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Die Deutung des Orakels - Deutscher Wasserstoff-Verband (DWV)

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10 ISSN 1619-3350<br />

Brenngas um, das eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle<br />

in<br />

elektrische Energie umsetzt.<br />

Das System ist als autarkes<br />

Modul konzipiert, das auf<br />

kleinstem Raum alle erforderlichen<br />

technischen Komponenten<br />

enthält. Es muss<br />

möglichst leicht, kompakt<br />

und robust sein. Zu den Entwicklungszielen<br />

der Ingenieure<br />

zählen eine hohe Leistungsdichte<br />

mit einer Nennleistung<br />

von ca. 3 kW elektrisch, eine<br />

lange Lebensdauer und wettbewerbsfähige<br />

Systemkosten.<br />

Der angestrebte elektrische Wirkungsgrad <strong>des</strong> Systems<br />

soll mit rund 30 % deutlich über dem herkömmlicher<br />

dieselbetriebener Stromgeneratoren liegen, die in dieser<br />

Größenordnung etwa 25 % erreichen. Der Verbrauch<br />

Der funktionsfähige Prototyp<br />

(Quelle: OWI)<br />

pro Betriebsstunde wird dann<br />

etwa einen Liter <strong>Die</strong>sel betragen.<br />

Im aktuellen, bis Ende 2015<br />

laufenden Projektabschnitt<br />

stehen Lebensdauertests und<br />

die seriennahe Produktentwicklung<br />

im Vordergrund.<br />

<strong>Die</strong> beteiligten Unternehmen<br />

Eberspächer Climate Control<br />

Systems, ElringKlinger, Behr<br />

und die Forschungspartner<br />

gehen davon aus, dass die<br />

Brennstoffzellensysteme drei Jahre später marktreif sind<br />

und erwarten ein Absatzpotenzial im mittleren fünfstelligen<br />

Bereich.<br />

(Pressemitteilung <strong>des</strong> Öl-Wärme-Instituts vom 16. September 2013)<br />

Kühltransporte mit Brennstoffzelle<br />

Das Bun<strong>des</strong>energieministerium der USA (DoE) hat Plug<br />

Power eine Förderung von 650 k$ zugesagt. Damit soll<br />

eine Brennstoffzelle der Firma in das Kühlsystem von<br />

LKW eingebaut werden. Es handelt sich um Fahrzeuge für<br />

den Transport von leicht verderblichen oder gefrorenen<br />

Lebensmitteln. <strong>Die</strong> Energie für die Kühlung stammt normalerweise<br />

aus einem kleinen <strong>Die</strong>sel- oder einem Elektromotor,<br />

der einen Kompressor für das Kühlmittel antreibt.<br />

Von der Brennstoffzelle erhofft man sich einen sauberen,<br />

leisen und effizienten Ersatz. <strong>Die</strong> Testfahrzeuge werden<br />

Teil der Flotte eines Großlieferanten auf Long Island in der<br />

Nähe von New York sein. Man schätzt, dass in den USA<br />

etwa 300.000 solcher Fahrzeuge unterwegs sind.<br />

(Ballard-Pressemitteilung vom 26. August 2013)<br />

Gabelstapler in Leipzig<br />

BMW macht in den USA gute Erfahrungen mit wasserstoffbetriebenen<br />

Gabelstaplern in seinen dortigen Werken. <strong>Die</strong>sen<br />

Sommer nun erhielten die BMW Group, Linde Material<br />

Handling und der Lehrstuhl fml der Technischen Universität<br />

München den Förderbescheid <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />

für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für den Aufbau einer<br />

Flotte wasserstoffbetriebener Gabelstapler und Routenzugschlepper.<br />

<strong>Die</strong> Förderung <strong>des</strong> bis April 2016 laufenden<br />

Forschungsprojekts erfolgt im Rahmen <strong>des</strong> Nationalen<br />

Innovationsprogramms <strong>Wasserstoff</strong>- und Brennstoffzellentechnologie<br />

(NIP) und beläuft sich auf eine Summe von<br />

2,9 M€.<br />

Ziel <strong>des</strong> Projekts ist es, den umweltfreundlichen und effizienten<br />

<strong>Wasserstoff</strong>antrieb für Flurförderzeuge unter realen<br />

Produktionsbedingungen zu erproben und zur Serienreife<br />

weiterzuentwickeln. Ladezyklen, Batteriewechsel<br />

und Wartung herkömmlicher Bleisäurebatterien bedingen<br />

bei konventionellen Flurförderzeugen relativ hohe Standzeiten.<br />

Das Brennstoffzellenhybridsystem der Gabelstap-

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