Doku EE Abschlusskonferenz.pdf - Frauenpolitischer Rat Land ...
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<strong>Doku</strong>mentation der<br />
<strong>Abschlusskonferenz</strong><br />
Projekt<br />
„Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />
zum Arbeitsmarkt der<br />
erneuerbaren Energien als ein<br />
Arbeitsmarkt für Frauen“<br />
18. Oktober 2011
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Inhalt<br />
1. Einladung ...................................................................................................................... 3<br />
2. Ablaufplan ..................................................................................................................... 4<br />
3. Begrüßung und Einleitung<br />
Christian Hoßbach, DGB Bezirk Berlin-Brandenburg..................................................... 5<br />
4. Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, Mitglied des Europäischen Parlaments....................................... 7<br />
5. Erneuerbare Energien – ein Arbeitsmarkt für Frauen<br />
Das Projekt im Spiegel der „Laufzeit“<br />
5.1 Resümee der Projektträgers und des Kooperationspartners ...........................24<br />
5.2 Miteinander und voneinander lernen – ein Erfolgsmodell!<br />
Zusammenfassung der moderierten Gesprächsrunde mit nationalen<br />
und internationalen Partner/innen....................................................................27<br />
6. 100 % erneuerbare Energien und 50 % der Arbeitsplätze für Frauen!<br />
Neue Ideen braucht das <strong>Land</strong> – Handlungs- und Lösungsansätze für Brandenburg<br />
Input<br />
Deborah Ruggieri, Training, Coaching & Research...............................................31<br />
Graffiti Methode – Ihre Ideen sind gefragt.<br />
Alle Teilnehmenden der <strong>Abschlusskonferenz</strong>........................................................45<br />
7. Zusammenfassung<br />
Deborah Ruggieri, Training Coaching Research .........................................................50<br />
8. Teilnehmer/innenliste....................................................................................................57<br />
2
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
1. Einladung<br />
3
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
2. Ablaufplan<br />
4
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
3. Begrüßung und Einleitung<br />
Christian Hoßbach, DGB Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Liebe Elisabeth Schroedter,<br />
liebe Frau Klingmüller,<br />
meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />
liebe Kolleginnen und Kollegen und natürlich liebe Projektpartner/innen,<br />
viel zu schnell vergeht die Zeit. Zwei Jahre sind seit dem Start unseres Projektes „Wissens- und<br />
Erfahrungsaustausch zum Arbeitsmarkt der erneuerbaren Energien als ein Arbeitsmarkt für<br />
Frauen“ vergangen und heute ziehen wir Bilanz in unserer <strong>Abschlusskonferenz</strong>.<br />
Ich habe mir für die Begrüßung drei Punkte gewählt, auf die ich etwas näher eingehen möchte.<br />
Der erste Punkt heißt Energiewende, der zweite Energieland Brandenburg und mein dritter<br />
Punkt sind einige Gedanken zur Energiestrategie des DGB und seine Verknüpfung mit dem<br />
Projekt „Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Arbeitsmarkt der erneuerbaren Energien als ein<br />
Arbeitsmarkt für Frauen“.<br />
1. Energiewende<br />
Die Atomkatastrophe in Fukushima hat weltweite Debatten über die Grundzüge einer<br />
neuen Energie- und Wirtschaftspolitik ausgelöst. Auch in Deutschland ist das Bewusstsein<br />
gewachsen, dass die Atomenergie als Brücke ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien nicht<br />
tragfähig ist. Sprüche wie „Ist mir doch egal wo der Strom herkommt“ oder „bei mir<br />
kommt er aus der Steckdose“ sind hinfällig geworden. Atomkraft erfüllt nicht die<br />
Bedingung für eine zuverlässige, umweltverträgliche und bezahlbare Energieversorgung.<br />
Nach dem japanischen Atomunfall wurden in Deutschland die sieben ältesten<br />
Atommeiler und der Atommeiler Krümmel vom Netz genommen. Ich bin davon<br />
überzeugt: die hierdurch entstandene„Stromlücke“ kann durch die vorhandenen<br />
Reserven des bestehenden Kraftwerksparks ohne Probleme geschlossen werden. Anders<br />
ausgedrückt: die Sicherheit der Stromversorgung wird durch einen geordneten und<br />
schrittweisen Atomausstieg nicht gefährdet.<br />
2. Energieland Brandenburg<br />
Das <strong>Land</strong> Brandenburg ist Vorreiter beim Einsatz Erneuerbarer Energien. Davon zeugt u.a.<br />
die Auszeichnung mit dem „Leitstern 2008" und "Leitstern 2010" als jeweils bestes<br />
Bundesland im Bereich Erneuerbarer Energien. Ich denke, dass ist eine Würdigung für den<br />
Einsatz Brandenburgs für Erneuerbare Energien.<br />
Ein Blick in die Energiestrategie 2020 des <strong>Land</strong>es Brandenburg zeigt, es wird weiter auf<br />
den Ausbau Erneuerbarer Energien gesetzt und das bringt Standortvorteile mit sich:<br />
• größere Unabhängigkeit von teuren Energieimporten<br />
• Ansiedlung zukunftsträchtiger Unternehmen<br />
• Entwicklung von neuen Technologien<br />
• Schaffung neuer Arbeitsplätze.<br />
5
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Notwendig ist aber ein breiter gesellschaftlicher Konsens, Bürger/innen müssen beteiligt<br />
werden und Strategien zu Erneuerbaren Energien sind eine transnationale Aufgabe – der<br />
Europäische Austausch ist die Schnittstelle zu unserem Projekt.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle beim MASF Brandenburg bedanken, dass sie unsere<br />
Projektidee aufgenommen und über die Transnationale Richtlinie des europäischen<br />
Sozialfonds gefördert haben<br />
3. Zur Energiestrategie des DGB und seine Verknüpfung mit dem Projekt „Wissens- und<br />
Erfahrungsaustausch zum Arbeitsmarkt der erneuerbaren Energien als ein Arbeitsmarkt<br />
für Frauen“<br />
Die vollständige Stromversorgung aus den neuen Energien bis zum Jahr 2050 wird vom<br />
DGB ausdrücklich unterstützt: Erneuerbare Technologien müssen die Leittechnologien<br />
sein. Die Umstellung auf ein nachhaltiges Energiesystem ist ohne den Ausstieg aus der<br />
