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Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice - [GGVSEB] - Elwis

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong><br />

Inhalt: Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung<br />

gefährlicher Güter auf der Straße, mit Eisenbahnen und auf Binnengewässern<br />

(Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt - <strong>GGVSEB</strong>)<br />

Bekanntmachung der Neufassung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite<br />

110)<br />

Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) und weiterer<br />

gefahrgutrechtlicher Verordnungen (Durchführungsrichtlinien Gefahrgut) vom 08. Mai 2013 (VkBl. 2013, Seite 558)<br />

Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt - <strong>GGVSEB</strong> *)<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite 110)<br />

Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>)<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

§ 3 Zulassung zur Beförderung<br />

§ 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />

§ 5 Ausnahmen<br />

§ 6 Zuständigkeiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

§ 7 Zuständigkeiten der vom Bundesministerium der Verteidigung oder vom Bundesministerium des Innern bestellten Sachverständigen<br />

oder Dienststellen<br />

§ 8 Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />

§ 9 Zuständigkeiten der von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung anerkannten Prüfstellen<br />

§ 10 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung<br />

§ 11 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />

§ 12 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Tanks<br />

§ 13 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Druckgefäße<br />

§ 13a Zuständigkeiten der Benennenden Behörde<br />

§ 14 Besondere Zuständigkeiten im Straßenverkehr<br />

§ 15 Besondere Zuständigkeiten im Eisenbahnverkehr<br />

§ 16 Besondere Zuständigkeiten in der Binnenschifffahrt<br />

§ 17 Pflichten des Auftraggebers des Absenders<br />

§ 18 Pflichten des Absenders<br />

§ 19 Pflichten des Beförderers<br />

§ 20 Pflichten des Empfängers<br />

§ 21 Pflichten des Verladers<br />

§ 22 Pflichten des Verpackers<br />

§ 23 Pflichten des Befüllers<br />

§ 23a Pflichten des Entladers<br />

§ 24 Pflichten des Betreibers eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />

§ 25 Pflichten des Herstellers und des Rekonditionierers von Verpackungen und der Stellen für Inspektionen und Prüfungen von IBC<br />

§ 26 Sonstige Pflichten<br />

§ 27 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />

§ 28 Pflichten des Fahrzeugführers im Straßenverkehr<br />

§ 29 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr


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§ 30 Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens im Eisenbahnverkehr<br />

§ 31 Pflichten des Eisenbahninfrastrukturunternehmers im Eisenbahnverkehr<br />

§ 32 Pflichten der Reisenden im Eisenbahnverkehr<br />

§ 33 Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt<br />

§ 34 Pflichten des Eigentümers oder Ausrüsters in der Binnenschifffahrt<br />

§ 34a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord in der Binnenschifffahrt<br />

§ 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />

§ 36 Prüffrist für Feuerlöschgeräte<br />

§ 37 Ordnungswidrigkeiten<br />

§ 38 Übergangsbestimmungen<br />

Anlagen<br />

Kostenverordnung für Maßnahmen bei der Beförderung gefährlicher Güter (Gefahrgutkostenverordnung - GGKostV)<br />

*) Diese Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie 2012/45/EU der Kommission vom 03. Dezember 2012 zur zweiten Anpassung<br />

der Anhänge der Richtlinie 2008/68/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Beförderung gefährlicher Güter im<br />

Binnenland an den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt (ABl. L 332 vom 04. Dezember 2012, Seite 18).<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:58<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


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Inhalt: Bekanntmachung der Neufassung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn<br />

und Binnenschifffahrt<br />

vom 22. Januar 2013<br />

Auf Grund des Artikels 6 der Verordnung vom 16. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715) wird nachstehend der Wortlaut der<br />

Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt in der seit dem 01. Januar 2013 geltenden Fassung bekannt gemacht. Die<br />

Neufassung berücksichtigt:<br />

1.<br />

2.<br />

die Fassung der Bekanntmachung der Verordnung vom 16. Dezember 2011 (BGBl. I Seite 2733) und<br />

den am 01. Januar 2013 in Kraft getretenen Artikel 1 der eingangs genannten Verordnung.<br />

Berlin, den 22. Januar 2013<br />

Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

Peter Ramsauer<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


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Inhalt: Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und<br />

Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) und weiterer gefahrgutrechtlicher Verordnungen<br />

(Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut)<br />

vom 08. Mai 2013 (VkBl. 2013, Seite 558)<br />

Bonn, den 08. Mai 2013<br />

UI 33/3642.71/2011-3<br />

Hiermit gebe ich die Richtlinien zur Durchführung der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt und weiterer<br />

gefahrgutrechtlicher Verordnungen - RSEB - bekannt. Diese Richtlinien berücksichtigen die Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und<br />

Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) in der Fassung vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite 110), sowie die Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GbV)<br />

vom 25. Februar 2011 (BGBl. I Seite 341), die durch Verordnung vom 19. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715) geändert worden ist.<br />

Gleichzeitig hebe ich die Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut - RSEB - vom 29. April 2011 (VkBl. 2011 Seite 354) auf.<br />

Die neuen Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut wurden gemeinsam mit den zuständigen obersten Landesbehörden ausgearbeitet und sollen<br />

als deren allgemeine Verwaltungsvorschriften eingeführt werden, um eine einheitliche Durchführung der gefahrgutrechtlichen Vorschriften<br />

im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehr in Deutschland zu gewährleisten.<br />

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

Im Auftrag<br />

Rein<br />

(VkBl. 2013 Seite 558)<br />

Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut (RSEB)<br />

Abschnitt I: Erläuterungen zur <strong>GGVSEB</strong>, zum ADR/RID/ADN<br />

Abschnitt II: Erläuterungen zu gefahrgutrechtlichen Verordnungen<br />

Anlagenverzeichnis<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:58<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Abschnitt I - Erläuterungen zur <strong>GGVSEB</strong>, zum ADR/RID/ADN<br />

Die Durchführungsrichtlinien-Gefahrgut erläutern<br />

in Abschnitt I:<br />

die <strong>GGVSEB</strong> in der Fassung der Bekanntmachung vom vom 22. Januar 2013 (BGBl. I Seite 110),<br />

das ADR in der Fassung der 22. ADR-Änderungsverordnung vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954),<br />

das RID in der Fassung der 17. RID-Änderungsverordnung vom 09. November 2012 (BGBl. 2012 II Seite 1338),<br />

das ADN in der Fassung der 4. ADN-Änderungsverordnung vom 03. Dezember 2012 (BGBl. 2012 II Seite 1386) und<br />

in Abschnitt II A:<br />

die GbV vom 25. Februar 2011 (BGBl. I Seite 341), die durch Verordnung vom 19. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715)<br />

geändert worden ist.<br />

Wird in den folgenden Erläuterungen Teil, Kapitel, Abschnitt, Unterabschnitt oder Absatz ohne den Zusatz ADR/RID/ADN angegeben,<br />

bezieht sich die Erläuterung immer auf das ADR/RID/ADN.<br />

Erläuterungen<br />

zur <strong>GGVSEB</strong><br />

zu Teil 1 und Anlage 2 der <strong>GGVSEB</strong><br />

zu Teil 2<br />

zu Teil 3<br />

zu Teil 4<br />

zu Teil 5<br />

zu Teil 6<br />

zu Teil 7<br />

zu Teil 8 und 9 ADR<br />

zu Teil 8 und 9 ADN<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


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Inhalt: <strong>GGVSEB</strong><br />

Zu § 1 Geltungsbereich<br />

1.1<br />

Die <strong>GGVSEB</strong> gilt nicht bei Beförderungen innerhalb eines Betriebes oder mehrerer verbundener Betriebsgelände (Industriepark), sofern es<br />

sich um ein abgeschlossenes und mit Zugangskontrollen versehenes Gelände mit einheitlicher Nutzerordnung handelt.<br />

Zu § 2 Begriffsbestimmungen<br />

2.1<br />

In diese Verordnung wurden keine Begriffsbestimmungen aufgenommen, die bereits wortgleich im ADR/RID/ADN enthalten sind.<br />

Aufgenommen wurden nur Begriffe, die im Rahmen dieser Verordnung erweitert oder eingeschränkt werden. Außerdem wurden<br />

Abkürzungen aufgenommen, um diese in der Verordnung weiter zu verwenden.<br />

2.2<br />

Zu den in Nummer 4 genannten Verpackungen gehören auch Druckgefäße und Bergungsverpackungen. Zu den Versandstücken in<br />

Nummer 5 gehören auch unverpackte Gegenstände nach Unterabschnitt 4.1.3.8.<br />

2.3<br />

Unter den Begriff Fahrzeuge in Nummer 6 fallen auch zwei- und dreirädrige Fahrzeuge,selbstfahrende Arbeitsmaschinen, mit denen eine<br />

Beförderung vn Gefahrgut durchgeführt wird, sowie land- und forstwirtschaftliche Zug- und Arbeitsmaschinen.<br />

2.4<br />

Die Begriffsbestimmung für gefährliche Güter in Nummer 7 schließt für die Binnenschifffahrt auch die Tabelle C des ADN ein. Nur so kann<br />

Rechtssicherheit für die Verwendung von Tankschiffen erreicht werden.<br />

2.5<br />

Ein Tunnel im Sinne des Kapitels 1.9 ADR ist ein Bauwerk im Sinne der Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln<br />

(RABT) Ausgabe 2006 (Allgemeines Rundschreiben Straßenbau Nummer 10/2006 vom 27.04.2006, veröffentlicht im Verkehrsblatt Heft<br />

10/2006 Seite 471); in der jeweils gültigen Fassung.<br />

Zu § 3 Zulassung zur Beförderung<br />

3.<br />

Auskünfte darüber, welche Vorschriften im Einzelfall anzuwenden sind, kann eine Behörde nur erteilen, wenn für das betreffende Gut die<br />

UN-Nummer oder die offizielle Benennung für die Beförderung nach Abschnitt 3.1.2 bekannt ist. Ist diese Benennung des Gutes unbekannt<br />

und sind die notwendigen Angaben auch nicht vom Hersteller zu erhalten, so können Anfragen zur Klassifizierung an geeignete Stellen (z.<br />

B. für die Klassen 1, 2, 4.1, 4.2, 4.3, 5.1 und 5.2 an die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Unter den Eichen 87,<br />

12205 Berlin) gerichtet werden. Für die Anfrage wird das Formblatt nach Anlage 1 der RSEB empfohlen. Anfragen zu Klassifizierungen<br />

können auch gerichtet werden an die Sicherheitsbehörden und -organisationen in der Anlage 1 der "Geschäftsordnung für den Gefahrgut-<br />

Verkehrs-Beirat" vom 01. September 2010, veröffentlicht im VkBl. 2010 Heft 18 Seite 391.<br />

Zu § 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />

4.1<br />

Ob und mit welchen Auswirkungen die Sicherheit der Beförderung beeinträchtigt ist, ist unter Berücksichtigung der Kriterien der<br />

Gefahrenkategorien nach der Anlage 3 zur GGKontrollV zu prüfen.<br />

Zu § 5 Ausnahmen<br />

5.1<br />

Für den Antrag auf Erteilung einer Ausnahme nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong> wird das Formblatt nach Anlage 1 der RSEB empfohlen.<br />

5.2<br />

Nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong> sind Ausnahmen vom ADR/RID/ADN nur möglich, wenn diese nach der Richtlinie 2008/68/EG zulässig sind.<br />

Ausnahmen nach Artikel 6 Absatz 2 müssen zuvor das Verfahren nach Artikel 6 Absatz 2 oder 4 durchlaufen. Das Verfahren nach Artikel 6<br />

Absatz 2 der Richtlinie ist nicht erforderlich für zeitlich zu begrenzende Einzelgenehmigungen nach Artikel 6 Absatz 5 der Richtlinie sowie<br />

für Genehmigungen nach den zusätzlichen Übergangsbestimmungen gemäß Anhang I.2, II.2 und III.2. Den Wortlaut des Artikels 6 der<br />

Richtlinie 2008/68/EG enthält die Anlage 2 der RSEB.<br />

5.3<br />

Verfahren zur Meldung von Ausnahmen der Länder, des EBA und der ZSUK an das § und deren Weiterleitung an die Europäische<br />

Kommission (KOM) gemäß Artikel 6 Absatz 2 oder 4 der Richtlinie 2008/68/EG:<br />

(1) Die Zuordnung von Ausnahmesachverhalten nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong> zu Artikel 6 Absatz 2 erfolgt zunächst durch die für die Ausnahmen<br />

zuständigen Behörden. Diese erstellen bei der beabsichtigten Erteilung einer Ausnahme deren Entwurf zur Vorlage bei der KOM (Vorgaben<br />

siehe (5)).<br />

(2) Die Entwürfe für Ausnahmen nach Artikel 6 Absatz 2 sind dem BMVBS zuzuleiten. Das BMVBS leitet die Entwürfe kurzfristig der KOM<br />

zur Durchführung des Verfahrens nach Artikel 6 Absatz 2 der Richtlinie 2008/68/EG zu. Die Ausnahmebehörden werden vom BMVBS von<br />

der Übersendung an die KOM unterrichtet. Sofern als zuständige Behörde eines Landes nicht die oberste Landesbehörde tätig wird, erfolgt<br />

die Zuleitung und Unterrichtung über diese.<br />

(3) Das BMVBS sieht von der Meldung eines Ausnahmesachverhaltes im Einvernehmen mit dem jeweiligen Land/dem EBA/der ZSUK ab,<br />

wenn der Ausnahmesachverhalt bereits von der KOM beurteilt und für Deutschland akzeptiert worden ist. Danach kann die Ausnahme im


Seite 4 von 138<br />

Rahmen der 6-Jahresfrist erteilt werden. Der maximale Gültigkeitszeitraum ergibt sich aus den Anhängen I bis III zur Richtlinie<br />

2008/68/EG in ihrer jeweils geltenden Fassung.<br />

(4) Das BMVBS teilt dem jeweiligen Land/dem EBA/der ZSUK die Beratungsergebnisse der KOM mit. Die Ergebnisse der KOM-Beratungen<br />

sind von den Ländern/dem EBA/der ZSUK entsprechend umzusetzen. Nur bei einer zustimmenden Entscheidung der KOM darf eine<br />

Ausnahme erteilt werden, fehlt es an dieser positiven KOM-Entscheidung so scheidet die Erteilung der Ausnahme aus<br />

Zulässigkeitsgesichtspunkten aus. Darauf ist in der Mitteilung des Landes/des EBA/der ZSUK an den Antragsteller hinzuweisen.<br />

(5) Die Ausnahmesachverhalte für die Meldungen an die KOM sollen folgende Angaben enthalten:<br />

1.<br />

2.<br />

Angabe der zuständigen Behörde und Kurzbezeichnung des Ausnahmesachverhalts.<br />

Angabe der Fundstellen, von denen in dem Ausnahmesachverhalt abgewichen wird.<br />

3.<br />

Angabe "DE" für Deutschland und Angabe des Landes/der Länder/des EBA/der ZSUK in Klammern, die diesen<br />

Ausnahmesachverhalt zulassen wollen.<br />

4.<br />

Angabe des Artikels 6 Absatz 2 der Richtlinie 2008/68/EG, auf den sich der Ausnahmesachverhalt stützt.<br />

5.<br />

Prägnante Darstellung des Regelungszieles sowie wesentliche Auflagen, mit denen eine adäquate Sicherheit gegenüber den<br />

Vorschriften des ADR/RID/ADN erreicht wird. Diese Beschreibung soll der KOM die Beurteilung der Konformität des<br />

Ausnahmesachverhaltes mit den Richtlinien ermöglichen.<br />

Diese Mindestangaben sollen auch für die Ausformulierung der Ausnahmeentscheidungen nach Artikel 6 Absatz 5 verwendet werden.<br />

5.4<br />

Bei der Beantragung von Ausnahmen nach Artikel 6 Absatz 2 hat die zuständige Behörde zu prüfen, ob die Sicherheit nicht beeinträchtigt<br />

ist und dies ausreichend belegt ist. Sofern dies nicht der Fall ist, ist die Weiterleitung eines Ausnahmeantrags abzulehnen. Da das BMVBS<br />

für den Mitgliedstaat den Antrag bei der KOM stellt, hat es zu prüfen, ob die grundsätzlichen Voraussetzungen für die Erteilung der<br />

Ausnahme vorliegen. Ergibt diese Prüfung, dass die Voraussetzungen für die Weiterleitung nicht vorliegen, teilt das BMVBS dies unter<br />

Angabe der Gründe der zuständigen Behörde mit.<br />

5.5<br />

Für ausnahmsweise Beförderungen nach Artikel 6 Absatz 5 der Richtlinie 2008/68/EG können Ausnahmen durch die Länder/das<br />

EBA/die ZSUK ohne Beteiligung der KOM zugelassen werden. Bei der Erteilung dieser Ausnahmen sind die nachfolgenden Voraussetzungen<br />

des Artikel 6 Absatz 5 zu beachten:<br />

1.<br />

Ausnahmen dürfen nur ausnahmsweise erteilt werden, dies bedeutet, dass keine Vielzahl nicht bestimmbarer Transporte im<br />

Rahmen einer Einzelausnahme genehmigt werden können.<br />

2.<br />

In der Regel ist das Fortbestehen der Sicherheit gutachterlich zu belegen.<br />

3.<br />

4.<br />

Unter anderen Bedingungen bedeutet, dass die Vorschrift, von der abgewichen wird, benannt und die "anderen Bedingungen"<br />

festgelegt werden.<br />

Der Transportvorgang und seine Umstände müssen klar beschrieben werden. Gegebenenfalls können mehrere einzelne<br />

Beförderungsvorgänge zur Erledigung einer Transportaufgabe erlaubt werden.<br />

5.<br />

Der Zeitraum, in dem die Transportvorgänge auf Grund der Einzelgenehmigung erfolgen, ist festzulegen.<br />

6.<br />

Einzelgenehmigung bedeutet, dass es sich um einen oder mehrere namentlich genannte Adressaten und einen beschriebenen<br />

Vorgang handelt. Dies schließt jedoch nicht aus, dass der Adressat weitere Unternehmen/Beteiligte zur Abarbeitung der einzelnen<br />

Beförderungsvorgänge beschäftigt.<br />

5.6<br />

Ausnahmen dürfen auch für Fahrzeuge erteilt werden, die unter den Begriff "Fahrzeuge" der <strong>GGVSEB</strong> nicht jedoch unter den Begriff<br />

"Fahrzeuge" der Richtlinie 2008/68/EG fallen. Bei diesbezüglichen Ausnahmen gelten die vorgenannten Beschränkungen nicht, allerdings<br />

ist auch die gleichwertige Sicherheit nachzuweisen.<br />

5.7<br />

Nach § 5 Absatz 4 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> hat der Antragsteller bei Abweichungen vom ADR/RID/ADN in der Regel ein<br />

Sachverständigengutachten vorzulegen. In dem Gutachten sind das jeweilige Gefahrenpotenzial sowie die zur Herabminderung dieser<br />

Gefahren notwendigen Sicherheitsvorkehrungen exakt und nachprüfbar darzulegen. Es müssen alle maßgeblichen Daten und Fakten für<br />

eine sachgerechte Entscheidung über die Zulassung zum Transport vorgelegt werden. Es bleibt dem Antragsteller überlassen, welche<br />

Sachverständige er für geeignet hält, sein Anliegen mit Sachwissen zu vertreten.<br />

Folgende Sachverständige kommen insbesondere in Betracht:<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

Für gefährliche Stoffe und Gegenstände sowie für die Kennzeichnung von Versandstücken mit gefährlichen Gütern:<br />

Chemische und physikalische Untersuchungsstellen (z. B. wissenschaftliche Institute), anerkannte Chemiker/Physiker.<br />

Für Verpackungen (einschließlich Zusammenpacken und Zusammenladen):<br />

Materialprüfstellen (z. B. Materialprüfämter, TÜV).<br />

Für Kraftfahrzeuge und deren Ausrüstung:<br />

Sachverständige und Technische Dienste nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong>, Stellen oder Personen anerkannter<br />

Kraftfahrzeugüberwachungsorganisationen nach § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> sowie von einer IHK öffentlich bestellte und<br />

vereidigte Sachverständige.<br />

Für Gefäße zur Beförderung von Gasen, für Kesselwagen, Tanks (Tankfahrzeuge, Aufsetztanks, Elemente von Batterie-<br />

Fahrzeugen, Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC) und deren Ausrüstung:<br />

Benannte Stellen nach § 16 der ODV sowie für Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und deren Ausrüstung:<br />

auch anerkannte Prüfstellen nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong>.<br />

Für ortsbewegliche Druckgeräte:<br />

Benannte Stellen nach § 16 der ODV.


Seite 5 von 138<br />

5.8<br />

Für die Bundeswehr und ausländische Streitkräfte bestimmt das Bundesministerium der Verteidigung, welche fachlich geeigneten Personen<br />

und Dienststellen gutachtliche Stellungnahmen (Gutachten im Sinne von § 5 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong>) erstellen. Diese gutachtlichen<br />

Stellungnahmen sind an keine bestimmte Form gebunden. Da die Richtlinie 2008/68/EG Beförderungen durch die Streitkräfte nicht regelt,<br />

unterliegen die Ausnahmen nach § 5 Absatz 6 der <strong>GGVSEB</strong> nicht den Einschränkungen und Verfahrensvorschriften der Richtlinie<br />

2008/68/EG.<br />

5.9<br />

Zuständige Behörden für Ausnahmen sind in:<br />

Baden-Württemberg<br />

Regierungspräsidium Karlsruhe<br />

Postfach 53 43<br />

76035 Karlsruhe<br />

Niedersachsen<br />

Niedersächsische Landesbehörde<br />

für Straßenbau und Verkehr<br />

Göttinger Chaussee 76 A<br />

30453 Hannover<br />

Bayern<br />

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

Prinzregentenstraße 28<br />

80538 München<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Landesbetrieb Mess- und Eichwesen (LBME) NRW<br />

Betriebsstelle Eichamt Dortmund<br />

Kronprinzenstraße 51<br />

44135 Dortmund<br />

Berlin<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt<br />

Am Köllnischen Park 3<br />

10179 Berlin<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ministerium des Innern, für Sport<br />

und Infrastruktur<br />

Schillerplatz 3 - 5<br />

55116 Mainz<br />

Brandenburg<br />

Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft<br />

Henning-von-Treschkow-Straße 2 - 8<br />

14467 Potsdam<br />

Saarland<br />

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit,<br />

Energie und Verkehr<br />

Franz-Josef-Röder-Straße 17<br />

66119 Saarbrücken<br />

Bremen<br />

Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen<br />

Referat 30<br />

Zweite Schlachtpforte 3<br />

28195 Bremen<br />

Sachsen<br />

Landesamt für Straßenbau und Verkehr<br />

Referat 43<br />

Bautzener Straße 19a<br />

01099 Dresden<br />

Hamburg<br />

Behörde für Inneres und Sport - Polizei -<br />

Zentralstelle für Hafensicherheit und gefährliche Güter<br />

- WSP 032 -<br />

Kehrwiederspitze 1<br />

20457 Hamburg<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr<br />

des Landes Sachsen-Anhalt<br />

Turmschanzenstraße 30<br />

39011 Magdeburg<br />

Hessen<br />

Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwicklung<br />

Kaiser-Friedrich-Ring 75<br />

65185 Wiesbaden<br />

Schleswig-Holstein<br />

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und<br />

Technologie des Landes Schleswig-Holstein<br />

Düsternbrooker Weg 94<br />

24105 Kiel<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Ministerium für Energie, Infrastruktur<br />

und Landesentwicklung<br />

Referat 210<br />

Schloßstraße 6 - 8<br />

19053 Schwerin<br />

Thüringen<br />

Thüringer Ministerium für Bau,<br />

Landesentwicklung und Verkehr<br />

Werner-Seelenbinder-Straße 8<br />

99096 Erfurt


Seite 6 von 138<br />

Eisenbahn-Bundesamt<br />

Heinemannstraße 6<br />

53175 Bonn<br />

ZSUK<br />

Brucknerstraße 2<br />

55127 Mainz<br />

5.10<br />

Das Verfahren nach Nummer 5.3 gilt für alle Stellen/Behörden nach § 5 der <strong>GGVSEB</strong>, außer denen in § 5 Absatz 6 der <strong>GGVSEB</strong> genannten<br />

Stellen und Behörden.<br />

5.11<br />

Wird die Verlängerung einer Ausnahmegenehmigung nach Artikel 6 Absatz 4 der Richtlinie 2008/68/EG angestrebt, so sind die<br />

entsprechenden Anträge/Informationen vom Ausnahmeinhaber der für Ausnahmen zuständigen Behörde vorzulegen. Die Festlegungen in<br />

Nummer 5.1 bis 5.10 gelten sinngemäß.<br />

5.12<br />

Sofern die Geltungsdauer einer Ausnahme am Tag der Antragstellung bereits abgelaufen ist, ist das Verfahren nach Artikel 6 Absatz 2 der<br />

Richtlinie 2008/68/EG erneut zu durchlaufen.<br />

5.13<br />

Verfahren bei zeitweiligen Abweichungen nach 1.5.1 ADR/RID:<br />

(1) Ausnahmesachverhalte zur unmittelbaren Nutzung des technischen Fortschritts können nur noch über das BMVBS eingebracht und -<br />

sofern keine sicherheitstechnischen Bedenken bestehen - durch Multilaterale Vereinbarungen/Multilaterale Sondervereinbarungen der<br />

Vertragsparteien/Vertragsstaaten untereinander entsprechend geregelt werden.<br />

(2) Das BMVBS prüft auf Plausibilität und bestimmt Art und Umfang der vorzulegenden Unterlagen. Es entscheidet, ob hinsichtlich einer<br />

sicherheitstechnischen Beurteilung die Beteiligung von Sachverständigen bzw. fachspezifischer Arbeitsgruppen des AGGB erforderlich ist.<br />

(3) Wird der betreffende Ausnahmesachverhalt positiv in Bezug auf eine notwendige Regelwerksänderung beurteilt und ist ein<br />

internationaler Beförderungsbedarf erkennbar, initiiert das BMVBS eine Multilaterale Vereinbarung/Multilaterale Sondervereinbarung.<br />

(4) Der Regelungsinhalt einer vorgeschlagenen Vereinbarung wird von der zuständigen Behörde der Vertragspartei/des Vertragsstaates,<br />

welche/r die Initiative zu einer Vereinbarung ergreift (in D durch das BMVBS), den entsprechend zuständigen Sekretariaten (UNECE/OTIF),<br />

der Europäischen Kommission sowie den übrigen Vertragsparteien/Vertragsstaaten mitgeteilt.<br />

(5) Die Vereinbarung erhält Gültigkeit, sobald sie durch eine weitere Vertragspartei/einen weiteren Vertragsstaat unterzeichnet wird und<br />

darf danach in den Hoheitsgebieten dieser Zeichnerstaaten angewendet werden. Ihre Geltungsdauer ist auf maximal fünf Jahre begrenzt.<br />

(6) Das BMVBS unterrichtet die zuständigen Verkehrsbehörden der Länder/das EBA/das BAG/die ZSUK über die Gegenzeichnung einer<br />

Multilateralen Vereinbarung/Multilateralen Sondervereinbarung und veröffentlicht die Gegenzeichnung im Verkehrsblatt.<br />

(7) Der Regelungsinhalt sowohl vorgeschlagener als auch gegengezeichneter Multilateraler Vereinbarungen/Multilateraler<br />

Sondervereinbarungen sowie deren Zeichnerstaaten können auf den Internetseiten der jeweiligen Sekretariate (UNECE/OTIF) eingesehen<br />

werden.<br />

5.14 Zu § 5 Absatz 3<br />

Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest kann für die<br />

Beförderung von Feuerwerkskörpern der Klasse 1 in Zusammenhang mit dem Abbrennen eines Feuerwerks eine Einzelausnahme nach §<br />

5 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong> erteilen, nach der Feuerwerkskörper abweichend von den Vorschriften des ADN befördert werden dürfen. Die<br />

Ausnahme muss Nebenbestimmungen enthalten, die eine diesen Vorschriften entsprechende Sicherheit gewährleisten.<br />

5.15 Zu § 5 Absatz 6 und 7<br />

Die staatlichen Kampfmittelräumdienste der Länder sowie die nach § 5 Absatz 6 und 7 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen können die in der<br />

Anlage 10 enthaltenen drei Muster-Einzelausnahmen für ihre Zwecke nutzen.<br />

Zu § 8 Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />

8.1<br />

Für das Verfahren zur Durchführung der Bauartprüfung, die Anerkennung von Prüfstellen sowie die Zulassung von Verpackungen,<br />

Großpackmitteln (IBC) und Großverpackungen nach § 8 Satz 1 Nummer 3 der <strong>GGVSEB</strong> ist die Anlage 3 der RSEB zu beachten.<br />

Zu § 12 und 13 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen<br />

12.1<br />

Diese Zuständigkeiten sind den Benannten Stellen nach § 16 der ODV zugewiesen. Benannte Stellen nach § 16 der ODV sind nur<br />

diejenigen, denen von der Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) als Benennender Behörde die Befugnis zu<br />

Konformitätsbewertungen, Neubewertungen der Konformität, wiederkehenden Prüfungen, Zwischenprüfungen und außerordentlichen<br />

Prüfungen für ortsbewegliche Druckgeräte erteilt wurde und die von der ZLS dem BMVBS als solche benannt wurden.<br />

Aufgrund des Verweises in § 13 Absatz 2 auf die Verfahren nach Abschnitt 1.8.7 ADR/RID darf für die Tätigkeiten nach § 13 Absatz 1 der<br />

<strong>GGVSEB</strong> auch ein betriebsbedingter Prüfdienst, der von einer solchen Benannten Stelle anerkannt und überwacht wird, im festgelegten<br />

Umfang (Unterabschnitt 6.2.2.10 oder 6.2.3.6 ADR/RID) tätig werden.<br />

Zu § 14 Besondere Zuständigkeiten im Straßenverkehr<br />

14.1<br />

Die Benennung der Sachverständigen, Personen und Stellen in § 14 Absatz 4 und 5 der <strong>GGVSEB</strong> gilt als erfolgt, soweit sie in dem Land<br />

tätig sind, von dem die Anerkennung für die Prüftätigkeit nach der StVZO bzw. dem KfSachvG erteilt wurde.<br />

Zu § 17 bis 34 Pflichten


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17.0<br />

Sofern im ADR/RID/ADN Pflichten festgelegt sind, die in der <strong>GGVSEB</strong> abweichend geregelt sind, gelten in Deutschland immer die Pflichten<br />

nach der <strong>GGVSEB</strong>.<br />

Zu § 17 Pflichten des Auftraggebers des Absenders<br />

17.1<br />

Auftraggeber des Absenders ist derjenige, der einen Absender beauftragt, als solcher aufzutreten und Gefahrgut selbst oder durch einen<br />

Dritten zu versenden.<br />

17.2<br />

Üblicherweise wird zwischen Auftraggeber des Absenders und Absender/Spediteur ein sogenannter Speditionsvertrag geschlossen. Liegt<br />

dem Auftrag ein Speditionsvertrag zugrunde, ist der Auftraggeber des Spediteurs damit Auftraggeber des Absenders. Der Spediteur führt<br />

zumeist den eigentlichen Transportauftrag nicht selbst durch, sondern vergibt diesen Auftrag an einen Fuhrunternehmer (Dritten). Der<br />

Absender/Spediteur schließt mit dem Dritten (Beförderer) dazu einen Beförderungsvertrag. Beauftragt ein Beförderer einen weiteren<br />

Beförderer, die ihm beauftragte Beförderung auszuführen, so ist er der Absender für die nachfolgende Beförderung. Bei jeder weiteren<br />

Beauftragung der tatsächlichen Beförderung durch einen weiteren Subunternehmer gilt das gleiche.<br />

17.3<br />

Auch der Empfänger des Gefahrguts kann Auftraggeber des Absenders sein, nämlich wenn er den Beförderungsauftrag gegenüber dem<br />

Absender auslöst.<br />

17.4<br />

Im Laufe der Beförderungskette sind Konstellationen denkbar, in denen es mehrere Auftraggeber des Absenders gibt. Dies ist dann der<br />

Fall, wenn ein Auftraggeber einen Weiteren mit der Organisation einer Beförderung im Sinne eines Speditionsvertrages beauftragt.<br />

Zu § 18 Pflichten des Absenders<br />

18.1<br />

Das "Einführen" gemäß § 18 Absatz 1 Nummer 1 der <strong>GGVSEB</strong> schließt auch den Transit durch Deutschland ein.<br />

18.2<br />

Bei der Beförderung einer begasten Güterbeförderungseinheit (CTU) UN 3359, nach einem vorausgegangenen Seetransport, hat der<br />

Absender nach § 18 Absatz 1 Nummer 8 der <strong>GGVSEB</strong> die grundsätzliche Ermittlungspflicht für die nach den Absätzen 5.5.2.4.1 und<br />

5.5.2.4.3 ADR/RID erforderlichen Angaben. Sofern das Beförderungsdokument nach Abschnitt 5.4.1 IMDG-Code die erforderlichen<br />

Angaben und Anweisungen nicht enthält und diese vom ursprünglichen Versender für den Seetransport nicht zu erhalten sind, kann die<br />

Ermittlung der erforderlichen Angaben und Anweisungen mit Hilfe einer nach Anhang I Nummer 4 GefStoffV bestellten verantwortlichen<br />

Person (Befähigungsschein-Inhaber) durch Gasanalyse vor Beginn der Beförderung erfolgen.<br />

18.3<br />

Eine Kopie des Beförderungspapiers und der zusätzlichen Informationen und Dokumentation ist nach § 18 Absatz 1 Nummer 12 der<br />

<strong>GGVSEB</strong> für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung aufzubewahren. Diese Frist beginnt, wenn der Absender<br />

seinen sonstigen gefahrgutrechtlichen Pflichten im Rahmen einer aktuellen Beförderung abschließend nachgekommen ist.<br />

Zu § 19 Pflichten des Beförderers<br />

19.1<br />

Der Beförderer hat nach § 19 Absatz 1 Nummer 1 der <strong>GGVSEB</strong> den Absender über die Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die<br />

Dosisleistung oder die Kontaminiation nach Unterabschnitt 1.7.6.1 zu informieren. Nach Abschnitt 7.5.11 CV 33/CW 33, jeweils Absatz 2,<br />

darf eine Gesamtaktivität nicht überschritten werden. Diese Aktivität fällt nicht unter die Meldungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1.<br />

19.2<br />

Eine Kopie des Beförderungspapiers und der zusätzlichen Informationen und Dokumentation ist nach § 19 Absatz 1 Nummer 3 der<br />

<strong>GGVSEB</strong> für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung aufzubewahren. Diese Frist beginnt, wenn der Beförderer<br />

seinen sonstigen gefahrgutrechtlichen Pflichten im Rahmen einer aktuellen Beförderung abschließend nachgekommen ist.<br />

Zu § 20 Pflichten des Empfängers<br />

20.1<br />

Der Empfänger hat nach § 20 Absatz 1 Nummer 2 der <strong>GGVSEB</strong> den Absender über die Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die<br />

Dosisleistung oder die Kontaminiation nach Unterabschnitt 1.7.6.1 zu informieren. Nach Abschnitt 7.5.11 CV 33/CW 33, jeweils Absatz 2,<br />

darf eine Gesamtaktivität nicht überschritten werden. Diese Aktivität fällt nicht unter die Meldungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1.<br />

Zu § 23 Pflichten des Befüllers<br />

23.1<br />

"Technisch einwandfreier Zustand" - wie in § 23 Absatz 1 Nummer 13 der <strong>GGVSEB</strong> gefordert - ist auch bei normaler Abnutzung, kleinen<br />

Beulen und Schrammen und sonstigen geringfügigen Beschädigungen gewährleistet, sofern die Funktionsfähigkeit des Tanks und seiner<br />

Ausrüstung nicht beeinträchtigt ist.<br />

Zu § 23a Pflichten des Entladers<br />

Zu Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe f (Binnenschifffahrt)<br />

23a.1<br />

Auch die wasserrechtlichen Regelungen für den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen bedingen für die gesamte Dauer des Entladens<br />

eine ständige Überwachung an Land, um sofort reagieren zu können und die notwendigen und ausreichenden Maßnahmen unverzüglich<br />

ergreifen oder veranlassen zu können.<br />

23a.2<br />

Eine Überwachung kann auch als zweckmäßig angesehen werden, wenn sie durch technische Hilfsmittel erfolgt, die auch bei schlechten<br />

Sichtverhältnissen aussagefähige Bilder (auch Details), insbesondere von der Umschlagleitung und den Anschlussstücken, in den<br />

Kontrollraum übertragen. Das Ablesen der Druckmesseinrichtungen muss unter allen Witterungsbedingungen möglich sein. Es muss


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sichergestellt sein, dass der Umschlagvorgang unverzüglich unterbrochen werden kann und eine Kommunikation zwischen Bord- und<br />

Landseite jederzeit gewährleistet ist. Der Hafenbetreiber muss der Nutzung technischer Hilfsmittel zugestimmt haben.<br />

Zu § 28 Pflichten des Fahrzeugführers<br />

28.1<br />

Belädt der Fahrzeugführer nicht selbst, so bleibt er im Rahmen der zumutbaren Einwirkungsmöglichkeiten neben demjenigen, der<br />

tatsächlich belädt, verantwortlich. Von dem Fahrzeugführer ist zu verlangen, dass er vor Abfahrt die Ladungssicherung durch äußere<br />

Besichtigung prüft und während der Fahrt erkennbare Störungen behebt oder beheben lässt.<br />

28.2<br />

Bei flüssigen gefährlichen Gütern, ausgenommen bei verflüssigten Gasen, hat der Fahrzeugführer nach § 28 Nummer 3 Satz 2 der<br />

<strong>GGVSEB</strong> einen Füllungsgrad von höchstens 90 % einzuhalten, wenn der Befüller (Betreiber der Abfüllanlage) den höchstzulässigen<br />

Füllungsgrad nicht angeben kann. Füllungsgrade, die in anderen Veröffentlichungen (z. B. berufsgenossenschaftlichen Regelungen) genannt<br />

werden, finden keine Anwendung.<br />

Zu § 29 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr<br />

29.1<br />

Der Bestimmtheitsgrundsatz verlangt eine eindeutige Pflichtenzuweisung wenn mehrere Adressaten handeln sollen. Durch die Verwendung<br />

des Wortes "und" wird zum Ausdruck gebracht, dass bei den Mehrfachverantwortlichen die Adressaten gleichrangig zur Erfüllung der<br />

Rechtspflichten nach den Absätzen 1 bis 4 angehalten sind.<br />

Zu § 30 Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens im Eisenbahnverkehr<br />

30.1<br />

Die Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens nach § 30 Nummer 2 der <strong>GGVSEB</strong> gelten als erfüllt, wenn mindestens die Vorgaben des<br />

"VPI-Merkblattes Betreiberpflichten Gefahrgut-Kesselwagen" in der Fassung vom 15.05.2013 eingehalten werden. Das Merkblatt ist zu<br />

finden unter www.vpihamburg.de direkt unter "Publikationen".<br />

Zu § 33 Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt<br />

33.1<br />

Die Pflicht des Schiffsführers in § 33 Nummer 3 der <strong>GGVSEB</strong> sich zu vergewissern, dass keine Ausrüstungsteile fehlen, schließt auch die<br />

Schutzausrüstung nach Abschnitt 8.1.5 ADN ein.<br />

Zu § 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />

35.1<br />

Fahrwegbestimmung<br />

35.1.1<br />

Für den Antrag auf Bestimmung des Fahrweges außerhalb der Autobahnen (§ 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong>) wird das Muster nach Anlage 4<br />

der RSEB empfohlen.<br />

35.1.2<br />

Der Fahrweg kann positiv und/oder negativ bestimmt werden. Dies schließt sowohl die Festlegung/den Ausschluss bestimmter Straßen als<br />

auch die allgemeine Benennung von Straßen bestimmter Klassifizierung (z. B. Bundesstraßen, Landesstraßen, Kreisstraßen,<br />

Vorfahrtsstraßen) ein, sofern deren Benutzung nicht durch entsprechende Zeichen der StVO oder durch Allgemeinverfügung aufgrund von<br />

§ 35 Absatz 3 Satz 2 der <strong>GGVSEB</strong> verboten ist. Nach Möglichkeit sollte der Fahrweg durch Allgemeinverfügung bestimmt werden.<br />

35.1.3<br />

Bei der Bestimmung des Fahrweges außerhalb der Autobahn werden in der Regel zwei Straßenverkehrsbehörden unabhängig voneinander<br />

auf Antrag tätig. So bestimmt z. B. die für die Beladestelle zuständige Straßenverkehrsbehörde den Fahrweg nur zwischen dem Beladeort<br />

und der Autobahn. Den Fahrweg zwischen der Autobahn und der Entladestelle bestimmt ausschließlich die für den Entladeort zuständige<br />

Straßenverkehrsbehörde. Liegt der zu bestimmende Fahrweg nicht nur im Bezirk der zuständigen Straßenverkehrsbehörde, so hat diese<br />

die Straßenverkehrsbehörden, durch deren Bezirk der weitere Fahrweg zum oder vom Anschluss an die Autobahn führt, bei der<br />

Fahrwegfestlegung zu beteiligen.<br />

35.1.4<br />

Für die Fahrwegbestimmung ist der Vordruck nach dem Muster der Anlage 5 der RSEB zu verwenden.<br />

35.1.5<br />

Erfolgt die Fahrwegbestimmung durch Allgemeinverfügung, so gilt diese als Bescheid nach § 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong> und ist vom<br />

Fahrzeugführer mitzuführen, sofern in der Allgemeinverfügung nichts anderes bestimmt ist.<br />

35.2<br />

Bescheinigungen nach § 35 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong><br />

35.2.1<br />

Für den Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung nach § 35 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> durch das Eisenbahn-Bundesamt, eine Wasser- und<br />

Schifffahrtsdirektion oder die nach Landesrecht zuständige Stelle wird das Muster nach Anlage 6 der RSEB empfohlen.<br />

35.2.2<br />

Die Ausstellung einer Bescheinigung des Eisenbahn-Bundesamtes nach § 35 Absatz 5 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> ist beim Eisenbahn-Bundesamt,<br />

Referat 33, Heinemannstraße 6, 53175 Bonn, zu beantragen.<br />

35.2.3<br />

Die Ausstellung einer Bescheinigung einer Wasser- und Schifffahrtsdirektion nach § 35 Absatz 5 Satz 2 der <strong>GGVSEB</strong> (nur für<br />

Containerverkehr - Beförderungen von Tankcontainern oder Großcontainern) ist bei einer der folgenden Direktionen zu beantragen:<br />

Wasser- und Schifffahrtsdirektion:<br />

Nord, Postfach 44 67, 24043 Kiel


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Nordwest, Postfach 20 20, 26590 Aurich<br />

Mitte, Postfach 63 07, 30069 Hannover<br />

West, Postfach 59 05, 48135 Münster<br />

Südwest, Postfach 43 60, 55127 Mainz<br />

Süd, Postfach 68 09, 97018 Würzburg<br />

Ost, Postfach 13 20, 39003 Magdeburg<br />

Der Antragsteller soll sich an die ihm nächstgelegene Wasser- und Schifffahrtsdirektion wenden.<br />

35.2.4<br />

Von der Möglichkeit, die Bescheinigung nach § 35 Absatz 5 Sätze 1 und 2 der <strong>GGVSEB</strong> bei grenzüberschreitenden Beförderungen durch<br />

die nach Landesrecht zuständige Behörde erteilen zu lassen (§ 35 Absatz 5 Satz 4 der <strong>GGVSEB</strong>), sollen nur Antragsteller mit Sitz oder<br />

Niederlassung ihrer Unternehmen außerhalb des Geltungsbereichs der <strong>GGVSEB</strong> Gebrauch machen.<br />

Sachlich zuständig sind in<br />

Baden-Württemberg: Untere Verwaltungsbehörden (Landratsämter und kreisfreie Gemeinden)<br />

Bayern:<br />

Landratsämter, kreisfreie Gemeinden, Große Kreisstädte<br />

Berlin:<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt<br />

Brandenburg:<br />

Landesamt für Bauen und Verkehr Außenstelle Cottbus<br />

Bremen:<br />

Senator für Wirtschaft und Häfen<br />

Hamburg: Behörde für Inneres - Polizei/WSP 032 -<br />

Hessen:<br />

Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />

Mecklenburg-Vorpommern: Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Rostock<br />

Niedersachsen:<br />

Landkreise, kreisfreie Städte und große selbständige Städte<br />

Nordrhein-Westfalen: Kreisordnungsbehörden (Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister (Bürgermeister))<br />

Rheinland-Pfalz:<br />

Landesbetrieb Mobilität<br />

Saarland:<br />

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr<br />

Sachsen:<br />

Landkreise und kreisfreie Städte<br />

Sachsen-Anhalt:<br />

Landkreise und kreisfreie Städte<br />

Schleswig-Holstein: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie<br />

Thüringen:<br />

Landkreise und kreisfreie Städte<br />

35.2.5<br />

Das gefährliche Gut kann in einem Gleisanschluss verladen und entladen werden (§ 35 Absatz 4 Nummer 1 der <strong>GGVSEB</strong>), wenn der<br />

Verlader oder Befüller und der Empfänger in dem relevanten Betrieb über einen Gleisanschluss verfügen, es sei denn<br />

entsprechende Beförderungsmittel für den Schienenverkehr können nicht eingesetzt werden, weil z. B.<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

die Transportmittelanbieter dem Absender keinen geeigneten Eisenbahnkesselwagen zur Verfügung stellen können<br />

(Nachweis durch Bescheinigungen der Transportmittelanbieter);<br />

geeignete Eisenbahnkesselwagen aus Gründen, die der Eisenbahnverkehrsunternehmer zu vertreten hat, nicht zugeführt<br />

werden können;<br />

das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) dem Hersteller von Gütern<br />

der Klasse 1 die Termine, zu denen explosive Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff zur Erprobung bzw.<br />

Untersuchung vorliegen müssen, so kurzfristig angesetzt hat, dass der Eisenbahntransport nicht mehr möglich ist;<br />

erforderliche Be- und/oder Entladevorrichtungen sind nicht vorhanden;<br />

die Benutzung des Gleisanschlusses ist z. B. unzumutbar, wenn das gefährliche Gut in Versandstücken befördert werden soll und<br />

die Versandmenge (Bruttomasse) 3 000 kg pro Tag nicht überschreitet.<br />

35.2.6<br />

Kann nach § 35 Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe a der <strong>GGVSEB</strong> verladen und befördert werden, darf eine Bescheinigung nach § 35 Absatz<br />

5 Sätze 1 und 2 der <strong>GGVSEB</strong> nicht erteilt werden. Das Eisenbahn-Bundesamt teilt dem Antragsteller aber die jeweils nächstgelegenen<br />

geeigneten Bahnhöfe mit. Im Sinne von § 35 Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe a der <strong>GGVSEB</strong> können gefährliche Güter in Tankcontainern<br />

oder als Versandstücke in Großcontainern verladen werden, wenn<br />

für das Gut zugelassene Tankcontainer zur Verfügung stehen,<br />

für das Gut zulässige Großcontainer zur Verfügung stehen und mindestens 1 000 kg (netto) in Versandstücken befördert werden.<br />

Wird in Tankcontainern oder Großcontainern verladen und befördert, bedarf es für die Anfuhr zum und die Abfuhr vom nächstgelegenen<br />

geeigneten Bahnhof/Hafen keiner Bescheinigung (§ 35 Absatz 5 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong>). § 35 Absatz 6 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> (Vermerk im<br />

Beförderungspapier) ist jedoch zu beachten.<br />

35.2.7<br />

Kann im Huckepackverkehr befördert werden (§ 35 Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe b der <strong>GGVSEB</strong>), darf die Bescheinigung nach § 35<br />

Absatz 5 Satz 1 der <strong>GGVSEB</strong> nicht erteilt werden. Die Möglichkeit, Huckepackverkehr durchzuführen, besteht, wenn sichergestellt ist,<br />

dass die für den Transport erforderliche Huckepackkapazität vorhanden ist. Verhandlungen des Antragstellers mit Betreibern von<br />

Huckepackverkehren und entsprechende von den Betreibern von Huckepackverkehren schriftlich bestätigte Verhandlungsergebnisse<br />

können die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes über die Ausstellung einer Bescheinigung beschleunigen.<br />

35.2.8<br />

Mit den Entscheidungsvorgaben der Nummern 35.2.5 bis 35.2.7 wird angemessen berücksichtigt, dass der Eisenbahntransport zumutbar


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ist.<br />

35.2.9<br />

Für das Verfahren über die Ausstellung der Bescheinigungen durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektionen gelten die Ausführungen unter<br />

Nummer 35.2.6 entsprechend.<br />

35.2.10<br />

Für die Entscheidung der nach Landesrecht zuständigen Behörde gemäß § 35 Absatz 5 Satz 4 der <strong>GGVSEB</strong> gelten die Nummern 35.2.5<br />

bis 35.2.7 entsprechend. Das Eisenbahn-Bundesamt und ggf. die Wasser- und Schifffahrtsdirektionen sind zu beteiligen.<br />

Zu § 37 Ordnungswidrigkeiten<br />

37.1<br />

Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt im pflichtgemäßen Ermessen der Verfolgungsbehörde (Opportunitätsgrundsatz, § 47<br />

Absatz 1 Satz 1 des OWiG).<br />

37.2<br />

Die Bußgeldbeträge des Bußgeldkatalogs in der Anlage 7 der RSEB sind Regelsätze, die von fahrlässiger Begehung, normalen<br />

Tatumständen und von mittleren wirtschaftlichen Verhältnissen ausgehen. Bei vorsätzlichem Handeln sind die angegebenen Sätze<br />

angemessen bis zum doppelten Satz zu erhöhen. Die Regelsätze, soweit die Angelegenheit nicht strafrechtlich verfolgt wird, erhöhen sich<br />

um mindestens 25 %, wenn durch die Zuwiderhandlung ein anderer gefährdet oder geschädigt ist. Liegt Tateinheit vor, so ist der höchste<br />

in Betracht kommende Regelsatz um 25 % der Regelsätze für die anderen Ordnungswidrigkeiten zu erhöhen.<br />

37.3<br />

Bei geringfügigen Ordnungswidrigkeiten kann die Verwaltungsbehörde den Betroffenen verwarnen und ein Verwarnungsgeld von fünf bis<br />

fünfunddreißig Euro erheben (§ 56 Absatz 1 Satz 1 des OWiG). Mit der Verwarnung soll bei einer geringfügigen Ordnungswidrigkeit dem<br />

Betroffenen sein Fehlverhalten vorgehalten werden; sie ist daher mit einem Hinweis auf die Zuwiderhandlung zu verbinden. Die Beträge<br />

des Verwarnungsgeldkatalogs sind Regelsätze für fahrlässige Begehung unter gewöhnlichen Tatumständen. Dies gilt auch bei Verstößen<br />

gegen eine Bestimmung einer Ausnahmeregelung. Bei Formalverstößen sollte von einer Ahndung mit einem Bußgeld abgesehen werden.<br />

37.4<br />

Ob die Ordnungswidrigkeit geringfügig ist, richtet sich nach der Bedeutung der Handlung und dem Grad der Vorwerfbarkeit. Dabei kommt<br />

es auf eine Gesamtbetrachtung an; auch bei einem gewichtigeren Verstoß kann die Handlung wegen geringer Vorwerfbarkeit insgesamt<br />

geringfügig sein. Verwaltungsbestimmungen in Form von Richtlinien und Weisungen zur Konkretisierung des Anwendungsbereiches sind<br />

zulässig. Soweit Verwaltungsbestimmungen fehlen, hat die Verwaltungsbehörde die Frage, ob eine Ordnungswidrigkeit geringfügig ist, nach<br />

pflichtgemäßem Ermessen zu beurteilen.<br />

37.5<br />

Bei Verstößen gegen eine Bestimmung einer Ausnahme nach der Gefahrgut-Ausnahmeverordnung (GGAV) liegt ein Verstoß gegen die<br />

entsprechende Vorschrift des ADR/RID/ADN i. V. m. der <strong>GGVSEB</strong> vor. Demgemäß gelten in diesem Fall die<br />

Ordnungswidrigkeitentatbestände der <strong>GGVSEB</strong>.<br />

37.6<br />

Die Bußgeldnormen des § 37 der <strong>GGVSEB</strong> sind im Bußgeldkatalog mit Nummer (arabische Zahlen) und Buchstabe (kleine Buchstaben)<br />

zitiert. Die einzelnen Verstöße sind in die Kategorien (Gefahrenkategorien I, II und III, wobei I die schwerwiegendste ist) entsprechend der<br />

Anlage 3 zur GGKontrollV unterteilt.<br />

Zu Anlage 1<br />

Zu Gliederungsnummer 3<br />

50.<br />

Die Angabe zum Einzelfassungsraum von 3 000 Liter gilt für festverbundene Tanks, Aufsetztanks, Tankcontainer und ortsbewegliche<br />

Tanks.<br />

Zu Anlage 2<br />

60.<br />

- offen -<br />

Zu den Vetragsstaaten des ADR/RID/ADN<br />

70.1 Die 47 ADR-Vertragsparteien sind:<br />

Albanien, Andorra, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,<br />

Griechenland, Irland, Island, Italien, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Marokko, ehemalige<br />

jugoslawische Republik Mazedonien, Republik Moldau (Moldawien), Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,<br />

Rumänien, Russische Föderation, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tadschikistan, Tschechische Republik,<br />

Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Weißrussland (Belarus) und Zypern.<br />

70.2 Die 46 RID-Vertragsstaaten sind:<br />

Albanien, Algerien, Armenien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich,<br />

Georgien, Griechenland, Irak, Iran, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Libanon, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Marokko, ehemalige<br />

jugoslawische Republik Mazedonien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden,<br />

Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Syrien, Tschechische Republik, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn und Vereinigtes<br />

Königreich.<br />

70.3 Die 17 ADN-Vertragsparteien sind:<br />

Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Republik Moldau (Moldawien), Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien,<br />

Russische Föderation, Schweiz, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.


Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

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2<br />

Inhalt: Erläuterungen zu Teil 1 und Anlage 2 der <strong>GGVSEB</strong><br />

Allgemeine Hinweise zu den Freistellungsregelungen in Unterabschnitt 1.1.3.1, 1.1.3.2 und 1.1.3.3 und zu Kapitel 3.3<br />

Sondervorschrift 363 ADR/RID<br />

1-1.1<br />

Um die Beförderung von Fahrzeugen/Wagen, Maschinen und Geräten mit gefährlichen Gütern in ihren Tanks und Einrichtungen im<br />

Straßen-/Schienenverkehr nur im sicherheitstechnisch notwendigen Umfang zu regeln, gibt es eine Reihe von Vorschriften im ADR/RID, die<br />

entweder zu einer vollständigen oder teilweisen Freistellung von den gefahrgutrechtlichen Vorschriften führen.<br />

1-1.2<br />

Eine vollständige Freistellung vom ADR/RID ist in den Fällen vorgsehen, in denen<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

Privatpersonen unter den in Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe a ADR/RID genannten Bedingungen befördern<br />

(persönlicher/häuslicher Gebrauch oder private Verwendung bei Sport/Freizeit; einzelhandelsgerechte Verpackung oder im<br />

beschränkten Umfang entzündbare flüssige Stoffe in nachfüllbaren Behältern);<br />

gefährliche Güter im inneren Aufbau oder in den Funktionselementen von im ADR/RID nicht näher bezeichneten Maschinen oder<br />

Geräten befördert werden; soweit z. B. Unterabschnitt 1.1.3.2, 1.1.3.3 oder Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 ADR/RID<br />

spezielleres, z. B. zu Kraftstoffen, regeln, kommt die Freistellung nach Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe b ADR/RID nicht<br />

zur Anwendung;<br />

bestimmte Beförderungen von Unternehmen in Zusammenhang mit ihrer Haupttätigkeit nach Unterabschnitt 1.1.3.1<br />

Buchstabe c ADR/RID durchgeführt werden. Dies kann z. B. die Mitnahme von Kraftstoff im Tank einer Maschine oder eines<br />

Gerätes oder in einem transportablen Kraftstoffbehälter betreffen, den ein Unternehmen für den Betrieb seiner Maschinen an der<br />

Baustelle benötigt. Beförderungen zum Zwecke der internen oder externen Verteilung/Versorgung eines Unternehmens fallen nicht<br />

unter die Freistellungsregelung des Unterabschnitts 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID. Dies betrifft u. a. Beförderungen von einer<br />

Produktionsanlage zu einer anderen innerhalb eines Unternehmens, jedoch außerhalb des Betriebsgeländes. Die Angabe "450 l je<br />

Verpackung" in Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ist eine Angabe der tatsächlich eingefüllten Menge unabhängig vom<br />

Fassungsraum der Verpackung. Allerdings dürfen die in Unterabschnitt 1.1.3.6 festgelegten höchstzulässigen Gesamtmengen je<br />

Beförderungseinheit nicht überschritten werden (z. B. nicht mehr als 1 000 Liter Heizöl oder Diesel).<br />

1-1.3<br />

Weiterhin besteht im Rahmen von Unterabschnitt 1.1.3.2 ADR/RID eine umfängliche Freistellung in Zusammenhang mit Gasen, u. a.<br />

für die Gase, die in Fahrzeugtanks/-behältern enthalten sind und dem Antrieb des Fahrzeuges oder dem Betrieb einer Einrichtung dienen.<br />

1-1.4<br />

Durch die Regelung in Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe a ADR werden die Beförderungen freigestellt, die Kraftstoffe in Behältern von<br />

Fahrzeugen betreffen, mit denen die Beförderung durchgeführt wird<br />

und die zu deren Antrieb oder<br />

dem Betrieb von Einrichtungen<br />

dienen, die während der Beförderung eingesetzt werden oder eingesetzt werden können. Hierbei wird der Fassungsraum der Behälter je<br />

Beförderungseinheit auf 1 500 Liter, zuzüglich höchstens 60 Liter in einem tragbaren Kraftstoffbehälter, beschränkt. Als tragbare<br />

Kraftstoffbehälter im Sinne dieser Vorschrift gelten nur solche, die für diese Verwendung vom Hersteller bestimmt sind und während der<br />

Beförderung den sicheren Einschluss des Kraftstoffs gewährleisten.<br />

1-1.5<br />

Wenn ein Fahrzeug oder ein anderes Beförderungsmittel als Ladung befördert wird, erfolgt die Freistellung nach Unterabschnitt 1.1.3.3<br />

Buchstabe b ADR unter den dort genannten Bedingungen ohne Begrenzung des Fassungsraums der Kraftstoffbehälter. D. h. ein Boot mit<br />

3 000 Liter Diesel in seinem Kraftstoffbehälter kann danach freigestellt befördert werden, wenn der Kraftstoffbehälter abgesperrt ist und<br />

das Boot fachgerecht gesichert wurde. Ein Beförderungspapier oder eine Kennzeichnung ist nicht erforderlich.<br />

Für RID bzw. ADN siehe auch Nummer 1-14 und 1-15 der RSEB.<br />

Im Zusammenhang mit der Freistellungsregelung nach Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe b ADR sind die Begriffsbestimmungen für<br />

"Fahrzeug" und "Beförderungsmittel" von Bedeutung:<br />

Als Fahrzeug ist nach dem ADR-Übereinkommen (Artikel 1 Buchstabe a) und dem darin zitierten Straßenverkehrs-Übereinkommen von<br />

1949 jedes selbstfahrende Motorfahrzeug für den öffentlichen Straßenverkehr zu sehen, das für die Beförderung von Personen oder<br />

Gütern vorgesehen ist, sowie Gelenkfahrzeuge, Anhänger und Sattelanhänger mit Beförderungsfunktion, die allesamt für den Einsatz im<br />

öffentlichen Straßenverkehr bestimmt sein müssen. Selbstfahrende Arbeitsmaschinen können, soweit sie für den Betrieb im öffentlichen<br />

Verkehr zugelassen und erlaubt sind, als Fahrzeuge im Sinne dieser Freistellung betrachtet werden.<br />

Nach der Betriffsbestimmung in Abschnitt 1.2.1 ADR/RID sind "Beförderungsmittel" für den Straßenverkehr alle Fahrzeuge (Definition wie<br />

vor) und sind für den Schienenverkehr die Wagen/Fahrzeuge mit und ohne eigenen Antrieb.<br />

Daraus folgt, dass z. B. ein Radlader (selbstfahrende Arbeitsmaschine) als Ladung auf einem Tieflader nach Unterabschnitt 1.1.3.3<br />

Buchstabe b ADR freigestellt befördert werden kann.<br />

Wenn jedoch ein großer Kompressor oder Stromerzeuger - mit ähnlich großer Tankkapazität - als Anhänger auf eigener Achse oder auf<br />

einem Tieflader transportiert, darf eine erleichterte Beförderung nur nach Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 ADR erfolgen. Für<br />

Arbeitsbühnen und andere Arbeitsmaschinen ohne Straßenzulassung besteht daher nur die Möglichkeit, diese als Maschinen im Sinne der<br />

Sondervorschrift 363 und nicht als Fahrzeuge einzustufen, selbst wenn ein Fahrwerk vorhanden sein sollte, das eine selbstständige<br />

Fortbewegung der Maschine ermöglicht. Außer den in der Sondervorschrift 363 ausdrücklich beschriebenen Bedingungen, werden keine<br />

weiteren Anforderungen (z. B. an Fahrerschulung, Kennzeichnung der Beförderungseinheit etc.) gestellt.


Seite 13 von 138<br />

Besondere Hinweise zu einzelnen Freistellungen<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstaben a, c und f<br />

1-2<br />

Beispiele für erforderliche Maßnahmen im Sinne von "normalen Beförderungsbedingungen" sind:<br />

ausreichende Ladungssicherung,<br />

wirksamer Schutz von Verschlussventilen bei verpackten Gütern der Klasse 2 (z. B. Schutzkappen),<br />

Verwendung sicherer Verschlüsse für flüssige und feste Stoffe.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe a ADR<br />

1-3.1<br />

Im Sinne des Buchstaben a gelten Stoffe der Klasse 1 Unterklassen 1.1 und 1.3 (z. B. UN 0027 Schwarzpulver oder UN 0161<br />

Treibladungspulver) auch dann als einzelhandelsgerecht abgepackt, wenn die zur Beförderung zulässigen Mengen von Privatpersonen zum<br />

Vorderlader- oder Böllerschießen in Einzelladungen, unter Beachtung zutreffender sicherheitlicher Empfehlungen behördlicher Stellen oder<br />

von Verbänden, verpackt und befördert werden. Hierbei sind die spezialgesetzlichen Regelungen (z. B. WaffenG, SprengG) zu beachten.<br />

Sicherheitliche Empfehlungen im genannten Sinne sind zur Zeit die "Sicherheitsregeln für Böllerschützen" des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, http://www.verwaltung.bayern.de/Anlage3977076<br />

/SicherheitsregelnfuerBoellerschuetzen.pdf oder die "Ausführungsregel Nummer 1 zum Vorderlader und/oder Böllerschießen" (Stand:<br />

Januar 2007) des Deutschen Schützenbundes e. V., http://www.dsb.de/media/PDF/Recht/Waffenrecht/Neues%20Waffenrecht<br />

/Ausfuehrungsregel_Nr.1-2007-1.pdf.<br />

1-3.2<br />

Zusätzlich zu den nach Buchstabe a zulässigen Mengen von bis zu 240 Litern entzündbarer flüssiger Stoffe in für eine Wiederbefüllung<br />

vorgesehenen Behältern dürfen auch noch bis zu 60 Liter in tragbaren Kraftstoffbehältern nach Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe a ADR<br />

als Ersatzkraftstoff für das verwendete Fahrzeug befördert werden (siehe auch Nummer 1-1.4 der RSEB).<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe b ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe b der <strong>GGVSEB</strong><br />

1-4<br />

Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.1 Buchstabe b ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe b der<br />

<strong>GGVSEB</strong> können u. a. fallen:<br />

1-4.1<br />

Beförderungen gefährliche Güter im Straßenverkehr in:<br />

Geräten in Einsatzfahrzeugen, Notarztfahrzeugen, sofern sie nicht unter Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 ADR fallen und nicht im<br />

Einsatz sind,<br />

Geräten in Baustellencontainern für Wohn- und Aufenthaltszwecke, sofern sie nicht unter die Sondervorschrift 363 fallen,<br />

Straßenmarkierungsgeräten,<br />

pyrotechnischen Aerosol-Feuerlöschgeneratoren,<br />

Gaszählern, die zu Wartungszwecken ausgebaut wurden.<br />

1-4.2<br />

Beförderungen gefährliche Güter im Eisenbahnverkehr in:<br />

Geräten in Fahrzeugen und Baustellencontainern für Wohn- und Aufenthaltszwecke,<br />

Geräten in Einheits-Gerätewagen,<br />

sofern sie nicht unter Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 RID fallen.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe c der <strong>GGVSEB</strong><br />

1-5<br />

Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID in Verbindung mit der Anlage 2 Nummer 2.1 Buchstabe c der<br />

<strong>GGVSEB</strong> können u. a. fallen:<br />

1-5.1<br />

Beförderungen gefährlicher Güter im Straßenverkehr in:<br />

Werkstattfahrzeugen,<br />

Fahrzeugen mit Reservemengen von Stoffen für Straßenmarkierungsgeräte.<br />

1-5.2<br />

Beförderungen gefährlicher Güter im Eisenbahnverkehr in:<br />

Werkstattwagen,<br />

Oberleitungs-Bau- und Wartungsfahrzeugen,<br />

Tunneluntersuchungsfahrzeugen,<br />

Rüst-(Beistell-)wagen für Eisenbahndrehkräne,<br />

Signalanlagenwartungsfahrzeugen,<br />

Schienenkraftwagen (Schwerkleinwagen, Kleinwagenanhänger).<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID<br />

1-6.1<br />

Freigestellt sind Beförderungen zum direkten Verbrauch wie z. B.<br />

Farbe im Fahrzeug eines Malers,<br />

Sauerstoff- oder Acetylenflaschen im Fahrzeug eines Schweißers,<br />

Kraftstoff für die Befüllung von Rasenmähern im Fahrzeug eines städtischen Arbeiters oder in einem Schienenkraftwagen,<br />

Kraftstoff für die Befüllung von Arbeitsgeräten oder


Seite 14 von 138<br />

Mittel zur Schädlingsbekämpfung durch Landwirte für die eigene Verwendung.<br />

sofern die jeweilige Beförderung z. B. zu oder von einem Kunden bzw. Einsatzort erfolgt.<br />

1-6.2<br />

Zwischenversorgungen zu Tankanlagen fallen nicht unter die Freistellungsregelung des Buchstaben c.<br />

1-6.3<br />

Siehe Nummer 1-1.2 Buchstabe c der RSEB.<br />

1-6.4<br />

Ungereinigte leere Eichnormale bis 450 Liter Einzelfassungsraum der Gefäße sind als Verpackungen im Sinne des Unterabschnitts 1.1.3.1<br />

Buchstabe c anzusehen und fallen demgemäß unter die Freistellungsregelung dieses Unterabschnitts. Ebenso sind Maßnahmen zu treffen,<br />

die unter normalen Beförderungsbedingungen ein Freiwerden des Inhalts verhindern. Eichnormale sind dicht verschlossen oder in dicht<br />

verschlossenen Umverpackungen und ohne äußere Anhaftungen zu befördern.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe d<br />

1-7.1<br />

Einsatzkräfte sind nur die für Notfallmaßnahmen nach dem deutschen Recht zuständigen Stellen.<br />

1-7.2<br />

Buchstabe d kommt zur Anwendung, wenn Maßnahmen bei einem Notfall (Gefahr im Verzug) Beförderungen außerhalb des Regelwerks<br />

durch staatliche Einsatzkräfte oder die von ihnen überwachten beauftragten Unternehmen erfordern. Hierunter fallen auch die<br />

Beförderungen von Sprengstoffen, Munition und Bombenfunden sowie andere Gefahrgüter (insbesondere ABC-Stoffe), die im Rahmen<br />

einer Notfallmaßnahme an einen sicheren Ort verbracht werden müssen. Die Festlegung der Art und Weise der Überwachung der<br />

Notfallbeförderung liegt in der Verantwortung der zuständigen Einsatzleitung. Die Einsatzleitung legt unter Berücksichtigung der<br />

tatsächlichen Gegebenheiten auch den sicheren Ort und damit das Ende der Notfallbeförderung fest. Wegen der zwingend erforderlichen<br />

Mitwirkung der zuständigen Stellen wird im Gegensatz zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe e nicht ausdrücklich die völlig sichere<br />

Beförderung verlangt. D. h. die zuständige Stelle kann ein Restrisiko ggf. durch zusätzliche Maßnahmen kompensieren, z. B. Evakuieren,<br />

Sperrung von Verkehrswegen.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe e<br />

1-8<br />

Notfallbeförderungen, die unmittelbar zur Rettung menschlichen Lebens oder zum Schutz der Umwelt erforderlich sind, dürfen ohne<br />

Anwendung des Regelwerks auch von Dritten durchgeführt werden. Bei den erforderlichen Maßnahmen zur völlig sicheren Durchführung<br />

der Beförderung ist die Verhältnismäßigkeit zu berücksichtigen.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe f<br />

1-9<br />

Als übliche Restmengen in einem ungereinigten leeren Tank sind Mengen zu akzeptieren, die nach der vollständigen Entleerung mit der<br />

technisch vorhandenen Entnahmeeinrichtung im Tank verbleiben und die sich aus Anhaftungen nach der Entleerung ergeben.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.2 Buchstabe a<br />

1-10<br />

Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.2 Buchstabe a ADR/RID können u. a. fallen:<br />

Gase in<br />

Fahrzeugen für Wohn- und Aufenthaltszwecke wie Campinganhänger bzw. Campingfahrzeuge mit Ausrüstung gemäß DVGW<br />

Arbeitsblatt G 607,<br />

Lastkraftwagen mit Ausrüstung gemäß DVGW Arbeitsblatt G 607,<br />

Baustellencontainern,<br />

Titan 355 ABG Bohlenheizung für Straßenfertigungsmaschine, BW 20 R Bomag Reifenheizung für Gummiradwalze,<br />

Getränkeschankanlagen in Fahrzeugen,<br />

Hähnchengrillfahrzeugen.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.2 Buchstabe e ADR/RID<br />

1-11<br />

Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.2 Buchstabe e ADR/RID können u. a. fallen<br />

Gase in<br />

Getränkeschankanlagen in Fahrzeugen,<br />

Hähnchengrillfahrzeugen,<br />

Arbeitsmaschinen für Erdarbeiten und Straßenbau mit Gussasphalt, wie Asphalt-Kocher mit oder ohne Spritzeinrichtung.<br />

Für die Verwendung während der Beförderung müssen die Anlagen geeignet und zugelassen sein.<br />

Die Freistellung in Buchstabe e gilt auch<br />

für nicht fest verbundene, für diesen Verwendungszweck geeignete und zugelassene besondere Einrichtungen, die<br />

ladungsgesichert befördert werden und deren Verwendung während der Beförderung erforderlich ist und<br />

für zugehörige Ersatz- und Tauschgefäße.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.2 Buchstabe h ADR/RID<br />

1-12<br />

Die Freistellung nach Buchstabe h bezieht sich auf gasgefüllte Lampen, die nicht bereits unter die Freistellung nach Buchstabe c fallen.


Seite 15 von 138<br />

Unter Buchstabe c fallen z. B. Leuchtstoffröhren.<br />

Bei der Inanspruchnahme von Buchstabe h für Lampen bei der Entsorgung ist von einer Einhaltung der Bedingungen für das Versandstück<br />

auszugehen, wenn aus der verwendeten Umschließung keine Splitter, bedingt durch Wurfwirkung beim Zubruchgehen der Lampen,<br />

austreten können. Der Begriff "Versandstück" ist allgemein als geeignete Umschließung zu verstehen.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.3 Buchstabe a ADR<br />

1-13<br />

Siehe Nummer 1-1.4 der RSEB zu den Kraftstoffbehältern.<br />

zu Unterabschnitt 1.1.3.3 RID<br />

1-14<br />

Unter die Regelungen des Unterabschnitts 1.1.3.3 RID können u. a. fallen:<br />

Eisenbahndrehkräne,<br />

Gleisbaumaschinen mit eigenem Antrieb, wie Bettungsreinigungs- und gleisstopfmaschinen,<br />

Fahrzeuge mit oder ohne eigenen Antrieb.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.3 ADN<br />

1-15<br />

Diese Freistellung bezieht sich nur auf die unmittelbar für den Antrieb und den Betrieb der Schiffe, Fahrzeuge oder Wagen verwendeten<br />

Stoffe, die sich in den Treibstoffbehältern oder Tanks des jeweiligen Schiffs, Fahrzeugs oder Wagens oder den zu diesem<br />

Beförderungsmittel gehörenden sonstigen Verpackungen, Behältern oder Tanks befinden.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.5<br />

1-16<br />

Geeignete Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahren der Klassen 1 bis 9 sind ergriffen, wenn die Verpackungen z. B.<br />

keine gefährlichen Dämpfe oder Reste enthalten, die freigesetzt werden können,<br />

die Verpackungen vollständig entleert sind oder die Restinhalte neutralisiert, gebunden, ausgehärtet, polymerisiert oder chemisch<br />

umgesetzt sind,<br />

und, wenn an der Außenseite der Verpackung keine gefährlichen Rückstände anhaften.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/RID<br />

1-17.1<br />

Die Freistellungsregelung des Unterabschnitts 1.1.3.6 ADR/RID darf auch für Beförderungen von Versandstücken in Containern, die auf<br />

einer Beförderungseinheit/einem Wagen befördert werden, in Anspruch genommen werden, sofern die entsprechenden Mengengrenzen<br />

nicht überschritten sind.<br />

1-17.2<br />

Da die Stoffe und Gegenstände der Beförderungskategorie 4 in unbegrenzter Menge je Beförderungseinheit befördert werden dürfen,<br />

bleiben diese Stoffe und Gegenstände bei der Berechnung nach Absatz 1.1.3.6.4 ADR unberücksichtigt.<br />

1-17.3<br />

Auch für die in der Beförderungskategorie 4 enthaltenen Stoffe und Gegenstände (Höchstmenge je Beförderungseinheit/Wagen<br />

unbegrenzt) sind die Vorschriften des ADR/RID anzuwenden, sofern Stoffe und Gegenstände der Beförderungskategorie 0 oder Stoffe und<br />

Gegenstände der Beförderungskategorie 1 bis 3 zugeladen werden und der für diese Güter nach Absatz 1.1.3.6.4 ADR/RID berechnete<br />

Wert 1000 überschritten wird.<br />

1-17.4<br />

Für ungereinigte leere Verpackungen gilt auch Unterabschnitt 1.1.3.5, wonach mögliche Gefährdungen auszuschließen sind, wenn<br />

freigestellt befördert werden soll. Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/RID gilt nicht für Beförderungen in loser Schüttung sondern nur für<br />

verpackte gefährliche Güter. Sofern sich ungereinigte leere Verpackungen in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden und wieder<br />

verschlossen sind, dürfen sie deshalb ebenso befördert werden wie gefüllte Verpackungen. Eine erneute Verpackung ist nur dann<br />

erforderlich, wenn die ungereinigten leeren Verpackungen beispielsweise undicht oder erheblich beschädigt sind.<br />

Zu Absatz 1.1.3.6.3 ADR/RID - 1. Anstrich<br />

1-18.5<br />

Für die Berechnung der höchstzulässigen Gesamtmenge ist für Gegenstände der Klasse 1 die Nettoexplosivstoffmasse in kg maßgebend.<br />

Für gefährliche Güter in Geräten und Ausrüstungen, die im ADR/RID näher bezeichnet sind, ist die Gesamtmenge der darin enthaltenen<br />

gefährlichen Güter in kg oder Liter maßgebend, dies betrifft u. a. folgende UN-Nummern: 2857, 2870, 2990, 3072, 3091, 3150, 3268,<br />

3316, 3358, 3468, 3473, 3476, 3477, 3478, 3479 und 3481. Das bedeutet, dass z. B. in Kältemaschinen UN 2857 nur das enthaltene<br />

nicht entzündbare, nicht giftige Gas berechnet wird oder in Flugzeugnotrutschen als Rettungsmittel UN 2990 nur die dort enthaltenen<br />

Zündvorrichtungen zum Auslösen berechnet werden.<br />

Zu Absatz 1.1.3.6.5 ADR/RID<br />

1-19<br />

Bei der Berechnung der Mengen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 sind aufgrund der Festlegungen in Absatz 1.1.3.6.5 die Mengen nach<br />

Unterabschnitt 1.1.3.1 zu berücksichtigen. Gleiches gilt auch bei Beförderungen oberhalb der Mengengrenzen nach Unterabschnitt<br />

1.1.3.6. Unabhängig davon sind kleine Mengen gefährlicher Güter, die zum persönlichen Verbrauch durch den Fahrzeugführer bestimmt<br />

sind, nicht zu berücksichtigen.<br />

Zu Absatz 1.1.4.2.1 Buchstabe a ADR/RID


Seite 16 von 138<br />

1-20<br />

Zusätzliche Kennzeichnungen nach ADR/RID sind bei anwendbaren Sondervorschriften wie z. B. Sondervorschrift 633 nicht erforderlich,<br />

wenn das Versandstück gemäß IMDG-Code oder ICAO-TI gekennzeichnet ist.<br />

Zu Absatz 1.1.4.2.2 ADR<br />

1-21<br />

Werden Beförderungseinheiten, die nach ADR zu kennzeichnen sind, statt nach diesen Vorschriften nach den Vorschriften des IMDG-Codes<br />

gekennzeichnet und mit Großzetteln versehen, dann ist dies in einer Transportkette, die den Seeverkehr einschließt, zulässig. Die<br />

Beförderungseinheit ist immer mit orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 ADR zu versehen.<br />

Zu Absatz 1.1.4.2.3 ADR<br />

1-22<br />

Der Eintrag, der ggf. geforderten zusätzlichen Angaben nach ADR/RID, kann auch in den Beförderungspapieren der Verkehrsträger See<br />

oder Luft erfolgen, sofern dies möglich/zulässig ist. Dies betrifft auch Angaben zum Absender.<br />

Zu Unterabschnitt 1.1.4.3 ADR/RID<br />

1-23<br />

Die Regelung zur Verwendung der für den Seeverkehr zugelassenen ortsbeweglichen Tanks schließt die Tankcontainer und Gascontainer<br />

mit mehreren Elementen (MEGC) mit ein.<br />

Zu Abschnitt 1.2.1 ADR/RID<br />

1-24<br />

Die UN-Modellvorschriften (Recommendations on the Transport of Dangerous Goods, Model Regulation, (Seventeenth revised edition)<br />

können über folgende Anschrift bezogen werden:<br />

Sales Office and Bookshop<br />

Bureau E-4<br />

CH - 1211 Geneva 10, Switzerland<br />

tel.: +41 (0) 22 917-2614; 917-2600<br />

fax: +41 (0) 22 917-0027<br />

E-Mail: unpubli@unog.ch<br />

Zu Abschnitt 1.3.1<br />

1-25<br />

Personen im Sinne des § 9 Absatz 2 Satz 1 Nummer 2 OWiG, die ausdrücklich beauftragt sind, in eigener Verantwortung Aufgaben im<br />

Bereich der Beförderung gefährlicher Güter wahrzunehmen, müssen in den Anforderungen, die die Beförderung gefährlicher Güter an ihren<br />

Arbeits- und Verantwortungsbereich stellt, unterwiesen sein.<br />

Zu Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe c ADR/RID<br />

1-26<br />

Eine Notfallexpositionssituation, die sich aus der Nichteinhaltung irgendeines Grenzwertes für die Dosisleistung oder Kontamination<br />

entwickelt hat oder entwickelt, ist eine Situation im Sinne des Artikels 2 der Richtlinie 89/618/EURATOM vom 27. November 1989<br />

(Richtlinie des Rates vom 27. November 1989 über die Unterrichtung der Bevölkerung über die bei einer radiologischen Notstandssituation<br />

geltenden Verhaltensmaßregeln und zu ergreifenden Gesundheitsschutzmaßnahmen; ABl. EG Nummer L 357 Seite 31), bei der ein<br />

Grenzwert für die Dosis von 5 mSv im Kalenderjahr zugrunde zu legen ist.<br />

Zu Abschnitt 1.8.1 ADR/RID<br />

1-27<br />

Es wird empfohlen, Gefahrgutpersonal von zuständigen Behörden auf der Basis der Musterrahmenpläne für die Aus- und Fortbildung nach<br />

der Anlage 8 der RSEB zu schulen.<br />

Zu Abschnitt 1.8.4 ADR/RID<br />

1-28.1<br />

Die Liste der zuständigen Behörden hat die ECE als nichtamtlichen Teil des ADR veröffentlicht. Sie ist unter http://www.unece.org/trans<br />

/danger/publi/adr/country-info_e.htm in das Internet eingestellt.<br />

1-28.2<br />

Die Liste der zuständigen Behörden hat die OTIF unter www.otif.org in das Internet eingestellt.<br />

Zu Abschnitt 1.8.5<br />

1-29.1<br />

Die Berichte nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR/RID sind gemäß dem in Unterabschnitt 1.8.5.4 ADR/RID vorgeschriebenen Muster vom<br />

Beförderer, Verlader, Befüller und Empfänger sowie im Eisenbahnverkehr ggf. vom Betreiber der Eisenbahninfrastruktur zu fertigen und<br />

gemäß<br />

§ 14 Absatz 1 der <strong>GGVSEB</strong> für den Straßenverkehr dem<br />

Bundesamt für Güterverkehr (BAG)<br />

- Sachbereich 2 -<br />

Winzererstraße 52


Seite 17 von 138<br />

80797 München<br />

Fax: 089 12603280<br />

E-Mail: SB2-Muenchen@bag.bund.de<br />

§ 15 Absatz 1 Nummer 5 der <strong>GGVSEB</strong> für den Eisenbahnverkehr dem<br />

Eisenbahn-Bundesamt (EBA)<br />

Referat 33<br />

Heinemannstraße 6<br />

53175 Bonn<br />

Fax: 0228 9826-199<br />

E-Mail: Ref33@eba.bund.de<br />

spätestens einen Monat nach dem Ereignis vorzulegen.<br />

Die Vordrucke der Berichte können über die Internetseiten des BAG www.bag.bund.de oder des EBA unter www.eba.bund.de abgerufen<br />

werden.<br />

1-29.2<br />

Die Berichte nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADN sind gemäß dem in Unterabschnitt 1.8.5.4 ADN vorgeschriebenen Muster vom Beförderer,<br />

Verlader, Befüller und Empfänger zu fertigen und gemäß § 16 Absatz 2 Nummer 8 der <strong>GGVSEB</strong> für den Binnenschiffsverkehr an die<br />

Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest spätestens einen Monat<br />

nach dem Ereignis vorzulegen. Die Vordrucke der Berichte können über die Internetseiten unter www.elwis.de abgerufen werden.<br />

1-29.3<br />

Das BAG/EBA reicht diese Berichte an das BMVBS<br />

mit/ohne Empfehlung zur Prüfung durch den AGGB oder seiner Arbeitsgruppen<br />

mit/ohne Empfehlung zur Weiterleitung an die Sekretariate der ECE/OTIF<br />

weiter. Zusätzliche Informationen, die zur Abgabe dieser Empfehlung erforderlich sind, ermittelt das BAG/EBA in eigener Zuständigkeit.<br />

1-29.4<br />

Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest reicht diese Berichte<br />

an das BMVBS<br />

mit/ohne Empfehlung zur Prüfung durch den AGGB oder seiner Arbeitsgruppen<br />

mit/ohne Empfehlung zur Weiterleitung an die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa und/oder<br />

Zentralkommission für die Rheinschifffahrt<br />

weiter. Zusätzliche Informationen, die zur Abgabe dieser Empfehlung erforderlich sind, ermittelt die Zentralstelle<br />

Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest in eigener Zuständigkeit.<br />

Zu Absatz 1.9.5.3.7 ADR<br />

1-30<br />

Die Tunnelbeschränkungen müssen offiziell bekannt und der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Dafür soll von den zuständigen<br />

Behörden das Muster der Anlage 9 der RSEB verwendet werden. Die Bekanntgabe erfolgt durch das BMVBS auf seinen Internetseiten. Die<br />

Tunnelbeschränkungen aller Vertragsparteien sind im Internet unter www.unece.org/trans/danger/publi/adr/country-info_e.htm<br />

eingestellt.<br />

Zu Unterabschnitt 1.10.1.4<br />

1-31<br />

Der Lichtbildausweis muss ein amtlicher Ausweis (z. B. Personalausweis, Pass, Führerschein, Fahrerkarte für das digitale Kontrollgerät oder<br />

ADR-Schulungsbescheinigung mit Lichtbild) sein.<br />

Zu Unterabschnitt 1.10.1.4 RID<br />

1-32<br />

Zur Besatzung eines Zuges zählen dienstlich dazu berechtigte Personen wie Zugbegleiter sowie Triebfahrzeugführer, Triebfahrzeugbegleiter,<br />

Bediener von Kleinlokomotiven und Führer von Nebenfahrzeugen gemäß § 47 Absatz 1 Nummer 8 und 9 der Eisenbahn-Bau- und<br />

Betriebsordnung (EBO).<br />

Zu Unterabschnitt 1.10.3.2 ADR/RID<br />

1-33.1<br />

Es wird auf den "Leitfaden zur Umsetzung der gesetzlichen Sicherungsbestimmungen für die Beförderung gefährlicher Güter" der<br />

Verbände BGL, DSLV, VCH, VCI, VDV, VPI verwiesen, der als Hilfe zur Umsetzung der Vorschriften für die Sicherung und zur Erstellung der<br />

Sicherungspläne entwickelt wurde.<br />

1-33.2<br />

Sicherungspläne sollten durch die Überwachungsbehörden im Rahmen von Stichproben bzw. aus gegebenem Anlass Plausibilitätskontrollen<br />

unterzogen werden. Die Notwendigkeit für Prüfungen im Detail kann sich in besonderen Fällen ergeben.<br />

Zu Abschnitt 1.10.4 ADR/RID<br />

1-34<br />

Für Beförderungen von gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.1.3.6 sind die Vorschriften des Kapitels 1.10 nicht anzuwenden, auch<br />

wenn die in der Tabelle in Abssatz 1.10.3.1.2 genannten Mengen überschritten werden. Für die in Abschnitt 1.10.4 von dieser Freistellung<br />

ausgenommenen Stoffe und Gegenstände sind die Vorschriften des Kapitels 1.10 jedoch anzuwenden.<br />

Zu Kapitel 1.11 RID


Seite 18 von 138<br />

1-35<br />

Der Betreiber der Eisenbahninfrastruktur hat dafür zu sorgen, dass für die Beförderung gefährlicher Güter in Rangierbahnhöfen interne<br />

Notfallpläne erstellt werden. Dafür soll das Muster in der Anlage 19 der RSEB verwendet werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Abschnitt I > Teil 2<br />

Inhalt: Erläuterungen zu Teil 2<br />

Zu Unterabschnitt 2.1.3.9<br />

2-1<br />

Bei freiwilliger Beförderung von Abfällen unter den UN-Nummern 3077 und 3082, entsprechend den Regelungen nach Unterabschnitt<br />

2.1.3.9, gelten auch die weiteren einschlägigen Vorschriften nach ADR/RID/ADN. In diesem Fall reicht es jedoch aus, wenn im<br />

Beförderungspapier anstelle der gefahrenauslösenden Komponente angegeben wird:<br />

"... Abfall (Eintrag der Codenummer des harmonisierten Systems nach Anhang III, IV oder V der Verordnung (EG) Nummer 1013/2006<br />

vom 14. Juni 2006 über die Verbringung von Abfällen - EG-Abfallverbringungsverordnung (ABl. EU Nummer L 190, Seite 1 vom<br />

12.07.2006), zuletzt geändert durch Verordnung (EU) Nummer 135/2012 vom 16. Februar 2012 (ABl. EU Nummer 46 Seite 30 vom<br />

17.02.2013) oder im innerstaatlichen Verkehr der Abfallschlüssel nach dem Abfallverzeichnis zur Verordnung über das Europäische<br />

