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Ausgabe Nr. 6/2013 (20.06.2013)<br />

Kurznachrichten<br />

vom Frauenpolitischen <strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V.<br />

ÜBERSICHT<br />

1. In eigener Sache: Stellenausschreibung einer befristeten Geschäftsführung<br />

2. Gestaltung eines Registers der Interessenvertretung in <strong>Brandenburg</strong><br />

3. Was wir wollen: Frauenverbände im Gespräch mit Bundestagskandidatinnen<br />

4. Konferenz der <strong>Land</strong>esfrauenräte vom 07. bis 09. Juni 2013 in München<br />

5. Ausschluss eingetragener Lebenspartnerschaften vom Ehegattensplitting ist<br />

verfassungswidrig<br />

6. Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessern<br />

7. Zehn Forderungen an die Politik: Alleinerziehende fordern Strategien gegen Armut<br />

8. Zurück auf null: Luisa Deplazes Delgado verlässt SAP-Vorstand<br />

9. Wer mehr weiß, wirft weniger weg – <strong>Land</strong>frauen gegen Lebensmittelverschwendung<br />

10. 15 Jahre Handlungskonzept „Tolerantes <strong>Brandenburg</strong>“<br />

11. Unterm Strich: Rechte der Prostituierten stärken<br />

12. Gesetz zur vertraulichen Geburt: ein Meilenstein bei der Unterstützung Schwangerer in<br />

Not<br />

13. Neu: LANA-Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre in<br />

Berlin<br />

14. Angelina Jolie, BRCA-Tests und genetisch bedingter Brustkrebs<br />

15. Inklusionspreis für vorbildliche Unternehmen<br />

16. KAUSA Medienpreis 2013<br />

17. Familienpass <strong>Brandenburg</strong> 2013/14<br />

18. Veranstaltungen<br />

19. Publikationen


1. In eigener Sache: Stellenausschreibung einer befristeten Geschäftsführung<br />

Beim Frauenpolitischen <strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> e.V. ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle der<br />

Geschäftsführung befristet zu besetzen. Den vollständigen Text der Ausschreibung finden Sie auf<br />

unserer Website www.frauenrat-brandenburg.de Wir bitten alle Mitgliedsorganisationen und die<br />

LeserInnen dieser Rundmail, diese Stellenausschreibung über ihre Netzwerke zu verbreiten.<br />

Aussagekräftige Bewerbungen bitte bis zum 05. Juli 2013 ausschließlich online an FrauPol<strong>Rat</strong>@tonline.de<br />

2. Gestaltung eines Registers der Interessenvertretung in <strong>Brandenburg</strong><br />

Der <strong>Land</strong>tag <strong>Brandenburg</strong> hat in seiner 75. Sitzung am 24. April 2013 den Beschluss gefasst, ein<br />

Lobbyregister zu führen. Der Präsident führt eine öffentliche Liste, in der alle Verbände, die Interessen<br />

gegenüber dem <strong>Land</strong>tag oder der <strong>Land</strong>esregierung vertreten, auf Antrag eingetragen werden. Eine<br />

parlamentarische Anhörung von Vertretern der Verbände findet nur statt, wenn sich diese in die Liste<br />

eingetragen haben. Die Liste ist vom Präsidenten auf der Homepage des <strong>Land</strong>tages<br />

www.landtag.brandenburg.de zu veröffentlichen. Zur Begleitung und Beratung wird ein Beirat<br />

eingesetzt. Alle Mitgliedsorganisationen sind aufgefordert, sich in dieses Register eintragen zu lassen.<br />

3. Was wir wollen: Frauenverbände im Gespräch mit Bundestagskandidatinnen<br />

Am 07. Juni haben der Deutsche Frauenrat, Evas Arche, der <strong>Land</strong>esFrauen<strong>Rat</strong> Berlin und der Frauenpolitische<br />

<strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> zu einer gemeinsamen Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen<br />

aller fünf im Parlament vertretenen Parteien eingeladen. Die Ergebnisse dieser Diskussion können Sie<br />

jetzt auf der Seite des Deutschen Frauenrates http://www.frauenrat.de/ deutsch/aktionen/ bundestagswahl-2013.html#c1005<br />

nachlesen.<br />

4. Konferenz der <strong>Land</strong>esfrauenräte vom 07. bis 09. Juni 2013 in München<br />

Veränderte Rollenbilder – Traditionelle Wirklichkeiten<br />

Frauen finden sich immer noch in traditionellen Rollen, obwohl sie in vielen Bereichen - etwa in der<br />

Bildung - bereits „die Nase vorn haben“. Vertreterinnen aller 16 <strong>Land</strong>esfrauenräte diskutierten bei der<br />

Bundeskonferenz unter dem Vorsitz Bayerns intensiv über Rollenvorstellungen und Wirklichkeiten. Sie<br />

fordern u. a. eine paritätische Besetzung der Kommunal- und <strong>Land</strong>esparlamente, notfalls über eine<br />

Grundgesetzänderung, damit die berechtigten Interessen von Frauen in der Gesetzgebung<br />

berücksichtigt werden. Bei der öffentlichen Fachtagung „Veränderte Rollenbilder – Traditionelle<br />

Wirklichkeiten“ am 8. Juni 2013 beleuchteten die renommierten Expertinnen Nadja Bennewitz, Prof.<br />

Dr. Uta Meier-Gräwe und Prof. Dr. Susanne Kinnebrock die Vorstellungen über weibliche Rollen und<br />

ihre aktuellen Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Medien. Ergebnis war, dass die Gesellschaft<br />

keinen Erkenntnisrückstand, sondern einen akuten Handlungsbedarf hat. In der Arbeitsmarkt- und<br />

Sozialpolitik müssen dringend Anstrengungen unternommen werden, damit Frauen in allen<br />

Lebensphasen ihre Existenz eigenständig sichern können.<br />

Pressemitteilung vom 09. Juni 2013<br />

Weitere Infos und die Resolution der Konferenz der <strong>Land</strong>esfrauenräte finden Sie demnächst auf<br />

www.lfr.bayern.de<br />

5. Ausschluss eingetragener Lebenspartnerschaften vom Ehegattensplitting ist verfassungswidrig<br />

Die Ungleichbehandlung von eingetragenen Lebenspartnerschaften und Ehen beim Ehegattensplitting<br />

ist verfassungswidrig. Die entsprechenden Vorschriften des Einkommensteuergesetzes verstoßen<br />

gegen den allgemeinen Gleichheitssatz, da es an hinreichend gewichtigen Sachgründen für die<br />