Atomenergie nicht denkbar.<br />
Der DGB setzt auf eine Energieversorgung ohne nukleare Energie und fordert einen<br />
geordneten Ausstieg aus der Atomkraft so schnell wie möglich. Subventionen sollten nur<br />
gewährt werden, wenn neben Gesetzen auch ILO-Normen und bestehende Tarifverträge<br />
für die Branche eingehalten werden.<br />
Wir erleben es in Brandenburg: der Ausbau der Erneuerbaren Energien bietet Potenzial für<br />
die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Doch Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien sind nicht automatisch gute Jobs – die Branche muss gute Arbeit und tariflich<br />
gesicherte, faire Löhne bieten. Faire Arbeitsbedingungen durch verstärkte Gründung von<br />
Betriebsräten, zunehmende Tarifbindung und die Erhöhung des gewerkschaftlichen<br />
Organisationsgrades haben gewerkschaftliche Priorität.<br />
Das Projekt „Erneuerbare Energien-ein Arbeitsmarkt für Frauen“ hat diese Strategie<br />
begleitet und darüber hinaus die Chancen der Branche der Erneuerbaren Energien als ein<br />
Arbeitsmarkt für Frauen in den Mittelpunkt der Projektarbeit gestellt.<br />
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Projektes gehört: Ohne Frauen geht es nicht!<br />
Demografischer Wandel und Fachkräftesicherung sind nur zwei Stichworte die das<br />
unterstreichen. Doch dafür ist noch viel zu tun, denn bisher ist Frauenanteil in der Branche<br />
ist noch sehr gering. Auf die Gründe aber auch auf Wege wie sich das ändern kann,<br />
werden wir heute eingehen.<br />
Lassen Sie mich abschließend sagen: eine grüne Ökonomie, die die Aspekte der<br />
Geschlechtergerechtigkeit ignoriert ist rückwärtsgewandt und keine Option für eine<br />
nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaftsweise.<br />
Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Aufmerksamkeit und bin gespannt auf die Beiträge<br />
der Referentinnen, die Erfahrungen der Partner/innen und Ihre Diskussion.<br />
6
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
4. Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, Mitglied des Europäischen Parlaments<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
DGB – <strong>Abschlusskonferenz</strong>:<br />
Erneuerbare Energien – ein Arbeitsmarkt für Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP<br />
Grünes Jobpotential<br />
Was bleibt für die Frauen<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Was sind Grüne Jobs?<br />
ökologische Transformation verlangt eine umfassende Definition<br />
ILO-Definition:<br />
� nicht nur Jobs, die direkt mit Sektoren des Umweltschutzes verbunden sind<br />
� ein Arbeitsplatz auch in traditionellen Sektoren kann zu einem grünen werden, wenn<br />
er einen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaftsweise leistet<br />
� ein Arbeitsplatz ist ein grüner, wenn er einen Beitrag leistet, Energie zu sparen,<br />
erneuerbare Energien zu verwenden, natürliche Ressourcen zu schonen, Ökosystem<br />
+ biologische Vielfalt zu erhalten, Abfall und Luftverschmutzung zu vermeiden<br />
ILO Background Note entitled 'Global Challenges for Sustainable Development: Strategies for Green Jobs', G8 Labour and Employment<br />
Ministers Conference, Niigata, Japan, 11 to 13 May 2008.<br />
7
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Was sind Grüne Jobs?<br />
� in einigen neuen und traditionellen Branchen konzentriert<br />
– Erneuerbare Energien<br />
– Verbesserung der Energieeffizienz (Bauindustrie, Transport,<br />
Industrie)<br />
– Mobilität im Klimaverbund (ÖPNV, Fahrrad, Carsharing<br />
u.a.)<br />
– Recycling und Neuverwendung<br />
– Naturpflege, <strong>Land</strong>wirtschaft, Forsten, Fischerei<br />
– Öko-Dienstleistungen<br />
ILO Background Note entitled 'Global Challenges for Sustainable Development: Strategies for Green<br />
Jobs', G8 Labour and Employment Ministers Conference, Niigata, Japan, 11 to 13 May 2008.<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Sind Pflege- und Sozial-dienstleistungen neue<br />
Branchen?<br />
Meine Antwort: NEIN!<br />
Pflege- und Sozialdienstleistungen<br />
existieren schon seit Jahrtausenden<br />
selten anerkannt<br />
meist unbezahlte Arbeit<br />
traditionell Frauenarbeit<br />
8
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Was sind Grüne Jobs?<br />
� in einigen neuen und traditionellen Branchen konzentriert,<br />
dort:<br />
�Hoher Fachkräftebedarf<br />
�Enormer Ökologisierungsbedarf<br />
�Bedarf an Aus- und Weiterbildung<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Was sind Grüne Jobs?<br />
� Einige neue Berufsbilder in neuen und traditionellen<br />
Branchen<br />
� Traditionelle Berufbilder durchlaufen einen Wandel<br />
� in traditionellen Tätigkeiten werden neue Produkte<br />
hergestellt<br />
� traditionelle Strukturen in den Berufsbilder und Branchen<br />
existieren weiter<br />
9
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
10
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
� Generell sind fast alle <strong>EE</strong>-Jobs noch abhängig von<br />
günstigen politischen Rahmenbedingungen -<br />
Debatte um Förderinstrument <strong>EE</strong>G reduziert<br />
Investitions- und damit Beschäftigungssicherheit.<br />
� Beschäftigungseffekte werden durch<br />
Fachkräftemangel begrenzt (Studie von Roland<br />
Berger)<br />
Quelle: Agentur Erneuerbare Energien, Vortrag Jörg Mayer am 12.4.2010 in Berlin<br />
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<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Schlussfolgerung I<br />
� verlässliche Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit sind<br />
Voraussetzung, um das grüne Jobpotential auszureizen<br />
� Es gibt einen enormen Aus- und Weiterbildungsbedarf vor allem im<br />
mittleren und unterem Qualifikationsbereichen<br />
� Fachkräftemangel wirkt als Bremse für die Entwicklungskurve<br />
���� Lebenslanges Lernen wird zur<br />
Grundvoraussetzung, um das Jobpotential zu nutzen<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Schlussfolgerung II<br />
� Es gibt einen enormen Aus- und Weiterbildungsbedarf vor allem im<br />
mittleren und unterem Qualifikationsbereichen<br />