Abfallverzeichnis vom 10. Dezember 2001 (BGBl. I Seite 3379), zuletzt geändert durch Artikel 5 Absatz 22 des Gesetzes vom 24.<br />

Februar 2012 (BGBl. I Seite 212))".<br />

Wenn keine freiwillige Zuordnung zu den genannten UN-Nummern erfolgt, dann gelten auch die weiteren Vorschriften nach ADR/RID/ADN<br />

nicht.<br />

Zu Abschnitt 2.2.3<br />

2-2<br />

ETHANOL (ETHYLALKOHOL), denaturiert oder ETHANOL, LÖSUNG (ETHYLALKOHOL, LÖSUNG), denaturiert mit einem Flammpunkt von<br />

höchstens 60 °C ist der UN-Nummer 1170 zuzuordnen.<br />

Zu Abschnitt und Absatz 2.2.3, 2.2.9.1.10 und 2.2.9.1.13<br />

2-3<br />

Die Zuordnung von HEIZÖL, SCHWER erfolgt nach den Kriterien zur Klassifizierung auf der Grundlage der konkreten Eigenschaften. GemÄ?<br />

ADR/RID und, unabhängie von der Beförderung in Tankschiffen, gemäß ADN bedeutet dies:<br />

a.<br />

UN 1268 ERDÖLPRODUKTE, N.A.G., Klasse 3, wenn der Flammpunkt bei höchstens 60 °C liegt,<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

UN 3256 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDBAR, N.A.G., Klasse 3, wenn der Flammpunkt bei über 60 °C liegt und das<br />

Gut mit einer bei oder über dem Flammpunkt liegenden Temperatur befördert oder zur Beförderung aufgegeben wird,<br />

UN 3257 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., Klasse 9, wenn das Gut mit einer Temperatur bei oder über 100 °C befördert<br />

oder zur Beförderung aufgegeben wird, die Temperatur jedoch unter dem Flammpunkt liegt,<br />

UN 3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., Klasse 9, wenn das Gut die Bedingungen der Buchstaben a bis c nicht<br />

erfüllt, jedoch den Kriterien für eine Einstufung als umweltgefährdender Stoff (aquatische Umwelt) entspricht oder<br />

ungefährlicher Stoff, wenn das Gut die Bedingungen der Buchstaben a bis d nicht erfüllt (siehe auch Nummer 2-17.1 und 2-17.2<br />

der RSEB).<br />

Zu Absatz 2.2.41.1.4<br />

2-4<br />

Die Stoffe Holzmehl, Sägemehl, Holzspäne, Holzwolle, Holzschliff, Holzzellstoff, Altpapier, Papierabfälle, Papierwolle, Rohr, Schilf, Schilfrohr,<br />

Spinnstoffe pflanzlichen Ursprungs und Kork unterliegen anhand bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführter<br />

Untersuchungen nach dem für die Klasse 4.1 vorgeschriebenen Prüfverfahren bzw. aufgrund von Erfahrungswerten nicht den Vorschriften<br />

des ADR/RID/ADN.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.1<br />

2-5<br />

Unter die Klasse 6.2 fallen nicht alle Stoffe, Materialien, Gegenstände und Abfälle, die Krankheitserreger (pathogene Mikroorganismen oder<br />

andere Erreger wie Prionen) enthalten, sondern nur solche, die bei physischem Kontakt mit Menschen oder Tieren Krankheiten<br />

hervorrufen können. Als Krankheitserreger gelten Mikroorganismen und andere Erreger der WHO-Risikogruppen 2 bis 4 entsprechend § 4<br />

der Biostoffverordnung (BioStoffV). Falls die Voraussetzungen der Absätze 2.2.62.1.5.1 bis 2.2.62.1.5.7 vorliegen, unterliegen die<br />

Beförderungen jedoch nicht dem ARD/RID/ADN.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.3 - Kulturen<br />

2-6<br />

Der Begriff "Kultur" wird einheitlich als Ergebnis eines Prozesses definiert, bei dem Krankheitserreger absichtlich vermehrt wurden. Die<br />

Möglichkeit der Differenzierung von Kulturen für diagnostische und klinische Zwecke einerseits und Kulturen für alle anderen<br />

Anwendungszwecke andererseits wurde mit dem ADR/RID 2007 aufgehoben. Entsprechend werden alle Formen der Kulturen von<br />

Krankheitserregern, die in der Beispieltabelle zu ansteckungsgefährlichen Stoffen der Kategorie A aufgeführt sind, auch der UN-Nummer<br />

2814 bzw. 2900 zugeordnet. Ausnahmen sind einzig möglich für die Kulturen von<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

verotoxigenen Escherichia coli,<br />

Mycobacterium tuberculosis und<br />

Shigella dysenteriae type 1,


Seite 20 von 138<br />

wenn diese für diagnostische oder klinische Zwecke vorgesehen sind. In diesen Fällen darf weiterhin eine Klassifizierung als<br />

ansteckungsgefährlicher Stoff der Kategorie B erfolgen (vgl. Fußnote zu Absatz 2.2.62.1.4.1). Unter Kulturen für diagnostische oder<br />

klinische Zwecke sind Abimpfungen (Subkulturen) in der Regel aus diagnostischen Proben isolierter Mikroorganismen zu verstehen, die in<br />

geringen Mengen zum Zweck weiterer Diagnostik in geeigneter Form (z. B. in einem Transportmedium) befördert werden. Entsprechend<br />

hergestellte Subkulturen für Standardisierungs-, Qualitätssicherungs- und ähnliche Zwecke fallen unter diese Definition.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.4.1 - Kategorie A<br />

2-7.1<br />

Die Tabelle zu diesem Absatz enthält Beispiele von Krankheitserregern (entsprechend der WHO-Risikogruppe 4), die in jeder Form, d. h.<br />

als Kultur jeder Art oder enthalten in Patientenproben, medizinischen Abfällen oder anderen Materialien, der Kategorie A und damit der<br />

UN-Nummer 2814 zuzuordnen sind, z. B. Ebola-Virus. Ansteckungsgefährliche Stoffe, nur gefährlich für Tiere, werden der UN-Nummer<br />

2900 nur zugeordnet, wenn die Krankheitserreger als Kultur befördert werden.<br />

2-7.2<br />

Daneben sind in der Liste Erreger aufgeführt, bei denen nur Kulturen der Definition nach Absatz 2.2.62.1.3 der Kategorie A zugeordnet<br />

werden, z. B. Bacillus anthracis (nur Kulturen). Dies sind in der Regel Erreger, die bisher der WHO-Risikogruppe 3 zugeordnet waren, die<br />

normalerweise ernste aber keine lebensbedrohlichen oder tödlichen Krankheiten hervorrufen.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.4.1<br />

2-8<br />

Zur Kategorie A sind wegen des unbekannten Gefährdungsgrades auch bioterroristisch verdächtige Materialien zu zählen. Die<br />

Sicherstellung, Probenahme und Beförderung derartiger Materialien von der Fund- zur Untersuchungsstelle erfolgen bei der gegenwärtig<br />

geübten Praxis in der Regel durch Polizei- oder Rettungskräfte. In diesem Fall ist die Beförderung nach Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe d<br />

von den Vorschriften des ADR/RID/ADN freigestellt (siehe auch Nummer 1-7.1 und 1-7.2 der RSEB).<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.4.2 - Kategorie B<br />

2-9.1<br />

Bei der Zuordnung ist zu prüfen, ob die Voraussetzungen der Definition nach Absatz 2.2.62.1.1 für ansteckungsgefährliche Stoffe gegeben<br />

sind und die Bedingungen einer Freistellung nach Absatz 2.2.62.1.5 erfüllt sind.<br />

2-9.2<br />

Zur Kategorie B gehören insbesondere<br />

Kulturen für diagnostische oder klinische Zwecke von verotoxigenen Escherichia coli, Mycobacterium tuberculosis und Shigella<br />

dysenteriae type 1 (Kulturen dieser Erreger für andere Zwecke fallen in die Kategorie A),<br />

Biologische Produkte der UN-Nummer 3373,<br />

Medizinische oder klinische Abfälle, die Krankheitserreger der Kategorie B enthalten (UN-Nummer 3291),<br />

Ansteckungsgefährliche Stoffe, die den Kriterien für die Aufnahme in die Kategorie A nicht entsprechen.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.5.1 bis 2.2.62.1.5.7 - Freistellungen<br />

2-10.1<br />

Nicht unter die Klasse 6.2 fallen alle natürlich vorkommenden Stoffe, Materialien und Gegenstände des täglichen Lebens, bei denen sich die<br />

Konzentration und Art möglicherweise enthaltener Krankheitserreger auf einem in der Natur vorkommenden Niveau befindet. Beispiele<br />

sind Lebensmittel, Wasser- und Umweltproben, Hausmüll, Abwässer und Fäkalien menschlicher und tierischer Herkunft, lebende und<br />

verstorbene Personen, lebende und tote Tiere sowie Stoffe, die so behandelt wurden, dass enthaltene Krankheitserreger inaktiviert sind.<br />

Ebenfalls nicht unter die Vorschriften des ADR/RID/ADN für die Klasse 6.2 fällt getrocknetes Blut, in Form eines auf eine absorbierende<br />

Fläche aufgetropften Tropfens, oder Blut, Blutbestandteile oder Blutprodukte für Transfusionszwecke sowie Gewebe und Organe für<br />

Transplantationen.<br />

2-10.2<br />

Proben von Menschen oder Tieren, mit einer minimalen Wahrscheinlichkeit, dass darin Krankheitserreger enthalten sind, können als<br />

"FREIGESTELLTE MEDIZINISCHE PROBE" bzw. "FREIGESTELLTE VETERINÄRMEDIZINISCHE PROBE" befördert werden. Voraussetzung dafür<br />

ist neben der Einhaltung der entsprechenden Verpackungsvorschriften die zuvor erfolgte fachliche Beurteilung.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.11.1 Satz 2<br />

2-11.1<br />

Zu den Abfällen der UN-Nummer 3291 zählen die Abfälle, die bei der Behandlung von Menschen oder Tieren innerhalb von medizinischen<br />

Einrichtungen anfallen und aus infektionspräventiver Sicht auch außerhalb dieser Einrichtungen einer besonderen Behandlung bedürfen.<br />

Dies ist z. B. der Fall bei Abfällen der Schlüsselnummern "EAK 18 01 03 *) " und "EAK 18 02 02 *) " nach der "Vollzugshilfe zur Entsorgung<br />

von Abfällen aus Einrichtungen des Gesundheitsdienstes" (Stand: September 2009) der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA).<br />

*) TRG 280 Allgemeine Anforderungen an Druckgasbehälter<br />

Betreiben von Druckgasbehältern<br />

2-11.2<br />

Die gefahrgutrechtliche Kategorisierung von Kulturen ab Kategorie B aus der Arbeit von Laboratorien als medizinischer oder klinischer<br />

Abfall zur Beförderung zwecks externer Entsorgung ist in der Bundesrepublik Deutschland insofern nicht relevant, da Abfälle biologischer<br />

Arbeitsstoffe ab WHO-Risikogruppe 2 (Kategorie B) nach der TRBA 100 (Schutzmaßnahmen für gezielte und nicht gezielte Tätigkeiten mit<br />

biologischen Arbeitsstoffen in Laboratorien) zur Biostoffverordnung (BioStoffV) vor Verlassen des Laboratoriumsgebäudes wirkungsvoll zu<br />

inaktivieren sind.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.11.2<br />

2-12<br />

Abfälle, an deren Entsorgung aus infektionspräventiver Sicht nur innerhalb der Einrichtungen des Gesundheitsdienstes besondere<br />

Anforderungen zu stellen sind, unterliegen nicht den Vorschriften der Klasse 6.2. Dies ist z. B. der Fall bei Abfällen der Schlüsselnummern


Seite 21 von 138<br />

"EAK 18 01 02", "EAK 18 01 04" und "EAK 18 02 03" nach der unter Nummer 2-11.1 genannten Vollzugshilfe.<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.11.3<br />

2-13<br />

Zur Dekontamination infektiöser Abfälle können die Verfahren der chemischen Desinfektion oder thermischen Sterilisation (Autoklavierung)<br />

angewendet werden, die eine irreversible Inaktivierung enthaltener Erreger sicherstellen (siehe Liste der vom Robert Koch-Institut<br />

anerkannten Desinfektionsmittel und -verfahren).<br />

Zu Absatz 2.2.62.1.12.2<br />

2-14<br />

Mit den Änderungen zum ADR/RID/ADN 2009 wurde die Begriffsbestimmung für "Tierische Stoffe" in Abschnitt 1.2.1 aufgenommen. Der<br />

Begriff "Tierische Stoffe" umfasst außer den Tierkörpern auch Tierkörperteile sowie tierische Futtermittel. Während nach ADR/RID 2007<br />

die Beförderungsbedingungen für die mit Krankheitserregern der Kategorie B, ausgenommen solche, die in Kulturen der Kategorie A<br />

zuzuordnen wären, behafteten Tierkörper von der zuständigen Behörde festgelegt wurden, sind diese tierischen Stoffe nunmehr der<br />

UN-Nummer 3373 zuzuordnen und damit die im ADR/RID/ADN festgelegten Beförderungsvorschriften zu beachten. Für die Beförderung in<br />

loser Schüttung wurden analog der UN-Nummer 2814 bzw. 2900 Vorschriften hinsichtlich zulässiger Container (BK1 und BK2) eingeführt.<br />

Die Übergangsvorschrift in Unterabschnitt 1.6.1.16 ermöglicht jedoch bis zum 31. Dezember 2014 weiterhin die Beförderung dieser<br />

tierischen Stoffe gemäß den von der zuständigen Behörde festgelegten Vorschriften.<br />

Zu Absatz 2.2.8.1.6 und den zugehörigen Fußnoten<br />

2-15<br />

Die OECD-Guidelines können bezogen werden über:<br />

OECD<br />

2, rue André Pascal<br />

75775 Paris Cedex 16<br />

France<br />

oder als kostenloser Download unter:<br />

www.oecd-library.org<br />

Zu Absatz 2.2.9.1.7<br />

2-16.1<br />

Die Bemerkung zu Buchstabe a soll klarstellen, dass sowohl die Batterien, als auch die Zellen, aus denen die Batterien zusammengesetzt<br />

sind, immer einem geprüften Typ entsprechen müssen.<br />

2-16.2<br />

Nach Buchstabe e (vii) muss das Qualitätssicherungsprogramm geeignete Kontrollmechanismen enthalten, damit Zellen oder Batterien,<br />

die aufgrund von Herstellungsfehlern dem geprüften Typ nicht entsprechen, erkannt werden und nicht zur Beförderung gelangen. Ferner<br />

muss das Qualitätssicherungsprogramm auch Kontrollmechanismen für Zellen und Batterien aus Kleinserien und für<br />

Vorproduktionsprototypen enthalen, die nach Kapitel 23 Sondervorschrift 310 befördert werden.<br />

Zu Absatz 2.2.9.1.10 ADR/RID/ADN und Kapitel 2.4 ADN<br />

2-17.1<br />

Eine Einstufung als umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt) ist im Rahmen der Klassifizierung eigenverantwortlich vorzunehmen<br />

(Selbsteinstufung). Dabei sind zuerst die Kriterien nach den Absätzen 2.2.9.1.10.3 und 2.2.9.1.10.4 ADR/RID bzw. 2.4.3 und 2.4.4 ADN<br />

anzuwenden. Liegen hierfür keine Daten vor, erfolgt die Einstufung nach Absatz 2.2.9.1.10.5 ADR/RID bzw. 2.2.9.1.10.3 ADN nach<br />

gefahrstoffrechtlichen Kriterien. Die am 20. Januar 2009 in Kraft getretene Verordnung 1272/2008/EG (CLP-Verordnung) ersetzt die<br />

bisherigen Richtlinien 67/548/EWG (Stoffrichtlinie) und 1999/45/EG (Zubereitungsrichtlinie), welche zum 01. Juni 2015 aufgehoben<br />

werden. Die in Anhang I der Stoffrichtlinie enthaltene Liste von rechtsverbindlichen Legaleinstufungen enthielt grundsätzlich<br />

Kompletteinstufungen hinsichtlich der zugeordneten Gefahrenklassen und Differenzierungen (Endpunkte), einschließlich verbindlich<br />

anzuwendender Nichteinstufungen. Die Liste wurde zwar in Anhang VI Teil 3 der CLP-Verordnung überführt, die Legaleinstufungen sind<br />

nunmehr allerdings nur noch als Teileinstufungen zu verstehen. Das bedeutet, dass die Einstufung zunächst gemäß dem Eintrag in Anhang<br />

VI Teil 3 zu erfolgen hat. Darüber hinaus sind jedoch alle übrigen Endpunkte, die nicht durch eine Legaleinstufung vorgegeben sind, durch<br />

den Hersteller bzw. Importeur zu bewerten und gegebenenfalls selbst einzustufen. Nach der Stoffrichtlinie bestand eine solche<br />

Ergänzungspflicht nur dann, wenn der entsprechende Eintrag in der Liste der Legaleinstufungen dies über eine zugeordnete Anmerkung<br />

explizit verlangte (insbesondere bei der Vergabe der Anmerkung H). Das Nichtvorhandensein einer harmonisierten Einstufung als<br />

umweltgefährdend ist demnach nicht als harmonisierte und damit abschließende Nichteinstufung zu bewerten. Hersteller bzw. Importeure<br />

sind vielmehr verpflichtet, Nachforschungen zur verfügbaren Datenlage durchzuführen und eine gegebenenfalls notwendige Einstufung als<br />

umweltgefährdend eigenverantwortlich vorzunehmen.<br />

2-17.2<br />

Einstufung von Mineralölprodukten als umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt) nach gefahrstoffrechtlichen Kriterien:<br />

In Anhang VI Teil 3 der CLP-Verordnung sind diverse Legaleinstufungen für Mineralölprodukte gelistet, die jedoch keine Einstufung der<br />

Umweltgefährdung beinhalten. Wie unter Nummer 2-17.1 beschrieben, ist diese eigenverantwortlich vorzunehmen. Aufgrund der<br />

Zuordnung der Anmerkung H zu den relevanten Einträgen galt diese Ergänzungspflicht bei Mineralölprodukten bereits nach der<br />

Stoffrichtlinie. Zur Harmonisierung der gegebenenfalls notwendigen Selbsteinstufung hat die Europäische Vereinigung von<br />

Erdölunternehmen für Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit in Raffinerien und Transport (CONCAWE) im Jahr 2001 den Report 01/54<br />

"Environmental classification of petroleum substances - summary data and rationale" und im Jahr 2012 den Report 11/10T "Hazard<br />

classification and labelling of petroleum substances in the Ruropean Economic Area - 2010 (revised)" veröffentlicht<br />

(http://www.concawe.be). In diesen Reporten wird die vorhandene Datenlage dargestellt und daraus eine Empfehlung für eine<br />

gegebenenfalls notwendige Einstufung als umweltgefährdend abgeleitet. Für Diesel und Heizöl (UN-Nummer 1202) sowie Kerosin<br />

(UN-Nummer 1223) empfiehlt CONCAWE eine Einstufung als umweltgefährdend und für Bitumen (UN-Nummer 1999) keine Einstufung als<br />

umweltgefährdend. Es liegen keine Erkenntnisse vor, die gegen die Verwendung der Empfehlungen der CONCAWE sprechen würden. Für<br />

den Fall, dass konkrete Testdaten nach den Kriterien für eine Einstufung nach den Absätzen 2.2.9.1.10.3 und 2.2.9.1.10.4 ADR/RID bzw.<br />

2.4.3 und 2.4.4 ADR zu einer abweichenden Einstufung führen, sind diese Testergebnisse jedoch vorrangig anzuwenden (siehe auch<br />

Nummer 2-3 der RSEB).


Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 3<br />

Zu Kapitel 3.2, Tabellen A und B (ADN)<br />

Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 310<br />

3-1<br />

Die zitierten Prüfvorschriften müssen in folgenden Fällen nicht angewendet werden, sofern die in Kapitel 3.3 Sondervorschrift 310<br />

beschriebenen weiteren Anforderungen erfüllt sind:<br />

1.<br />

Beförderung von Lithiumzellen/-batterien aus Produktionsserien von höchstens 100 Stück oder<br />

2.<br />

Beförderung von Vorproduktionsprototypen/Prototypen von Lithiumzellen/-batterien, wobei keine Einschränkung hinsichtlich der<br />

Anzahl der Prototypen besteht, sofern diese für Prüfzwecke befördert werden.<br />

Der Begriff "Prüfung" im Zusammenhang mit der Zuführung zur Prüfung, umfasst nicht nur die gemäß Handbuch Prüfungen und Kriterien<br />

durchzuführenden Tests, sondern schließt auch die Durchführung von Performance- bzw. Applikationstests ein, z. B. im Rahmen der<br />

Erprobung von Kraftfahrzeugen. Die Sondervorschrift 310 erlaubt somit für den Straßen-, Eisenbahn- und Seeverkehr eine größtmögliche<br />

Flexibilität, sofern die sonstigen Bedingungen eingehalten sind. Sofern die Lithiumzellen/-batterien bei der Prüfung beschädigt wurden, ist<br />

für die Rück- bzw. Weiterbeförderung jedoch Kapitel 3.3 Sondervorschrift 661 anzuwenden.<br />

Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 637<br />

3-2<br />

Die Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen kann entweder nach der Verpackungsanweisung P 207 oder nach Kapitel 3.3<br />

Sondervorschrift 327 in Verbindung mit der Sondervorschrift für die Verpackung PP 87 erfolgen.<br />

3-2.1<br />

Bei der Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen nach der Verpackungsanweisung P 207 sind Maßnahmen zu treffen, durch die<br />

vermieden wird, dass durch Bewegungen der Druckgaspackungen Restgase in die Verpackung gelangen, die zu einer gefährlichen<br />

Atmosphäre führen. Dies kann z. B. durch Einfüllen von Sand oder anderem geeigneten Material erreicht werden.<br />

3-2.2<br />

Bei der Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen nach Kapitel 3.3 Sondervorschrift 327 ist die Sondervorschrift für die Verpackung PP<br />

87 anzuwenden. Damit müssen Abfall-Druckgaspackungen nicht gegen unbeabsichtigtes Entleeren geschützt sein, wenn Maßnahmen<br />

getroffen werden, um einen gefährlichen Druckaufbau und die Bildung einer gefährlichen Atmosphäre zu verhindern. Diese Maßnahmen<br />

sind nicht näher beschrieben. Damit müssen diese Verpackungen nicht so ausgelegt und gebaut sein, dass Bewegungen der<br />

Druckgaspackungen und eine unbeabsichtigte Entladung (Entleerung) unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.<br />

Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363<br />

3-3.1<br />

Hinsichtlich der Anwendung von Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 in Verbindung mit etwaigen Freistellungsregelungen nach Abschnitt 1.1.3<br />

ADR/RID siehe auch Nummer 1-1 der RSEB.<br />

3-3.2<br />

Die Vorgabe in Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 Buchstabe b, dass alle vorhandenen Ventile oder Öffnungen (z. B. Lüftungseinrichtungen)<br />

in den Umschließungsmitteln, die gefährliche Güter enthalten, während der Beförderung geschlossen sein müssen, bedeutet nicht, dass die<br />

Umschließungsmittel luftdicht verschlossen sein müssen. Ein notwendiger Druckausgleich muss stattfinden können.<br />

3-3.3<br />

Bei Anwendung von Kapitel 3.3 Sondervorschrift 363 Buchstabe e gelten die Vorschriften des Absatzes 5.4.1.1.1 Buchstabe f als erfüllt,<br />

wenn im Beförderungspapier die Angabe des Fassungsraums erfolgt.<br />

Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 637<br />

3-4<br />

Für Kapitel 3.3 Sondervorschrift 637 ist eine separate Zuständigkeitsregelung im Gefahrgutrecht entbehrlich, da im Gentechnikrecht die<br />

Zuständigkeiten sowohl auf Landes- auf Bundesebene als auch auf EU-Ebene geregelt und in der Praxis unstrittig ist. Die in der Fußnote<br />

zur Sondervorschrift 637 genannte Richtlinie 2001/18/EG wurde in Deutschland durch das Gentechnikgesetz umgesetzt. Für die<br />

Genehmigungsverfahren nach Teil B (Freisetzung, z. B. Freilandversuche) und Teil C (Inverkehrbringen) dieser Richtlinie ist in Deutschland<br />

das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die zuständige Behörde. Das Inverkehrbringen von gentechnisch<br />

veränderten Lebens- und Futtermitteln nach der Verordnung (EG) Nummer 1829/2003 wird in einem von der EU-Kommission zentral<br />

geführten Verfahren entschieden. Hier ist das BVL ebenfalls als die für Deutschland national zuständige Behörde am Verfahren beteiligt.<br />

Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 653<br />

3-5<br />

Für die in Kapitel 3.3 Sondervorschrift 653 enthaltene Vorgabe für die Größe der Kennzeichnung kann auch die Regelung zur Verkleinerung<br />

nach Absatz 5.2.2.2.1.1 angewendet werden, wenn es die Größe des Versandstücks erfordert.<br />

Zu Kapitel 3.3 Sondervorschrift 661<br />

3-6<br />

Kapitel 3.3 Sondervorschrift SV 661 ist eine spezielle Regelung für beschädigte Lithiumzellen und -batterien, die auch bei Beförderungen


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von beschädigten Vorproduktionsprototypen oder beschädigten Zellen und Batterien aus Kleinserien Anwendung findet. Die Beförderung<br />

darf nur nach den von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) festgelegten Bedingungen durchgeführt werden. Die<br />

Einhaltung der Verpackungsanforderungen nach Kapitel 3.3 Sondervorschrift 310 ist nicht ausreichend. Dabei hat die BAM die<br />

Empfehlungen der Vereinten Nationen zu beachten (Siehe dazu Bericht des Ausschusses der Experten für die Beförderung gefährlicher<br />

Güter und für das Global Harmonisierte System zur Klassifizierung und Kennzeichnung von Chemikalien, Dokument ST/SG/AC.10<br />

/40/Add.1, verfügbar unter www.unece.org).<br />

Zu Kapitel 3.4<br />

3-7.1<br />

Die Anlage 13 der RSEB enthält das Kapitel 3.4 aus dem ADR 2009. Diese Vorschriften dürfen nach der Übergangsregelung in<br />

Unterabschnitt 1.6.1.20 bis zum 30.06.2015 angewendet werden.<br />

3-7.2<br />

Versandstücke, die zusätzlich zu der in Abschnitt 3.4.4 ADR/RID/ADN 2009 oder 3.4.7/3.4.8 ADR/RID/ADN 2011 geforderten<br />

Kennzeichnung mit den jeweils zutreffenden Gefahrzetteln oder auch anderen gefahrgutbezogenen Aufschriften (z. B. aus Kapitel 3.3<br />

Sondervorschrift 625) versehen sind, begründen keine Ordnungswidrigkeit.<br />

Zu Kapitel 3.4 in Verbindung mit Unterabschnitt 4.1.1.5<br />

3-8<br />

Aus Absatz 4.1.1.5.1 folgt nicht, dass bei Beförderungen nach Kapitel 3.4 nur bauartgeprüfte Verpackungen verwendet werden dürfen.<br />

Zu Abschnitt 3.4.1<br />

3-9<br />

In den Fällen, in denen in sonstigen Vorschriften weitergehende Freistellungsregelungen enthalten sind, gehen diese<br />

Freistellungsregelungen vor.<br />

Zu Abschnitt 3.4.7 und 3.4.8<br />

3-10<br />

Unter Bezug auf Abschnitt 3.4.9 wird klargestellt, dass die Kennzeichnung "Y" nach Abschnitt 3.4.8 nachweist, dass die strengeren<br />

Vorschriften der ICAO für den Luftverkehr eingehalten sind. Diese Kennzeichnung darf auch für den Landverkehr angebracht sein, wenn die<br />

besonderen Bedingungen für den Luftverkehr eingehalten werden und die Beförderung ausschließlich mit Binnenverkehrsträgern<br />

stattfindet.<br />

Zu Abschnitt 3.4.4 Buchstabe c ADR/RID/ADN 2009, 3.4.7 bis 3.4.9 ADR/RID/ADN 2011, 3.4.12 ADR/RID/ADN 2009,<br />

3.4.15 ADR/RID/RID 2011<br />

3-11<br />

Auf Grund der Übergangsregelung in Unterabschnitt 1.6.1.20 sind bis zum 30.06.2015 folgende Kennzeichnungen möglich:<br />

Beförderungseinheiten/Wagen mit denen mehr als 8 Tonnen Bruttomasse von in begrenzten Mengen verpackten gefährlichen Gütern<br />

befördert werden, dürfen mit dem Kennzeichen nach Abschnitt 3.4.12 ADR/RID/ADN 2009 oder nach Abschnitt 3.4.15 ADR/RID/ADN<br />

2011 gekennzeichnet werden, wenn Versandstücke die nach Abschnitt 3.4.4 Buchstabe c ADR/RID/ADN 2009 und/oder den Abschnitten<br />

3.4.7 bis 3.4.9 ADR/RID/ADN 2011 gekennzeichnet sind, zusammen auf der Beförderungseinheit/Wagen verladen sind. Dies gilt auch für<br />

Beförderungseinheiten mit in Containern verladenen Versandstücken.<br />

Zu Abschnitt 3.4.12 und 3.4.14<br />

3-12<br />

Die Angabe einer höheren Bruttomasse als der tatsächlichen Bruttomasse begründet keine Ordnungswidrigkeit.<br />

Zu Abschnitt 3.4.13 und 3.4.14<br />

3-13<br />

Die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.13 darf auch sichtbar angebracht sein, wenn die nach Abschnitt 3.4.14 angegebenen<br />

Mengengrenzen nicht erreicht sind oder im Verlauf der Beförderung unterschritten (z. B. durch Teilentladung) werden.<br />

Zu Abschnitt 3.4.13 Buchstabe b<br />

3-14<br />

Bei der Kennzeichnung von Wechselaufbauten (Wechselbehältern) ist sinngemäß wie nach der Bemerkung in Unterabschnitt 5.3.1.2 zu<br />

verfahren. Das bedeutet, dass die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.15 nicht auf Wechselaufbauten (Wechselbehälter), ausgenommen im<br />

kombinierten Verkehr Straße/Schiene, anzubringen ist.<br />

Zu Unterabschnitt 3.5.4.2<br />

3-15.1<br />

Das Kennzeichen muss den Vorschriften hinsichtlich der Farbe, der Symbole und der allgemeinen Form nach Unterabschnitt 3.5.4.2<br />

entsprechen. Entsprechende Muster, die für andere Verkehrsträger vorgeschrieben sind, mit geringfügigen Abweichungen, welche die<br />

offensichtliche Bedeutung des Kennzeichens nicht beeinträchtigen, sind ebenfalls zugelassen. Die Abmessungen des Kennzeichens lassen<br />

auch eine rechteckige Form zu, soweit die Mindestabmessungen nicht unterschritten werden.<br />

3-15.2<br />

In dem Kennzeichen für freigestellte Mengen ist unter anderem der Absender anzugeben. Dies ist der ursprüngliche Absender, auch wenn<br />

im Verlauf der Beförderung mehrere Absender vorhanden sind, da das Schild mit seinem Informationsgehalt vom Absender bis zum<br />

Empfänger gilt. Demgemäß ist dieser Absender nicht zwingend der Absender nach der Begriffsbestimmung in der <strong>GGVSEB</strong>.


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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 4<br />

Zu Unterabschnitt 4.1.1.8<br />

4-1<br />

Für die Stoffe, bei denen eine Lüftungseinrichtung erforderlich ist, gilt auch der erste Absatz des Unterabschnitts 4.1.1.8 nach dem das<br />

austretende Gas nicht zu einer Gefahr führen darf.<br />

Zu Unterabschnitt 4.1.1.11<br />

4-2<br />

Ungereinigte leere Verpackungen einschließlich Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen können nach Unterabschnitt 1.1.3.5<br />

freigestellt werden. Bei der Nutzung der Freistellung sind die Bedingungen nach Nummer 1-16 der RSEB (Ergreifen geeigneter<br />

Maßnahmen) zu erfüllen.<br />

Zu Unterabschnitt 4.1.3.8 ADR<br />

4-3<br />

Für die Beförderung von Kraftstofftanks von Kraftfahrzeugen und Schienenfahrzeugen mit Restmengen von entzündbaren flüssigen<br />

Stoffen der UN-Nummer 1202 bzw. 1203 darf die Allgemeinverfügung Nummer D/BAM/ADR/002 - 1. Neufassung der Bundesanstalt für<br />

Materialforschung und -prüfung (VkBl. 2010 Heft 7 Seite 126) angewendet werden.<br />

Zu Unterabschnitt 4.1.4.1<br />

4-4.1<br />

Hinsichtlich der Anwendung der Verpackungsanweisung P 207 für die Beförderung von Abfall-Druckgaspackungen siehe Nummer 3-2 der<br />

RSEB.<br />

4-4.2<br />

Gefährliche Reaktionen der Inhaltsstoffe von Batterien nach der Verpackungsanweisung P 801a Absatz 4 kÖnnen z. B. ausgeschlossen<br />

werden, wenn die Pole der Batterien gegen Kurzschluss gesichert sind und eine Undichtigkeit der Batteriegehäuse z. B. durch<br />

Beschädigung währen der Beförderung nicht anzunehmen ist oder wenn die Elektrolyte aus den Batterien entfernt worden sind.<br />

4-4.3<br />

Für die Beförderung von erwärmten Stoffen der UN-Nummer 3257 und 3258 nach der Verpackungsanweisung P 099 und in besonders<br />

ausgerüsteten Fahrzeugen/Wagen nach Abschnitt 7.3.3 Sondervorschrift VV/WV 12 und VV/WV 13 ADR/RID sind die Umschießungen<br />

nach der Anlage 12 der RSEB zugelassen.<br />

4-4.4<br />

Geräte mit Stoffen der UN-Nummer 2315, 3151, 3152 und 3432 dürfen ohne einzelne Verpackung gemeinsam in einer Verpackung nach<br />

der Verpackungsanweisung P 906 verpackt werden.<br />

Zu Absatz 4.1.8.7 ADR<br />

4-5<br />

Für die Beförderung von ansteckungsgefährlichen tierischen Stoffen der Klasse 6.2, UN-Nummer 2814 und UN 2900 darf die<br />

Allgemeinverfügung Nummer D/BAM/ADR/003 - 2. Neufassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) (VkBl. 2010<br />

Heft 2 Seite 22) angewendet werden.<br />

Zu Absatz 4.2.1.9.1, 4.2.2.7.1, 4.2.3.6.1 und 4.3.2.1.5<br />

4-6.1<br />

Für die Beurteilung der Beständigkeit der Werkstoffe gegen merkliche Schwächung können die Werkstoffbeständigkeitsbewertungen der<br />

BAM-Liste "Anforderungen an Tanks zur Beförderung gefährlicher Güter" in der jeweils gültigen Fassung oder das Verfahren nach der<br />

Anlage 17 der RSEB zu Grunde gelegt werden.<br />

4-6.2<br />

Die Werkstoffbeständigkeit ist ausreichend, wenn die angegebenen Zeiten der Beständigkeit mindestens den Zeitintervallen der<br />

wiederkehrenden Prüfungen des Tanks mit Innenbesichtigung entsprechen oder der Zeitpunkt der nächsten wiederkehrenden Prüfung des<br />

Tanks mit Innenbesichtigung nicht überschritten ist und die angegebenen stofflichen und betrieblichen Auflagen zur Werkstoffbeständigkeit<br />

erfüllt sind (siehe auch Nummer 6-8 der RSEB).<br />

Zu Absatz 4.3.2.3.3 und 4.3.2.4.3<br />

4-7<br />

An Tanks der Codierung LGAV, die mit einem Bodenventil und als zweiten Verschluss mit einer Verschlusseinrichtung am Ende eines<br />

Stutzens nach Absatz 6.8.2.2.2 verschlossen sind, gilt ein Schnellschieber, der zwischen diesen Absperreinrichtungen eingebaut ist, nicht<br />

als Absperreinrichtung des Tanks nach ADR/RID. In diesem Fall muss dieser Schieber bei der Beförderung nicht geschlossen sein.<br />

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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 5<br />

Zu Unterabschnitt 5.1.2.1 Buchstabe a<br />

5-1.1<br />

Der Ausdruck "UMVERPACKUNG" muss nicht in Großbuchstaben erfolgen. In Deutschland wird die englische Schreibweise "OVERPACK" und<br />

die französische Schreibweise "SUREMBALLAGE" nicht beanstandet.<br />

5-1.2<br />

Sofern zusätzlich zu einer Umverpackung eine weitere Umhüllung erfolgt, z. B. als Wetterschutz oder als Thermohaube, ist diese ebenfalls<br />

als eine Umverpackung zu bewerten und entsprechend zu kennzeichnen und zu bezetteltn.<br />

Zu Absatz 5.2.1.8.3<br />

5-2.1<br />

Die Abbildung des Kennzeichens für umweltgefährdende Stoffe wurde ab 2011 geringfügig geändert. Werden Kennzeichen in der<br />

Darstellung der Regelwerke 2009 weiter verwendet, sollte wegen der geringfügigen Abweichungen keine Beanstandung erfolgen.<br />

5-2.2<br />

Wird das Kennzeichen für umweltgefährdende Stoffe nach Abschnitt 5.3.6 wie ein Großzettel verwendet, begründet das Fehlen weiterer<br />

gestalterischer Merkmale nach Abschnitt 5.3.1 keine Ordnungswidrigkeit.<br />

5-2.3<br />

Durch die Bemerkung zum Anbringen des Kennzeichens für umweltgefährdende Stoffe wird deutlich, dass alle Vorschriften für die Form<br />

der Anbringung nach Abschnitt 5.2.2 auch für das Kennzeichen für umweltgefährdende Stoffe gelten.<br />

Zu Kapitel 5.2 und 5.3<br />

5-3<br />

Versandstücke, Tanks, Container, MEGC, MEMU und Beförderungseinheiten/Wagen, die eine zusätzliche, nicht geforderte Kennzeichnung<br />

und Bezettelung tragen, die jedoch auf eine vorhandene Gefahr im Sinne des Gefahrgutrechts hinweisen, begründen keine<br />

Ordnungswidrigkeit. Dies gilt nicht für die Verwendung von orangefarbenen Tafeln bei Beförderungen nach Abschnitt 3.4.13 Buchstabe a.<br />

Zu Absatz 5.2.2.2.1.2 - 3. Unterabsatz<br />

5-4<br />

Als beschädigt, aber noch verwendbar sind Gefahrzettel anzusehen, wenn auf einem Teil des Gefahrzettels die Hinweise auf Gefahren wie<br />

Symbole oder Ziffer der Klasse erkennbar sind und der Informationsgehalt des Gefahrzettels erkennbar bleibt.<br />

Zu Absatz 5.2.2.2.1.3 Satz 2 und 5.2.2.2.1.5<br />

5-5<br />

Auch bei Angabe der UN-Nummer auf dem Gefahrzettel ist auf Versandstücken die UN-Nummer weiterhin anzugeben.<br />

Zu Unterabschnitt 5.3.1.3 Bemerkungen ADR<br />

5-6<br />

Trägerfahrzeuge mit Wechselaufbauten (Wechselbehältern), in denen Container, Tankcontainer, MEGC oder ortsbewegliche Tanks<br />

befördert werden, sind nach Unterabschnitt 5.3.1.3 ADR zu kennzeichnen, d. h. es müssen dieselben Großzettel auf beiden Längsseiten<br />

und hinten am Fahrzeug oder am Wechselbehälter selbst angebracht werden.<br />

Zu Abschnitt 5.2.2, Absatz 5.3.2.1.6 und Unterabschnitt 5.4.1.1 ADR<br />

5-7<br />

Kennzeichnung von Fahrzeugen mit Additivanlagen und Eintrag in den Beförderungspapieren:<br />

Die Kennzeichnung von fest verbundenen außen angebrachten Additivierungsanlagen erfolgt wie bei Verpackungen nach Abschnitt 5.2.2<br />

ADR. Die Beförderung eines Additivs beeinflusst nicht die orangefarbene Kennzeichnung nach Absatz 5.3.2.1.6 ADR.<br />

Im Übrigen ist ein zusätzlicher Eintrag des Additivs im Beförderungspapier erforderlich, beispielsweise UN 3082 Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g., (xxx *] ), 9, III. *] Angabe der technischen Benennung. Auch das Mitführen eines eigenen Beförderungspapiers für das<br />

Additiv ist zulässig.<br />

(Siehe auch Hinweis unter Nummer 9-8 der RSEB.)<br />

Zu Absatz 5.3.2.1.3 ADR<br />

5-8<br />

Absatz 5.3.2.1.1 Satz 4 ADR gilt nur, wenn der getrennte Anhänger mit gefährlichen Gütern in kennzeichnungspflichtiger Menge beladen<br />

ist.<br />

Zu Absatz 5.3.2.1.3 ADR<br />

5-9


Seite 29 von 138<br />

Bei der Beförderung von UN 1202, 1203, 1223, 1268 und 1863 zusammen mit Biodiesel als Nichtgefahrgut ist eine Kennzeichnung nach<br />

Absatz 5.3.2.1.3 ADR zulässig.<br />

Zu Abschnitt 5.3.2 ADR<br />

5-10.1<br />

Wenn mit einer Beförderungseinheit in einem Tank und in Versandstücken der gleiche nach Kapitel 3.2 Tabelle A für Tanks zulässige Stoff<br />

befördert wird und nicht nach Absatz 5.3.2.1.1 und 5.3.2.1.2 ADR, sondern nach Absatz 5.3.2.1.6 ADR gekennzeichnet ist, besteht kein<br />

öffentliches Interesse an einer Verfolgung dieses Verstoßes als Ordnungswidrigkeit (§ 47 Absatz 1 des OWiG).<br />

5-10.2<br />

Orangefarbene Tafeln dürfen auch sichtbar angebracht sein, wenn die in Absatz 1.1.3.6.3 ADR angegebenen Mengengrenzen nicht erreicht<br />

sind oder im Verlauf der Beförderung unterschritten (z. B. durch Teilentladung) werden.<br />

Zu Absatz 5.3.2.1.4 und 5.3.2.1.6 ADR<br />

5-11<br />

Die erleichternde Kennzeichnung nach Absatz n5.3.2.1.6 ADR darf auch bei der Beförderung von Containern angewendet werden, in<br />

denen nur ein gefährlicher Stoff oder Gegenstand in loser Schüttung oder ein unter ausschließlicher Verwendung zu befördernder<br />

verpackter radioaktiver Stoff enthalten ist.<br />

Zu Abschnitt 5.4.0.2<br />

5-12<br />

Diese Regelung betrifft alle schriftlichen Dokumentationen, die in Kapitel 5.4 geregelt sind. Die Verfügbarkeit von elektronischen<br />

Dokumentationen während der Beförderung entspricht schriftlichen Dokumenten, wenn die EDV-Datensätze auf der Beförderungseinheit<br />

(ADR) oder vor Ort (RID) oder an Bord (ADN) bei Bedarf eingesehen und ausgedruckt werden können.<br />

Zu Unterabschnitt 5.4.1.1<br />

5-13<br />

Die Angaben im Beförderungspapier im Vor- und/oder Nachlauf des See-/Luftverkehrs dürfen auch in englischer Sprache erfolgen.<br />

Zu Absatz 5.4.1.1.1<br />

5-14.1<br />

Unter der Angabe in Absatz 5.4.1.1.1. Buchstabe e "Beschreibung der Versandstücke" ist die Art der Verpackung - wie in den Kapiteln 6.1,<br />

6.5 und 6.6 bezeichnet - zu verstehen.<br />

Beispiele:<br />

10 Säcke<br />

3 IBC<br />

2 Bergungsverpackungen<br />

1 Sonderverpackung (z. B. Fasscontainer)<br />

5-14.2<br />

Bei Anwendung des Unterabschnitts 1.1.3.6 kann die im Beförderungspapier gemäß Bemerkung 1 anzugebende Gesamtmenge je<br />

Beförderungskategorie auch als ein dimensionsloser, analog zu Absatz 1.1.3.6.4 berechneter Wert, angegeben werden.<br />

5-14.3<br />

Nicht alle dem Sprengstoffrecht unterliegenden Stoffe sind gefährliche Güter der Klasse 1. Empfohlen wird, bei der Beförderung solcher<br />

Stoffe im Beförderungspapier einen entsprechenden Vermerk anzubringen.<br />

Zu Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe h ADR<br />

5-15<br />

In Deutschland gibt es hierzu die Ausnahme 18 der GGAV mit der Möglichkeit, bei örtlich begrenzten Verkehren (Verteilerverkehr) auf den<br />

Eintrag des Empfängers im Beförderungspapier zu verzichten.<br />

Zu Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe k ADR<br />

5-16<br />

Bei einer Beförderung innerhalb der Freistellungsregelungen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 ist die Eintragung der Tunnelbeschränkungscodes<br />

in das Beförderungspapier nicht erforderlich, weil Tunnelbeschränkungen keine Anwendung finden. Für den Verlauf der Beförderung muss<br />

jedoch sichergestellt sein, dass die Mengengrenzen nach Unterabschnitt 1.1.3.6 nicht überschritten werden.<br />

Zu Absatz 5.4.1.1.18<br />

5-17<br />

Angaben nach 5.4.1.1.18 ausschließlich in englischer Sprache begründen keine Ordnungswidrigkeit.<br />

Zu Absatz 5.4.1.1.1 und 5.4.1.1.18<br />

5-18<br />

Die Angabe nach Absatz 5.4.1.1.18 ("UMWELTGEFÄHRDEND" oder "MEERESSCHADSTOFF/UMWELTGEFÄHRDEND") darf nicht in die<br />

vorgegebene Reihenfolge der Angaben im Beförderungspapier nach Absatz 5.4.1.1.1 eingefügt werden.<br />

Zu Absatz 5.4.1.2.5.4<br />

5-19


Seite 30 von 138<br />

Die erforderlichen Zeugnisse für Stoffe der Klasse 7 sind die in Absatz 5.1.5.2.1 aufgeführten Zulassungen und Genehmigungen. Die<br />

erforderlichen Antragsinhalte für diese Zulassungen/Genehmigungen sind in Abschnitt 6.4.23 beschrieben.<br />

Zu Abschnitt 5.4.2<br />

5-20<br />

Erfolgt die Beladung durch mehrere Verlader, so ist das Container-/Fahrzeugpackzertifikat entweder durch den jeweiligen Verlader für die<br />

in seiner Verantwortung erfolgte Beladung zu ergänzen oder es ist jeweils ein neues Container-/Fahrzeugpackzertifikat zu erstellen und<br />

mitzugeben.<br />

Zu Unterabschnitt 5.4.3.4<br />

5-21<br />

Die Regelung bezieht sich ausschließlich darauf, dass Form und Inhalt dem abgebildeten Muster entsprechen müssen. Eine äußere<br />

Umrahmung, um die schriftlichen Weisungen gegenüber anderen Dokumenten hervorzuheben, begründet keine Ordnungswidrigkeit.<br />

Zu Abschnitt 5.5.3<br />

5-22<br />

Die Sondervorschriften nach Abschnitt 5.5.3 sollen nur dann Anwendung finden, wenn eine tatsächliche Erstickungsgefahr in Fahrzeugen,<br />

Wagen oder Großcontainern beseteht. Den betroffenen Beteiligten obliegt es, dieses Risiko unter Berücksichtigung der von den zur<br />

Kühlung oder Konditionierung verwendeten Stoffen ausgehenden Gefahren, der Menge der zu befördernden Stoffe, der Dauer der<br />

Beförderung und der verwendeten Umschließungen zu beurteilen. In der Regel ist davon auszugehen, dass von Versandstücken, die<br />

Trockeneis (UN 1845) als Kühlmittel enthalten, kein diesbezügliches Risiko ausgeht.<br />

Soweit in Umsetzung arbeitsschutzrechtlicher Vorschriften Bewertungen der Gefährdung durch die Verwendung von Stoffen zur Kühlung<br />

oder Konditionierung bei der Beförderung vorliegen, können diese berücksichtigt werden. Hierzu können Grenzwerte und<br />

Beurteilungskriterien über die Internetseiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) unter<br />

www.gefaehrdungsbeurteilung.de/de/gefaehrdungsfaktoren/arbeitsumgebungsbedingungen/ertrinken/grenzwerte abgerufen werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />

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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 6<br />

Zu Unterabschnitt 6.2.1.5 ADR/RID<br />

6-1<br />

Die im Abstand von zwei Jahren durchzuführende Funktionsprüfung der Feuerlöschgeräte ersetzt, wenn sie als Ladung befördert werden,<br />

nicht die wiederkehrende Prüfung als Druckgefäß nach Kapitel 6.2 ADR/RID. Sofern die Vorschriften nach Kapitel 3.4 angewendet werden,<br />

ist keine Prüfung nach Kapitel 6.2 ADR/RID erforderlich.<br />

Zu Absatz 6.5.2.2.2 ADR/RID<br />

6-2<br />

Die Angaben der höchstzulässigen Stapellast nach Absatz 6.5.2.2.2 auf dem Piktogramm und in der nach Absatz 6.5.2.2.1 ADR/RID<br />

vorgeschriebenen zusätzlichen Kennzeichnung müssen identisch sein und dürfen höchstens dem Wert entsprechen, der sich aus der bei<br />

der Bauartprüfung aufgebrachten Last dividiert durch 1,8 ergibt.<br />

Zu Unterabschnitt 6.5.4.2 und 6.5.4.4 ADR/RID<br />

6-3<br />

Die Verfahren zur erstmaligen und wiederkehrenden Prüfung sowie Inspektionen an metallenen IBC, starren Kunststoff-IBC und<br />

Kombinations-IBC richten sich nach den Nummern 7 und 8 der Anlage 3 der RSEB.<br />

Zu Absatz 6.5.4.4.2 ADR/RID<br />

6-4<br />

Die erforderliche geeignete Dichtheitsprüfung bezieht sich auf:<br />

alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC für flüssige Stoffe sowie<br />

alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC für feste Stoffe, die unter Druck eingefüllt oder entleert<br />

werden.<br />

Zu Absatz 6.5.6.14.1 ADR/RID<br />

6-5<br />

Nach der Wiederaufbereitung eines IBC darf in dem Prüfbericht nach Absatz 6.5.6.14.1 ADR/RID unter Nummer 5 der "Hersteller des IBC"<br />

durch den "Wiederaufbereiter des IBC (Hersteller im Sinne der <strong>GGVSEB</strong>)" ersetzt werden.<br />

Zu Unterabschnitt 6.7.2.18, 6.7.3.14, 6.7.4.13, 6.7.5.11, 6.8.2.3 ADR/RID<br />

6-6<br />

Das Verfahren zur Baumusterzulassung von Tanks nach Kapitel 6.7 und 6.8, ausgenommen Tanks für Gase, die nach der ODV zu<br />

bewerten und zu kennzeichnen sind, richtet sich nach der Anlage 14 der RSEB.<br />

Zu Unterabschnitt und Absatz 6.7.2.20, 6.7.3.16.1, 6.7.4.15, 6.7.5.13.1, 6.8.2.5 und 6.8.3.5 ADR/RID<br />

6-7<br />

Wenn an Tanks, die nicht nach der ODV gekennzeichnet sind, ein Tankschild oder eine zusätzliche Tafel mit Angaben verloren gegangen ist<br />

und die Benannte Stelle, die die erstmalige Prüfung vorgenommen hat, nicht mehr erreichbar ist, darf eine andere Benannte Stelle nach §<br />

16 der ODV aufgrund vorhandener Unterlagen das Ersatzschild anbringen und die bis zu diesem Termin durchgeführten Prüfungen nach<br />

ADR/RID bestätigen.<br />

Zu Absatz 6.8.2.1.4 und 6.8.2.1.9 ADR/RID<br />

6-8<br />

Für die Beurteilung zur ausreichenden Bemessung der Wanddicke des Tankkörpers gegen eine merkliche Schwächung während der Frist<br />

bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung mit Innenbesichtigung des Tanks können die Beständigkeitsbewertungen in der BAM-Liste<br />

"Anforderungen an Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter" oder das Verfahren nach der Anlage 17 der RSEB unter<br />

Berücksichtigung der Angaben in der Erklärung angewendet werden.<br />

Zu Absatz 6.8.2.1.23 ADR/RID<br />

6-9 Auch für Reparaturbetriebe ist eine Schweißbefähigungsanerkennung nach Absatz 6.8.2.1.23 ADR/RID erforderlich.<br />

Zu Absatz 6.8.2.1.27 ADR<br />

6-10<br />

Bei der Befüllung von Tankfahrzeugen zur Beförderung flüssiger Stoffe mit einem Flammpunkt bis höchstens 60 °C ist der<br />

vorgeschriebene Erdungsanschluss durch deren Ausrüstung nach der Zwanzigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-<br />

Immissionsschutzgesetzes (20. BImSchV vom 27. Mai 1998 (BGBl. I Seite 1174), zuletzt geändert am 24. April 2012 (BGBl. I Seite<br />

661)) in Verbindung mit der VOC-Richtlinie 94/63/EG vom 20. Dezember 1994 (ABl. Nummer L 365 Seite 24) auch erfüllt. Der Nachweis<br />

dieser Ausrüstung kann durch den "Untenbefüllungs-Sicherheits-Pass" nach dem VdTÜV-Merkblatt 959 erfolgen. Bei der Entleerung der<br />

Tankfahrzeuge erfolgt die Erdung durch den leitfähigen Abgabeschlauch (gekennzeichnet mit "_") oder durch den angeschlossenen


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Grenzwertgeber.<br />

Zu Absatz 6.8.2.2.1 ADR<br />

6-11<br />

Die Anforderungen an die Dichtheit der Bedienungsausrüstung von Tanks sind auch von den Deckeln der Untersuchungsöffnungen (die<br />

Domdeckel einschließlich der sogenannten Fülllochdeckel) zu erfüllen. Es dürfen nur Domdeckel und Fülllochdeckel auf neuen Tanks nach<br />

den Bestimmungen des Kapitels 6.8 montiert werden, die den Normen nach Absatz 6.8.2.6.1 ADR entsprechen bzw. nach diesen<br />

erfolgreich geprüft wurden. Für die Montage der Deckel auf dem Tank müssen Montageanweisungen der Hersteller vorliegen und danach<br />

verfahren werden.<br />

Zu Absatz 6.8.2.2.2, 2. und 5. Anstrich, jeweils Satz 3 ADR/RID<br />

6-12<br />

Die zu treffenden Maßnahmen zur gefahrlosen Druckentlastung im Auslaufstutzen vor der vollständigen Entfernung der<br />

Verschlusseinrichtung können konstruktiver oder betrieblicher Art sein.<br />

Eine gefahrlose Druckentlastung über die Verschlusseinrichtung findet z. B. statt,<br />

a.<br />

wenn die zum Tank liegenden Absperreinrichtungen geöffnet sind und der Innendruck im Tank über eine Entspannungs- oder<br />

Lüftungseinrichtung abgeführt wurde<br />

oder<br />

b.<br />

wenn die zum Tank liegenden Absperreinrichtungen geschlossen sind,<br />

und<br />

die Verschlusseinrichtung nur in drucklosem Zustand entfernt werden kann, oder<br />

beim Lösen der Verschlusseinrichtung durch konstruktive Maßnahmen kraftschlüssiger oder formschlüssiger Art (Hebel, Nuten,<br />

Rillen, Bohrungen, ausreichende Gewindelänge usw.) eine gefahrlose Druckentlastung stattfindet, oder<br />

kein oder ein vernachlässigbar geringer Druckaufbau zwischen der Verschlusseinrichtung und der nächsten zum Tank liegenden<br />

Absperreinrichtung stattfinden kann (begrenztes Volumen), oder<br />

ein evtl. vorhandener Druck durch Betätigung einer Entspannungseinrichtung zwischen der Verschlusseinrichtung und der nächsten<br />

zum Tank liegenden Absperreinrichtung abgebaut wurde, oder<br />

die Verschlusseinrichtung eine offene Verbindung zur Umgebung besitzt, oder<br />

die Verschlusseinrichtung ein Blindflansch ist und darauf geachtet wird, dass nicht alle Schrauben vollständig entfernt werden,<br />

bevor der Flansch gelöst wird (verklebte Dichtung).<br />

Weitere geeignete Maßnahmen sind nicht ausgeschlossen.<br />

Zu Absatz 6.8.2.3.1 ADR/RID<br />

6-13<br />

Sofern Ausrüstungsteile keine separate Baumusterzulassung besitzen, muss jedes Teil im Rahmen der Baumusterzulassung des Tanks<br />

bewertet werden. Eine Herstellererklärung hinsichtlich einer Normenkonformität von Ausrüstungsteilen reicht nicht aus, um von dieser<br />

Prüfung vollständig abzusehen.<br />

Zu Absatz 6.8.2.4.5 ADR<br />

6-14<br />

In die Prüfbescheinigung von Tanks zur Beförderung von UN 1202 DIESELKRAFTSTOFF, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder<br />

GASÖL oder HEIZÖL, LEICHT mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 (Flammpunkt von 55 °C oder höher), die bis 31. Dezember<br />

2001 unter die Regelung der Ausnahme 6 der GGAV in der Fassung des Artikels 1 der GefÄndV vom 23. Juni 1999 (BGBl. I Seite 1435)<br />

gefallen sind, ist unter Berücksichtigung von Unterabschnitt 1.6.3.18 ADR sinngemäß folgender Vermerk aufzunehmen:<br />

"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder<br />

Gasöl oder Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung betrieben werden."<br />

Diese Eintragung für UN 1202, der Norm EN 590:2004 entsprechend, darf auch für DIESELKRAFTSTOFF nach DIN 51628 mit einem<br />

Flammpunkt, der der Norm EN 590:2004 entspricht, verwendet werden.<br />

Zu Absatz 6.8.2.5.1 ADR/RID<br />

6-15.1<br />

Die Angabe des äußeren Auslegungsdrucks ist obligatorisch. Bei Tanks mit einer Lüftungseinrichtung nach Absatz 6.8.2.2.6 ist ggf. die<br />

Angabe "0" zulässig.<br />

6-15.2<br />

Die Angabe des Buchstaben "S" muss nicht unbedingt hinter sondern kann auch in unmittelbarer Nähe der Volumenangabe erfolgen.<br />

Zu Absatz 6.8.2.5.2 und 6.8.3.5.11 ADR<br />

6-16<br />

Bei festverbundenen Tanks und Batterie-Fahrzeugen ist die Angabe der Tankcodierung zulässig.<br />

Zu Absatz 6.8.3.4.13 ADR/RID


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6-17<br />

Hinsichtlich der Prüffristen der einzelnen Gefäße und Rohrleitungen gelten die Vorschriften nach Unterabschnitt 4.1.4.1<br />

Verpackungsanweisung P 200 ADR/RID. Diese Prüffristen stehen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Prüfungen nach Absatz<br />

6.8.3.4.10 Satz 2 ADR/RID.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />

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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 7<br />

Zu Abschnitt 7.1.2 ADR<br />

7-1<br />

Alle Fahrzeuge, die der Begriffsbestimmung nach Artikel 1 Buchstabe a des ADR in Verbindung mit § 2 Nummer 6 der <strong>GGVSEB</strong><br />

entsprechen, dürfen zur Beförderung gefährlicher Güter eingesetzt werden. Wenn jedoch ein EX/II-, EX/III-, FL-, OX-, AT-Fahrzeug oder<br />

MEMU vorgeschrieben ist, muss ein Fahrzeug der Kategorie N oder O verwendet werden. Für die Verwendung eines Fahrzeugs der<br />

Kategorie N oder O, das kein EX/II-, EX/III-, FL-, OX-, AT-Fahrzeug oder MEMU ist, sind in Abschnitt 9.2.1 ADR die geltenden Bedingungen<br />

klar bestimmt. Wird ein anderes Fahrzeug als ein Fahrzeug der Kategorie N oder O verwendet, z. B. ein Fahrzeug der Kategorie M<br />

(4-rädrige Personenfahrzeuge) oder ein Fahrzeug der Kategorie T (Traktoren für die Land- oder Forstwirtschaft), so ist der Teil 9 ADR<br />

nicht anwendbar. Diese Fahrzeuge unterliegen in ihren Ursprungsländern den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen der auf sie<br />

anwendbaren Regelungen des Übereinkommens von 1958.<br />

Zu Abschnitt 7.1.4 und 7.5.1 ADR/RID<br />

7-2<br />

Der aus dem Urteil des OLG Düsseldorf vom 23. August 1991 (5 Ss OWi 132/91 - OWi 82/91 I) hervorgehende<br />

Verhältnismäßigkeitsgrundsatz ist auch auf Beschädigungen gemäß Abschnitt 7.1.4 Absatz 2 ADR/RID, die tiefer als 19 mm sind,<br />

anzuwenden. Insbesondere bei der Beförderung gefährlicher Güter in loser Schüttung muss gewährleistet sein, dass alle Bauelemente<br />

einschließlich Längs- und Seitenwände frei von Rissen oder Bruchstellen und nicht durchgerostet oder anders verschlissen sind, um den<br />

sicheren Einschluss der Gefahrgüter zu gewährleisten.<br />

Zu Kapitel 7.3 ADR/RID<br />

7-3<br />

Ist ein gefährliches Gut sowohl zur Beförderung in loser Schüttung als auch in Tanks zugelassen, so kann die Beförderung in loser<br />

Schüttung auch in Silotanks erfolgen, wenn der Tank die Anforderungen des ADR/RID an die Umschließungen nach Kapitel 7.3 erfüllt. Falls<br />

die Beförderung in loser Schüttung ausschließlich in bedeckten Umschließungen zulässig ist, bedeutet dies insbesondere, dass eine<br />

ausreichende Belüftung sichergestellt werden muss. Erfolgt die Beförderung in einem gemäß ADR/RID zugelassenen Tank, so müssen der<br />

Tank und die Durchführung der Beförderung allen vorgeschriebenen Anforderungen genügen (u. a. Tankcodierung, Fahrerschulung<br />

Aufbaukurs Tank).<br />

Zu Abschnitt 7.3.3 ADR/RID<br />

7-4<br />

Beo Beförderung in loser Schüttung nach den Sondervorschriften sind die allgemeinen Vorschriften nach Unterabschnitt 7.3.1.2 bis<br />

7.3.1.13 ADR/RID fallbezogen zusätzlich einzuhalten.<br />

Zu Unterabschnitt 7.5.7.1 ADR/RID<br />

7-5<br />

Bei der Ladungssicherung sogenannter weicher Verpackungen (z. B. Säcke, Fässer aus Kunststoff) sind Verformungen zu akzeptieren, die<br />

für die jeweilige Verpackung unschädlich sind und zu keinem Gefahrgutaustritt führen.<br />

Zu Unterabschnitt 7.5.7.2 ADR/RID<br />

7-6<br />

Aus der Formulierung des Unterabschnitts 7.5.7.2 ADR/RID ergibt sich kein grundsätzliches Stapelverbot. Für Versandstücke mit UN- und<br />

ADR/RID-Kennzeichnung einschließlich von Säcken gilt die Stapelfähigkeit bis zu einer Höhe von 3,0 m mit Ausnahme der<br />

Kombinationsverpackungen mit ADR/RID-Kennzeichnung und der IBC mit Angabe einer Stapallast "0" in der UN-Kennzeichnung, als<br />

nachgewiesen. Um den Forderungen dieses Unterabschnitts Rechnung zu tragen, ist beim Stapeln von Versandstücken die Stapelfähigkeit<br />

auf der unteren Ladung in geeigneter Weise sicherzustellen. Hierzu können z. B. die Kriterien nach Abschnitt 3.2.6 der CTU-Packrichtlinien<br />

herangezogen werden.<br />

Zu Unterabschnitt 7.5.7.3 ADR/RID<br />

7-7<br />

Die Bedingungen des Unterabschnitts 7.5.7.3 ADR/RID gelten als erfüllt, wenn z. B. die BG-Vorschrift Fahrzeuge (BGV D 29), die<br />

berufsgenossenschaftlichen Informationen BGI 599 (Sicheres Kuppeln von Fahrzeugen) und BGI 649 (Ladungssicherung auf Fahrzeugen)<br />

sowie das Arbeitsschutzgesetz (§§ 5, 6 - Gefährdungsbeurteilung) umgesetzt werden.<br />

Zu Unterabschnitt 7.5.7.1 ADR/RID<br />

7-8<br />

Die Regelung in der Fußnote des ADR, dass dieser Unterabschnitt als erfüllt gilt, wenn die Ladung gemäß der Norm EN 12195-1:2010<br />

gesichert ist, bezieht sich auch auf gemischte Ladungen von Gefahrgut und Nichtgefahrgut. Bei der Inanspruchnahme von<br />

Freistellungsregelungen nach Abschnitt 1.1.3 oder bei Anwendung von Kapitel 3.5 gilt Unterabschnitt 7.5.7.1 ADR/RID nicht. Es sind<br />

jedoch immer die Vorgaben der StVO anzuwenden.<br />

Zu Abschnitt 7.5.11 CV1 ADR


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7-9.1<br />

Stoffe und Gegenstände der Klasse 1, 6.1 und 9 dürfen an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle innerhalb von Ortschaften ohne<br />

besondere Erlaubnis der zuständigen Behörde oder außerhalb von Ortschaften ohne die zuständige Behörde zu benachrichtigen in<br />

Beförderungseinheiten geladen oder aus Beförderungseinheiten entladen werden, wenn sich die Umschlagstelle vor einer<br />

Herstellungsstätte, an einer Verwendungsstelle oder vor einem Lagerraum befindet.<br />

7-9.2<br />

Stoffe der Klasse 6.1 und Stoffe der Klasse 9 Verpackungsgruppe II dürfen an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle innerhalb von<br />

Ortschaften auch ohne besondere Erlaubnis der zuständigen Behörde geladen werden, wenn der Beladevorgang im Rahmen der<br />

Entsorgung von Abfällen nach der Ausnahme 20 (B, E, S) der GGAV durchgeführt wird und es sich bei den Beladeorten um Apotheken,<br />

Laboratorien oder ähnliche Einrichtungen handelt, bei denen die örtlichen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit zulassen, als den<br />

Beladevorgang auf öffentlichen Wegen oder Plätzen durchzuführen.<br />

Zu Abschnitt 7.5.11 CV/CW 10 ADR/RID<br />

7-10<br />

Ausreichend standfest sind Flaschen nur, wenn diese mit einem Fußteil versehen sind. Für Flaschen ohne Fußteil wird z. B. ein geeignetes<br />

Ladegestell benötigt, das ladungsgesichert werden muss.<br />

Zu Abschnitt 7.5.11 CV/CW 36 ADR/RID<br />

7-11.1<br />

Die Beförderung von Stoffen, die unter der CV 36/CW 36 ADR/RID befördert werden, sollte vorzugsweise nur in belüfteten<br />

Fahrzeugen/Wagen erfolgen.<br />

7-11.2<br />

Auf Grund der Unfallsituation sollten Gase der Klasse 2 in offenen oder belüfteten Fahrzeugen befördert werden. Entsprechende<br />

Empfehlungen gibt es in dem Merkblatt 0211 des DVS - Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V.<br />

7-11.3<br />

Nur bei kurzfristigem Einsatz von nicht firmeneigenen Fahrzeugen (Mietfahrzeugen) kann ausnahmsweise auf die ausreichende Belüftung<br />

verzichtet werden, wenn das Fahrzeug keine Belüftungsmöglichkeiten hat. Zusätzlich zu der entsprechenden Aufschrift, ist der<br />

Fahrzeugführer über die möglichen Gefahren einer nicht ausreichenden Belüftung zu informieren. Die Gasflaschen sollten nach der<br />

Beförderung nicht im Fahrzeug verbleiben.<br />

7-11.4<br />

Sofern durch eine Gefährdungsanalyse ausgeschlossen werden kann, dass von den im Fahrzeug beförderten Gasen eine konkrete Gefahr<br />

ausgeht, darf auf eine Belüftung verzichtet und die CV 36 angewendet werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 8 und 9 ADR<br />

Zu Unterabschnitt 8.1.2.1 und 8.1.2.2 ADR<br />

8-1<br />

Außer den in den Unterabschnitten 8.1.2.1 und 8.1.2.2 ADR genannten Papieren sowie Bescheinigungen nach anderen Vorschriften sind,<br />

wenn es die Vorschriften vorsehen, in der Beförderungseinheit insbesondere mitzuführen:<br />

die Ausnahme gemäß § 5 der <strong>GGVSEB</strong> bzw. eine Kopie,<br />

die Fahrwegbestimmung gemäß § 35 der <strong>GGVSEB</strong>,<br />

die Bescheinigung oder Reservierungsbestätigung der Bahn oder das Beförderungspapier für den Bahntransport gemäß § 35<br />

Absatz 6 der <strong>GGVSEB</strong>.<br />

Zu Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR<br />

8-2.1<br />

Das nach Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR in Deutschland auf dem Feuerlöschgerät anzugebende Datum (Monat/Jahr) der nächsten<br />

wiederkehrenden Prüfung berechnet sich aus der zweijährigen Prüffrist, bezogen auf das tatsächliche Herstellungsdatum des<br />

Feuerlöschgeräts.<br />

8-2.2<br />

Eine Plombierung im Sinne von Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR kann beispielsweise auch eine Plastiksicherung an der Abzugsvorrichtung sein,<br />

die bei der Benutzung irreversibel zerstört wird. Die Sicherung des Feuerlöschgerätes muss den Eindruck erwecken, dass das<br />

Feuerlöschgerät ordnungsgemäß geprüft und einsetzbar ist. Eine Manipulation muss glaubhaft auszuschließen sein.<br />

Zu Abschnitt 8.1.5 ADR<br />

8-3<br />

Die nach den neuen schriftlichen Weisungen mitgeführte Ausrüstung muss dem Schutzziel entsprechend geeignet sein.<br />

Zu Unterabschnitt 8.2.1.1 ADR<br />

8-4<br />

Zu den in Unterabschnitt 8.2.1.1 ADR genannten Fahrzeugführern werden auch solche zugeordnet, die gefährliche Güter in loser<br />

Schüttung gemäß Kapitel 7.3 ADR befördern. Ein Aufbaukurs Tank nach Unterabschnitt 8.2.1.3 ADR ist bei der Verwendung von gemäß<br />

ADR zugelassenen Tanks erforderlich.<br />

Zu Kapitel 8.4 ADR<br />

8-5.1<br />

"Ausreichende Sicherheit" im Sinne vn Abschnitt 8.4.1 Satz 1 ADR ist z. B. gewährleistet, wenn<br />

das Fahrzeug auf einem abgeschlossenen Werksgelände abgestellt ist; handelt es sich bei dem Ladegut um gefährliche Güter mit<br />

hohem Gefahrenpotenzial, muss das Werksgelände die Anforderungen nach Kapitel 1.10 ADR erfüllen, oder<br />

das Fahrzeug in einem Lager oder Werksbetrieb parkt und über eine elektronische Wegfahrsperre und eine Alarmanlage verfügt,<br />

die auf das Mobiltelefon des Fahrzeugführers aufgeschaltet ist. Voraussetzung dafür ist, dass der Fahrzeugführer bei einem Alarm<br />

in angemessener Zeit geeignete Maßnahmen einleiten kann. Bei Tankfahrzeugen müssen der Armaturenschrank sowie alle frei<br />

zugänglichen Ventile abgeschlossen sein. Für gefährliche Güter mit hohem Gefahrenpotenzial nach Kapitel 1.10 ADR ist diese<br />

Möglichkeit ausgeschlossen.<br />

8-5.2<br />

Um "geeignete Sicherheitsmaßnahmen" im Sinne von Abschnitt 8.4.1 Satz 2 Buchstabe b und c ADR handelt es sich auch, wenn der<br />

Fahrzeugführer am oder im Fahrzeug anwesend ist oder er sich nur kurzfristig vom Fahrzeug entfernt. Eine Überwachung kann auch<br />

durch gleichwertige Maßnahmen (z. B. kontinuierliche Videoüberwachung) sichergestellt werden.<br />

Zu Kapitel 8.4 und 8.5 ADR in Verbindung mit Anlage 2 Nummer 3.3 der <strong>GGVSEB</strong><br />

8-6<br />

Alarmeinrichtungen ersetzen nicht die in Kapitel 8.4 und 8.5 S1 (6), S14 bis S24 ADR vorgeschriebene Überwachung.<br />

Zu Kapitel 8.5 Sondervorschrift S1 und S11 ADR<br />

8-7.1<br />

Stoffe und Gegenstände der Klasse 1 dürfen an einer der Öffentlichkeit zugänglichen Stelle innerhalb von Ortschaften ohne besondere<br />

Erlaubnis der zuständigen Behörde auf- oder abgeladen werden, wenn sich die Umschlagstelle vor einer Herstellungsstätte, an einer<br />

Verwendungsstelle oder vor einem Lagerraum befindet.<br />

8-7.2<br />

Gleichwertige Schulungen nach Kapitel 8.5 S1 Absatz 1 und S11 ADR werden derzeit in Deutschland nicht durchgeführt.<br />

Zu Kapitel 8.5 Sondervorschrift S8 und S9 ADR<br />

8-8<br />

Wenn die Zustimmung der zuständigen Behörde nach den Sondervorschriften S8 und S9 in Kapitel 8.5 ADR nicht eingeholt werden kann,


Seite 37 von 138<br />

wird empfohlen, für ein längeres Halten aus Betriebsgründen die Zustimmung der örtlichen Polizei einzuholen.<br />

Zu Kapitel 8.5 Sondervorschrift S11 ADR<br />

8-9<br />

Bei Anwendung der Sondervorschrift S11 ist in jedem Fall ein Basiskurs nach Unterabschnitt 8.2.1.2 ADR erforderlich.<br />

Zu Unterabschnitt 8.6.3.2 ADR<br />

8-10<br />

Nachdem der restriktivste Tunnelbeschränkungscode gemäß Unterabschnitt 8.6.3.2 ADR ermittelt wurde, ist die Erläuterung zu diesem<br />

Code nach Abschnitt 8.6.4 ADR maßgebend. Demgemäß ist bei Klasse 1 die gesamte Nettoexplosivstoffmasse, die auf einer<br />

Beförderungseinheit befördert werden soll, zu addieren, um die Beschränkungen für die Durchfahrt durch Tunnel letztlich zu ermitteln.<br />

Zu Unterabschnitt 9.1.2.1 Absatz 1 und Abschnitt 9.7.9 ADR<br />

9-1<br />

Fahrzeuge, insbesondere Sattelzugmaschinen, die über eine Zulassung als EX/III-Fahrzeuge verfügen, dürfen auch weiterhin für die<br />

Beförderung aller Stoffe, für die ein AT-, FL-, OX- oder EX/II-Fahrzeug vorgeschrieben ist, sowie für die Beförderung von explosiven<br />

Stoffen und gegenständen mit Explosivstoffen der Klasse 1 in Versandstücken, für die ein EX/III-Fahrzeug vorgeschrieben ist, eingesetzt<br />

werden. Für die Beförderung von Stoffen der UN-Nummer 0331 und 0332 in Tanks dürfen sie nur dann eingesetzt werden, wenn die<br />

zusätzlichen Sicherheitsvorschriften nach Abschnitt 9.7.9 ADR eingehalten werden und dies unter Nummer 11 der<br />

ADR-Zulassungsbescheinigung vermerkt ist.<br />

Zu Unterabschnitt 9.1.2.1 Absatz 3 ADR<br />

9-2<br />

Die Möglichkeit, auf die erste Untersuchung zu verzichten, besteht nur dann, wenn für eine typgenehmigte Zugmaschine die Erklärung der<br />

Übereinstimmung mit den Vorschriften des Kapitels 9.2 ADR vorliegt. Diese Erklärung darf nur ausgestellt werden, wenn die Zugmaschine<br />

vollständig der Typgenehmigung entspricht und keinerlei zusätzliche Ausstattungen insbesondere hinsichtlich der elektrischen Anlage oder<br />

Zusatzheizungen verwendet wurden.<br />

Zu Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR in Verbindung mit Kapitel 6.8<br />

9-3 Ausstellung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

9-3.1 Für Tankfahrzeuge und Batterie-Fahrzeuge<br />

9-3.1.1<br />

Der festverbundene Tank oder die Elemente und Ausrüstungsteile von Batterie-Fahrzeugen sind gemäß Absatz 6.8.2.4.1 oder 6.8.3.4.10<br />

ADR durch die Benannte Stelle nach § 16 der ODV zu prüfen. Über die Prüfung wird eine Bescheinigung gemäß Absatz 6.8.2.4.5 oder<br />

6.8.3.4.16 ADR ausgestellt. Eine Kopie dieser Bescheinigung ist der Tankakte beizufügen.<br />

Aus dieser Bescheinigung müssen hervorgehen bzw. darin enthalten sein:<br />

das Datum (Monat, Jahr) der nächsten wiederkehrenden Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs gemäß<br />

Absatz 6.8.2.4.2 oder 6.8.3.4.10 ADR,<br />

die Codierung des Tanks oder Batterie-Fahrzeugs gemäß Absatz 4.3.3.1.1 oder 4.3.4.1.1 ADR die der Tank oder das Batterie-<br />

Fahrzeug erfüllt,<br />

die Codierungen der zutreffenden Sondervorschriften für den Bau (TC) und die Ausrüstung (TE) nach Abschnitt 6.8.4 ADR,<br />

soweit erforderlich, die Stoffe mit den Angaben nach Absatz 6.8.2.3.1, 5. Anstrich ADR, die in dem Tank- oder Batterie-Fahrzeug<br />

befördert werden dürfen,<br />

Angabe der Fahrzeugart, welcher die elektrische Ausrüstung entspricht,<br />

Angaben über begrenzte Abweichungen nach Absatz 6.8.2.3.2 ADR oder stoffspezifische oder betriebliche Nebenbestimmungen<br />

zum Tank oder Batterie-Fahrzeug, sofern diese in der Baumusterzulassung des Tanks oder Batterie-Fahrzeugs enthalten sind,<br />

Angabe von Nebenbestimmungen in einer Ausnahmeregelung (§ 5 <strong>GGVSEB</strong>, GGAV, Vereinbarung nach Abschnitt 1.7.4 ADR),<br />

sofern dies vorgesehen ist,<br />

Angabe des Unterabschnitts der Übergangsvorschrift sowie der jeweiligen Fassung des ADR, wenn die Tanks oder Batterie-<br />

Fahrzeuge nach einer Übergangsvorschrift nach Kapitel 1.6 ADR betrieben werden dürfen.<br />

9-3.1.2<br />

Für die Bestimmung der Tankcodierung bei Tanks und/oder Elementen von Batterie-Fahrzeugen, die nach den bis zum 31.12.2002<br />

geltenden Vorschriften zugelassen worden sind, kann die Anlage 18 der RSEB verwendet werden.<br />

Sofern für Tanks und Elemente von Batterie-Fahrzeugen, die auf Grund von Übergangsvorschriften weiter verwendet werden dürfen,<br />

keine Tankcodierung vergeben werden kann, ist eine Stoffaufzählung einzutragen oder beizufügen.<br />

9-3.1.3<br />

Das Fahrzeug, mit Ausnahme des festverbundenen Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs, ist gemäß Unterabschnitt 9.1.2.1<br />

ADR durch die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen oder Personen zu untersuchen.<br />

Für diese Untersuchung müssen die Bescheinigung nach Nummer 9-3.1.1 sowie die Dokumente gemäß § 6 der<br />

Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) oder die Gutachten nach § 21 der StVZO bzw. nach § 13 EG-FGV vorliegen. Die Untersuchung<br />

beinhaltet den Umfang einer Hauptuntersuchung nach § 29 der StVZO, jedoch ohne Untersuchung der Umweltverträglichkeit, sowie<br />

zusätzlich die Untersuchung nach der Anlage 15 der RSEB, die auf Antrag gemeinsam durchgeführt werden sollten.