Ungleichbehandlung fehlt. Dies hat der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts in einem heute<br />

veröffentlichten Beschluss entschieden. Die Rechtslage muss rückwirkend ab der Einführung des<br />

2


Lebenspartnerschaftsgesetzes zum 1. August 2001 geändert werden. Weitere Informationen unter:<br />

http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg13-041.html<br />

Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichtes Nr. 41 vom 06. Juni 2013<br />

Siehe auch: djb fordert Individualbesteuerung unter http://www.djb.de/Kom/K4/pm13-16/<br />

6. Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessern<br />

Für Arbeitsminister Günter Baaske ist Familienfreundlichkeit ein entscheidender Standortvorteil im<br />

Wettbewerb um Fachkräfte. Auf der Konferenz der Betriebsräte- und Personalverantwortlichen sagte<br />

er in Potsdam: „Wir können es uns nicht leisten, Menschen wegen familiärer Verpflichtungen von der<br />

Arbeitswelt auszuschließen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss weiter verbessert werden.<br />

Vor allem Frauen müssen bei der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftiger Angehöriger stärker<br />

unterstützt werden.“<br />

Auf der Tagung unter dem Motto „Wettbewerbsvorteil Familienbewusstsein – Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie“ diskutierten mehr als 100 Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie<br />

Personalverantwortliche aus allen Branchen und Regionen über die Situation in den Betrieben.<br />

Eingeladen hatten neben Baaske die Vorsitzende des DGB Bezirk Berlin-<strong>Brandenburg</strong>, Doro Zinke,<br />

und der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und <strong>Brandenburg</strong><br />

(UVB), Christian Amsinck.<br />

Baaske: „Der demografische Wandel macht auch vor dem Arbeitsmarkt nicht halt. Bis zum Jahr 2030<br />

wird die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter um rund 30 Prozent zurückgehen. Wer auch<br />

zukünftig qualifiziertes und motiviertes Personal gewinnen will, muss ein Bewusstsein für Familien in<br />

die Betriebskultur fest verankern. Denn neben guten Löhnen und attraktiven Arbeitsbedingungen zählt<br />

die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu den wichtigsten Kriterien bei der Arbeitsplatzwahl. In<br />

<strong>Brandenburg</strong> gibt es bereits eine Vielzahl von guten Beispielen an familienfreundlichen Maßnahmen,<br />

zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, Betriebskitas oder die Kooperation von Unternehmen mit<br />

Pflegeeinrichtungen. Auch die Kinderbetreuung ist im Ländervergleich spitze. In der Personalpolitik<br />

sehe ich in Sachen Familienbewusstsein aber noch Entwicklungsmöglichkeiten.“<br />

DGB-Vorsitzende Doro Zinke: „Zuerst war es die Kinderbetreuung, inzwischen nimmt die Pflege von<br />

Familienangehörigen stetig zu. Die Fürsorgetätigkeiten führen zu Erwerbsbiografien mit<br />

Unterbrechungen, Arbeitszeitreduzierungen oder Brüchen in der Karriereentwicklung. Hier entstehen<br />

Nachteile in der beruflichen Entwicklung, die selten im Laufe des Erwerbslebens ausgeglichen<br />

werden. Darüber hinaus tragen soziale Verunsicherungen wie Leiharbeit oder befristete Beschäftigung<br />

dazu bei, die Zukunftsperspektiven von Beschäftigten zu schmälern. Prozesse der Entgrenzung von<br />

Erwerbsarbeit und Familie lassen die zeitlichen Spielräume in Familie schwinden. Hier sind Politik und<br />

Gewerkschaften gefordert, neben kollektiven Absicherungen individuelle Optionen für eine flexible<br />

Arbeitszeitgestaltung im Lebensverlauf zu ermöglichen.“<br />

Unterstützung gibt es auch vom <strong>Land</strong>: Die Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit bei der LASA<br />

<strong>Brandenburg</strong> GmbH führte seit 2008 rund 4.500 Beratungen von Beschäftigten und Arbeitgebern zu<br />

Fragen rund um die Gestaltung von Mutterschutz- und Elternzeit, die Rückkehr an den Arbeitsplatz<br />

sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch. Sie unterstützt Arbeitgeber auch bei der Suche<br />

nach Ersatzkräften während familienbedingter Fehlzeiten.<br />

Von 2006 bis 2011 hat das Arbeitsministerium kleine und mittelgroße Betriebe beim audit<br />

berufundfamilie mit Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds unterstützt.<br />

Die Konferenz der Betriebsräte und Personalverantwortlichen fand im Rahmen des <strong>Brandenburg</strong>er<br />

Sozialpartnerdialoges statt, der vor zwei Jahren startete.<br />

Pressemitteilung 043/2013 vom 23. Mai<br />

7. Zehn Forderungen an die Politik: Alleinerziehende fordern Strategien gegen Armut<br />

Armut von Alleinerziehenden und ihren Kindern ist kein privates Schicksal, sondern Ausdruck ihrer<br />

gesellschaftlichen Benachteiligung. Neun von zehn Alleinerziehenden sind Frauen. Der Verband<br />

alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) fordert die Politik auf, endlich Verantwortung zu<br />

übernehmen und wirkungsvolle Maßnahmen gegen das erschreckend hohe Armutsrisiko von<br />

Einelternfamilien zu ergreifen. „Der Staat muss die Armut von Alleinerziehenden und ihren Kindern in<br />

allen Lebensphasen durch eine gleichstellungsorientierte Familien-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik<br />

3


verhindern“, fordert Edith Schwab, Bundesvorsitzende des VAMV. Zu den konkreten Forderungen<br />

gehören flexible und gebührenfreie Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, das Eindämmen des<br />

Niedriglohnsektors durch einen Mindestlohn und das Abschaffen der Minijobs, eine existenzsichernde<br />

und teilhabeorientierte Ausgestaltung von Sozialleistungen sowie eine gerechte Familienbesteuerung.<br />

