partner - Hellmann Worldwide Logistics
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lautes Telefonieren den Lärmpegel so hoch,<br />
dass Lärm täglich circa eine halbe Stunde Arbeitszeitverlust<br />
bedeutet.<br />
Dabei hat sich in den letzten Jahren viel getan.<br />
So verringern Dämmmaterialien in Decken,<br />
Wänden und Schränken den Schall und auch<br />
Türen sowie Motoren von Autos und Lkws<br />
sind heutzutage isoliert. Das Tragen eines<br />
Gehörschutzes bei lärmintensiven Arbeiten<br />
sollte dennoch Standard sein. Individuell angefertigte<br />
Gehörschutzstöpsel mit einem an<br />
die Umgebung angepassten akustischen Filter<br />
sind zu empfehlen. Der Filter ermöglicht<br />
die Wahrnehmung der Umgebungsgeräusche.<br />
Das kann vor allem in Werkshallen aus Arbeitsschutzgründen<br />
wichtig sein, um Warnsignale<br />
heraushören und dementsprechend<br />
reagieren zu können.<br />
Für Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz die Straße<br />
ist, empfiehlt das Ministerium für Umwelt<br />
und Klima, ein frühzeitiges Hochschalten in<br />
den nächsten Gang und auch ein Fahren in<br />
dem höchst möglichen Gang. Denn ein einziges<br />
Fahrzeug produziert bei 4000 Umdrehungen<br />
pro Minute genauso viel Lärm wie<br />
32 Fahrzeuge bei 2000 Umdrehungen pro<br />
Minute. Lärmquellen im Auto sind oft hausgemacht:<br />
Dazu zählen ein zu laut aufgedrehtes<br />
Radio und geöffnete Fenster.<br />
Auch für Werkshallen gilt, Abhilfe zu schaffen<br />
gegen Lärmquellen wie zu laute Radios,<br />
knallende Türen, quietschende Maschinen<br />
oder brummende Leuchtstoffröhren, indem<br />
man zum Beispiel Radios leiser stellt, Puffer<br />
bei Türen einbaut, Maschinen regelmäßig ölt<br />
oder Leuchten austauscht. Schallintensive<br />
Gänge oder Räume kann man mit Bildern<br />
oder Stoffen dämpfen.<br />
Darüber hinaus spielt auch das eigene Verhalten<br />
eine wichtige Rolle, denn in vielen Fällen<br />
ist man Täter und Opfer zugleich. Man sollte<br />
den Kollegen, der vielleicht zu laut spricht, den<br />
Motor des Lkws laufen lässt, die Geräusche<br />
des Presslufthammers noch zu überschreien<br />
versucht oder durch den man sich anderweitig<br />
gestört wird, gerade heraus bitten, für Abhilfe<br />
zu sorgen. Zu Besprechungen sollte man in die<br />
dafür vorgesehenen Räume oder Rückzugsorte<br />
bitten. Unhöflich oder anmaßend ist das nicht,<br />
sondern nur eine Gewohnheit, von der alle<br />
langfristig profitieren.<br />
Manchmal kann es notwendig sein, die lärmreiche<br />
Situation für einen kurzen Moment zu<br />
verlassen, indem man eine Türe schließt, sich<br />
in einen ruhigeren Bereich des Büros zurückzuzieht<br />
oder mit dem Auto in eine ruhige Seitenstraße<br />
abbiegt und dort einmal Luft holt.<br />
Nach einem lärmreichen Tag baut akustische<br />
Erholung Stress ab. Das kann absolute<br />
Stille sein oder auch einen Wechsel<br />
So lässt sich Lärm reduzieren<br />
des Geräusches bedeuten. So freuen sich<br />
manche Mitarbeiter, wenn der Hund sie Zuhause<br />
bellend begrüßt oder die Kinder sich<br />
mit Indianergeschrei auf sie stürzen.<br />
Wie gesagt, Lärm – wenn nicht zu laut – ist<br />
etwas Subjektives. <br />
Der maximale Tages-Durchschnittspegel sollte unter 55 dB (A) liegen, das<br />
entspricht einer normalen Stimmlage. Die erhobene Stimme liegt schon bei<br />
60 dB (A). Das ist natürlich in den Werkshallen nicht zu leisten.<br />
Wichtig:<br />
■ Leise Technik (leise klingelnde Telefone, lärmdämmende Materialien)<br />
■ Organisatorische Regelungen (z. B. Mitarbeiter, die lärmreiche Arbeiten<br />
ausführen oder zum Beispiel viel telefonieren, sollten zusammen<br />
sitzen; ebenso Mitarbeiter, die für ihre Tätigkeit eine ruhigere Umgebung<br />
brauchen)<br />
■ Einrichtung von Denkinseln, Rückzugsräumen etc.<br />
■ Eine kurze Nachhallzeit (optimal sind 0,5-0,8 s – in einer Kirche sind<br />
es 4 s) durch schallabsorbierende Materialien wie Teppiche oder<br />
Vorhänge führt zu einem besseren Sprachverständnis<br />
Das können Sie selber tun:<br />
■ Verhalten Sie sich so rücksichtsvoll und leise wie es geht<br />
■ Stellen Sie das Telefon leise<br />
■ Stellen Sie Ihr Handy auf Vibrationsmodus<br />
■ Telefonieren Sie mit gedämpfter Stimme und benutzen Sie,<br />
wenn vorhanden, ein Headset<br />
■ Halten Sie Besprechungen in den dafür vorgesehen Räumen oder<br />
einem ruhigeren Ort ab<br />
■ Schließen Sie immer die Türe vom Besprechungsraum<br />
■ Schalten Sie ein lärmstarkes Gerät ab, wenn Sie einem Kollegen<br />
etwas zu sagen haben<br />
■ Schalten Sie den laufenden Motor ab, wenn Sie nicht fahren<br />
Infos über Lärm und Lärmschutz:<br />
Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Lärmwirkungen www.baua.de<br />
Deutsche Gesellschaft für Akustik: www.dega-akustik.de<br />
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