
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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 37<br />
Inhalt: § 37 Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Ordnungswidrig im Sinne des § 10 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b des Gefahrgutbeförderungsgesetzes handelt, wer vorsätzllich<br />
oder fahrlässig<br />
1.<br />
entgegen § 4 Absatz 2 eine Behörde oder einen Eisenbahninfrastrukturunternehmer nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />
oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit Informationen versieht oder versehen lässt;<br />
2.<br />
3.<br />
entgegen § 4 Absatz 3 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die Beförderung fortsetzt;<br />
entgegen § 17<br />
a.<br />
Absatz 1 Nummer 1 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert,<br />
b.<br />
Absatz 1 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Angabe schriftlich mitgeteilt oder auf § 35 Absatz 1<br />
schriftlich hingewiesen wird,<br />
c.<br />
d.<br />
Absatz 1 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass auf ein gefährliches Gut hingewiesen wird, oder<br />
Absatz 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Angabe schriftlich mitgeteilt wird,<br />
4.<br />
entgegen § 18<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
Absatz 1 Nummer 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />
Absatz 1 Nummer 2 den Beförderer nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig informiert,<br />
Absatz 1 Nummer 3 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert,<br />
Absatz 1 Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Angabe in das Beförderungspapier eingetragen wird,<br />
e.<br />
Absatz 1 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass nur eine dort zugelassene und geeignete Verpackung, Großverpackung, IBC<br />
oder nur ein dort zugelassener und geeigneter Tank oder nur ein dort zugelassenes und geeignetes MEMU oder nur ein<br />
dort zugelassenes und geeignetes Schiff verwendet wird,<br />
f.<br />
Absatz 1 Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die zuständige Behörde benachrichtigt wird,<br />
g.<br />
h.<br />
Absatz 1 Nummer 7 nicht im Besitz einer Zeugnis- oder Anweisungskopie ist oder eine Aufzeichnung nicht oder nicht<br />
vollständig zur Verfügung stellt,<br />
Absatz 1 Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass ein Beförderungspapier mit einer geforderten Angabe, Anweisung oder einem<br />
geforderten Hinweis mitgegeben wird,<br />
i.<br />
j.<br />
k.<br />
Absatz 1 Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Zeugnis zugänglich gemacht wird,<br />
Absatz 1 Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Begleitpapier beigefügt wird,<br />
Absatz 1 Nummer 11 den Verlader nicht oder nicht rechtzeitig auf die Begasung schriftlich hinweist,<br />
l.<br />
Absatz 1 Nummer 12 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Informationen oder Dokumentation nicht oder nicht<br />
mindestens drei Monate aufbewahrt,<br />
m.<br />
n.<br />
Absatz 2 nicht dafür sorgt, dass die Ausnahmezulassung vor Beförderungsbeginn übergeben wird,<br />
Absatz 3 Nummer 1 eine Vorschrift für den Versand als Expressgut nicht beachtet,<br />
o.<br />
Absatz 3 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die orangefarbene Tafel, das Kennzeichen und der<br />
Rangierzettel angebracht werden,<br />
p.<br />
q.<br />
r.<br />
Absatz 3 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass das Beförderungspapier die Angaben enthält,<br />
Absatz 4 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Ausnahmezulassung vor Beförderungsbeginn übergeben wird, oder<br />
Absatz 4 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel und die orangefarbene Tafel angebracht werden,<br />
5.<br />
entgegen § 19 Absatz 1<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 den Absender nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig informiert,<br />
Nummer 2 eine Sendung befördert, die nicht die Vorschriften erfüllt,<br />
c.<br />
Nummer 3 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Informationen oder Dokumentation nicht oder nicht mindestens drei<br />
Monate aufbewahrt,<br />
d.<br />
e.<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die erforderlichen Angaben enthalten, oder<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die erforderlichen Angaben enthalten,
Seite 53 von 79<br />
6. entgegen § 19 Absatz 2<br />
a.<br />
Nummer 1 das Verbot der anderweitigen Verwendung nicht einhält,<br />
b.<br />
c.<br />
Nummer 2 der Fahrzeugbesatzung nicht oder nicht rechtzeitig die schriftlichen Weisungen übergibt und nicht dafür sorgt,<br />
dass jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung diese verstehen und richtig anwenden kann,<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift über die Beförderung in loser Schüttung und in Tanks<br />
beachtet wird,<br />
d.<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift über die Begrenzung der Mengen eingehalten wird,<br />
e.<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier, die Bescheinigung oder eine Ausnahmezulassung vor<br />
Beförderungsbeginn übergeben wird,<br />
f.<br />
g.<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass nur Fahrzeugführer mit einer gültigen Bescheinigung eingesetzt werden,<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass ein ortsbeweglicher Tank nicht zur Beförderung aufgegeben wird,<br />
h.<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt, aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />
wird,<br />
i.<br />
j.<br />
Nummer 9 das Fahrzeug nicht mit einem Feuerlöschgerät ausrüstet,<br />
Nummer 10 eine Prüffrist nicht einhält,<br />
k.<br />
Nummer 11 das Fahrzeug nicht mit einem Großzettel, einer orangefarbenen Kennzeichnung oder einem Kennzeichen<br />
ausrüstet oder nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Kennzeichnung angebracht wird,<br />
l.<br />
Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verwendet wird, der den dort genannten Anforderungen entspricht,<br />
m.<br />
Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass ein Tank oder ein Fahrzeug einer dort genannten Bau-, Ausrüstungs- und<br />
Kennzeichnungsvorschrift entspricht,<br />
n.<br />
o.<br />
p.<br />
q.<br />
r.<br />
Nummer 14 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird,<br />
Nummer 15 dem Fahrzeugführer eine erforderliche Ausrüstung nicht übergibt,<br />
Nummer 16 die Beförderungseinheit nicht ausrüstet,<br />
Nummer 17 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
Nummer 18 nicht dafür sorgt, dass die Vorschrift über das Abstellen eingehalten wird, oder<br />
s.<br />
Nummer 19 nicht dafür sorgt, dass ein festverbundener Tank, ein Batterie-Fahrzeug, ein Aufsetztank, ein MEGC, ein<br />
ortsbeweglicher Tank oder ein Tankcontainer nicht verwendet wird,<br />
7.<br />
entgegen § 19 Absatz 3<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
Nummer 2 nicht sicherstellt, dass der Betreiber über Daten verfügen kann,<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Besatzungsmitglied einen Lichtbildausweis mit sich führt,<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier verfügbar ist und ausgehändigt wird,<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
e.<br />
Nummer 6 eine schriftliche Weisung nicht, nicht richtig, nicht vollständig, nicht in der vorgeschriebenen Weise oder nicht<br />
rechtzeitig bereitstellt,<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
Nummer 7 den Triebfahrzeugführer nicht oder nicht rechtzeitig informiert,<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die vorgeschriebene Ausrüstung auf dem Führerstand mitgeführt wird, oder<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass die orangefarbenen Tafeln oder die Großzettel (Placards) angebracht sind,<br />
8.<br />
entgegen § 19 Absatz 4<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass das Schiff zur Beförderung der gefährlichen Güter zugelassen ist,<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass für jedes Mitglied der Besatzung ein Lichtbildausweis an Bord ist,<br />
c.<br />
Nummer 3 dem Schiffsführer nicht vor Antritt der Fahrt die schriftlichen Weisungen in Sprachen bereitstellt, die der<br />
Schiffsführer und der Sachkundige lesen und verstehen können,<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass dem Schiffsführer ein Dokument übergeben wird, oder<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass ein Schiff nur unter der dort genannten Voraussetzung eingesetzt wird,<br />
9.<br />
entgegen § 20
Seite 54 von 79<br />
a. Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe a die Annahme des Gutes verzögert,<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b nicht oder nicht rechtzeitig prüft, dass die Vorschriften eingehalten worden sind,<br />
Absatz 1 Nummer 2 den Absender nicht oder nicht rechtzeitig über die Nichteinhaltung eines Grenzwertes informiert,<br />
Absatz 2 einen Container zurückstellt,<br />
Absatz 3 einen Wagen oder Container zurückstellt oder wieder verwendet oder<br />
Absatz 4 einen Container, ein Fahrzeug oder einen Wagen zurückstellt,<br />
10.<br />
entgegen § 21<br />
a.<br />
b.<br />
Absatz 1 Nummer 1 Güter übergibt,<br />
Absatz 1 Nummer 2 ein Versandstück zur Beförderung übergibt,<br />
c.<br />
Absatz 1 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Versandstück nur verladen wird, wenn die Verpackung den dort genannten<br />
Anforderungen entspricht,<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
i.<br />
j.<br />
k.<br />
l.<br />
Absatz 1 Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
Absatz 1 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Warnkennzeichen angebracht wird,<br />
Absatz 1 Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Kennzeichnungsvorschrift beachtet wird,<br />
Absatz 1 Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Anzahl der Versandstücke nicht überschritten wird,<br />
Absatz 1 Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Maßnahme ergriffen wird,<br />
Absatz 2 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />
Absatz 2 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />
Absatz 2 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
Absatz 2 Nummer 4 nicht prüft, ob ein Großzettel und das Kennzeichen angebracht sind,<br />
