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Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

Inhalt<br />

IVG und Solarworld kämpfen ums<br />

Überleben<br />

2<br />

Noch läuft die Konjunktur in Deutschland gut, die meisten Unternehmen<br />

können zudem nicht über schlechte Finanzierungskonditionen<br />

klagen. Dennoch gibt es Fälle, die derzeit aus ganz<br />

unterschiedlichen Gründen in der Abwärtsspierale stecken. Dazu<br />

zählen der Immobilienkonzern IVG und die Solarworld – beide<br />

ringen mit den Gläubigern ums Überleben.<br />

Grammer begibt Schuldschein<br />

Georg Leykauf, Vice President Group Finance and<br />

M&A bei Grammer, über den neuen Schuldschein<br />

8<br />

Sepa: Gebühren sinken weniger als erwartet<br />

Korrekturgebühr fällt bei Non-STP-Zahlungen an,<br />

indirekte Kosten enstehen über Valutatage<br />

3<br />

Heinz Hilger geht zu Standard Chartered<br />

<strong>Der</strong> ehemalige BofAML-Banker will bei Kunden<br />

vor allem mit dem Netzwerk in Asien punkten<br />

9<br />

Aufmacher<br />

2 Überlebenskampf bei IVG und<br />

Solarworld<br />

Cash Management<br />

3 Sepa: Gebühren sinken weniger als<br />

erwartet<br />

Finanzen & Bilanzen<br />

5 Top-Finanzierung<br />

Stabilus begibt Hochzinsanleihe und schließt<br />

revolvierende Kreditlinie ab<br />

5 Banken pushen Private Equity<br />

5 Finanzierungsticker<br />

6 Royal Bank of Scotland: zurück zur<br />

Normalität<br />

Risiko Management<br />

7 Zinsrisiken rücken ins Blickfeld<br />

7 Veranstaltungen<br />

Personen & Positionen<br />

8 Grammer begibt Schuldschein<br />

8 BNY baut Kundenbetreuung in<br />

Deutschland aus<br />

8 Aktuelle Stellenangebote<br />

9 Hilger bei Standard Chartered<br />

Asset Management<br />

11 „Ein gelungener Wurf“<br />

Ralf Bräuer, Leiter institutionelles Geschäft<br />

bei Universal Investment, über das neue<br />

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Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

Aufmacher<br />

2<br />

IVG<br />

Das Prestigeobjekt The Squaire am Frankfurter Flughafen ist für den Immobilienkonzern IVG ein schwerwiegendes Problem.<br />

IVG und Solarworld kämpfen ums Überleben<br />

IVG schaltet auf Restrukturierungsmodus um / Solarworld steht vor Gläubigerversammlung<br />