Die negativen Folgen von Familienarmut auf Kinder müssen durchbrochen werden: „Der VAMV fordert<br />

in der Familienförderung den Systemwechsel hin zu einer Kindergrundsicherung – damit Kinder<br />

unabhängig von der Lebensform oder dem Einkommen ihrer Eltern jenseits von Armut leben können“,<br />

unterstreicht Schwab. Im Rahmen der Fachtagung „Ohne Alternative – arm, ärmer, alleinerziehend?<br />

Familienarmut im Lebensverlauf“ in Saarbrücken machte der Vortrag von Prof. Dr. Ute Klammer<br />

deutlich, wie widersprüchliche Anreize im Lebensverlauf zum hohen Armutsrisiko von<br />

Alleinerziehenden beitragen: Während u.a. das Ehegattensplitting und die beitragsfreie<br />

Mitversicherung in der Krankenkasse Frauen in ein traditionelles Modell drängen, fordert das<br />

Unterhaltsrecht nach der Scheidung finanzielle Eigenverantwortung und Erwerbstätigkeit. Brüche im<br />

Lebenslauf werden besonders für Frauen zum Armutsrisiko. Prof. Dr. Stefan Sell stellte anschließend<br />

heraus, dass viele Alleinerziehende am Arbeitsmarkt in Minijobs und Niedriglöhnen ohne<br />

ausreichende Kinderbetreuung damit allein gelassen werden, ein armutsfestes Einkommen zu<br />

erwirtschaften. Mit 43 Prozent haben Alleinerziehende und ihre Kinder das höchste Armutsrisiko aller<br />

Familien. Dieses ist seit Jahren konstant hoch. Im Bevölkerungsdurchschnitt liegt dieses Risiko bei 15<br />

Prozent. Die Gefahr, in Langzeitarbeitslosigkeit zu leben, ist bei Alleinerziehenden mehr als doppelt so<br />

groß als im Bevölkerungsdurchschnitt.<br />

Pressemitteilung des VAMV-Bundesverbandes, vom 11. Juni 2013 www.vamv.de<br />

8. Zurück auf null: Luisa Deplazes Delgado verlässt SAP-Vorstand<br />

Im Rahmen des Projektes "Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung" des Deutschen Juristinnenbundes<br />

e.V. (djb) nahm Eva Schübel, Vizepräsidentin des djb, an der Hauptversammlung der SAP AG<br />

teil und fragte Vorstand und Aufsichtsrat nach dem Frauenanteil an den SAP-Führungspositionen. Im<br />

SAP-Vorstand sinkt die Zahl der Frauen nach Umstrukturierungen nun wieder auf null. Luisa Deplazes<br />

Delgado war erst im September 2012 zum Softwareanbieter gekommen und wird ihn Ende Juni 2013<br />

verlassen. SAP hat mitgeteilt, dass sie Vorstandsvorsitzende eines anderen Unternehmens werden<br />

wird. Mit Luisa Deplazes Delgado verlässt bereits die dritte Frau in diesem Jahr den Vorstand eines<br />

DAX-30-Unternehmens; auch Regine Stachelhaus, E.ON SE, und Barbara Kux, Siemens AG, werden<br />

als Vorstände ausscheiden. Die Art und Weise der Bestellung der Vorstandsmitglieder ist aktuell ein<br />

Schwerpunkt der Fragen des djb während der Hauptversammlungen an die Unternehmensleitungen.<br />

Bisher bekanntgegeben wurden 26 Vorstandsbesetzungen bzw. -verlängerungen bei den DAX-30-<br />

Unternehmen, 24 betrafen Männer, nur zwei Frauen: Die Daimler AG verlängerte den Vertrag von Dr.<br />

Christine Hohmann-Dennhardt und die Deutsche Lufthansa AG berief kürzlich Dr. Bettina Volkens in<br />

den Vorstand. Ramona Pisal, Präsidentin des djb: "Von 15 Vorstandsfrauen bei den DAX-30-<br />

Unternehmen auf 12 innerhalb weniger Monate, nur eine einzige Neubestellung, die Zuwächse<br />

gleichen nicht einmal die Abgänge aus - ganz offensichtlich brauchen wir gesetzgeberische<br />

Maßnahmen, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen und dort auch zu halten."<br />

djb-Pressemitteilung vom 4. Juni 2013<br />

9. Wer mehr weiß, wirft weniger weg<br />

<strong>Land</strong>Frauen setzen auf Verbraucherberatung gegen Lebensmittelverschwendung<br />

Der Deutsche <strong>Land</strong>Frauen Verband e.V. (dlv), das Bundesministerium für Ernährung, <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

und Verbraucherschutz (BMELV) sowie PENNY starteten am 23.05.2013 eine gemeinsame<br />

Kampagne zur Wertschätzung von Lebensmitteln: Vom 27. Mai bis zum 8. Juni informieren<br />

<strong>Land</strong>Frauen an jeweils fünf Tagen in je zwei PENNY-Märkten in Berlin, Hamburg, Köln, Offenbach<br />

und München Kunden, wie sie Lebensmittelverschwendung vermeiden können. Die Auftaktpressekonferenz<br />

fand im Beisein von Bundesministerin Ilse Aigner, Brigitte Scherb, Präsidentin des<br />

Deutschen <strong>Land</strong>Frauenverbands, und Jan Kunath, PENNY-Vorstand, statt. Der dlv unterstützt das<br />

Ziel der EU-Kommission zur Halbierung des Lebensmittelabfalls in der Europäischen Union bis zum<br />

Jahr 2020. Um den Abfall nachhaltig zu reduzieren, fordert der dlv Anstrengungen von allen Akteuren:<br />

von der Politik, dem Handel, der Wirtschaft auch den Verbrauchern. „Wir begrüßen das Engagement<br />

unserer Partner. Mit der Aktion können wir die Verbraucher direkt beim Einkauf praktisch unterstützen.<br />

Während der Aktionstage beraten wir Kunden, wie sie Lebensmittel am besten lagern und schlagen<br />

4


schmackhafte Rezepte aus der Resteküche vor. Wer mehr über Lebensmittel weiß, wirft weniger weg.<br />

Die <strong>Land</strong>Frauen vermitteln seit jeher zwischen Verbrauchern und Erzeugern“, betont die dlv-<br />

Präsidentin Brigitte Scherb. „Das gemeinsame Pilotprojekt mit dem Bundesministerium und den<br />