m.<br />
Absatz 2 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt wird, der den dort genannten Anforderungen<br />
entspricht,<br />
n.<br />
Absatz 3 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die Gefahrzettel und Kennzeichnungen beachtet wird,<br />
o.<br />
p.<br />
q.<br />
Absatz 3 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, ein Rangierzettel, ein Kennzeichen oder eine orangefarbene<br />
Tafel angebracht ist,<br />
Absatz 3 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt wird, der den dort genannten Anforderungen<br />
entspricht,<br />
Absatz 3 Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift über die Beförderung in Versandstücken oder<br />
die Beladung und Handhabung beachtet wird,<br />
r.<br />
s.<br />
t.<br />
Absatz 4 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />
Absatz 4 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel oder das Kennzeichen angebracht ist, oder<br />
Absatz 4 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
11.<br />
entgegen § 22<br />
a.<br />
Absatz 1 Nummer 1 oder 2 eine dort genannte Vorschrift über das Verpacken, das Umverpacken und die Kennzeichnung<br />
nicht beachtet,<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
Absatz 1 Nummer 3 eine dort genannte Vorschrift über die Verwendung und Prüfung nicht beachtet,<br />
Absatz 1 Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über das Zusammenpacken nicht beachtet,<br />
Absatz 1 Nummer 5 eine dort genannte Vorschrift über die Kennzeichnung und Bezettelung nicht beachtet,<br />
Absatz 1 Nummer 6 Versandstücke in Umverpackungen nicht sichert oder<br />
Absatz 2 oder 3 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet,<br />
12.<br />
entgegen § 23 Absatz 1<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 Güter übergibt,<br />
Nummer 2 einen Tank befüllt,<br />
c.<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit einer Verschlusseinrichtung geprüft und ein Tank nicht befördert wird, wenn<br />
dieser undicht ist,<br />
d.<br />
Nummer 4 einen Tank befüllt,
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e. Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass der Füllungsgrad, die Masse oder Bruttomasse eingehalten wird,<br />
f.<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit der Verschlüsse und der Ausrüstung geprüft wird oder alle Verschlüsse in<br />
geschlossener Stellung sind und keine Undichtheit auftritt,<br />
g.<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste anhaften,<br />
h.<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass nebeneinanderliegende Tankabteile oder -kammern nicht mit gefährlich miteinander<br />
reagierenden Stoffen befüllt werden,<br />
i.<br />
j.<br />
k.<br />
l.<br />
m.<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Entleerungs-, Reinigungs- und Entgasungsmaßnahme durchgeführt wird,<br />
Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass eine Bezeichnung angegeben wird,<br />
Nummer 11 nicht dafür sorgt, dass die Benennung angegeben wird,<br />
Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass der MEGC nicht zur Beförderung aufgegeben wird, oder<br />
Nummer 13 einen Tank befüllt,<br />
13.<br />
entgegen § 23 Absatz 2<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
i.<br />
j.<br />
k.<br />
Nummer 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />
Nummer 2 eine Nummer nicht mitteilt,<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden,<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet wird,<br />
Nummer 5 das Rauchverbot nicht beachtet,<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte zusätzliche Vorschrift beachtet wird,<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass der Fahrzeugführer in der vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird,<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die Beförderung in loser Schüttung beachtet wird,<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen durchgeführt wird,<br />
Nummer 10 einen Tank befüllt oder<br />
Nummer 11 sich nicht vergewissert, dass die dort genannten Vorschriften eingehalten sind,<br />
14.<br />
entgegen § 23 Absatz 3<br />
a.<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Kontrollvorschrift beachtet wird,<br />
b.<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, ein Rangierzettel, die orangefarbene Tafel und das Kennzeichen<br />
angebracht werden,<br />
c.<br />
d.<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird, oder<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet wird,<br />
15.<br />
entgegen § 23 Absatz 4<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden, oder<br />
c.<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Tankschiff nur mit den zugelassenen gefährlichen Gütern befüllt wird und das Datum<br />
im Zulassungszeugnis nicht überschritten ist,<br />
15.<br />
a.<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
entgegen § 23a<br />
Absatz 1 Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass die richtigen Güter ausgeladen werden,<br />
Absatz 1 Nummer 2 nicht prüft oder sich nicht vergewissert, dass geeignete Maßnahmen ergriffen wurden,<br />
Absatz 1 Nummer 3 Buchstabe a gefährliche Rückstände nicht oder nicht rechtzeitig entfernt,<br />
Absatz 1 Nummer 3 Buchstabe b den Verschluss nicht oder nicht rechtzeitig sicherstellt,<br />
Absatz 1 Nummer 4 die Reinigung und Entgiftung nicht sicherstellt,<br />
Absatz 1 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Gefahrenkennzeichnungen nicht mehr sichtbar sind,<br />
Absatz 1 Nummer 6 das Warnkennzeichen nicht entfernt,<br />
h.<br />
Absatz 2 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen durchgeführt<br />
wird,
Seite 56 von 79<br />
i. Absatz 2 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />
j.<br />
k.<br />
l.<br />
m.<br />
Absatz 2 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass der Fahrzeugführer in der vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird,<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe a die Prüfliste nicht oder nicht rechtzeitig ausfüllt,<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel vorhanden sind,<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe c nicht sicherstellt, dass eine Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist,<br />
n.<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe d nicht sicherstellt, dass die Laderate in Übereinstimmung mit der Ladeinstruktion ist und<br />
der Druck den Öffnungsdruck des Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt,<br />
o.<br />
p.<br />
q.<br />
r.<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe e nicht sicherstellt, dass die Dichtungen aus den dort genannten Werkstoffen bestehen,<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe f nicht sicherstellt, dass eine Überwachung gewährleistet ist,<br />
Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe g nicht sicherstellt, dass die Löschpumpe abgeschaltet werden kann, oder<br />
Absatz 3 Nummer 2 nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel vorhanden sind,<br />
16.<br />
entgegen § 24<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass ein dort genannter Tank oder Container mit orangefarbener Kennzeichnung ausgerüstet<br />
ist,<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tankcontainer, ein ortsbeweglicher Tank, ein MEGC oder ein Schüttgutcontainer<br />
einer dort genannten Bau-, Ausrüstungs- und Kennzeichnungsvorschrift entspricht,<br />
c.<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird,<br />
d.<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass nur ein Tankcontainer, ein ortsbeweglicher Tank oder MEGC verwendet wird, der den<br />
dort genannten Anforderungen entspricht,<br />
e.<br />
f.<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein MEGC nicht zur Befüllung übergeben wird,<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine Druckentlastungseinrichtung geprüft wird,<br />
g.<br />
Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt, aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />
wird, oder<br />
h.<br />
Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass MEMU untersucht und geprüft werden,<br />
17.<br />
entgegen § 25<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
Absatz 1 Nummer 1 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt,<br />
Absatz 1 Nummer 2 die Behörde nicht oder nicht richtig in Kenntnis setzt,<br />
Absatz 1 Nummer 3 die Anweisungen nicht liefert,<br />
d.<br />
Absatz 1 Nummer 4 dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine Kopie der Zulassungsbescheinigung nicht zur<br />
Verfügung stellt,<br />
e.<br />
f.<br />
Absatz 2 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt oder<br />
Absatz 3 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt,<br />
18.<br />
entgegen § 26<br />
a.<br />
b.<br />
Absatz 1 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste des Füllgutes anhaften, oder<br />
Absatz 1 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verschlossen und dicht ist,<br />
19.<br />
entgegen § 27<br />
a.<br />
Absatz 1 nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig erfolgt,<br />
b.<br />
Absatz 2 eine Untersuchung nicht durchführt, eine Maßnahme nicht ergreift oder nicht dafür sorgt, dass eine zuständige<br />
Behörde informiert wird,<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
i.<br />
Absatz 3 Nummer 1 eine Vorschrift über die Sicherung nicht beachtet,<br />
Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung erfolgt,<br />
Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe b nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen fünf Jahre aufbewahrt werden,<br />
Absatz 4 Sicherungspläne nicht einführt oder anwendet,<br />
Absatz 5 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung erfolgt,<br />
Absatz 5 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen fünf Jahre aufbewahrt werden, oder<br />
Absatz 6 nicht dafür sorgt, dass die Personen unterwiesen sind,
Seite 57 von 79<br />
20. entgegen § 28<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
f.<br />
Nummer 1 ein Versandstück befördert,<br />
Nummer 2 eine dort genannte Vorschrift über die Beförderungsbe- oder -einschränkungen nicht beachtet,<br />