� Es gibt einen enormen Aus- und Weiterbildungsbedarf vor allem im<br />
mittleren und unterem Qualifikationsbereichen im ökologischen<br />
Wissen<br />
� Fachkräftemangel wirkt als Bremse für die Entwicklungskurve einer<br />
nachhaltigen Wirtschaft<br />
���� Ein RECHT auf Zugang zu Weiterbildung für<br />
jeden/jede Arbeitnehmerin wird zur<br />
Grundvoraussetzung, um das Jobpotential<br />
auszunutzen<br />
12
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Quelle:<br />
Agentur<br />
Erneuerbare<br />
Energien,<br />
Vortrag Jörg<br />
Mayer am<br />
12.4.2010 in<br />
Berlin<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Beispiel: Solarenergie<br />
Quelle: Agentur Erneuerbare Energien, Vortrag Jörg Mayer am 12.4.2010 in Berlin<br />
� 79.600 Beschäftigte (davon 64600 in PV,<br />
15.000 in Solarthermie)<br />
� 60 Prozent der Beschäftigten bei<br />
Handwerksbetrieben tätig<br />
� Beschäftigungsstruktur: vorwiegend<br />
Facharbeiter/innen Elektrotechnik,<br />
kaufmännische Angestellte<br />
� Anteil an Akademiker/innen relativ gering<br />
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<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Beispiel Solarenergie II<br />
Quelle: Agentur Erneuerbare Energien, Vortrag Jörg Mayer am 12.4.2010 in Berlin<br />
� Meist kleine und mittelständische<br />
Unternehmen<br />
� Interne Weiterbildungsmaßnahmen oder<br />
externe Zusatzqualifizierung (Solarteur/innen,<br />
Fachkraft für Solartechnik)<br />
� Anstieg der Nachfrage nach Ingenieur/innen<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Beispiel Solarenergie II<br />
Quelle: Agentur Erneuerbare Energien, Vortrag Jörg Mayer am 12.4.2010 in Berlin<br />
� Meist kleine und mittelständische<br />
Unternehmen<br />
� Interne Weiterbildungsmaßnahmen oder<br />
externe Zusatzqualifizierung (Solarteur/innen,<br />
Fachkraft für Solartechnik)<br />
� Anstieg der Nachfrage nach Ingenieur/innen<br />
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<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Beispiel: Windenergie<br />
Eine Branche mit hohem Qualifikationsniveau<br />
Quelle: Agentur Erneuerbare Energien, Vortrag Jörg Mayer am 12.4.2010 in Berlin<br />
�87.100 Beschäftigte (BMU)/ 100.000 (BWE)<br />
�Beschäftigungsschwerpunkte: Planung, Bau, Betrieb von<br />
Windkraftanlagen; Zulieferbetriebe<br />
�Hoher Anteil an Akademiker/innen, Facharbeiter/innen und<br />
Meisterinnen + Techniker/innen<br />
�Akademiker/innen: Ingenieur/innen,<br />
Naturwissenschaftler/innen, Betriebswirt/innen<br />
�Ausbildung: Elektrotechnik, Anlagenelektriker/innen,<br />
Mechatroniker/innen, Industrie- und Bürokaufleute<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Beispiel: Bioenergie<br />
Quelle: Agentur Erneuerbare Energien, Vortrag Jörg Mayer am 12.4.2010 in Berlin<br />
�109.000 Beschäftigte<br />
�Schwerpunkt in ländlichen Regionen<br />
�Oft kleine Betriebe mit 10- 15<br />
Mitarbeiter/innen<br />
�Vielfalt der Branche - Vielfalt der Anforderungen<br />
�Gefragt: Ingenieurs- und Naturwissenschaften, Techniker/innen,<br />
Elektriker/innen, Elektroniker/innen, Mechaniker/innen,<br />
Anlagenbauer/innen, Vertriebsfachkräfte<br />
15
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Neue Grüne Jobs – was bleibt den Frauen?<br />
Frauen sind:<br />
- 10 % der Studienanfänger/innen Elektrotechnik<br />
- 19,4 % der Studienanfänger/innen Informatik<br />
- 25,6 % der Studienanfänger/innen sind<br />
Bauingeneur/innen<br />
- (Zahlen von 2010)<br />
Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen<br />
© 2011 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt 2009 und eigene Berechnungen<br />
16
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Neue Grüne Jobs – was hindert Frauen?<br />
� Vorurteile der Arbeitgeber<br />
� verdeckt diskriminierende Einstellungspraxis<br />
� männlich strukturiertes Umfeld<br />
� maskuline Sprache, Macho-Witze<br />
� Stereotype Berufsorientierung in der Bildung und<br />
Erziehung<br />
� von Männern dominierte Führungsstrukturen<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Gefahr im Verzug!<br />
Frauen könnten in der<br />
Energierevolution leer<br />
ausgehen<br />
17
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
EP-Beschluss zu Chancengleichheit in Grünen Jobs<br />
38. fordert eine Initiative auf EU-Ebene, um<br />
Arbeitgeber, insbesondere in traditionell<br />
männlich dominierten Sektoren, für die<br />
Notwendigkeit einer stärker diversifizierten<br />
Belegschaft und die damit in einer alternden<br />
Gesellschaft einhergehenden Vorteile zu<br />
sensibilisieren sowie ihnen Instrumente an die<br />
Hand zu geben, damit sie sich auf eine größere<br />
Vielfalt vorbereiten können;<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
EP-Beschluss zu Chancengleichheit in Grünen Jobs<br />
39. fordert die EU, die Mitgliedstaaten und die<br />
Sozialpartner auf, die Diskriminierung zu bekämpfen<br />
und Chancengleichheit in einer nachhaltigen<br />
Wirtschaft zu fördern, Rahmenbedingungen für die<br />
Erwerbstätigkeit zu schaffen, die Anreize für eine<br />
dauerhafte Beschäftigung von Frauen in diesen<br />
Sektoren setzen, die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf durch eine ausreichende und qualitativ<br />
hochwertige Kinderbetreuung und die<br />
familienfreundliche Gestaltung des Arbeitsplatzes zu<br />
fördern,<br />
18
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
EP-Beschluss zu Chancengleichheit in Grünen Jobs<br />
39.(2) fordert die EU, die Mitgliedstaaten und die<br />
Sozialpartner auf…. die Möglichkeiten wie auch die<br />
Bedingungen zu schaffen, unter denen sowohl Männer<br />
als auch Frauen gleichberechtigt auf dem Arbeitsmarkt<br />
vertreten sein können, den Frauenanteil in männlich<br />
dominierten Vertretungsstrukturen zu fördern sowie die<br />
geschlechtsbedingte<br />
Segmentierung des Arbeitsmarktes und das<br />
Lohngefälle abzubauen;<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
EP-Beschluss zu Chancengleichheit in Grünen Jobs<br />
41. betont, dass zielgerichtete Maßnahmen, die<br />
den Zugang von Frauen zu Bildungsangeboten auf<br />