<strong>Land</strong>Frauen soll dazu beitragen, die Wertschätzung für Lebensmittel zu erhöhen. Denn auch, wenn<br />

heute Lebensmittel preiswert sind, darf dies nicht dazu führen, dass sie achtlos in der Mülltonne<br />

landen. Das ist weder ethisch noch ökonomisch vertretbar“, sagt Jan Kunath, PENNY-Vorstand.<br />

PENNY stellt sich seit Jahren der Herausforderung, die Quote der in den Märkten vernichteten<br />

Lebensmittel so gering wie möglich zu halten. „Wir dürfen in den Bemühungen zur Vermeidung von<br />

Lebensmittelabfällen nicht nachlassen“, fasst Brigitte Scherb zusammen. „Ohne durchdachte<br />

Maßnahmen in der Verbraucherbildung verpuffen unsere Aktivitäten. Daher wünschen wir uns weitere<br />

Partner, mit denen wir noch mehr Menschen erreichen können. Gesunde Ernährung hat sehr viel mit<br />

dem Wissen zu tun. Woher kommt unser Essen? Wie viel Arbeit und Energie steckt in den Waren im<br />

Supermarktregal? <strong>Land</strong>Frauen sind in Kindergärten und Schulen aktiv, damit Kinder lernen, wie sie<br />

gesund genießen können.“ Der Deutsche <strong>Land</strong>frauenVerband fordert daher das verbindliche<br />

Unterrichtsfach Alltags- und Lebensökonomie. Im Augenblick sammelt der dlv Unterschriften, die im<br />

Herbst an die Politik übergeben werden. Der Verband verabschiedete unter anderem die Resolution<br />

„Stoppt das Lebensmittel-Mobbing“ und war als Experte zur Sitzung des Verbraucherschutzausschusses<br />

des Bundestages zum Thema „Lebensmittelverschwendung“ geladen. Auf Länderebene<br />

nahmen <strong>Land</strong>Frauen an der Kampagne des <strong>Land</strong>wirtschaftsministeriums Schleswig-Holstein<br />

„Bewusst einkaufen kann jeder.de“ teil und in Nordrhein-Westfalen wirkten sie aktiv am Runden Tisch<br />

der <strong>Land</strong>esregierung „Neue Wertschätzung für Lebensmittel“ mit.<br />

Der Film „Stoppt das Lebensmittelmobbing“<br />

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=HFENqjZUn40<br />

Die Resolution finden Sie hier: http://www.landfrauen.info/fileadmin/user_upload/aktuell_2012/dlv-<br />

Resolution%20Stoppt%20das%20Lebensmittel-Mobbing.pdf<br />

siehe auch: Deutscher <strong>Land</strong>Frauenverband auf Deutschem Verbrauchertag für das Projekt aid-<br />

Ernährungsführerschein ausgezeichnet<br />

Auf dem Deutschen Verbrauchertag wurde der Deutsche <strong>Land</strong>Frauenverband e.V. (dlv) von der<br />

Deutschen Stiftung Verbraucherschutz für sein gesellschaftliches Engagement mit dem Bundespreis<br />

Verbraucherschutz ausgezeichnet. Über 165.000 Schülerinnen und Schüler besitzen dank des dlv den<br />

aid-Ernährungsführerschein.<br />

dlv-Pressemitteilung vom 03.06.2013<br />

10. 15 Jahre Handlungskonzept „Tolerantes <strong>Brandenburg</strong>“<br />

Die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Martina Münch, hat anlässlich des 15-jährigen Jubiläums<br />

des Handlungskonzepts „Tolerantes <strong>Brandenburg</strong>“ der <strong>Land</strong>esregierung allen Akteuren und Partnern<br />

im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> gratuliert und sich für die engagierte Zusammenarbeit bedankt. „Im <strong>Land</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> haben sich in den vergangenen 15 Jahren vielfältige, bunte und engagierte Netzwerke<br />

entwickelt. Immer mehr <strong>Brandenburg</strong>er Bürgerinnen und Bürger setzen sich für ein tolerantes und<br />

demokratisches Miteinander ein – wie zuletzt eindrucksvoll am 18. Mai in Finowfurt“, betonte Münch.<br />

„All‘ diesen Menschen möchte ich meinen Dank und Respekt aussprechen. Sie haben entschieden<br />

dazu beigetragen, die Idee des ‘Toleranten <strong>Brandenburg</strong>‘ stärker in die Gesellschaft hineinzutragen<br />

und zu verankern.“ Der Bericht „Umsetzung des Handlungskonzepts ‘Tolerantes <strong>Brandenburg</strong>‘ der<br />

<strong>Land</strong>esregierung“ findet sich im Internet unter www.tolerantes.brandenburg.de<br />

Siehe auch: Tage der Demokratie" vom 16. vom 18. August 2013<br />

Das Motto der "Tage der Demokratie" lautet: "Treffsicher wählen - Demokratie zum Anfassen". Der<br />

<strong>Land</strong>tagspräsident des <strong>Land</strong>es <strong>Brandenburg</strong>, Gunter Fritsch hat für dieses Projekt die Schirmherrschaft<br />

übernommen. Das Jugendevent beinhaltet einen Mix aus Workshops und Planspielen zur<br />

politischen Bildung sowie Sport- und Mitmachangebote! Die Workshops sollen gezielt und<br />

praxisbezogen einen Einblick in aktuelle Themen und Zusammenhänge von Politik, Gesellschaft und<br />

Demokratie geben. Konzerte, Sportspiele, Improvisationstheater und eine Silentdisco sorgen dafür,<br />

dass bei den Jugendlichen keine Langeweile aufkommt. www.tage-der-demokratie.de<br />

5


11. Gesetz zur vertraulichen Geburt - ein Meilenstein bei der Unterstützung Schwangerer in Not<br />

Der Deutsche Bundestag hat am 07. Juni einen von der Bundesministerin für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, Kristina Schröder, vorgelegten Gesetzentwurf zum Ausbau der Hilfen für<br />

Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt endgültig beschlossen. Ziel einer<br />

vertraulichen Geburt ist es, die für Mütter und Kinder riskanten heimlichen Geburten außerhalb<br />

medizinischer Einrichtungen so unnötig wie möglich zu machen sowie Fälle zu verhindern, in denen<br />

Neugeborene ausgesetzt oder getötet werden. Außerdem haben vertraulich geborene Kinder die<br />

