Verkehrsgutachten - Birkenwerder
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<strong>Verkehrsgutachten</strong><br />
B-Planverfahren Nr. 38 "Ortsmitte" in <strong>Birkenwerder</strong><br />
6 Zusammenfassung<br />
Für die Ortsmitte von <strong>Birkenwerder</strong> befindet sich der Bebauungsplan Nr. 38 "Ortsmitte" im Verfahren.<br />
Ziel des Bebauungsplans ist es, eine integrierte Gesamtlösung für ein neues Ortszentrum<br />
in <strong>Birkenwerder</strong> zu entwickeln. Der größte Verkehrserzeuger im B-Plangebiet ist ein geplanter<br />
Einzelhandel-Vollsortimenter. Das B-Plangebiet befindet sich westlich der B 96 (Hauptstraße)<br />
am dreiarmigen und signalisierten Knotenpunkt B 96 (Hauptstraße) / B 96a (Clara-Zetkin-<br />
Straße). Die Steuerung der LSA ist verkehrsabhängig. In einer verkehrstechnischen Untersuchung<br />
sollte überprüft werden, unter welchen Vorrausetzungen die Anbindung des Gebiets über einen<br />
vierten Knotenpunktsarm möglich ist.<br />
Am 14.05.2013 wurde am Knotenpunkt Hauptstraße (B96) / Clara-Zetkin-Straße (B96a) eine<br />
Verkehrserhebung durchgeführt. Dabei wurde zum einen in Form einer Knotenstromzählung das<br />
abwickelbare Verkehrsaufkommen am Knotenpunkt erfasst. Zum anderen wurden die Rückstaulängen<br />
erfasst, sodass Rückschlüsse über das tatsächliche Verkehrsaufkommen am Knotenpunkt<br />
gewonnen werden konnten. Es wurde festgestellt, dass der Verkehrsablauf während der Nachmittagsspitze<br />
teilweise Leistungsfähigkeitseinschränkungen unterliegt und sich zum Teil auch<br />
längere Rückstaus bilden. Ziel der weiteren verkehrstechnischen Planung war es, in Zukunft einen<br />
Verkehrsablauf zu gewährleisten, der nicht weniger leistungsfähig ist als es derzeit der Fall<br />
ist.<br />
Für die Knotenstrombelastung im Prognose-Planfall wurde das vorhandene Verkehrsaufkommen<br />
zuzüglich dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen angesetzt, obwohl der Landesbetrieb Straßenwesen<br />
von einer Abnahme des vorhandenen Verkehrs bis zum Jahr 2025 von über 20 % ausgeht.<br />
Die Ergebnisse zu den Leistungsfähigkeitsbetrachtungen befinden sich somit deutlich "auf der<br />
sicheren Seite".<br />
Im Anschluss wurde eine Entwurfsvariante des Knotenpunkts für den Anschluss des Entwicklungsgebiets<br />
erarbeitet. Hierbei erhielt die südliche Zufahrt der Hauptstraße einen dritten Fahrstreifen,<br />
um Behinderungen für Geradeausfahrer durch wartende Linksabbieger zu verhindern.<br />
Zudem wurde das Signalprogramm speziell für die zu erwartenden Belastungen angepasst. Für<br />
die Bestandssituation und für die Entwurfsvariante wurden Leistungsfähigkeitsbetrachtungen<br />
nach HBS durchgeführt. Diese zeigen im Bestand einen Verkehrsablauf mit den Qualitätsstufen<br />
von A bis F. In der Entwurfsvariante werden für die bestehenden Knotenarme die Qualitätsstufen<br />
im Verkehrsablauf von B und C sowie für die zusätzliche vierte Zufahrt von D erreicht.<br />
Das derzeit am Knotenpunkt B96 / B96a abgewickelte Verkehrsaufkommen in der Spitzenstunde,<br />
ergänzt durch die zusätzlichen Verkehrsbelastungen aus dem Vorhaben, kann am geplanten<br />
vierarmigen Knotenpunkt leistungsfähig mit einem vergleichbaren Verkehrsablauf wie im Bestand<br />
abgewickelt werden. Mit dem Auftreten zusätzlicher Rückstaulängen ist nicht zu rechnen.<br />
6 Zusammenfassung | Seite 17