Nummer 3 den Füllungsgrad, die Masse oder die Befülltemperatur nicht einhält,<br />
Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über den Betrieb von Tanks und die zusätzlichen Vorschriften nicht beachtet,<br />
Nummer 5 die Dichtheit nicht prüft,<br />
Nummer 6 einen Großzettel nicht anbringt, entfernt oder abdeckt,<br />
g.<br />
Nummer 7 eine dort genannte Kennzeichnung nicht oder nicht richtig anbringt oder nicht oder nicht richtig sichtbar macht<br />
oder eine dort genannte Tafel oder ein dort genanntes Kennzeichen nicht, nicht richtig oder nicht vollständig entfernt oder<br />
nicht, nicht richtig oder nicht vollständig verdeckt,<br />
h.<br />
i.<br />
Nummer 8 eine Maßnahme nicht trifft,<br />
Nummer 9 sich nicht vergewissert, dass ein Warnkennzeichen angebracht ist,<br />
j.<br />
Nummer 10 ein Begleitpapier, eine Bescheinigung, ein Feuerlöschgerät, einen Ausrüstungsgegenstand oder die<br />
Ausnahmezulassung nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt,<br />
k.<br />
l.<br />
m.<br />
n.<br />
o.<br />
p.<br />
Nummer 11 eine dort genannte Vorschrift über die Überwachung nicht beachtet,<br />
Nummer 12 gefährliche Reste des Füllgutes nicht entfernt oder entfernen lässt,<br />
Nummer 13 die Einnahme alkoholischer Getränke nicht unterlässt oder die Fahrt unter Wirkung solcher Getränke antritt,<br />
Nummer 14 nicht sicherstellt, dass eine Verbindungsleitung oder ein Rohr entleert ist,<br />
Nummer 15 einen Tank nicht erdet oder<br />
Nummer 16 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet,<br />
21.<br />
entgegen § 29<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
Absatz 1 eine dort genannte Vorschrift über die Beladung und Handhabung nicht beachtet,<br />
Absatz 2 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet,<br />
Absatz 3 eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet,<br />
Absatz 4 eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht beachtet oder<br />
Absatz 5 nicht dafür sorgt, dass eine Unterweisung erfolgt,<br />
22.<br />
entgegen § 30<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass nur ein Wagen oder ein Tank verwendet wird, der den dort genannten Anforderungen<br />
entspricht,<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Wagen oder ein Tank einer dort genannten Bau-, Ausrüstungs- und<br />
Kennzeichnungsvorschrift entspricht,<br />
c.<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird,<br />
d.<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt, aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />
wird, oder<br />
e.<br />
Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Kesselwagen, ein abnehmbarer Tank oder ein Batteriewagen nicht verwendet wird,<br />
23.<br />
entgegen § 31<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass sein Personal unterwiesen wird,<br />
Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass ein interner Notfallplan aufgestellt wird, oder<br />
Nummer 2 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass er Zugriff zu einer Information hat,<br />
24.<br />
25.<br />
entgegen § 32 ein gefährliches Gut mitführt oder befördern lässt,<br />
entgegen § 33<br />
a.<br />
b.<br />
Nummer 1 die Sicherheitspflichten nicht beachtet,<br />
Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Schiff oder Tankschiff nicht überladen oder ein Ladetank nicht überfüllt ist,<br />
c.<br />
d.<br />
Nummer 3 sich nicht vergewissert, dass das Schiff oder Tankschiff oder die Ladung keine Mängel, Undichtigkeiten oder<br />
Risse aufweist oder keine Ausrüstungsteile fehlen,<br />
Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass jedes betroffene Mitglied der Besatzung die schriftlichen Weisungen versteht und richtig<br />
anwenden kann,
Seite 58 von 79<br />
e. Nummer 5 eine vorgeschriebene Maßnahme nicht trifft,<br />
f.<br />
g.<br />
h.<br />
i.<br />
j.<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />
Nummer 7 nicht prüft, ob der Eigentümer oder Ausrüster seinen Pflichten nachgekommen ist,<br />
Nummer 8 ein Begleitpapier oder die Ausnahmezulassung nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt,<br />
Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird, oder<br />
Nummer 10 eine Sendung befördert,<br />
26.<br />
entgegen § 34<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
Nummer 1, 2, 4 und 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />
Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Sachkundiger an Bord ist, oder<br />
Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine Aktualisierung erfolgt,<br />
26.<br />
a.<br />
entgegen § 34a Satz 1 den Anweisungen des Schiffsführers nicht Folge leistet,<br />
27.<br />
entgegen § 35<br />
a.<br />
Absatz 3 Satz 5 ein gefährliches Gut ohne Fahrwegbestimmung befördert,<br />
b.<br />
Absatz 3 Satz 6 oder Absatz 7 Satz 1 nicht dafür sorgt, dass ein Bescheid, eine Bescheinigung, eine<br />
Reservierungsbestätigung oder ein Beförderungspapier übergeben wird,<br />
c.<br />
Absatz 3 Satz 7 die Fahrwegbestimmung nicht beachtet,<br />
d.<br />
Absatz 3 Satz 7 oder Absatz 7 Satz 2 einen Bescheid, eine Bescheinigung, eine Reservierungsbestätigung oder ein<br />
Beförderungspapier nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt oder<br />
e.<br />
Absatz 6 Satz 1 die Angabe und den Vermerk nicht in das Beförderungspapier einträgt.<br />
(2) Artikel 32 der Revidierten Rheinschifffahrtsakte vom 17. Oktober 1868 (BGBl. 1969 II Seite 597) in der Fassung des Zusatzprotokolls<br />
Nummer 6 vom 21. Oktober 1999 (BGBl. 2002 II Seite 1772, 1773) hinsichtlich der Geldbußen auf dem Rhein bis zu<br />
fünfundzwanzigtausend Euro bleibt unberührt.<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: § 38 Übergangsbestimmungen<br />
(1) Bis zum 30. Juni 2013 darf die Beförderung gefährlicher Güter noch nach den Vorschriften dieser Verordnung in der bis zum 31.<br />
Dezember 2012 geltenden Fassung durchgeführt werden.<br />
(2) Zugelassene Überwachungsstellen nach § 37 Absatz 5 des Produktsicherheitsgesetzes vom 08. November 2011 (BGBl. I Seite 2178,<br />
2179), welche die Prüfungen an überwachungsbedürftigen Anlagen nach § 1 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1, 3 und 4 der BetrSichV<br />
vornehmen dürfen und die gleichzeitig Benannte Stelle nach § 16 der ODV sind oder die von der zuständigen obersten Landesbehörde<br />
oder der von ihr bestimmten Stelle benannt oder die bei einer nach Landesrecht zuständigen Stelle eingerichtet sind, dürfen bis zum 31.<br />
Dezember 2014 noch folgende Zuständigkeiten wahrnehmen:<br />
1.<br />
die wiederkehrenden Prüfungen von Druckgefäßen nach Absatz 6.2.1.6.1 - ausgenommen die Prüfung der Kennzeichnung nach<br />
Unterabschnitt 5.2.1.6 - ADR/RID, soweit diese nach Artikel 1 Absatz 4 der Richtlinie 2010/35/EU des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 16. Juni 2010 über ortsbewegliche Druckgeräte und zur Aufhebung der Richtlinien des Rates 76/767/EWG,<br />
84/525/EWG, 84/526/EWG, 84/527/EWG und 1999/36/EG (ABl. L 165 vom 30.06.2010, Seite 1) nur im Verkehr mit Staaten<br />
eingesetzt werden, die weder Mitgliedstaat der Europäischen Union noch Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen<br />
Wirtschaftsraum sind, oder soweit diese nach ODV keiner Neubewertung der Konformität unterzogen werden;<br />
2.<br />
die Baumusterprüfung von<br />
3.<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach den Absätzen 6.7.2.18.1, 6.7.3.14.1, 6.7.4.13.1 und 6.7.5.11.1 in<br />
Verbindung mit Kapitel 4.2 und den Absätzen 6.7.2.19.9, 6.7.3.15.9, 6.7.4.14.10 und 6.7.5.12.7 ADR/RID,<br />
festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen - im Auftrag der für die Zulassung des<br />
Baumusters zuständigen Behörde -, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen, Tankcontainern, Tankwechselaufbauten<br />
(Tankwechselbehältern) und MEGC nach Absatz 6.8.2.3.1 in Verbindung mit Kapitel 4.3 und Kapitel 6.10 in Verbindung mit<br />
Kapitel 4.5 ADR/RID und<br />
Tanks und Tankcontainer aus faserverstärkten Kunststoffen nach Unterabschnitt 6.9.4.1 in Verbindung mit Kapitel 4.4<br />
ADR/RID im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung;<br />
die erstmalige und wiederkehrende Prüfung, Zwischenprüfung und außerordentliche Prüfungen der Tankkörper und der<br />
Ausrüstungsteile von<br />
a.<br />
ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach Kapitel 6.7 ADR/RID,<br />
b.<br />
festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen,<br />
Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC nach Kapitel 6.8 ADR/RID und<br />
c.<br />
faserverstärkten Kunststofftanks (FVK-Tanks) nach Kapitel 6.9 ADR/RID;<br />
4.<br />
5.<br />
Aufgaben nach den Absätzen 4.3.3.2.5, 6.7.2.6.3, 6.7.2.10.1, 6.7.2.19.10, 6.7.3.15.10, 6.8.2.2.10, 6.8.3.4.4, 6.8.3.4.7 und<br />
6.8.3.4.8, Abschnitt 6.8.4 Buchstabe b und d Sondervorschrift TT 2 und TT 7 - jeweils im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für<br />
Materialforschung und -prüfung - sowie nach Absatz 6.8.5.2.2 ADR/RID und<br />
die Prüfung der elektrischen Ausrüstung für die Bedienungsausrüstung der Tanks nach den Abschnitten 9.2.2 und 9.7.8 ADR vor<br />
Inbetriebnahme der Tanks nach Absatz 6.8.2.4.1 ADR und bei der Prüfung der Tanks nach den Absätzen 6.8.2.4.2 und 6.8.2.4.4<br />
ADR.<br />
Satz 1 Nummer 2 und 3, jeweils Buchstabe b, gilt nicht, sofern diese Prüfungen in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
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Inhalt: Anlagen<br />
Anlage 1<br />
Gefährliche Güter, für deren innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung § 35 gilt<br />
Anlage 2<br />
Einschränkungen aus Gründen der Sicherheit der Beförderung gefährlicher Güter zu den Teilen 1 bis 9 des ADR und zu den Teilen 1 bis 7<br />
des RID für innerstaatliche Beförderungen sowie zu den Teilen 1 bis 9 des ADN für innerstaatliche und grenzüberschreitende<br />
Beförderungen<br />
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
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Inhalt: Anlage 1 - Gefährliche Güter, für deren innerstaatliche und<br />
grenzüberschreitende Beförderung § 35 gilt<br />
(zu § 35)<br />
1.<br />
§ 35 gilt für die in Tabelle 1 genannten Güter der Klassen 1, 4.1 und 6.1, die in Versandstücken (einschließlich IBC) oder<br />