allen Ebenen<br />
gewährleisten, indem sie sexistische Stereotype<br />
bekämpfen, und die lebenslanges Lernen<br />
ermöglichen, von wesentlicher Bedeutung sind, um<br />
die Geschlechtertrennung auf dem Arbeitsmarkt zu<br />
beseitigen; fordert geeignete<br />
Ausbildungsangebote, um eine Unterrepräsentanz<br />
von Frauen auf "grünen" Arbeitsplätzen zu<br />
vermeiden,<br />
19
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
EP-Beschluss zu Chancengleichheit in Grünen Jobs<br />
42. fordert eine eigene Initiative auf EU-<br />
Ebene, um Mädchen für MINT-Berufe<br />
(Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaften und Technologie) zu<br />
begeistern und die Stereotype zu bekämpfen,<br />
die diese Berufe immer noch prägen; betont,<br />
dass den Medien und dem Bildungssystem<br />
eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung<br />
solcher Stereotype zukommt;<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
EP-Beschluss zu Chancengleichheit in Grünen Jobs<br />
45. hebt hervor, dass der Übergang zu einem neuen<br />
Wirtschaftssystem nicht als Vorwand zum Abbau<br />
verschiedener Gleichstellungsmaßnahmen genutzt<br />
werden darf, sondern stattdessen als eine einzigartige<br />
Gelegenheit zur Ausweitung der Teilhabe von Frauen<br />
am Arbeitsmarkt der EU gesehen werden sollte, da<br />
dies eine Vorbedingung für die Gewährleistung<br />
nachhaltigen Wachstums, die bestmögliche Nutzung<br />
des Beschäftigungspotenzials und die Verbesserung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit ist;<br />
20
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Leitgedanke des Berichtes:<br />
Ökologischen Wandel mit guter Arbeit verbinden<br />
� Ökologischer Umbau braucht breite Akzeptanz<br />
� Wechsel in neue Jobs muss attraktiv sein<br />
� Bereitschaft zur Weiterbildung muss hoch sein<br />
� Hohe Flexibilität in den neuen Branchen und<br />
Produktionsbereichen braucht zufrieden<br />
Arbeitnehmerinnen<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Ökologischen Wandel mit guter Arbeit verbinden<br />
- der ökologische Wandel braucht starke<br />
Sozialpartnerschaften<br />
- neue Branchen müssen in traditionelle<br />
Strukturen der Sozialpartnerschaft<br />
aufgenommen werden<br />
- neue Branchen brauchen hohe Flexibilität, um<br />
am Markt zu bestehen<br />
- flexible Weiterbildungskonzepte brauchen starke<br />
Sozialpartner<br />
21
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Leitgedanke des Berichtes:<br />
Ökologischen Wandel mit guter Arbeit verbinden<br />
���� Gewerkschaften und Umweltverbände<br />
verbinden sich auch in Europa und auch in<br />
den Mitgliedstaaten<br />
���� Europaen Blue-Green-Alliance<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Neue Grüne Jobs – was bleibt den Frauen?<br />
�keine Diskriminierung von Frauen in Ausbildung<br />
und Karrierechancen in technischen Berufen<br />
� Abbau der Stereotypen in den Berufsbilder in<br />
der Erziehung und öffentlichen Darstellung<br />
� Frauen in die Aufsichträte<br />
22
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Was passiert mit dem Beschluss des EP?<br />
� Belgische Präsidentschaft hat das Thema<br />
aufgenommen<br />
� Erste Konferenz im September<br />
� <strong>Rat</strong>svorschläge im Arbeitsministerrat<br />
� Schlussfolgerungen auf dem Gipfel im<br />
Dezember 2010<br />
� Umsetzung in EUROPA 2020 und Europäischen<br />
Strukturfonds<br />
Elisabeth Schroedter, MdEP:<br />
Grünes Jobpotential – Was bleibt für die Frauen?<br />
Vielen Dank für ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
Mehr über Grüne Jobs und gute Arbeit:<br />
www.elisabeth-schroedter.de<br />
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23
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
5. Erneuerbare Energien – ein Arbeitsmarkt für Frauen<br />
Das Projekt im Spiegel der „Laufzeit“<br />
5.1 Resümee der Projektträgers und des Kooperationspartners<br />
Petra Meyer, DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Bettina Panser, <strong>Frauenpolitischer</strong> <strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />
Erneuerbare Energien – ein<br />
Arbeitsmarkt für f r Frauen?!<br />
Das Projekt im Spiegel der „Laufzeit Laufzeit“<br />
Aufbau<br />
► Hauptziel des Projektes<br />
► Teilziele des Projektes<br />
► Partner/innen<br />
► Umsetzung<br />
�� Zahlen / Fakten<br />
�� Stichworte<br />
Resümee Res mee des Projektträgers<br />
Projekttr gers<br />
und des Kooperationspartners<br />
►Best-Pracitce Best Pracitce-Beispiele Beispiele<br />
►Transfer Transfer<br />
►Produkte Produkte<br />
► Sichtweisen, Wirkungen, Erfahrungen<br />
► Nachhaltigkeit<br />
2<br />
24
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Partner<br />
► Projekt ist Sozialpartnerprojekt – Kooperationspartner<br />
ist der frauenpolitische rat <strong>Land</strong> Brandenburg e.V.<br />
► Transnationale Partner<br />
�� ccoo Catalunya, Catalunya,<br />
�� MSZOSZ und SZGTI Ungarn,<br />
�� Institute for Environmental der Tschechischen Republik und<br />
�� share-it share it aus Italien<br />
► Nationale Partner<br />
�� Life e.V.<br />
�� Wertarbeit GmbH<br />
Hauptziel des Projektes<br />
► „…durch „…durch<br />
transnationalen praxisorientierten<br />
Erfahrungsaustausch von einander lernen und darauf<br />
basierend einen nachhaltigen Betrag zur innovativen<br />
Bereicherung leisten.“ leisten.<br />
► Sektoral fokussiert auf die Zukunftsbranche<br />
Erneuerbare Energien, denn Erneuerbare Energien sind<br />
„Schl Schlüsselmarkt sselmarkt“ der Zukunft<br />
► Stärkung St rkung Handlungskompetenz im arbeitspolitischen<br />
Bereich im <strong>Land</strong> Brandenburg<br />
3<br />
4<br />
25
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Teilziele des Projektes<br />
►Den Den Arbeitsmarkt der Erneuerbaren Energien<br />
für r Frauen „aufschlie aufschließen en“, , sowohl als<br />
Anforderung an Frauen, an Unternehmen, an<br />
Gewerkschaften, an Bildung, an Arbeitspolitik…<br />
Arbeitspolitik<br />
►Informieren, Informieren, motivieren Qualifizieren –<br />
Chancengleichheit, Gute Arbeit und<br />
Fachkräftesicherung<br />
Fachkr ftesicherung…<br />
