Stand: 21.03.2013 - an der Hochschule für Technik und Wirtschaft ...
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Bachelor-Studieng<strong>an</strong>g<br />
Soziale Arbeit <strong>und</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
STUDIENGANGSINFORMATION NR. 20 1<br />
Sommersemester 2013<br />
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis<br />
<strong>St<strong>an</strong>d</strong>: <strong>21.03.2013</strong><br />
1 Ver<strong>an</strong>twortlich: Prof. Dr. Dieter Filsinger, Studieng<strong>an</strong>gsleiter.<br />
Redaktion: Dipl. Soz. Ralf Steinkamp, Sonja Conrad<br />
Für die Kommentare zu den Lehrver<strong>an</strong>staltungen tragen ausschließlich die Dozierenden die Ver<strong>an</strong>twortung.<br />
1
Inhalt<br />
__________________________________<br />
1. Zeittafel <strong>und</strong> Terminvorschau .................................................................................. 3<br />
2. Modulprüfungen im Sommersemester 2013 ............................................................. 4<br />
3. Studienpl<strong>an</strong> ............................................................................................................. 5<br />
3.1. Studieneing<strong>an</strong>gsphase / Gr<strong>und</strong>studium (2. Semester) ........................................ 5<br />
3.2. Vertiefungsphase / Hauptstudium (4. Semester) ............................................... 15<br />
3.2.1. Obligatorischer Teil....................................................................................... 15<br />
3.2.2. Fakultativer Teil – Studienschwerpunkt „Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit“ ............. 28<br />
3.2.3. Fakultativer Teil – Studienschwerpunkt „Soziale Arbeit“ ............................ 30<br />
3.2.4. Fakultativer Teil – <strong>für</strong> beide Studienschwerpunkte ..................................... 34<br />
3.3. Studienabschlussphase (6. Semester <strong>und</strong> höher) .............................................. 41<br />
3.3.1.1. Studienschwerpunkt „Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit“ ........................................ 43<br />
3.3.1.2. Studienschwerpunkt „Soziale Arbeit“ ....................................................... 45<br />
3.3.2 Wahlpflichtmodule .................................................................................... 49<br />
4. Zusätzliches Ver<strong>an</strong>staltungs<strong>an</strong>gebot ...................................................................... 68<br />
2
1. Zeittafel <strong>und</strong> Terminvorschau<br />
Sommersemester 2013<br />
Beginn des Sommersemesters 01.04.2013<br />
Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen 15.04.2013<br />
Ende <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen 26.07.2013<br />
Ende des Sommersemesters 30.09.2013<br />
Schulferien<br />
Osterferien 2013 25.03.2013 – 06.04.2013<br />
Sommerferien 2013 08.07.2013 – 17.08.2013<br />
Wintersemester 2013/2014<br />
Beginn des Wintersemesters 01.10.2013<br />
Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen 14.10.2013<br />
Vorlesungsfreie Zeit 23.12.2013 – 03.01.2014<br />
Ende <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen 07.02.2014<br />
Ende des Wintersemesters 31.03.2014<br />
Schulferien<br />
Herbstferien 2013 21.10.2013 – 02.11.2013<br />
Weihnachtsferien 2013 20.12.2013 – 04.01.2014<br />
3
2. Modulprüfungen im Sommersemester 2013<br />
Alle Klausuren <strong>und</strong> Mündliche Prüfungen werden voraussichtlich zwischen dem<br />
26.08.2013 <strong>und</strong> dem 13.09.2013 stattfinden.<br />
Genaue Termine können <strong>der</strong>zeit lei<strong>der</strong> noch nicht veröffentlich werden.<br />
4
3. Studienpl<strong>an</strong><br />
3.1. Studieneing<strong>an</strong>gsphase / Gr<strong>und</strong>studium (2. Semester)<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
SP-1b<br />
Zugänge zu H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong>n<br />
SP-1b.2<br />
Begleitete Explorationen<br />
Plenum<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger <strong>und</strong> Team<br />
Aktive Mitarbeit, Projektbericht (nb)<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-1b<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Zugänge zu H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong>n<br />
SP-1b.2<br />
Begleitete Explorationen<br />
Übung / Arbeitsgruppen<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Lena Altmeyer, Dagmar Ehl, D<strong>an</strong>iela<br />
Henn, Agnes Jasiok, Jessica Prigge, Sarah Räsch, Karsten<br />
Ries, Mark Unbehend<br />
Aktive Mitarbeit, Projektbericht (nb)<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Die Ver<strong>an</strong>staltung knüpft <strong>an</strong> die (Teil-)Module SP-1a <strong>und</strong> SP-1b.1 des WS 2012/2013 <strong>an</strong>.<br />
Verfolgt wird eine doppelte Zielsetzung: (1) Es geht um eine weitere Einübung in das wissenschaftliche<br />
Arbeiten, in diesem Semester insbeson<strong>der</strong>e um die Einübung in die methodisch reflektierte<br />
Feldexploration. (2) Des Weiteren zielt die Ver<strong>an</strong>staltung auf das Kennenlernen <strong>der</strong> professionellen<br />
Praxis in Arbeitsfel<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Einrichtungen <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit.<br />
Die Übung ist projektförmig strukturiert <strong>und</strong> glie<strong>der</strong>t sich in eine Vorbereitungs-, eine Feld- <strong>und</strong><br />
eine Nachbereitungsphase. In diesem Semester bildet die Durchführung <strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> Explorationen<br />
den Schwerpunkt. Die Explorationen werden durch einen Explorationsbericht abgeschlossen.<br />
In Plenarver<strong>an</strong>staltungen mit Arbeitsgruppen wird zu Beginn des Semesters in die Methodik <strong>der</strong><br />
Auswertungsmethodik eingeführt. Die laufende Betreuung <strong>der</strong> Explorationsgruppen erfolgt in möglichst<br />
zweiwöchigem Rhythmus in den bereits gebildeten h<strong>an</strong>dlungsfeldbezogenen Gruppen.<br />
Einführende Literatur wurde bereits bek<strong>an</strong>nt gegeben. Weitere Hinweise in <strong>der</strong> ersten Plenumsver<strong>an</strong>staltung.<br />
5
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-3<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Erziehung <strong>und</strong> Bildung, Hilfe <strong>und</strong> Betreuung<br />
SP-3.2<br />
SWS/ECTS 2/4<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Erziehung <strong>und</strong> Bildung, Hilfe <strong>und</strong> Betreuung<br />
II<br />
Proseminar<br />
Prof. Dr. Iris Ruppin, D<strong>an</strong>iela Henn<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Aufbauend auf die Vorlesung (Prof. Dr. Kraimer) erfolgt im Seminar eine Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit<br />
den Begriffen <strong>der</strong> Hilfe <strong>und</strong> Betreuung. Der Ruf nach Erziehung <strong>und</strong> Bildung in öffentlichen Diskursen<br />
wird aufgegriffen, um kritisch die Intentionen <strong>und</strong> Konnotationen, die damit verb<strong>und</strong>en sind, zu<br />
hinterfragen.<br />
Der Begriff <strong>der</strong> Hilfe, <strong>der</strong> umg<strong>an</strong>gssprachlich häufig genutzt wird, gilt als zentraler Begriff <strong>der</strong> Sozialen<br />
Arbeit. Im Seminar sollen die Begriffe Hilfe <strong>und</strong> Betreuung kontextualisiert werden, um <strong>der</strong>en<br />
Bedeutung <strong>für</strong> aktuelle Diskussionen in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit herauszuarbeiten.<br />
LITERATUR<br />
Gängler, H<strong>an</strong>s (2005). Hilfe. In: Otto, H<strong>an</strong>s-Uwe/Thiersch, H<strong>an</strong>s (Hrsg.). H<strong>an</strong>dbuch Sozialarbeit/<br />
Sozialpädagogik. München/ Basel: Reinhard-Verlag. S.772-787.<br />
Hünersdorf, Bettina (2010). Hilfe <strong>und</strong> Kontrolle in <strong>der</strong> sozialen Arbeit. In: Schröer, Wolfg<strong>an</strong>g/<br />
Schweppe, Cornelia (Hrsg.). Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online. Fachgebiet<br />
Soziale Arbeit, Gr<strong>und</strong>begriffe. Weinheim/München: Juventa-Verlag<br />
Ostner, Ilona (2011). Care – ein Schlüsselbegriff im Bereich sozialer Dienst? In: Evers, Adalbert/Heinze,<br />
Rolf G./Olk, Thomas (Hrsg.). H<strong>an</strong>dbuch Soziale Dienste. Wiesbaden: VS Verlag<br />
<strong>für</strong> Sozialwissenschaften, S. 461-481.<br />
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
6
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-3<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Erziehung <strong>und</strong> Bildung, Hilfe <strong>und</strong> Betreuung<br />
SP-3.3<br />
Gr<strong>und</strong>lagen von Erziehung <strong>und</strong> Bildung, Hilfe <strong>und</strong> Betreuung<br />
III<br />
Proseminar<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer, S<strong>an</strong>dra Hahn<br />
SWS/ECTS 2/4<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Die Proseminare befassen sich im Kontext <strong>der</strong> gr<strong>und</strong>legenden Themen von Erziehung, Bildung, Hilfe<br />
<strong>und</strong> Betreuung mit aktuellen <strong>und</strong> historischen Bezügen zu den Routinen <strong>und</strong> Krisen im sozialisatorischen<br />
Verlauf des Lebens. Dargestellt werden aktuelle Beispiele <strong>und</strong> typische Prozesse des Erleidens<br />
wie z.B. schulische Krisen, traumatische Krisen aber auch routinisierte Abläufe des Lebensverlaufs.<br />
Ver<strong>an</strong>schaulicht werden mark<strong>an</strong>te Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Erziehung <strong>an</strong> exemplarisch ausgewählten Text<strong>und</strong><br />
Filmsequenzen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur praktischen Einübung pädagogischen<br />
H<strong>an</strong>delns um Theorie <strong>und</strong> Praxis habituell zu ver<strong>an</strong>kern. Dies bildet die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> professionelle<br />
Interventionen, um Hilfe <strong>und</strong> Betreuung sach<strong>an</strong>gemessen <strong>und</strong> in Form sozial<strong>an</strong>waltlichen<br />
H<strong>an</strong>delns zu leisten. Generell erfolgt eine Orientierung <strong>an</strong> dem progressiven Modell <strong>der</strong> Erziehung<br />
<strong>und</strong> Bildung in <strong>der</strong> Tradition von John Dewey.<br />
LITERATUR<br />
Adorno, Theodor, W. (2012): Erziehung zur Mündigkeit. Suhrkamp: Fr<strong>an</strong>kfurt am Main.<br />
Kraimer, Klaus (2006): Durch Projekte lernen. Ein Modell <strong>für</strong> wünschenswerte Lösungen. In:<br />
Blätter <strong>der</strong> Wohlfahrtspflege 153 Jg., H. 2, S.: 61-63.<br />
Kraimer, Klaus (2011): Soziale Diagnostik. Von <strong>der</strong> Fremdheit zur Konkretheit. In: sozialersinn,<br />
Heft 2, 12. Jg., S.: 219-245.<br />
Kraimer, Klaus (2012): Devi<strong>an</strong>z-Pädagogik. Münsterm<strong>an</strong>n: Ibbenbüren.<br />
Mollenhauer, Klaus (2003): Vergessene Zusammenhänge. Weinheim.<br />
7
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-4<br />
Sozialwissenschaftliche <strong>und</strong> Sozialpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-4.1<br />
Sozialpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen I<br />
Vorlesung<br />
Prof. Dr. Charis Förster<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Teilklausur<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Allgemein- <strong>und</strong> sozialpsychologische Kenntnisse sind eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die soziale <strong>und</strong><br />
pädagogische Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über<br />
psychologische Gr<strong>und</strong>lagen zwischenmenschlicher Beziehungen. Anh<strong>an</strong>d von Themen wie Motivation,<br />
Persönlichkeit, soziale Wahrnehmung, Interaktion in Gruppen, Aggression <strong>und</strong> prosoziales Verhalten<br />
sowie ges<strong>und</strong>heitspsychologische Aspekte wird aktuelles psychologisches Fachwissen in Verbindung<br />
mit praxisrelev<strong>an</strong>ten H<strong>an</strong>dlungskompetenzen vermittelt.<br />
EINFÜHRENDE LITERATUR<br />
Hartung, Joh<strong>an</strong>na (2010). Sozialpsychologie. In: Schermer, Fr<strong>an</strong>z J. (Hg.). Psychologie in <strong>der</strong><br />
sozialen Arbeit, Bd. 3. Stuttgart: Kohlhammer Verlag (2., überarb. <strong>und</strong> erw. Aufl.).<br />
Weiterführende Literatur:<br />
Jonas, Klaus/Stroebe, Wolfg<strong>an</strong>g/Hewstone, Miles (Hg.) (2007). Sozialpsychologie. Eine Einführung.<br />
Heidelberg: Springer Medizin (5., vollst. überarb. Aufl.).<br />
Myers, David G./Grosser, Christi<strong>an</strong>e/Hoppe-Graff, Siegfried (2008). Psychologie. Berlin:<br />
Springer.<br />
Schermer, Fr<strong>an</strong>z J. (2005). Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Psychologie. In: Schermer, Fr<strong>an</strong>z J. (Hg). Psychologie<br />
in <strong>der</strong> sozialen Arbeit. Bd. 1. Stuttgart: Kohlhammer Verlag (2., aktualisierte Aufl.).<br />
Zimbardo, Philip G./Gerrig, Richard J. (2008). Psychologie. München: Pearson Studium (18.,<br />
aktual. Aufl.).<br />
Folien <strong>und</strong> ergänzende Literatur werden auf Clix zur Verfügung gestellt.<br />
8
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-4<br />
Sozialwissenschaftliche <strong>und</strong> Sozialpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-4.2<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
Sozialpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen II<br />
Proseminar<br />
Prof. Dr. Charis Förster, Mark Unbehend, Agnes Jasiok<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat/Hausarbeit/Seminarbeitrag 2<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Das Proseminar ergänzt <strong>und</strong> vertieft die Inhalte <strong>der</strong> Vorlesung (SP 4.1). Zentrale Theorien aus dem<br />
Bereich <strong>der</strong> Sozialpsychologie werden im Seminar weiter erarbeitet <strong>und</strong> diskutiert. Zusätzlich werden<br />
<strong>an</strong>wendungs- <strong>und</strong> praxisbezogene Themen selbständig vorbereitet <strong>und</strong> im Seminar präsentiert.<br />
In <strong>der</strong> ersten Sitzung werden die einzelnen Themenbereiche vorgestellt <strong>und</strong> verteilt. Gr<strong>und</strong>lagenliteratur<br />
<strong>für</strong> die einzelnen Referate wird in Clix eingestellt <strong>und</strong> soll durch eigene Literaturrecherche<br />
ergänzt werden.<br />
EINFÜHRENDE LITERATUR<br />
Hartung, Joh<strong>an</strong>na (2010). Sozialpsychologie. In: Schermer, Fr<strong>an</strong>z, J. (Hg): Psychologie in <strong>der</strong><br />
sozialen Arbeit. Bd. 3. 3. Überarb. <strong>und</strong> erw. Auflage. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.<br />
ergänzend:<br />
Aronson, Elliot/Wilson, Timothy D./Akert, Robin M. (2008). Sozialpsychologie. 6., aktualisierte<br />
Aufl. München: Pearson Studium.<br />
Jonas, Klaus/Stroebe, Wolfg<strong>an</strong>g/Hewstone, Miles (Hg.) (2007). Sozialpsychologie. Eine Einführung.<br />
5., vollst. überarb. Aufl. Heidelberg: Springer Medizin.<br />
Myers, David G. (2008). Psychologie. 2., erweiterte <strong>und</strong> aktualisierte Auflage. Heidelberg:<br />
Springer.<br />
2 In SP-4.2 <strong>und</strong> SP-4.4 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungs-<br />
bzw. Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
9
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-4<br />
Sozialwissenschaftliche <strong>und</strong> Sozialpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-4.3<br />
Sozialwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen I<br />
Vorlesung<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Teilklausur<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Die Vorlesung führt in das sozialwissenschaftliche Denken ein <strong>und</strong> beh<strong>an</strong>delt zentrale Begriffe <strong>und</strong><br />
theoretische Konzepte auf <strong>der</strong> Makro-, Meso- <strong>und</strong> Mikro-Ebene wie: soziales H<strong>an</strong>deln, Gemeinschaft<br />
(Vergemeinschaftung) <strong>und</strong> Gesellschaft (Vergesellschaftung), Rolle, Kommunikation <strong>und</strong> Interaktion,<br />
Gruppe, Institution <strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isation, soziale Systeme, Sozialstruktur, sozialer Raum <strong>und</strong><br />
soziale Integration. Zentrale Fragestellungen sind das Verhältnis von Individuum <strong>und</strong> Gesellschaft,<br />
von Struktur <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlung <strong>und</strong> die Relev<strong>an</strong>z sozialwissenschaftlicher Konzepte <strong>für</strong> die Soziale Arbeit<br />
<strong>und</strong> die Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit.<br />
LITERATUR<br />
Am<strong>an</strong>n, Anton (1996, 4. Auf.): Soziologie. Theorien, Geschichten, Denkweisen. Wien: Böhlau.<br />
Berger, Peter, A./Berger, Brigitte (1976): Wir <strong>und</strong> die Gesellschaft. Eine Einführung in die Soziologie<br />
entwickelt <strong>an</strong> <strong>der</strong> Alltagserfahrung. Hamburg: Rowohlt.<br />
Farzin, Sina/ Jord<strong>an</strong>, Stef<strong>an</strong> (Hrsg.) (2008): Lexikon Soziologie <strong>und</strong> Sozialtheorie. Hun<strong>der</strong>t<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe. Stuttgart: Reclam.<br />
Joas, H<strong>an</strong>s (Hrsg.) (2007): Lehrbuch <strong>der</strong> Soziologie. 3., überarb. <strong>und</strong> erw. Aufl. Fr<strong>an</strong>kfurt/Main:<br />
Campus-Verlag.<br />
Korte, Herm<strong>an</strong>n/ Schäfers, Bernhard (Hrsg.) (2006, 6. Auflage): Einführung in Hauptbegriffe<br />
<strong>der</strong> Soziologie. 6. Aufl., Nachdr. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Schäfers, Bernhard/ Kopp, Joh<strong>an</strong>nes/Lehm<strong>an</strong>n, Bi<strong>an</strong>ca (Hg.) (2006, 9. Aufl.): Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
<strong>der</strong> Soziologie. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Nassehi, Armin (2010): Mit dem Taxi durch die Gesellschaft. Soziologische Storys. Hamburg:<br />
Murm<strong>an</strong>n.<br />
10
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-4<br />
Sozialwissenschaftliche <strong>und</strong> Sozialpsychologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-4.4<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
Sozialwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen II<br />
Proseminar<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Karsten Ries, Mark Unbehend, Mathias<br />
Hoffm<strong>an</strong>n<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat/Hausarbeit/Seminarbeitrag 3<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
In den Seminaren werden die Themen <strong>der</strong> Vorlesung Sozialwissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen I vertiefend<br />
beh<strong>an</strong>delt <strong>und</strong> <strong>an</strong>wendungsorientiert auf die Soziale Arbeit/Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit bezogen.<br />
LITERATUR<br />
Weitere Literaturhinweise werden zu Beginn <strong>der</strong> Seminare bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
3 In SP-4.2 <strong>und</strong> SP-4.4 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungs-<br />
bzw. Studienleistung erbringen. Die Festlegung muss zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen erfolgen!<br />
11
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-5<br />
SWS/ECTS 3/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Rechtliche <strong>und</strong> Sozialpolitische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-5.2<br />
Einführung in rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen II<br />
Vorlesung/Übung<br />
Mallory Völker, Monika Clausius<br />
Aktive Mitarbeit, Teilklausur, Fallarbeit<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Zwischen dem Familienrecht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit besteht eine intensive Wechselwirkung. So<br />
überprüfen beispielsweise die Gerichte die Einhaltung <strong>der</strong> familienrechtlichen Rahmenbedingungen,<br />
die Sozialer Arbeit gesetzt sind, während wie<strong>der</strong>um familienrechtliche Regelungen <strong>der</strong> Sozialen<br />
Arbeit Beurteilungs- <strong>und</strong> Ermessensspielräume belassen. Familienrechtliche Kenntnisse <strong>und</strong> Verständnis<br />
<strong>der</strong> dort maßgeblichen Zusammenhänge sind daher unabdingbarer Best<strong>an</strong>dteil qualitativ<br />
hochwertiger Sozialer Arbeit. Die Ver<strong>an</strong>staltung will die Gr<strong>und</strong>kenntnisse des Familienrechts vermitteln,<br />
die <strong>für</strong> die fachk<strong>und</strong>ige Beratung Dritter, die erfor<strong>der</strong>liche Selbstkontrolle <strong>und</strong> eine fruchtbare,<br />
vertrauensvolle zwischenberufliche Zusammenarbeit unerlässlich sind. Das Kindschaftsrecht <strong>und</strong><br />
das zugehörige Verfahrensrecht sollen – auch in <strong>der</strong> praktischen Anwendung – vertiefter betrachtet<br />
werden, um so über das rechtliche Gr<strong>und</strong>lagenwissen hinausgehend eine juristische H<strong>an</strong>dlungskompetenz<br />
<strong>für</strong> den Berufsalltag in diesem Bereich sozialer Arbeit zu erwerben. Der Stoff wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d<br />
vieler Fallbeispiele nahegebracht werden. Aktive Mitarbeit ist gewünscht <strong>und</strong> wird erwartet.<br />
Die Ver<strong>an</strong>staltung baut auf <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung 5.1 (WS 2012/13) auf.<br />
LITERATUR<br />
Stascheit, Ulrich (Hrsg.): Gesetze <strong>für</strong> Sozialberufe, 21. Auflage 2012, Fachhochschulverlag,<br />
Fr<strong>an</strong>kfurt a.M., 24,00 EUR.<br />
Lorenz, Annegret: Zivil- <strong>und</strong> familienrechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Sozialen Arbeit, 1. Aufl. 2010,<br />
Nomos Verlag, Baden-Baden, 24,00 EUR<br />
Für diejenigen, die diese beiden Werke nicht ohnehin schon <strong>für</strong> die Ver<strong>an</strong>staltung 5.1 im WS 2010/11<br />
<strong>an</strong>geschafft haben, ist die Anschaffung notwendig.<br />
Mün<strong>der</strong>/Ernst: Familienrecht – Eine sozialwissenschaftlich orientierte Darstellung, 7. Aufl.<br />
2012, Luchterh<strong>an</strong>d Verlag, Köln, 22,90 EUR.<br />
Völker, Mallory/Clausius Monika: Sorge- <strong>und</strong> Umg<strong>an</strong>gsrecht in <strong>der</strong> Praxis, 5. Aufl. 2012,<br />
Deutscher Anwaltverlag, Bonn, 79,00 EUR .<br />
12
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-5<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Rechtliche <strong>und</strong> sozialpolitische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-5.3<br />
Einführung in sozialpolitische Gr<strong>und</strong>lagen I<br />
Vorlesung<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger<br />
Aktive Mitarbeit, Teilklausur<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Die Vorlesung führt in Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>der</strong> Sozialstaats<strong>an</strong>alyse ein <strong>und</strong> erörtert die Entstehungs- <strong>und</strong><br />
Entwicklungsgeschichte des deutschen Sozialstaats, seine normativen Gr<strong>und</strong>lagen, Konstruktionsprinzipien,<br />
Institutionen <strong>und</strong> Interventionstypen (rechtliche, ökonomische, ökologische <strong>und</strong> pädagogische).<br />
Herausgearbeitet wird <strong>der</strong> Kern von Sozialstaatlichkeit, die eng mit Gerechtigkeitsvorstellungen<br />
verknüpft ist. Beh<strong>an</strong>delt werden das Sozialversicherungssystem, <strong>der</strong> Zusammenh<strong>an</strong>g von<br />
Arbeit, sozialer Sicherung <strong>und</strong> sozialer Integration, <strong>der</strong> Zusammenh<strong>an</strong>g von Sozial- <strong>und</strong> Bildungspolitik<br />
sowie die relev<strong>an</strong>ten sozialpolitischen H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong> (z.B. Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Familienpolitik,<br />
Armutspolitik). Am Beispiel <strong>der</strong> neuen Sozialreformen wird die Krise bzw. Tr<strong>an</strong>sformation des Sozialstaats<br />
<strong>an</strong>alysiert. Alle Analysen erfolgen europäisch bzw. international vergleichend.<br />
LITERATUR<br />
Allmendinger, J./Ludwig-Mayerhofer, W. (Hg.) (2000): Soziologie des Sozialstaats. Weinheim(München:<br />
Juventa.<br />
Böhnisch, L./Schröer, W. (2012): Sozialpolitik <strong>und</strong> Soziale Arbeit. Eine Einführung. Weinheim/Basel:<br />
Juventa.<br />
WeinheimFilsinger, D. (2007): Zur Tr<strong>an</strong>sformation des Sozialstaates <strong>und</strong> seine Perspektiven.<br />
In: Homfeldt, H.G. (Hg.): Soziale Arbeit im Aufschwung zu neuen Möglichkeiten o<strong>der</strong> Rückkehr<br />
zu alten Aufgaben? Baltm<strong>an</strong>nsweiler: Schnei<strong>der</strong> Verlag Hohengehren.<br />
Kaufm<strong>an</strong>n, F.X. (1997): Herausfor<strong>der</strong>ungen des Sozialstaats. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Suhrkamp.<br />
Lessenich, St. (Hg.) (2003): Wohlfahrtsstaatliche Gr<strong>und</strong>begriffe. Historische <strong>und</strong> aktuelle<br />
Diskurse. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main/New York: Campus.<br />
Opielka, M. (2004): Sozialpolitik. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> vergleichende Perspektiven.<br />
Ullrich, C.G. (2005): Soziologie des Wohlfahrtsstaates. Eine Einführung. Fr<strong>an</strong>kfurt am<br />
Main/New York: Campus.<br />
13
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-5<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Rechtliche <strong>und</strong> sozialpolitische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
SP-5.4<br />
Einführung in sozialpolitische Gr<strong>und</strong>lagen II<br />
Proseminar<br />
M<strong>an</strong>fred Geiger<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich / St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> wird zugeteilt<br />
Das Proseminar konkretisiert, vertieft <strong>und</strong> erweitert die Vorlesung „Einführung in sozialpolitische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen I“ in Bezug auf Aspekte <strong>der</strong> lokalen bzw. kommunalen Sozialpolitik. Thematisiert<br />
werden:<br />
o gr<strong>und</strong>legende Begriffsverständnisse von kommunaler bzw. lokaler Sozialpolitik;<br />
o die historisch sich entwickelnde Ausdifferenzierung von kommunaler <strong>und</strong> staatlicher<br />
Sozialpolitik;<br />
o „die Stadt“ <strong>und</strong> „<strong>der</strong> ländliche Raum“ als soziales Gebilde <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsfeld <strong>der</strong> Politik;<br />
o die sozialökologische Perspektive kommunaler Politik <strong>und</strong> Ansätze sozialraumorientierter<br />
Arbeit;<br />
o die Kommune als politisch-administrative Inst<strong>an</strong>z <strong>und</strong> Politikarena;<br />
o die Bedeutung personenbezogener Dienstleistungen <strong>und</strong> kooperativer<br />
Dienstleistungssysteme;<br />
o die Mo<strong>der</strong>nisierung kommunaler Sozialpolitik unter den Vorzeichen von Ökonomisierung<br />
<strong>und</strong> eines „aktivierenden Sozialstaats“.<br />
Zu den jeweiligen Themen erfolgt eine Einführung durch den Dozenten, die sich als Input <strong>und</strong><br />
Anregung <strong>für</strong> einen Austausch in <strong>der</strong> Gruppe versteht. Bereichert werden die Erläuterungen,<br />
Gespräche <strong>und</strong> Diskussionen in den Lerngruppen durch Exzerpte o<strong>der</strong> auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Beiträge, die<br />
von Seminarteilnehmer/innen zu erstellen <strong>und</strong> zu präsentieren sind.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine erfolgreiche Teilnahme <strong>und</strong> Vergabe <strong>der</strong> Punkte ist:<br />
1. ein studentischer Beitrag (entwe<strong>der</strong> die Erstellung <strong>und</strong> Präsentation eines Exzerptes o<strong>der</strong> ein<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>er Beitrag, <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> didaktischen Konzeption dienlich ist).<br />
2. aktives Mitwirken bei den Lerngesprächen im Seminarrahmen.<br />
LITERATUR<br />
Baum, D. (Hg) (2007): Die Stadt in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Ein H<strong>an</strong>dbuch <strong>für</strong> soziale <strong>und</strong><br />
pl<strong>an</strong>ende Berufe. Wiesbaden.<br />
Geiger, M. (2004): Die Verlorenen <strong>der</strong> Arbeitsgesellschaft <strong>und</strong> das Projekt <strong>der</strong> Integration.<br />