Großverpackungen befördert werden, ab jeweils 1 000 kg Nettomasse - bei Explosivstoffen Nettoexplosivstoffmasse - des<br />
Stoffes oder Gegenstandes in einer Beförderungseinheit. Werden verschiedene dieser Güter der Klasse 1 jeweils in geringeren<br />
Mengen als 1 000 kg (Nettoexplosivstoffmasse) in einer Beförderungseinheit befördert, so ist § 35 ab 1 000 kg Gesamtmasse<br />
(Nettoexplosivstoffmasse) dieser Güter in der Beförderungseinheit anzuwenden.<br />
Tabelle 1<br />
Klasse UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe und Gegenstände<br />
1 Gegenstände:<br />
0005 PATRONEN FÜR WAFFEN, mit Sprengladung<br />
0006 PATRONEN FÜR WAFFEN, mit Sprengladung<br />
0029 SPRENGKAPSELN, NICHT ELEKTRISCH<br />
0033 BOMBEN, mit Sprengladung<br />
0034 BOMBEN, mit Sprengladung<br />
0037 BOMBEN, BLITZLICHT<br />
0038 BOMBEN, BLITZLICHT<br />
0042 ZÜNDVERSTÄRKER, ohne Detonator<br />
0043 ZERLEGER, mit Explosivstoff<br />
0048 SPRENGKÖRPER<br />
0049 PATRONEN, BLITZLICHT<br />
0056 WASSERBOMBEN<br />
0059 HOHLLADUNGEN, ohne Zündmittel<br />
0060 FÜLLSPRENGKÖRPER<br />
0073 DETONATOREN FÜR MUNITION<br />
0099 LOCKERUNGSSPRENGGERÄTE MIT EXPLOSIVSTOFF, für Erdölbohrungen, ohne Zündmittel<br />
0124 PERFORATIONSHOHLLADUNGSTRÄGER, GELADEN, für Erdölbohrlöcher, ohne Zündmittel<br />
0136 MINEN, mit Sprengladung<br />
0137 MINEN, mit Sprengladung<br />
0167 GESCHOSSE, mit Sprengladung<br />
0168 GESCHOSSE, mit Sprengladung<br />
0180 RAKETEN, mit Sprengladung<br />
0181 RAKETEN, mit Sprengladung<br />
0192 KNALLKAPSELN, EISENBAHN<br />
0196 SIGNALKÖRPER, RAUCH<br />
0221 GEFECHTSKÖPFE, TORPEDO, mit Sprengladung<br />
0271 TREIBSÄTZE<br />
0279 TREIBLADUNGEN FÜR GESCHÜTZE<br />
0280 RAKETENMOTOREN<br />
0284 GRANATEN, Hand oder Gewehr, mit Sprengladung<br />
0286 GEFECHTSKÖPFE, RAKETE, mit Sprengladung<br />
0288 SCHNEIDLADUNG, BIEGSAM, GESTRECKT<br />
0290 SPRENGSCHNUR, mit Metallmantel<br />
0292 GRANATEN, Hand oder Gewehr, mit Sprengladung<br />
0296 FALLLOTE, MIT EXPLOSIVSTOFF<br />
0326 PATRONEN FÜR WAFFEN, MANÖVER<br />
0329 TORPEDOS, mit Sprengladung
Seite 62 von 79<br />
0330 TORPEDOS, mit Sprengladung<br />
0333 FEUERWERKSKÖRPER<br />
0354 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />
0369 GEFECHTSKÖPFE, RAKETE, mit Sprengladung<br />
0374 FALLLOTE, MIT EXPLOSIVSTOFF<br />
0397 RAKETEN, FLÜSSIGTREIBSTOFF, mit Sprengladung<br />
0399 BOMBEN, DIE ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT ENTHALTEN, mit Sprengladung<br />
0408 ZÜNDER, SPRENGKRÄFTIG, mit Sicherungsvorrichtungen<br />
0442 SPRENGLADUNGEN, GEWERBLICHE, ohne Zündmittel<br />
0449 TORPEDOS, MIT FLÜSSIGTREIBSTOFF, mit oder ohne Sprengladung<br />
0451 TORPEDOS, mit Sprengladung<br />
0457 SPRENGLADUNGEN, KUNSTSTOFFGEBUNDEN<br />
0461 BESTANDTEILE, ZÜNDKETTE, N.A.G.<br />
0462 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />
0463 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />
0464 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />
0465 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />
Stoffe:<br />
0004 AMMONIUMPIKRAT, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 10 Masse-% Wasser<br />
0027 SCHWARZPULVER, gekörnt oder in Mehlform<br />
0072<br />
CYCLOTRIMETHYLENTRINITRAMIN (CYCLONIT), (HEXOGEN), (RDX), ANGEFEUCHTET mit mindestens 15<br />
Masse-% Wasser<br />
0076 DINITROPHENOL, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />
0078 DINITRORESORCINOL, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />
0079 HEXANITRODIPHENYLAMIN (DIPIKRYLAMIN), (HEXYL)<br />
0081<br />
*)<br />
SPRENGSTOFF, TYP A<br />
*) mit einem Gehalt an flüssigen Salpetersäureestern von mehr als 40 Masse-% (siehe auch SV 616)<br />
0118 HEXOLIT (HEXOTOL), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />
0147 NITROHARNSTOFF<br />
0150<br />
PENTAERYTHRITTETRANITRAT (PENTAERYTHRITOLTETRANITRAT) (PETN), ANGEFEUCHTET mit mindestens 25<br />
Masse-% Wasser oder DESENSIBILISIERT mit mindestens 15 Masse-% Phlegmatisierungsmittel<br />
0151 PENTOLIT, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />
0153 TRINITROANILIN (PIKRAMID)<br />
0154 TRINITROPHENOL (PIKRINSÄURE), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser<br />
0155 TRINITROCHLORBENZEN (PIKRYLCHLORID)<br />
0160 TREIBLADUNGSPULVER<br />
0207 TETRANITROANILIN<br />
0208 TRINITROPHENYLMETHYLNITRAMIN (TETRYL)<br />
0213 TRINITROANISOL<br />
0214 TRINITROBENZEN, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser<br />
0215 TRINITROBENZOESÄURE, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser<br />
0216 TRINITRO-m-CRESOL<br />
0217 TRINITRONAPHTHALEN<br />
0218 TRINITROPHENETOL<br />
0219<br />
TRINITRORESORCINOL (STYPHNINSÄURE), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 20 Masse-% Wasser<br />
oder einer Alkohol-Wasser-Mischung<br />
0226<br />
CYCLOTETRAMETHYLENTETRANITRAMIN (HMX) (OKTOGEN), ANGEFEUCHTET mit mindestens 15 Masse-%<br />
Wasser<br />
0282 NITROGUANIDIN (PICRIT), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 20 Masse-% Wasser<br />
0357 EXPLOSIVE STOFFE. N.A.G.<br />
0385 5-NITROBENZOTRIAZOL<br />
0386 TRINITROBENZENSULFONSÄURE<br />
0387 TRINITROFLUORENON<br />
0388<br />
TRINITROTOLUEN (TNT) IN MISCHUNG MIT TRINITROBENZEN oder TRINITROTOLUEN (TNT) IN MISCHUNG MIT<br />
HEXANITROSTILBEN
Seite 63 von 79<br />
0389 TRINITROTOLUEN (TNT) IN MISCHUNG MIT TRINITROBENZEN UND HEXANITROSTILBEN<br />
0392 HEXANITROSTILBEN<br />
0394<br />
TRINITRORESORCINOL (STYPHNINSÄURE), ANGEFEUCHTET mit mindestens 20 Masse-% Wasser oder einer<br />
Alkohol/Wasser-Mischung<br />
0401 DIPIKRYLSULFID, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 10 Masse-% Wasser<br />
0411<br />
PENTAERYTHRITTETRANITRAT (PENTAERYTHRITOLTETRANITRAT) (PETN), mit nicht weniger als 7 Masse-%<br />
Wachs<br />
0474 EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.<br />
0475 EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.<br />
0476 EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.<br />
0483 CYCLOTRIMETHYLENTRINITRAMIN (CYCLONIT), (HEXOGEN), (RDX), DESENSIBILISIERT<br />
0484 CYCLOTETRAMETHYLENTETRANITRAMIN (HMX), (OKTOGEN), DESENSIBILISIERT<br />
4.1 3364 TRINITROPHENOL (PIKRINSÄURE), ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />
3365 TRINITROCHLORBENZEN (PIKRYLCHLORID), ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />
3367 TRINITROBENZEN, ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />
3368 TRINITROBENZOESÄURE, ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />
6.1<br />
Alle in der Anlage 2 Gliederungsnummer 1.2 genannten polychlorierten para-Dibenzodioxine und -furane der<br />
UN-Nummern 2810 und 2811 der Verpackungsgruppe I<br />
2.<br />
§ 35 gilt für folgende entzündbare; giftige; giftig und entzündbare; giftig und ätzende; giftig, oxidierend und ätzende Stoffe der<br />
Klasse 2:<br />
2.1<br />
Für die in der Tabelle 2.1 genannten Stoffe gilt § 35 ab jeweils 6 000 kg Nettomasse in einer Beförderungseinheit.<br />
Tabelle 2.1<br />
UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />
1011 BUTAN<br />
1012 BUT-1-EN oder cis-BUT-2-EN oder trans-BUT-2-EN oder BUTENE, GEMISCH<br />
1027 CYCLOPROPAN<br />
1055 ISOBUTEN<br />
1077 PROPEN<br />
1965 KOHLENWASSERSTOFFGAS, GEMISCH, VERFLÜSSIGT, N.A.G. (Gemisch A, A 01, A 02, A 0, A 1, B 1, B 2, B oder C)<br />
1969 ISOBUTAN<br />
1978 PROPAN<br />
2035 1,1,1-TRIFLUORETHAN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 143a)<br />
Bemerkungen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
§ 35 Absatz 5 gilt nicht für die Beförderung von Gasgemischen der UN-Nummer 1965 auf Entfernungen bis zu 100<br />
Kilometer zu Verbrauchern, die keinen Gleisanschluss haben.<br />
§ 35 gilt nicht für die in der Tabelle 2.1 genannten Stoffe, sofern diese Stoffe in vorgeschriebenen Stahlflaschen mit einem<br />
Fassungsraum von höchstens 150 Liter oder Gefäßen mit einem Fassungsraum von mindestens 100 Liter bis höchstens<br />
1 000 Liter enthalten sind.<br />
§ 35 gilt nicht für Beförderungen von Gasgemischen der UN-Nummer 1965 in festverbundenen Tanks (Tankfahrzeuge),<br />
Aufsetztanks, ortsbeweglichen Tanks und Tankcontainern - im folgenden als Tanks bezeichnet -, wenn nachfolgende<br />
Bedingungen erfüllt sind:<br />
3.1<br />
Bei Beförderungen bis 9 000 kg Nettomasse, sofern<br />
a.<br />
b.<br />
Tanks verwendet werden, deren Wanddicke mindestens den Vorschriften des Kapitels 6.7 oder 6.8 entspricht<br />
oder<br />
Tanks verwendet werden, die nach den Übergangsvorschriften gemäß Anlage 2 Gliederungsnummer 2.2 und nach<br />
den Unterabschnitten 1.6.3.1 bis 1.6.3.7 weiterverwendet werden dürfen und wenn eine der folgenden<br />
zusätzlichen Bedingungen nach Doppelbuchstabe aa oder bb eingehalten ist:<br />
aa.<br />
Die Tanks müssen mit einer äußeren Feststoffisolierung mit Stahlblechabdeckung versehen sein.<br />
bb.<br />
Die Fahrzeuge müssen mindestens mit einem Automatischen Blockierverhinderer (ABV) nach § 41 Absatz 18<br />
oder § 41b der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung ausgerüstet sein.<br />
3.2<br />
Bei Beförderungen von mehr als 9 000 kg bis 11 000 kg Nettomasse, sofern
Seite 64 von 79<br />
a.<br />
b.<br />
Tanks verwendet werden, deren Wanddicke Nummer 3.1 Buchstabe a entspricht und wenn von den Bedingungen<br />
der Nummer 3.1 Buchstabe b entweder Doppelbuchstabe aa oder bb erfüllt ist oder<br />
Tanks verwendet werden, deren Wanddicke Nummer 3.1 Buchstabe b entspricht und wenn die Bedingungen der<br />
Nummer 3.1 Buchstabe b Doppelbuchstabe aa und bb erfüllt sind.<br />
3.3<br />
In der ADR-Zulassungsbescheinigung der Tankfahrzeuge und der Sattelzugmaschinen dieser Fahrzeuge nach<br />
Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR und in der Prüfbescheinigung für Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.4.5 ist von den<br />
Überwachungsstellen nach § 12 zu vermerken, welche Bedingungen der Nummern 3.1 und 3.2 erfüllt sind.<br />
2.2<br />
Für die in der Tabelle 2.2 genannten Stoffe gilt § 35 ab jeweils 1 000 kg Nettomasse in einer Beförderungseinheit.<br />
Tabelle 2.2<br />
UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />
1005 AMMONIAK, WASSERFREI<br />
1010<br />
BUTADIENE, STABILISIERT oder BUTADIENE UND KOHLENWASSERSTOFF, GEMISCH, STABILISIERT, das bei 70 °C einen<br />
Dampfdruck von nicht mehr als 1,1 MPa (11 bar) hat und dessen Dichte bei 50 °C den Wert von 0,525 kg/l nicht<br />