Noch läuft die Konjunktur in Deutschland<br />

gut, die meisten Unternehmen können<br />

zudem nicht über schlechte Finanzierungskonditionen<br />

klagen. Dennoch gibt es Fälle, die<br />

derzeit aus ganz unterschiedlichen Gründen in<br />

der Abwärtsspirale stecken. Dazu zählen besonders<br />

der Immobilienkonzern IVG und der Solarspezialist<br />

Solarworld, beide beheimatet<br />

in Bonn. In den kommenden<br />

Wochen wird sich entscheiden, ob<br />

die Gläubiger die Restrukturierungsvorschläge<br />

der Gesellschaften<br />

mittragen. Besonders komplex ist<br />

die Gemengelage in beiden Fällen<br />

deshalb, weil eine Reihe von Finanzierungsinstrumenten<br />

im Markt sind<br />

– von klassischen Krediten über Schuldscheine bis<br />

hin zu Corporate Bonds. In beiden Fällen haben<br />

sich bereits auf Distressed-Fälle spezialisierte Investoren<br />

in die Schulden eingekauft und sitzen<br />

jetzt mit am Verhandlungstisch.<br />

Ende März beliefen sich die Finanzschulden<br />

der IVG auf mehr als 4,2 Milliarden Euro. Auf der<br />

Hauptversammlung Mitte August will der Vorstand<br />

ein Finanzierungskonzept vorstellen. Über<br />

Gläubigerausschüsse sollen sich die Geldgeber<br />

der bilateralen Kreditlinie, der beiden SynLoans,<br />

der Wandelanleihe und der Hybridanleihe organisieren.<br />

Sie werden bei einer Restrukturierung mit<br />

harten Einschnitten rechnen müssen. Das Unternehmen<br />

hatte vor wenigen Wochen eingeräumt,<br />

dass die IVG in einer existenzbedrohenden Lage<br />

ist. Mittlerweile lassen sich die Bonner nach Informationen<br />

von <strong>Der</strong> <strong>Treasurer</strong> umfassend beraten.<br />

So sollen die Investmentbank Rothschild und die<br />

Kanzlei Freshfields auf der Unternehmensseite<br />

»»<br />

Mit weiten Teilen der Schuldscheingläubiger hat<br />

sich Finanzvorstand Philipp Koecke bereits auf einen<br />

Schuldenschnitt geeinigt.«<br />

agieren. Die Investmentbank Houlihan Lokey vertritt<br />

die Investoren der stark ausfallgefährdeten<br />

Wandelanleihe. <strong>Der</strong> Vorwurf steht im Raum, dass<br />

das IVG-Management viel zu lange damit gezögert<br />

habe, die prekäre Lage des Unternehmens<br />

einzuräumen und geeignete Gegenmaßnahmen<br />

zu ergreifen.<br />

Wenig besser sieht es bei der räumlich benachbarten<br />

Solarworld aus, doch der Bonner Solarkonzern<br />

ist bereits einige Schritte weiter als die<br />

IVG: Mit weiten Teilen der Schuldscheingläubiger<br />

hat sich Finanzvorstand Philipp Koecke bereits auf<br />

einen Schuldenschnitt geeinigt, der einen Verzicht<br />

von 60 Prozent vorsieht. Gleichzeitig sollen die<br />

Gläubiger nach einem drastischen Kapitalschnitt<br />

neue Aktien erhalten. Jetzt steht noch das Votum<br />

der Anleihegläubiger aus: Anfang Juli wird es Versammlungen<br />

geben, bei denen sich die Gläubiger<br />

der Bonds, die 2016 und 2017 auslaufen und<br />

zusammen rund 550 Millionen Euro umfassen,<br />

dem Angebot anschließen sollen.<br />

Die Frage ist, ob auch beim Bond<br />

Großinvestoren auftreten, die eine<br />

derartige Entscheidung mittragen<br />

wollen. Bei den Schuldscheinen ist<br />

nach <strong>Treasurer</strong>-Informationen besonders<br />

der US-Investor Strategic<br />

Value Partners (SVP) präsent, der<br />

Schuldtitel zu rund 20 Prozent des<br />

Nominalwerts von Genossenschaftsbanken und<br />

Sparkassen übernommen hatte. Bei einem Scheitern<br />

des Plans droht den Bonnern die Insolvenz.<br />

Vor allem durch den aggressiven Preiskampf mit<br />

chinesischen Anbietern war Solarkonzern tief in<br />

die Bredouille geraten.mad<br />

Hintergründe zur Restrukturierung von Solarworld<br />

können Sie in der morgen erscheinenden Ausgabe von<br />

FINANCE lesen.<br />

http://www.finance-magazin.de/magazin/


Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

News<br />

Edeka führt mobiles<br />

Bezahlen ein<br />

In gut 100 Berliner und<br />

Hamburger Edeka-Märkten<br />

können Kunden ab sofort mit<br />

dem Smartphone bezahlen.<br />

2015 soll das mobile Bezahlen<br />

deutschlandweit möglich<br />

sein. <strong>Der</strong> Vorgang läuft über<br />

die Edeka-App. An der Kasse<br />

gibt der Kunde eine PIN ein.<br />

Anschließend wird ein Barcode<br />

zum Scannen erzeugt<br />

oder eine vierstellige Nummer,<br />

die die Kassiererin eingibt.<br />

E-Banking-Software mit<br />

Sepa-Funktionen<br />

Star Finanz hat eine neue<br />

Version seiner E-Banking-<br />

Software vorgestellt. SFirm<br />

3.0 bietet Firmen unter<br />

anderem erweiterte Sepa-<br />

Funktionen: Die Software<br />

konvertiert Kontonummer<br />

und Bankleitzahl bereits bei<br />

der Eingabe in IBAN und BIC<br />

und hilft bei der Migration<br />

von Lastschriftmandaten.<br />

Sepa: Gebühren sinken weniger als erwartet<br />

Korrekturgebühr bei Non-STP-Zahlungen / Indirekte Kosten über Valutatage<br />

Mit der Einführung von Sepa sinken<br />

nicht unbedingt die Gebühren.<br />

Im Prinzip soll eine grenzüberschreitende<br />

Transaktion künftig so viel<br />

kosten wie eine Inlandszahlung, da sie<br />

durch die Vereinheitlichung des Euro-<br />

Zahlungsraums voll automatisiert verarbeitet<br />

werden kann. Das ist eine der<br />

zentralen Ideen von Sepa, und Banken<br />

werben gerne mit den enormen<br />

Einsparpotentialen der Umstellung.<br />

Aus einem Institut hört man, eine alte<br />

grenzüberschreitende Überweisung<br />

könne bis zu dreißigmal teurer als<br />

nach dem neuen Sepa-Pricing sein.<br />

Das sei aber häufig nicht der Fall,<br />

meint Axel Goedecke von der Unternehmensberatung<br />

Horvath & Partners,<br />

der einige Firmen bei der Sepa-Umstellung<br />

beraten hat: „Viele Banken<br />

haben im Rahmen von Sepa neue Gebührenkonstruktionen<br />

eingeführt.“ So<br />

würde der Großteil der Institute eine<br />

recht hohe Gebühr für nicht Sepakonforme<br />

Zahlungen erheben. Diese<br />

sogenannte Straight-Through-Processing-(STP)-Gebühr<br />

fällt etwa dann an,<br />

wenn Firmen im Zahlungsauftrag nicht<br />

die Option der Gebührenteilung, SHA<br />

(für share), ankreuzen, sondern OUR<br />

für Auftraggeber oder BEN (für beneficiary),<br />

also den Empfänger. In diesem<br />

Fall läuft die Zahlung nicht automatisch<br />

durch, die Bank muss nacharbeiten.<br />

„Dann erfüllt die Zahlung nicht<br />

Sepa: doch kein Gebührenschnäppchen<br />

die Sepa-Kriterien, und das alte Pricing<br />

greift“, bestätigt ein Banker gegenüber<br />

<strong>Der</strong> <strong>Treasurer</strong>. Unternehmen sollten<br />

also darauf achten, dass SHA in<br />

ihren E-Banking-Tools standardisiert<br />

angekreuzt ist.<br />

Zudem könne auch das Ausreizen<br />

von Valutatagen beobachtet werden,<br />

Thinkstock<br />

Cash Management<br />

3<br />

sagt Berater Goedecke: „Bei den meisten<br />

Banken in Deutschland ist eine<br />

Gutschrift der Zahlung am selben Tag<br />

(D+0) Marktstandard. Es ist jedoch immer<br />

noch üblich, die gesetzlich festgelegten<br />

D+1 auszureizen oder gar D+2<br />

in die Verträge hineinzunehmen.“<br />

Unternehmen, die Zahlungen schneller<br />

ausführen wollen, zahlen dann pro<br />

Transaktion ein paar Cent drauf. Je<br />

nach Höhe des Volumens können sich<br />

große Beträge summieren.<br />

Diese „Gebührentricks“ kommen<br />

nicht von ungefähr: Auch die Banken<br />

mussten in den vergangenen Jahren<br />

enorme Kosten stemmen, um ihre<br />

IT-Systeme Sepa-fähig zu machen,<br />

gleichzeitig sinken die Einnahmen,<br />

wenn grenzüberschreitende Zahlungen<br />

billiger werden. „Das versuchen<br />

einige Banken nun über versteckte<br />

Preiserhöhungen auf uns Kunden umzuwälzen“,<br />

vermutet ein <strong>Treasurer</strong>, der<br />

anonym bleiben möchte. Die Frage ist,<br />

ob Banken sich dies bei der wachsenden<br />

Konkurrenz im Zahlungsverkehr<br />

langfristig leisten können.deb<br />

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Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