Seite 38 von 138<br />

Ein befriedigendes Untersuchungsergebnis im Sinne des Unterabschnitts 9.1.3.1 ADR liegt vor, wenn<br />

das Fahrzeug vorschriftsmäßig ist oder<br />

nur geringe Mängel festgestellt worden sind und zu erwarten ist, dass diese Mängel unverzüglich beseitigt werden.<br />

9-3.2 Für andere Fahrzeuge<br />

Nummer 9-3.1.3, mit Ausnahme der Vorlage der Bescheinigung nach Nummer 9-3.1.1, gilt entsprechend.<br />

9-3.3 Ausfertigung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

Die ADR-Zulassungsbescheinigung ist durch die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen oder Personen auszufertigen. Dafür<br />

ist das Muster gemäß Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR zu verwenden. Das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs darf in der<br />

ADR-Zulassungsbescheinigung unter Nummer 4 von der Zulassungsbehörde nach der StVZO oder von Stellen oder Personen nach § 14<br />

Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> eingetragen werden. Die Angabe der Fahrzeugbezeichnung(en) in Nummer 7 der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

muss mit den Angaben zur elektrischen Ausrüstung des Tanks übereinstimmen. Nebenbestimmungen aus der Bescheinigung nach<br />

Nummer 9-3.1.1 sind unter Nummer 11 der ADR-Zulassungsbescheinigung aufzunehmen. Die Gültigkeitsdauer der Bescheinigung ist unter<br />

Nummer 12 gemäß Unterabschnitt 9.1.3.4 ADR oder bis zur nächsten Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs<br />

gemäß der Bescheinigung nach Nummer 9-3.1.1 zu befristen; es gilt jeweils der nächstgelegene Termin.<br />

9-4 Verlängerung der Geltungsdauer der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

9-4.1 Für Tankfahrzeuge und Batterie-Fahrzeuge<br />

Bei der Verlängerung ist nach Nummer 9-3.1.3 Satz 2 bis 4 zu verfahren. Ergibt sich aus der ADR-Zulassungsbescheinigung, dass das<br />

Datum der nächsten Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs innerhalb der nächsten 12 Monate nach der<br />

Untersuchung des Fahrzeugs durch Stellen oder Personen nach § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> liegt, ist die Geltungsdauer der Bescheinigung<br />

auf das Datum der nächsten Prüfung des Tanks oder der Elemente des Batterie-Fahrzeugs zu befristen.<br />

9-4.2 Für andere Fahrzeuge<br />

Bei der Verlängerung ist nach Nummer 9-3.2 zu verfahren. Die Verlängerung erfolgt durch die gemäß § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong><br />

zuständigen Stellen oder Personen.<br />

9-5 (S) Änderung der Tankcodierung oder Ergänzung der Stoffaufzählung in der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

9-5.1 Verfahren der Änderung oder Ergänzung<br />

Die Änderung der Tankcodierung oder die Ergänzung der Stoffaufzählung in der ADR-Zulassungsbescheinigung darf nur mit Zustimmung<br />

der Baumusterzulassungsstelle vorgenommen werden. Das folgt aus Absatz 6.8.2.3.1 ADR.<br />

9-5.2 Zuständigkeit für die Änderung oder Ergänzung<br />

Die Änderung oder Ergänzung der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Nummer 9-5.1 fällt unter den Begriff "Ausstellung einer<br />

Bescheinigung" nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong>. Demgemäß dürfen nur die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen und<br />

Personen die Bescheinigung ändern oder ergänzen.<br />

9-6 Verfahren und Zuständigkeiten für weitere Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

9-6.1<br />

Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung, die den festverbundenen Tank oder das Batterie-Fahrzeug und deren Ausrüstungen<br />

betreffen, dürfen auch von den Benannten Stellen nach § 16 der ODV ausgeführt werden.<br />

9-6.2<br />

Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung, die durch eine Änderung des Fahrzeugs im Sinne der Typeneinteilung nach<br />

Unterabschnitt 9.1.1.2 ADR bedingt sind, sind durch die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen oder Personen<br />

vorzunehmen.<br />

9-6.3<br />

Formale Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung, insbesondere auch Änderungen, die ohne Überprüfung des Fahrzeugs, des<br />

Tanks oder der Ausrüstung vorgenommen werden können, dürfen auch von den Zulassungsbehörden nach der StZVO und den<br />

zuständigen Stellen und Personen nach § 14 Absatz 5 der <strong>GGVSEB</strong> ausgeführt werden.<br />

Beispiele für Änderungen formaler Art:<br />

Änderung des Firmennamens/des Halters und/oder der Anschrift,<br />

Änderung des amtlichen Kennzeichens,<br />

Eintragung und Aktualisierung nicht vorgeschriebener Hinweise in der Zulassungsbescheinigung (z. B. des Datums der nächsten<br />

fälligen Tankprüfung).<br />

9-6.4<br />

Alle Änderungen in der ADR-Zulassungsbescheinigung sind von den jeweils zuständigen Stellen oder Personen mit Dienstsiegel bzw.<br />

Prüfstempel und Namenszeichen zu versehen.<br />

9-7<br />

Die ADR-Zulassungsbescheinigung nach dem Muster in Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR ist mit dem Tagesdatum der technischen Untersuchung<br />

des Fahrzeugs zu befristen. Bei Verlängerung der Gültigkeitsdauer beginnt der Zeitraum der nächsten Gültigkeit mit dem Tage des Ablaufs<br />

der vorhergehenden Gültigkeit. Erfolgt eine erneute technische Untersuchung gemäß Unterabschnitt 9.1.3.4 ADR spätestens 1 Monat<br />

nach Ablauf der Jahresfrist, darf das Fahrzeug innerhalb dieser Monatsfrist nicht für die Beförderung gefährlicher Güter weiter verwendet<br />

werden. Nach dieser Monatsfrist ist das Fahrzeug einer technischen Untersuchung nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 2 ADR zu<br />

unterziehen. Nur während der Karenzzeit von einem Monat nach 9.1.3.4 ADR dürfen Tankfahrzeuge einer technischen Untersuchung<br />

zugeführt werden. Ist diese Zeit abgelaufen, ist für das betreffende Fahrzeug eine neue ADR-Zulassungsbescheinigung erforderlich.<br />

9-8<br />

Ist ein Tankfahrzeug mit einer Additiveinrichtung ausgerüstet, so ist in der ADR-Zulassungsbescheinigung ein entsprechender Vermerk<br />

unter Nummer 11 (Bemerkungen) über die Ausrüstung(en) einzutragen.<br />

Zu Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR


Seite 39 von 138<br />

9-9.1<br />

Eine Anleitung zum Ausfüllen der ADR-Zulassungsbescheinigung enthält die Anlage 16 der RSEB.<br />

9-9.2<br />

In die ADR-Zulassungsbescheinigung von AT-Fahrzeugen mit Tanks zur Beförderung von UN 1202 DIESELKRAFTSTOFF, der Norm EN<br />

590:2004 entsprechend, oder GASÖL oder HEIZÖl;, LEICHT mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 (Flammpunkt von 55 °C oder<br />

höher), die bis 31. Dezember 2001 unter die Regelung der Ausnahme 6 der GGAV in der Fassung des Artikels 1 der GefÄndV vom 23. Juni<br />

1999 (BGBl. I Seite 1435) gefallen sind, ist unter Berücksichtigung von Unterabschnitt 1.6.3.18 ADR unter Nummer 11 (Bemerkungen)<br />

sinngemäß folgender Vermerk aufzunehmen:<br />

"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder<br />

Gasöl oder Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung betrieben werden."<br />

9-9.3<br />

Die Verrohrung von Sattelaufliegern mit Tanks zur Beförderung der in der Anlage 11 der RSEB genannten Gase der Klasse 2, bei denen<br />

wegen der angewendeten Schweißverfahren und möglicher Einwirkungen von (Pumpen-) Vibrationen eine Einschränkung der Dichtheit<br />

nicht auszuschließen ist, soll - soweit noch nicht erfolgt - im Rahmen einer außerordentlichen Prüfung geprüft werden. Den tatsächlichen<br />

Umfang der Prüfung und ggf. eine besondere Festlegung zur Prüfungsfrequenz entscheidet die Benannte Stelle nach § 16 der ODV. Über<br />

die außerordentliche Prüfung ist eine Bescheinigung nach der Anlage 11 der RSEB auszustellen. Die ADR-Zulassungsbescheinigung darf nur<br />

bei Vorlage dieser Bescheinigung verlängert werden.<br />

9-9.4<br />

Die Verrohrung von Tanks an Tankfahrzeugen zur Beförderung der genannten Gase, die keine Probleme aufweist (andere<br />

Schweißverfahren, keine wesentlichen Vibrationen), ist im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung in angemessenem Umfang zu prüfen.<br />

Über die Prüfung ist eine Bescheinigung nach der Anlage 11 der RSEB auszustellen. Diese Bescheinigung ist bei der Verlängerung der<br />

ADR-Zulassungsbescheinigung vorzulegen.<br />

Zu Absatz 9.2.2.6.3 ADR<br />

9-10.1<br />

Die Normen ISO 12098:2004, ISO 7638:2003 bzw. EN 15207:2006 sind nur für die in der jeweiligen Norm vorgesehenen<br />

Anwendungsbereiche anzuwenden.<br />

9-10.2<br />

Für den Fall, dass ein Anhänger, der den Anforderungen nicht entsprechen muss (z. B. AT-Anhänger), und an dem erforderliche<br />

Anschlussverbindungen nach den vorgesehenen Normen nicht installiert sind, mit einem FL-, EX/III, oder MEMU-Zugfahrzeug betrieben<br />

wird, darf an dem Anhänger - nicht aber am Zugfahrzeug - ein Adapter zur Herstellung der elektrischen Verbindung angebracht sein.<br />

Zu Unterabschnitt 9.2.4.4 ADR<br />

9-11<br />

Die Anforderungen in Unterabschnitt 9.2.4.4 ADR, "dass jede Gefahr für die Ladung durch Erhitzung oder Entzündung vermieden wird",<br />

sind erfüllt, wenn zum Beispiel folgende Bedingungen alternativ eingehalten sind:<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

Es werden Abdeckungen verwendet, die in der Regel horizontal angeordnete Bleche sind, die je nach den Gegebenheiten als<br />

Wanne oder Haube ausgebildet sein können und verhindern, dass Füllgut auf Teile tropfen kann, die betriebsmäßig heiß (über 200<br />

°C) werden.<br />

Für flüssige gefährlicher Güter (verflüssigte Gase der Klasse 2 gehören nicht dazu) werden Fahrzeuge mit festverbundenen Tanks,<br />

Aufsetztanks, ortsbeweglichen Tanks oder Tankcontainern verwendet und diese Tanks sind so ausgerüstet, dass sie ausschließlich<br />

über fest angeschlossene Leitungen im geschlossenen System befüllt oder entleert werden können und durch die<br />

Motorkonstruktion-/anbringung eine schädliche Hitzeeinwirkung auf die Ladung ausgeschlossen ist.<br />

Es werden Fahrzeuge mit Tankcontainern oder ortsbeweglichen Tanks verwendet, die nicht auf den Trägerfahrzeugen befüllt oder<br />

entleert werden. In der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR ist unter Nummer 11 (Bemerkungen);<br />

aufzunehmen, dass die Tanks nicht auf dem Trägerfahrzeug befüllt oder entleert werden dürfen, wenn für die betreffenden Güter<br />

in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 14 ADR FL- oder OX-Fahrzeuge vorgeschrieben sind und durch die Motorkonstruktion/-anbringung<br />

eine schädliche Hitzeeinwirkung auf die Ladung ausgeschlossen ist. Dies schließt die Verwendung von Aufsetztanks in der Regel<br />

aus.<br />

Zu Unterabschnitt 9.2.4.5 ADR<br />

9-12<br />

Die Anforderungen in Unterabschnitt 9.2.4.5 des ADR gelten zum Beispiel als erfüllt, wenn Folgendes eingehalten wird:<br />

a.<br />

b.<br />

Die Auspuffanlage ist vor der Fahrerhausrückwand angeordnet.<br />

Alternativ sind die Maßnahmen nach Nummer 9-11 anzuwenden.<br />

Zu Unterabschnitt 9.2.4.6 ADR<br />

9-13.1<br />

Eine Wärmeisolierung gemäß Unterabschnitt 9.2.4.6 ADR ist nur erforderlich, wenn die Oberfläche der Dauerbremsanlage betriebsmäßig<br />

heiß (über 200 °C) wird. Die Oberflächentemperatur der Wärmeisolierung darf ebenfalls 200 °C nicht überschreiten.<br />

9-13.2<br />

Ein ausreichender Schutz der Anlage gegen zufälliges Entweichen oder Ausfließen des beförderten Gutes ist zum Beispiel auch gegeben,<br />

wenn die isolierende Einrichtung (Haube) seitlich mindestens zwei Drittel der Höhe der Dauerbremsanlage abdeckt.<br />

Zu Unterabschnitt 9.2.4.7 ADR<br />

9-14.1<br />

Für Verbrennungsheizgeräte muss eine Bauartgenehmigung nach § 22a StVZO erteilt sein. Mit flüssigem Kraftstoff betriebene<br />

Verbrennungsheizgeräte, die in Fahrzeuge eingebaut werden, die erstmals ab dem 09.05.2005 zum Verkehr zugelassen wurden, müssen


Seite 40 von 138<br />

nach der Richtlinie 2001/56/EG typgenehmigt sein. Mit Flüssiggas betriebene Verbrennungsheizgeräte, die in Fahrzeuge eingebaut werden,<br />

die erstmals nach dem 01.01.2007 zum Verkehr zugelassen wurden, müssen nach der Richtlinie 2001/56/EG typgenehmigt sein. Die<br />

Typgenehmigung nach der Richtlinie 2001/56/EG ersetzt die Bauartgenehmigung nach § 22a StVZO. Hinsichtlich der Verwendung in<br />

Gefahrgutfahrzeugen sind Heizgeräte mit Typgenehmigung nach ECE-Regelung 122 denen mit Typgenehmigung nach der Richtlinie<br />

2001/56/EG gleichwertig.<br />

9-14.2<br />

Verbrennungsheizgeräte mit nationaler Bauartgenehmigung nach § 22a StVZO müssen in den Zulassungsbescheinigungen Teil I und II<br />

nach StVZO (Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein) eingetragen sein oder es muss eine Bestätigung des ordnungsgemäßen Einbaus gemäß §<br />

19 Absatz 3 StVZO mitgeführt werden.<br />

9-14.3<br />

Einschalten mit z. B. Funkfernschaltung ist kein Einschalten von Hand im Sinne des Absatzes 9.2.4.7.5 ADR.<br />

9-14.4<br />

Verbotene automatische Steuerungen im Sinne des Absatzes 9.2.4.7.5 ADR sind z. B. Zeitschaltuhren. Die Temperaturregelung mit<br />

Raumthermostat ist zulässig, wenn die vorgenannten Bedingungen eingehalten werden, d. h. das Verbrennungsheizgerät zuvor von Hand<br />

eingeschaltet wurde.<br />

Zu Unterabschnitt 9.3.4.1 ADR<br />

9-15<br />

Als Verankerungspunkte für die Ladungssicherung gelten auch Ladungssicherungsschienen, vorausgesetzt, es besteht die Möglichkeit, alle<br />

ausgetretenen Rieselgüter in den Schienen zu erkennen und aus diesen gefahrlos abzusaugen oder auszublasen.<br />

Zu Unterabschnitt 9.7.5.2 ADR<br />

9-16<br />

Die nach § 14 Absatz 4 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen Stellen und Personen prüfen die Einhaltung der technischen Vorschriften zur Kippstabilität<br />

der Tankfahrzeuge nach den Verfahren der ECE-Regelung Nummer 111 vor Inbetriebnahme der Tankfahrzeuge.<br />

Zu Abschnitt 9.7.6 ADR<br />

9-17.1<br />

Der EG-Unterfahrschutz nach § 32b der StVZO gilt als hinterer Schutz des Fahrzeuges gemäß Abschnitt 9.7.6 ADR nur dann, wenn er die<br />

Bedingungen nach Abschnitt 9.7.6 ADR erfüllt und als feste Stoßstange über die gesamte Breite ausreichend den Tank gegen Heckaufprall<br />

schützt.<br />

9-17.2<br />

Sofern Silofahrzeuge nach Kapitel 6.8 zugelassen sind, gelten auch die Anforderungen an den hinteren Schutz der Fahrzeuge gemäß<br />

Abschnitt 9.7.6 ADR. In diesem Fall dürfen Füll- und Entleerungseinrichtungen nicht über die hintere Stoßstange hinausragen bzw.<br />

ungeschützt sein. Werden gefährliche Güter zulässigerweise in loser Schüttung in Silofahrzeugen befördert, die keine Tankzulassung<br />

besitzen, gelten die Anforderungen gemäß Abschnitt 9.7.6 ADR nicht.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />

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Inhalt: Erläuterungen zu Teil 8 und 9 ADN<br />

Zu Unterabschnitt 8.1.6.1 ADN<br />

8-1.B<br />

Für diese Aufgabe können von der zuständigen Behörde (ZSUK) im Einzelfall oder durch Allgemeinverfügung insbesondere auch von einer<br />

IHK öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Feuerlöschgeräte oder Feuerlöschschläuche zugelassen werden.<br />

Zu Unterabschnitt 8.1.6.2 ADN<br />

8-2.B<br />

Es kann bei Bedarf auch ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin des Herstellers von der ZSUK für diese Prüftätigkeit zugelassen werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

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Inhalt: Abschnitt II - Erläuterungen zu gefahrgutrechtlichen Verordnungen<br />

Abschnitt II A: Erläuterungen zur GbV<br />

Zu § 2 Befreiungen<br />

2/1<br />

Die Befreiungstatbestände nach § 2 der GbV gelten nebeneinander.<br />

Zu § 3 Bestellung von Gefahrgutbeauftragten<br />

3/1<br />

Auf Grund der Differenzierung der Pflichten zwischen Empfänger und Entlader im ADR/RID/ADN, die in der <strong>GGVSEB</strong> konkret umgesetzt<br />

sind, müssen Unternehmen, denen Pflichten als Entlader (§ 3 Absatz 1 der GbV) zugewiesen sind, einen Gefahrgutbeauftragten bestellen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Inhalt: Anlagenverzeichnis<br />

Anlage 1<br />

Formblatt für Anträge im Gefahrgutbereich<br />

Anlage 2<br />

Artikel 6 (Ausnahmen) der Richtlinie 2008/68/EG<br />

Anlage 3<br />

Verfahren für die Durchführung der Prüfung, die Zulassung und Qualitätssicherung von Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter<br />

Anlage 4<br />

Antrag auf Bestimmung des Fahrweges nach § 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />

Anlage 5<br />

Fahrwegbestimmung nach § 35 Absatz 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />

Anlage 6<br />

Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung nach § 35 Absatz 5 der GGVSE<br />

Anlage 7<br />

Buß- und Verwarnungsgeldkatalog<br />

Anlage 8<br />

Muster-Rahmenlehrpläne für die Aus- und Fortbildung von Gefahrgutkontrollpersonal für Länder- und Bundesbehörden<br />

Anlage 9<br />

Muster für die Bekanntgabe der Tunnelkategorien<br />

Anlage 10<br />

Muster-Einzelausnahmen für Kampfmittelräumdienste und unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen<br />

Anlage 11<br />

Prüfung und außerordentliche Prüfung von Rohrleitungen an Tanks zur Beförderung von Gasen der Klasse 2<br />

Anlage 12<br />

Zulassung von Umschließungen nach Unterabschnitt 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P 099 und besonders ausgerüsteten<br />

Fahrzeugen/Wagen nach Abschnitt 7.3.3 Sondervorschrift VV 12/VW 12 und VV 13/VW 13 zum Transport erwärmter flüssiger und fester<br />

Stoffe<br />

Anlage 13<br />

Kapitel 3.4 In begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter<br />

Anlage 14<br />

Verfahren zur Zulassung der Baumuster von Tanks zur Beförderung gefährlicher Güter nach der <strong>GGVSEB</strong> in Verbindung mit Kapitel 6.7 und<br />

6.8 ADR/RID<br />

Anhang 1 - Antrag auf Zulassung des Baumusters<br />

Anhang 2 - Bericht über die Prüfung des Baumusters<br />

Anlage 15<br />

Prüfliste für die Prüfung von Fahrzeugen nach den Vorschriften des ADR zur Ausstellung/Verlängerung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

Anlage 16<br />

Anleitung zum Ausfüllen der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

Anlage 17<br />

Erklärung über Betriebserfahrungen bezüglich der Korrosion von Werkstoffen<br />

Anlage 18<br />

Erstellung der Tankcodes für spezielle Tanks bzw. Tanks nach den Übergangsvorschriften des ADR mit Festlegung der Verwendung<br />

Anlage 19<br />

Muster für die Bestimmung von Rangierbahnhöfen mit internen Notfallplänen gemäß Kapitel 1.11 RID<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:58<br />

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Seite 44 von 138<br />

Anlage 1<br />

Formblatt für Anträge im Gefahrgutbereich<br />

Bei Anträgen auf Zulassung einer Ausnahme bzw. den Abschluss von Vereinbarungen sowie bei Anregungen von<br />

Vorschriftenänderungen sind Angaben zu folgenden Fragen oder Punkten zu machen *) :<br />

Antragsteller<br />

(Name)<br />

(Firma)<br />

( )<br />

(Anschrift)<br />

Kurzbeschreibung des Antrags<br />

(z. B. "Verpackung von ………. in freitragenden Kunststoffgefäßen mit einem Fassungsraum von höchstens …….. Liter"<br />

oder<br />

"Zulassung der Beförderung von ………. als Stoff der Klasse ………. ")<br />

Anlagen<br />

(mit Kurzbeschreibung)<br />

Aufgestellt:<br />

Ort:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

(des für die Angaben Verantwortlichen)<br />

1. Allgemeines<br />

1.1 Folgende Regelung(en) wird (werden) berührt, mit Angabe der Rechtsgrundlage (z. B. Paragraph, Teil, Kapitel,<br />

Abschnitt, Unterabschnitt, Absatz):<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

RID<br />

ADR<br />

ADN<br />

GGVSee<br />

IMDG-Code<br />

ICAO-TI<br />

UN-Modellvorschriften<br />

1.2 Der Antrag/die Anträge betrifft/betreffen:<br />

einen nach den Beförderungsvorschriften nicht zugelassenen Stoff oder Gegenstand<br />

eine nach den Beförderungsvorschriften nicht zulässige Verpackung<br />

ein nach den Beförderungsvorschriften nicht zugelassenes Beförderungsmittel<br />

eine Ersterteilung, Erweiterung oder Neuerteilung einer Ausnahme gemäß § 5 der <strong>GGVSEB</strong> (Gutachten<br />

beifügen)<br />

eine Vereinbarung gemäß Abschnitt 1.5.1, einschließlich Anträge auf Erweiterung und Neuerteilung von<br />

Vereinbarungen (Fragebogen und Gutachten dem Antrag beifügen)<br />

eine Ersterteilung, Erweiterung oder Neuerteilung einer Ausnahme gemäß § 5 der GGVSee (Gutachten<br />

beifügen)<br />

die Klassifizierung von Stoffen und Gegenständen<br />

die Umklassifizierung<br />

*) Bei Fragen, die für den betreffenden Antragsgegenstand nicht zutreffen, ist "entfällt" einzutragen. Die Angaben werden nur für<br />

amtliche Zwecke verwendet und vertraulich behandelt.


Seite 45 von 138<br />

- 2 -<br />

die Aufnahme eines Stoffes, einer Verpackungsart oder eines Beförderungsmittels in<br />

UN-Modellvorschriften<br />

ADR<br />

RID<br />

ADN<br />

IMDG-Code<br />

ICAO-TI<br />

Sonstige Anträge<br />

1.3 Welche Gründe erfordern das Abweichen von den gesetzlichen Vorschriften?<br />

Einhaltung der Vorschriften unzumutbar (Gründe angeben)<br />

Beförderung sonst ausgeschlossen<br />

1.4 Voraussichtlicher Umfang der vorgesehenen Transporte, soweit bekannt (maximale Größe je Verpackungseinheit,<br />

Versandstück oder Ladungseinheit)<br />

1.5 Voraussichtliche Zielgebiete (In-, Ausland, ggf. Staaten)<br />

1.6 Mit welchen Staaten bzw. Eisenbahnverwaltungen soll ggf. eine Vereinbarung getroffen werden?<br />

1.7 Welche Verkehrsträger sind vorgesehen?<br />

2. Allgemeine Angaben zum Gefahrgut<br />

2.1 Handelt es sich<br />

um einen Stoff<br />

um ein Gemisch<br />

um eine Lösung<br />

um einen Gegenstand<br />

2.2 Chemische Bezeichnung<br />

2.3 Synonyme<br />

2.4 Handelsname<br />

2.5 Strukturformel und/oder Zusammensetzung, Konzentration, technischer Aufbau und Wirkungsmechanismus des<br />

Gegenstandes<br />

2.6 Gefahrklasse<br />

ggf. Verträglichkeitsgruppe (nur bei explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff)<br />

ggf. Prüfung oder Zulassung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (nur bei organischen<br />

Peroxiden und gewissen selbstzersetzlichen Stoffen der Klasse 4.1 sowie bei explosiven Stoffen und<br />

Gegenständen)<br />

ggf. Prüfung und Zulassung durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der<br />

Bundeswehr (nur bei explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff der Klasse 1, die ausschließlich<br />

militärisch genutzt werden)<br />

2.7 UN-Nummer (soweit vorhanden)<br />

2.8 ggf. Verpackungsgruppe (I, II oder III)<br />

2.9 Angaben zur Umweltgefährdung<br />

3. Physikalisch-chemische Eigenschaften<br />

3.1 Zustand während der Beförderung (z. B. gasförmig, flüssig, körnig, pulverförmig, geschmolzen …)<br />

3.2 Dichte der Flüssigkeit bei 20 °C<br />

3.3 Beförderungstemperaturen (bei Stoffen, die in aufgeheiztem oder gekühltem Zustand befördert werden)<br />

3.4 Schmelzpunkt oder Schmelzbereich ….. °C<br />

3.5 Ergebnis des Penetrometer-Tests gemäß Abschnitt 2.3.4:<br />

Auslaufzeit nach ISO 2431 (1984) für den<br />

4-mm-Becher: …….... Sekunden oder<br />

6-mm-Becher: …….... Sekunden<br />

Temperatur: …….... °C (vorzugsweise bei 23 °C)<br />

(falls nach DIN 53 211 bestimmt, Auslaufzeiten für den DIN-Becher sowie die für den geeigneten ISO-Becher<br />

umgerechneten Auslaufzeiten angeben)


Seite 46 von 138<br />

- 3 -<br />

3.6 Siedepunkt/Siedebeginn oder Siedebereich …….... °C<br />

3.7 Dampfdruck bei 20 °C ……...., bei 50 °C ……...., bei 55 °C ……....<br />

bei verflüssigten Gasen Dampfdruck bei 70 °C ……….<br />

bei permanenten Gasen Druck der Füllung bei 15 °C ……….<br />

Betriebstemperatur (höchster Wert aus Füll-, Transport- und Entleerungstemperatur) ……….<br />

3.8 Löslichkeit in Wasser bei 15 °C<br />

Angabe der Sättigungskonzentration in mg/l ……….<br />

bzw. Mischbarkeit mit Wasser bei 15 °C<br />

beliebig<br />

teilweise<br />

keine<br />

(Konzentration angeben)<br />

3.9 Farbe<br />

3.10 Geruch<br />

3.11 pH-Wert des Stoffes bzw. einer wässerigen Lösung (Konzentration angeben)<br />

3.12 Sonstige Angaben<br />

4. Sicherheitstechnische Eigenschaften<br />

4.1 Zündtemperatur nach DIN 51 794 ………. °C<br />

4.2 Flammpunkt<br />

im geschlossenen Tiegel ………. °C<br />

im offenen Tiegel ………. °C<br />

(Prüfmethode angeben, z. B. nach DIN …)<br />

4.3 Explosionsgrenzen (Zündgrenzen):<br />

untere ………. %, obere ………. %<br />

(Prüfmethode angeben, z. B. nach DIN …)<br />

4.4 Ist der Stoff bei Luftzufuhr brennbar (Prüfmethode angeben)?<br />

4.5 Explosionsgefahr bei Stoß/Entzündung/Reibung/Sonstigem<br />

(entsprechend den Prüfverfahren in den jeweils zutreffenden Vorschriften)?<br />

4.6 Bildung explosionsfähiger Dampf/Luft-Gemische<br />

Bildung explosionsfähiger Staub/Luft-Gemische<br />

4.7 Kann sich der Stoff schon in kleinen Mengen und nach kurzer Zeit (Minuten) bei gewöhnlicher Temperatur<br />

an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und schließlich entzünden?<br />

Kann sich der Stoff nur in größeren Mengen und nach längerer Zeit (Stunden bis Tage) bei gewöhnlicher<br />

Temperatur an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und schließlich entzünden?<br />

4.8 Neigt der Stoff ohne Luftzufuhr zur Selbstzersetzung?<br />

bei gewöhnlicher Temperatur<br />

bei erhöhter Temperatur<br />

Für organische Peroxide und gewisse selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 angeben:<br />

SADT ………. °C<br />

Höchstzulässige Beförderungstemperatur ………. °C<br />

Notfalltemperatur ………. °C<br />

4.9 Zersetzungsprodukte bei Brand unter Luftzutritt oder bei Einwirkung eines Fremdbrandes:<br />

4.10 Ist der Stoff Brand fördernd?<br />

Ja<br />

Nein<br />

4.11 Reagiert der Stoff mit Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung entzündlicher oder giftiger Gase?<br />

Ja<br />

Nein<br />

Entstehende Gase:


Seite 47 von 138<br />

- 4 -<br />

4.12 Reagiert der Stoff gefährlich mit Säuren, Alkalien, Brand fördernden Stoffen, Metallen?<br />

Ja<br />

Nein<br />

4.13 Ist der Stoff radioaktiv?<br />

Ja<br />

Nein<br />

4.14 Reagiert der Stoff auf andere Weise gefährlich? Wie?<br />

5. Physiologische Gefahren<br />

5.1.1 Mögliche schädliche Wirkungen bei Einwirkung auf Augen oder Haut, Aufnahme durch die Haut, die Atemwege<br />

oder den Mund?<br />

Die Tabelle ist wie folgt auszufüllen:<br />

1 starke Reizwirkung<br />

2 mittlere Reizwirkung<br />

3 geringe Reizwirkung<br />

4 stark ätzend<br />

5 ätzend<br />

6 schwach ätzend<br />

7 sehr giftig<br />

8 giftig<br />

9 schwach giftig<br />

Schäden innerlich äußerlich<br />

Bei Einwirkung auf<br />

bzw. Aufnahme<br />

durch<br />

in fester Form<br />

in flüssiger Form<br />

in Dampfform<br />

Haut<br />

Atemwege<br />

Mund Haut Atemwege<br />

Augen<br />

5.1.2 LD 50 - und/oder LC 50 -Werte bzw. Nekrosewerte<br />

5.2 Ist ein verzögerter Vergiftungseffekt bekannt?<br />

5.3 Entstehen bei Zersetzung oder Reaktion physiologisch gefährliche Stoffe (soweit bekannt, angeben)?<br />

5.4 Sonstige gefährliche physiologische Eigenschaften<br />

6. Angaben zum Gefahrenpotenzial<br />

6.1 Mit welchen konkreten Schäden muss gerechnet werden, wenn die gefährlichen Eigenschaften des zu befördernden<br />

Gutes wirksam werden?<br />

Verbrennung<br />

Verätzung<br />

Vergiftung bei Aufnahme durch die Haut<br />

Vergiftung beim Einatmen<br />

Vergiftung beim Verschlucken<br />

mechanische Beschädigung<br />

Zerstörung<br />

Brand<br />

Korrosion<br />

Umweltschaden<br />

Strahlenbelastung<br />

Erstickungsgefahr<br />

sonstiges<br />

6.2 Wie verändert sich daher jeweils die Wirkung<br />

bei unterschiedlichen Mengen des gefährlichen Gutes?<br />

bei unterschiedlichen Entfernungen vom Ort des Freiwerdens?<br />

In welchem Zeitraum treten diese Schäden ein?


Seite 48 von 138<br />

- 5 -<br />

7. Angaben zum Beförderungsmittel<br />

7.1 Welche Beförderungsmittel sind von dem Antrag auf Ausnahmezulassung betroffen?<br />

Eisenbahngüterwagen (geschlossen, offen?) – Reisegepäckwagen<br />

Lastkraftfahrzeuge (Art der Aufbauten)<br />

Binnenfrachtschiffe – Überseefrachtschiffe – Containerschiffe – Passagierschiffe<br />

Frachtflugzeuge – Passagierflugzeuge<br />

sonstige<br />

7.2 Sind besondere Stauvorschriften vorgesehen/erforderlich? (Welche?)<br />

7.3 Wie soll das Beförderungsmittel ausgerüstet sein (z. B. elektrische und Brandschutzausrüstung, Lüftungseinrichtung,<br />

Kühleinrichtung)?<br />

8. Beförderung gefährlicher Güter in Tanks<br />

8.1 In welchen Tanks soll das gefährliche Gut befördert werden? (Tankcontainer, Aufsetztank, MEGC, MEMU,<br />

Batterie-Fahrzeug, Tankfahrzeug, Silofahrzeug, Eisenbahnkesselwagen, Batteriewagen, ortsbeweglicher Tank,<br />

Binnentankschiff, Seetankschiff, RoRo-Schiff)<br />

8.2 Liegt hierfür bereits eine Zulassung vor (ggf. Zulassungskennzeichnung und ausstellende Behörde angeben)?<br />

8.3 Gilt die Zulassung für das/die unter 2. beschriebene(n) Gut/Güter? (Bei neuen, noch nicht zugelassenen Tanks<br />

sind Konstruktionsunterlagen entsprechend Anlage 14 sowie ein gutachterlicher Eignungsnachweis erforderlich)<br />

9. Angaben zur Verpackung<br />

9.1 Beschreibung und Codierung der Verpackungsbauart (Konstruktionszeichnungen und einen gutachterlichen<br />

Eignungsnachweis beifügen)<br />

9.2 Nach welchen Vorschriften (z. B. Teil 6 ADR/RID/IMDG-Code) geprüft? (Prüfbericht beifügen)<br />

9.3 Soll die Verpackung nur unter zusätzlichem Schutz<br />

einer Palette,<br />

einer Palette mit Schrumpffolie oder Stretchfolie,<br />

eines Containers,<br />

in geschlossener Ladung<br />

verwendet werden? (ggf. näher erläutern)<br />

9.4 Sind mit der Verpackung bereits Erfahrungen beim Transport gesammelt worden?<br />

(Wenn ja, in welcher Zeitspanne, mit welchem Beförderungsmittel und mit welchen Füllgütern?)<br />

9.5 Sonstige Hinweise<br />

10. Sicherheitstechnische Begründung<br />

(Sachverständigen-Gutachten beifügen)<br />

10.1 Welche Sicherheitsvorkehrungen sind nach dem Stand der Technik im Hinblick auf die vom Gut ausgehenden<br />

Gefahren sowie die im Verlauf des gesamten Transportes möglichen Gefährdungen erforderlich?<br />

10.2 Welche Sicherheitsvorkehrungen werden vorgeschlagen (z. B. Verpackung, Ladungssicherung, Menge, Verkehrsträger,<br />

Weg)?<br />

10.3 Falls die in Nr. 10.2 vorgeschlagenen Sicherheitsvorkehrungen nicht den in Nr. 10.1 angegebenen erforderlichen<br />

Sicherheitsvorkehrungen nach dem Stand der Technik entsprechen:<br />

Darstellung der verbleibenden Gefahren<br />

Begründung, weshalb die verbleibenden Gefahren als vertretbar angesehen werden


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Inhalt: Anlage 2 - Artikel 6 (Ausnahmen) der Richtlinie 2008/68/EG<br />

(Richtlinie Binnenland) vom 24. September 2008 (ABl. L 260 vom 30.09.2008, Seite 13)<br />

(1) Die Mitgliedstaaten können bei den auf ihrem Hoheitsgebiet durchgeführten Beförderungen die Verwendung anderer als der in den<br />

Anhängen vorgesehenen Sprachen gestatten.<br />

(2)<br />

a.<br />

b.<br />

Sofern die Sicherheit nicht beeinträchtigt ist, können die Mitgliedstaaten Ausnahmen von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II<br />

Abschnitt II.1 und Anhang III Abschnitt III.1 für die Beförderung kleiner Mengen bestimmter gefährlicher Güter in ihren<br />

Hoheitsgebieten beantragen, wobei die Beförderungsbedingungen jedoch nicht strenger sein dürfen als die in den Anhängen<br />

festgelegten Bedingungen; hiervon ausgenommen sind Stoffe mit mittlerer oder hoher Radioaktivität.<br />

Sofern die Sicherheit nicht beeinträchtigt ist, können die Mitgliedstaaten ferner Ausnahmen von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II<br />

Abschnitt II.1 und Anhang III Abschnitt III.1 für die Beförderung gefährlicher Güter auf ihrem Hoheitsgebiet beantragen für:<br />

i.<br />

die örtlich begrenzte Beförderungen über geringe Entfernungen oder<br />

ii.<br />

die örtlich begrenzte Beförderung mit der Eisenbahn auf genau bestimmten Strecken, die zu einem bestimmten<br />

industriellen Prozess gehört und unter genau festgelegten Bedingungen streng kontrolliert wird.<br />

Die Kommission prüft in jedem Einzelfall, ob die Bedingungen der Buchstaben a und b erfüllt sind, und befindet nach dem in Artikel 9<br />

Absatz 2 genannten Verfahren darüber, ob die Ausnahme genehmigt und zum Verzeichnis innerstaatlicher Ausnahmen in Anhang I<br />

Abschnitt I.3, Anhang II Abschnitt II.3 oder Anhang III Abschnitt III.3 hinzugefügt wird.<br />

(3) Die in Absatz 2 genannten Ausnahmen gelten ab dem Datum ihrer Genehmigung für einen in der Genehmigungsentscheidung<br />

festzulegenden Zeitraum von höchstens sechs Jahren. Für die geltenden Ausnahmen gemäß Anhang I Abschnitt I.3, Anhang II Abschnitt<br />

II.3 und Anhang III Abschnitt III.3 gilt der 30. Juni 2009 als Datum der Genehmigung. Falls in einer Ausnahmegenehmigung nicht anders<br />

angegeben, gilt sie für einen Zeitraum von sechs Jahren.<br />

Ausnahmen sind nichtdiskriminierend anzuwenden.<br />

(4) Beantragt ein Mitgliedstaat die Verlängerung einer Ausnahmegenehmigung, so überprüft die Kommission die betreffende Ausnahme.<br />

Wurde keine den Gegenstand der Ausnahme betreffende Änderung von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II Abschnitt II.1 oder Anhang III<br />

Abschnitt III.1 angenommen, verlängert die Kommission nach dem in Artikel 9 Absatz 2 genannten Verfahren die Genehmigung um einen<br />

in der Genehmigungsentscheidung festzulegenden weiteren Zeitraum von höchstens sechs Jahren ab dem Zeitpunkt der Genehmigung.<br />

Wurde eine den Gegenstand der Ausnahmeregelung betreffende Änderung von Anhang I Abschnitt I.1, Anhang II Abschnitt II.1 und Anhang<br />

III Abschnitt III.1 angenommen, so kann die Kommission nach dem in Artikel 9 Absatz 2 genannten Verfahren:<br />

a.<br />

b.<br />

die Ausnahme für veraltet erklären und aus dem betreffenden Anhang streichen;<br />

den Anwendungsbereich der Genehmigung begrenzen und den betreffenden Anhang entsprechend ändern;<br />

c.<br />

die Genehmigung um einen weiteren Zeitraum von höchstens sechs Jahren ab dem in der Genehmigung über die Entscheidung<br />

festzulegenden Datum der Genehmigung verlängern.<br />

(5) Jeder Mitgliedstaat kann ausnahmsweise, und sofern die Sicherheit nicht gefährdet ist, Einzelgenehmigungen erteilen für gemäß dieser<br />

Richtlinie untersagte Transportvorgänge gefährlicher Güter auf seinem Hoheitsgebiet oder für die Durchführung dieser Transportvorgänge<br />

unter anderen als den in der Richtlinie festgelegten Bedingungen, sofern diese Transportvorgänge klar bezeichnet und zeitlich begrenzt<br />

sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />

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Inhalt: Anlage 3 - Verfahren für die Durchführung der Prüfung, die Zulassung und<br />

Qualitätssicherung von Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter<br />

1. Geltungsbereich<br />

Diese Hinweise gelten für Verpackungen, Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen nach den Kapiteln 6.1, 6.3, 6.5 und 6.6 der<br />

Gefahrgutvorschriften über den Straßen-, Schienen- und Seetransport ebenso wie für Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Güter<br />

im Luftverkehr, die einer Bauartzulassung bzw. einer UN- oder ADR/RID-Kennzeichnung bedürfen (im Folgenden Verpackungen genannt,<br />

sofern nicht anders bezeichnet). Sie gelten für die Aufgaben einer zuständigen Behörde, die der Bundesanstalt für Materialforschung und<br />

-prüfung (BAM) nach § 8 Satz 1 Nummer 3 und 4 der <strong>GGVSEB</strong> zugewiesen sind.<br />

2. Allgemeines<br />

2.1<br />

Für ihre eigenen Tätigkeiten kann die BAM Verfahrensregeln zur Arbeitserleichterung festlegen (BAM-Gefahrgutregeln, BAM-GGR). Sie<br />

informieren betroffene Stellen über die von der BAM bei der Ausübung ihrer Aufgaben angewandten Verfahren und legen das Verfahren der<br />

Prüf-, Zulassungs- und Anerkennungstätigkeit der BAM fest. Bei Einhaltung dieser Regeln können die Betroffenen davon ausgehen, dass<br />

ein zügiger Ablauf der Tätigkeit der BAM möglich ist. Diese Regeln schließen nicht aus, dass im Einzelfall alternative Verfahren und<br />

Interpretationen angewandt werden.<br />

2.2<br />

BAM-Gefahrgutregeln werden im Amts- und Mitteilungsblatt der BAM und ihrer Internetseite www.bam.de/de/service/amtl_mitteilungen<br />

/index.htm nach Abstimmung mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der betroffenen Wirtschaft<br />

bekannt gegeben.<br />

2.3<br />

Leistungen der BAM nach diesen Richtlinien sind kostenpflichtig.<br />

2.4<br />

Adresse der BAM für Tätigkeiten nach diesen Verfahren ist:<br />

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />

Fachgruppe 3.1<br />

Unter den Eichen 44 - 46<br />

12203 Berlin<br />

Postanschrift: 12200 Berlin.<br />

Elektronische Anträge sind an die E-Mail-Adresse:gefahrgutverpackungen@bam.de zu richten.<br />

2.5<br />

Erteilte Bauartzulassungen und Anerkennungen von Prüf-, Überwachungs- und Inspektionsstellen werden von der BAM in ihrem Amts- und<br />

Mitteilungsblatt und ihrer Internetseite (siehe Nummer 2.2) bekannt gegeben. Dies gilt auch für Änderungen und den Widerruf von<br />

Bauartzulassungen und Anerkennungen.<br />

3. Bauartprüfung<br />

3.1<br />

Bauartprüfungen von Verpackungen, Großpackmitteln (IBC) und Großverpackungen nach den Abschnitten 6.1.5, 6.3.5, 6.5.6 und 6.6.5<br />

sind bei der BAM oder einer von ihr nach Nummer 4 anerkannten Prüfstelle zu beantragen und die dazu erforderlichen Informationen und<br />

Prüfmuster zur Verfügung zu stellen.<br />

3.2<br />

Die Durchführung der Bauartprüfungen erfolgt nach den geltenden Vorschriften. Die vorgesehene Festlegung des Verfahrens (vgl. Absätze<br />

6.1.5.1.1, 6.3.5.1.1, 6.5.6.1.1 und 6.6.5.1.1) ist mit der BAM-GGR 005 erfolgt.<br />

3.3<br />

Dieses Verfahren gilt auch für wiederaufgearbeitete Verpackungen nach Kapitel 6.1, wiederaufgearbeitete Großpackmittel (IBC) und<br />

wiederaufgearbeitete Großverpackungen, die nach den entsprechenden Begriffsbestimmungen des Abschnitts 1.2.1 den Vorschriften für<br />

neue Verpackungen des Kapitels 6.1, neue Großpackmittel (IBC) des Kapitels 6.5 bzw. neue Großverpackungen des Kapitels 6.6 jeweils<br />

desselben Typs unterliegen.<br />

3.4<br />

Besondere Verfahren der Bauartprüfung und -zulassung von Kisten aus Pappe (4G) beschreibt die Gefahrgutregel BAM-GGR 006.<br />

3.5<br />

Verfahren des chemischen Veträglichkeitsnachweises und des Nachweises der Vergleichbarkeit von Kunststoff-Formstoffen nach<br />

Unterabschnitt 4.1.1.21 Absatz 6.1.5.2.5 bis 6.1.5.2.7 und Absatz 6.5.6.3.3 bis 6.5.6.3.6 sind in der BAM-GGR 004 und der BAM-GGR<br />

003 dargestellt.<br />

3.6<br />

Die BAM kann nach Unterabschnitt 6.1.1.2, 6.3.2.1, Absatz 6.5.1.1.2 und Unterabschnitt 6.6.1.3 die Prüfergebnisse anderer als der von<br />

ihr anerkannten Prüfstellen bzw. andere Pfüfmethoden anerkennen.<br />

4. Anerkennung von Prüfstellen<br />

Die BAM kann Prüfstellen widerruflich zur Durchführung der Prüfungen nach Nummer 3 anerkennen. Die Anerkennung kann die<br />

Durchführung von Einzelprüfungen oder die Gesamtheit des Prüfprogramms umfassen. Das Verfahren der Anerkennung, erforderliche<br />

Voraussetzungen und Verpflichtungen sind in der BAM-GGR 005 spezifiziert.


Seite 51 von 138<br />

5. Bauartzulassung und Erteilung der Kennzeichnung<br />

5.1<br />

Bauartzulassungen sind bei der BAM zu beantragen. Dem Antrag sind alle erforderlichen Prüfnachweise, Angaben über die vorgesehenen<br />

Verkehrsträger, ggf. Verpackungsgruppe und chemisch-physikalische Merkmale der vorgesehenen Füllgüter, Verpackungshersteller sowie<br />

deren Qualitätssicherungsprogramm nach Nummer 6 beizufügen.<br />

5.2<br />

Bei positiver Wertung der Prüfergebnisse, des Qualitätssicherungsprogramms sowie Vorlage des Überwachungsvertrags lässt die BAM die<br />

Bauart nach Absatz 6.1.5.1.1, 6.3.5.1.1 und 6.5.1.1.3, Unterabschnitt 6.5.4.3 sowie Absatz 6.6.5.1.1 zu, erteilt darin nach Abschnitt<br />

6.1.3, Unterabschnitt 6.3.1.1, Abschnitt 6.5.2 und 6.6.3 die Kennzeichnung für die Verpackung und legt die bei der Herstellung und ggf. bei<br />

der Verwendung zu beachtenden Bedingungen fest. Die Erteilung der Kennzeichnung schließt die Festlegung der darin enthaltenen<br />

Identifizierung des Herstellers der Verpackung nach Unterabschnitt 6.1.3.1, 6.3.4.2, Absatz 6.5.2.1.1 und Unterabschnitt 6.6.3.1 ebenso<br />

wie die Festlegung der Kennzeichnung der Innenbehälter von Kombinations-IBC nach Absatz 6.5.2.2.4 ein.<br />

5.3<br />

Die Bauartzulassung wird mit einem Zulassungsschein mit folgenden Mindestangaben erteilt:<br />

Ausstellende Stelle (BAM) unter Angabe der Rechtsgrundlage,<br />

Zulassungsscheininhaber (Antragsteller),<br />

Hersteller (qualifizierte Fertigungsstätte/n),<br />

Beschreibung und Spezifikation der Bauart,<br />

Prüfnachweise,<br />

Bescheinigung der Vorschriftenkonformität und nachgewiesene Eignungen,<br />

Bestimmungen zur Fertigung von Verpackungen gemäß der Zulassung,<br />

Erteilte Kennzeichnung,<br />

Nebenbestimmungen,<br />

Hinweise zur Verwendung von Verpackungen und zur Einhaltung internationaler Regelungen,<br />

Rechtsbehelfsbelehrung,<br />

Datum und Unterschrift.<br />

5.4<br />

Früher vom Bundesbahn-Zentralamt, Minden, erteilte Bauartzulassungen sind unverändert gültig, sofern sie nicht im Widerspruch zu den<br />

jeweils geltenden Vorschriften stehen und nicht von der BAM widerrufen oder durch eine Neufassung der BAM ersetzt wurden.<br />

5.5<br />

Die Bauartzulassungen werden unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs erteilt. Ein hinreichender Grund für einen Widerruf ist<br />

gegeben, wenn gekennzeichnete Verpackungen nicht der zugelassenen Bauart entsprechen, keine Anerkennung des<br />

Qualitätssicherungsprogramms durch die BAM vorliegt oder ein von der BAM anerkanntes Qualitätssicherungsprogramm nicht angewandt<br />

wird.<br />

6. Anerkennung und Überwachung von Qualitätssicherungsprogrammen für die Fertigung, Wiederaufarbeitung,<br />

Rekonditionierung, Reparatur und Prüfung von Verpackungen<br />

6.1<br />

Als Verfahrensregel für die gesetzlichen Vorschriften über die Anerkennung und Überwachung der Fertigung nach § 9 Absatz 3 des GGBefG<br />

und über die Anwendung eines von der zuständigen Behörde als zufrieden stellend erachteten Qualitätssicherungsprogramms für die<br />

Herstellung und Prüfung von Verpackungen nach Unterabschnitt 6.1.1.4, 6.3.2.2, 6.5.4.1 und 6.6.1.2 gilt die BAM-GGR 001. Sie<br />

beschreibt das Verfahren der erstmaligen Begutachtung durch die BAM und der wiederkehrenden Überwachungsbegutachtungen der<br />

Qualitätssicherungsprogramme der Hersteller durch die BAM oder durch von der BAM nach Nummer 8.1 anerkannte Überwachungsstellen.<br />

6.2<br />

Diese Regeln gelten nach Unterabschnitt 6.1.1.4 auch für die Rekonditionierung von Verpackungen gemäß Kapitel 6.1, nach Unterabschnitt<br />

6.5.4.1 für die Reparatur von Großpackmitteln (IBC) gemäß Kapitel 6.5 sowie für die Wiederaufarbeitung von Verpackungen,<br />

Großpackmitteln (IBC) und Großverpackungen, die nach den entsprechenden Begriffsbestimmungen des Abschnitts 1.2.1 den Vorschriften<br />

für neue Verpackungen des Kapitels 6.1, neue Großpackmittel (IBC) des Kapitels 6.5 bzw. neue Großverpackungen des Kapitels 6.6<br />

jeweils desselben Typs unterliegen.<br />

6.3<br />

Als Ergebnis positiv gewerteter Qualitätssicherungsprogramme für die Rekonditionierung von Verpackungen nach Kapitel 6.1 legt die BAM<br />

die gemäß Unterabschnitt 6.1.3.8 in die Kennzeichnung aufzunehmende Identifizierung (Kurzzeichen) des Rekonditionierers fest.<br />

6.4<br />

Die Anerkennungen werden unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs erteilt.<br />

7. Erstmalige und wiederkehrende Inspektionen und Prüfungen von Großpackmitteln (IBC)<br />

7.1<br />

Als Verfahrensregel für als zufrieden stellend erachtete erstmalige und wiederkehrende Inspektionen und Prüfungen von metallenen IBC,<br />

starren Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC nach Unterabschnitt 4.1.2.2, 6.5.4.4 und 6.5.4.5 gilt die BAM-GGR 002.<br />

7.2<br />

Die Durchführung der Inspektionen und Prüfungen erfolgt durch Prüfstellen und Inspektionsstellen, die bei nachgewiesener Eignung von der<br />

BAM nach Nummer 8.2 hierfür anerkannt werden. Prüfstellen sind dabei auf die Durchführung von Inspektionen nach Absatz 6.5.4.4.1<br />

Buchstabe b und die Dichtheitsprüfung nach Absatz 6.5.4.4.2 beschränkt.<br />

8. Anerkennung von Überwachungs-, Prüf- und Inspektionsstellen


Seite 52 von 138<br />

8.1<br />

Die BAM kann Überwachungsstellen nach § 8 Satz 1 Nummer 4 der <strong>GGVSEB</strong> widerruflich zur Durchführung von<br />

Überwachungsmaßnahmen, d. h. Überprüfungen der Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Qualitätssicherungsprogramme nach<br />

Unterabschnitt 6.1.1.4, 6.3.2.2, 6.5.4.1 und 6.6.1.2, anerkennen. Die Anerkennung kann die Durchführung der<br />

Überwachungsmaßnahmen für einzelne, mehrere bzw. alle Arten von Verpackungen umfassen. Die Anforderungen für die Anerkennung<br />

sind in der BAM-GGR 001 spezifiziert.<br />

8.2<br />

Die BAM kann nach § 8 Satz 1 Nummer 3 und 4 der <strong>GGVSEB</strong> Prüfstellen und Inspektionsstellen widerruflich zur Durchführung von<br />

erstmaligen und wiederkehrenden Inspektionen und Prüfungen nach Unterabschnitt 6.5.4.4 von Großpackmitteln (IBC) anerkennen. Wer<br />

als Prüfstelle gilt, wird in der BAM-GGR 002 spezifiziert. Ebenso wird in der BAM-GGR 002 das Verfahren der Anerkennung von<br />

Inspektionsstellen beschrieben.<br />

9. Regelmäßige Wartung von Großpackmitteln (IBC)<br />

9.1<br />

Die BAM kann für Stellen, die regelmäßige Wartungen von Großpackmitteln (IBC) durchführen, widerruflich das Zeichen nach<br />

Unterabschnitt 4.1.2.4 der Stelle zulassen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


Seite 53 von 138<br />

Anlage 4<br />

Antrag auf Bestimmung des Fahrweges nach § 35 Abs. 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />

(Name und Anschrift des Antragstellers)<br />

An die Straßenverkehrsbehörde 1)<br />

( ) (Beladung)<br />

( ) (Entladung)<br />

( ) (Endender Autobahnabschnitt)<br />

Betr.: Antrag auf Bestimmung des Fahrweges nach § 35 Abs. 3 <strong>GGVSEB</strong><br />

1. Folgende gefährliche Güter sollen befördert werden:<br />

Gefahrzettel (Klasse)<br />

ggf. Verpackungsgruppe<br />

(UN-Nummer und Benennung des Gutes)<br />

ggf. Verpackungsgruppe<br />

(UN-Nummer und Benennung des Gutes)<br />

ggf. Verpackungsgruppe<br />

(UN-Nummer und Benennung des Gutes)<br />

2. Beladestelle<br />

Gefahrzettel (Klasse)<br />

Gefahrzettel (Klasse)<br />

(Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. sonstige Lagebeschreibung)<br />

3. Entladestelle<br />

(Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. sonstige Lagebeschreibung)<br />

4. Die der Beladestelle (Nr. 2) nächstgelegene Autobahn-Anschlussstelle<br />

5. Die der Entladestelle (Nr. 3) nächstgelegene Autobahn-Anschlussstelle<br />

6. Vorschlag des Fahrweges zwischen der Beladestelle und der nächstgelegenen Autobahn-Anschlussstelle<br />

(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />

7. Vorschlag des Fahrweges zwischen der der Entladestelle nächstgelegenen Autobahn-Anschlussstelle und der<br />

Entladestelle<br />

(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />

8. Vorschlag des Fahrweges zwischen Autobahnabschnitten (nur bei "unterbrochenen Autobahnen") 1)<br />

(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />

9. Zeitraum, in dem die Fahrwegbestimmung gültig sein soll<br />

(Ort, Datum)<br />

(Unterschrift)<br />

1) Liegen Be- und Entladestelle nicht im Bezirk ein und derselben Straßenverkehrsbehörde, so ist jeweils ein Antrag an die für den Beladeort<br />

zuständige Straßenverkehrsbehörde und an die für den Entladeort zuständige Straßenverkehrsbehörde zu senden.<br />

Bei grenzüberschreitenden Beförderungen über nicht an Autobahnen liegenden Grenzübergangsstellen ist die Straßenverkehrsbehörde<br />

zuständig, in deren Bezirk die Grenzübergangsstelle der Einfahrt liegt.<br />

Soll der Fahrweg zwischen zwei Autobahnabschnitten bestimmt werden, ist eine Antragsausfertigung an die Straßenverkehrsbehörde zu<br />

senden, in deren Bezirk der endende Autobahnabschnitt liegt.<br />

Ist die Benutzung von Autobahnen unzumutbar (§ 35 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 der <strong>GGVSEB</strong>), muss der Antrag ausschließlich an die Straßenverkehrsbehörde<br />

gerichtet werden, in deren Bezirk die Beladestelle liegt.


Seite 54 von 138<br />

- 2 -<br />

Straßenverkehrsbehörden sind in<br />

Baden-Württemberg<br />

die unteren Verwaltungsbehörden (Landratsämter und Stadtkreise);<br />

Bayern<br />

die Landratsämter, kreisfreien Gemeinden und Großen Kreisstädte;<br />

Berlin<br />

die Verkehrslenkung Berlin (VLB);<br />

Brandenburg<br />

die Landkreise und kreisfreien Städte als Kreisordnungsbehörde;<br />

Bremen<br />

der Senator für Wirtschaft und Häfen;<br />

Hamburg<br />

die Behörde für Inneres und Sport;<br />

Hessen<br />

die Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister;<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

die Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister (Bürgermeister);<br />

Niedersachsen<br />

die Landkreise, kreisfreien Städte und großen selbstständigen Städte und für Bundesautobahnen die Landesbehörde<br />

für Straßenbau und Verkehr;<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

die Kreise und kreisfreien Städte als Kreisordnungsbehörde;<br />

Rheinland-Pfalz<br />

die Kreisverwaltungen, kreisfreien Städte und großen kreisangehörigen Städte;<br />

Sachsen<br />

die Landkreise und kreisfreien Städte;<br />

Sachsen-Anhalt<br />

die unteren Verwaltungsbehörden (Landkreise und kreisfreien Städte);<br />

Saarland<br />

die unteren Straßenverkehrsbehörden (bei den Landräten, dem Regionalverband Saarbrücken, der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken sowie den Mittelstädten);<br />

Schleswig-Holstein<br />

die Landräte und in den kreisfreien Städten die Oberbürgermeister (Bürgermeister);<br />

Thüringen<br />

die kreisfreien Städte und die Großen kreisangehörigen Städte, die Städte mit über 30 000 Einwohnern, und im Übrigen<br />

die Landkreise – für Bundesautobahnen das Landesamt für Straßenbau.


Seite 55 von 138<br />

Anlage 5<br />

(Ausstellende Behörde)<br />

Fahrwegbestimmung nach § 35 Abs. 3 der <strong>GGVSEB</strong><br />

1. Für die Beförderung von<br />

ggf. Verpackungsgruppe<br />

(UN-Nummer und Benennung des Gutes) 1)<br />

Gefahrzettel (Klasse)<br />

ggf. Verpackungsgruppe<br />

(UN-Nummer und Benennung des Gutes) 1)<br />

Gefahrzettel (Klasse)<br />

ggf. Verpackungsgruppe<br />

(UN-Nummer und Benennung des Gutes) 1)<br />

Gefahrzettel (Klasse)<br />

zwischen der Beladestelle/Entladestelle/Grenzübergangsstelle/Autobahnanschlussstelle 2)<br />

(Gemeinde, Straße, Hausnummer - sonstige Lagebeschreibung)<br />

und der Entladestelle/Grenzübergangsstelle/Autobahnanschlussstelle<br />

(Gemeinde, Straße, Hausnummer - sonstige Lagebeschreibung)<br />

wird folgender Fahrweg bestimmt:<br />

(Beschreibung des Fahrweges durch Angabe der Straßennamen oder –bezeichnungen, wie bspw. Straßenklasse und –nummer)<br />

2. Geltungsdauer der Fahrwegbestimmung<br />

3. Nebenbestimmungen<br />

4. Antragsteller<br />

Diese Fahrwegbestimmung wurde auf Antrag von<br />

(Name und Anschrift)<br />

erteilt.<br />

5. Kostenfestsetzung<br />

6. Rechtsbehelfsbelehrung<br />

(Ort, Datum)<br />

(Unterschrift)<br />

1)<br />

Die UN-Nummer und die Benennung des Gutes ergeben sich aus der Tabelle A in Kapitel 3.2 ADR. Falls der Stoffname nicht<br />

namentlich aufgeführt ist, muss die technische Benennung eingesetzt werden.<br />

2)<br />

Nicht zutreffendes streichen.


Seite 56 von 138<br />

Anlage 6<br />

Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung nach § 35 Abs. 5 der GGVSE<br />

(Name und Anschrift des Antragstellers)<br />

An<br />

Eisenbahn-Bundesamt/Wasser- und Schifffahrtsdirektion/zuständige Landesbehörde 1)<br />

1. Die UN-Nummer und die Benennung der zu befördernden Stoffe und Gegenstände<br />

(nach der Anlage 1 <strong>GGVSEB</strong>) sowie Angabe des/der Gefahrzettels/Gefahrzettel (Klasse)<br />

2. Beförderungsart<br />

(die im Straßenverkehr vorgesehen ist – z. B. in Tankcontainern, in Tankfahrzeugen, Versandstücke, Versandstücke in Containern,<br />

Art und Größe der Container)<br />

3. Beladestelle<br />

(Angabe der Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. genaue Bezeichnung der Stelle auf dem Betriebsgelände)<br />

4. Name des Befüllers oder Verladers<br />

(§ 2 Nr. 2 oder 3 der <strong>GGVSEB</strong>)<br />

5. Entladestelle<br />

(Angabe der Gemeinde, Straße, Hausnummer, ggf. genaue Bezeichnung der Stelle auf dem Betriebsgelände)<br />

6. Name des Empfängers<br />

7. Zeitraum, in dem die Bescheinigung gültig sein soll<br />

8. Voraussichtliche durchschnittliche Beförderungsmenge je Beförderung<br />

9. Voraussichtliche Zahl der Beförderungen<br />

10. Entfernung in Kilometern auf der Straße<br />

11. Ein gleichlautender Antrag wurde an das Eisenbahn-Bundesamt gestellt.<br />

(Nur bei Anträgen an eine Wasser- und Schifffahrtsdirektion auszufüllen)<br />

(Ort, Datum)<br />

(Unterschrift)<br />

1) Nicht zutreffendes streichen


Seite 57 von 138<br />

- 2 -<br />

Eisenbahn-Bundesamt 1)<br />

Referat 33<br />

Heinemannstraße 6<br />

53175 Bonn<br />

Für die vorstehend durch die Nummern 1 bis 10 bestimmten Beförderungen wird hiermit nach<br />

§ 35 Abs. 5 der <strong>GGVSEB</strong> bescheinigt, dass ein Gleisanschluss-, Container- oder Huckepackverkehr<br />

nicht möglich ist.<br />

Wasser- und Schifffahrtsdirektion 1)<br />

in<br />

Für die vorstehend durch die Nummern 1 bis 10 bestimmten Beförderungen wird hiermit nach<br />

§ 35 Abs. 5 der <strong>GGVSEB</strong> bescheinigt, dass ein Containerverkehr auf dem Wasserweg nicht<br />

möglich ist.<br />

Zuständige Landesbehörde 1)<br />

in<br />

Für die vorstehend durch die Nummern 1 bis 10 bestimmten Beförderungen wird hiermit nach<br />

§ 35 Abs. 5 der <strong>GGVSEB</strong> bescheinigt, dass ein Gleisanschluss-, Container- oder Huckepackverkehr<br />

1) / ein Containerverkehr auf dem Wasserweg 1) nicht möglich ist.<br />

Diese Bescheinigung gilt bis zum<br />

(Ort, Datum)<br />

(Unterschrift)<br />

1) Nicht zutreffendes streichen


Seite 58 von 138<br />

<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > RSEB > Anlagenverzeichnis > Anlage 7<br />

Inhalt: Anlage 7 - Buß- und Verwarnungsgeldkatalog<br />

1. Bußgeldkatalog (G)eltungsbereich: (S)traße; (E)isenbahn; (B)innenschifffahrt<br />

2. Verwarnungsgeldkatalog Eisenbahn<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


Seite 59 von 138<br />

<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Bußgeldkatalog<br />

Inhalt: 1. Bußgeldkatalog (G)eltungsbereich: (S)traße; (E)isenbahn;<br />

(B)innenschifffahrt<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

A. der Auftraggeber des Absenders<br />

der Auftraggeber des Absenders entgegen § 17 Absatz 1<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

S, E, B 1 Nummer 1 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert; Nummer 3a 1 500,- I<br />

S, E, B 2<br />

S, E, B 3<br />

E 4<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Angabe<br />

schriftlich mitgeteilt oder auf § 35 Absatz 1 schriftlich hingewiesen<br />

wird;<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass auf das gefährliche Gut<br />

hingewiesen wird;<br />

der Auftraggeber des Absenders entgegen § 17 Absatz 2<br />

nicht dafür sorgt, dass die dort genannten Aufgaben schriftlich<br />

mitgeteilt werden;<br />

Nummer 3b 500,- I<br />

Nummer 3c 500,- I<br />

Nummer 3d 200,- III<br />

der Auftraggeber des Absenders entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Entlader, Beförderer und Empfänger)<br />

S, E, B 5 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

B. der Absender<br />

der Absender entgegen § 18 Absatz 1<br />

S, E, B 6 Nummer 1 einen Hinweis<br />

6.1<br />

S, E, B 7<br />

nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />

gibt,<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

Nummer 4a 500,- I<br />

6.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 6.1) gibt; 200,- III<br />

Nummer 2 den Beförderer nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig<br />

informiert;<br />

Nummer 4b 500,- I<br />

S, E, B 8 Nummer 3 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert; Nummer 4c 1 500,- I<br />

S, E, B 9 Nummer 4 nicht dafür sorgt, Nummer 4d<br />

9.1<br />

9.2<br />

dass eine Angabe in das Beförderungspapier richtig oder vollständig<br />

(relevante Angaben) eingetragen wird;<br />

dass eine Angabe in das Beförderungspapier vollständig (andere<br />

fehlende Angaben als unter 9.1) eingetragen wird;<br />

S, E, B 10 Nummer 5 nicht dafür sorgt, Nummer 4e<br />

10.1<br />

B 10.2<br />

S, E, B 11<br />

dass nur eine dort zugelassene und geeignete Verpackung,<br />

Großverpackung, IBC oder nur ein dort zugelassener und<br />

geeigneter Tank oder nur ein dort zugelassenes und geeignetes<br />

MEMU oder<br />

dass nur ein dort zugelassenes und geeignetes Schiff verwendet<br />

wird;<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die zuständige Behörde<br />

benachrichtigt wird;<br />

S, E, B 12 Nummer 7 Nummer 4g<br />

500,- I<br />

200,- III<br />

800,- I<br />

1 500,- I<br />

Nummer 4f 800,- I<br />

12.1 nicht im Besitz einer Zeugnis- oder Anweisungskopie ist, 800,- I<br />

12.2 eine Aufzeichnung nicht oder nicht vollständig zur Verfügung stellt; 500,- I<br />

S, E, B 13 Nummer 8 nicht dafür sorgt, Nummer 4h<br />

13.1<br />

13.2<br />

dass ein Beförderungspapier mit einer geforderten Angabe,<br />

Anweisung oder einem geforderten Hinweis mitgegeben, richtig<br />

mitgegeben oder vollständig (relevante Angaben) mitgegeben<br />

wird;<br />

dass ein Beförderungspapier mit einer geforderten Angabe,<br />

Anweisung oder einem geforderten Hinweis vollständig (andere<br />

fehlende Angaben als unter 13.1) mitgegeben wird;<br />

500,- I<br />

200,- III


Seite 60 von 138<br />

S, E, B 14<br />

S, E, B 15<br />

S, E, B 16<br />

S, E, B 17<br />

S 18<br />

E 19<br />

E 20<br />

E 21<br />

B 22<br />

B 22<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Zeugnis<br />

zugänglich gemacht wird;<br />

Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Begleitpapier<br />

beigefügt wird;<br />

Nummer 11 den Verlader nicht oder nicht rechtzeitig auf die<br />

Begasung schriftlich hinweist;<br />

Nummer 12 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Information<br />

oder Dokumentation nicht oder nicht mindestens 3 Monate<br />

aufbewahrt;<br />

der Absender entgegen § 18 Absatz 2<br />

nicht dafür sorgt, dass eine Ausnahmezulassung vor<br />

Beförderungsbeginn übergeben wird;<br />

der Absender entgegen § 18 Absatz 3<br />

Nummer 1 eine Vorschrift für den Versand als Expressgut nicht<br />

beachtet;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die<br />

orangefarbene Tafel, das Kennzeichen und der Rangierzettel<br />

angebracht werden;<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass das Beförderungspapier die<br />

Angabe enthält;<br />

der Absender entgegen § 18 Absatz 4<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Ausnahmezulassung vor<br />

Beförderungsbeginn übergeben wird;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel und die<br />

orangefarbene Tafel angebracht werden;<br />

der Absender entgegen § 27 Absatz 2<br />

(auch Beförderer und Empfänger)<br />

S, E, B 24 Nummer 19b<br />

Nummer 4i 500,- I<br />

Nummer 4j 500,- I<br />

Nummer 4k 500,- I<br />

Nummer 4l 500,- I<br />

Nummer 4m 500,- I<br />

Nummer 4n 500,- I<br />

Nummer 4o 500,- I<br />

Nummer 4p 200,- III<br />

Nummer 4q 500,- I<br />

Nummer 4r 500,- I<br />

24.1 eine Untersuchung nicht durchführt, 500,- I<br />

24.2 eine Maßnahme nicht ergreift, 800,- I<br />

24.3 nicht dafür sorgt, dass eine zuständige Behörde informiert wird; 800,- I<br />

der Absender entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Verpacker, Verlader, Befüller, Beförderer, Entlader und Empfänger)<br />

S, E, B 25 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

Euro Kategorie<br />

§ 37 Absatz 1<br />

E 26<br />

E 27<br />

S, E, B 28<br />

S, E, B 29<br />

S, E, B 30<br />

S, E, B 31<br />

S, E, B 32<br />

S 32<br />

C. der Beförderer<br />

der Beförderer entgegen § 4 Absatz 2 Satz 2<br />

einen Eisenbahninfrastrukturunternehmer nicht oder nicht<br />

rechtzeitig benachrichtigt oder nicht oder nicht rechtzeitig<br />

benachrichtigen lässt und nicht mit Informationen versieht oder<br />

versehen lässt;<br />

der Beförderer entgegen § 4 Absatz 3<br />

Nummer 2 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die<br />

Beförderung fortsetzt;<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 1<br />

Nummer 1 den Absender nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig<br />

informiert;<br />

Nummer 2 eine Sendung befördert, die nicht die Vorschriften<br />

erfüllt;<br />

*) bei den bereits aufgeführten Ordnungswidrigkeiten wird der<br />

Betrag verdoppelt; ansonsten wegen vorsätzlichen Handelns:<br />

500,-<br />

Nummer 3 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Information<br />

oder Dokumentation nicht oder nicht mindestens 3 Monate<br />

aufbewahrt;<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die<br />

erforderlichen Angaben enthalten;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die<br />

erforderlichen Angaben enthalten;;<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2<br />

Nummer 1 das Verbot der anderweitigen Verwendung nicht<br />

einhält;<br />

Nummer 1 800,- I<br />

Nummer 2 800,- I<br />

Nummer 5a 500,- I<br />

Nummer 5b 500,- *) I/II/III<br />

Nummer 5c 500,- I<br />

Nummer 5d 800,- I<br />

Nummer 5c 500,- I<br />

Nummer 6a 500,- I


Seite 61 von 138<br />

S 34<br />

S 35<br />

Nummer 2 der Fahrzeugbesatzung nicht oder nicht rechtzeitig die<br />

schriftlichen Weisungen übergibt und nicht dafür sorgt, dass jedes<br />

Mitglied der Fahrzeugbesatzung diese verstehen und richtig<br />

anwenden kann;<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

über die Beförderung in loser Schüttung und in Tanks beachtet<br />

wird;<br />

Nummer 6b 300,- II<br />

Nummer 6c 500,- I<br />

S 36<br />

S 37<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

über die Begrenzung der Mengen eingehalten wird;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier, die<br />

Bescheinigung oder eine Ausnahmezulassung vor<br />

Beförderungsbeginn übergeben wird;<br />

Nummer 6d 500,- I<br />

Nummer 6e<br />

37.1.1 Beförderungspapiere nicht übergibt, 500,- I<br />

37.1.2<br />

37.1.3<br />

S 38<br />

S 39<br />

S 40<br />

Beförderungspapiere übergibt, die aber nicht den Vorschriften<br />

entsprechen (fehlende relevante Angaben),<br />

Beförderungspapiere übergibt, die aber nicht den Vorschriften<br />

entsprechen (andere fehlende Angaben als unter 30.1.2),<br />

500,- I<br />

200,- III<br />

37.2 Container- oder Fahrzeugpackzertifikat, 300,- II<br />

37.3 Prüfbescheinigung des Aufsetztanks (innerstaatlich), 300,- bis 800,- I/II<br />

37.4 Ausnahmezulassung, 300,- bis 800,- I/II<br />

37.5 Zulassungsbescheinigung, 300,- bis 800,- I/II<br />

37.6 Kopie der Genehmigung der zuständigen Behörde; 300,- bis 800,- I/II<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass nur Fahrzeugführer mit einer<br />

gültigen Bescheinigung eingesetzt werden; es fehlen:<br />

Nummer 6f<br />

38.1 Basiskurs (Erstschulung), 500,- I<br />

38.2 Aufbaukurs (Erstschulung), 500,- I<br />

38.3 Basis- und Aufbaukurs (Erstschulung), 600,- I<br />

38.4 Auffrischungskurs; 500,- I<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass ein ortsbeweglicher Tank nicht<br />

zur Beförderung aufgegeben wird;<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt,<br />

aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />

wird;<br />

S 41 Nummer 9 das Fahrzeug Nummer 6i<br />

41.1<br />

41.2<br />

41.3<br />

nicht mit Feuerlöschgeräten ausgerüstet ist (Weiterfahrt<br />

untersagt);<br />

nicht mit den vorgeschriebenen Feuerlöschgeräten ausgerüstet ist<br />

(andere Mängel);<br />

nicht mit den vorgeschriebenen Feuerlöschgeräten ausgerüstet ist<br />

(leichte Mängel);<br />

Nummer 6g 800,- I<br />

Nummer 6h 200,- III<br />

500,- II<br />

200,- II<br />

100,- III<br />

S 42 Nummer 10 eine Prüffrist nicht einhält; Nummer 6j 200,- II<br />

S 43<br />

S 44<br />

S 45<br />

Nummer 11 das Fahrzeug nicht mit einem Großzettel, einer<br />

orangefarbenen Kennzeichnung oder einem Kennzeichen ausrüstet<br />

oder nicht dafür sorgt, dass eine Kennzeichnung nach Abschnitt Nummer 6k<br />

3.4.15 ADR angebracht wird;<br />

*) wenn nur ein Großzettel oder ein Kennzeichen fehlt<br />

Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verwendet wird, der<br />

den dort genannten Anforderungen entspricht;<br />

Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass ein Tank oder ein Fahrzeug<br />

einer dort genannten<br />

500,-<br />

200,- *) I<br />

II *)<br />

Nummer 6l 1 000,- I<br />

Nummer 6m<br />

45.1 Bau- und Ausrüstungsvorschrift, 500,- bis 1 000,- I/II<br />

45.2 Kennzeichnungsvorschrift entspricht; 200,- bis 500,- II/I<br />

S 46<br />

Nummer 14 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung<br />

durchgeführt wird;<br />

Nummer 6n 800,- I<br />

S 47<br />

Nummer 15 dem Fahrzeugführer eine erforderliche Ausrüstung<br />

nicht übergibt;<br />

Nummer 6o 800,- I<br />

S 48 Nummer 16 die Beförderungseinheit nicht ausrüstet; Nummer 6p 200,- II<br />

S 49.1 Nummer 17 Buchstabe a nicht dafür sorgt, Nummer 6q<br />

49.1.1<br />

dass an Fahrzeugen, die zulassungspflichtig sind, eine dort<br />

genannte Vorschrift beachtet wird (Stilllegung/Weiterfahrt<br />

untersagt);<br />

800,- I<br />

49.1.2<br />

dass an Fahrzeugen, die zulassungspflichtig sind, eine dort<br />

genannte Vorschrift beachtet wird (andere Mängel);<br />

200,- bis 500,- III/II


Seite 62 von 138<br />

47.2 Nummer 17 Buchstabe b nicht dafür sorgt,<br />

49.2.1<br />

dass an Fahrzeugen, die nicht zulassungspflichtig sind, eine dort<br />

genannte Vorschrift beachtet wird (Stilllegung/Weiterfahrt<br />

untersagt);<br />

800,- I<br />

49.2.2<br />

S 50<br />

S 51<br />

E 52<br />

E 53<br />

dass an Fahrzeugen, die nicht zulassungspflichtig sind, eine dort<br />

genannte Vorschrift beachtet wird (andere Mängel);<br />

Nummer 18 nicht dafür sorgt, dass die Vorschrift über das<br />

Abstellen von kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen eingehalten<br />

wird;<br />

Nummer 19 nicht dafür sorgt, dass ein festverbundener Tank, ein<br />

Batterie-Fahrzeug, ein Aufsetztank, ein MEGC, ein ortsbeweglicher<br />

Tanks oder ein Tankcontainer nicht verwendet wird;;<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 3<br />

Nummer 1 nicht sicherstellt, dass der Betreiber über Daten<br />

verfügen kann;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Besatzungsmitglied einen<br />

Lichtbildausweis mit sich führt;<br />

E 54 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier Nummer 7c<br />

E 55<br />

E 56<br />

E 57<br />

E 58<br />

E 59<br />

B 60<br />

B 61<br />

B 62<br />

B 63<br />

B 64<br />

B 65<br />

200,- bis 500,- III/II<br />

Nummer 6r 500,- I<br />

Nummer 6s 500,- I/II<br />

Nummer 7a 800,- I<br />

Nummer 7b 500,- I<br />

54.1 verfügbar ist; 500,- I<br />

54.2 ausgehändigt wird; 300,- III<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Vorschriften über den<br />

Schutzabstand beachtet werden;<br />

Nummer 5 vor Antritt der Fahrt die Vorschriften über die<br />

schriftlichen Weisungen gemäß Unterabschnitt 5.4.3.2 RID nicht<br />

beachtet;<br />

Nummer 6 den Triebfahrzeugführer nicht oder nicht rechtzeitig<br />

informiert;<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die vorgeschriebene Ausrüstung<br />

auf dem Führerstand mitgeführt wird;<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die orangefarbenen Tafeln oder<br />

die Großzettel (Placards) angebracht sind;<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 4<br />

Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass das Schiff zur Beförderung<br />

der gefährlichen Güter zugelassen ist;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass für jedes Mitglied der Besatzung<br />

ein Lichtbildausweis an Bord ist;<br />

Nummer 3 dem Schiffsführer nicht vor Antritt der Fahrt die<br />

schriftlichen Weisungen in Sprachen bereitstellt, die der<br />

Schiffsführer und der Sachkundige lesen und verstehen können;<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

beachtet wird;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

eingehalten wird;<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass dem Schiffsführer ein Dokument<br />

übergeben wird;<br />

65.1 folgende Dokumente nach 8.1.2.1 ADN:<br />

Nummer 7d 800,- I<br />

Nummer 7e 300,- II<br />

Nummer 7f 300,- I<br />

Nummer 7g 800,- I<br />

Nummer 7h 500,- I<br />

Nummer 8a 1 500,- I<br />

Nummer 8b 500,- I<br />

Nummer 8c 300,- II<br />

Nummer 8d 150,- bis 5 000,- III/II/I<br />

Nummer 8e 500,- I<br />

Nummer 8f<br />

65.1.1 a. Zulassungszeugnis nach 8.1.8 ADN 300,- I<br />

65.1.2 b. Beförderungspapiere nach 5.4.1 ADN<br />

65.1.2.1 nicht vorhanden 500,- I<br />

65.1.2.2 nicht vollständig 200,- III<br />

65.1.3 b. Großcontainer- oder Fahrzeugpackzertifikat nach 5.4.2 ADN 300,- II<br />

65.1.4 c. schriftliche Weisungen nach 5.4.3 ADN 300,- II<br />

65.1.5 d. Abdruck des ADN 150,- II<br />

65.1.6 e. Bescheinigung über die Prüfung nach 8.1.7 ADN 150,- II<br />

65.1.7 f. Bescheinigung über die Prüfung nach 8.1.6.1 ADN 300,- I<br />

65.1.8 g. Prüfbuch für Messergebnisse nach ADN 150,- II<br />

65.1.9 h. Kopie einer Sonderregelung nach 1.5 ADN 150,- II<br />

65.1.10 i. Lichtbildausweis nach 1.10.1.4 ADN 300,- I<br />

65.2 folgende Dokumente nach 8.1.2.2 ADN:<br />

65.2.1 a. Stauplan nach 7.1.4.11 ADN 500,- II<br />

65.2.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 8.2.1.2 ADN 500,- II


Seite 63 von 138<br />

65.2.3<br />

c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />

9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />

500,- II<br />

65.3 folgende Dokumente nach 8.1.2.3 ADN:<br />

65.3.1 a. Stauplan nach 7.2.4.11.2 ADN 500,- II<br />

65.3.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 7.2.3.15 ADN 500,- II<br />

65.3.3<br />

c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />

9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />

500,- II<br />

65.3.4<br />

d. Unterlagen für die elektrischen Anlagen nach 9.3.1.50, 9.3.2.50<br />

oder 9.3.3.50 ADN<br />

500,- II<br />

65.3.5 e. Klassifikationszeugnis nach 9.3.1.8, 9.3.2.8 oder 9.3.8.8 ADN 500,- II<br />

66.3.6<br />

f. Bescheinigung über die Gasspüranlagen nach 9.3.1.8.3,<br />

9.3.2.8.3 oder 9.3.3.8.3 ADN<br />

500,- II<br />

65.3.7<br />

g. Bescheinigung über die zugelassenen gefährlichen Stoffe nach<br />

1.16.1.2.5 ADN<br />

1 000,- I<br />

65.3.8 h. Bescheinigung über die Prüfung der Schläuche nach 8.1.6.2 ADN 500,- II<br />

65.3.9 i. Instruktion für Lade und Löschraten nach 8.1.6.2 ADN 800,- I<br />

65.3.10 k. Heizinstruktion nach ADN 800,- I<br />

65.3.11 l. Bescheinigung über die Prüfung der Ventile nach 8.1.6.5 ADN 800,- I<br />

65.3.12 m. Reiseregistrierung nach 8.1.11 ADN 500,- II<br />

65.3.13 n. Instruktion nach 7.2.3.28 ADN 800,- I<br />

65.3.14 o. Bescheinigung über die Kühlanlage nach 9.3.1.27.10 ADN; 500,- II<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass nur ein Schiff eingesetzt wird,<br />

B 66 bei dem ein Sachkundiger mit einer gültigen Bescheinigung an Bord<br />

ist, es fehlen:<br />

Nummer 8g<br />

S, E, B 67<br />

66.1 Basiskurs nach 8.2.1.2 ADN 500,- I<br />

66.2 Aufbaukurs Gase nach 8.2.1.5 ADN 500,- I<br />

66.3 Aufbaukurs Chemie nach 8.2.1.7 ADN 500,- I<br />

66.4 Basiskurs und Aufbaukurs nach ADN; 600,- I<br />

der Beförderer entgegen § 27 Absatz 1<br />

(auch Verlader, Befüller und Empfänger)<br />

nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />

erfolgt;<br />

der Beförderer entgegen § 27 Absatz 2<br />

(auch Absender und Empfänger)<br />

S, E, B 68 Nummer 19b<br />

Nummer 19a 200,- III<br />

68.1 eine Untersuchung nicht durchführt, 500,- I<br />

68.2 eine Maßnahme nicht ergreift, 800,- I<br />

68.3 nicht dafür sorgt, dass eine zuständige Behörde informiert wird; 800,- I<br />

der Beförderer entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Entlader und Empfänger)<br />

S, E, B 69 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

der Beförderer entgegen § 29 Absatz 2<br />

(auch Verlader, Fahrzeugführer, Entlader und Empfänger)<br />

S 70 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />

70.1<br />

S 71<br />

S 72<br />

Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />

Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />

belüfteten Stellen<br />

600,- I<br />

70.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />

70.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />

70.4<br />

Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />

beachtet;<br />

500,- I<br />

der Beförderer entgegen § 29 Absatz 4<br />

(auch Verlader und Fahrzeugführer)<br />

eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht<br />

beachtet;<br />

der Beförderer entgegen § 35<br />

Absatz 3 Satz 5 ein gefährliches Gut ohne Fahrwegbestimmung<br />

befördert;<br />

Nummer 21d 600,- I<br />

Nummer 27a 800,- I


Seite 64 von 138<br />

S 73<br />

Absatz 3 Satz 6 oder Absatz 7 Satz 1 nicht dafür sorgt, dass ein<br />

Bescheid, eine Bescheinigung, eine Reservierungsbestätigung oder<br />

ein Beförderungspapier übergeben wird;<br />

Nummer 27b 250,- II<br />

S 74<br />

Absatz 6 Satz 1 die Angabe und der Vermerk nicht in das<br />

Beförderungspapier einträgt;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

D. der Empfänger<br />

der Empfänger entgegen § 20 Absatz 1<br />

Nummer 27e 250,- II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

S, E, B 75 Nummer 1 Buchstabe a die Annahme des Gutes verzögert; Nummer 9a 200,- III<br />

S, E, B 76<br />

S, E, B 77<br />

Nummer 1 Buchstabe b nicht oder nicht rechtzeitig prüft, dass die<br />

ihn betreffenden Vorschriften eingehalten worden sind;<br />

Nummer 2 den Absender nicht oder nicht rechtzeitig über die<br />

Nichteinhaltung des Grenzwertes informiert;<br />

der Empfänger entgegen § 20 Absatz 2<br />

Nummer 9b 200,- bis 500,- III/II/I<br />

Nummer 9c 500,- I<br />

S 78 Nummer 1 dem Beförderer einen Container zurückstellt; Nummer 9d 300,- II<br />

der Empfänger entgegen § 20 Absatz 3<br />

E 79 einen Wagen oder Container zurückstellt oder wieder verwendet; Nummer 9e 300,- II<br />

der Empfänger entgegen § 20 Absatz 4<br />

B 80 einen Container, ein Fahrzeug oder einen Wagen zurückstellt; Nummer 9f 300,- II<br />

S, E, B 81<br />

der Empfänger entgegen § 27 Absatz 1<br />

(auch Verlader, Befüller, Beförderer)<br />

nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />

erfolgt;<br />

der Empfänger entgegen § 27 Absatz 2<br />

(auch Absender und Beförderer)<br />

S, E, B 82 Nummer 19b<br />

Nummer 19a 200,- III<br />

82.1 eine Untersuchung nicht durchführt, 500,- I<br />

82.2 eine Maßnahme nicht ergreift, 800,- I<br />

82.3 nicht dafür sorgt, dass eine zuständige Behörde informiert wird; 800,- I<br />

der Empfänger entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Entlader, Befüller und Beförderer)<br />

S, E, B 83 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

der Empfänger entgegen § 29 Absatz 2<br />

(auch Verlader, Entlader, Beförderer und Fahrzeugführer)<br />

S 84 eine Vorschrift über Nummer 21b<br />

84.1<br />

Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />

Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />

belüfteten Stellen<br />

600,- I<br />

84.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />

84.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />

84.4<br />

Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />

beachtet;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

E. der Verlader<br />

der Verlader entgegen § 21 Absatz 1<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

500,- I<br />

Euro Kategorie<br />

S, E, B 85 Nummer 1 Güter übergibt; Nummer 10a 1 500,- I<br />

S, E, B 86 Nummer 2 Nummer 10b<br />

86.1 ein unvollständiges 300,- II<br />

86.2 ein beschädigtes 500,- I<br />

86.3<br />

S, E, B 87<br />

S, E, B 88<br />

S, E, B 89<br />

ein an der Außenseite mit Anhaftungen gefährlicher Rückstände<br />

versehenes Versandstück zur Beförderung übergibt;<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Versandstück nach<br />

Teilentnahme nur verladen wird, wenn die Verpackung den dort<br />

genannten Anforderungen entspricht;<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

beachtet wird;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Warnkennzeichen<br />

angebracht wird;<br />

500,- I<br />

Nummer 10c 500,- I<br />

Nummer 10d 400,- II<br />

Nummer 10e 500,- I


Seite 65 von 138<br />

S, E, B 90<br />

S, E, B 91<br />

S, E, B 92<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte<br />

Kennzeichnungsvorschrift beachtet wird;<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Anzahl der Versandstücke<br />

nicht überschritten wird;<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Maßnahme<br />

ergriffen wird;<br />

der Verlader entgegen § 21 Absatz 2<br />

S 93 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis Nummer 10i<br />

93.1<br />

S 94<br />

S 95<br />

S 96<br />

S 97<br />

E 98<br />

E 99<br />

E 100<br />

E 101<br />

nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />

gibt;<br />

Nummer 10f 500,- I<br />

Nummer 10g 300,- II<br />

Nummer 10h 150,- II<br />

500,- I<br />

93.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 93.1) gibt; 200,- III<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

eingehalten wird;<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

beachtet wird;<br />

Nummer 4 nicht prüft, ob ein Großzettel und das Kennzeichen<br />

angebracht sind;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt<br />

wird, der den dort genannten technischen Anforderungen<br />

entspricht;<br />

der Verlader entgegen § 21 Absatz 3<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die<br />

Gefahrzettel und Kennzeichnungen beachtet wird;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, ein<br />

Rangierzettel, das Kennzeichen oder eine orangefarbene Tafel<br />

angebracht ist;<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt<br />

wird, der den dort genannten Anforderungen entspricht;<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

über die Beförderung in Versandstücken oder die Beladung und<br />

Handhabung beachtet wird;<br />

der Verlader entgegen § 21 Absatz 4<br />

B 102 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis Nummer 10r<br />

Nummer 10j 500,- I<br />

Nummer 10k 500,- I/II<br />

Nummer 10l 500,- I/II<br />

Nummer 10m 500,- I<br />

Nummer 10n 500,- I<br />

Nummer 10o 500,- I<br />

Nummer 10p 500,- I<br />

Nummer 10q 500,- I<br />

102.1 nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben) 500,- I<br />

102.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 102.1) gibt; 300,- II<br />

B 103<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel oder das<br />

Kennzeichen angebracht ist;<br />

Nummer 10s 500,- I<br />

B 104<br />

S, E, B 105<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

beachtet wird;<br />

der Verlader entgegen § 27 Absatz 1<br />

(auch Befüller, Beförderer, Empfänger)<br />

nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />

erfolgt;<br />

Nummer 10t 250,- bis 5 000,- III/II/I<br />

Nummer 19a 200,- III<br />

der Verlader entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Beförderer, Entlader, Befüller und Empfänger)<br />

S, E, B 106 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

S 107<br />

der Verlader entgegen § 29 Absatz 1<br />

(auch Fahrzeugführer)<br />

eine dort genannte Vorschrift über die Beladung und Handhabung<br />

nicht beachtet;<br />

Nummer 21a<br />

107.1 Zusammenladung 500,- I<br />

107.2 Begrenzung der beförderten Mengen 500,- I<br />

107.3 Handhabung und Verstauung 500,- I<br />

107.4<br />

Reinigung vor dem erneuten Beladen, wenn Gefahrgut ausgetreten<br />

ist<br />

250,- II<br />

107.5 Sondervorschriften für die Beladung und die Handhabung 600,- I<br />

107.6 Ausrichten von Versandstücken und Umverpackungen 500,- I<br />

107.7<br />

Beladung trotz einer bei Dokumentenkontrolle/Sichtprüfung<br />

festgestellten Rechtsnonkonformität<br />

200 bis 1 000,- III/II/I<br />

107.8 Unterlassene Untersuchung vor Beladung 250,- II<br />

107.9 Mangelnde Rechtskonformität bei Ankunft am Beladeort 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />

107.10 Be- oder Entladung an unzulässiger Stelle 200,- II


Seite 66 von 138<br />

der Verlader entgegen § 29 Absatz 2<br />

(auch Beförderer, Entlader, Fahrzeugführer und Empfänger)<br />

S 108 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />

108.1<br />

Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />

Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />

belüfteten Stellen<br />

600,- I<br />

S 109<br />

S 110<br />

108.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />

108.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />

108.4<br />

Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />

beachtet;<br />

500,- I<br />

der Verlader entgegen § 29 Absatz 3<br />

(auch Fahrzeugführer und Entlader)<br />

eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht<br />

beachtet;<br />

der Verlader entgegen § 29 Absatz 4<br />

(auch Beförderer und Fahrzeugführer)<br />

eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht<br />

beachtet;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S, E, B 111<br />

S, E, B 112<br />

S, E, B 113<br />

S, E, B 114<br />

F. der Verpacker<br />

der Verpacker entgegen § 22 Absatz 1<br />

Nummer 1 oder 2 eine dort genannte Vorschrift über das<br />

Verpacken, das Umverpacken und die Kennzeichnung nicht<br />

beachtet;<br />

Nummer 3 eine dort genannte Vorschrift über die Verwendung und<br />

Prüfung nicht beachtet;<br />

Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über das<br />

Zusammenpacken nicht beachtet;<br />

Nummer 5 eine dort genannte Vorschrift über die Kennzeichnung<br />

und Bezettelung nicht beachtet;<br />

Nummer 21c 500,- I/II<br />

Nummer 21d 600,- I<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

Nummer 11a 500,- I<br />

Nummer 11b 800,- I<br />

Nummer 11c 800,- I<br />

Nummer 11d 500,- I/II<br />

S, E, B 115 Nummer 6 Versandstücke in Umverpackungen nicht sichert; Nummer 11e 500,- I<br />

S 116<br />

E 117<br />

der Verpacker entgegen § 22 Absatz 2<br />

die Vorschriften über die Verwendung von Umverpackungen nicht<br />

beachtet;<br />

Nummer 11f 500,- I<br />

116.1 Nummer 1 die Verwendung von Umverpackungen, 500,- I/II<br />

116.2<br />

Nummer 2 die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive<br />

Stoffe enthalten, nicht beachtet;<br />

500,- I/II<br />

der Verpacker entgegen § 22 Absatz 3<br />

die Vorschriften über die Verwendung von Umverpackungen nicht<br />

beachtet;<br />

Nummer 11f 500,- I<br />

117.1 Nummer 1 die Verwendung von Umverpackungen, 500,- I/II<br />

117.2<br />

Nummer 2 die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive<br />

Stoffe enthalten, nicht beachtet;<br />

500,- I/II<br />

der Verpacker entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verlader, Beförderer, Entlader, Befüller und Empfänger)<br />

S, E, B 118 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

Euro Kategorie<br />

§ 37 Absatz 1<br />

G. der Befüller<br />

der Befüller entgegen § 23 Absatz 1<br />

S, E, B 119 Nummer 1 Güter übergibt; Nummer 12a 1 500,- I<br />

S, E, B 120 Nummer 2 Nummer 12b<br />

120.1 einen nicht zugelassenen Tank befüllt; 800,- I<br />

120.2<br />

einen Tank befüllt, bei dem das Datum der nächsten Prüfung<br />

überschritten ist;<br />

500,- II<br />

S, E, B 121<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit einer<br />

Verschlusseinrichtung geprüft und ein Tank nicht befördert wird,<br />

wenn dieser undicht ist;<br />

S, E, B 122 Nummer 4 Nummer 12d<br />

Nummer 12c 500,- I


Seite 67 von 138<br />

122.1<br />

einen Tank mit gefährlichen Gütern befüllt, für deren Beförderung<br />

der Tank nicht zugelassen ist oder die mit den Werkstoffen des<br />

Tanks gefährlich reagieren;<br />

800,- I<br />

122.2<br />

S, E, B 123<br />

S, E, B 124<br />

S, E, B 125<br />

S, E, B 126<br />

S, E, B 127<br />

S, E, B 128<br />

S, E, B 129<br />

S, E, B 130<br />

S, E, B 131<br />

einen Tank befüllt, dessen Datum der nächsten Prüfung<br />

überschritten ist;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass der Füllungsgrad, die Masse<br />

oder Bruttomasse eingehalten wird;<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit der Verschlüsse und<br />

der Ausrüstung geprüft wird oder alle Verschlüsse in geschlossener<br />

Stellung sind und keine Undichtheit auftritt;;<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste<br />

anhaften;<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass nebeneinander liegende<br />