Möglichkeit, später ihre Herkunft zu erfahren. Zielgruppe für eine vertrauliche Geburt sind Frauen, die<br />

ihre Schwangerschaft verdrängen oder verheimlichen und vom regulären Hilfesystem derzeit nicht<br />

erreicht werden. Das Gesetz soll den Müttern für eine genügend lange Dauer die Anonymität der<br />

Daten garantieren, damit die Mütter tatsächlich Zutrauen in die Schutzsphäre der vertraulichen Geburt<br />

bekommen. Gleichzeitig haben die betroffenen Kinder ab dem 16. Lebensjahr die Chance, ihre eigene<br />

Identität festzustellen. Zudem soll das Beratungs- und Hilfesystem für Schwangere ausgebaut<br />

werden. Wenn der Bundesrat zustimmt, können die Neureglungen zum 1. Mai 2014 in Kraft treten,<br />

damit die erforderlichen Vorkehrungen für die Umsetzung getroffen werden können. Dazu gehören<br />

unter anderem die Qualifizierung von Beratungsfachkräften, die elektronische Umstellung beim<br />

Geburtenregister und die Einrichtung eines bundeszentralen Notrufs. Die vertrauliche Geburt soll<br />

Angebote anonymer Geburt künftig ersetzen und eine echte Alternative zu Babyklappen sein.<br />

Babyklappen sind wissenschaftlich höchst umstritten und bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone.<br />

Mit der vertraulichen Geburt schafft die Bundesregierung erstmals ein legales und rechtssicheres<br />

Angebot für alle Betroffenen. Weitere Informationen im Internet: www.bmfsfj.de<br />

12. Unterm Strich: Rechte der Prostituierten stärken<br />

Zum Internationalen Hurentag am 02. Juni, der sich gegen Diskriminierung und ausbeuterische<br />

Verhältnisse richtet, erklärte Monika Lazar, Sprecherin für Frauenpolitik: Die Tätigkeit in der<br />

Prostitution ist weiterhin gesellschaftlich stigmatisiert, daran ändern die wenigen Jahre seit<br />

Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes noch nichts. Das größte Hindernis für eine unaufgeregte und<br />

sachbezogene Auseinandersetzung mit Prostitution ist ihre häufige, mitunter generelle Gleichsetzung<br />

mit dem Straftatbestand Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Viele Menschen<br />

können sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die selbstbestimmt und freiwillig in der<br />

Prostitution arbeiten. Medienberichte, die mit einer Mischung aus Vorurteilen und verzerrten<br />

Forschungsergebnissen auffahren, zeichnen ein einseitiges Bild und helfen damit nicht, die Situation<br />

von Prostituierten zu verbessern. Wichtig wäre ein gesellschaftlicher Dialog, der alle vorliegenden<br />

Forschungsergebnisse aufgreift und alle Beteiligten zu Wort kommen lässt. Elf Jahre nach Einführung<br />

des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse von Prostituierten müssen weitere Schritte folgen.<br />

In diesem Überarbeitungsprozess haben weder Ministerin von der Leyen noch Ministerin Schröder<br />

Konzepte vorgelegt. Auch bei der Umsetzung der Richtlinie 2011/36/EU zur Verhütung und<br />

Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz seiner Opfer kommt die Bundesregierung nicht<br />

hinterher. Wir setzen uns dafür ein, dass Prostitution unter rechtsstaatlichen und menschenwürdigen<br />

Bedingungen ausgeübt werden kann. Wir wollen die Rechte von Prostituierten stärken sowie<br />

Einstiegs-, Beratungs- und Ausstiegsangebote qualitativ und quantitativ ausbauen. Repressionen und<br />

Kriminalisierung von Prostituierten lehnen wir ab. Es bedarf einer gewerberechtlichen Regelung zur<br />

Kontrolle der Arbeitsbedingungen in größeren Prostitutionsbetrieben. Hintergrund Prostitutionsgesetz:<br />

Prostitution ist seit 2002 nicht mehr sittenwidrig sondern eine legale Erwerbstätigkeit. Honorare<br />

können seither eingeklagt und zahlungsunwillige Freier wegen Betruges angezeigt werden. Das<br />

Weisungsrecht der ArbeitgeberInnen wurde im Gegensatz zu anderen Berufen deutlich eingeschränkt<br />

und der Zugang zu den Sozialversicherungen ermöglicht. Das Gesetz hat zu mehr Rechtssicherheit<br />

geführt, auch wenn diese nicht von allen genutzt wird.<br />

Pressemitteilung 0414/13<br />

13. Neu: LANA-Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre in<br />

Berlin<br />

Am 15. Mai 2013 jährte sich zum fünften Mal der „Ehren"-Mord an der damals 16-jährigen Morsal<br />

Obeidi in Hamburg. Auch die Beratungsstelle von TERRE DES FEMMES bekommt zunehmend<br />

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Hilferufe von jungen Frauen, die von Gewalt im Namen der Ehre bedroht sind. Um den steigenden<br />

Hilfebedarf professionell betreuen zu können, richtete TERRE DES FEMMES die LANA–Fachberatungsstelle<br />

gegen Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre in Berlin ein.<br />

http://frauenrechte.de/online/index.php/beratung/aktivitaeten.html<br />

14. Angelina Jolie, BRCA-Gentests und genetisch bedingter Brustkrebs<br />

Pressemeldung des Arbeitskreises Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft<br />

e.V. (AKF)<br />

Die prominente amerikanische Schauspielerin Angelina Jolie veröffentlichte im Mai 2013 ihre<br />

medizinische Entscheidung. Nachdem sie per Gentest positiv auf das "Brustkrebsgen" BRCA1<br />

getestet worden war, hatte sie sich wegen dieser familiären Vorbelastung beide Brüste prophylaktisch<br />

entfernen (Mastektomie) und anschließend mit Silikon rekonstruieren lassen.<br />

Der AKF, dem das Feministische Frauengesundheitszentrum (FFGZ) angehört, nimmt aus der<br />

Perspektive von Frauen relevante Fragestellungen zu den BRCA-Gentests und zu möglichen<br />

therapeutischen Schritten und Wegen des Umgangs auf. Der AKF warnt vor vereinfachenden<br />

Sichtweisen auf komplexe medizinische Eingriffe und verweist auf ökonomische Aspekte im<br />