Münster.<br />
Grohs, S. (2010): Mo<strong>der</strong>nisierung kommunaler Sozialpolitik. Anpassungsstrategien im<br />
Wohlfahrtskorporatismus. Wiesbaden (auch als E-Book verfügbar).<br />
Häußerm<strong>an</strong>n, H./Siebel, W. (2004): Stadtsoziologie. Eine Einführung. Fr<strong>an</strong>kfurt a. M..<br />
Kessl, F./Reutlinger, C./Maurer, S./Frey, O. (Hg) (2005): H<strong>an</strong>dbuch Sozialraum. Wiesbaden.<br />
Auf weitere Literatur wird bedarfsweise verwiesen bzw. diese wird zur Verfügung gestellt.<br />
14
3.2. Vertiefungsphase/Hauptstudium (4. Semester)<br />
3.2.1. Obligatorischer Teil<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
SP-6<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-6.3 (-1/-2/-3)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/2<br />
Lebenslauf <strong>und</strong> Biographie – Sozialisation, Bildung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
Die Biographische Bedeutung <strong>und</strong> Bewältigung chronischer<br />
Kr<strong>an</strong>kheit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Walter Gehres<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat/Hausarbeit/Seminarbeitrag 4<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Im Zentrum dieses Seminars steht die biographische Verarbeitung von nicht normativen Lebenskrisen.<br />
Biographische Krisen sind zugespitzte Situationen, die die Orientierungs- <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> davon betroffenen Personen <strong>und</strong> ihrem unmittelbaren sozialem Umfeld zunächst überfor<strong>der</strong>n<br />
<strong>und</strong> daher meist als Schock erfahren werden. Am Beispiel von einigen chronischen Kr<strong>an</strong>kheiten<br />
(als nicht normative Krisen) werden zentrale Aspekte, Konzepte <strong>und</strong> Folgen <strong>für</strong> die weitere biographische<br />
Bewältigung dieser Krisenerfahrungen vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert <strong>und</strong> dabei auch auf die<br />
mögliche Rolle <strong>der</strong> Sozialen Arbeit als Profession fokussiert.<br />
LITERATUR<br />
Akashe-Böhme, Farideh; Böhme, Gernot (2005): Mit Kr<strong>an</strong>kheit leben. Von <strong>der</strong> Kunst, mit<br />
Schmerz <strong>und</strong> eid umzugehen. ünchen. Beck-Verlag.<br />
Bürker, Christa; Corbin, Juliet; Hildenbr<strong>an</strong>d, Bruno; Schaeffer, Doris (2009): Das<br />
Trajektkonzept. In: Schaeffer, Doris (Hrsg.): Bewältigung chronischer Kr<strong>an</strong>kheit im<br />
Lebensablauf. Bern, Verlag H<strong>an</strong>s Huber, 55-74.<br />
Dubiel, Helmut 2 Tief im Hirn. ein eben mit Parkinson. ünchen, Goldm<strong>an</strong>n<br />
Verlag.<br />
Friedenthal-Haase, Martha (1991): Krise <strong>und</strong> Bewährung. Martin Buber zu Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong><br />
Bildung im Erwachsenenalter. Oldenburg, Bibliotheks- <strong>und</strong> Informationssystem <strong>der</strong><br />
Universität Oldenburg.<br />
4 In SP-6.2 <strong>und</strong> SP-6.3 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungs-<br />
bzw. Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
15
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-6<br />
SWS/ECTS 2/2<br />
Lebenslauf <strong>und</strong> Biographie – Sozialisation, Bildung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
SP-6.3-4<br />
Biographie als Prozess <strong>der</strong> Krisenbewältigung<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer , Lena Altmeyer<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat/Hausarbeit/Seminarbeitrag 5<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In dieser Ver<strong>an</strong>staltung bilden zentrale Aspekte <strong>der</strong> Sozialisationsforschung den Schwerpunkt. Die<br />
biographische Sozialisation wird in ihrer theoretischen <strong>und</strong> forschungspraktischen Ver<strong>an</strong>kerung<br />
über die ebensalter hin betrachtet. Generell bildet <strong>der</strong> Text von Ulrich Oeverm<strong>an</strong>n „Sozialisation<br />
als Prozess <strong>der</strong> Krisenbewältigung“ die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Thematisierung <strong>für</strong> die Betrachtung einzelner<br />
Lebensalter <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Krisen. Beh<strong>an</strong>delt werden sollen die einzelnen Krisentypen mit Blick<br />
auf die entsprechende Reaktion durch das professionelle H<strong>an</strong>deln in <strong>der</strong> sozialen Arbeit. Einen weiteren<br />
Bezugspunkt bildet das so gen<strong>an</strong>nte Gate Keeping im Lebensverlauf, das sich auf die Statuspassagen<br />
in <strong>der</strong> Biografie bezieht.<br />
LITERATUR<br />
Behrens, Joh<strong>an</strong>n/Rabe-Kleberg, Ursula (2000): Gatekeeping im Lebensverlauf – Wer wacht<br />
<strong>an</strong> Statuspassagen? Ein forschungspragmatischer Vorschlag, vier Typen von Gatekeeping<br />
aufein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu beziehen. Stuttgart: Lucius & Lucius, S. 101-135.<br />
Kraimer, Klaus (2010): Lebensalter <strong>und</strong> Soziale Arbeit. In: Sozialwissenschaftliche Literatur<br />
R<strong>und</strong>schau, Jg. 33, H. 60, S. 79-89.<br />
Oeverm<strong>an</strong>n, Ulrich (2004): Sozialisation als Prozess <strong>der</strong> Krisenbewältigung. In: Geulen, Dieter/Veith,<br />
Herm<strong>an</strong>n: Sozialisationstheorie interdisziplinär. Aktuelle Perspektiven. Stuttgart:<br />
Lucius & Lucius, S. 155-181.<br />
Weitere Literatur wird im Seminar bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
5 In SP-6.2 <strong>und</strong> SP-6.3 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungs-<br />
bzw. Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
16
MODULNUMMER<br />
SP-7<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Soziale Ungleichheiten <strong>und</strong> Heterogenität<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-7.3-1<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Gen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Intersektionalität<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Iris Ruppin<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat o<strong>der</strong> Hausarbeit (bn) 6<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Im Kontext <strong>der</strong> Frauenforschung <strong>der</strong> 80er Jahre des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden Theorien zur Vergesellschaftung<br />
von Frauen formuliert, die die Ungleichheit von Männern <strong>und</strong> Frauen kritisierten.<br />
Die „scheinbar homogene Einheit“ von Frauen wurde insbeson<strong>der</strong>e in den USA be<strong>an</strong>st<strong>an</strong>det <strong>und</strong><br />
führte zur Formulierung von Theorien, die neben Gen<strong>der</strong> weitere Kategorien wie Ethnie <strong>und</strong> Klasse<br />
in den Blick nehmen, die die Ungleichheit von Männern <strong>und</strong> Frauen bestimmen.<br />
Im Rahmen des Seminars soll eine Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit Theorien <strong>und</strong> Konzepten erfolgen, wobei<br />
untersucht wird, inwieweit diese <strong>für</strong> empirische Untersuchungen genutzt werden. Bei Interesse<br />
<strong>der</strong> Studierenden können verstärkt empirische Studien zu Jungen als „Bildungsverlierer“, vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> ausgewählter Theorien, diskutiert werden.<br />
LITERATUR<br />
Butler, J.(1991): Das Unbehagen <strong>der</strong> Geschlechter. Fr<strong>an</strong>kfurt: Suhrkamp.<br />
Butler, J.(2011): Die Macht <strong>der</strong> Geschlechternormen <strong>und</strong> die Grenzen des Menschlichen.<br />
Fr<strong>an</strong>kfurt: Suhrkamp.<br />
Klinger, C./ Axeli-Knapp, G./ Sauer, B.(Hrsg.)(2007): Achsen <strong>der</strong> Ungleichheit. Zum Verhältnis<br />
von Klasse, Geschlecht, Ethnizität. Fr<strong>an</strong>kfurt, New York. Campus-Verlag.<br />
Hadjar, A. (Hrsg.) (2011): Geschlechtsspezifische Ungleichheiten. Wiesbaden: VS-Verlag <strong>für</strong><br />
Sozialwissenschaften.<br />
Löw, M. (Hrsg.) (2009): Geschlecht <strong>und</strong> Macht. Analysen zum Sp<strong>an</strong>nungsfeld von Arbeit,<br />
Bildung <strong>und</strong> Familie. Wiesbaden: : VS-Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Winkler, G./ Degele, N. (2010): Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld:<br />
tr<strong>an</strong>skript-Verlag.<br />
Hess, S./L<strong>an</strong>greiter, N./ Timm, E. (Hrsg.)(2011): Intersektionalität revisited. Empirische, theoretische<br />
<strong>und</strong> methodische Erk<strong>und</strong>ungen. Bielefeld: tr<strong>an</strong>skript-Verlag.<br />
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
In SP-7.2 <strong>und</strong> SP-7.3 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungsbzw.<br />
Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
17
MODULNUMMER<br />
SP-7<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Soziale Ungleichheiten <strong>und</strong> Heterogenität<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-7.3-2<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Disability: Behin<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Rehabilitation<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat o<strong>der</strong> Hausarbeit (bn) 7<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In <strong>der</strong> ehrver<strong>an</strong>staltung soll „Differenz“ am Beispiel von Behin<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Rehabilitation beh<strong>an</strong>delt<br />
werden. Die Diskussionsebenen sind die soziologische (gesellschaftlicher Kontext / Analyse <strong>der</strong><br />
Lebensbedingungen), die politikwissenschaftliche (sozial- <strong>und</strong> behin<strong>der</strong>tenpolitische Fragestellungen<br />
<strong>und</strong> die „Disability Studies“ „Disability“ als historische, soziale <strong>und</strong> kulturelle Konstruktion -<br />
Perspektive: rehabilitationskritisch <strong>und</strong> partizipationsorientiert). Die Studierenden sollen die historischen<br />
<strong>und</strong> aktuellen Ausprägungen sozialer Ungleichheit im Bereich „Behin<strong>der</strong>ung, Differenz, Rehabilitation,<br />
„Disability““ in Deutschl<strong>an</strong>d - bei Interesse auch international - kennen lernen <strong>und</strong><br />
darstellen können. Die Begriffe „Behin<strong>der</strong>ung“, „Differenz“, „Rehabilitation“ <strong>und</strong> „Disability““ sollen<br />
geklärt <strong>und</strong> es soll ein Überblick über die dar<strong>an</strong> <strong>an</strong>knüpfenden aktuellen sozial- <strong>und</strong> behin<strong>der</strong>tenpolitischen<br />
Diskussionen <strong>und</strong> Strategien gewonnen werden. Hierzu werden exemplarisch 2 Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> „ ebenshilfe“ <strong>und</strong> von „ itein<strong>an</strong><strong>der</strong> leben lernen“ besucht werden. Die Studierenden<br />
sollen in <strong>der</strong> Lage sein, die Ansätze <strong>und</strong> fachpolitischen Diskussionen exemplarisch zu erläutern <strong>und</strong><br />
in kontroversen Diskussionen selbständig argumentieren können. Zum Abschluss sollen aus <strong>der</strong><br />
theoretischen Diskussion h<strong>an</strong>dlungsleitende Ziele <strong>für</strong> die persönliche professionelle Arbeit <strong>und</strong><br />
Ideen <strong>für</strong> die konkrete Umsetzung in den seitens <strong>der</strong> Studierenden <strong>an</strong>visierten Arbeitsfel<strong>der</strong>n entwickelt<br />
werden.<br />
Methoden: Plenum (metapl<strong>an</strong>gestützte Diskussionen sowie Vorträge) <strong>und</strong> eigenständig mo<strong>der</strong>ierte<br />
Arbeitsgruppen; Rollenspiele; exemplarische theorie- <strong>und</strong> fall- <strong>und</strong> feldbezogene Diskussionen;<br />
mediengestützte Gruppenpräsentationen <strong>und</strong> –diskussionen.<br />
LITERATUR<br />
Die Literaturliste wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.<br />
In SP-7.2 <strong>und</strong> SP-7.3 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungsbzw.<br />
Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
18
MODULNUMMER<br />
SP-7<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Soziale Ungleichheiten <strong>und</strong> Heterogenität<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-7.3-3<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Soziale Ungleichheiten <strong>und</strong> Armut im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Karsten Ries<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat o<strong>der</strong> Hausarbeit (bn) 8<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die öffentliche Diskussion um Armut hat nicht zuletzt durch das Urteil des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichtes<br />
aus dem Jahr 2010 <strong>und</strong> <strong>der</strong> dar<strong>an</strong> <strong>an</strong>schließenden politischen Kontroverse um die Regelsätze<br />
von Kin<strong>der</strong>n <strong>an</strong> Dynamik gewonnen. Ausgehend von den bisl<strong>an</strong>g erarbeiteten theoretischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen (z.B. Fragen <strong>der</strong> Gerechtigkeit, Inklusions-Exklusionsproblematik etc.) ist es das Ziel des<br />
Seminars zentrale Aspekte <strong>der</strong> Thematik zu vertiefen. Neben <strong>der</strong> historischen Entwicklung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Betrachtung des aktuellen Ausmaßes von Armut werden insbeson<strong>der</strong>e die aktuellen rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen „Hartz IV“ in den Blick genommen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wird nachgezeichnet,<br />
wie die verschiedenen Akteure das Thema politisch verh<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> es werden exemplarisch<br />
Konzepte <strong>und</strong> Maßnahmen zur Armutsprävention beh<strong>an</strong>delt.<br />
LITERATUR<br />
Butterwegge, Christoph (2009): Armut in einem reichen L<strong>an</strong>d. Wie das Problem verharmlost<br />
<strong>und</strong> verdrängt wird. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Campus-Verl.<br />
Huster, Ernst-Ulrich; Boeckh, Jürgen; Mogge-Grotjahn, Hildegard (Hg.) (2008): H<strong>an</strong>dbuch<br />
Armut <strong>und</strong> Soziale Ausgrenzung. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Krause, Peter/Spieß, C. Katharina (2006): Armut <strong>und</strong> Reichtum. Berlin: DIW (Vierteljahreshefte<br />
zur <strong>Wirtschaft</strong>sforschung, Jg. 75, H. 1).<br />
Promberger, Markus (2009): Fünf Jahre SGB II - Versuch einer Bil<strong>an</strong>z. In: WSI-Mitteilungen,<br />
H. 11, S. 604–611.<br />
Sachweh, Patrick/Burkhardt, Christoph/Mau, Steffen (2009): W<strong>an</strong>del <strong>und</strong> Reform des deutschen<br />
Sozialstaats aus Sicht <strong>der</strong> Bevölkerung. In: WSI-Mitteilungen, H. 11, S. 612–618.<br />
S<strong>an</strong><strong>der</strong>s, Karin/Weth, H<strong>an</strong>s-Ulrich (2008): Armut <strong>und</strong> Teilhabe. Analysen <strong>und</strong> Impulse zum<br />
Diskurs um Armut <strong>und</strong> Gerechtigkeit. Wiesbaden: VS- Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
In SP-7.2 <strong>und</strong> SP-7.3 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungsbzw.<br />
Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
19
MODULNUMMER<br />
SP-7<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Soziale Ungleichheiten <strong>und</strong> Heterogenität<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-7. 3-4<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Soziale Ungleichheiten in einer alternden Gesellschaft<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Mathias Hoffm<strong>an</strong>n<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Referat o<strong>der</strong> Hausarbeit (bn) 9<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Soziale Ungleichheiten stellen einen Kernbereich sozialwissenschaftlicher Problemstellungen <strong>und</strong><br />
Forschungsfragen dar. Unter sozialer Ungleichheit ist eine systematisch ungleiche Verteilung von<br />
Lebensch<strong>an</strong>cen <strong>und</strong> Verfügungsmöglichkeiten über gesellschaftlich als wertvoll bzw. relev<strong>an</strong>t <strong>an</strong>gesehene<br />
Ressourcen zu verstehen. Die Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit sind vielgestaltig<br />
<strong>und</strong> betreffen alle Lebensbereiche, mit Folgen <strong>für</strong> die Inklusion in die Gesellschaft. Konstellationen<br />
sozialer Ungleichheit werden gesellschaftlich perm<strong>an</strong>ent reproduziert, obwohl sie im Alltagsverständnis<br />
häufig als ungerecht empf<strong>und</strong>en werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> stellen sich Fragen nach<br />
den Dimensionen sozialer Ungleichheiten, ihren Ursachen, den involvierten (Verteilungs-)Prozessen<br />
<strong>und</strong> -mech<strong>an</strong>ismen sowie nach <strong>der</strong>en Rechtfertigung. Zusammen mit <strong>der</strong> parallelen Vorlesung (SP-<br />
7.1) führt das Seminar in die Theorien <strong>und</strong> Konzepte sozialer Ungleichheit ein <strong>und</strong> vertieft exemplarisch<br />
ausgewählte Aspekte in zentralen Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Ungleichheitsforschung (z.B. Bildung, Migration,<br />
Armut) <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d empirischer Forschungsbef<strong>und</strong>e.<br />
In SP-7.2 <strong>und</strong> SP-7.3 sind insgesamt eine Prüfungsleistung (R/HA) <strong>und</strong> eine Studienleistung (SB) zu erbringen. Studierende<br />
können im Rahmen <strong>der</strong> einzelnen Vorgaben <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen wählen, in welcher Ver<strong>an</strong>staltung sie eine Prüfungsbzw.<br />
Studienleistung erbringen. Bitte zu Beginn <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen festlegen!<br />
20
MODULNUMMER<br />
SP-8<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Professionelles H<strong>an</strong>deln<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.2 (-1/-2)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/2<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Diagnostische Verfahren <strong>und</strong> Fall<strong>an</strong>alysen<br />
Seminar/Übung<br />
Prof. Dr. Walter Gehres<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In diesem Seminar geht es um Prozesse <strong>der</strong> Fallerschließung; <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen von den ersten Begegnungen<br />
bis hin zur Fall<strong>an</strong>alyse <strong>und</strong> <strong>der</strong> Dokumentation von Hilfeprozessen. Im Mittelpunkt werden<br />
dabei Perspektiven auf Hilfeprozesse, Haltungen <strong>der</strong> Fachkräfte im Zu- <strong>und</strong> Umg<strong>an</strong>g mit den Klientinnen<br />
<strong>und</strong> Klienten sowie die Rolle <strong>der</strong> Sozialen Arbeit im Hilfeprozess stehen.<br />
Fachliches H<strong>an</strong>deln in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit unterscheidet sich im Wesentlichen von lebenspraktischen<br />
H<strong>an</strong>deln durch einen Wissensvorsprung <strong>und</strong> <strong>der</strong> im Laufe <strong>der</strong> Ausbildung zu erwerbenden<br />
Fähigkeit, wissenschaftliches Wissen in Beziehung zu einem konkreten Fall zu setzen. Das bedeutet<br />
das Fachwissen so zu tr<strong>an</strong>sformieren, dass hilfreiche Unterstützungs<strong>an</strong>gebote <strong>für</strong> ein lebenspraktisches<br />
Problem von Klientinnen <strong>und</strong> Klienten unterbreitet werden können, ohne ihnen die Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Lebenspraxis vorzuschreiben.<br />
Im Einzelnen werden Zugänge mittels Sozialpädagogischer „Diagnosen“, ethnografischer Konzepte<br />
<strong>und</strong> Dokumentation von Hilfeprozessen vorgestellt <strong>und</strong> kritisch diskutiert. Zur Illustration <strong>und</strong><br />
Übung werden empirische Materialen aus einem eigenen Forschungsprojekt über das Verhältnis<br />
von professionellem H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> Laienh<strong>an</strong>deln her<strong>an</strong>gezogen.<br />
LITERATUR<br />
Braun, Andrea; Graßhoff, Gunther; Schweppe, Cornelia (2011): Sozialpädagogische Fallarbeit.<br />
München, Basel, Ernst Reinhardt Verlag.<br />
Fischer, Wolfram (2008): Fallrekonstruktion <strong>und</strong> Intervention. In: Giebeler, Cornelia u.a.<br />
(Hrsg.): Fallverstehen <strong>und</strong> Fallstudien. Interdisziplinäre Beiträge zur rekonstruktiven Sozialarbeitsforschung.<br />
Opladen, Verlag Barbara Budrich, 23-34.<br />
Friebertshäuser, Barbara (2008): Vom Nutzen <strong>der</strong> Ethnografie <strong>für</strong> das pädagogische Verstehen.<br />
Vorläufige Antworten <strong>und</strong> offene Fragen. In: Hünersdorf, Bettina; Mae<strong>der</strong>, Christoph;<br />
Müller, Burkhard (Hrsg.): Ethnografie <strong>und</strong> Erziehungswissenschaft. Methodologische Reflexionen<br />
<strong>und</strong> empirische Annäherungen. Weinheim <strong>und</strong> München, Juventa, 49-64.<br />
Gadamer, H<strong>an</strong>s Georg (1993): Theorie, <strong>Technik</strong>, Praxis. In Gadamer, H<strong>an</strong>s Georg: Über die<br />
Verborgenheit <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Aufsätze <strong>und</strong> Vorträge, Fr<strong>an</strong>kfurt a. M., Suhrkamp, 11–49.<br />
Gehres, Walter (2011): Lebenswelt, Wissenschaft, Professionaliät. Ein Forschungsbericht<br />
über neuere Beiträge zur Gestaltung von Schnittstellen. In: Sozialwissenschaftliche Literatur-<br />
R<strong>und</strong>schau (SLR), Heft 62 (Jg. 34), 2011, 59-78.<br />
Kraimer, Klaus (2012): Devi<strong>an</strong>z-Pädagogik. Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche in Krisen. Ibbenbüren,<br />
Klaus Münsterm<strong>an</strong>n Verlag.<br />
Kraimer, Klaus (2002); Klinische Praxis im Fadenkreuz von Disziplin <strong>und</strong> Profession. Die Methode<br />
<strong>der</strong> Maieutik in Gespräch <strong>und</strong> Erzählung. In: Dörr, M. (Hg.); Klinische Sozialarbeit- eine<br />
notwendige Kontroverse. Baltm<strong>an</strong>nsweiler, Schnei<strong>der</strong>-Verlag Hohengehren, 120-142.<br />
Müller, Burkhard (2009): Sozialpädagogisches Können. Ein Lehrbuch zur multiperspektivischen<br />
Fallarbeit. Freiburg im Breisgau, Lambertus, 6. Überarbeitete Auflage.<br />
Weitere Literatur im Seminar!<br />
21
MODULNUMMER<br />
SP-8<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Professionelles H<strong>an</strong>deln<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.2 (-3/-4)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/2<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Diagnostische Verfahren <strong>und</strong> Fall<strong>an</strong>alysen<br />
Seminar/Übung<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer, Lena Altmeyer<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Im Rahmen dieser Ver<strong>an</strong>staltung werden diagnostische Verfahren, die in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Sozialen<br />
Arbeit seit den Studien von Mary Richmond <strong>und</strong> Alice Salomon praktiziert werden eingehend<br />
erörtert <strong>und</strong> <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d exemplarischer Materialien vorgestellt <strong>und</strong> diskutiert. Neuere Entwicklungen<br />
in <strong>der</strong> Diagnostik werden <strong>an</strong> den konkurrierenden Modellen <strong>der</strong> psychosozialen Diagnostik <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
sozialen Diagnostik verdeutlicht. Gezeigt werden soll, dass die wissenschaftliche Begründung auf<br />
<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> hermeneutischen Erfahrungswissenschaft unabdingbar ist, um ein nichtst<strong>an</strong>dardisiertes<br />
<strong>und</strong> damit ein aus dem Fall heraus gestaltrichtig begründetes Vorgehen sicherzustellen.<br />
LITERATUR<br />
Klaus Kraimer (2010): Mündigkeit im Fadenkreuz einer fallrekonstruktiven sozialpädagogischen<br />
Diagnostik. 12 Thesen zum "Einleben" des hermeneutischen Fallverstehens in <strong>der</strong> Jugendhilfe.<br />
In: Schrapper, Christi<strong>an</strong> (Hg.): Sozialpädagogische Diagnostik <strong>und</strong> Fallverstehen in<br />
<strong>der</strong> Jugendhilfe: Anfor<strong>der</strong>ungen, Konzepte, Perspektive: Anfor<strong>der</strong>ungen, Konzepte, Perspektiven.<br />
Weinheim <strong>und</strong> München: Juventa, S. 181-186.<br />
Kraimer, Klaus (2011): Soziale Diagnostik. Von <strong>der</strong> Fremdheit zur Konkretheit. In: Sozialer<br />
Sinn, Jg. 12, H. 2, S. 219-245.<br />
Riem<strong>an</strong>n, Gerhard (2003): Erkenntnisbildung <strong>und</strong> Erkenntnisprobleme in professionellen<br />
Fallbesprechungen am Beispiel <strong>der</strong> Sozialarbeit. In: ZBBS, Jg. 4, H. 2, S. 241-260.<br />
Riem<strong>an</strong>n, Gerhard (2009): Der Beitrag interaktionistischer Fall<strong>an</strong>alysen professionellen<br />
H<strong>an</strong>delns zur sozialwissenschaftlichen F<strong>und</strong>ierung <strong>und</strong> Selbstkritik <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. In:<br />
Rol<strong>an</strong>d Becker-Lenz, Stef<strong>an</strong> Ehlert Gudrun Busse <strong>und</strong> Silke Müller (Hg.): Professionalität in<br />
<strong>der</strong> Sozialen Arbeit. <strong>St<strong>an</strong>d</strong>punkte, Kontroversen, Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag, S.<br />
287-305.<br />
Riem<strong>an</strong>n, Gerhard/Schütze, Fritz (2012): Die soziologische Komplexität <strong>der</strong> Fall<strong>an</strong>alyse von<br />
Mary Richmond. In: Bromberg, Kirstin/Hoff, Walburga/Miethe, Ingrid (Hrsg.): Forschungstraditionen<br />
<strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Materialien, Zugänge, Methoden. Rekonstruktive Forschung<br />
in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. B<strong>an</strong>d 1 <strong>der</strong> Buchreihe „Rekonstruktive Forschung in <strong>der</strong> Sozialen<br />
Arbeit“ herausgegeben von Wolfram Fischer, Cornelia Giebeler, Martina Goblirsch,<br />
Ingrid Miethe <strong>und</strong> Gerhard Riem<strong>an</strong>n. Opladen, Berlin, Toronto: Barbara Budrich, S. 131-<br />
201.<br />
22
MODULNUMMER<br />
SP-8<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Professionelles H<strong>an</strong>deln<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.3 (-3/-4)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Interaktion – Gesprächsführung <strong>und</strong><br />
Beratungsdialog<br />
Seminar/Übung<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Das Seminar thematisiert professionelles H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> seine Methodik in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Auf<br />
<strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> eigenen Kommunikationsbiographie <strong>und</strong> den Erfahrungen im Praxissemester wird das<br />
persönliche Kompetenzprofil rekonstruiert, mit Hilfe klassischer wie neuer Beratungs<strong>an</strong>sätze fortentwickelt<br />
<strong>und</strong> im Szenen-Spiel erprobt.<br />
Ausgehend von den klassischen Settings: Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit <strong>und</strong> Gemeinwesensarbeit<br />
werden diese Arbeits<strong>an</strong>sätze vorgestellt <strong>und</strong> achtsamkeitsbasiert (Perls, Kabat-Zinn, Lineh<strong>an</strong>), motivationsaktivierend<br />
(Miller, Rollnick), ressourcenorientiert, lösungsfokussiert (de Shazer,) themenzentriert<br />
(Cohn) <strong>und</strong> bewältigungsstrategisch (Klatte) vertieft. Ausgewählte Verfahren wie z.B. kontextzugeschnittener<br />
Beratungsarbeit in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-, Jugend- <strong>und</strong> Erwachsenenhilfe, motivational<br />
interviewing (Miller, Rollnick), bewältigungsstrategisches Fragen (Klatte), Familien <strong>und</strong> Gruppenmo<strong>der</strong>ation,<br />
Mediation, Streetwork, Videohome usw. werden thematisiert. Ferner werden die in<br />
<strong>der</strong> Praxis erlebten Arbeitsformen reflektiert, konzeptionell sowie praxis- <strong>und</strong> theoriegeschichtlich<br />
begründet <strong>und</strong> ideal typisch weiterentwickelt.<br />
LITERATUR<br />
Bamberger, G. (2005). Lösungsorientierte Beratung. Weinheim: Beltz Verlagsunion.<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Beratung: <strong>St<strong>an</strong>d</strong>ards zur Weiterbildung (2007).<br />
Galuske, M./Rauschenbach,T. (Hg.) (2007). Methoden <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Weinheim: Juventa-Verlag.<br />
