Text der Stellungnahme (Teil 1) - Humboldt-Universität zu Berlin
Text der Stellungnahme (Teil 1) - Humboldt-Universität zu Berlin
Text der Stellungnahme (Teil 1) - Humboldt-Universität zu Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 30 -<br />
Biotechnik; Maschinen- und Produktionstechnik. Diese sollen „Platz für Visionen <strong>zu</strong>r<br />
Weiterentwicklung von Lehre und Forschung“ bieten. Je<strong>der</strong> neue Fachbereich enthält<br />
mindestens einen Studiengang, <strong>der</strong> langfristig <strong>zu</strong>m Profil <strong>der</strong> Hochschule zählt.<br />
Zu den Stärken <strong>der</strong> TFH zählt ihrer Auffassung nach die Fähigkeit <strong>zu</strong> raschen Reaktionen<br />
auf Entwicklungen in <strong>der</strong> Industrie; dies führe auch <strong>zu</strong> einer Schließung von<br />
Studiengängen bei fehlen<strong>der</strong> Nachfrage des Arbeitsmarktes. Ein strukturelles Defizit<br />
bestehe in <strong>der</strong> hohen Lehrbelastung für Hochschullehrer, die intensiv in Forschung<br />
und Entwicklung o<strong>der</strong> Technologietransfer tätig seien.<br />
An <strong>der</strong> TFH sind 334,5 Professuren vorhanden und 6.386 Studierende immatrikuliert<br />
(WS 1998/99). Die TFH sieht in ihrem Strukturplan einen Soll-Bestand von 315 Professuren<br />
und 6.650 personalbezogenen Studienplätzen für das Jahr 2000 vor. Dies<br />
bedeutet einen Abbau von 19,5 Professuren.<br />
A.V.<br />
Steuerung und Kooperation<br />
Das Land <strong>Berlin</strong> und seine Hochschulen vereinbarten in den Hochschulverträgen<br />
eine nachhaltige, in Umfang und Qualität neuartige Abstimmung <strong>der</strong> Strukturen in<br />
Forschung und Lehre. Deshalb kommt sowohl <strong>der</strong> hochschulinternen als auch <strong>der</strong><br />
hochschulübergreifenden Steuerung und Kooperation erhebliche Bedeutung <strong>zu</strong>. 31<br />
Von beson<strong>der</strong>em Interesse ist dabei auch die Zusammenarbeit <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />
Einrichtungen in <strong>der</strong> Region <strong>Berlin</strong>-Brandenburg, für <strong>der</strong>en Intensivierung sich<br />
<strong>der</strong> Wissenschaftsrat bereits mehrfach aussprach. 32<br />
31 Die unter den Stichworten Steuerung und Kooperation <strong>zu</strong>sammengefaßten Aktivitäten sind außerordentlich<br />
vielfältig. An <strong>der</strong> internen, übergreifenden und regionalen Steuerung und Kooperation<br />
sind zahlreiche Wissenschaftler, Gremien und Hochschulleitungen beteiligt. Deren Wirken kann nur<br />
exemplarisch bzw. selektiv dargestellt werden. Auf die Kooperationen in Forschung und Lehre<br />
kann ebenfalls nur summarisch verwiesen werden (in <strong>Teil</strong> B. <strong>Stellungnahme</strong> werden überwiegend<br />
kritische Fälle aufgegriffen). Ferner wird auf Gremien, denen üblicherweise Abstimmungsfunktionen<br />
<strong>zu</strong>fallen, wie <strong>zu</strong>m Beispiel die Landeskonferenz <strong>der</strong> Präsidenten und Rektoren <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er<br />
Hochschulen, nicht eigens eingegangen.<br />
32 Vgl. Wissenschaftsrat: <strong>Stellungnahme</strong> <strong>zu</strong> den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten <strong>der</strong><br />
Universität Potsdam, <strong>Berlin</strong> 2000, Drs.4417/00, sowie <strong>Stellungnahme</strong> <strong>zu</strong>m Aufbau <strong>der</strong> Mathematisch-Naturwissenschaftlicher<br />
Fakultäten <strong>der</strong> Universität Potsdam am Standort Golm sowie <strong>der</strong><br />
<strong>Humboldt</strong>-Universität <strong>Berlin</strong> am Standort Adlershof. In: Empfehlungen und <strong>Stellungnahme</strong>n 1997,<br />
Bd. II., Köln 1998, S. 53-96.