unterschreitet<br />
1017 CHLOR<br />
1030 1,1-DIFLUORETHAN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 152a)<br />
1032 DIMETHYLAMIN, WASSERFREI<br />
1033 DIMETHYLETHER<br />
1035 ETHAN<br />
1036 ETHYLAMIN<br />
1037 ETHYLCHLORID<br />
1038 ETHYLEN, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG<br />
1040 ETHYLENOXID<br />
1040 ETHYLENOXID MIT STICKSTOFF bis zu einem Gesamtdruck von 1 MPa (10 bar) bei 50 °C<br />
1041 ETHYLENOXID UND KOHLENDIOXID, GEMISCH mit mehr als 9 %, aber höchstens 87 % Ethylenoxid<br />
1045 FLUOR, VERDICHTET<br />
1048 BROMWASSERSTOFF, WASSERFREI<br />
1050 CHLORWASSERSTOFF, WASSERFREI<br />
1053 SCHWEFELWASSERSTOFF<br />
1060 METHYLACETYLEN UND PROPADIEN, GEMISCH, STABILISIERT (Gemisch P 1) (Gemisch P 2)<br />
1061 METHYLAMIN, WASSERFREI<br />
1062 METHYLBROMID mit höchstens 2 % Chlorpikrin<br />
1063 METHYLCHLORID (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 40)<br />
1064 METHYLMERCAPTAN<br />
1067 DISTICKSTOFFFTETROXID (STICKSTOFFDIOXID)<br />
1076 PHOSGEN<br />
1079 SCHWEFELDIOXID<br />
1082 CHLORTRIFLUORETHYLEN, STABILISIERT<br />
1083 TRIMETHYLAMIN, WASSERFREI<br />
1085 VINYLBROMID, STABILISIERT<br />
1086 VINYLCHLORID, STABILISIERT<br />
1087 VINYLMETHYLETHER, STABILISIERT<br />
1581 CHLORPIKRIN UND METHYLBROMID, GEMISCH mit mehr als 2 % Chlorpikrin<br />
1582 CHLORPIKRIN UND METHYLCHLORID, GEMISCH<br />
1741 BORTRICHLORID<br />
1860 VINYLFLUORID, STABILISIERT<br />
1912 METHYLCHLORID UND DICHLORMETHAN, GEMISCH<br />
1959 1,1-DIFLUORETHYLEN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 1132a)<br />
1961 EHTAN, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG<br />
1962 ETHYLEN<br />
1966 WASSERSTOFF, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG<br />
1972 METHAN, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG oder ERDGAS, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG mit hohem Methangehalt
Seite 65 von 79<br />
3.<br />
2517 1-CHLOR-1,1-DIFLUORETHAN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 142b)<br />
3138<br />
ETHYLEN, ACETYLEN UND PROPYLEN, GEMISCH, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG, mit mindestens 71,5 % Ethylen, höchstens<br />
22,5 % Acetylen und höchstens 6 % Propylen<br />
3160 VERFLÜSSIGTES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />
3300 ETHYLENOXID UND KOHLENDIOXID, GEMISCH mit mehr als 87 % Ethylenoxid<br />
3312 GAS, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />
Bemerkungen:<br />
1.<br />
2.<br />
§ 35 Absatz 4 Nummer 2 gilt nicht für die Beförderung von Gasen der UN-Nummern 1038, 1961, 1966, 1972, 3138 und<br />
3312.<br />
§ 35 gilt nicht für die in Tabelle 2.2 genannten Stoffe - ausgenommen 1045 Fluor, verdichtet und die tiefgekühlten<br />
verflüssigten Gase der UN-Nummern 1038, 1961, 1966, 1972, 3138 und 3312 -, sofern diese Stoffe in<br />
vorgeschriebenen Stahlflaschen mit einem Fassungsraum von höchstens 150 Liter oder Gefäßen mit einem<br />
Fassungsraum von mindestens 100 Liter bis höchstens 1 000 Liter enthalten sind.<br />
Für die in Tabelle 3 genannten flüssigen Stoffe der Klassen 3, 4.2, 4.3, 5.1, 6.1 und 8 der Verpackungsgruppe I gilt § 35 ab jeweils<br />
1 000 kg Nettomasse, sofern diese Stoffe in festverbundenen Tanks oder Aufsetztanks oder Tankcontainern oder<br />
ortsbeweglichen Tanks mit einem Einzelfassungsraum von mehr als 3 000 Liter befördert werden.<br />
Tabelle 3<br />
Klasse UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />
3 1093 ACRYLNITRIL, STABILISIERT<br />
1099 ALLYLBROMID<br />
1100 ALLYLCHLORID<br />
1131 KOHLENSTOFFDISULFID<br />
1921 PROPYLENIMIN, STABILISIERT<br />
3079 METHACRYLNITRIL, STABILISERT<br />
4.2 3394 PYROPHORER METALLORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND<br />
4.3 1928 METHYLMAGNESIUMBROMID IN ETHYLETHER<br />
3399 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDBAR<br />
5.1 1510 TETRANITROMETHAN<br />
1745 BROMPENTAFLUORID<br />
1746 BROMTRIFLUORID<br />
1873 PERCHLORSÄURE mit mehr als 50 Masse-%, aber höchstens 72 Masse-% Säure<br />
2015<br />
WASSERSTOFFPEROXID, WÄSSERIGE LÖSUNG, STABILISIERT, mit mehr als 60 %, aber höchstens 70 %<br />
Wasserstoffperoxid<br />
2015 WASSERSTOFFPEROXID, WÄSSERIGE LÖSUNG, STABILISIERT, mit mehr als 70 % Wasserstoffperoxid<br />
6.1 1092 ACROLEIN, STABILISIERT<br />
1098 ALLYLALKOHOL<br />
1135 ETHYLENCHLORHYDRIN<br />
1182 ETHYLCHLORFORMIAT<br />
1185 ETHYLENIMIN, STABILISIERT<br />
1238 METHYLCHLORFORMIAT<br />
1259 NICKELTETRACARBONYL<br />
1541 ACETONCYANHYDRIN, STABILISERT<br />
1553 ARSENSÄURE, FLÜSSIG<br />
1556<br />
ARSENVERBINDUNG, FLÜSSIG, N.A.G., anorganisch, einschließlich Arsenate, n.a.g., Arsenite, n.a.g. und<br />
Arsensulfide, n.a.g.<br />
1560 ARSENTRICHLORID<br />
1580 CHLORPIKRIN<br />
1595 DIMETHYLSULFAT<br />
1613<br />
CYANWASSERSTOFF, WÄSSERIGE LÖSUNG (CYANWASSERSTOFFSÄURE), WÄSSERIGE LÖSUNG), mit höchstens<br />
20 % Cyanwasserstoff<br />
1649 ANTIKLOPFMISCHUNG FÜR MOTORKRAFTSTOFF<br />
1670 PERCHLORMETHYLMERCAPTAN<br />
1672 PHENYLCARBYLAMINCHLORID<br />
1649 BROMBENZYLCYANIDE, FLÜSSIG<br />
1722 ALLYLCHLORFORMIAT
Seite 66 von 79<br />
1935 CYANID, LÖSUNG, N.A.G.<br />
1994 EISENPENTACYARBONYL<br />
2334 ALLYLAMIN<br />
2337 PHENYLMERCAPTAN<br />
2382 DIMETHYLHYDRAZIN, SYMMETRISCH<br />
2558 EPIBROMHYDRIN<br />
2606 METHYLORTHOSILICAT<br />
2810<br />
GIFTIGER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (alle namentlich genannten polychlorierten<br />
para-Dibenzodioxine und -furane)<br />
3017<br />
ORGANOPHOSPHOR-PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, mit einem Flammpunkt von 23 °C oder<br />
darüber<br />
3018 ORGANOPHOSPHOR-PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG<br />
8 1052 FLUORWASSERSTOFF, WASSERFREI<br />
1739 BENZYLCHLORFORMIAT<br />
1744 BROM oder BROM, LÖSUNG<br />
1777 FLUORSULFONSÄURE<br />
1790 FLUORWASSERSTOFFSÄURE mit mehr als 60 % Fluorwasserstoff, aber höchstens 85 % Fluorwasserstoff<br />
1790 FLUORWASSERSTOFFSÄURE mit mehr als 85 % Fluorwasserstoff<br />
1829 SCHWEFELTRIOXID, STABILISIERT<br />
2699 TRIFLUORESSIGSÄURE<br />
4.<br />
Für die nachfolgend genannten entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse 3, die unter die Verpackungsgruppe I oder II fallen, gelten<br />
unter der Maßgabe des § 35 Absatz 1 die Absätze 2 und 3.<br />
Tabelle 4<br />
UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />
1088 ACETAL<br />
1089 ACETALDEHYD<br />
1090 ACETON<br />
1091 ACETONÖLE<br />
1105 PENTANOLE<br />
1107 AMYLCHLORIDE<br />
1108 PENT-1-EN (n-AMYLEN)<br />
1111 AMYLMERCAPTAN<br />
1113 AMYLNITRITE<br />
1114 BENZEN<br />
1120 BUTANOLE<br />
1123 BUTYLACETATE<br />
1126 1-BROMBUTAN<br />
1127 CHLORBUTANE<br />
1128 n-BUTYLFORMIAT<br />
1129 BUTYRALDEHYD<br />
1133 KLEBSTOFFE, mit entzündbarem flüssigem Stoff<br />
1133 KLEBSTOFFE, mit entzündbarem flüssigem Stoff (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1133 KLEBSTOFFE, mit entzündbarem flüssigem Stoff (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPA)<br />
1136 STEINKOHLENTEERDESTILLATE, ENTZÜNDBAR<br />
1139<br />
SCHUTZANSTRICHLÖSUNG (einschließlich zu Industrie- oder anderen Zwecken verwendete Oberflächenbehandlungen<br />
oder Beschichtungen, wie Zwischenbeschichtung für Fahrzeugkarosserien, Auskleidung für Fässer)<br />
1139<br />
SCHUTZANSTRICHLÖSUNG (einschließlich zu Industrie- oder anderen Zwecken verwendete Oberflächenbehandlungen<br />
oder Beschichtungen, wie Zwischenbeschichtung für Fahrzeugkarosserien, Auskleidung für Fässer) (Dampfdruck bei 50<br />
°C größer als 110 kPa)<br />
1144 CROTONYLEN<br />
1145 CYCLOHEXAN<br />
1146 CYCLOPENTAN<br />
1148 DIACETONALKOHOL, technisch
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1150 1,2-DICHLORETHYLEN<br />
1155 DIETHYLETHER (ETHYLETHER)<br />
1156 DIETHYLKETON<br />
1159 DIISOPROPYLETHER<br />
1161 DIMETHYLCARBONAT<br />
1164 DIMETHYLSULFID<br />
1165 DIOXAN<br />
1166 DIOXOLAN<br />
1167 DIVINYLETHER, STABILISIERT<br />
1169 EXTRAKTE, AROMATISCH, FLÜSSIG<br />
1169 EXTRAKTE, AROMATISCH, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1170 ETHANOL (ETHYLALKOHOL) oder ETHANOL, LÖSUNG (ETHYLALKOHOL, LÖSUNG)<br />
1173 ETHYLACETAT<br />
1175 ETHYLBENZEN<br />
1176 TRIETHYLBORAT<br />
1178 2-ETHYLBUTYRALDEHYD<br />
1179 ETHYLBUTYLETHER<br />
1190 EHTYLFORMIAT<br />
1193 ETHYLMETHYLKETON (METHYLETHYLKETON)<br />
1195 ETHYLPROPIONAT<br />
1197 EXTRAKTE, GESCHMACKSTOFFE, FLÜSSIG<br />
1197 EXTRAKTE, GESCHMACKSTOFFE, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1197 EXTRAKTE, GESCHMACKSTOFFE, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1201 FUSELÖL<br />
1203 BENZIN oder OTTOKRAFTSTOFF<br />
1206 HEPTANE<br />
1208 HEXANE<br />
1210<br />
DRUCKFARBE, entzündbar oder DRUCKFARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Druckfarbverdünnung und -lösemittel),<br />
entzündbar<br />
1210<br />
1210<br />
DRUCKFARBE, entzündbar oder DRUCKFARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Druckfarbverdünnung und -lösemittel),<br />
entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
DRUCKFARBE, entzündbar oder DRUCKFARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Druckfarbverdünnung und -lösemittel),<br />
entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1213 ISOBUTYLACETAT<br />
1216 ISOOCTENE<br />
1218 ISOPREN, STABILISIERT<br />
1219 ISOPROPANOL (ISOPROPYLALKOHOL)<br />
1220 ISOPROPYLACETAT<br />
1222 ISOPROPYLNITRAT<br />
1224 KETONE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1224 KETONE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1231 METHYLACETAT<br />
1234 METHYLAL<br />
1237 METHYLBUTYRAT<br />
1243 METHYLFORMIAT<br />
1245 METHYLISOBUTYLKETON<br />
1246 METHYLISOPROPENYLKETON, STABILISIERT<br />
1247 METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />
1248 METHYLPROPIONAT<br />
1249 METHYLPROPYLKETON<br />
1261 NITROMETHAN<br />
1262 OCTANE<br />
1263<br />
FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige Lackgrundlage)<br />
oder FARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Farbverdünnung und -lösemittel)
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1263<br />
FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige Lackgrundlage)<br />