Körkel, J./Veltrup, C. (2003). Motivational Interviewing. Eine Übersicht. In: Suchttherapie,<br />
H.4., 4.Jg., S.115-124. Online Verfügbar unter:<br />
http://www.thiemeconnect.de/ejournals/pdf/suchttherapie/doi/ 10.1055/s-2003-<br />
42230.pdf (15.10.2008).<br />
Nestm<strong>an</strong>n, F./Engel, F./Sickendiek, U. (Hg.) (2007). Das H<strong>an</strong>dbuch <strong>der</strong> Beratung. Bd. 1 <strong>und</strong><br />
2. Tübingen: Dgvt-Verlag.<br />
Zwicker-Pelzer, R. (2008). Wendezeit in <strong>der</strong> Professionalisierung.<br />
23
MODULNUMMER<br />
SP-8<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Professionelles H<strong>an</strong>deln<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-8.3 (-1/-2)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Interaktion – Gesprächsführung <strong>und</strong><br />
Beratungsdialog<br />
Seminar/Übung<br />
Prof. Jürgen Klatte (em.)<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Das Seminar thematisiert das H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> seine Methodik in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit, um darauf aufbauend<br />
Gesprächsführungsverfahren zu üben. Es soll die Kompetenz erworben werden, soziale<br />
Hilfen situationsspezifisch <strong>und</strong> sozialraumorientiert zu entfalten <strong>und</strong> konzeptionell zu begründen.<br />
Ausgehend von den klassischen Settings: Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit <strong>und</strong> Gemeinwesenarbeit<br />
werden neuere Arbeits- <strong>und</strong> Beratungsformen vorgestellt <strong>und</strong><br />
o achtsamkeitsbasiert (Perls, Kabat-Zinn, Lineh<strong>an</strong>)<br />
o motivationsaktivierend (Miller, Rollnick<br />
o ressourcenorientiert<br />
o lösungsfokussiert (de Shazer)<br />
o bewältigungsstrategisch (Klatte)<br />
vertieft.<br />
Die Schritte des Hilfeprozesses (joining, tracking, assessment, pl<strong>an</strong>ing, mo<strong>der</strong>ating) <strong>und</strong> die dabei<br />
<strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dten Methoden <strong>der</strong> Fall- <strong>und</strong> Feld<strong>an</strong>alyse werden durchgespielt. Ausgewählte Verfahren<br />
wie z.B. kontextzugeschnittene Beratungsarbeit, motivational interviewing (Miller, Rollnick), bewältigungsstrategisches<br />
Fragen (Klatte), Familien- <strong>und</strong> Gruppenmo<strong>der</strong>ation, Mediation, Streetwork,<br />
Videohome, FAM usw. werden Themen sein.<br />
Nach einem Rekurs auf die eigene Kommunikationskompetenz-Biographie werden die persönlichen<br />
Lernziele <strong>für</strong> dieses Seminar hinsichtlich <strong>der</strong> weiteren Beratungskompetenzentwicklung erarbeitet.<br />
Im nächsten Schritt werden Erfahrungen <strong>der</strong> Teilnehmer als Klienten von Beratungsprozessen rekonstruiert,<br />
um relev<strong>an</strong>te Arbeitshaltungen <strong>und</strong> Gesprächsfertigkeiten heraus zu präparieren <strong>und</strong><br />
praxis- <strong>und</strong> theoriegeschichtlich zu f<strong>und</strong>ieren. Anh<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Beobachtung von Life-Beratungen werden<br />
das methodische Vorgehen <strong>und</strong> die Wirkung achtsamkeitsbasierter, aktivieren<strong>der</strong> Konversation<br />
<strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>ation erfahren <strong>und</strong> <strong>an</strong>alysiert. Diese Fertigkeiten werden d<strong>an</strong>n in <strong>der</strong> Kleingruppenarbeit<br />
erprobt.<br />
LITERATUR<br />
Bamberger, G. (2005): Lösungsorientierte Beratung. Weinheim: Beltz Verlagsunion.<br />
Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Beratung (2007): <strong>St<strong>an</strong>d</strong>ards zur Weiterbildung.<br />
Galuske, M. / Rauschenbach,T. (Hg.) (2007): Methoden <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Weinheim: Juventa-Verlag.<br />
Körkel, J. / Veltrup, C. (2003): Motivational Interviewing. Eine Übersicht. In: Suchttherapie,<br />
H.4., 4.Jg., S.115-124. Online Verfügbar unter:<br />
http://www.thiemeconnect.de/ejournals/pdf/suchttherapie/doi/10.1055/s-2003-<br />
42230.pdf (15.10.2008).<br />
Nestm<strong>an</strong>n, F. / Engel, F. / Sickendiek, U. (Hg.) (2007): Das H<strong>an</strong>dbuch <strong>der</strong> Beratung. Bd. 1<br />
<strong>und</strong> 2. Tübingen: Dgvt-Verlag.<br />
Zwicker-Pelzer, R. (2008): Wendezeit in <strong>der</strong> Professionalisierung von Beratung.<br />
24
MODULNUMMER<br />
SP-9<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-9.2<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit <strong>und</strong> Soziale Arbeit in administrativen<br />
<strong>und</strong> rechtlichen Kontexten<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Mallory Völker, Monika Clausius, Stef<strong>an</strong> Bohnenberger<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Aktive Mitarbeit, Klausur<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Soziale Arbeit / Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit findet immer auch in administrativen <strong>und</strong> rechtlichen Kontexten<br />
statt. Am Beispiel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe werden <strong>der</strong> gesetzliche Rahmen (SGB VIII,<br />
BGB, FamFG, JGG) <strong>und</strong> die administrative sowie gerichtliche H<strong>an</strong>dlungsebene (insbeson<strong>der</strong>e des<br />
Jugendamtes) praxisnah vorgestellt. Folgende Themenkreise sollen erörtert werden:<br />
o Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Strukturprinzipien des Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilferechts<br />
o Neuerungen durch das B<strong>und</strong>eskin<strong>der</strong>schutzgesetz (BKiSchG) im Überblick<br />
o Aufgaben <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
o Hilfe zur Erziehung<br />
o Einglie<strong>der</strong>ungshilfe <strong>für</strong> seelisch behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendliche<br />
o Kollegiale Beratung im Sozialen Dienst des Jugendamtes<br />
o Hilfepl<strong>an</strong>verfahren <strong>und</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Adressaten in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />
o Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung<br />
o Risikoeinschätzung bei Gefährdungsmeldungen<br />
o Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen bei Kindeswohlgefährdung; insbeson<strong>der</strong>e bei<br />
Herausnahme des Kindes aus <strong>der</strong> Familie<br />
o Das familiengerichtliche Verfahren bei Kindeswohlgefährdung samt <strong>der</strong> Mitwirkung des Jugendamtes<br />
im familiengerichtlichen Verfahren (Jugendamtsbericht)<br />
o Inobhutnahme von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen aus Sicht <strong>der</strong> Jugendhilfe <strong>und</strong> aus Sicht <strong>der</strong> Gerichte<br />
o Der Pflegekin<strong>der</strong>dienst im Jugendamt<br />
o Freiheitsentziehende Maßnahmen während <strong>und</strong> außerhalb <strong>der</strong> Inobhutnahme aus Sicht <strong>der</strong><br />
Jugendhilfe <strong>und</strong> aus Sicht <strong>der</strong> Gerichte<br />
o Beist<strong>an</strong>dschaft, Pflegschaft <strong>und</strong> Vorm<strong>und</strong>schaft; die Abteilung Amtsvorm<strong>und</strong>schaften im Jugendamt<br />
o Der begleitete Umg<strong>an</strong>g <strong>und</strong> die Umg<strong>an</strong>gspflegschaft aus Sicht <strong>der</strong> Jugendhilfe <strong>und</strong> aus Sicht<br />
<strong>der</strong> Gerichte<br />
o Örtliche <strong>und</strong> sachliche Zuständigkeit<br />
o Qualitätsentwicklung<br />
o Jugendhilfepl<strong>an</strong>ung<br />
o Folgen <strong>der</strong> Verletzung fachlicher <strong>St<strong>an</strong>d</strong>ards durch das Jugendamt<br />
o Mitwirkung des Jugendamtes in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz (S<strong>an</strong><strong>der</strong>)<br />
Methoden: Vortrag, Präsentation, Gruppenarbeit, Fallbeispiele / Dozenten: Richter am Oberl<strong>an</strong>desgericht<br />
Mallory Völker, Dipl.-Sozialarbeiter/-pädagoge Stef<strong>an</strong> Bohnenberger, Richter am Amtsgericht<br />
S<strong>an</strong><strong>der</strong><br />
LITERATUR<br />
SGB VIII auf dem <strong>St<strong>an</strong>d</strong> des BKiSchG; BGB, FamFG, JGG (etwa Stascheit, Gesetze <strong>für</strong> Sozialberufe)<br />
Lorenz (2011): Zivil- <strong>und</strong> familienrechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Sozialen Arbeit, Nomos, Baden-<br />
Baden<br />
Wabnitz (2009): Gr<strong>und</strong>kurs Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilferecht <strong>für</strong> die Soziale Arbeit, UTB, Stuttgart<br />
Völker/Clausius (2012): Sorge- <strong>und</strong> Umg<strong>an</strong>gsrecht in <strong>der</strong> Praxis, 5. Aufl., Deutscher Anwaltverlag,<br />
Bonn<br />
Mün<strong>der</strong> u.a. (2013): Fr<strong>an</strong>kfurter Kommentar SGB VIII. Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe, 7. Auflage, Nomos,<br />
Baden-Baden<br />
25
MODULNUMMER<br />
SP-10a<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Forschungsmethodische Gr<strong>und</strong>lagen (Gr<strong>und</strong>lagen disziplin<strong>und</strong><br />
professionsorientierter Forschung)<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-10a.2<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Qu<strong>an</strong>titative Methoden <strong>der</strong> Datenauswertung (Qu<strong>an</strong>titative<br />
Forschungsmethoden II)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Charis Förster, Dagmar Ehl, Mark Unbehend<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Aktive Mitarbeit, Projektbericht<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich; Fortsetzung <strong>der</strong> Gruppeneinteilung aus<br />
dem WS 2012/13<br />
Das Seminar ist eine Weiterführung <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung vom Wintersemester. Inferenz statistische<br />
Verfahren (t-Test, Vari<strong>an</strong>z<strong>an</strong>alyse, Korrelationen) werden theoretisch vorgestellt <strong>und</strong> in Übungsgruppen<br />
mit SPSS berechnet. Ziel ist es, eine spezifische Fragestellung zu entwickeln <strong>und</strong> exemplarisch<br />
mit einer geeigneten qu<strong>an</strong>titativen Methode zu be<strong>an</strong>tworten. Eine theoretische inhaltliche<br />
Einführung sowie eine Zusammenschau des aktuellen Forschungsst<strong>an</strong>des zur gewählten Fragestellung<br />
sind ebenso Best<strong>an</strong>dteil des Projektberichtes wie die abschließende Diskussion <strong>und</strong> ein Ausblick<br />
auf mögliche weitere Forschungsziele. Für die Berechnungen werden die Daten aus <strong>der</strong> Fragebogenuntersuchung<br />
im Wintersemester verwendet.<br />
LITERATUR<br />
Rasch, B./ Friese, M./ Hofm<strong>an</strong>n, W./ Naum<strong>an</strong>n, E. (2006): Qu<strong>an</strong>titative Methoden 1: Einführung<br />
in die Statistik. Heidelberg: Springer-Lehrbuch.<br />
MODULNUMMER<br />
SP-10a<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Forschungsmethodische Gr<strong>und</strong>lagen (Gr<strong>und</strong>lagen disziplin<strong>und</strong><br />
professionsorientierter Forschung)<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-10a.4<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Qualitative Methoden <strong>der</strong> Datenauswertung (Qualitative<br />
Forschungsmethoden II)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Dr. Mari<strong>an</strong>ne Lück-Filsinger, Sarah<br />
Räsch<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Aktive Mitarbeit, Projektbericht<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich; Fortsetzung <strong>der</strong> Gruppeneinteilung aus<br />
dem WS 2012/13<br />
Das Seminar knüpft <strong>an</strong> das Seminar im verg<strong>an</strong>genen Wintersemester 2012/13 <strong>an</strong>, in dem die Einführung<br />
in die qualitative Forschung <strong>und</strong> in Methoden <strong>der</strong> Datenerhebung im Mittelpunkt st<strong>an</strong>d. In<br />
diesem Semester bildet die Arbeit <strong>an</strong> dem von den Studierenden im Rahmen ihrer Projekte erhobenen<br />
Datenmaterials in Form einer Forschungswerkstatt den Schwerpunkt. Nach einer Einführung<br />
in Forschungsstile zur qualitativen Auswertung werden ausgewählte Materialien <strong>der</strong> Studierenden<br />
gemeinsam <strong>an</strong>alysiert.<br />
Literaturhinweise sind bereits im ersten Seminar erfolgt. Weitere Hinweise werden im Seminar gegeben.<br />
26
MODULNUMMER<br />
SP-10a<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Forschungsmethodische Gr<strong>und</strong>lagen (Gr<strong>und</strong>lagen disziplin<strong>und</strong><br />
professionsorientierter Forschung)<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-10a.4<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Qualitative Methoden <strong>der</strong> Datenauswertung (Qualitative<br />
Forschungsmethoden II)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer, S<strong>an</strong>dra Hahn<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Aktive Mitarbeit, Projektbericht<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich; Fortsetzung <strong>der</strong> Gruppeneinteilung aus<br />
dem WS 2012/13<br />
Forschung hat in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit einen zentralen Stellenwert. Sie för<strong>der</strong>t das Verständnis des<br />
Sozialen. Qualitäten des menschlichen Zusammenlebens <strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isationsweisen des (alltäglichen)<br />
Lebens lassen sich methodisch kontrolliert erkennen. In diesem Semester bildet die Datenauswertung<br />
den Schwerpunkt.<br />
Themen sind u. a.: Theorien <strong>der</strong> Qualitativen Forschung, Methodologien <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Qualitativen<br />
Forschung, Ethische Gr<strong>und</strong>fragen, Auswertungsstrategien<br />
Im Anschluss <strong>an</strong> die Vorstellung von methodischen Vorgehensweisen zur Datenauswertung wird<br />
exemplarisches Datenmaterial ausgewertet. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit aus ihren<br />
Forschungsprojekten Protokolle bzw. Tr<strong>an</strong>skriptionen vorzustellen <strong>und</strong> methodisch kontrolliert zu<br />
bearbeiten.<br />
LITERATUR<br />
Bohnsack, Ralf u. a. (Hg.) (2007): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung, Opladen.<br />
Flick, Uwe/Kardorff, Ernst von/Steinke, Ines (Hg.) (2000): Qualitative Forschung. Ein H<strong>an</strong>dbuch.<br />
Reinbek bei Hamburg.<br />
Friebertshäuser, Barbara/Prengel, Annedore (2009): H<strong>an</strong>dbuch qualitative Forschungsmethoden<br />
in <strong>der</strong> Erziehungswissenschaft, Weinheim <strong>und</strong> München.<br />
Girtler, Rol<strong>an</strong>d (2001): Methoden <strong>der</strong> Feldforschung. Wien u. a.<br />
König, Eckard/Zedler, Peter (Hg.) (2001): Qualitative Forschung, Weinheim <strong>und</strong> Basel.<br />
Kraimer, Klaus (Hg.) (2000): Die Fallrekonstruktion. Sinnverstehen in <strong>der</strong> sozialwissenschaftlichen<br />
Forschung, Fr<strong>an</strong>kfurt am Main. Suhrkamp.<br />
Miethe, Ingrid/Bock, Karin (Hg.) (2009): H<strong>an</strong>dbuch qualitative Methoden in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit.<br />
Opladen & Farmington Hills, Verlag Barbara Budrich. Przyborski, Aglaja/Wohlrab-Sahr,<br />
Monika (2008): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. München.<br />
27
3.2.2. Fakultativer Teil – Studienschwerpunkt „Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit“<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-11a<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-11a.3<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Iris Ruppin<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />
Die Begriffe <strong>der</strong> Heterogenität sowie <strong>der</strong> Integration <strong>und</strong> Inklusion sind zentral in <strong>der</strong> bildungswissenschaftlichen<br />
Debatte. Im Rahmen des Seminars werden diese Begriffe in ihrem Kontext <strong>und</strong><br />
ihrer Bedeutung erarbeitet <strong>und</strong> diskutiert.<br />
Ausgehend von <strong>der</strong> Salam<strong>an</strong>ca-Erklärung <strong>der</strong> UNESCO, 1994, über die „UN-Konvention zum Schutz<br />
<strong>der</strong> Rechte von enschen mit Behin<strong>der</strong>ungen“ <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Ratifizierung durch die BRD, werden<br />
<strong>der</strong>en Bedeutung <strong>und</strong> Einfluss auf die pädagogische Arbeit <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung in Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />
Schulen, Behin<strong>der</strong>tenheimen <strong>und</strong> geschützten Werkstätten aufgezeigt. Im Rahmen<br />
des Seminars können Vertreter verschiedener Verbände <strong>und</strong> Einrichtungen eingeladen werden, um<br />
mit ihnen über Konzepte <strong>und</strong> Entwicklungen zu diskutieren. Im Seminar wird ein Konzept, die „Pädagogik<br />
<strong>der</strong> Vielfalt“ Annedore Prengel , vertiefend bearbeitet.<br />
LITERATUR<br />
Goffm<strong>an</strong>n, Erving (1967): Stigma. Über <strong>Technik</strong>en beschädigter Identität. Fr<strong>an</strong>kfurt: Suhrkamp-Verlag.<br />
Cloerkes, Günther (2007): Soziologie <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten. Eine Einführung. Heidelberg: Universitätsverlag<br />
Winter.<br />
Hinz, Andreas/ Körner, Ingrid; Niehoff, Ulrich (Hrsg.)(2010): Von <strong>der</strong> Integration zur Inklusion.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen – Perspektiven – Praxis. Marburg: Lebenshilfe-Verlag.<br />
Platte, Andre; Seitz, Simone; Terfloth, Karin (Hrsg.)(2006): Inklusive Bildungsprozesse. Bad<br />
Heilbrunn: Klinkhardt-Verlag.<br />
Dedrich, Markus/ Greving, Heinric/ Mürner, Christi<strong>an</strong>/ Rödler, Peter (Hrsg.) (2006): Inklusion<br />
statt Integration. Heilpädagogik als Kulturtechnik. Gießen: edition psychosozial.<br />
Palmowski, Winfried 2 7 Nichts ist ohne Kontext. Systemische Pädagogik bei „Verhaltensauffälligkeiten“.<br />
Dortm<strong>und</strong> verlag mo<strong>der</strong>nes leben.<br />
Prengel, A. (2006; 3. Aufl.): Pädagogik <strong>der</strong> Vielfalt. Verschiedenheit <strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />
in Interkultureller, Feministischer <strong>und</strong> Integrativer Pädagogik. Wiesbaden: VS.<br />
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
28
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-12a<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Didaktik <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-12a.3<br />
Didaktik <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Iris Ruppin<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />
Im Zentrum des Seminars stehen das alters- <strong>und</strong> entwicklungsspezifische kindliche Lernen <strong>und</strong> die<br />
Möglichkeit dieses zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> zu unterstützen. Im Rahmen des Seminars werden zentrale Aspekte<br />
<strong>der</strong> Bildung, <strong>der</strong> Lernbegleitung <strong>und</strong> des Scaffolding diskutiert, <strong>und</strong> konkrete Angebote <strong>für</strong><br />
Kin<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Kategorie des Lehrens <strong>und</strong> Lernen erarbeitet.<br />
Gr<strong>und</strong>legende didaktische Modelle (bildungstheoretisch, konstruktivistische Didaktik, kommunikative<br />
Didaktik) des Wintersemesters 2012/2013 werden im Seminar aufgegriffen, um Angebote in den<br />
Arbeitsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit zu erarbeiten <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Beson<strong>der</strong>heit zu diskutieren. Die<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Lernumgebung <strong>und</strong> die eigene pädagogische Gr<strong>und</strong>haltung sollen vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> didaktisch-methodischen Ansätze reflektiert werden. Schwerpunkte <strong>der</strong> Projekte sind<br />
Angebote zur naturwissenschaftlichen Bildung. Die kleinen Projekte werden in <strong>der</strong> Praxis erprobt<br />
<strong>und</strong> gemeinsam reflektiert.<br />
LITERATUR<br />
Meyer, H./ J<strong>an</strong>k, W. (2002): Didaktische Modelle. (7. Aufl.).Cornelsen Scriptor.<br />
Kron, F.W. (2004): Gr<strong>und</strong>wissen Didaktik (4., neu beabeitete Aufl.) Stuttgart: UTB<br />
Wieler, Petra (Hrsg.)(2008): Medien als Erzähl<strong>an</strong>lass. Wie lernen Kin<strong>der</strong> im Umg<strong>an</strong>g mit alten<br />
<strong>und</strong> neuen Medien. Freiburg/Breisgau: Fillibach-Verlag.<br />
Lieber, Gabriele/ J<strong>an</strong>, Ina, Frie<strong>der</strong>ike/ D<strong>an</strong>ner, Antje (2009): Durch Bil<strong>der</strong> bilden. Empirische<br />
Studien zur didaktischen Verwendung von Bil<strong>der</strong>n um Vorschul- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulalter.<br />
Baltm<strong>an</strong>nsweiler: Schnei<strong>der</strong>-Verlag Hohengehren.<br />
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
29
3.2.3. Fakultativer Teil – Studienschwerpunkt „Soziale Arbeit“<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
SP-11b<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
SP-11b.3-1<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Walter Gehres<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In dieser Ver<strong>an</strong>staltung geht es darum, einen Überblick über ausgewählte Theorien <strong>und</strong> Konzepte<br />
<strong>der</strong> Sozialen Arbeit zu vermitteln, die <strong>für</strong> das Verständnis <strong>der</strong> sozialarbeiterischen Fachlichkeit heute<br />
von Bedeutung sind. Zum Beispiel das Lebensweltkonzept von H<strong>an</strong>s Thiersch, „Fallverstehen in<br />
<strong>der</strong> Begegnung“ von Bruno Hildenbr<strong>an</strong>d, „Stellvertretende Krisenbewältigung“ von Ulrich<br />
Oeverm<strong>an</strong>n, „Paradoxien professionellen H<strong>an</strong>delns“ von Fritz Schütze, „Sozialarbeiterisches Können“<br />
in Anlehnung <strong>an</strong> Richard Sennett. Zur Ver<strong>an</strong>schaulichung werden die Bedeutung ethnographischer<br />
Zugänge zum Verständnis sozialer Sachverhalte <strong>und</strong> eine Falldokumentation von Smith<br />
näher betrachtet <strong>und</strong> kritisch reflektiert.<br />
LITERATUR<br />
Compe, Arno; Helsper, Werner (Hrsg.) (1997): Pädagogische Professionalität.<br />
Untersuchungen zum Typus pädagogischen H<strong>an</strong>delns. Fr<strong>an</strong>kfurt a. M., Suhrkamp.<br />
Gadamer, H<strong>an</strong>s-Georg (1993): Theorie, <strong>Technik</strong>, Praxis. In Gadamer, H.G.; Über die<br />
Verborgenheit <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heit, Aufsätze <strong>und</strong> Vorträge, Fr<strong>an</strong>kfurt a. M., Suhrkamp, 11–49<br />
Gehres, Walter (2011): Lebenswelt, Wissenschaft, Professionalität. Ein Forschungsbericht<br />
über neuere Beiträge zur Gestaltung von Schnittstellen. In: Sozialwissenschaftliche Literaturr<strong>und</strong>schau<br />
(SLR), 34. Jg, Heft 62, 59-78.<br />
Gehres, Walter (2009): Qualität <strong>und</strong> Wirkungen im Blick (Dokumentation von Hilfeprozessen).<br />
In: Sozialpädagogische Impulse, Heft 1, 21-23.<br />
Hildenbr<strong>an</strong>d, Bruno (2010): Familienrekonstruktion in <strong>der</strong> Praxis. In: Bock, Karin; Miethe,.<br />
Ingrid (Hrsg.): H<strong>an</strong>dbuch Qualitative Methoden in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Opladen &<br />
Farmington Hills, Barbara Budrich, 396-404.<br />
Müller, Burkhard (2012): Professionell helfen. Was das ist <strong>und</strong> wie m<strong>an</strong> das lernt. Die Aktualität<br />
einer vergessenen Tradition Sozialer Arbeit. Ibbenbüren, Klaus Münsterm<strong>an</strong>n Verlag.<br />
Nadai, Eva; Sommerfeld, Peter (2005): Professionelles H<strong>an</strong>deln in Org<strong>an</strong>isationen – Inszenierungen<br />
<strong>der</strong> Sozialen Arbeit. In: Pfadenhauer, Michaela (Hrsg.): Professionelles H<strong>an</strong>deln.<br />
Wiesbaden, VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften, 181-205.<br />
<br />
<br />
<br />
Sennett, Richard (2009): H<strong>an</strong>dwerk. Berlin, Berliner Taschenbuch Verlag.<br />
Smith, Dorothy E. (1976): K ist geisteskr<strong>an</strong>k. Die Anatomie eines Tatsachenberichts. In:<br />
Weingarten, Elmar; Sack, Fritz; Schenkein, Jim (Hrsg.): Ethnomethodologie. Beiträge zu einer<br />
Soziologie des Alltagsh<strong>an</strong>delns. Fr<strong>an</strong>kfurt a. M., Suhrkamp, 368-415.<br />
Winkler, M. (2004); Sozialpädagogik. In: Benner, D.; Oelkers, J. (Hg.); Historisches Wörterbuch<br />
<strong>der</strong> Pädagogik. Weinheim <strong>und</strong> Basel, Beltz-Verlag, 903-928.<br />
Weitere Literatur im Seminar!<br />
30
MODULNUMMER<br />
SP-11b<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-11b.3 (-2/-3)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer, Lena Altmeyer<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die Studierenden erhalten die Möglichkeit ausgewählte Theorien <strong>und</strong> Konzepte <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
näher kennenzulernen <strong>und</strong> im Plenum kritisch zu diskutieren. Anknüpfend <strong>an</strong> die Vorlesung aus<br />
dem verg<strong>an</strong>genen Wintersemester werden insbeson<strong>der</strong>e sozialwissenschaftliche Modelle, die aus<br />
<strong>der</strong> Biographieforschung stammen sowie klassische Fallstudien vorgestellt. Ein Beispiel zur Theorie<br />
<strong>und</strong> Konzeptentwicklung findet sich in den Studien, die Goffm<strong>an</strong> <strong>für</strong> die Formen <strong>der</strong> Selbstdarstellung<br />
im Alltag vorgelegt hat. Exemplarisch wird auf zentrale Beobachtungen Goffm<strong>an</strong>s eingeg<strong>an</strong>gen,<br />
um diese mit typischen Erscheinungen in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit in Bezug zu setzen.<br />
LITERATUR<br />
Goffm<strong>an</strong>, Erving (2011): Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München<br />
& Zürich: Piper.<br />
Nölke, Eberhard (2001): Familiale Verlaufskurve <strong>und</strong> Prozesse des Scheiterns von Jugendlichen.<br />
In: Sozialer Sinn: Zeitschrift <strong>für</strong> hermeneutische Sozialforschung, Jg. 12, H. 2, S. 315-<br />
348.<br />
Schütze, Fritz (1989): Kollektive Verlaufskurven o<strong>der</strong> kollektiver W<strong>an</strong>dlungsprozess. Dimensionen<br />
des Vergleichs von Kriegserfahrungen amerik<strong>an</strong>ischer <strong>und</strong> deutscher Soldaten im<br />
Zweiten Weltkrieg. In: Bios, Zeitschrift <strong>für</strong> Biographieforschung <strong>und</strong> Oral History, H. 1, S. 31-<br />
110.<br />
Schütze, Fritz (2006): Verlaufskurven des Erleidens als Forschungsgegenst<strong>an</strong>d <strong>der</strong> interpretativen<br />
Soziologie. In: Krüger, Heinz-Herm<strong>an</strong>n/Marotzki, Winfried (Hg.): H<strong>an</strong>dbuch erziehungswissenschaftliche<br />
Biographieforschung. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften,<br />
S. 205-237.<br />
31
MODULNUMMER<br />
SP-12<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Didaktik <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-12b.3 (-1/-2)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Didaktik <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Anknüpfend <strong>an</strong> den Informationen aus <strong>der</strong> Vorlesung im WS 2012/2013 soll im Seminar ein vertiefen<strong>der</strong><br />
Einblick in die Methodenentwicklung <strong>und</strong> Didaktik <strong>der</strong> Sozialen Arbeit gewonnen werden. Es<br />
werden in Gruppenarbeit schwerpunktmäßig didaktisch-methodische Konzepte aus den Bereichen<br />
Jugendarbeit, Schulsozialarbeit <strong>und</strong> Gemeinwesen / Sozialraum sowie kultur- <strong>und</strong> medienpädagogische<br />
Ansätze/Konzepte erarbeitet <strong>und</strong> in Rollenspielen im/vor dem Plenum erprobt. Die Methode<br />
<strong>der</strong> Zukunftswerkstatt wird erprobt. Die Ausarbeitung <strong>der</strong> didaktisch-methodischen Konzepte ist<br />
zur Vorbereitung des Praxissemesters weitest möglichst auf das da<strong>für</strong> gewählte Arbeitsfeld bezogen.<br />
Die Studierenden kennen überblicksartig die Gr<strong>und</strong>linien <strong>der</strong> historischen <strong>und</strong> aktuellen Methodenentwicklung<br />
<strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong> die entsprechenden methodischen Konzepte. Sie sind in<br />