►Europ Europäische ische Impulse in diesem Themenfeld für f r<br />
Brandenburger Diskussionsprozess<br />
Umsetzung – Zahlen / Fakten<br />
►3 3 Studienreisen (��) (<br />
►4 4 Workshops (��) (<br />
►1 1 <strong>Abschlusskonferenz</strong> (��) (<br />
►Lenkungsgruppensitzungen Lenkungsgruppensitzungen (��)<br />
(<br />
5<br />
6<br />
26
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
5.2 Miteinander und voneinander lernen – ein Erfolgsmodell!<br />
Zusammenfassung der moderierten Gesprächsrunde mit nationalen und<br />
internationalen Partner/innen<br />
Miteinander und voneinander lernen –<br />
ein Erfolgsmodell!!<br />
Moderierte Gesprächsrunde mit nationalen und<br />
transnationalen Partnern<br />
Rita Eichelkraut, LIFE e.V.<br />
Ricard Bellera Kirchhoff, CCOO Catalunya<br />
Martina Prybilova, Institute for Environmental Policy p.b.c.<br />
Dr. Szilvia Borbely, SZGTI<br />
Marianne Lupkovics, MSZOSZ<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Best Practice: Practice<br />
- Bisher wenig in Ungarn und Tschechien – auch eine Einsicht<br />
des Projektes<br />
- Life e.V. – Ökoparcours koparcours – praktische Tipps für f r den Alltag<br />
- Girl‘s Girl Day in den <strong>EE</strong><br />
- Gemeinden versorgen sich energetisch selbst<br />
- Das Projekt selbst selbst (Ricard)<br />
- Vertiefter Dialog zur Entwicklung von Strategien<br />
- Spanisches Gleichbehandlungsgesetz<br />
Gleichbehandlungsgesetz<br />
- Imagekampagne mit bekannten Persönlichkeiten<br />
Pers nlichkeiten<br />
27
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Best Practice: Practice<br />
- Transnationale Netzwerke<br />
- Girl`s Day Akademie (nicht nur ein Tag, sondern zwei Jahre)<br />
- Sensibilisierung von Unternehmen – Ausbildungsmarketing/<br />
junge Frauen<br />
- Ausbildung zur zur Solarteurin/ Solarteurin/<br />
zum Solarteur in Berlin<br />
(Europäisches (Europ isches Berufsbild?)<br />
- Berufefibel <strong>EE</strong> in Brandenburg<br />
- Girl`s Day in andere Länder L nder bringen<br />
- Befragungen von Mädchen M dchen zu Einflüssen Einfl ssen bei der Berufswahl<br />
von der Agentur für f r Arbeit Eberswalde<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Best Practice: Practice:<br />
:<br />
- Gender und Technik-Zentrum/ Technik Zentrum/ Heranführen<br />
Heranf hren<br />
an das FH-Studium FH Studium/ / Partnership-Programm<br />
Partnership Programm/ /<br />
MentorInnen<br />
- Tarifvertrag Solar-Industrie<br />
Solar Industrie<br />
28
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Handlungs- Handlungs und Lösungsans L sungsansätze: tze:<br />
- In den Markt der <strong>EE</strong> einsteigen, Produktion vorantreiben<br />
vorantreiben<br />
- Umsetzung EU EU 2020 – Ziele<br />
- Medien mobilisieren/ sensibilisieren<br />
sensibilisieren<br />
- Gendersensible Daten erheben<br />
- Umwelt- Umwelt und Genderaspekt verbinden<br />
- Wertschöpfungsketten Wertsch pfungsketten regional<br />
- Gender auf der Tagesordnung belassen, auch in Zeiten der<br />
Krise – könnte nnte Ausweg sein<br />
- Männer nner sensibilisieren für f r das Thema<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Handlungs- Handlungs und Lösungsans L sungsansätze: tze:<br />
- Frauen im Handwerk stärken st rken<br />
- Energiewende nutzen<br />
- Veränderung Ver nderung der Geschlechter-Stereotypen Geschlechter Stereotypen in der Berufswahl<br />
- Technik und Naturwissenschaften an Mädchen M dchen und Frauen<br />
herantragen<br />
- Unternehmen sensibilisieren<br />
- Lebenslanges Lernen etablieren<br />
- Frühe Fr he Berufsorientierung bei Schülerinnen, Sch lerinnen, Betreuung Betreuung in<br />
Überg bergängen ngen<br />
- Vernetzung Agenturen Agenturen für f r Arbeit, WiSo-Partner<br />
WiSo Partner, ,<br />
Unternehmen, Schulen, Büros B ros für f r FK-Sicherung<br />
FK Sicherung…<br />
29
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Handlungs- Handlungs und Lösungsans L sungsansätze: tze:<br />
- Mädchen dchen langfristig stärken/ st rken/ Horizonte erweitern für f r<br />
neue Berufsbilder<br />
- Eltern sensibilisieren weil sie hohen Einfluss auf auf<br />
Berufswahl haben<br />
- MINT schon im Kindergarten/ in der Schule für f r<br />
Jungen und Mädchen M dchen<br />
- Rahmenbedingungen für f r <strong>EE</strong> stabil halten<br />
- Mehrwert der technischen Berufe hervorheben<br />
- Vereinbarkeit stärken st rken<br />
- Diskriminierung in der Einstellungspolitik bekämpfen bek mpfen<br />
Miteinander und voneinander lernen – ein<br />
Erfolgsmodell!<br />
Nachhaltige Verankerung:<br />
- Bewusstsein für f r Nachhaltigkeit stärken, st rken,<br />
wieder freilegen<br />
- Lebenslanges Lernen etablieren<br />
- Familienbildung/ Horizonte erweitern<br />
30
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
.<br />
6. 100 % erneuerbare Energien und 50 % der Arbeitsplätze für Frauen!<br />
Neue Ideen braucht das <strong>Land</strong> – Handlungs- und Lösungsansätze für<br />
Brandenburg<br />
Input<br />
Deborah Ruggieri, Training, Coaching & Research<br />
„100% erneuerbare Energien und<br />
50% der Arbeitsplätze für Frauen!<br />
Neue Ideen braucht das <strong>Land</strong> -<br />
Handlungs- und Lösungsansätze für<br />
Brandenburg. “<br />
„Der Frosch, der im<br />
Brunnen lebt,<br />
beurteilt das Ausmaß<br />
des Himmels nach<br />
dem Brunnenrand.“<br />
(Mongolischer Spruch)<br />
31
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Agenda<br />
Agenda<br />
� Energiewende jetzt! Aktuelle Diskussionen & Strategien<br />
� Facts: Greening the economy<br />
� Best practises: Gender could work<br />
� Energiewende jetzt! Aktuelle Diskussionen & Strategien<br />
32
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Medien Medien Spotlights<br />
Spotlights<br />
Medienresonanz Medienresonanz Spotlights<br />
Spotlights<br />
�Energiewende = Abkehr von Risikotechnologie Kernkraft<br />
� Energieversorgung der Zukunft<br />
�Wachstum und Arbeitsplätze<br />
�Nachhaltigkeit<br />
� Umweltschutz<br />
Positives Image der Branche<br />
33
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Gender Gender Order<br />
Order<br />
F<br />
R<br />
A<br />
U<br />
E<br />