oder FARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Farbverdünnung und -lösemittel) (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1265 PENTANE, flüssig<br />
1266 PARFÜMERIEERZEUGNISSE mit entzündbaren Lösungsmitteln<br />
1266 PARFÜMERIEERZEUGNISSE mit entzündbaren Lösungsmitteln (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1267 ROHERDÖL<br />
1268 ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. oder ERDÖLPRODUKTE, N.A.G.<br />
1268 ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. oder ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPA)<br />
1268 ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. oder ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1274 n-PROPANOL (n-PROPYLALKOHOL)<br />
1275 PROPIONALDEHYD<br />
1276 n-PROPYLACETAT<br />
1278 1-CHLORPROPAN<br />
1279 1,2-DICHLORPROPAN<br />
1280 PROPYLENOXID<br />
1281 PROPYLFORMIATE<br />
1282 PYRIDIN<br />
1286 HARZÖL<br />
1286 HARZÖL (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1286 HARZÖL (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1287 GUMMILÖSUNG<br />
1287 GUMMILÖSUNG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1287 GUMMILÖSUNG (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1288 SCHIEFERÖL<br />
1293 TINKTUREN, MEDIZINISCHE<br />
1294 TOLUEN<br />
1300 TERPENTINÖLERSATZ<br />
1301 VINYLACETAT, STABILISIERT<br />
1302 VINYLETHYLETHER, STABILISIERT<br />
1303 VINYLIDENCHLORID, STABILISERT<br />
1304 VINYLISOBUTYLETHER, STABILISIERT<br />
1306 HOLZSCHUTZMITTEL, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1306 HOLZSCHUTZMITTEL, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1307 XYLENE<br />
1308 ZIRKONIUM, SUSPENDIERT IN EINEM ENTZÜNDBAREN FLÜSSIGEN STOFF<br />
1308 ZIRKONIUM, SUSPENDIERT IN EINEM ENTZÜNDBAREN FLÜSSIGEN STOFF (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa<br />
1308 ZIRKONIUM, SUSPENDIERT IN EINEM ENTZÜNDBAREN FLÜSSIGEN STOFF (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1648 ACETONITRIL<br />
1862 ETHYLCROTONAT<br />
1863 DÜSENKRAFTSTOFF<br />
1863 DÜSENKRAFTSTOFF (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1863 DÜSENKRAFTSTOFF (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1865 n-PROPYLNITRAT<br />
1866 HARZLÖSUNG, entzündbar<br />
1866 HARZLÖSUNG, entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1866 HARZLÖSUNG, entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1917 ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />
1919 METHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />
1987 ALKOHOLE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1987 ALKOHOLE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1989 ALDEHYDE, N.A.G.<br />
1989 ALDEHYDE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1989 ALDEHYDE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)
Seite 69 von 79<br />
1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G.<br />
1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
1999 TEERE, FLÜSSIG, einschließlich Straßenöle und Cutback-Bitumen) (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
1999 TEERE, FLÜSSIG, einschließlich Straßenöle und Cutback-Bitumen) (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
2045 ISOBUTYRALDEHYD (ISOBUTYLALDEHYD)<br />
2047 DICHLORPROPENE<br />
2050 DIISOBUTYLEN, ISOMERE VERBINDUNGEN<br />
2056 TETRAHYDROFURAN<br />
2057 TRIPROPYLEN<br />
2058 VALERALDEHYD<br />
2059<br />
NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit höchstens 12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse und höchstens 55 %<br />
Nitrocellulose<br />
2059<br />
2059<br />
NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit höchstens 12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse und höchstens 55 %<br />
Nitrocellulose (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit höchstens 12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse und höchstens 55 %<br />
Nitrocellulose (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
2241 CYCLOHEPTAN<br />
2242 CYCLOHEPTEN<br />
2246 CYCLOPENTEN<br />
2251 BICYCLO-[2,2,1]-HEPTA-2,5-DIEN, STABILISIERT (NORBORNAN-2,5-DIEN, STABILISIERT)<br />
2252 1,2-DIMETHOXYETHAN<br />
2256 CYCLOHEXEN<br />
2263 DIMETHYLCYCLOHEXANE<br />
2277 ETHYLMETHACRYLAT, STABILISIERT<br />
2278 n-HEPTEN<br />
2287 ISOHEPTENE<br />
2288 ISOHEXENE<br />
2296 METHYLCYCLOHEXAN<br />
2298 METHYLCYCLOPENTAN<br />
2301 2-METHYLFURAN<br />
2309 OCTADIENE<br />
2338 BENZOTRIFLUORID<br />
2339 2-BROMBUTAN<br />
2340 2-BROMETHYLETHYLETHER<br />
2342 BROMMETHYLPROPANE<br />
2343 2-BROMPENTAN<br />
2344 BROMPROPANE<br />
2345 3-BROMPROPIN<br />
2346 BUTANDION<br />
2347 BUTYLMERCAPTAN<br />
2350 BUTYLMETHYLETHER<br />
2351 BUTYLNITRITE<br />
2352 BUTYLVINYLETHER, STABILISIERT<br />
2356 2-CHLORPROPAN<br />
2358 CYCLOOCTATETRAEN<br />
2362 1,1-DICHLORETHAN<br />
2363 ETHYLMERCAPTAN<br />
2367 alpha-METHYLVALERALDEHYD<br />
2370 HEX-1-EN<br />
2371 ISOPENTENE<br />
2372 1,2-DI-(DIMETHYLAMINO)-ETHAN<br />
2373 DIETHOXYMETHAN<br />
2374 3,3-DIETHOXYPROPEN
Seite 70 von 79<br />
2375 DIETHYLSULFID<br />
2376 2,3-DIHYDROPYRAN<br />
2377 1,1-DIMETHOXYETHAN<br />
2380 DIMETHYLDIETHOXYSILAN<br />
2381 DIMETHYLDISULFID<br />
2384 DI-n-PROPYLETHER<br />
2385 ETHYLISOBUTYRAT<br />
2387 FLUORBENZEN<br />
2388 FLUORTOLUENE<br />
2389 FURAN<br />
2390 2-IODBUTAN<br />
2391 IODMETHYLPROPANE<br />
2393 ISOBUTYLFORMIAT<br />
2397 3-METHYLBUTAN-2-ON<br />
2398 METHYL-tert-BUTYLETHER<br />
2400 METHYLISOVALERAT<br />
2402 PROPANTHIOLE<br />
2403 ISOPROPENYLACETAT<br />
2406 ISOPROPYLISOBUTYRAT<br />
2409 ISOPROPYLPROPIONAT<br />
2410 1,2,3,6-TETRAHYDROPYRIDIN<br />
2412 TETRAHYDROTHIOPHEN<br />
2414 THIOPHEN<br />
2416 TRIMETHYLBORAT<br />
2436 THIOESSIGSÄURE<br />
2456 2-CHLORPROPEN<br />
2457 2,3-DIMETHYLBUTAN<br />
2458 HEXADIENE<br />
2459 2-METHYLBUT-1-EN<br />
2460 2-METHYLBUT 2-EN<br />
2461 METHYLPENTADIENE<br />
2536 METHYLTETRAHYDROFURAN<br />
2554 METHYLALLYLCHLORID<br />
2561 3-METHYLBUT-1-EN<br />
2612 METHYLPROPYLETHER<br />
2615 ETHYLPROPYLETHER<br />
2616 TRIISOPROPYLBORAT<br />
2707 DIMETHYLDIOXANE<br />
2749 TETRAMETHYLSILAN<br />
2838 VINYLBUTYRAT, STABILISIERT<br />
3022 1,2-BUTYLENOXID, STABILISIERT<br />
3065 ALKOHOLISCHE GETRÄNKE mit mehr als 70 Volumen-% Alkohol<br />
3269 POLYESTERHARZ-MEHRKOMPONENTENSYSTEME<br />
3271 ETHER, N.A.G.<br />
3272 ESTER, N.A.G.<br />
3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G.<br />
3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPA)<br />
3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />
3336 MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. oder MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />
3336<br />
MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. oder MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />
(Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />
3336<br />
MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. oder MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />
(Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)
Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />
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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />
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Inhalt: Anlage 2 - Einschränkungen aus Gründen der Sicherheit der Beförderung<br />
gefährlicher Güter<br />
zu den Teilen 1 bis 9 des ADR und zu den Teilen 1 bis 7 des RID für innerstaatliche<br />
Beförderungen sowie zu den Teilen 1 bis 9 des ADN für innerstaatliche und<br />
grenzüberschreitende Beförderungen<br />
1.<br />
2.<br />
Im Straßen- und Eisenbahnverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen und in der Binnenschifffahrt gelten für<br />
innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderungen die nachstehenden Einschränkungen zu den Teilen 1 bis 7:<br />
1.1<br />
Nachfolgende Güter sind abweichend von Abschnitt 1.1.2 ADR/RID/ADN von der Beförderung ausgeschlossen:<br />
Güter, die<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
enthalten.<br />
insgesamt mehr als 1 µg/kg (ppb) der polyhalogenierten Dibenzodioxine und -furane der Klasse 6.1 der Tabelle in Kapitel<br />
3.2 ADR/RID/ADN der UN-Nummern 2810 und 2811 der nachfolgenden Nummer 1.2 Buchstabe a bzw. d oder<br />
insgesamt mehr als 5 µg/kg (ppb) der polyhalogenierten Dibenzodioxine und -furane der Klasse 6.1 der Tabelle in Kapitel<br />
3.2 ADR/RID/ADN der UN-Nummern 2810 und 2811 der nachfolgenden Nummer 1.2 Buchstabe a und b bzw. d und e<br />
oder<br />
insgesamt mehr als 100 µg/kg (ppb) der polyhalogenierten Dibenzodioxine und -furane der Klasse 6.1 der Tabelle in<br />
Kapitel 3.2 ADR/RID/ADN der UN-Nummern 2810 und 2811 der nachfolgenden Nummer 1.2 Buchstabe a bis c<br />
1.2<br />
Zu den giftigen organischen flüssigen und festen Stoffen der Klasse 6.1 nach Kapitel 3.2 Tabelle A ADR/RID/ADN<br />
UN-Nummern 2810 und 2811 der Verpackungsgruppe I zählen auch:<br />
a.<br />
b.<br />
c.<br />
d.<br />
e.<br />
2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin (TCDD),<br />
1,2,3,7,8-Penta-CDD,<br />
2,3,7,8-Tetrachloridbenzofuran (TCDF),<br />
2,3,4,7,8-Penta-CDF,<br />
1,2,3,4,7,8-Hexa-CDD,<br />
1,2,3,7,8,9-Hexa-CDD,<br />
1,2,3,6,7,8-Hexa-CDD,<br />
1,2,3,7,8-Penta-CDF,<br />
1,2,3,4,7,8-Hexa-CDF,<br />
1,2,3,7,8,9-Hexa-CDF,<br />
1,2,3,6,7,8-Hexa-CDF,<br />
2,3,4,6,7,8-Hexa-CDF,<br />
1,2,3,4,6,7,8-Hepta-CDD,<br />
1,2,3,4,6,7,8,9-Octa-CDD,<br />
1,2,3,4,6,7,8-Hepta-CDF,<br />
1,2,3,4,7,8,9-Hepta-CDF,<br />
1,2,3,4,6,7,8,9-Octa-CDF,<br />
2,3,7,8-Tetrabromdibenzo-p-dioxin (TBDD),<br />
1,2,3,7,8-Penta-BDD,<br />
2,3,7,8-Tetrabromdibenzofuran (TBDF),<br />
2,3,4,7,8-Penta-BDF,<br />
1,2,3,4,7,8-Hexa-BDD,<br />
1,2,3,7,8,9-Hexa-BDD,<br />
1,2,3,6,7,8-Hexa-BDD,<br />
1,2,3,7,8-Penta-BDF.<br />
Im Straßenverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen mit Fahrzeugen, die in Deutschland zugelassen sind, und<br />
für innerstaatliche Beförderungen im Eisenbahnverkehr die nachstehenden Einschränkungen zu den Teilen 1 bis 7 des<br />
ADR/RID:<br />
2.1<br />
Regelung zu den Freistellungen in Zusammenhang mit der Art der Beförderungsdurchführung nach Unterabschnitt<br />
1.1.3.1 ADR/RID:<br />
a.<br />
Für die Anwendung des Buchstaben a gilt folgende Regelung:<br />
Bei explosiven Stoffen der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis 1.4 darf die Gesamtnettoexplosivstoffmasse je<br />