Tankabteile oder -kammern nicht mit gefährlich miteinander<br />

reagierenden Stoffen befüllt werden;<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Entleerungs-, Reinigungsund<br />

Entgasungsmaßnahme durchgeführt wird;<br />

Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass eine Bezeichnung angegeben<br />

wird;<br />

Nummer 11 nicht dafür sorgt, dass eine Benennung angegeben<br />

wird;<br />

Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass der MEGC nicht zur<br />

Beförderung aufgegeben wird;<br />

Nummer 13 einen Tank befüllt, obwohl sich dieser bzw. seine<br />

Ausrüstungsteile nicht in einem technisch einwandfreien Zustand<br />

befunden haben;<br />

der Befüller entgegen § 23 Absatz 2<br />

S 132 Nummer 1 einen Hinweis Nummer 13a<br />

132.1<br />

nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />

gibt<br />

500,- II<br />

Nummer 12e 500,- I<br />

Nummer 12f 500,- II<br />

Nummer 12g 500,- I<br />

Nummer 12h 800,- I<br />

Nummer 12i 500,- I<br />

Nummer 12j 500,- I<br />

Nummer 12k 500,- I<br />

Nummer 12l 800,- I<br />

Nummer 12l 800,- I<br />

500,- I<br />

132.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 132.1) gibt; 200,- III<br />

S 133 Nummer 2 eine Nummer nicht mitteilt; Nummer 13b 300,- II<br />

S 134<br />

S 135<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die<br />

orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden;<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet<br />

wird;<br />

Nummer 13c 500,- I/II<br />

Nummer 13d 200,- bis 500,- III/II/I<br />

S 136 Nummer 5 das Rauchverbot nicht beachtet; Nummer 13e 500,- I<br />

S 137<br />

S 138<br />

S 139<br />

S 140<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte zusätzliche<br />

Vorschrift beachtet wird;<br />

Nummer 7 nicht dafür gesorgt hat, dass der Fahrzeugführer vor<br />

der erstmaligen Handhabung der Fülleinrichtung in der<br />

vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird;<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die<br />

Beförderung in loser Schüttung beachtet wird;<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung<br />

elektrostatischer Aufladung durchgeführt wird;<br />

S 141 Nummer 10 Nummer 13j<br />

Nummer 13f 200,- bis 500,- II/I<br />

Nummer 13g 300,- II<br />

Nummer 13h 500,- I<br />

Nummer 13i 150,- II<br />

141.1 einen für diesen Stoff nicht zugelassenen Tank befüllt; 800,- I<br />

141.2<br />

S 142<br />

E 143<br />

einen Tank befüllt, obwohl bei dem Tankfahrzeug das<br />

Gültigkeitsdatum der Zulassungsbescheinigung überschritten ist;<br />

Nummer 11 sich nicht vergewissert, dass die dort genannten<br />

Vorschriften für die Beförderung in Tanks eingehalten sind;<br />

der Befüller entgegen § 23 Absatz 3<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte<br />

Kontrollvorschrift beachtet wird;<br />

E 144 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass Nummer 14b<br />

E 145<br />

500,- I<br />

Nummer 13k 500,- I<br />

Nummer 14a 500,- I<br />

144.1 ein Großzettel 500,- I/II<br />

144.2 ein Rangierzettel 200,- II<br />

144.3 die orangefarbene Tafel oder 500,- I/II<br />

144.4 das Kennzeichen angebracht werden; 500,- I<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

beachtet wird;<br />

Nummer 14c 500,- I


Seite 68 von 138<br />

E 146<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet<br />

wird;<br />

der Befüller entgegen § 23 Absatz 4<br />

B 147 Nummer 1 einen Hinweis Nummer 15a<br />

147.1<br />

B 148<br />

nicht oder nicht richtig oder nicht vollständig (relevante Angaben)<br />

gibt;<br />

Nummer 14d 500,- I<br />

500,- I<br />

147.2 nicht vollständig (andere fehlende Angaben als unter 147.1) gibt; 200,- III<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die<br />

orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden;<br />

B 149 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass Nummer 15c<br />

149.1<br />

S, E, B 150<br />

ein Tankschiff nur mit den zugelassenen gefährlichen Gütern befüllt<br />

wird und<br />

Nummer 15b 500,- I/II<br />

1 500,- I<br />

149.2 das Datum im Zulassungszeugnis nicht überschritten ist; 900,- I<br />

der Befüller entgegen § 27 Absatz 1<br />

(auch Verlader, Beförderer und Empfänger)<br />

nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig<br />

erfolgt;<br />

Nummer 19a 200,- III<br />

der Befüller entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Entlader, Beförderer und Empfänger)<br />

S, E, B 151 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

Euro Kategorie<br />

§ 37 Absatz 1<br />

S, E, B 152<br />

S, E, B 153<br />

S, E, B 154<br />

S, E, B 155<br />

H. der Entlader<br />

der Entlader entgegen § 23a Absatz 1<br />

Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass die richtigen Güter<br />

ausgeladen werden;<br />

Nummer 2 nicht prüft oder sich nicht vergewissert, dass geeignete<br />

Maßnahmen ergriffen wurden;<br />

Nummer 3 Buchstabe a gefährliche Rückstände nicht oder nicht<br />

rechtzeitig entfernt;<br />

Nummer 3 Buchstabe b den Verschluss nicht oder nicht rechtzeitig<br />

sicherstellt;<br />

Nummer 15a a) 800,- I<br />

Nummer 15a b) 800,- I<br />

Nummer 15a c) 500,- II<br />

Nummer 15a d) 800,- I<br />

S, E, B 156 Nummer 4 die Reinigung und Entgiftung nicht sicherstellt; Nummer 15a e) 500,- II<br />

S, E, B 157<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Gefahrenkennzeichnungen<br />

nicht mehr sichtbar sind;<br />

Nummer 15a f) 200,- II<br />

S, E, B 158 Nummer 6 das Warnkennzeichen nicht entfernt; Nummer 15a g) 200,- II<br />

B 159<br />

B 160<br />

B 161<br />

B 162<br />

B 163<br />

B 164<br />

B 165<br />

B 166<br />

B 167<br />

B 168<br />

der Entlader entgegen § 23a Absatz 2<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung<br />

elektrostatischer Aufladung durchgeführt wird;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte zusätzliche<br />

Vorschrift beachtet wird;<br />

Nummer 3 nicht dafür gesorgt hat, dass der Fahrzeugführer vor<br />

der erstmaligen Handhabung der Entleerungseinrichtung in der<br />

vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird;<br />

der Entlader entgegen § 23a Absatz 3<br />

Nummer 1 Buchstabe a die Prüfliste nicht oder nicht rechtzeitig<br />

ausfüllt;<br />

Nummer 1 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel<br />

vorhanden sind;<br />

Nummer 1 Buchstabe c nicht sicherstellt, dass eine<br />

Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist;<br />

Nummer 1 Buchstabe d nicht sicherstellt, dass die Löschrate in<br />

Übereinstimmung mit der Löschinstruktion ist und der Druck den<br />

Öffnungsdruck des Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt;<br />

Nummer 1 Buchstabe e nicht sicherstellt, dass die Dichtungen aus<br />

den dort genannten Werkstoffen bestehen;<br />

Nummer 1 Buchstabe f nicht sicherstellt, dass eine Überwachung<br />

gewährleistet ist;<br />

Nummer 1 Buchstabe g nicht sicherstellt, dass die Löschpumpe<br />

abgeschaltet werden kann;<br />

Nummer 15a h) 150,- II<br />

Nummer 15a i) 200,- bis 500,- I/II<br />

Nummer 15a j) 300,- II<br />

Nummer 15a k) 250,- bis 1 000,- III/II/I<br />

Nummer 15a l) 1 000,- I<br />

Nummer 15a m) 1 000,- I<br />

Nummer 15a n) 800,- I<br />

Nummer 15a o) 1 000,- I<br />

Nummer 15a p) 500,- bis 1 000,- II/I<br />

Nummer 15a q) 500,- II<br />

B 169 Nummer 2 nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel vorhanden sind; Nummer 15a r) 1 000,- I


Seite 69 von 138<br />

der Entlader entgegen § 27 Absatz 4<br />

(auch Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Beförderer und Empfänger)<br />

S, E, B 170 Sicherungspläne nicht einführt und nicht anwendet; Nummer 19f 500,- II<br />

der Entlader entgegen § 29 Absatz 2<br />

(auch Verlader, Beförderer, Empfänger und Fahrzeugführer)<br />

S 171 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />

171.1<br />

Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />

Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />

belüfteten Stellen<br />

600,- I<br />

S 172<br />

171.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 500,- I<br />

171.3 Nummer 3 das Rauchverbot 500,- I<br />

171.4<br />

Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />

beachtet;<br />

500,- I<br />

der Entlader entgegen § 29 Absatz 3<br />

(auch Verlader und Fahrzeugführer)<br />

eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht<br />

beachtet;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S, E, B 173<br />

S, E 174<br />

Nummer 21c 500,- I/II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

I. der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />

der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />

entgegen § 24<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass ein dort genannter Tank oder<br />

Container mit orangefarbener Kennzeichnung ausgerüstet ist;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tankcontainer, ein<br />

ortsbeweglicher Tank, ein MEGC oder ein Schüttgutcontainer einer<br />

dort genannten<br />

Nummer 16a 500,- I<br />

Nummer 16b<br />

174.1 Bau- und Ausrüstungsvorschrift 2 000,- I<br />

174.2 Kennzeichnungsvorschrift entspricht; 500,- II<br />

S, E 175<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung<br />

durchgeführt wird;<br />

Nummer 16c<br />

175.1 Personen- und Umweltschäden sind zu erwarten: 800,- I<br />

175.2 Personen- und Umweltschäden sind nicht zu erwarten: 500,- II<br />

S, E 176<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass nur ein Tankcontainer, ein<br />

ortsbeweglicher Tank oder MEGC verwendet wird, der den dort<br />

genannten Anforderungen entspricht;<br />

Nummer 16d 1 000,- I<br />

S, E 177<br />

S, E 178<br />

S, E 179<br />

S 180<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein MEGC nicht zur Befüllung<br />

übergeben wird;<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine<br />

Druckentlastungseinrichtung geprüft wird;<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt,<br />

aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />

wird;<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass MEMU untersucht und geprüft<br />

werden;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

J.<br />

Nummer 16e 800,- I<br />

Nummer 16f 500,- I<br />

Nummer 16g 200,- III<br />

Nummer 16h 1 500,- I<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

der Hersteller und der Rekonditionierer von Verpackungen und die Stellen für Inspektionen und Prüfungen<br />

von IBC<br />

der Hersteller entgegen § 25 Absatz 1<br />

S, E, B 181 Nummer 1 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt; Nummer 17a 2 000,- I<br />

S, E, B 182 Nummer 2 die Behörde nicht oder nicht richtig in Kenntnis setzt; Nummer 17b 2 000,- I<br />

S, E, B 183 Nummer 3 die Anweisungen nicht liefert; Nummer 17c 500,- I<br />

S, E, B 184<br />

Nummer 4 dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine<br />

Kopie der Zulassungsbescheinigung nicht zur Verfügung stellt;<br />

Nummer 17d 300,- II<br />

der Rekonditionierer von Verpackungen entgegen § 25 Absatz 2<br />

S, E, B 185 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt; Nummer 17e 2 000,- I<br />

die Stellen für Inspektionen und Prüfungen von IBC entgegen § 25 Absatz 3<br />

S, E, B 186 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt; Nummer 17f 2 000,- I<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

K. der Übergeber, Versender oder Beförderer von leeren Tanks


Seite 70 von 138<br />

S, E 187<br />

S, E 188<br />

der Übergeber, Versender oder Beförderer von leeren Tanks entgegen § 26 Absatz 1<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste des<br />

Füllgutes anhaften;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verschlossen und dicht<br />

ist;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

L. der Beteiligte<br />

der Beteiligte entgegen § 27 Absatz 3<br />

Nummer 18a 500,- I<br />

Nummer 18b 500,- II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

S, E, B 189 Nummer 1 eine Vorschrift über die Sicherung nicht beachtet; Nummer 19c 500,- I<br />

S, E, B 190<br />

Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung<br />

nach Unterabschnitt 1.10.2.3 erfolgt;<br />

Nummer 19d 300,- II<br />

S, E, B 191<br />

S, E, B 192<br />

S, E, B 193<br />

S, E, B 194<br />

S, E, B 195<br />

S 196<br />

Nummer 2 Buchstabe b nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen<br />

über die Unterweisung der Arbeitnehmer 5 Jahre aufbewahrt<br />

werden;<br />

der Beteiligte entgegen § 27 Absatz 5<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung nach Kapitel<br />

1.3 erfolgt;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen des<br />

Arbeitnehmers nach Abschnitt 1.3.3 fünf Jahre aufbewahrt<br />

werden;<br />

der Beteiligte entgegen § 27 Absatz 6<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die mit der Handhabung von<br />

begasten Güterbeförderungseinheiten befassten Personen<br />

unterwiesen werden;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass die mit der Handhabung oder<br />

Beförderung von gekühlten oder konditionierten Fahrzeugen,<br />

Wagen oder Containern befassten Personen unterwiesen werden;<br />

der Beteiligte entgegen § 29 Absatz 5<br />

nicht dafür sorgt, dass eine Unterweisung aller an der Beförderung<br />

beteiligten Personen nach Abschnitt 8.2.3 erfolgt;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 197<br />

S 198<br />

M. der Fahrzeugführer<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 4 Absatz 2<br />

Nummer 1 eine Behörde nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />

oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit<br />

Informationen versieht oder versehen lässt;<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 4 Absatz 3<br />

Nummer 1 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die<br />

Beförderung fortsetzt;<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 28<br />

Nummer 19e 300,- II<br />

Nummer 19g 500,- I<br />

Nummer 19h 500,- I<br />

Nummer 19i 500,- I<br />

Nummer 19i 300,- II<br />

Nummer 21e 500,- I<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

Nummer 1 250,- I<br />

Nummer 2 500,- I<br />

S 199 Nummer 1 ein Versandstück befördert; Nummer 20a 250,- I<br />

S 200<br />

Nummer 2 eine dort genannte Vorschrift über Beförderungsbeoder<br />

-einschränkungen nicht beachtet;<br />

Nummer 20b 500,- I<br />

S 201<br />

Nummer 3 den Füllungsgrad, die Masse oder die Befülltemperatur<br />

nicht einhält;<br />

S 202 Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 20d<br />

202.1<br />

202.2<br />

den Betrieb von Tanks mit zu erwartenden Personen- und<br />

Umweltschäden;<br />

den Betrieb von Tanks ohne zu erwartenden Personen- und<br />

Umweltschäden und<br />

Nummer 20c 250,- I<br />

500,- I<br />

250,- II<br />

202.3 die zusätzlichen Vorschriften nicht beachtet; 100,- II<br />

S 203 Nummer 5 die Dichtheit nicht prüft; Nummer 20e 250,- II<br />

S 204 Nummer 6 die Großzettel Nummer 20f<br />

204.1 nicht anbringt, 250,- I<br />

204.2 entfernt oder abdeckt; 100,- II<br />

S 205<br />

Nummer 7 eine orangefarbene Tafel, eine Kennzeichnung nach<br />

Abschnitt 3.4.15 und das Kennzeichen nach den Abschnitten 5.3.3<br />

und 5.3.6<br />

Nummer 20g<br />

205.1 nicht richtig anbringt oder nicht richtig sichtbar macht oder 300,- I<br />

205.2 nicht anbringt oder nicht sichtbar macht oder; 300,- I


Seite 71 von 138<br />

205.3<br />

eine dort genannte Tafel oder ein dort genanntes Kennzeichen<br />

nicht, nicht richtig oder nicht vollständig entfernt oder verdeckt;<br />

100,- II<br />

S 206 Nummer 8 eine Maßnahme nicht trifft; Nummer 20h 250,- I<br />

S 207<br />

Nummer 9 sich nicht vergewissert, dass ein Warnkennzeichen<br />

angebracht ist;<br />

Nummer 20i 250,- I<br />

S 208<br />

Nummer 10 ein Begleitpapier, eine Bescheinigung, ein<br />

Feuerlöschgerät, einen Ausrüstungsgegenstand oder die<br />

Ausnahmezulassung nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig<br />

aushändigt;<br />

Nummer 20j<br />

208.1 schriftliche Weisung 150,- II<br />

208.2 Beförderungspapier 150,- I<br />

208.3<br />

Beförderungspapier zwar mitgeführt, aber nicht den Vorschriften<br />

entsprechend (z. B. fehlende Angaben zur Klassifizierung oder<br />

UN-Nummer und Benennung der gefährlichen Güter,<br />

Mengenangaben)<br />

100,- III<br />

208.4 Lichtbildausweis 150,- II<br />

208.5 Großcontainer- oder Fahrzeugpackzertifikat 150,- II<br />

208.6 Zulassungsbescheinigung 150,- bis 400,- I/II<br />

208.7<br />

S 209<br />

S 210<br />

S 211<br />

S 212<br />

Bescheinigung über die Schulung des Fahrzeugführers nicht<br />

mitgeführt - es fehlen:<br />

208.7.1 Basiskurs (Erstschulung) 300,- I<br />

208.7.2 Aufbaukurs (Erstschulung) 300,- I<br />

208.7.3 Basis- und Aufbaukurs (Erstschulung) 500,- I<br />

208.7.4 Auffrischungskurs 300,- I<br />

208.8 Bescheinigung über die Prüfung des Aufsetztanks (innerstaatlich) 150,- bis 400,- I/II<br />

208.9 Kopie der Genehmigung der zuständigen Behörde 150,- bis 400,- I/II<br />

208.10 Feuerlöschgeräte 150,- II<br />

208.11 Plombierung der Feuerlöschgeräte 50,- III<br />

208.12 Ausrüstungsgegenstände 150,- II<br />

208.13 Ausnahmezulassung 150,- bis 400,- I/II<br />

Nummer 11 eine dort genannte Vorschrift über die Überwachung<br />

nicht beachtet;<br />

Nummer 12 gefährliche Reste des Füllgutes nicht entfernt oder<br />

entfernen lässt;<br />

Nummer 13 während der Teilnahme am Straßenverkehr mit<br />

kennzeichnungspflichtigen Beförderungseinheiten die Einnahme von<br />

alkoholischen Getränken nicht unterlässt oder die Fahrt mit diesen<br />

Gütern unter der Wirkung solcher Getränke mit einer Wirkung bis<br />

0,249 mg/l AAK (Alkohol in der Atemluft) oder 0,49 Promille BAK<br />

(Alkohol im Blut) antritt;<br />

Nummer 14 nicht sicherstellt, dass eine Verbindungsleitung oder<br />

ein Rohr entleert ist;<br />

Nummer 20k 250,- II<br />

Nummer 20l 250,- I<br />

Nummer 20m 250,- I<br />

Nummer 20n 250,- I<br />

S 213 Nummer 15 einen Tank nicht erdet; Nummer 20o 150,- II<br />

S 214 Nummer 16 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet; Nummer 20p 100,- bis 250,- II/I<br />

S 215<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 1<br />

(auch Verlader)<br />

eine dort genannte Vorschrift über die Beladung und Handhabung<br />

nicht beachtet;<br />

Nummer 21a<br />

215.1 Zusammenladung 250,- I<br />

215.2 Begrenzung der beförderten Mengen 250,- I<br />

215.3 Handhabung und Verstauung 300,- I<br />

215.4 Reinigung nach dem Entladen 250,- II<br />

215.5 Sondervorschriften für die Be- und Entladung und die Handhabung 300,- I<br />

215.6 Ausrichten von Versandstücken und Umverpackungen 250,- I<br />

215.7<br />

Beladung trotz einer bei Dokumentenkontrolle/Sichtprüfung<br />

festgestellten Rechtsnonkonformität<br />

100,- bis 500,- III/II/I<br />

215.8 Unterlassene Untersuchung vor Beladung 125,- II<br />

215.9 Mangelnde Rechtskonformität bei Ankunft am Be- oder Entladeort 100,- bis 500,- III/II/I<br />

215.10 Be- oder Entladung an unzulässiger Stelle 100,- II


Seite 72 von 138<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 2<br />

(auch Verlader, Entlader, Beförderer und Empfänger)<br />

S 216 eine dort genannte Vorschrift über Nummer 21b<br />

216.1<br />

Nummer 1 das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der<br />

Einwirkung von Wärmequellen und zum Abstellen an ausreichend<br />

belüfteten Stellen<br />

300,- I<br />

S 217<br />

S 218<br />

216.2 Nummer 2 die Beförderung in Versandstücken 250,- I<br />

216.3 Nummer 3 das Rauchverbot 250,- I<br />

216.4<br />

Nummer 4 das Verbot von Feuer und offenem Licht nicht<br />

beachtet;<br />

250,- I<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 3<br />

(auch Verlader und Entlader)<br />

eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht<br />

beachtet;<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 4<br />

(auch Beförderer und Verlader)<br />

eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht<br />

beachtet;<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 35 Absatz 3<br />

Nummer 21c 250,- I/II<br />

Nummer 21d 300,- I<br />

S 219 Satz 7 die Fahrwegbestimmung nicht beachtet; Nummer 27c 250,- II<br />

S 220<br />

Satz 7 oder entgegen § 35 Absatz 7 Satz 2 einen Bescheid, eine<br />

Bescheinigung, eine Reservierungsbestätigung oder ein<br />

Beförderungspapier nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig<br />

aushändigt;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

E 221<br />

E 222<br />

Nummer 27d 250,- II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

N. der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens<br />

der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens entgegen § 30<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass nur ein Wagen oder ein Tank<br />

verwendet wird, der den dort genannten Anforderungen<br />

entspricht;<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Wagen oder Tank einer dort<br />

genannten<br />

Euro Kategorie<br />

Nummer 22a 1 000,- I<br />

Nummer 22b<br />

222.1 Bauvorschrift und Ausrüstungsvorschrift 2 000,- I<br />

222.2 Kennzeichnungsvorschrift entspricht 500,- I/II<br />

E 223<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung<br />

durchgeführt wird;<br />

Nummer 22c 800,- I<br />

E 224<br />

E 225<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt,<br />

aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />

wird;<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Kesselwagen, ein<br />

abnehmbarer Tank oder ein Batteriewagen nicht verwendet wird;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

E 226<br />

O. der Eisenbahninfrastrukturunternehmer<br />

der Eisenbahninfrastrukturunternehmer entgegen § 4 Absatz 2<br />

Nummer 2 eine Behörde nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />

oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit<br />

Informationen versieht oder versehen lässt;<br />

der Eisenbahninfrastrukturunternehmer entgegen § 31<br />

Nummer 22d 200,- III<br />

Nummer 22e 500,- I/II<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

Nummer 1 800,- I<br />

E 227 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass sein Personal unterwiesen wird; Nummer 23a 200,- II<br />

E 228<br />

Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass ein interner<br />

Notfallplan aufgestellt wird;<br />

Nummer 23b 800,- I<br />

E 229<br />

Nummer 2 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass er Zugriff zu einer<br />

Information hat;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

P. der Reisende<br />

der Reisende entgegen § 32<br />

Nummer 23c 800,- I<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

E 230 ein gefährliches Gut mitführt oder befördern lässt; Nummer 24 500,- I<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie


Seite 73 von 138<br />

Q. der Schiffsführer<br />

der Schiffsführer entgegen § 4 Absatz 2<br />

B 231<br />

Nummer 3 eine Behörde nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />

oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit<br />

Informationen versieht oder versehen lässt;<br />

der Schiffsführer entgegen § 4 Absatz 3<br />

Nummer 1 800,- I<br />

B 232<br />

Nummer 3 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die<br />

Beförderung fortsetzt;<br />

der Schiffsführer entgegen § 33<br />

Nummer 2 1 600,- I<br />

B 233 Nummer 1 die Sicherheitspflichten nicht beachtet; Nummer 25a 800,- I<br />

B 234<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Schiff oder ein Tankschiff<br />

nicht überladen oder ein Ladetank nicht überfüllt ist;<br />

Nummer 25b 1 000,- I<br />

B 235 Nummer 3 sich nicht vergewissert, dass Nummer 25c<br />

235.1<br />

das Schiff oder Tankschiff oder die Ladung keine offensichtlichen<br />

Mängel,<br />

1 000,- I<br />

235.2 Undichtheiten oder Risse aufweist oder 1 000,- I<br />

235.3 keine Ausrüstungsteile fehlen; 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />

B 236<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass jedes betroffene Mitglied der<br />

Besatzung die schriftlichen Weisungen versteht und richtig<br />

anwenden kann;<br />

Nummer 25d 300,- II<br />

B 237 Nummer 5 eine vorgeschriebene Maßnahme nicht trifft; Nummer 25e 800,- I<br />

B 238<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift<br />

eingehalten wird;<br />

Nummer 25f 150,- bis 5 000,- III/II/I<br />

B 239<br />

B 240<br />

Nummer 7 nicht prüft, ob der Eigentümer oder Ausrüster seinen<br />

Pflichten nach § 34 nachgekommen ist;<br />

Nummer 8 Buchstabe a ein Begleitpapier nicht mitführt oder nicht<br />

rechtzeitig aushändigt;<br />

Nummer 25g 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />

Nummer 25h<br />

240.1 folgende Dokumente nach 8.1.2.1 ADN:<br />

240.1.1 a. Zulassungszeugnis nach 8.1.8 ADN 300,- I<br />

240.1.2 b. Beförderungspapiere nach 5.4.1 ADN<br />

240.1.2.1 nicht vorhanden 500,- I<br />

240.1.2.2 nicht vollständig 200,- III<br />

240.1.3 b. Großcontainer- oder Fahrzeugpackzertifikat nach 5.4.2 ADN 300,- II<br />

240.1.4 c. schriftliche Weisungen nach 5.4.3 ADN 300,- II<br />

240.1.5 d. Abdruck des ADN 150,- II<br />

240.1.6 e. Bescheinigung der Isolationswiderstände nach 8.1.7 ADN 150,- II<br />

240.1.7 f. Bescheinigung über die Prüfung nach 8.1.6.1 ADN 300,- I<br />

240.1.8 g. Prüfbuch für Messergebnisse nach ADN 150,- II<br />

240.1.9 h. Kopie einer Sonderregelung nach 1.5 ADN 150,- II<br />

240.1.10 i. Lichtbildausweis nach 1.10.1.4 ADN 300,- I<br />

240.2 folgende Dokumente nach 8.1.2.2 ADN:<br />

240.2.1 a. Stauplan nach 7.1.4.11 ADN 500,- II<br />

240.2.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 8.2.1.2 ADN 500,- II<br />

240.2.3<br />

c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />

9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />

500,- II<br />

240.3 folgende Dokumente nach 8.1.2.3 ADN: 500,- II<br />

240.3.1 a. Stauplan nach 7.2.4.11.2 ADN 500,- II<br />

240.3.2 b. Bescheinigung über besondere Kenntnisse nach 7.2.3.15 ADN 500,- II<br />

240.3.3<br />

c. Lecksicherheitsplan und Intaktstabilitätsunterlagen nach<br />

9.3.1.15, 9.3.2.15 oder 9.3.3.15 ADN<br />

500,- II<br />

240.3.4<br />

d. Unterlagen für die elektrischen Anlagen nach 9.3.1.50, 9.3.2.50<br />

oder 9.3.3.50 ADN<br />

500,- II<br />

240.3.5 e. Klassifikationszeugnis nach 9.3.1.8, 9.3.2.8 oder 9.3.8.8 ADN 500,- II<br />

240.3.6<br />

f. Bescheinigung über die Gasspüranlagen nach 9.3.1.8.3,<br />

9.3.2.8.3 oder 9.3.3.8.3 ADN<br />

1 000,- I<br />

240.3.7<br />

g. Bescheinigung über die zugelassenen gefährlichen Stoffe nach<br />

1.16.1.2.5 ADN<br />

500,- II<br />

240.3.8 h. Bescheinigung über die Prüfung der Schläuche nach 8.1.6.2 ADN 800,- I


Seite 74 von 138<br />

240.3.9 i. Instruktion für Lade- und Löschraten nach 8.1.6.2 ADN 800,- I<br />

240.3.10 k. Heizinstruktion nach ADN 800,- I<br />

240.3.11 l. Bescheinigung über die Prüfung der Ventile nach 8.1.6.5 ADN 500,- II<br />

240.3.12 m. Reiseregistrierung nach 8.1.11 ADN 800,- I<br />

240.3.13 n. Instruktion nach 7.2.3.28 ADN 500,- II<br />

240.3.14 o. Bescheinigung über die Kühlanlage nach 9.3.1.27.10 ADN 500,- II<br />

240.4<br />

B 241<br />

241.1<br />

241.2<br />

241.3<br />

241.4.1<br />

241.4.2<br />

241.5.1<br />

241.5.2<br />

B 242<br />

Nummer 8 Buchstabe b die Ausnahmezulassung nicht mitführt<br />

oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt;<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine in Kapitel 8.3 genannte<br />

Vorschrift eingehalten wird;<br />

nicht dafür sorgt, dass sich nur der in Unterabschnitt 8.3.1.1<br />

genannte Personenkreis an Bord aufhält;<br />

nicht dafür sorgt, dass sich nach Unterabschnitt 8.3.1.2 Personen<br />

nur kurzfristig im Bereich der Ladung aufhalten<br />

nicht dafür sorgt, dass sich nach Unterabschnitt 8.3.1.3 keine<br />

Personen unter 14 Jahren an Bord sind, wenn das Schiff eine<br />

Bezeichnung mit zwei blauen Kegeln oder zwei blauen Lichtern<br />

führt,<br />

nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.2 an Bord von<br />

Trockengüterschiffen tragbare Lampen mit eigener Stromquelle<br />

verwendet werden,<br />

nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.2 an Bord von<br />

Tankschiffen tragbare Lampen mit eigener Stromquelle verwendet<br />

werden,<br />

nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.5 das<br />

Verwendungsverbot von Feuer, elektrischem Strom und<br />

Funkenbildung an Bord von Trockengüterschiffen im geschützten<br />

Bereich oder am Deck der Längsrichtung bis zu 3 m davor und<br />

dahinter eingehalten wird,<br />

nicht dafür sorgt, dass nach Abschnitt 8.3.5 das<br />

Verwendungsverbot von Feuer, elektrischem Strom und<br />

Funkenbildung an Bord von Tankschiffen eingehalten wird;<br />

Nummer 10 eine Sendung befördert, ohne dass die Vorschriften<br />

erfüllt sind;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

B 243<br />

R. der Eigentümer oder Ausrüster<br />

der Eigentümer oder Ausrüster entgegen § 34<br />

Nummer 1, 2, 4 und 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte<br />

Vorschrift eingehalten wird;<br />

Nummer 25i<br />

500,- II<br />

250,- bis 500,- I<br />

500,- II<br />

500,- I<br />

150,- III<br />

250,- II<br />

500,- I<br />

1 000,- I<br />

Nummer 25j 200,- bis 1 000,- III/II/I<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

Nummer 26a 100,- bis 5 000,- III/II/I<br />

B 244 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Sachkundiger an Bord ist; Nummer 26b 1 000,- I<br />

B 245 Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine Aktualisierung erfolgt; Nummer 26c 100,- bis 5 000,- III/II/I<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S. die Besatzung und sonstige Personen an Bord<br />

die Besatzung und sonstige Personen an Bord entgegen § 34a Satz 1<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37 Absatz 1<br />

Euro Kategorie<br />

B 246 den Anweisungen des Schiffsführers nicht Folge leisten. Nummer 26a 100,- bis 1 000,- III/II/I<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Seite 75 von 138<br />

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Verwarnungsgeldkatalog<br />

Inhalt: 2. Verwarnungsgeldkatalog<br />

Straße<br />

(Tatbestände sind der Gefahrenkategorie III zuzuordnen)<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

A. der Beförderer<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

S 1<br />

S 2<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2 Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.8.2.5.2<br />

ADR auf dem Tankfahrzeug oder auf einer Tafel der Name des Eigentümers oder Betreibers angegeben<br />

ist;<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2 Nummer 16 nicht dafür sorgt, dass die Beförderungseinheit<br />

(Kraftfahrzeug mit Anhänger) mit dem nach Unterabschnitt 8.1.5.2 ADR vorgeschriebenen<br />

Unterlegkeil ausgerüstet ist (beim Fehlen eines Unterlegkeils);<br />

Nummer 6m 35,-<br />

Nummer 6p 35,-<br />

S 3<br />

S 4<br />

der Beförderer entgegen § 19 Absatz 2 Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass der Erdungsanschluss<br />

nach Absatz 6.8.2.1.27 ADR mit dem Erdungssymbol kenntlich gemacht ist;<br />

der Beförderer entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />

Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern,<br />

die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind,<br />

nicht beachtet;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 5<br />

B. der Empfänger<br />

der Empfänger entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />

Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern,<br />

die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind,<br />

nicht beachtet;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 6<br />

S 7<br />

C. der Verlader<br />

der Verlader entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />

Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern,<br />

die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind,<br />

nicht beachtet;<br />

der Verlader entgegen § 21 Absatz 2 Nummer 4 einen der nach Unterabschnitt 5.3.1.2 ADR<br />

vorgeschriebenen Großzettel (Placard) nicht anbringt;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 8<br />

D. der Befüller<br />

der Befüller entgegen § 23 Absatz 2 Nummer 3 Buchstabe a einen der nach Unterabschnitt 5.3.1.2<br />

ADR vorgeschriebenen Großzettel (Placards) nicht anbringt;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 9<br />

Nummer 6m 35,-<br />

Nummer 21b 35,-<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

Nummer 21b 35,-<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

Nummer 21b 35,-<br />

Nummer 10l 35,-<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

Nummer 13c 35,-<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

E. der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-Containers<br />

der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-<br />

Containers entgegen § 24 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.7.4.15.2, Absatz<br />

6.8.2.5.2, Absatz 6.8.3.5.11 und Unterabschnitt 6.9.6.1 ADR auf dem ortsbeweglichen Tank,<br />

Tankcontainer, MEGC, Schüttgut-Container und FVK-Tank selbst oder auf einer Tafel der Name des<br />

Eigentümers und/oder Betreibers angegeben ist;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 10<br />

F. der Fahrzeugführer<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 10 Buchstabe d einen nach Unterabschnitt 8.1.5.2 ADR<br />

vorgeschriebenen Unterlegkeil nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt;<br />

Euro<br />

Nummer 16b 35,-<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

Nummer 20j 25,-


Seite 76 von 138<br />

S 11<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 10 Buchstabe b die nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR<br />

vorgeschriebene Schulungsbescheinigung nicht mitführt, aber im Verlauf der Straßenkontrolle ermittelt<br />

oder nachgewiesen wird, dass eine solche Bescheinigung erteilt worden ist;<br />

Nummer 20j 25,-<br />

S 12 der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 7 gemäß Abschnitt 5.3.2 ADR Nummer 20g<br />

12.2<br />

mehrere orangefarbene Tafeln<br />

nicht parallel/senkrecht zur Längsachse anbringt oder<br />

12.4<br />

S 13<br />

zwei orangefarbene Tafeln<br />

nicht vollständig entfernt oder verdeckt;<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 6 einen der nach den Unterabschnitten 5.3.1.3 bis<br />

5.3.1.6 ADR vorgeschriebenen Großzettel (Placard) nicht vorschriftsmäßig anbringt;<br />

12.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />

15,-<br />

12.3 eine orangefarbene Tafel, 20,-<br />

30,-<br />

Nummer 20f 30,-<br />

S 14 der Fahrzeugführer entgegen § 28 Nummer 6 gemäß Absatz 5.3.1.1.5 ADR Nummer 20f<br />

S 15<br />

14.1 einen Großzettel (Placard), 20,-<br />

14.2 zwei Großzettel (Placards) nicht entfernt oder abdeckt; 30,-<br />

der Fahrzeugführer entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 ADR in<br />

Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 ADR über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder<br />

Containern, die mit nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9<br />

beladen sind, nicht beachtet.<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

S 16<br />

G. der Entlader<br />

der Entlader entgegen § 29 Absatz 2 Nummer 3 die Vorschriften des Abschnitts 7.5.9 in Verbindung<br />

mit Abschnitt 8.3.5 ADR über das Rauchverbot in der Nähe von Fahrzeugen oder Containern, die mit<br />

nicht brennbaren Gasen der Klasse 2 und Gütern der Klassen 6.1, 6.2, 7, 8 und 9 beladen sind, nicht<br />

beachtet.<br />

Nummer 21b 35,-<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

Eisenbahn<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

A. der Absender<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

E 1<br />

der Absender entgegen § 18 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe a einen der nach Unterabschnitt 5.3.1.6<br />

RID vorgeschriebenen Großzettel (Placards) nicht vorschriftsmäßig anbringt;<br />

E 2 der Absender entgegen § 18 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe b i. V. m. Absatz 5.3.2.1.7 RID<br />

E 3<br />

Nummer<br />

4o<br />

Nummer<br />

4o<br />

2.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />

der Absender entgegen § 18 Absatz 1 Nummer 8 die gemäß den Sondervorschriften in Unterabschnitt<br />

5.4.1.1 RID vorgeschlagenen Angaben - ausgenommen die Angaben nach Absatz 5.4.1.1.6 RID - im<br />

Beförderungspapier nicht vermerkt;<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

E 4<br />

B. der Verlader<br />

der Verlader entgegen § 21 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass einer der nach den<br />

Unterabschnitten 5.3.1.2, 5.3.1.3 und 5.3.1.5 RID vorgeschriebenen Großzettel (Placards) oder einen<br />

der nach Abschnitt 5.3.4 RID vorgeschriebenen Rangierzettel oder das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6<br />

RID nicht vorschriftsmäßig angebracht sind;<br />

E 5 der Verlader entgegen § 21 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe b oder c gemäß Abschnitt 5.3.2 RID<br />

Nummer<br />

4h<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Nummer<br />

10o<br />

Nummer<br />

10o<br />

5.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

E 6<br />

C. der Befüller<br />

der Befüller entgegen § 23 Absatz 3 Nummer 2 Buchstaben a, b, c oder d einen der nach Unterabschnitt<br />

5.3.1.2 und 5.3.1.4 RID vorgeschriebenen Großzettel (Placards) oder einen nach Unterabschnitt 5.3.4.1<br />

Satz 1 RID vorgeschriebenen Rangierzettel oder das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 RID oder das<br />

Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID nicht vorschriftsmäßig anbringt;<br />

E 7 der Befüller entgegen § 23 Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe c gemäß Abschnitt 5.3.2 RID<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Nummer<br />

14b<br />

Nummer<br />

14b<br />

Nummer 21b 35,-<br />

35,-<br />

Euro<br />

2.2 zwei orangefarbene Tafeln nicht parallel zur Längsachse anbringt; 15,-<br />

35,-<br />

35,-<br />

Euro<br />

5.2 zwei orangefarbene Tafeln nicht parallel zur Längsachse anbringt; 15,-<br />

35,-


Seite 77 von 138<br />

7.1 eine orangefarbene Tafel, 10,-<br />

7.2 zwei orangefarbene Tafeln nicht parallel zur Längsachse anbringt; 15,-<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

D. der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-Containers<br />

E 8<br />

der Betreiber eines Tankcontainers, eines ortsbeweglichen Tanks, eines MEGC oder eines Schüttgut-<br />

Containers entgegen § 24 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.7.4.15.2, Absatz 6.8.2.5.2<br />

und Absatz 6.8.3.5.11 RID auf dem ortsbeweglichen Tank, Tankcontainer, MEGC oder Schüttgut-<br />

Container selbst oder auf einer Tafel der Name des Eigentümers und Betreibers angegeben ist;<br />

Nummer<br />

16b<br />

35,-<br />

G Lfd. Nr. Ordnungswidrigkeit, die darin besteht, dass<br />

E. der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks oder Batteriewagens<br />

<strong>GGVSEB</strong><br />

§ 37<br />

Absatz 1<br />

Euro<br />

E 9<br />

der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks oder Batteriewagens entgegen § 30 Nummer 2<br />

nicht dafür sorgt, dass nach Absatz 6.8.2.5.2 RID auf dem Kesselwagen, abnehmbaren Tank oder<br />

Batteriewagen selbst oder auf einer Tafel<br />

Nummer<br />

22b<br />

35,-<br />

9.1 - der Name des Betreibers angegeben ist,<br />

9.2<br />

- das Datum der nächsten Zwischenprüfung nach Absatz 6.8.2.4.3 RID nicht um den Buchstaben "L"<br />

ergänzt ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


Seite 78 von 138<br />

<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Anlage 8 - Muster-Rahmenlehrpläne für die Aus- und Fortbildung von<br />

Gefahrgutkontrollpersonal für Länder- und Bundesbehörden<br />

Anlage 8/1<br />

Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID allgemein<br />

Anlage 8/2<br />

Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID<br />

Teilbereich: Klasse 7 (Radioaktive Stoffe)<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Inhalt: Anlage 8/1 - Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID allgemein<br />

1. Vorwort<br />

Bei der Beförderung gefährlicher Güter auf Straße und Schiene handelt es sich um eine besonders sensible und komplexe Materie. Die Regelungen unterliegen ständigen Änderungen durch die<br />

UN-Modellvorschriften sowie durch die Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) und über die internationale Eisenbahnbeförderung<br />

gefährlicher Güter (RID).<br />

Nicht nur der Gefahrguttransport selbst, sondern auch die behördlichen Gefahrgutkontrollen und ihre Ergebnisse stehen immer öfter im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Von den Betroffenen werden<br />

einheitliche und qualitativ hochwertige Kontrollen erwartet. Entscheidungen der Kontrollbehörden sind vor Gericht überprüfbar.<br />

2. Ziele<br />

Zur Steigerung der Effizienz und der Einheitlichkeit von Gefahrgutkontrollen ist es erforderlich, für die Aus- und Fortbildung des Kontrollpersonals eine gemeinsame Grundlage zu schaffen. Einheitliche<br />

Gefahrgutkontrollen sind kein Selbstzweck, sondern dienen der Einhaltung der Gefahrgutvorschriften und erhöhen die Sicherheit. Die Teilnehmer einer Schulung sollen nach Abschluss in der Lage sein,<br />

selbstständig Gefahrgutkontrollen bei den Verkehrsträgern Straße und Schiene durchzuführen und die notwendigen Maßnahmen zu treffen.<br />

3. Zielgruppen<br />

Der Rahmenlehrplan richtet sich an die Entscheidungsträger für die Aus- und Fortbildung<br />

1.<br />

2.<br />

Zielgruppe der Ausbildung ist das Kontrollpersonal, welches bisher in der Regel keine Erfahrungen in der Durchführung von Gefahrgutkontrollen hat.<br />

Zielgruppe der Fortbildung ist das Kontrollpersonal, welches bisher bereits bei der Durchführung von Gefahrgutkontrollen eingesetzt wird.<br />

Im Sinne einer ganzheitlichen Kontrolle wird empfohlen, dass die Schulungsteilnehmer über einschlägige Kenntnisse auch in anderen vorkommenden Rechtsbereichen (z. B. Straßenverkehrs- bzw.<br />

Eisenbahnrecht) verfügen.<br />

4. Rahmenlehrplan<br />

1.<br />

2.<br />

Der Rahmenlehrplan für die Ausbildung des Kontrollpersonals trägt Empfehlungscharakter. Er ist unter praktischen und anwenderbezogenen Aspekten gegliedert und nach einem Bausteinsystem<br />

aufgebaut. Er enthält die Mindestanforderungen an Wissensstoff, der für die Durchführung von behördlichen Gefahrgutkontrollen erforderlich ist.<br />

Die Lehr- und Lerninhalte können in Einzelmodule unterteilt werden. Die Lerninhalte sind durch eine zeitnahe praktische Aus- und Fortbildung zu ergänzen.<br />

Der Rahmenlehrplan enthält derzeit keine besonderen Bausteine für die Durchführung von Gefahrgutkontrollen für die Klasse 1 und 7. Für diese Themenbereiche sowie bei aktuellen<br />

Rechtsänderungen sind zusätzliche Aufbau- und Auffrischungskurse erforderlich.<br />

Für die Fortbildung des Kontrollpersonals wird kein festgelegter Rahmenlehrplan vorgegeben. Die Inhalte der Fortbildung sind den Erfordernissen bzgl. neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen<br />

und Erkenntnissen aus den eigenen Kontrollen anzupassen.<br />

5. Grundsätze<br />

Kleinere Rechtsänderungen mit einem Umfang bis 5 Unterrichtseinheiten können auch durch elektronische Medien vermittelt werden.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Die Themen sind durch zentrale Veranstaltungen von fachlich qualifizierten Personen zu unterrichten.<br />

Diese müssen umfangreiche gefahrgutspezifische Kenntnisse besitzen und mindestens über eine pädagogische Grundausbildung verfügen.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer soll möglichst auf 16 Seminarteilnehmer begrenzt werden.<br />

Jedem Teilnehmer sind die aktuellen Rechtsvorschriften zur Verfügung zu stellen.


Seite 80 von 138<br />

5. Es wird empfohlen, den Vortragsanteil auf höchstens 5 Unterrichtseinheiten je Unterrichtstag zu beschränken.<br />

6.<br />

7.<br />

Die erfolgreiche Vermittlung der Lehrinhalte soll durch Lernzielkontrollen überprüft werden.<br />

Die Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Seminars eine Bescheinigung über die Teilnahme.<br />

6. Zeitansätze<br />

1.<br />

2.<br />

Der Zeitansatz für die Ausbildung des Kontrollpersonals von rund 100 Unterrichtseinheiten (einschließlich des Praxistages) für den Gesamtlehrplan beruht auf Erfahrungswerten und kann individuell<br />

an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst werden.<br />

Der Zeitansatz für die regelmäßige Fortbildung des Kontrollpersonals ergibt sich jeweils aus dem Schulungsbedarf aufgrund neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen und Erkenntnissen aus<br />

den eigenen Kontrollen sowie dem vorhandenen Wissensstand des Kontrollpersonals. Er sollte durchschnittlich 8 Unterrichtseinheiten pro Jahr nicht unterschreiten.<br />

7. Übersicht der Lehr-/Lernschwerpunkte<br />

1. Einführung 1<br />

2. Bestimmungen des Gefahrgutbeförderungsgesetzes 3<br />

3. Bestimmungen des Gesetzes zum ADR 1<br />

4. Bestimmungen des Übereinkommens zum COTIF 1<br />

5. Bestimmungen der <strong>GGVSEB</strong> 4<br />

6.<br />

Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) Ordnung über die internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter<br />

(RID)<br />

7. Gefahreneigenschaften und Klassifizierung 4<br />

8. Relevante Begriffsbestimmungen und Definitionen 1<br />

9. Verantwortliche und Pflichten 3<br />

10. Allgemeine Sicherheitspflichten 1<br />

11. Ermittlung des Verantwortlichen, Verfolgung und Ahndung 3<br />

12. Begleitpapiere nach Gefahrgutvorschriften 8<br />

13. Beförderungsarten 1<br />

14. Beförderung in Versandstücken 20<br />

15. Beförderung in Tanks 12<br />

16. Beförderung in loser Schüttung 8<br />

17. Beförderung nach Vorschriften anderer Verkehrsträger 1<br />

18. Freistellungen 8<br />

19. Übergangsvorschriften 1<br />

20. Ausnahmen 3<br />

21. RSEB und sonstige Vollzugshinweise ---<br />

22. Sicherheitsberater / Gefahrgutbeauftragter 3<br />

23. Unterweisung von Personen / Schulungsverpflichtung 1<br />

Unterrichtseinheiten<br />

2


Seite 81 von 138<br />

24. Besondere Verfahren für Konformitätsbewertungen und Prüfungen 1<br />

25. Kontrollablauf 4<br />

26. Praktische Ausbildungskontrolle 7<br />

27. Lernzielkontrolle 2<br />

Gesamtzahl der Unterrichtseinheiten 104<br />

8. Erläuterung zu den Spalten des Muster-Rahmenlehrplanes<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Lehr-/Lernschwerpunkt<br />

Die hier vorgegebene Reihenfolge kann in einem begrenzten Rahmen geändert werden.<br />

Lehr-/Lerninhalte<br />

Hier w2rden alle verbindlich zu unterrichtenden Inhalte unter Bezug auf die einschlägigen Rechtsvorschriften aufgeführt.<br />

Bedeutung "S" = Straße, "E" = Eisenbahn (S/E)<br />

Der Rahmenlehrplan ist auf die Verkehrsträger Straße und Eisenbahn abgestellt und kann bei Bedarf spezifisch angewendet werden. Spalten ohne Eintrag sind für beide Verkehrsträger gültig.<br />

Lehr-/Lernmethode<br />

Diese ist von dem Vortragenden auf Besonderheiten der Seminargruppe abzustimmen. Da der Lehrplan sich an pädagogisch vorgebildete Lehrkräfte wendet, wird auf eine Erläuterung der<br />

einzelnen Methoden (z. B. Vortrag, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Sachverhaltslösungen, erarbeitender Unterricht, Verwendung von Medien) verzichtet.<br />

Stufe<br />

Für die Festlegung der Tiefe der Schulung sind folgende Intensitätsstufen zu unterscheiden:<br />

Stufe I:<br />

Kennen lernen und Wiedergeben (Reproduktion)<br />

Stufe II:<br />

Ordnen und Verstehen (Reorganisation)<br />

Stufe III:<br />

Anwenden und Umsetzen (Transfer)<br />

Stufe IV:<br />

Problemlösen (Analyse, Synthese, Beurteilung)<br />

Unterrichtseinheit (UE)<br />

Eine UE wird mit 45 Minuten angesetzt.<br />

Hinweise<br />

Diese enthalten sowohl Anregungen zur weiteren Feingliederung der Lehrinhalte als auch zusätzliche Differenzierungen zur Intensität der Themenbehandlung.<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

1 Einführung Überblick über Entstehung und Entwicklung der<br />

Gefahrgutvorschriften<br />

Internationale und nationale Organisationen wie<br />

UNO, IMO, IAEA, UNECE, ZKR, ADN-Sicherheitsausschuss,<br />

ECE/WP 15, OTIF, RID-Fachausschuss, GT<br />

Vortrag<br />

medienunterstützt<br />

I 1<br />

Internationale und nationale Regelwerke wie<br />

Insbesondere EU-Richtlinie 2008/68/EG


Seite 82 von 138<br />

UN-Modellvorschriften, ADR, RID, ADR-AusnahmeVO<br />

(Multilaterale Vereinbarungen), RID-AusnahmeVO<br />

(Multilaterale Sondervereinbarungen), IMDG-Code, ADN,<br />

ICAO-TI, EU-Richtlinien, Gesetz zum ADR, GGBefG, <strong>GGVSEB</strong>,<br />

GGVSEE, GGAV, GGKontrollV, GbV, GGKostV, RSEB,<br />

Technische Richtlinien, ODV<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

2 Bestimmungen des<br />

Gefahrgutbeförderungsgesetzes<br />

GGBefG<br />

Überblick über die §§ 1 - 12<br />

Vortrag<br />

medienunterstützt<br />

IV 3<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

vertieft behandeln (siehe amtliche<br />

Begründung)<br />

§ 3 Ermächtigungen<br />

§ 5 Zuständigkeiten<br />

§ 6 Allgemeine Ausnahmen<br />

§ 7 Sofortmaßnahmen<br />

zu § 7 ggf. aktuelle SofortmaßnahmeVO<br />

nennen<br />

§ 8 Maßnahmen der zuständigen Behörden<br />

(Sicherungsmaßnahmen, Zurückweisung von<br />

Gefahrguttransporten)<br />

§§ 8 und 9:<br />

Ermächtigungsgrundlagen für Kontrollen<br />

darstellen (Verweis auf Zuständigkeiten gem.<br />

§§ 6 - 16 <strong>GGVSEB</strong>)<br />

§ 9 Überwachung<br />

§§ 8 und 9:<br />

Ermächtigungsgrundlagen für Kontrollen<br />

darstellen (Verweis auf Zuständigkeiten gem.<br />

§§ 6 - 16 <strong>GGVSEB</strong>)<br />

§ 10 Ordnungswidrigkeiten:<br />

§ 10 Ordnungswidrigkeiten<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

eigenständige Bußgeldnormen nach<br />

Absatz 1 Nummer 2 bis 5<br />

Zusammenhang mit §§ 17 - 35 und<br />

37 <strong>GGVSEB</strong><br />

Hinweis auf Verjährungsfrist<br />

§ 11 Strafvorschriften<br />

§ 12 Kosten<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

3 Bestimmungen des Gesetzes zum ADR<br />

Europäisches Übereinkommen über die internationale<br />

Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR)<br />

S<br />

Vortrag<br />

medienunterstützt<br />

III 1<br />

Artikel des Übereinkommens kurz besprechen<br />

und Bezug zu entsprechenden Bestimmungen<br />

des GGBefG herstellen<br />

Hinweis auf die Möglichkeit von Multilateralen<br />

Vereinbarungen geben (Artikel 4 Nummer 3)<br />

Artikel 2 des Gesetzes zum ADR als<br />

Schnittstelle zur <strong>GGVSEB</strong>


Seite 83 von 138<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

4 Bestimmungen des Übereinkommens zum<br />

COTIF<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Übereinkommen über den internationalen Eisenbahnverkehr<br />

(COTIF)<br />

Anhang B (CIM)<br />

Anhang C (RID)<br />

Gesetz zum Übereinkommen über den internationalen<br />

Eisenbahnverkehr (COTIF)<br />

E<br />

E<br />

E<br />

Vortrag<br />

medienunterstützt<br />

III 1<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

5 Bestimmungen der <strong>GGVSEB</strong> <strong>GGVSEB</strong> mit Hinweis auf Erläuterungen in der RSEB<br />

Überblick über §§ 1 bis 38 und Anlagen 1 und 2<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

6 Europäisches Übereinkommen über die<br />

internationale Beförderung gefährlicher<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

§ 3 Zulassung zur Beförderung<br />

§ 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />

§ 5 Ausnahmen<br />

§ 6 - 16 Zuständigkeiten<br />

§§ 17 - 35 Pflichten<br />

§ 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />

§ 36Prüffrist für Feuerlöschgeräte S<br />

§ 37 Ordnungswidrigkeiten<br />

§ 38 Übergangsbestimmungen<br />

Anlagen 1 und 2<br />

Anwendbarkeit der Anlagen im nationalen/internationalen<br />

Verkehr<br />

Vortrag IV 4<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Aufbau und Systematik<br />

Überblick über die Teile 1 bis 9 ADR und Teile 1 bis 7 RID<br />

Vortrag III 2<br />

Zwischenstaatliche Organisation für den<br />

internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF)<br />

CIM:<br />

Artikel 6 Beförderungsvertrag<br />

Artikel 7 Inhalt des Frachtbriefes<br />

§ 1 als Bindeglied zwischen GGBefG und<br />

Gesetz zum ADR/COTIF im Hinblick auf die<br />

Rechtmäßigkeit der<br />

Überwachungsmaßnahmen darstellen<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen können ggf. in dem<br />

Schwerpunkt "Begriffsbestimmungen und<br />

Definitionen" zusammen mit den<br />

Begriffsbestimmungen des GGBefG und des<br />

ADR/RID behandelt werden.<br />

Nach § 5 Absatz 7 auch für die Ressorts des<br />

Innern, der Justiz und der Finanzen möglich<br />

zu §§ 17 - 35 und 37 vertiefte Behandlung<br />

unter Verantwortlichkeiten<br />

Zu § 35 und Anlage 1 (Überblick)<br />

eingangs nur Hinweis: § 35 sollte als<br />

Einzelthema mit mind. 2 UE in der zweiten<br />

Seminarwoche behandelt werden<br />

zu §§ 17 - 34 und 37 vertiefte Behandlung<br />

der Verantwortlichkeiten<br />

zu Anlage 2 (Überblick)<br />

materielle Einzelregelungen der Anlage 2 sind<br />

bei den speziellen Themenbereichen des<br />

ADR/RID jeweils anzusprechen<br />

Systematik und Gliederung der einzelnen Teile<br />

darstellen


Seite 84 von 138<br />

Güter auf der Straße (ADR)<br />

Ordnung über die internationale<br />

Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter<br />

(RID)<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

7 Gefahreneigenschaften und Klassifizierung<br />

Teil 1<br />

Allgemeine Vorschriften<br />

Teil 2<br />

Klassifizierung<br />

Teil 3<br />

Gefahrgutverzeichnis und Freistellungen bei der Beförderung<br />

von gefährlichen Gütern in begrenzten Mengen<br />

Teil 4<br />

Verwendung von Verpackungen, Großpackmitteln (IBC),<br />

Großverpackungen und Tanks<br />

Teil 5<br />

Vorschriften für den Versand<br />

Teil 6<br />

Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen, Großpackmittel<br />

(IBC), Großverpackungen und Tanks<br />

Teil 7<br />

Vorschriften für die Beförderung, die Be- und Entladung und<br />

die Handhabung<br />

Teil 8<br />

Vorschriften für die Beförderungsausrüstung und die<br />

Durchführung der Beförderung<br />

Teil 9<br />

Vorschriften für den Bau und die Zulassung der Fahrzeuge<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Teil 2 ADR/RID - Klassifizierung<br />

2.1 - Allgemeine Vorschriften<br />

S<br />

S<br />

Experimentalvortrag<br />

AV-Medien<br />

Video<br />

Gefahrgutversuche zur<br />

Klasseneinteilung<br />

II 4<br />

Inhaltsverzeichnis als Hilfsmittel verwenden<br />

Beförderungsvorgang vom Absender bis zum<br />

Empfänger (Teile 1 bis 9) darstellen<br />

Systematik der Tabelle A<br />

(nur "S": Auf Besonderheiten des Kapitels<br />

6.12 (MEMU) eingehen.)<br />

2010/35/EG (TPED) und ODV<br />

Einteilung in Klassen 1 bis 9<br />

Grundsätze der Klassifizierung<br />

Anwendung der Tabelle der überwiegenden Gefahr<br />

(Unterabschnitt 2.1.3.10)<br />

Sicherheitsdatenblatt vorstellen<br />

2.2 - Besondere Vorschriften für die einzelnen Klassen<br />

Kriterien der einzelnen Klassen (Eigenschaften und<br />

Klassifizierungscodes)<br />

Unterklassen (Klasse 1)<br />

nicht zur Beförderung zugelassene Stoffe<br />

Verzeichnis der Sammeleintragungen<br />

Klassifizierungscode für die Anwendung<br />

erläutern


Seite 85 von 138<br />

(Entscheidungsbäume)<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

8 Relevante Begriffsbestimmungen und<br />

Definitionen<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

9 Verantwortliche und Pflichten<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

10 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />

Sicherung<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

11 Ermittlung des Verantwortlichen, Verfolgung<br />

und Ahndung<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

12 Begleitpapiere nach Gefahrgutvorschriften<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

1.2 ADR/RID<br />

§ 2 <strong>GGVSEB</strong><br />

Vortrag II 1<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

1.2 ADR/RID<br />

1.4 ADR/RID<br />

§ 9 GGBefG<br />

§ 4 <strong>GGVSEB</strong><br />

§§ 17 - 35 <strong>GGVSEB</strong><br />

§ 6 GbV<br />

angrenzende Rechtsbereiche, z. B. StVO, StVZO,<br />

AEG/EBO<br />

Vortrag, Gruppenarbeit IV 3<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Abschnitt 1.4.1 ADR/RID<br />

§ 4 <strong>GGVSEB</strong><br />

1.10 ADR/RID Vorschriften für die Sicherung<br />

nationale Unterschiede zu § 2 <strong>GGVSEB</strong><br />

darstellen<br />

Pflichten werden bei den Einzelthemen<br />

behandelt<br />

die Verantwortlichkeiten (Sicherheitspflichten)<br />

werden definiert mit dem Ziel, einen<br />

reibungsloseren Verkehr und schnellere<br />

behördliche Kontrollen vor Ort durchzuführen<br />

Unfallberichte gemäß 1.8.5 ADR/RID<br />

Vortrag II 1 VCI-Leitfaden beachten (siehe RSEB)<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

§ 10 GGBefG<br />

§ 37 <strong>GGVSEB</strong><br />

Haftungs-, Vertrags-, Speditionsrecht<br />

§ 12a StVG<br />

HGB<br />

§§ 9, 14, 130 OWiG<br />

§§ 324 ff StGB (Straftaten gegen die Umwelt)<br />

Amtshilfe nach 1.8.2 ADR/RID<br />

Vortrag, Gruppenarbeit IV 3<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Abschnitt 8.1.2 ADR<br />

Vortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

IV 8<br />

die Verantwortlichkeiten (Sicherheitspflichten)<br />

werden definiert mit dem Ziel, einen<br />

reibungsloseren Verkehr und schnellere<br />

behördliche Kontrollen vor Ort durchzuführen<br />

Verantwortlichkeiten = Normadressaten<br />

Überblick über die nach anderen<br />

Rechtsvorschriften vorgeschriebenen<br />

Unterlagen: z. B. Abfallbegleitschein,<br />

Sprengstoffbefähigungsschein, siehe auch<br />

RSEB<br />

Relevante Papiere (<strong>GGVSEB</strong>/ADR/RID)<br />

Präsentation von<br />

Musterpapieren<br />

Beförderungspapier/Frachtbrief (Abschnitt 5.4.1<br />

ADR/RID)<br />

Container-/Fahrzeug-/Wagenpackzertifikat<br />

(Abschnitt 5.4.2 ADR/RID)


Seite 86 von 138<br />

Schriftliche Weisungen (Abschnitt 5.4.3 ADR/RID)<br />

Dokumente mit Angaben über begaste<br />

Güterbeförderungseinheiten (CTU)<br />

(Unterabschnitt 5.5.2.4 ADR/RID)<br />

Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung<br />

von Fahrzeugen/Wagen oder Containern, die gekühlt<br />

oder konditioniert und vor der Beförderung nicht<br />

vollständig belüftet wurden,<br />

(Unterabschnitt 5.5.3.7.1 ADR/RID)<br />

ADR-Bescheinigung (Abschnitt 8.2.1 ADR) S<br />

Zulassungsbescheinigung (Abschnitt 9.1.1 / 9.1.2<br />

ADR)<br />

S<br />

Fahrwegbestimmung (§ 35 <strong>GGVSEB</strong>)<br />

Reservierungsbestätigung der Bahn<br />

Beförderungspapier für den Bahntransport<br />

Bescheinigung EBA/WSD<br />

S<br />

Ausnahmen (§ 5 <strong>GGVSEB</strong>, GGAV)<br />

Zeitweilige Abweichungen (1.5 ADR/RID)<br />

Sonstige Unterlagen<br />

Transportgenehmigung ADR/RID (5.4.1.2.1 c.,<br />

5.4.1.2.3.3, 2.2.41.1.13, 2.2.52.1.8)<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

13 Beförderungsarten<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Versandstücke<br />

Lose Schüttung<br />

Tanks<br />

Vortrag<br />

Bilder<br />

II 1<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

14 Beförderung in Versandstücken Begriffsbestimmungen in 1.2.1<br />

Inhalte der Tabelle A<br />

Spalten 4, 7 bis 9b im Zusammenhang mit Versandstücken<br />

Spalte 6 - Sondervorschriften in Kapitel 3.3 im<br />

Vortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Einzelne Verpackungen<br />

IV 20<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der<br />

materiellen Einzelfallregelungen bei der<br />

jeweiligen Beförderungsart vertiefen (z. B.<br />

Abgrenzung IBC - Tankcontainer:<br />

Anwendbarkeit 1.1.3.6,<br />

Schulungsbescheinigung)<br />

auf Besonderheiten der Klassen 1 und 7 nur<br />

hinweisen


Seite 87 von 138<br />

Zusammenhang mit Verpackungen<br />

4.1 Verwendungsvorschriften<br />

Allgemeine Grundsätze für Verpackungen in 4.1.1 bis 4.1.3<br />

Spalten 8 und 9a - System der Verpackungsanweisungen<br />

4.1.4<br />

Sondervorschriften in 4.1.5 bis 4.1.9<br />

Spalte 9b - Sondervorschriften für die Zusammenpackung<br />

4.1.10<br />

6.1 bis 6.6 Bau- und Prüfvorschriften Video<br />

anhand von<br />

Mustern/Bildern zeigen<br />

Zuständige Behörden gemäß §§ 6 - 16<br />

<strong>GGVSEB</strong> benennen<br />

Codierung erläutern<br />

auf Prüfbericht hinweisen<br />

5.1 Allgemeine Grundsätze für den Versand von Gefahrgut<br />

5.2 Kennzeichnung und Bezettelung<br />

Zusätzliche Vorschriften in 5.2.1.5 bis 5.2.1.9 und 5.2.2.1.9<br />

bis 5.2.2.1.11<br />

Spalte 6 i. V. m. SV nach 3.3 fÜr Kennzeichnung durch<br />

Gefahrzettel<br />

5.3 Anbringen von Großzetteln (Placards), orangefarbenen<br />

Kennzeichnungen und Kennzeichen an Containern,<br />

Fahrzeugen und Wagen<br />

5.4 Dokumentation<br />

5.5 Sondervorschriften<br />

für begaste Güterbeförderungseinheiten (CTU)<br />

für Versandstücke, Fahrzeuge/Wagen und Container<br />

mit Stoffen, die bei der Verwendung zu Kühl- oder<br />

Konditionierungszwecken eine Erstickungsgefahr<br />

darstellen können<br />

Video<br />

Bilder<br />

Kennzeichnung und Bezettelung von<br />

Umverpackungen bei Behandlung von Kapitel<br />

5.2 erläutern<br />

Hinweis auf Kennzeichnung und Bezettelung<br />

von Umverpackungen (5.1.2.1)<br />

Besonderheiten der Wechselbehälter erläutern<br />

Inhalt des Abschnittes "Begleitpapiere nach<br />

Gefahrgutvorschriften" wiederholen<br />

7.1 Allgemeine Vorschriften Gruppenarbeit<br />

7.2 Vorschriften für die Beförderung in Versandstücken<br />

7.5 Vorschriften für die Be- und Entladung sowie für die<br />

Handhabung<br />

nur allgemeine Hinweise zu Teil 7<br />

CSC-Übereinkommen erläutern<br />

Empfehlung: das Thema "Ladungssicherung"<br />

in einem besonderen Seminar vertiefen<br />

Besonderheiten im Eisenbahnverkehr<br />

beachten (Schutzabstände)<br />

7.6 Vorschriften für den Versand als Expressgut E i. V. m. Unterabschnitt 1.1.2.2 RID


Seite 88 von 138<br />

7.7 Hand- und Reisegepäck E i. V. m. Unterabschnitt 1.1.2.3 RID<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

15 Beförderung in Tanks<br />

8.1 Allgemeine Vorschriften für die Beförderungseinheiten<br />

und das Bordgerät<br />

8.2 Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung S<br />

8.3 Verschiedene von der Fahrzeugbesatzung zu beachtende<br />

Vorschriften<br />

8.4 Vorschriften für die Überwachung der Fahrzeuge S<br />

8.5 Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />

Güter<br />

Teil 9 ADR - Vorschriften für den Bau und die Zulassung der<br />

Fahrzeuge<br />

9.1 Allgemeine Vorschriften für den Bau und die Zulassung<br />

von Fahrzeugen<br />

9.2 Vorschriften für den Bau von Basisfahrzeugen S<br />

9.3 Ergänzende Vorschriften für EX II/EXIII S<br />

9.4 Ergänzende Vorschriften der Aufbauten vervollständigter<br />

Fahrzeuge<br />

9.6 Ergänzende Vorschriften der Aufbauten von Fahrzeugen<br />

für Klasse 4.1 und Klasse 5.2<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Begriffsbestimmungen in 1.2.1<br />

S<br />

S<br />

S<br />

S<br />

S<br />

S<br />

S<br />

Darstellung der<br />

Tankbauarten anhand<br />

von AV-Medien<br />

Vortrag<br />

Einzel-/Gruppenarbeit<br />

IV 12<br />

auf nationale Regelungen in Anlage 2 zur<br />

<strong>GGVSEB</strong> hinweisen: z. B. Prüffristen für<br />

Feuerlöscher und Überwachung der<br />

Fahrzeuge<br />

auf Besonderheiten für die Klassen 4.1 und<br />

5.2 hinweisen<br />

Kapitel 7.2 und 7.5 bei Kapitel 9.3 und 9.6<br />

erläutern<br />

Unterscheidungsmerkmale zwischen<br />

Tankcontainer und ortsbeweglichem Tank<br />

sowie die Abgrenzung zu IBC darstellen<br />

Anwendung der Tankcodierung und der<br />

Tankhierarchie vertieft darstellen<br />

4.2 bis 4.5 Verwendungsvorschriften für Tanks<br />

Inhalte der Tabelle A Spalten 10 bis 14<br />

Zusammenhänge mit den Sondervorschriften<br />

erläutern<br />

im Eisenbahnverkehr besonders beachten:<br />

Füllungsgrad berechnen (4.3.2.2)<br />

Betrieb (4.3.2.3)<br />

Kontrollvorschriften für Flüssiggas-<br />

Kesselwagen (4.3.3.4)<br />

Schwerpunkte:<br />

6.7 bis 6.10 Bau- und Prüfvorschriften<br />

Ausrüstung (6.8.2.2)<br />

Prüfungen (6.8.2.4)


Seite 89 von 138<br />

Kennzeichnung (6.8.2.5)<br />

Sondervorschriften (6.8.4)<br />

Besonderheiten Klasse 2<br />

Besonderheiten Kapitel 6.7<br />

Besonderheiten Saug-Druck-Tanks i. V. m.<br />

GGAV Nummer 22 (S, E) darstellen<br />

Kapitel 6.9 nur im Überblick darstellen<br />

5.1 Allgemeine Grundsätze für den Versand von Gefahrgut<br />

5.3 Anbringen von Großzetteln (Placards), orangefarbenen<br />

Kennzeichnungen und Kennzeichen an Tanks, Wagen und<br />

Fahrzeugen<br />

Abweichungen zwischen Eisenbahn- und<br />

Straßenverkehr darstellen<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

16 Beförderung in loser Schüttung<br />

5.4 Dokumentation<br />

Besonderheiten Eisenbahnverkehr darstellen<br />

Inhalt des Abschnittes relevante<br />

Begleitpapiere wiederholen<br />

7.1 Allgemeine Vorschriften nur allgemeine Hinweise zu Teil 7<br />

7.4 Vorschriften für die Beförderung in Tanks (Spalte 14) S<br />

7.5 Vorschriften für die Be- und Entladung und Handhabung<br />

die relevanten Regelungen darstellen (7.5.1,<br />

7.5.5.3, 7.5.10)<br />

Vorschriften für die Beförderungsausrüstung und die<br />

Durchführung der Beförderung<br />

8.1 Allgemeine Vorschriften für die Beförderungseinheiten<br />

und das Bordgerät<br />

8.2 Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung S<br />

8.3 Verschiedene von der Fahrzeugbesatzung zu beachtende<br />

Vorschriften<br />

S<br />

S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />

8.4 Vorschriften für die Überwachung der Fahrzeuge S<br />

8.5 Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />

Güter<br />

S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />

9.1 Allgemeine Vorschriften für den Bau und die Zulassung<br />

von Fahrzeugen<br />

9.2 Vorschriften für den Bau von Basisfahrzeugen S<br />

9.7 Ergänzende Vorschriften für Tankfahrzeuge S<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Begriffsbestimmungen in 1.2.1<br />

Inhalte der Tabelle A Spalten 17 im Zusammenhang mit<br />

Beförderung in loser Schüttung (Kapitel 7.3)<br />

S<br />

S<br />

Fahrzeuge anhand von<br />

AV-Medien zeigen<br />

Vortrag<br />

Einzel-/Gruppenarbeit<br />

IV 8<br />

Anwendung aller Tank- und<br />

Fahrzeugvorschriften (Teil 9)<br />

für die Anwendung der Tankvorschriften<br />

Regelungen in der RSEB erläutern<br />

Verknüpfung zu Kapitel 7.3 herstellen<br />

Abgrenzung von Beförderung in loser<br />

Schüttung (Tabelle A Spalte 17) zu<br />

Beförderung fester Stoffe in Tanks (Tabelle A<br />

Spalte 14) nach Kapitel 4.3 und 6.8


Seite 90 von 138<br />

5.1 Allgemeine Grundsätze für den Versand von Gefahrgut<br />

5.3 Anbringen von Großzetteln (Placards), orangefarbenen<br />

Kennzeichnungen und Kennzeichen an Containern, Wagen<br />

und Fahrzeugen für die Beförderung in loser Schüttung<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

17 Beförderung nach Vorschriften anderer<br />

Verkehrsträger<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Besonderheiten im Eisenbahnverkehr<br />

darstellen<br />

5.4 Dokumentation<br />

Inhalt des Abschnittes "Begleitpapiere nach<br />

Gefahrgutvorschriften" wiederholen<br />

6.11 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von<br />

Schüttgut-Containern<br />

nur allgemeine Hinweise zu Teil 7<br />

7.1 Allgemeine Vorschriften<br />

Hinweis: CSC Übereinkommen erläutern<br />

7.3 Beförderung in loser Schüttung Sondervorschriften VW, VV<br />

7.5 Vorschriften für die Be- und Entladung und die<br />

Handhabung<br />

8 Vorschriften für die Beförderungsausrüstung und die<br />

Durchführung der Beförderung<br />

8.1 Allgemeine Vorschriften für die Beförderungseinheiten<br />

und das Bordgerät<br />

8.2 Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung S<br />

8.3 Verschiedene von der Fahrzeugbesatzung zu beachtende<br />

Vorschriften<br />

8.4 Vorschriften für die Überwachung der Fahrzeuge S<br />

8.5 Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />

Güter<br />

9.1 Allgemeine Vorschriften für den Bau und die Zulassung<br />

von Fahrzeugen<br />

S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />

S Anlage 2 <strong>GGVSEB</strong><br />

S<br />

S<br />

9.2 Vorschriften für den Bau von Basisfahrzeugen S bei 9.2.1 Satz 2 ansprechen<br />

9.5 Herstellung von Aufbauten vollständiger oder<br />

vervollständigter Fahrzeuge<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

1.1.4.2<br />

Beförderung in einer Transportkette, die eine See- oder<br />

Luftbeförderung einschließt<br />

1.1.4.3<br />

Verwendung der für den Seeverkehr zugelassenen<br />

ortsbeweglichen Tanks des IMO-Typs<br />

1.1.4.4<br />

Huckepackverkehr<br />

S<br />

E<br />

IV 1<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise


Seite 91 von 138<br />

18 Freistellungen<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

19 Übergangsvorschriften<br />

ADR/RID Teil 1<br />

1.1.3.1<br />

Art der Beförderungsdurchführung<br />

1.1.3.2<br />

Beförderung von Gasen<br />

1.1.3.3<br />

Beförderung von flüssigen Kraftstoffen<br />

1.1.3.4<br />

Sondervorschriften oder mit in begrenzten oder freigestellten<br />

Mengen verpackten gefährlichen Gütern<br />

3.3 Sondervorschriften<br />

3.4 Beförderung von in begrenzten Mengen verpackten<br />

gefährlichen Gütern<br />

3.5 Beförderung von in freigestellten Mengen verpackten<br />

gefährlichen Gütern (E)<br />

1.1.3.5<br />

ungereinigte leere Verpackungen<br />

1.1.3.6<br />

Mengen je Beförderungseinheit<br />

1.1.3.7<br />

Freistellung in Zusammenhang mit der Beförderung von<br />

Lithiumbatterien<br />

1.1.3.8<br />

Anwendung von Freistellung bei Beförderung gefährlicher<br />

Güter als Handgepäck, Reisegepäck oder in oder auf<br />

Fahrzeugen<br />

1.1.3.9<br />

Freistellungen in Zusammenhang mit gefährlichen Gütern, die<br />

während der Beförderung als Kühl- oder<br />

Konditionierungsmittel verwendet werden<br />

Vortrag, Gruppenarbeit<br />

erarbeitender<br />

Unterricht<br />

IV 8<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Freistellungen mit der Anwendung des<br />

Gefahrgutrechtes verknüpfen<br />

Bemerkungen (z. B. 2.2.62.1.1) und<br />

Fußnoten (z. B. 2.2.43.2) beachten<br />

1.6.1<br />

Allgemeine Übergangsvorschriften<br />

1.6.2<br />

Druckgefäße, Gefäße Klasse 2<br />

1.6 Anwendung von Übergangsvorschriften<br />

Vortrag, Gruppenarbeit<br />

erarbeitender<br />

Unterricht<br />

IV 1<br />

1.6.3<br />

Festverbundene Tanks (Tankfahrzeuge),<br />

Aufsetztanks und Batterie-Fahrzeuge (ADR)<br />

1.6.3<br />

Kesselwagen, Batteriewagen (RID)<br />

1.6.4


Seite 92 von 138<br />

Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks und<br />

MEGC<br />

1.6.5<br />

Fahrzeuge<br />

Hier erfolgt nur ein zusammenfassender<br />

Überblick;<br />

Die ausführliche Behandlung der einzelnen<br />

Übergangsvorschriften erfolgt jeweils beim<br />

entsprechenden Einzelthema.<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

20 Ausnahmen Überblick über die Ausnahmen vom Gefahrgutrecht Vortrag IV 3<br />

Artikel 6 der Richtlinie 2008/68/EG über die Beförderung<br />

gefährlicher Güter im Binnenland<br />

Entscheidung 2009/240/EG<br />

GGBefG § 6 Allgemeine Ausnahmen<br />

<strong>GGVSEB</strong> § 5 Ausnahmen<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

21 RSEB und sonstige Vollzugshinweise<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

22 Sicherheitsberater/Gefahrgutbeauftragter<br />

ADR/RID 1.5.1 Zeitweilige Abweichungen<br />

GGAV<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Überblick über die Ausnahmen vom Gefahrgutrecht<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

Abschluss von Multilateralen<br />

Vereinbarungen/Sondervereinbarungen<br />

Einzelregelungen der RSEB und der sonstigen<br />

Vollzugshinweise bei den materiellen<br />

Einzelthemen behandeln<br />

Aufnahme der Vorgaben der EG-Richtlinie zur<br />

Kontrolle auf der Straße und in den<br />

Unternehmen (gilt auch für die Schiene)<br />

1.8.3 ADR/RID<br />

GbV<br />

Vortrag II 3<br />

Vorgaben aus der EG-Richtlinie für den<br />

Sicherheitsberater werden ebenfalls für alle<br />

ADR/RID-Vertragsstaaten übernommen<br />

Befreiungen von der GbV<br />

Stellung des Gefahrgutbeauftragten im Betrieb<br />

/ im Verhältnis zu den Ermittlungsbehörden<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

23 Unterweisung von<br />

Personen/Schulungsverpflichtung<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

1.3 ADR/RID<br />

§ 6 GbV<br />

II 1<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

24 Besondere Verfahren für<br />

Konformitätsbewertungen und Prüfungen 1.8.6 und 1.8.7 ADR/RID II 1<br />

2010/35/EG (TPED) und ODV


Seite 93 von 138<br />

Eventuell 1.8.8 ADR/RID<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

25 Kontrollablauf Zuständigkeiten<br />

Eingriffsgrundlagen<br />

Verantwortlichkeiten<br />

IV 4 länder- und behördenabhängig<br />

Eigensicherung/Arbeitsschutz<br />

Anwendung von Prüfkatalogen und Checklisten<br />

Erfassung der Kontrolldaten<br />

Bewertung von Verstößen<br />

Sicherungs-/Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />

Verordnung über die Kontrollen von<br />

Gefahrguttransporten auf der Straße und in<br />

den Unternehmen (GGKontrollV)<br />

Einstufung in Gefahrenkategorien<br />

Durchführung spezifischer Schwerpunktkontrollen<br />

Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten<br />

Straftaten<br />

Ermittlung und Sachbearbeitung<br />

Gefahrgutproben<br />

Prävention<br />

Kostenerhebung<br />

z. B. GGKostV<br />

Aufbau und Durchführung einer Kontrolle<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

26 Praktische Ausbildungskontrolle 7 spezielle Ausrüstung und Kleidung<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

27 Lernzielkontrolle 2<br />

Summe Unterrichtseinheiten 104<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes


Seite 94 von 138<br />

<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Anlage 8/2 - Einheitlicher Muster-Rahmenlehrplan gemäß Abschnitt 1.8.1 ADR/RID<br />

Teilbereicht: Klasse 7 (Radioaktive Stoffe)<br />

1. Vorwort<br />

Ergänzend zu dem einheitlichen Muster-Rahmenlehrplan für die behördlichen Gefahrgutkontrollen gemäß Anlage 8/1 der RSEB soll auch die Aus- und Fortbildung des Personals zur Kontrolle der<br />

Beförderung gefährlicher Güter der Klasse 7 (Radioaktive Stoffe) geregelt sein.<br />

2. Ziele<br />

Den Schulungsteilnehmern sollen über die Lerninhalte des allgemeinen Muster-Rahmenlehrplans hinaus die besonderen Anforderungen bzgl. der Klasse 7 ermittelt werden. Hierzu zählen u. a. die<br />

Vermittlung der relevanten gefahrgutrechtlichen Vorschriften, der sichere Umgang mit Messgeräten und das richtige Einsatzverhalten. Die atomrechtlichen Vorschriften, die für die Beförderung radioaktiver<br />

Stoffe gelten, sollen vorgestellt werden. Die Teilnehmer sollen am Ende der Schulung in der Lage sein, selbstständig Gefahrgutkontrollen bei der Beförderung radioaktiver Stoffe bei den Verkehrsträgern<br />

Straße und Schiene durchzuführen.<br />

3. Zielgruppen<br />

1.<br />

Zielgruppe der Ausbildung für die Klasse 7 ist das Kontrollpersonal, das bereits einen Grundlehrgang gemäß Anlage 8/1 der RSEB mit Erfolg absolviert oder einen vergleichbaren Kenntnisstand<br />

erreicht hat.<br />

2.<br />

Zielgruppe der Fortbildung ist das Kontrollpersonal, welches bisher bereits bei der Durchführung von Gefahrgutkontrollen eingesetzt wird.<br />

4. Rahmenlehrplan<br />

1.<br />

2.<br />

Der Muster-Rahmenlehrplan für die Ausbildung im Teilbereich der Klasse 7 (Radioaktive Stoffe) trägt Empfehlungscharakter. Er enthält die Mindestanforderungen an Wissensstoff und praktischer<br />

Ausbildung, die für die Durchführung von behördlichen Gefahrgutkontrollen der Klasse 7 erforderlich sind.<br />

Für die Fortbildung des Kontrollpersonals wird kein festgelegter Rahmenlehrplan vorgegeben. Die Inhalte der Fortbildung sind den Erfordernissen bzgl. neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen<br />

und Erkenntnissen aus den eigenen Kontrollen anzupassen.<br />

Kleinere Rechtsänderungen mit einem Umfang bis zu 5 Unterrichtseinheiten können auch durch elektronische Medien vermittelt werden.<br />

5. Grundsätze<br />

1.<br />

Die Themen sind an zentralen Veranstaltungen von fachlich qualifizierten Personen zu unterrichten. Diese müssen umfangreiche gefahrgutspezifische Kenntnisse sowie Grundkenntnisse im<br />

Atomrecht besitzen.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Die Anzahl der Teilnehmer soll aufgrund der Komplexität der Vorschriften und der praktischen Übungen möglichst auf 12 bis 16 Seminarteilnehmer begrenzt werden.<br />

Jedem Teilnehmer sind die aktuellen Rechtsvorschriften zur Verfügung zu stellen.<br />

Es wird empfohlen, den Vortragsanteil auf höchstens 5 Unterrichtseinheiten je Unterrichtstag zu beschränken.<br />

Die erfolgreiche Vermittlung der Lehrinhalte soll durch Lernzielkontrollen überprüft werden.<br />

Die Teilnehmer erhalten nach Abschluss des Seminars eine Bescheinigung über die Teilnahme.<br />

6. Zeitansätze<br />

Der Zeitansatz der Unterrichtseinheiten für den Gesamtlehrplan beruht auf Erfahrungswerten und kann individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst werden. Der im Lehr- und Lernschwerpunkt<br />

angegebene Zeitrahmen bezieht sich dabei auf Kontrollpersonal ohne Vorkenntnisse bei der Beförderung radioaktiver Stoffe. Die Ausbildung des Kontrollpersonals sowie die bisherige Kontrollerfahrung sind


Seite 95 von 138<br />

zu berücksichtigen und können den Zeitbedarf erheblich reduzieren.<br />

Der Zeitansatz für die regelmäßige Fortbildung des Kontrollpersonals ergibt sich jeweils aus dem Schulungsbedarf aufgrund neuer Techniken, aktuellen Rechtsänderungen und Erkenntnissen aus den<br />

eigenen Kontrollen sowie dem vorhandenen Wissensstand des Kontrollpersonals.<br />

7. Übersicht der Lehr-/Lernschwerpunkte<br />

Unterrichtseinheiten<br />

1. Einführung 1<br />

2. Physikalische Grundlagen 6<br />

3. Gefahrgutrechtliche Bestimmungen des ADR/RID zur Klasse 7 14<br />

4. Vorstellung der atomrechtlichen Vorschriften (Atomgesetz, Strahlenschutzverordnung) 3<br />

5. Strahlenschutz 3<br />

6. Strahlungsmessung 12<br />

7. Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten 2<br />

8. Praktische Ausbildungskontrolle 8<br />

9. Lernzielkontrolle 2<br />

Gesamtzahl der Unterrichtseinheiten 51<br />

8. Erläuterung zu den Spalten des Muster-Rahmenlehrplanes<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Lehr-/Lernschwerpunkt<br />

Die hier vorgegebene Reihenfolge kann in einem begrenzten Rahmen geändert werden.<br />

Lehr-/Lerninhalte<br />

Hier werden alle verbindlich zu unterrichtenden Inhalte unter Bezug auf die einschlägigen Rechtsvorschriften aufgeführt. Bei den Gliederungspunkten, die auch Vorschriften anderer Klassen<br />

beinhalten, sind jeweils die Vorschriften der Klasse 7 zu lehren.<br />

S/E (Bedeutung "S" = Straße, "E" = Eisenbahn)<br />

Der Rahmenlehrplan ist auf die Verkehrsträger Straße und Eisenbahn abgestellt und kann bei Bedarf spezifisch angewendet werden. Spalten ohne Eintrag sind für beide Verkehrsträger gültig.<br />

Lehr-/Lernmethode<br />

Diese ist von dem Vortragenden auf Besonderheiten der Seminargruppe abzustimmen. Da der Lehrplan sich an pädagogisch vorgebildete Lehrkräfte wendet, wird auf eine Erläuterung der<br />

einzelnen Methoden (z. B. Vortrag, Einzelarbeit, Gruppenarbeit, Sachverhaltslösungen, erarbeitender Unterricht, Verwendung von Medien) verzichtet.<br />

Stufe<br />

Für die Festlegung der Tiefe der Schulung sind folgende Intensitätsstufen zu unterscheiden:<br />

Stufe I:<br />

Kennenlernen und Wiedergeben (Reproduktion)<br />

Stufe II:<br />

Ordnen und Verstehen (Reorganisation)<br />

Stufe III:<br />

Anwenden und Umsetzen (Transfer)<br />

Stufe IV:<br />

Problemlösen (Analyse, Synthese, Beurteilung)<br />

6.<br />

Unterrichtseinheit (UE)


Seite 96 von 138<br />

7.<br />

Eine UE wird mit 45 Minuten angesetzt.<br />

Hinweise<br />

Diese enthalten sowohl Anregungen zur weiteren Feingliederung der Lehrinhalte als auch zusätzliche Differenzierungen zur Intensität der Themenbehandlung.<br />