<strong>der</strong> Lage, sozialraumbezogene Konzepte sowie kultur- <strong>und</strong> medienpädagogische Ansätze darzustellen<br />
<strong>und</strong> kontrovers zu diskutieren.<br />
Methoden:<br />
Plenum <strong>und</strong> eigenständig mo<strong>der</strong>ierte Arbeitsgruppen; Literaturarbeit, Feldarbeit; exemplarische<br />
theorie-, fall- <strong>und</strong> feldbezogene Methodendiskussionen <strong>und</strong> Rollenspiele; mediengestützte<br />
Gruppenpräsentationen <strong>und</strong> –diskussionen.<br />
Es wird hier <strong>an</strong> die Erfahrungen <strong>der</strong> Studierenden zum Thema „Didaktik <strong>und</strong> ethodik“ in ihren<br />
früheren Praktika <strong>an</strong>geknüpft werden. Das Seminar dient <strong>der</strong> praktischen Vorbereitung des<br />
Praxissemesters. Von allen Studierenden soll zur Vorbereitung des Praxissemesters <strong>für</strong> die sie<br />
persönlich interessierenden, unterschiedlichen Arbeitsfel<strong>der</strong> sozialer Arbeit die fachdidaktische <strong>und</strong><br />
methodische Diskussion erarbeitet <strong>und</strong> exemplarisch im Rahmen eines kleinen, mediengestützten<br />
Fachvortrags /Rollenspiels dargestellt werden (Gruppenarbeit).<br />
LITERATUR<br />
Birgmeier, Bernd u.a. (Hrsg.) 2009: Die Sozialarbeitswissenschaft <strong>und</strong> ihre Kontroversen.<br />
Positionen Kontroversen Perspektiven. Wiesbaden.<br />
Galuske, Michael 2007: Methoden <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Eine Einführung.<br />
Weinheim/München.<br />
Kleve, H. 2007: Postmo<strong>der</strong>ne Sozialarbeit. Ein Systemtheoretisch-Konstruktivistischer<br />
Beitrag zur Sozialarbeitswissenschaft. Wiesbaden.<br />
Müller, C.W. 1982: Wie Helfen zum Beruf wurde. Eine Methodengeschichte <strong>der</strong><br />
Sozialarbeit. Weinheim Und Basel.<br />
Müller, C.W. 1997: Wie Helfen zum Beruf wurde. B<strong>an</strong>d 2. Eine Methodengeschichte <strong>der</strong><br />
Sozialarbeit 1945-1995. Weinheim Und Basel.<br />
Schilling, Joh<strong>an</strong>nes 2008: Didaktik/Methodik Sozialer Arbeit. 5.Auflage. München.<br />
Thole, Werner (Hrsg.): Gr<strong>und</strong>riss Soziale Arbeit. Ein Einführendes H<strong>an</strong>dbuch. 2., überarb. u.<br />
aktual. Aufl. Wiesbaden.<br />
32
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-12<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Didaktik <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
SP-12b.3-3<br />
Didaktik <strong>und</strong> Methodik <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
Seminar<br />
Dr. Jörgen Schulze-Krüdener<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In diesem Seminar wird am Beispiel <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit vermittelt, dass<br />
didaktisches <strong>und</strong> methodisches H<strong>an</strong>deln ein Merkmal von Fachlichkeit <strong>und</strong> Professionalität ist. Mit<br />
Blick darauf ist die H<strong>an</strong>dlungsmethode Öffentlichkeitsarbeit in Abhängigkeit von Problemlagen,<br />
Zielsetzungen <strong>und</strong> Rahmenbedingungen zu diskutieren. Die Öffentlichkeitsarbeit stellt eine Fülle<br />
von (auch medien-)didaktischen Strategien <strong>und</strong> methodischen H<strong>an</strong>dlungsformen zur Verfügung,<br />
damit Soziale Arbeit nach außen verständlich darstellen k<strong>an</strong>n, was sie tut, <strong>und</strong> begründen k<strong>an</strong>n,<br />
warum sie es tut.<br />
LITERATUR<br />
Bentele, G./Fröhlich, R./Syszka, P.: H<strong>an</strong>dbuch <strong>der</strong> Public Relations. Wissenschaftliche<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> berufliches H<strong>an</strong>deln. 2., korr. u. erw. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag 2008.<br />
Bischl. K: Die professionelle Pressemitteilung. Ein Leitfaden <strong>für</strong> Unternehmen, Institutionen,<br />
Verbände <strong>und</strong> Vereine. Wiesbaden: VS Verlag 2011.<br />
Fr<strong>an</strong>ck, N.: Praxiswissen Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit. Ein Leitfaden <strong>für</strong> Verbände, Vereine<br />
<strong>und</strong> Institutionen. VS Verlag 2008.<br />
Liesem, K./Kränicke, J.: Professionelles Texten <strong>für</strong> die PR-Arbeit. Wiesbaden: VS Verlag<br />
2011.<br />
Schilling, J.: Didaktik/Methodik Sozialer Arbeit. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Konzepte. 5. Aufl. München/Basel:<br />
Ernst Reinhardt Verlag 2008.<br />
Pleiner, G./Heblich, B.: Lehrbuch Pressearbeit. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Praxismethoden <strong>für</strong> die Soziale<br />
Arbeit. Weinheim/München: Juventa 2009.<br />
Puhl, P.: Klappern gehört zum H<strong>an</strong>dwerk. Funktion <strong>und</strong> Perspektive von Öffentlichkeitsarbeit<br />
in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit. Weinheim/München: Juventa 2004.<br />
Puttenat, D.: Praxish<strong>an</strong>dbuch Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit. Der kleine PR-Coach. 2., akt.<br />
<strong>und</strong> erw. Aufl. Wiesbaden: Springer Gabler.<br />
Schürm<strong>an</strong>n, E.: Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong> soziale Org<strong>an</strong>isationen. Praxish<strong>an</strong>dbuch <strong>für</strong> Strategien<br />
<strong>und</strong> Aktionen. Weinheim/München: Juventa 2004.<br />
33
3.2.4. Fakultativer Teil – <strong>für</strong> beide Studienschwerpunkte<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-1<br />
Gemeinwesenarbeit<br />
Seminar<br />
Dr. Armin Kuphal<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 10<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (max. 20 TN)<br />
Gemeinwesenarbeit wird im Rahmen <strong>der</strong> hiesigen Ausbildung betrachtet als eines <strong>der</strong> H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> sozialen Arbeit. Aus <strong>der</strong> Sicht von Studierenden <strong>der</strong> Sozialarbeit heißt das: Gemeinwesenarbeit<br />
ist ein künftiger spezieller Arbeitsbereich mit speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen. Verw<strong>an</strong>dte Begriffe<br />
<strong>für</strong> Gemeinwesenarbeit sind „Stadtteilarbeit“, „sozialraumorientierte soziale Arbeit“, „Quartiersm<strong>an</strong>agement“.<br />
„Die“ Gemeinwesenarbeit gibt es gewiss nicht, wohl aber einen weitgehenden Konsens<br />
über ihre Prinzipien. An<strong>der</strong>s als in europäischen Nachbarlän<strong>der</strong>n gibt es in Deutschl<strong>an</strong>d auch<br />
keine einschlägige Berufsbezeichnung des Gemeinwesenarbeiters/<strong>der</strong> Gemeinwesenarbeiterin,<br />
aber gleichwohl werden - nicht zuletzt im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ - entsprechend<br />
vorgebildete BewerberInnen gesucht. Mit <strong>der</strong> Gemeinwesenarbeit verbinden sich zudem Hoffnungen,<br />
die enge <strong>und</strong> deshalb nicht so erfolgreiche Fokussierung auf den Einzelfall zu überwinden <strong>und</strong><br />
das soziale Umfeld mitzubedenken. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sogar sagen, dass die soziale Arbeit in ihren reformerischen<br />
Ansätzen dabei ist, sich nach Art <strong>der</strong> Gemeinwesenarbeit neu zu orientieren. In diesem<br />
Sinne können wir Gemeinwesenarbeit auch als ein „allgemeines Arbeitsprinzip“ <strong>der</strong> sozialen Arbeit<br />
betrachten. In <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung wollen wir zum einen „das Feld“, „das Gemeinwesen“, „den Sozialraum“<br />
in seiner Beson<strong>der</strong>heit betrachten. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en wollen wir die dort <strong>für</strong> notwendig erachteten<br />
Haltungen <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungen, Arbeitsprinzipien, Methoden, Theorien, Konzepte u.a. kennen<br />
lernen. Dazu wollen wir öfter den Hörsaal verlassen, uns bei Projekten <strong>der</strong> Gemeinwesenarbeit<br />
umsehen <strong>und</strong> das Erlebte zurück im Hörsaal <strong>für</strong> uns reflektieren.<br />
Ich bitte um Verständnis da<strong>für</strong>, dass ich wegen <strong>der</strong> Exkursionen die Zahl <strong>der</strong> TeilnehmerInnen aus<br />
g<strong>an</strong>z praktischen Gründen auf 20 begrenzen muss.<br />
10 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
34
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-2<br />
Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Sus<strong>an</strong>ne Gr<strong>und</strong>ke<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 11<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (max. 25 TN)<br />
Das Seminar führt ein in zentrale Begriffe <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kheitsprävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung.<br />
Neben einem gr<strong>und</strong>legenden ges<strong>und</strong>heitssoziologischen <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitswissenschaftlichen Verständnis<br />
bedeutsamer Determin<strong>an</strong>ten von Ges<strong>und</strong>heit, werden sowohl ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>nde als<br />
auch ges<strong>und</strong>heitsgefährdende Einflüsse <strong>und</strong> Verhaltensweisen in den Blick genommen. Die Vorlesung<br />
gibt einen Überblick über Risikofaktoren <strong>für</strong> Kr<strong>an</strong>kheit (physische, psychische, behaviorale <strong>und</strong><br />
ökologische Dispostionen), För<strong>der</strong>ung von Ges<strong>und</strong>heitsressourcen (Salutogenese, subjektive Bedeutung<br />
von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> subjektive Kr<strong>an</strong>kheitstheorien), Wirkungsprinzipien <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung<br />
(soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche Faktoren, Umweltfaktoren, psychische <strong>und</strong> behaviorale Faktoren),<br />
Zug<strong>an</strong>g zu ges<strong>und</strong>heitsrelev<strong>an</strong>ten Leistungen in Bildungs- <strong>und</strong> Sozialeinrichtungen, Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenversorgung, Pflege <strong>und</strong> Rehabilitation.<br />
LITERATUR<br />
Hurrelm<strong>an</strong>n K, Klotz Th, Haisch J (2010): Lehrbuch Prävention <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung.<br />
Bern: Huber.<br />
Fr<strong>an</strong>zkowiak P, Homfeldt HG, Mühlum A (2011): Lehrbuch Ges<strong>und</strong>heit (Studienmodule Soziale<br />
Arbeit). Beltz Juventa.<br />
Krause K, Meyer CH (2012): Ges<strong>und</strong>heitsressourcen erkennen <strong>und</strong> För<strong>der</strong>n. Training <strong>für</strong> pädagogische<br />
Fachkräfte. Göttingen: V & R<br />
Winkler A (2010): Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Soziale Arbeit: Zur Saluto-genese <strong>und</strong> ihrer<br />
praktischen Umsetzbarkeit. VDM Verlag.<br />
Weiterführende Literatur<br />
Klemperer D, Braun B, Rosenbrock R (2010): Sozialmedizin - Public Health. Lehrbuch <strong>für</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialberufe. Bern: Huber.<br />
Schmidt B, Kolip P (2007): Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung im aktivierenden Sozialstaat: Präventionskonzepte<br />
zwischen Public Health, Eigenver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong> Sozialer Arbeit (Gr<strong>und</strong>lagentexte<br />
Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften). Beltz: Juventa.<br />
Wulfhorst B, Hurrelm<strong>an</strong>n K (2009) H<strong>an</strong>dbuch Ges<strong>und</strong>heitserziehung. Bern: Huber.<br />
Fr<strong>an</strong>k A (2010): Modelle von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Kr<strong>an</strong>kheit. Bern: Huber<br />
11 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
35
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-3<br />
Frühför<strong>der</strong>ung<br />
Seminar<br />
M<strong>an</strong>fred Engstler<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 12<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Auf dem Hintergr<strong>und</strong> vorschulpädagogischer Bildungsoffensiven in Deutschl<strong>an</strong>d im Verlauf <strong>der</strong><br />
letzten Jahre <strong>und</strong> den sich daraus abgeleiteten Empfehlungen zur vorschulpädagogischen Entwicklung-<br />
<strong>und</strong> Bildungsarbeit in den einzelnen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n, stellt sich die erkenntnisleitende Frage,<br />
welche Formen <strong>der</strong> frühen Hilfen finden sich in <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> frühen Kindheit <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te<br />
<strong>und</strong> von Behin<strong>der</strong>ung bedrohter Kin<strong>der</strong>. Die Früherkennung <strong>und</strong> die interdisziplinäre Frühför<strong>der</strong>ung<br />
sind diesbezüglich Hilfs<strong>an</strong>gebote, die gesellschafts- <strong>und</strong> sozialpolitisch einen beson<strong>der</strong>s hohen Stellenwert<br />
– gerade auch im Saarl<strong>an</strong>d.- haben. Die Umsetzung <strong>der</strong> interdisziplinären Frühför<strong>der</strong>ung im<br />
Saarl<strong>an</strong>d steht im Fokus des Seminars. Die Maßnahmen <strong>der</strong> Früherkennung <strong>und</strong> <strong>der</strong> interdisziplinären<br />
Frühför<strong>der</strong>ung versuchen die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Voraussetzungen <strong>für</strong> die Selbstbestimmung <strong>und</strong><br />
die Autonomie des behin<strong>der</strong>ten o<strong>der</strong> von Behin<strong>der</strong>ung bedrohten Kindes <strong>für</strong> die Teilhabe am gesellschaftlichen<br />
Leben <strong>für</strong> die gesellschaftliche Toler<strong>an</strong>z <strong>und</strong> Akzept<strong>an</strong>z von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>für</strong> ein g<strong>an</strong>z normales Leben ohne Schr<strong>an</strong>ken <strong>und</strong> Barrieren zu schaffen. Dabei soll die interdisziplinäre<br />
Frühför<strong>der</strong>ung als komplexes H<strong>an</strong>dlungsfeld betrachtet werden, dass nicht nur die<br />
Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch die Zusammenarbeit von Eltern, Professionellen <strong>und</strong> Therapeuten in einem<br />
interdisziplinären Team in den Blick nimmt.<br />
LITERATUR<br />
DeGr<strong>an</strong>dpre, Richard (2002): Die Ritalin-Gesellschaft. ADS: Eine Generation wird kr<strong>an</strong>kgeschrieben.<br />
Weinheim, Basel: Beltz.<br />
Finger, Gertraud/Steinbach, Christoph (Hrsg.) (1992): Frühför<strong>der</strong>ung. Zwischen passionierter<br />
Praxis <strong>und</strong> hilfloser Theorie. Freiburg i. B.: Lambertus.<br />
Fritsch, Irmingard (2007): Dämon-Opfer-Ware. Das Menschenbild in <strong>der</strong> Arbeit mit Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ungen im gesellschaftlichen <strong>und</strong> historischen Kontext. Berlin:LIT-Verlag.<br />
Kraimer, Klaus (2011): Soziale Diagnostik. Von <strong>der</strong> Fremdheit zur Konkretheit. In: sozialersinn,<br />
Jg. 12, H. 2, S. 205 – 213.<br />
Leyendecker, C.(Hrsg.)(2008): Gemeinsam H<strong>an</strong>deln statt Beh<strong>an</strong>deln. Aufgaben <strong>und</strong> Perspektiven<br />
<strong>der</strong> Komplexleistung Frühför<strong>der</strong>ung. München: Ernst Reinhard-Verlag.<br />
Leyendecker, C.(Hrsg.)(2010): Gefährdete Kindheit. Risiken früh erkennen <strong>und</strong> Ressourcen<br />
früh för<strong>der</strong>n. Stuttgart: Kohlhammer-Verlag.<br />
Retzlaff, Rüdiger (2010): Familien-Stärken. Behin<strong>der</strong>ung, Resilienz <strong>und</strong> systemische Therapie.<br />
Stuttgart: Klett-Cotta.<br />
Sohns, A. (2004): Frühför<strong>der</strong>ung entwicklungsauffälliger Kin<strong>der</strong> in Deutschl<strong>an</strong>d. H<strong>an</strong>dbuch<br />
<strong>der</strong> fachlichen <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorischen Gr<strong>und</strong>lagen. Weinheim: Beltz-Verlag.<br />
Sohns, A. (2010): Frühför<strong>der</strong>ung - Ein Hilfesystem im W<strong>an</strong>del. Stuttgart: Kohlhammer-<br />
Verlag.<br />
Thurmair, M./Naggl, M. (2010) Praxis <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>ung. München: Ernst-Reinhardt-Verlag.<br />
Weiß, H./Neuhäuser, G./Sohns, A. (2004): Soziale Arbeit in <strong>der</strong> Frühför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Sozialpädiatrie.<br />
München: Ernst-Reinhardt-Verlag.<br />
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bek<strong>an</strong>ntgegeben.<br />
12 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
36
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-4<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Mark Unbehend<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 13<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit ist ein H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfeld <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pädagogik<br />
<strong>der</strong> Kindheit, welches <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe zuzuordnen ist, jedoch strukturelle Beson<strong>der</strong>heiten<br />
aufweist (insbeson<strong>der</strong>e Freiwilligkeit, Offenheit, Selbstorg<strong>an</strong>isation/Partizipation, hohe Bedeutung<br />
ehrenamtlichen Engagements), die bildungs- <strong>und</strong> professionstheoretisch zu reflektieren sind.<br />
Die Frage nach <strong>der</strong> pädagogischen Bedeutung von Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit als einem nonformalen<br />
Bildungsort <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche steht ebenso im Mittelpunkt <strong>der</strong> Seminararbeit,<br />
wie die pädagogischen Konsequenzen aus <strong>der</strong> Struktur des Feldes (einschließlich methodischdidaktischer<br />
Fragen).<br />
Zum Verständnis dieses H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfeldes erfolgt eine Rekonstruktion <strong>der</strong> historischen<br />
Entwicklung <strong>und</strong> eine differenzierte Struktur<strong>an</strong>alyse des Feldes, die sowohl die offene als auch die<br />
verb<strong>an</strong>dliche Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit einbezieht (Träger, Institutionen, Adressatengruppen, H<strong>an</strong>dlungsformen<br />
usw.), im Rahmen <strong>der</strong>er die feldspezifischen professionellen Herausfor<strong>der</strong>ungen herausgearbeitet<br />
werden. Thematisiert <strong>und</strong> reflektiert werden ferner neue Entwicklungen, Konzepte<br />
<strong>und</strong> Methoden (z.B. interkulturelle Öffnung, Sozialraumorientierung, Jungen-/Mädchenarbeit, Kooperation<br />
mit Schulen). Nicht zuletzt ist von Interesse, wie die Wirkungen von Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit<br />
auf die von ihr erreichten Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen ermittelt <strong>und</strong> bewertet werden können.<br />
LITERATUR<br />
Cloos, Peter/Köngeter, Stef<strong>an</strong>/Müller, Burkhard u.a. (2009): Die Pädagogik <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendarbeit. 2., durchgesehene Auflage. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Deinet, Ulrich/Sturzenhecker, Benedikt (Hg.): H<strong>an</strong>dbuch Offene Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit.<br />
3. völlig überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Sturzenhecker, Benedikt/Richter, Elisabeth (2012): Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit. In: Thole,<br />
Werner (Hg.): Gr<strong>und</strong>riss Soziale Arbeit. Ein einführendes H<strong>an</strong>dbuch. 4. Auflage. Wiesbaden:<br />
VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften, S. 469-475.<br />
Thole, Werner (2000): Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendarbeit. Eine Einführung. Weinheim: Juventa. [erscheint<br />
im Mai 2013 in <strong>der</strong> zweiten Auflage!]<br />
Weitere Literatur<strong>an</strong>gaben erfolgen im Seminar.<br />
13 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
37
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-5<br />
Soziale Arbeit im Kontext von Schule<br />
Seminar<br />
Peter Balnis /Dr. Klaus Winkel<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 14<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In diesem Seminar untersuchen wir das Bildungs-, Erziehungs- <strong>und</strong> Betreuungs<strong>an</strong>gebot <strong>der</strong> Schule<br />
<strong>und</strong> entsprechende Angebote <strong>der</strong> Jugendhilfe im Kontext von Schule.<br />
Wir beschäftigen uns mit rechtlichen, org<strong>an</strong>isatorischen <strong>und</strong> theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen des Schulwesens<br />
<strong>und</strong> seiner historischen Entwicklung. Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt liegt auf aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Schulentwicklung wie Lernen in heterogenen Gruppen, Gestaltung von G<strong>an</strong>ztagsschulen<br />
<strong>und</strong> Inklusion. Gegenübergestellt werden die entsprechenden Entwicklungen <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Jugendhilfe. Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt liegt auf Bildungsbeiträgen <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
<strong>und</strong> auf Leistungen <strong>der</strong> Jugendhilfe zur Unterstützung junger Menschen, die im Bildungsprozess<br />
beeinträchtigt sind o<strong>der</strong> benachteiligt werden. Ein erweiterter Bildungsbegriff (Bildung ist mehr als<br />
Schule) bietet die Ch<strong>an</strong>ce, Jugendhilfe <strong>und</strong> Schule theoretisch <strong>und</strong> konzeptionell mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu<br />
verbinden. Kooperation ist möglich <strong>und</strong> notwendig mit Blick auf die sozialen Dimensionen von Bildung<br />
(Bildung als soziales Kapital, soziale Benachteiligung bei Bildungszugängen). Das Seminar untersucht<br />
theoretisch-konzeptionelle Aspekte, rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Strukturen sowie Methoden<br />
<strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>sätze <strong>der</strong> Kooperation von Jugendhilfe <strong>und</strong> Schule <strong>und</strong> richtet dabei insbeson<strong>der</strong>e<br />
den Blick auf Praxismodelle im Saarl<strong>an</strong>d – <strong>und</strong> darüber hinaus. Best<strong>an</strong>dteil des Seminars<br />
sind Exkursionen zu Einrichtungen <strong>der</strong> Schulsozialarbeit.<br />
LITERATUR<br />
B<strong>und</strong>esjugendkuratorium (Hrsg.):Bildung ist mehr als Schule - Leipziger Thesen zur aktuellen<br />
bildungspolitischen Debatte. Bonn, Leipzig <strong>und</strong> Berlin 2002.<br />
Fickeis, Rolf: Zur Entwicklung <strong>und</strong> <strong>St<strong>an</strong>d</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>an</strong> Schulen im Saarl<strong>an</strong>d.<br />
(unveröffentlichtes Arbeitspapier, HTW 2010)<br />
Hentschel / Krüger/ Schmitt/ St<strong>an</strong>ge (Hrsg.) Jugendhilfe <strong>und</strong> Schule. H<strong>an</strong>dbuch <strong>für</strong> eine<br />
gelingende Kooperation. Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften, Wiesbaden2008. (Ausgewählte<br />
Beiträge)<br />
Herrlitz/ Hopf/ Titze/ Cloer: Deutsche Schulgeschichte von 1800 bis zur Gegenwart. Eine<br />
Einführung. (4. überarbeitete <strong>und</strong> aktualisierte Auflage) Juventa-Verlag, Weinheim <strong>und</strong><br />
München 2005<br />
Rauschenbach, Thomas: Zukunftsch<strong>an</strong>ce Bildung. Familie, Jugendhilfe <strong>und</strong> Schule in neuer<br />
Alli<strong>an</strong>z. Juventa-Verlag, Weinheim <strong>und</strong> München 2009.<br />
Spies, Anke / Pötter, Nicole: Soziale Arbeit <strong>an</strong> Schulen. Einführung in das H<strong>an</strong>dlungsfeld<br />
Schulsozialarbeit. VS Verlag Wiesbaden 2011.<br />
Balnis, Peter / Demmer, Mari<strong>an</strong>ne / Eibeck, Bernhard u.a.: Arbeitsplatz G<strong>an</strong>ztagsschule –<br />
H<strong>an</strong>dreichung <strong>für</strong> die sozialpädagogische Arbeit <strong>an</strong> G<strong>an</strong>ztagsschulen. Fr<strong>an</strong>kfurt/Main 2008<br />
Tillm<strong>an</strong>n, Klaus Jürgen: Die Zweigliedrigkeit als Ch<strong>an</strong>ce? Perspektiven <strong>der</strong><br />
Gemeinschaftsschule im Saarl<strong>an</strong>d. Saarbrücken 2012.<br />
Walther, Andreas: Bildungsbegriff(e) in <strong>der</strong> Jugendhilfe – eine Spurensuche. Fr<strong>an</strong>kfurt/Main<br />
2012<br />
Bourdieu, Pierre: Wie die Kultur zum Bauern kommt - Über Bildung, Schule <strong>und</strong> Politik.<br />
Hamburg 2001<br />
14 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
38
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-6<br />
Soziale Arbeit im Kontext von Devi<strong>an</strong>z (Jugendgerichtshilfe)<br />
Seminar<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer, S<strong>an</strong>dra Hahn<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 15<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
In <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung werden zunächst die zentralen H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
thematisiert, die sich mit ‚abweichendem Verhalten‘ befassen <strong>und</strong> da<strong>für</strong> institutionalisierte<br />
Formen von Hilfe, Prävention <strong>und</strong> Beh<strong>an</strong>dlung ausgebildet haben (z.B. in <strong>der</strong> Jugendhilfe <strong>und</strong> Jugendgerichtshilfe).<br />
Historische <strong>und</strong> gesellschaftliche Bedingungen von Devi<strong>an</strong>z, Delinquenz <strong>und</strong> Kriminalität stehen<br />
ebenso im Zentrum <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung wie <strong>der</strong>en aktuelle Ausprägung, die beispielsweise statistisch<br />
ausgewiesen werden können.<br />
Empirische Bezüge, welche <strong>für</strong> die Fallbearbeitung in <strong>der</strong> Praxis relev<strong>an</strong>t sind, ergeben sich z.B. in<br />
<strong>der</strong> Diskussion von Faktoren wie Alter, Geschlecht <strong>und</strong> sozialem Milieu.<br />
Theoretische Bezüge liegen sowohl in den Klassikern <strong>der</strong> Soziologie abweichenden Verhaltens wie<br />
z.B. Emile Durkheim als auch in neueren Ansätzen zur Genese von Devi<strong>an</strong>z.<br />
LITERATUR<br />
Hahn, S<strong>an</strong>dra 2 13 Stichwort „Goffm<strong>an</strong>“. In: Rätz, Regina/Völter, Bettina: Wörterbuch<br />
Rekonstruktive Soziale Arbeit. Leverkusen-Opladen. Budrich (im Druck).<br />
Kraimer, Klaus (2012): Devi<strong>an</strong>z-Pädagogik. Münsterm<strong>an</strong>n: Ibbenbüren.<br />
Kraimer, Klaus 2 13 Stichwort „Fallrekonstruktion“. In Rätz, Regina/Völter, Bettina: Wörterbuch<br />
Rekonstruktive Soziale Arbeit. Leverkusen-Opladen. Budrich (im Druck).<br />
Kraimer, Klaus 2 13 Stichwort „latente Sinnstrukturen“. In Rätz, Regina/Völter, Bettina<br />
Wörterbuch Rekonstruktive Soziale Arbeit. Leverkusen-Opladen. Budrich (im Druck).<br />
15 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
39
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 3/ 4<br />
SP-13a/b.2<br />
H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong><br />
Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit<br />
SP-13a/b.2-7<br />
Soziale Arbeit im Kontext von Arbeitsmarktintegration<br />
Seminar<br />
Wolfg<strong>an</strong>g Vogt, Giusy Grillo<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Hausarbeit (bn) 16<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Noch immer tut sich die Soziale Arbeit nicht leicht, ihr Verhältnis zum Thema Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung<br />
zu definieren. Einerseits wird Erwerbsarbeit als Basis eigenständiger Lebensführung eingeschätzt,<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>erseits sehen sich viele Sozialberater_innen gemeinsam mit ihren Ratsuchenden in<br />
einer „natürlichen“ Opposition zu den Gr<strong>und</strong>sicherungsträgern. Das Seminar bietet eine Einführung<br />
in das vielschichtige Thema „Arbeit“ aus Sicht <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d ausgewählter<br />
Gr<strong>und</strong>lagentexte. Die rechtlichen Aspekte (gleich zwei Sozialgesetzbücher widmen sich diesem<br />
Thema) werden beleuchtet mit dem Ziel, einen ersten systematischen Zug<strong>an</strong>g zu gewinnen. Im<br />
Kern des Seminars steht das Kennenlernen <strong>der</strong> Arbeits<strong>an</strong>sätze <strong>und</strong> Schnittstellen (Betriebssozialarbeit,<br />
Berufs- <strong>und</strong> Arbeitsmarktberatung, Berufsorientierung, Überg<strong>an</strong>g Schule-Beruf, Sozialpädagogische<br />
Maßnahmebegleitung, Arbeit <strong>und</strong> Beschäftigung im Gemeinwesen, Work-Life-Bal<strong>an</strong>ce,… in<br />
