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Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />
News<br />
Weniger Schuldscheine,<br />
mehr Anleihen<br />
<strong>Der</strong> Schuldscheinmarkt bricht<br />
ein. Das ist das Ergebnis einer<br />
Untersuchung von Capmarcon,<br />
Sherpacon und GFD<br />
Finanzkommunikation zur<br />
Finanzierungssituation der<br />
deutschen Wirtschaft im ersten<br />
Quartal 2013. Demnach<br />
sind die Aktivitäten sowie<br />
Anzahl und Volumina der<br />
Emissionen von Januar bis<br />
März deutlich zurückgegangen.<br />
Diesen Entwicklungen<br />
am Schuldscheinmarkt stehe<br />
aber ein spürbar belebtes<br />
Emissionsgeschäft am Anleihemarkt<br />
gegenüber. Emissionen<br />
überstiegen erstmals<br />
seit mehreren Quartalen<br />
wieder die Tilgungen, heißt<br />
es. Zudem gehen die Studienautoren<br />
davon aus, dass die<br />
diesjährige frühe Urlaubszeit<br />
zu einer Verschiebung der<br />
Emission von „Mittelstandsanleihen“<br />
in das zweite<br />
Quartal führen wird.<br />
Royal Bank of Scotland: zurück zur Normalität<br />
Bank konzentriert sich weiter auf Kernbereiche/ Cash-Management-Team soll in<br />
Deutschland ausgebaut werden<br />
Ingrid Hengster, Deutschlandchefin der RBS<br />
Wir wollen unsere wiedergewonnene<br />
Stärke dazu nutzen, um<br />
als Dienstleister der Realwirtschaft<br />
aufzutreten“, sagte Ingrid Hengster,<br />
Deutschlandchefin der Royal Bank of<br />
Scotland (RBS), zu den jüngsten Zahlen<br />
der Bank im abgelaufenen Jahr. Die<br />
Finanzierungssituation der britischen<br />
Bank stelle sich insgesamt deutlich<br />
besser dar als in der Vergangenheit,<br />
was Hengster unter anderem an der<br />
verbesserten Loan-to-Deposit-Ratio<br />
(Verhältnis der Kreditvergabe zu den<br />
Kundeneinlagen) festmachte. Außerdem<br />
komme die Bank mit dem Abbau<br />
des Nichtkerngeschäfts, bespielweise<br />
in den Bereichen Versicherungen und<br />
Immobilien, voran. Damit liegt sie im<br />
Trend vieler britischer Geldhäuser.<br />
Die RBS hat in Deutschland rund<br />
100 Firmenkunden und 50 Kunden<br />
aus dem Finanzbereich. Über die Kreditvergabe<br />
im Jahr 2012 äußerte sich<br />
Hengster nur vage, da diese Zahlen<br />
von der britischen Mutter nicht gesondert<br />
ausgewiesen werden: Die Kreditvergabe<br />
sei hierzulande insgesamt<br />
stabil geblieben. RBS war besonders<br />
nach der Finanzkrise mehrfach kritisiert<br />
worden, sich aus dem deutschen<br />
Markt zurückzuziehen. „Deutschland<br />
bleibt nach Großbritannien der<br />
zweitwichtigste Kernmarkt“, betonte<br />
Hengster. Doch: Ganz klar legte sie die<br />
früheren Ambitionen Richtung gehobenem<br />
Mittelstand ad acta.<br />
Nachdem das Geschäft mit der<br />
Eigenkapitalbeschaffung und der<br />
Finanzen & Bilanzen<br />
RBS<br />
6<br />
M&A-Beratung im vergangenen Jahr<br />
eingestellt wurde, will die RBS jetzt vor<br />
allem mit Finanzierungen, im Kapitalmarktgeschäft,<br />
im Risikomanagement<br />
und im internationalen Zahlungsverkehr<br />
punkten. Das gelingt momentan<br />
besonders gut im Anleihegeschäft<br />
(DCM), in dem sich die Bank immer<br />
wieder unter den Top-5-Anbietern positionieren<br />
konnte. Etwa für Siemens<br />
und Daimler arrangierte das DCM-<br />
Team der Bank im ersten Quartal 2013<br />
Anleihen. Aber auch im Noninvestmentgrade-Bereich<br />
positionierte sich<br />
die RBS mit Transaktionen für Techem,<br />
Continental oder Fresenius. „<strong>Der</strong><br />
klassische Kredit bleibt aber weiter<br />
die wichtigste Säule der Finanzierung<br />
deutscher Unternehmen“, betonte<br />
Hengster. Wachsen will die Bank hierzulande<br />
als Transaktionsbank. Besonders<br />
im neuen Euro-Zahlungsverkehr<br />
Sepa sieht die Bank einen wichtigen<br />
Treiber für das Geschäft – einige neue<br />
Mitarbeiter sollen deshalb demnächst<br />
bei der RBS an Bord kommen.mad<br />
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