Beförderungseinheit/Wagen 3 kg nicht überschreiten. Bei Gegenständen mit Explosivstoff der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis<br />
1.3 darf die Bruttomasse je Beförderungseinheit/Wagen 5 kg und bei Unterklasse 1.4 50 kg nicht überschreiten.<br />
Selbstzersetzliche feste und flüssige Stoffe, desensibilisierte explosive feste Stoffe und mit selbstzersetzlichen Stoffen
Seite 73 von 79<br />
verwandte Stoffe der Klasse 4.1, Stoffe der Klasse 4.2 und Stoffe der Klasse 4.3, jeweils Verpackungsgruppe I und II,<br />
Stoffe der Klasse 5.1 Verpackungsgruppe I und Stoffe der Klasse 5.2 dürfen je Stoff 1 kg Nettomasse nicht<br />
überschreiten. Für die in den Sätzen 1 bis 3 nicht genannten Stoffe und Gegenstände der Klassen 1 bis 9 dürfen die<br />
Höchstmengen gemäß Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/RID nicht überschritten werden.<br />
b.<br />
Für die Anwendung des Buchstaben b gilt folgende Regelung:<br />
Buchstabe b findet nur Anwendung auf Maschinen oder Geräte, soweit sie als Produkte oder überwachungsbedürftige<br />
Anlage dem Produktsicherheitsgesetz oder § 33 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung oder als Apparate dem<br />
Medizinproduktegesetz unterliegen.<br />
c.<br />
Für die Anwendung des Buchstaben c gilt folgende Regelung:<br />
3.<br />
4.<br />
aa.<br />
Bei explosiven Stoffen der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis 1.4 darf die Gesamtnettoexplosivstoffmasse je<br />
Beförderungseinheit/Wagen 3 kg nicht überschreiten. Bei Gegenständen mit Explosivstoff der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis<br />
1.3 darf die Bruttomasse je Beförderungseinheit/Wagen 5 kg und bei Unterklasse 1.4 50 kg nicht überschreiten.<br />
Selbstzersetzliche feste und flüssige Stoffe, desensibilisierte explosive feste Stoffe und mit selbstzersetzlichen Stoffen<br />
verwandte Stoffe der Klasse 4.1, Stoffe der Klasse 4.2 und Stoffe der Klasse 4.3, jeweils Verpackungsgruppe I und II,<br />
Stoffe der Klasse 5.1 Verpackungsgruppe I und Stoffe der Klasse 5.2 dürfen je Stoff 1 kg Nettomasse nicht<br />
überschreiten.<br />
bb.<br />
Für die Beförderung nach Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID müssen zusätzlich folgende Vorschriften<br />
eingehalten werden:<br />
Die "Allgemeinen Verpackungsvorschriften" nach den Unterabschnitten 4.1.1.1, 4.1.1.2, 4.1.1.6 und 4.1.1.7<br />
ADR/RID sind zu beachten.<br />
Für Stoffe und Gegenstände der Klasse 2 gelten die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach Unterabschnitt<br />
4.1.6.8 ADR/RID.<br />
2.2<br />
Regelung zu den Übergangsvorschriften nach den Unterabschnitten 1.6.3.4 und 1.6.3.5 ADR/RID:<br />
a.<br />
b.<br />
Die Randnummern 211 184, 211 185 Satz 1 und die Randnummer 211 186 in der für innerstaatliche Beförderungen<br />
geltenden Fassung der Gefahrgutverordnung Straße in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Juli 1995 (BGBl. I Seite<br />
1025) und<br />
die Vorschriften der Anlage Anhang XI Absatz 1.8.4 Satz 3 und 4 und Absatz 1.8.5 in der für innerstaatliche<br />
Beförderungen geltenden Fassung der Gefahrgutverordnung Eisenbahn in der Fassung der Bekanntmachung vom 15.<br />
Dezember 1995 (BGBl. I Seite 1852)<br />
gelten für innerstaatliche Beförderungen weiter.<br />
Im Straßenverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen mit Fahrzeugen, die in Deutschland zugelassen sind, die<br />
nachstehenden Vorschriften und Einschränkungen zu den Teilen 8 und 9 des ADR:<br />
3.1<br />
Verbot von Feuer und offenem Licht<br />
Bei Ladearbeiten ist der Umgang mit Feuer oder offenem Licht in der Nähe der Fahrzeuge oder Container und in den Fahrzeugen<br />
oder Containern untersagt.<br />
3.2<br />
Unterrichtung des Fahrpersonals durch Befüller und Entlader<br />
Übernimmt der Fahrzeugführer das Befüllen des Tanks, so hat der Befüller ihn in die Handhabung der Fülleinrichtung, soweit diese<br />
nicht Bestandteil des Fahrzeugs ist, einzuweisen. Entsprechendes gilt hinsichtlich der Entleerungseinrichtung für das<br />
Beförderungsunternehmen, das als Entlader tätig wird. Diese Einweisung ist schriftlich zu dokumentieren. Hinsichtlich der<br />
Aufbewahrung dieser Dokumentation gilt Abschnitt 1.3.3 ADR in Verbindung mit § 27 Absatz 5 Nummer 2 <strong>GGVSEB</strong> entsprechend.<br />
3.3<br />
Überwachung der Fahrzeuge und Container<br />
Ergänzend zu Kapitel 8.4 sind alle mit orangefarbener Tafel kennzeichnungspflichtigen Fahrzeuge und Container entsprechend den<br />
Vorgaben nach Abschnitt 8.4.1 ADR zu überwachen. Gleiches gilt für Anhänger einer kennzeichnungspflichtigen<br />
Beförderungseinheit, die von dem Kraftfahrzeug getrennt geparkt werden, sofern diese Anhänger mit gefährlichen Gütern in<br />
kennzeichnungspflichtiger Menge beladen sind. Satz 2 gilt nicht für die Überwachung von Anhängern mit UN 1202.<br />
Im Eisenbahnverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen die nachstehenden Vorschriften und Einschränkungen<br />
zu den Teilen 1 bis 7 des RID:<br />
4.1<br />
Hinweise in den Teilen 1 bis 7 RID auf das internationale Frachtrecht finden bei innerstaatlichen Beförderungen keine Anwendung.<br />
Bei innerstaatlichen Beförderungen gelten das anwendbare nationale Frachtrecht sowie mit ihm übereinstimmende<br />
Beförderungsbedingungen der Beförderer.<br />
4.2<br />
Gefahrgutbeförderung in Reisezügen<br />
Gefahrgutbeförderungen in Reisezügen sind vorbehaltlich der Regelungen in den Buchstaben a und b verboten.<br />
a.<br />
b.<br />
Die in den Unterabschnitten 1.1.2.2 und 1.1.2.3 in Verbindung mit den Kapiteln 7.6 und 7.7 RID genannten Regelungen<br />
bzw. Sicherheitsvorschriften sind auch für die innerstaatliche Beförderung zu beachten.<br />
Im Übersetzverkehr mit der Eisenbahn über den Hindenburgdamm zwischen Niebüll und Westerland (Sylt) ist abweichend<br />
von den Unterabschnitten 1.1.2.2 und 1.1.2.3 in Verbindung mit den Kapiteln 7.6 und 7.7 RID die Gefahrgutbeförderung in<br />
Reisezügen unter Beachtung der nachfolgenden Bestimmungen erlaubt:
Seite 74 von 79<br />
aa.<br />
Folgende Güter sind in folgenden Beförderungsmitteln zur Beförderung zugelassen:<br />
Gefahrgüter der Klassen 1.4 und 2 bis 9<br />
Zusätzlich:<br />
Gefahrgüter der Klasse 2, Klassifizierungscode 2F<br />
Zusätzlich:<br />
Gefahrgüter der UN-Nummern 1202, 1203, 1223, 1819<br />
und 2582<br />
Versandstücke in gedeckten und bedeckten<br />
Straßenfahrzeugen<br />
In Straßentankfahrzeugen und Straßenfahrzeugen mit<br />
Aufsetztanks<br />
In Straßentankfahrzeugen und Straßenfahrzeugen mit<br />
Aufsetztanks<br />
5.<br />
bb.<br />
Die Beförderung gefährlicher Güter erfolgt im Huckepackverkehr unter Beachtung der Vorschriften nach Unterabschnitt<br />
1.1.4.4 RID.<br />
cc.<br />
Zwischenwagen oder Elemente einer fest gekuppelten Einheit:<br />
Erfolgt die Beförderung mit einzeln gekuppelten Güterwagen, ist zwischen den Güterwagen, auf denen mit gefährlichen<br />
Gütern beladene Straßenfahrzeuge verladen sind, und den übrigen Güterwagen, auf denen sich Personenkraftfahrzeuge<br />
oder mit Fahrgästen besetzte Busse befinden, mindestens ein unbeladener Güterwagen oder ein Güterwagen, der nur mit<br />
Straßenfahrzeugen ohne gefährliches Gut beladen ist, zu befördern.<br />
Erfolgt die Beförderung mit fest gekuppelten Einheiten, sind zwischen den Elementen der Einheit, auf denen mit<br />
gefährlichen Gütern beladene Straßenfahrzeuge verladen sind, und den übrigen Elementen, auf denen sich<br />
Personenkraftfahrzeuge oder mit Fahrgästen besetzte Busse befinden, mindestens zwei unbeladene Elemente oder zwei<br />
Elemente, die nur mit Straßenfahrzeugen ohne gefährliches Gut beladen sind, oder je ein Element der vorstehenden<br />
Alternativen zu befördern.<br />
Mit gefährlichen Gütern beladene Straßenfahrzeuge sind immer am Ende eines Zuges zu verladen.<br />
dd.<br />
Schriftliche Weisungen:<br />
Schriftliche Weisungen sind in den Straßenfahrzeugen nach den Vorschriften des Abschnitts 5.4.3 ADR mitzuführen.<br />
ee.<br />
Beförderungsausschluss:<br />
Die Beförderung von Straßenfahrzeugen mit gefährlichen Gütern in Verpackungen, einschließlich Großpackmittel (IBC) und<br />
Großverpackungen (Large Packagings), Straßentankfahrzeugen und Straßenfahrzeugen mit Aufsetztanks ist<br />
ausgeschlossen, wenn während der Beförderungsdauer mit einer Windstärke von 10 oder mehr (nach Beaufort-Skala)<br />
gerechnet werden kann.<br />
ff.<br />
Straßenfahrzeuge mit ungereinigten leeren Tanks:<br />
Vorstehende Regelungen sind auch bei der Beförderung von Straßenfahrzeugen mit ungereinigten leeren Tanks<br />
anzuwenden.<br />
gg.<br />
Angaben im Beförderungspapier:<br />
Die Bezeichnung des gefährlichen Gutes im Beförderungspapier nach dem Sylt-Shuttle-Tarif muss den Vorschriften des RID<br />
entsprechen.<br />
In der Binnenschifffahrt gelten für innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderungen die nachstehenden<br />
Vorschriften und Einschränkungen zu den Teilen 1 bis 9 des ADN:<br />
5.1<br />
Eine Zustimmung nach Unterabschnitt 7.1.6.11 Anforderung ST01 ADN ist nicht erforderlich.<br />
6.<br />
Abweichungen von den Teilen 1 bis 9 ADN für Beförderungen auf dem Rhein<br />
6.1<br />
Abweichend von den Abschnitten 7.1.5.1 und 7.2.5.1 ADN dürfen Schiffe, die gefährliche Güter befördern oder nicht entgast sind,<br />
nicht in Schubverbänden enthalten sein, deren Abmessungen 195 x 24 m überschreiten.<br />
6.2<br />
Folgende Übergangsbestimmungen gelten bei der Beförderung nachstehender Stoffe:<br />
6.2.1<br />
Folgende Stoffe dürfen in Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 6 kPa (0,06<br />
bar) (Prüfdruck der Ladetanks von 10 kPa (0,10 bar)) befördert werden:<br />
a.<br />
b.<br />
alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N offen, ein Typ N offen mit<br />
Flammendurchschlagsicherung oder ein Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von<br />
höchstens 10 kPa (0,10 bar) gefordert wird.<br />
Die nachstehend aufgeführten Schiffe hatten am 31. Dezember 1986 eine Sondergenehmigung für bestimmte Stoffe und<br />
sind auf Grund ihrer Bauweise, d. h. mit Doppelböden und Wallgängen zugelassen für die Beförderung von den in der<br />
separaten Liste aufgenommenen Stoffen:<br />
Schiffsname Amtliche Schiffsnummer Stoffliste Nummer<br />
