14.01.2014 Aufrufe

Text der Stellungnahme (Teil 1) - Humboldt-Universität zu Berlin

Text der Stellungnahme (Teil 1) - Humboldt-Universität zu Berlin

Text der Stellungnahme (Teil 1) - Humboldt-Universität zu Berlin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 6 -<br />

Grundregeln für die Berufungspolitik liegen sollten. Die umfangreichen Empfehlungen<br />

<strong>der</strong> LHSK wurden Ende 1992 veröffentlicht. Der Wissenschaftsrat gab von 1991<br />

bis 1997 zahlreiche <strong>Stellungnahme</strong>n <strong>zu</strong>r Neuordnung und Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen Einrichtungen in <strong>Berlin</strong> ab 6 . Dabei empfahl er auch, doppelt vorhandene<br />

Arbeitsbereiche <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>legen und Organisationseinheiten <strong>zu</strong> verlagern.<br />

Die wissenschaftspolitische Beratung durch die genannten Gremien trug maßgeblich<br />

<strong>zu</strong> vielfach gelungenen Neu- und Umstrukturierungen bei; dies belegt den Wert einer<br />

solchen Unterstüt<strong>zu</strong>ng. Allerdings wurde eine Reihe von Empfehlungen, die an das<br />

Land <strong>Berlin</strong> und seine wissenschaftlichen Einrichtungen ausgesprochen worden sind,<br />

nicht o<strong>der</strong> nur un<strong>zu</strong>reichend umgesetzt. Da<strong>zu</strong> zählen:<br />

- Auflösung <strong>der</strong> Kuratorien und Einrichtung eines Universitätsrates (LHSK),<br />

- Auflösung einzelner Institute, <strong>zu</strong>m Beispiel des Osteuropa-Instituts (LHSK),<br />

- Einrichtung einer ständigen Planungskommission "Psychologie" (LHSK),<br />

- Bündelung <strong>der</strong> Kleinen Fächer in (interuniversitären) Instituten nach disziplinären<br />

und thematischen Gesichtspunkten (LHSK / Wissenschaftsrat),<br />

- Zusammenführung von Fachhochschulen und deutliche Erhöhung ihrer Studienplätze<br />

(LHSK),<br />

- Entwicklung eines Forschungs- und Studienschwerpunktes „Alte Welt“ in „Gesamtberlin“<br />

(Wissenschaftsrat 7 ).<br />

Im Jahre 1993 setzte eine Entwicklung ein, die die hochgesteckten Erwartungen in<br />

einen quantitativen Ausbau des Hochschulsektors deutlich dämpften. Mit dem <strong>Berlin</strong>er<br />

Hochschulstrukturplan wurden die Kapazitäten angesichts <strong>zu</strong>nehmend eingeschränkter<br />

Finanzierungsmöglichkeiten von rund 115.000 personalbezogenen Studienplätzen<br />

auf 100.000 als Zielgröße für das Jahr 2003 abgesenkt. Da sich auch<br />

diese Größenordnung wenige Jahre später als nicht finanzierbar erwies, schrieb das<br />

Land <strong>Berlin</strong> erstmals mit dem Haushaltsstrukturgesetz 1996 die Zahl <strong>der</strong> personalbe-<br />

6<br />

7<br />

Vgl. Verzeichnis in Anhang E.<br />

Wissenschaftsrat: Empfehlungen <strong>zu</strong> den Geisteswissenschaften an den Universitäten <strong>der</strong> neuen<br />

Län<strong>der</strong>, in: Empfehlungen <strong>zu</strong>r künftigen Struktur <strong>der</strong> Hochschullandschaft in den neuen Län<strong>der</strong>n<br />

und im Ostteil von <strong>Berlin</strong>, <strong>Teil</strong> IV; Köln 1992, S. 5 –124, hier S. 98 und S. 103.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!