Juli - Bad Muskau
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6 MUSKAUER ANZEIGER NR. 275 VOM 15. JULI 2013<br />
Entkerntes 1. OG im Haus<br />
schlossen sein soll. Sämtliche dem Betreiben des Moorbades zuzuordnende<br />
Um- und Einbauten wurden beseitigt. Die Außenanlage<br />
erhält eine sandgeschlämmte Schotterdecke und eine mit einem<br />
Zaun versehene Einfriedung. Damit sind die planmäßigen<br />
Bauarbeiten abgeschlossen. Nun hofft die Stiftung „Fürst-Pückler-<br />
Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>“ auf einen Interessenten, der bereit ist, mit eigenen<br />
Investitionen diesem historischen Gebäude eine dem<br />
<strong>Muskau</strong>er Park angemessene Nutzung zu geben.<br />
Ausstellungen und Veranstaltungen:<br />
Bis zum 11. August 2013 ist noch die Ausstellung der Malerin INO<br />
Jänichen-Kucharska in den Sonderausstellungsräumen im 2. OG<br />
des Neuen Schlosses zu sehen. Inspiriert von zahlreichen Reisen in<br />
Europa, nach Nordafrika und Asien sind interessante Aquarelle<br />
und Gouachen entstanden, die den Reiz und die Farbigkeit fremder<br />
Gärten zeigen. Hinzu kommen viele Skizzen, aber auch Keramik.<br />
Im Tourismuszentrum finden die Besucher zum Mitnehmen dazu<br />
noch Geschenkkarten mit den entsprechenden Motiven und<br />
Booklets der Malerin.<br />
Ebenfalls bis zum 11. August 2013 bereichert eine Ausstellung des<br />
Sorbischen Museums Bautzen in den Turmetagen im Südwestturm<br />
das kulturelle Angebot.<br />
Die Ausstellung thematisiert die sorbischen Wurzeln der Lausitzer<br />
Heideregion zwischen Senftenberg, Hoyerswerda, Spremberg,<br />
Weißwasser und <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>. Dabei geht es auch um den<br />
Identitäts- und Wertewandel der dort lebenden Menschen u. a.<br />
infolge der Industrialisierung.<br />
Die einzigartigen Trachten und Bräuche der Sorben in der Heide<br />
haben sich bis heute erhalten, doch mit dem Abbau der<br />
Braunkohle, der Zerstörung sorbischer Orte und mit dem Zuzug<br />
Tausender Fremder ins Gebiet geriet das seit mehreren Jahrhunderten<br />
aufgebaute Traditionssystem ins Wanken. „Sorbisches<br />
auf der Kippe“ - Der Titel der Ausstellung spielt bewusst mit bestimmten<br />
Assoziationen, denn auf der Kippe stehen nicht nur sorbische<br />
Dörfer, sondern auch die sorbische Sprache und Identität<br />
dieser Region. Und so manche Erinnerung wird achtlos auf der<br />
Müllkippe entsorgt. Doch gerade mit dem Verlust wächst das<br />
Interesse am Erhalt des Erbes der Vorfahren. Die Eintrittskarten<br />
gelten für beide Ausstellungen und ermöglichen noch den Turmaufstieg<br />
auf den Südwestturm des Neuen Schlosses.<br />
Am 19. <strong>Juli</strong> 2013 findet die nächste thematische Parkführung<br />
statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Blumengärten, die schon zur<br />
Pückler-Zeit eine große Rolle gespielt haben und heute wieder als<br />
schöner und wichtiger Schmuck dem Park Glanz verleihen. Ewa<br />
Johna hat die Planung der Sommerbepflanzung entworfen. Sie<br />
wird sich im Rahmen dieser Führung nicht nur der Historie, sondern<br />
vor allem den heutigen Aspekten der Art der Bepflanzung<br />
und Pflege widmen.<br />
Ausstellung in den Turmetagen<br />
Treffpunkt ist um 16.00 Uhr im Tourismuszentrum <strong>Muskau</strong>er<br />
Park im Neuen Schloss.<br />
„Wo man die frischen und ausgesuchtesten Früchte selbst abpflückt“<br />
ist das Motto der nächsten Führung am 2. August 2013.<br />
Wiesława Kölzow nimmt interessierte Besucher mit auf eine kulinarische<br />
Reise durch die <strong>Muskau</strong>er Schlossgärtnerei. Beginn ist<br />
um 16.00 Uhr am Eingang zur Ausstellung in der Schlossgärtnerei.<br />
Bitte hier vorher die Eintrittskarten im Tourismuszentrum<br />
<strong>Muskau</strong>er Park lösen.<br />
Am 24. August 2013, 19.30 Uhr erwartet die Besucher in der<br />
Bibliothek im Südflügel des Neuen Schlosses ein besonders kleines<br />
und feines Konzert. Das Harfenduo Harparlando lädt ein zu<br />
einer Zeitreise durch die Epochen. Die beiden Harfenistinnen<br />
Karin Schnur und Johanna Rupp wollen auf ihrer diesjährigen<br />
Deutschlandtournee die ganze Bandbreite der Harfenmusik aus<br />
verschiedenen Epochen zeigen und werden in ihrem Konzert einen<br />
Bogen spannen, der von Werken aus der Barockzeit über die<br />
Romantik bis hin zu Neuer Musik reicht. In ihren Moderationen<br />
lassen sie dabei interessante Details über die Stücke, ihre<br />
Komponisten und die Entwicklung der<br />
Harfe über die Jahrhunderte einfließen.<br />
Besonders reizvoll wird ihr Programm<br />
vor allem durch eigene Arrangements<br />
von Jazzstandarts und Weltmusik,<br />
denen sie sich mit Freude widmen und<br />
die Zuhörer sind immer wieder überrascht,<br />
zum Beispiel lateinamerikanische<br />
Rhythmen auf der Harfe getrommelt<br />
zu hören.<br />
Beide Harfenistinnen lernten sich im<br />
Studium an der Musikhochschule<br />
Karlsruhe kennen und gründeten 2009<br />
ihr Harfenduo „Harparlando“. Seit<br />
Harfenduo Harparlando<br />
Februar 2010 wird ihr Duo von „Live<br />
music now“ Oberrhein e.V. gefördert.<br />
Vorankündigung:<br />
4. September 2013<br />
Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Stiftung „Fürst-<br />
Pückler-Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>“, dazu feierliche Einweihung des Festsaals<br />
am Neuen Schloss<br />
Eröffnung der Ausstellung „20 Jahre Stiftung Fürst-Pückler-Park<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>“<br />
Open-Air-Konzert auf der Schlosswiese<br />
14./15. September 2013<br />
2. Küchengartenfest rund um die Orangerie und die Schlossgärtnerei<br />
Stiftung „Fürst-Pückler-Park <strong>Bad</strong> <strong>Muskau</strong>“