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das grosse interview marc-andré - Hindenburger Stadtzeitschrift für ...

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50 Beauty<br />

Ein halbes Pfund<br />

Schoki auf einmal<br />

Konsumenten greifen zu viel zu großen Portionen.<br />

INFO<br />

Warum essen Menschen häufig zu viel? Ein Grund<br />

ist, <strong>das</strong>s sie die Portionsgrößen unterschätzen. Experimente<br />

eines internationalen Forscherteams unter<br />

Beteiligung der Universität Bonn ergaben, <strong>das</strong>s<br />

die Probanden die Portionen teils nur halb so groß<br />

wahrnahmen wie sie tatsächlich waren.<br />

Winterspeck ade!<br />

Wir haben Ihnen ein paar Tipps zusammengetragen, mit denen Sie<br />

die winterlichen Zusatzröllchen auf den Hüften verhindern können.<br />

Kritisches Bewusstsein hilft<br />

Anders, nämlich deutlich besser, verhält sich unser<br />

Einschätzungsvermögen, wenn wir zwar die angebotenen<br />

Speisen verlockend finden, aber gleichzeitig<br />

wissen, <strong>das</strong>s diese ungesund sind. Ohne ein solches<br />

Bewusstsein neigen wir zu dramatischen Fehleinschätzungen.<br />

Eine 300 Gramm schwere Riesen-<br />

Schokoladentafel ist häufig genauso schnell verputzt<br />

wie eine herkömmliche 100-Gramm-Packung. Und<br />

trotz aller Warnungen erfreuen sich stark gesüßte<br />

XXL-Drinks großer Beliebtheit. Wer aber auf Dauer zu<br />

viel süße und stark fetthaltige Lebensmittel zu sich<br />

nimmt, riskiert, zum Beispiel an Diabetes oder Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken.<br />

Kinder schätzten die<br />

Portionsgrößen nur halb so groß<br />

Was aber führt dazu, <strong>das</strong>s Konsumenten Portionsgrößen<br />

tendenziell eher zu klein einschätzen? Yann<br />

Cornil, Doktorand an der Business School INSEAD in<br />

Frankreich und Erstautor der Studie sagt: „Menschen,<br />

die gesund essen wollen, neigen dazu, sehr darauf zu<br />

achten, was sie essen, aber nicht genug darauf, wie<br />

viel sie essen. Dies ist ein Problem, da die Portionsgrößen<br />

in Restaurants in den letzten 15 Jahren enorm<br />

gestiegen sind.“<br />

Das internationale Forscherteam führte drei verschiedene<br />

Experimente mit Probanden unterschiedlichen<br />

Alters und unterschiedlicher Gesundheitseinstellungen<br />

durch. An einem Online-Experiment<br />

nahmen insgesamt 84 Grundschüler teil. Auf Fotos<br />

Genuss bewahrt vor Hüftgold: Bekommen Sie<br />

nicht schon automatisch ein schlechtes Gewissen,<br />

wenn Sie sich einen Riegel Zartbitter abbrechen,<br />

sondern genießen Sie jedes einzelne Stück. Denn<br />

mit so einer Genusshaltung sind wir eher davor<br />

gefeit, gleich eine ganze Tafel zu verdrücken. Bewusst<br />

erlebter Genuss lässt uns dann an anderer<br />

Stelle auch leichter Nein sagen.<br />

Ein wöchentlicher Entlastungstag: Das kann<br />

ein Suppentag sein, ein Obst-, Rohkost-, Sauerkraut-<br />

oder Reistag. Hauptsache, es schmeckt und<br />

es wird viel getrunken. Auch eine Mini-Meyer-Kur<br />

eignet sich: Essen Sie drei trocken-altbackenen<br />

Semmeln, die Sie über den Tag verteilt in eineinhalb<br />

Liter Milch einschneiden. Wenn Sie die Milch<br />

mal kalt, mal warm trinken, entsteht sogar der Eindruck<br />

einer warmen Hauptmahlzeit. Ähnlich wirkungsvoll<br />

ist ein gelegentliches Dinner-Cancelling.<br />

Wenn Sie zwei- bis dreimal pro Woche konsequent<br />

<strong>das</strong> Abendessen ausfallen lassen, purzeln die Pfunde<br />

oder sie nehmen doch wenigstens nicht zu.<br />

Essen und trinken Sie sinnvoll: Setzen Sie sich<br />

zum Essen und nehmen Sie sich die nötige Zeit.<br />

Wer sich an die Empfehlungen der Gesundheitskampagne<br />

„5 am Tag“ hält und täglich drei Portionen<br />

Gemüse und zwei Portionen Obst verzehrt,<br />

kommt nicht so leicht in Versuchung, zu viel von<br />

den verführerischen Dickmachern zu essen. Würzen<br />

Sie deftig. Das bringt keine zusätzlichen Kalorien,<br />

befriedigt aber mehr. Scharfe Gewürze heizen<br />

dem Stoffwechsel kräftig ein, so <strong>das</strong>s mehr Kalorien<br />

verbrannt werden. Verzehren Sie häufig Seefisch,<br />

um <strong>das</strong> winterliche Vitamin-D-Defizit auszugleichen.<br />

Besonders viel Vitamin D findet sich in<br />

Aal, Bückling, Hering, Makrele und Sprotten.<br />

Gönnen Sie sich kalorienfreie sinnliche<br />

Genüsse: Nehmen Sie ein Aromabad, gehen Sie<br />

in die Sauna oder ins Dampfbad. Der Kalt-Warm-<br />

Wechsel kurbelt den Kreislauf an, erfrischt Körper<br />

und Seele und stärkt die Abwehrkräfte. Und schlafen<br />

Sie ausgiebiger als sonst. Im Schlaf schüttet<br />

der Körper appetitzügelnde Hormone aus. Außerdem<br />

hebt guter Schlaf die Stimmung.<br />

Bewegung als Zaubermittel gegen den Winterblues:<br />

Hier heißt es, die Hemmschwelle zu überwinden.<br />

Ist man erst einmal im Wald unterwegs,<br />

ordentlich eingemummelt und mit gutem Schuhwerk,<br />

dann kommt auch im Winter Freude auf und<br />

der Körper hat, was er dringend braucht. Die Faustregel<br />

lautet: täglich mindestens eine halbe Stunde<br />

an die frische Luft. Wer sich partout nicht überwinden<br />

kann, der sollte sich in der Halle vergnügen,<br />

bei Squash oder Badminton zum Beispiel oder am<br />

Jogger im Fitnesscenter seine Ausdauer trainieren.<br />

Gehen Sie mit Alkohol um wie mit Schokolade:<br />

Genießen Sie einen guten Tropfen. Ab dem dritten<br />

Glas ist es meistens kein Genuss mehr. Und trinken<br />

Sie viel stilles Wasser. Der Trick: Damit unser<br />

Körper <strong>das</strong> kalorienfreie Wasser verarbeiten kann,<br />

muss er Energie aufwänden. Ein halber Liter Wasser<br />

verbraucht rund 50 Kalorien.<br />

FOTOS: iSTOckphOTO.cOm/© LiSe GaGne

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