N<br />
I<br />
N<br />
E<br />
E<br />
Makroebene: Geschlechtergerechte<br />
Arbeitsmarktpolitik wird getrennt vom<br />
ökologischen Feld betrachtet<br />
Mesoebene: Positives Image der <strong>EE</strong> Branche – erst<br />
wenige Firmen haben den „Gender Faktor“ als<br />
Unternehmenspolitische Leitlinie entdeckt, wenig<br />
Frauen in <strong>EE</strong> Branche<br />
Mikroebene: große Übereinstimmungen zwischen<br />
dem was Frauen nach Erhebungen von einem<br />
Arbeitsplatz wollen & Erneuerbare Energien<br />
Branche – ist erst wenig im Bewusstsein<br />
Energiepolitik Energiepolitik global<br />
global<br />
Spotlights aus dem Positionspapier der Frauen in Vorbereitung auf<br />
die Konferenz zu nachhaltiger Entwicklung 2012 Rio 2020<br />
Ein "grünes" Wirtschaftssystem muss soziale Gleichheit<br />
fördern & eine "grüne" Energiepolitik die<br />
Geschlechterperspektive beinhalten<br />
Frauen sind Schlüsselakteurinnen des Wandels. Ihre Beiträge zu<br />
neuen "grünen" Wirtschaftsaktivitäten sind entscheidend, um die<br />
Milleniumsziele in der Entwicklung zu erreichen und um globalen und<br />
lokalen Umweltproblemen zu begegnen.<br />
Forderungen: Technologietrainings, gesunde grüne Jobs, Vergabekriterien<br />
für Investitionsvergaben, Quotierungen von Entscheidungspositionen,<br />
neue Finanzierungs- und Kreditvergabeeinrichtungen, für nachhaltige<br />
wirtschaftliche Tätigkeiten von Frauen<br />
34
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
EUROPA EUROPA 2020<br />
2020<br />
Ziel der Agenda EUROPA 2020 ist eine wettbewerbsfähige,<br />
innovative, integrative und nachhaltige soziale Marktwirtschaft …<br />
EUROPA EUROPA 2020<br />
2020<br />
Ziel der Agenda EUROPA 2020 ist eine wettbewerbsfähige,<br />
innovative, integrative und nachhaltige soziale Marktwirtschaft …<br />
Strategie für die Gleichstellung von Frauen und<br />
Männern 2010-2015 (21.09.2010)<br />
� Gleiche wirtschaftliche Unabhängigkeit<br />
� Gleiches Entgelt für gleiche und gleichwertige<br />
Arbeit<br />
� Gleichstellung in Entscheidungsprozessen<br />
� Schutz der Würde und Unversehrtheit<br />
� Gleichstellung in der Außenpolitik<br />
� Querschnittsfragen<br />
35
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
EUROPA EUROPA 2020 2020 Gender Gender included<br />
included<br />
Ziel der Agenda EUROPA 2020 ist eine wettbewerbsfähige,<br />
innovative, integrative und nachhaltige soziale Marktwirtschaft …<br />
Empfehlung <strong>Rat</strong> der<br />
EU: (Beschäftigung,<br />
Soziales, Gesundheit<br />
und<br />
Verbraucherschutz)<br />
beschäftigungsstrategis<br />
che Leitlinien zur<br />
Gleichstellung fördern<br />
Energiestrategie Energiestrategie Brandenburg<br />
Brandenburg<br />
Das Zieldreieck der Energiepolitik<br />
Mit seiner Energiestrategie folgt das <strong>Land</strong><br />
Brandenburg dem energiepolitischen<br />
Zieldreieck aus Versorgungssicherheit,<br />
Wirtschaftlichkeit sowie Umwelt- und<br />
Klimaverträglichkeit. Diese Ziele sind bereits<br />
in der Energiestrategie 2010 definiert und<br />
strategisch-konzeptionell miteinander<br />
verbunden worden. (Quelle: Kapitel 4.1. Energiestrategie 2020 des <strong>Land</strong>es<br />
Brandenburg; Ministerium für Wirtschaft des <strong>Land</strong>es Brandenburg, 2008)<br />
(Bild: Energiestrategie 2020 des <strong>Land</strong>es Brandenburg; Ministerium für Wirtschaft des <strong>Land</strong>es Brandenburg, 2008)<br />
36
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Energiestrategie Energiestrategie Brandenburg<br />
Brandenburg<br />
Herausforderungen & Chancen:<br />
� Strukturwandel &<br />
Demografischer Wandel<br />
(Ausgehend von etwa 2,55 Millionen<br />
Einwohnern im Jahr 2006 verliert<br />
Brandenburg bis zum Jahr<br />
2020 demnach ca. 140.000 Einwohner.)<br />
�Frauenabwanderung<br />
�Fachkräftemangel<br />
Gezielter Ausbau von „guter Arbeit“ bei<br />
gleichzeitigem Anreiz für Frauen durch gezielte<br />
Programme ergibt sich für alle Beteiligten eine Winwin<br />
Situation<br />
(Bild: Energiestrategie 2020 des <strong>Land</strong>es Brandenburg; Ministerium für Wirtschaft des <strong>Land</strong>es Brandenburg, 2008)<br />
� Facts: Greening the economy<br />
37
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Makroebene: Makroebene: Förderung F rderung der der Green Green Economy<br />
Economy<br />
durch durch Einbeziehung Einbeziehung von von Gender Gender Aspekten<br />
Aspekten<br />
�Energiepolitik & Geschlechterpolitische<br />
Diskurse sollten miteinander verbunden werden<br />
� Wachstum, Wohlstand & Lebensqualität<br />
bekommt durch Einbeziehung von Gender<br />
Aspekten neue Gesichtspunkte &<br />
Handlungsempfehlungen<br />
� Internationale UN Debatten über die<br />
Verbindung von Geschlecht & Nachhaltigkeit<br />
bringen innovative Vorschläge für Integration von<br />
sozialem, geschlechtergerechten und grünem<br />
Wirtschaften<br />
Facts: Facts: Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt Segregation<br />
Segregation<br />
601.248<br />
Männer<br />
84.984<br />
Frauen<br />
38
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Facts: Facts: Arbeitsmarkt Arbeitsmarkt Segregation<br />
Segregation<br />
Quelle: Jutta Allmendinger „Wachstumsorientierung und Geschlechterverhältnisse“ 10. Sitzung der<br />
Enquete KommissionWachstum, Wohlstand, Lebensqualität, 26. September 2011, Berlin<br />
Facts: Facts: geringe geringe Anzahl Anzahl von von Frauen Frauen in in der der <strong>EE</strong><br />
<strong>EE</strong><br />
Branche<br />
Branche<br />
Im Vergleich:<br />
Gesamt: 45%<br />
Anteil der weiblich Beschäftigten in %/<br />
gws Discussion Paper 2009/6<br />
39
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Facts: Facts: Führungspositionen F hrungspositionen in in der der <strong>EE</strong><br />
<strong>EE</strong><br />
Branche<br />
Branche<br />
� Best practises: Gender could work<br />
In den größten 100 Betrieben<br />
sowie in den 30 Dax-<br />
Unternehmen gibt es nur 2,2<br />
Prozent Frauen in Top-<br />
Positionen. (DIW)<br />
Aus dem Artikel „Oben Ohne“ im<br />
Photovoltaik Magazin: „Die<br />
Gründe dafür sind vielfältig. Oft<br />
