Aktuelles - Tierheim München
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Information<br />
Die Bayrischen Landesstraf- und Verordnungsgesetze<br />
im Überblick<br />
Vorwort:<br />
In dem Bayrischen Landesstraf- und Verordnungsgesetz<br />
(LStVG ) wird unter Art. 37 LStVG - Halten gefährlicher<br />
Hunde folgendes geregelt:<br />
Auf Grund von Art. 37 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 2 des<br />
Landesstraf- und Verordnungsgesetzes - LStVG -<br />
(BayRS 2011-2-I), zuletzt geändert durch Gesetz vom<br />
10. Juni 1992 (GVBl S. 152), erlässt das Bayerische<br />
Staatsministerium des Innern folgende Verordnung:<br />
§1<br />
Absatz 1: Bei den folgenden Rassen und Gruppen<br />
von Hunden, sowie deren Kreuzungen untereinander<br />
oder mit anderen Hunden, wird die Eigenschaft<br />
als Kampfhunde stets vermutet:<br />
Pit-Bull / Bandog / American Staffordshire-Terrier /<br />
Staffordshire Bullterrier / Tosa-Inu<br />
Absatz 2: Bei den folgenden Rassen von Hunden<br />
wird die Eigenschaft als Kampfhunde vermutet,<br />
solange nicht der zuständigen Behörde für die einzelnen<br />
Hunde nachgewiesen wird, dass diese keine<br />
gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber<br />
Menschen oder Tieren aufweisen.<br />
Alano / American Bulldog / Bullmastiff / Bullterrier /<br />
Cane Corso / Dog Argentino / Dogue de Bordeaux /<br />
Fila Brasileiro / Mastiff / Mastin Espanol / Mastino<br />
Napoletano / Perrode Presa Canario (Dogo Canario)<br />
/ Perrode Presa Mallorquin / Rottweiler.<br />
Das bedeutet, dass ein Hund der Kategorie 2 nach<br />
einem bestandenen Wesenstest nicht gesteigert<br />
aggressiv und KEIN Kampfhund ist.<br />
Nach dem Bayrischen Landesstraf- und Verordnungsgesetz<br />
ist dem Halter dann erlaubt, diesen<br />
Hund zu halten.<br />
Ein Kategorie 2 Hund ist nach bestandenem Wesenstest<br />
sicherheitsrechtlich gleich zu behandeln wie alle<br />
anderen Hunderassen.<br />
Dies gilt nicht für die Steuerhoheit der Gemeinden.<br />
Tierfreunde tragen keinen Pelz<br />
Dass man mit dem Tragen von Pelzmänteln<br />
und mit Pelz besetzter Kleidung<br />
unsägliche Tierquälerei unterstützt,<br />
dürfte sich mittlerweile herum<br />
gesprochen haben. Tiere in der Pelzindustrie<br />
werden ertränkt, erschlagen,<br />
durch Elektroschock getötet und<br />
oft bei lebendigem Leib gehäutet. Es<br />
sind nicht nur Pelzmäntel wie früher,<br />
heute präsentiert sich die Pelzindustrie<br />
modern. Pelzbesätze finden sich<br />
oft an Jacken, Taschen, Accessoires<br />
– manchmal bunt und fröhlich eingefärbt.<br />
So gelangen leider oftmals<br />
unbewusst Pelzprodukte in unsere<br />
Kleiderschränke.<br />
„Das ist doch kein echter Pelz” mag<br />
mancher denken, der gerade in der<br />
kalten Jahreszeit nach einer neuen<br />
Jacke oder einem Mantel sucht, bei<br />
dem ein Stück Pelz, zum Beispiel an<br />
der Kapuze oder den Taschen, vernäht<br />
ist. Der Preis ist dabei nicht ausschlaggebend,<br />
eine Jacke mit Echtpelzkragen<br />
ist z.B. bereits ab 20 Euro zu haben.<br />
Machen Sie den Pelztest:<br />
Da Tierfelle meist aus mehreren<br />
Schichten unterschiedlich strukturierter<br />
Haare aufgebaut sind, kann man<br />
hierdurch einen Unterschied zu Kunstfell<br />
erkennen. Dabei sieht man leicht<br />
gekräuselte, feine Haare, die „Unterwolle”<br />
bilden und aus denen längere<br />
Haare herausstehen. Bei Kunstfellen<br />
hingegen ist die Struktur einfacher,<br />
wobei die einzelnen Haare meist gleich<br />
lang sind und die gleiche Färbung<br />
haben. Echtpelz ist insgesamt etwas<br />
lockerer und beweglicher als Kunstpelz.<br />
Schaut man sich ein einzelnes Haar<br />
an, ist zu erkennen, dass sich echte<br />
Tierhaare verjüngen (also am Ende<br />
immer dünner werden). Ausnahmen<br />
gibt es, wenn es sich um einen rasierten<br />
oder gestutzten Pelz handelt, was<br />
bei Pelzkrägen und Applikationen<br />
jedoch selten der Fall ist. Ein Kunsthaar<br />
hingegen ist gerade abgeschnitten.<br />
Das Problem:<br />
Es gibt keine Kennzeichnungspflicht<br />
für echten Pelz. Trotz des EU-Importverbots<br />
gelangen – aufgrund unzureichender<br />
Kontrollen – immer noch<br />
(bewusst falsch etikettierte) Hundeund<br />
Katzenfelle nach Europa und<br />
werden, z.B. als Imitat, verkauft. Aber<br />
auch die Haltungsbedingungen für Tiere<br />
in der Pelzindustrie gehören zu den<br />
grausamsten überhaupt.<br />
Daher sollte man sich nicht täuschen<br />
lassen und im Zweifelsfall diese Produkte<br />
besser gar nicht erst kaufen. Wir<br />
als Verbraucher haben die Macht und<br />
entscheiden über Tierleid.<br />
Dieser Beitrag wurde mit Auszügen aus<br />
magazin.dogs-2-love.com/magazin/<br />
hundefreunde-tragen-keinen-pelz/<br />
entnommen.<br />
Weitere Informationen hierzu sind<br />
unter www.gelabelt.de zu finden.<br />
04|2013 Tierisches <strong>München</strong> 23