14.01.2014 Aufrufe

Download PDF - Austria Innovativ

Download PDF - Austria Innovativ

Download PDF - Austria Innovativ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

13<br />

/// Arbeitskreis 11 ///<br />

Medizintechnik:<br />

Herausforderungen<br />

und Chance<br />

Medizinprodukte erfüllen neben den hohen<br />

Ansprüchen von ÄrztInnen und PatientInnen<br />

auch außerordentlich hohe regulatorische und sicherheitstechnische<br />

Anforderungen. Im Gegensatz<br />

zu Medikamenten müssen Medizinprodukte<br />

jedoch keine vorteilhafte Wirkung im Zulassungsprozess<br />

nachweisen.<br />

VertreterInnen aus Industrie, öffentlicher Hand<br />

und Forschung diskutierten im Spannungsfeld<br />

„Innovation – Legislative – Gesundheitsökonomie“<br />

zukünftige gesetzliche Änderungen, Marktchancen<br />

und Eintrittshürden und beleuchteten<br />

dabei technologische und gesellschaftspolitische<br />

Herausforderungen und Chancen der Medizintechnik.<br />

Der Arbeitskreisleiter Univ.-Prof. Dr. Thomas R.<br />

Pieber, stellte in seinem Eröffnungsstatement<br />

fest dass die Abschätzbarkeit der klinischen<br />

Wirksamkeit von Medizinprodukten derzeit noch<br />

sehr schwierig ist.<br />

Denn derzeit gibt es keine systematische Prüfung<br />

von Sicherheit und Wirksamkeit, weder vor,<br />

noch nach der Zulassung. In diesem Zusammenhang<br />

werden immer öfter Register gefordert,<br />

um Behandlungsergebnisse zu dokumentieren<br />

und den Nutzen für die Patienten/innen<br />

evaluieren zu können.<br />

Fazit:<br />

■■<br />

Der Bereich Medizintechnik ist ein hoch reguliertes<br />

und transdisziplinäres Umfeld, das dadurch<br />

sehr viele Herausforderungen, aber auch<br />

hohe Chancen beinhaltet.<br />

■■<br />

Voraussetzung in allen Themenbereichen ist<br />

die gute Kooperation aller beteiligten Forschungsdisziplinen,<br />

die Unterstützung von<br />

Fördergebern, aber auch ein entsprechend<br />

zielgerichtetes, veränderungsfähiges regulatorisches<br />

Umfeld.<br />

■■<br />

■■<br />

■■<br />

■■<br />

■■<br />

Eine Definition zu „Medizinprodukt“ durch den<br />

Gesetzgeber ist wünschenswert.<br />

Register zur Evaluierung des Nutzens der Medizinprodukte<br />

können wesentlich zur Verbesserung<br />

der Medizinprodukte und zur Entscheidung<br />

der Zahler beitragen.<br />

Entwicklung eines finanzierbaren Systems, klinische<br />

Wirksamkeitsprüfungen für Medizinprodukte<br />

durchführen zu können (Beispiel<br />

Deutschland).<br />

Die Einbeziehung von PatientInnenverbänden<br />

und der Zahler (Krankenkassen) in eine frühe<br />

Entwicklungsstufe der Medizinprodukte kann<br />

den Nutzen optimieren.<br />

Die gute Kommunikation der Ergebnisse kann<br />

ein wesentlicher Faktor zur Erzielung der Geldmittel<br />

(Förder-, Kapitalgeber) für die Entwicklung<br />

der Medizinprodukte sein.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!