Merck<br />

News<br />

Stada platziert<br />

350-Mio.-Euro-Anleihe<br />

<strong>Der</strong> Arzneimittelhersteller<br />

Stada hat eine 350 Mio. Euro<br />

schwere Anleihe platziert.<br />

<strong>Der</strong> Bond läuft fünf Jahre und<br />

wird mit 2,25% p.a. verzinst.<br />

Stada will den Emissionserlös<br />

für allgemeine Finanzierungszwecke<br />

verwenden. Commerzbank,<br />

Deutsche Bank,<br />

DZ Bank und Landesbank<br />

Hessen-Thüringen Girozentrale<br />

agierten als Leadmanager<br />

der Unternehmensanleihe.<br />

S&P bewertet Merck<br />

erstmals mit A<br />

S&P hat das Kredit- und Emittentenrating<br />

von Merck von<br />

A- auf A angehoben, Ausblick<br />

Ratingpremiere bei Merck<br />

stabil. Die Analysten begründeten<br />

den Schritt damit, dass<br />

sich die Krediteigenschaften<br />

des Chemie- und Pharmaunternehmens<br />

kontinuierlich<br />

verbesserten. Erst Ende<br />

März dieses Jahres hatte der<br />

Konzern seine bestehende<br />

syndizierte Kreditlinie über<br />

2 Mrd. Euro durch eine neue<br />

Linie in gleicher Höhe ersetzt<br />

(vgl. <strong>Der</strong> <strong>Treasurer</strong> 08/2013).<br />

„Es ist das erste Mal, dass<br />

eine Ratingagentur Merck ein<br />

A-Rating gegeben hat“, sagt<br />

Merck-CFO Matthias Zachert.<br />

Kion und Weichai Power<br />

bauen Partnerschaft aus<br />

<strong>Der</strong> chinesische Automobilhersteller<br />

Weichai Power und<br />

der Gabelstablerhersteller<br />

Kion bauen ihre strategische<br />

Partnerschaft weiter aus. Die<br />

China Development Bank<br />

wird Finanzdienstleistungen<br />

zur Verfügung stellen, um u.a.<br />

mit bis zu 500 Mio. Euro die<br />

Kooperation zu unterstützen.<br />

Zudem setzt Moody’s das<br />

B3-Rating der Kion Group<br />

und das B2-Rating der Senior<br />

Secured Notes der Kion<br />

Finance unter Beobachtung<br />

für eine Heraufstufung.<br />

Top-Finanzierung<br />

Stabilus begibt Hochzinsanleihe und schließt revolvierende Kreditlinie ab<br />

Vor drei Jahren stand es bei Stabilus<br />

Spitz auf Knopf – Gläubiger und<br />

Gesellschafter stritten sich um die Refinanzierung<br />

des Koblenzer Gasfederherstellers.<br />

Heute sind die Koblenzer<br />

wieder kapitalmarktfähig. Stabilus hat<br />

eine fünfjährige Hochzinsanleihe über<br />

315 Millionen Euro platziert, die mit<br />

7,75 Prozent verzinst wird. Moody’s<br />

bewertet das Papier vorläufig mit<br />

B2, Fitch mit B+. Gleichzeitig hat der<br />

Autozulieferer eine revolvierende Kreditfazilität<br />

über 25 Millionen Euro abgeschlossen.<br />

Bei beiden Transaktionen<br />

hat die Kanzlei Allen & Overy Stabilus<br />

beraten. Die Anleihen unterliegen New<br />

Yorker Recht. Besonders bei High-<br />

Yield-Bonds hilft erfahrungsgemäß der<br />

tiefe US-Investoren-Markt.<br />

Von den Transaktionen profitieren<br />

besonders die Eigentümer und Gläubiger<br />

des Unternehmens. Einem Ratingreport<br />

von Fitch zufolge will Stabilus<br />

mit dem frischen Geld und knapp 30<br />

Millionen Euro an Cash existierende<br />

Banken pushen Private Equity<br />

Besseres Finanzierungsumfeld für PE-Investoren / M&A-Optionen hellen sich auf<br />

Verbindlichkeiten<br />

von rund 242<br />

Millionen Euro,<br />

die sich in etwa<br />

zur Hälfte aus<br />

Seniorkrediten<br />

und Mezzanine-<br />

Kapital zusammensetzen,<br />

refinanzieren.<br />

Circa<br />

81,2 Millionen<br />

sollen demnach an die Aktionäre ausgeschüttet<br />

werden, um unter anderem<br />

ein Gesellschafterdarlehen zurückzuzahlen.<br />

Zusätzlich würden rund 12,1<br />

Millionen Euro an die Genussrechtsgläubiger<br />

gezahlt werden. Die Verschuldung<br />

ändert sich durch die aktuelle<br />

Transaktion nicht dramatisch: Fitch<br />

erwartet nach der Refinanzierung zum<br />

Ende des Geschäftsjahres 2013, dass<br />

die Verschuldung bereinigt bei dem<br />

4,5fachen EBITDAR liegt. Am Ende<br />

des Geschäftsjahres 2012 lag dieses<br />

Verhältnis beim 4.4fachen.<br />

Finanzierungsticker<br />

Finanzen & Bilanzen<br />

<strong>Der</strong> Koblenzer Autozulieferer Stabilus ist wieder kapitalmarktfähig.<br />

Vor drei Jahren stand Stabilus kurz vor<br />

der Pleite. Anfang April 2010 hatten<br />

die Gläubiger um den Investor Triton<br />

den Autozulieferer über die Schulden<br />

übernommen. Dabei verlor der bisherige<br />

Eigentümer, der US-amerikanische<br />

Private-Equity-Fonds Paine &<br />

Partners, seine Beteiligung. Auch die<br />

Mezzanine-Gläubiger, zu denen unter<br />

anderem Axa Private Equity, European<br />

Capital und Lloyds gehörten, gingen<br />

leer aus. Die Nachranggläubiger hatten<br />

2008 rund 75 Millionen Euro in<br />

den Stabilus-Buy-out gesteckt. sap<br />

Nach einer langen Durststrecke werden<br />

die Private-Equity-Investoren<br />

in Deutschland wieder gut mit Akquisitionsfinanzierungen<br />

bedient. Schon<br />

seit einem Jahr hellt sich nach Daten<br />

des heute erschienenen FINANCE<br />

Private Equity Panels das Finanzierungsumfeld<br />

für die Finanzinvestoren<br />

auf, über das Frühjahr hat dieser Prozess<br />

stark an Dynamik gewonnen. So<br />

schätzen die von FINANCE und CMS<br />

Hasche Sigle anonym befragten rund<br />

40 Chefs von in Deutschland tätigen<br />

PE-Fonds den aktuellen Zugang zu<br />

LBO-Finanzierungen mit 5,97 Punkten<br />

(1=schlecht, 10=exzellent) um 13<br />

Prozent besser ein als im Februar dieses<br />

Jahres. Gegenüber dem Tief vom<br />

Februar 2012 beträgt der Anstieg sogar<br />

mehr als 50 Prozent.<br />

Auch die Kreditkonditionen der<br />

Banken (Zinsen, Dokumentation, Covenants)<br />

werden von den FINANCE-<br />

Panelisten mit einem Wert von 4,76<br />

Punkten jetzt um 20 Prozent attraktiver<br />

beurteilt als noch im Februar.<br />

Damit dürfte der Wettbewerbsvorteil,<br />

den strategische Käufer bei hart umkämpften<br />

M&A-Deals gegenüber den<br />

Finanzinvestoren lange Zeit genossen<br />

haben, schwinden.<br />

Bei ihren Neuinvestments zielen<br />

die Private-Equity-Investoren aktuell<br />

vor allem auf M&A-Targets aus den<br />

Branchen Dienstleistungen, Nahrungsmittel<br />

und Healthcare. Am unpopulärsten<br />

sind Autozulieferer, Finanzdienstleister<br />

und Unternehmen aus dem<br />

Bereich der erneuerbaren Energien.<br />

Die Private-Equity-Profis sehen<br />

sich auch stärker als zuletzt auf der<br />

Käuferseite. Dies unterstreicht, dass<br />

mit den PE-Investoren in Deutschland<br />

wieder zu rechnen ist.mih<br />

+++ Rickmers platziert Anleihe über 175 Mio. Euro +++ Software AG begibt<br />

Schuldschein, Nominalbetrag in Höhe von 150 Mio. Euro angestrebt +++ Tom<br />

Tailor refinanziert Bonita-Kauf mit 80-Mio.-Euro-Schuldschein +++ Springer<br />

Science+Business will noch vor der Sommerpause an die Börse und 760 Mio. Euro<br />

