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/// Arbeitskreis 11 ///<br />
Medizintechnik:<br />
Herausforderungen<br />
und Chance<br />
Medizinprodukte erfüllen neben den hohen<br />
Ansprüchen von ÄrztInnen und PatientInnen<br />
auch außerordentlich hohe regulatorische und sicherheitstechnische<br />
Anforderungen. Im Gegensatz<br />
zu Medikamenten müssen Medizinprodukte<br />
jedoch keine vorteilhafte Wirkung im Zulassungsprozess<br />
nachweisen.<br />
VertreterInnen aus Industrie, öffentlicher Hand<br />
und Forschung diskutierten im Spannungsfeld<br />
„Innovation – Legislative – Gesundheitsökonomie“<br />
zukünftige gesetzliche Änderungen, Marktchancen<br />
und Eintrittshürden und beleuchteten<br />
dabei technologische und gesellschaftspolitische<br />
Herausforderungen und Chancen der Medizintechnik.<br />
Der Arbeitskreisleiter Univ.-Prof. Dr. Thomas R.<br />
Pieber, stellte in seinem Eröffnungsstatement<br />
fest dass die Abschätzbarkeit der klinischen<br />
Wirksamkeit von Medizinprodukten derzeit noch<br />
sehr schwierig ist.<br />
Denn derzeit gibt es keine systematische Prüfung<br />
von Sicherheit und Wirksamkeit, weder vor,<br />
noch nach der Zulassung. In diesem Zusammenhang<br />
werden immer öfter Register gefordert,<br />
um Behandlungsergebnisse zu dokumentieren<br />
und den Nutzen für die Patienten/innen<br />
evaluieren zu können.<br />
Fazit:<br />
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Der Bereich Medizintechnik ist ein hoch reguliertes<br />
und transdisziplinäres Umfeld, das dadurch<br />
sehr viele Herausforderungen, aber auch<br />
hohe Chancen beinhaltet.<br />
■■<br />
Voraussetzung in allen Themenbereichen ist<br />
die gute Kooperation aller beteiligten Forschungsdisziplinen,<br />
die Unterstützung von<br />
Fördergebern, aber auch ein entsprechend<br />
zielgerichtetes, veränderungsfähiges regulatorisches<br />
Umfeld.<br />
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Eine Definition zu „Medizinprodukt“ durch den<br />
Gesetzgeber ist wünschenswert.<br />
Register zur Evaluierung des Nutzens der Medizinprodukte<br />
können wesentlich zur Verbesserung<br />
der Medizinprodukte und zur Entscheidung<br />
der Zahler beitragen.<br />
Entwicklung eines finanzierbaren Systems, klinische<br />
Wirksamkeitsprüfungen für Medizinprodukte<br />
durchführen zu können (Beispiel<br />
Deutschland).<br />
Die Einbeziehung von PatientInnenverbänden<br />
und der Zahler (Krankenkassen) in eine frühe<br />
Entwicklungsstufe der Medizinprodukte kann<br />
den Nutzen optimieren.<br />
Die gute Kommunikation der Ergebnisse kann<br />
ein wesentlicher Faktor zur Erzielung der Geldmittel<br />
(Förder-, Kapitalgeber) für die Entwicklung<br />
der Medizinprodukte sein.