9. Weitere Erläuterungen<br />

Von besonderer Bedeutung ist der Schutz des Kontrollpersonals vor möglichen Gefährdungen. Dies gilt insbesondere bei festgestellten Mängeln bei der Beförderung radioaktiver Stoffe.<br />

Um dies zu gewährleisten, soll den Teilnehmern der sichere Umgang mit den Messgeräten, das entsprechende Einsatzverhalten und die Beachtung der arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften ermittelt<br />

werden. Hinsichtlich der Strahlenexposition des Kontrollpersonals und daraus abzuleitender Maßnahmen ist sich an der StrLSchV zu orientieren.<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

1 Einführung Überblick<br />

Regelwerke und deren Rechtsstellung:<br />

GGBefG, ADR/RID, <strong>GGVSEB</strong><br />

AtG, StrlSchV<br />

IAEO- und UN-Empfehlungen<br />

Vortrag I 1<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

2 Physikalische Grundlagen<br />

Aufbau der Atome<br />

Ionisierende Strahlung<br />

Quellen und Ursachen ionisierender Strahlen<br />

(natürliche und künstliche Strahlenquellen,<br />

Abgrenzung nicht ionisierender Strahlen)<br />

Strahlenarten<br />

(Alpha-, Beta-, Gamma- und<br />

Neutronenstrahlung)<br />

Biologische Wirkung der verschiedenen<br />

Strahlenarten<br />

Nachweismöglichkeiten<br />

Anwendungsgebiete für radioaktive Stoffe<br />

(Medizin, Forschung und Industrie)<br />

Strahlungsmessung<br />

Messgrößen und SI-Einheiten<br />

Energiedosis und Äquivalentdosis<br />

Dosis und Dosisleistung<br />

SI-Vorsätze<br />

Exponentialschreibweise<br />

Umrechnungsfaktoren für nicht<br />

gesetzliche Einheiten (rem - Sv und<br />

Curis - Bq)<br />

Vortrag II 6<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

3 Gefahrgutrechtliche<br />

Bestimmungen des ADR/RID<br />

Teil 1<br />

1.2.1 Begriffsbestimmungen<br />

1.6.6 Übergangsvorschriften<br />

1.7 Allgemeine Vorschriften<br />

S Vortrag IV 14


Seite 97 von 138<br />

1.8.5 Meldung von Ereignissen<br />

1.10 Vorschriften für die Sicherung<br />

Teil 2<br />

2.2.7.1<br />

Besondere Begriffsbestimmungen<br />

Spezifische Aktivität<br />

LSA-Stoffe<br />

SCO-Stoffe<br />

Radioaktive Stoffe in besonderer Form<br />

Spaltbare Stoffe<br />

A1 und A2-Werte und Aktivitätsgrenzen für freigestellte Stoffe<br />

oder Sendungen<br />

2.2.7.2<br />

Klassifizierung allgemein<br />

Vortrag, Gruppenarbeit<br />

III<br />

Klassifizierung von Versandstücken und unverpackten<br />

Stoffen:<br />

Freigestellte Versandstücke<br />

LSA-Stoffe<br />

SCO-Stoffe<br />

Typ A-Versandstücke<br />

Uranhexafluorid<br />

Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstücke<br />

Teil 3<br />

Inhalte der Tabelle A gemäß Kapitel 3.2 ADR/RID<br />

Teil 3<br />

3.3.1<br />

Sondervorschriften 172, 290, 317, 325, 326<br />

Teil 4<br />

4.1.9<br />

Besondere Vorschriften für das Verpacken<br />

Verandstückarten<br />

Kontaminationsgrenzwerte<br />

Verpackung von LSA-Stoffen und SCO-Gegenständen<br />

Teil 5<br />

5.1.5<br />

Allgemeine Vorschriften für die Klasse 7<br />

Beförderungsgenehmigung<br />

Zulassung/Genehmigung<br />

Bestimmung von Transportkennzahl (TI) und<br />

Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI)<br />

5.2.1.7<br />

Kennzeichnung<br />

5.2.2.1.11<br />

Bezettelung<br />

5.3<br />

I<br />

IV<br />

Berechnungsbeispiele der Klassifizierung über die<br />

Grenzwertbestimmungen von Versandstückarten<br />

Praktisches Beispiel zur Einordnung in die Klasse 7 und Prüfung<br />

der relevanten Vorschriften z. B. Prüfstrahler, der mit<br />

Messgeräten mitgeliefert wurde (Cäsium 137, 333 kBq;<br />

Iridium 192-Quelle mit 16 Curie (hier ist Umrechnung in<br />

Becquerel erforderlich)<br />

Begleitende Erstellung eines Kontrollablaufplanes für den<br />

praktischen Einsatz<br />

Berechnungsbeispiele der Klassifizierung über die<br />

Grenzwertbestimmung von Versandstückarten bis zur<br />

Berechnung des TI


Seite 98 von 138<br />

Anbringen von Großzetteln (Placards) und<br />

orangefarbener Kennzeichnung<br />

5.4.1.2.5<br />

Dokumentation<br />

Teil 6<br />

6.4<br />

Bau-, Prüf- und Zulassungsvorschriften<br />

Teil 7<br />

7.5.11<br />

CV/CW 33: Vorschriften für die Be- und Entladung<br />

sowie für die Handhabung<br />

Filmvorführung<br />

z. B. "Test von<br />

Versandstückmustern"<br />

Überblick<br />

7.6<br />

Vorschriften für den Versand als Expressgut<br />

7.7<br />

Hand- und Reisegepäck<br />

E<br />

E<br />

Teil 8:<br />

8.2<br />

Vorschriften für die Ausbildung der Fahrzeugbesatzung<br />

S<br />

Unterabschnitt 8.2.2.4<br />

8.5<br />

Zusätzliche Vorschriften für besondere Klassen oder<br />

Güter<br />

S Besonderheiten der Klasse 7 (S5, S6, S11, S12 und S21)<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

4 Atomrechtliche Vorschriften<br />

(Atomgesetz,<br />

Strahlenschutzverordnung<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Beförderung radioaktiver Stoffe<br />

AtG § 2, 4, 19, 22 bis 24<br />

StrlSchV § 16 bis 18, 69 und 75<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

5 Strahlenschutz "A-Regeln"<br />

(Abstand - Aufenthaltszeit - Abschirmung)<br />

I 3 Information über die Vorschriften und Zuständigkeiten<br />

Strahlenschutzprogramm<br />

1.7.2 ADR/RID<br />

Minimierungsgebot<br />

§ 6 StrlSchV<br />

Behördenspezifische Anweisungen zum Arbeitsschutz<br />

wie z. B.<br />

Leitfaden 450 sowie 371 der Polizei<br />

Feuerwehr-Dienstvorschrift 500<br />

IV 3<br />

Verknüpfung mit Strahlenschutzgrundsätzen der StrlSchV<br />

aufzeigen (Dosisbegrenzung)<br />

Strahlenschutz gemäß StrlSchV


Seite 99 von 138<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

6 Strahlungsmessung Messgeräte:<br />

Einsatzbereiche<br />

Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Messgeräte<br />

Eichung, Kalibrierung<br />

Bedienung von Kontaminations-, Dosis- und<br />

Dosisleistungsmessgeräten,<br />

regelmäßige Überprüfung gemäß § 67 StrlSchV<br />

Vortrag<br />

Praktische Übungen<br />

IV 12<br />

Begleitende Erstellung eines Kontrollablaufplanes für den<br />

praktischen Einsatz<br />

Messfehlerquellen<br />

Praktische Messübungen mit unterschiedlichen<br />

Exponaten und unterschiedlichen Vorgaben<br />

Festellung des Nulleffektes<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

7 Ordnungswidrigkeiten und<br />

Straftaten<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

<strong>GGVSEB</strong>, RSEB<br />

StGB 28. und 29. Abschnitt<br />

Ermittlungszuständigkeiten für die Verfolgung<br />

Fallbesprechung 2 Ordnungswidrigkeiten<br />

Straftaten<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

8 Praktische Ausbildungskontrolle Gefahrgutkontrolle nach Kontrollablaufplan ggf. auch<br />

durch Simulation von typischen Kontrollsituationen<br />

Lehr-/<br />

Lernschwerpunkt<br />

Lehr-/Lerninhalte S/E Lehr-/Lernmethode Stufe UE Hinweise<br />

9 Lernzielkontrolle 2<br />

Summe Unterrichtseinheiten 51<br />

IV 8 Spezielle Ausrüstung und Kleidung<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:04<br />

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Inhalt: Anlage 9 - Muster für die Bekanntgabe der Tunnelkategorien<br />

(Straßenbezeichnung, z. B. A 3, B 56)<br />

(Streckenkilometer/Ortslage)<br />

(Tunnelkategorie und ggf. Wochentag, Zeitfenster)<br />

(Bemerkungen)<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Anlage 10 - Muster-Einzelausnahmen für Kampfmittelräumdienste und<br />

unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen<br />

Anlage 10/1<br />

Einzelausnahme Nummer<br />

für die innerstaatliche Beförderung von großen Kampfmitteln mit Straßenfahrzeugen<br />

Anlage 10/2<br />

Einzelausnahme Nummer<br />

für die innerstaatliche Beförderung von Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen mit Straßenfahrzeugen<br />

Anlage 10/3<br />

Einzelausnahme Nummer<br />

für die innerstaatliche Beförderung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) sowie von nicht zugelassenen<br />

und/oder nicht klassifizierten Stoffen/Gegenständen mit Straßenfahrzeugen<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Anlage 10/1<br />

Inhalt: Anlage 10/1 - Einzelausnahme Nr.<br />

für die innerstaatliche Beförderung von großen Kampfmitteln mit Straßenfahrzeugen<br />

Hiermit wird für [Name und Anschrift des Antragstellers]<br />

gemäß § 5 [Absatz 6 oder 7] 1 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) vom 22. Januar 2013 (BGBl.<br />

I Seite 110), und gemäß [§ 46 Absatz 2] 2 der Straßenverkehrsordnung vom [16. November 1970 (BGBl. I Seite 1565), die zuletzt<br />

durch Verordnung zur Neufassung vom 06. März 2013 (BGBl. I Seite 367)] 3 geändert worden ist, in Verbindung mit der<br />

Allgemeinverfügung der BAM zur Klassifizierung von Kampfmitteln für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />

durch die staatlichen Kampfmittelräumdienste der Länder - Allgemeinverfügung Kampfmittel - vom 09. September 2010 (VkBl. 2010<br />

Seite 386) für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße folgende Ausnahme zugelassen:<br />

I. Abweichungen<br />

Abweichend von<br />

Absatz 2.2.1.1.2 Unterabsatz 1,<br />

Unterabschnitt 4.1.1.3, Abschnitt 4.1.4,<br />

Unterabschnitt 5.2.1.5,<br />

Kapitel 6.1 und<br />

Absatz 7.5.5.2.1<br />

der Anlagen A und B zu dem Europäischen Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher<br />

Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung [vom 25. November 2010 (BGBl. 2010 II Seite 1412), die durch<br />

Verordnung vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954) geändert worden sind] 4 und<br />

abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong><br />

dürfen die in der Anlage aufgeführten großen Kampfmittel, deren Länge 1,50 m oder deren Durchmesser 15 cm oder deren Masse 50 kg<br />

brutto überschreitet,<br />

vom Zwischenlager<br />

[Anschrift]<br />

zur Entsorgungsstätte<br />

[Anschrift]<br />

am<br />

[Datum/] in der Zeit vom [Zeitangabe] bis [Zeitangabe]<br />

auf der Straße befördert werden, wenn die nachstehenden Nebenbestimmungen eingehalten werden.<br />

1 = Anpassung nach Betroffenheit des Ressorts<br />

2 = Stand 5/2013, Bezugsquelle anpassen<br />

3 = Stand 5/2013, Bezugsquelle anpassen<br />

4 = Stand 2/2011, Bezugsquelle anpassen<br />

II. Nebenbestimmungen<br />

1. Behandlung der Kampfmittel vor der Beladung<br />

Sind Stoffe, für die eine Beförderung unter Luftabschluss erforderlich ist (z. B. Phosphor), in den Kampfmitteln enthalten, ist der<br />

Luftabschluss durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen.<br />

2. Versandstücke<br />

Kampfmittel dürfen unverpackt befördert werden. Sie sind nach den geltenden Regeln der Technik zu sichern oder in<br />

Ladungssicherungshilfsmittel zu verladen. Es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die ein Austreten des Explosivstoffes verhindern. Die<br />

Gegenstände/Ladeeinheiten/Versandstücke brauchen nicht mit der offiziellen Benennung für die Beförderung versehen sein.<br />

3. Be- und Entladung der Fahrzeuge sowie deren Handhabung<br />

Die höchstzulässige Nettomasse des in den Kampfmitteln enthaltenen Explosivstoffes darf je Beförderungseinheit bei Verwendung eines<br />

EX/II-Fahrzeugs 1.000 kg,<br />

EX/III-Fahrzeugs 5.000 kg<br />

nicht übersteigen.<br />

Überschreitet ein Einzelstück (z. B. Großladungsbombe) 1.000 kg Nettoexplosivstoffmasse, kann dieses auch auf einem Fahrzeug EX/II


Seite 103 von 138<br />

befördert werden. Kampfmittel dürfen nicht gemeinsam mit anderen Gütern, mit Ausnahme von Ladungssicherungshilfsmitteln und<br />

Ausrüstungsteilen, auf der Ladefläche des Fahrzeugs verladen werden. Bezünderte Sprengbomben dürfen nur im Einzeltransport befördert<br />

werden. Bedeckte Fahrzeuge EX/II dürfen nur bis zur Höhe der Bordwand beladen werden, außer, die Ladungssicherung wird ohne<br />

Berücksichtigung der Rückhaltewirkung der Stabilität der Bordwände durchgeführt.<br />

4. Fahrzeugführer/Begleitpersonen<br />

Der Fahrzeugführer eines Fahrzeugs, mit dem Kampfmittel befördert werden, muss Inhaber einer gültigen ADR-Schulungsbescheinigung<br />

für die Beförderung von Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 sein. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR ist mitzuführen.<br />

Weiterhin muss sich in jedem Fahrzeug, mit dem Kampfmittel befördert werden, eine Fachkundige Person des staatlichen<br />

Kampfmittelräumdienstes/Kampfmittelbeseitigungsdienstes befinden. Fahren die Fahrzeuge in einer Kolonne, reicht es aus, wenn sich nur<br />

auf einem Fahrzeug eine Fachkundige Person befindet. Abweichend davon darf sich die Fachkundige Person auch in einem Begleitfahrzeug<br />

(Fahrzeug ohne Kampfmittelbeladung) befinden. Die Fachkundige Person muss Inhaber einer gültigen ADR-Schulungsbescheinigung für die<br />

Beförderung von Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 sein. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR ist mitzuführen.<br />

5. Fahrwegbestimmung<br />

Eine Fahrwegbestimmung ist abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong> nicht erforderlich.<br />

6. Bestimmung der Fahrstrecke (siehe Anlage)<br />

Die Beförderung ist der Entsorgungsstätte (Empfänger) unter Angabe der geplanten Eintreffzeit anzugeben. Vor Antritt der Fahrt ist in<br />

eigener Verantwortung des Antragstellers zu überprüfen, ob die Beförderung auf der vorgeschriebenen Fahrstrecke durchgeführt werden<br />

kann. Gegebenenfalls erforderliche Nutzung von Umleitungsstrecken darf nur dann erfolgen, wenn dies gefahrlos möglich ist.<br />

7. Fahrzeugbeleuchtung<br />

Während der Beförderung ist ganzjährig das Abblendlicht bzw. Tagfahrlicht des Fahrzeugs einzuschalten.<br />

8. Fahrtunterbrechung<br />

Wird eine Fahrtunterbrechung notwendig, so ist eine Mindestentfernung von 300 m von bewohnten Orten oder Menschenansammlungen<br />

einzuhalten.<br />

Während eines Gewitters oder wenn sich ein Gewitter in gefährlicher Nähe befindet, haben die Fahrzeuge die Fahrt zu unterbrechen. Die<br />

Fahrzeuge sind möglichst auf einem geeigneten Platz abseits des fließenden Verkehrs abzustellen. Die Fahrzeugbesatzung hat das<br />

Fahrzeug zu verlassen und trotzdem weiterhin zu überwachen.<br />

Kann ein mit Kampfmitteln beladenes Fahrzeug im Fall einer Panne nicht vor Ort instand gesetzt werden, so ist es, unter Beteiligung der<br />

zuständigen Einsatzkräfte, zum nächstgelegenen geeigneten Ort abzuschleppen, an dem die Ladung ohne Behinderung für den übrigen<br />

Verkehr umgeladen werden kann. Dieser Ort soll mindestens 300 m von bewohnten Orten oder Menschenansammlungen entfernt sein.<br />

Kann das vorgesehene Fahrtziel innerhalb von 30 Minuten erreicht werden, so ist das Fahrzeug unter Beteiligung der zuständigen<br />

Einsatzkräfte dorthin abzuschleppen. Ist das Abschleppen nicht möglich, so ist die Ladung vor Ort unter Beachtung von Schutz- und<br />

Sicherungsmaßnahmen umzuladen.<br />

Mit Kampfmitteln beladene Fahrzeuge sind ständig zu überwachen.<br />

9. Auflagen<br />

Diese Einzelausnahme oder eine Kopie der Einzelausnahme ist bei jeder Beförderung mitzuführen und bei einer Kontrolle zuständigen<br />

Personen unaufgefordert zur Prüfung vorzulegen.<br />

III. Widerrufsvorbehalt<br />

Diese Ausnahmezulassung erfolgt unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs für den Fall, dass sich die auferlegten<br />

Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen.<br />

Ort, Datum<br />

Stempel, Unterschrift<br />

Anlagen:<br />

Munitionsliste [beifügen]<br />

Fahrstrecken [beifügen]<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Seite 104 von 138<br />

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Anlage 10/2<br />

Inhalt: Anlage 10/2 - Einzelausnahme Nr.<br />

für die innerstaatliche Beförderung von Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen<br />

mit Straßenfahrzeugen<br />

Hiermit wird für [Name und Anschrift des Antragstellers]<br />

gemäß § 5 [Absatz 6 oder 7] 1 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) vom [22. Januar 2013<br />

(BGBl. I Seite 110 2 und gemäß [§ 46 Absatz 2] 2 der Straßenverkehrsordnung vom [16. November 1970 (BGBl. I Seite 1565), die<br />

zuletzt durch Verordnung zur Neufassung vom 06. März 2013 (BGBl. I Seite 367)] 2 geändert worden ist, in Verbindung mit der<br />

Allgemeinverfügung der BAM zur Klassifizierung von Kampfmitteln für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße<br />

durch die staatlichen Kampfmittelräumdienste der Länder - Allgemeinverfügung Kampfmittel - vom 09. September 2010 (VkBl. 2010<br />

Seite 386) für die innerstaatliche Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße folgende Ausnahme zugelassen:<br />

I. Abweichungen<br />

Abweichend von<br />

Absatz 2.2.1.1.2 Unterabsatz 1,<br />

Absatz 2.2.1.2.2,<br />

Unterabschnitt 4.1.1.3, Abschnitt 4.1.4,<br />

Unterabschnitt 5.2.1.5 und<br />

Kapitel 6.1<br />

der Anlagen A und B zu dem Europäischen Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher<br />

Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung vom [25. November 2010 (BGBl. 2010 II Seite 1412), die durch<br />

Verordnung vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954) geändert worden sind,] 2 und<br />

abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong><br />

dürfen die in der Anlage aufgeführten Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen<br />

vom Zwischenlager<br />

[Anschrift]<br />

zur Entsorgungsstätte<br />

[Anschrift]<br />

am<br />

[Datum/] in der Zeit vom [Zeitangabe] bis [Zeitangabe]<br />

auf der Straße befördert werden, wenn die nachstehenden Nebenbestimmungen eingehalten werden.<br />

1 = Anpassung nach Betroffenheit des Ressorts<br />

2 = Stand 2/2013, Bezugsquelle anpassen<br />

II. Nebenbestimmungen<br />

1. Bedingungen<br />

1.1 Fahrzeug/Transportbehälter<br />

Die Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen sind mit den nachfolgend genannten explosionsdruckstoßfesten<br />

Transportkugeln 3 /Transportbehältern 4 mit einem für die Umsetzung der vorgesehenen Explosivstoffmasse entsprechenden<br />

Dichtheitsverhältnis in einem dafür zugelassenen Sprengstoffäquivalent sowie auf einem darauf ausgerichteten Fahrzeug zu befördern:<br />

Transportkugel/-behälter 5<br />

Bauart:<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

Herstellung-Nummer:<br />

Zugelassenes Sprengstoffäquivalent:<br />

Transportfahrzeug/Anhänger<br />

Amtliches Kennzeichen des Transportfahrzeugs:<br />

Amtliches Kennzeichen des Anhängers:<br />

1.2 Mengenbegrenzung<br />

Es ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass die Menge des nach 1.1 angegebenen Sprengstoffäquivalents eingehalten<br />

werden. Hierzu zählen z. B. gesicherte Datenblätter oder grundsätzlich aussagefähige Röntgenbilder der Kampfmittel, anhand der die


Seite 105 von 138<br />

Nettoexplosivstoffmasse zu bestimmen ist.<br />

1.3 Verwendung eines Anhängers<br />

Bei Verwendung eines Anhängers dürfen nur Kraftfahrzeuge eingesetzt werden, bei denen die zulässige Anhängelast ausreichend ist.<br />

Kraftfahrzeuge, bei denen die Anhängelast nur mit Einschränkungen der Steigfähigkeit erreicht wird, dürfen nicht eingesetzt werden.<br />

1.4 Bestimmung der Fahrstrecke<br />

Die Beförderung ist der Entsorgungsstätte (Empfänger) unter Angabe der geplanten Eintreffzeit anzuzeigen. Vor Antritt der Fahrt ist in<br />

eigener Verantwortung des Antragstellers zu überprüfen, ob die Beförderung auf der vorgeschriebenen Fahrstrecke durchgeführt werden<br />

kann. Gegebenenfalls erforderliche Nutzung von Umleitungsstrecken darf nur dann erfolgen, wenn dies gefahrlos möglich ist.<br />

1.5 Verwendung der Transportkugel/des Transportbehälters<br />

Die Transportkugel/der Transportbehälter ist vor jeder Beförderung durch eine Fachkundige Person hinsichtlich der Funktionsfähigkeit zu<br />

überprüfen. Die Dichtungen sind bei Beschädigungen bzw. gemäß Herstellerangabe zu erneuern. Nach Zwischenfällen wie Unfällen oder<br />

Explosionen ist eine zusätzliche Dichtigkeitskontrolle zu veranlassen.<br />

1.6 Transportführer<br />

Bei der Beförderung von Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen ist immer ein "Transportführer" (Fachkundige Person mit zusätzlicher<br />

Fachkunde für den Umgang mit Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen) einzusetzen. Fahren die Fahrzeuge in einer Kolonne, reicht<br />

es aus, wenn sich nur auf einem Fahrzeug ein Transportführer befindet. Dieser kann sich auch in einem Begleitfahrzeug (Fahrzeug ohne<br />

Kampfstoffbeladung) befinden. Er muss über eine Ausbildung gemäß Abschnitt 8.2.1 ADR verfügen. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt<br />

8.2.2.8 ADR ist mitzuführen.<br />

1.7 Fahrzeugbesatzung<br />

Die Fahrzeugbesatzung besteht mindestens aus einem Fahrzeugführer und einem weiteren Mitglied der Fahrzeugbesatzung, das in der<br />

Lage sein muss, den Fahrzeugführer abzulösen. Fahrzeugführer und ein weiteres Mitglied der Fahrzeugbesatzung müssen an einer<br />

Schulung gemäß Kapitel 8.2 ADR (Basiskurs und Aufbaukurs Klasse 1) erfolgreich teilgenommen haben und im Besitz einer gültigen<br />

ADR-Schulungsbescheinigung gemäß Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR sein. Diese Bescheinigung ist mitzuführen.<br />

1.8 Begleitfahrzeuge<br />

Die Beförderungseinheiten mit Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen sind auf Autobahnen durch ein dahinter und auf sonstigen<br />

Straßen mit Gegenverkehr durch ein davor und ein dahinter fahrendes mehrspuriges Fahrzeug der zuständigen Einsatzkräfte zu begleiten.<br />

1.9 Zusätzliche persönliche Schutzausrüstung<br />

In der Beförderungseinheit und in den Begleitfahrzeugen sind mitzuführen:<br />

mindestens eine Notfallfluchtmaske nach Abschnitt 5.4.3 ADR mit gültig geprüften stoffgeeigneten Filtern für jedes Mitglied der<br />

Fahrzeugbesatzung und<br />

Kampfstoffmessgerät (nur in einem Begleitfahrzeug).<br />

1.10 Fahrtunterbrechung<br />

Wird eine Fahrtunterbrechung notwendig, so ist eine Mindestentfernung von 300 m von bewohnten Orten oder Menschenansammlungen<br />

einzuhalten.<br />

Während eines Gewitters oder wenn sich ein Gewitter in gefährlicher Nähe befindet, haben die Fahrzeuge die Fahrt zu unterbrechen. Die<br />

Fahrzeuge sind möglichst auf einem geeigneten Platz abseits des fließenden Verkehrs abzustellen. Die Fahrzeugbesatzung hat das<br />

Fahrzeug zu verlassen und trotzdem weiterhin zu überwachen.<br />

1.11 Kennzeichnung<br />

Die Beförderungseinheit ist gemäß Abschnitt 8.1.3 ADR in Verbindung mit Absatz 5.3.2.1.1 ADR mit orangefarbenen Tafeln zu<br />

kennzeichnen. Zusätzlich ist das Fahrzeug mit dem Transportbehälter mit Großzetteln (Placards) gemäß Absatz 5.3.1.1.1 in Verbindung<br />

mit Unterabschnitt 5.3.1.5 ADR nach Muster 1 ergänzt um die Unterklasse 1.2, Verträglichkeitsgruppe K sowie zusätzlich nach Muster 6.1<br />

zu kennzeichnen.<br />

1.12 Rauchverbot<br />

Während der Beförderung (Ortsveränderung) gilt ein absolutes Rauchverbot.<br />

1.13 Beladung<br />

Die Beladung der Transportkugel/des Transportbehälters mit Kampfmitteln mit chemischen Kampfstoffen hat nach den jeweiligen Angaben<br />

des Herstellers der Transportkugel/des Transportbehälters zu erfolgen.<br />

1.14 Ersthelfer<br />

Es ist sicherzustellen, dass der Transportführer und die Fahrzeugbesatzung der Beförderungseinheit über eine Ersthelferausbildung mit<br />

zusätzlicher Unterweisung über das Verhalten bei Unfällen mit giftigen Stoffen verfügen.<br />

1.15 Fernmeldemittel<br />

In der Beförderungseinheit und ggf. in den Begleitfahrzeugen sind geeignete Fernmeldemittel zur schnellen Verbindungsaufnahme<br />

mitzuführen und einsatzbereit zu halten.<br />

1.16 Verpackungen<br />

Die Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen sind in gasdichte Verpackungen zu verstauen und so in der Transportkugel/in dem<br />

Transportbehälter zu fixieren, dass schädliche Lageveränderungen während der Beförderung ausgeschlossen sind.<br />

2. Auflagen<br />

Diese Einzelausnahme oder eine Kopie der Einzelausnahme ist bei jeder Beförderung mitzuführen und bei einer Kontrolle zuständigen


Seite 106 von 138<br />

Personen unaufgefordert zur Prüfung vorzulegen.<br />

3 = Zugelassene Behälter nach Stand 5/2013: MECV 5 (bitte anpassen)<br />

4 = Zugelassene Behälter nach Stand 5/2013 sind: BOFOS Dynasafe AB (bitte anpassen)<br />

5 = Exakte Modelldaten eintragen<br />

[III. Widerrufsvorbehalt<br />

Diese Ausnahmezulassung erfolgt unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs für den Fall, dass sich die auferlegten<br />

Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen.]<br />

Ort, Datum<br />

Stempel, Unterschrift<br />

Anlage:<br />

Kampfmittel mit chemischen Kampfstoffen [beifügen]<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

Inhalt: Anlage 10/3 - Einzelausnahme Nr.<br />

für die innerstaatliche Beförderung von unkonventionellen Spreng- und<br />

Brandvorrichtungen (USBV) sowie von nicht zugelassenen und/oder nicht<br />

klassifizierten Stoffen/Gegenständen mit Straßenfahrzeugen<br />

Hiermit wird für [Name und Anschrift des Antragstellers]<br />

I. Abweichungen<br />

Abweichend von<br />

Abschnitt 2.1.4, Absatz 2.2.1.1.2 Unterabsatz 1,<br />

Absatz 2.2.1.2.1,<br />

Kapitel 3.3 (Sondervorschrift 16, Sondervorschrift 274, Sondervorschrift 311),<br />

Unterabschnitt 4.1.1.3, Abschnitt 4.1.4, Abschnitt 4.1.9,<br />

Unterabschnitt 5.2.1.5, Unterabschnitt 5.4.1.1, Unterabschnitt 5.4.1.2,<br />

Abschnitt 7.2.4 (Sondervorschrift V2),<br />

Unterabschnitt 7.5.5.2 und<br />

Kapitel 8.4 i. V. m. Kapitel 8.5<br />

vom 31. August 2012 (BGBl. 2012 II Seite 954) geändert worden sind] 2 und<br />

abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong><br />

dürfen die folgenden Stoffe und Gegenstände:<br />

❐ aus unkonventioneller Spreng- und/oder Brandvorrichtung delaborierte Stoffe und Gegenstände<br />

[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />

❐ nicht zugelassene und/oder nicht klassifizierte Pyrotechnik<br />

[sofern möglich Angabe der UN-Nummer, siehe Hinweise zur Klassifizierung von Pyrotechnik (Anlage)]<br />

❐ Gegenstände mit ABC-Stoffen<br />

[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />

❐ Gegenstände mit Explosivstoff<br />

[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />

❐ aufgefundene nicht klassifizierte Stoffe der Klasse 1<br />

[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />

❐ aufgefundene nicht klassifizierte Stoffe der Klassen 2 bis 9<br />

[sofern möglich Angabe der UN-Nummer]<br />

❐ Probentransport:<br />

[Angaben zu Art und Menge der Probe sowie Zuordnung (siehe Hinweise zur Klassifizierung von Proben (Anlage))]<br />

❐ Andere oben nicht genannte Stoffe und/oder Gegenstände<br />

vom sicheren Ort<br />

[Ortsangabe]<br />

nach<br />

[Ortsangabe]<br />

am<br />

[Datum/] in der Zeit vom [Zeitangabe] bis [Zeitangabe]<br />

auf der Straße befördert werden, wenn die nachstehenden Nebenbestimmungen eingehalten werden.<br />

1 = Anpassung nach Betroffenheit des Ressorts<br />

2 = Stand 5/2013, Bezugsquelle anpassen<br />

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Anlage 10/3<br />

gemäß § 5 [Absatz 6 oder 7] 1 der Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (<strong>GGVSEB</strong>) vom [22. Januar 2013<br />

(BGBl. I Seite 110), ] 2 , und gemäß [§ 46 Absatz 2] 2 der Straßenverkehrsordnung vom [16. November 1970 (BGBl. I Seite 1565), die<br />

zuletzt durch Verordnung zur Neufassung vom 06. März 2013 (BGBl. I Seite 367)] 2 geändert worden ist, für die innerstaatliche<br />

Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße folgende Ausnahme zugelassen:<br />

der Anlagen A und B zu dem Europäischen Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher<br />

Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung vom [25. November 2010 (BGBl. II Seite 1412), die durch Verordnung


Seite 108 von 138<br />

II. Nebenbestimmungen<br />

1. Bedingungen<br />

1.1 Fahrzeug/Transportbehälter<br />

Die o. g. Stoffe und Gegenstände sind vorrangig mit den nachfolgend genannten explosionsdruckstoßfesten<br />

Transportkugeln 3 /Transportbehältern 4 in einem dafür zugelassenen Sprengstoffäquivalent sowie auf einem darauf ausgerichteten<br />

Fahrzeug zu befördern. Sollte dies nicht möglich sein, sind auch die alternativ genannten Fahrzeuge verwendbar:<br />

Transportkugel/Transportbehälter 5<br />

Bauart:<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

Herstellungs-Nummer:<br />

Zugelassenes Sprengstoffäquivalent:<br />

Transportfahrzeug/Anhänger<br />

Amtliches Kennzeichen des Transportfahrzeugs:<br />

Amtliches Kennzeichen des Anhängers:<br />

Falls die Transportkugel/der Transportbehälter aufgrund von Volumen oder Masse des aufgefundenen Stoffes/Gegenstandes nicht nutzbar<br />

ist, dann:<br />

Klasse 1:<br />

❐ Fahrzeug EX/II<br />

(max. 1.000 kg NEM je Beförderungseinheit, wenn NEM nicht bekannt ist, ist die Bruttomasse anzusetzen);<br />

amtliches Kennzeichen:<br />

❐ Fahrzeug EX/III<br />

(max. 16.000 kg NEM je Beförderungseinheit, wenn NEM nicht bekannt, ist die Bruttomasse anzusetzen);<br />

amtliches Kennzeichen:<br />

❐ sonstiges geeignetes mehrspuriges Fahrzeug (mit getrennter Fahrgastzelle) für Probentransport zur chemischen oder sonstigen<br />

Analyse;<br />

amtliches Kennzeichen:<br />

Klassen 2 bis 9:<br />

❐ geeignetes mehrspuriges Fahrzeug (mit getrennter Fahrgastzelle);<br />

amtliches Kennzeichen:<br />

1.2 Mengenbegrenzung<br />

Es ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass die Mengenbegrenzungen nach 1.1 dieser Ausnahme eingehalten werden.<br />

1.3 Verwendung von Anhängern und Krafträdern<br />

Bei Verwendung eines Anhängers dürfen nur Kraftfahrzeuge eingesetzt werden, bei denen die zulässige Anhängelast ausreichend ist.<br />

Kraftfahrzeuge, bei denen die Anhängelast nur mit Einschränkungen der Steigfähigkeit erreicht wird, dürfen nicht eingesetzt werden.<br />

Krafträder dürfen nicht eingesetzt werden.<br />

1.4 Bestimmung der Fahrstrecke<br />

Eine Fahrwegbestimmung ist abweichend von § 35 <strong>GGVSEB</strong> nicht erforderlich. Die Beförderung ist dem Empfänger unter Angabe der<br />

geplanten Eintreffzeit anzuzeigen. Vor Antritt der Fahrt ist in eigener Verantwortung des Antragstellers zu überprüfen, ob die Beförderung<br />

auf der vorgeschriebenen Fahrstrecke durchgeführt werden kann. Gegebenenfalls erforderliche Nutzung von Umleitungsstrecken darf nur<br />

dann erfolgen, wenn dies gefahrlos möglich ist. Die Tunnelregelungen gemäß ADR sind zu beachten.<br />

1.5 Verwendung der Transportkugel/des Transportbehälters<br />

Die Transportkugel/der Transportbehälter ist vor jeder Beförderung durch eine Fachkundige Person hinsichtlich der Funktionsfähigkeit zu<br />

überprüfen. Die Dichtungen sind bei Beschädigungen bzw. gemäß Herstellerangabe zu erneuern. Nach Zwischenfällen wie Unfällen oder<br />

Explosionen ist eine zusätzliche Dichtigkeitskontrolle zu veranlassen.<br />

1.6 Transportführer<br />

Bei der Beförderung von unbestimmbaren Stoffen und Gegenständen ist von der zuständigen Behörde immer ein sachkundiger<br />

Transportführer zu bestimmen. Die Aufgabe des Transportführers kann vom Fahrzeugführer oder einem anderen Mitglied der<br />

Fahrzeugbesatzung wahrgenommen werden. Fahren die Fahrzeuge in einer Kolonne, reicht es aus, wenn sich nur auf einem Fahrzeug ein<br />

Transportführer befindet. Dieser kann sich auch in einem Begleitfahrzeug (Fahrzeug ohne unbestimmbare Stoffe und Gegenstände)<br />

befinden. Er muss über eine Ausbildung gemäß Abschnitt 8.2.1 ADR verfügen. Die Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR ist<br />

mitzuführen.<br />

1.7 Fahrzeugbesatzung<br />

Die Fahrzeugbesatzung besteht mindestens aus einem Fahrzeugführer und einem weiteren Mitglied der Fahrzeugbesatzung, das in der<br />

Lage sein muss, den Fahrzeugführer abzulösen. Fahrzeugführer und ein weiteres Mitglied der Fahfzeugbesatzung müssen an einer<br />

Schulung gemäß Kapitel 8.2 ADR (Basiskurs und Aufbaukurs Klasse 1, und in den Fällen der Klasse 7 ein Aufbaukurs der Klasse 7)<br />

erfolgreich teilgenommen haben und im Besitz einer gültigen ADR-Bescheinigung gemäß Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR sein. Diese<br />

Bescheinigung ist mitzuführen.<br />

1.8 Begleitfahrzeuge<br />

Die Beförderungseinheiten mit unbestimmbaren Stoffen und Gegenständen sind auf Autobahnen durch ein dahinter und auf sonstigen<br />

Straßen mit Gegenverkehr durch ein davor und ein dahinter fahrendes mehrspuriges Fahrzeug der zuständigen Einsatzkräfte zu begleiten.


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1.9 Besondere Ausrüstung<br />

In der Beförderungseinheit ist die nach ADR geforderte Ausrüstung mitzuführen. Aufgrund der vom Stoff und/oder vom Gegenstand<br />

ausgehenden besonderen Gefahr [Benennung der Gefahr] ist folgende Ausrüstung 7 zusätzlich mitzuführen:<br />

❐ Notfallfluchtmaske nach Abschnitt 5.4.3 ADR mit gültig geprüften stoffgeeigneten Filtern für jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung<br />

❐ geeignetes Messgerät für die ausgehenden Gefahren<br />

❐ weitere Ausrüstungen (z. B. persönliche Schutzausrüstung)<br />

1.10 Fahrtunterbrechung<br />

Fahrtunterbrechungen sind zu vermeiden. Sind Aufenthalte während der Beförderung unumgänglich, ist ein angemessener<br />

Sicherheitsabstand zu bewohnten Orten oder Menschenansammlungen einzuhalten. Abweichend von Kapitel 8.4 in Verbindung mit Kapitel<br />

8.5 ADR ist die Beförderungseinheit während der Aufenthalte ständig zu überwachen.<br />

1.11 Kennzeichnung<br />

1.11.1 Kennzeichnung der Beförderungseinheit<br />

❐ Die Beförderungseinheit ist gemäß Abschnitt 8.1.3 ADR in Verbindung mit Absatz 5.3.2.1.1 ADR mit orangefarbenen Tafeln zu<br />

kennzeichnen. Zusätzlich ist die Beförderungseinheit mit den geforderten Großzetteln (Placards) gemäß Absatz 5.3.1.1.1 ADR für die<br />

Klasse 1 oder Klasse 7 zu kennzeichnen.<br />

❐ Probentransport ohne Kennzeichnung<br />

1.11.2 Kennzeichnung der Verpackung<br />

Auf die Angabe der offiziellen Benennung für die Beförderung bei Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 gemäß Unterabschnitt 5.2.1.5<br />

ADR kann verzichtet werden.<br />

1.12 Rauchverbot<br />

Während der Beförderung gilt ein absolutes Rauchverbot.<br />

1.13 Verpackungen<br />

❐ Die Stoffe und Gegenstände sind in geeigneten und zugelassenen Verpackungen zu verpacken und so in der Umschließung zu sichern,<br />

dass Lageveränderungen während der Beförderung weitgehend ausgeschlossen sind.<br />

Benutzt wird: [Angabe der Verpackungsart und des Verpackungsmaterials]<br />

❐ Beim Probentransport ist eine geeignete Innenverpackung in einer geeigneten und zugelassenen Außenverpackung aus Pappe oder<br />

Kunststoff mindestens der Verpackungsgruppe II zu verwenden.<br />

1.14 Beladung<br />

Die Beladung der Transportkugel/des Transportbehälters oder der Verpackung hat nach den jeweiligen Angaben des Herstellers zu<br />

erfolgen.<br />

1.15 Ersthelfer<br />

Es ist sicherzustellen, dass der Transportführer und die Fahrzeugbesatzung der Beförderungseinheit über eine Ersthelferausbildung mit<br />

zusätzlicher Unterweisung über das Verhalten bei Unfällen mit giftigen Stoffen verfügen.<br />

1.16 Fernmeldemittel<br />

In der Beförderungseinheit und ggf. in den Begleitfahrzeugen sind geeignete Fernmeldemittel zur schnellen Verbindungsaufnahme<br />

mitzuführen und einsatzbereit zu halten.<br />

2. Auflagen<br />

Diese Einzelausnahme oder eine Kopie der Einzelausnahme ist bei jeder Beförderung mitzuführen und bei einer Kontrolle zuständigen<br />

Personen unaufgefordert zur Prüfung vorzulegen.<br />

3 = Zugelassene Behälter nach Stand 05/2013 sind: MECV 5<br />

4 = Zugelassene Behälter nach Stand 05/2013 sind: BOFOS Dynasafe AB<br />

5 = Exakte Modelldaten eintragen<br />

6 = Transportführer mit erweiterter Sachkunde nach Vorgabe der zuständigen Behörde<br />

7 = Der notwendige Ausrüstungsumfang ist je nach Stoff und/oder Gegenstand und angedachten Notfallmaßnahmen der<br />

Fahrzeugbesatzung zu bestimmen und festzulegen<br />

III. Zusätzliche Angaben/Bemerkungen<br />

Hinweise zur Klassifizierung der Stoffe und/oder Gegenstände sind der Anlage zu dieser Ausnahme zu entnehmen.<br />

[IV. Widerrufsvorbehalt<br />

Diese Ausnahmezulassung erfolgt unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs für den Fall, dass sich die auferlegten<br />

Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen.]<br />

Ort, Datum


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Stempel, Unterschrift<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

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Anlage 10/3 > Anlage<br />

Inhalt: Anlage - Hinweise zur Klassifizierung von Proben<br />

Die Klassifizierung richtet sich nach der überwiegenden Gefahr. Folgende Reihenfolge ist einzuhalten:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Prüfung auf Klasse 7<br />

→ Festlegung der UN-Nummer im Benehmen mit der zuständigen Strahlenschutzbehörde<br />

Prüfung auf Klasse 1<br />

→ UN 0190 EXPLOSIVSTOFF, MUSTER, 1<br />

Prüfung auf Klasse 2<br />

→ UN 3168 GASPROBE, NICHT UNTER DRUCK STEHEND, GIFTIG, N.A.G., 2.3 (2.1)<br />

Sind die Prüfungen unter Nummer 1 bis 3 ohne positives Ergebnis verlaufen, ist der Stoff/Gegenstand wie folgt den<br />

desensibilisierten explosiven flüssigen oder festen Stoffen zuzuordnen:<br />

→ UN 3379 DESENSIBILISIERTER EXPLOSIVER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., 3, I<br />

→ UN 3380 DESENSIBILISIERTER EXPLOSIVER FESTER STOFF, N.A.G., 4.1, I<br />

Hinweise zur Klassifizierung von Pyrotechnik:<br />

Ist eine eindeutige Zuordnung der Pyrotechnik nicht möglich, so wird diese wie folgt zugeordnet:<br />

→ UN 0333 FEUERWERKSKÖRPER, 1.1 G<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

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Inhalt: Anlage 11 - Prüfung und außerordentliche Prüfung von Rohrleitungen an Tanks<br />

zur Beförderung von Gasen der Klasse 2<br />

Allgemeines<br />

Die Rohrleitungen von Tanks zur Beförderung der folgenden Gase der Klasse 2 sind unter Zugrundelegung eines anerkannten<br />

Druckbehälter-Regelwerks von einer Benannten Stelle nach § 16 der ODV zu prüfen:<br />

1011 BUTAN<br />

1012 BUT-1-EN oder cis-BUT-2-EN oder trans-BUT-2-EN oder BUTENE, GEMISCH<br />

1077 PROPEN<br />

1965 KOHLENWASSERSTOFFGAS, GEMISCH, VERFLÜSSIGT, N.A.G. (Gemisch A, A01, A02, A0, A1, B1, B2, B oder C)<br />

1969 ISOBUTAN<br />

1978 PROPAN<br />

Prüfung und Bescheinigung<br />

Über die Prüfung ist eine Bescheinigung auszustellen. Diese Prüfbescheinigung ist nur zusammen mit der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

nach Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR gültig. Ein entsprechender Verweis über die Prüfung der Verrohrung ist unter 11. Bemerkungen in die<br />

ADR-Zulassungsbescheinigung aufzunehmen.<br />

Die Mindestanforderungen an die Prüfung und die Mindestangaben in der Bescheinigung sind nachstehend wiedergegeben. Bei den<br />

Schweißnähten ist besonders auf Wurzelfehler zu achten:<br />

1.<br />

Titel der Bescheinigung:<br />

Bescheinigung über die Prüfung oder außerordentliche Prüfung der Verrohrung eines Tanks zur Beförderung von Gasen der Klasse<br />

2 nach Anlage 11 der RSEB.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Angabe des Betreibers.<br />

Hersteller des Tanks.<br />

Herstell-Nummer des Tanks (Identifikations-Nummer).<br />

5.<br />

6.<br />

Beschreibung des Prüfgegenstandes (Rohrleitung, Anzahl der Rohrleitungsabschnitte, ggf. durchgeführte Teilprüfungen mit<br />

entsprechenden Beschreibungen).<br />

Beschreibung des Prüfumfanges: äußere Prüfung, innere Prüfung, zerstörungsfreie Prüfung/Art, Festigkeitsprüfung (1,5 x höchster<br />

Betriebsüberdruck der Rohrleitung bzw. des Rohrleitungsabschnittes, mindestens jedoch der 1,5-fache Prüfüberdruck des Tanks).<br />

7.<br />

Prüfergebnis.<br />

8.<br />

Angaben zur Kennzeichnung:<br />

Die geprüften Rohrleitungen sind mit der Herstell-Nummer des Tanks und dem Stempel der Benannten Stelle nach § 16 der ODV<br />

zu kennzeichnen.<br />

9.<br />

Angaben zu Ort, Datum und Unterschrift des Mitarbeiters der Benannten Stelle nach § 16 der ODV.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

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Seite 113 von 138<br />

Muster der Bescheinigung<br />

(Die Bescheinigung enthält Mindestangaben. Die Reihenfolge der Einträge und das Layout können frei gewählt werden.)<br />

Betreiber:<br />

Bescheinigung *)<br />

über die Prüfung oder außerordentliche Prüfung der Verrohrung eines Tanks zur<br />

Beförderung von Gasen der Klasse 2 nach Anlage 11 der RSEB<br />

Hersteller des Tanks:<br />

Herstell-Nr. des Tanks:<br />

Prüfgegenstand:<br />

(zutreffendes<br />

ankreuzen):<br />

Anzahl Rohrleitungsabschnitte:<br />

Gesamte Rohrleitung<br />

Teilprüfung – Beschreibung:<br />

Stück, dies entspricht<br />

Prüfumfang:<br />

(Zutreffendes<br />

ankreuzen:<br />

Visuelle Prüfung des äußeren und – soweit möglich – des inneren Zustandes<br />

Zerstörungsfreie Prüfung / Art:<br />

Druckprüfung (Gas- / Flüssigkeitsdruckprüfung) mit einem Prüfüberdruck<br />

von<br />

bar<br />

Prüfergebnis:<br />

Die geprüften Rohrleitungsabschnitte wurden mit der Herstell-Nr. des Tanks und dem Stempel gekennzeichnet.<br />

(Ort) (Datum) Die Benannte Stelle nach § 16 der ODV<br />

*) Diese Prüfbescheinigung gilt nur bei gleichzeitiger Tankprüfung und Vorliegen der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

nach Unterabschnitt 9.1.3.5 ADR.


Seite 114 von 138<br />

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Inhalt: Anlage 12 - Zulassung von Umschließungen nach Unterabschnitt 4.1.4.1<br />

Verpackungsanweisung P 099<br />

und besonders ausgerüsteten Fahrzeugen/Wagen nach Abschnitt 7.3.3<br />

Sondervorschrift VV 12/VW 12 und VV 13/VW 13 zum Transport erwärmter flüssiger<br />

und fester Stoffe<br />

Werden Stoffe der UN 3257 und UN 3258 befördert, sollen die nachfolgenden Vorschriften eingehalten werden:<br />

1.<br />

Erwärmte flüssige Stoffe, UN-Nummer 3257 sind insbesondere<br />

flüssiges Aluminium,<br />

Bitumen,<br />

flüssiges Eisen,<br />

heißes Paraffin (Wachs).<br />

2.<br />

Erwärmte feste Stoffe, UN-Nummer 3258 sind insbesondere<br />

3.<br />

heiße Brammen (massive Metalle als Halbzeug),<br />

Stahlcoils (warm gewalzt),<br />

Aluminiumkrätze, wenn dieses Gut den Grenzwert für die Gasbildung von 1 Liter je kg Masse in einer Stunde gemäß<br />

Absatz 2.2.43.1.5 Buchstabe b ADR/RID nicht überschreitet,<br />

wenn die Temperatur bei Beginn der Beförderung 240°C oder höher ist.<br />

Erwärmte Stoffe dürfen in Umschließungen oder unmittelbar in Fahrzeugen/Wagen befördert werden, wenn diese folgenden<br />

Anforderungen entsprechen:<br />

3.1<br />

An die Fahrzeuge werden über die allgemeinen Anforderungen der StVZO (FZV) hinaus keine besonderen Anforderungen erhoben.<br />

3.2<br />

Anforderungen an die Umschließungen und deren Ladungssicherung:<br />

3.2.1<br />

Die Umschließungen für das Gefahrgut (z.B. Sandbett mit hydraulisch bewegbarer Schutzhaube für den Transport heißer massiver<br />

Metalle, Coil-Wannen für den Transport von Coils, feuerfest ausgekleidete Tiegel für den Transport flüssiger Metalle, in feste<br />

Aufleger gesetzte Kübel mit umschließender Schutzhaube unter Schutzgasatmosphäre für den Transport heißer Aluminiumkrätze;<br />

siehe dazu auch Bilder 1 und 2) müssen entweder so isoliert sein, dass eine Oberflächentemperatur von 130 °C nicht<br />

überschritten wird, oder so aufgestellt sein, dass ein Berühren der Umschließung nicht möglich ist. In keinem Fall darf durch die<br />

Umschließung das Fahrzeug, insbesondere seine Bremsleitungen und elektrischen Leitungen in seiner bzw. ihrer Funktion<br />

beeinträchtigt werden.


Seite 115 von 138<br />

Bild 1<br />

Bild 2<br />

3.2.2<br />

Die Umschließungen sind gemäß den allgemeinen Grundsätzen der Ladungssicherung auf dem Fahrzeug/Wagen zu befestigen. Die<br />

heißen Güter sind in ihren Umschließungen so einzubringen und zu befördern, dass sich die relative Lage der Güter zu ihren<br />

Umschließungen bei normaler Beförderung nicht ändert.<br />

Beispiel: Sandbett mit Querverstrebungen bei Brammen, Coil-Wannen, Beförderung in loser Schüttung in Behältern.<br />

3.3<br />

Brand- und Explosionsschutz<br />

Jede Brandgefahr durch thermische Einwirkung des Stoffes auf die Umschließung, das Fahrzeug oder Ladungssicherungsmittel<br />

sowie Explosionsgefahr durch z. B. austretende Dämpfe oder chemische Reaktion entstandener Gase ist zu vermeiden (z. B.<br />

durch Schutzgase).<br />

3.4<br />

Zusätzliche Anforderungen für die Beförderung flüssiger Metalle in Tiegeln (Spezialcontainern).<br />

3.4.1<br />

Konstruktion und Prüfung der Tiegel<br />

Bei der Dimensionierung und der Befestigung der Tiegel auf dem Fahrzeug/Wagen sind der hydrostatische Druck und die<br />

Schwallwirkung des flüssigen Metalls zu berücksichtigen. Dabei sind die Beschleunigungen des Absatzes 6.8.2.1.2 ADR/RID<br />

zugrunde zu legen.


Seite 116 von 138<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Die Verschlüsse der Tiegel sind ebenfalls gemäß den oben genannten Grundsätzen auszulegen und so zu gestalten, dass sie auch<br />

bei umgekipptem befülltem Tiegel dicht bleiben.<br />

Die Tiegel sind erstmalig vor Inbetriebnahme durch eine Benannte Stelle nach § 16 der ODV zu prüfen.<br />

3.4.2<br />

Erstmalige Prüfung der Tiegel vor der Inbetriebnahme nach Absatz 6.8.2.4.1 ADR/RID<br />

eine Prüfung der Übereinstimmung mit den Konstruktionsunterlagen oder Gutachten,<br />

eine Bauprüfung,<br />

eine Prüfung des inneren und äußeren Zustandes,<br />

eine Wasserdruckprüfung, mit einem Prüfdruck von 4 bar; die Tiegel dürfen noch nicht feuerfest ausgekleidet oder<br />

beschichtet sein,<br />

eine Dichtheitsprüfung und eine Funktionsprüfung der Ausrüstungsteile.<br />

3.4.3<br />

Wiederkehrende Prüfung der Tiegel nach Absatz 6.8.2.4.2 ADR/RID<br />

Die Tiegel sind innerhalb der vorgesehenen Fristen wiederkehrenden Prüfungen, mit Ausnahme der Wasserdruckprüfung und der<br />

Innenbesichtigung der metallischen Obeffläche, zu unterziehen. Die wiederkehrende Prüfung umfasst die<br />

Prüfung des inneren und äußeren Zustandes,<br />

Wanddickenmessung,<br />

Zerstörungsfreie Prüfung aller Schweißnähte.<br />

Die maximale Frist für die wiederkehrende Prüfung beträgt sechs Jahre.<br />

3.4.4<br />

Wiederkehrende Wasserdruckprüfung und Innenbesichtigung der metallischen Oberfläche<br />

Die Wasserdruckprüfung ist bei jeder Erneuerung der Feuerfestauskleidung (Ausmauerung) in Verbindung mit einer Besichtigung<br />

der metallischen inneren Oberfläche des Tiegels, spätestens jedoch nach 12 Jahren, durchzuführen.<br />

3.4.5<br />

Beförderung der Tiegel<br />

Die Oberflächentemperatur der Tiegel darf 130 °C nicht überschreiten.<br />

Straßenfahrzeuge müssen den allgemeinen Anforderungen der StVZO (FZV)/Wagen den allgemeinen Anforderungen der<br />

Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) sowie den nachfolgenden Anforderungen entsprechen.<br />

Die Umschließungen sind auf den Fahrzeugen/Wagen so zu verladen, dass z. B. Bremsleitungen, elektrische Leitungen in ihrer<br />

Funktion nicht beeinflusst werden können.<br />

Sondervorschriften für den Transport von flüssigem Eisen in Torpedo- oder Rohrpfannenwagen (Pfannen) mit der<br />

Eisenbahn<br />

6.1<br />

Die Pfannen müssen aus einem Blechmaterial und einer geeigneten feuerfesten Auskleidung bestehen. Der Blechmantel der Pfanne<br />

muss als selbsttragendes System auf zwei Stützen aufgebaut sein.<br />

6.2<br />

Die Pfannen, ihre Einfüllöffnungen und ihre baulichen Ausrüstungen müssen so beschaffen sein, dass sie ohne Verlust des Inhalts<br />

unter normalen Beförderungsbedingungen den statischen und dynamischen Beanspruchungen, wie sie in Absatz 6.8.2.1.2 RID<br />

festgelegt sind, standhalten.<br />

6.3<br />

Bei höchster Betriebslast darf die zulässige Beanspruchung im Blechmantel der Pfanne 6/10 der oberen Streckgrenze (0,6 Re bei<br />

20 °C und 0,75 Re bei 250 °C, je nachdem, welcher Wert niedriger ist) nicht überschreiten.<br />

6.4<br />

Im Blechmantel der Pfannen ist eine ausreichende Zahl von Ausdampflöchern anzubringen, deren Durchmesser maximal 10 mm<br />

betragen darf.<br />

6.5<br />

Der feuerfeste Aufbau muss dem Stand der Technik entsprechen. Jede Erneuerung und Reparatur des feuerfesten Aufbaus ist<br />

durch den Betreiber bzw. Hersteller aufzuzeichnen.<br />

6.6<br />

Die Eigenschaften der feuerfesten Materialien für die Auskleidung von Pfannen sind im Rahmen der Qualitätskontrollen vom<br />

Betreiber oder Lieferanten durch entsprechende Prüfungen zu überwachen. Für die tragenden Teile der Pfannen sind nur geprüfte<br />

Werkstoffe zu verwenden. Die Prüfung ist durch das Abnahmezeugnis und Bescheinigung nachzuweisen. TRT 042 (VkBl. 2003,<br />

Heft 7, Seite 178) gilt entsprechend.<br />

6.7<br />

Schweißarbeiten am Blechmantel, insbesondere an tragenden Teilen, dürfen nur von zugelassenen Schweißbetrieben und nur von<br />

geprüften Schweißern unter Aufsicht einer zugelassenen Schweißaufsichtsperson vorgenommen werden. Die Bestimmungen der<br />

technischen Richtlinie zur Ausführung von Schweißarbeiten gelten entsprechend. Für jedes neue Baumuster einer Pfanne ist durch


Seite 117 von 138<br />

das Eisenbahn-Bundesamt eine Baumusterzulassung unter entsprechender Anwendung der Anlage 14 der RSEB auszustellen. Mit<br />

der Baumusterzulassung wird eine Zulassungsnummer erteilt und bestätigt, dass der Pfannentyp für den beabsichtigten Zweck<br />

geeignet ist und die Anforderungen dieser Anlage erfüllt sind. Grundlage für die Baumusterzulassung ist der Prüfbericht einer<br />

Benannten Stelle nach § 16 der ODV nach der Anlage 14 der RSEB.<br />

6.8<br />

Die Pfannen sind erstmalig vor der Inbetriebnahme zu prüfen.<br />

6.9<br />

Die Pfannen sind wiederkehrenden Prüfungen zu unterziehen. Diese umfassen<br />

die Wanddickenmessung,<br />

die Rissprüfung im Bereich der Auflagerstellen,<br />

die Gefügeuntersuchung.<br />

6.10<br />

Die wiederkehrenden Prüfungen sind spätestens nach 8 Jahren durchzuführen. Bei jeder Erneuerung der Feuerfestauskleidung<br />

(Verschleiß- und Dauerfutter) muss eine Innenbesichtigung der metallischen Oberfläche erfolgen.<br />

6.11<br />

Wenn die Sicherheit der Pfanne durch Ausbesserung, Umbau oder Unfall beeinträchtigt sein kann, ist eine außerordentliche Prüfung<br />

vorzunehmen.<br />

6.12<br />

Die Prüfungen sind durch eine Benannte Stelle nach § 16 der ODV durchzuführen. Über die Prüfungen sind Bescheinigungen<br />

auszustellen.<br />

6.13<br />

Während der Beförderung darf die Oberflächentemperatur im frei zugänglichen Bereich des metallischen Außenbehälters 250 °C<br />

nicht übersteigen.<br />

6.14<br />

Die feuerfeste Auskleidung der Pfannen ist vom Betreiber vor dem ersten Einsatz zu kontrollieren.<br />

Das Aufheizen ist nach einem Aufheizplan entsprechend der gewählten Steinqualität und Art der Auskleidung vorzunehmen und zu<br />

überwachen.<br />

6.15<br />

Vor jeder Verwendung ist der ordnungsgemäße Zustand der Pfannen vom Betreiber oder Befüller zu überprüfen. Zutreffenderfalls<br />

sind Nachbesserungen vorzunehmen. Hierüber sind Aufzeichnungen zu führen.<br />

6.16<br />

Während des Transportes ist die Einfüllöffnung der Pfannen mit einem Deckel dicht zu verschließen.<br />

7.<br />

Kennzeichnung<br />

7.1<br />

Die Beförderungseinheit ist gemäß Absatz 5.3.2.1.6 ADR mit orangefarbenen Tafeln mit Kennzeichnungsnummern (99/3257)<br />

oder (99/3528) zu kennzeichnen.<br />

7.2<br />

Das Fahrzeug, auf dem die Spezialbehälter befördert werden, ist an beiden Fahrzeugseiten in Längsrichtung und an der Rückseite<br />

gemäß Abschnitt 5.3.3 ADR mit dem Kennzeichen für Stoffe im erwärmten Zustand zu kennzeichnen.<br />

7.3<br />

Das Fahrzeug, auf dem die Spezialbehälter befördert werden, ist an beiden Fahrzeugseiten in Längsrichtung und an der Rückseite<br />

entsprechend Unterabschnitt 5.3.1.4 ADR mit Großzetteln des Musters 9 nach Absatz 5.2.2.2.2 ADR zu kennzeichnen.<br />

7.4<br />

Der Wagen ist an beiden Längsseiten gemäß Abschnitt 5.3.3 RID mit dem Kennzeichen für Stoffe im erwärmten Zustand zu<br />

kennzeichnen und gemäß Unterabschnitt 5.3.1.4 RID mit Großzetteln des Musters 9 nach Absatz 5.2.2.2.2 RID zu kennzeichnen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Inhalt: Anlage 13 - Kapitel 3.4<br />

In begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter<br />

3.4.1 Allgemeine Vorschriften<br />

3.4.1.1<br />

Die gemäß den Abschnitten 3.4.3 bis 3.4.6 verwendeten Verpackungen müssen nur den allgemeinen Vorschriften der Unterabschnitte<br />

4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8 entsprechen.<br />

3.4.1.2<br />

Die höchstzulässige Bruttomasse darf 30 kg für zusammengesetzte Verpackungen und 20 kg für Trays in Dehn- oder Schrumpffolie nicht<br />

überschreiten.<br />

Bemerkung:<br />

Die Begrenzung für zusammengesetzte Verpackungen findet bei LQ 5 keine Anwendung.<br />

3.4.1.3<br />

Unter Berücksichtigung der Höchstgrenzen in Unterabschnitt 3.4.1.2 sowie der individuellen Grenzen in Tabelle 3.4.6 dürfen gefährliche<br />

Güter mit anderen Stoffen oder Gegenständen zusammengepackt werden, vorausgesetzt, beim Freiwerden entsteht keine gefährliche<br />

Reaktion.<br />

3.4.2<br />

Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff oder Gegenstand der Code "LQ 0" angegeben ist, ist dieser Stoff oder<br />

Gegenstand, wenn er in begrenzten Mengen verpackt ist, von keiner der anwendbaren Vorschriften der Anlagen A und B freigestellt,<br />

sofern in diesen Anlagen nichts anderes angegeben ist.<br />

3.4.3<br />

Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff oder Gegenstand einer der Codes "LQ 1" oder "LQ 2" angegeben ist,<br />

gelten, sofern in diesem Kapitel nichts anderes vorgeschrieben ist, die Vorschriften der übrigen Kapitel des ADR nicht für die Beförderung<br />

dieses Stoffes oder Gegenstandes, vorausgesetzt:<br />

a.<br />

die Vorschriften des Abschnitts 3.4.5 a. bis c. werden beachtet; im Sinne dieser Vorschriften gelten Gegenstände als<br />

Innenverpackungen;<br />

b.<br />

die Innenverpackungen entsprechen den Vorschriften der Unterabschnitte 6.2.5.1 und 6.2.6.1 bis 6.2.6.3.<br />

3.4.4<br />

Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff der Code "LQ 3" angegeben ist, gelten, sofern in diesem Kapitel nichts<br />

anderes vorgeschrieben ist, die Vorschriften der übrigen Kapitel des ADR nicht für die Beförderung dieses Stoffes, vorausgesetzt:<br />

a.<br />

b.<br />

der Stoff wird in zusammengesetzten Verpackungen befördert, wobei folgende Außenverpackungen zugelassen sind, die so<br />

ausgelegt sein müssen, dass sie den anwendbaren Bauvorschriften des Abschnitts 6.1.4 entsprechen:<br />

Fässer aus Stahl oder Aluminium mit abnehmbarem Deckel,<br />

Kanister aus Stahl oder Aluminium mit abnehmbarem Deckel,<br />

Fässer aus Sperrholz oder Pappe,<br />

Fässer oder Kanister aus Kunststoff mit abnehmbarem Deckel,<br />

Kisten aus Naturholz, Sperrholz, Holzfaserwerkstoff, Pappe, Kunststoff, Stahl oder Aluminium;<br />

die in Tabelle 3.4.6 in Spalte 2 oder 4 je Innenverpackung und gegebenenfalls in Spalte 3 oder 5 je Versandstück angegebene<br />

höchstzulässige Nettomenge wird nicht überschritten;<br />

c.<br />

jedes Versandstück ist deutlich und dauerhaft gekennzeichnet:<br />

i.<br />

ii.<br />

mit der UN-Nummer des Füllgutes gemäß Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 1, der die Buchstaben "UN" vorangestellt werden;<br />

bei verschiedenen Gütern mit unterschiedlichen UN-Nummern in ein und demselben Versandstück:<br />

mit den UN-Nummern der Füllgüter, denen die Buchstaben "UN" vorangestellt werden, oder<br />

mit den Buchstaben "LQ" 1) .<br />

Diese Kennzeichnung muss innerhalb einer rautenförmigen Fläche abgebildet sein, die von einer Linie mit einer Seitenlänge von<br />

mindestens 100 mm eingefasst ist. Die Begrenzungslinie der Raute muss mindestens 2 mm breit sein; die Zeichenhöhe der<br />

Nummer muss mindestens 6 mm betragen. Wenn mehrere Stoffe verschiedener UN-Nummern im Versandstück enthalten sind,<br />

muss die Raute ausreichend groß sein, um alle UN-Nummern aufnehmen zu können. Wenn es die Größe eines Versandstückes<br />

erfordert, darf diese Kennzeichnung geringere Abmessungen haben, sofern sie deutlich sichtbar bleibt.<br />

1) Die Buchstaben "LQ" sind die Abkürzung des englischen Ausdrucks "Limited Quantities" (begrenzte Mengen). Diese Buchstaben sind<br />

nach dem IMDG-Code und den Technischen Anweisungen der ICAO nicht zugelassen.<br />

3.4.5


Seite 119 von 138<br />

Wenn in Kapitel 3.2 Tabelle A Spalte 7a für einen bestimmten Stoff einer der Codes "LQ 4" bis "LQ 19" und "LQ 22" bis "LQ 28"<br />

angegeben ist, gelten, sofern in diesem Kapitel nichts anderes vorgeschrieben ist, die Vorschriften der übrigen Kapitel des ADR nicht für die<br />

Beförderung dieses Stoffes, vorausgesetzt:<br />

a.<br />

der Stoff wird befördert:<br />

b.<br />

in zusammengesetzten Verpackungen nach den Vorschriften des Abschnitts 3.4.4 a. oder<br />

in Innenverpackungen aus Metall oder Kunststoff, welche nicht bruchanfällig sind oder leicht durchstoßen werden können<br />

und in Trays mit Dehn- oder Schrumpffolie enthalten sind;<br />

die in Tabelle 3.4.6 in Spalte 2 oder 4 je Innenverpackung und gegebenenfalls in Spalte 3 oder 5 je Versandstück angegebene<br />

höchstzulässige Nettomenge wird nicht überschritten;<br />

c.<br />

jedes Versandstück ist deutlich und dauerhaft mit den in Abschnitt 3.4.4 c. aufgeführten Angaben gekennzeichnet.<br />

3.4.5 Tabelle<br />

Code<br />

zusammengesetzte Verpackungen a)<br />

(höchstzulässige Nettomenge)<br />

Innenverpackungen, die in Trays mit<br />

Dehn- oder Schrumpffolie enthalten sind a)<br />

(höchstzulässige Nettomenge)<br />

je Innenverpackung je Versandstück je Innenverpackung je Versandstück b)<br />

(1) (2) (3) (4) (5)<br />

LQ 0 Keine Freistellungen nach den Vorschriften des Abschnitts 3.4.2.<br />

LQ 1 120 ml 120 ml<br />

LQ 2 1 l 1 l<br />

LQ 3 c) 500 ml 1 l nicht zugelassen nicht zugelassen<br />

LQ 4 c) 3 l 1 l<br />

LQ 5 c) 5 l unbegrenzt 1 l<br />

LQ 6 c) 5 l 1 l<br />

LQ 7 c) 5 l 5 l<br />

LQ 8 3 kg 500 g<br />

LQ 9 6 kg 3 kg<br />

LQ 10 500 ml 500 ml<br />

LQ 11 500 g 500 g<br />

LQ 12 1 kg 1 kg<br />

LQ 13 1 l 1 l<br />

LQ 14 25 ml 25 ml<br />

LQ 15 100 g 100 g<br />

LQ 16 125 ml 125 ml<br />

LQ 17 500 ml 2 l 100 ml 2 l<br />

LQ 18 1 kg 4 kg 500 g 4 kg<br />

LQ 19 5 kg 5 kg<br />

LQ 20 (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen)<br />

LQ 21 (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen) (bleibt offen)<br />

LQ 22 1 l 500 ml<br />

LQ 23 3 kg 1 kg<br />

LQ 24 6 kg 2 kg<br />

LQ 25 d) 1 kg 1 kg<br />

LQ 26 d) 500 ml 2 l 500 ml 2 l<br />

LQ 27 6 kg 6 kg<br />

LQ 28 3 l 3 l<br />

a) Siehe Unterabschnitt 3.4.1.2.<br />

b) Siehe Unterabschnitt 3.4.1.3.<br />

c) Bei wasserhaltigen homogenen Gemischen der Klasse 3 beziehen sich die genannten Mengen nur auf die in ihnen enthaltenen Stoffe der<br />

Klasse 3.<br />

d) Bei der Beförderung der UN-Nummern 2315, 3151, 3152 und 3432 in Geräten dürfen in jedem einzelnen Gerät die Mengen je<br />

Innenverpackung nicht überschritten werden. Das Gerät muss in einer flüssigkeitsdichten Verpackung befördert werden, und das


Seite 120 von 138<br />

vollständige Versandstück muss dem Abschnitt 3.4.4.c. entsprechen. Für die Geräte dürfen keine Trays mit Dehn- oder Schrumpffolie<br />

verwendet werden.<br />

3.4.7<br />

Umverpackungen, die Versandstücke gemäß Abschnitt 3.4.3, 3.4.4 oder 3.4.5 enthalten, müssen nach den Vorschriften des Abschnitts<br />

3.4.4 c. für jedes in der Umverpackung enthaltene gefährliche Gut gekennzeichnet sein, es sei denn, die für alle in der Umverpackung<br />

enthaltenen gefährlichen Güter repräsentativen Kennzeichnungen sind sichtbar.<br />

3.4.8<br />

Die Vorschriften<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

des Unterabschnitts 5.2.1.9 über das Anbringen von Ausrichtungspfeilen auf Versandstücken,<br />

des Unterabschnitts 5.1.2.1 b. über das Anbringen von Ausrichtungspfeilen auf Umverpackungen und<br />

des Unterabschnitts 7.5.1.5 über die Ausrichtung von Versandstücken<br />

gelten auch für gemäß diesem Kapitel beförderte Versandstücke und Umverpackungen.<br />

3.4.9<br />

Absender von in begrenzten Mengen verpackten gefährlichen Gütern müssen den Beförderer vor der Beförderung, die keine<br />

Seebeförderung einschließt, über die Bruttomasse der so zu versendenden Güter informieren.<br />

3.4.10<br />

a.<br />

b.<br />

Beförderungseinheiten mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse über 12 Tonnen, mit denen Versandstücke mit gefährlichen<br />

Gütern in begrenzten Mengen befördert werden, müssen gemäß Abschnitt 3.4.12 vorn und hinten gekennzeichnet sein, sofern sie<br />

nicht bereits gemäß Abschnitt 5.3.2 mit orangefarbenen Tafeln gekennzeichnet sind.<br />

Container, mit denen Versandstücke mit gefährlichen Gütern in begrenzten Mengen befördert werden und die auf<br />

Beförderungseinheiten mit einer höchstzulässigen Gesamtmasse über 12 Tonnen verladen sind, müssen gemäß Abschnitt 3.4.12<br />

auf allen vier Seiten gekennzeichnet sein, sofern sie nicht bereits gemäß Abschnitt 5.3.1 mit Großzetteln (Placards) versehen sind.<br />

Die tragende Beförderungseinheit braucht nicht gekennzeichnet zu werden, es sei denn, die an den Containern angebrachte<br />

Kennzeichnung ist außerhalb dieser tragenden Beförderungseinheit nicht sichtbar. Im letztgenannten Fall muss dasselbe<br />

Kennzeichen an der Beförderungseinheit vorn und hinten angebracht werden.<br />

3.4.11<br />

Auf die in Abschnitt 3.4.10 festgelegte Kennzeichnung kann verzichtet werden, wenn die Bruttogesamtmasse der beförderten<br />

Versandstücke, die in begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter enthalten, 8 Tonnen je Beförderungseinheit nicht überschreitet.<br />

3.4.12<br />

Die Kennzeichnung besteht aus dem Ausdruck "LTD QTY" 2) in schwarzen Buchstaben mit einer Zeichenhöhe von mindestens 65 mm auf<br />

weißem Grund.<br />

3.4.13<br />

Bei Beförderungen in einer Transportkette, die eine Seebeförderung einschließt, sind Kennzeichnungen gemäß Kapitel 3.4 des IMDG-Codes<br />

ebenfalls zugelassen.<br />

2) Die Buchstaben "LTD QTY" sind die Abkürzung des englischen Ausdrucks "Limited Quanity".<br />

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Inhalt: Anlage 14 - Verfahren zur Zulassung der Baumuster von Tanks zur Beförderung<br />

gefährlicher Güter nach der <strong>GGVSEB</strong> in Verbindung mit Kapitel 6.7 und 6.8 ADR/RID<br />

1.<br />

Tankcontainer (TC), ortsbewegliche Tanks (OT), festverbundene Tanks (Tankfahrzeuge) (T), Aufsetztanks (AT) und Kesselwagen<br />

(KW), die nicht nach der Ortsbewegliche-Druckgeräte-Verordnung ODV konformitätsbewertet werden, dürfen als Baumuster<br />

zugelassen werden, wenn die für die Beförderung der vorgesehenen gefährlichen Güter maßgebenden Vorschriften des ADR/RID<br />

eingehalten werden.<br />

2.<br />

Zuständige Behörden für die Zulassung der Baumuster sind<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

1.<br />

2.<br />

von TC, OT, T und AT:<br />

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin<br />

von KW:<br />

Eisenbahn-Bundesamt (EBA), Bonn.<br />

Grundlage für die Zulassung der Baumuster ist der Prüfbericht eines nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong> zuständigen anerkannten Prüfstelle<br />

bzw. einer Benannten Stelle nach § 16 der ODV für die betreffenden Tanks.<br />

Der Antragsteller hat mit der Baumusterprüfung eine Benannte Stelle bzw. anerkannte Prüfstelle zu beauftragen. Der zuständigen<br />

Behörde für die Zulassung des Baumusters ist eine Kopie des Prüfauftrags und gleichzeitig der Antrag auf Zulassung des<br />

Baumusters entsprechend dem Muster nach Anhang 1 zu übersenden.<br />

Mit dem Auftrag zur Baumusterprüfung sind der Benannten Stelle bzw. anerkannten Prüfstelle mindestens folgende Angaben und<br />

Unterlagen einzureichen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

Firma und Anschrift des Antragstellers;<br />

Baubeschreibung des TC, OT, T, AT oder KW;<br />

vorgesehene Verwendung (Rechtsvorschrift, nach der die Zulassung erteilt werden soll);<br />

vorgesehene Betriebsweise (z. B. Druckentleerung);<br />

schematische Darstellung des TC, OT, T, AT oder KW durch eine Baumusterskizze;<br />

Schaltschema für Rohrleitungen und Armaturen;<br />

Datenblatt, das kurz gefasste Angaben über die wichtigsten Betriebsgrößen des TC, OT, T, AT oder KW enthält;<br />

Berechnung des Tanks;<br />

9.<br />

10.<br />

Nachweis darüber, dass der Tank und seine Befestigungseinrichtungen den vorgesehenen Beanspruchungen für die<br />

einzelnen Verkehrsträger beim Transport und Umschlag standhalten (z. B. durch Versuch, Berechnung oder nachgewiesen<br />

im Vergleich);<br />

sämtliche zur Beurteilung des TC, OT, T, AT oder KW erforderliche Zeichnungen einschließlich einer<br />

Zusammenstellungszeichnung;<br />

11.<br />

Armaturenliste mit Armaturendaten;<br />

12.<br />

Nachweis der Eignung und der ausreichenden Bemessung der Sicherheitseinrichtungen (z. B. Be- und Entlüftung,<br />

Flammendurchschlagsicherung, Berstscheiben, Sicherheitsventile);<br />

13.<br />

soweit zutreffend Prüfnachweise für Bauteile aus bereits zugelassenen Baumusterzulassungsverfahren;<br />

14.<br />

ggf. vorhandene Baumusterzulassungen von Ventilen und anderen Bedienungsausrüstungen nach Absatz 6.8.2.3.1<br />

ADR/RID;<br />

15.<br />

16.<br />

17.<br />

Zeichnung des Schildes am TC, OT, T, AT oder KW;<br />

Darstellung der sonstigen Kennzeichnung des TC, OT, T, AT oder KW;<br />

Nachweis der Eignung des Tankwerkstoffs oder der Schutzauskleidung und des Dichtungswerkstoffs/Werkstoffgutachten;<br />

18.<br />

19.<br />

20.<br />

Firma und Anschrift des Herstellers des TC, OT, T, AT oder KW mit der Bescheinigung über die zur sachgemäßen<br />

Ausführung von Schweißarbeiten durchgeführten Verfahrensprüfungen, bzw. für KW die Vorlage einer gültigen<br />

Anerkennung für die Befähigung des Herstellers nach Absatz 6.8.2.1.23 RID;<br />

soweit erforderlich, die Benennung der Stoffe oder Stoffgruppen, einschließlich UN-Nummer, Klasse, Klassifizierungscode<br />

und Verpackungsgruppe nach Kapitel 3.2 sowie bei Stoffen nach n.a.g.-Eintragungen die Angabe von Dampfdruck<br />

(absolut) und Dichte bei 50 °C;<br />

für jeden genannten Stoff oder Gruppe von Stoffen, zur Beurteilung der Korrosion bzw. Korrosionsgeschwindigkeiten, ein<br />

Nachweis z. B. gemäß BAM-Liste "Anforderungen an Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter" in der jeweils geltenden<br />

Fassung oder nach der Anlage 17 der RSEB;


Seite 122 von 138<br />

21. bei KW ein Tankdatenblatt;<br />

22.<br />

Tankcodierung und die Sondervorschriften für den Bau (TC), die Ausrüstung (TE) und die Zulassung des Baumusters (TA).<br />

6.<br />

Die Benannte Stelle bzw. anerkannte Prüfstelle muss folgende Prüfungen durchführen:<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

6.1<br />

Ordnungsprüfung:<br />

Prüfung der Antragsunterlagen auf Vollständigkeit.<br />

6.2<br />

Technische Prüfung:<br />

Prüfung der Zeichnungen und Berechnungen sowie Bau-, Wasserdruck- und Dichtheitsprüfung und eine Prüfung auf Vollständigkeit<br />

und Funktionsfähigkeit der Ausrüstungsteile. Für T, AT und KW gilt Bild 1 der Norm EN 14025.<br />

6.3<br />

Wenn der Tankkörper und seine Ausrüstungsteile getrennt geprüft werden, müssen sie nach dem Zusammenbau gemeinsam einer<br />

Dichtheitsprüfung unterzogen werden<br />

6.4<br />

Es muss ferner nachgeprüft werden, ob das Baumuster entsprechend dem vorgesehenen Verwendungszweck den besonderen<br />

Anforderungen im Straßen-, Schienenverkehr genügt<br />

Ist die Baumusterzulassung für eine Baureihe von TC, OT, T, AT oder KW beantragt worden, so kann sich die Benannte Stelle bzw.<br />

anerkannte Prüfstelle mit Zustimmung der Zulassungsbehörde auf das Prüfen der Größen beschränken, die eine Beurteilung<br />

zulassen, ob die gesamte Baureihe den sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht.<br />

Die Benannte Stelle bzw. anerkannte Prüfstelle fasst die Ergebnisse der Einzelprüfungen in einem Prüfbericht entsprechend dem<br />

Muster nach Anhang 2 zusammen und übersendet diesen an den Antragsteller sowie an die Zulassungsbehörde. Zum Prüfbericht<br />

gehören die mit Prüfvermerk versehenen eingereichten Unterlagen des Antragstellers sowie ggf. Vorschläge der Benannten Stelle<br />

bzw. anerkannten Prüfstelle für weitergehende Prüfungen bei der Serienfertigung. Voraussetzung für die Bearbeitung eines Antrags<br />

durch die zuständige Behörde sind vollständige geprüfte Unterlagen unter zusätzlicher Beachtung der Angaben aus der DIN EN<br />

12972. 1)<br />

Die jeweils zuständige Zulassungsbehörde kann in Ausnahmefällen auch Prüfberichte anderer Stellen für die Zulassung<br />

anerkennen, sofern sie feststellt, dass die Prüfergebnisse gleichwertig sind. Dies gilt auch für die Anerkennung von im Ausland<br />

erteilten Zulassungen, soweit diese von Behörden der Vertragsstaaten des ADR/RID ausgestellt worden sind.<br />

Auf Grund des Prüfberichts entscheidet die jeweils zuständige Zulassungsbehörde über die Zulassung des Baumusters nach den<br />

Rechtsvorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter sowie für TC oder OT gleichzeitig nach dem Internationalen<br />

Übereinkommen über sichere Container (CSC) in der jeweils geltenden Fassung.<br />

Mit der Erteilung der Baumusterzulassung ist für jedes Baumuster eine Zulassungsnummer festzulegen. Sie besteht aus dem<br />

Buchstaben "D" (bei OT aus den Buchstaben "UN / D"), aus der Kurzbezeichnung der Zulassungsbehörde, einer Registriernummer<br />

und einer Kodierung der Tankbauart. Für die Kodierung der Tankbauart werden die unter Nummer 1 in Klammern stehenden<br />

Großbuchstaben verwendet. Für Kesselwagen entfällt die Angabe der Tankbauart.<br />

Beispiele für Zulassungsnummern:<br />

Tankcontainer = "D / BAM / Registrier-Nummer / TC",<br />

Ortsbeweglicher Tank = "UN / D / BAM / Registrier-Nummer / OT",<br />

Tankfahrzeug = "D-BAM / Registrier-Nummer / T",<br />

Aufsetztank = "D-BAM / Registrier-Nummer / AT",<br />

Kesselwagen = "D / EBA / Registrier-Nummer".<br />

Die Geltungsdauer einer Baumusterzulassung ist auf höchstens 10 Jahre zu befristen. Die Verwendung eines nach einer gültigen<br />

Baumusterzulassung hergestellten Tanks richtet sich nach den jeweils für die Beförderung zu beachtenden Rechtsvorschriften.<br />

In der Baumusterzulassung für TC oder OT legt die Zulassungsbehörde gleichzeitig die Kennzeichnung nach dem CSC fest.<br />

Soll von der Baumusterzulassung (einschließlich der zugehörigen Unterlagen) abgewichen werden, ist hierzu die Zustimmung der<br />

jeweils zuständigen Zulassungsbehörde einzuholen.<br />

1 verbindlich für 6.8, empfohlen für 6.7<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

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Anhang 1<br />

Antrag auf Zulassung des Baumusters eines Tankcontainers / ortsbeweglichen Tanks /<br />

festverbundenen Tanks / Aufsetztanks / Kesselwagens *)<br />

1. Hiermit beantrage(n) ich (wir) *)<br />

(Name, Anschrift des Antragstellers)<br />

die Zulassung des in dem beigefügten Prüfantrag vom<br />

(einschließlich Anlagen) beschriebenen Baumusters eines TC, OT, T, AT oder KW *) zur Beförderung folgender<br />

Güter:<br />

(Soweit erforderlich, Benennung der Stoffe oder Stoffgruppen, einschl. UN-Nummer, Klasse, Klassifizierungscode, Verpackungsgruppe,<br />

Dampfdruck, Dichte)<br />

Tankcodierung<br />

Sondervorschriften<br />

nach den Vorschriften der <strong>GGVSEB</strong> und, sofern zutreffend, dem Internationalen Übereinkommen über sichere<br />

Container (CSC) *)<br />

2. Hersteller des Baumusters und der danach zu fertigenden TC, OT, T, AT oder KW *) ist (sind) *) :<br />

2.1 Tank<br />

(Name und Anschrift)<br />

2.2 Tankarmaturen<br />

(Name und Anschrift)<br />

2.3 Rahmenwerk<br />

(Name und Anschrift)<br />

2.4 Zusammenbau<br />

(Name und Anschrift)<br />

3. Die Prüfungen nach Nr. 6 der Anlage 14 zur RSEB werden durchgeführt von<br />

(Name und Anschrift)<br />

4. Bei Kesselwagen, die nach der Technischen Spezifikation für die Interoperabilität (TSI) zum Teilsystem "Fahrzeuge<br />

– Güterwagen" zuständige Stelle:<br />

(Name und Anschrift)<br />

5. Bei Kesselwagen, die für die Genehmigung der Inbetriebnahme nach RL 2008/57/EG zuständige Stelle:<br />

(Name und Anschrift)<br />

6. Ich (wir) *) erklären uns zur Übernahme der Kosten für die Zulassung bereit.<br />

(Name und Anschrift)<br />

*)<br />

Nichtzutreffendes jeweils streichen


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Anhang 2<br />

Bericht über die Prüfung des Baumusters eines Tanks gemäß ADR/RID *)<br />

1. Benannte Stelle nach § 16 der ODV bzw. anerkannte Prüfstelle nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong>:<br />

2. Antragsteller:<br />

3. Hersteller:<br />

4. Angaben zum TC, OT, T, AT, KW *)<br />

4.1 Form: zylindrisch / kofferförmig / elliptisch / sonstige *)<br />

4.2.1 Bauart: einwandig / doppelwandig / selbsttragend / wärmeisoliert / beheizbar / Sandwich-Bauweise *)<br />

4.2.2 Tankcodierung, Sondervorschriften für den Bau (TC), die Ausrüstung (TE) und die Zulassung des Baumusters<br />

(TA):<br />

4.3 Berechnet nach:<br />

4.4 Tankwerkstoffe: (Kurzbezeichnung, Werkstoff-Nr., Werkstoffnorm/Werkstoffgutachten):<br />

4.5 Dichtungswerkstoffe (ggf. Angaben zur Auskleidung, Beschichtung):<br />

4.6 Wanddicken (erforderlich / ausgeführt):<br />

Mantel: / mm<br />

Böden: / mm<br />

Schwall-/Trennwände: / mm<br />

Deckel: / mm<br />

Korrosionszuschlag: / mm<br />

4.7 Angewendete Schweißverfahren:<br />

Nahtform:<br />

Schweißnahtkoeffizient:<br />

4.8 Volumen/Masse:<br />

zulässige Gesamtmasse:<br />

Prüfmasse:<br />

Leermasse:<br />

Gesamtvolumen:<br />

Zahl der Abteile/Kammern:<br />

Volumen der einzelnen Abteile/Kammern:<br />

4.9 Berechnungstemperatur:<br />

4.10 Berechnungsdruck nach ADR/RID *) in MPa (bar):<br />

4.11 Betriebsüberdruck:<br />

Innen in MPa (bar):<br />

Außen in MPa (bar):<br />

Prüfüberdruck in MPa (bar):<br />

4.12 Angaben zu Tankarmaturen:<br />

*)<br />

Nichtzutreffendes jeweils streichen


Seite 125 von 138<br />

- 2 -<br />

4.13 Bei TC, OT Angaben zum<br />

Rahmenwerk:<br />

Rahmenart (ISO) geschlossen:<br />

sonstige:<br />

Hersteller des Rahmenwerkes:<br />

Hauptabmessungen:<br />

Art der Verbindung zwischen Tank und Rahmenwerk (geschweißt/geschraubt):<br />

4.14 Hersteller des Tanks (falls abweichend zu Nr. 3):<br />

Herstellnummer:<br />

Baujahr:<br />

4.15 Sonstiges (z. B. Befestigung des Tanks auf dem Fahrzeug):<br />

5. Prüfungen:<br />

Folgende Prüfungen wurden im Rahmen der Baumusterprüfung durchgeführt:<br />

Ja Nein Bemerkungen<br />

5.1 Ordnungsprüfung:<br />

Prüfung der Antragsunterlagen auf<br />

Vollständigkeit:<br />

5.2 Technische Prüfung:<br />

5.2.1 Vorprüfung:<br />

Prüfung der Zeichnungen, Stückliste, Berechnungen, Beschreibungen,<br />

Überprüfung der Antragsunterlagen auf Einhaltung der Anforderungen der Vorschriften des ADR/RID *) :<br />

