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Geschäftsbericht 2012<br />

Zahlen und Fakten<br />

Nationale und internationale Zusammenarbeit<br />

Kooperationen<br />

Als weltweit anerkanntes <strong>Institut</strong><br />

für <strong>Polar</strong>- und Meeresforschung arbeitet<br />

das <strong>Alfred</strong>-<strong>Wegener</strong>-<strong>Institut</strong> mit<br />

vielen nationalen und internationalen<br />

Partnern. Die Zusammenarbeit schafft<br />

notwendige Synergien, um den großen<br />

Herausforderungen wie beispielsweise<br />

dem Klimawandel und der Komplexität<br />

der natürlichen Systeme und Prozesse<br />

in gemeinsamer Anstrengung zu begegnen.<br />

Kollaboration ermöglicht außerdem<br />

einen effizienteren Einsatz von Mitteln<br />

in Zeiten sinkender Etats und hoher<br />

Konkurrenz um Fördergelder.<br />

nationale Zusammenarbeit<br />

Innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

arbeiten das <strong>Alfred</strong>-<strong>Wegener</strong>-<strong>Institut</strong><br />

und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht<br />

zusammen im gemeinsamen<br />

Forschungsprogramm PACES (<strong>Polar</strong> Regions<br />

and Coasts in a Changing Earth<br />

System). Mit dem Helmholtz-Zentrum<br />

für Ozeanforschung GEOMAR besteht<br />

eine strategische Partnerschaft, in der<br />

folgende Forschungsthemen gemeinsam<br />

bearbeitet werden: Klimadynamik,<br />

inklusive der Entwicklung von Proxies<br />

und Paläoklimamodellen; Ökologie von<br />

Küsten- und Randmeeren; Ozeanbeobachtung;<br />

kontinentale Brüche und große<br />

magmatische Ereignisse. Neben der Programmforschung<br />

engagiert sich das AWI<br />

in Programm- und Zentren-übergreifenden<br />

Initiativen, in denen die Expertise<br />

verschiedener Teilbereiche der Erdsystem-<br />

und Umweltforschung gebündelt<br />

wird, beispielsweise im Helmholtz-Verbund<br />

Regionale Klimaänderungen oder<br />

durch Beteiligung an der Großinvestition<br />

ACROSS (“Advanced Remote Sensing -<br />

Ground Truth Demo and Test Facilities”),<br />

die auf die Entwicklung geeigneter Methoden<br />

und Technologien zur Validierung<br />

komplexer Satellitendaten für Fragen<br />

der globalen Erdbeobachtung zielt.<br />

Die Helmholtz-Allianz „Robotische<br />

Erkundung unter Extrembedingungen“<br />

ROBEX als Gemeinschaftsprojekt von<br />

AWI, Deutschem Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt, GEOMAR, MARUM Zentrum<br />