T.M.S EVA M 600 3995 3
Seite 75 von 79<br />
T.M.S. PRIMAZEE 231 4207 4<br />
T.M.S. PIZ LOGAN 700 1829 2<br />
T.M.S. STOLT MADRID 232 6328 1<br />
T.M.S. STOLT OSLO 232 6324 1<br />
6.2.2<br />
Folgende Stoffe dürfen in Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 10 kPa<br />
(0,10 bar) (Prüfdruck der Ladetanks von 65 kPa (0,65 bar)) befördert werden:<br />
a.<br />
b.<br />
Alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N offen, ein Typ N offen mit<br />
Flammendurchschlagsicherung oder ein Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von<br />
höchstens 10 kPa (0,10 bar) gefordert wird.<br />
Wenn das Hochgeschwindigkeitsventil umgebaut wird auf 50 kPa (0,50 bar), dürfen alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2<br />
Tabelle C ADN ein Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von 50 kPa (0,50 bar) gefordert wird, befördert werden.<br />
Das nachstehend aufgeführte Schiff hatte am 31. Dezember 1986 eine Sondergenehmigung für bestimmte Stoffe und ist<br />
auf Grund seiner Bauweise, d. h. mit Doppelböden und Wallgängen zugelassen für die Beförderung von in der separaten<br />
Liste aufgenommenen Stoffen:<br />
Schiffsname Amtliche Schiffsnummer Stoffliste Nummer<br />
T.M.S EILTANK 9 430 4830 5<br />
6.2.3<br />
Folgende Stoffe dürfen in Typ C mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 9 kPa (0,09 bar)<br />
befördert werden:<br />
Alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N oder ein Typ C mit einem Einstelldruck des<br />
Hochgeschwindigkeitsventils von höchstens 10 kPa (0,10 bar) gefordert wird.<br />
6.2.4<br />
Folgende Stoffe dürfen in Typ C mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 35 kPa (0,35 bar)<br />
befördert werden:<br />
Alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N oder ein Typ C mit einem Einstelldruck des<br />
Hochgeschwindigkeitsventils von höchstens 35 kPa (0,35 bar) gefordert wird.<br />
Wenn das Hochgeschwindigkeitsventil umgebaut wird auf 50 kPa (0,50 bar), dürfen alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN<br />
ein Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von 50 kPa (0,50 bar) gefordert wird, befördert werden.<br />
Stoffliste Nummer 1<br />
UN-Nummer<br />
Klasse und<br />
Klassifizierungscode<br />
Verpackungsgruppe<br />
Benennung und Beschreibung<br />
1114 3, F1 II BENZEN<br />
1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />
1143 6.1, TF1 I CROTONALDEHYD, STABILISIERT<br />
1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1218 3, F1 I ISOPREN, STABILISIERT<br />
1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />
1267 3, F1 I ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1268 3, F1 I<br />
1268 3, F1 II<br />
ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />
ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />
ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />
1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />
1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />
1578 6.1, T2 II CHLORNITROBENZENE, FEST, GESCHMOLZEN (p-CHLORNITROBENZEN)<br />
1591 6.1, T1 III o-DICHLORBENZEN<br />
1593 6.1, T1 III DICHLORMETHAN (Methylenchlorid)<br />
1605 6.1, T1 I 1,2-DIBROMETHAN<br />
1710 6.1, T1 III TRICHLORMETHYLEN<br />
1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />
1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />
1846 6.1, T1 II TETRACHLORKOHLENSTOFF
Seite 76 von 79<br />
1863 3, F1 I DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1888 6.1, T1 III CHLOROFORM<br />
1897 6.1, T1 III TETRACHLORETHYLEN<br />
1993 3, F1 I ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
2205 6.1, T1 III ADIPONITRIL<br />
2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />
2312 6.1, T1 II PHENOL, GESCHMOLZEN<br />
2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />
2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />
2810 6.1, T1 III GIFTIGER, ORGANISCHER, FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (1,1,2-Trichlorethan)<br />
2874 6.1, T1 III FURFURYLALKOHOL<br />
3295 3, F1 I KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
3455 6.1, TC2 II CRESOLE, FEST, GESCHMOLZEN<br />
Stoffliste Nummer 2<br />
UN-Nummer<br />
Klasse und<br />
Klassifizierungscode<br />
Verpackungsgruppe<br />
Benennung und Beschreibung<br />
1114 3, F1 II BENZEN<br />
1129 3, F1 II BUTYRALDEHYDE (n-BUTYRALDEHYD)<br />
1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />
1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />
1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1268 3, F1 II<br />
ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />
ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />
1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />
1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />
1578 6.1, T2 II CHLORNITROBENZENE, FEST, GESCHMOLZEN (p-CHLORNITROBENZEN)<br />
1591 6.1, T1 III o-DICHLORBENZEN<br />
1593 6.1, T1 III DICHLORMETHAN (Methylenchlorid)<br />
1605 6.1, T1 I 1,2-DIBROMETHAN<br />
1662 6.1, T1 II NITROBENZEN<br />
1710 6.1, T1 III TRICHLORETHYLEN<br />
1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />
1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />
1846 6.1, T1 II TETRACHLORKOHLENSTOFF<br />
1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1888 6.1, T1 III CHLOROFORM<br />
1897 6.1, T1 III TETRACHLORETHYLEN<br />
1917 3, F1 II ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />
1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN
Seite 77 von 79<br />
2312 6.1, T1 II PHENOL, GESCHMOLZEN<br />
2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />
2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />
2810 6.1, T1 III GIFTIGER, ORGANISCHER, FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (1,1,2-Trichlorethan)<br />
2874 6.1, T1 III FURFURYLALKOHOL<br />
3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
Stoffliste Nummer 3<br />
UN-Nummer<br />
Klasse und<br />
Klassifizierungscode<br />
Verpackungsgruppe<br />
Benennung und Beschreibung<br />
1106 3, FC II AMYLAMINE (n-AMYLAMIN)<br />
1114 3, F1 II BENZEN<br />
1129 3, F1 II BUTYRALDEHYDE (n-BUTYRALDEHYD)<br />
1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />
1143 6.1, TF1 I CROTONALDEHYD, STABILISIERT<br />
1184 3, FT1 II ETHYLENDICHLORID (1,2-Dichlorethan)<br />
1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />
1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1268 3, F1 II<br />
1275 3, F1 II PROPIONALDEHYD<br />
ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />
ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />
1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />
1279 3, F1 II 1,2-DICHLORPROPAN oder PROPYLENDICHLORID<br />
1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />
1547 6.1, T1 II ANILIN<br />
1578 6.1, T2 II CHLORNITROBENZENE, FEST, GESCHMOLZEN (p-CHLORNITROBENZEN)<br />
1593 6.1, T1 III DICHLORMETHAN (Methylenchlorid)<br />
1605 6.1, T1 I 1,2-DIBROMETHAN<br />
1662 6.1, T1 II NITROBENZEN<br />
1710 6.1, T1 III TRICHLORETHYLEN<br />
1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />
1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />
1846 6.1, T1 II TETRACHLORKOHLENSTOFF<br />
1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1888 6.1, T1 III CHLOROFORM<br />
1897 6.1, T1 III TETRACHLORETHYLEN<br />
1917 3, F1 II ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />
1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
2078 6.1, T1 II<br />
2205 6.1, T1 III ADIPONITRIL<br />
TOLUYLENDIISOCYANAT (und isomere Gemische)<br />
(2,4-TOLUYLENDIISOCYANAT)<br />
2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />
2312 6.1, T1 II PHENOL, GESCHMOLZEN<br />
2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />
2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />
2810 6.1, T1 III GIFTIGER, ORGANISCHER, FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (1,1,2-Trichlorethan)<br />
2874 6.1, T1 III FURFURYLALKOHOL
Seite 78 von 79<br />
3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
3455 6.1, TC2 II CRESOLE, FEST, GESCHMOLZEN<br />
Stoffliste Nummer 4<br />
UN-Nummer<br />
Klasse und<br />
Klassifizierungscode<br />
Verpackungsgruppe<br />
Benennung und Beschreibung<br />
1106 3, FC II AMYLAMINE (n-AMYLAMIN)<br />
1114 3, F1 II BENZEN<br />
1129 3, F1 II BUTYRALDEHYDE (n-BUTYRALDEHYD)<br />
1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />
1143 6.1, TF1 I CROTONALDEHYD, STABILISIERT<br />
1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />
1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1268 3, F1 II<br />
1275 3, F1 II PROPIONALDEHYD<br />
ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />
ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />
1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />
1279 3, F1 II 1,2-DICHLORPROPAN oder PROPYLENDICHLORID<br />
1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />
1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
1917 3, F1 II ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />
1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />
2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />
2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />
3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />
Stoffliste Nummer 5<br />
UN-Nummer<br />
Klasse und<br />
Klassifizierungscode<br />
Verpackungsgruppe<br />
Benennung und Beschreibung<br />
1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />
1218 3, F1 I ISOPREN, STABILISIERT<br />
1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />
1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />
1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />
1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />
1547 6.1, T1 II ANILIN<br />
1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />
1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />
2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />
2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />
2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />
2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />
3446 6.1, T2 II NITROTOLUENE, FEST, GESCHMOLZEN (o-NITROTOLUEN)
Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />
© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />
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