einsammeln +++ Metalcorp Group begibt Unternehmensanleihe über bis zu 30<br />

Mio. Euro +++ Gamigo plant, eine Unternehmensanleihe über bis zu 15 Mio. Euro<br />

mit Aufstockungsmöglichkeit auf bis zu 25 Mio. Euro zu platzieren +++ Hallhuber<br />

begibt Anleihe über 30 Mio. Euro +++ Commerzbank sammelt wie geplant 2,5<br />

Milliarden Euro über Kapitalerhöhung ein +++ Amalphi begibt im Rahmen einer<br />

Privatplatzierung eine Unternehmensanleihe über 750.000 Euro +++ EcoUnion<br />

verlängert Rückzahlungstermin für Schuldschein bis März 2014 +++ SAG schließt<br />

neue Finanzierung in Form eines sog. „Amend to Extend“ ab +++ Fitch bestätigt<br />

Volkswagen- und Daimler-Rating jeweils bei A-, Ausblick bei VW ist positiv, bei<br />

Daimler stabil +++<br />

5<br />

dpa


Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

News<br />

Weniger Schuldscheine,<br />

mehr Anleihen<br />

<strong>Der</strong> Schuldscheinmarkt bricht<br />

ein. Das ist das Ergebnis einer<br />

Untersuchung von Capmarcon,<br />

Sherpacon und GFD<br />

Finanzkommunikation zur<br />

Finanzierungssituation der<br />

deutschen Wirtschaft im ersten<br />

Quartal 2013. Demnach<br />

sind die Aktivitäten sowie<br />

Anzahl und Volumina der<br />

Emissionen von Januar bis<br />

März deutlich zurückgegangen.<br />

Diesen Entwicklungen<br />

am Schuldscheinmarkt stehe<br />

aber ein spürbar belebtes<br />

Emissionsgeschäft am Anleihemarkt<br />

gegenüber. Emissionen<br />

überstiegen erstmals<br />

seit mehreren Quartalen<br />

wieder die Tilgungen, heißt<br />

es. Zudem gehen die Studienautoren<br />

davon aus, dass die<br />

diesjährige frühe Urlaubszeit<br />

zu einer Verschiebung der<br />

Emission von „Mittelstandsanleihen“<br />

in das zweite<br />

Quartal führen wird.<br />

Royal Bank of Scotland: zurück zur Normalität<br />

Bank konzentriert sich weiter auf Kernbereiche/ Cash-Management-Team soll in<br />

Deutschland ausgebaut werden<br />

Ingrid Hengster, Deutschlandchefin der RBS<br />

Wir wollen unsere wiedergewonnene<br />

Stärke dazu nutzen, um<br />

als Dienstleister der Realwirtschaft<br />

aufzutreten“, sagte Ingrid Hengster,<br />

Deutschlandchefin der Royal Bank of<br />

Scotland (RBS), zu den jüngsten Zahlen<br />

der Bank im abgelaufenen Jahr. Die<br />

Finanzierungssituation der britischen<br />

Bank stelle sich insgesamt deutlich<br />

besser dar als in der Vergangenheit,<br />

was Hengster unter anderem an der<br />

verbesserten Loan-to-Deposit-Ratio<br />

(Verhältnis der Kreditvergabe zu den<br />

Kundeneinlagen) festmachte. Außerdem<br />

komme die Bank mit dem Abbau<br />

des Nichtkerngeschäfts, bespielweise<br />

in den Bereichen Versicherungen und<br />

Immobilien, voran. Damit liegt sie im<br />

Trend vieler britischer Geldhäuser.<br />

Die RBS hat in Deutschland rund<br />

100 Firmenkunden und 50 Kunden<br />

aus dem Finanzbereich. Über die Kreditvergabe<br />

im Jahr 2012 äußerte sich<br />

Hengster nur vage, da diese Zahlen<br />

von der britischen Mutter nicht gesondert<br />

ausgewiesen werden: Die Kreditvergabe<br />

sei hierzulande insgesamt<br />

stabil geblieben. RBS war besonders<br />

nach der Finanzkrise mehrfach kritisiert<br />

worden, sich aus dem deutschen<br />

Markt zurückzuziehen. „Deutschland<br />

bleibt nach Großbritannien der<br />

zweitwichtigste Kernmarkt“, betonte<br />

Hengster. Doch: Ganz klar legte sie die<br />

früheren Ambitionen Richtung gehobenem<br />

Mittelstand ad acta.<br />

Nachdem das Geschäft mit der<br />

Eigenkapitalbeschaffung und der<br />

Finanzen & Bilanzen<br />

RBS<br />

6<br />

M&A-Beratung im vergangenen Jahr<br />

eingestellt wurde, will die RBS jetzt vor<br />

allem mit Finanzierungen, im Kapitalmarktgeschäft,<br />

im Risikomanagement<br />

und im internationalen Zahlungsverkehr<br />

punkten. Das gelingt momentan<br />

besonders gut im Anleihegeschäft<br />

(DCM), in dem sich die Bank immer<br />

wieder unter den Top-5-Anbietern positionieren<br />

konnte. Etwa für Siemens<br />

und Daimler arrangierte das DCM-<br />

Team der Bank im ersten Quartal 2013<br />

Anleihen. Aber auch im Noninvestmentgrade-Bereich<br />

positionierte sich<br />

die RBS mit Transaktionen für Techem,<br />

Continental oder Fresenius. „<strong>Der</strong><br />

klassische Kredit bleibt aber weiter<br />

die wichtigste Säule der Finanzierung<br />

deutscher Unternehmen“, betonte<br />

Hengster. Wachsen will die Bank hierzulande<br />

als Transaktionsbank. Besonders<br />

im neuen Euro-Zahlungsverkehr<br />

Sepa sieht die Bank einen wichtigen<br />

Treiber für das Geschäft – einige neue<br />

Mitarbeiter sollen deshalb demnächst<br />

bei der RBS an Bord kommen.mad<br />

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Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

