Schnappschuss 01/2014
Das Magazin von Hoffmann-Photography
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Titelthema<br />
Fotografieren<br />
bei Schnee und Eis<br />
Immer dann, wenn man das Auto am liebsten gar nicht aus der Garage holen möchte,<br />
weil Schnee und Eis die Straßen in Rutschbahnen verwandeln, ist es höchste Zeit,<br />
die Kamera aus dem Schrank zu kramen. Denn der Winter bietet überaus reizvolle<br />
Motive. Aber es gibt auch einiges zu bedenken.<br />
Motive<br />
Wenn wir an typische Wintermotive denken,<br />
fallen den meisten Menschen wohl zuerst<br />
Landschaften ein. Und tatsächlich ist eine<br />
Schneelandschaft fast immer eine Aufnahme<br />
wert.<br />
Allerdings kann eine weiße Fläche auch<br />
recht schnell langweilig wirken. Insbesondere<br />
hier oben in der Norddeutschen Tiefebene<br />
besteht die Landschaft ja überwiegend aus<br />
landwirtschaftlich genutztem „platten Land“.<br />
Damit das Foto einer solchen Landschaft<br />
interessant wird, sollte der Schnee nicht<br />
einfach eine weiße Fläche sein, sondern eine<br />
gewisse Struktur haben. In dem Bild des<br />
Bauernhauses sind es die Schatten, die die<br />
tief stehende Sonne auf der ansonsten eintönigen<br />
Fläche erzeugt. Das rote Haus und die<br />
Bäume bilden aber natürlich das eigentliche<br />
Motiv. Der Schnee ergibt den Kontext (es<br />
ist Winter!) und erzeugt Interesse, weil diese<br />
kalten Wintertage, zumindest in unseren<br />
Breiten, recht ungewöhnlich und selten sind.<br />
Aber nicht nur die komplett verschneite<br />
Landschaft ist reizvoll.<br />
Mindestens ebenso spannend<br />
kann es sein, wenn<br />
nach einer kalten Nacht<br />
Raureif die Bäume und<br />
Büsche „überzuckert“ und<br />
eine fast schon märchenhafte<br />
Stimmung erzeugt.<br />
Auch das nächste Foto<br />
ist typisch für Norddeutschland.<br />
Durch die<br />
nach unten gerichtete<br />
Kamera wandert der Horizont<br />
sehr weit nach oben,<br />
und das Feld im Vordergrund<br />
wird zu einem dominanten<br />
Bildelement. In<br />
4 HOFFMANN<br />
Photography