Die Schadau im Wandel der Zeit - Thun

1. Ausgangslage
Historische Aufarbeitung / Zusammenfassung
Prolog:
„Kurze Einleitung zur Geschichte der schweizerischen Landschaftsgärten
und zur „Schadau“
„Die meisten Landschaftsgärten der Schweiz leben von der sie umgebenden Landschaft
- dies gilt auch im hohen Mass in der Schadau.“
In der älteren Bevölkerung von Thun werden zwei wichtige öffentliche Räume genannt;
der Rathausplatz als aktiver Stadtplatz und der Schadaupark als „Grünanlage“,
in der man die wunderbare Landschaft mit Sicht auf See und Alpen geniessen
kann.
Wichtiger Aspekt ist die Beziehung zum See. Thun liegt nicht am See, sondern ist
die Stadt, die an der Aare liegt. Der Schadaupark dagegen ist der Ort, wo die ThunerInnen
den Seeanstoss erleben.
Der Schadaupark ist ein geschichtsträchtiger Ort. Für viele Thuner bietet die Parkanlage
wichtige Naherholungsfläche. Die besondere Lage vor der eindrücklichen
Naturkulisse aus See und Alpenpanorama verleihen der Schadau einen unverkennbaren
Charakter.
Es ist die Mischung aus historischer Substanz, grosszügigen Aufenthaltsflächen,
sowie dem direkten Seeanstoss, welche eine grosse Anziehungskraft auf die Besucher
ausübt. Natürlich blieb dieser stetig wachsende Besucher- und Nutzerandrang
nicht folgenlos für den Park. Neue Nutzungen und Bespielungen fordern die Anlage
zum Teil intensiv. Wie so oft in ihrer Geschichte, befindet sich der Schadaupark
auch heute wieder im Wandel.
Auftrag:
Die Kantonale Denkmalpflege wünscht sich auf Grund der wachsenden Publikumsfrequenz
und im Zuge eines Anbaus am Wocherpanorama ein Betriebskonzept und
einen Gestaltungsrichtplan für das Gebiet Schadau.
Es soll ein nachhaltiges Gesamtkonzept entstehen, welches künftige Nutzungen
und den Umgang mit der historischen Parksubstanz regelt.
Wesentliche Bestandteile der Analyse sind:
- Historische Grundlagen, besonders „Parkpflegewerk Schlosspark Schadau“ von
S.Roth werden studiert
- weitere Recherchen durch Büro M&P, Bild-, Text- und Planquellen
- Chronologische Darstellung der Entwicklungsgeschichte durch M&P
- Festlegung von generell schutzwürdigen Objekten im Park
- Erfassen von best. Nutzungen und Nutzungskonflikten
- Festlegung von Prioritäten und Zielformulierung
Vorgehen:
Phase 1 – Situations- und Grundlagenanalyse
Phase 2 – Genereller Gestaltungsrichtplan
Phase 3 – Betriebskonzept ( in enger Zusammenarbeit Tiefbauamt / Stadtgrün )
Moeri&Partner Landschaftsarchitekten AG Mühlenplatz 3, 3000 Bern