Zusammenhang mit Genpatenten und privaten Behandlungseinrichtungen, die im Blickfeld bleiben<br />

müssen, um Fehlentwicklung im Interesse der Gesundheit von Frauen zu vermeiden. Von<br />

entsprechenden Genveränderungen sind bevölkerungsbezogen deutlich weniger als ein Prozent der<br />

Frauen betroffen. Viele Fragen zur Rolle dieser Genveränderungen sind wissenschaftlich nicht<br />

ausreichend geklärt. Obwohl die chirurgische Entfernung des Brustdrüsengewebes das Auftreten von<br />

Brustkrebs senken kann, fehlen Daten zum Langzeitüberleben von Frauen, die sich derartigen<br />

prophylaktischen Operationen unterziehen. Es gibt unterschiedliche Wege des Umgangs mit<br />

genetisch bedingtem Brustkrebs und die beidseitige prophylaktische Mastektomie mit<br />

Silikonrekonstruktion darf nicht einseitig forciert werden. Der AKF stellt fest, dass evidenzbasierte<br />

Patientinneninformationsmaterialien auch zu BRCA-Gentests und genetisch bedingtem Brustkrebs<br />

fehlen und wird sich auch in dieser für Frauengesundheit relevanten Frage dafür einsetzen, dass<br />

Frauen die für ihre Entscheidungen notwendigen Informationen zukünftig erhalten. Die Stellungnahme<br />

des AKF ist online verfügbar unter: http://www.akf-info.de/themen/akfveroeffentlichungen/stellungnahmen/?tx_ttnews[tt_news]=1320&cHash=720020e874ccc5a84e7240fe<br />

de126975<br />

15. Inklusionspreis für vorbildliche Unternehmen<br />

Inklusion im Arbeitsleben kann gelingen! Das UnternehmensForum lobt in Zusammenarbeit mit der<br />

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

den Inklusionspreis aus. Gesucht werden vorbildliche Unternehmen, die Menschen mit<br />

Behinderung erfolgreich in das Wirtschaftsleben integrieren. Noch bis zum 1. August werden dazu<br />

Vorschläge angenommen. Eine elfköpfige Jury, darunter auch ADS-Leiterin Christine Lüders, wählt<br />

dann die besten Beispiele aus. Die Verleihung findet am 15. Oktober im Haus der Deutschen<br />

Wirtschaft in Berlin statt. Schirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange<br />

behinderter Menschen, Hubert Hüppe.<br />

Weitere Informationen zum Inklusionspreis unter www.unternehmensforum.org/inklusionspreis<br />

16. KAUSA Medienpreis 2013<br />

„Macht sie sichtbar! Bildungswege von Migrantinnen und Migranten" ist das Motto des KAUSA<br />

Medienpreises, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zum vierten Mal<br />

ausschreibt. Junge Journalistinnen und Journalisten (bis 35 Jahre) können sich bis zum 08.Juli 2013<br />

bewerben. Gefragt sind Beiträge zu einer differenzierten Berichterstattung über Integration, verknüpft<br />

mit Bildung, die im Zeitraum zwischen dem 20.07.2012 und dem 08.07.2013 erschienen sind. In<br />

diesem Jahr kommt mit "Multimedia" eine neue Kategorie hinzu. Sie ergänzt die bisherigen Kategorien<br />

Text, Audio und Video. Die Dotierung beträgt insgesamt 30.000 Euro und wird an zwölf Preisträgerinnen<br />

und Preisträger verliehen. www.kausa-medienpreis.de/?pk_campaign=29-04-2013-+Newsletter+-<br />

+BMBF+-+Pressemitteilungen&pk_kwd=http%3A%2F%2Fwww.kausa-medienpreis.de<br />

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17. Familienpass <strong>Brandenburg</strong> 2013/2014<br />

Der Familienpass <strong>Brandenburg</strong> 2013/2014 enthält 588 rabattierte Angebote für Familien mit Kindern<br />

aus den Bereichen Kultur, Sport, Freizeit und Bildung in ganz <strong>Brandenburg</strong>. Inhaber des<br />

Familienpasses können ein Jahr lang (Laufzeit vom 20. Juni 2013 bis zum 30. Juni 2014) von den<br />

Vergünstigungen bei Eintrittspreisen oder von anderen Sonderangeboten profitieren. Er hat eine<br />

Auflage von 34.000 Exemplaren und ist ab dem 1. Juni im Handel erhältlich (2,50 Euro pro Stück).<br />

Der Pass lockt auch wieder mit einem Gewinnspiel. Von Juli bis November findet jeden Monat eine<br />

Auslosung statt. Verlost werden Hunderte von verschiedenen Preisen der Anbieter: von zahlreichen<br />

Eintrittskarten über eine Ballonfahrt bis zum Paddelausflug für die ganze Familie. Alle Einsendungen<br />

nehmen darüber hinaus im Dezember an der Hauptverlosung teil: Hauptgewinn ist ein<br />

Reisegutschein im Wert von 400 Euro. Erhältlich ist der Pass überall im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong>: im<br />

Zeitschriftenhandel, in Touristeninformationen, bei den Lokalen Bündnissen für Familie, in Buch- und<br />

Spielzeughandlungen und bei allen Filialen von Getränke Hoffmann. Im Internet kann er unter<br />

www.familienpass-brandenburg.de bestellt werden.<br />

18. Veranstaltungen<br />

• Stadt für eine Nacht bei primaDonna<br />

Lesbische Auslese – Das Lesbische Quartett<br />

Kritisch lustvoll - polemisch erotisch: Nach dem Vorbild des Literarischen Quartetts besprechen vier<br />

Damen unterschiedlichster Gesellschaft lesbische Bücher, bejubeln, zerreißen sie oder lassen die ein<br />

oder andere gute Seite dran.<br />

22. Juni 2013, 15 Uhr<br />

„Believe me, I am not wasting my time“<br />

Ausstellungseröffnung<br />

Sabine Finzelberg (Malerei/Grafik, Video, Installation), Stephanie Pigorsch (Malerei, Grafik,<br />