5.2.2 Bauprüfung:<br />

Maßprüfung:<br />

Zerstörungsfreie Prüfung, Art:<br />

Prüfung der Oberflächenbeschaffenheit:<br />

Arbeitsprüfung (mitgeschweißte Probestücke):<br />

Einsichtnahme in Werkstoffnachweise, Bescheinigungen, Berichte über zerstörungsfreie Prüfungen und<br />

Arbeitsprüfungen, Zeichnungen, Stücklisten, Schemata:<br />

5.2.3 Druckprüfung:<br />

Prüfmedium:<br />

Prüfüberdruck MPa (bar):<br />

Standzeit:<br />

5.2.4 Abnahmeprüfung:<br />

Überprüfung der Vollständigkeit und Anordnung der Ausrüstungsteile:<br />

Dichtheitsprüfung:<br />

Funktionsprüfung der Ausrüstungsteile:<br />

Überprüfung der Kennzeichnung:<br />

*)<br />

Nichtzutreffendes jeweils streichen


Seite 126 von 138<br />

- 3 -<br />

6. Prüfergebnis:<br />

6.1 Die Prüfungen nach Nr. 5 ergaben, dass das Baumuster den Bau- und Ausrüstungsvorschriften nach<br />

ADR/RID *) für die Beförderung folgender Stoffe und/oder Gruppen von Stoffen (soweit zutreffend), der Tankcodierung<br />

und den Sondervorschriften für den Bau (TC), die Ausrüstung (TE) und die Zulassung des Baumusters<br />

(TA) entspricht:<br />

UN-Nummer:<br />

Benennung:<br />

Klasse:<br />

Klassifizierungscode:<br />

Verpackungsgruppe:<br />

Dichte (kg/dm *) ):<br />

Dampfdruck bei 50 °C:<br />

Prüfdruck in MPa (bar):<br />

Tankcodierung:<br />

Sondervorschriften TC, TE und TA:<br />

6.2 Grundlage der Prüfungen sind ADR/RID *) mit – sofern zutreffend – den in Unterabschnitt 6.8.2.6 aufgeführten<br />

Normen.<br />

7. Vorschläge für Nebenbestimmungen (Beispiele):<br />

7.1 Die Frist für die wiederkehrende Prüfung für dieses Baumuster und die diesem Baumuster nachgebauten TC,<br />

OT, T, AT, KW *) beträgt<br />

Jahre.<br />

7.2 Jeder Tank ist auf einem Tankschild/Fabrikschild dauerhaft zu kennzeichnen mit:<br />

8. Angaben/Unterlagen zu Nr. 5 sind in einer besonderen Liste zu diesem Prüfbericht aufgeführt. *)<br />

(Ort, Datum, Unterschrift)<br />

(Name der Benannten Stelle nach § 16 der ODV bzw. anerkannte Prüfstelle nach § 9 der <strong>GGVSEB</strong>)<br />

*)<br />

Nichtzutreffendes jeweils streichen


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Inhalt: Anlage 15 - Prüfliste für die Prüfung von Fahrzeugen nach den Vorschriften des<br />

ADR zur Ausstellung/Verlängerung der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

1. Ausrüstung<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

1.1 Hinterer Anfahrschutz<br />

1.2 Verhütung von Feuergefahren<br />

x x x 9.7.6 Erfordernis, Ausführung,<br />

x 9.8.5 Wirksamkeit<br />

Erfordernis, Zustand<br />

Motor x x x x x<br />

9.2.4.4;<br />

9.3.5<br />

Erfordernis, Ausführung,<br />

Wirksamkeit<br />

Erfordernis, Zustand<br />

Feuerlöschsystem für<br />

Motorraum<br />

x 9.8.7.1<br />

Ausführung<br />

Einsatzbereitschaft (z. B.<br />

Plombierung)<br />

Zustand<br />

Einsatzbereitschaft<br />

(z. B. Plombierung)<br />

Reifen (Abdeckung) x 9.8.7.2 Ausführung, Wirksamkeit Zustand<br />

Auspuffanlage x x x x<br />

9.2.4.5;<br />

9.3.6<br />

Erfordernis, Wirksamkeit,<br />

Ausführung<br />

Erfordernis, Zustand<br />

Kraftstoffbehälter x x x x x 9.2.4.3<br />

Erfordernis, Wirksamkeit,<br />

Ausführung<br />

Erfordernis, Zustand<br />

Dauerbremse<br />

(Abdeckung)<br />

x x x x x 9.2.4.6<br />

Erfordernis, Wirksamkeit,<br />

Ausführung<br />

Erfordernis, Zustand<br />

x x x x x x<br />

9.2.4.7.1;<br />

9.2.4.7.2;<br />

9.2.4.7.5<br />

Einbau/Funktionsprüfung<br />

Zustand<br />

Verbrennungsheizgeräte<br />

Verbrennungsheizgeräte<br />

Laderaum<br />

Fahrerhaus/Werkstoffe<br />

/Wärmeschild<br />

2. Bremsanlage x x x x x x<br />

x<br />

9.2.4.7.3;<br />

9.2.4.7.4<br />

Funktionsprüfung,<br />

Kontrolle,<br />

Herstellernachweis<br />

Zustand<br />

x x x 9.2.4.7.6 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />

x x x 9.7.7 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />

x x 9.3.2 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />

x 9.8.6.2 Einbau/Funktionsprüfung Zustand<br />

x 9.2.4.2<br />

Kontrolle<br />

Herstellernachweis<br />

Plausibilität<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

Erfordernis, Ausführung<br />

Zustand<br />

2.1<br />

Automatischer<br />

Blockierverhinderer<br />

x x x x x Erfordernis, Ausführung Zustand<br />

9.2.3.1<br />

2.2 Dauerbremse x x x x x<br />

Erfordernis, Ausführung<br />

und Kontrolle<br />

Herstellernachweis<br />

ggf.<br />

Wirkungsprüfung<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

3. Geschwindigkeitsbegrenzer x x x x x x 9.2.5 Nachweis Zustand<br />

4. Elektrische Ausrüstung<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung


Seite 128 von 138<br />

4.1<br />

Leitungen (mechanischer<br />

und thermischer Schutz)<br />

x x x x x<br />

9.2.2.2.1;<br />

9.2.2.2.2<br />

Ausführung, Wirksamkeit<br />

Zustand<br />

4.2 Batterietrennschalter x x x<br />

9.2.2.3.1;<br />

9.2.2.3.2;<br />

9.2.2.3.4<br />

Erfordernis, Ausführung,<br />

Wirksamkeit<br />

Zustand, Funktion<br />

4.3<br />

Gehäuse<br />

Batterietrennschalter<br />

x 9.2.2.3.3<br />

Kontrolle<br />

Herstellernachweis<br />

Zustand<br />

4.4 Batterien x x x x 9.2.2.4 Ausführung Zustand<br />

4.5 Dauerstromkreise x<br />

9.2.2.5.1;<br />

9.7.8.3<br />

Erfordernis, Ausführung,<br />

Kontrolle Nachweise<br />

Zustand<br />

4.6 Dauerstromkreise x x 9.2.2.5.2<br />

Erfordernis, Ausführung,<br />

Wirksamkeit<br />

Zustand<br />

4.7<br />

elektrische Anlage hinter<br />

Fahrerhaus<br />

x x<br />

x<br />

x<br />

9.2.2.6;<br />

9.7.8.2<br />

Erfordernis, Ausführung,<br />

ggf. Kontrolle Nachweise<br />

Zustand<br />

4.8 Elektrische Einrichtung x x<br />

9.3.7.1;<br />

9.3.7.2;<br />

9.3.7.3<br />

Erfordernis, Ausführung,<br />

ggf. Kontrolle Nachweise<br />

Zustand<br />

5.<br />

Verbindungseinrichtung des<br />

Anhängers<br />

6. Tank<br />

6.1 Tankprüfbescheinigung x x x x<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

x x x 9.2.6 Anbau, Kontrolle, Nachweis Zustand<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

9.7.2;<br />

6.8.3.4.5;<br />

Prüfung, Kontrolle,<br />

Übernahme in<br />

Zulassungsbescheinigung<br />

Kontrolle<br />

6.2 Betreiberangaben x x x x 9.7.2 Identität, Vollständigkeit<br />

6.3 Angaben auf Tankschild x x x x 9.7.2 Identität, Vollständigkeit<br />

Identität,<br />

Vollständigkeit<br />

Identität,<br />

Vollständigkeit<br />

6.4 Tankwandung x x x x<br />

9.1.2.1;<br />

9.1.3.4;<br />

9.7.2<br />

äußerer Zustand<br />

äußerer Zustand<br />

6.5 Tankausrüstung x x x x<br />

9.1.2.1;<br />

9.1.3.4;<br />

9.7.2<br />

äußerer Zustand<br />

äußerer Zustand<br />

6.6 Tankbefestigung x x x x 9.7.3 Wirksamkeit, Ausführung äußerer Zustand<br />

6.7<br />

Erdung von Tanks und<br />

Symbol<br />

x<br />

*)<br />

x 9.7.4;<br />

6.8.2.1.27;<br />

9.8.3<br />

Wirksamkeit, Ausführung<br />

äußerer Zustand<br />

6.8 Stabilität<br />

x x x x 9.7.5.1;<br />

9.8.4<br />

Berechnung ---<br />

6.9 Kippstabilität x x x 9.7.5.2<br />

Erfordernis, Kontrolle,<br />

Nachweis<br />

---<br />

7. Fahrzeugaufbau x<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

x<br />

9.3.3;<br />

9.3.4.1;<br />

Erfordernis, Ausführung<br />

Zustand


Seite 129 von 138<br />

Schlösser,<br />

Herstelleinrichtung,<br />

Laderäume<br />

9.3.4.2;<br />

9.8.8<br />

x Erfordernis, Ausführung Zustand<br />

Erdung x 9.8.3 Erfordernis, Ausführung Zustand<br />

8.<br />

9.<br />

Unterlagen gem. BAM-GGR<br />

010<br />

Wiederkehrende Prüfung<br />

gemäß Zulassung MEMU<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

x<br />

BAM-GGR<br />

010<br />

Anhang 3<br />

Vorhandensein, Identität ---<br />

Fahrzeugbezeichnung<br />

Prüfungsumfang<br />

EX/ EX/<br />

Fundstelle<br />

MEMU AT FL OX<br />

II III<br />

Ausstellung Verlängerung<br />

x<br />

gemäß<br />

Zulassung<br />

der BAM<br />

---<br />

Vorhandensein,<br />

Identität<br />

*)<br />

Fahrzeuge "AT", die auch UN 1202 DIESELKRAFTSTOFF, der Norm EN 590:2004 entsprechend, oder GASÖL oder HEIZÖL, LEICHT mit<br />

einem Flammpunkt gemäß EN 590:2004 befördern dürfen, müssen mit Erdungsanschluss und Symbol versehen sein. Das gilt auch für die<br />

Beförderung von UN 1361 KOHLE oder RUSS der Verpackungsgruppe II.<br />

Erfordernis:<br />

Feststellung anhand der Vorschriftentexte, ob diese auf das Fahrzeug zutreffen.<br />

Ausführung:<br />

Feststellung, ob das Bauteil den Anforderungen genügt.<br />

Wirksamkeit:<br />

Prüfung des Anbaues, ggf. erforderliche Messungen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Inhalt: Anlage 16 - Anleitung zum Ausfüllen der ADR-Zulassungsbescheinigung<br />

Die einzelnen nummerierten Felder der ADR-Zulassungsbescheinigung sind wie folgt auszufüllen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Bescheinigung Nr.:<br />

Eine Nummer, die von der Ausgabestelle festzulegen ist.<br />

Fahrzeughersteller:<br />

Die Angabe ist dem Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, der Übereinstimmungsbescheinigung (COC) oder dem Gutachten nach § 21<br />

der StVZO zu entnehmen.<br />

Fahrzeug-Ident-Nr.:<br />

Die Angabe ist dem Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, der Übereinstimmungsbescheinigung (COC) oder dem Gutachten nach § 21<br />

der StVZO zu entnehmen.<br />

amtl. Kennz.:<br />

Die Angabe ist dem Fahrzeugschein zu entnehmen. Wenn das Fahrzeug nicht zugelassen ist, wird dieses Feld zunächst offen<br />

gelassen. Es soll bei der Zulassung des Fahrzeugs von der Zulassungsbehörde nachgetragen werden. Sofern bei einer<br />

wiederkehrenden Prüfung das amtliche Kennzeichen noch nicht eingetragen ist, muss es spätestens bei der Verlängerung der<br />

Gültigkeit nachgetragen werden.<br />

Name und Betriebssitz des Beförderers, Betreibers (Halters) oder Eigentümers:<br />

Die Angaben (Halter und Anschrift) sind dem Fahrzeugschein zu entnehmen. Wenn das Fahrzeug nicht zugelassen ist, müssen die<br />

Angaben zum zukünftigen Eigentümer, Betreiber (Halter) oder Beförderer eingetragen werden. Sind diese Angaben nicht bekannt,<br />

muss die ADR-Zulassungsbescheinigung deutlich mit dem Begriff "ENTWURF" gekennzeichnet werden. In diesem Fall dürfen der<br />

Stempel der Ausgabestelle und die Unterschrift nicht angebracht werden.<br />

Beschreibung des Fahrzeugs:<br />

Entsprechend der Fußnote 1 der ADR-Zulassungsbescheinigung sind für die Fahrzeugbeschreibung die Begriffe gemäß Anlage 7 der<br />

Gesamtresolution über die Konstruktion von Fahrzeugen (R.E.3) oder der Richtlinie 97/27/EG zu verwenden. Diese Begriffe sind<br />

im Einzelnen:<br />

Zulässiges Gesamtgewicht<br />

zGg<br />

zGg ≤ 3,5 t<br />

Kraftfahrzeuge der Klasse N<br />

Bezeichnungen nach R.E.3 Bezeichnungen nach Richtlinie 97/27/EG<br />

Lastkraftwagen N1,<br />

Kraftfahrzeuge der Klasse N1 Zugmaschine N1,<br />

Sattelzugmaschine N1<br />

3,5 t < zGg ≤ 12 t Klasse N2<br />

Lastkraftwagen N2,<br />

Zugmaschine N2,<br />

Sattelzugmaschine N2<br />

zGg > 12 t<br />

Klasse N3<br />

Lastkraftwagen N3,<br />

Zugmaschine N3,<br />

Sattelzugmaschine N3<br />

Zulässiges Gesamtgewicht zGg Anhängefahrzeuge<br />

Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O1<br />

zGg ≤ 0,75 t<br />

Sattelanhänger O1<br />

Zentralachsanhänger O1<br />

Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O2<br />

0,75 t < zGg ≤ 3,5 t<br />

Sattelanhänger O2<br />

Zentralachsanhänger O2<br />

Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O3<br />

3,5 t < zGg ≤ 10 t<br />

Sattelanhänger O3<br />

Zentralachsanhänger O3<br />

Anhänger mit schwenkbarer Zugeinrichtung O4<br />

zGg > 10 t<br />

Sattelanhänger O4<br />

Zentralachsanhänger O4<br />

7.<br />

Nach Unterabschnitt 9.1.3.3 muss die ADR-Zulassungsbescheinigung für ein Saug-Druck-Tankfahrzeug für Abfälle zusätzlich<br />

folgenden Vermerk tragen: "Saug-Druck-Tankfahrzeug für Abfälle".<br />

Fahrzeugbezeichnung(en) gemäß Unterabschnitt 9.1.1.2 ADR:<br />

Um unbefugte Änderungen der Angaben in der ADR-Zulassungsbescheinigung zu verhindern, sind in allen Fällen die gesamten<br />

Fahrzeugbezeichnungen aufzuführen und nicht Zutreffendes ist zu streichen. Es können mehrere Fahrzeugbezeichnungen für ein


Seite 131 von 138<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

Fahrzeug möglich sein (z. B. wird bei FL auch immer AT zutreffen).<br />

Die Angabe(n) der Fahrzeugbezeichnung(en) muss/müssen mit den Angaben zur elektrischen Ausrüstung des Tanks<br />

übereinstimmen. Die Angabe richtet sich nach dem Fahrzeugtyp mit den geringeren Anforderungen.<br />

Dauerbremsanlage:<br />

"Nicht zutreffend" ist anzukreuzen, in den ADR-Zulassungsbescheinigungen von Fahrzeugen, für die die Vorschriften zur<br />

Ausrüstung mit Dauerbremsanlagen nach Unterabschnitt 9.2.3.1 ADR nicht anzuwenden sind, wegen<br />

ihrer geringen zul. Gesamtmasse oder<br />

ihrer geringen Anhängelast<br />

in Übereinstimmung mit der Bemerkung c unter Unterabschnitt 9.2.3.1 in der Tabelle in Abschnitt 9.2.1 ADR.<br />

In den anderen Fällen ist die zweite Zeile der Nummer 8 anzukreuzen und die zulässige Zulassungs-/Betriebsmasse (Definition<br />

siehe Richtlinie 97/27/EG) des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeugkombination einzutragen.<br />

Die Fußnote 4 ist in Deutschland nicht von Bedeutung. In einigen Staaten sind jedoch höhere Zulassungs-/Betriebsmassen als 44 t<br />

zulässig. In diesen Fällen wird jedoch nach Unterabschnitt 9.2.3.1 ADR eine Dauerbremsleistung als hinreichend angesehen, die für<br />

ein Zuggesamtgewicht von 44 t ausreicht, auch wenn die Zulassungs-/Betriebsmasse der Fahrzeugkombination höher ist als 44 t.<br />

Beschreibung des (der) festverbundenen Tanks / des (der) Batterie-Fahrzeuge(s):<br />

Die Angaben können der Baumusterzulassung, dem Prüfbericht über die letzte Tankprüfung bzw. dem Tankschild entnommen<br />

werden. Die Angaben zu 9.1 bis 9.5 sind in jedem Fall zwingend anzugeben, die Angabe der TC und TE unter 9.6 jedoch nicht,<br />

wenn die zugelassenen Stoffe unter 10.2 aufgeführt sind.<br />

Zur Beförderung zugelassene gefährliche Güter:<br />

Für andere als EX/II- und EX/III-Fahrzeuge und Fahrzeuge mit festverbundenem Tank oder Batterie-Fahrzeuge sind unter 10.<br />

keine Eintragungen zu machen. Diese Fahrzeuge (z. B. Sattelzugmaschinen) dürfen für die Beförderung der Güter entsprechend<br />

der Fahrzeugbezeichnung in Nummer 7 verwendet werden.<br />

10.1<br />

Gemäß Unterabschnitt 9.3.7.3 ADR muss die elektrische Anlage in Laderäumen von EX/II- und EX/III-Fahrzeugen, die zur<br />

Beförderung von explosiven Stoffen der Verträglichkeitsgruppe J bestimmt sind, der Schutzart IP 65 entsprechen.<br />

10.2<br />

Für Tankfahrzeuge und Batterie-Fahrzeuge ist eines von zwei Verfahren zu wählen: Entweder es wird auf die Tankcodierung in<br />

Nummer 9.5 und die Sondervorschriften in Nummer 9.6 Bezug genommen<br />

oder<br />

die Stoffe sind unter Angabe der Klasse, der UN-Nummer und, falls erforderlich, der Verpackungsgruppe und der offiziellen<br />

Benennung aufzulisten.<br />

Bemerkungen:<br />

Platz für Bemerkungen: z. B. kann das Datum der nächsten fälligen Tankuntersuchung oder können ggf. Übergangsvorschriften<br />

oder Nebenbestimmungen aus der Baumusterzulassung hier eingetragen werden. Bei der Erstausstellung hat der Sachverständige<br />

bzw. der Technische Dienst das Vorliegen der Voraussetzungen des § 35 Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 und 3 der <strong>GGVSEB</strong> zu<br />

bestätigen. Bei vorhandenen Zulassungsbescheinigungen ist dies im Rahmen der nächsten wiederkehrenden Prüfung<br />

nachzutragen.<br />

Gültig bis:<br />

Die Gültigkeit ist mit Tagesdatum anzugeben, sowie Ort und Datum der Ausstellung. Die ADR-Zulassungsbescheinigung ist von der<br />

Ausgabestelle abzustempeln und zu unterzeichnen.<br />

Verlängerung der Gültigkeit:<br />

Die Gültigkeit ist mit Tagesdatum anzugeben. Die Verlängerung der Gültigkeitsdauer erfolgt für 1 Jahr, wird jedoch innerhalb dieses<br />

Jahres eine Tankprüfung fällig, so ist die Gültigkeitsdauer auf den letzten Tag des Monats zu befristen, in dem die Tankprüfung fällig<br />

ist. Die Gültigkeit kann auch durch Ablaufen einer Übergangsvorschrift begrenzt sein.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Anlage 17<br />

Erklärung über Betriebserfahrungen bezüglich der Korrosion von Werkstoffen<br />

Betriebserfahrungen zu den Absätzen 6.7.2.2.2, 6.7.2.2.7 und 6.8.2.1.9 ADR/RID über Widerstandsfähigkeit, Ausschluss<br />

der Beeinträchtigung des Transportguts und die merkliche Schwächung des Werkstoffes:<br />

Verbindliche Erklärung über hinreichende Erfahrungen über die Korrosion des Werkstoffes unter Einwirkung des<br />

Transportgutes und Ausschluss der Beeinträchtigung des Transportgutes. Dieser Nachweis kann durch Betriebsdaten<br />

von transportablen Behältern erbracht werden. Er kann auch durch Betriebsdaten von stationären Behältern oder<br />

Anlagen erbracht werden, soweit diese auf Tanks übertragen werden können. Die Erklärung soll nach folgendem<br />

Muster abgegeben werden:<br />

Erklärung<br />

über Betriebserfahrungen bezüglich der Korrosion von Werkstoffen unter Einwirkung von Transportgütern<br />

Wir erklären, dass mit dem Tankwandungswerkstoff<br />

sowie dem Armaturenwerkstoff<br />

bei Transport auf<br />

/ bei der Lagerung in<br />

der nachstehend aufgeführten Stoffe<br />

UN-Nummer Benennung Klasse Verpackungsgruppe<br />

unter Berücksichtigung einer maximal auftretenden Temperatur von<br />

in transportablen Behältern/stationären Behältern/Anlagen folgende Betriebserfahrungen vorliegen:<br />

Baujahr des transportablen Behälters/<br />

stationären Behälters/<br />

der stationären Anlage<br />

Transportgut<br />

Beaufschlagungszeit von bis<br />

Monate/Jahre<br />

ggf. Anzahl der inneren Prüfungen<br />

Prüfstelle<br />

Auf Grund dieser Betriebserfahrungen bestätigen wir, dass die Stoffe mit dem Werkstoff nicht gefährlich reagiert haben,<br />

keine gefährlichen Stoffe erzeugt haben, den Werkstoff nicht merklich geschwächt haben und den zu befördernden<br />

Stoff nicht beeinträchtigt haben.<br />

Name, Datum, Ort<br />

(rechtsverbindliche) Unterschrift<br />

Anlagen:<br />

Laboruntersuchungen<br />

Versuchsergebnisse aus Laboruntersuchungen<br />

Bemerkung:<br />

Ergibt die Beurteilung mit der angegebenen Nachweismethode unter Beachtung der Randbedingungen eine merkliche<br />

Schwächung des Werkstoffes, so kann durch Nebenbestimmungen im Zulassungsbescheid eine gleichartige Sicherheit<br />

alternativ herbeigeführt werden, z. B. durch die Forderung nach einer Innenauskleidung, die Verkürzung des<br />

Prüfzeitraumes oder durch Korrosionszuschläge.


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Inhalt: Anlage 18 - Erstellung der Tankcodes für spezielle Tanks bzw. Tanks nach den<br />

Übergangsvorschriften des ADR mit Festlegung der Verwendung<br />

Bemerkung:<br />

Tanks sind grundsätzlich nach den Abschnitten 4.3.3 (Klasse 2) oder 4.3.4 (Klassen 1 und 3 - 9) zu kodieren.<br />

Nachfolgend werden nur Sonderfälle beschrieben.<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Beschreibung des Tanks<br />

Tankcode Verwendung<br />

1. Mineralöltanks<br />

1.1 Tanks, die bis zum 31. Dezember 2001 nach Ausnahme<br />

Nummer 6 (S) ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />

"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die<br />

Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff der Norm<br />

innerstaatlichen Verkehr ausschließlich zur Beförderung von UN<br />

1202 Dieselkraftstoff, UN 1202 Gasöl und UN 1202 Heizöl LGBV 1) EN 590:2004 entsprechend, oder Gasöl oder<br />

Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN<br />

(leicht), jeweils mit einem Flammpunkt von 55° C oder höher<br />

verwendet und die innerstaatlich betrieben werden durften.<br />

590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung<br />

betrieben werden".<br />

Beschreibung des Tanks<br />

2. Fahrwegbefreite Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />

2.1 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />

druckloser Betrieb, Berechnungsdruck von 4 bar und Druck je<br />

Tankabteil geringer (z. B. 0,25 bar), mit 4 bar Dom und<br />

Flammendurchschlagsicherung<br />

2.2 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />

druckloser Betrieb, Berechnungsdruck von 4 bar und Druck je<br />

Tankabteil geringer, mit 4 bar Dom ohne<br />

Flammendurchschlagsicherung, mit Absperreinrichtung in<br />

Lüftungsleitung und ohne Sicherheitsventil, mit Vakuumventil<br />

ausgelegt für äußeren Überdruck von ≥ 0,21 bar<br />

2.3 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />

Berechnungsdruck 4 bar, die nicht für eine Ausrüstung mit<br />

Vakuumventilen ausgelegt sind, die einem äußeren Überdruck<br />

von ≥ 0,4 bar standhalten, mit Chemiedom, ohne<br />

Flammendurchschlagsicherung, mit Absperreinrichtung in<br />

Lüftungsleitung<br />

2.4 Tanks nach § 35 der <strong>GGVSEB</strong><br />

Berechnungsdruck 4 bar, mit Chemiedom, ohne<br />

Flammendurchschlagsicherung, mit Absperreinrichtung im<br />

Tankscheitel, Vakuumventil < 0,21 bar<br />

Beschreibung des Tanks<br />

3. Tanks für Reinigungszwecke<br />

(nur zum Zwischenlagern während der Tankreinigung)<br />

3.1 mit Baumusterzulassung<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Tankcode Verwendung<br />

LGBF<br />

LGBV<br />

LGBF<br />

L4BH<br />

L4BN<br />

"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />

<strong>GGVSEB</strong>"<br />

"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />

<strong>GGVSEB</strong>"<br />

Wenn Flammendurchschlagsicherung im<br />

Vakuumventil vorhanden oder nachgerüstet oder<br />

Tank explosionsdruckstoßfest<br />

"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />

<strong>GGVSEB</strong>"<br />

"Tank entspricht § 35 Absatz 1 Nummer 2 der<br />

<strong>GGVSEB</strong>"<br />

Hinweis:<br />

Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />

Vakuumventil oder Tank nicht<br />

explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />

Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3)<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Tankcode Verwendung<br />

LGBV 1)<br />

"Tank darf im innerstaatlichen Verkehr für die<br />

Beförderung von UN 1202 Dieselkraftstoff der Norm<br />

EN 590:2004 entsprechend, oder Gasöl oder<br />

Heizöl, leicht mit einem Flammpunkt gemäß EN<br />

590:2004 ohne Flammendurchschlagsicherung<br />

betrieben werden".<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Beschreibung des Tanks<br />

Tankcode Verwendung<br />

4. Silotanks<br />

4.1 mit Sicherheitsventil am Tank und Vakuumventil ≤ 0,05 bar SGAN<br />

S1,5AN<br />

S2,65AN<br />

4.2 ohne Sicherheitsventil am Tank und Vakuumventil ≤ 0,05 bar<br />

SGAN<br />

S1,5AN<br />

S2,65AN<br />

"Der Tank unterliegt der Übergangsvorschrift<br />

1.6.3.20 ADR"<br />

"Verwendung wie SGAH"


Seite 134 von 138<br />

4.3 für äußeren Überdruck von ≥ 0,05 bar gebaut ohne<br />

Sicherheitsventil, mit Vakuumventil ≥ 0,05 bar<br />

SGAH<br />

Hinweis:<br />

Nur für Stoffe der VG II und III.<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Beschreibung des Tanks<br />

Tankcode Verwendung<br />

5. Tanks mit Mindestberechnungsdruck 4 bar (Chemietanks)<br />

5.1 mit Sicherheitsventil am Tank<br />

mit Vakuumventil < 0,21 bar<br />

5.2 Tanks, die vor 2003 gebaut wurden:<br />

ohne Sicherheitsventil<br />

mit Vakuumventil < 0,21 bar<br />

5.3 Tanks, die nach 2003 gebaut wurden<br />

ohne Sicherheitsventil<br />

mit Vakuumventil < 0,21 bar<br />

5.4 ohne Sicherheitsventil<br />

mit Vakuumventil ≥ 0,21 bar<br />

5.5 mit Sicherheitsventil mit vorgeschalteter Berstscheibe und<br />

Vakuumventil ≥ 0,21 bar<br />

L4BN<br />

L4BN<br />

L4BN<br />

L4BH<br />

L4BH<br />

Hinweis:<br />

Ohne Vakuumventil mit<br />

Flammendurchschlagsicherung oder Tank nicht<br />

explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />

Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />

ADR)<br />

"Der Tank unterliegt der Übergangsvorschrift<br />

1.6.3.20 ADR"<br />

"Verwendung wie L4BH"<br />

Hinweis:<br />

Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />

Vakuumventil oder Tank nicht<br />

explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />

Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />

ADR)<br />

Kein Transport von Stoffen, die eine "H"-Codierung<br />

erfordern, möglich!<br />

Hinweis:<br />

Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />

Vakuumventil oder Tank nicht<br />

explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />

Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3)<br />

Hinweis:<br />

Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />

Vakuumventil oder Tank nicht<br />

explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />

Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />

ADR)<br />

Hinweis:<br />

Ohne Flammendurchschlagsicherung im<br />

Vakuumventil oder Tank nicht<br />

explosionsdruckstoßfest nur für Flüssigkeiten mit<br />

Flammpunkt > 60° C geeignet (Kapitel 6.8.2.2.3<br />

ADR)<br />

5.6 ohne Sicherheitsventil, die nicht für eine Ausrüstung mit<br />

Vakuumventilen ausgelegt sind, die einem äußeren Überdruck L4BH<br />

von ≥ 0,4 bar standhalten<br />

5.7 mit Sicherheitsventil mit vorgeschalteter Berstscheibe, die<br />

nicht für eine Ausrüstung mit Vakuumventilen ausgelegt sind, L4BH<br />

die einem äußeren Überdruck von ≥ 0,4 bar standhalten<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Beschreibung des Tanks<br />

Tankcode Verwendung<br />

6. Saug-Druck-Tanks für Abfälle<br />

6.1 nach ehemaliger Ausnahme Nummer 63 in Verbindung mit TRT<br />

"Ausnahme 22 GGAV"<br />

011 ohne Sicherheitsventil, Berstscheibe oder ähnliche L4BH<br />

"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />

Sicherheitseinrichtungen am Tank<br />

6.2 nach ehemaliger Ausnahme Nummer 63 in Verbindung mit TRT<br />

011 mit Sicherheitsventil und Berstscheibe mit<br />

Druckmessgerät zwischen Sicherheitsventil und Tank<br />

nachgerüstet<br />

6.3 Saug-Druck-Tanks, für Abfälle die nach dem 01.01.1999<br />

gemäß Anhang B.1e gebaut worden sind mit Sicherheitsventil<br />

und vorgeschalteter Berstscheibe<br />

6.4 Saug-Druck-Tanks für Abfälle die nach dem 01.01.1999<br />

gemäß Kapitel 6.10 ADR gebaut worden sind mit 3<br />

unabhängigen Verschlüssen (z. B. innere und äußere<br />

Absperreinrichtung und Schraubkappe)<br />

6.5 Saug-Druck-Tanks für Abfälle die nach dem 01.01.1999<br />

gemäß Kapitel 6.10 ADR mit zwei unabhängigen Verschlüssen<br />

(z. B. äußere Absperreinrichtung und Schraubkappe) gebaut<br />

worden sind<br />

L4BH<br />

L4AH<br />

L4BH<br />

L4AH<br />

"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />

"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />

Bemerkung:<br />

Ab 01.01.2003 gilt nach Unterabsatz 4.5.1.1<br />

"Verwendung auch für die Stoffe, denen in Kapitel<br />

3.2 Tabelle A, Spalte 12 der Tankcode L4BH<br />

zugeordnet ist"<br />

"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />

"Saug-Druck-Tank für Abfälle"<br />

Bemerkung:<br />

Ab 01.01.2003 gilt nach Unterabsatz 4.5.1.1 ADR<br />

"Verwendung auch für die Stoffe, denen in Kapitel


Seite 135 von 138<br />

3.2 Tabelle A, Spalte 12 ADR der Tankcode L4BH<br />

zugeordnet ist"<br />

Beschreibung des Tanks<br />

7. Tanks aus Kunststoffen<br />

7.1 Tank aus glasfaserverstärktem Kunststoff nach ehemaliger<br />

Ausnahme 26 (jetzt Ausnahme Nummer 9)<br />

7.2 Tanks aus verstärkten Kunststoffen nach Anhang B.1c ADR<br />

7.3 Tanks aus faserverstärkten Kunststoffen (FVK-Tanks) nach<br />

Kapitel 6.9 ADR<br />

Eintragungen in Bescheinigung nach 6.8.2.4.5 ADR<br />

Tankcode Verwendung<br />

Codierung<br />

nach<br />

Abschnitt<br />

4.3.4 ADR<br />

Codierung<br />

nach<br />

Abschnitt<br />

4.3.4 ADR<br />

Codierung<br />

nach<br />

Abschnitt<br />

4.3.4 ADR<br />

"Verwendung nach Ausnahme 9 GGAV, nur im<br />

innerstaatlichen Verkehr"<br />

Bemerkung:<br />

Liste der zugelassenen Stoffe nach der<br />

Baumusterzulassung in Verbindung mit der<br />

Ausnahme 26 (jetzt Nummer 9) - durch<br />

Zulassungsbehörde an das gültige ADR anpassen<br />

lassen und beifügen<br />

"Tank unterliegt der Übergangsvorschrift 1.6.3.40<br />

ADR 2009"<br />

Bemerkung:<br />

Liste der zugelassenen Stoffe nach der<br />

Baumusterzulassung in Verbindung mit der<br />

Ausnahme 26 (jetzt Nummer 9) - durch<br />

Zulassungsbehörde an das gültige ADR anpassen<br />

lassen und beifügen<br />

Bemerkung:<br />

Liste der zugelassenen Stoffe nach der<br />

Baumusterzulassung in Verbindung mit der<br />

Ausnahme 26 (jetzt Nummer 9) - durch<br />

Zulassungsbehörde an das gültige ADR anpassen<br />

lassen und beifügen<br />

1) Tanks, die im grenzüberschreitenden Verkehr betrieben werden und alle Tanks, die nach dem 31.12.2001 in Verkehr gebracht wurden,<br />

müssen mit Flammendurchschlagsicherungen ausgerüstet sein. Codierung LGBF.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Inhalt: Anlage 19 - Muster für die Bestimmung von Rangierbahnhöfen mit internen<br />

Notfallplänen gemäß Kapitel 1.11 RID<br />

1. Allgemeines<br />

Der Betreiber der Eisenbahninfrastruktur hat dafür zu sorgen, dass für die Beförderung gefährlicher Güter in Rangierbahnhöfen interne<br />

Notfallpläne erstellt werden. Die Bestimmungen des Kapitels 1.11 RID gelten bei Anwendung des UIC-Merkblattes 201 (Transport<br />

gefährlicher Güter - Leitfaden für die Notfallplanung in Rangierbahnhöfen) als erfüllt. Das UIC-Merkblatt enthält eine weit gefasste Definition<br />

für Rangierbahnhöfe. Diese enthält jedoch keine Angaben über Verkehrsmengen oder Infrastrukturdaten als Schwellenwerte, ab denen<br />

eine Notfallplanung erforderlich wird. Deshalb sind für die praktische Umsetzung in Deutschland nachvollziehbare Kriterien für die<br />

Festlegung der Rangierbahnhöfe mit internen Notfallplänen erforderlich.<br />

2. Grundsätze<br />

Die Betreiber der Eisenbahninfrastruktur der Eisenbahnen des Bundes sowie der nicht bundeseigenen Eisenbahnen ermitteln gemäß ihrer<br />

Verpflichtung auf der Grundlage der Kriterien unter Punkt 3. welche Rangierbahnhöfe den Regelungen des Kapitels 1.11 RID unterliegen<br />

und teilen dies der zuständigen Behörde mit. Es sind grundsätzlich alle Rangier- bzw. Zugbildungsanlagen zu betrachten, die für die<br />

betrieblichen Funktionssysteme der Eisenbahn-Verkehrsunternehmen auf der jeweiligen Infrastruktur notwendig sind. In diesem Rahmen<br />

werden die Verkehrs- und Infrastrukturdaten als wesentliche und nachvollziehbare Kriterien für einen Rangierbahnhof zu Grunde gelegt und<br />

unter Berücksichtigung der möglichen Spanne dieser Daten in der Praxis differenziert mit Punkten gewichtet. Mit dieser Vorgehensweise<br />

wird ein empirischer Ansatz gewählt und mit einer quantitativen Betrachtung der Verkehrs- und Infrastrukturdaten verbunden.<br />

Zur Ermittlung sind die Kriterien gemäß Punkt 3. anzuwenden und die ermittelten Daten in die Bewertungsmatrix gemäß Anhang 1<br />

einzutragen. Werden von 20 möglichen Bewertungspunkten mindestens 10 Punkte erreicht, unterliegt der Rangierbahnhof den<br />

Anforderungen des Kapitels 1.11 RID. Die Ermittlung der Daten bezieht sich grundsätzlich auf das zurückliegende Jahr. Es können auch die<br />

Durchschnittswerte der letzten 3 Jahre angesetzt werden.<br />

Der Betreiber hat die Ergebnisse spätestens alle 3 Jahre zu überprüfen sowie in kürzeren Zeitabständen, wenn sich die Daten wesentlich<br />

verändern. Änderungen sind der zuständigen Behörde mitzuteilen. Unter der Voraussetzung, dass die Anforderungen des Kapitels 1.11<br />

RID erfüllt werden, kann der Betreiber im Einzelfall im Einvernehmen mit der zuständigen Behörde von der Einstufung abweichen.<br />

Dem Betreiber bleibt es freigestellt, über diesen Mindeststandard hinaus, weitere Anlagen zusätzlich den Anforderungen des Kapitels 1.11<br />

RID zu unterwerfen.<br />

3. Kriterien<br />

3.1 Anzahl der Güterwagen<br />

Die Anzahl der in einem Rangierbahnhof behandelten Wagen stellt ein wesentliches Element für die Auslastung und den Betrieb eines<br />

Rangierbahnhofs dar. Es sind alle Güterwagen zu erfassen, die rangierdienstlich behandelt werden. Wagen ohne rangierdienstliche<br />

Behandlung (z. B. Beförderung als Ganzzugverkehr) werden nicht erfasst.<br />

Anzahl der Güterwagen pro Jahr Punkte<br />

bis 100 000 1<br />

100 001 - 200 000 2<br />

200 001 - 300 000 3<br />

300 001 - 400 000 4<br />

400 001 - 600 000 5<br />

600 001 - 800 000 6<br />

800 001 - 1 000 000 7<br />

über 1 000 000 8<br />

3.2 Anzahl der Gefahrgutwagen<br />

Der Anteil der Güterwagen mit gefährlichen Gütern am gesamten Wagendurchsatz eines Rangierbahnhofs beeinflusst das<br />

Gefährdungspotenzial und wird deshalb quantitativ stärker gewichtet. Es sind alle Gefahrgutwagen mit rangierdienstlicher Behandlung zu<br />

erfassen. Wagen ohne rangierdienstliche Behandlung (z. B. Beförderung als Ganzzugverkehr) werden nicht erfasst.<br />

Anzahl der Gefahrgutwagen pro Jahr Punkte<br />

bis 20 000 1<br />

20 001 - 30 000 2<br />

30 001 - 40 000 3<br />

40 001 - 50 000 4<br />

50 001 - 75 000 5<br />

75 001 - 100 000 6<br />

100 001 - 150 000 7<br />

über 150 000 8


Seite 137 von 138<br />

3.3 Bergleistung<br />

Die Bergleistung des Ablaufberges eines Rangierbahnhofs beschreibt den theoretischen Durchschnittswert der abgelaufenen Wagen pro<br />

Stunde, bei einer angenommenen Arbeitsleistung von 20 Stunden/Tag. Es können auch vergleichbare Verfahren (z. B. Anzahl der<br />

Rangiervorgänge ohne Nutzung eines Ablaufberges) herangezogen werden.<br />

Bergleistung (Wagen/Stunde) Punkte<br />

bis 150 1<br />

über 150 2<br />

3.4 Ausdehnung<br />

Mit der Ausdehnung eines Rangierbahnhofes soll die Infrastruktur bzw. Komplexität einer Anlage hinsichtlich des Einsatzes von Hilfskräften<br />

angemessen berücksichtigt werden. Rangierbahnhöfe mit großer räumlicher Ausdehnung besitzen in der Regel eine leistungsstarke<br />

Zugbildungsanlage mit einem entsprechend hohen Gefahrgutaufkommen. Für die Ermittlung ist die Flächenausdehnung des<br />

Rangierbahnhofs in Hektar (ha) anzugeben. Starke flächenmäßige Unterschiede der Anlagen (z. B. in Seehäfen), können eine Abweichung<br />

vom Punktsystem erfordern.<br />

Ausdehnung (Fläche in ha) Punkte<br />

bis 70 ha 1<br />

über 70 ha 2<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:00<br />

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Anhang<br />

3. Bewertungsmatrix<br />

für die Bestimmung von Rangierbahnhöfen mit internen Notfallplänen gemäß Kapitel 1.11 RID<br />

1 2a 2b 3a 3b 4a 4b 5a 5b 6<br />

Rangierbahnhof<br />

Anzahl der<br />

Güterwagen<br />

Punkte<br />

Anzahl der<br />

Gefahrgutwagen<br />

Punkte<br />

Bergleistung<br />

(Wagen/Stunde)<br />

Punkte<br />

Ausdehnung<br />

(Fläche in ha)<br />

Punkte<br />

Punktsumme


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Inhalt: § 1 Geltungsbereich<br />

(1) Diese Verordnung regelt die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung einschließlich der Beförderung von und nach<br />

Mitgliedstaaten der Europäischen Union (innergemeinschaftliche Beförderung) gefährlicher Güter<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

auf der Straße mit Fahrzeugen (Straßenverkehr),<br />

auf der Schiene mit Eisenbahnen (Eisenbahnverkehr) und<br />

auf allen schiffbaren Binnengewässern (Binnenschifffahrt)<br />

in Deutschland, soweit nachfolgend nichts Abweichendes bestimmt ist. Sie regelt nicht die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen<br />

auf Seeschifffahrtsstraßen und in angrenzenden Seehäfen.<br />

(2) Diese Verordnung gilt hinsichtlich der<br />

1.<br />

2.<br />

in Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 und 2 genannten Beförderungen auch für Fahrzeuge und Transportmittel, die der Bundeswehr und<br />

ausländischen Streitkräften gehören oder für die die Bundeswehr und ausländische Streitkräfte verantwortlich sind, und<br />

in Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 genannten Beförderungen nicht für die Beförderung gefährlicher Güter auf Fahrzeugen der<br />

Streitkräfte einschließlich aller Fahrzeuge im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung, soweit dies die Aufgaben<br />

der Bundeswehr erfordern.<br />

(3) Es gelten für die in Absatz 1 Satz 1<br />

1.<br />

Nummer 1 genannten<br />

a.<br />

b.<br />

innerstaatlichen Beförderungen auf der Straße die Vorschriften der Teile 1 bis 9 der Anlagen A und B zu dem Europäischen<br />

Übereinkommen vom 30. September 1957 über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) in<br />

der Fassung der Bekanntmachung der Neufassung der Anlagen A und B vom 25. November 2010 (BGBl. 2010 II Seite<br />

1412; 2011 II Seite 1246), die zuletzt nach Maßgabe der 22. ADR-Änderungsverordnung vom 31. August 2011 (BGBl.<br />

2011 II Seite 954) geändert worden sind sowie die Vorschriften der Anlagen 1 und 2 Nummer 1 bis 3,<br />

grenzüberschreitenden einschließlich innergemeinschaftlichen Beförderungen auf der Straße die Vorschriften der Teile 1 bis<br />

9 zu dem in Buchstabe a genannten ADR-Übereinkommen und die Vorschriften der Anlage 1,<br />

2.<br />

Nummer 2 genannten<br />

a.<br />

b.<br />

innerstaatlichen Beförderungen mit Eisenbahnen die Vorschriften der Teile 1 bis 7 der Anlage der Ordnung für die<br />

internationale Eisenbahnbeförderung gefährlicher Güter (RID) - Anhang C des Übereinkommens über den internationalen<br />

Eisenbahnverkehr (COTIF) vom 09. Mai 1980 in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Mai 2008 (BGBl. 2008 II<br />

Seite 475, 899), die zuletzt nach Maßgabe der 17. RID-Änderungsverordnung vom 09. November 2012 (BGBl. 2012 II<br />

Seite 1338) geändert worden ist, sowie die Vorschriften der Anlage 2 Nummer 1, 2 und 4,<br />

grenzüberschreitenden einschließlich innergemeinschaftlichen Beförderungen mit Eisenbahnen die Vorschriften der Teile 1<br />

bis 7 RID und<br />

3.<br />

Nummer 3 genannten<br />

a.<br />

b.<br />

Beförderungen auf allen schiffbaren Binnengewässern die Vorschriften der Teile 1 bis 9 der Anlage zu dem Europäischen<br />

Übereinkommen über die internationale Beförderung von gefährlichen Gütern auf Binnenwasserstraßen (ADN) vom 26.<br />

Mai 2000 (BGBl. 2007 II Seite 1906, 1908), die zuletzt nach Maßgabe der 4. ADN-Änderungsverordnung vom 03.<br />

Dezember 2012 (BGBl. 2012 II Seite 1386) geändert worden ist, sowie die Vorschriften der Anlage 2 Nummer 1 und 5,<br />

Beförderungen auf dem Rhein zusätzlich die von der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt am 03. Dezember 2009<br />

beschlossenen Bestimmungen in Anlage 2 Nummer 6.<br />

(4) Für die Anwendung der Teile 1 bis 9 ADR/ADN und der Teile 1 bis 7 RID gilt für innerstaatliche und innergemeinschaftliche<br />

Beförderungen anstelle des Begriffes "Vertragspartei" jeweils der Begriff "Mitgliedstaat".<br />

(5) Die in dieser Verordnung für die Teile 4 und 6 ADR/RID getroffenen Regelungen sind nach Maßgabe der Abschnitte 4.1.1 bis 4.1.4 und<br />

6.1.1 bis 6.1.6 ADN auch für die Binnenschifffahrt anzuwenden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Inhalt: § 2 Begriffsbestimmungen<br />

Die nachfolgenden Begriffe werden im Sinne dieser Verordnung wie folgt verwendet:<br />

1.<br />

Absender ist das Unternehmen, das selbst oder für einen Dritten gefährliche Güter versendet. Erfolgt die Beförderung auf Grund<br />

eines Beförderungsvertrages, gilt als Absender der Absender nach diesem Vertrag. Bei Tankschiffen mit leeren oder entladenen<br />

Ladetanks ist hinsichtlich der erforderlichen Beförderungspapiere der Schiffsführer der Absender;<br />

2.<br />

Befüller ist das Unternehmen, das die gefährlichen Güter in<br />

a.<br />

einen Tank (Tankfahrzeug, Aufsetztank, Kesselwagen, Wagen mit abnehmbaren Tanks, ortsbeweglicher Tank oder<br />

Tankcontainer),<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

i.<br />

j.<br />

k.<br />

einen MEGC,<br />

einen Groß- oder Kleincontainer für Güter in loser Schüttung,<br />

einen Schüttgut-Container,<br />

ein Fahrzeug für Güter in loser Schüttung,<br />

ein Batterie-Fahrzeug,<br />

ein MEMU,<br />

einen Wagen für Güter in loser Schüttung,<br />

einen Batteriewagen,<br />

ein Schiff oder<br />

einen Ladetank<br />

einfüllt. Befüller ist auch das Unternehmen, das als unmittelbarer Besitzer das gefährliche Gut dem Beförderer zur Beförderung<br />

übergibt oder selbst befördert;<br />

3.<br />

Verlader ist das Unternehmen, das<br />

a.<br />

b.<br />

verpackte gefährliche Güter, Kleincontainer oder ortsbewegliche Tanks in oder auf ein Fahrzeug (ADR), einen Wagen (RID),<br />

ein Beförderungsmittel (ADN) oder einen Container verlädt oder<br />

einen Container, Schüttgut-Container, MEGC, Tankcontainer oder ortsbeweglichen Tank auf ein Fahrzeug (ADR), einen<br />

Wagen (RID), ein Beförderungsmittel (ADN) verlädt oder<br />

c.<br />

ein Fahrzeug oder einen Wagen in oder auf ein Schiff verlädt (ADN).<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

Verlader ist auch das Unternehmen, das als unmittelbarer Besitzer das gefährliche Gut dem Beförderer zur Beförderung übergibt<br />

oder selbst befördert;<br />

Verpacker ist das Unternehmen, das die gefährlichen Güter in Verpackungen einschließlich Großverpackungen und IBC einfüllt oder<br />

die Versandstücke zur Beförderung vorbereitet. Verpacker ist auch das Unternehmen, das gefährliche Güter verpacken lässt oder<br />

das Versandstücke oder deren Kennzeichnung oder Bezettelung ändert oder ändern lässt;<br />

Versandstück ist das versandfertige Endprodukt des Verpackungsvorganges, bestehend aus der Verpackung, der Großverpackung<br />

oder dem Großpackmittel (IBC) und ihrem beziehungsweise seinem Inhalt. Der Begriff umfasst die Gefäße für Gase sowie die<br />

Gegenstände, die wegen ihrer Größe, Masse oder Formgebung unverpackt, oder in Schlitten, Verschlägen oder<br />

Handhabungseinrichtungen befördert werden dürfen. Mit Ausnahme der Beförderung radioaktiver Stoffe gilt dieser Begriff weder<br />

für Güter, die in loser Schüttung, noch für Güter, die in Tanks oder Ladetanks befördert werden. An Bord von Schiffen schließt der<br />

Begriff Versandstück auch die Fahrzeuge, Wagen, Container (einschließlich Wechselaufbauten), Tankcontainer, ortsbewegliche<br />

Tanks, Großverpackungen, Großpackmittel (IBC), Batterie-Fahrzeuge, Batteriewagen, Tankfahrzeuge, Kesselwagen und<br />

Gascontainer mit mehreren Elementen (MEGC) ein;<br />

Fahrzeuge sind im innerstaatlichen Verkehr und innergemeinschaftlichen Verkehr - abweichend von der Begriffsbestimmung im<br />

ADR - die in Abschnitt 1.2.1 ADR beschriebenen Fahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von mehr als 25<br />

Kilometer pro Stunde sowie ihre Anhänger, und Güterstraßenbahnen, die auf einem vom Eisenbahnnetz getrennten Schienennetz<br />

verkehren;<br />

Gefährliche Güter sind die Stoffe und Gegenstände, deren Beförderung nach Teil 2 Kapitel 3.2 Tabelle A und Kapitel 3.3<br />

ADR/RID/ADN verboten oder nach den vorgesehenen Bedingungen des ADR/RID/ADN gestattet ist, sowie zusätzlich für<br />

innerstaatliche Beförderungen die in der Anlage 2 Gliederungsnummer 1.1 und 1.2 genannten Güter;<br />

BetrSichV ist die Betriebssicherheitsverordnung vom 27. September 2002 (BGBl. I Seite 3777), die zuletzt durch Artikel 8 der<br />

Verordnung vom 18. Dezember 2008 (BGBl. I Seite 2768) geändert worden ist; *)<br />

9.<br />

10.<br />

ProdSG ist das Produktsicherheitsgesetz vom 08. November 2011 (BGBl. I Seite 2178, 2179); *)<br />

IBC (Intermediate Bulk Container) ist das in Abschnitt 1.2.1 ADR/RID/ADN beschriebene Großpackmittel;


Seite 6 von 79<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

IMDG-Code (International Maritime Dangerous Goods Code) ist der Internationale Code für die Beförderung gefährlicher Güter<br />

mit Seeschiffen, der zuletzt durch die Entschließung MSC.294(87) geändert worden ist, in der amtlichen deutschen Übersetzung<br />

bekannt gegeben am 20. November 2010 (VkBl. Seite 554);<br />

MEGC (Multiple-Element Gas Container) ist der in Abschnitt 1.2.1 ADR/RID/ADN beschriebene Gascontainer mit mehreren<br />

Elementen. Dies gilt auch für UN-MEGC;<br />

MEMU (Mobile Einheit zur Herstellung von explosiven Stoffen oder Gegenständen mit Explosivstoff) ist die in Abschnitt 1.2.1 ADR<br />

beschriebene Einheit oder ein Fahrzeug;<br />

ODV ist die Ortsbewegliche-Druckgeräte-Verordnung vom 29. November 2011 (BGBl. I Seite 2349), die durch Artikel 2 der<br />

Verordnung vom 19. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2715) geändert worden ist;<br />

OTIF (Organisation Intergouvernementale pour les transports internationaux ferroviaires) ist die Zwischenstaatliche Organisation<br />

für den internationalen Eisenbahnverkehr;<br />

16.<br />

UNECE (United Nations Economic Commission for Europe) ist die Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa;<br />

17.<br />

18.<br />

GGVSee ist die Verordnung über die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen in der Fassung der Bekanntmachung vom 16.<br />

Dezember 2011 (BGBl. I Seite 2784; 2012 I Seite 122), die zuletzt durch Artikel 4 der Verordnung vom 19. Dezember 2012<br />

(BGBl. I Seite 2715) geändert worden ist;<br />

Ortsbewegliche Druckgeräte sind die in Artikel 2 Nummer 1 der Richtlinie 2010/35/EU bestimmten Gefäße und Tanks für Gase<br />

sowie die übrigen in den Kapiteln 6.2 und 6.8 ADR/RID bestimmten Gefäße und Tanks für Gase.<br />

*) Gemäß Artikel 5 in Verbindung mit Artikel 2 Nummer 3 Buchstabe a der Sechsten Verordnung zur Änderung gefahrgutrechtlicher<br />

Verordnungen vom 29. November 2011 (BGBl. I Seite 2349) werden die Nummern 8 und 9 am 01. Januar 2015 aufgehoben.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 3<br />

Inhalt: § 3 Zulassung zur Beförderung<br />

Gefährliche Güter dürfen unbeschadet des § 5 nur befördert werden, wenn deren Beförderung nach den Unterabschnitten 2.2.1.2,<br />

2.2.2.2, 2.2.3.2, 2.2.41.2, 2.2.42.2, 2.2.43.2, 2.2.51.2, 2.2.52.2, 2.2.61.2, 2.2.62.2, 2.2.8.2, 2.2.9.2, Kapitel 3.2 Tabelle A und Kapitel<br />

3.3 ADR/RID/ADN oder nach Anlage 2 nicht ausgeschlossen ist und die Beförderung unter Einhaltung der anwendbaren Vorschriften des<br />

ADR/RID/ADN erfolgt.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 4<br />

Inhalt: § 4 Allgemeine Sicherheitspflichten<br />

(1) Die an der Beförderung gefährlicher Güter Beteiligten haben die nach Art und Ausmaß der vorhersehbaren Gefahren erforderlichen<br />

Vorkehrungen zu treffen, um Schadensfälle zu verhindern und bei Eintritt eines Schadens dessen Umfang so gering wie möglich zu halten.<br />

(2) Bilden die beförderten gefährlichen Güter eine besondere Gefahr für andere, insbesondere soweit gefährliches Gut bei Unfällen oder<br />

Unregelmäßigkeiten austritt oder austreten kann, und kann diese nicht rasch beseitigt werden, hat<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

der Fahrzeugführer im Straßenverkehr,<br />

der jeweilige Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr oder<br />

der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt<br />

die dem Ort des Gefahreneintritts nächstgelegenen zuständigen Behörden unverzüglich zu benachrichtigen oder benachrichtigen zu lassen<br />

und mit den notwendigen Informationen zu versehen oder versehen zu lassen. Im Eisenbahnverkehr hat der Beförderer unverzüglich den<br />

jeweiligen Eisenbahninfrastrukturunternehmer zu benachrichtigen.<br />

(3) Beim Feststellen eines Verstoßes, der die Sicherheit der Beförderung beeinträchtigen könnte, hat<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

der Fahrzeugführer im Straßenverkehr,<br />

der Beförderer im Eisenbahnverkehr,<br />

der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt<br />

die Sendung möglichst rasch anzuhalten. Er darf die Beförderung erst fortsetzen, wenn die anzuwendenden Vorschriften erfüllt oder die<br />

Anweisungen oder Genehmigungen der zuständigen Behörden erteilt sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 5<br />

Inhalt: § 5 Ausnahmen<br />

(1) Die nach Landesrecht zuständigen Stellen können<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

im Straßenverkehr auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 9 - ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - ADR sowie von § 35<br />

und Anlage 2 dieser Verordnung,<br />

im Eisenbahnverkehr für den Bereich der nichtbundeseigenen Eisenbahnen auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 7 -<br />

ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - RID und<br />

in der Binnenschifffahrt auf <strong>Wasserstraßen</strong>, die nicht Bundeswasserstraßen sind, auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 9 -<br />

ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - ADN<br />

für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit dies nach der Richtlinie 2008/68/EG vom 24. September 2008 des<br />

Europäischen Parlaments und des Rates über die Beförderung gefährlicher Güter im Binnenland (ABl. L 260 vom 30.09.2008, Seite 13)<br />

zulässig ist.<br />

(2) Das Eisenbahn-Bundesamt kann im Eisenbahnverkehr für den Bereich der Eisenbahnen des Bundes auf Antrag Ausnahmen von den<br />

Teilen 1 bis 7 - ausgenommen die Kapitel 1.8 und 1.10 - RID für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit dies nach der<br />

Richtlinie 2008/68/EG zulässig ist.<br />

(3) Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest kann in der<br />

Binnenschifffahrt für den Bereich der Bundeswasserstraßen auf Antrag Ausnahmen von den Teilen 1 bis 9 ADN - ausgenommen Abschnitt<br />

1.5.2 ADN, Kapitel 1.8 und 1.10 ADN - für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit dies nach der Richtlinie 2008/68/EG<br />

zulässig ist.<br />

(4) Bei Ausnahmen nach den Absätzen 1 bis 3 ist über die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen vom Antragsteller ein Gutachten eines<br />

Sachverständigen vorzulegen. In diesem Gutachten müssen insbesondere die verbleibenden Gefahren dargestellt und es muss begründet<br />

werden, weshalb die Zulassung der Ausnahme trotz der verbleibenden Gefahren als vertretbar angesehen wird. Die zuständige Stelle kann<br />

die Vorlage weiterer Gutachten auf Kosten des Antragstellers verlangen oder diese im Benehmen mit dem Antragsteller selbst erstellen<br />

lassen. In begründeten Einzelfällen kann die zuständige Stelle auf die Vorlage eines Gutachtens verzichten.<br />

(5) Ausnahmen nach den Absätzen 1 bis 3 sind schriftlich und unter dem Vorbehalt des Widerrufs für den Fall zu erteilen, dass sich die<br />

auferlegten Sicherheitsvorkehrungen als unzureichend zur Einschränkung der von der Beförderung ausgehenden Gefahren erweisen. Die<br />

nach Artikel 6 Absatz 2 der Richtlinie 2008/68/EG vorgesehenen Ausnahmen müssen dem Verfahren nach Artikel 6 Absatz 2 oder 4<br />

unterzogen und von der Kommission anerkannt worden sein; sie sind dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung<br />

mitzuteilen. Sie dürfen ab dem Zeitpunkt ihrer Genehmigung durch die Kommission für höchstens sechs Jahre erteilt werden; für die<br />

Verlängerung einer Ausnahme gilt das Verfahren nach Artikel 6 Absatz 4 der Richtlinie 2008/68/EG.<br />

(6) Das Bundesministerium der Verteidigung oder die von ihm bestimmten Stellen dürfen für die Bundeswehr, in ihrem Auftrag hoheitlich<br />

tätige zivile Unternehmen und für ausländische Streitkräfte Ausnahmen von dieser Verordnung zulassen, soweit dies Gründe der<br />

Verteidigung erfordern und die öffentliche Sicherheit gebührend berücksichtigt ist. Ausnahmen nach Satz 1 sind für den<br />

Bundesnachrichtendienst zuzulassen, soweit er im Rahmen seiner Aufgaben für das Bundesministerium der Verteidigung tätig wird und<br />

soweit sicherheitspolitische Interessen dies erfordern.<br />

(7) Das Bundesministerium des Innern, der Justiz und der Finanzen sowie die Innen- und Justizminister (-senatoren) der Länder oder die<br />

von ihnen bestimmten Stellen dürfen in ihrem Aufgabenbereich Ausnahmen für Beförderungen innerhalb Deutschlands zulassen, soweit<br />

dies nach der Richtlinie 2008/68/EG zulässig ist. Absatz 5 Satz 2 gilt entsprechend. Unabhängig davon dürfen sie Ausnahmen von § 35<br />

und von Anlage 2 dieser Verordnung zulassen.<br />

(8) Die für den Bereich<br />

1.<br />

2.<br />

der Eisenbahnen des Bundes zugelassenen Ausnahmen nach Absatz 2 gelten auch für den Bereich der übrigen Eisenbahnen. Die<br />

von den Ländern nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 zugelassenen Ausnahmen gelten im Benehmen mit dem Eisenbahn-Bundesamt<br />

auch für den Bereich der Eisenbahnen des Bundes;<br />

der Bundeswasserstraßen nach Absatz 3 zugelassenen Ausnahmen gelten auch für den Bereich der übrigen schiffbaren Gewässer.<br />

Die von den Ländern nach Absatz 1 Satz 1 Nummer 3 zugelassenen Ausnahmen gelten im Benehmen mit der Zentralstelle<br />

Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt auch für den Bereich der Bundeswasserstraßen,<br />

sofern die die Ausnahme erteilende Behörde nicht etwas anderes bestimmt.<br />

(9) Hat die Bundesrepublik Deutschland Vereinbarungen nach Abschnitt 1.5.1 ADR/RID oder Abkommen nach Abschnitt 1.5.1 ADN in<br />

Verbindung mit § 6 Nummer 1 abgeschlossen, dürfen innerstaatliche Beförderungen nach deren Bestimmungen durchgeführt werden.<br />

(10) Eine Ausnahme für eine innerstaatliche Beförderung gilt auch für die Beförderung auf der innerdeutschen Teilstrecke einer<br />

innergemeinschaftlichen oder grenzüberschreitenden Beförderung, soweit in der Ausnahme nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 6<br />

Inhalt: § 6 Zuständigkeiten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

den Abschluss von Vereinbarungen nach Abschnitt 1.5.1 ADR/RID oder Abkommen nach Abschnitt 1.5.1 ADN und deren<br />

Übersendung an die UNECE/OTIF;<br />

2.<br />

3.<br />

Aufgaben nach Kapitel 1.15 ADN;<br />

(weggefallen)<br />

4.<br />

die Übermittlung eines Verzeichnisses anerkannter technischer Regelwerke nach Abschnitt 6.2.5 und Unterabschnitt 6.8.2.7<br />

ADR/RID<br />

a.<br />

b.<br />

im Straßenverkehr an das Sekretariat der UNECE und<br />

im Eisenbahnverkehr an das Sekretariat der OTIF;<br />

5.<br />

die Prüfung und Auswertung der Berichte über die Meldungen von Ereignissen mit gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.8.5.1<br />

ADR/RID/ADN und erforderlichenfalls deren Weiterleitung an das Sekretariat der UNECE, der OTIF oder der Zentralkommission für<br />

die Rheinschifffahrt und<br />

6.<br />

den Erlass von Vorschriften für Druckbehälter nach den Absätzen 9.3.1.23.1, 9.3.2.23.5 und 9.3.3.23.5 ADN.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 7<br />

Inhalt: § 7 Zuständigkeiten der vom Bundesministerium der Verteidigung oder vom<br />

Bundesministerium des Innern bestellten Sachverständigen oder Dienststellen<br />

(1) Die vom Bundesministerium der Verteidigung bestellten Sachverständigen oder Dienststellen sind für die Bundeswehr und die<br />

ausländischen Streitkräfte zuständige Behörden für<br />

1.<br />

Aufgaben nach den Teilen 8 und 9 ADR;<br />

2.<br />

die Zulassung, erstmalige und wiederkehrende Prüfung von Druckgefäßen nach den Unterabschnitten 6.2.1.4 bis 6.2.1.6 ADR, die<br />

Inspektion und Prüfung der IBC nach Unterabschnitt 6.5.4.4 ADR, die Baumusterprüfung von ortsbeweglichen Tanks und<br />

UN-MEGC nach den Absätzen 6.7.2.18.1, 6.7.3.14.1, 6.7.4.13.1 und 6.7.5.11.1 in Verbindung mit Kapitel 4.2 und den Absätzen<br />

6.7.2.19.9, 6.7.3.15.9, 6.7.4.14.10 und 6.7.5.12.7 ADR, die erstmalige und wiederkehrende Prüfung, Zwischenprüfung und<br />

außerordentliche Prüfungen der Tankkörper und der Ausrüstungsteile von ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach Kapitel 6.7<br />

ADR und die Zulassung des Baumusters und die Prüfungen der Tanks nach den Unterabschnitten 6.8.2.3 und 6.8.2.4 ADR;<br />

3.<br />

die Prüfungen von Tanks, sofern diese Prüfungen nicht in den Geltungsbereich der ODV fallen;<br />

4.<br />

das Führen eines Verzeichnisses nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADR über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für<br />

Fahrzeugführer und<br />

5.<br />

die Fahrwegbestimmung und Bescheinigung nach § 35,<br />

soweit dies Gründe der Verteidigung erfordern.<br />

(2) Die vom Bundesministerium des Innern bestellten Sachverständigen oder Dienststellen sind zuständige Behörden für<br />

1.<br />

Aufgaben nach den Teilen 8 und 9 ADR;<br />

2.<br />

3.<br />

die Zulassung des Baumusters und die Prüfungen der Tanks nach den Unterabschnitten 6.8.2.3 und 6.8.2.4 ADR sowie die<br />

Inspektion und Prüfung der IBC nach Unterabschnitt 6.5.4.4 ADR;<br />

das Führen eines Verzeichnisses nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADR über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für<br />

Fahrzeugführer und<br />

4.<br />

die Fahrwegbestimmung und Bescheinigung nach § 35,<br />

soweit dies für den Dienstbereich des Bundesministeriums des Innern erforderlich ist.<br />

(3) Die Zuständigkeit der nach Absatz 1 und 2 bestellten Dienststellen gilt auch für Überwachungsmaßnahmen nach § 9 Absatz 1 und 2<br />

des Gefahrgutbeförderungsgesetzes innerhalb von Liegenschaften der Bundeswehr und der ausländischen Streitkräfte sowie von<br />

Liegenschaften im Dienstbereich des Bundesministeriums des Innern. Bei der Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße durch die<br />

Bundeswehr oder durch ausländische Streitkräfte, auch wenn sich die Bundeswehr ziviler Unternehmen bedient, sind die nach Absatz 1<br />

bestellten Dienststellen neben den nach Landesrecht zuständigen Behörden zur Überwachung befugt.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 8<br />

Inhalt: § 8 Zuständigkeiten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung<br />

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

Aufgaben nach<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

Kapitel 2.2 ADR/RID/ADN mit Ausnahme der dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach § 10 und dem<br />

Bundesamt für Strahlenschutz nach § 11 zugewiesenen Zuständigkeiten,<br />

Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN mit Ausnahme der dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach § 10 zugewiesenen<br />

Zuständigkeiten,<br />

Kapitel 4.1 mit Ausnahme von Unterabschnitt 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P 200 und P 203 ADR/RID und die dem<br />

Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung nach § 10 zugewiesenen Zuständigkeiten,<br />

d.<br />

e.<br />

Kapitel 4.2 mit Ausnahme der Unterabschnitte 4.2.1.8, 4.2.2.5 und 4.2.3.4 ADR/RID,<br />

Kapitel 4.3, in Bezug auf Absatz 4.3.3.2.5 ADR/RID im Einvernehmen mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt,<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

Kapitel 6.2 mit Ausnahme des Unterabschnitts 6.2.2.10 ADR/RID und der Zuständigkeiten nach Nummer 10 sowie der §§<br />

13 und 13a,,<br />

Kapitel 6.7 mit Ausnahme von Absatz 6.7.2.19.6 Satz 3 Buchstabe b und Absatz 6.7.4.14.6 Satz 3 Buchstabe b<br />

ADR/RID,<br />

Kapitel 6.8 in Bezug auf die Prüfung, die Erteilung der Kennzeichnung und die Baumusterzulassung von festverbundenen<br />

Tanks (Tankfahrzeugen), Aufsetztanks, Tankcontainern und Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) sowie MEGC<br />

und die Festlegung von Bedingungen nach Abschnitt 6.8.4 Buchstabe c Sondervorschrift TA 2 ADR/RID sowie die<br />

Anerkennung der Befähigung der Hersteller für die Ausführung von Schweißarbeiten und die Anordnung zusätzlicher<br />

Prüfungen nach Absatz 6.8.2.1.23 und die Festlegung der Bedingungen für Schweißnähte der Tankkörper nach Absatz<br />

6.8.5.2.2 ADR,<br />

i.<br />

j.<br />

k.<br />

l.<br />

Kapitel 6.9 ADR/RID,<br />

Kapitel 6.10 ADR/RID,<br />

Kapitel 6.11 ADR/RID und<br />

Kapitel 6.12 in Verbindung mit Absatz 7.5.5.2.3 und Kapitel 9.8 ADR,<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

soweit die jeweilige Aufgabe keiner anderen Stelle zugewiesen ist;<br />

die Prüfung und Zulassung radioaktiver Stoffe in besonderer Form nach Absatz 5.1.5.2.1 in Verbindung mit Unterabschnitt<br />

6.4.22.5 Satz 1, das Zeugnis nach Unterabschnitt 6.4.22.6 Buchstabe a, die Zulassung der Bauart von Verpackungen für nicht<br />

spaltbares oder spaltbares freigestelltes Uranhexafluorid nach Absatz 5.1.5.2.1 in Verbindung mit Unterabschnitt 6.4.22.1, das<br />

Zeugnis nach Unterabschnitt 6.4.22.6 Buchstabe a, die Prüfung und Zulassung der Bauart gering dispergierbarer radioaktiver<br />

Stoffe nach Absatz 5.1.5.2.1 in Verbindung mit Unterabschnitt 6.4.22.5 Satz 2 und für das Zeugnis nach Unterabschnitt 6.4.22.6<br />

Buchstabe a ADR/RID im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Strahlenschutz;<br />

die Prüfung, die Anerkennung von Prüfstellen, die Erteilung der Kennzeichnung und die Bauartzulassung von Verpackungen, IBC,<br />

Großverpackungen und Bergungsverpackungen nach den Kapiteln 6.1, 6.3, 6.5 und 6.6 ADR/RID sowie für die Zulassung der<br />

Reparatur flexibler IBC nach Abschnitt 1.2.1 ADR/RID/ADN;<br />

die Anerkennung und Überwachung von Qualitätssicherungsprogrammen für die Fertigung, Rekonditionierung und Prüfung von<br />

Verpackungen, IBC und Großverpackungen sowie die Anerkennung von Überwachungsstellen für die Prüfung der<br />

Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der Qualitätssicherungsprogramme nach den Kapiteln 6.1, 6.3, 6.5 und 6.6, sowie die<br />

Anerkennung von Inspektionsstellen für die erstmaligen und wiederkehrenden Inspektionen und Prüfungen von IBC nach<br />

Unterabschnitt 6.5.4.4 und für die Anerkennung und Überwachung von Qualitätssicherungsprogrammen für die Auslegung,<br />

Herstellung, Prüfung, Dokumentation, den Gebrauch, die Wartung und Inspektion von prüfpflichtigen Versandstücken für<br />

radioaktive Stoffe nach Kapitel 6.4 in Verbindung mit Abschnitt 1.7.3 ADR/RID/ADN;<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

die Bescheinigung über die Zulassung einer Änderung nach den Absätzen 1.8.7.2.5 und 6.8.2.3.4 ADR;<br />

(aufgehoben);<br />

(aufgehoben);<br />

die Bauartprüfung zulassungspflichtiger Versandstücke für radioaktive Stoffe nach Kapitel 6.4 ADR/RID;<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

die Überwachung qualitätssichernder Maßnahmen für die Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Dokumentation und Inspektion<br />

zulassungspflichtiger Versandstücke für radioaktive Stoffe nach Kapitel 6.4 in Verbindung mit Abschnitt 1.7.3 ADR/RID/ADN;<br />

die Anerkennung von technischen Regelwerken nach Absatz 6.2.1.3.6.5.4, Abschnitt 6.2.5, Absatz 6.7.2.2.1 Satz 1, Absatz<br />

6.7.3.2.1 Satz 1, Absatz 6.7.4.2.1 Satz 1, den Absätzen 6.7.5.2.9, 6.8.2.1.4 sowie den Unterabschnitten 6.8.2.7 und 6.8.3.7<br />

Satz 1 ADR/RID im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />

die Zulassung der Trennungsmethoden nach Unterabschnitt 7.5.2.2 Fußnote a ADR/RID, soweit es sich nicht um den militärischen<br />

Bereich handelt;


Seite 13 von 79<br />

12. (weggefallen)<br />

13.<br />

14.<br />

die Erteilung von Ausnahmegenehmigungen für die Beförderung in Tankschiffen nach Abschnitt 1.5.2 ADN und<br />

die Zulassung von Gasspüranlagen nach Unterabschnitt 7.2.2.6 ADN.<br />

Satz 1 Nummer 1 Buchstabe h und Nummer 5 gelten nicht, sofern diese Aufgaben in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 9<br />

Inhalt: § 9 Zuständigkeiten der von der Bundesanstalt für Materialforschung und<br />

-prüfung anerkannten Prüfstellen<br />

Die von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung nach § 6 Absatz 5 der GGVSee anerkannten Prüfstellen sind zuständig für<br />

die Baumusterprüfung sowie die erstmalige, wiederkehrende und außerordentliche Prüfung von ortsbeweglichen Tanks und Gascontainern<br />

mit mehreren Elementen (MEGC) nach Kapitel 6.7 und von Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC<br />

nach Kapitel 6.8 ADR/RID. Satz 1 gilt nicht, sofern diese Prüfungen in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 10<br />

Inhalt: § 10 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung<br />

Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung ist, soweit es sich um den militärischen Bereich handelt, zuständige Behörde für<br />

Aufgaben nach<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Kapitel 2.2 ADR/RID/ADN in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff,<br />

Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff,<br />

Kapitel 4.1 ADR/RID in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff und<br />

Unterabschnitt 7.5.2.2 Fußnote a ADR/RID in Bezug auf explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 11<br />

Inhalt: § 11 Zuständigkeiten des Bundesamtes für Strahlenschutz<br />

Das Bundesamt für Strahlenschutz ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

die Erteilung der multilateralen Genehmigung für die Bestimmung der nicht in Tabelle 2.2.7.2.2.1 aufgeführten Radionuklidwerte<br />

nach Absatz 2.2.7.2.2.2 ADR/RID/ADN;<br />

2.<br />

die Genehmigung der Beförderung von radioaktiven Stoffen nach Absatz 5.1.5.1.2 ADR/RID/ADN;<br />

3.<br />

die Beförderungsgenehmigung durch Sondervereinbarungen zur Beförderung radioaktiver Stoffe nach Absatz 5.1.5.1.3 in<br />

Verbindung mit Abschnitt 1.7.4 ADR/RID/ADN;<br />

4.<br />

die Entgegennahme der Benachrichtigung nach Absatz 5.1.5.1.4 ADR/RID/ADN;<br />

5.<br />

6.<br />

die Zulassung der Muster von Versandstücken für radioaktive Stoffe nach den Absätzen 5.1.5.2.1 und 5.1.5.3.5, den<br />

Unterabschnitten 6.4.22.2 bis 6.4.22.4 und die Bestätigung nach Unterabschnitt 6.4.22.6 Buchstabe a ADR/RID und<br />

die Genehmigung des Strahlenschutzprogramms für die Beförderung von radioaktiven Stoffen mit einem Spezialschiff nach Absatz<br />

7.1.4.14.7.3.7 ADN.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 12<br />

Inhalt: § 12 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Tanks<br />

Die Benannten Stellen nach § 16 der ODV sind zuständig für<br />

1.<br />

die Baumusterprüfung von<br />

2.<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach den Absätzen 6.7.2.18.1, 6.7.3.14.1, 6.7.4.13.1 und 6.7.5.11.1 in<br />

Verbindung mit Kapitel 4.2 und den Absätzen 6.7.2.19.9, 6.7.3.15.9, 6.7.4.14.10 und 6.7.5.12.7 ADR/RID,<br />

festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen,<br />

Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC nach Absatz 6.8.2.3.1 in Verbindung mit<br />

Kapitel 4.3 und Kapitel 6.10 in Verbindung mit Kapitel 4.5 ADR/RID und<br />

Tanks und Tankcontainer aus faserverstärkten Kunststoffen nach Unterabschnitt 6.9.4.1 in Verbindung mit Kapitel 4.4<br />

ADR/RID im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung;<br />

die erstmalige und wiederkehrende Prüfung, Zwischenprüfung und außerordentliche Prüfungen der Tankkörper und der<br />

Ausrüstungsteile von<br />

a.<br />

ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach Kapitel 6.7 ADR/RID,<br />

b.<br />

festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen,<br />

Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC nach Kapitel 6.8 ADR/RID und<br />

c.<br />

faserverstärkten Kunststofftanks (FVK-Tanks) nach Kapitel 6.9 ADR/RID;<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Aufgaben nach den Absätzen 4.3.3.2.5, 6.7.2.6.3, 6.7.2.10.1, 6.7.2.19.10, 6.7.3.15.10, 6.8.2.2.10, 6.8.3.4.4, 6.8.3.4.7 und<br />

6.8.3.4.8, Abschnitt 6.8.4 Buchstabe b und d Sondervorschrift TT 2 und TT 7 - jeweils im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für<br />

Materialforschung und -prüfung - sowie nach Absatz 6.8.5.2.2 ADR/RID;<br />

die Prüfung der elektrischen Ausrüstung für die Bedienungsausrüstung der Tanks nach den Abschnitten 9.2.2 und 9.7.8 ADR vor<br />

Inbetriebnahme der Tanks nach Absatz 6.8.2.4.1 ADR und bei der Prüfung der Tanks nach den Absätzen 6.8.2.4.2 und 6.8.2.4.4<br />

ADR und<br />

die Baumusterprüfung und die getrennte Baumusterzulassung von Ventilen und anderen Bedienungsausrüstungen für Tanks nach<br />

Absatz 6.8.2.3.1 Satz 9, für die in der Tabelle in Absatz 6.8.2.6.1 eine Norm aufgeführt ist; für die getrennte Baumusterzulassung<br />

sind die Verfahren anzuwenden, die in Abschnitt 1.8.7 vorgeschrieben sind; dabei darf ein betriebseigener Prüfdienst nach<br />

Unterabschnitt 1.8.7.6 in Verbindung mit Absatz 1.8.7.7.5 nur für die Überwachung der Herstellung der Ventile und anderer<br />

Bedienungsausrüstungen nach Unterabschnitt 1.8.7.3 und deren erstmalige Prüfung nach Unterabschnitt 1.8.7.4 genehmigt<br />

werden, nicht jedoch für die Baumusterzulassung nach Unterabschnitt 1.8.7.2 und die wiederkehrende Prüfung nach<br />

Unterabschnitt 1.8.7.5; die Bemerkung zur Begriffsbestimmung "Antragsteller" nach Abschnitt 1.2.1 ADR/RID ist für diese<br />

Vorschrift nicht anwendbar.<br />

Satz 1 Nummer 1 und 2, jeweils Buchstabe b, und Nummer 5 gilt nicht, sofern diese Aufgaben in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 13<br />

Inhalt: § 13 Ergänzende Zuständigkeiten der Benannten Stellen für Druckgefäße<br />

(1) Die nach § 16 Absatz 1 der ODV anerkannten Benannten Stellen sind zuständig für<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

die Bescheinigung über die Zulassung einer Änderung nach Absatz 1.8.7.2.5;<br />

die Prüfung und Zulassung der Druckgefäße nach Absatz 6.2.1.4.1;<br />

die Anerkennung des Qualitätssicherungsprogramms nach Absatz 6.2.1.4.2;<br />

die wiederkehrenden Prüfungen nach den Absätzen 6.2.1.6.1 und 6.2.1.6.2 und<br />

die Bewertung der Eignung des Herstellers nach Absatz 6.2.1.7.2 ADR/RID.<br />

(2) Die Benannten Stellen müssen dabei die in den Abschnitten 1.8.7 und 1.8.8 ADR/RID festgelegten Verfahren für die<br />

Konformitätsbewertung und für die wiederkehrenden Prüfungen anwenden.<br />

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht, sofern diese Aufgaben in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 13a<br />

Inhalt: § 13a Zuständigkeiten der Benennenden Behörde<br />

Die Benennende Behörde im Sinne des § 2 Nummer 9 der ODV ist zuständig für die Registrierung der Unterscheidungszeichen oder der<br />

Stempel der Prüfstellen nach Absatz 6.2.2.7.2 Buchstabe d, Absatz 6.2.2.7.7 Buchstabe b, Absatz 6.2.2.9.2 Buchstabe d und Absatz<br />

6.2.2.9.4 Buchstabe b sowie des Kennzeichens des Herstellers nach Absatz 6.2.2.7.4 Buchstabe n ADR/RID.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 14<br />

Inhalt: § 14 Besondere Zuständigkeiten im Staßenverkehr<br />

(1) Das Bundesamt für Güterverkehr ist zuständige Behörde für die Entgegennahme der Berichte über Ereignisse mit gefährlichen Gütern<br />

nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR und deren Vorlage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.<br />

(2) Das Kraftfahrt-Bundesamt ist zuständige Behörde für die Typgenehmigung von Fahrzeugen nach Unterabschnitt 9.1.2.2 Satz 1 ADR.<br />

(3) Die Industrie- und Handelskammern sind zuständig für<br />

1.<br />

2.<br />

die Anerkennung und Überwachung der Schulung, die Durchführung der Prüfungen und die Erteilung der Bescheinigung über die<br />

Fahrzeugführerschulung nach Abschnitt 8.2.2 ADR, wobei die Schulungs- und Prüfungssprache deutsch ist, und<br />

das Führen eines Verzeichnisses nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADR über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für<br />

Fahrzeugführer mit Ausnahme der in § 7 Absatz 1 Nummer 3 und Absatz 2 Nummer 3 genannten Schulungsbescheinigungen.<br />

Einzelheiten zu Satz 1 Nummer 1 und 2 können die Industrie- und Handelskammern durch Satzung regeln.<br />

(4) Die amtlich anerkannten Sachverständigen für den Kraftfahrzeugverkehr, die von der zuständigen obersten Landesbehörde oder der<br />

von ihr bestimmten Stelle benannt oder die bei einer nach Landesrecht zuständigen Stelle tätig sind, und die Technischen Dienste, die im<br />

Rahmen der Benennung für die Prüfung von Gesamtfahrzeugen mindestens für die Prüfung von Gefahrgutfahrzeugen benannt sind, sind<br />

zuständig für die erste Untersuchung nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 2 zur Übereinstimmung mit den anwendbaren Vorschriften der<br />

Kapitel 9.2 bis 9.8 und die Ausstellung einer ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 4 in Verbindung mit<br />

Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR.<br />

(5) Die für Hauptuntersuchungen nach § 29 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.<br />

September 1988 (BGBl. I Seite 1793), die zuletzt durch Artikel 3 der Verordnung vom 21. April 2009 (BGBl. I Seite 872) geändert<br />

worden ist, zuständigen Stellen oder Personen, die von der zuständigen obersten Landesbehörde oder der von ihr bestimmten Stelle<br />

benannt oder die bei einer nach Landesrecht zuständigen Stelle tätig sind, sind zuständig für die jährliche technische Untersuchung und die<br />

Verlängerung der Gültigkeit von ADR-Zulassungsbescheinigungen nach Unterabschnitt 9.1.2.3 ADR.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 15<br />

Inhalt: § 15 Besondere Zuständigkeiten im Eisenbahnverkehr<br />

(1) Das Eisenbahn-Bundesamt ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

die Erteilung einer Genehmigung für die Fortsetzung einer Beförderung nach Absatz 1.4.2.2.4 RID im Bereich der Eisenbahnen des<br />

Bundes;<br />

die Entgegennahme der Informationen und Mitteilungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe b Gliederungseinheit iv und<br />

Buchstabe c RID im Bereich der Eisenbahnen des Bundes;<br />

die Durchführung der behördlichen Gefahrgutkontrollen nach Abschnitt 1.8.1 RID und dieser Verordnung im Bereich der<br />

Eisenbahnen des Bundes;<br />

4.<br />

die Durchführung der Amtshilfe nach Abschnitt 1.8.2 RID im Bereich der Eisenbahnen des Bundes;<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

die Entgegennahme der Berichte über die Meldung von Ereignissen mit gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.8.5.1 RID und<br />

deren Vorlage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />

die Festlegung von ergänzenden Vorschriften oder besonderen Sicherheitsvorschriften nach Kapitel 1.9 im Bereich der<br />

Eisenbahnen des Bundes und die Unterrichtung der Zwischenstaatlichen Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr<br />

(OTIF) über die Beförderungseinschränkungen nach Abschnitt 1.9.4 RID im Bereich der Eisenbahnen des Bundes, jeweils im<br />

Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />

das Vorschreiben von Versuchen für Kesselwagen nach Absatz 6.8.2.1.2 Satz 2 sowie die Zulassung der Streckgrenze und<br />

Zugfestigkeit nach Absatz 6.8.2.1.16 RID;<br />

die Anerkennung der Befähigung der Hersteller für die Ausführung von Schweißarbeiten und die Anordnung zusätzlicher Prüfungen<br />

nach Absatz 6.8.2.1.23 und die Festlegung der Bedingungen für Schweißnähte der Tankkörper nach Absatz 6.8.5.2.2 RID;<br />

die Entscheidung über die Ausnahme für Rücksendungen nach Absatz 6.7.2.19.6 Buchstabe b, Absatz 6.7.3.15.6 Buchstabe b<br />

und Absatz 6.7.4.14.6 Buchstabe b RID;<br />

die Baumusterzulassung von Batteriewagen, Kesselwagen und abnehmbaren Tanks nach Kapitel 6.8 RID, sofern diese<br />

Zulassungen nicht in den Geltungsbereich der ODV fallen;<br />

11.<br />

die Erteilung der Zustimmung nach Absatz 6.8.3.2.16 RID;<br />

12.<br />

13.<br />

die Festlegung der Bedingungen oder Genehmigung eines Prüfprogramms nach Abschnitt 6.8.4 Buchstabe c Sondervorschrift TA 2<br />

RID, jeweils im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung;<br />

die Bescheinigung über die Zulassung einer Änderung nach Absatz 6.8.2.3.4 RID, sofern diese Aufgabe nicht in den<br />