für Marine Umweltwissenschaften der<br />

Universität Bremen sowie sechs weiteren<br />

Universitäten zielt auf die Nutzung<br />

von Synergien aus den zwei bisher unverbundenen<br />

Forschungsfeldern Tiefsee-<br />

und Mondforschung. Die Kombination<br />

dieser komplementären technischen<br />

und wissenschaftlichen Expertise wird<br />

substantielle Fortschritte in beiden Forschungsgebieten<br />

ermöglichen. Das AWI<br />

ist an einer weiteren Helmholtz-Allianz<br />

zur „Fernerkundung und Dynamik des<br />

Erdsystems“ beteiligt und dort zuständig<br />

für den Teil Kryosphäre. Es sollen innovative<br />

Verfahren entwickelt werden,<br />

um ein verbessertes Verständnis der<br />

globalen Umweltprozesse zu ermöglichen<br />

und deren Auswirkungen auf den<br />

Klimawandel zu untersuchen.<br />

In der Helmholtz-Vernetzungs- und<br />

Rekrutierungsinitiative zur Minimierung<br />

von Umwelteinflüssen der Energiewende<br />

fokussiert der AWI-Beitrag auf<br />

die Auswirkungen von Offshore Windkraft-Anlagen<br />

auf die Meeresumwelt.<br />

Der Ausbau der Kooperation mit der Universität<br />

Bremen wird durch die Beteiligung<br />

am erfolgreichen Zukunftskonzept<br />

„Ambitioniert und agil“ der Universität<br />

Bremen im Rahmen der Exzellenzinitiative<br />

unterstützt. Das AWI beteiligt sich<br />

an einer Brückenprofessur im Bereich<br />

Meereschemie, sowie dem Aufbau einer<br />

Nachwuchsgruppe im Bereich der Fern-<br />

Grönland<br />

Großbritannien<br />

Frankreich<br />

Spanien<br />

Niederlande<br />

Spitzbergen<br />

Norwegen<br />

Italien<br />

Schweden<br />

Österreich<br />

Finnland<br />

Russland<br />

erkundung von Eismassen. Innerhalb der<br />

AWI-MARUM-Allianz AMAR wurden Projektskizzen<br />

für gemeinsame Arbeiten in<br />

drei Forschungseinheiten erarbeitet: Dateninformationssysteme<br />

und Pangaea;<br />

Ozeansystem Nordatlantik-Arktis sowie<br />

Unterwassertechnologien und Erdbeobachtungssysteme.<br />

In der AMAR-Forschungseinheit<br />

„Dateninformationssysteme“ wurde der<br />

Aufbau eines nationalen Helmholtz-geförderten<br />

Datenportals „Deutsche Meeresforschung“<br />

(MANIDA) entwickelt.<br />

MANIDA soll es ermöglichen, über ein<br />

gemeinsames Portal in einem vernetzten<br />

Ansatz Daten der nationalen Meeresforschung<br />

zu erschließen und auf<br />

sie zuzugreifen - verbunden mit einem<br />

effizienten Management zur Sicherung<br />

eines langfristigen, nachhaltigen Betriebs.<br />

In der AMAR-Forschungseinheit<br />

„Unterwassertechnologien und Erdbeobachtungssysteme“<br />

laufen Planungen<br />

für die Entwicklung, Ausstattung und<br />

den Einsatz von Unterwasserrobotern<br />

für Unter-Eis-Untersuchungen am Meeresboden,<br />

in der Wassersäule und am<br />

Meereis. Die vom AWI im Rahmen der<br />

strategischen Ausbauinvestitionen beantragte<br />

Forschungsinfrastruktur FRAM<br />

Kanada<br />

USA<br />

Peru<br />

Chile<br />

Brasilien<br />

Argentinien<br />

Israel<br />

Südafrika<br />

(FRontiers in Arctic marine Monitoring)<br />

vor Spitzbergen bietet als innovative<br />

Technologie vielfältige Möglichkeiten<br />

zur wissenschaftlich/technischen Zusammenarbeit,<br />

auch mit weiteren Partnern<br />

zur Erforschung der Auswirkungen<br />

des Meereisrückganges auf das Ökosystem<br />

Meer. Als Mitglied im Konsortium<br />

Deutsche Meeresforschung (KDM) beteiligen<br />

sich Wissenschaftler aktiv an<br />

den KDM-Aktivitäten in Brüssel, um<br />

beispielsweise die Programminitiative<br />

JPI Oceans voranzutreiben oder an Veranstaltungen<br />

wie Parlamentarischen<br />

Abenden. Das AWI verfügt derzeit über<br />

50 vertraglich geregelte Wissenschaftskooperationen<br />

mit deutschen Universitäten,<br />

Hochschulen, außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen und Behörden.<br />