Fotografie), Britta Warnsholdt (Musik). Momente werden zu Geschichten. Die Dauer kommt von ganz<br />

allein. Der Sinn haftet am Alltag. Alltag ist alles und noch viel mehr.<br />

22. Juni 2013, 17 Uhr<br />

Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen<br />

Sigrid Grajek schlüpft in die Figur Claire Waldoff, um singend, spielend und sprechend die Zeit und<br />

das Leben von Claire lebendig werden zu lassen. Musikalische Begleitung: Pianistin Stefanie Rediske.<br />

22. Juni 2013, 20 Uhr<br />

Alle Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten von primaDonna, in der Schiffbauergasse<br />

4H in Potsdam statt.<br />

• FRAUEN TRAUEN?! - Die Politik der Frauen und Wie weibliche Freiheit entsteht<br />

In der bis heute inspirierenden politischen Theorie "Die Politik der Frauen", die im Italien der 1980er<br />

Jahre um den Mailänder Frauenbuchladen entstand, haben die Unterschiede zwischen Frauen und<br />

die Autorität, die Frauen anderen Frauen geben, eine zentrale Bedeutung als Fundament weiblicher<br />

Freiheit. Im Workshop werden die Grundlagen der Theorie vorgestellt und anschließend anhand der<br />

persönlichen Lebenssituationen der Teilnehmerinnen reflektiert und diskutiert. Dabei kommen<br />

verschiedene Lern- und Übungsmethoden zum Einsatz, welche die Auseinandersetzung mit der<br />

eigenen Sozialisation und die Bearbeitung aktueller Fragestellungen mithilfe der Philosophie der<br />

Italienerinnen unterstützen. Referentinnen: Ulrike Moeller, Diplomsozialpädagogin und Philosophin<br />

(M.A.) und Antje Prinz, Diplomsozialpädagogin und M.A. Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession<br />

06. Juli 2013, 12 bis 18.30 Uhr<br />

Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung<br />

Kosten: 15 bis 30 Euro (je nach Einkommen, ohne Nachweis) Anmeldung und weitere Informationen:<br />

http://www.bildungswerk-boell.de/calendar/VA-viewevt.aspx?evtid=12556<br />

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• Einkehrtage für Frauen – Heilende Geschichten<br />

Wir brauchen Zeiten, in denen wir zu uns selbst kommen können. Es sind Zeiten, in denen wir den<br />

Alltag zurücklassen, Ballast abwerfen, neu zu Kräften kommen und wahrnehmen, was uns im Leben<br />

wesentlich ist. In unseren Einkehrtagen wenden wir uns unseren inneren Quellen zu, aus denen wir<br />

leben und die uns Glaubens- und Lebenskraft schenken. 2013 laden wir Sie zum Thema: „Heilende<br />

Geschichten“ ein. Heilendes haben wir alle einmal erlebt: aufrichtende Worte, Begegnungen. Wenn<br />

wir dieses miteinander erinnern, erfahren wir stärkende Kraft. Ebenso betrachten wir biblische<br />

Geschichten, Märchen und Erzählungen verschiedener Kulturen und Religionen, die vom Heilenden<br />

berichten. Indem wir diese Geschichten hören und miterleben, erfahren wir heilende Momente und<br />

Impulse für unsere eigenen Lebensfragen. Gespräche und Einzelarbeiten, einfache Körperwahrnehmungen,<br />

spirituelle Impulse und Meditationen unterstützen uns auf diesem Weg.<br />

27. August, 14.30 Uhr bis 29.August 2013, 13.30 Uhr<br />

Amt für kirchliche Dienste, Tagungshaus <strong>Brandenburg</strong>/Dominsel, Burghof 5, 14776 <strong>Brandenburg</strong><br />

Kosten 100/60 Euro<br />

Anmeldung per Tel.: 030 / 3191 287 (nur für Rückfragen) oder Mail: c.kaiser@akd-ekbo.de<br />

Anmeldung bis zum 01.08.2013<br />

• Come as you are: Vielfalt ist Schönheit!<br />

Konzert und Worte gegen Sexismus in der Werbung<br />

Mit Bernadette la Hengst, Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Doctorella, Sookee<br />

01. September 2013, 15 Uhr<br />

<strong>Brandenburg</strong>er Tor, Berlin<br />

www.petition-werberat.de, www.pinkstinks.de<br />

• Seminar „Arbeitszeiten in verschiedenen Lebensphasen gestalten"<br />

Die Einladung richtet sich vorwiegend an Betriebs- und Personalräte, Schwerbehindertenvertrauensleute,<br />

Jugendauszubildendenvertreter/innen sowie Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. Das<br />

Seminar findet vom 16. bis 18. September 2013 in der Yachthafen Residenz Hohe Düne, Am<br />

Yachthafen 1 in 18119 Rostock-Warnemünde statt. Die Tagungsgebühr in Höhe von 454,00 € ist nach<br />

Veranstaltungsende direkt im Hotel zu bezahlen. Sollten Sie Interesse an diesem Seminar haben,<br />

bitten wir um Rückmeldung bis zum 02. August 2013.<br />

Ansprechpartner für inhaltliche Fragen: Christina Stockfisch, Tel: 030 21240 – 52,<br />

Mail: stockfisch.bfw@dgb.de<br />

• Aufmerksam werden und in Bewegung bringen - Impulse zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit<br />

im <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Fachtagung<br />

Die Kontakt- und Koordinierungsstelle für Mädchenarbeit wird in diesem Jahr 20 Jahre!<br />

19. September 2013, 10 bis 16.15 Uhr<br />

Haus der Natur, Lindenstraße 34, 14467 Potsdam<br />

Anmeldungen bitte bis zum 29.08.2013 http://www.kukma.de/index.php/veranstaltungen/444-anm<br />

Kosten: Euro 10,- Teilnahmebeitrag (inkl. Imbiss und Getränke)<br />

V o r a n k ü n d i g u n g<br />

• Tagung: „Frauenverbände – Karriereförderung für Frauen?“<br />

Die Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung (Kassel) veranstaltet in Kooperation mit dem<br />

Deutschen Frauenrat eine Tagung zur Bedeutung der Frauenverbände für die Berufs- und Karriereplanung<br />

junger Frauen. Es werden die Ergebnisse eines dreijährigen Projekts vorgestellt, in welchem<br />

Frauen aus 13 Verbänden zu den Zusammenhängen zwischen der beruflichen Entwicklung und der<br />

Verbandsarbeit befragt worden sind. Die Ergebnisse der Auswertung werden in zentralen Themen-<br />