diesem H<strong>an</strong>dlungsfeld <strong>der</strong> Soziale Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong>en systematische Einordnung. Dabei spielen geschlechtsspezifische<br />
Aspekte sowie die Themen Diversität <strong>und</strong> Diskriminierung als Querschnittthemen<br />
eine beson<strong>der</strong>e Rolle. Inputs aus <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> eine Exkursion sollen den Einblick in dieses<br />
H<strong>an</strong>dlungsfeld vertiefen. Giusy Grillo <strong>und</strong> Wolfg<strong>an</strong>g Vogt arbeiten <strong>an</strong> <strong>der</strong> „Forschungs- <strong>und</strong> Tr<strong>an</strong>sferstelle<br />
Gesellschaftliche Integration <strong>und</strong> igration GI “ hier am Campus Rastpfuhl <strong>und</strong> beschäftigen<br />
sich schwerpunktmäßig mit <strong>der</strong> Arbeitsmarktintegration vom Migr<strong>an</strong>t_innen sowie darüber<br />
hinaus mit Themen <strong>der</strong> Partizipation <strong>und</strong> Teilhabe in Kommunen <strong>und</strong> Sozialräumen.<br />
LITERATUR<br />
Bothfeld, Silke (Hg.) 2012: Arbeitsmarktpolitik in <strong>der</strong> Sozialen Marktwirtschaft: Vom Arbeitsför<strong>der</strong>ungsgesetz<br />
zum Sozialgesetzbuch II <strong>und</strong> III.<br />
Englisch, G<strong>und</strong>ula 2001: Jobnomaden. Wie wir arbeiten, leben <strong>und</strong> lieben werden.<br />
Hondrich, Karl Otto 1975: Menschliche Bedürfnisse <strong>und</strong> Soziale Steuerung.<br />
Jahoda, Marie; Lazarsfeld, Paul F.; Zeisel, H<strong>an</strong>s 1975 (Erstveröffentlichung 1933): Die Arbeitslosen<br />
von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen l<strong>an</strong>g<strong>an</strong>dauern<strong>der</strong><br />
Arbeitslosigkeit.<br />
Scherschel, Karin; Streckeisen, Peter; Krenn, M<strong>an</strong>fred (Hg.) 2012: Neue Prekarität: Die Folgen<br />
aktivieren<strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik - europäische Län<strong>der</strong> im Vergleich (Labour Studies)<br />
Stelzer-Orthofer, Christine; Weidenhofer, Josef (Hg.) 2011: Aktivierung <strong>und</strong> Mindestsicherung:<br />
Nationale <strong>und</strong> europäische Strategien gegen Armut <strong>und</strong> Arbeitslosigkeit.<br />
Informationsportal: www.sozialpolitik-aktuell.de<br />
16 HA o<strong>der</strong> R entwe<strong>der</strong> in 13a/b.1 o<strong>der</strong> 13a/b.2 (Wahl ist zu Beginn des Wintersemesters 2012/2013 zu treffen!)<br />
40
3.3. Studienabschlussphase (6. Semester <strong>und</strong> höher)<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
SP-9<br />
Kooperation <strong>und</strong> Vernetzung<br />
SP-9.1<br />
Erziehung/Bildung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziale Arbeit<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Dr. Jörgen Schulze-Krüdener<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
ANMELDUNG<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die Elternarbeit in Kooperation von Schule, Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfe <strong>und</strong> Familie bzw. die Erziehungs-<br />
<strong>und</strong> Bildungspartnerschaft als Netzwerkaufgabe wird in den H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Sozialen<br />
Arbeit als wichtig <strong>und</strong> notwendig erachtet. Nichts desto trotz wird sie vielfach vernachlässigt, auch<br />
wenn sich die Einstellung zur Elternarbeit in den letzten Jahren gr<strong>und</strong>legend verän<strong>der</strong>t hat: Eltern<br />
als Partner, K<strong>und</strong>en o<strong>der</strong> doch Störenfriede?<br />
Elternarbeit bedeutet eine Zusammenarbeit mit Eltern, die von <strong>der</strong> Stufe <strong>der</strong> Belehrung durch 'Wissende'<br />
<strong>und</strong> 'Experten' heruntersteigt <strong>und</strong> die subjektive Problemsicht etc. von Eltern ernst nimmt.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist u.a. zu fragen:<br />
o Welche Methoden <strong>und</strong> Ansätze von Elternarbeit haben sich als beson<strong>der</strong>s erfolgversprechend<br />
erwiesen?<br />
o Wie können Eltern in die Arbeit einbezogen werden?<br />
o Was sind elternunterstützende <strong>und</strong> was sind einrichtungsbezogene Formen <strong>der</strong> Elternarbeit?<br />
o Was sind die Wünsche des Kindes/Jugendlichen in Bezug auf die Ziele von Elternarbeit?<br />
o K<strong>an</strong>n bei knappen personellen Ressourcen überhaupt eine professionelle Elternarbeit gewährleistet<br />
werden?<br />
Das Anliegen dieser Ver<strong>an</strong>staltung ist es, die Aufgaben, Ziele <strong>und</strong> unterschiedlichen Erwartungen <strong>an</strong><br />
<strong>und</strong> Erfahrungen von Elternarbeit aufzuzeigen <strong>und</strong> die konkreten Erlebnisse von Eltern, Fachkräften<br />
etc. mit Elternarbeit zu reflektieren.<br />
LITERATUR:<br />
Bauer, P./Brunner, E. J.: Elternpädagogik. Von <strong>der</strong> Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft.<br />
Freiburg im Breisgau: 2006.<br />
Bauer, P./Otto, U. (Hrsg.): Mit Netzwerken professionell zusammenarbeiten. Bd. II: Institutionelle<br />
Netzwerke in Steuerungs- <strong>und</strong> Kooperationsperspektive. Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong><br />
Verhaltenstherapie. Tübingen: dgvt-Verlag 2005.<br />
Bernitzke, F./Schlegel, P.: Das H<strong>an</strong>dbuch <strong>der</strong> Elternarbeit. Troisdorf: Bildungsverlag Eins<br />
2004.<br />
Cecchin, G./Conen, M.-L.: Wenn Eltern aufgeben. Therapie <strong>und</strong> Beratung bei konflikthaften<br />
Trennungen von Eltern <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>n. Heidelberg. Carl-Auer Verlag 2008.<br />
Conen, M.-L./Gecchin: Wie k<strong>an</strong>n ich Ihnen helfen, mich wie<strong>der</strong> loszuwerden? Therapie <strong>und</strong><br />
Beratung in Zw<strong>an</strong>gskontexten. Heidelberg. Carl-Auer Verlag 2007-<br />
Deller, U. (Hrsg.): Kooperationsm<strong>an</strong>agement. Ein Lehr- <strong>und</strong> Arbeitsbuch <strong>für</strong> Sozial- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsdienste. Opladen & Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich 2009.<br />
Homfeldt, H. G./Schulze-Krüdener, J.: Elternarbeit in <strong>der</strong> Heimerziehung. München/Basel:<br />
Ernst Reinhardt Verlag 2007.<br />
Moos, Marion/Schmutz, Elisabeth: Familienaktivierende Heimerziehung. Abschlussbericht<br />
<strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt „Neue Formen Familienaktivieren<strong>der</strong> Heimerziehung<br />
in Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz“. ainz Eigenverlag Institut <strong>für</strong> Sozialpädagogische Forschung<br />
Mainz e.V. 2006.<br />
41
Otto, U./Pauer, P. (Hrsg.): Mit Netzwerken professionell zusammenarbeiten. Bd. 1: Soziale<br />
Netzwerke in Lebenslauf- <strong>und</strong> Lebenslagenperspektive. Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Verhaltenstherapie.<br />
Tübingen: dgvt-Verlag 2005.<br />
Sacher, W.: Elternarbeit. Gestaltungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> alle Schularten. Bad<br />
Heilbrunn: Klinkhardt-Verlag 2008.<br />
St<strong>an</strong>ge, W./Krüger, R./Henschel/ A./Schmitt, Chr. (Hrsg.): Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungspartnerschaften.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Strukturen von Elternarbeit. Wiesbaden: Springer VS 2012.<br />
St<strong>an</strong>ge, W./Krüger, R./Henschel/ A./Schmitt, Chr. (Hrsg.): Erziehungs- <strong>und</strong> Bildungspartnerschaften.<br />
Praxisbuch zur Elternarbeit. Wiesbaden: Springer VS 2013.<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 2/2<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
SP-15a/b<br />
Vertiefende Studien<br />
SP-15a/b.2<br />
Seminar zum Studienprojekt<br />
Ringvorlesung <strong>und</strong> Kolloquien<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger,<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer (Koordination) u. a.<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />
Die Ver<strong>an</strong>staltung richtet sich <strong>an</strong> alle Studierende bei<strong>der</strong> Vertiefungsschwerpunkte (Studienprojekte).<br />
Durch Vorlesungen (mit Gastvorträgen) <strong>und</strong> Kolloquien werden die Studienprojekte durch theoretische<br />
<strong>und</strong> (forschungs-)methodische <strong>und</strong> professionsbezogene Beiträge <strong>und</strong> Diskussionen unterstützt.<br />
Der Seminarpl<strong>an</strong> wird zu Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
MODULNUMMER<br />
SP-17<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Bachelor-Arbeit<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-17.2<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Kolloquium<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Kolloquium<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Filsinger, Prof. Dr. Kraimer, Prof. Dr. Ruppin, Prof.<br />
Dr. Gehres, Prof. Dr. Förster, Prof. Dr. Odierna<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Nach Absprache mit dem/<strong>der</strong> Professor/In<br />
Das Kolloquium dient <strong>der</strong> Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Studierenden bei <strong>der</strong> Realisierung ihrer<br />
Bachelor-Thesis in allen Phasen des Arbeitsprozesses (Unterstützung bei <strong>der</strong> Themenfindung <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Konzeptualisierung <strong>der</strong> Thesis (Exposé), laufende Besprechung des <strong>St<strong>an</strong>d</strong>s <strong>und</strong> allfälliger Fragestellungen<br />
<strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen, exemplarische Analyse von empirischem Material u.a.). Die<br />
Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung erfolgt durch die Dozierenden <strong>und</strong> durch kollegiale Beratung <strong>der</strong><br />
Studierenden.<br />
Studierende, die bei den Professorinnen Förster <strong>und</strong> Rupp ihre Bachelor-Thesis schreiben wollen,<br />
müssen mit <strong>der</strong> Anmeldung ein erstes Exposé (max. 5 Seiten) einreichen.<br />
42
3.3.1.1. Studienschwerpunkt „Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit“<br />
MODULNUMMER<br />
SP-15a<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Vertiefende Studien<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15a.1 (Teil 1/2)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 6/10<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Studienprojekt<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
Prof. Dr. Iris Ruppin<br />
Aktive Mitarbeit, Studienprojekt, Mündliche Prüfung<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag<br />
Heterogenität als Herausfor<strong>der</strong>ung professionellen H<strong>an</strong>dels steht im Fokus des Studienprojektes.<br />
Wie nehmen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche ihre Umwelt war, <strong>und</strong> welche Bedeutung haben Gleichaltrige<br />
<strong>für</strong> die Sozialisation von Mädchen <strong>und</strong> Jungen. Im Rahmen des Studienprojektes soll diesen Fragen<br />
nachgeg<strong>an</strong>gen werden, um Konzepte <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Eltern zu entwickeln <strong>und</strong> zu erforschen, welche<br />
Rahmenbedingungen notwendig sind, um die Interessen von Kin<strong>der</strong>n aufgreifen <strong>und</strong> för<strong>der</strong>n zu<br />
können. Im Fokus des Studienprojektes stehen aktuelle Forschungsprojekte (Vielfalt in Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />
Familienzentren), in denen sich die Studierenden einbinden können. Ausgehend von den<br />
bisher erworbenen Kenntnissen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessen können sich die Studierenden die Institutionen<br />
<strong>für</strong> ihre Projekte selbständig suchen.<br />
LITERATUR<br />
Prengel, A. (2006; 3. Aufl.): Pädagogik <strong>der</strong> Vielfalt. Verschiedenheit <strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />
in Interkultureller, Feministischer <strong>und</strong> Integrativer Pädagogik. Wiesbaden: VS.<br />
Kelle, H./Tervooren, A. (Hrsg.)(2009): G<strong>an</strong>z normale Kin<strong>der</strong>. Weinheim, München: Juventa.<br />
Budde, J./Willems, K. (Hrsg.) (2009): Bildung als sozialer Prozess. Heterogenität, Interaktionen,<br />
Ungleichheiten. Weinheim, München: Juventa.<br />
Rosken, Anne (2009): Diversity <strong>und</strong> Profession. Eine biographisch-narrative Intersuchung im<br />
Kontext <strong>der</strong> Bildungssoziologie. Wiesbaden: VS-Verlag<br />
An<strong>der</strong>sen, Sabine/ Diem, Isabell (2006): Kin<strong>der</strong>, Kindheiten, Konstruktionen. Erziehungswissenschaftliche<br />
Perspektiven <strong>und</strong> sozialpädagogische Verortungen. Wiesbaden: VS-Verlag<br />
<strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Z<strong>an</strong><strong>der</strong>, Margherita/ Hartwig, Luise/ J<strong>an</strong>sen, Irma (Hrsg.)(2006): Geschlecht Nebensache?<br />
Zur Aktualität einer Gen<strong>der</strong>-Perspektive in <strong>der</strong> sozialen Arbeit. Wiesbaden: VS-Verlag <strong>für</strong><br />
Sozialwissenschaften.<br />
43
MODULNUMMER<br />
SP-15a<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Vertiefende Studien<br />
(TEIL-)MODULNUMMER SP-15a.1 (Teil 1/2)<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 6/10<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Studienprojekt<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
Prof. Dr. Charis Förster, Agnes Jasiok<br />
Aktive Mitarbeit, Studienprojekt, Mündliche Prüfung<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag<br />
Lernprozesse von Kin<strong>der</strong>n in offenen Gruppen: Instruktion <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> freies Lernen<br />
Die beson<strong>der</strong>e Bedeutung sozialer Interaktionen in familialen sowie institutionellen Betreuungssetting<br />
(<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Prägung) <strong>für</strong> die g<strong>an</strong>zheitliche Entwicklung des Kindes gilt als unbestritten. Zusätzlich<br />
gibt es eine l<strong>an</strong>ge Tradition in <strong>der</strong> Erforschung individueller Voraussetzungen <strong>für</strong> Bildungs- <strong>und</strong><br />
Lernprozesse, insbeson<strong>der</strong>e in Abhängigkeit <strong>der</strong> zugr<strong>und</strong>egelegten Motivation bei Erwachsenen.<br />
Gleichzeitig gibt es bisher, insbeson<strong>der</strong>e in Deutschl<strong>an</strong>d, kaum empirische Forschung zu Lernprozessen,<br />
die vom Kind selbst in einem komplexen Sozialisationsgefüge gewählt werden. Dieses Thema<br />
steht im Mittelpunkt des Seminars <strong>und</strong> wird theoretisch erarbeitet sowie empirisch untersucht.<br />
Um einen systematischen Bias hinsichtlich <strong>der</strong> Zug<strong>an</strong>gsmöglichkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> aus heterogenen<br />
Familien zu verringern, sind kostengünstige bzw. kostenlose Angebote von großem Interesse. Das<br />
Minisaarl<strong>an</strong>d stellt eine gute Möglichkeit dar, individuelle Voraussetzung sowie situationsbedingte<br />
Rahmenbedingungen in ihrer Wirkung auf die kindliche Entwicklung zu untersuchen.<br />
Ein spezifisches Thema wird in Absprache mit den Dozentinnen ausgewählt <strong>und</strong> vertiefend erarbeitet.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e Themen <strong>der</strong> Heterogenität sind zentral <strong>für</strong> das Begleitseminar.<br />
LITERATUR<br />
An<strong>der</strong>sen, S./ Diem, I. (2006): Kin<strong>der</strong>, Kindheiten, Konstruktionen. Erziehungswissenschaftliche<br />
Perspektiven <strong>und</strong> sozialpädagogische Verortungen. Wiesbaden: VS-Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Budde, J./Willems, K. (Hrsg.) (2009): Bildung als sozialer Prozess. Heterogenität, Interaktionen,<br />
Ungleichheiten. Weinheim, München: Juventa.<br />
Heinzel, F. (Hrsg.) (2010). Methoden <strong>der</strong> Kindheitsforschung: Ein Überblick über Forschungszugänge<br />
zur kindlichen Perspektive (Kindheiten). Weinheim, München: Juventa.<br />
Honig, M.-S. (2009). Ordnungen <strong>der</strong> Kindheit: Problemstellungen <strong>und</strong> Perspektiven <strong>der</strong><br />
Kindheitsforschungs. Weinheim, München: Juventa.<br />
Weitere Literatur wird zu Beginn <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
44
3.3.1.2. Studienschwerpunkt „Soziale Arbeit“<br />
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-15b<br />
Vertiefende Studien<br />
SP-15b.1<br />
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt (Teil 1/2)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 6/10<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, D<strong>an</strong>iela Henn, Sarah Räsch<br />
Aktive Mitarbeit, Studienprojekt, Mündliche Prüfung<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag<br />
Familien in <strong>der</strong> Migrationsgesellschaft<br />
Familien sind im letzten Jahrzehnt in beachtenswerter Weise in das Blickfeld <strong>der</strong> Bildungs-, Arbeitsmarkt-<br />
<strong>und</strong> Sozialpolitik sowie <strong>der</strong> (Kindheits-)Pädagogik <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit geraten. Dies<br />
gilt insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>für</strong> „Migrationsfamilien“. L<strong>an</strong>ge/Alt (2009) sprechen in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
von einer „ un- heimlichen Renaiss<strong>an</strong>ce von Familie im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t.“ Die Kontexte <strong>für</strong><br />
diesen Bedeutungsgewinn <strong>und</strong> die wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskurslinien sind vielfältig:<br />
Demographischer W<strong>an</strong>del, Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung <strong>und</strong> Geschlechtergerechtigkeit,<br />
familiale (Bildungs-)Bedingungen in <strong>der</strong> (Re)-Produktion von Bildungsungleichheiten, Generationenverhältnisse,<br />
elterliche Erziehungsver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong> Erziehungskompetenz, um nur die wichtigsten<br />
zu nennen. Mit <strong>der</strong> Migration ist die Pluralisierung von Familienformen forciert worden,<br />
m<strong>an</strong> denke etwa <strong>an</strong> tr<strong>an</strong>snationale Familiennetzwerke, wobei „Migrationsfamilien“ zumeist in einer<br />
Problemperspektive wahrgenommen werden. Angemessener erscheint eine Perspektive, die alle<br />
Familien im Kontext von Mo<strong>der</strong>nisierungsprozessen <strong>an</strong>alysiert, mit denen sich jede (Migrations-)<br />
Familie biographisch <strong>und</strong> alltagspraktisch ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzen muss. Zunächst geht es darum, die<br />
Vielfalt möglicher Lebensformen <strong>an</strong>zuerkennen, um d<strong>an</strong>n ihre produktiven <strong>und</strong> risk<strong>an</strong>ten Aspekte<br />
<strong>an</strong>alytisch fassen zu können (vgl. Hamburger/Hummrich 2008).<br />
Das Studienprojekt nimmt Familien aus <strong>der</strong> Perspektive Sozialer Arbeit in den Blick. In einem mehrdimensionalen<br />
Zug<strong>an</strong>g werden biographische, institutionelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Perspektiven<br />
integriert. In einem ersten Schritt werden theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>St<strong>an</strong>d</strong> <strong>der</strong> empirischen<br />
Familienforschung erarbeitet <strong>und</strong> erörtert. In einem zweiten Schritt erfolgt ein Überblick über die<br />
familienbezogen Konzepte Sozialer Arbeit. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieses Wissens haben die Studierenden<br />
die Gelegenheit ihren Interessen folgend eigene Fragestellungen <strong>und</strong> darauf bezogene kleine<br />
empirische Projekte zum Gegenst<strong>an</strong>dsbereich des Studienprojekts zu entwickeln. Die Studiendesigns<br />
werden im Plenum gemeinsam diskutiert. Die Durchführung <strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> Projekte<br />
erfolgt im WS 2013/14.<br />
LITERATUR<br />
Beckm<strong>an</strong>n, Christof u. a. (Hrsg.). Neue Familialität als Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jugendhilfe.<br />
Neue Praxis, Son<strong>der</strong>heft 9. Lahnstein: Verlag Neue Praxis.<br />
Filsinger, Dieter (2011). Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> Ausbildungskonzepte <strong>für</strong> die Soziale Arbeit im<br />
Migrationskontext. Saarbrücken/Köln: M<strong>an</strong>uskript.<br />
Hamburger, Fr<strong>an</strong>z/Hummrich, Merle (2008). Familien <strong>und</strong> Migration. In: Ecarius, Jutta<br />
(Hrsg.). H<strong>an</strong>dbuch Familie. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften, S. 112-136.<br />
Mühling, T<strong>an</strong>ja/Rupp, Marina (2008). Familie. In: Baur, Nina u.a. (Hrsg.). H<strong>an</strong>dbuch<br />
Soziologie, S. 77-96.<br />
45
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-15b<br />
Vertiefende Studien<br />
SP-15b.1<br />
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt (Teil 1/2)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 6/10<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
Prof. Dr. Walter Gehres<br />
Aktive Mitarbeit, Studienprojekt, Mündliche Prüfung<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag<br />
Aufwachsen in Pflegefamilien. Der Beitrag einer familienorientierten Form stationärer Erziehungshilfe<br />
Die Unterbringung von Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen in sogen<strong>an</strong>nten Dauer-Pflegeverhältnissen ist neben<br />
<strong>der</strong> Heimunterbringung die zweite Vari<strong>an</strong>te stationärer Jugendhilfe. Auch im Saarl<strong>an</strong>d gibt es<br />
gegenwärtig Bestrebungen, diese Hilfeform zu intensivieren. Bei Pflegeeltern h<strong>an</strong>delt es sich in <strong>der</strong><br />
Regel um Personen, die über keine pädagogische Ausbildung verfügen <strong>und</strong> aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen bereit sind, im Auftrag von Jugendhilfebehörden Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche bei sich<br />
aufzunehmen, mit denen sie nicht verw<strong>an</strong>dt sind (eine Ausnahme hiervon ist die Verw<strong>an</strong>dtenpflege).<br />
Die aufgenommen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Herkunftsfamilien sind also <strong>für</strong> die Pflegeeltern<br />
zunächst Fremde.<br />
Die zentrale sozialisatorische Herausfor<strong>der</strong>ung aller Pflegefamilienverhältnisse besteht darin, dass<br />
alle beteiligten (primären) Sozialisationsinst<strong>an</strong>zen (Herkunfts- <strong>und</strong> Pflegefamilie, Jugendhilfebehörde,<br />
fachliche Begleitung) herausgefor<strong>der</strong>t sind, diese Konfrontation von Pflegekin<strong>der</strong>n mit zwei<br />
Familiensystemen <strong>und</strong> damit häufig einhergehenden Zugehörigkeits- <strong>und</strong> Loyalitätskonflikten zu<br />
gestalten.<br />
In diesem Studienprojekt geht es darum, die biographischen Ch<strong>an</strong>cen <strong>und</strong> Risiken einer Unterbringung<br />
von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen in Pflegeverhältnissen intensiv zu betrachten <strong>und</strong> im Rahmen<br />
von kleineren empirischen Erhebungen zu <strong>an</strong>alysieren.<br />
Im Zentrum werden dabei die sozialisatorischen Möglichkeiten dieser Hilfeform <strong>für</strong> die Sozialisation<br />
<strong>und</strong> Identitätsbildung <strong>der</strong> davon betroffenen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen stehen.<br />
Zur Vorbereitung auf die Studienprojekte k<strong>an</strong>n zu den aufgeworfenen Fragen u.a. auch auf die Ergebnisse<br />
von insgesamt drei von <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) fin<strong>an</strong>zierten <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Universität Jena durchgeführten eigenen Forschungsprojekten mit einer Gesamtlaufzeit von insgesamt<br />
fünf Jahren zurückgegriffen werden.<br />
LITERATUR<br />
Bl<strong>an</strong>dow, Jürgen (2004): Pflegekin<strong>der</strong> <strong>und</strong> ihre Familien. Geschichte, Situation <strong>und</strong><br />
Perspektiven des Pflegekin<strong>der</strong>wesens. Weinheim <strong>und</strong> München, Juventa.<br />
Gehres, Walter (2007): Sozialisation, biographische Entwicklungen <strong>und</strong> das<br />
Jugendhilfesystem. Ein Bericht über Forschungen zur öffentlichen Sozialisation. In:<br />
Sozialwissenschaftliche Literaturr<strong>und</strong>schau (SLR), Heft 54, 59-74.<br />
Gehres, Walter (2008): Sozialpädagogische Fachlichkeit in <strong>der</strong> Jugendhilfe - Ein Forschungsbericht<br />
über theoretische Ansprüche <strong>und</strong> empirische Wirklichkeiten in Einrichtungen des<br />
Jugendhilfesystems. In: Sozialwissenschaftliche Literaturr<strong>und</strong>schau (SLR), 31. Jg, Heft 57, 65-<br />
80.<br />
Gehres, Walter; Hildenbr<strong>an</strong>d, Bruno (2008): Identitätsbildung <strong>und</strong> Lebensverläufe bei<br />
Pflegekin<strong>der</strong>n. Wiesbaden, VS Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften.<br />
Gehres, Walter (2012): Identitätsbildung bei Pflegekin<strong>der</strong>n. Sozialisation im Modus des Als-<br />
Ob. In: Sozialmagazin, Heft 5 (Jg. 37), 2012, 19-30.<br />
46
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-15b<br />
Vertiefende Studien<br />
SP-15b.1<br />
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt (Teil 1/2)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 6/10<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
Prof. Dr. Klaus Kraimer, S<strong>an</strong>dra Hahn<br />
Aktive Mitarbeit, Studienprojekt, Mündliche Prüfung<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag<br />
Übergänge <strong>und</strong> Krisen im Lebensverlauf – Die Rekonstruktion professions- <strong>und</strong> klientenspezifischer<br />
Perspektiven als Gr<strong>und</strong>lage einer stellvertretenden Krisenbewältigung in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit.<br />
In diesem Studienschwerpunkt – als »Theorie-Empirie-Verb<strong>und</strong>« 17 konzipiert – haben Studierende<br />
die Option, <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d eines eigenständig durchgeführten qualitativen Forschungsprojektes »Übergänge<br />
<strong>und</strong> Krisen im Lebensverlauf« sowohl aus professions- als auch aus klientenspezifischer Perspektive<br />
zu rekonstruieren. Generell ist im Rahmen des Studienprojektes die Überlegung zentral,<br />
dass Soziale Arbeit als Disziplin <strong>und</strong> als Profession darauf <strong>an</strong>gewiesen ist, die Wahrnehmung systematisch<br />
<strong>für</strong> Fragen d<strong>an</strong>ach zu schärfen, »wie wir zu dem werden, was wir sind«.<br />
Zentrale Krisen im Lebensverlauf <strong>und</strong> <strong>der</strong>en stellvertretende Bewältigung durch die Profession sollen<br />
vom Prinzip her reflektiert werden. Die individuelle o<strong>der</strong> professionelle Bewährungsdynamik, die<br />
sich dabei in mo<strong>der</strong>nen Gesellschaften zw<strong>an</strong>gsläufig herausbildet, soll methodisch kontrolliert erschlossen<br />
werden (exemplarisch von <strong>der</strong> Krise <strong>der</strong> Geburt bis zur finalen Krise). Im Ergebnis wird ein<br />
Projektbericht erwartet, dessen Vorbereitung <strong>und</strong> Ausgestaltung in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung (einschließlich<br />
Studienfahrt), vor allem aber ebenso in selbsttätiger Arbeit in <strong>der</strong> Logik einer Einzelfallstudie<br />
bzw. <strong>der</strong> Projektmethode erfolgt.<br />
LITERATUR<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Homfeldt, H<strong>an</strong>s Günther/Schulze-Krüdener, Jörgen (Hg.) (2008): Basiswissen Soziale<br />
Arbeit. Lebensalter <strong>und</strong> Soziale Arbeit. Sechs Bände. Hohengehren: Schnei<strong>der</strong> Verlag<br />
(vgl. meine Rezension in: Sozialwissenschaftliche Literatur R<strong>und</strong>schau (SLR), Jg. 33, H.<br />
60, S. 79-89.<br />
Kraimer, Klaus (Hg.) (2000/2012): Die Fallrekonstruktion. Fr<strong>an</strong>kfurt am Main: Suhrkamp<br />
Verlag.<br />
(2006): Durch Projekte lernen. Ein Modell <strong>für</strong> wünschenswerte Lösungen. In: Blätter <strong>der</strong><br />
Wohlfahrtspflege, Jg. 153, H. 2, 2006, S. 61-63.<br />
(2012): Devi<strong>an</strong>z-Pädagogik. Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche in Krisen. Lehrbuch. Ibbenbüren:<br />
Münsterm<strong>an</strong>n Verlag.<br />
(2013): Stichworte »Dokumenten<strong>an</strong>alyse«, »Fallrekonstruktion«, »Foto<strong>an</strong>alyse«. In:<br />
