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Hedwigsbote - St. Hedwigs-Kathedrale

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Marienfeste und der Patron der Journalisten<br />

An drei Tagen ehrt die katholische Kirche<br />

im September Maria besonders. Es sind<br />

die Festtage Mariä Geburt (8. September),<br />

Mariä Namen (12. September) und<br />

Sieben Schmerzen Mariens (15. September).<br />

In der Frau Maria hat die Rettungsgeschichte<br />

der Menschen in der Welt<br />

ihren Anfang genommen. Ihr Name prägte<br />

sich ein in die Geschichte vom Heil<br />

Gottes für die Menschen. Dieses Heil ist<br />

nicht vom Himmel gefallen. Es geht durch<br />

die menschliche Erfahrung hindurch. Und<br />

deshalb geht es nicht am menschlichen<br />

Leid vorbei. Die sieben Schmerzen sind:<br />

Die Darstellung Jesu im Tempel mit der<br />

Weissagung Simeons, die Flucht nach<br />

Ägypten vor dem Kindermörder Herodes,<br />

der Verlust des zwölfjährigen Jesus im<br />

Tempel, die Begegnung Marias mit Jesus<br />

am Kreuzweg, die Kreuzigung und das<br />

<strong>St</strong>erben Christi, die Kreuzabnahme und<br />

Übergabe des Leichnams an Maria sowie<br />

die Grablegung Jesu. Die drei Marienfeste<br />

haben jedoch kein eigenes Brauchtum<br />

entwickelt.<br />

Einen Tag vor Mariä Schmerzen feiert die<br />

Kirche das Fest Kreuzerhöhung. Beide<br />

Feste stehen in einer inneren Verbindung.<br />

Wird am 14. September das Kreuz Christi,<br />

Jesu Leiden zur unserer Erlösung, verehrt,<br />

preist die Kirche einen Tag später<br />

die Leiden Marias. Das Fest Kreuzerhöhung<br />

geht zurück auf die Überlieferung,<br />

dass Kaiserin Helena im 4. Jahrhundert<br />

das wahre Kreuz Christi gefunden hat.<br />

Abgesehen von lokalen Kreuzprozessionen<br />

und Wallfahrten hat aber auch dieses<br />

Fest kein Brauchtum entwickelt; die Verehrung<br />

des Kreuzes ist Teil der Karfreitagsliturgie.<br />

In Deutschland feiert die Kirche im September<br />

den „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“,<br />

den die Weltkirche am<br />

Sonntag nach Christi Himmelfahrt begeht.<br />

Zu diesem Tag veröffentlicht der Papst am<br />

24. Januar, zum Fest des heiligen Franz<br />

von Sales – dem Patron der Journalisten –<br />

eine Botschaft, die die christliche Soziallehre<br />

bezüglich der Ethik der Massenmedien<br />

erläutert. Die Massenmedien haben<br />

in der Kirche eine lange Geschichte. Erinnert<br />

sei an die Kirchenzeitungen oder<br />

auch an die Pfarrbriefe. Dabei werden die<br />

Massenmedien – nach dem Vorbild des<br />

Kirchenlehrers und Schriftstellers Franz<br />

von Sales (1567–1622) – nicht als reines<br />

Informationsmedium, sondern immer<br />

auch als Teil der Glaubensverkündigung<br />

gesehen.<br />

August/September 2013 —-——————————————————————————————————–<br />

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