Geltungsbereich der ODV fällt, und<br />

14.<br />

die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 37 im Bereich der Eisenbahnen des Bundes.<br />

(2) (weggefallen)<br />

(3) Die nach Landesrecht zuständigen Behörden sind zuständig für Beförderungen im Bereich der nichtbundeseigenen Eisenbahnen, soweit<br />

in dieser Verordnung nichts anderes bestimmt ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 16<br />

Inhalt: § 16 Besondere Zuständigkeiten in der Binnenschifffahrt<br />

(1) Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

die Zulassung von Flammendurchschlagsicherungen nach den Absätzen 9.3.2.12.7 und 9.3.3.12.7 ADN und<br />

2.<br />

die Typzulassung von Probeentnahmeeinrichtungen nach Abschnitt 1.2.1 Begriffsbestimmung "Probeentnahmeeinrichtung<br />

(geschlossen)" und "Probeentnahmeeinrichtung (teilweise geschlossen)" und von Flammensperren nach Abschnitt 1.2.1 ADN<br />

Begriffsbestimmung "Probeentnahmeöffnung".<br />

(2) Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest ist zuständige<br />

Behörde für<br />

1.<br />

Aufgaben nach Kapitel 1.16 ADN;<br />

2.<br />

die Anerkennung und Überwachung der Schulungen und Prüfungen nach Unterabschnitt 8.2.2.6 sowie die Anerkennung von<br />

Dokumenten nach den Unterabschnitten 8.2.1.9 und 8.2.1.10 ADN;<br />

3.<br />

die Zulassung von Personen zur Prüfung der elektrischen Einrichtung nach Abschnitt 8.1.7 ADN;<br />

4.<br />

5.<br />

die Zulassung von Personen für die Nachprüfung und Untersuchung der Feuerlöschgeräte, der Feuerlöschschläuche, der Lade- und<br />

Löschschläuche, der besonderen Ausrüstung und der Gasspüranlagen nach den Unterabschnitten 8.1.6.1 bis 8.1.6.3 ADN;<br />

das Einziehen, Zurückbehalten oder Ändern eines Zulassungszeugnisses nach Unterabschnitt 8.1.8.7, 8.1.8.8 und 8.1.9.1 in<br />

Verbindung mit 8.1.9.2 ADN;<br />

6.<br />

7.<br />

das Eintragen eines Sichtvermerks nach den Absätzen 9.3.1.50.2, 9.3.2.50.2 und 9.3.3.50.2 ADN;<br />

das Führen eines Verzeichnisses über alle gültigen Schulungsbescheinigungen für Sachkundige nach Unterabschnitt 1.10.1.6 ADN;<br />

8.<br />

9.<br />

die Entgegennahme der Berichte über die Meldung von Ereignissen mit gefährlichen Gütern nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADN und<br />

deren Vorlage an das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung;<br />

die Zulassung von sachkundigen Personen oder Firmen nach Unterabschnitt 3.2.3.2 Tabelle C Spalte 20 Nummer 12 Buchstabe q<br />

und Nummer 33 Buchstabe i 2 ADN;<br />

10.<br />

11.<br />

die alternativen Bauweisen nach Abschnitt 9.3.4 ADN und<br />

Gleichwertigkeiten und Abweichungen nach Abschnitt 1.5.3 ADN.<br />

(3) Die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest im Bereich der<br />

Bundeswasserstraßen und die jeweilige nach Landesrecht zuständige Stelle im Bereich der übrigen schiffbaren <strong>Wasserstraßen</strong> ist<br />

zuständige Behörde für<br />

1.<br />

2.<br />

die Zulassung von Personen zur Feststellung und Bescheinigung der Gasfreiheit nach Absatz 7.2.3.7.6 Satz 3 ADN und<br />

das Zulassen von sachkundigen Personen oder Firmen zum Entgasen von Ladetanks nach Absatz 7.2.3.7.1 ADN.<br />

(4) Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in ihrem jeweiligen Direktionsbezirk im Bereich der Bundeswasserstraßen und die jeweilige nach<br />

Landesrecht zuständige Stelle im Bereich der übrigen schiffbaren <strong>Wasserstraßen</strong> ist zuständige Behörde für die Verfolgung und Ahndung<br />

von Ordnungswidrigkeiten nach § 37.<br />

(5) Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion in ihrem jeweiligen Direktionsbezirk ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

2.<br />

das Ausstellen von Bescheinigungen nach den Unterabschnitten 8.2.1.2 und 8.2.2.8 ADN und<br />

die Durchführung von Prüfungen nach Unterabschnitt 8.2.2.7 ADN.<br />

(6) Das Wasser- und Schifffahrtsamt in seinem jeweiligen Amtsbezirk im Bereich der Bundeswasserstraßen und die jeweilige nach<br />

Landesrecht zuständige Stelle im Bereich der übrigen schiffbaren <strong>Wasserstraßen</strong> ist zuständige Behörde für<br />

1.<br />

2.<br />

Aufgaben nach Teil 7 ADN mit Ausnahme von Aufgaben nach Absatz 3 Nummer 2 und § 8 Nummer 14;<br />

das Genehmigen von Reparatur- und Wartungsarbeiten mit elektrischem Strom oder Feuer nach Abschnitt 8.3.5 ADN;<br />

3.<br />

die Entgegennahme der Meldungen über erhöhte Konzentrationen an Schwefelwasserstoff nach Unterabschnitt 3.2.3.2 Tabelle C<br />

Spalte 20 Nummer 28b ADN bei der Beförderung von UN 2448;<br />

4.<br />

Kontrollen nach Absatz 1.8.1.1.1 ADN und<br />

5.<br />

die Entgegennahme der Informationen und Mitteilungen nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe b Gliederungseinheit iv und<br />

Buchstabe c ADN.<br />

Zuständige Behörde nach Satz 1 Nummer 4 und 5 sowie Unterabschnitt 7.1.5.5 ADN ist auch die jeweils nach Landesrecht zuständige<br />

Stelle.<br />

(7) Die jeweilige nach Landesrecht zuständige Stelle ist zuständige Behörde für Kontrollen nach Unterabschnitt 1.8.1.4 ADN.<br />

(8) Die Berufsgenossenschaft Verkehr ist zuständig nach der IMO Resolution A.749 (18) einschließlich deren Anlage "Code über


Seite 23 von 79<br />

Intaktstabilität aller Schiffstypen" in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 1999 (VkBl. Seite 164) für die Prüfung der<br />

Stabilitätsunterlagen nach Absatz 9.2.0.94.4 ADN.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 17<br />

Inhalt: § 17 Pflichten des Auftraggebers des Absenders<br />

(1) Der Auftraggeber des Absenders im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat,<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

sich vor Erteilung eines Auftrags an den Absender zu vergewissern, ob die gefährlichen Güter nach Teil 2 ADR/RID/ADN klassifiziert<br />

sind und nach § 3 befördert werden dürfen;<br />

dafür zu sorgen dass dem Absender die Angaben nach den Unterabschnitten 5.4.1.1, 5.4.1.2 sowie den Absätzen 5.5.2.4.1,<br />

5.5.2.4.3 und 5.5.3.7.1 ADR/RID/ADN, im Straßenverkehr mit Ausnahme von Namen und Anschrift des Absenders nach Absatz<br />

5.4.1.1.1 Buchstabe g ADR, schriftlich mitgeteilt werden, und ihn, wenn Güter auf der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1<br />

unterliegen, auf dessen Beachtung schriftlich hinzuweisen, und<br />

dafür zu sorgen, dass der Absender bei Beförderung nach Kapitel 3.4 auf das gefährliche Gut in begrenzten Mengen unter Angabe<br />

der Bruttomasse und bei Beförderung nach Kapitel 3.5 auf das gefährliche Gut in freigestellten Mengen unter Angabe der Anzahl<br />

der Versandstücke, ausgenommen bei Beförderungen nach Unterabschnitt 3.5.1.4 ADR/RID/ADN, hingewiesen wird.<br />

(2) Der Auftraggeber des Absenders im Eisenbahnverkehr hat dafür zu sorgen, dass dem Absender die Angaben nach Absatz 1.1.4.4.5<br />

RID schriftlich mitgeteilt werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 18<br />

Inhalt: § 18 Pflichten des Absenders<br />

(1) Der Absender im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat<br />

1.<br />

den Beförderer und, wenn die gefährlichen Güter über deutsche See-, Binnen- oder Flughäfen eingeführt worden sind, den<br />

Verlader, der als erster die gefährlichen Güter zur Beförderung mit Straßenfahrzeugen, mit der Eisenbahn oder mit Binnenschiffen<br />

übergibt oder im Straßenverkehr oder im Binnenschiffsverkehr selbst befördert, mit Erteilung des Beförderungsaufrags<br />

a.<br />

auf das gefährliche Gut durch die Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADR/RID/ADN oder Absatz 5.4.1.1.2<br />

Buchstabe a bis d ADN<br />

b.<br />

und, wenn Güter auf der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1 unterliegen, auf dessen Beachtung<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

schriftlich hinzuweisen; bei Beförderungen nach den Kapiteln 3.4 und 3.5 ADR/RID/ADN ist ein allgemeiner Hinweis auf das<br />

gefährliche Gut in begrenzten und freigestellten Mengen erforderlich;<br />

den Beförderer vor der Beförderung nach Abschnitt 3.4.12 ADR/RID/ADN in nachweisbarer Form über die Bruttomasse der in<br />

begrenzten Mengen zu versendenden gefährlichen Güter zu informieren;<br />

sich vor Erteilung des Beförderungsauftrags und vor Übergabe gefährlicher Güter zur Beförderung zu vergewissern, ob die<br />

gefährlichen Güter nach Teil 2 ADR/RID/ADN klassifiziert sind und nach § 3 befördert werden dürfen;<br />

dafür zu sorgen, dass die in einer Ausnahmezulassung, einer Vereinbarung nach § 5 oder einer Ausnahmeverordnung nach § 6<br />

des Gefahrgutbeförderungsgesetzes festgelegten Angaben in das Beförderungspapier eingetragen werden;<br />

dafür zu sorgen, dass nur Verpackungen, Großverpackungen, IBC, Tanks, MEMU oder Schiffe verwendet werden, die für die<br />

Beförderung der betreffenden Güter nach Kapitel 3.2 Tabelle A ADR/RID, Unterabschnitt 1.1.4.3 ADR/RID oder Kapitel 3.2 Tabelle<br />

A und zusätzlich bei Tankschiffbeförderung nach Tabelle C ADN zugelassen und geeignet sind;<br />

6.<br />

dafür zu sorgen, dass die zuständige Behörde nach Absatz 5.1.5.1.4 ADR/RID/ADN benachrichtigt wird;<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

im Besitz einer Kopie der Anweisungen nach Absatz 4.1.9.1.8 und einer Kopie der erforderlichen Zeugnisse nach Absatz 5.1.5.2.1<br />

zu sein und auf Anfrage der zuständigen Behörde nach Absatz 5.1.5.2.3 ADR/RID/ADN Aufzeichnungen zur Verfügung zu stellen;<br />

dafür zu sorgen, dass ein Beförderungspapier nach Abschnitt 5.4.1 mitgegeben wird, das die nach Abschnitt 5.4.1, die nach den<br />

anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 sowie die nach den Absätzen 5.5.2.4.1, 5.5.2.4.3 und 5.5.3.7.1 ADR/RID/ADN<br />

und Unterabschnitt 6.7.1.3 ADR/RID geforderten Angaben, Anweisungen und Hinweise enthält;<br />

dafür zu sorgen, dass dem Beförderer die Zeugnisse nach Absatz 5.4.1.2.5.4 ADR/RID/ADN vor dem Be- und Entladen zugänglich<br />

gemacht werden;<br />

dafür zu sorgen, dass dem Beförderungspapier die erforderlichen Begleitpapiere nach den anwendbaren Sondervorschriften in<br />

Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN, nach Absatz 4.1.3.8.2 ADR/RID, Unterabschnitt 5.4.1.2 und Abschnitt 5.4.2 ADR/RID/ADN beigefügt<br />

werden;<br />

11.<br />

den Verlader auf die Begasung von Einheiten schriftlich hinzuweisen und<br />

12.<br />

eine Kopie des Beförderungspapiers für gefährliche Güter und der im ADR/RID/ADN festgelegten zusätzlichen Informationen und<br />

Dokumentation für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung nach Unterabschnitt 5.4.4.1 ADR/RID/ADN<br />

aufzubewahren.<br />

(2) Der Absender im Straßenverkehr hat dafür zu sorgen, dass dem Beförderer vor Beförderungsbeginn die Ausnahmezulassung nach § 5<br />

Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, Absatz 6 oder 7 übergeben wird.<br />

(3) Der Absender im Eisenbahnverkehr hat<br />

1.<br />

die Vorschriften für den Versand als Expressgut nach Kapitel 7.6 RID zu beachten;<br />

2.<br />

dafür zu sorgen, dass auch an ungereinigten und nicht entgasten leeren Tanks oder an ungereinigten leeren Wagen,<br />

Großcontainern und Kleincontainern für Güter in loser Schüttung<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.6 RID,<br />

die orangefarbene Tafel nach Absatz 5.3.2.1.7 mit Ausnahme von Absatz 5.3.2.1.5 RID,<br />

Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID und<br />

Rangierzettel nach Abschnitt 5.3.4 RID<br />

angebracht werden und<br />

3.<br />

dafür zu sorgen, dass das Beförderungspapier die Angaben nach Absatz 1.1.4.4.5 RID enthält.<br />

(4) Der Absender in der Binnenschifffahrt hat dafür zu sorgen,<br />

1.<br />

dass dem Beförderer oder Schiffsführer vor Beförderungsbeginn die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 3<br />

oder Absatz 3 Satz 1 übergeben wird und<br />

2.<br />

dass auch an ungereinigten und nicht entgasten leeren Tanks oder an ungereinigten leeren Fahrzeugen, Wagen, Containern,


Seite 26 von 79<br />

Großcontainern und Kleincontainern für Güter in loser Schüttung<br />

a.<br />

b.<br />

Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.2.4 ADN angebracht werden und<br />

die orangefarbene Tafel nach Absatz 5.3.2.1.7 ADN angebracht wird.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 19<br />

Inhalt: § 19 Pflichten des Beförderers<br />

(1) Der Beförderer im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

muss den Absender nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe a Gliederungseinheit i ADR/RID/ADN über die Nichteinhaltung eines<br />

Grenzwertes für die Dosisleistung oder die Kontamination informieren;<br />

darf, wenn er einen Verstoß gegen die in Absatz 1 Nummer 1 und 4 und Absatz 2 und 4 genannten Vorschriften des<br />

ADR/RID/ADN feststellt, die Sendung so lange nicht befördern, bis die Vorschriften erfüllt sind;<br />

hat eine Kopie des Beförderungspapiers für gefährliche Güter und der im ADR/RID/ADN festgelegten zusätzlichen Informationen<br />

und Dokumentationen für einen Mindestzeitraum von drei Monaten ab Ende der Beförderung nach Unterabschnitt 5.4.4.1<br />

ADR/RID/ADN aufzubewahren;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung von Güterbeförderungseinheiten (CTU), die<br />

begast und vor der Beförderung nicht vollständig belüftet worden sind, die Angaben nach Absatz 5.5.2.4.1 ADR/RID/ADN<br />

enthalten und<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung von Fahrzeugen, Wagen oder Containern, die<br />

gekühlt oder konditioniert und vor der Beförderung nicht vollständig belüftet wurden, die Angaben nach Absatz 5.5.3.7.1<br />

ADR/RID/ADN enthalten.<br />

(2) Der Beförderer im Straßenverkehr hat<br />

1.<br />

das Verbot der anderweitigen Verwendung nach Abschnitt 4.3.5 Sondervorschrift TU 15 ADR einzuhalten;<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

der Fahrzeugbesatzung vor Antritt der Fahrt die schriftlichen Weisungen nach Unterabschnitt 5.4.3.2 ADR zu übergeben und dafür<br />

zu sorgen, dass jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung diese verstehen und richtig anwenden kann;<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften für die Beförderung in loser Schüttung in Fahrzeugen oder Containern nach den<br />

anwendbaren Vorschriften in den Kapiteln 3.3 und 7.3 und die Vorschriften für die Beförderung in Tanks nach Abschnitt 7.4.1 ADR<br />

beachtet werden;<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Begrenzung der beförderten Mengen nach Absatz 7.5.5.2.1 und Unterabschnitt<br />

7.5.5.3 ADR eingehalten werden;<br />

5.<br />

dafür zu sorgen, dass<br />

a.<br />

die Begleitpapiere nach Unterabschnitt 8.1.2.1 Buchstabe a und Unterabschnitt 8.1.2.2 Buchstabe a und c sowie bei<br />

innerstaatlichen Beförderungen in Aufsetztanks die Bescheinigung über die Prüfung des Aufsetztanks nach Absatz<br />

6.8.2.4.5 und Unterabschnitt 6.9.5.3, sofern die Übergangsvorschrift nach Unterabschnitt 1.6.3.41 ADR in Anspruch<br />

genommen wird, und<br />

b.<br />

die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, Absatz 6 oder 7<br />

dem Fahrzeugführer vor Beförderungsbeginn übergeben werden;<br />

6.<br />

dafür zu sorgen, dass nur Fahrzeugführer mit einer gültigen Bescheinigung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR eingesetzt werden;<br />

7.<br />

8.<br />

dafür zu sorgen, dass ortsbewegliche Tanks nach Unterabschnitt 4.2.3.8 Buchstabe f ADR nicht zur Beförderung aufgegeben<br />

werden;<br />

dafür zu sorgen, dass für festverbundene Tanks, Aufsetztanks und Batterie-Fahrzeuge die Tankakte nach Absatz 4.3.2.1.7 ADR<br />

geführt, aufbewahrt, an einen neuen Beförderer übergeben, auf Anforderung zuständigen Behörden vorgelegt und dem<br />

Sachverständigen zur Verfügung gestellt wird;<br />

9.<br />

10.<br />

das Fahrzeug mit Feuerlöschgeräten nach Abschnitt 8.1.4 ADR auszurüsten;<br />

die Prüffristen nach Unterabschnitt 8.1.4.4 ADR in Verbindung mit § 36 oder den zugelassenen nationalen Normen einzuhalten;<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

das Fahrzeug mit den erforderlichen Großzetteln (Placards) nach Abschnitt 5.3.1, den orangefarbenen Kennzeichnungen nach<br />

Abschnitt 5.3.2 und den Kennzeichen nach den Abschnitten 3.4.15, 5.3.3 und 5.3.6 auszurüsten und hat dafür zu sorgen, dass in<br />

den Fällen des Abschnitts 3.4.13 in Verbindung mit Abschnitt 3.4.14 die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.15 ADR angebracht<br />

wird;<br />

dafür zu sorgen, dass nur Tanks verwendet werden, deren Dicke der Tankwände den in Absatz 4.3.2.3.1 in Verbindung mit den<br />

Absätzen 6.8.2.1.17 bis 6.8.2.1.21 ADR genannten Anforderungen entspricht;<br />

dafür zu sorgen, dass der festverbundene Tank, der Aufsetztank, das Batterie-Fahrzeug und der Saug-Druck-Tank auch zwischen<br />

den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und Kennzeichnungsvorschriften nach den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5,<br />

6.8.3.1, 6.8.3.2 und 6.8.3.5, den Abschnitten 6.10.2 und 6.10.3 für die in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt<br />

9.1.3.1 oder in der Bescheinigung nach den Absätzen 6.8.2.4.5 und 6.8.3.4.16 ADR angegebenen Stoffe entspricht;<br />

dafür zu sorgen, dass nach Maßgabe der Absätze 6.8.2.4.4 und 6.8.3.4.14 ADR eine außerordentliche Prüfung des<br />

festverbundenen Tanks und des Batterie-Fahrzeugs durchgeführt wird, wenn die Sicherheit des Tanks oder seiner Ausrüstung<br />

beeinträchtigt sein kann;<br />

15.<br />

dem Fahrzeugführer die erforderliche Ausrüstung zur Durchführung der Ladungssicherung zu übergeben;


Seite 28 von 79<br />

16. die Beförderungseinheit nach Abschnitt 8.1.5 ADR auszurüsten;<br />

17.<br />

dafür zu sorgen, dass an Fahrzeugen,<br />

18.<br />

19.<br />

a.<br />

b.<br />

die nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 4 zugelassen sind, für die in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt<br />

9.1.3.5 unter Nummer 10 angegebenen gefährlichen Güter die Vorschriften über den Bau und die Ausrüstung der<br />

Fahrzeuge nach Abschnitt 9.2.1 ADR in Verbindung mit den ergänzenden Vorschriften nach den Kapiteln 9.3 bis 9.8 ADR<br />

und<br />

die nach Unterabschnitt 9.1.2.1 Satz 4 nicht zulassungspflichtig sind, die Vorschriften über den Bau und die Ausrüstung der<br />

Fahrzeuge nach den anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 7.3.3, Unterabschnitt 9.2.1.1 Satz 2, den Abschnitten<br />

9.4.1 und 9.5.1 und Kapitel 9.6 ADR<br />

beachtet werden;<br />

dafür zu sorgen, dass im innerstaatlichen Verkehr die Vorschrift der Anlage 2 Nummer 3.3 über das Abstellen von<br />

kennzeichnungspflichtigen Fahrzeugen eingehalten wird, und<br />

dafür zu sorgen, dass festverbundene Tanks, Batterie-Fahrzeuge, Aufsetztanks, MEGC, ortsbewegliche Tanks und Tankcontainer<br />

nicht verwendet werden, wenn das Datum der nächsten Prüfung überschritten ist.<br />

(3) Der Beförderer im Eisenbahnverkehr<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

muss sicherstellen, dass der Betreiber der von ihm genutzten Eisenbahninfrastruktur zu jedem Zeitpunkt während der<br />

Beförderung schnell und uneingeschränkt über die Daten verfügen kann, die es ihm ermöglichen, die Anforderungen des<br />

Unterabschnitts 1.4.3.6 Buchstabe b RID zu erfüllen;<br />

hat dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.10.1.4 RID jedes Mitglied der Besatzung eines Zuges, mit dem gefährliche Güter<br />

befördert werden, einen Lichtbildausweis während der Beförderung mit sich führt;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die in § 18 Absatz 1 Nummer 8 und 10 genannten Begleitpapiere während der Beförderung verfügbar<br />

sind und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung ausgehändigt werden;<br />

4.<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über den Schutzabstand nach Abschnitt 7.5.3 RID beachtet werden;<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

hat nach Unterabschnitt 5.4.3.2 RID vor Antritt der Fahrt dem Triebfahrzeugführer die schriftlichen Weisungen in einer Sprache<br />

bereitzustellen, die der Triebfahrzeugführer lesen und verstehen kann;<br />

hat den Triebfahrzeugführer nach Unterabschnitt 5.4.3.3 RID vor Antritt der Fahrt über die geladenen gefährlichen Güter zu<br />

informieren;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die in den schriftlichen Weisungen nach Unterabschnitt 5.4.3.4 RID vorgeschriebene Ausrüstung auf dem<br />

Führerstand mitgeführt wird, und<br />

hat dafür zu sorgen, dass im Huckepackverkehr am Anhänger die orangefarbenen Tafeln oder die Großzettel (Placards) nach<br />

Absatz 1.1.4.4.3 RID angebracht sind.<br />

(4) Der Beförderer in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

hat sich zu vergewissern, dass das Schiff nach Abschnitt 7.1.2 oder Abschnitt 7.2.2 ADN zur Beförderung der gefährlichen Güter<br />

zugelassen ist;<br />

2.<br />

hat dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.10.1.4 ADN für jedes Mitglied der Besatzung ein Lichtbildausweis an Bord ist;<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

hat dem Schiffsführer vor Antritt der Fahrt die schriftlichen Weisungen nach Abschnitt 5.4.3 ADN in den Sprachen bereitzustellen,<br />

die der Schiffsführer und der Sachkundige lesen und verstehen können;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Besatzung die Vorschriften für das Laden, Befördern, Löschen und sonstige Handhaben der Ladung<br />

nach Teil 7 ADN beachtet, mit Ausnahme der Vorschriften über die Klassifikation von Tankschiffen, Gebrauchsanleitungen,<br />

Hinweistafeln und Ausrüstungen;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Begrenzung der beförderten Mengen nach Unterabschnitt 7.1.4.1 ADN<br />

eingehalten werden;<br />

hat dafür zu sorgen, dass dem Schiffsführer die Dokumente nach den Unterabschnitten 8.1.2.1 bis 8.1.2.3 ADN übergeben<br />

werden, und<br />

hat dafür zu sorgen, dass Schiffe nur eingesetzt werden, wenn ein Sachkundiger mit einer gültigen Bescheinigung nach den<br />

Unterabschnitten 8.2.1.2, 8.2.1.5 oder 8.2.1.7 ADN an Bord ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 20<br />

Inhalt: § 20 Pflichten des Empfängers<br />

(1) Der Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

ist nach Absatz 1.4.2.3.1 ADR/RID/ADN verpflichtet,<br />

a.<br />

die Annahme des Gutes nicht ohne zwigenden Grund zu verzögern und<br />

2.<br />

b.<br />

nach dem Entladen und vor dem Zurückstellen oder vor der Wiederverwendung zu prüfen, dass die ihn betreffenden<br />

Vorschriften des ADR/RID/ADN eingehalten worden sind, und<br />

hat den Absender nach Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe a Gliederungseinheit ii in Verbindung mit Buchstabe c ADR/RID/ADN über<br />

die Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die Dosisleistung oder die Kontamination zu informieren.<br />

(2) Der Empfänger im Straßenverkehr darf nach Absatz 1.4.2.3.2 ADR, wenn die Prüfung nach Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b im Falle<br />

eines Containers einen Verstoß gegen die Vorschriften des ADR aufzeigt, dem Beförderer den Container erst dann zurückstellen, wenn der<br />

Verstoß behoben worden ist.<br />

(3) Der Empfänger im Eisenbahnverkehr darf nach Absatz 1.4.2.3.2 RID einen Wagen oder Container erst zurückstellen oder wieder<br />

verwenden, wenn die Vorschriften des RID für die Entladung eingehalten worden sind.<br />

(4) Der Empfänger in der Binnenschifffahrt darf, wenn die Prüfung nach Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b einen Verstoß gegen die<br />

Vorschriften des ADN aufzeigt, dem Beförderer den Container, das Fahrzeug oder den Wagen erst dann zurückstellen, wenn der Verstoß<br />

behoben worden ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 21<br />

Inhalt: § 21 Pflichten des Verladers<br />

(1) Der Verlader im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

darf gefährliche Güter dem Beförderer nur übergeben, wenn sie nach § 3 befördert werden dürfen;<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

hat bei der Übergabe verpackter gefährlicher Güter oder ungereinigter leerer Verpackungen zur Beförderung zu prüfen, ob die<br />

Verpackung erkennbar unvollständig oder beschädigt oder an der Außenseite mit Anhaftungen gefährlicher Rückstände versehen<br />

ist. Er darf ein Versandstück, dessen Verpackung erkennbar unvollständig oder beschädigt, insbesondere undicht ist, sodass<br />

gefährliches Gut austritt oder austreten kann oder an der Außenseite mit Anhaftungen gefährlicher Rückstände versehen ist, zur<br />

Beförderung erst übergeben, wenn der Mangel beseitigt worden ist. Dies gilt auch für die Beförderung nach den Kapiteln 3.4 und<br />

3.5 ADR/RID/ADN;<br />

hat dafür zu sorgen, dass ein Versandstück nach Teilentnahme des gefährlichen Gutes nur verladen wird, wenn die Verpackung<br />

den Anforderungen des Unterabschnitts 4.1.1.1 ADR/RID entspricht;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die leeren Verpackungen nach Unterabschnitt 4.1.1.11 in Verbindung mit<br />

Unterabschnitt 4.1.1.1 ADR/RID beachtet werden;<br />

5.<br />

hat dafür zu sorgen, dass ein Warnkennzeichen nach den Absätzen 5.5.2.3.1 und 5.5.3.6.1 ADR/RID/ADN angebracht wird;<br />

6.<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Kennzeichnungsvorschriften nach den Abschnitten 3.4.13 bis 3.4.15 ADR/RID/ADN beachtet<br />

werden;<br />

7.<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Anzahl der Versandstücke nach Abschnitt 3.5.5 ADR/RID/ADN nicht überschritten wird, und<br />

8.<br />

hat dafür zu sorgen, dass bei Verwendung von unverpacktem Trockeneis die Maßnahmen nach Unterabschnitt 5.5.3.5<br />

ADR/RID/ADN ergriffen werden.<br />

(2) Der Verlader im Straßenverkehr hat<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

den Fahrzeugführer auf das gefährliche Gut mit den Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADR sowie, wenn Güter auf<br />

der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1 unterliegen, auf dessen Beachtung schriftlich hinzuweisen. Bei der Beförderung<br />

nach den Kapiteln 3.4 und 3.5 ADR ist nur ein allgemeiner Hinweis auf das gefährliche Gut in begrenzten und freigestellten Mengen<br />

erforderlich;<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Trägerfahrzeuge von Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks und MEGC nach<br />

Abschnitt 7.4.1 ADR eingehalten werden;<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Gefahrzettel und Kennzeichnungen nach Unterabschnitt 5.1.3.1 in Verbindung mit<br />

Kapitel 5.2 ADR beachtet werden;<br />

zu prüfen, ob an Containern mit Versandstücken Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.2 und das Kennzeichen nach<br />

Abschnitt 5.3.6 ADR angebracht sind, und<br />

dafür zu sorgen, dass nur Container eingesetzt werden, die den technischen Anforderungen nach den Abschnitten 7.1.3 und 7.1.4<br />

ADR entsprechen.<br />

(3) Der Verlader im Eisenbahnverkehr hat<br />

1.<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Gefahrzettel und Kennzeichnungen nach Unterabschnitt 5.1.3.1 in Verbindung mit<br />

Kapitel 5.2 RID beachtet werden;<br />

2.<br />

dafür zu sorgen, dass<br />

3.<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

an Großcontainern und Wagen mit Versandstücken sowie an Tragwagen Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten<br />

5.3.1.2, 5.3.1.3 und 5.3.1.5 sowie im Huckepackverkehr nach Absatz 1.1.4.4.4, Rangierzettel nach Abschnitt 5.3.4<br />

sowie das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID,<br />

an einem Wagen oder Container orangefarbene Tafeln nach Absatz 5.3.2.1.1 Satz 1 neunter Anstrich und Absatz<br />

5.3.2.1.2 RID und<br />

orangefarbene Tafeln an Tragwagen nach Absatz 5.3.2.1.5 sowie im Huckepackverkehr die Kennzeichen oder<br />

orangefarbenen Tafeln nach Absatz 1.1.4.4.4 RID<br />

angebracht sind;<br />

dafür zu sorgen, dass nur Container eingesetzt werden, die den technischen Anforderungen nach den Abschnitten 7.1.3 und 7.1.4<br />

RID entsprechen, und<br />

4.<br />

dafür zu sorgen, dass beim Verladen gefährlicher Güter in Wagen oder Container die Vorschriften über<br />

a.<br />

b.<br />

die Beförderung in Versandstücken nach Kapitel 7.2 RID und<br />

die Beladung und Handhabung nach Kapitel 7.5 RID<br />

beachtet werden.<br />

(4) Der Verlader in der Binnenschifffahrt hat


Seite 31 von 79<br />

1.<br />

den Schiffsführer auf das gefährliche Gut durch die Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADN hinzuweisen. Bei der<br />

Beförderung in begrenzten und freigestellten Mengen nach den Kapiteln 3.4 und 3.5 ADN ist nur ein allgemeiner Hinweis auf das<br />

gefährliche Gut erforderlich;<br />

2.<br />

dafür zu sorgen, dass<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

an Containern, MEGC, Tankcontainern und ortsbeweglichen Tanks Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.2 sowie das<br />

Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADN,<br />

an Trägerfahrzeugen, auf denen Container, MEGC, Tankcontainer oder ortsbewegliche Tanks befördert werden, Großzettel<br />

(Placards) nach Absatz 5.3.1.1.3 Satz 1 ADN,<br />

an Fahrzeugen für die Beförderung in loser Schüttung, Tankfahrzeugen, Batterie-Fahrzeugen und Fahrzeugen mit<br />

Aufsetztanks Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.4 ADN,<br />

d.<br />

an Fahrzeugen, in denen nur Versandstücke befördert werden, Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.5 ADN und<br />

3.<br />

e.<br />

an leeren Tankfahrzeugen, Batterie-Fahrzeugen, MEGC, Tankcontainern und ortsbeweglichen Tanks sowie an leeren<br />

Fahrzeugen und Containern für die Beförderung in loser Schüttung Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.6 ADN<br />

angebracht sind und<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über das Laden, Befördern und die Handhabung nach Abschnitt 7.1.4 ADN beachtet<br />

werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 22<br />

Inhalt: § 22 Pflichten des Verpackers<br />

(1) Der Verpacker im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat<br />

1.<br />

2.<br />

die Vorschriften über das Verpacken, Umverpacken und die Kennzeichnung nach den Abschnitten 3.4.1 bis 3.4.11 ADR/RID/ADN;<br />

die Vorschriften über das Verpacken, Umverpacken und die Kennzeichnung nach den Abschnitten 3.5.1 bis 3.5.4 ADR/RID/ADN;<br />

3.<br />

die Vorschriften über die Verwendung und Prüfung der Dichtheit nach dem Befüllen von Druckgefäßen, Verpackungen einschließlich<br />

IBC und Großverpackungen nach den Abschnitten 4.1.1 bis 4.1.9 und den Absätzen 6.2.6.3.2.2.1 und 6.2.6.3.2.2.3 ADR/RID<br />

sowie den anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN;<br />

4.<br />

die Vorschriften über das Zusammenpacken nach<br />

a.<br />

b.<br />

Absatz 1.1.4.2.1 Buchstabe b ADR/RID, wenn eine See- oder Luftbeförderung eingeschlossen ist, und<br />

Abschnitt 4.1.10 ADR/RID;<br />

5.<br />

die Vorschriften über die Kennzeichnung und Bezettelung<br />

a.<br />

b.<br />

zu beachten,<br />

von Versandstücken nach Absatz 1.1.4.2.1 Buchstabe a ADR/RID/ADN, wenn eine See- oder Luftbeförderung<br />

eingeschlossen ist,<br />

von Versandstücken nach den Abschnitten 5.4.1, 5.2.1 und 5.2.2 nach Unterabschnitt 5.5.3.4 sowie nach den<br />

anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN<br />

6.<br />

Versandstücke in den Umverpackungen zu sichern.<br />

(2) Der Verpacker im Straßenverkehr hat die Vorschriften über<br />

a.<br />

b.<br />

die Verwendung von Umverpackungen nach Abschnitt 5.1.2 ADR und<br />

die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive Stoffe enthalten, nach Abschnitt 5.2.2.1.11 ADR<br />

zu beachten.<br />

(3) Der Verpacker im Eisenbahnverkehr hat die Vorschriften über<br />

a.<br />

b.<br />

die Verwendung von Umverpackungen nach Abschnitt 5.1.2 RID und<br />

die Bezettelung von Umverpackungen, die radioaktive Stoffe enthalten, nach Abschnitt 5.2.2.1.11 RID<br />

zu beachten.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 23<br />

Inhalt: § 23 Pflichten des Befüllers<br />

(1) Der Befüller im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

darf gefährliche Güter dem Beförderer nur übergeben, wenn sie nach § 3 befördert werden dürfen;<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

11.<br />

12.<br />

darf ortsbewegliche Tanks und UN-MEGC nach Unterabschnitt 4.2.1.1, Unterabschnitt 4.2.2.2 in Verbindung mit Absatz 4.2.2.7.1,<br />

Unterabschnitt 4.2.3.2 in Verbindung mit Absatz 4.2.3.6.1, Unterabschnitt 4.2.4.1 in Verbindung mit Absatz 4.2.4.5.1 ADR/RID<br />

nur mit den für diese Tanks zugelassenen gefährlichen Gütern befüllen, wenn das Datum der nächsten Prüfung nicht überschritten<br />

ist;<br />

hat dafür zu sorgen, dass an ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC die Dichtheit der Verschlusseinrichtungen geprüft wird und die<br />

ortsbeweglichen Tanks nach Absatz 4.2.1.9.6 Buchstabe c und Unterabschnitt 4.2.2.8 Buchstabe b, Unterabschnitt 4.2.3.8<br />

Buchstabe b und Unterabschnitt 4.2.4.6 Buchstabe a ADR/RID nicht befördert werden, wenn sie undicht sind;<br />

darf Tanks, deren Datum der nächsten Prüfung nicht überschritten ist, mit den nach Absatz 4.3.2.1.5 zulässigen gefährlichen<br />

Gütern nur befüllen, wenn die Beförderung dieser gefährlichen Güter nach Absatz 4.3.2.1.1 ADR/RID in Tanks zulässig ist;<br />

hat dafür zu sorgen, dass der höchstzulässige Füllungsgrad oder die höchstzulässige Masse der Füllung je Liter Fassungsraum<br />

oder die höchstzulässige Bruttomasse nach den Absätzen 4.2.1.9.1.1, 4.2.1.13.13, 4.2.2.7.2, 4.2.2.7.3, 4.2.3.6.2, 4.2.3.6.3,<br />

4.2.3.6.4, 4.2.4.5.2 und 4.2.4.5.3, den anwendbaren Sondervorschriften in Unterabschnitt 4.2.5.3, den Vorschriften in<br />

Unterabschnitt 4.3.2.2, den Absätzen 4.3.3.2.3 und 4.3.3.2.5 oder den anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 4.3.5<br />

ADR/RID eingehalten wird;<br />

hat dafür zu sorgen, dass bei Tanks nach dem Befüllen nach den anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 ADR/RID/ADN<br />

und den Vorschriften in Absatz 4.2.4.5.5 die Dichtheit der Verschlüsse und der Ausrüstung geprüft wird oder nach Absatz<br />

4.3.2.3.3 ADR/RID alle Verschlüsse in geschlossener Stellung sind und keine Undichtheit auftritt;<br />

hat dafür zu sorgen, dass nach Absatz 4.2.1.9.6 Buchstabe b oder Absatz 4.3.2.3.5 ADR/RID an den Tanks außen keine<br />

gefährlichen Reste des Füllgutes anhaften;<br />

hat dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 4.2.1.6 oder Absatz 4.3.2.3.6 ADR/RID Tanks nicht mit Stoffen, die gefährlich<br />

miteinander reagieren können, in unmittelbar nebeneinanderliegenden Tankabteilen oder -kammern befüllt werden;<br />

hat dafür zu sorgen, dass bei wechselweiser Verwendung von Tanks die Entleerungs-, Reinigungs- und Entgasungsmaßnahmen<br />

nach Absatz 4.3.3.3.1 ADR/RID durchgeführt werden;<br />

hat dafür zu sorgen, dass an ortsbeweglichen Tanks die Bezeichnung der zur Beförderung zugelassenen Gase nach den Absätzen<br />

6.7.3.16.2 und 6.7.4.15.2 ADR/RID angegeben wird;<br />

hat dafür zu sorgen, dass an Tankcontainern, MEGC, Batterie-Fahrzeugen und Batteriewagen die offizielle Benennung der<br />

beförderten Stoffe und Gase nach den Absätzen 6.8.2.5.2 und 6.8.3.5.11 und bei Gasen, die einer n.a.g.-Eintragung zugeordnet<br />

sind, zusätzlich die technische Benennung nach den Absätzen 6.8.3.5.6 und 6.8.3.5.12 ADR/RID angegeben wird;<br />

hat dafür zu sorgen, dass befüllte MEGC nach Maßgabe des Unterabschnitts 4.2.4.6 Buchstabe b bis d ADR/RID nicht zur<br />

Beförderung aufgegeben werden, und<br />

13.<br />

darf Tanks nur befüllen, wenn sich die Tanks und ihre Ausrüstungsteile in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.<br />

(2) Der Befüller im Straßenverkehr<br />

1.<br />

2.<br />

hat den Fahrzeugführer auf das gefährliche Gut mit den Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Buchstabe a bis d ADR sowie, wenn<br />

Güter auf der Straße befördert werden, die § 35 Absatz 1 unterliegen, auf dessen Beachtung schriftlich hinzuweisen;<br />

hat dem Fahrzeugführer die Nummern zur Kennzeichnung der Gefahr für die orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 ADR<br />

mitzuteilen;<br />

3.<br />

hat dafür zu sorgen, dass an Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks, MEGC und Containern mit loser Schüttung<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

Großzettel (Placards) nach Unterabschnitt 5.3.1.2 ADR,<br />

die orangefarbene Tafel nach Abschnitt 5.3.2 ADR,<br />

das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 ADR mit Ausnahme an MEGC und<br />

das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADR<br />

angebracht werden;<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Beladevorschriften nach den Unterabschnitten 7.5.1.1 und 7.5.1.2 ADR beachtet werden;<br />

hat das Rauchverbot nach den Abschnitten 7.5.9 und 8.3.5 ADR zu beachten;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die zusätzliche Vorschrift S2 Absatz 2 und 3 in Kapitel 8.5 ADR beachtet wird;<br />

7.<br />

hat dafür zu sorgen, dass der Fahrzeugführer vor der erstmaligen Handhabung der Fülleinrichtung nach Anlage 2<br />

Gliederungsnummer 3.2 Satz 1 eingewiesen wird;


Seite 34 von 79<br />

8.<br />

9.<br />

10.<br />

hat dafür zu sorgen, dass die anwendbaren Sondervorschriften in Kapitel 3.3 und die Vorschriften nach Kapitel 7.3 ADR über die<br />

Beförderung in loser Schüttung beachtet werden;<br />

hat dafür zu sorgen, dass bei Fahrzeugen, ortsbeweglichen Tanks oder Tankcontainern die Maßnahmen zur Vermeidung<br />

elektrostatischer Aufladungen nach Abschnitt 7.5.10 ADR durchgeführt werden;<br />

darf Tanks nach Absatz 4.3.2.1.1 nur mit den nach Absatz 4.3.2.1.5 zugelassenen gefährlichen Gütern befüllen, wenn bei<br />

Tankfahrzeugen das Gültigkeitsdatum der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.4 ADR nicht überschritten ist,<br />

und<br />

11.<br />

hat sich zu vergewissern, dass die Vorschriften für die Beförderung in Tanks nach Abschnitt 7.4.1 ADR eingehalten sind.<br />

(3) Der Befüller im Eisenbahnverkehr hat<br />

1.<br />

dafür zu sorgen, dass vor und nach dem Befüllen von Flüssiggaskesselwagen die Kontrollvorschriften nach den Absätzen<br />

4.3.3.4.1 und 4.3.3.4.3 RID beachtet werden;<br />

2.<br />

dafür zu sorgen, dass<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten 5.3.1.2 und 5.3.1.4 RID,<br />

Rangierzettel nach Unterabschnitt 5.3.4.1 RID,<br />

die orangefarbene Tafel nach Absatz 5.3.2.1.1 Satz 1 und Absatz 5.3.2.1.2 RID,<br />

das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 RID und<br />

das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 RID<br />

angebracht werden;<br />

3.<br />

4.<br />

dafür zu sorgen, dass die Vorschriften über die Beförderung in loser Schüttung nach Kapitel 7.3 RID beachtet werden, und<br />

dafür zu sorgen, dass die Beladevorschriften nach den Unterabschnitten 7.5.1.1 und 7.5.1.2 RID beachtet werden.<br />

(4) Der Befüller in der Binnenschifffahrt hat<br />

1.<br />

2.<br />

den Schiffsführer auf das gefährliche Gut mit den Angaben nach Absatz 5.4.1.1.1 Satz 1 Buchstabe a bis d und Absatz 5.4.1.1.2<br />

Satz 1 Buchstabe a bis d ADN hinzuweisen;<br />

dafür zu sorgen, dass an Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks, MEGC und Containern mit gefährlichen Gütern in loser<br />

Schüttung<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

die Großzettel (Placards) nach Absatz 5.3.1.1.4 ADN,<br />

die orangefarbene Tafel nach Unterabschnitt 5.3.2.1 ADN,<br />

das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.3 ADN mit Ausnahme an MEGC und<br />

das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADN<br />

3.<br />

angebracht werden, und<br />

dafür zu sorgen, dass ein Tankschiff nur mit den gefährlichen Gütern gemäß der Liste nach Absatz 1.16.1.2.5 befüllt wird und das<br />

Datum nach Unterabschnitt 8.1.8.4 Satz 2 ADN im Zulassungszeugnis für das Tankschiff nicht überschritten ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 23a<br />

Inhalt: § 23a Pflichten des Entladers<br />

(1) Der Entlader im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt hat<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

sich nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN durch einen Vergleich der entsprechenden Informationen im Beförderungspapier mit den<br />

Informationen auf dem Versandstück, Container, Tank, MEMU, MEGC, Fahrzeug, Wagen oder Beförderungsmittel zu vergewissern,<br />

dass die richtigen Güter ausgeladen werden;<br />

nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN vor und während der Entladung zu prüfen, ob die Verpackungen, der Tank, das Fahrzeug,<br />

der Wagen, das Beförderungsmittel oder der Container so stark beschädigt worden sind, dass eine Gefahr für den Entladevorgang<br />

entsteht; in diesem Fall hat er sich zu vergewissern, dass die Entladung erst durchgeführt wird, wenn geeignete Maßnahmen zur<br />

Abwehr einer Gefahr ergriffen worden sind;<br />

nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN unmittelbar nach der Entladung des Tanks, Fahrzeugs, Wagens, Beförderungsmittels oder<br />

Containers<br />

a.<br />

gefährliche Rückstände zu entfernen, die nach dem Entladevorgang an der Außenseite des Tanks, Fahrzeugs, Wagens,<br />

Beförderungsmittels oder Containers anhaften, und<br />

b.<br />

den Verschluss der Ventile und der Besichtigungsöffnungen sicherzustellen;<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN sicherzustellen, dass die vorgeschriebene Reinigung und Entgiftung von Fahrzeugen, Wagen,<br />

Beförderungsmitteln oder Containern vorgenommen wird;<br />

nach Absatz 1.4.3.7.1 ADR/RID/ADN dafür zu sorgen, dass bei vollständig entladenen, gereinigten, entgasten und entgifteten<br />

Fahrzeugen, Wagen, Beförderungsmitteln, Containern, MEGC, MEMU, Tankcontainern und ortsbeweglichen Tanks keine<br />

Gefahrenkennzeichnungen gemäß den Kapiteln 3.4 und 5.3 ADR/RID/ADN mehr sichtbar sind, und<br />

das Warnkennzeichen nach Absatz 5.5.2.3.4 ADR/RID/ADN nach der Belüftung und Entladung von begasten<br />

Güterbeförderungseinheiten vom Fahrzeug, Wagen, Beförderungsmittel, Container, Tank oder MEGC zu entfernen.<br />

(2) Der Entlader im Straßenverkehr hat dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

bei Fahrzeugen, ortsbeweglichen Tanks oder Tankcontainern die Maßnahmen zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen nach<br />

Abschnitt 7.5.10 ADR durchgeführt werden;<br />

2.<br />

die zusätzliche Vorschrift S2 Absatz 2 und 3 in Kapitel 8.5 ADR beachtet wird und<br />

3.<br />

der Fahrzeugführer vor der erstmaligen Handhabung der Entleerungseinrichtung nach Anlage 2 Gliederungsnummer 3.2 Satz 2 in<br />

Verbindung mit Satz 1 eingewiesen wird.<br />

(3) Der Entlader in der Binnenschifffahrt hat<br />

1.<br />

nach Absatz 1.4.3.7.1 ADN betreffend das Entladen von Ladetanks<br />

a.<br />

vor dem Entladen der Ladetanks eines Tankschiffes seinen Teil der Prüfliste nach Unterabschnitt 7.2.4.10 ADN auszufüllen;<br />

2.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

sicherzustellen, dass im Bereich des Vor- und des Hinterschiffes geeignete Mittel vorhanden sind, um das Schiff in<br />

Notfällen zu verlassen;<br />

sicherzustellen, dass in der Gasrückführ- oder Gaspendelleitung, wenn diese gemäß Absatz 7.2.4.25.5 ADN erforderlich<br />

ist, eine Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist, welche das Schiff gegen Detonation und Flammendurchschlag von<br />

Land aus schützt;<br />

sicherzustellen, dass die Laderate in Übereinstimmung mit der Ladeinstruktion nach Absatz 9.3.2.25.9 oder 9.3.3.25.9<br />

ADN ist und der Druck an der Übergabestelle der Gasrückführ- oder Gasabfuhrleitung den Öffnungsdruck des<br />

Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt;<br />

sicherzustellen, dass die von ihm zur Verfügung gestellten Dichtungen zwischen den Verbindungsflanschen der Schiff-<br />

Land-Verbindung der Lade- und Löschleitungen aus Werkstoffen bestehen, die weder durch die Ladung angegriffen werden<br />

noch eine Zersetzung der Ladung oder eine schädliche oder gefährliche Reaktion mit der Ladung verursachen können;<br />

sicherzustellen, dass für die gesamte Dauer des Löschens eine ständige und zweckmäßige Überwachung gewährleistet<br />

ist;<br />

sicherzustellen, dass beim Löschen mit der bordeigenen Löschpumpe diese von der Landanlage aus abgeschaltet werden<br />

kann, und<br />

nach Absatz 1.4.3.7.1 ADN betreffend das Entladen von Schiffen mit gefährlichen Gütern in loser Schüttung sicherzustellen, dass<br />

im Bereich des Vor- und des Hinterschiffes geeignete Mittel vorhanden sind, um das Schiff in Notfällen zu verlassen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 24<br />

Inhalt: § 24 Pflichten des Betreibers eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks,<br />

MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU<br />

Der Betreiber eines Tankcontainers, ortsbeweglichen Tanks, MEGC, Schüttgut-Containers oder MEMU im Straßen- und Eisenbahnverkehr<br />

sowie in der Binnenschifffahrt hat dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und Schüttgut-Container mit orangefarbener Kennzeichnung nach Abschnitt 5.3.2<br />

ADR/RID/ADN ausgerüstet sind;<br />

Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks, MEGC und Schüttgut-Containerauch zwischen den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und<br />

Kennzeichnungsvorschriften nach den Abschnitten 6.7.2, 6.7.3, 6.7.4, den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5, 6.8.3.1,<br />

6.8.3.2, 6.8.3.5, den Abschnitten 6.9.2, 6.9.3, 6.9.6, den Unterabschnitten 6.11.3.1, 6.11.3.2 und 6.11.3.4 und Abschnitt<br />

6.11.4 ADR/RID entsprechen, mit Ausnahme der durch den Befüller anzugebenden beförderten Stoffe und Gase;<br />

nach Maßgabe der Absätze 6.7.2.19.7, 6.7.2.19.11, 6.7.3.15.7, 6.7.4.14.7, 6.7.4.14.12, 6.8.2.4.4, 6.8.3.4.14 und des<br />

Unterabschnitts 6.9.5.2 ADR/RID eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird;<br />

nur Tankcontainer, ortsbewegliche Tanks oder MEGC verwendet werden, deren Dicke der Tankwände den in Absatz 4.3.2.3.1, den<br />

Unterabschnitten 6.7.2.4, 6.7.3.4, 6.7.4.4 und den Absätzen 6.8.2.1.17 bis 6.8.2.1.21 ADR/RID genannten Anforderungen<br />

entspricht;<br />

5.<br />

6.<br />

MEGC nach Absatz 4.2.4.5.6 ADR/RID nicht zur Befüllung übergeben werden;<br />

an ortsbeweglichen Tanks die Druckentlastungseinrichtungen nach Absatz 4.2.1.17.1 ADR/RID geprüft werden;<br />

7.<br />

für Tankcontainer und MEGC die Tankakte nach Absatz 4.3.2.1.7 ADR/RID geführt, aufbewahrt, an einen neuen Eigentümer oder<br />

Betreiber übergeben, auf Anforderung zuständigen Behörden vorgelegt und dem Sachverständigen zur Verfügung gestellt wird und<br />

8.<br />

die MEMU nach Absatz 6.12.3.2.6 ADR untersucht und geprüft werden.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 25<br />

Inhalt: § 25 Pflichten des Herstellers und des Rekonditionierers von Verpackungen<br />

und der Stellen für Inspektionen und Prüfungen von IBC<br />

(1) Der Hersteller im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

darf an serienmäßig oder einzeln hergestellten Verpackungen, Gefäßen, IBC und Großverpackungen die Kennzeichnung nach<br />

Abschnitt 6.1.3, den Unterabschnitten 6.2.2.7, 6.2.2.8, 6.2.3.9, 6.2.3.10, den Abschnitten 6.3.4, 6.5.2 und 6.6.3 ADR/RID nur<br />

anbringen, sofern diese der zugelassenen Bauart entsprechen und die in der Zulassung genannten Nebenbestimmungen erfüllt<br />

sind;<br />

muss die ausstellende zuständige Behörde über Änderungen des zugelassenen Baumusters nach Absatz 6.2.2.5.4.10 Buchstabe<br />

a ADR/RID in Kenntnis setzen;<br />

hat dem Verpacker die Anweisungen für das Befüllen und Verschließen der Versandstücke nach Unterabschnitt 4.1.4.1<br />

Verpackungsanweisung P 650 Absatz 12 ADR/RID zu liefern und<br />

muss nach Absatz 6.2.3.11.3 ADR/RID dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine Kopie der Zulassungsbescheinigung zur<br />

Verfügung stellen.<br />

(2) Der Rekonditionierer im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt darf an rekonditionierten Verpackungen die<br />

Kennzeichnung nach Abschnitt 6.1.3 nur anbringen, sofern die Verpackungen in Übereinstimmung mit dem anerkannten<br />

Qualitätssicherungsprogramm nach Unterabschnitt 6.1.1.4 ADR/RID rekonditioniert wurden und die im Anerkennungsbescheid genannten<br />

Nebenbestimmungen erfüllt sind.<br />

(3) Die Stelle, die Inspektionen und Prüfungen von IBC nach Absatz 6.5.4.4.1 Buchstabe a oder 6.5.4.5.2 im Straßen- und<br />

Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt durchführt, darf an IBC die Kennzeichnung nach den Absätzen 6.5.2.2.1 und 6.5.4.5.3<br />

ADR/RID nur anbringen, sofern die IBC nach einem anerkannten Qualitätssicherungsprogramm untersucht wurden und die im<br />

Anerkennungsbescheid des Qualitätssicherungsprogramms genannten Nebenbestimmungen erfüllt sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 26<br />

Inhalt: § 26 Sonstige Pflichten<br />

(1) Wer ungereinigte leere Tanks zur Beförderung übergibt, versendet oder selbst befördert, hat dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

nach Absatz 4.3.2.4.1 ADR/RID den Tanks außen keine gefährlichen Reste des Füllgutes anhaften und<br />

2.<br />

nach Absatz 4.3.2.4.2 und Unterabschnitt 4.2.1.5 ADR/RID ungereinigte leere und nicht entgaste Tanks ebenso verschlossen und<br />

dicht sind wie im gefüllten Zustand.<br />

(2) Wenn eine Sichtprüfung bei Tanks nach Absatz 1 Nummer 2 ergibt, dass keine offensichtlichen Undichtigkeiten vorliegen, kann davon<br />

ausgegangen werden, dass beim vorherigen Entleerungsvorgang nicht betätigte Füll- und Entleerungseinrichtungen unverändert dicht sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 27<br />

Inhalt: § 27 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in<br />

der Binnenschifffahrt<br />

(1) Der Verlader, Befüller, Beförderer, Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt und der<br />

Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr haben dafür zu sorgen, dass nach Unterabschnitt 1.8.5.1 ADR/RID/ADN die<br />

Vorlage eines Berichts spätestens einen Monat nach dem Ereignis<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

im Straßenverkehr an das Bundesamt für Güterverkehr,<br />

im Eisenbahnverkehr an das Eisenbahn-Bundesamt und<br />

in der Binnenschifffahrt an die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt<br />

erfolgt.<br />

(2) Der Beförderer, Absender und Empfänger im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt müssen nach<br />

Unterabschnitt 1.7.6.1 Buchstabe b ADR/RID/ADN bei Nichteinhaltung eines Grenzwertes für die Dosisleistung oder Kontamination die<br />

Nichteinhaltung und ihre Ursachen, Umstände und Folgen untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese abzustellen und ein<br />

erneutes Auftreten ähnlicher Umstände, die zu der Nichteinhaltung geführt haben, zu verhindern, und haben dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

im Straßenverkehr die nach Landesrecht zuständige Behörde,<br />

2.<br />

im Eisenbahnverkehr im Bereich der Eisenbahnen des Bundes das Eisenbahn-Bundesamt und im Bereich der nichtbundeseigenen<br />

Eisenbahnen die nach Landesrecht zuständige Behörde und<br />

3.<br />

in der Binnenschifffahrt die zuständige Behörde nach § 16 Absatz 6 Satz 1 Nummer 5<br />

informiert wird.<br />

(3) Die an der Beförderung gefährlicher Güter im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt Beteiligten haben<br />

entsprechend ihren Verantwortlichkeiten<br />

1.<br />

die Vorschriften über die Sicherung nach Kapitel 1.10 zu beachten und insbesondere die in Unterabschnitt 1.10.1.3 ADR/RID/ADN<br />

genannten Bereiche, Plätze, Fahrzeugdepots, Liegeplätze und Rangierbahnhöfe ordnungsgemäß zu sichern, gut zu beleuchten<br />

und, soweit möglich und angemessen, für die Öffentlichkeit unzugänglich zu gestalten und<br />

2.<br />

dafür zu sorgen, dass<br />

a.<br />

die Unterweisung im Bereich der Sicherung nach Unterabschnitt 1.10.2.3 ADR/RID/ADN erfolgt und<br />

b.<br />

die Aufzeichnungen über die Unterweisung des Arbeitnehmers nach Unterabschnitt 1.10.2.4 ADR/RID/ADN fünf Jahre ab<br />

ihrer Fertigung aufbewahrt werden.<br />

(4) Die an der Beförderung gefährlicher Güter mit hohem Gefahrenpotenzial im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der<br />

Binnenschifffahrt beteiligten Auftraggeber des Absenders, Absender, Verpacker, Verlader, Befüller, Beförderer, Entlader und Empfänger<br />

müssen Sicherungspläne nach Absatz 1.10.3.2.1, die mindestens den Anforderungen des Absatzes 1.10.3.2.2 ADR/RID/ADN<br />

entsprechen, einführen und anwenden.<br />

(5) Die Beteiligten im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt haben dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

2.<br />

die Unterweisung von Personen, die an der Beförderung gefährlicher Güter beteiligt sind, nach Kapitel 1.3 ADR/RID/ADN erfolgt<br />

und<br />

die Aufzeichnungen über die Unterweisung des Arbeitnehmers nach Abschnitt 1.3.3 ADR/RID/ADN fünf Jahre ab ihrer Fertigung<br />

aufbewahrt werden.<br />

(6) Die Beteiligten im Straßen- und Eisenbahnverkehr sowie in der Binnenschifffahrt haben dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

2.<br />

die mit der Handhabung von begasten Güterbeförderungseinheiten befassten Personen nach Unterabschnitt 5.5.2.2 ADR/RID/ADN<br />

und<br />

die mit der Handhabung oder Beförderung von gekühlten oder konditionierten Fahrzeugen, Wagen oder Containern befassten<br />

Personen nach Absatz 5.5.3.2.4 ADR/RID/ADN<br />

unterwiesen sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 28<br />

Inhalt: § 28 Pflichten des Fahrzeugführers im Straßenverkehr<br />

Der Fahrzeugführer im Straßenverkehr hat<br />

1.<br />

kein Versandstück zu befördern, dessen Verpackung erkennbar unvollständig oder beschädigt, insbesondere undicht ist, sodass<br />

gefährliches Gut austritt oder austreten kann;<br />

2.<br />

die Beförderungsbe- oder -einschränkungen nach Abschnitt 8.6.4 ADR zu beachten;<br />

3.<br />

wenn er das Tankfahrzeug, den Aufsetztank, den Tankwechselbehälter oder das Batterie-Fahrzeug selbst befüllt, den vom Befüller<br />

angegebenen höchstzulässigen Füllungsgrad oder die höchstzulässige Masse der Füllung je Liter Fassungsraum und die zulässige<br />

Befülltemperatur nach Unterabschnitt 4.3.2.2, den Absätzen 4.3.3.2.3 und 4.3.3.2.5 oder den anwendbaren Sondervorschriften<br />

in Abschnitt 4.3.5 ADR einzuhalten. Er hat bei flüssigen Stoffen mit Ausnahme bei Gasen einen Füllungsgrad von höchstens 90<br />

Prozent einzuhalten, wenn der Befüller den höchstzulässigen Füllungsgrad nicht angeben kann;<br />

4.<br />

die Vorschriften über<br />

a.<br />

den Betrieb von Tanks nach Unterabschnitt 4.3.2.3, mit Ausnahme der Absätze 4.3.2.3.1, 4.3.2.3.3 Satz 4 und 5 und<br />

Absatz 4.3.2.3.6 Satz 1, und Unterabschnitt 4.3.2.4, den Absätzen 4.3.3.3.2 und 4.3.3.3.3 und Abschnitt 4.3.5<br />

Sondervorschrift TU 13 und TU 14 ADR und<br />

b.<br />

die ihn betreffenden zusätzlichen Vorschriften nach Kapitel 8.5 ADR<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

zu beachten;<br />

wenn er das Tankfahrzeug selbst befüllt, nach dem Befüllen die Dichtheit der Verschlusseinrichtungen nach Absatz 4.3.2.3.3 Satz<br />

4 und 5 ADR zu prüfen;<br />

die Großzettel (Placards) nach den Unterabschnitten 5.3.1.3 bis 5.3.1.6 anzubringen und nach Absatz 5.3.1.1.5 ADR zu<br />

entfernen oder abzudecken;<br />

die Kennzeichnung nach Abschnitt 3.4.15, die orangefarbenen Tafeln nach Abschnitt 5.3.2 und das Kennzeichen nach den<br />

Abschnitten 5.3.3 und 5.3.6 anzubringen oder sichtbar zu machen, die Tafeln nach Absatz 5.3.2.1.8 zu entfernen oder zu<br />

verdecken und das Kennzeichen nach Abschnitt 5.3.6 ADR zu entfernen;<br />

8.<br />

die in den schriftlichen Weisungen nach Unterabschnitt 5.4.3.4 ADR vorgeschriebenen Maßnahmen zu treffen;<br />

9.<br />

sich zu vergewissern, dass ein Warnkennzeichen nach den Absätzen 5.5.2.3.1 und 5.5.3.6.1 ADR am Fahrzeug, Container oder<br />

Tank angebracht ist;<br />

10.<br />

während der Beförderung<br />

a.<br />

die Begleitpapiere nach den Unterabschnitten 8.1.2.1 und 8.1.2.2 Buchstabe a und c sowie bei innerstaatlichen<br />

Beförderungen in Aufsetztanks die Bescheinigung über die Prüfung des Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.4.5, sofern die<br />

Übergangsvorschrift nach Unterabschnitt 1.6.3.41 ADR in Anspruch genommen wird,<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

die Bescheinigung über die Fahrzeugführerschulung nach Unterabschnitt 8.2.2.8 ADR,<br />

die Feuerlöschgeräte nach den Unterabschnitten 8.1.4.1, 8.1.4.2 und 8.1.4.4 Satz 1 ADR,<br />

die Ausrüstungsgegenstände nach Abschnitt 8.1.5 ADR und<br />

die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1, Absatz 6 und 7<br />

11.<br />

12.<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

mitzuführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen;<br />

die Vorschriften über die Überwachung der Fahrzeuge nach Kapitel 8.4 in Verbindung mit Kapitel 8.5 ADR sowie bei innerstaatlichen<br />

Beförderungen auch nach Anlage 2 Gliederungsnummer 3.3 zu beachten;<br />

nach Absatz 4.2.1.9.6 Buchstabe b oder Absatz 4.3.2.3.5 ADR außen am Tank anhaftende gefährliche Reste des Füllgutes zu<br />

entfernen oder entfernen zu lassen, wenn er das Tankfahrzeug, den Aufsetztank, das Batterie-Fahrzeug, den Tankcontainer, den<br />

ortsbeweglichen Tank oder den MEGC selbst befüllt;<br />

während der Teilnahme am Straßenverkehr mit kennzeichnungspflichtigen Beförderungseinheiten die Einnahme von alkoholischen<br />

Getränken zu unterlassen und die Fahrt mit diesen Gütern nicht anzutreten, wenn er unter der Wirkung solcher Getränke mit einer<br />

Wirkung bis 0,249 mg/l AAK oder 0,49 Promille BAK steht;<br />

sicherzustellen, dass die Verbindungsleitungen und die Füll- und Entleerrohre nach Absatz 4.3.4.2.2 ADR während der Beförderung<br />

entleert sind;<br />

wenn er den Tank selbst befüllt oder entleert, das Fahrzeug, den ortsbeweglichen Tank oder den Tankcontainer vor und während<br />

des Befüllens oder Entleerens mit den in Abschnitt 7.5.10 ADR genannten Stoffen zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen<br />

zu erden und<br />

16.<br />

die Vorschriften nach Kapitel 8.3 ADR zu beachten.


Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 29<br />

Inhalt: § 29 Pflichten mehrerer Beteiligter im Straßenverkehr<br />

(1) Der Verlader und der Fahrzeugführer im Straßenverkehr haben die Vorschriften über die Beladung und die Handhabung nach den<br />

Unterabschnitten 7.5.1.1, 7.5.1.2, 7.5.1.3 Satz 2, den Unterabschnitten 7.5.1.4 und 7.5.1.5 und den Abschnitten 7.5.2, 7.5.5, 7.5.7,<br />

7.5.8 und 7.5.11 ADR zu beachten.<br />

(2) Der Verlader, Beförderer, Fahrzeugführer, Entlader und Empfänger im Straßenverkehr haben die Vorschriften<br />

1.<br />

über das Verbot der direkten Sonneneinstrahlung, der Einwirkung von Wärmequellen und die Vorschrift zum Abstellen an<br />

ausreichend belüfteten Stellen nach Abschnitt 3.3.1 Sondervorschrift 314 Buchstabe b ADR;<br />

2.<br />

3.<br />

über die Beförderung in Versandstücken nach Kapitel 7.2 ADR;<br />

über das Rauchverbot nach Abschnitt 7.5.9 in Verbindung mit Abschnitt 8.3.5 ADR und<br />

4.<br />

zu beachten.<br />

über das Rauchverbot sowie Verbot von Feuer und offenem Licht nach Kapitel 8.5 zusätzliche Vorschrift S1 Absatz 3 ADR und bei<br />

innerstaatlichen Beförderungen nach der Anlage 2 Gliederungsnummer 3.1<br />

(3) Der Verlader, Fahrzeugführer und Entlader im Straßenverkehr haben die Vorschriften nach Abschnitt 7.5.4 ADR über<br />

Vorsichtsmaßnahmen bei Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln zu beachten.<br />

(4) Der Verlader, Beförderer und Fahrzeugführer im Straßenverkehr haben die Vorschriften über die Verladung in offene oder belüftete<br />

Fahrzeuge oder über das Anbringen der Kennzeichnung nach Abschnitt 7.5.11 Sondervorschrift CV 36 ADR zu beachten.<br />

(5) Die Beteiligten im Straßenverkehr haben dafür zu sorgen, dass eine Unterweisung aller an der Beförderung gefährlicher Güter<br />

beteiligten Personen nach Abschnitt 8.2.3 ADR erfolgt.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 30<br />

Inhalt: § 30 Pflichten des Betreibers eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und<br />

Batteriewagens im Eisenbahnverkehr<br />

Der Betreiber eines Kesselwagens, abnehmbaren Tanks und Batteriewagens im Eisenbahnverkehr hat dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

nur Kesselwagen, abnehmbare Tanks und Batteriewagen verwendet werden, deren Dicke der Tankwände den Vorschriften nach<br />

Absatz 4.3.2.3.1 in Verbindung mit den Absätzen 6.8.2.1.3 und 6.8.2.1.17 bis 6.8.2.1.20 und den anwendbaren<br />

Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4 RID entspricht;<br />

Kesselwagen, abnehmbare Tanks und Batteriewagen auch zwischen den Prüfterminen den Bau-, Ausrüstungs- und<br />

Kennzeichnungsvorschriften nach den Unterabschnitten 6.8.2.1, 6.8.2.2, 6.8.2.5, 6.8.3.1, 6.8.3.2 und 6.8.3.5 und den<br />

anwendbaren Sondervorschriften in Abschnitt 6.8.4 RID entsprechen, mit Ausnahme der durch den Befüller anzugebenden<br />

beförderten Stoffe und Gase;<br />

in den Fällen nach den Absätzen 6.8.2.4.4 und 6.8.3.4.14 RID eine außerordentliche Prüfung der Kesselwagen, abnehmbaren<br />

Tanks und Batteriewagen durchgeführt wird, wenn die Sicherheit des Tanks oder seiner Ausrüstung beeinträchtigt sein könnte;<br />

für Kesselwagen, abnehmbare Tanks und Batteriewagen die Tankakte nach Absatz 4.3.2.1.7 RID geführt, aufbewahrt, an einen<br />

neuen Eigentümer oder Betreiber übergeben, auf Anforderung zuständigen Behörden vorgelegt und dem Sachverständigen zur<br />

Verfügung gestellt wird, und<br />

ein Kesselwagen, ein abnehmbarer Tank oder ein Batteriewagen nicht verwendet wird, wenn das Datum der nächsten Prüfung<br />

überschritten ist.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 31<br />

Inhalt: § 31 Pflichten des Eisenbahninfrastrukturunternehmers im Eisenbahnverkehr<br />

Der Eisenbahninfrastrukturunternehmer im Eisenbahnverkehr<br />

1.<br />

2.<br />

hat dafür zu sorgen, dass sein Personal nach Unterabschnitt 1.3.2.2 RID unterwiesen wird, und<br />

hat<br />

a.<br />

dafür zu sorgen, dass nach Kapitel 1.11 RID interne Notfallpläne für Rangierbahnhöfe aufgestellt werden, und<br />

b.<br />

sicherzustellen, dass er während der Beförderung einen schnellen und uneingeschränkten Zugriff zu den Informationen<br />

nach Unterabschnitt 1.4.3.6 Buchstabe b RID hat.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 32<br />

Inhalt: § 32 Pflichten des Reisenden im Eisenbahnverkehr<br />

Der Reisende darf im Eisenbahnverkehr gefährliche Güter als Handgepäck oder Reisegepäck nur mitführen oder in oder auf Fahrzeugen<br />

(Auto im Reisezug) nur befördern lassen, wenn die Vorschriften nach Kapitel 7.7 RID beachtet sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:02<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 33<br />

Inhalt: § 33 Pflichten des Schiffsführers in der Binnenschifffahrt<br />

Der Schiffsführer in der Binnenschifffahrt<br />

1.<br />

2.<br />

hat die allgemeinen Sicherheitspflichten nach Abschnitt 1.4.1 ADN zu beachten;<br />

hat dafür zu sorgen, dass das Schiff oder Tankschiff nicht überladen oder der einzelne Ladetank nicht überfüllt ist;<br />

3.<br />

4.<br />

hat sich durch eine Sichtprüfung zu vergewissern, dass das Schiff oder Tankschiff und die Ladung keine offensichtlichen Mängel,<br />

keine Undichtheiten oder Risse aufweisen und dass keine Ausrüstungsteile fehlen;<br />

hat dafür zu sorgen, dass jedes betroffene Mitglied der Besatzung die schriftlichen Weisungen nach Abschnitt 5.4.3 ADN versteht<br />

und richtig anwenden kann;<br />

5.<br />

hat die in den schriftlichen Weisungen nach Abschnitt 5.4.3 ADN vorgeschriebenen Maßnahmen zu treffen;<br />

6.<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften für das Laden, Befördern, Löschen und sonstige Handhaben der Ladung des Teils 7 ADN<br />

eingehalten werden, mit Ausnahme der Vorschriften über die Klassifikation von Tankschiffen, Gebrauchsanleitungen, Hinweistafeln<br />

und Ausrüstungen;<br />

7.<br />

8.<br />

hat zu prüfen, ob der Eigentümer oder Ausrüster seinen Pflichten nach § 34 nachgekommen ist;<br />

hat während der Beförderung<br />

a.<br />

b.<br />

die Begleitpapiere nach den Unterabschnitten 8.1.2.1 bis 8.1.2.3 ADN und<br />

die Ausnahmezulassung nach § 5 Absatz 1 und 3<br />

9.<br />

10.<br />

mitzuführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung auszuhändigen;<br />

hat dafür zu sorgen, dass die Vorschriften des Kapitels 8.3 ADN eingehalten werden, mit Ausnahme der Vorschriften über<br />

Hinweistafeln, und<br />

darf, wenn er einen Verstoß gegen die vorgenannten Vorschriften der Nummern 1 bis 9 feststellt, die Sendung so lange nicht<br />

befördern, bis die Vorschriften erfüllt sind.<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 34<br />

Inhalt: § 34 Pflichten des Eigentümers oder Ausrüsters in der Binnenschifffahrt<br />

Der Eigentümer oder, sofern ein Ausrüsterverhältnis besteht, der Ausrüster in der Binnenschifffahrt hat dafür zu sorgen, dass<br />

1.<br />

die Vorschriften des Teils 7 ADN über die Klassifikation von Tankschiffen, Gebrauchsanleitungen, Hinweistafeln und Ausrüstungen<br />

eingehalten werden;<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

die Vorschriften des Kapitels 8.1 ADN eingehalten werden;<br />

ein Sachkundiger gemäß den Unterabschnitten 8.2.1.2, 8.2.1.5 und 8.2.1.7 ADN an Bord ist;<br />

die Vorschriften des Kapitels 8.3 ADN hinsichtlich der Hinweistafeln eingehalten werden;<br />

die Vorschriften des Teils 9 ADN eingehalten werden und<br />

6.<br />

bei der Klassifikationsgesellschaft eine Aktualisierung der Schiffsstoffliste nach Absatz 1.16.1.2.5 innerhalb der in Unterabschnitt<br />

1.6.1.1 ADN genannten Frist erfolgt.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 34a<br />

Inhalt: § 34a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord in der<br />

Binnenschifffahrt<br />

Die Besatzung sowie alle sonstigen an Bord befindlichen Personen haben den Anweisungen des Schiffsführers Folge zu leisten. Die<br />

Besatzung hat, im Rahmen des Satzes 1, zur Einhaltung dieser Verordnung ihrerseits beizutragen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 35<br />

Inhalt: § 35 Fahrweg und Verlagerung im Straßenverkehr<br />

(1) Für Beförderungen der in Anlage 1 Nummer 1 bis 3 genannten Güter gelten in dem dort festgelegten Rahmen im Straßenverkehr die<br />

Absätze 2 bis 7. Für Beförderungen der in Anlage 1 Nummer 4 genannten entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse 3 gelten im<br />

Straßenverkehr die Vorschriften der Absätze 2 und 3, mit Ausnahme von Beförderungen<br />

1.<br />

in Versandstücken einschließlich IBC oder Großverpackungen,<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

in nicht wanddickenreduzierten zylindrischen Tanks nach Kapitel 6.7 oder Kapitel 6.8 ADR, die nach einem Berechnungsdruck von<br />

mindestens 0,4 Mega-Pascal (4 Bar) bemessen sind oder mit einem Prüfdruck von mindestens 0,4 Mega-Pascal (4 Bar) geprüft<br />

sind, wenn dies in der ADR-Zulassungsbescheinigung nach Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR oder in einer besonderen Bescheinigung des<br />

Tankherstellers oder eines Sachverständigen nach § 14 Absatz 4 bestätigt ist,<br />

in Doppelwandtanks nach Absatz 6.8.2.1.20 Buchstabe b Nummer 2 und 3 linke Spalte und Absatz 6.8.2.1.20 rechte Spalte, in<br />

Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.1.20 Buchstabe b letzter Satz linke Spalte oder in Saug-Druck-Tanks für Abfälle nach Kapitel 6.10<br />

ADR oder<br />

in anderen als in den Nummern 2 und 3 beschriebenen Tanks in Mengen bis zu 3 000 Liter bei Stoffen, die unter die<br />

Verpackungsgruppe I fallen, oder bis zu 6 000 Liter bei Stoffen, die unter die Verpackungsgruppe II fallen, jeweils auf Entfernungen<br />

bis zu 100 Kilometer.<br />

(2) Gefährliche Güter nach Absatz 1 sind auf Autobahnen zu befördern. Dies gilt nicht, wenn die Benutzung der Autobahn<br />

1.<br />

unzumutbar ist, insbesondere wenn die Entfernung bei Benutzung der Autobahn mindestens doppelt so groß ist wie die<br />

Entfernung bei Benutzung anderer geeigneter Straßen, oder<br />

2.<br />

nach den Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung oder der Ferienreiseverordnung ausgeschlossen oder beschränkt ist.<br />

(3) Der Fahrweg außerhalb der Autobahnen wird von der Straßenverkehrsbehörde für eine einzelne Fahrt oder bei vergleichbaren<br />

Sachverhalten für eine begrenzte oder unbegrenzte Zahl von Fahrten innerhalb einer bestimmten Zeit von höchstens drei Jahren schriftlich<br />

bestimmt. Die Fahrwegbestimmung kann auch durch Allgemeinverfügung erfolgen, die öffentlich und auch ohne Befristung bekannt<br />

gegeben werden kann. Bei Sperrungen dürfen die ausgewiesenen Umleitungsstrecken ohne Fahrwegbestimmung benutzt werden. Die<br />

Fahrwegbestimmung ist vom Beförderer, Absender, Verlader, Befüller oder Empfänger bei den zuständigen Straßenverkehrsbehörden zu<br />

beantragen. Der Beförderer darf die gefährlichen Güter nur befördern, wenn eine Fahrwegbestimmung erteilt ist. Er hat dafür zu sorgen,<br />

dass der Bescheid über die Fahrwegbestimmung dem Fahrzeugführer vor Beförderungsbeginn übergeben wird. Der Fahrzeugführer muss<br />

die Fahrwegbestimmung beachten und sie während der Beförderung mitführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung<br />

aushändigen.<br />

(4) Güter der Anlage 1 dürfen auf der Straße<br />

1.<br />

nicht befördert werden, wenn das gefährliche Gut in einem Gleis- oder Hafenanschluss verladen und entladen werden kann, es sei<br />

denn, dass die Entfernung auf dem Eisenbahn- oder Wasserweg mindestens doppelt so groß ist wie die tatsächliche Entfernung<br />

auf der Straße,<br />

2.<br />

nur zum oder vom nächstgelegenen geeigneten Bahnhof oder Hafen befördert werden, wenn das gefährliche Gut<br />

a.<br />

b.<br />

in Tankcontainern, ortsbeweglichen Tanks oder Großcontainern verladen werden kann, die gesamte Beförderungsstrecke<br />

im Geltungsbereich dieser Verordnung mehr als 200 Kilometer beträgt und der Container oder die ortsbeweglichen Tanks<br />

auf dem größeren Teil dieser Strecke mit der Eisenbahn oder dem Schiff befördert werden können oder<br />

in Straßenfahrzeuge verladen werden soll und im Huckepackverkehr befördert werden kann, die gesamte<br />

Beförderungsstrecke im Geltungsbereich dieser Verordnung mehr als 400 Kilometer beträgt und das Straßenfahrzeug auf<br />

dem größeren Teil dieser Strecke mit der Eisenbahn befördert werden kann.<br />

(5) Bei Beförderungen von Gütern der Anlage 1 auf der Straße, mit Ausnahme von Beförderungen nach Absatz 4 Nummer 2, hat der<br />

Beförderer durch eine Bescheinigung des Eisenbahn-Bundesamtes nachzuweisen, dass ein Gleisanschluss-, Container- oder<br />

Huckepackverkehr nach Absatz 4 nicht möglich ist. Im Containerverkehr hat der Beförderer außerdem durch eine Bescheinigung einer<br />

Wasser- und Schifffahrtsdirektion nachzuweisen, dass Containerverkehr auf dem Wasserweg nicht möglich ist. Die Bescheinigung ist vom<br />

Beförderer, Absender, Verlader oder Empfänger zu beantragen. Die Bescheinigungen nach den Sätzen 1 und 2 dürfen bei<br />

grenzüberschreitenden Beförderungen auch von der nach Landesrecht zuständigen Behörde erteilt werden. Der Absender, der Verlader,<br />

der Befüller und der Empfänger haben dem Eisenbahn-Bundesamt, den Wasser- und Schifffahrtsdirektionen oder den nach Landesrecht<br />

zuständigen Behörden auf Anfrage die erforderlichen Auskünfte für die Prüfung der Voraussetzungen des Absatzes 4 zu erteilen. Die Sätze<br />

1 und 2 gelten nicht für Beförderungen auf der Straße zwischen dem Verlader oder dem Empfänger und dem nächstgelegenen geeigneten<br />

Bahnhof oder Binnen- oder Seehafen.<br />

(6) Bei Beförderungen zum oder vom nächstgelegenen Bahnhof oder Hafen nach Absatz 4 Nummer 2 muss der Beförderer im<br />

Beförderungspapier die Bezeichnung des Bahnhofes oder Hafens angeben und zusätzlich vermerken "Beförderung nach § 35 Absatz 4<br />

Nummer 2 <strong>GGVSEB</strong>". Für Beförderungen im Zusammenhang mit einem Huckepackverkehr nach Absatz 4 Nummer 2 Buchstabe b ist für<br />

die Anfuhr auf der Straße durch eine Reservierungsbestätigung der Eisenbahn oder den von ihr beauftragten Stellen und für die Abfuhr auf<br />

der Straße durch das Beförderungspapier für den Bahntransport die Teilnahme am Huckepackverkehr glaubhaft zu machen.<br />

(7) Der Beförderer hat dafür zu sorgen, dass die Bescheinigungen nach Absatz 5 Satz 1 und 2, die Reservierungsbestätigung oder das<br />

Beförderungspapier für den Bahntransport nach Absatz 6 Satz 2 dem Fahrzeugführer vor Beförderungsbeginn übergeben wird. Der<br />

Fahrzeugführer muss die Bescheinigungen, die Reservierungsbestätigung oder das Beförderungspapier für den Bahntransport während der<br />

Beförderung mitführen und zuständigen Personen auf Verlangen zur Prüfung aushändigen.


Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 36<br />

Inhalt: § 36 Prüffrist für Feuerlöschgeräte<br />

Die Prüffrist nach Unterabschnitt 8.1.4.4 Satz 3 ADR beträgt für in Deutschland hergestellte Feuerlöschgeräte zwei Jahre ab dem<br />

Herstellungsdatum und danach ab dem Datum der nächsten auf dem Feuerlöschgerät angegebenen Prüfung.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:01<br />

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Sie sind hier: Startseite > Schifffahrtsrecht, Schiffszulassung, Patente > ZSUK > <strong>GGVSEB</strong> > § 37<br />

Inhalt: § 37 Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig im Sinne des § 10 Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b des Gefahrgutbeförderungsgesetzes handelt, wer vorsätzllich<br />

oder fahrlässig<br />

1.<br />

entgegen § 4 Absatz 2 eine Behörde oder einen Eisenbahninfrastrukturunternehmer nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigt<br />

oder nicht oder nicht rechtzeitig benachrichtigen lässt und nicht mit Informationen versieht oder versehen lässt;<br />

2.<br />

3.<br />

entgegen § 4 Absatz 3 die Sendung nicht oder nicht rechtzeitig anhält oder die Beförderung fortsetzt;<br />

entgegen § 17<br />

a.<br />

Absatz 1 Nummer 1 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert,<br />

b.<br />

Absatz 1 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Angabe schriftlich mitgeteilt oder auf § 35 Absatz 1<br />

schriftlich hingewiesen wird,<br />

c.<br />

d.<br />

Absatz 1 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass auf ein gefährliches Gut hingewiesen wird, oder<br />

Absatz 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Angabe schriftlich mitgeteilt wird,<br />

4.<br />

entgegen § 18<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

Absatz 1 Nummer 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />

Absatz 1 Nummer 2 den Beförderer nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig informiert,<br />

Absatz 1 Nummer 3 sich nicht oder nicht rechtzeitig vergewissert,<br />

Absatz 1 Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Angabe in das Beförderungspapier eingetragen wird,<br />

e.<br />

Absatz 1 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass nur eine dort zugelassene und geeignete Verpackung, Großverpackung, IBC<br />

oder nur ein dort zugelassener und geeigneter Tank oder nur ein dort zugelassenes und geeignetes MEMU oder nur ein<br />

dort zugelassenes und geeignetes Schiff verwendet wird,<br />

f.<br />

Absatz 1 Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die zuständige Behörde benachrichtigt wird,<br />

g.<br />

h.<br />

Absatz 1 Nummer 7 nicht im Besitz einer Zeugnis- oder Anweisungskopie ist oder eine Aufzeichnung nicht oder nicht<br />

vollständig zur Verfügung stellt,<br />

Absatz 1 Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass ein Beförderungspapier mit einer geforderten Angabe, Anweisung oder einem<br />

geforderten Hinweis mitgegeben wird,<br />

i.<br />

j.<br />

k.<br />

Absatz 1 Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Zeugnis zugänglich gemacht wird,<br />

Absatz 1 Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass ein erforderliches Begleitpapier beigefügt wird,<br />

Absatz 1 Nummer 11 den Verlader nicht oder nicht rechtzeitig auf die Begasung schriftlich hinweist,<br />

l.<br />

Absatz 1 Nummer 12 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Informationen oder Dokumentation nicht oder nicht<br />

mindestens drei Monate aufbewahrt,<br />

m.<br />

n.<br />

Absatz 2 nicht dafür sorgt, dass die Ausnahmezulassung vor Beförderungsbeginn übergeben wird,<br />

Absatz 3 Nummer 1 eine Vorschrift für den Versand als Expressgut nicht beachtet,<br />

o.<br />

Absatz 3 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die orangefarbene Tafel, das Kennzeichen und der<br />

Rangierzettel angebracht werden,<br />

p.<br />

q.<br />

r.<br />

Absatz 3 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass das Beförderungspapier die Angaben enthält,<br />

Absatz 4 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Ausnahmezulassung vor Beförderungsbeginn übergeben wird, oder<br />

Absatz 4 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel und die orangefarbene Tafel angebracht werden,<br />

5.<br />

entgegen § 19 Absatz 1<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 den Absender nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig informiert,<br />

Nummer 2 eine Sendung befördert, die nicht die Vorschriften erfüllt,<br />

c.<br />

Nummer 3 eine Kopie des Beförderungspapiers, der Informationen oder Dokumentation nicht oder nicht mindestens drei<br />

Monate aufbewahrt,<br />

d.<br />

e.<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die erforderlichen Angaben enthalten, oder<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Dokumente die erforderlichen Angaben enthalten,


Seite 53 von 79<br />

6. entgegen § 19 Absatz 2<br />

a.<br />

Nummer 1 das Verbot der anderweitigen Verwendung nicht einhält,<br />

b.<br />

c.<br />

Nummer 2 der Fahrzeugbesatzung nicht oder nicht rechtzeitig die schriftlichen Weisungen übergibt und nicht dafür sorgt,<br />

dass jedes Mitglied der Fahrzeugbesatzung diese verstehen und richtig anwenden kann,<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift über die Beförderung in loser Schüttung und in Tanks<br />

beachtet wird,<br />

d.<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift über die Begrenzung der Mengen eingehalten wird,<br />

e.<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier, die Bescheinigung oder eine Ausnahmezulassung vor<br />

Beförderungsbeginn übergeben wird,<br />

f.<br />

g.<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass nur Fahrzeugführer mit einer gültigen Bescheinigung eingesetzt werden,<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass ein ortsbeweglicher Tank nicht zur Beförderung aufgegeben wird,<br />

h.<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt, aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />

wird,<br />

i.<br />

j.<br />

Nummer 9 das Fahrzeug nicht mit einem Feuerlöschgerät ausrüstet,<br />

Nummer 10 eine Prüffrist nicht einhält,<br />

k.<br />

Nummer 11 das Fahrzeug nicht mit einem Großzettel, einer orangefarbenen Kennzeichnung oder einem Kennzeichen<br />

ausrüstet oder nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Kennzeichnung angebracht wird,<br />

l.<br />

Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verwendet wird, der den dort genannten Anforderungen entspricht,<br />

m.<br />

Nummer 13 nicht dafür sorgt, dass ein Tank oder ein Fahrzeug einer dort genannten Bau-, Ausrüstungs- und<br />

Kennzeichnungsvorschrift entspricht,<br />

n.<br />

o.<br />

p.<br />

q.<br />

r.<br />

Nummer 14 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird,<br />

Nummer 15 dem Fahrzeugführer eine erforderliche Ausrüstung nicht übergibt,<br />

Nummer 16 die Beförderungseinheit nicht ausrüstet,<br />

Nummer 17 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

Nummer 18 nicht dafür sorgt, dass die Vorschrift über das Abstellen eingehalten wird, oder<br />

s.<br />

Nummer 19 nicht dafür sorgt, dass ein festverbundener Tank, ein Batterie-Fahrzeug, ein Aufsetztank, ein MEGC, ein<br />

ortsbeweglicher Tank oder ein Tankcontainer nicht verwendet wird,<br />

7.<br />

entgegen § 19 Absatz 3<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

Nummer 2 nicht sicherstellt, dass der Betreiber über Daten verfügen kann,<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Besatzungsmitglied einen Lichtbildausweis mit sich führt,<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass ein Begleitpapier verfügbar ist und ausgehändigt wird,<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

e.<br />

Nummer 6 eine schriftliche Weisung nicht, nicht richtig, nicht vollständig, nicht in der vorgeschriebenen Weise oder nicht<br />

rechtzeitig bereitstellt,<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

Nummer 7 den Triebfahrzeugführer nicht oder nicht rechtzeitig informiert,<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass die vorgeschriebene Ausrüstung auf dem Führerstand mitgeführt wird, oder<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass die orangefarbenen Tafeln oder die Großzettel (Placards) angebracht sind,<br />

8.<br />

entgegen § 19 Absatz 4<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass das Schiff zur Beförderung der gefährlichen Güter zugelassen ist,<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass für jedes Mitglied der Besatzung ein Lichtbildausweis an Bord ist,<br />

c.<br />

Nummer 3 dem Schiffsführer nicht vor Antritt der Fahrt die schriftlichen Weisungen in Sprachen bereitstellt, die der<br />

Schiffsführer und der Sachkundige lesen und verstehen können,<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass dem Schiffsführer ein Dokument übergeben wird, oder<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass ein Schiff nur unter der dort genannten Voraussetzung eingesetzt wird,<br />

9.<br />

entgegen § 20


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a. Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe a die Annahme des Gutes verzögert,<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

Absatz 1 Nummer 1 Buchstabe b nicht oder nicht rechtzeitig prüft, dass die Vorschriften eingehalten worden sind,<br />

Absatz 1 Nummer 2 den Absender nicht oder nicht rechtzeitig über die Nichteinhaltung eines Grenzwertes informiert,<br />

Absatz 2 einen Container zurückstellt,<br />

Absatz 3 einen Wagen oder Container zurückstellt oder wieder verwendet oder<br />

Absatz 4 einen Container, ein Fahrzeug oder einen Wagen zurückstellt,<br />

10.<br />

entgegen § 21<br />

a.<br />

b.<br />

Absatz 1 Nummer 1 Güter übergibt,<br />

Absatz 1 Nummer 2 ein Versandstück zur Beförderung übergibt,<br />

c.<br />

Absatz 1 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Versandstück nur verladen wird, wenn die Verpackung den dort genannten<br />

Anforderungen entspricht,<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

i.<br />

j.<br />

k.<br />

l.<br />

Absatz 1 Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

Absatz 1 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Warnkennzeichen angebracht wird,<br />

Absatz 1 Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Kennzeichnungsvorschrift beachtet wird,<br />

Absatz 1 Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Anzahl der Versandstücke nicht überschritten wird,<br />

Absatz 1 Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Maßnahme ergriffen wird,<br />

Absatz 2 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />

Absatz 2 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />

Absatz 2 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

Absatz 2 Nummer 4 nicht prüft, ob ein Großzettel und das Kennzeichen angebracht sind,<br />

m.<br />

Absatz 2 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt wird, der den dort genannten Anforderungen<br />

entspricht,<br />

n.<br />

Absatz 3 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die Gefahrzettel und Kennzeichnungen beachtet wird,<br />

o.<br />

p.<br />

q.<br />

Absatz 3 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, ein Rangierzettel, ein Kennzeichen oder eine orangefarbene<br />

Tafel angebracht ist,<br />

Absatz 3 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass nur ein Container eingesetzt wird, der den dort genannten Anforderungen<br />

entspricht,<br />

Absatz 3 Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift über die Beförderung in Versandstücken oder<br />

die Beladung und Handhabung beachtet wird,<br />

r.<br />

s.<br />

t.<br />

Absatz 4 Nummer 1 Satz 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />

Absatz 4 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel oder das Kennzeichen angebracht ist, oder<br />

Absatz 4 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

11.<br />

entgegen § 22<br />

a.<br />

Absatz 1 Nummer 1 oder 2 eine dort genannte Vorschrift über das Verpacken, das Umverpacken und die Kennzeichnung<br />

nicht beachtet,<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

Absatz 1 Nummer 3 eine dort genannte Vorschrift über die Verwendung und Prüfung nicht beachtet,<br />

Absatz 1 Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über das Zusammenpacken nicht beachtet,<br />

Absatz 1 Nummer 5 eine dort genannte Vorschrift über die Kennzeichnung und Bezettelung nicht beachtet,<br />

Absatz 1 Nummer 6 Versandstücke in Umverpackungen nicht sichert oder<br />

Absatz 2 oder 3 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet,<br />

12.<br />

entgegen § 23 Absatz 1<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 Güter übergibt,<br />

Nummer 2 einen Tank befüllt,<br />

c.<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit einer Verschlusseinrichtung geprüft und ein Tank nicht befördert wird, wenn<br />

dieser undicht ist,<br />

d.<br />

Nummer 4 einen Tank befüllt,


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e. Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass der Füllungsgrad, die Masse oder Bruttomasse eingehalten wird,<br />

f.<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass die Dichtheit der Verschlüsse und der Ausrüstung geprüft wird oder alle Verschlüsse in<br />

geschlossener Stellung sind und keine Undichtheit auftritt,<br />

g.<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste anhaften,<br />

h.<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass nebeneinanderliegende Tankabteile oder -kammern nicht mit gefährlich miteinander<br />

reagierenden Stoffen befüllt werden,<br />

i.<br />

j.<br />

k.<br />

l.<br />

m.<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Entleerungs-, Reinigungs- und Entgasungsmaßnahme durchgeführt wird,<br />

Nummer 10 nicht dafür sorgt, dass eine Bezeichnung angegeben wird,<br />

Nummer 11 nicht dafür sorgt, dass die Benennung angegeben wird,<br />

Nummer 12 nicht dafür sorgt, dass der MEGC nicht zur Beförderung aufgegeben wird, oder<br />

Nummer 13 einen Tank befüllt,<br />

13.<br />

entgegen § 23 Absatz 2<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

i.<br />

j.<br />

k.<br />

Nummer 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />

Nummer 2 eine Nummer nicht mitteilt,<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden,<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet wird,<br />

Nummer 5 das Rauchverbot nicht beachtet,<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte zusätzliche Vorschrift beachtet wird,<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass der Fahrzeugführer in der vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird,<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass eine Vorschrift über die Beförderung in loser Schüttung beachtet wird,<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen durchgeführt wird,<br />

Nummer 10 einen Tank befüllt oder<br />

Nummer 11 sich nicht vergewissert, dass die dort genannten Vorschriften eingehalten sind,<br />

14.<br />

entgegen § 23 Absatz 3<br />

a.<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Kontrollvorschrift beachtet wird,<br />

b.<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, ein Rangierzettel, die orangefarbene Tafel und das Kennzeichen<br />

angebracht werden,<br />

c.<br />

d.<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird, oder<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass eine Beladevorschrift beachtet wird,<br />

15.<br />

entgegen § 23 Absatz 4<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 einen Hinweis nicht, nicht richtig oder nicht vollständig gibt,<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Großzettel, die orangefarbene Tafel und das Kennzeichen angebracht werden, oder<br />

c.<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Tankschiff nur mit den zugelassenen gefährlichen Gütern befüllt wird und das Datum<br />

im Zulassungszeugnis nicht überschritten ist,<br />

15.<br />

a.<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

entgegen § 23a<br />

Absatz 1 Nummer 1 sich nicht vergewissert, dass die richtigen Güter ausgeladen werden,<br />

Absatz 1 Nummer 2 nicht prüft oder sich nicht vergewissert, dass geeignete Maßnahmen ergriffen wurden,<br />

Absatz 1 Nummer 3 Buchstabe a gefährliche Rückstände nicht oder nicht rechtzeitig entfernt,<br />

Absatz 1 Nummer 3 Buchstabe b den Verschluss nicht oder nicht rechtzeitig sicherstellt,<br />

Absatz 1 Nummer 4 die Reinigung und Entgiftung nicht sicherstellt,<br />

Absatz 1 Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass die Gefahrenkennzeichnungen nicht mehr sichtbar sind,<br />

Absatz 1 Nummer 6 das Warnkennzeichen nicht entfernt,<br />

h.<br />

Absatz 2 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass eine Maßnahme zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen durchgeführt<br />

wird,


Seite 56 von 79<br />

i. Absatz 2 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift beachtet wird,<br />

j.<br />

k.<br />

l.<br />

m.<br />

Absatz 2 Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass der Fahrzeugführer in der vorgeschriebenen Weise eingewiesen wird,<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe a die Prüfliste nicht oder nicht rechtzeitig ausfüllt,<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel vorhanden sind,<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe c nicht sicherstellt, dass eine Flammendurchschlagsicherung vorhanden ist,<br />

n.<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe d nicht sicherstellt, dass die Laderate in Übereinstimmung mit der Ladeinstruktion ist und<br />

der Druck den Öffnungsdruck des Hochgeschwindigkeitsventils nicht übersteigt,<br />

o.<br />

p.<br />

q.<br />

r.<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe e nicht sicherstellt, dass die Dichtungen aus den dort genannten Werkstoffen bestehen,<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe f nicht sicherstellt, dass eine Überwachung gewährleistet ist,<br />

Absatz 3 Nummer 1 Buchstabe g nicht sicherstellt, dass die Löschpumpe abgeschaltet werden kann, oder<br />

Absatz 3 Nummer 2 nicht sicherstellt, dass geeignete Mittel vorhanden sind,<br />

16.<br />

entgegen § 24<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass ein dort genannter Tank oder Container mit orangefarbener Kennzeichnung ausgerüstet<br />

ist,<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tankcontainer, ein ortsbeweglicher Tank, ein MEGC oder ein Schüttgutcontainer<br />

einer dort genannten Bau-, Ausrüstungs- und Kennzeichnungsvorschrift entspricht,<br />

c.<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird,<br />

d.<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass nur ein Tankcontainer, ein ortsbeweglicher Tank oder MEGC verwendet wird, der den<br />

dort genannten Anforderungen entspricht,<br />

e.<br />

f.<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein MEGC nicht zur Befüllung übergeben wird,<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine Druckentlastungseinrichtung geprüft wird,<br />

g.<br />

Nummer 7 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt, aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />

wird, oder<br />

h.<br />

Nummer 8 nicht dafür sorgt, dass MEMU untersucht und geprüft werden,<br />

17.<br />

entgegen § 25<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

Absatz 1 Nummer 1 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt,<br />

Absatz 1 Nummer 2 die Behörde nicht oder nicht richtig in Kenntnis setzt,<br />

Absatz 1 Nummer 3 die Anweisungen nicht liefert,<br />

d.<br />

Absatz 1 Nummer 4 dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine Kopie der Zulassungsbescheinigung nicht zur<br />

Verfügung stellt,<br />

e.<br />

f.<br />

Absatz 2 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt oder<br />

Absatz 3 eine dort genannte Kennzeichnung anbringt,<br />

18.<br />

entgegen § 26<br />

a.<br />

b.<br />

Absatz 1 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass einem Tank keine Reste des Füllgutes anhaften, oder<br />

Absatz 1 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Tank verschlossen und dicht ist,<br />

19.<br />

entgegen § 27<br />

a.<br />

Absatz 1 nicht dafür sorgt, dass die Vorlage eines Berichts rechtzeitig erfolgt,<br />

b.<br />

Absatz 2 eine Untersuchung nicht durchführt, eine Maßnahme nicht ergreift oder nicht dafür sorgt, dass eine zuständige<br />

Behörde informiert wird,<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

i.<br />

Absatz 3 Nummer 1 eine Vorschrift über die Sicherung nicht beachtet,<br />

Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung erfolgt,<br />

Absatz 3 Nummer 2 Buchstabe b nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen fünf Jahre aufbewahrt werden,<br />

Absatz 4 Sicherungspläne nicht einführt oder anwendet,<br />

Absatz 5 Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass die Unterweisung erfolgt,<br />

Absatz 5 Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass die Aufzeichnungen fünf Jahre aufbewahrt werden, oder<br />

Absatz 6 nicht dafür sorgt, dass die Personen unterwiesen sind,


Seite 57 von 79<br />

20. entgegen § 28<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

f.<br />

Nummer 1 ein Versandstück befördert,<br />

Nummer 2 eine dort genannte Vorschrift über die Beförderungsbe- oder -einschränkungen nicht beachtet,<br />

Nummer 3 den Füllungsgrad, die Masse oder die Befülltemperatur nicht einhält,<br />

Nummer 4 eine dort genannte Vorschrift über den Betrieb von Tanks und die zusätzlichen Vorschriften nicht beachtet,<br />

Nummer 5 die Dichtheit nicht prüft,<br />

Nummer 6 einen Großzettel nicht anbringt, entfernt oder abdeckt,<br />

g.<br />

Nummer 7 eine dort genannte Kennzeichnung nicht oder nicht richtig anbringt oder nicht oder nicht richtig sichtbar macht<br />

oder eine dort genannte Tafel oder ein dort genanntes Kennzeichen nicht, nicht richtig oder nicht vollständig entfernt oder<br />

nicht, nicht richtig oder nicht vollständig verdeckt,<br />

h.<br />

i.<br />

Nummer 8 eine Maßnahme nicht trifft,<br />

Nummer 9 sich nicht vergewissert, dass ein Warnkennzeichen angebracht ist,<br />

j.<br />

Nummer 10 ein Begleitpapier, eine Bescheinigung, ein Feuerlöschgerät, einen Ausrüstungsgegenstand oder die<br />

Ausnahmezulassung nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt,<br />

k.<br />

l.<br />

m.<br />

n.<br />

o.<br />

p.<br />

Nummer 11 eine dort genannte Vorschrift über die Überwachung nicht beachtet,<br />

Nummer 12 gefährliche Reste des Füllgutes nicht entfernt oder entfernen lässt,<br />

Nummer 13 die Einnahme alkoholischer Getränke nicht unterlässt oder die Fahrt unter Wirkung solcher Getränke antritt,<br />

Nummer 14 nicht sicherstellt, dass eine Verbindungsleitung oder ein Rohr entleert ist,<br />

Nummer 15 einen Tank nicht erdet oder<br />

Nummer 16 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet,<br />

21.<br />

entgegen § 29<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

Absatz 1 eine dort genannte Vorschrift über die Beladung und Handhabung nicht beachtet,<br />

Absatz 2 eine dort genannte Vorschrift nicht beachtet,<br />

Absatz 3 eine dort genannte Vorschrift über Vorsichtsmaßnahmen nicht beachtet,<br />

Absatz 4 eine Vorschrift über die Verladung oder Kennzeichnung nicht beachtet oder<br />

Absatz 5 nicht dafür sorgt, dass eine Unterweisung erfolgt,<br />

22.<br />

entgegen § 30<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass nur ein Wagen oder ein Tank verwendet wird, der den dort genannten Anforderungen<br />

entspricht,<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Wagen oder ein Tank einer dort genannten Bau-, Ausrüstungs- und<br />

Kennzeichnungsvorschrift entspricht,<br />

c.<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass eine außerordentliche Prüfung durchgeführt wird,<br />

d.<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass die Tankakte geführt, aufbewahrt, übergeben, vorgelegt oder zur Verfügung gestellt<br />

wird, oder<br />

e.<br />

Nummer 5 nicht dafür sorgt, dass ein Kesselwagen, ein abnehmbarer Tank oder ein Batteriewagen nicht verwendet wird,<br />

23.<br />

entgegen § 31<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

Nummer 1 nicht dafür sorgt, dass sein Personal unterwiesen wird,<br />

Nummer 2 Buchstabe a nicht dafür sorgt, dass ein interner Notfallplan aufgestellt wird, oder<br />

Nummer 2 Buchstabe b nicht sicherstellt, dass er Zugriff zu einer Information hat,<br />

24.<br />

25.<br />

entgegen § 32 ein gefährliches Gut mitführt oder befördern lässt,<br />

entgegen § 33<br />

a.<br />

b.<br />

Nummer 1 die Sicherheitspflichten nicht beachtet,<br />

Nummer 2 nicht dafür sorgt, dass ein Schiff oder Tankschiff nicht überladen oder ein Ladetank nicht überfüllt ist,<br />

c.<br />

d.<br />

Nummer 3 sich nicht vergewissert, dass das Schiff oder Tankschiff oder die Ladung keine Mängel, Undichtigkeiten oder<br />

Risse aufweist oder keine Ausrüstungsteile fehlen,<br />

Nummer 4 nicht dafür sorgt, dass jedes betroffene Mitglied der Besatzung die schriftlichen Weisungen versteht und richtig<br />

anwenden kann,


Seite 58 von 79<br />

e. Nummer 5 eine vorgeschriebene Maßnahme nicht trifft,<br />

f.<br />

g.<br />

h.<br />

i.<br />

j.<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />

Nummer 7 nicht prüft, ob der Eigentümer oder Ausrüster seinen Pflichten nachgekommen ist,<br />

Nummer 8 ein Begleitpapier oder die Ausnahmezulassung nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt,<br />

Nummer 9 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird, oder<br />

Nummer 10 eine Sendung befördert,<br />

26.<br />

entgegen § 34<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

Nummer 1, 2, 4 und 5 nicht dafür sorgt, dass eine dort genannte Vorschrift eingehalten wird,<br />

Nummer 3 nicht dafür sorgt, dass ein Sachkundiger an Bord ist, oder<br />

Nummer 6 nicht dafür sorgt, dass eine Aktualisierung erfolgt,<br />

26.<br />

a.<br />

entgegen § 34a Satz 1 den Anweisungen des Schiffsführers nicht Folge leistet,<br />

27.<br />

entgegen § 35<br />

a.<br />

Absatz 3 Satz 5 ein gefährliches Gut ohne Fahrwegbestimmung befördert,<br />

b.<br />

Absatz 3 Satz 6 oder Absatz 7 Satz 1 nicht dafür sorgt, dass ein Bescheid, eine Bescheinigung, eine<br />

Reservierungsbestätigung oder ein Beförderungspapier übergeben wird,<br />

c.<br />

Absatz 3 Satz 7 die Fahrwegbestimmung nicht beachtet,<br />

d.<br />

Absatz 3 Satz 7 oder Absatz 7 Satz 2 einen Bescheid, eine Bescheinigung, eine Reservierungsbestätigung oder ein<br />

Beförderungspapier nicht mitführt oder nicht oder nicht rechtzeitig aushändigt oder<br />

e.<br />

Absatz 6 Satz 1 die Angabe und den Vermerk nicht in das Beförderungspapier einträgt.<br />

(2) Artikel 32 der Revidierten Rheinschifffahrtsakte vom 17. Oktober 1868 (BGBl. 1969 II Seite 597) in der Fassung des Zusatzprotokolls<br />

Nummer 6 vom 21. Oktober 1999 (BGBl. 2002 II Seite 1772, 1773) hinsichtlich der Geldbußen auf dem Rhein bis zu<br />

fünfundzwanzigtausend Euro bleibt unberührt.<br />

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Inhalt: § 38 Übergangsbestimmungen<br />

(1) Bis zum 30. Juni 2013 darf die Beförderung gefährlicher Güter noch nach den Vorschriften dieser Verordnung in der bis zum 31.<br />

Dezember 2012 geltenden Fassung durchgeführt werden.<br />

(2) Zugelassene Überwachungsstellen nach § 37 Absatz 5 des Produktsicherheitsgesetzes vom 08. November 2011 (BGBl. I Seite 2178,<br />

2179), welche die Prüfungen an überwachungsbedürftigen Anlagen nach § 1 Absatz 2 Satz 1 Nummer 1, 3 und 4 der BetrSichV<br />

vornehmen dürfen und die gleichzeitig Benannte Stelle nach § 16 der ODV sind oder die von der zuständigen obersten Landesbehörde<br />

oder der von ihr bestimmten Stelle benannt oder die bei einer nach Landesrecht zuständigen Stelle eingerichtet sind, dürfen bis zum 31.<br />

Dezember 2014 noch folgende Zuständigkeiten wahrnehmen:<br />

1.<br />

die wiederkehrenden Prüfungen von Druckgefäßen nach Absatz 6.2.1.6.1 - ausgenommen die Prüfung der Kennzeichnung nach<br />

Unterabschnitt 5.2.1.6 - ADR/RID, soweit diese nach Artikel 1 Absatz 4 der Richtlinie 2010/35/EU des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates vom 16. Juni 2010 über ortsbewegliche Druckgeräte und zur Aufhebung der Richtlinien des Rates 76/767/EWG,<br />

84/525/EWG, 84/526/EWG, 84/527/EWG und 1999/36/EG (ABl. L 165 vom 30.06.2010, Seite 1) nur im Verkehr mit Staaten<br />

eingesetzt werden, die weder Mitgliedstaat der Europäischen Union noch Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen<br />

Wirtschaftsraum sind, oder soweit diese nach ODV keiner Neubewertung der Konformität unterzogen werden;<br />

2.<br />

die Baumusterprüfung von<br />

3.<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach den Absätzen 6.7.2.18.1, 6.7.3.14.1, 6.7.4.13.1 und 6.7.5.11.1 in<br />

Verbindung mit Kapitel 4.2 und den Absätzen 6.7.2.19.9, 6.7.3.15.9, 6.7.4.14.10 und 6.7.5.12.7 ADR/RID,<br />

festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen - im Auftrag der für die Zulassung des<br />

Baumusters zuständigen Behörde -, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen, Tankcontainern, Tankwechselaufbauten<br />

(Tankwechselbehältern) und MEGC nach Absatz 6.8.2.3.1 in Verbindung mit Kapitel 4.3 und Kapitel 6.10 in Verbindung mit<br />

Kapitel 4.5 ADR/RID und<br />

Tanks und Tankcontainer aus faserverstärkten Kunststoffen nach Unterabschnitt 6.9.4.1 in Verbindung mit Kapitel 4.4<br />

ADR/RID im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung;<br />

die erstmalige und wiederkehrende Prüfung, Zwischenprüfung und außerordentliche Prüfungen der Tankkörper und der<br />

Ausrüstungsteile von<br />

a.<br />

ortsbeweglichen Tanks und UN-MEGC nach Kapitel 6.7 ADR/RID,<br />

b.<br />

festverbundenen Tanks, Aufsetztanks, Batterie-Fahrzeugen, Kesselwagen, abnehmbaren Tanks, Batteriewagen,<br />

Tankcontainern, Tankwechselaufbauten (Tankwechselbehältern) und MEGC nach Kapitel 6.8 ADR/RID und<br />

c.<br />

faserverstärkten Kunststofftanks (FVK-Tanks) nach Kapitel 6.9 ADR/RID;<br />

4.<br />

5.<br />

Aufgaben nach den Absätzen 4.3.3.2.5, 6.7.2.6.3, 6.7.2.10.1, 6.7.2.19.10, 6.7.3.15.10, 6.8.2.2.10, 6.8.3.4.4, 6.8.3.4.7 und<br />

6.8.3.4.8, Abschnitt 6.8.4 Buchstabe b und d Sondervorschrift TT 2 und TT 7 - jeweils im Einvernehmen mit der Bundesanstalt für<br />

Materialforschung und -prüfung - sowie nach Absatz 6.8.5.2.2 ADR/RID und<br />

die Prüfung der elektrischen Ausrüstung für die Bedienungsausrüstung der Tanks nach den Abschnitten 9.2.2 und 9.7.8 ADR vor<br />

Inbetriebnahme der Tanks nach Absatz 6.8.2.4.1 ADR und bei der Prüfung der Tanks nach den Absätzen 6.8.2.4.2 und 6.8.2.4.4<br />

ADR.<br />

Satz 1 Nummer 2 und 3, jeweils Buchstabe b, gilt nicht, sofern diese Prüfungen in den Geltungsbereich der ODV fallen.<br />

Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

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Inhalt: Anlagen<br />

Anlage 1<br />

Gefährliche Güter, für deren innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung § 35 gilt<br />

Anlage 2<br />

Einschränkungen aus Gründen der Sicherheit der Beförderung gefährlicher Güter zu den Teilen 1 bis 9 des ADR und zu den Teilen 1 bis 7<br />

des RID für innerstaatliche Beförderungen sowie zu den Teilen 1 bis 9 des ADN für innerstaatliche und grenzüberschreitende<br />

Beförderungen<br />

Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

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Inhalt: Anlage 1 - Gefährliche Güter, für deren innerstaatliche und<br />

grenzüberschreitende Beförderung § 35 gilt<br />

(zu § 35)<br />

1.<br />

§ 35 gilt für die in Tabelle 1 genannten Güter der Klassen 1, 4.1 und 6.1, die in Versandstücken (einschließlich IBC) oder<br />

Großverpackungen befördert werden, ab jeweils 1 000 kg Nettomasse - bei Explosivstoffen Nettoexplosivstoffmasse - des<br />

Stoffes oder Gegenstandes in einer Beförderungseinheit. Werden verschiedene dieser Güter der Klasse 1 jeweils in geringeren<br />

Mengen als 1 000 kg (Nettoexplosivstoffmasse) in einer Beförderungseinheit befördert, so ist § 35 ab 1 000 kg Gesamtmasse<br />

(Nettoexplosivstoffmasse) dieser Güter in der Beförderungseinheit anzuwenden.<br />

Tabelle 1<br />

Klasse UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe und Gegenstände<br />

1 Gegenstände:<br />

0005 PATRONEN FÜR WAFFEN, mit Sprengladung<br />

0006 PATRONEN FÜR WAFFEN, mit Sprengladung<br />

0029 SPRENGKAPSELN, NICHT ELEKTRISCH<br />

0033 BOMBEN, mit Sprengladung<br />

0034 BOMBEN, mit Sprengladung<br />

0037 BOMBEN, BLITZLICHT<br />

0038 BOMBEN, BLITZLICHT<br />

0042 ZÜNDVERSTÄRKER, ohne Detonator<br />

0043 ZERLEGER, mit Explosivstoff<br />

0048 SPRENGKÖRPER<br />

0049 PATRONEN, BLITZLICHT<br />

0056 WASSERBOMBEN<br />

0059 HOHLLADUNGEN, ohne Zündmittel<br />

0060 FÜLLSPRENGKÖRPER<br />

0073 DETONATOREN FÜR MUNITION<br />

0099 LOCKERUNGSSPRENGGERÄTE MIT EXPLOSIVSTOFF, für Erdölbohrungen, ohne Zündmittel<br />

0124 PERFORATIONSHOHLLADUNGSTRÄGER, GELADEN, für Erdölbohrlöcher, ohne Zündmittel<br />

0136 MINEN, mit Sprengladung<br />

0137 MINEN, mit Sprengladung<br />

0167 GESCHOSSE, mit Sprengladung<br />

0168 GESCHOSSE, mit Sprengladung<br />

0180 RAKETEN, mit Sprengladung<br />

0181 RAKETEN, mit Sprengladung<br />

0192 KNALLKAPSELN, EISENBAHN<br />

0196 SIGNALKÖRPER, RAUCH<br />

0221 GEFECHTSKÖPFE, TORPEDO, mit Sprengladung<br />

0271 TREIBSÄTZE<br />

0279 TREIBLADUNGEN FÜR GESCHÜTZE<br />

0280 RAKETENMOTOREN<br />

0284 GRANATEN, Hand oder Gewehr, mit Sprengladung<br />

0286 GEFECHTSKÖPFE, RAKETE, mit Sprengladung<br />

0288 SCHNEIDLADUNG, BIEGSAM, GESTRECKT<br />

0290 SPRENGSCHNUR, mit Metallmantel<br />

0292 GRANATEN, Hand oder Gewehr, mit Sprengladung<br />

0296 FALLLOTE, MIT EXPLOSIVSTOFF<br />

0326 PATRONEN FÜR WAFFEN, MANÖVER<br />

0329 TORPEDOS, mit Sprengladung


Seite 62 von 79<br />

0330 TORPEDOS, mit Sprengladung<br />

0333 FEUERWERKSKÖRPER<br />

0354 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />

0369 GEFECHTSKÖPFE, RAKETE, mit Sprengladung<br />

0374 FALLLOTE, MIT EXPLOSIVSTOFF<br />

0397 RAKETEN, FLÜSSIGTREIBSTOFF, mit Sprengladung<br />

0399 BOMBEN, DIE ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT ENTHALTEN, mit Sprengladung<br />

0408 ZÜNDER, SPRENGKRÄFTIG, mit Sicherungsvorrichtungen<br />

0442 SPRENGLADUNGEN, GEWERBLICHE, ohne Zündmittel<br />

0449 TORPEDOS, MIT FLÜSSIGTREIBSTOFF, mit oder ohne Sprengladung<br />

0451 TORPEDOS, mit Sprengladung<br />

0457 SPRENGLADUNGEN, KUNSTSTOFFGEBUNDEN<br />

0461 BESTANDTEILE, ZÜNDKETTE, N.A.G.<br />

0462 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />

0463 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />

0464 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />

0465 GEGENSTÄNDE MIT EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.<br />

Stoffe:<br />

0004 AMMONIUMPIKRAT, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 10 Masse-% Wasser<br />

0027 SCHWARZPULVER, gekörnt oder in Mehlform<br />

0072<br />

CYCLOTRIMETHYLENTRINITRAMIN (CYCLONIT), (HEXOGEN), (RDX), ANGEFEUCHTET mit mindestens 15<br />

Masse-% Wasser<br />

0076 DINITROPHENOL, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />

0078 DINITRORESORCINOL, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />

0079 HEXANITRODIPHENYLAMIN (DIPIKRYLAMIN), (HEXYL)<br />

0081<br />

*)<br />

SPRENGSTOFF, TYP A<br />

*) mit einem Gehalt an flüssigen Salpetersäureestern von mehr als 40 Masse-% (siehe auch SV 616)<br />

0118 HEXOLIT (HEXOTOL), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />

0147 NITROHARNSTOFF<br />

0150<br />

PENTAERYTHRITTETRANITRAT (PENTAERYTHRITOLTETRANITRAT) (PETN), ANGEFEUCHTET mit mindestens 25<br />

Masse-% Wasser oder DESENSIBILISIERT mit mindestens 15 Masse-% Phlegmatisierungsmittel<br />

0151 PENTOLIT, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser<br />

0153 TRINITROANILIN (PIKRAMID)<br />

0154 TRINITROPHENOL (PIKRINSÄURE), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser<br />

0155 TRINITROCHLORBENZEN (PIKRYLCHLORID)<br />

0160 TREIBLADUNGSPULVER<br />

0207 TETRANITROANILIN<br />

0208 TRINITROPHENYLMETHYLNITRAMIN (TETRYL)<br />

0213 TRINITROANISOL<br />

0214 TRINITROBENZEN, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser<br />

0215 TRINITROBENZOESÄURE, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser<br />

0216 TRINITRO-m-CRESOL<br />

0217 TRINITRONAPHTHALEN<br />

0218 TRINITROPHENETOL<br />

0219<br />

TRINITRORESORCINOL (STYPHNINSÄURE), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 20 Masse-% Wasser<br />

oder einer Alkohol-Wasser-Mischung<br />

0226<br />

CYCLOTETRAMETHYLENTETRANITRAMIN (HMX) (OKTOGEN), ANGEFEUCHTET mit mindestens 15 Masse-%<br />

Wasser<br />

0282 NITROGUANIDIN (PICRIT), trocken oder angefeuchtet mit weniger als 20 Masse-% Wasser<br />

0357 EXPLOSIVE STOFFE. N.A.G.<br />

0385 5-NITROBENZOTRIAZOL<br />

0386 TRINITROBENZENSULFONSÄURE<br />

0387 TRINITROFLUORENON<br />

0388<br />

TRINITROTOLUEN (TNT) IN MISCHUNG MIT TRINITROBENZEN oder TRINITROTOLUEN (TNT) IN MISCHUNG MIT<br />

HEXANITROSTILBEN


Seite 63 von 79<br />

0389 TRINITROTOLUEN (TNT) IN MISCHUNG MIT TRINITROBENZEN UND HEXANITROSTILBEN<br />

0392 HEXANITROSTILBEN<br />

0394<br />

TRINITRORESORCINOL (STYPHNINSÄURE), ANGEFEUCHTET mit mindestens 20 Masse-% Wasser oder einer<br />

Alkohol/Wasser-Mischung<br />

0401 DIPIKRYLSULFID, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 10 Masse-% Wasser<br />

0411<br />

PENTAERYTHRITTETRANITRAT (PENTAERYTHRITOLTETRANITRAT) (PETN), mit nicht weniger als 7 Masse-%<br />

Wachs<br />

0474 EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.<br />

0475 EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.<br />

0476 EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.<br />

0483 CYCLOTRIMETHYLENTRINITRAMIN (CYCLONIT), (HEXOGEN), (RDX), DESENSIBILISIERT<br />

0484 CYCLOTETRAMETHYLENTETRANITRAMIN (HMX), (OKTOGEN), DESENSIBILISIERT<br />

4.1 3364 TRINITROPHENOL (PIKRINSÄURE), ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />

3365 TRINITROCHLORBENZEN (PIKRYLCHLORID), ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />

3367 TRINITROBENZEN, ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />

3368 TRINITROBENZOESÄURE, ANGEFEUCHTET mit mindestens 10 Masse-% Wasser<br />

6.1<br />

Alle in der Anlage 2 Gliederungsnummer 1.2 genannten polychlorierten para-Dibenzodioxine und -furane der<br />

UN-Nummern 2810 und 2811 der Verpackungsgruppe I<br />

2.<br />

§ 35 gilt für folgende entzündbare; giftige; giftig und entzündbare; giftig und ätzende; giftig, oxidierend und ätzende Stoffe der<br />

Klasse 2:<br />

2.1<br />

Für die in der Tabelle 2.1 genannten Stoffe gilt § 35 ab jeweils 6 000 kg Nettomasse in einer Beförderungseinheit.<br />

Tabelle 2.1<br />

UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />

1011 BUTAN<br />

1012 BUT-1-EN oder cis-BUT-2-EN oder trans-BUT-2-EN oder BUTENE, GEMISCH<br />

1027 CYCLOPROPAN<br />

1055 ISOBUTEN<br />

1077 PROPEN<br />

1965 KOHLENWASSERSTOFFGAS, GEMISCH, VERFLÜSSIGT, N.A.G. (Gemisch A, A 01, A 02, A 0, A 1, B 1, B 2, B oder C)<br />

1969 ISOBUTAN<br />

1978 PROPAN<br />

2035 1,1,1-TRIFLUORETHAN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 143a)<br />

Bemerkungen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

§ 35 Absatz 5 gilt nicht für die Beförderung von Gasgemischen der UN-Nummer 1965 auf Entfernungen bis zu 100<br />

Kilometer zu Verbrauchern, die keinen Gleisanschluss haben.<br />

§ 35 gilt nicht für die in der Tabelle 2.1 genannten Stoffe, sofern diese Stoffe in vorgeschriebenen Stahlflaschen mit einem<br />

Fassungsraum von höchstens 150 Liter oder Gefäßen mit einem Fassungsraum von mindestens 100 Liter bis höchstens<br />

1 000 Liter enthalten sind.<br />

§ 35 gilt nicht für Beförderungen von Gasgemischen der UN-Nummer 1965 in festverbundenen Tanks (Tankfahrzeuge),<br />

Aufsetztanks, ortsbeweglichen Tanks und Tankcontainern - im folgenden als Tanks bezeichnet -, wenn nachfolgende<br />

Bedingungen erfüllt sind:<br />

3.1<br />

Bei Beförderungen bis 9 000 kg Nettomasse, sofern<br />

a.<br />

b.<br />

Tanks verwendet werden, deren Wanddicke mindestens den Vorschriften des Kapitels 6.7 oder 6.8 entspricht<br />

oder<br />

Tanks verwendet werden, die nach den Übergangsvorschriften gemäß Anlage 2 Gliederungsnummer 2.2 und nach<br />

den Unterabschnitten 1.6.3.1 bis 1.6.3.7 weiterverwendet werden dürfen und wenn eine der folgenden<br />

zusätzlichen Bedingungen nach Doppelbuchstabe aa oder bb eingehalten ist:<br />

aa.<br />

Die Tanks müssen mit einer äußeren Feststoffisolierung mit Stahlblechabdeckung versehen sein.<br />

bb.<br />

Die Fahrzeuge müssen mindestens mit einem Automatischen Blockierverhinderer (ABV) nach § 41 Absatz 18<br />

oder § 41b der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung ausgerüstet sein.<br />

3.2<br />

Bei Beförderungen von mehr als 9 000 kg bis 11 000 kg Nettomasse, sofern


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a.<br />

b.<br />

Tanks verwendet werden, deren Wanddicke Nummer 3.1 Buchstabe a entspricht und wenn von den Bedingungen<br />

der Nummer 3.1 Buchstabe b entweder Doppelbuchstabe aa oder bb erfüllt ist oder<br />

Tanks verwendet werden, deren Wanddicke Nummer 3.1 Buchstabe b entspricht und wenn die Bedingungen der<br />

Nummer 3.1 Buchstabe b Doppelbuchstabe aa und bb erfüllt sind.<br />

3.3<br />

In der ADR-Zulassungsbescheinigung der Tankfahrzeuge und der Sattelzugmaschinen dieser Fahrzeuge nach<br />

Unterabschnitt 9.1.3.1 ADR und in der Prüfbescheinigung für Aufsetztanks nach Absatz 6.8.2.4.5 ist von den<br />

Überwachungsstellen nach § 12 zu vermerken, welche Bedingungen der Nummern 3.1 und 3.2 erfüllt sind.<br />

2.2<br />

Für die in der Tabelle 2.2 genannten Stoffe gilt § 35 ab jeweils 1 000 kg Nettomasse in einer Beförderungseinheit.<br />

Tabelle 2.2<br />

UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />

1005 AMMONIAK, WASSERFREI<br />

1010<br />

BUTADIENE, STABILISIERT oder BUTADIENE UND KOHLENWASSERSTOFF, GEMISCH, STABILISIERT, das bei 70 °C einen<br />

Dampfdruck von nicht mehr als 1,1 MPa (11 bar) hat und dessen Dichte bei 50 °C den Wert von 0,525 kg/l nicht<br />

unterschreitet<br />

1017 CHLOR<br />

1030 1,1-DIFLUORETHAN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 152a)<br />

1032 DIMETHYLAMIN, WASSERFREI<br />

1033 DIMETHYLETHER<br />

1035 ETHAN<br />

1036 ETHYLAMIN<br />

1037 ETHYLCHLORID<br />

1038 ETHYLEN, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG<br />

1040 ETHYLENOXID<br />

1040 ETHYLENOXID MIT STICKSTOFF bis zu einem Gesamtdruck von 1 MPa (10 bar) bei 50 °C<br />

1041 ETHYLENOXID UND KOHLENDIOXID, GEMISCH mit mehr als 9 %, aber höchstens 87 % Ethylenoxid<br />

1045 FLUOR, VERDICHTET<br />

1048 BROMWASSERSTOFF, WASSERFREI<br />

1050 CHLORWASSERSTOFF, WASSERFREI<br />

1053 SCHWEFELWASSERSTOFF<br />

1060 METHYLACETYLEN UND PROPADIEN, GEMISCH, STABILISIERT (Gemisch P 1) (Gemisch P 2)<br />

1061 METHYLAMIN, WASSERFREI<br />

1062 METHYLBROMID mit höchstens 2 % Chlorpikrin<br />

1063 METHYLCHLORID (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 40)<br />

1064 METHYLMERCAPTAN<br />

1067 DISTICKSTOFFFTETROXID (STICKSTOFFDIOXID)<br />

1076 PHOSGEN<br />

1079 SCHWEFELDIOXID<br />

1082 CHLORTRIFLUORETHYLEN, STABILISIERT<br />

1083 TRIMETHYLAMIN, WASSERFREI<br />

1085 VINYLBROMID, STABILISIERT<br />

1086 VINYLCHLORID, STABILISIERT<br />

1087 VINYLMETHYLETHER, STABILISIERT<br />

1581 CHLORPIKRIN UND METHYLBROMID, GEMISCH mit mehr als 2 % Chlorpikrin<br />

1582 CHLORPIKRIN UND METHYLCHLORID, GEMISCH<br />

1741 BORTRICHLORID<br />

1860 VINYLFLUORID, STABILISIERT<br />

1912 METHYLCHLORID UND DICHLORMETHAN, GEMISCH<br />

1959 1,1-DIFLUORETHYLEN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 1132a)<br />

1961 EHTAN, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG<br />

1962 ETHYLEN<br />

1966 WASSERSTOFF, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG<br />

1972 METHAN, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG oder ERDGAS, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG mit hohem Methangehalt


Seite 65 von 79<br />

3.<br />

2517 1-CHLOR-1,1-DIFLUORETHAN (GAS ALS KÄLTEMITTEL R 142b)<br />

3138<br />

ETHYLEN, ACETYLEN UND PROPYLEN, GEMISCH, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG, mit mindestens 71,5 % Ethylen, höchstens<br />

22,5 % Acetylen und höchstens 6 % Propylen<br />

3160 VERFLÜSSIGTES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />

3300 ETHYLENOXID UND KOHLENDIOXID, GEMISCH mit mehr als 87 % Ethylenoxid<br />

3312 GAS, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />

Bemerkungen:<br />

1.<br />

2.<br />

§ 35 Absatz 4 Nummer 2 gilt nicht für die Beförderung von Gasen der UN-Nummern 1038, 1961, 1966, 1972, 3138 und<br />

3312.<br />

§ 35 gilt nicht für die in Tabelle 2.2 genannten Stoffe - ausgenommen 1045 Fluor, verdichtet und die tiefgekühlten<br />

verflüssigten Gase der UN-Nummern 1038, 1961, 1966, 1972, 3138 und 3312 -, sofern diese Stoffe in<br />

vorgeschriebenen Stahlflaschen mit einem Fassungsraum von höchstens 150 Liter oder Gefäßen mit einem<br />

Fassungsraum von mindestens 100 Liter bis höchstens 1 000 Liter enthalten sind.<br />

Für die in Tabelle 3 genannten flüssigen Stoffe der Klassen 3, 4.2, 4.3, 5.1, 6.1 und 8 der Verpackungsgruppe I gilt § 35 ab jeweils<br />

1 000 kg Nettomasse, sofern diese Stoffe in festverbundenen Tanks oder Aufsetztanks oder Tankcontainern oder<br />

ortsbeweglichen Tanks mit einem Einzelfassungsraum von mehr als 3 000 Liter befördert werden.<br />

Tabelle 3<br />

Klasse UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />

3 1093 ACRYLNITRIL, STABILISIERT<br />

1099 ALLYLBROMID<br />

1100 ALLYLCHLORID<br />

1131 KOHLENSTOFFDISULFID<br />

1921 PROPYLENIMIN, STABILISIERT<br />

3079 METHACRYLNITRIL, STABILISERT<br />

4.2 3394 PYROPHORER METALLORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND<br />

4.3 1928 METHYLMAGNESIUMBROMID IN ETHYLETHER<br />

3399 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDBAR<br />

5.1 1510 TETRANITROMETHAN<br />

1745 BROMPENTAFLUORID<br />

1746 BROMTRIFLUORID<br />

1873 PERCHLORSÄURE mit mehr als 50 Masse-%, aber höchstens 72 Masse-% Säure<br />

2015<br />

WASSERSTOFFPEROXID, WÄSSERIGE LÖSUNG, STABILISIERT, mit mehr als 60 %, aber höchstens 70 %<br />

Wasserstoffperoxid<br />

2015 WASSERSTOFFPEROXID, WÄSSERIGE LÖSUNG, STABILISIERT, mit mehr als 70 % Wasserstoffperoxid<br />

6.1 1092 ACROLEIN, STABILISIERT<br />

1098 ALLYLALKOHOL<br />

1135 ETHYLENCHLORHYDRIN<br />

1182 ETHYLCHLORFORMIAT<br />

1185 ETHYLENIMIN, STABILISIERT<br />

1238 METHYLCHLORFORMIAT<br />

1259 NICKELTETRACARBONYL<br />

1541 ACETONCYANHYDRIN, STABILISERT<br />

1553 ARSENSÄURE, FLÜSSIG<br />

1556<br />

ARSENVERBINDUNG, FLÜSSIG, N.A.G., anorganisch, einschließlich Arsenate, n.a.g., Arsenite, n.a.g. und<br />

Arsensulfide, n.a.g.<br />

1560 ARSENTRICHLORID<br />

1580 CHLORPIKRIN<br />

1595 DIMETHYLSULFAT<br />

1613<br />

CYANWASSERSTOFF, WÄSSERIGE LÖSUNG (CYANWASSERSTOFFSÄURE), WÄSSERIGE LÖSUNG), mit höchstens<br />

20 % Cyanwasserstoff<br />

1649 ANTIKLOPFMISCHUNG FÜR MOTORKRAFTSTOFF<br />

1670 PERCHLORMETHYLMERCAPTAN<br />

1672 PHENYLCARBYLAMINCHLORID<br />

1649 BROMBENZYLCYANIDE, FLÜSSIG<br />

1722 ALLYLCHLORFORMIAT


Seite 66 von 79<br />

1935 CYANID, LÖSUNG, N.A.G.<br />

1994 EISENPENTACYARBONYL<br />

2334 ALLYLAMIN<br />

2337 PHENYLMERCAPTAN<br />

2382 DIMETHYLHYDRAZIN, SYMMETRISCH<br />

2558 EPIBROMHYDRIN<br />

2606 METHYLORTHOSILICAT<br />

2810<br />

GIFTIGER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (alle namentlich genannten polychlorierten<br />

para-Dibenzodioxine und -furane)<br />

3017<br />

ORGANOPHOSPHOR-PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, mit einem Flammpunkt von 23 °C oder<br />

darüber<br />

3018 ORGANOPHOSPHOR-PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG<br />

8 1052 FLUORWASSERSTOFF, WASSERFREI<br />

1739 BENZYLCHLORFORMIAT<br />

1744 BROM oder BROM, LÖSUNG<br />

1777 FLUORSULFONSÄURE<br />

1790 FLUORWASSERSTOFFSÄURE mit mehr als 60 % Fluorwasserstoff, aber höchstens 85 % Fluorwasserstoff<br />

1790 FLUORWASSERSTOFFSÄURE mit mehr als 85 % Fluorwasserstoff<br />

1829 SCHWEFELTRIOXID, STABILISIERT<br />

2699 TRIFLUORESSIGSÄURE<br />

4.<br />

Für die nachfolgend genannten entzündbaren flüssigen Stoffe der Klasse 3, die unter die Verpackungsgruppe I oder II fallen, gelten<br />

unter der Maßgabe des § 35 Absatz 1 die Absätze 2 und 3.<br />

Tabelle 4<br />

UN-Nummer und offizielle Benennung der Stoffe<br />

1088 ACETAL<br />

1089 ACETALDEHYD<br />

1090 ACETON<br />

1091 ACETONÖLE<br />

1105 PENTANOLE<br />

1107 AMYLCHLORIDE<br />

1108 PENT-1-EN (n-AMYLEN)<br />

1111 AMYLMERCAPTAN<br />

1113 AMYLNITRITE<br />

1114 BENZEN<br />

1120 BUTANOLE<br />

1123 BUTYLACETATE<br />

1126 1-BROMBUTAN<br />

1127 CHLORBUTANE<br />

1128 n-BUTYLFORMIAT<br />

1129 BUTYRALDEHYD<br />

1133 KLEBSTOFFE, mit entzündbarem flüssigem Stoff<br />

1133 KLEBSTOFFE, mit entzündbarem flüssigem Stoff (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1133 KLEBSTOFFE, mit entzündbarem flüssigem Stoff (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPA)<br />

1136 STEINKOHLENTEERDESTILLATE, ENTZÜNDBAR<br />

1139<br />

SCHUTZANSTRICHLÖSUNG (einschließlich zu Industrie- oder anderen Zwecken verwendete Oberflächenbehandlungen<br />

oder Beschichtungen, wie Zwischenbeschichtung für Fahrzeugkarosserien, Auskleidung für Fässer)<br />

1139<br />

SCHUTZANSTRICHLÖSUNG (einschließlich zu Industrie- oder anderen Zwecken verwendete Oberflächenbehandlungen<br />

oder Beschichtungen, wie Zwischenbeschichtung für Fahrzeugkarosserien, Auskleidung für Fässer) (Dampfdruck bei 50<br />

°C größer als 110 kPa)<br />

1144 CROTONYLEN<br />

1145 CYCLOHEXAN<br />

1146 CYCLOPENTAN<br />

1148 DIACETONALKOHOL, technisch


Seite 67 von 79<br />

1150 1,2-DICHLORETHYLEN<br />

1155 DIETHYLETHER (ETHYLETHER)<br />

1156 DIETHYLKETON<br />

1159 DIISOPROPYLETHER<br />

1161 DIMETHYLCARBONAT<br />

1164 DIMETHYLSULFID<br />

1165 DIOXAN<br />

1166 DIOXOLAN<br />

1167 DIVINYLETHER, STABILISIERT<br />

1169 EXTRAKTE, AROMATISCH, FLÜSSIG<br />

1169 EXTRAKTE, AROMATISCH, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1170 ETHANOL (ETHYLALKOHOL) oder ETHANOL, LÖSUNG (ETHYLALKOHOL, LÖSUNG)<br />

1173 ETHYLACETAT<br />

1175 ETHYLBENZEN<br />

1176 TRIETHYLBORAT<br />

1178 2-ETHYLBUTYRALDEHYD<br />

1179 ETHYLBUTYLETHER<br />

1190 EHTYLFORMIAT<br />

1193 ETHYLMETHYLKETON (METHYLETHYLKETON)<br />

1195 ETHYLPROPIONAT<br />

1197 EXTRAKTE, GESCHMACKSTOFFE, FLÜSSIG<br />

1197 EXTRAKTE, GESCHMACKSTOFFE, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1197 EXTRAKTE, GESCHMACKSTOFFE, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1201 FUSELÖL<br />

1203 BENZIN oder OTTOKRAFTSTOFF<br />

1206 HEPTANE<br />

1208 HEXANE<br />

1210<br />

DRUCKFARBE, entzündbar oder DRUCKFARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Druckfarbverdünnung und -lösemittel),<br />

entzündbar<br />

1210<br />

1210<br />

DRUCKFARBE, entzündbar oder DRUCKFARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Druckfarbverdünnung und -lösemittel),<br />

entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

DRUCKFARBE, entzündbar oder DRUCKFARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Druckfarbverdünnung und -lösemittel),<br />

entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1213 ISOBUTYLACETAT<br />

1216 ISOOCTENE<br />

1218 ISOPREN, STABILISIERT<br />

1219 ISOPROPANOL (ISOPROPYLALKOHOL)<br />

1220 ISOPROPYLACETAT<br />

1222 ISOPROPYLNITRAT<br />

1224 KETONE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1224 KETONE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1231 METHYLACETAT<br />

1234 METHYLAL<br />

1237 METHYLBUTYRAT<br />

1243 METHYLFORMIAT<br />

1245 METHYLISOBUTYLKETON<br />

1246 METHYLISOPROPENYLKETON, STABILISIERT<br />

1247 METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />

1248 METHYLPROPIONAT<br />

1249 METHYLPROPYLKETON<br />

1261 NITROMETHAN<br />

1262 OCTANE<br />

1263<br />

FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige Lackgrundlage)<br />

oder FARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Farbverdünnung und -lösemittel)


Seite 68 von 79<br />

1263<br />

FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige Lackgrundlage)<br />

oder FARBZUBEHÖRSTOFFE (einschließlich Farbverdünnung und -lösemittel) (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1265 PENTANE, flüssig<br />

1266 PARFÜMERIEERZEUGNISSE mit entzündbaren Lösungsmitteln<br />

1266 PARFÜMERIEERZEUGNISSE mit entzündbaren Lösungsmitteln (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1267 ROHERDÖL<br />

1268 ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. oder ERDÖLPRODUKTE, N.A.G.<br />

1268 ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. oder ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPA)<br />

1268 ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. oder ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1274 n-PROPANOL (n-PROPYLALKOHOL)<br />

1275 PROPIONALDEHYD<br />

1276 n-PROPYLACETAT<br />

1278 1-CHLORPROPAN<br />

1279 1,2-DICHLORPROPAN<br />

1280 PROPYLENOXID<br />

1281 PROPYLFORMIATE<br />

1282 PYRIDIN<br />

1286 HARZÖL<br />

1286 HARZÖL (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1286 HARZÖL (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1287 GUMMILÖSUNG<br />

1287 GUMMILÖSUNG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1287 GUMMILÖSUNG (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1288 SCHIEFERÖL<br />

1293 TINKTUREN, MEDIZINISCHE<br />

1294 TOLUEN<br />

1300 TERPENTINÖLERSATZ<br />

1301 VINYLACETAT, STABILISIERT<br />

1302 VINYLETHYLETHER, STABILISIERT<br />

1303 VINYLIDENCHLORID, STABILISERT<br />

1304 VINYLISOBUTYLETHER, STABILISIERT<br />

1306 HOLZSCHUTZMITTEL, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1306 HOLZSCHUTZMITTEL, FLÜSSIG (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1307 XYLENE<br />

1308 ZIRKONIUM, SUSPENDIERT IN EINEM ENTZÜNDBAREN FLÜSSIGEN STOFF<br />

1308 ZIRKONIUM, SUSPENDIERT IN EINEM ENTZÜNDBAREN FLÜSSIGEN STOFF (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa<br />

1308 ZIRKONIUM, SUSPENDIERT IN EINEM ENTZÜNDBAREN FLÜSSIGEN STOFF (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1648 ACETONITRIL<br />

1862 ETHYLCROTONAT<br />

1863 DÜSENKRAFTSTOFF<br />

1863 DÜSENKRAFTSTOFF (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1863 DÜSENKRAFTSTOFF (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1865 n-PROPYLNITRAT<br />

1866 HARZLÖSUNG, entzündbar<br />

1866 HARZLÖSUNG, entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1866 HARZLÖSUNG, entzündbar (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1917 ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />

1919 METHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />

1987 ALKOHOLE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1987 ALKOHOLE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1989 ALDEHYDE, N.A.G.<br />

1989 ALDEHYDE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1989 ALDEHYDE, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)


Seite 69 von 79<br />

1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G.<br />

1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

1999 TEERE, FLÜSSIG, einschließlich Straßenöle und Cutback-Bitumen) (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

1999 TEERE, FLÜSSIG, einschließlich Straßenöle und Cutback-Bitumen) (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

2045 ISOBUTYRALDEHYD (ISOBUTYLALDEHYD)<br />

2047 DICHLORPROPENE<br />

2050 DIISOBUTYLEN, ISOMERE VERBINDUNGEN<br />

2056 TETRAHYDROFURAN<br />

2057 TRIPROPYLEN<br />

2058 VALERALDEHYD<br />

2059<br />

NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit höchstens 12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse und höchstens 55 %<br />

Nitrocellulose<br />

2059<br />

2059<br />

NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit höchstens 12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse und höchstens 55 %<br />

Nitrocellulose (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit höchstens 12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse und höchstens 55 %<br />

Nitrocellulose (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

2241 CYCLOHEPTAN<br />

2242 CYCLOHEPTEN<br />

2246 CYCLOPENTEN<br />

2251 BICYCLO-[2,2,1]-HEPTA-2,5-DIEN, STABILISIERT (NORBORNAN-2,5-DIEN, STABILISIERT)<br />

2252 1,2-DIMETHOXYETHAN<br />

2256 CYCLOHEXEN<br />

2263 DIMETHYLCYCLOHEXANE<br />

2277 ETHYLMETHACRYLAT, STABILISIERT<br />

2278 n-HEPTEN<br />

2287 ISOHEPTENE<br />

2288 ISOHEXENE<br />

2296 METHYLCYCLOHEXAN<br />

2298 METHYLCYCLOPENTAN<br />

2301 2-METHYLFURAN<br />

2309 OCTADIENE<br />

2338 BENZOTRIFLUORID<br />

2339 2-BROMBUTAN<br />

2340 2-BROMETHYLETHYLETHER<br />

2342 BROMMETHYLPROPANE<br />

2343 2-BROMPENTAN<br />

2344 BROMPROPANE<br />

2345 3-BROMPROPIN<br />

2346 BUTANDION<br />

2347 BUTYLMERCAPTAN<br />

2350 BUTYLMETHYLETHER<br />

2351 BUTYLNITRITE<br />

2352 BUTYLVINYLETHER, STABILISIERT<br />

2356 2-CHLORPROPAN<br />

2358 CYCLOOCTATETRAEN<br />

2362 1,1-DICHLORETHAN<br />

2363 ETHYLMERCAPTAN<br />

2367 alpha-METHYLVALERALDEHYD<br />

2370 HEX-1-EN<br />

2371 ISOPENTENE<br />

2372 1,2-DI-(DIMETHYLAMINO)-ETHAN<br />

2373 DIETHOXYMETHAN<br />

2374 3,3-DIETHOXYPROPEN


Seite 70 von 79<br />

2375 DIETHYLSULFID<br />

2376 2,3-DIHYDROPYRAN<br />

2377 1,1-DIMETHOXYETHAN<br />

2380 DIMETHYLDIETHOXYSILAN<br />

2381 DIMETHYLDISULFID<br />

2384 DI-n-PROPYLETHER<br />

2385 ETHYLISOBUTYRAT<br />

2387 FLUORBENZEN<br />

2388 FLUORTOLUENE<br />

2389 FURAN<br />

2390 2-IODBUTAN<br />

2391 IODMETHYLPROPANE<br />

2393 ISOBUTYLFORMIAT<br />

2397 3-METHYLBUTAN-2-ON<br />

2398 METHYL-tert-BUTYLETHER<br />

2400 METHYLISOVALERAT<br />

2402 PROPANTHIOLE<br />

2403 ISOPROPENYLACETAT<br />

2406 ISOPROPYLISOBUTYRAT<br />

2409 ISOPROPYLPROPIONAT<br />

2410 1,2,3,6-TETRAHYDROPYRIDIN<br />

2412 TETRAHYDROTHIOPHEN<br />

2414 THIOPHEN<br />

2416 TRIMETHYLBORAT<br />

2436 THIOESSIGSÄURE<br />

2456 2-CHLORPROPEN<br />

2457 2,3-DIMETHYLBUTAN<br />

2458 HEXADIENE<br />

2459 2-METHYLBUT-1-EN<br />

2460 2-METHYLBUT 2-EN<br />

2461 METHYLPENTADIENE<br />

2536 METHYLTETRAHYDROFURAN<br />

2554 METHYLALLYLCHLORID<br />

2561 3-METHYLBUT-1-EN<br />

2612 METHYLPROPYLETHER<br />

2615 ETHYLPROPYLETHER<br />

2616 TRIISOPROPYLBORAT<br />

2707 DIMETHYLDIOXANE<br />

2749 TETRAMETHYLSILAN<br />

2838 VINYLBUTYRAT, STABILISIERT<br />

3022 1,2-BUTYLENOXID, STABILISIERT<br />

3065 ALKOHOLISCHE GETRÄNKE mit mehr als 70 Volumen-% Alkohol<br />

3269 POLYESTERHARZ-MEHRKOMPONENTENSYSTEME<br />

3271 ETHER, N.A.G.<br />

3272 ESTER, N.A.G.<br />

3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G.<br />

3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPA)<br />

3295 KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. (Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)<br />

3336 MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. oder MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />

3336<br />

MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. oder MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />

(Dampfdruck bei 50 °C größer als 110 kPa)<br />

3336<br />

MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. oder MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.<br />

(Dampfdruck bei 50 °C höchstens 110 kPa)


Stand: 09.08.2013 13:56:59<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />

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<strong>Elektronischer</strong> <strong>Wasserstraßen</strong>-<strong>Informationsservice</strong> (ELWIS)<br />

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Inhalt: Anlage 2 - Einschränkungen aus Gründen der Sicherheit der Beförderung<br />

gefährlicher Güter<br />

zu den Teilen 1 bis 9 des ADR und zu den Teilen 1 bis 7 des RID für innerstaatliche<br />

Beförderungen sowie zu den Teilen 1 bis 9 des ADN für innerstaatliche und<br />

grenzüberschreitende Beförderungen<br />

1.<br />

2.<br />

Im Straßen- und Eisenbahnverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen und in der Binnenschifffahrt gelten für<br />

innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderungen die nachstehenden Einschränkungen zu den Teilen 1 bis 7:<br />

1.1<br />

Nachfolgende Güter sind abweichend von Abschnitt 1.1.2 ADR/RID/ADN von der Beförderung ausgeschlossen:<br />

Güter, die<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

enthalten.<br />

insgesamt mehr als 1 µg/kg (ppb) der polyhalogenierten Dibenzodioxine und -furane der Klasse 6.1 der Tabelle in Kapitel<br />

3.2 ADR/RID/ADN der UN-Nummern 2810 und 2811 der nachfolgenden Nummer 1.2 Buchstabe a bzw. d oder<br />

insgesamt mehr als 5 µg/kg (ppb) der polyhalogenierten Dibenzodioxine und -furane der Klasse 6.1 der Tabelle in Kapitel<br />

3.2 ADR/RID/ADN der UN-Nummern 2810 und 2811 der nachfolgenden Nummer 1.2 Buchstabe a und b bzw. d und e<br />

oder<br />

insgesamt mehr als 100 µg/kg (ppb) der polyhalogenierten Dibenzodioxine und -furane der Klasse 6.1 der Tabelle in<br />

Kapitel 3.2 ADR/RID/ADN der UN-Nummern 2810 und 2811 der nachfolgenden Nummer 1.2 Buchstabe a bis c<br />

1.2<br />

Zu den giftigen organischen flüssigen und festen Stoffen der Klasse 6.1 nach Kapitel 3.2 Tabelle A ADR/RID/ADN<br />

UN-Nummern 2810 und 2811 der Verpackungsgruppe I zählen auch:<br />

a.<br />

b.<br />

c.<br />

d.<br />

e.<br />

2,3,7,8-Tetrachlordibenzo-p-dioxin (TCDD),<br />

1,2,3,7,8-Penta-CDD,<br />

2,3,7,8-Tetrachloridbenzofuran (TCDF),<br />

2,3,4,7,8-Penta-CDF,<br />

1,2,3,4,7,8-Hexa-CDD,<br />

1,2,3,7,8,9-Hexa-CDD,<br />

1,2,3,6,7,8-Hexa-CDD,<br />

1,2,3,7,8-Penta-CDF,<br />

1,2,3,4,7,8-Hexa-CDF,<br />

1,2,3,7,8,9-Hexa-CDF,<br />

1,2,3,6,7,8-Hexa-CDF,<br />

2,3,4,6,7,8-Hexa-CDF,<br />

1,2,3,4,6,7,8-Hepta-CDD,<br />

1,2,3,4,6,7,8,9-Octa-CDD,<br />

1,2,3,4,6,7,8-Hepta-CDF,<br />

1,2,3,4,7,8,9-Hepta-CDF,<br />

1,2,3,4,6,7,8,9-Octa-CDF,<br />

2,3,7,8-Tetrabromdibenzo-p-dioxin (TBDD),<br />

1,2,3,7,8-Penta-BDD,<br />

2,3,7,8-Tetrabromdibenzofuran (TBDF),<br />

2,3,4,7,8-Penta-BDF,<br />

1,2,3,4,7,8-Hexa-BDD,<br />

1,2,3,7,8,9-Hexa-BDD,<br />

1,2,3,6,7,8-Hexa-BDD,<br />

1,2,3,7,8-Penta-BDF.<br />

Im Straßenverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen mit Fahrzeugen, die in Deutschland zugelassen sind, und<br />

für innerstaatliche Beförderungen im Eisenbahnverkehr die nachstehenden Einschränkungen zu den Teilen 1 bis 7 des<br />

ADR/RID:<br />

2.1<br />

Regelung zu den Freistellungen in Zusammenhang mit der Art der Beförderungsdurchführung nach Unterabschnitt<br />

1.1.3.1 ADR/RID:<br />

a.<br />

Für die Anwendung des Buchstaben a gilt folgende Regelung:<br />

Bei explosiven Stoffen der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis 1.4 darf die Gesamtnettoexplosivstoffmasse je<br />

Beförderungseinheit/Wagen 3 kg nicht überschreiten. Bei Gegenständen mit Explosivstoff der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis<br />

1.3 darf die Bruttomasse je Beförderungseinheit/Wagen 5 kg und bei Unterklasse 1.4 50 kg nicht überschreiten.<br />

Selbstzersetzliche feste und flüssige Stoffe, desensibilisierte explosive feste Stoffe und mit selbstzersetzlichen Stoffen


Seite 73 von 79<br />

verwandte Stoffe der Klasse 4.1, Stoffe der Klasse 4.2 und Stoffe der Klasse 4.3, jeweils Verpackungsgruppe I und II,<br />

Stoffe der Klasse 5.1 Verpackungsgruppe I und Stoffe der Klasse 5.2 dürfen je Stoff 1 kg Nettomasse nicht<br />

überschreiten. Für die in den Sätzen 1 bis 3 nicht genannten Stoffe und Gegenstände der Klassen 1 bis 9 dürfen die<br />

Höchstmengen gemäß Unterabschnitt 1.1.3.6 ADR/RID nicht überschritten werden.<br />

b.<br />

Für die Anwendung des Buchstaben b gilt folgende Regelung:<br />

Buchstabe b findet nur Anwendung auf Maschinen oder Geräte, soweit sie als Produkte oder überwachungsbedürftige<br />

Anlage dem Produktsicherheitsgesetz oder § 33 der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung oder als Apparate dem<br />

Medizinproduktegesetz unterliegen.<br />

c.<br />

Für die Anwendung des Buchstaben c gilt folgende Regelung:<br />

3.<br />

4.<br />

aa.<br />

Bei explosiven Stoffen der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis 1.4 darf die Gesamtnettoexplosivstoffmasse je<br />

Beförderungseinheit/Wagen 3 kg nicht überschreiten. Bei Gegenständen mit Explosivstoff der Klasse 1 Unterklasse 1.1 bis<br />

1.3 darf die Bruttomasse je Beförderungseinheit/Wagen 5 kg und bei Unterklasse 1.4 50 kg nicht überschreiten.<br />

Selbstzersetzliche feste und flüssige Stoffe, desensibilisierte explosive feste Stoffe und mit selbstzersetzlichen Stoffen<br />

verwandte Stoffe der Klasse 4.1, Stoffe der Klasse 4.2 und Stoffe der Klasse 4.3, jeweils Verpackungsgruppe I und II,<br />

Stoffe der Klasse 5.1 Verpackungsgruppe I und Stoffe der Klasse 5.2 dürfen je Stoff 1 kg Nettomasse nicht<br />

überschreiten.<br />

bb.<br />

Für die Beförderung nach Unterabschnitt 1.1.3.1 Buchstabe c ADR/RID müssen zusätzlich folgende Vorschriften<br />

eingehalten werden:<br />

Die "Allgemeinen Verpackungsvorschriften" nach den Unterabschnitten 4.1.1.1, 4.1.1.2, 4.1.1.6 und 4.1.1.7<br />

ADR/RID sind zu beachten.<br />

Für Stoffe und Gegenstände der Klasse 2 gelten die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach Unterabschnitt<br />

4.1.6.8 ADR/RID.<br />

2.2<br />

Regelung zu den Übergangsvorschriften nach den Unterabschnitten 1.6.3.4 und 1.6.3.5 ADR/RID:<br />

a.<br />

b.<br />

Die Randnummern 211 184, 211 185 Satz 1 und die Randnummer 211 186 in der für innerstaatliche Beförderungen<br />

geltenden Fassung der Gefahrgutverordnung Straße in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Juli 1995 (BGBl. I Seite<br />

1025) und<br />

die Vorschriften der Anlage Anhang XI Absatz 1.8.4 Satz 3 und 4 und Absatz 1.8.5 in der für innerstaatliche<br />

Beförderungen geltenden Fassung der Gefahrgutverordnung Eisenbahn in der Fassung der Bekanntmachung vom 15.<br />

Dezember 1995 (BGBl. I Seite 1852)<br />

gelten für innerstaatliche Beförderungen weiter.<br />

Im Straßenverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen mit Fahrzeugen, die in Deutschland zugelassen sind, die<br />

nachstehenden Vorschriften und Einschränkungen zu den Teilen 8 und 9 des ADR:<br />

3.1<br />

Verbot von Feuer und offenem Licht<br />

Bei Ladearbeiten ist der Umgang mit Feuer oder offenem Licht in der Nähe der Fahrzeuge oder Container und in den Fahrzeugen<br />

oder Containern untersagt.<br />

3.2<br />

Unterrichtung des Fahrpersonals durch Befüller und Entlader<br />

Übernimmt der Fahrzeugführer das Befüllen des Tanks, so hat der Befüller ihn in die Handhabung der Fülleinrichtung, soweit diese<br />

nicht Bestandteil des Fahrzeugs ist, einzuweisen. Entsprechendes gilt hinsichtlich der Entleerungseinrichtung für das<br />

Beförderungsunternehmen, das als Entlader tätig wird. Diese Einweisung ist schriftlich zu dokumentieren. Hinsichtlich der<br />

Aufbewahrung dieser Dokumentation gilt Abschnitt 1.3.3 ADR in Verbindung mit § 27 Absatz 5 Nummer 2 <strong>GGVSEB</strong> entsprechend.<br />

3.3<br />

Überwachung der Fahrzeuge und Container<br />

Ergänzend zu Kapitel 8.4 sind alle mit orangefarbener Tafel kennzeichnungspflichtigen Fahrzeuge und Container entsprechend den<br />

Vorgaben nach Abschnitt 8.4.1 ADR zu überwachen. Gleiches gilt für Anhänger einer kennzeichnungspflichtigen<br />

Beförderungseinheit, die von dem Kraftfahrzeug getrennt geparkt werden, sofern diese Anhänger mit gefährlichen Gütern in<br />

kennzeichnungspflichtiger Menge beladen sind. Satz 2 gilt nicht für die Überwachung von Anhängern mit UN 1202.<br />

Im Eisenbahnverkehr gelten für innerstaatliche Beförderungen die nachstehenden Vorschriften und Einschränkungen<br />

zu den Teilen 1 bis 7 des RID:<br />

4.1<br />

Hinweise in den Teilen 1 bis 7 RID auf das internationale Frachtrecht finden bei innerstaatlichen Beförderungen keine Anwendung.<br />

Bei innerstaatlichen Beförderungen gelten das anwendbare nationale Frachtrecht sowie mit ihm übereinstimmende<br />

Beförderungsbedingungen der Beförderer.<br />

4.2<br />

Gefahrgutbeförderung in Reisezügen<br />

Gefahrgutbeförderungen in Reisezügen sind vorbehaltlich der Regelungen in den Buchstaben a und b verboten.<br />

a.<br />

b.<br />

Die in den Unterabschnitten 1.1.2.2 und 1.1.2.3 in Verbindung mit den Kapiteln 7.6 und 7.7 RID genannten Regelungen<br />

bzw. Sicherheitsvorschriften sind auch für die innerstaatliche Beförderung zu beachten.<br />

Im Übersetzverkehr mit der Eisenbahn über den Hindenburgdamm zwischen Niebüll und Westerland (Sylt) ist abweichend<br />

von den Unterabschnitten 1.1.2.2 und 1.1.2.3 in Verbindung mit den Kapiteln 7.6 und 7.7 RID die Gefahrgutbeförderung in<br />

Reisezügen unter Beachtung der nachfolgenden Bestimmungen erlaubt:


Seite 74 von 79<br />

aa.<br />

Folgende Güter sind in folgenden Beförderungsmitteln zur Beförderung zugelassen:<br />

Gefahrgüter der Klassen 1.4 und 2 bis 9<br />

Zusätzlich:<br />

Gefahrgüter der Klasse 2, Klassifizierungscode 2F<br />

Zusätzlich:<br />

Gefahrgüter der UN-Nummern 1202, 1203, 1223, 1819<br />

und 2582<br />

Versandstücke in gedeckten und bedeckten<br />

Straßenfahrzeugen<br />

In Straßentankfahrzeugen und Straßenfahrzeugen mit<br />

Aufsetztanks<br />

In Straßentankfahrzeugen und Straßenfahrzeugen mit<br />

Aufsetztanks<br />

5.<br />

bb.<br />

Die Beförderung gefährlicher Güter erfolgt im Huckepackverkehr unter Beachtung der Vorschriften nach Unterabschnitt<br />

1.1.4.4 RID.<br />

cc.<br />

Zwischenwagen oder Elemente einer fest gekuppelten Einheit:<br />

Erfolgt die Beförderung mit einzeln gekuppelten Güterwagen, ist zwischen den Güterwagen, auf denen mit gefährlichen<br />

Gütern beladene Straßenfahrzeuge verladen sind, und den übrigen Güterwagen, auf denen sich Personenkraftfahrzeuge<br />

oder mit Fahrgästen besetzte Busse befinden, mindestens ein unbeladener Güterwagen oder ein Güterwagen, der nur mit<br />

Straßenfahrzeugen ohne gefährliches Gut beladen ist, zu befördern.<br />

Erfolgt die Beförderung mit fest gekuppelten Einheiten, sind zwischen den Elementen der Einheit, auf denen mit<br />

gefährlichen Gütern beladene Straßenfahrzeuge verladen sind, und den übrigen Elementen, auf denen sich<br />

Personenkraftfahrzeuge oder mit Fahrgästen besetzte Busse befinden, mindestens zwei unbeladene Elemente oder zwei<br />

Elemente, die nur mit Straßenfahrzeugen ohne gefährliches Gut beladen sind, oder je ein Element der vorstehenden<br />

Alternativen zu befördern.<br />

Mit gefährlichen Gütern beladene Straßenfahrzeuge sind immer am Ende eines Zuges zu verladen.<br />

dd.<br />

Schriftliche Weisungen:<br />

Schriftliche Weisungen sind in den Straßenfahrzeugen nach den Vorschriften des Abschnitts 5.4.3 ADR mitzuführen.<br />

ee.<br />

Beförderungsausschluss:<br />

Die Beförderung von Straßenfahrzeugen mit gefährlichen Gütern in Verpackungen, einschließlich Großpackmittel (IBC) und<br />

Großverpackungen (Large Packagings), Straßentankfahrzeugen und Straßenfahrzeugen mit Aufsetztanks ist<br />

ausgeschlossen, wenn während der Beförderungsdauer mit einer Windstärke von 10 oder mehr (nach Beaufort-Skala)<br />

gerechnet werden kann.<br />

ff.<br />

Straßenfahrzeuge mit ungereinigten leeren Tanks:<br />

Vorstehende Regelungen sind auch bei der Beförderung von Straßenfahrzeugen mit ungereinigten leeren Tanks<br />

anzuwenden.<br />

gg.<br />

Angaben im Beförderungspapier:<br />

Die Bezeichnung des gefährlichen Gutes im Beförderungspapier nach dem Sylt-Shuttle-Tarif muss den Vorschriften des RID<br />

entsprechen.<br />

In der Binnenschifffahrt gelten für innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderungen die nachstehenden<br />

Vorschriften und Einschränkungen zu den Teilen 1 bis 9 des ADN:<br />

5.1<br />

Eine Zustimmung nach Unterabschnitt 7.1.6.11 Anforderung ST01 ADN ist nicht erforderlich.<br />

6.<br />

Abweichungen von den Teilen 1 bis 9 ADN für Beförderungen auf dem Rhein<br />

6.1<br />

Abweichend von den Abschnitten 7.1.5.1 und 7.2.5.1 ADN dürfen Schiffe, die gefährliche Güter befördern oder nicht entgast sind,<br />

nicht in Schubverbänden enthalten sein, deren Abmessungen 195 x 24 m überschreiten.<br />

6.2<br />

Folgende Übergangsbestimmungen gelten bei der Beförderung nachstehender Stoffe:<br />

6.2.1<br />

Folgende Stoffe dürfen in Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 6 kPa (0,06<br />

bar) (Prüfdruck der Ladetanks von 10 kPa (0,10 bar)) befördert werden:<br />

a.<br />

b.<br />

alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N offen, ein Typ N offen mit<br />

Flammendurchschlagsicherung oder ein Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von<br />

höchstens 10 kPa (0,10 bar) gefordert wird.<br />

Die nachstehend aufgeführten Schiffe hatten am 31. Dezember 1986 eine Sondergenehmigung für bestimmte Stoffe und<br />

sind auf Grund ihrer Bauweise, d. h. mit Doppelböden und Wallgängen zugelassen für die Beförderung von den in der<br />

separaten Liste aufgenommenen Stoffen:<br />

Schiffsname Amtliche Schiffsnummer Stoffliste Nummer<br />

T.M.S EVA M 600 3995 3


Seite 75 von 79<br />

T.M.S. PRIMAZEE 231 4207 4<br />

T.M.S. PIZ LOGAN 700 1829 2<br />

T.M.S. STOLT MADRID 232 6328 1<br />

T.M.S. STOLT OSLO 232 6324 1<br />

6.2.2<br />

Folgende Stoffe dürfen in Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 10 kPa<br />

(0,10 bar) (Prüfdruck der Ladetanks von 65 kPa (0,65 bar)) befördert werden:<br />

a.<br />

b.<br />

Alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N offen, ein Typ N offen mit<br />

Flammendurchschlagsicherung oder ein Typ N geschlossen mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von<br />

höchstens 10 kPa (0,10 bar) gefordert wird.<br />

Wenn das Hochgeschwindigkeitsventil umgebaut wird auf 50 kPa (0,50 bar), dürfen alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2<br />

Tabelle C ADN ein Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von 50 kPa (0,50 bar) gefordert wird, befördert werden.<br />

Das nachstehend aufgeführte Schiff hatte am 31. Dezember 1986 eine Sondergenehmigung für bestimmte Stoffe und ist<br />

auf Grund seiner Bauweise, d. h. mit Doppelböden und Wallgängen zugelassen für die Beförderung von in der separaten<br />

Liste aufgenommenen Stoffen:<br />

Schiffsname Amtliche Schiffsnummer Stoffliste Nummer<br />

T.M.S EILTANK 9 430 4830 5<br />

6.2.3<br />

Folgende Stoffe dürfen in Typ C mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 9 kPa (0,09 bar)<br />

befördert werden:<br />

Alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N oder ein Typ C mit einem Einstelldruck des<br />

Hochgeschwindigkeitsventils von höchstens 10 kPa (0,10 bar) gefordert wird.<br />

6.2.4<br />

Folgende Stoffe dürfen in Typ C mit einem Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von mindestens 35 kPa (0,35 bar)<br />

befördert werden:<br />

Alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN mindestens ein Typ N oder ein Typ C mit einem Einstelldruck des<br />

Hochgeschwindigkeitsventils von höchstens 35 kPa (0,35 bar) gefordert wird.<br />

Wenn das Hochgeschwindigkeitsventil umgebaut wird auf 50 kPa (0,50 bar), dürfen alle Stoffe, für die in Kapitel 3.2 Tabelle C ADN<br />

ein Einstelldruck des Hochgeschwindigkeitsventils von 50 kPa (0,50 bar) gefordert wird, befördert werden.<br />

Stoffliste Nummer 1<br />

UN-Nummer<br />

Klasse und<br />

Klassifizierungscode<br />

Verpackungsgruppe<br />

Benennung und Beschreibung<br />

1114 3, F1 II BENZEN<br />

1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />

1143 6.1, TF1 I CROTONALDEHYD, STABILISIERT<br />

1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1218 3, F1 I ISOPREN, STABILISIERT<br />

1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />

1267 3, F1 I ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1268 3, F1 I<br />

1268 3, F1 II<br />

ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />

ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />

ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />

1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />

1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />

1578 6.1, T2 II CHLORNITROBENZENE, FEST, GESCHMOLZEN (p-CHLORNITROBENZEN)<br />

1591 6.1, T1 III o-DICHLORBENZEN<br />

1593 6.1, T1 III DICHLORMETHAN (Methylenchlorid)<br />

1605 6.1, T1 I 1,2-DIBROMETHAN<br />

1710 6.1, T1 III TRICHLORMETHYLEN<br />

1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />

1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />

1846 6.1, T1 II TETRACHLORKOHLENSTOFF


Seite 76 von 79<br />

1863 3, F1 I DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1888 6.1, T1 III CHLOROFORM<br />

1897 6.1, T1 III TETRACHLORETHYLEN<br />

1993 3, F1 I ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

2205 6.1, T1 III ADIPONITRIL<br />

2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />

2312 6.1, T1 II PHENOL, GESCHMOLZEN<br />

2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />

2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />

2810 6.1, T1 III GIFTIGER, ORGANISCHER, FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (1,1,2-Trichlorethan)<br />

2874 6.1, T1 III FURFURYLALKOHOL<br />

3295 3, F1 I KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

3455 6.1, TC2 II CRESOLE, FEST, GESCHMOLZEN<br />

Stoffliste Nummer 2<br />

UN-Nummer<br />

Klasse und<br />

Klassifizierungscode<br />

Verpackungsgruppe<br />

Benennung und Beschreibung<br />

1114 3, F1 II BENZEN<br />

1129 3, F1 II BUTYRALDEHYDE (n-BUTYRALDEHYD)<br />

1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />

1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />

1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1268 3, F1 II<br />

ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />

ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />

1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />

1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />

1578 6.1, T2 II CHLORNITROBENZENE, FEST, GESCHMOLZEN (p-CHLORNITROBENZEN)<br />

1591 6.1, T1 III o-DICHLORBENZEN<br />

1593 6.1, T1 III DICHLORMETHAN (Methylenchlorid)<br />

1605 6.1, T1 I 1,2-DIBROMETHAN<br />

1662 6.1, T1 II NITROBENZEN<br />

1710 6.1, T1 III TRICHLORETHYLEN<br />

1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />

1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />

1846 6.1, T1 II TETRACHLORKOHLENSTOFF<br />

1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1888 6.1, T1 III CHLOROFORM<br />

1897 6.1, T1 III TETRACHLORETHYLEN<br />

1917 3, F1 II ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />

1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN


Seite 77 von 79<br />

2312 6.1, T1 II PHENOL, GESCHMOLZEN<br />

2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />

2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />

2810 6.1, T1 III GIFTIGER, ORGANISCHER, FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (1,1,2-Trichlorethan)<br />

2874 6.1, T1 III FURFURYLALKOHOL<br />

3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

Stoffliste Nummer 3<br />

UN-Nummer<br />

Klasse und<br />

Klassifizierungscode<br />

Verpackungsgruppe<br />

Benennung und Beschreibung<br />

1106 3, FC II AMYLAMINE (n-AMYLAMIN)<br />

1114 3, F1 II BENZEN<br />

1129 3, F1 II BUTYRALDEHYDE (n-BUTYRALDEHYD)<br />

1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />

1143 6.1, TF1 I CROTONALDEHYD, STABILISIERT<br />

1184 3, FT1 II ETHYLENDICHLORID (1,2-Dichlorethan)<br />

1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />

1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1268 3, F1 II<br />

1275 3, F1 II PROPIONALDEHYD<br />

ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />

ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />

1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />

1279 3, F1 II 1,2-DICHLORPROPAN oder PROPYLENDICHLORID<br />

1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />

1547 6.1, T1 II ANILIN<br />

1578 6.1, T2 II CHLORNITROBENZENE, FEST, GESCHMOLZEN (p-CHLORNITROBENZEN)<br />

1593 6.1, T1 III DICHLORMETHAN (Methylenchlorid)<br />

1605 6.1, T1 I 1,2-DIBROMETHAN<br />

1662 6.1, T1 II NITROBENZEN<br />

1710 6.1, T1 III TRICHLORETHYLEN<br />

1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />

1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />

1846 6.1, T1 II TETRACHLORKOHLENSTOFF<br />

1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1888 6.1, T1 III CHLOROFORM<br />

1897 6.1, T1 III TETRACHLORETHYLEN<br />

1917 3, F1 II ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />

1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

2078 6.1, T1 II<br />

2205 6.1, T1 III ADIPONITRIL<br />

TOLUYLENDIISOCYANAT (und isomere Gemische)<br />

(2,4-TOLUYLENDIISOCYANAT)<br />

2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />

2312 6.1, T1 II PHENOL, GESCHMOLZEN<br />

2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />

2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />

2810 6.1, T1 III GIFTIGER, ORGANISCHER, FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (1,1,2-Trichlorethan)<br />

2874 6.1, T1 III FURFURYLALKOHOL


Seite 78 von 79<br />

3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

3455 6.1, TC2 II CRESOLE, FEST, GESCHMOLZEN<br />

Stoffliste Nummer 4<br />

UN-Nummer<br />

Klasse und<br />

Klassifizierungscode<br />

Verpackungsgruppe<br />

Benennung und Beschreibung<br />

1106 3, FC II AMYLAMINE (n-AMYLAMIN)<br />

1114 3, F1 II BENZEN<br />

1129 3, F1 II BUTYRALDEHYDE (n-BUTYRALDEHYD)<br />

1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />

1143 6.1, TF1 I CROTONALDEHYD, STABILISIERT<br />

1203 3, F1 II BENZIN MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />

1267 3, F1 II ROHERDÖL, MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1268 3, F1 II<br />

1275 3, F1 II PROPIONALDEHYD<br />

ERDÖLDESTILLATE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN oder<br />

ERDÖLPRODUKTE, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />

1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />

1279 3, F1 II 1,2-DICHLORPROPAN oder PROPYLENDICHLORID<br />

1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />

1863 3, F1 II DÜSENKRAFTSTOFF MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

1917 3, F1 II ETHYLACRYLAT, STABILISIERT<br />

1993 3, F1 II ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />

2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />

2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />

3295 3, F1 II KOHLENWASSERSTOFFE, FLÜSSIG, N.A.G. MIT MEHR ALS 10 % BENZEN<br />

Stoffliste Nummer 5<br />

UN-Nummer<br />

Klasse und<br />

Klassifizierungscode<br />

Verpackungsgruppe<br />

Benennung und Beschreibung<br />

1134 3, F1 III CHLORBENZEN (Phenylchlorid)<br />

1218 3, F1 I ISOPREN, STABILISIERT<br />

1247 3, F1 II METHYLMETHACRYLAT, MONOMER, STABILISIERT<br />

1277 3, FC II PROPYLAMIN (1-Aminopropan)<br />

1278 3, F1 II 1-CHLORPROPAN (Propylchlorid)<br />

1296 3, FC II TRIETHYLAMIN<br />

1547 6.1, T1 II ANILIN<br />

1750 6.1, TC1 II CHLORESSIGSÄURE, LÖSUNG<br />

1831 8, CT1 I SCHWEFELSÄURE, RAUCHEND<br />

2238 3, F1 III CHLORTOLUENE (m-, o- oder p-CHLORTOLUEN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (cis-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2263 3, F1 II DIMETHYLCYCLOHEXANE (trans-1,4-DIMETHYLCYCLOHEXAN)<br />

2266 3, FC II DIMETHYL-N-PROPYLAMIN<br />

2333 3, FT1 II ALLYLACETAT<br />

2733 3, FC II AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. (2-AMINOBUTAN)<br />

3446 6.1, T2 II NITROTOLUENE, FEST, GESCHMOLZEN (o-NITROTOLUEN)


Stand: 09.08.2013 13:57:03<br />

© Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes<br />

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