Rätz-Heinisch, Regina/Völter, Bettina (Hg.): Wörterbuch Rekonstruktive Soziale Arbeit.<br />
Leverkusen/Opladen. Springer Verlag.<br />
47
MODULNUMMER<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-15b<br />
Vertiefende Studien<br />
SP-15b.1<br />
VERANSTALTUNGSTITEL Studienprojekt (Teil 1/2)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
DOZIERENDE<br />
SWS/ECTS 6/10<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Seminar/Studienprojekt<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
Aktive Mitarbeit, Studienprojekt, Mündliche Prüfung<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag<br />
Forschung <strong>für</strong> die Praxis<br />
Focus im Studienprojekt ist die praktische Arbeit in verschiedenen Fel<strong>der</strong>n in Kooperation mit Schule,<br />
Gemeinwesenarbeit, L<strong>an</strong>deshauptstadt, freien Trägern, freier Kulturarbeit u.a. Die Studierenden<br />
sollen einerseits einen (groben) Gesamtüberblick über die aktuellen Diskussionen innerhalb <strong>der</strong><br />
sozialen Arbeit erhalten. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en sollen sie exemplarisch die <strong>für</strong> sie persönlich interess<strong>an</strong>ten,<br />
unterschiedlichen Arbeitsfel<strong>der</strong> sozialer Arbeit näher kennen lernen <strong>und</strong> in Kooperation mit verschiedenen<br />
Trägern konkrete Interventionsmöglichkeiten bzw. Projekte erarbeiten. Interess<strong>an</strong>t sind<br />
in diesem Studienprojekt z.B. die Themen:<br />
o Mitarbeit im Projekt: „Lebenszufriedenheit in Armutsfamilien“ „Armutsstudie <strong>für</strong> Friedrichsthal,<br />
Teil 3, in Kooperation mit <strong>der</strong> Caritas-GWA-Friedrichsthal - aktivierende Befragung<br />
zur Bewohneraktivierung im Gemeinwesen, Mitdurchführen von Datenerhebungen<br />
im Gemeinwesen mit verschiedenen Zielgruppen, Mitunterstützung bei <strong>der</strong> Auswertung<br />
<strong>und</strong> Berichterstellung.<br />
o Mitarbeit im Projekt: „Hochschulöffnung Alt-Saarbrücken“ in enger Kooperation mit <strong>der</strong><br />
Gemeinwesenarbeit in Alt-Saarbrücken <strong>und</strong> dem Partnerprojekt im Bauingenieurswesen,<br />
Strassenbau, <strong>an</strong> <strong>der</strong> HTW, Kooperation mit BürgerInnen <strong>und</strong> verschiedenen Trägern im<br />
Gemeinwesen, Mitarbeit bei <strong>der</strong> Entwicklung von (überwiegend) qualitativen Erhebungsverfahren<br />
(z.B. aktivierende Befragung, Zukunftswerkstätten) zur Bewohneraktivierung im<br />
Gemeinwesen, Mitdurchführen von Datenerhebungen im Gemeinwesen mit verschiedenen<br />
Zielgruppen, Mitunterstützung bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>und</strong> Berichterstellung.<br />
o Mitarbeit im Projekt: „Familienführer <strong>für</strong> den Saarpfalzkreis“ in enger Kooperation mit<br />
dem L<strong>an</strong>dratsamt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Gemeinwesenarbeit vor Ort (noch in Vorbereitung) - aktivierende<br />
Befragung zur Bewohneraktivierung im Gemeinwesen, Mitdurchführen von Datenerhebungen<br />
im Gemeinwesen mit verschiedenen Zielgruppen, Mitunterstützung bei <strong>der</strong><br />
Auswertung <strong>und</strong> Herstellung des Familienführers.<br />
o Steuerungsunterstützung <strong>für</strong> L<strong>an</strong>deshauptstadt Saarbrücken, Zuw<strong>an</strong><strong>der</strong>ungs- <strong>und</strong> Integrationsbüro<br />
(ZIB) sowie projekttragende NGO´s: Evaluation <strong>und</strong> Beratung von verschiedenen<br />
Projekten im Bereich Theater mit Jugendlichen (Kooperation mit dem Theater im<br />
Viertel, TIV), Lesben- <strong>und</strong> Schwulenbewegung (evtl. Folgeevaluation des CSD 2012 im Jahr<br />
2013) <strong>und</strong> Integration von russischen Migr<strong>an</strong>tInnen (Weiterführung d. Kooperation mit<br />
JunOst – in Pl<strong>an</strong>ung)<br />
o Mädchen- <strong>und</strong> Frauenarbeit, Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit<br />
o „Kulturarbeit <strong>und</strong> Kulturarbeit auch mit Behin<strong>der</strong>ten“ edium usik, T<strong>an</strong>z, Theater o.ä.,<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>und</strong> Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> Leben Lernen (MLL) ist in Vorbereitung)<br />
o Sonstige die Studierenden interessierende Themen / Kooperationspartner/innen<br />
Methoden: Plenum (metapl<strong>an</strong>gestützte Diskussionen) <strong>und</strong> eigenständig mo<strong>der</strong>ierte <strong>und</strong> gesteuerte<br />
Arbeitsgruppen; Literaturarbeit, Feldarbeit mit unterschiedlichen qualitativen <strong>und</strong> qu<strong>an</strong>titativen<br />
Methoden <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> medien-, theater- <strong>und</strong> kulturpädagogische Arbeit mit den Kooperationsprojekten,<br />
mediengestützte Gruppenpräsentationen <strong>und</strong> –diskussionen. Wir werden forschend lernen.<br />
Die Ergebnisse unserer Arbeit entstehen in einem Kooperationsprozess mit <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong> fließen in<br />
die Praxis ein.<br />
LITERATUR<br />
Die Literaturliste wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.<br />
48
3.3.2 Wahlpflichtmodule<br />
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.11<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Kultur- <strong>und</strong> Theaterpädagogik<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Forumtheater ist eine von Augusto Boal in Lateinamerika entwickelte Form des politischen Theaters.<br />
Es h<strong>an</strong>delt sich um Mitspieltheater, d.h. die Zuschauenden können sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gestaltung beteiligen.<br />
In dem Forumtheaterseminar sollen exemplarisch einige Szenen zum Thema "Kin<strong>der</strong>/Jugendliche<br />
stärker machen" entwickelt werden, d.h.: wir stellen Szenen her <strong>und</strong> wir treten in<br />
Schulen, Jugendclubs etc. auf.<br />
Lernziele:<br />
o Kennenlernen gr<strong>und</strong>ständiger kulturpädagogischer Ansätze in <strong>der</strong> kulturellen Sozialarbeit;<br />
o Aneignung von einigen Gr<strong>und</strong>formen von Entsp<strong>an</strong>nung, Improvisation <strong>und</strong> Arbeit mit <strong>der</strong><br />
Rolle;<br />
o Kennenlernen <strong>der</strong> Mitspieltheaterform "Forumtheater" nach Augusto Boal;<br />
o gemeinsames Entwickeln von Szenen aus Improvisationen zum Thema "Zivilcourage";<br />
o Auftreten vor Publikum einüben <strong>und</strong> auswerten.<br />
Vorgehen: Körperarbeit, freie <strong>und</strong> gelenkte Improvisation, Szenenarbeit. Nach einer Kennenlern<strong>und</strong><br />
Improvisationsphase werden in <strong>der</strong> Blockver<strong>an</strong>staltung vier o<strong>der</strong> mehr Szenen aus von allen<br />
gemeinsam entworfenen "<strong>St<strong>an</strong>d</strong>bil<strong>der</strong>n" zum Thema entwickelt. Sie werden im Rahmen <strong>der</strong> Auftritte<br />
vorgeführt. Abschließend werten wir die Ver<strong>an</strong>staltungen mit Hilfe von Videoaufnahmen aus.<br />
Methoden: THEORIEARBEIT, Einzel- <strong>und</strong> Gruppenimprovisation, Szenenentwicklung <strong>und</strong> Rollenarbeit,<br />
Auftritte in Schulen verschiedener Schultypen <strong>und</strong> Juzzen.<br />
Hinweise Keine beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen, Theatererfahrung ist nicht nötig, Spielfreude <strong>und</strong> „sich<br />
einlassen“ sind erfor<strong>der</strong>lich. Bitte zum Blockseminar Gymnastiksachen <strong>und</strong> bitte unbedingt weiche<br />
Gymnastikschuhe o.ä. sowie eine Decke (mind. 1,40 m x 2,00 m) <strong>und</strong> einen Pullover mitbringen.<br />
Die Teilnahme <strong>an</strong> <strong>der</strong> Vorbereitungssitzung, <strong>der</strong> gesamten Blockver<strong>an</strong>staltung sowie zwei von vier<br />
bis fünf Auftrittsterminen ist <strong>für</strong> den Lernerfolg erfor<strong>der</strong>lich.<br />
LITERATUR<br />
Augusto Boal 1976: Theater <strong>der</strong> Unterdrückten. Fr<strong>an</strong>kfurt/M.<br />
Kelb, Viola (Hg.) 2007: Kultur macht Schule. München.<br />
Kruse, O. 1997: Kreativität als Ressource <strong>für</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Wachstum. Tübingen<br />
Odierna, S.u.a. (Hg.) 2006: Theater macht Politik. Forumtheater nach Augusto Boal. Ein<br />
Werkstattbuch. Erschienen in <strong>der</strong> Reihe "Gautinger Protokolle" des Instituts <strong>für</strong> Jugendarbeit<br />
in Gauting. Neu-Ulm.<br />
49
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.14<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Mentoringprojekt<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Online Anmeldung<br />
Bei diesem Seminar h<strong>an</strong>delt es sich um eine Ver<strong>an</strong>staltung, <strong>der</strong>en Besuch die verbindliche Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> eine Arbeit als Mentorin / Mentor <strong>der</strong> HTW im WS 2012 ist. Die Mitarbeit im Mentoringprogramm<br />
<strong>für</strong> Studierende wird vor Semesterbeginn 2012 durch das Mentoringprogramm sowohl<br />
<strong>für</strong> <strong>der</strong> HTW ausgeschrieben werden. Die Auswahl erfolgt vor Semesterbeginn. Bewerbungen<br />
sind im Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudium möglich. Bitte Ausschreibung Anf<strong>an</strong>g März 2012 beachten!<br />
Neben <strong>der</strong> kurzen Vermittlung von Geschichte, Struktur <strong>und</strong> Hintergründen von Mentoringprogrammen<br />
im Allgemeinen, sollen in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung im Juli praktische Kenntnisse zum hochschulinternen<br />
Mentoringprogramm vermittelt werden.<br />
Studierende lernen verschiedene Theorien <strong>der</strong> Gesprächsfindung kennen <strong>und</strong> üben ihre Anwendung<br />
ein. Mittels verschiedener Methoden sollen Studierende ihre eigenen Beratungskompetenzen<br />
kennen, reflektieren <strong>und</strong> optimieren lernen. Sie sollen ein Semester l<strong>an</strong>g eine Gruppe von 6-10<br />
Studierenden beim Studieneinstieg durch Gruppenarbeit <strong>und</strong> individuelle Beratung unterstützen.<br />
Durch regelmäßige fakultätsübergreifende Treffen sollen die Studierenden neue Netzwerke aufbauen.<br />
Lernziele:<br />
Folgende Kompetenzen sollen erworben werden:<br />
o Struktur von Mentoringprogrammen kennen, verstehen <strong>und</strong> erläutern können,<br />
o Theorien <strong>der</strong> Gesprächstechnik kennen, verstehen <strong>und</strong> in Beratungsgesprächen <strong>an</strong>wenden,<br />
o Beratungsgespräche <strong>und</strong> Gruppengespräche pl<strong>an</strong>en <strong>und</strong> durchführen können,<br />
o Beratungskompetenzen reflektieren <strong>und</strong> optimieren,<br />
o Die Fähigkeit zum Aufbau neuer Netzwerke.<br />
Lerninhalte:<br />
o Definition, Geschichte <strong>und</strong> Hintergründe von Mentoringprogrammen<br />
in USA <strong>und</strong> Europa<br />
o Aufbau <strong>und</strong> Org<strong>an</strong>isation des Mentoringprogramms <strong>der</strong> HTW<br />
o Theorien <strong>der</strong> Gesprächsführung<br />
o Theorien zur Gruppendynamik<br />
o Nonverbale Kommunikation<br />
o Kommunikationsmodell Schulz von Thun<br />
o Konstruktive Kritik<br />
o Feedback geben<br />
o Aktives Zuhören<br />
o Rollenübernahme<br />
o Pl<strong>an</strong>ung, Aufbau <strong>und</strong> Protokollierung von Beratungsgesprächen<br />
<strong>und</strong> Gruppendiskussionen<br />
LITERATUR<br />
Wird noch bek<strong>an</strong>nt gegeben<br />
50
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.18<br />
VERANSTALTUNGSTITEL Balu <strong>und</strong> Du (Begleitseminar 2)<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Silvia Grewelinger-Diewald<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Keine Anmeldungen mehr möglich!<br />
Übergreifende Lernziele/Kompetenzen:<br />
o För<strong>der</strong>ung Sozialen Engagements <strong>und</strong> demokratischer Prinzipien<br />
o Ermöglichung des Erfahrungsaustausches auf wissenschaftlicher Basis<br />
o Einsicht in die wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> Evaluation des Projekts<br />
o Vermittlung von Selbst-, Sach- <strong>und</strong> Sozialkompetenzen<br />
o Vermittlung von Präsentations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken im interdisziplinären Team<br />
o Öffentlichkeitsarbeit<br />
o Übersicht über Möglichkeiten des F<strong>und</strong>raising<br />
o Vermittlung von Einsicht in Lernprozesse selbst bestimmten H<strong>an</strong>delns<br />
„Balu <strong>und</strong> Du“ kümmert sich um Kin<strong>der</strong>, die aus verschiedenen Gründen ein mehr <strong>an</strong> Zuwendung<br />
<strong>und</strong> Aufmerksamkeit benötigen. Jedem „ ogli“ dem betreffenden Gr<strong>und</strong>schulkind wird ein<br />
„Balu“ ein/e ehrenamtliche/r junger Erwachsene/r, i.d.R. ein/e Studierende/r) zur Seite gestellt.<br />
Beide treffen sich über die Zeitdauer eines Jahres regelmäßig pro Woche <strong>für</strong> einige St<strong>und</strong>en, um<br />
vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu lernen <strong>und</strong> die Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> zu reflektieren.<br />
Das Seminar dient <strong>der</strong> sozialwissenschaftlichen Reflexion <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Durchführung erworbenen<br />
Erfahrungen. Die Begleitver<strong>an</strong>staltungen in Seminarform habend en Charakter einer pädagogischen<br />
Beratung <strong>und</strong> führen ein in die kasuistische Methode <strong>der</strong> systematischen Fallbearbeitung.<br />
Die „Balus“ schreiben wöchentlich ein Tagebuch. Darin wird <strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> Beziehung <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Aufgaben reflektiert. Diese Berichte ermöglichen eine Selbstreflexion <strong>und</strong> eine wissenschaftliche<br />
Begleitung. Der Seminarbeitrag besteht in Form von Tagebucheinträgen <strong>und</strong> <strong>der</strong> aktiven Mitarbeit<br />
bei <strong>der</strong> Durchführung des Projektes (auf den Einzelfall bezogen).<br />
51
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.33<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Sprache, Sprechen, Kommunikation<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Eva Hammes-Di Bernado<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Sprache <strong>und</strong> die Fähigkeit sprechend zu kommunizieren gehören zu den Wun<strong>der</strong>n unseres menschlichen<br />
Daseins. Freilich können auch viele Tierarten mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> kommunizieren. Mit Ausnahme<br />
<strong>der</strong> Menschen ist jedoch kein <strong>an</strong><strong>der</strong>es Lebewesen auf diesem Pl<strong>an</strong>eten in <strong>der</strong> Lage, sich auf gleichermaßen<br />
hohem Komplexitätsniveau lautlich mitzuteilen. Die menschlichen Fähigkeiten im Umg<strong>an</strong>g<br />
mit Sprache reichen sogar noch weiter. Wir sind nicht nur in <strong>der</strong> Lage zu sprechen, son<strong>der</strong>n<br />
darüber hinaus besitzen wir auch die Fähigkeit, über Sprache nachzudenken: M<strong>an</strong> spricht von <strong>der</strong><br />
Metakommunikation. Sprache ist eine somit höchst komplexe Leistung <strong>der</strong> menschlichen Kognition<br />
<strong>und</strong> auf verschiedenen Ebenen empirisch zugänglich. Ihre Erforschung setzt die Zusammenarbeit<br />
mit zahlreichen kognitionsbezogenen Disziplinen <strong>und</strong> eine große methodologische Vielfalt ein. Ein<br />
weitreichendes Verstehen <strong>der</strong> strukturellen Eigenschaften <strong>der</strong> menschlichen Sprache, ihrer kognitiven<br />
<strong>und</strong> sozialen Funktionen, ihrer Vari<strong>an</strong>z, ihrer Entwicklung in Erwerb <strong>und</strong> W<strong>an</strong>del, ihres neuronalen<br />
Substrats <strong>und</strong> ihrer Verarbeitung ist Voraussetzung <strong>für</strong> eine sinnhafte <strong>und</strong> erfolgreiche Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung<br />
mit Sprache <strong>und</strong> Kommunikation, vor allem im Bereich <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit.<br />
Das Seminar wird sich unter verschiedenen Aspekten mit <strong>der</strong> Sprache als Instrument zur Kommunikation,<br />
dem Sprechen als Möglichkeit einer aktiven Kommunikation <strong>und</strong> verschiedenen Kommunikationsformen<br />
ebenso beschäftigen wie mit den gr<strong>und</strong>legenden Voraussetzungen zum Sprach- <strong>und</strong><br />
Sprachenerwerb sowie den kultur<strong>an</strong>thropologischen Bedingungen einer gelungenen Kommunikation.<br />
LITERATUR<br />
Wird im Seminar bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
52
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.34<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Theorien <strong>der</strong> Devi<strong>an</strong>z<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Ralf Steinkamp<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Das Seminar stellt den Auftakt zu einer auf zwei Semester <strong>an</strong>gelegten, intensiven Diskussion von<br />
„Abweichung <strong>und</strong> gesellschaftlicher Reaktion“ dar. In diesem Seminar geht es um die Klärung des<br />
Begriffs <strong>der</strong> sozialen Abweichung. Dieser Begriff wird <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit den<br />
klassischer Ansätzen von Kriminologie <strong>und</strong> Strafrechtssoziologie rekonstruiert: Diskutiert werden<br />
u.a. biologistische, psychologische/psycho<strong>an</strong>alytische, soziologische <strong>und</strong> multifaktorielle Ansätze.<br />
Thesen <strong>und</strong> Theorien, die in diesem Zusammenh<strong>an</strong>g beh<strong>an</strong>delt werden, befassen sich u.a. mit folgenden<br />
Themen „Der geborene Verbrecher“, „Die Normalität <strong>der</strong> Abweichung“ Durkheim , das<br />
Verhältnis von "Abweichung <strong>und</strong> Triebstruktur "(Psycho<strong>an</strong>alyse , die „Weiße-Kragen-Kriminalität“<br />
(Sutherl<strong>an</strong>d), die Theorie <strong>der</strong> Subkultur, „differentielles ernen“, „<strong>Technik</strong>en <strong>der</strong> Neutralisierung“,<br />
<strong>und</strong> schließlich dem „labeling approach“ Becker, Sack . Abschließend sollen die Gr<strong>und</strong>überlegungen<br />
einer „Kritischen Kriminologie“ diskutiert werden. Ausg<strong>an</strong>gspunkt <strong>der</strong> theoriegeschichtlichen<br />
Rekonstruktion <strong>der</strong> „Devi<strong>an</strong>z“ wird <strong>der</strong>, innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums im Zeitalter <strong>der</strong><br />
Aufklärung) erfolgte W<strong>an</strong>del <strong>der</strong> Form staatlichen Strafens sein. (Ausblick auf das Wintersemester:<br />
Auf Basis <strong>der</strong> hier erarbeiteten Einsichten ist es möglich, sich mit den Fragen <strong>der</strong> Legitimität <strong>der</strong><br />
staatlichen Reaktion auf abweichendes Verhalten ausein<strong>an</strong><strong>der</strong> zu setzen. Der K<strong>an</strong>on <strong>der</strong> Reaktionsformen<br />
im Strafrecht <strong>und</strong> im Nebenstrafrecht wird dargestellt <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Arbeitsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit, die im Kontext <strong>der</strong> Strafrechtspflege <strong>an</strong>gesiedelt sind, näher beleuchtet.<br />
In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g werden zentrale Konzepte gesellschaftstheoretischer Analyse<br />
genutzt – wie z.B. Disziplinierung (Foucault), Partizipation (Habermas, Honneth), Exklusion (Kronauer,<br />
Young) o<strong>der</strong> Machtbildung (Popitz).) Bereits in diesem Seminar wird in verschiedener Weise<br />
sowohl auf gesellschaftstheoretische, als auch auf erkenntnistheoretische bzw. methodologische<br />
Überlegungen Bezug genommen – so werden beispielsweise die Diskussion um den Status einer<br />
„Theorie“ Popper o<strong>der</strong> das Konzept <strong>der</strong> wissenschaftlichen „Paradigmen“ Kuhn zu erörtern sein.<br />
LITERATUR<br />
Sack, Fritz / König, René (Hrsg.) (1974): Kriminalsoziologie, Fr<strong>an</strong>kfurt / M. (– hier insbeson<strong>der</strong>e<br />
zentrale Aufsätze von Durkheim, Merton, Sutherl<strong>an</strong>d etc.)<br />
Baratta Aless<strong>an</strong>dro (o.J.): Kritische Kriminologie <strong>und</strong> die Kritik des Strafrechts (unv. Übersetzung<br />
von<br />
Aless<strong>an</strong>dro Baratta (1982): Criminologia critica e critica del diritto penale. – M<strong>an</strong>uskript<br />
wird eingesc<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> als PDF zur Verfügung gestellt).<br />
Weitere Literatur wird im Verlauf <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
53
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.37<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis <strong>der</strong> Erlebnispädagogik<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Jörg Schöpp, T<strong>an</strong>jeff Bourgett<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (max. 30 TN)<br />
In dem Seminar sollen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Kernged<strong>an</strong>ken <strong>der</strong> Erlebnispädagogik vermittelt werden.<br />
Schwerpunkte liegen in <strong>der</strong> eigenen Erfahrung von Erlebnispädagogischen Medien <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />
Tr<strong>an</strong>sfer in unterschiedliche Arbeitskontexte. Ziel <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung ist es, durch eigene Erfahrung<br />
zu erleben, dass sich erlebnispädagogische Programme sehr gut eignen, um Gruppenprozesse zu<br />
initiieren <strong>und</strong> zu steuern, um soziale Kompetenzen zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> dem Einzelnen neue Lernerfahrungen<br />
zu ermöglichen. In <strong>der</strong> ersten Sitzung erfolgen nach einer theoretischen Einführung die Absprachen<br />
<strong>für</strong> die Blocktermine. Diese finden in den Räumlichkeiten <strong>und</strong> auf dem Gelände des L<strong>an</strong>desinstituts<br />
<strong>für</strong> Präventives H<strong>an</strong>deln in St. Ingbert, <strong>und</strong> nach Absprache <strong>an</strong> Stationen des Erlebnispädagogischen<br />
Zentrums-Saar statt. In den Blockterminen sind vielfältige Einblicke in verschiedene<br />
in <strong>der</strong> Erlebnispädagogik eingesetzte Medien <strong>und</strong> Sportarten möglich. Im Zentrum stehen Abenteuer-<br />
Kooperations- <strong>und</strong> Interaktionsübungen, darüber hinaus werden Erfahrungen beim K<strong>an</strong>ufahren,<br />
bei Gruppenübungen im Niedrigseilgarten <strong>und</strong> Elemente von Outdoorteamtraining mit GPS möglich<br />
sein. Nach Absprache <strong>und</strong> Wetter sind auch Elemente aus dem Bereich <strong>der</strong> Wildnispädagogik <strong>und</strong><br />
evtl. aus dem Mountainbike-Programm möglich. Neben den praktischen Elementen werden die<br />
Theorie <strong>und</strong> Geschichte, Lernmodelle, die Frage <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation <strong>und</strong> Reflexion sowie Tr<strong>an</strong>sfermodelle<br />
<strong>und</strong> –möglichkeiten in <strong>der</strong> Erlebnispädagogik thematisiert.<br />
LITERATUR<br />
F. Hartmut Paffrath, Einführung in die Erlebnispädagogik, Augsburg 2013<br />
Bernd Heckmair/Werner Michl, Erleben <strong>und</strong> Lernen: Einführung in die Erlebnispädagogik,<br />
München (7. Aufl.) 2012<br />
Anette Reiners, Praktische Erlebnispädagogik, Augsburg (6. Aufl.) 2003<br />
Rüdiger Gilsdorf/ Günter Kistner, Kooperative Abenteuerspiele 1, Seelze-Velber (12. Aufl.)<br />
2003<br />
Rüdiger Gilsdorf/ Günter Kistner, Kooperative Abenteuerspiele 2, Seelze-Velber (3. Aufl.)<br />
2003<br />
54
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.40<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendges<strong>und</strong>heit. Theoretische <strong>und</strong> empirische<br />
Analysen<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Jens Möller<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Schwerpunkt des Seminares ist die Evaluation von Projekten zur Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> –<br />
erziehung bei Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen. Insbeson<strong>der</strong>e Aspekte wie Sinn auf dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Kenntnisse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>heilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Sozialpädiatrie als Fach werden vermittelt,<br />
Schwerpunkt sind Beurteilungen von Evidenz, kritische Evaluation von laufenden Projekten <strong>und</strong> die<br />
Formulierung von Bedingungen <strong>und</strong> Zielen <strong>der</strong> Kooperation verschiedener Professionen in <strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>ges<strong>und</strong>heit. Als Kenngröße <strong>der</strong> Qualität sozialer Systeme ist Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendges<strong>und</strong>heit als objektiver Begriff schwer fassbar. Schon die diffus umfassende Ges<strong>und</strong>heitsdefinition<br />
<strong>der</strong> WHO ist kaum brauchbar <strong>für</strong> Projektentwicklungen <strong>und</strong> einer empirisch-<strong>an</strong>alytischen<br />
Her<strong>an</strong>gehensweise kaum zugänglich. Historisch sind aus sozialem Kontakt vor allem biologische<br />
Einflüsse auf Wachstum <strong>und</strong> Gedeihen untersucht worden (Begriff <strong>der</strong> Sozialhygiene) (1) Inklusion<br />
<strong>und</strong> Integration kr<strong>an</strong>ker Kin<strong>der</strong> sind ein weiteres Thema.<br />
Demokratische Gesellschaften stellen die For<strong>der</strong>ung auf, Ges<strong>und</strong>heit <strong>für</strong> alle zu verbessern <strong>und</strong> zu<br />
för<strong>der</strong>n. Dieser Aufgabe müssen sich verschiedene Professionen stellen. Dargestellt werden Untersuchungen<br />
zu Kenngrößen, Indikatoren <strong>und</strong> Prozessen (2-4). Diese sollen kritisch interpretiert werden.<br />
Begriffsdefinitionen, Zielgrößen, Strukturqualitätsmerkmale <strong>und</strong> Prozess<strong>an</strong>alysen werden<br />
exemplarisch vorgestellt <strong>und</strong> <strong>an</strong>alysiert (5,6). Eigene Projekte werden als Projektskizze als Seminarbeitrag<br />
entwickelt. Aktuelle Forschungsergebnisse <strong>und</strong> Methoden <strong>der</strong> Sozialpädiatrie werden besprochen.<br />
Dabei sollen Aspekte <strong>der</strong> Versorgungsforschung, Nachsorgeorg<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> Prävention<br />
zum Abschluss besprochen werden (7,8). Parallel wird eine Einführung in Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>medizin<br />
bezüglich Entwicklungsdaten, Vernachlässigung, Missh<strong>an</strong>dlung <strong>und</strong> Erkr<strong>an</strong>kungen geboten.<br />
LITERATUR<br />
L<strong>an</strong>gstein L <strong>und</strong> Rott F (1989) Atlas <strong>der</strong> Hygiene des Säuglings <strong>und</strong> Kleinkindes, Nachdruck<br />
<strong>der</strong> 1. Auflage von 1918, Lübeck, Schmidt-Römhild-Verlag<br />
Widenhorn-Müller K, Hille K, Klenk J, Weil<strong>an</strong>d U (2008) Influence of having breakfast on<br />
cognitive perform<strong>an</strong>ce <strong>an</strong>d mood in 13-20 year old high school students. Pediatrics<br />
122:279-284<br />
Reime B et al(2006): The role of mediating factors in the association between social deprivation<br />
<strong>an</strong>d low birth weight in Germ<strong>an</strong>y. Social Science <strong>an</strong>d Medicine 62:1731-1744<br />
Lampert T <strong>und</strong> Kurth BM (2007) Sozialer Status <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen,<br />
DtschÄrzteblatt 104:A29442949<br />
Schlack H, Thyen U, Kries R (2009) Sozialpädiatrie, Ges<strong>und</strong>heitswissenschaft <strong>und</strong> pädiatrischer<br />
Alltag. Heidelberg, Springer-Verlag<br />
Podeswik A, Porz F, Göger K, Thyen U (2009) Sozialmedizinische Nachsorge <strong>für</strong> schwer <strong>und</strong><br />
chronisch kr<strong>an</strong>ke Kin<strong>der</strong>. Monatsschr Kin<strong>der</strong>heilkd 157:129-135<br />
Podeswik A (2007) Praxish<strong>an</strong>dbuch pädiatrische Nachsorge, Augsburg, Betainstitutsverlag<br />
Herrm<strong>an</strong>n, Balaschak, Thyen: Kindsmissh<strong>an</strong>dlung, Thieme Verlag, Berln, Stuttgart, 2011<br />
55