News<br />

Stresstest für das Risikomanagement<br />

<strong>Der</strong> Industrieversicherungsmakler<br />

Marsh bietet mittelständischen<br />

Unternehmen<br />

die Möglichkeit, kostenlos<br />

und unverbindlich eine zweite<br />

Meinung über den Status<br />

ihres Risikomanagements<br />

einzuholen. <strong>Der</strong> Marsh Risikostresstest<br />

prüft in wenigen<br />

Minuten die wichtigsten<br />

Bereiche des Risikomanagements<br />

und zeigt Lücken bei<br />

der Absicherung auf. <strong>Der</strong><br />

Onlinetest kann über die<br />

Website von Marsh erreicht<br />

werden.<br />

Rechnungsausfälle<br />

steigen kräftig<br />

Deutsche Lieferanten mussten<br />

in den vergangenen Monaten<br />

3,7% ihrer ausstehenden<br />

Rechnungen im Inland als<br />

Totalausfall verbuchen.<br />

Im Ausland waren es sogar<br />

4,8%, berichtet Atradius<br />

in einer aktuellen Studie.<br />

Zinsrisiken rücken ins Blickfeld<br />

Nachfrage nach Sicherungen steigt insbesondere auf der Anlageseite<br />

Angesichts deutlich steigender Renditen<br />

rücken Zinsänderungsrisiken<br />

wieder in den Fokus von Marktteilnehmern.<br />

Auch wenn das allgemeine Zinsniveau<br />

aus Finanzierungsperspektive<br />

für viele <strong>Treasurer</strong><br />

noch immer komfortabel<br />

ist, sind<br />

die Swapsätze<br />

im Zehnjahresbereich<br />

seit Anfang<br />

Mai bereits um<br />

beachtliche 30<br />

Basispunkte gestiegen.<br />

„Eines<br />

unserer Modelle<br />

im Overlay-Portfolio<br />

hat bereits<br />

von short auf<br />

Wie managen <strong>Treasurer</strong> Zinsrisiken?<br />

Das aktuelle Zinsniveau hat<br />

keine Auswirkungen<br />

auf das Management<br />

von<br />

Zinsrisiken.<br />

55<br />

Quelle: <strong>Treasurer</strong> Panel 2/2012<br />

Die Absicherung wird<br />

heruntergefahren, das<br />

Zinsniveau bleibt<br />

noch längere<br />

Zeit so niedrig.<br />

25<br />

long gedreht.<br />

Entsprechend haben wir über den<br />

Abschluss eines Payer-Swaps eine<br />

Sicherungsquote von 33 Prozent<br />

aufgebaut“, sagt Jasper Düx, Abteilungsleiter<br />

Overlay Management bei<br />

Berenberg. „Fairerweise muss man<br />

aber sagen, dass wir – trotz des jüngsten<br />

Anstiegs der Swapsätze – bisher<br />

noch keine verstärkte Nachfrage von<br />

<strong>Treasurer</strong>n nach Zinssicherungen feststellen<br />

können.“ Auf der Anlageseite<br />

sieht die Situation dagegen ganz anders<br />

aus. „Vor<br />

allem bei langen<br />

Durationen sind<br />

die Kurse in den<br />

vergangenen<br />

Wochen bereits<br />

unter Druck ge-<br />

Risiko Management<br />

kommen. Viele<br />

Investoren sind<br />

Die Absicherung<br />

wird<br />

auf der Suche<br />

hochgefahren, nach Möglichkeiten,<br />

die zum<br />

das Zinsniveau hat den<br />

Tiefpunkt erreicht.<br />

20<br />

Teil deutlichen<br />

Buchgewinne<br />

ihrer Rentenportfolien<br />

abzusichern“, berichtet Düx. Vor<br />

allem in Phasen starker Trends spielt<br />

das Overlay Management seine Vorteile<br />

aus, in Seitwärtsphasen kostet<br />

es dagegen Performance. Sinn mache<br />

das Overlay Management auch bei<br />

der Steuerung von Prolongationsrisiken,<br />

so Düx. Mit dem Abschluss von<br />

Forwardswaps müsse man zwar die<br />

teurere Terminkurve bezahlen. Bei<br />

tatsächlich steigenden Zinsen würde<br />

das Spotmarktniveau zum Zeitpunkt<br />

der Refinanzierung allerdings deutlich<br />

über diesem Niveau liegen.ank<br />

Veranstaltungen<br />

11.06., Webinar<br />

<br />

National Grid: Implementing a<br />

Next Generation Treasury & Risk<br />

Management (TRM) Solution<br />

12.06., Frankfurt am Main<br />

<br />

Roadshow zu Mobile Banking<br />

Apps für Firmenkunden<br />

13.06., Graz<br />

<br />

Notwendige Schritte zu<br />

einer optimalen SEPA-Projektplanung<br />

20.06., Wien<br />

<br />

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7<br />

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Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