sind es Schwierigkeiten, nach<br />
einer Elternzeit wieder in den Job<br />
einzusteigen und als Mutter die<br />
Karriere fortzusetzen. Genauso<br />
sind die männlichen Netzwerke zu<br />
nennen, die Frauen davon<br />
ausschließen, in Aufsichtsräte,<br />
Vorstände und<br />
Managementpositionen<br />
aufzusteigen. Dazu kommt, dass<br />
die Solarbranche von Natur aus<br />
sehr techniklastig ist. „<br />
40
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Makroebene: Makroebene: gesellschaftliche gesellschaftliche Diskussion<br />
Diskussion<br />
anregen!<br />
anregen!<br />
�Energiepolitik ist erst durch die Einbeziehung<br />
von Gender Aspekten/der Berücksichtigung<br />
unterschiedlicher Lebensbedingungen nachhaltig<br />
� Gender Analysen fördern unterschiedliche<br />
Formen der Energieversorgung und machen den<br />
Markt vielfältiger<br />
� Die Einbeziehung von Gender Kriterien in<br />
Unternehmen (dementsprechend auch in<br />
Organisationen) fördert die Innovation, die<br />
Produktivität, Vertrieb & Nachhaltigkeit<br />
Mesoebene: Mesoebene:<br />
Handlungsfelder<br />
Handlungsfelder<br />
Gender<br />
Trainings<br />
Service für Familien<br />
Arbeitszeit<br />
Führungskompetenz<br />
Integration in das Leitbild<br />
Bildungskonzept<br />
Informations- und<br />
Kommunikationspolitik<br />
Entgeldbestandteile und<br />
geldwerte Leistungen<br />
Personalentwicklung<br />
Mentoring<br />
Arbeitsort<br />
Arbeitsorganisation<br />
Beispiele u.a. von berufundfamilie gGmbH www.beruf-undfamilie.de<br />
41
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Unternehmen: Unternehmen: Facts Facts & & Arguments<br />
Arguments<br />
F<br />
R<br />
A<br />
U<br />
E<br />
N<br />
I<br />
N<br />
E<br />
E<br />
�Unternehmen mit gemischtgeschlechtlichen Teams haben<br />
höhere Renditen (Swedish NUTEK: Gender and Profit)<br />
�Eine ungleiche Verteilung von männlichen und weiblichen<br />
Mitarbeitern auf verschiedene Qualifikationsniveaus hat<br />
negativen Einfluss auf den Return on total capital (Mensi-<br />
Klarbach/Human Ressource Frau – eine<br />
betriebswirtschaftliche Betrachtung)<br />
�gemischtgeschlechtliche Teams haben eine höhere<br />
Produktivität und sind innovativer (McKinsey/ women matter)<br />
�Familienfreundliche Arbeitsstrukturen für Männer und<br />
Frauen erhöhen die Loyalität gegenüber den Unternehmen<br />
und verringert die Fluktuation<br />
�Der demographische Faktor wird zunehmend<br />
richtungsweisend für Unternehmensstrategien<br />
Mikroebene: Mikroebene: Berufsmarketing<br />
Berufsmarketing<br />
„Eine Langzeitstudie mit 21000 Teilnehmern des Hochschulmagazins<br />
Unicum zeigt, dass Frauen ethische Werte und der Spaß im Beruf<br />
wichtiger sind. „ (Berliner Morgenpost, 18.3.2011)<br />
Foto Life e.V.<br />
Fraunhofer Studie: Frauen im<br />
Innovationssystem – im Team zum<br />
Erfolg, Gründe für die Wahl der<br />
beruflichen Position:<br />
�86, 2 % Zustimmung : Beitrag zu<br />
konkreten Problemlösungen<br />
�65,5 % Interdisziplinarität<br />
� 65,5 % Erschließung eines<br />
neuen Feldes<br />
42
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Fazit Fazit Gender could could work<br />
work<br />
F<br />
R<br />
A<br />
U<br />
E<br />
N<br />
I<br />
N<br />
E<br />
E<br />
Makroebene: Europapolitische Strategien für<br />
mehr Frauen in <strong>EE</strong> nutzen<br />
Mesoebene: Netzwerke bilden, Unternehmen der<br />
<strong>EE</strong> einbeziehen, Ausbildungsinstitute, Wissenschaft<br />
und Forschung Kooperationen anregen,<br />
Empfehlungen & Beratung anbieten<br />
Mikroebene: Frauen gezielter zu dem<br />
Themenbereich ansprechen, Möglichkeiten<br />
offenbaren, Berufsmarketing, Role Models<br />
Fazit: Fazit: Europapolitik Europapolitik = = Hebel Hebel für für f r Förderungen<br />
F rderungen<br />
43
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Last Last but not not least: least: Zukunftsvisionen<br />
Zukunftsvisionen<br />
Politik<br />
Wirtschaft Wissenschaft Verbände<br />
Synergien herstellen<br />
Instrumente<br />
zur Zielerreichung<br />
Frauen in <strong>EE</strong><br />
�Ausbau nachhaltiger grüner Jobs<br />
� Veränderung der Unternehmenskultur und Arbeitsmarktstruktur<br />
� Förderung von nachhaltigem, integrativen und innovativem Wachstum<br />
Richtungswechsel<br />
Richtungswechsel<br />
„Wenn Du immer wieder das tust, was Du immer<br />
schon getan hast, dann wirst Du immer wieder<br />
das bekommen, was Du immer schon bekommen<br />
hast. Wenn Du etwas anderes haben willst,<br />
musst Du etwas anderes tun! Und wenn das, was<br />
Du tust, Dich nicht weiterbringt, dann tu etwas<br />
völlig Anderes -statt mehr vom gleichen<br />
Falschen!“<br />
(Paul Watzlawick)<br />
44
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
Graffiti Methode – Ihre Ideen sind gefragt.<br />
Alle Teilnehmenden der <strong>Abschlusskonferenz</strong><br />
Arbeitsbedingungen<br />
� Kontinuierliche Qualifizierung, Weiterbildungspläne<br />
� Flexible Arbeitszeiten<br />
� Betriebsklima verbessern<br />
� Kinderbetreungsmöglichkeiten – flexibel gestalten<br />
� Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />
� Einhaltung Arbeitszeitgesetze, keine Ausnahme,<br />
Genehmigung für 12 Schichten<br />
� Altersgerechte und alternsgerechte Arbeitsplätze<br />
� nachdenken über Verbesserung der Arbeitsorganisation im<br />
Unternehmen<br />
� Fördermittel, Steuervergünstigungen abhängig von<br />
tariflicher Bezahlung<br />
� Regelung von Leiharbeit – befristen!<br />
� Mitgestaltung der Arbeitsplätze<br />
� Tarifliche Entlohnung, gute Arbeitsbedingungen<br />
� Ideenmanagement/Vorschlagswesen z.B. Energie sparen am<br />
Arbeitsplatz<br />
� Entwicklung spezifischer <strong>EE</strong> Tarifverträge<br />
� Personalentwicklungskonzepte<br />
� Konzepte für betriebliche Gleichstellung<br />
Betriebliche<br />
Ebene<br />
45
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
� Andere Umgangskultur mit „gebrochenen“Lebensläufen (Stichwort: Potenzial nicht<br />
nur Abschluss)<br />
� Arbeitsämter Abteilung „Arbeitgeber“ könnten Arbeitgeber noch aktiver<br />
Informieren über finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten Elternteilzeit -<br />