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.41<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Elementare Musikpädagogik in <strong>der</strong> Kindheit<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Birgit Ibelshäuser<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (max. 15 TN)<br />
Dieses Seminar gibt einen Überblick über die Musikvermittlung bei Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> EMP. Im theoretischen<br />
Teil werden Prinzipien <strong>und</strong> Arbeitsweisen, Inhaltsbereiche <strong>und</strong> Ziele <strong>der</strong> EMP vorgestellt<br />
<strong>und</strong> erörtert. Im praktischen Teil wird mit Schlaginstrumente wie Trommeln, Bodypercussion…<br />
Bewegung <strong>und</strong> Stimme gespielt <strong>und</strong> gestaltet. Neben <strong>der</strong> Beschäftigung mit Improvisationsthemen<br />
erfolgt auch eine Einführung in die Spieltechnik von Schlaginstrumenten. Kleine Musikstücke bzw.<br />
Perform<strong>an</strong>ces werden erarbeitet.<br />
LITERATUR<br />
Verb<strong>an</strong>d deutscher Musikschulen (Hrsg.): Bildungspl<strong>an</strong> Musik <strong>für</strong> die Elementarstufe /<br />
Gr<strong>und</strong>stufe. Bonn: VdM-Verlag, 2010<br />
Ribke Juli<strong>an</strong>e: Elementare Musikpädagogik.<br />
56
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.42<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Entwicklungsrisiken <strong>und</strong> Resilienzen bei Kin<strong>der</strong>n aus suchtbelasteten<br />
Familien<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
J<strong>an</strong>ina Mehs, Corinna Oswald<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
„Kin<strong>der</strong> aus suchtbelasteten Familien weisen ein erhebliches Risiko auf, in späterem Lebensalter<br />
selbst eine Abhängigkeits- <strong>und</strong> / o<strong>der</strong> eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e psychische Störung zu entwickeln. Bei <strong>der</strong> Weitergabe<br />
von Störungen spielen wiewohl zahlreiche Variablen (wie Merkmale <strong>der</strong> Familienumwelt,<br />
Persönlichkeitseigenschaften <strong>und</strong> biologische Dispositionen) eine Rolle, welche das Risiko in einer<br />
verstärkenden o<strong>der</strong> abschwächenden Form beeinflussen können. In dem Seminar werden pathogene<br />
<strong>und</strong> protektive Faktoren dargestellt, unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Resilienzforschung (Resilienzen: Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>dskräfte gegen beson<strong>der</strong>s ungünstige Umweltbedingungen<br />
<strong>und</strong> hohen psychosozialen Stress). Praxisnah wird aufgezeigt, wie Resilienzen innerhalb präventiver<br />
Maßnahmen <strong>für</strong> die betroffenen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen gezielt entwickelt, gestärkt <strong>und</strong><br />
geför<strong>der</strong>t werden können. Auch werden die - von US-amerik<strong>an</strong>ischen Autorinnen erstmals in den<br />
80er Jahren beschriebenen - Rollenmodelle in Suchtfamilien vorgestellt <strong>und</strong> hinsichtlich ihrer Implikationen<br />
<strong>für</strong> die psychosoziale Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen sowie <strong>für</strong> die präventive<br />
Arbeit mit <strong>der</strong> Zielgruppe diskutiert. Neben einem resilienzorientierten <strong>und</strong> rollenspezifischen Vorgehen<br />
in <strong>der</strong> konkreten Arbeit mit den Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen wird weiterhin auf die Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Gespräche mit betroffenen Eltern/teilen eingeg<strong>an</strong>gen. Um eine optimale Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Jugendlichen wahrscheinlicher zu machen bzw. um erste auftretende Störungen schnell<br />
erfassen <strong>und</strong> beh<strong>an</strong>deln zu können, ist zudem die Koordination <strong>der</strong> Hilfen r<strong>und</strong> um die betroffenen<br />
Familien (Suchthilfe, Jugendhilfe, medizinisches <strong>und</strong> Bildungssystem) vonnöten. Entsprechende<br />
Kooperationsmodelle werden ebenso vorgestellt wie die Ergebnisse des b<strong>und</strong>esweit durchgeführten<br />
Forschungsprojekts „Trampolin“, welches die Effekte einer Kurzzeitintervention <strong>für</strong> die betroffenen<br />
Kin<strong>der</strong> zum Gegenst<strong>an</strong>d hat.“<br />
LITERATUR<br />
Klein, Michael (2007): Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Suchtgefahren. Risiken – Prävention –<br />
Hilfen (darin: Kap. 13, 14, 15, 41, 42, 47). Schattauer-Verlag.<br />
Michaelis, Klaus & Petzold, Hilarion G. (2010): Zur Situation von Kin<strong>der</strong>n suchtbelasteter<br />
Familien aus Sicht <strong>der</strong> Integrativen Therapie – Integrativ-systemische Überlegungen zur<br />
Entwicklung von Risiko <strong>und</strong> Resilienz bei Kin<strong>der</strong>n suchtkr<strong>an</strong>ker Eltern. In: Integrative Therapie,<br />
Volume 36, No. 2/3<br />
Weiterführende Literatur<br />
Arenz-Greiving, Ingrid (2003): Die vergessenen Kin<strong>der</strong>. Kin<strong>der</strong> von Suchtkr<strong>an</strong>ken. Wuppertal:<br />
Blaukreuz-Verlag.<br />
Ehrenfried, Theresa et al. (2001): Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen aus<br />
Familien Suchtkr<strong>an</strong>ker. Ein Bericht aus <strong>der</strong> Praxis <strong>für</strong> die Praxis. 5. Auflage, Neul<strong>an</strong>d-Verlag.<br />
Lambrou, Ursula (2005): Familienkr<strong>an</strong>kheit Alkoholismus. Im Sog <strong>der</strong> Abhängigkeit. 12. Auflage,<br />
Rowohlt Taschenbuch.<br />
Lippert, Almut (2006): Schuld <strong>und</strong> Sühne – Die Schuldthematik in <strong>der</strong><br />
Therapie alkoholabhängiger Mütter. In: Verhaltenstherapie & Psychosoziale<br />
Praxis, 1/2006, Schwerpunkt: Neuere Entwicklungen in <strong>der</strong> Suchthilfe, S. 39-54.<br />
Mayer, Reinhardt (2003): Wirklich ?! Niemals Alkohol ?! Problemskizzierung zur präventiven<br />
Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen aus Familien Suchtkr<strong>an</strong>ker. Balingen.<br />
Vogt, Irmgard; Fritz, J<strong>an</strong>a (2006): Alkoholabhängige Mütter <strong>und</strong> ihre<br />
Gefühle gegenüber ihren Kin<strong>der</strong>n. In: Verhaltenstherapie & Psychosoziale<br />
Praxis, 1/2006, Schwerpunkt: Neuere Entwicklungen in <strong>der</strong> Suchthilfe, S. 17-38.<br />
Zobel, Martin (2006): Kin<strong>der</strong> aus alkoholbelasteten Familien. Entwicklungsrisiken <strong>und</strong> –<br />
ch<strong>an</strong>cen. Hogrefe.<br />
57
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.44<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Theatergruppe<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Das Projekt hat das Ziel, Studierenden die Möglichkeit zu geben, in einer auf längerfristige Arbeit<br />
<strong>an</strong>gelegten Theatergruppe kontinuierlich mit Hilfe von Improvisation, Rollenspiel, Rollenarbeit <strong>und</strong><br />
Szenenarbeit, klassische <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ne Stücke einzuüben <strong>und</strong> zum Ende des Semesters in <strong>der</strong> <strong>Hochschule</strong><br />
zu präsentieren. Neuaufnahmen sind in jedem Semester möglich. Die Platz<strong>an</strong>zahl ist auf<br />
höchstens 15 Personen begrenzt, daher bitte bei <strong>der</strong> Dozentin <strong>an</strong>fragen! Niem<strong>an</strong>d wird zum Auftreten<br />
gezwungen. itarbeit nur „hinter <strong>der</strong> Bühne“ aske, Requisite, Kostüm, Szenenbild, usik<br />
<strong>und</strong> Ton etc.) ist auch möglich!!!<br />
Inhalt <strong>der</strong> Arbeit: In diesem Semester werden wir mit <strong>der</strong> „kleinen Form“ des kabarettistischen<br />
Sketsches <strong>und</strong> mit Clownelementen, evtl. kleinen eigenen Clownszenen arbeiten.<br />
Lernziele / -inhalte im einzelnen:<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen hinsichtlich verschiedener Methoden von „warming up“, Kenntnisse<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen hinsichtlich freier <strong>und</strong> gelenkter Improvisation, Kenntnisse zu ersten Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Szenenaufbaus, Erfahrungen <strong>und</strong> Fähigkeiten mit dem „Sich-Einfühlen“ in verschiedene Rollen,<br />
Rollenarbeit, Erfahrungen <strong>und</strong> Kenntnisse hinsichtlich des Auftretens auf einer Bühne, des „Sich-<br />
Aneignens“ einer Bühne, Erfahrungen mit Auftritten vor fremdem Publikum, Evaluation <strong>der</strong> Auftritte.<br />
Freiwillige Theoriearbeit (Themen wählbar nach persönlichem Interesse)<br />
Improvisation <strong>und</strong> Rollenspiel, die Arbeit <strong>an</strong> <strong>der</strong> Rolle, Theaterpädagogik etc.<br />
"Theaterpraxis" Gruppenprozess <strong>und</strong> Kooperation in einer Theatergruppe, praktische Erfahrung mit<br />
<strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> Durchführung eines Auftrittes, Evaluation <strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> Auftritte.<br />
Methoden:<br />
Körperarbeit, freie <strong>und</strong> gelenkte Improvisation, Rollen- <strong>und</strong> Szenenarbeit.<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
Keine beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen!!! Theatererfahrung ist nicht nötig, k<strong>an</strong>n aber auch nicht schaden!<br />
Spielfreude <strong>und</strong> „sich einlassen“ sind erfor<strong>der</strong>lich. Kontinuierliche Mitarbeit wird erwartet.<br />
Bitte zum Block Gymnastiksachen <strong>und</strong> unbedingt weiche Gymnastikschuhe o.ä. sowie eine Decke<br />
(mind. 1,40 m x 2,00 m) <strong>und</strong> einen Pullover mitbringen.<br />
LITERATUR<br />
Boal, Augusto (1999): Der Regenbogen <strong>der</strong> Wünsche. Kallmeyer, Seelze (Velber).<br />
Fo, Dario (o. J., vermutlich 1978?): Dario Fo über Dario Fo. Prometh-Verlag, Köln.<br />
Grotowski, Jerzy (1994): Für ein armes Theater. Alex<strong>an</strong><strong>der</strong>-Verlag, Berlin.<br />
Koch,G.& Vaßen, F., (Hrsg) (1991). Lach- <strong>und</strong> Clownstheater. Die Vielfalt des Komischen.<br />
in Musik, Literatur, Film <strong>und</strong> Schauspiel. Fr<strong>an</strong>kfurt/Main.<br />
Müller, G. (1964). Theorie <strong>der</strong> Komik. Würzburg.<br />
Gipser, D. (1991). Lachen gegen Macht? Ged<strong>an</strong>ken zur Funktion des Lachens im<br />
szenischen Spiel. In: Koch,G.& Vaßen, F. (Hrsg), Lach- <strong>und</strong> Clownstheater. Die<br />
Vielfalt des Komischen in Musik, Literatur, Film <strong>und</strong> Schauspiel. Fr<strong>an</strong>kfurt/Main.<br />
S. 38 – 41.<br />
Menzlaw, W. (1991). Lachen hat viele Gesichter. In: Koch, G.& Vaßen, F. (Hrsg),<br />
Lach- <strong>und</strong> Clownstheater. Die Vielfalt des Komischen in Musik, Literatur, Film <strong>und</strong><br />
Schauspiel. Fr<strong>an</strong>kfurt/Main. S.108-118.<br />
Titze, M (1995). Humor als Therapie. “Lachen über diese seltsame, törichte Welt“.<br />
Psychologie Heute, 9, S.22-25.<br />
58
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.56<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Demographischer W<strong>an</strong>del, bürgerschaftliches Engagement<br />
<strong>und</strong> Mehrgenerationen<strong>an</strong>satz<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Michael Leinenbach<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Auswirkungen des demografischen W<strong>an</strong>dels auf die künftige Versorgung mit sozialer Infrastruktur<br />
<strong>und</strong> die Sicherung einer familienfre<strong>und</strong>lichen Kommune, ist eine wichtige Themenstellung. Aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> demographischen Entwicklung müssen <strong>für</strong> die wichtige Frage, wie die zukünftigen Generationen<br />
mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> leben <strong>und</strong> / o<strong>der</strong> wohnen wollen, Antworten gef<strong>und</strong>en werden. Dort, wo<br />
familiäre Netzwerke zusammenbrechen o<strong>der</strong> in Gänze wegfallen, wird u. a. die Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>erziehung aber auch die Versorgung <strong>der</strong> älteren Bevölkerung zum Problem. Es ist erkennbar,<br />
dass Familien <strong>und</strong> private Netzwerke vielfach mit <strong>der</strong> Bewältigung komplexer werden<strong>der</strong><br />
Anfor<strong>der</strong>ungen in den verschiedenen Lebensbereichen <strong>und</strong> – phasen überfor<strong>der</strong>t sind. Durch die<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Gesellschaft lösen sich aber auch Nachbarschaften sowie soziale <strong>und</strong> berufliche<br />
Milieus auf o<strong>der</strong> geraten in starke Fluktuation. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird ein wesentlicher Auftrag im<br />
Bereich <strong>der</strong> Bildung <strong>und</strong> För<strong>der</strong>ung gesehen. Der Mehrgenerationen<strong>an</strong>satz bietet mögliche Antworten<br />
auf die verän<strong>der</strong>ten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, auf neue Erscheinungsbil<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Formen des familiären Zusammenlebens <strong>und</strong> damit auf die verän<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen, die <strong>an</strong> die<br />
verschiedenen Altersstrukturen gestellt werden. Neben den professionellen Institutionen wird die<br />
itarbeit von ehrenamtlichen Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern geför<strong>der</strong>t. Dem „Bürgerlichen Engagement“<br />
kommt eine wesentliche Bedeutung zu. ösungsmöglichkeiten werden hier sowohl im professionellen<br />
als auch im semiprofessionellen Bereich gesucht.<br />
Im Seminar sollen theoretische Gr<strong>und</strong>lagen des Mehrgenerationen<strong>an</strong>satzes vermittelt <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />
praktischen Umsetzung u.a. durch Visitationen, Hospitationen <strong>und</strong> Projektarbeit überprüft werden.<br />
LITERATUR<br />
Die Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Familie (Der Beitrag Sozialer Arbeit im Mehrgenerationenhaus)<br />
Andrea Warda - ISBN: 978-3-8366-5577-4<br />
Bildungsort Familie (Tr<strong>an</strong>smission von Bildung <strong>und</strong> Kultur im Alltag von Mehrgenerationenfamilien)<br />
/ Peter Büchner / Anna Brake /ISBN: 10 – 3-531-14663-7<br />
Starke Leistung <strong>für</strong> jedes Alter – B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend<br />
(2008)<br />
Zukunftsfähige Strukturen <strong>für</strong> alle Generationen. Impulse aus dem Aktionsprogramm<br />
Mehrgenerationenhäuser. (B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend (<br />
17.03.2009)<br />
Die Mehrgenerationen-Familientherapie / Almuth Massing / Günter Reich / Eckhard Sperling<br />
– ISBN: 10:3-525-45740-5<br />
Empfehlungen des Deutschen Vereins zu besseren Teilhabe älterer Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong><br />
(08.12.2010 – DV 33/10 AF IV)<br />
Selbstbestimmung <strong>und</strong> soziale Teilhabe vor Ort sichern! Empfehlungen des Deutschen Vereins<br />
zur Gestaltung einer wohnortnahen Pflegeinfrastruktur (DV 05/10 AF IV)<br />
Forum Sozial (1/2911) Inklusion<br />
Ch<strong>an</strong>ge 1/2011 / Das Magazin <strong>der</strong> Bertelsm<strong>an</strong>n Stiftung (Ch<strong>an</strong>cen <strong>für</strong> die nächste Generation<br />
– So meistern Jung <strong>und</strong> Alt die Herausfor<strong>der</strong>ungen von morgen<br />
Demographischer <strong>und</strong> sozialer W<strong>an</strong>del – Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> die Gemeinwesen im Saarl<strong>an</strong>d<br />
Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne http://www.vdw-saar.de/fileadmin/www.vdwsaar.de/downloads/4-Fachkongress_1.pdf<br />
Haushaltsstruktur <strong>und</strong> Nachfrageentwicklung auf dem saarländischen Wohnungsmarkt<br />
(Annette Spellenberg) http://www.vdw-saar.de/fileadmin/www.vdw-saar.de/downloads/4-<br />
Fachkongress_3.pdf<br />
Bertelsm<strong>an</strong>n Stiftung – Wegweiser Kommune http://www.wegweiser-kommune.de/<br />
59
Wohnquartier 4 / Pl<strong>an</strong>voll h<strong>an</strong>deln durch eine altersgerechte Quartiergestaltung<br />
http://www.wohnquartier-4.de/index.php?article_id=54<br />
Weiterführende Literatur<br />
Soziale Arbeit <strong>für</strong> alte Menschen (H<strong>an</strong>dbuch <strong>für</strong> die berufliche Praxis /Christi<strong>an</strong> Zippel, Sibylle<br />
Kraus / ISBN:– 978-3-9405529-22-0<br />
Familienreport 2010 – B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend<br />
Vom beruflichen Doppel – zum professionellen Trippelm<strong>an</strong>dat (Prof. Dr. habil. Silvia Staub-<br />
Bernasconi) Soziale Arbeit Österreich (SIO) Juni 2007<br />
Forum Sozial Son<strong>der</strong>ausgabe „Solidarität in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit“ 2 11 – ISSN 1433-3945<br />
Soziale Arbeit als ethische Wissenschaft – Topologie einer Profession, Prof. Dr. Thomas<br />
Schumacher / ISBN 978-3-8282-0421-8<br />
Burdieus Theorie <strong>der</strong> Praxis: Erklärungskraft – Anwendung – Perspektiven ( Fr<strong>an</strong>k<br />
Hillebr<strong>an</strong>dt / ISBN 3-531-33747-5<br />
Schlüsselkompetenzen <strong>der</strong> Sozialen Arbeit / Friedrich Maus / Wilfried Nodes / Dieter Röh /<br />
2008 / ISBN 978-3-89974437-8<br />
B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst <strong>für</strong> jung <strong>und</strong> alt http://www.b<strong>und</strong>esfreiwilligendienst.de/<br />
60
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.67<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Gesprächsführung <strong>und</strong> Leitung<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Iris Ruppin<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (begrenzte TN-Anzahl)<br />
Die Professionalisierung <strong>der</strong> „Sozialen Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit“ ist mit gestiegenen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>an</strong> die Professionalität in <strong>der</strong> Gesprächsführung <strong>und</strong> Beratung gekoppelt. Vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eigenen Kommunikationsstile (Schulz von Thun) soll eine Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit<br />
gr<strong>und</strong>legenden Konzepten <strong>der</strong> Gesprächsführung <strong>und</strong> Beratung erfolgen. D<strong>an</strong>eben sollen <strong>Technik</strong>en<br />
erarbeitet <strong>und</strong> praktisch erprobt werden. Dazu sollen Beratungsgespräche, Entwicklungsgespräche,<br />
Elterngespräche, Gespräche mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Konfliktgespräche, als wesentlicher Aspekt <strong>der</strong> Fachlichkeit,<br />
in Rollenspielen geübt werden.<br />
LITERATUR<br />
Schulz von Thun, F. (2010): Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> reden 2: Stile, Werte <strong>und</strong> Persönlichkeitsentwicklung;<br />
Differentielle Psychologie <strong>der</strong> Kommunikation. Hamburg. rororo<br />
Nußbeck, S.(2006): Einführung in die Beratungspsychologie. München: UTB<br />
Krause, C./Fittkau, B./ Fuhr, R./ Thiel, H-U. (Hrsg.): Pädagogische Beratung. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong><br />
Praxis<strong>an</strong>wendung. Pa<strong>der</strong>born: UTB<br />
Nestm<strong>an</strong>n, F. /Engel, F/ Sickendiek, U. (2007): Das H<strong>an</strong>dbuch <strong>der</strong> Beratung 1 <strong>und</strong> 2: Disziplinen<br />
<strong>und</strong> Zugänge. Ansätze <strong>und</strong> Methoden. Tübingen: dgvt-Verlag<br />
Weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bek<strong>an</strong>nt gegeben.<br />
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.69<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Summer School – Übergänge im Lebensverlauf<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Prof. Dr. Klaus Kraimer, Lena Altmeyer,<br />
Sarah Räsch<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (max. 30 TN); Ausschreibung erfolgt<br />
zu Beginn <strong>der</strong> Vorlesungszeit<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> tiefgreifen<strong>der</strong> ökonomischer, institutioneller, sozialer <strong>und</strong> kultureller W<strong>an</strong>dlungsprozesse<br />
ist die Soziale Arbeit mit erheblichen materiellen <strong>und</strong> biographischen Krisen <strong>und</strong><br />
gesteigerten Risiken <strong>für</strong> eine selbstbestimmte Lebensführung <strong>und</strong> sozialer Integration befasst, die<br />
beson<strong>der</strong>s <strong>an</strong> den Übergängen zu Tage treten. Im Zentrum <strong>der</strong> Summer School stehen deshalb<br />
Übergänge <strong>und</strong> Statuspassagen im Bildungsverlauf, aber auch solche, die im Zusammenh<strong>an</strong>g mit<br />
Migration biographisch zu bewältigen sind. In Vorlesungen werden theoretische Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
empirische Analysen insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Biographieforschung, <strong>der</strong> Tr<strong>an</strong>sitions- <strong>und</strong> <strong>der</strong> Migrationsforschung<br />
dargelegt, welche in Arbeitsgruppen eingehen<strong>der</strong> erörtert werden. In Forschungswerkstätten<br />
(Workshops) mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung haben die Studierenden überdies<br />
Gelegenheit zur Einübung in Methoden <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung, insbeson<strong>der</strong>e in die<br />
qualitativ-empirische Analyse von Fallmaterial sowie zur exemplarischen Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit<br />
professionellen Aufgaben <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsoptionen Sozialer Arbeit in <strong>der</strong> Begleitung von Übergängen.<br />
Die gemeinsame Arbeit von Dozierenden <strong>und</strong> Studierenden aus drei europäischen Län<strong>der</strong>n<br />
eröffnet schließlich nicht nur die Möglichkeit zu komparativen Analysen, son<strong>der</strong>n auch zur Aneignung<br />
bzw. Erweiterung interkultureller Kompetenzen. An <strong>der</strong> Summer-School nehmen Dozierende<br />
<strong>und</strong> Studierende aus <strong>der</strong> Schweiz, Luxemburg <strong>und</strong> Österreich teil.<br />
61
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.70<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Europäische Grenzen <strong>und</strong> Migrationskontrolle: Gesellschaftliche<br />
Auswirkungen <strong>und</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> die Soziale<br />
Arbeit<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Dr. Gilles Reckinger<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die gegenwärtige Migrationspolitik in Europa ist durch weitreichende Ambivalenzen gekennzeichnet.<br />
Während im Inneren <strong>der</strong> EU die Freizügigkeit <strong>der</strong> Bürger eingeführt wurde, werden die Grenzen<br />
<strong>der</strong> Festung Europa nach außen zunehmend abgeschottet. Gerade <strong>der</strong> Zusammenbruch nordafrik<strong>an</strong>ischer<br />
Staaten <strong>und</strong> die blutigen Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzungen im Machtvakuum nach dem Sturz von<br />
autoritären Regimen, die vom Westen unterstützt worden waren, trieben Tausende Menschen in<br />
die Flucht. Überleben sie die Flucht nach Europa, finden sie in Europa oft nicht die erhoffte Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Freiheit.<br />
Dabei ist Migration nicht als eindimensionale Bewegung von einem Ausg<strong>an</strong>gs- in ein Ankunftsl<strong>an</strong>d<br />
zu verstehen, son<strong>der</strong>n als Prozess, im Zuge dessen sich Identitäten verän<strong>der</strong>n, <strong>und</strong> neue Communities<br />
entstehen, die bestimmte Erfahrungen <strong>und</strong> Schicksale teilen. Gleichzeitig bleibt <strong>der</strong> Bezug zum<br />
Herkunftsl<strong>an</strong>d nicht zuletzt aufgr<strong>und</strong> eines komplexen Systems <strong>der</strong> Rückzahlungen erhalten, so dass<br />
über internationale Orientierungen hinaus von tr<strong>an</strong>snationalen Biographien gesprochen werden<br />
muss.<br />
Die Sozialarbeit als linke H<strong>an</strong>d des Staates (Bourdieu 1997) ist mit <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung konfrontiert,<br />
den Lebenswirklichkeiten <strong>der</strong> Menschen gerecht zu werden, ohne Einfluss auf die juristischen<br />
Prozeduren zu haben, von denen die Existenz <strong>der</strong> Migr<strong>an</strong>tInnen in Europa abhängt.<br />
Die Studierenden werden <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von konkreten empirischen Forschungen <strong>an</strong> ein erweitertes<br />
Verständnis des Sp<strong>an</strong>nungsfeldes zwischen globalen Migrationsbewegungen, Grenz- <strong>und</strong><br />
Migrationspolitiken in Europa <strong>und</strong> den Lebenswelten <strong>der</strong> Migr<strong>an</strong>tInnen selbst her<strong>an</strong>geführt. Damit<br />
soll eine kritische Reflexion <strong>der</strong> eigenen sozialarbeiterischen H<strong>an</strong>dlungspraxen ermöglicht werden.<br />
Nach Abschluss des Seminars sind die Studierenden in <strong>der</strong> Lage:<br />
o <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von konkreten empirischen Forschungen das Sp<strong>an</strong>nungsfeld zwischen globalen<br />
Migrationsbewegungen, Grenz- <strong>und</strong> Migrationspolitiken in Europa zu verstehen<br />
o die Lebenswelten von Migr<strong>an</strong>tInnen in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen zu<br />
erfassen<br />
o ihre eigenen sozialarbeiterischen H<strong>an</strong>dlungspraxen in Bezug auf Migration kritisch zu<br />
reflektieren<br />
LITERATUR<br />
Dieser Text muss VOR Beginn des ersten Blocks gelesen werden!<br />
Bourdieu, Pierre (1998): Die rechte <strong>und</strong> die linke H<strong>an</strong>d des Staates, In: Bourdieu, Pierre: Gegenfeuer.<br />
Wortmeldungen im Dienste des Wi<strong>der</strong>st<strong>an</strong>ds gegen die neoliberale Invasion,<br />
Konst<strong>an</strong>z, 12-21.<br />
62
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.71<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Totale Institutionen <strong>und</strong> ihre biographischen Folgen. Das<br />
Beispiel Heimerziehung bis zu den Heimkampagnen Mitte<br />
des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Walter Gehres<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die Heimerziehung in <strong>der</strong> Nachkriegszeit in <strong>der</strong> BRD bis Ende <strong>der</strong> 1960er Jahre <strong>und</strong> in <strong>der</strong> DDR bis<br />
zur Wende 1989 st<strong>an</strong>d noch g<strong>an</strong>z im Zeichen eines autoritären Verständnisses von öffentlicher Erziehung.<br />
Es galt die von Heimerziehung betroffenen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen zu verwahren, günstigenfalls<br />
sozial zu integrieren, aber sie auf jeden Fall von <strong>der</strong> Restgesellschaft fern zu halten. Die sozialisationsbezogene<br />
Aufarbeitung <strong>der</strong> individuellen Geschichte vor Beginn <strong>der</strong> Hilfemaßnahmen<br />
<strong>und</strong> eine auf die betroffenen Personen bezogene Hilfepl<strong>an</strong>ung, wie es heute vom KJHG gefor<strong>der</strong>t<br />
wird, f<strong>an</strong>den in <strong>der</strong> Regel nicht statt. In dem Seminar geht es vor allem darum, mittlerweile zahlreich<br />
erschienene Dokumente in diversen Publikationen unter den folgenden Fragestellungen näher<br />
zu betrachten:<br />
1. Welche Folgen hatten die Erfahrungen im Heim <strong>für</strong> die weitere biographische Entwicklung<br />
<strong>der</strong> davon betroffenen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen?<br />
2. Welche Strukturen <strong>und</strong> Bedingungen <strong>der</strong> öffentlichen Sozialisation haben die weitere Entwicklung<br />
in sozialer, beruflicher <strong>und</strong> individueller Hinsicht geför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> eingeschränkt?<br />
3. Worauf sollte, vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Studienergebnisse, heute bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />
Heimerziehung beson<strong>der</strong>s geachtet werden, um Resilienzprozesse <strong>und</strong> salutogentische<br />
Entwicklungen von Heimkin<strong>der</strong>n zu för<strong>der</strong>n?<br />
LITERATUR<br />
Frings, Bernhard; Kaminsky, Uwe (2012): Gehorsam - Ordnung - Religion. Konfessionelle<br />
Heimerziehung 1945-1975. Münster, Aschendorff Verlag.<br />
Gehres, Walter (1997): Das zweite Zuhause. Institutionelle Einflüsse, Lebensgeschichte <strong>und</strong><br />