Evonik-CFO Wolfgang Colberg<br />

(53) verlässt den Spezialchemiekonzern<br />

Ende September.<br />

Ihm folgt Ute Wolf<br />

nach, die seit<br />

2006 den<br />

Zentralbereich<br />

Finanzen<br />

des<br />

Konzerns<br />

leitet. Damit wird die 45-jährige<br />

Mathematikerin die erste<br />

Frau im Evonik-Vorstand sein.<br />

Zuvor arbeitete Wolf unter<br />

anderem als Analystin für die<br />

Deutsche Bank sowie im<br />

Finanzbereich der Metro und<br />

der Telekom.<br />

Evonik<br />

Beta Systems Software hat<br />

Andreas Dahmen in den<br />

Vorstand der Gesellschaft<br />

berufen. <strong>Der</strong> 51-Jährige wird<br />

ab 1. Juli als Finanzvorstand<br />

die Bereiche Finanzen, Personal,<br />

Corporate Functions und<br />

Compliance verantworten.<br />

Zuvor war Dahmen u.a.<br />

Finanzvorstand von VWD.<br />

Im vergangenen September<br />

wurde er allerdings wieder<br />

von seinem Posten abberufen.<br />

Im Januar folgte ihm Ralf<br />

Kauther als VWD-CFO nach.<br />

Das biopharmazeutische<br />

Unternehmen Biofrontera hat<br />

Thomas Schaffer zum<br />

Finanzvorstand<br />

berufen.<br />

Er folgt<br />

Werner<br />

Pehlemann<br />

nach, der, um<br />

einen „reibungslosen Übergang“,<br />

wie es heißt, zu<br />

ermöglichen, das Unternehmen<br />

erst Ende Juni verlassen<br />

wird.<br />

Biofrontera<br />

News<br />

CFO Stefan Vieweg hat den<br />

Fahrzeugwaschanlagenhersteller<br />

WashTec schon<br />

nach wenigen Monaten<br />

Ende Mai wieder verlassen.<br />

Jürgen Rautert, Sprecher des<br />

Vorstands, wird zunächst als<br />

Alleinvorstand tätig sein und<br />

hat interimsweise auch die<br />

Funktion des Finanzvorstands<br />

übernommen. Vieweg war<br />

erst Anfang des Jahres zu<br />

WashTec gekommen.<br />

Grammer begibt Schuldschein<br />

Georg Leykauf, Vice President Group Finance and<br />

M&A bei Grammer, über den neuen Schuldschein<br />

Georg Leykauf ist seit September 2011 als<br />

Bereichsleiter Finanzen und M&A beim Zulieferunternehmen<br />

Grammer. Davor war er rund vier Jahre<br />

als Director Corporate Finance für den Pharma- und<br />

Chemiekonzern Merck und rund zehn Jahre für<br />

Daimler in verschiedenen Positionen tätig.<br />

Grammer<br />

»»<br />

Grammer will seinen<br />

internationalen Footprint<br />

erweitern.«<br />

<strong>Der</strong><br />

Nutzfahrzeug-Sitzsystemhersteller<br />

und Automobilzulieferer<br />

Grammer hat das Trio perfekt gemacht.<br />

Das Amberger Unternehmen<br />

(Oberpfalz) hat Mitte Mai seinen<br />

dritten Schuldschein in der Unternehmensgeschichte<br />

platziert und dabei<br />

90 Millionen Euro eingesammelt.<br />

„Das Angebot war mehr als dreifach<br />

überzeichnet“, sagt Georg Leykauf,<br />

Vice President<br />

Group Finance<br />

and M&A bei<br />

Grammer, stolz.<br />

„Deshalb haben<br />

wir das ursprünglich<br />

geplante<br />

Volumen um 20<br />

Prozent aufgestockt.“<br />

<strong>Der</strong> neue Schuldschein teilt<br />

sich in vier nahezu gleich große Tranchen<br />

auf. Davon laufen zwei Tranchen<br />

über vier Jahre und sind fix oder variabel<br />

verzinst. Für die beiden sechsjährigen<br />

Tranchen gilt gleiches. Mit dem<br />

Emissionserlös löst Grammer einen<br />

Schuldschein über 60,5 Millionen Euro<br />

aus dem Jahr 2006 ab, der im August<br />

fällig geworden wäre.<br />

Eine Anleihe zur Refinanzierung<br />

des Darlehens hat Leykauf zwar geprüft.<br />

„Aber wir hätten im Anleihebereich<br />

ein Mehrfaches von dem, das<br />

wir jetzt bezahlen, in die Hand nehmen<br />

müssen“, sagt der Bereichsleiter<br />

Konzernfinanzen und M&A. Auch die<br />

schlanke und bekannte Dokumentation<br />

des Schuldscheins habe eine Rolle<br />

gespielt. Aber eine Anleihe als Finanzierungsinstrument<br />

ist beim SDAX-<br />

Unternehmen nicht völlig vom Tisch.<br />

„Wenn wir in kürzeren Abständen an<br />

den Markt gehen würden und mehr<br />

als 100 Millionen Euro einsammeln<br />

wollen, könnte auch mal eine Anleihe<br />

interessant werden“, sagt Leykauf. Eines<br />

der Mittelstandsanleihesegmente,<br />

wo auch Bonds mit Volumen weit unter<br />

dieser Grenze von 100 Millionen<br />

Euro platziert werden, hätte Grammer<br />

theoretisch zwar auch nutzen können,<br />

denn Grammer besitzt bereits ein<br />

(unveröffentlichtes) Investmentgrade-<br />

Rating einer deutschen Agentur. Aber<br />

der Bereichsleiter Konzernfinanzierung<br />

sieht diese Marktsegmente eher kritisch.<br />

„Dieser Anleihemarkt ist durch<br />

Firmen geprägt, von denen momentan<br />

viele in der Krise stecken.“ Ein Unternehmen<br />

könne seiner Reputation<br />

schaden, wenn die Mittelstandsegmente<br />

noch weitere Ausfälle verzeichnen<br />

müssen. „Ich glaube nicht, dass<br />

heute ausreichend zwischen guten<br />

und schlechteren Adressen unterschieden<br />

wird“, sagt Leykauf.<br />

Mit den restlichen rund 30 Millionen<br />

Euro will Grammer seinen „internationalen<br />

Footprint erweitern“,<br />

wie Leykauf es nennt. „Wir verfügen<br />

damit über ausreichend<br />

finanzielle<br />

Mittel für die<br />

Umsetzung unserer<br />

organischen<br />

Wachstumsziele<br />

und für weitere<br />

strategische Optionen.“<br />

Erst im<br />

März dieses Jahres hatte Grammer<br />

zwei neue Werke in China eröffnet<br />

sowie angekündigt, die Präsenz im<br />

NAFTA-Raum gezielt auszubauen, und<br />

folgt damit den Anforderungen und<br />

der steigenden Nachfrage der Automobilhersteller.<br />

Auch weitere kleinere<br />

Akquisitionen seien ein Thema, sagt<br />

Leykauf, sofern die Unternehmen<br />

Grammers Produktportfolio sinnvoll<br />

erweitern oder ergänzen.<br />

Nachdem der Sitzsystemhersteller<br />

2012 noch den bestehenden Rahmenkreditvertrag<br />

aufgestockt und gleichzeitig<br />

bis Juli 2015 verlängert hat, ist<br />

Grammer nun solide durchfinanziert.<br />

Nun kann sich Leykauf auf Projekte<br />

wie Sepa sowie Regulierungsthemen<br />

wie Emir oder die Finanztransaktionssteuer<br />

konzentrieren. sap<br />

Personen & Positionen<br />

BNY baut Kundenbetreuung<br />

in<br />

Deutschland aus<br />

<strong>Der</strong> Finanzdienstleister BNY Mellon<br />

hat seine Kundenbetreuung<br />

im Bereich Investment Services mit<br />

zwei Neuzugängen verstärkt. Wie<br />

das Institut Anfang Juni mitteilte, sind<br />

Christine Berthold-de Jong und Marco<br />

Hamm bereits Anfang April als neue<br />

Kundenberater in Frankfurt dazugestoßen.<br />

Sie gehören zum Team von Jürgen<br />

Scharfenorth, Leiter Relationship Management<br />

bei BNY Mellon in Deutschland.<br />

Christine Berthold-de Jong wird<br />

als Relationship Executive Banken und<br />

Versicherer betreuen. Sie war zuletzt<br />

bei der Citi in Frankfurt tätig, wo sie<br />

im Bereich Global<br />

Transaction Services<br />

(GTS) schwerpunktmäßig<br />

Banken,<br />

Versicherer<br />

Marco Hamm<br />

BNY Mellon<br />

und Custodians<br />

beraten hat. Marco<br />

Hamm wird für Kapitalanlagegesellschaften<br />

und Asset<br />

Manager zuständig sein. Zuvor arbeitete<br />

er von 2006 an bei J.P. Morgan<br />

in Deutschland, wo er zuletzt Banken,<br />

Broker/Dealer und Versicherer beraten<br />

hat.sap<br />

Aktuelle Stellenangebote<br />

<br />

Fresenius: sucht Manager Treasury<br />

International (m/w)<br />

<br />

Drägerwerk: sucht Referent<br />

Treasury (m/w)<br />

<br />

ADAC e.V.: sucht Referent Treasury<br />

Unternehmensfinanzierung (m/w)<br />

<br />

Boehringer Ingelheim: sucht<br />

Manager Corporate Treasury (m/w)<br />

Liquidity Planning & Cash Management<br />

<br />

Gildemeister: sucht Mitarbeiter<br />

Treasury / Währungsmanagement<br />

(m/w)<br />

8<br />

<br />

Städtisches Klinikum München:<br />

sucht Leitung Investitionen, Treasury<br />

und Finanzierung (m/w)<br />

<br />

Kabel Deutschland Vertrieb<br />

und Service: sucht Junior Financial<br />

Analyst Cash / Junior Accountant<br />

(m/w)


Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

SAP: Mucic Favorit für<br />

Nachfolge von CFO<br />

Brandt<br />

Beim Softwarekonzern<br />

SAP läuft<br />

die Suche<br />

nach einem<br />

Nachfolger<br />

für CFO Werner Brandt (Foto)<br />

offenbar auf einen internen<br />

Kandidaten hinaus. „Es<br />

zeichnet sich eine interne<br />

Lösung ab“, sagte Aufsichtsratschef<br />

Hasso Plattner bei<br />

der Hauptversammlung des<br />

DAX-Konzerns. <strong>Der</strong> Bewerber<br />

komme aus der Region und<br />

sei kürzlich in das globale<br />

Führungsgremium berufen<br />

worden, sagte Plattner. Dies<br />

trifft auf den im Mai berufenen<br />

neuen Leiter Finanzen,<br />

Luka Mucic, zu, der aus dem<br />

nördlichen Baden stammt.<br />

Namentlich genannt wurde<br />

er aber nicht. <strong>Der</strong> Vertrag von<br />

SAP-CFO Brandt läuft noch<br />

bis Ende Juni 2014.<br />

SAP<br />

News<br />

Hilger bei Standard Chartered<br />

Bank will mit ihrem Netzwerk in Asien punkten<br />

Heinz Hilger ist seit 1. Juni Leiter<br />

des Großkundengeschäfts von<br />

Standard Chartered in Deutschland.<br />

Gleichzeitig tritt er in die Geschäftsführung<br />

der Niederlassung Deutschland<br />

der internationalen Großbank in<br />

Frankfurt ein. <strong>Der</strong> erfahrene<br />

Banker soll das Geschäft<br />

mit Firmenkunden<br />

und Finanzinstituten in<br />

der Region Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz<br />

(DACH) ausbauen.<br />

Standard Chartered<br />

zielt besonders auf die<br />

DAX-Unternehmen ab,<br />

selektiv aber auch auf<br />

den großen Mittelstand.<br />

„Besonders bei denjenigen Unternehmen,<br />

die Aktivitäten in neuen Märkten<br />

wie im Nahen Osten, Afrika sowie<br />

besonders in Asien haben, wollen wir<br />

Mehrwert bieten“, sagt Heinz Hilger.<br />

„Lokale Finanzierung in Asien, zum<br />

Beispiel mit Renminbi-Anleihen oder<br />

ABS-Modellen, sind immer stärker gefragt“,<br />

ergänzt er. Die Produktpalette<br />

ist sehr breit und geht von M&A-Beratung<br />

über Debt Capital Markets bis hin<br />

zu Cash-Management-Themen.<br />

Hilger war in den letzten sieben<br />

Jahren für die Bank Amerika Merrill<br />

Lynch (BofAML) tätig gewesen, zuletzt<br />

als Managing Director<br />

für den Bereich Corporate<br />

Banking in der<br />

DACH-Region. Dadurch<br />

hat er besonders bei<br />

den Unternehmenskunden<br />

zahlreiche Kontakte<br />

etabliert, die ihm in der<br />

Standard Chartered<br />

neuen Stelle helfen dürften.<br />

Frühere Positionen<br />

Heinz Hilger ist gewechselt. hatte er bei JP Morgan,<br />

der Royal Bank of Scotland<br />

(RBS) sowie der Deutschen Bank<br />

inne.<br />

Ebenfalls im Frühjahr hatte der<br />

hochrangige BofAML-Banker Peter<br />

Kollmann seinen Wechsel zur österreichischen<br />

Verbund-Gruppe im kommenden<br />

Jahr bekanntgegeben. Die<br />

beiden Personalien stehen offenbar in<br />

keinem Zusammenhang.mad<br />

Personen & Positionen<br />

Rechtzeitig<br />

Sepa-ready<br />

9<br />

Weiter schlechte Nachrichten über<br />

den Stand der Sepa-Umstellung:<br />

Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig<br />

Thiele warnte die deutsche Wirtschaft<br />

Anfang der Woche davor, die Umstellung<br />

des Euro-Zahlungsverkehrs zu unterschätzen.<br />

Bislang hätten erst gut 11<br />

Prozent der 3,6 Millionen Unternehmen<br />

ihren Zahlungsverkehr umgestellt,<br />

sagte Thiele der Bild-Zeitung. Die Anzeichen<br />

mehren sich, dass nicht alle bis<br />

zum 1. Februar 2014 Sepa-ready sein<br />

werden. Die Beratungs- und Testkapazitäten<br />

von Banken werden knapp.<br />

<strong>Der</strong> Süßwarenhersteller Storck hat<br />

seine Sepa-Umstellung in Spanien bereits<br />

hinter sich – und sah sich dort mit<br />

einigen Problemen konfrontiert. Group<br />

<strong>Treasurer</strong> Klaus Hukriede berichtet im<br />

Webinar von <strong>Der</strong> <strong>Treasurer</strong> am 20.<br />

Juni, wie das Unternehmen auf seine<br />

Kunden in Spanien zugegangen ist,<br />

welche Probleme im Zusammenspiel<br />

mit den Banken auftraten und welche<br />

Lehren Storck für die Umstellung in<br />

Deutschland gezogen hat. Hier geht es<br />

zur Anmeldung für das Webinar. deb<br />

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Erfinder: Konrad Zuse<br />

Deutschland, 1941<br />

SEPA startet<br />

am 1. Februar 2014.<br />

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10 | <strong>Der</strong><strong>Treasurer</strong> | Ausgabe 11 | 6. Juni 2013 anzeige<br />

Fachseminar: Währungsmanagement<br />

Die strategischen, operativen und kommunikativen Aspekte<br />

Marktpreisschwankungen erzeugen Unsicherheiten und haben damit<br />

Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg.<br />

Global agierende Unternehmen (Transaktionsrisiko) und Unternehmen mit Fremdwährungsexposure in<br />

der Bilanz (Translationsrisiko) sind von Wechselkursveränderungen betroffen. Aber selbst auch Unternehmen,<br />

die keine Geschäfte in fremden Währungen (ökonomisches Risiko) abwickeln, müssen sich mit den<br />