Modelle (Väter + Mütter)<br />
� Betriebsvereinbarungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
Rahmenbedingungen<br />
� Energie-effiziente Rekonstruktion vorhandener Mietwohnungen!<br />
� Bundesregierung muss Energiegesetze besser umsetzen<br />
� Wie finanzielle Umsetzung? Wann bez. Zielvorgabe erforderlich?<br />
� wir brauchen „Konjunkturpaket III“ für erneuerbare Energien und Energieeffizienz!<br />
� „Energiewende“ für strategisches Handeln nutzen<br />
� 2 % Europäisches des BIP für erneuerbare Energien zur Finanzierung<br />
� Vergabekriterien für Förderpolitik - Keine Technologieförderung ohne<br />
„Gender Action Plan“<br />
� Gute Arbeit in der Wirtschaftsförderung<br />
� Gleichstellungsgesetz für private Wirtschaft<br />
� Mentalitätswandel bezüglich Personalentwicklung, neue Unternehmenskultur<br />
� Entgeltgleichheit / Equal Pay<br />
� Frauenquote<br />
� Gesetzlicher Mindestlohn<br />
Ideen von<br />
Europa bis<br />
Region<br />
46
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
� „Energie – Bonus“ = Finanz - Anreize für Betriebe, vorhandene Betriebsgebäude<br />
energietechnisch zu sanieren. Schafft Investitionen, Arbeitsplätze und unterstützt<br />
private Haushalte<br />
� Klimaschutz und Energiewende brauchen weltweite / europaweite Vernetzung<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
� Lehrerfortbildung für berufliche Perspektiven im <strong>EE</strong><br />
� Orientierungsfähige Betriebsräte (LLG im Betrieb)<br />
� Gender-Akademie<br />
� Die Vereinzelung von Frauen im untypischen, technischen Ausbildungen ist ein Erbe des<br />
Bildes vom Mann als „Lonesome Cowboy“.<br />
� Der Mann als Familienernährer- Emotionalität hat Platz nur in der Familie. Arbeit: je härter<br />
desto besser<br />
� Technologietraining für Frauen, Lernfabrik neue Technologien ab 2013<br />
� Weiterbildungspläne, bilden – entwickeln – entscheiden – führen =neue Kultur des<br />
Lernens und Wertschätzens<br />
� Modellprojekte z.B. für Berufsrückkehrerinnen<br />
� Verbesserung der Bildung in Grundschulen in naturwissenschaftlichen Fächern,<br />
Pädagogenausbildung nach Genderaspekt.<br />
� Berufspraktika in 8./9. Klassen – Mitunterstützung, der Lehrer durch HWK/IHK bei Auswahl<br />
der Betriebe insbesondere <strong>EE</strong> – Betriebe Region + Mädchen begeistern.<br />
� Befragung von Azubis: Auswirkung Berufswahl ( Statistik !)<br />
Bildung<br />
� Laufende Schnupperpraktika in Unternehmen (in- und außerhalb des Unterrichtes der Schule)<br />
47
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
�Verbesserte Möglichkeiten, eines Zweitstudiums zu absolvieren und in finanzieller Hinsicht<br />
� früher beginnen mit „Berufsorientierung, schon im Kita-Alter anfangen<br />
� Einbeziehung Verbände, Vernetzung<br />
� Projektorientierte Studien- und Ausbildungsplätze<br />
� neue Lernformen, E-learning etc.<br />
� Mentoringprogramme<br />
Image / Gesellschaft<br />
� Arbeitsmarktorientierte Inhalte Familienbildung<br />
� Image Filme für Mädchen und Frauen (Motivations- Filme für<br />
den Einstieg den die Berufe der <strong>EE</strong>)<br />
� Vorhandene Filme evtl. Pflichten in der 8. Klasse<br />
� Männer für frauentypische Berufe gewinnen (Erziehung, Pflege,…)<br />
� Vorbildwirkung von Frauen in technischen Berufen<br />
� Berufsmarketing<br />
� Medien/Kunst nutzen<br />
� Girls Day nicht nur einmal jährlich<br />
���� Netzwerke<br />
� Abbau von Vorurteilen durch Öffentlichkeitsarbeit, Medien nutzen<br />
Makroebene<br />
48
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
� Abbau von Stereotypen<br />
� verstärktes Berufsmarketing<br />
� Vorbilder sichtbar machen<br />
� Kombinieren von „Ungewöhnlichen“, z.B. BioTechnik<br />
49
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
7. Zusammenfassung<br />
Deborah Ruggieri, Training Coaching Research<br />
50
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
51
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
52
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
53
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
54
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
55
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
56
<strong>Doku</strong>mentation der <strong>Abschlusskonferenz</strong> 18.10.2011<br />
8. Teilnehmer/innenliste<br />
Name Institution<br />
Iris Billich IG Metall<br />
Corinna Bodden DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Leonore Bode Agentur für Arbeit Eberswalde<br />
Dr. Szilvia Borbely SZGTI<br />
Hilke Brinker Freie Dozentin / Dipl.-Kulturpädagogin<br />
Ingrid Czarnetta DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Rita Eichelkraut LIFE e.V.<br />
Dr. Christiane Erlemann Beuth Hochschule für Technik Berlin<br />
Kira Gee Dolmetscherin<br />
Fanny Gest Rechtsanwältin<br />
Dr. Friederike Haase MASF Brandenburg<br />
Christian Hoßbach DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Sigrid Huschke LASA Brandenburg<br />
Ricard Bellera Kirchhoff CCOO de Catalunya<br />
Niki Kladoura Dolmetscherin<br />
Ursula Klingmüller MASF Brandenburg<br />
Steffi Kühn IMPULS MV<br />
Antje Kuschke ZAB Brandenburg<br />
Marianne Lupkovics MSZOSZ<br />
Heidrun Matschoß SHIA e.V.<br />
Petra Meyer DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Bettina Panser <strong>Frauenpolitischer</strong> <strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />
Jörg Podzuweit DGB Potsdam<br />
Reinhard Porazik DGB Potsdam<br />
Martina Prybilova Institute for Environmental Policy p.b.c.<br />
Deborah Ruggieri Training, Coaching & Research<br />
Sabina Scheuerer <strong>Frauenpolitischer</strong> <strong>Rat</strong> <strong>Land</strong> Brandenburg<br />
Bente Schmiade DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg<br />
Elisabeth Schroedter Mitglied des Europäischen Parlaments<br />
Dr. Evelyn Schmidt Lernfabrik Neue Technologien<br />
Petra Schwarz Moderation<br />
Pia Spangenberger WILA Bonn<br />
Sandra Stude IG BCE <strong>Land</strong>esbezirk Nordost<br />
Detlef Almagro Velazquez DGB Region Mark Brandenburg<br />
Susanne Voß Dr. Grundmann Consult<br />
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