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löcken präsentiert und zur Diskussion gestellt. Die Tagung wendet sich an Verbandsfrauen, die sich<br />

mit Fragen zur Verbesserung der Attraktivität ihres Verbandes für (junge) Frauen beschäftigen wollen.<br />

23. November 2013 von 10.30 bis 16.00 Uhr<br />

Bildungszentrum Erkner, Seestr. 39, 15537 Erkner (Berlin)<br />

Sollten Sie Fragen zum Projekt oder zur Tagung haben, freuen wir uns über Ihren Anruf oder Ihre E-<br />

Mail. Helke Dreier M.A./Dr. Regina Löneke, Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung,<br />

Forschungsprojekt Karriere mit Tradition, Gottschalkstr. 57, D-34127 Kassel, Mail: dreier@addfkassel.de/loeneke@addf-kassel.de,<br />

Fon: 0049 (0)561-98936-70<br />

19. Publikationen<br />

• Jahresbericht 2012 von TERRE DES FEMMES<br />

Der Jahresbericht 2012 von TERRE DES FEMMES wurde veröffentlicht und kann als PDF oder im<br />

Online-Shop kostenlos erworben werden. Dort können Sie nachlesen, was wir mit Ihrer Hilfe für die<br />

Menschenrechte von Mädchen und Frauen in Deutschland und weltweit erreicht haben. Neben den<br />

Informationen über unsere inhaltliche Arbeit finden Sie ausführliche und transparente Angaben über<br />

die Verwendung unserer Spendengelder.<br />

https://frauenrechte.de/online/index.php?option=com_shoplightj&Itemid=104&controller=shoplightj&tas<br />

k=showdetails&layout=showdetails&id=234<br />

• Neue Broschüre: „Fair teilen! Höhere Löhne, Steuergerechtigkeit, Sozialstaat stärken“<br />

In der Broschüre sind aktuelle Daten zu privatem Reichtum und individueller wie öffentlicher Armut<br />

aufbereitet und verständlich dargestellt. Beschrieben werden Folgen ungleicher Verteilung ebenso wie<br />

Ursachen und Hintergründe. Auch wenn jetzt fast alle von sozialer Gerechtigkeit reden: Die gibt es<br />

nicht im Selbstlauf. Die Broschüre stellt die ver.di-Vorschläge vor, wie der Prozess der Umverteilung<br />

von unten nach oben umgekehrt werden kann. Die Broschüre ist im Format A4 und hat 25 Seiten. Sie<br />

ist in der Regel in den ver.di-Bezirken vorrätig. Sie kann auch in Packeinheiten von 10 Stück zu 10<br />

Euro pro Packeinheit (zuzüglich Versandkosten) bestellt werden. Broschüre im Pdf-Format und eine<br />

Power-Point-Präsentation gibt es hier: https://wipo.verdi.de/broschueren/fair-teilen<br />

• 4. Berliner Gender Datenreport liegt vor<br />

Der vierte Berliner Gender Datenreport stellt Berlin in vielen Feldern weiterhin ein positives Zeugnis<br />

aus. Der jährliche Report ist eine wichtige Grundlage für die Gleichstellungspolitik Berlins. Die<br />

wesentlichen Entwicklungen in der Situation von Frauen, Männern und Familien und die Wirkung der<br />

landespolitischen Maßnahmen werden durch den Report sichtbar. Eine wichtige Aussage des Reports<br />

ist die zunehmende Veränderung des Familienmodells. In Berlin treten neben die Ehe mit Kindern<br />

zunehmend andere Familienformen. Etwa in der Hälfte aller Familien mit Kindern sind die Eltern nicht<br />

verheiratet. Knapp ein Drittel dieser Eltern ist alleinerziehend. Dabei handelt es sich überwiegend um<br />

Frauen (91 Prozent), die besonders von den Problemen der Vereinbarkeit von Beruf und Familien<br />

sowie geringen Verdienstmöglichkeiten betroffen sind. Der Report wird von der Senatsverwaltung für<br />

Arbeit, Integration und Frauen in Kooperation mit dem Amt für Statistik Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

herausgegeben und erscheint zum vierten Mal seit 2009. Der Report zeigt die soziodemografischen<br />

und wirtschaftlichen Verhältnisse und Entwicklungen auf, die die Lebenslagen von Frauen und<br />

Männern entscheidend prägen. Der vierte Berliner Gender Datenreport ist online unter<br />

http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/gender/ abrufbar.<br />

• Gleichstellungsorientierte Wissenschaftspolitik<br />

Ausschließlich auf Frauen bezogene Förderinstrumente sind rechtlich zulässig, wenn sie keinen<br />

Automatismus enthalten und transparente, nachprüfbare und in sich diskriminierungsfreie Kriterien<br />

zugrunde legen. Dies ist eines der wesentlichen Ergebnisse des Gutachtens "Rechtliche Grundlagen<br />

für Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit in der Wissenschaft", das als Broschüre des<br />

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Bundesministeriums für Bildung und Forschung veröffentlicht wurde. Es beleuchtet die aktuelle<br />

Rechtslage im Hinblick auf die Möglichkeiten des Staates, eine gleichstellungsorientierte<br />

Wissenschaftspolitik zu betreiben.<br />

http://www.bmbf.de/pub/massnahmenfoerderung_chancengleichheit_wissenschaft.pdf<br />

• Lesetipp:<br />

Feministische Perspektive auf den Gleichstellungsbericht der Bundesregierung<br />

http://www.gwi-boell.de/web/denkraeume-feminstische-perspektive-zum-gleichstellungsbericht-<br />

4778.html<br />

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mit. Wir freuen uns natürlich auch über jede/n, die/der sich neu darauf registrieren lassen will.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Frauenpolitischer</strong> <strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> <strong>Brandenburg</strong> e. V.<br />

Zusammenschluss von 21 Frauenverbänden, -organisationen, -vereinen sowie Frauengruppen der<br />

Gewerkschaften, Kirchen und Parteien<br />

Verantwortlich: Bettina Panser, Astrid Priebs-Tröger<br />

Breite Straße 9a, 14467 Potsdam<br />

Fon 0331-2803581, Fax 0331-240072<br />

Mail FrauPol<strong>Rat</strong>@t-online.de<br />

www.frauenrat-brandenburg.de<br />

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