Alle Professuren am AWI sind gemeinsam<br />

mit der Universität Bremen,<br />

der Jacobs University Bremen und der<br />

Hochschule Bremerhaven sowie den<br />

Universitäten Potsdam, Kiel, Oldenburg<br />

und Göttingen berufen worden. Durch<br />

Nachwuchsgruppen, Graduiertenprogramme<br />

und Wissenschaftscluster entstehen<br />

<strong>neue</strong> Netzwerke oder werden<br />

bestehende Kontakte ausgebaut und<br />

immer wieder <strong>neue</strong> Wege zur Kooperation<br />

und Vernetzung beschritten.<br />

Russland<br />

China<br />

Japan<br />

Korea<br />

Australien<br />

Neuseeland<br />

Internationale Zusammenarbeit<br />

Im Jahr 2012 wurden acht vertraglich<br />

geregelte Kooperationen mit ausländischen<br />

Partnern neu abgeschlossen<br />

oder verlängert, davon zwei mit<br />

russischen und zwei mit kanadischen<br />

Partnern. Als strategische Partner im<br />

Bereich der internationalen Kooperationen<br />

sieht das AWI Kanada, Russland,<br />

Frankreich und Norwegen, insbesondere<br />

für den Betrieb von Forschungsplattformen<br />

und den Zugang zu Forschungsgebieten.<br />

Das Jahr 2012 stand für das AWI<br />

besonders unter dem Zeichen einer Intensivierung<br />

der Zusammenarbeit mit<br />

kanadischen Partnern. Zahlreiche <strong>neue</strong><br />

Kontakte nach Kanada wurden auf der<br />

Konferenz zum Internationalen <strong>Polar</strong>jahr<br />

„From Knowledge to Action“ im<br />

April in Montreal geknüpft, an der 34<br />

AWI-Forschende teilnahmen. Das AWI<br />

hat im August 2012 gemeinsam mit<br />

dem GEOMAR und dem GFZ eine <strong>neue</strong><br />

Kooperationsvereinbarung mit dem Halifax<br />

Marine Research <strong>Institut</strong>e (HMRI)<br />

abgeschlossen, um im Bereich gemeinsamer<br />

ozeanographischer und meeresbiologischer<br />

Arbeiten im Nordatlantischen<br />

und Arktischen Sektor Kanadas<br />

enger zusammenzuarbeiten.<br />

Am 5. Oktober 2012 wurde eine<br />

Kooperationsvereinbarung zwischen<br />

dem AWI und dem argentinischen „National<br />

Scientific and Technical Research<br />

Council“ CONICET abgeschlossen.<br />

Sie unterstreicht den Schwerpunkt<br />

der Zusammenarbeit mit Argentinien,<br />

unter anderem in dem erfolgreich vom<br />

AWI eingeworbenen Projekt IMCONet<br />

(Interdisciplinary Modelling of Climate<br />

Change in Coastal Western Antarctica<br />

- Network for Staff Exchange and Training).<br />

Prof. Asahiko Taira, der <strong>neue</strong> Präsident<br />

von JAMSTEC (Japan Agency for<br />

Marine-Earth Science and Technology),<br />

hat das AWI am 18. September 2012<br />

mit einer großen Delegation besucht.<br />

Für das Jahr 20<strong>13</strong> ist ein gemeinsamer<br />

Workshop zusammen mit weiteren<br />

deutschen Forschungseinrichtungen<br />

(zum Beispiel GEOMAR, MARUM) geplant.<br />

Das Jahr 2012 war zudem das<br />

deutsch-südafrikanische Wissenschaftsjahr.<br />

In diesem Zusammenhang fand<br />

am 29. November 2012 in Kapstadt ein<br />

Empfang auf der <strong>Polar</strong>stern mit hochkarätiger<br />

politischer Beteiligung statt.<br />

Südafrikanische und deutsche Gäste<br />

aus Forschung und Politik trafen sich,<br />

um sich über aktuelle Fragen zum Klimawandel<br />

auszutauschen und den einzigen<br />

deutschen Forschungseisbrecher<br />

kennen zu lernen. Ebenfalls im Rahmen<br />

des deutsch-südafrikanischen Wissenschaftsjahres<br />

wurde eine gemeinsame<br />

Inspektion von Forschungsstationen in<br />

der Antarktis vorbereitet, die Anfang<br />

20<strong>13</strong> stattfand.<br />

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