Marktpreisschwankungen (Volatilitäten) auseinandersetzen.<br />

Ziele:<br />

• Risiko- und Chancenpotenzial frühzeitig erkennen und steuern<br />

• Geeignete Kurssicherungspolitik bzw. -strategie für das eigene Unternehmen erkennen<br />

• Dimensionen der täglichen Marktpreisschwankungen einschätzen können<br />

• Absicherungsinstrumente und deren Preis verstehen und einsetzen<br />

• Situationen aus dem eigenen Unternehmen einbringen und Lösungen diskutieren<br />

• Manuelles und automatisiertes Trading und Hedging<br />

Teilnehmerkreis:<br />

Verantwortliche und Mitarbeiter aus den Bereichen Finanzen, Treasury, Controlling, Risikomanagement,<br />

Revision ebenso Steuerberater und Wirtschaftsprüfer etc.<br />

Teilnahmegebühr:<br />

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Leser von <strong>Der</strong> <strong>Treasurer</strong><br />

Veranstaltungsort und Termine<br />

Wien 20.-21.06.2013 Frankfurt am Main 10.-11.10.2013<br />

Düsseldorf 27.-28.06.2013 Köln 14.-15.11.2013<br />

München 17.-18.09.2013<br />

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Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie unter: www.dertreasurer.de/seminare


Ausgabe 11 | 6. Juni 2013<br />

News<br />

Goldflucht hält an<br />

<strong>Der</strong> Exodus aus Gold-ETFs<br />

hält an. Nach Informationen<br />

von Blackrock hätten sich<br />

die Mittelabflüsse auch im<br />

Mai und damit im fünften<br />

Monat in Folge fortgesetzt.<br />

Demnach sanken die in den<br />

Fonds investierten Gelder um<br />

5,7 Mrd. US-Dollar. Damit sei<br />

das Anlagevolumen unter die<br />

Marke von 100 Mrd. US-Dollar<br />

gefallen – ein Rückgang<br />

um 32% seit Jahresanfang.<br />

Brasilien setzt Steuer<br />

auf Bondkäufe aus<br />

Angesichts der kräftigen<br />

Währungsverluste des Real<br />

hat Brasilien die Finanztransaktionssteuer<br />

auf Bondkäufe<br />

ausländischer Investoren ausgesetzt.<br />

Bislang wurde eine<br />

Strafsteuer von 6% erhoben,<br />

um die Aufwertung des Real<br />

im Zuge der massiven Portfolioinvestitionen<br />

zu begrenzen.<br />

Für <strong>Der</strong>ivate bleibt die Steuer<br />

jedoch in Kraft.<br />

„Ein gelungener Wurf“<br />

Ralf Bräuer, Leiter institutionelles Geschäft bei Universal<br />

Investment, über das neue KAGB<br />

»»<br />

Herr Bräuer,<br />

Mitte Mai ist das<br />

neue Kapitalanlagegesetzbuch<br />

(KAGB) verabschiedet<br />

worden.<br />

Ein gelungener<br />

Wurf oder Stückwerk?<br />

««<br />

Unter dem Strich ist das KAGB ein<br />

gelungener Wurf. Die Unterscheidung<br />

in regulierte und unregulierte Fonds<br />

ist vom Tisch. Damit verschwindet der<br />

Graubereich geschlossener Fonds. Für<br />

Anleger ist das ein deutlicher Zugewinn<br />

an Sicherheit.<br />

»»<br />

Was ändert sich beim Anlagevehikel<br />

Spezialfonds?<br />

««<br />

Die ursprünglich vorgesehene Abschaffung<br />

des Spezialfonds ist erfreulicherweise<br />

vom Tisch. Allerdings wird<br />

das administrative Procedere bei der<br />

Auflage solcher Fonds aufwendiger. So<br />

müssen die Anlagebedingungen der<br />

Spezialfonds künftig vor ihrer Auflage<br />

der BaFin vorgelegt werden, und es<br />

Universal Investment<br />

gilt, ähnlich wie bei Publikumsfonds,<br />

auch für diese Vehikel eine Pflicht zur<br />

Erstellung eines umfangreichen Verkaufsinformationsdokumentes.<br />

Positiv<br />

ist, dass künftig auch semi-professionelle<br />

Anleger, zu denen viele kleine<br />

und mittelgroße Corporates zählen<br />

dürften, Spezialfonds auflegen dürfen.<br />

»»<br />

Was erwarten Sie für das neue Instrument<br />

der Investment-KG?<br />

««<br />

Gerade für multinational agierende<br />

Unternehmen ist das ein interessantes<br />

Vehikel für die Bündelung von<br />

betrieblichen Altersvorsorgevermögen<br />

in Deutschland. Bislang scheiterte<br />

das insbesondere an der steuerlichen<br />

Behandlung der Anlagevehikel, da<br />

die Vorgaben von Land zu Land unterschiedlich<br />

sind. Unternehmen müssen<br />

nun nicht mehr in jedem Land<br />

einen eigenen Pensionsplan auflegen.<br />

Mit der Investment-KG wird auch in<br />

Deutschland ein attraktiver Rechtsrahmen<br />

für das Pensionspooling geschaffen.ank<br />

Asset Management<br />

IMPRESSUM<br />

Redaktion<br />

Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée Backhaus<br />

(deb), Michael Hedtstück (mih), Andreas Knoch<br />

(ank), Sabine Paulus (sap), Sabine Reifenberger (sar),<br />

Verlag<br />

Herausgeber: FINANCIAL GATES GmbH<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr. André Hülsbömer, Volker Sach<br />

Frankenallee 95<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main<br />

Telefon: (069) 75 91-32 52<br />

Telefax: (069) 75 91-32 24<br />

E-Mail: redaktion@der<strong>Treasurer</strong>.de<br />

Internet: www.der<strong>Treasurer</strong>.de<br />

Bezugspreis Jahresabonnement: kostenlos<br />

Erscheinungsweise: zweiwöchentlich<br />

(24 Ausgaben im Jahr)<br />

Objektleitung: Dominik Heyer<br />

Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15<br />

E-Mail: d.heyer@financial-gates.de<br />

Verantwortlich für Anzeigen: Dominik Heyer<br />

Layout: Daniela Seidel, FINANCIAL GATES<br />

Mitherausgeber: BELLIN GmbH, BNP Paribas,<br />

Commerzbank AG, Deutsche Bank, ecofinance –<br />

a Reval Company, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG,<br />

SEB AG, treasury executives 53° gmbh<br />

Partner: BNY MELLON, Eurex Repo GmbH,<br />

Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG,<br />

UniCredit Bank AG<br />

Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Treasurer</strong> übernehmen Verlag und Redaktion<br />

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