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Aktuelles - Tierheim München

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<strong>Aktuelles</strong><br />

Herzlich Willkommen Bokert und Benni<br />

Zwei junge Biber leben seit September<br />

2013 im Münchner <strong>Tierheim</strong>. Sie sind<br />

aus den Hochwassergebieten an Inn<br />

und Rott gerettet worden, ihre Baue<br />

wurden überschwemmt. Die beiden<br />

jungen Biber hatten Glück im Unglück.<br />

Denn seitdem die Landratsämter Ausnahmegenehmigungen<br />

zum Fangen<br />

und Töten der Biber erteilen dürfen,<br />

läuft in Bayern ein Großangriff auf<br />

den bislang streng artengeschützten<br />

pelzigen Wasserbewohner. Immer wieder<br />

werden in Bayern Biberbaue und<br />

Biberburgen brutal zerstört, die Tiere<br />

erschossen oder mit Fallen qualvoll<br />

getötet. Biber waren Mitte des 19.<br />

Jahrhundert in Bayern bereits komplett<br />

ausgerottet. Erst im Rahmen der<br />

Wiederansiedlungsprojekte des Bund<br />

Naturschutz e.V. kehrte das größte<br />

Nagetier Europas wieder zurück.<br />

Heute leben rund 1500 Biber in etwa<br />

350 Revieren in Bayern. Was der<br />

Biber braucht, ist ein Mindestmaß an<br />

Lebensraum, der unseren Flüssen und<br />

Seen aber meist fehlt. So kommt es<br />

immer wieder zu Konflikten zwischen<br />

Mensch und Biber. Eine erneute Vertreibung<br />

und Ausrottung des Bibers<br />

aus Bayern konnten das BN-Bibermanagement<br />

und der Bayerische Naturschutzfonds<br />

bislang erfolgreich verhindern.<br />

Zwei hauptamtliche Biber-Berater<br />

des Bund Naturschutz, Gerhard<br />

Schwab und Horst Schwemmer, sowie<br />

über 200 ehrenamtliche Biber-Berater<br />

der Unteren Naturschutzbehörden<br />

sind ständig bayernweit unterwegs,<br />

beraten und helfen.<br />

Seit dem 11. September 2013 lebt der etwa<br />

im März 2013 geborene Biber „Bokert“ an<br />

unserem Weiher. Er hat sich recht schnell<br />

eingelebt. Sein Appetit ist kaum zu bändigen.<br />

Aufregung pur! Unsere Weiher-Enten<br />

konnten es kaum fassen, einen so seltsamen<br />

Neuzugang in ihrem Teich zu haben.<br />

Biber Benni kam am 25. September 2013<br />

zu uns. Er fühlt sich sichtlich wohl an<br />

unserem Teich. Ihn stört auch der bereits<br />

vorhandene Biber Bokert nicht.<br />

Für diese beiden Super-Nager benötigen<br />

wir dringend frische Laubbäume/<br />

Äste wie Espen, Erlen und Pappeln, von<br />

denen sie die Zweige, die Astrinde und<br />

die Blätter verzehren, sowie Karotten,<br />

Äpfel, Maiskolben und Zuckerrüben.<br />

Wenn Sie uns unterstützen möchten,<br />

bitten wir Sie sich direkt an unsere<br />

Wildtierpfleger unter der Mobilnummer<br />

0174 7729600 zu wenden. Herzlichen<br />

Dank!<br />

04|2013 Tierisches <strong>München</strong> 11

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