Persönlichkeitsentwicklung von dreißig ehemaligen Heimkin<strong>der</strong>n. Opladen, Leske + Budrich<br />
(Reihe Focus Soziale Arbeit - Materialien 2).<br />
Gehres, Walter (2003): Mitarbeiter-Rolle: Beziehungen versus Arr<strong>an</strong>geur. In: Ev<strong>an</strong>gelischer<br />
Erziehungshilfeverb<strong>an</strong>d e. V. (EREV); Arbeit in den Erziehungshilfen. <strong>St<strong>an</strong>d</strong>punkte <strong>und</strong> Perspektiven<br />
aus Sicht <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. H<strong>an</strong>nover, Schriftenreihe Heft 4<br />
(44. Jg.), 7-25.<br />
Gehres, Walter (2008): Sozialpädagogische Fachlichkeit in <strong>der</strong> Jugendhilfe. Ein Forschungsbericht<br />
über theoretische Ansprüche <strong>und</strong> empirische Wirklichkeiten in Einrichtungen des<br />
Jugendhilfesystems. Sozialwissenschaftliche Literatur-R<strong>und</strong>schau (SLR), Heft 57 (Jg. 31), 65<br />
Glocke, Nicole (2011): Erziehung hinter Gittern. Schicksale in Heimen <strong>und</strong> Jugendwerkhöfen<br />
<strong>der</strong> DDR. Halle, Mitteldeutscher Verlag.<br />
Goffm<strong>an</strong>, ,Erving (1973): Asyle: Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten <strong>und</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />
Insassen. Fr<strong>an</strong>kfurt a. M., Suhrkamp.<br />
Hafner, Urs (2011): Heimkin<strong>der</strong>. Eine Geschichte des Aufwachsens in <strong>der</strong> Anstalt. Baden,<br />
hier+jetzt, Verlag <strong>für</strong> Kultur <strong>und</strong> Geschichte.<br />
Johns, Irene; Schrapper, Christi<strong>an</strong> (Hrsg.) (2010): L<strong>an</strong>des<strong>für</strong>sorgeheim Glückstadt 1949-74.<br />
Bewohner, Geschichte, Konzeption. Neumünster, Wachholtz Verlag.<br />
Puls, Heidemarie (2009): Schattenkin<strong>der</strong> hinter Torgauer Mauern. Rostock, Rinck Verlag.<br />
Schölzel-Klamp, Marita; Köhler-Saretzki, Thomas (2010): Das blinde Auge des Staates: Die<br />
Heimkampagnen von 1969 <strong>und</strong> die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> ehemaligen Heimkin<strong>der</strong>. Bad Heilbrunn,<br />
Klinkhardt-Verlag.<br />
Sie<strong>der</strong>, Reinhard; Smioski, Andrea (2012): Der Kindheit beraubt: Gewalt in den Erziehungsheimen<br />
<strong>der</strong> Stadt Wien. Innsbruck, Studien Verlag.<br />
Weitere Literatur im Seminar!<br />
63
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.73<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Kin<strong>der</strong>schutz im Kontext unterschiedlicher Arbeits- <strong>und</strong><br />
H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong><br />
Kindheit<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Petra Spoo-Ludwig<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung (begrenzte TN-Anzahl)<br />
Durch die Erweiterung des Adressatenkreises des Kin<strong>der</strong>schutzes sind heute alle Bereiche Sozialer<br />
Arbeit in unterschiedlicher Ausprägung in die Ausgestaltung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung<br />
einbezogen. Neben <strong>der</strong> Vermittlung theoretischer Gr<strong>und</strong>lagen zu Kindeswohlgefährdung<br />
<strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>schutz liegt ein Schwerpunkt des Seminars in <strong>der</strong> fachlichen Umsetzung des B<strong>und</strong>eskin<strong>der</strong>schutzgesetzes<br />
in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Pädagogik <strong>der</strong> Kindheit. Dabei werden verschiedene<br />
Arbeits- <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong> wie z. B. Kin<strong>der</strong>tagesbetreuung, Gemeinwesenarbeit, Schule<br />
<strong>und</strong> öffentliche Jugendhilfe hinsichtlich ihres gesetzlichen Auftrages <strong>und</strong> <strong>der</strong> fachlichen Umsetzung<br />
des Schutzauftrages betrachtet. Prävention im Kin<strong>der</strong>schutz z.B. durch Frühe Hilfen, Frühe För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>und</strong> Bildung von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Eltern, methodisches Vorgehen im Einzelfall, sowie Risiko- <strong>und</strong><br />
Schutzfaktoren bei Kindeswohlgefährdung werden vorgestellt <strong>und</strong> reflektiert. Die Interdependenzen<br />
zwischen Elternrecht, Schutzauftrag <strong>und</strong> staatlichem Wächteramt werden heraus gearbeitet.<br />
Ziel des Seminars ist es, den Studierenden einen umfassenden Überblick über die Wahrnehmung<br />
des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung in den verschiedenen Kontexten <strong>der</strong> Sozialen Arbeit<br />
zu geben. Neben <strong>der</strong> Vermittlung theoretischer Gr<strong>und</strong>kenntnisse legt das Seminar einen Schwerpunkt<br />
auf die praxisorientierte Vermittlung von H<strong>an</strong>dlungsstrategien. Vorgesehen sind Pl<strong>an</strong>- <strong>und</strong><br />
Rollenspiele sowie eine Exkursion zu einer Institution, die mit Fragen <strong>der</strong> Wahrnehmung des<br />
Schutzauftrages betraut ist.<br />
LITERATUR<br />
AGJ: Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendhilfe (Hg) (2012):Sozialgesetzbuch VIII auf<br />
dem <strong>St<strong>an</strong>d</strong> des B<strong>und</strong>eskin<strong>der</strong>schutzgesetzes – Gesamttext <strong>und</strong> Begründungen – 16. vollständig<br />
überarbeitete Auflage, Berlin (bitte unbedingt mitbringen!)<br />
Bl<strong>an</strong>k, Beate (2012): Die Interdependenz von Ressourcenför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Empowerment; Der<br />
Ressourcenbegriff <strong>der</strong> AdressatInnen, Berlin <strong>und</strong> Toronto<br />
H<strong>an</strong>sen, Flemming (2010): <strong>St<strong>an</strong>d</strong>ards in <strong>der</strong> Sozialen Arbeit, Berlin<br />
Mün<strong>der</strong>, Joh<strong>an</strong>nes / Wiesner, Reinhard (2007): Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilferecht, 1. Auflage<br />
Deutsches Institut <strong>für</strong> Jugendhilfe <strong>und</strong> Familienrecht (Hg) (2004): Ver<strong>an</strong>twortlich h<strong>an</strong>deln –<br />
Schutz <strong>und</strong> Hilfe bei Kindeswohlgefährdung – Saarbrücker Memor<strong>an</strong>dum, Köln<br />
Die Kin<strong>der</strong>schutz – Zentren Hg 2 11 Hilfe…! Über Wirkungen, Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen<br />
im Kin<strong>der</strong>schutz, Köln<br />
Meysen, Thomas / Eschelbach, Di<strong>an</strong>a (2012): Das neue B<strong>und</strong>eskin<strong>der</strong>schutzgesetz, Baden –<br />
Baden<br />
Trenczek, Thomas (2008): Inobhutnahme; Krisenintervention <strong>und</strong> Schutzgewährung durch<br />
die Jugendhilfe §§ 8a, 42 SGb VIII<br />
Z<strong>an</strong><strong>der</strong>, Margherita (Hg) (2011: H<strong>an</strong>dbuch Resilienzför<strong>der</strong>ung, Wiesbaden<br />
Aktuelle Literatur zum B<strong>und</strong>eskin<strong>der</strong>schutzgesetz wird in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung vorgestellt.<br />
64
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.74<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Psychosoziale Beratung von Migr<strong>an</strong>tinnen <strong>und</strong> Migr<strong>an</strong>ten<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Dr. Wolf Bernhard Emminghaus<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Migr<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> Migr<strong>an</strong>tinnen bilden einen immer größer werden Anteil <strong>der</strong> Bevölkerung in<br />
Deutschl<strong>an</strong>d. Viele von ihnen haben einen beson<strong>der</strong>en Beratungsbedarf. Es gibt psychosoziale<br />
Problemlagen, die sich beson<strong>der</strong>s bei Migr<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> Migr<strong>an</strong>tinnen zeigen etwa im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
mit dem Auslän<strong>der</strong>recht, dem Asylrecht <strong>und</strong> dem Asylbwerberleistungsgesetz. D<strong>an</strong>eben stellen sich<br />
allgemeine psychosoziale Problemlagen (Schuldner- <strong>und</strong> Suchtberatung, Familienberatung) bei<br />
Migr<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> Migr<strong>an</strong>tinnen oft <strong>an</strong><strong>der</strong>s. Entsprechend gibt es Beratungs<strong>an</strong>gebote, die sich speziell<br />
<strong>an</strong> Migr<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> Migr<strong>an</strong>tinnen richten, allgemeine Beratungs<strong>an</strong>gebote müssen sich interkulturell<br />
öffnen, um den ratsuchenden Migr<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> Migr<strong>an</strong>tinnen gerecht werden zu können.<br />
Migr<strong>an</strong>tenorg<strong>an</strong>isationen sind zunehmend selbst in <strong>der</strong> Beratung tätig.<br />
Im Seminar werden verschiedene Beratungskomplexe beh<strong>an</strong>delt, aber auch die Beratungssituation<br />
selbst <strong>und</strong> die Anfor<strong>der</strong>ung <strong>an</strong> den/die BeraterIn. Themen stammen aus dem Bereich <strong>der</strong><br />
auslän<strong>der</strong>rechtlichen <strong>und</strong> sozialrechtlichen Beratung, aber auch die psychologische<br />
Beratung/therapeutische Beh<strong>an</strong>dlung bei Traumatisierung <strong>und</strong> akkulturativen Störungen. Dabei<br />
wird die Entwicklung <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>sozialarbeit beh<strong>an</strong>delt, <strong>und</strong> <strong>der</strong>en W<strong>an</strong>del von <strong>der</strong> Beratung<br />
ausländischer Arbeitnehmer <strong>und</strong> <strong>der</strong> Allzuständigkeit <strong>der</strong> Beratungsstellen bis hin zum<br />
CaseM<strong>an</strong>agement. Einige Themenfel<strong>der</strong> werden vertiefend beh<strong>an</strong>delt (z.B. AsylbewerberInnen <strong>und</strong><br />
Flüchtlinge beh<strong>an</strong>delt, insbes. unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge, Trauma <strong>und</strong> Sucht).<br />
LITERATUR<br />
AHOI Arbeitsmarktspezifische H<strong>an</strong>dlungs- <strong>und</strong> Orientierungshilfen zur Integration von<br />
Migr<strong>an</strong>tInnen. Textsammlung zum Internet-Fernkurs. DRK <strong>und</strong> EFB 2002<br />
Emminghaus, W.B. (1995). Kultur-Kontakt <strong>und</strong> Konfliktlösung. In Cropley,A. et al. Probleme<br />
<strong>der</strong> Zuw<strong>an</strong><strong>der</strong>ung, B<strong>an</strong>d 2. Göttingen: Verlag <strong>für</strong> <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dte Psychologie, 114-145.<br />
Eppenstein,T. & Kiesel,D. Soziale Arbeit interkulturell (SULB)<br />
Ertelt,B.-J. & Schulz,W.E. (2002). H<strong>an</strong>dbuch Beratungskompetenz. Leonberg: Rosenberger<br />
Fachverlag.<br />
Fengler,J. Helfen macht müde (SULB)<br />
Filtzinger,O. & Häring,D. (1993).Von <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>sozialberatung zu sozialen Diensten <strong>für</strong><br />
Migr<strong>an</strong>ten<br />
Herrm<strong>an</strong>n,J.(2003). Die Narben <strong>der</strong> Gewalt. Traumatische Erfahrungen verstehen <strong>und</strong><br />
überwinden.Pa<strong>der</strong>born: Junferm<strong>an</strong>n.<br />
Hinz-Rommel,W. (1994). Interkulturelle Kompetenz.Ein neues Anfor<strong>der</strong>ungsprofil <strong>für</strong> die<br />
Sozialarbeit. Münster: Waxm<strong>an</strong>n.<br />
Materialien zur Traumaarbeit mit Flüchtlingen (2003). Karlsruhe: von Loeper Literaturverlag<br />
Pawlik,M. Migration <strong>und</strong> Sucht (SULB)<br />
Thomas,A.(Hrsg.)(1996). Psychologie interkulturellen H<strong>an</strong>delns. Göttingen: Verlag <strong>für</strong><br />
Psychologie<br />
Tosic-Memarzadeh,R., Egenolf,C., Giesin, C., Besiki,A. (2003) Dolmetschende im Beratungs<strong>und</strong><br />
Beh<strong>an</strong>dlungskontext. In Materialien zur Traumaarbeit mit Flüchtlingen M<strong>an</strong>ual 5.<br />
Karlsruhe: Von Loeper.<br />
65
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.77<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Altern, Tod <strong>und</strong> Sterben<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Dr. Mathias Hoffm<strong>an</strong>n<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Kommentar folgt demnächst.<br />
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.78<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Der Einfluss jüdischer Sozialarbeit auf die Entwicklung Sozialer<br />
Arbeit im Kaiserreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Weimarer Republik am<br />
Beispiel von Biographien jüdischer Sozialarbeiter/Innen<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Dieter Oelschlägel<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die jüdische Sozialarbeit hat im ersten Drittel des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts großen Einfluss auf die Soziale<br />
Arbeit in Deutschl<strong>an</strong>d gehabt. Das wird insbeson<strong>der</strong>e <strong>an</strong> den h<strong>an</strong>delnden Personen deutlich, ob<br />
Zionisten o<strong>der</strong> assimilierte Juden, ob „Theoretiker“ o<strong>der</strong> Praktikerinnen. Dem soll im Seminar nachgeg<strong>an</strong>gen<br />
werden etwa <strong>an</strong> den folgenden Themen:<br />
o Religiöse, philosophische <strong>und</strong> politische Gr<strong>und</strong>lagen jüdischer Sozialarbeit: Judentum.,<br />
Zedakah, Zionismus<br />
o Jüdische Wohlfahrtspflege <strong>und</strong> Frauenbewegung: Bertha Pappenheim<br />
o Das Konzept <strong>der</strong> geistigen Mütterlichkeit: Alice Salomon<br />
o Die Zentrale Wohlfahrtsstelle <strong>der</strong> Juden: Eugen Caspary<br />
o Jugendarbeit, Psycho<strong>an</strong>alyse <strong>und</strong> Politik: Siegfried Bernfeld<br />
o Das jüdische Volksheim: Siegfried Lehm<strong>an</strong>n<br />
o Ostjuden<strong>für</strong>sorge: Salomon Adler-Rudel<br />
o Jüdische Sozialarbeit heute<br />
LITERATUR<br />
Sabine Hering (Hrsg.): Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien; Fr<strong>an</strong>kfurt a.M. 2007 2<br />
Maike Eggem<strong>an</strong>n, Sabine Hering (Hrsg.): Wegbereiterinnen <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Sozialarbeit,<br />
Weinheim <strong>und</strong> München 1999<br />
66
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.79<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Theorie, Praxis <strong>und</strong> Evaluation <strong>der</strong> Kriminalprävention<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Fr<strong>an</strong>k Buchheit<br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Die Kriminalprävention ist ein wachsendes Arbeitsfeld in dem sich Beteiligte als Kooperationspartner<br />
treffen, die sich sonst nicht immer „grün“ sind z.B. Soziale Arbeit, Schule, Polizei, kommunale<br />
Verwaltung, etc. . Die Idee <strong>der</strong> Prävention wird dabei selten bestritten „Vorbeugen ist besser als<br />
Heilen“ , es besteht aber Klärungsbedarf, welche Problemdefinitionen zugr<strong>und</strong>e gelegt <strong>und</strong> welche<br />
Konzepte verfolgt werden sollen. Was sind die Aufträge, Interessen <strong>und</strong> Kompetenzen <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Partner <strong>und</strong> wo liegen die Grenzen <strong>der</strong> Zusammenarbeit?<br />
Das Seminar will zunächst Begründungen, Zugänge <strong>und</strong> Klassifizierungen <strong>der</strong> Kriminalprävention<br />
einführen. Hierbei sollen vor allem die Reichweite des Ansatzes <strong>und</strong> die (pädagogische) Kritik <strong>an</strong> ihm<br />
im Fokus stehen. Anh<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gewaltprävention soll auf einen Ausschnitt <strong>der</strong> Praxis beson<strong>der</strong>s eingeg<strong>an</strong>gen<br />
werden. Schließlich wird die Frage nach <strong>der</strong> Wirkung (-smessung) von kriminalpräventiven<br />
Ansätzen aufgegriffen <strong>und</strong> Ansätze evidenzbasierter Praxis vorgestellt.Das Seminar will ein<br />
Überblickswissen über das H<strong>an</strong>dlungsfeld vermitteln <strong>und</strong> hinterfragen, was <strong>der</strong> spezifisch (sozial-)<br />
pädagogische Beitrag zur Kriminalprävention ist. D<strong>an</strong>eben werden praktische Hinweise zur Konzipierung<br />
eigener Projekte, bzw. zur Kooperation erarbeitet. Die TeilnehmerInnen sollten die Bereitschaft<br />
mitbringen, sich aktiv am Seminar zu beteiligen (Gruppenarbeiten/Fallbeispiele).<br />
LITERATUR<br />
Böllert, Karin (2011): Prävention <strong>und</strong> Intervention. In: Otto / Thiersch (Hg.): H<strong>an</strong>dbuch<br />
Soziale Arbeit. 4. Aufl., S. 1125 - 1130.<br />
Kerner, H<strong>an</strong>s-Jürgen (2012): Zehn Jahre Stiftung Deutsches Forum <strong>für</strong> Kriminalprävention<br />
(DFK). Gratulationsworte eines Wegbegleiters, unter Rückblick auf die historische<br />
Entwicklung von Prävention in Gesetzgebung <strong>und</strong> Praxis. In: Stiftung DFK: Jahresbericht<br />
2011, S. 28 - 44. Internetveröffentlichung:<br />
www.kriminalpraevention.de/images/pdf/dfk_jb2011_web.pdf.<br />
Stiftung Deutsches Forum <strong>für</strong> Kriminalprävention (Hg.) (2012): Gelingensbedingungen <strong>für</strong><br />
die Prävention von interpersonaler Gewalt im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter.<br />
Internetveröffentlichung:<br />
www.kriminalpraevention.de/images/pdf/dfk_2012expertise_gelingensbedingungen_2012.<br />
pdf.<br />
DJI (2011): DJI-Impulse Nr. 94, 2/2011: Mythos Prävention, Ch<strong>an</strong>cen <strong>und</strong> Grenzen<br />
präventiver Konzepte. Internetveröffentlichung:<br />
www.dji.de/bulletin/d_bull_d/bull94_d/DJIB_94.pdf.<br />
Möller, Kurt (Hg.) (2010): Dasselbe in grün? Aktuelle Perspektiven auf das Verhältnis von<br />
Polizei <strong>und</strong> Sozialer Arbeit. S. 14 – 36.<br />
Steffen, Wiebke (2012): Sicherheit als Gr<strong>und</strong>bedürfnis <strong>der</strong> Menschen <strong>und</strong> staatliche<br />
Aufgabe. Internetveröffentlichung:<br />
www.praeventionstag.de/kriminalpraevention/Module/Media/Medias/17-DPT--<br />
Gutachten_185.pdf.<br />
DJI, Arbeitsstelle Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendkriminalitätsprävention (Hg.) (2007): Strategien <strong>der</strong><br />
Gewaltprävention im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter. Eine Zwischenbil<strong>an</strong>z in sechs<br />
H<strong>an</strong>dlungsfel<strong>der</strong>n. Internetveröffentlichung:<br />
www.dji.de/bibs/_B<strong>an</strong>d11_Gewaltpraevention.pdf.<br />
Erich Marks, Anja Meyer, Ruth Linssen (Hg.; 2005): Quality in Crime Prevention. Internetpublikation:<br />
http://beccaria.de/Kriminalpraevention/en/Documents/beccaria_quality%20in%20crime%2<br />
0prevention.pdf.<br />
67
MODULNUMMER<br />
SP-16<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Wahlpflicht<br />
(TEIL-)MODULNUMMER<br />
SP-16.80<br />
VERANSTALTUNGSTITEL<br />
Religiöse Erziehung <strong>und</strong> Bildung in <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne<br />
VERANSTALTUNGSFORM<br />
Seminar<br />
DOZIERENDE<br />
Dr. Rolf Dillschnei<strong>der</strong><br />
SWS/ECTS 2/3<br />
STUDIEN-/ PRÜFUNGSLEISTUNGEN<br />
Aktive Mitarbeit, Seminarbeitrag (nb)<br />
ANMELDUNG<br />
Listeneintrag/Verlosung<br />
Unsere Weltsituation ist gepfligt von Gewalt, struktureller Armut <strong>und</strong> Ungerechtigkeit, von alter <strong>und</strong><br />
neuer Intoler<strong>an</strong>z, von ßeziebungslosigkeit <strong>und</strong> Sprachlosigkeit, nicht zuletzt zwischen den Kulturen<br />
<strong>und</strong> Religionen. In den Kirche breitet sich eine Unruhe aus über den Glaubensverlaust, auch durch<br />
die in allen Erdteilen beschleunigte Säkularisierung. Im Kontext dieses f<strong>und</strong>amentalen Umbruchs gilt<br />
es den Begriff, die~Erscbeinungswejse,“ von Religion zu betrachten <strong>und</strong> mit dem schöpferischen<br />
Gestalten des Menschen~mit seinen gewaltig wacbsenden~ Möglichkeiten im Horizont<br />
wissenscbaftlicherr~ Welterfabrung 1 zu konfrontieren. Ist das mo<strong>der</strong>ne Weltbild noch offen <strong>für</strong> das<br />
„religiosum“, auch <strong>für</strong> eine christliche Glaubenshaltung?<br />
Verschiedene Themenbereiche sollen diskutiert werden:<br />
o ,‚Religion“ im Sinne einer spezifischen Kategorie <strong>der</strong> Wirklichkeitsauffassung Fr. X. Kaufm<strong>an</strong>n)<br />
o Anmerkungen zur Begriffsgeschichte von Säkularisierung<br />
o Stufen <strong>der</strong> Religionsentwicklung (Jürgen Habermas)<br />
o Christum als Bildungsgut<br />
o Weltethos- Orientierung <strong>für</strong> die Menschheit (H<strong>an</strong>s KOng)<br />
o Sein <strong>und</strong> Rolle <strong>der</strong> Kirche in <strong>der</strong> ambivalenten Mo<strong>der</strong>ne (Fr. X. Kaufm<strong>an</strong>n)<br />
o Ansätze einer mutigen theologischen, religiösen, kulturellen Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong><br />
Frage nach Gott <strong>und</strong> dem Christus-Mysterium<br />
LITERATUR<br />
Habermas, Jürgen (2005): Zwischen Naturalismus <strong>und</strong> Religion. Philosophische Aufsätze.<br />
Suhrkamp Taschenbuch: Fr<strong>an</strong>kfurt am Main.<br />
Ders.(2012): Nachmetaphysisches Denken II. Aufsätze <strong>und</strong> Repliken. Suhrkamp: Berlin<br />
Ders. 2001): Glauben <strong>und</strong> Wissen. Suhrkamp Fr<strong>an</strong>kfurt.<br />
Eduardo Mendieta <strong>und</strong> Jonath<strong>an</strong> V<strong>an</strong> Antwerpen (Hrsg.) (2012): Religion <strong>und</strong> Öffentlichkeit,<br />
Suhrkam p Verlag Berlin.<br />
Joas, H<strong>an</strong>s (2004): Braucht <strong>der</strong> Mensch Religion? Über Erfahrungen <strong>und</strong> Selbsttr<strong>an</strong>szendenz.<br />
Her<strong>der</strong> spektrum<br />
Ders. (2012). Glaube als Option. Zukunftsmöglichkeiten des Christentums. Her<strong>der</strong>,<br />
Freiburg.<br />
Fr<strong>an</strong>z-Xaver Kaufm<strong>an</strong>n (2012): Kirche in <strong>der</strong> ambivalenten Mo<strong>der</strong>ne. Her<strong>der</strong>, Freiburg.<br />
Küng, H<strong>an</strong>s ( 2013): Was bleibt. Kernged<strong>an</strong>ken. Pieper Verlag: München<br />
68
4. Zusätzliches Ver<strong>an</strong>staltungs<strong>an</strong>gebot<br />
MODULNUMMER<br />
SpRz<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Zertifikatsstudieng<strong>an</strong>g Sprache <strong>und</strong> Interkulturelle Bildung<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Charis Förster<br />
Weitergehende Information zu Rahmenbedingungen, Inhalten, Dozenten, Orten <strong>und</strong> Terminen<br />
entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> Veröffentlichung auf <strong>der</strong> Homepage des IWW <strong>an</strong> <strong>der</strong> HTW:<br />
http://www.htw-saarl<strong>an</strong>d.de/weiterbildung<br />
MODULNUMMER<br />
KNK<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Zertifikatsstudieng<strong>an</strong>g Kompetenznachweis Kultur<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Simone Odierna<br />
Weitergehende Information zu Rahmenbedingungen, Inhalten, Dozenten, Orten <strong>und</strong> Terminen<br />
entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> Veröffentlichung auf <strong>der</strong> Homepage des IWW <strong>an</strong> <strong>der</strong> HTW:<br />
http://www.htw-saarl<strong>an</strong>d.de/weiterbildung<br />
MODULNUMMER<br />
MDZ<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Zertifikatsstudieng<strong>an</strong>g Mediendidaktik mit dem Schwerpunkt<br />
Neue Medien<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Dieter Filsinger, Wolfg<strong>an</strong>g Vogt<br />
Weitergehende Information zu Rahmenbedingungen, Inhalten, Dozenten, Orten <strong>und</strong> Terminen<br />
entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> Veröffentlichung auf <strong>der</strong> Homepage des IWW <strong>an</strong> <strong>der</strong> HTW:<br />
http://www.htw-saarl<strong>an</strong>d.de/weiterbildung<br />
69
MODULNUMMER<br />
KPZ<br />
MODULBEZEICHNUNG<br />
Zertifikatsstudieng<strong>an</strong>g Krippenpädagogik<br />
DOZIERENDE<br />
Prof. Dr. Charis Förster<br />
Weitergehende Information zu Rahmenbedingungen, Inhalten, Dozenten, Orten <strong>und</strong> Terminen<br />
entnehmen Sie bitte <strong>der</strong> Veröffentlichung auf <strong>der</strong> Homepage des IWW <strong>an</strong> <strong>der</strong> HTW:<br />
http://www.htw-saarl<strong>an</strong>d.de/weiterbildung<br />
BEZEICHNUNG<br />
EDV-Gr<strong>und</strong>kurs WORD<br />
DOZIERENDE<br />
Katja Kalfas<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Textverarbeitung mit MS-Word<br />
BEZEICHNUNG<br />
EDV-Fortgeschrittenenkurs WORD<br />
DOZIERENDE<br />
Katja Kalfas<br />
Weitergehende Funktionen <strong>der</strong> Textverarbeitung mit MS-Word 2007: Formatvorlagen, Indizes,<br />
Verweise<br />
BEZEICHNUNG<br />
EDV-Gr<strong>und</strong>kurs Excel<br />
DOZIERENDE<br />
Katja Kalfas<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Tabellenkalkulation mit MS-Excel 2007<br />
BEZEICHNUNG<br />
EDV-Gr<strong>und</strong>kurs POWER-POINT<br />
DOZIERENDE<br />
Katja Kalfas<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> EDV-gestützten Präsentation mit MS-PowerPoint 2007<br />
BEZEICHNUNG<br />
CITAVI<br />
DOZIERENDE<br />
Christoph Quirin, Christine Becker<br />
Citavi ist ein Literaturverwaltungssystem, das allen Studierenden <strong>der</strong> HTW zur Verfügung steht. Das<br />
System k<strong>an</strong>n z.B. in Word eingeb<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> vereinfacht die Bibliographie im Rahmen von<br />
Hausarbeiten <strong>und</strong> Bachelor-Arbeiten.<br />
BEZEICHNUNG<br />
WIN&WLAN<br />
DOZIERENDE<br />
Christoph Quirin<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Konfiguration von PC´s: Druckereinrichtungen, Grafikeinstellungen, Netzwerkeinstellungen,<br />
Einrichtung des WLAN-Empf<strong>an</strong>gs auf Notebooks, Netphones <strong>und</strong> Smartphones, Installation<br />
<strong>und</strong> Konfiguration des VPN-Client <strong>für</strong> die Arbeit im WLAN-Netz- <strong>der</strong> HTW.<br />
BEZEICHNUNG<br />
HIWI<br />
DOZIERENDE<br />
Christoph Quirin, Katja Kalfas, Mona Seer<br />
Einstellung <strong>und</strong> Bedienung <strong>der</strong> PC´s, interaktiven Whiteboards, Audio<strong>an</strong>lagen, Video<strong>an</strong>lagen, Clixbetreuung.<br />
BEZEICHNUNG<br />
CLIX<br />
DOZIERENDE<br />
Jörn Göttling, Christoph Quirin<br />
CLIX Campus ist ein Learning M<strong>an</strong>agement System <strong>für</strong> alle Studiengänge, Lehrver<strong>an</strong>staltungen <strong>und</strong><br />
Weiterbildungs<strong>an</strong>gebote <strong>der</strong> HTW, dessen Zweck es ist, Lehre <strong>und</strong> Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> HTW zu unterstützen.<br />
Mit CLIX Campus können Lerninhalte in Form von Tests, Präsentationen, Videos, Simulationen,<br />
PDFs, Textverarbeitungs-Dokumenten o<strong>der</strong> sonstigen Formaten hochgeladen <strong>und</strong> abgerufen werden.<br />
Lehrende können so Lerninhalte erstellen <strong>und</strong> verwalten, die den Studierenden zur Verfügung<br />
gestellt werden sollen.<br />
Die Kommunikation <strong>der</strong> Studierenden unterein<strong>an</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> zu den Lehrenden wird durch Tools wie<br />
Blogs <strong>und</strong> Chats vereinfacht. Und auch die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Studierenden wird durch u. a.<br />
durch Foren <strong>und</strong> Schwarze Bretter erleichtert.<br />
70
BEZEICHNUNG<br />
Schreibwerkstatt<br />
DOZIERENDE<br />
Carmen Neiss <strong>und</strong> Team des „Schreibprojektes“ <strong>der</strong> UdS<br />
Die Schreibwerkstatt richtet sich <strong>an</strong> Studierende (ab dem zweiten Studiensemester), die hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Texterstellung <strong>und</strong> Textgestaltung ihrer schriftlichen Ausarbeitungen (Seminarbeiträge, Hausarbeiten,<br />
Projektberichte, Bachelor-Thesen) unsicher sind, Fragen haben, Unterstützung <strong>und</strong> Ratschlag<br />
benötigen.<br />
Es werden in unterschiedlichen Settings (Seminar, individuelle Beratung / Sprechst<strong>und</strong>e, „ <strong>an</strong>ge<br />
Nacht <strong>der</strong> Hausarbeiten“ verschiedene Aspekte einer Verschriftlichung von Informationen beh<strong>an</strong>delt<br />
– so z.B. argumentativer Aufbau einer Arbeit, Rhetorik, Zitiertechniken, <strong>Technik</strong>en <strong>der</strong> Textzusammenfassung,<br />
des Exzerpierens usw.<br />
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