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Broschüre 20 Jahre solaris FZU gGmbH Sachsen

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Alles unter einem Dach – Mehrgenerationenhaus<br />

von links nach rechts: Computerkurs, Autogrammvergabe der Paten, Bibliothek des Stadtteiltreff Kappel<br />

Alles unter einem Dach – Mehrgenerationenhaus Generationentreff Chemnitz<br />

Aus der Unternehmensphilosophie von <strong>solaris</strong> entstanden die Idee und das Planungskonzept unseres Mehrgenerationenhauses.<br />

Es hat sich zum Ziel gesetzt, eine Nutzungsmischung zu entwickeln, die der allgemeinen<br />

Isolierung von Menschen in Räumen, der Entmischung nach Rasse, Klasse und Mobilität, nach Liquidität und Alter<br />

entgegenwirkt. Mit dem Erwerb des Grundstücks Irkutsker Straße 15 in Chemnitz sowie der Übernahme des<br />

dortigen Kinder- und Jugendhauses im Jahr <strong>20</strong>05 verfestigten sich diese Gedanken.<br />

Am Standort fußt das Mehrgenerationenhaus (MGH) auf drei inzwischen allesamt in eigener Trägerschaft befindlichen<br />

Säulen, nämlich dem Stadtteiltreff Kappel, dem Kinder- und Jugendhaus <strong>solaris</strong>-TREFF und der Kindertageseinrichtung<br />

Kappelino. Die räumliche Nähe zum Technologie- und Gewerbepark <strong>solaris</strong> ermöglichen Annährung<br />

und Austausch mit den dortigen Einrichtungen des <strong>solaris</strong> <strong>FZU</strong> und dem Deutschen SPIELEmuseum. Darüber<br />

hinaus wird ein lebendiges Netzwerk zu den direkten Nachbarn im Sozialraum, mit dem Lokalen Bündnis für<br />

Familie Chemnitz (Lobü-C) sowie den kommunalen Arbeitsgremien des Jugend- und Sozialamts der Stadt Chemnitz<br />

sowie mit regionalen und überregionalen Partnern gepflegt.<br />

Seit Beginn der Förderung im bundesweiten Modellprogramm Mehrgenerationenhäuser im Jahr <strong>20</strong>08 treten die<br />

drei Einrichtungen unter einem Dach und dem Motto „Aktiv für jedes Alter“ gemeinsam für die Unterstützung und<br />

das Miteinander der Generationen an. Im <strong>solaris</strong> <strong>FZU</strong> Jubiläumsjahr <strong>20</strong>13 jährt sich nun auch das Bestehen als<br />

Mehrgenerationenhaus zum fünften Mal. Denn aufgrund der erfolgreichen Arbeit des Hauses ist es gelungen, auch<br />

ab <strong>20</strong>12 bis <strong>20</strong>14 in der zweiten Auflage des Modellprogramms Mehrgenerationenhäuser II dabei zu sein. Inhaltlich<br />

setzt das Folgeprogramm die Schwerpunkte<br />

• Alter und Pflege,<br />

• Integration und Bildung,<br />

• haushaltsnahe Dienstleistungen und<br />

• freiwilliges Engagement.<br />

Nach wie vor stehen dabei der generationenübergreifende Arbeitsansatz sowie niedrigschwellige Angebote, die sich<br />

flexibel am jeweiligen Bedarf orientieren, im Mittelpunkt.<br />

Bereits <strong>20</strong>10 gründete sich der Interessenverbund sächsischer Mehrgenerationenhäuser e.V., dem das MGH Chemnitz<br />

als Gründungs- und Mitglied der Steuerungsgruppe angehört. Er bildet den Zusammenschluss der im Freistaat<br />

<strong>Sachsen</strong> aktiven MGH und ist bestrebt, gesamtgesellschaftliche Diskussionen und innovative Lösungen für eine älter<br />

werdende Gesellschaft anzustoßen und weiterzuentwickeln. In diesem Kontext stehen inzwischen mit „Familien<br />

profitieren von Generationen“ laufende Modellprojekte des bürgerschaftlichen Engagements oder im Europäischen<br />

Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen <strong>20</strong>12 die vom MGH in Chemnitz initiierte Fachdiskussion<br />

„Solidarität zwischen den Generationen – Theorie und Praxis“.<br />

Stadtteiltreff Kappel<br />

Eine durchgeführte Sozialraumanalyse bezogen auf ortsansässige Unternehmen,<br />

Vereine und Dienstleistungsanbieter war Grundlage für die weiteren Schritte,<br />

die zum inzwischen seit <strong>20</strong>07 als Modellvorhaben Soziale Stadt in Chemnitz<br />

geförderten Stadtteiltreff Kappel führten. Im Juli <strong>20</strong>05 machte sich die Einrichtung<br />

ursprünglich als LOS-Projekt „Kümmerin für Kappel“ auf den Weg. In Zusammenarbeit<br />

mit der Stadtteilarbeitsgruppe und dem Lokalen Bündnis für Familie<br />

Chemnitz wurde die gemeinsam umgesetzte Sozialraumanalyse ausgewertet.<br />

Darauf aufbauend eröffnete die Einrichtung im Mai <strong>20</strong>06 unter dem Namen<br />

„Generationen Treff“. Sie bildet also die Kernzelle des heutigen MGHs.<br />

Im südwestlichen Chemnitzer Stadtteil Kappel, geprägt von der industriellen<br />

Tradition der Stadt einerseits und den ersten Karl-Marx-Städter Plattenbauten<br />

andererseits, leben viele langzeitarbeitslose BürgerInnen, viele ältere und alte<br />

Menschen, Alleinerziehende und Alleinstehende, vor allem Frauen, und auch<br />

MigrantenInnen. Mittels bedarfsorientierter sowie kostenfreier bzw. bezahlbarer<br />

Freizeit-, Beratungs- und Informationsangebote sollen mit dem Projekt insbesondere<br />

diese Menschen aus ihrer Zurückgezogenheit geholt werden, um wieder<br />

stärker am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.<br />

Dem Kreis der interessierten Nutzerinnen und Nutzer wird eine bunte<br />

Angebots palette offeriert, u.a. eine hauseigene Bibliothek inkl. regelmäßiger Buchlesungen,<br />

verschiedene Tanz- und ein allgemeiner Fitnesskurs für Erwachsene,<br />

Sprachkurse in Russisch und Englisch sowie ein PC-Raum, der individuell oder<br />

im Rahmen verschiedener Computertrainings genutzt werden kann.<br />

Neben den vielfältigen, regelmäßig stattfindenden Aktivitäten einer offenen Begegnungsstätte<br />

sowie anlassbezogenen Festen und Feiern bietet der Stadtteiltreff<br />

Kappel am Wochenende für private Veranstaltungen, Vereinstreffen und Feste<br />

einen barrierefrei zugänglichen Veranstaltungsraum einschließlich Küche an.<br />

Das Haus lebt vor allem vom freiwilligen Engagement der Stadtteilbewohnerinnen<br />

und -bewohner und langjährig tätigen DozentenInnen, insbesondere mit<br />

Migrationshintergrund. Es arbeitet mit vielen lokalen Akteuren zusammen. Der<br />

hervorzuhebende Netzwerkcharakter ist Voraussetzung für die weitere gute<br />

Entwicklung und nachhaltige Sicherung des Vorhabens.<br />

Stadtteiltreff Kappel im<br />

Mehrgenerationenhaus Chemnitz<br />

Irkutskerstraße 15 • D - 09119 Chemnitz<br />

Tel. +49 371 - 278 37 09<br />

Fax +49 371 - 400 76 23<br />

stadtteiltreff-kappel@<strong>solaris</strong>-fzu.de<br />

www.<strong>solaris</strong>-fzu.de<br />

Jana Rauch<br />

Leitung MGH<br />

Karin Blüher<br />

Leitung Stadtteiltreff Kappel<br />

29 | Einrichtungen<br />

<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>solaris</strong> Förderzentrum für Jugend & Umwelt <strong>gGmbH</strong> <strong>Sachsen</strong> 1993 – <strong>20</strong>13

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